Gemeinde - Info Engelberg
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Gemeinde - Info Engelberg
1/99 Informationsblatt der Gemeinde Engelberg In eigener Sache An unsere Leser und Leserinnen Das «Info» möchte auch Bewohner und Bewohnerinnen von Engelberg zu Wort kommen lassen. Sie sind daher eingeladen, Berichte an die Redaktion «Info», Gemeindekanzlei, 6390 Engelberg, einzusenden. Die Redaktionskommission behält sich vor, die Beiträge nach Rücksprache mit den Verfassern zu kürzen. Redaktionsadresse Redaktion «Info» Gemeindekanzlei 6390 Engelberg Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 14. September 1999 Erscheinungsdaten Ende April Ende Oktober Redaktionskommission Vorsitz: Ernst von Holzen (evh) Mitglieder: Sibylle Infanger (sin) Dominik Brun (db) Richard Kuster (ku) Sandra Limacher (sl) Hans Matter (hm) Sonja Matter (sm) Claudia Pfleger (cp) Martin Rutishauser (mr) Heinrich Siegler (si) Giann Theler (gt) Beat Waser (bw) 2 Inhaltsverzeichnis Hotel Terrace . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 Abstimmungsdaten 1999 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3 Spartag des Gemeinderates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4 Vorschau auf die Rechnungs-Talgemeinde vom 18. Mai 1999 . . . . .5 Lawinen … Lawinen … Lawinen … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8 Frau Mary Hess 90 Jahre jung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9 Sporting Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10 Stand der Einwohnerkontrolle am 31. Dezember 1998 . . . . . . . . . .11 Gastwirtschaftsbewilligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11 Personelle Veränderungen in der Gemeindeverwaltung . . . . . . . . .12 Diplomerfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12 Gratulationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Heiratsjubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13 Volkszählung 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14 8. Mitgliederversammlung des Scholastika-Vereins . . . . . . . . . . . . .16 Abschied von Schwester Dietlinde beim Scholastika-Verein . . . . . .18 Personalwechsel im Scholastika-Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19 Generationenwechsel in der Frauengemeinschaft Engelberg . . . .19 Die bewegten 30 Jahre als Hebamme Vreni . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20 Pro Senectute Obwalden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22 Arbeit statt Fürsorge – Können Sie etwas dazu beitragen? . . . . . . .23 Zukunft in Engelberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24 Die Quartiere Grüss – Fellenrüti – Zelgli – Mühlematt . . . . . . . . . . .28 Porträt Sepp Infanger-Ochsner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31 Mädchen in einem klassischen Knabeninternat . . . . . . . . . . . . . . .33 Mit der neuen Schulleitung ins nächste Jahrtausend . . . . . . . . . . . .34 Suchtprävention in Engelberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36 Schul- und Gemeindebibliothek – Schweizer Erzählnacht 1998 . . .37 Ferienplan 1999–2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39 Musical «D’Schildbürger» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40 Einweihung Dorfschule Aeschi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41 Sportwoche der Dorfschule Engelberg 1999 . . . . . . . . . . . . . . . . . .42 Würgl-Umzug 1999 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44 Theaterbesuche der 2. und 3. Schulklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . .48 SAC Jugend Sektion Engelberg – Jugend und Sport . . . . . . . . . . .50 Das Jahrhundert-Klassentreffen vom 9. 9. 99 . . . . . . . . . . . . . . . . .52 Spielkreis Rägäbogä . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54 LSE-Bahnhoffest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56 Vereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58 Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 Rat und Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59 Amtsstellen- und Telefonverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60 Gemeinde Eine Last ist kleiner geworden, das Hotel Terrace ist seit dem 1. Januar 1999 verpachtet Am 11. Dezember 1998 konnte die Einwohnergemeinde Engelberg mit den Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis (BET) den Pachtvertrag unterzeichnen. Der Pachtbeginn ist auf den 1. Januar 1999 festgelegt und die Pacht dauert bis zum 30. April 2006. Gleichzeitig wird der BET das Recht eingeräumt, während der Pachtdauer das Pachtobjekt bis zum 30. April 2006 zum Kaufpreis von Fr. 3 000 000.– zu erwerben. Der BET steht die Möglichkeit zu, das Pachtverhältnis um maximal fünf Jahre zu verlängern. In diesem Fall würden die Pachtbedingungen neu geregelt. Der Pachtzins pro Jahr beträgt Fr. 105 000.–. Er wird bei der Ausübung des Kaufrechtes zur Kaufsumme aufaddiert. Die BET übernimmt ab dem 1. Januar sämtliche wiederkehrenden Kosten, welche in Bezug auf das Pachtobjekt ab diesem Datum anfallen. Der Gemeinde verbleiben die Kapitalkosten des Kaufpreises, zurzeit Fr. 105 000.– pro Jahr. Die BET hat das Recht, nach eigenen Vorstellungen Erneuerungsinvestitionen auszuführen. Sie werden von der BET finanziert. In einer ersten Etappe werden zurzeit 132 Zimmer saniert und neu eingerichtet. Die Lobby, Aufenthaltsräume, Speisesaal, Korridore, Terrassen und Gartenanlage werden neu gestaltet. Die Küche wird für den Hotelbetrieb zweckmässig eingerichtet. Für die Erneuerungen werden bis zur Wiederinbetriebnahme rund 4 Millionen Franken investiert. Nach Auflösung des Pachtvertrages gehen diese Investitionen, ohne Abgeltung, an die Gemeinde über. Bis zur Ausübung des Kaufrechts bleibt die Gemeinde Eigentüme- Eines der 132 neu eingerichteten Gästezimmer im Hotel Terrace (Foto Gaby von Holzen) rin des Objektes. Notwendige Gebäudeinvestitionen werden nach Absprache mit dem Gemeinderat von der BET finanziert und mit 7% p.a. abgeschrieben. Die Gemeinde verpflichtet sich, diese Investitionen am Ende der Pachtdauer zum Nettobuchwert zu übernehmen. Der grösste Teil der getätigten Investitionen wurde von den Bergbahnen Engelberg-TrübseeTitlis an das örtliche Gewerbe vergeben. Dieses hatte dadurch in den vergangenen Wintermonaten eine allgemein sehr gute Auf- tragssituation. Mit der Wiederinbetriebnahme des Hotels Terrace dürfen allseits willkommene Ertragsverbesserungen erwartet werden: – Die Kurtaxenerträge werden markant zunehmen; – Detailhandel und Gewerbe werden Lieferungen und Leistungen erbringen können; – Die Bergbahnen werden von einer Zunahme der Gästezahlen profitieren; – Die Einwohnergemeinde kann eine Verbesserung des Steuerertrages erzielen. evh Abstimmungsdaten 1999 Datum Abstimmung / Wahl 18. Mai 30. Mai 13. Juni 28. November 30. November Rechnungs-Talgemeinde 2. Wahlgang Kant. Ersatzwahlen Abstimmung Bund Abstimmung Bund Budget-Talgemeinde 3 Gemeinde Spartag des Gemeinderates Aufgrund des schlechten Budgetergebnisses 1999 hat der Gemeinderat am 4. November 1998 im Alphüttli «Huisli» einen Tag lang über mögliche Sparmassnahmen und über die Ausgabepolitik des Gemeinderates beraten. In der Alphütte «Huisli» haben die Damen und Herren des Gemeinderates intensiv verschiedene Sparmöglichkeiten beraten. Morgen früh ab der Station Flühmatt: der Gemeinderat frohgelaunt und marschbereit zum Tagungslokal Als Ergebnis dieser Arbeitstagung wurden verschiedene Sparvorgaben eingeleitet: – Bei den vorgesehenen Neuanschaffungen in der Verwaltung sind nachträglich verschiedene Kürzungen im Umfang von 20 000 Franken vorgenommen worden. – Von den verschiedenen Verwaltungsabteilungen und Annexbetrieben wird zur Budgetierung des Rechnungsvoranschlages 2000 eine generelle Sparquote in der Grössenordnung von 10% erwartet. – Apéros durch die Gemeinde werden nur noch bei Veranstal4 tungen mit Übernachtung der Teilnehmer in Engelberg offeriert. – Im Bildungsbereich sollen bei der Spielgruppe und der Musikschule die Elternbeiträge angepasst werden, damit ein Deckungsgrad von ca. 35% erreicht wird. – Die zukünftige Gestaltung der Sportwoche soll ab dem Jahr 2000 eine Aufwandreduktion um ca. 50% erbringen. Mit den verbleibenden 25 000 Franken denkt der Gemeinderat an eine Reduktion des Skischulunterrichtes auf die ersten drei Schulklassen. Für die neue Gestaltung der Sportwochen ab dem Jahr 2000 hat der Gemeinderat der Lehrerschaft den Auftrag erteilt, Gestaltungsvorschläge einzubringen. evh Zwei Mitglieder des starken Geschlechtes haben in der Pause die Mittagsmahlzeit geholt. (Fotos von Holzen) Gemeinde Vorschau auf die Rechnungs-Talgemeinde vom 18. Mai 1999 Geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Mit einer kurzen Vorstellung der an der Talgemeinde vom 18. Mai 1999 zur Behandlung anstehenden Geschäfte, lade ich Sie zur Teilnahme an der Gemeindeversammlung herzlich ein. Ich danke Ihnen im Voraus für Ihre Teilnahme und für Ihr Interesse an unserer Talschaft. Traktandum 5 Ersatzwahl eines Mitgliedes der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission für den Rest der Amtsdauer bis 2001. Demission von Frau Scheuber-Langenstein. Marta Budgetierung 1998 noch nicht bekannt, so ergibt sich eine Verbesserung des Steuerertrages im 1998 um Fr. 1 022 792.–. Bei der Investitionsrechnung ergibt sich, verursacht durch grössere Investitionsvorhaben, eine Zunahme der Nettoinvestitionen von Fr. 5 059 880.–. Sachgeschäfte b) Erlenhaus Wahlen Traktandum 6 Genehmigung der Gemeinderechnungen pro 1998 Traktandum 1 Wahl des Talammannes auf ein Jahr (Amtsperiode 1999/2000) a) Einwohnergemeinde: Laufende Rechnung und Investitionsrechnung Ernst von Holzen wird vom Gemeinderat zur Wiederwahl empfohlen. Das Ergebnis der Laufenden Rechnung 1998 ist leicht schlechter ausgefallen als budgetiert. Dies vor allem aufgrund des vom Gemeinderat zu optimistisch eingeschätzten Steuerertrages. Auf der Aufwandseite bewegt sich der Rechnungsabschluss im Rahmen der Budgetzahlen. Gegenüber dem Rechnungsvoranschlag, der einen Aufwandüberschuss von 642 400 Franken vorsah, ergibt sich in der Laufenden Rechnung bei einem Aufwand von Fr. 18 751 564.– und einem Ertrag von Fr. 17 809 943.– ein Aufwandüberschuss von Fr. 941 620.–. Der Fehlbetrag ist in der Rechnung unter Konto 900.4800, Entnahme aus Rückstellung auf Steuerausstand, und Konto 995.4805, Entnahme aus Eigenkapital, ausgewiesen. Grösste Ertragsposition in der Gemeinderechnung bilden die Gemeindesteuern von Fr. 11 797 024.–. Gegenüber dem Budget 1998 ist diese Summe um 700 000 Franken geringer ausgefallen. Macht man aber den Vergleich mit dem Steuerertrag im Rechnungsjahr 1997, er war im Zeitpunkt der Die Betriebsrechnung Krankenund Altersheim Erlenhaus gliedert sich im abgeschlossenen Rechnungsjahr 1998 in drei Bereiche. Zu den zwei bisherigen Abteilungen Kranken- und Altersheim ist ab Januar 1998 dem Erlenhaus die Führung der Pflegeabteilung übertragen worden. Durch diese Dreiteilung sind aussagekräftige Vergleiche mit den Rechnungen der Vorjahre kaum möglich. Alle Ergebnisse dürfen als gut beurteilt werden. Der Mehraufwand in der Rechnung Krankenheim zu Lasten der Staatskasse Obwalden beträgt Fr. 247 105.–. Dieser Betrag entspricht der Budgetvorgabe des Gemeinderates. Der Regierungsrat hat aber diese Budgetposition auf Fr. 200 000.– festgelegt. Der Mehraufwand zu Lasten der Gemeindekasse Engelberg aus den beiden Bereichen Pflege- und Altersheim beträgt Fr. 250 954.–. Gegenüber dem Budget, das einen Aufwandüberschuss von Fr. 306 900.– im Pflege- und Altersheimbereich vorsah, entspricht dies einer Verbesserung des Rechnungsergebnisses um 55 000 Franken. Ernst von Holzen, Talammann Traktandum 2 Wahl des Statthalters auf ein Jahr (Amtsperiode 1999/2000) Werner Matter wird vom Gemeinderat zur Wiederwahl empfohlen. Traktandum 3 Wahl des Friedensrichters auf 4 Jahre für die Amtsdauer 1999–2003 Der bisherige Amtsinhaber, Josef Hurschler, Brunnihütte, stellt sich für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung. Der Gemeinderat schlägt der Talgemeinde Josef Hurschler zur Wiederwahl vor. Traktandum 4 Wahl des FriedensrichterStellvertreters auf 4 Jahre für die Amtsdauer 1999–2003 Der bisherige Amtsinhaber, Theo Waser, Bahnhofstrasse 9, stellt sich für eine weitere Amtsdauer zur Verfügung. Der Gemeinderat empfiehlt der Talgemeinde Theo Waser zur Wiederwahl. c) Sportcenter Erlen Seit der Sommersaison 1998 wird das Restaurant Sportcenter 5 Gemeinde durch die Betriebsleitung Sportcenter Erlen geführt. Durch diese Massnahme und den kostenneutralen Aufwand des Hochwasserschadens sowie den Ertrag der Versicherungsleistung hat die Bilanzsumme um rund eine Million Franken zugenommen. Was an der ganzen Rechnung interessiert, ist aber schlussendlich das Betriebsergebnis. Dieses ist noch unerfreulicher als im Vorjahr ausgefallen. Verschiedene Positionen haben das Betriebsergebnis beeinflusst. Einen wesentlichen Teil zum negativen Betriebsergebnis hat der Wechsel des Restaurantbetriebes zur Selbstverwaltung durch das Sporting Park Team beigetragen. Der Gemeinderat hat per 31. März des laufenden Jahres einen Quartalsabschluss angeordnet, und er wird nach Vorliegen dieses Ergebnisses allfällig notwendige Massnahmen in die Wege leiten. Bei einem Aufwand von Fr. 2 286 561.– und einem Ertrag von Fr. 1 992 890.– resultiert ein Betriebsverlust von Fr. 293 670.–. Traktandum 7 Kurparkcenter a) Grundsätzliches Vorgehen b) Bewilligung eines Planungskredites von Fr. 200 000.– a) Grundsätzliches Vorgehen Die bauphysikalischen und denkmalschützerischen Analysen des Kursaals raten von der Verwendung der bestehenden Bausubstanz ab. Als Folge davon muss eine Neubauplanung eingeleitet werden. Der Gemeinderat hat mit Mario Botta in Lugano Kontakt aufgenommen und ihn angefragt, ob er für die Einwohnergemeinde Engelberg die Planungsarbeiten für das Kurparkcenter übernehmen würde. In ersten Gesprächen hat er sich interessiert gezeigt. Daraufhin hat der Gemeinderat Herrn Botta ein Raumprogramm abgegeben, welches einen grösseren und einen kleineren Saal mit Bühne, ergänzt mit verschiedenen Gruppen- und Nebenräumen, vorgibt. Herr Botta hat mit seinem Mitarbeiter im Januar 1999 Engelberg besucht und die Situation vor Ort studiert. Anschliessend hat Mario Botta zugesagt, diese Planungsarbeit für Engelberg zu übernehmen. Als Planungsvoraussetzung soll in Die Mitglieder des Gemeinderates mit Mario Botta und seinem Mitarbeiter anlässlich seines Besuches im Januar 1999 in Engelberg. (Foto Gaby von Holzen) 6 Gemeinde sermengen mit Geschiebe und im Winter kleinere Nassschneerutsche bis ins bewohnte Gebiet. Das Oberforstamt Obwalden hat im Auftrag der Interessengemeinschaft Steinschlagschutz Mühlewald ein Projekt ausgearbeitet, in dem Massnahmen gegen die festgestellten Gefahren enthalten sind. Die Vorstudie rechnet mit einem Kostenrahmen von Fr. 800 000.–. Der Bund hat die Projektstudie geprüft und seine Unterstützung zugesagt. Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen und dem daraus resultierenden Verteilschlüssel wird mit folgenden Beiträgen gerechnet: Talammann Ernst von Holzen erklärt Mario Botta die Situation der ehemaligen Kuranstalt. (Foto Gaby von Holzen) etwa folgendes Raumprogramm massgebend sein: – 80 bis 100 Autoparkplätze unterirdisch – Saal mit Bühne für ca. 300 Personen – Saal für ca. 200 Personen – Gruppenräume – Foyer-Bar – Casinoräumlichkeiten Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können an der Talgemeinde zu dieser Grundsatzfrage ihre Meinung zum Ausdruck bringen. Mit einer konsultativen Abstimmung erwartet der Gemeinderat eine Antwort auf die Frage, ob die Stimmbürgerschaft grundsätzlich den vom Gemeinderat eingeschlagenen Planungsweg unterstützt oder allenfalls die Planungsarbeiten aufgrund eines Architekturwettbewerbes erfolgen sollen. b) Bewilligung eines Planungskredites von Fr. 200 000.–. Auf der Basis einer Studie vonArchitekt Botta ist beim vorgege- benen Raumprogramm mit einer Baukostensumme von 15–18 Mio. Franken zu rechnen. Daraus ergibt sich nach SIA-Tarif die Ermittlung des Planungskredites in der Grössenordnung von Fr. 200 000.–. Mit dieser Summe können die Planungsarbeiten bis zum Ausführungskredit finanziert werden. Der Gemeinderat beantragt die Planung mit Mario Botta fortzuführen und er ersucht die Stimmbürgerschaft, dem erforderlichen Planungskredit von Fr. 200 000.– zuzustimmen. Traktandum 8 Gemeindebeitrag von Fr. 64 000.– an die Steinschlagverbauung Mühlewald Das Gebiet Mühlematt und Buechli stehen unter einer akuten Steinschlaggefahr, die von der Girenflue ausgeht. Zudem bringen die verschiedenen durch den Hang verlaufenden Rinnen und alten Reistzüge respektable Was- Kostenvoranschlag Bund Kanton Gemeinde Restkosten Interessengemeinschaft Fr. 800 000.– 58% Fr. 464 000.– 16% Fr. 128 000.– 8% Fr. 64 000.– 18% Fr. 144 000.– Der Gemeinderat ist sich der Bedeutung dieses Vorhabens bewusst. Eine Beitragsleistung des Gemeinwesens in der Höhe von 8% von Fr. 800 000.– oder maximal Fr. 64 000.– erscheint dem Gemeinderat als gerechtfertigt. Er beantragt der Talgemeinde die vorgesehene Beitragsleistung gutzuheissen. Traktandum 9 Fragestunde Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wird bei diesem Traktandum Gelegenheit geboten, mit Fragen und Anregungen an den Gemeinderat zu gelangen. Dies kann aber auch mündlich oder schriftlich während des Jahres geschehen. Ernst von Holzen, Talammann 7 Gemeinde Lawinen … Lawinen … Lawinen … Die ersten drei Wochen im Monat Februar 1999 haben uns wieder einmal daran erinnert, wie klein der Mensch mit all seiner Technik ist, und wie unberechenbar mächtig die Natur sich auslassen kann. evh Die Lawinenverbauungen im Gebiet Rigidal, und vor allem auch unsere Schutzwälder, haben im vergangenen Winter ihren Zweck erfüllt. Verschiedene Wege und Strassen in den Gebieten Horbis, Oberberg und Wasserfall mussten gesperrt werden. Auf dem Bild die Geissberglaui. Unberechenbare Lawinenniedergänge führten in einzelnen Gebieten zu Evakuationen von Wohnhäusern. (Fotos Geni Hess, Präsident Lawinenüberwachungskommission) 8 Gemeinde Beim Bildstöckli Wegscheide hat eine Lawine vom Kuhlauigraben die Langlaufloipe und den Wanderweg zum Wasserfall verschüttet. Die Lawinenniedergänge vom Grassen haben die Geländetiefe des Goldbodens bis zu den Alpgebäuden Herrenrüti aufgefüllt. Frau Mary Hess 90 Jahre jung erwachsenenbildung engelberg Wechseljahre Ein Kurs für Frauen in der Lebensmitte. In diesem Kurs werden Tabuthemen angesprochen und Erfahrungen unter Frauen ausgetauscht. Informationen zu medizinischen und biologischen Fragen helfen Ihnen, Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Das Aufzeigen von Unterstützungsmöglichkeiten soll helfen, eigene Ressourcen zu nutzen. In der Diskussion um den Sinn von Lebenskrisen werden Bewältigungsstrategien entwickelt. Veranstalter: Rotkreuzsektion Unterwalden / Erwachsenenbildung Engelberg Leitung: Frau Therese Thaler, dipl. Krankenschwester AKP + Kursleiterin Ort: Kirchgemeindehaus Sonnwendhof Datum: Dienstag, 4. und 11. Mai 1999, je 13.30 bis 16 Uhr Zu ihrem 90. Geburtstag wurde Frau Mary Hess, Villa Cunetta, früher Hotel Hess, am 13. Februar von ihren Angehörigen und Freunden im Hotel Hess empfangen und würdig gefeiert. Sie hat die touristische Entwicklung von Engelberg mitgeprägt. evh (Foto von Holzen) Kosten: Fr. 40.– Durchführung: ab 8 bis 12 Personen Anmeldung: bis 30. April 1999 bei Therese Thaler (Telefon 637 36 55) 9 Gemeinde Des «Guten» ein bisschen zu viel, das Dach der Tennishalle drohte einzustürzen Die grossen Schneefälle haben nicht nur in Teilen des Tales zu erheblichen Lawinengefahren geführt. Manch ein Dach wurde durch die enormen Schneemassen arg strapaziert. Dasjenige der Tennishalle konnte in letzter Minute vor dem Einsturz gerettet werden. Mitglieder der Feuerwehr Engelberg haben das Dach unter schwierigen Umständen von der Schneelast befreit. evh Die Autodrehleiter der Feuerwehr wird als Abwurfkännel gebraucht. Die Männer der Feuerwehr sind einzeln an der Leiter gesichert, und diese wird durch einen Pneukran entlastet. (Fotos von Holzen) Die mächtigen Holzbinder drohen seitwärts auszuklinken. 10 Gemeinde Stand der Einwohnerkontrolle am 31. Dezember 1998 Stand am 31. 12. 1997 Stand am 31. 12. 1998 W M W+M 545 551 1096 546 547 1093 Übrige Kantonsbürger W M W+M 62 78 140 65 84 149 Niedergelassene Schweizerbürger W M W+M 754 786 1540 779 798 1577 Ausländer mit Niederlassungs- oder Jahresaufenthaltsbewilligung W M W+M 303 308 611 298 285 583 Total W M W+M 1664 1723 3387 1688 1714 3402 Wochenaufenthalter inkl. Studenten W M W+M 76 151 227 99 151 250 Saisonbewilligung W M W+M 38 52 90 59 71 130 Kurzaufenthaltsbewilligung W M W+M 33 25 58 6 3 9 Asylbewerber W M W+M 13 29 42 11 30 41 Ausländer mit Gemeindebürger W = weiblich / M = männlich / W+M = weiblich und männlich An die Vereine Gastwirtschaftsbewilligungen Das «Info steht auch für Beiträge von Vereinen offen. Dabei Seit der letzten Ausgabe des «Info» wurden vom Einwohnergemeinderat folgende Gastwirtschaftsbewilligungen übertragen: Betrieb Bewilligungsempfänger/in Kioskwirtschaft Klostermatte Restaurant Matter Restaurant Greencorner (Golfplatz) Ursula Prebil Nicolas Theodoracakis Rosmarie Infanger beabsichtigt die Redaktion keinesfalls, die vereinseigenen Publikationen zu konkurrenzieren. Vielmehr sollen die Ortsvereine auf den für sie reservierten Seiten die Gelegenheit erhalten, sich mit Berichten über ihre Tätigkeit bei allen Einwohnern von Engelberg bekannt zu machen. Einsendungen sind jeweils bis Redaktionsschluss an die Redaktion «Info», Gemeindekanzlei, 6390 Engelberg, zu richten. 11 Gemeinde Personelle Veränderungen in der Gemeindeverwaltung Lehrlinge Auf Ende Januar 1999 wurde das Lehrverhältnis mit Theo Blättler, Wolfenschiessen, in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst. Der Gemeinderat wünscht ihm für die private und berufliche Zukunft alles Gute. Gemeindekasse Frau Jeanine Burch verliess auf Ende November 1998 ihre Anstellung bei der Gemeindekasse. Sie wird nach einer Wintersaisonstelle einen Auslandaufenthalt antreten. Der Gemeinderat dankt Jeanine Burch für den Einsatz und wünscht ihr für die Zukunft viel Befriedigung und Erfolg. willkommen und hofft, dass ihm das neue Arbeitsfeld zusagt und er sich in unserer Verwaltung wohlfühlt. Einwohnerkontrolle Nach 5-jähriger Tätigkeit verliess Eveline Wymann auf Ende Dezember 1998 ihre Anstellung auf der Einwohnerkontrolle. Sie fand eine neue Arbeitsstelle in der Nähe ihres Wohnorts. Der Gemeinderat dankt für die gute Mitarbeit und wünscht ihr im neuen Tätigkeitsfeld viel Befriedigung und Erfolg. Lehrabschlussprüfung, berufliche Befriedigung sowie eine angenehme Zusammenarbeit mit Bevölkerung und Arbeitgeberin und freut sich, Frau Britschgi im Team behalten zu können. si Diplomerfolge Der Redaktionskommission «Info» ist folgender Diplomerfolg gemeldet worden: Adrian Matter Langacher 3 6390 Engelberg als Elektro-Telematiker mit Eidgenössischem Fachausweis Herzliche Gratulation! erwachsenenbildung engelberg Frauen Zmorgä «Mutter – Tochter, Schwiegermutter – Schwiegertochter» Evelyne Britschgi Philipp Köchli Als Ersatz konnte mit Herrn Philipp Köchli die Stelle besetzt werden. Er trat sein neues Aufgabengebiet als Verwaltungsangestellter der Gemeindekasse am 1. November 1998 an. Herr Köchli absolvierte eine kaufm. Lehre auf der Gemeindeverwaltung Giswil, was ihm ausgezeichnete Voraussetzungen für dieses Arbeitsgebiet gibt. Die Anstellungsbehörde heisst Herrn Köchli auf der Gemeindekasse herzlich 12 Evelyne Britschgi, Lehrtochter im 3. Lehrjahr, bewarb sich für die frei werdende Stelle. Die Anstellungsbehörde begrüsste das Interesse sehr und fand eine interne Lösung zur Überbrückung der Lücke bis Lehrende. Auf 1. August 1999 wird Evelyne Britschgi die Stelle als kaufmännische Angestellte der Gemeindekanzlei (Bereich Einwohnerkontrolle) nach erfolgreichem Abschluss ihrer kaufmännischen Lehre (Typ Berufsmatura) antreten. Die Gemeindebehörde wünscht ihr viel Erfolg bei der Nicht mehr wegzudenken ist dieses vielbesuchte Zmorgä. Ab 8 Uhr treffen wir uns zum gemütlichen Frühstück im Sporthotel Eienwäldli. Dieses Jahr hält anschliessend Frau Michel-Tschan einen Vortrag zum Thema «Mutter – Tochter, Schwiegermutter – Schwiegertochter». Die meisten Frauen haben eine, zwei oder sogar drei der genannten Rollen inne. Welche Erwartungen haben die verschiedenen Generationen aneinander und wie können sie damit umgehen? Der Vortrag möchte das gegenseitige Verständnis fördern und ist sehr praxisbezogen. Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg Leitung: Frau Michel-Tschan Ort: Sporthotel Eienwäldli Datum: 27. Oktober 1999, ab 8 bis ca. 11 Uhr Kosten: Fr. 20.– Anmeldung: bei Trudy Amstutz (Telefon 637 31 53, nach 18 Uhr) Gemeinde Gratulationen Geburtstage Folgende Jubilarinnen und Jubilare dürfen in der Zeit vom 1. Mai 1999 bis 31. Oktober 1999 ihren hohen Geburtstag feiern: Heiratsjubiläen 80 Jahre 8. Mai 19. Mai 4. Juli 5. Juli 17. August 7. September 15. September 15. Oktober Frau Ida Widmer-Amstutz, Parkweg 1 Herr Fritz Waser, Titlisstrasse 2 Herr Arnold Hurschler, Dorfstrasse 51 Frau Margrit Hunsperger-Fischer, Dorfstrasse 34 Frau Margaritha Waser-Waser, Alte Gasse 2 Herr Eduard Infanger, Rohrstrasse 13 Frau Anna Feierabend-Sohm, Alte Gasse 32 Frau Marie Feierabend-Niederberger, Wasserfall 85 Jahre 17. Mai 4. Juni 18. August 28. August 15. Oktober Frau Marie Barmettler-Barmettler, Margritenweg 3 Frau Alice Hurschler-von Atzigen, Dorfstrasse 51 Herr Peter Feider, Studentenweg 26 Herr Alfred Matter, Mühlematt 15 Herr Walter Bucher, Oberzelgli 11 90 Jahre und Ältere 14. Juli (90) Frau Emma Baumgartner-Waser, Engelbergerstr. 6 9. August (92) Frau Augustina Infanger-Schleiss, Engelbergerstr. 6 17. August (93) Frau Paula Feierabend, Engelbergerstrasse 6 2. Sept. (90) Herr Alfred Waser, Engelbergerstrasse 6 2. Sept. (90) Frau Elisabetha Christen-Bürgi, Engelbergerstr. 6 22. Sept. (94) Bruder Gebhard Lutz, Benediktinerkloster 26. Okt. (90) Herr Anton Hurschler, Wydenstrasse 41 Frau Maria Emmenegger-Stalder, Neuschwändistrasse 8 A Talsenior 97 Jahre 25 Jahre 14. Juni Eheleute Willi und Elisabeth Spaar-Rotzinger, Rainstrasse 20 2. August Eheleute Anton und Agatha Amstutz-Blaser, Grüsshaldenstrasse 3 4. Oktober Eheleute Werner und Martha Matter-Bühler, Schweizerhausstrasse 11. Oktober Eheleute Josef und Verena Furger-Schleiss, Barmettlenstrasse 18 50 Jahre Talseniorin 99 Jahre Die aufgeführten Ehepaare können in der Zeit vom 1. Mai 1999 bis 31. Oktober 1999 ihr Hochzeitsjubiläum (Termin der Ziviltrauung) feiern: Herr Theodor Waser, Steinacher 7 Einwohnerkontrolle Engelberg 4. Juni Eheleute Luigi und Jacqueline Bühler-Grandjean, Hinterdorfstrasse 11 1. Juli Eheleute Heinrich und Margarita Häner-Sarti, Sonnenbergweg 26 Einwohnerkontrolle Engelberg 13 Gemeinde Volkszählung 2000 Im Jahre 2000, Stichtag 5. Dezember 2000, findet die nächste Volkszählung statt. Die Volkszählung/Strukturerhebung besteht auch im Jahre 2000 aus zwei Erhebungen, die gleichzeitig durchgeführt werden: 1. Personen- und Haushaltserhebung (Befragung der in der Schweiz wohnhaften Personen); 2. Gebäude- und Wohnungserhebung (Erfassung aller Wohngebäude und Wohnungen). Nur bei der Volkszählung werden zwei Erhebungen in dieser Breite und Tiefe durchgeführt und gesamtschweizerisch zu aussagekräftigen Informationen verknüpft. bogen ausfüllen. Ebenfalls ausgefüllt werden muss pro Haushalt ein Haushaltsfragebogen. Falls in den Gemeinden die EDV-Voraussetzungen vorhanden sind, kann die erste Seite des Personenfragebogens und des Haushaltsfragebogens mit den Informationen aus dem Einwohnerregister vorbedruckt werden. So muss die Bevölkerung nur noch jene Fragen beantworten, zu denen im Register keine Informationen verfügbar sind. Volkszählung 2000 als Übergangszählung Die Volkszählung 2000 ist eine Übergangserhebung für eine umfassende Modernisierung der Zählung im Jahre 2010. Ziel ist es, möglichst viele Informationen direkt aus den Registern übernehmen zu können. Bereits die Volkszählung 2000 wird die Gemeinden in verschiedenen Bereichen entlasten. Vertreter, namentlich die Immobilienverwaltungen. Die Erhebung wird mit Hilfe eines Gebäudefragebogens durchgeführt. Im Gegensatz zur Personen- und Haushaltserhebung werden die Gebäude und Wohnungen nach einer für die ganze Schweiz einheitlichen Methode erhoben. Im Register werden keine Merkmale geführt, die Rückschlüsse auf Bewohnerinnen und Bewohner oder Eigentümerinnen und Eigentümer eines Gebäudes oder einer Wohnung erlauben. Ebenso sollen Merkmale nicht aufgenommen werden, welche Aufschlüsse über Die Personenund Haushaltserhebung Jede in der Schweiz lebende Person muss einen Personenfrage14 Die Gebäudeund Wohnungserhebung Die Gebäude- und Wohnungserhebung richtet sich an sämtliche Gebäudeeigentümer oder ihre die Eigentumsstruktur der Gebäude oder Wohnungen geben (Stockwerkeigentum, Eigentümertyp, Bewohnertyp). Wichtigste Änderungen gegenüber 1990 Der Methodenwechsel bringt bei der Volkszählung ein Rationalisierungspotential mit sich. In einem ersten Schritt werden im Rahmen der Volkszählung 2000 die Einwohnerregister soweit als möglich genutzt. Das heisst: Die nächste Volkszählung wird als registergestützte Direkterhebung durchgeführt. Damit wird nicht nur der Aufwand für die Befragten, sondern auch für die Gemeinden reduziert: – Es ist praktisch kein Zählpersonal mehr notwendig; – Auslagerung von Gemeindeaufgaben an ein Dienstleistungszentrum möglich; – Nutzung der EDV-Einwohnerregisterdaten; – Vorbedruck der Fragebogen mit anschliessendem Versand per Post; – Bei der Gebäude- und Wohnungserhebung liefern die Immobilienverwaltungen einen Teil der Daten auf EDV-Trägern direkt ans Bundesamt für Statistik; – EDV-unterstützte Rücklaufkontrolle bei den Fragebogen. Das Ergebnis: Kundenfreundlicher und billiger Nach einer Umstellungs- und Investitionsphase bringt die angestrebte Modernisierung Kosteneinsparungen sowie eine Vereinfachung für die Gemeinden und Kantone mit sich. Nicht zuletzt wird auch der Bürger beim Ausfüllen des Fragebogens entlastet. Das heisst: Die Volkszählung wird kundenfreundlicher und billiger. Gemeinde Der Inhalt der Volkszählung Strukturerhebung: ein Bild der Schweiz und eine lohnende Investition in die Zukunft Die «Volkszählung» ist mehr als dieser Name sagt. Als Strukturerhebung erfasst und verknüpft sie Informationen über Bevölkerung, Haushalte, Arbeitsplätze, Gebäude und Wohnungen miteinander. So liefert sie ein aussagekräftiges und realistisches Bild der sozialen und wirtschaftlichen Struktur der Schweiz. Als einzige Erhebung der Schweiz stellt sie diese Informationen bis hinunter auf die Ebene der Gemeinden oder der Stadtquartiere zur Verfügung. Die Strukturerhebung erfüllt somit in unserer föderalistischen und multikulturellen Schweiz eine wichtige Aufgabe. Unzählige Studien der Wissenschaft, der Privatwirtschaft und von Verwaltungsstellen in Bund, Kantonen und auch in Gemeinden verwenden in der einen oder andern Art die Volkszählung als Entscheidungshilfe oder Planungsgrundlage. Geografische Stufen der Volkszählung Im Unterschied zu Stichprobenerhebungen, die nur Aussagen für die gesamte Schweiz oder Grossregionen zulassen, liefert die Volkszählung Informationen bis hin zu den kleinsten geografischen Räumen: – Hektare (kleinste, von administrativen Grenzen unabhängige geographische Einheit, für welche Daten verfügbar sind); – Zählkreise; – Stadtquartiere; – Gemeinden; – Bezirke; – Kantone; – Bund; – Stadt/Land, Raumplanungsregionen, Sprachgebiete, Gemeindetypus usw. Immer wieder wird das Bundesamt für Statistik gebeten, weitere Fragen in die Volkszählung aufzunehmen. Das Bundesamt für Statistik ist jedoch bemüht, den Fragebogen so kurz und einfach wie möglich zu halten. Datenschutz: Die Volkszählung ist sicher Um den Persönlichkeitsschutz weiterhin vollumfänglich zu gewährleisten, hat der Bundesrat ein Nachteilsverbot ins Gesetz aufgenommen. Damit wird verhindert, dass Informationen im Rahmen der Registernachführung zum Nachteil der Befragten verwendet werden. Zudem können die Gemeinden die Volkszählungsfragebogen direkt mit den in ihren Einwohnerregistern gespeicherten Informationen vorbedrucken. Die Bevölkerung hat so Einsicht in die gespeicherten Informationen und kann gegebenenfalls falsche Angaben korrigieren. Mit dieser Einsichts- und Korrekturmöglichkeit wird ein zentrales Anliegen des Datenschutzes erfüllt. Der Persönlichkeitsschutz ist mit dieser Gesetzesanpassung vollumfänglich gewährleistet. Dem Datenschutz wird in der Volkszählung eine grosse Bedeutung beigemessen. Strenge Datenschutzbestimmungen gelten für die Volkszählung 2000. Diese umfassen unter anderem: – die Unterstellung unter das Amtsgeheimnis für alle mit der Volkszählung beauftragten Personen und Stellen; – die Anonymisierung der Daten; – die Kontrolle des Datenschutzes auf kantonaler Ebene und beim Bund durch unabhängige Behörden. zvg Erhebungsmerkmale der Volkszählung Der Fragebogen der Personenund Haushaltserhebung umfasst: 1. Demografische Merkmale; 2. Wirtschaftliche, soziale und kulturelle Merkmale; 3. Merkmale von Gebäuden und Wohnungen. 15 Vereine 8. Mitgliederversammlung des Scholastika-Vereins, Ambulante Dienste Engelberg Am 9. Februar 1999 fand die 8. ordentliche Mitgliederversammlung des Scholastika-Vereins statt. Trotz heftigstem Schneefall haben 49 Personen den Weg ins Erlenhaus gefunden. Das Betriebsjahr 1998 konnte mit einem Defizit von Fr. 12 711.– als bestes Jahr seit der Gründung 1991 abgeschlossen werden. Nur dank dem uneigennützigen Einsatz von jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter sowie den Vorstandsmitgliedern war ein solches Ergebnis möglich. Der Vorstand behandelte an vier Sitzungen 54 vielseitige Geschäfte. Dies sind 19 Traktanden mehr als 1997. Wir sind gefordert, unsere Dienstleistungen den neuen Strukturen anzupassen und dabei dürfen auch wirtschaftliche Überlegungen nicht fehlen. Unser Aufwand und unsere Energie, welche wir für eine gute und effiziente Dienstleistung Spitex aufwenden, müssen unseren Kunden zugute kommen. Wir dürfen uns nicht im Papierkrieg, in Vereinsmeierei oder in Organisationsfragen verlieren. Es ist wichtig, dass wir Synergien innerhalb von unserem Kanton und dem Kanton Nidwalden ausschöpfen und eine effiziente Zusammenarbeit anstreben. Mit dem Spitex-Verein Sarnen besteht eine intensive Zusammenarbeit. Im administrativen Bereich haben wir neu bei diesem Verein diverse Leistungen eingekauft. Statistische Angaben: Die Mitgliederzahl betrug 1998 352 Personen. 16 1998 haben wir folgende Dienstleistungen angeboten: Dienstleistung 1998 Familienhilfe Anstellung 100% Haushilfe 1232 Stunden Krankenpflege 2765 Stunden Mahlzeitendienst 1481 Stunden Fahrdienst 9048 Stunden Vergleich in % gegenüber 1997 + 311.35% + 19.23% + 8.80% – 4.83% Pro Tag 3.38 7.5 4 25 Stunden Stunden Mahlzeiten km Für unsere Dienstleistungen arbeiteten 1998 37 Personen (inkl. der Sterbehilfegruppe) Vorstand Das Vorstandsmitglied Martha Bächler wurde 1998 mit einer glanzvollen Wahl in den Gemeinderat gewählt. Zu ihrer neuen Aufgabe gratulieren wir ihr recht herzlich. Der Einwohnergemeinderat hat beschlossen, dass Gemeinderätin Marie Theres Scheurer bis Ende Juni 1998 als Delegierte ihr Amt ausführen wird und dass anschliessend Gemeinderätin Martha Bächler diese Aufgabe übernimmt. Pater Ulrich Bulgheroni hat altershalber seine Demission beim Vorstand eingereicht. Er war seit 7. Juni 1991 im Vorstand aktiv tätig. Pater Ulrich Bulgheroni danken wir für seine jahrelange Mitarbeit recht herzlich. Freundlicherweise hat sich Pfarrer Christian Meyer neu zur Verfügung gestellt. In den Vorstand wurde weiter Alice Bissig als Präsidentin der Frauengemeinschaft Engelberg gewählt. Der Vorstand setzt sich neu wie folgt zusammen: Name/Vorname Pfleger Tony Theler Pia Amstutz Eduard *Bächler Martha Bissig Alice Pfarrer Carlo Baumann Pfarrer Christian Meyer Länzlinger Marlene Müller Matthias Vertretung Seit Präsident 10. Mai 1993 Vizepräsidentin/Kassiererin 7. Juni 1991 Rentner 7. Juni 1991 Gemeinderatsvertretung (ab 1998) 7. Juni 1991 Frauengemeinschaft 9. Februar 1999 Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde 7. Juni 1991 Römisch-katholische Pfarrei 9. Februar 1991 Samariterverein 7. Juni 1991 Arzt 7. Juni 1991 * Martha Bächler befindet sich seit 7. Juni 1991 im Vorstand des Scholastika-Vereins. Ab Juni 1998 wurde sie als Gemeinderätin als Delegierte des Einwohnergemeinderates gewählt. Vereine Weiterbildung Mit Dr. Armin Walter, Spezialarzt für Psychiatrie und Chefarzt des Kantonsspitals Nidwalden, konnte ein interessanter Weiterbildungsabend zum Thema «Umgang mit psychisch kranken Personen» organisiert werden. MitarbeiterInnen Am 20. Juli 1998 konnten wir unserem Mitarbeiter Walter Burkhalter zu seinem 70. Geburtstag, und am 28. November 1998 zur Geburt von Antonia, der Tochter von Susi und Kobi SchleissWalthert, gratulieren. Wir wünschen Walter Burkhalter, Susi und Kobi Schleiss sowie ihrer Tochter Antonia weiterhin beste Gesundheit, viel Glück und Erfolg. Per 31. Dezember 1998 hat Schwester Dietlinde ihre Aufgabe als Gemeindekrankenschwester in Engelberg nach über 21 Arbeitsjahren beendet. Mit Schwester Dietlinde haben wir eine liebevolle, kollegiale und fachkompetente Person verloren. Infolge Nachwuchsproblemen des Ordens war es nicht mehr möglich, dass eine Ordensfrau diese Aufgabe übernimmt. Es freut mich sehr, dass wir mit Susanne Imfeld-Johner, Birkenstrasse 78, eine interessierte und fachkompetente Leiterin der Gemeindekrankenpflege gefunden haben. Wir wünschen Susanna Imfeld-Johner für die Zukunft viel Freude und Befriedigung in ihrer neuen Tätigkeit. Sie hat ihre Arbeit am 1. Januar 1999 in einem 50%-Pensum aufgenommen. Mit insgesamt 14 motivierten Teilnehmer hatte ein Einführungsabend und anschliessend zwei Nachmittage zu einer vertieften Weiterbildung der Sterbebegleitungsgruppe zum Thema «Sterbenden nahe sein» im Benediktinerkloster stattgefunden. Zu dieser Weiterbildung wurden auch die beiden Seelsorger Pfarrer Pater Christian Meyer und Pfarrer Dr. Carlo Baumann sowie die Vertreterin des Krankenheims, Oberschwester Barbara Bünter, eingeladen. Diese interessante Weiterbildung wurde von Frau Elisabeth Lerch-Würms, Luzern, geleitet. Diverses Seit Dezember 1998 besteht der Zentralschweizer Krankenversicherer-Verband (ZKV) als Zusammenschluss der Krankenversichererverbände Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri, Schwyz und Zug. Unser Verhandlungspartner für einen Spitex-Vertrag und Tarife wird zukünftig der ZKV sein. Dies hat den Vorteil, dass in der Innerschweiz die Verträge vereinheitlicht und die Tarife innerhalb der verschiedenen Spitex-Vereinen angenähert werden. Im weiteren wurden wir zu einem spannenden und interessanten Als Rechnungsrevisor wurde Hans Matter, Rainstrasse 21, in seinem Amt bestätigt. Im Vorstand wurden folgende Themen behandelt – Zusammenarbeit mit SpitexVereinen im Kanton Obwalden und dem Kanton Nidwalden; – Aus- und Weiterbildung unseres Personals; – Verschiedenste Finanzierungsfragen; – EDV-Wesen; – Neubesetzung der Leitung für die Gemeindekrankenpflege; – Diverse Anschaffungen betreffend Krankenmobiliar und Pflegematerial; – Überprüfung unseres Dienstleistungsangebots; – Zusammenarbeit mit dem Kranken-, Pflegeund Altersheim Erlenhaus. Lichtbildervortrag von Pfarrer Christian Meyer über das Dorf Papireddy Palli in Indien eingeladen. Für den Aufbau dieses Dorfes haben viele Engelberger und Engelbergerinnen einen finanziellen Beitrag geleistet. Alle waren sehr beeindruckt über die sehr einfache Lebensweise sowie die herzliche und fröhliche Ausstrahlung dieser Menschen. Mit Überzeugung konnten wir feststellen, dass das Geld, welches gespendet wurde, sehr sinnvoll eingesetzt worden ist. Riesig war die Freude der neuen Hausbesitzer im Dorf Papireddy Palli. Heimleiter René Scheurer vom Kranken-, Pflege- und Altersheim teilte den Anwesenden einige Neuerungen im Erlenhaus mit. So wurde zum Beispiel mit Wohlwollen und Applaus zur Kenntnis genommen, dass die Pensionäre bis ca. 9.30 Uhr das Morgenessen einnehmen können und dass beim Mittagessen eine Auswahl von drei verschiedenen Menüs vorhanden ist. Besonders herzlich danke ich meinen Kolleginnen und Kollegen im Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die offene, faire und loyale Zusammenarbeit. Ohne diese Unterstützung wäre eine gute ambulante Gesundheitsversorgung unserer Einwohner in Engelberg unmöglich. Ich bin überzeugt, dass wir auch 1999 unsere Dienstleistungen ohne Qualitätseinbusse für sie weiterführen können. Wer Interesse hat, zum Beispiel in der Sterbebegleitungsgruppe mitzuarbeiten oder sich durch eine andere Dienstleistung des Scholastika-Vereins angesprochen fühlt, kann sich an Susi Schleiss, Vermittlerin des Scholastika-Vereins, wenden (Telefon 637 40 40). Anton Pfleger, Präsident 17 Vereine Abschied von Schwester Dietlinde beim Scholastika-Verein Der Scholastika-Verein und der Einwohnergemeinderat Engelberg verabschieden Schwester Dietlinde (dritte von links). (Foto von Holzen) Nach über 53-jähriger Tätigkeit wurde die letzte Franziskanerinnenschwester, die als Gemeindekrankenschwester tätig war, verabschiedet. In einer kleinen Feier dankten der Scholastika-Verein und der Einwohnergemeinderat Engelberg Schwester Dietlinde und dem Franziskanerinnenorden von Gengenbach für ihre jahrelange Arbeit. Kurz nach dem 2. Weltkrieg, am 1. Dezember 1945, wurde der Krankenverein «St. Scholastika» Engelberg mit den Schwestern des Franziskanerinnenordens von Gengenbach (Deutschland) gegründet. Als erster Präsident amtete Pater Clemens Stadler, Pfarrer von Engelberg. Der Verein «St. Scholastika» bezweckte, Kranken und Hilfebedürftigen der Pfarrei durch ehrwürdige Franziskanerinnen vom göttlichen Herzen Jesus die nötige Pflege zu vermitteln. 18 Als erste Gemeindekrankenschwester wurde Schwester Calana eingestellt. Sie arbeitete zum Wohl unserer Gemeinde bis 1977. Unterstützt wurde sie zum Teil von Schwester Natana. Am 5. Dezember 1977 nahm Schwester Dietlinde ihre Arbeit in Engelberg auf. Am 7. Juni 1991 fand die Gründungsversammlung des neuen Vereins «Scholastika-Verein, Ambulante Dienste Engelberg» statt. Schwester Dietlinde leistete einen enormen Einsatz beim Aufbau des Scholastika-Vereins. Weiter engagierte sie sich bei der Aufbauarbeit einer Sterbebegleitungsgruppe und gehörte ihr auch an. Schwester Dietlinde wurde bei Ferienabwesenheiten oder infolge von Krankheit von Schwester Innocentia, Krankenschwester des Benediktinerklosters Engelberg, jeweils tatkräftig vertreten. Im Alter von 68 Jahren und nach über 21 Dienstjahren als Leiterin der Gemeinde- krankenpflege beendete Schwester Dietlinde ihre Arbeit am 31. Dezember 1998. Wegen Nachwuchsproblemen ist es heute nicht mehr möglich, dass eine Ordensfrau diese Aufgabe übernehmen kann. Der Franziskanerinnenorden von Gengenbach hatte Engelberg über 53 Jahre lang eine Gemeindekrankenschwester zur Verfügung gestellt. An einer kleinen Abschiedsfeier am 7. Januar 1999 dankte Talammann Ernst von Holzen und der Präsident des Scholastika-Vereins dem Franziskanerinnenorden von Gengenbach für die Betreuung der kranken Personen im Klosterdorf Engelberg recht herzlich. Als neue Leiterin der Gemeindekrankenpflege konnte ab 1. Januar 1999 Susanna Imfeld-Johner, Birkenstrasse 78, angestellt werden. Wir wünschen Susanne Imfeld-Johner viel Befriedigung und Freude in ihrer neuen Tätigkeit. Anton Pfleger Vereine Personalwechsel im Scholastika-Verein Susanne Imfeld-Johner Auf den 1. Januar 1999 übernahm Susanne Imfeld-Johner, Birkenstrasse 78, 6390 Engelberg, die Leitung der Gemeindekrankenpflege des Scholastika-Vereins, Ambulante Dienste Engelberg. Sie übernimmt die Nachfolge von Schwester Dietlinde. Von 1971–1974 hat sie sich an der Schwesternschule der bernischen Landeskirche Langenthal als Krankenschwester ausbilden lassen. Eine Weiterbildung erfolgte in den Jahren 1974–1976 in Anästhesie und Reanimation im Regionalspital in Langenthal und dem Inselspital Bern. Die Kaderschule zur Oberschwester besuchte sie in Aarau in den Jahren 1981 und 1982. 1976–1978 war sie angestellt als Anästhesieschwester im Regionalspital Langenthal. 1978/1979 arbeitete sie auf der Abteilung Anästhesie im Bezirksspital Meiringen. 1979/ 1980 erfolgte ein Aufenthalt in Südamerika. 1980–1983 war sie als Vizeoberschwester im Bezirksspital Langnau tätig. Ab 1996 arbeitete sie teilweise im Behindertenwohnheim Weidli in Stans. Vom 1. September bis 31. Dezember 1998 war sie als Krankenschwester im Krankenheim der Gemeinde Engelberg angestellt. Für die neue Herausforderung als Leiterin der Gemeindekrankenpflege besitzt Susanne ImfeldJohner sehr gute Voraussetzungen. Der Scholastika-Verein wünscht ihr viel Befriedigung im neuen Tätigkeitsbereich sowie eine angenehme Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der Bevölkerung. Anton Pfleger Generationenwechsel in der Frauengemeinschaft Engelberg Generalversammlung der FGE im Hotel Hess Die Frauengemeinschaft Engelberg blickt auf eine lange Tradition zurück. Trotzdem hat sie es verstanden, den Wandel in einen modernen Verein zu vollziehen, ohne dessen tragende Grundwerte aufzugeben. Mit dem Ausscheiden von Annie InfangerSchleiss, die nach achtzehn Jahren Vorstandstätigkeit die Kasse an Doris Häcki-Knüsel übergeben hat, wurde nun auch im Vorstand ein Generationenwechsel abgeschlossen. Anlässlich der Generalversammlung der FGE vom 8. März 1999 ehrte Gemeinderätin Martha Bächler Annie Infanger als umsichtige Kassierin, die mit grossem Einsatz den ehemaligen «Mütterverein» während so langer Zeit mitgetragen und -geprägt hatte. Fröhliche Kassenübergabe an der Generalversammlung der FGE. Junge, motivierte Vorstandsfrauen unter der Leitung von Präsidentin Alice Bissig, ein begeisterungsfähiger Präses in der Person von Pater Christian Meyer, neue Statuten und ein durch die GV beschlossenes neues Buchhaltungsprogramm für den PC – mit diesen besten Voraussetzungen startet die FGE in die Zukunft, getreu ihrem Motto «Heute erschaffen wir das Morgen». Im abwechslungsreichen Jahresprogramm 1999 sind die Anliegen aller Generationen berücksichtigt. Es bleibt zu hoffen, dass die angebotenen Kurse und Veranstaltungen auch rege genutzt werden. Theres Meierhofer 19 Hebamme Die bewegten 30 Jahre als Hebamme Vreni und wie es dazu kam Verena Matter, besser bekannt unter dem Namen Schwester Vreni, wurde am 23. Oktober 1943 in der Schwand ob Engelberg geboren. Sie war das jüngste von insgesamt zehn Kindern. Als Vreni zweijährig war, starb ihre Mutter im Alter von erst 45 Jahren. Die älteste Schwester wurde mit siebzehn Jahren ihr mütterlicher Ersatz. Um das 6. Schuljahr herum verspürte sie zum ersten Mal die Berufung zur Hebamme. Nach einem fünfwöchigen Einführungskurs wurde sie für sechs Monate nach Deitingen in ein Kinderheim versetzt. Nach dieser sehr schönen und lehrreichen Zeit ging es zurück nach Sarnen auf die Gebärstation, wo sie zum ersten Mal einen richtigen Eindruck davon bekam, was es heisst, ein Kind zu gebären. Nach verschiedenen Stationen während der Lehrzeit ging Vreni 1965 dem Diplom-Kurs entgegen. Mitten im Kurs erkrankte sie jedoch so schwer, dass sie in Spitalpflege musste und den Kurs 1966 nochmals begann. Am 23. März 1966 war es dann endlich so weit und sie durfte ihr Diplom entgegennehmen! etwas ganz Entscheidendes. Und zwar fiel sie während eines Geburtsvorganges in Ohnmacht! Ihre Gedanken, als es ihr wieder besser ging, sahen etwa so aus: «Jetzt hast du es verspielt! – Solche Weichlinge können sie nicht gebrauchen! – Du bist nicht fähig für diesen Beruf!» Ein grosser Stein fiel Vreni dann vom Herzen, als ihr Prof. Dr. Hauser erklärte, dass die besten Hebammen jene Frauen werden, die sich gefühlsmässig tief in die Lage einer Gebärenden versetzen könnten. Während der Ausbildung musste sich Vreni Matter zweimal einer Darmoperation unterziehen, was ihr auch leistungsmässig stark zusetzte. Sr. Verena Matter vor 30 Jahren Nach einigem Überlegen, wie sie es dem Vater sagen könnte, sie hatte nämlich nicht die geringste Ahnung wie überhaupt ein Kind entsteht, noch wie es gehegt und gepflegt werden müsste, nahm sie allen Mut zusammen. Dieser jedoch schaute sie ganz entsetzt an und meinte klipp und klar, dass dies für ein armes Bauernmädchen, wie sie eines war, nicht in Frage käme. Als sie nach langem zum zweiten Mal ihren Wunsch äusserte, willigte der Vater unter der Bedingung ein, dass sie für die Ausbildung das Geld selber verdienen müsse. Nach einer Anstellung in einer Bäckerei in Wolfenschiessen und einem Aufenthalt in einer Familie mit drei Kindern in Genf, entschloss sich Vreni, die Lehre als Sarnerschwester anzutreten. 20 Stimmungsbild vom Volksapéro Die Zeit bis zum 1. November 1966, dem Eintrittsdatum in die Hebammenschule Luzern, verbrachte sie mit WochenbettPflege in der ganzen Schweiz. Die Ausbildung zur Hebamme gestaltete sich sehr interessant und schon bald durften die Schülerinnen bei Geburten dabei sein. Dabei ereignete sich für Vreni (Fotos cp) Nach zweieinhalb Jahren der Lehr- und Examenszeit nahm sie am 1. November 1968 ihre Tätigkeit als Hebamme in Engelberg auf. Genau einen Monat später, am 2. Dezember 1968, meldete sich die erste Frau mit Wehen an! Die Geburt verlief glücklicherweise gut – fast zu gut, das kleine Mädchen wäre nämlich beinahe Hebamme im Auto zur Welt gekommen! Zu Vrenis grosser Freude bekam das Kind zur Erinnerung an ihre erste Geburt ihren Vornamen Verena. Ganz deutlich spüre sie bei jeder Geburt Gottes Nähe, und sie freue sich, ihm so in ihrem Beruf als Hebamme zu dienen. Aus diesem Gefühl schöpfe sie auch immer wieder die Kraft, die sie brauche, wenn mehrere Kinder zur selben Zeit zur Welt kommen. Als Hebamme betreute sie nebenbei auch Altersinsassen auf der Pflegestation, die sich damals auf zwei Stockwerken im Gemeindehaus befand. Ein weiterer wichtiger Punkt ihrer Arbeit waren die vielen Saison-Arbeiterinnen, die kurz nach der Geburt ihre Arbeit wieder aufnehmen mussten. Wer kümmerte sich um deren Kinder? So rief sie einen Kinderhort ins Leben, welcher mit fünf Kindern unter einem Jahr stets voll besetzt war. Gott weiss, woher Vreni die Kraft nahm, neben ihrem verantwortungsvollen Beruf als Hebamme noch als Pflegerin und Kinderbetreuerin tätig zu sein. Dazu kam noch Nachtwache und Ablösung der Arbeitskollegin! Zusammen mit dem damaligen Armenverwalter Anton Häcki wurde eine Familienhilfe ins Leben gerufen, wo sie mehrere Jahre als Vermittlerin tätig war. Ein neues Krankenheim sollte gebaut werden! Unter der Leitung von Geni Hess wurde die Planung in Angriff genommen und Vreni durfte in der Kommission mitarbeiten, war doch neben dem Krankenheim auch eine Geburtenabteilung mit vier Betten vorgesehen! (Wussten Sie übrigens, dass Vreni die originellen Holz-Baby-Bettchen selber gemacht hat, damals in der Hebammen-Schule?!) Der Bau dauerte drei Jahre und wurde 1983 beendet. Am 14. Juni, am Tag der Eröffnung, wurde die Geburtenabteilung mit einem neuen Erdenbürger eingeweiht! Markus Infanger hiess der kleine Melchtalerbuob und erwies dem Krankenheim-Bauführer als Namensträger – Markus Bühler – eine grosse Ehre. Sr. Vreni, stets umringt von ganzen Familien am Volksapéro vom 8. November 1998 1988, Vreni arbeitete wie zuvor auch im neuen Krankenheim, kamen vermehrte Anfragen von schwangeren Frauen aus Nidwalden. Zu diesem Zeitpunkt traten nämlich gerade zwei Hebammen, Frau Zimmermann und Frau Christen, in den Ruhestand. So pendelte Sr. Vreni immer mehr zwischen Engelberg und Stans hin und her. Einige schlaflose Nächte bereitete Vreni Dr. Ehmanns (Chefarzt der gynäkologischen Abteilung im Kantonsspital Stans) Anfrage, ob sie für das hintere Engelbergertal eine der pensionierten Hebammen ersetzen würde. Die Antwort musste sehr gut überlegt sein, stand doch eine sehr grosse Aufgabe vor ihr, nebst den Geburtsvorbereitungskursen in Wolfenschiessen, vierundzwanzig Stunden sieben Tage pro Woche für «ihre Frauen» abrufbereit zu sein. Das war der Arbeitsrhythmus einer freipraktizierenden Hebamme! Und sie wagte es! Sr. Vreni kündigte ihre Anstellung im Krankenheim und wurde von Anfragen schwangerer Frauen regelrecht überrumpelt. Ab und zu musste sie eine Absage erteilen, obwohl ihr dies jedesmal unsäglich schwerfiel. Aber was nützt einer gebärenden Frau eine Hebamme, die vor Müdigkeit fast vom Stühlchen kippt!? Die Geburts-Vorbereitungskurse, ein Abend in Engelberg und ein Abend in Wolfenschiessen, musste Vreni immer wieder absagen, weil eine Geburt dazwischen kam. Sie geriet immer mehr in Dauerstress und überlegte sich ernsthaft, alles aufzugeben. Die rettende Hilfe kam in Form ihres Patenkindes Berta Christen. Berta besuchte während zwei Jahren Kurse zur Geburtsvorbereitung, Rückbildung und Babymassage. Wenn nun Vreni verhindert ist, hat sie in Berta einen wundervollen Ersatz! Was Vreni als Hebamme immer zutiefst berührt, sind Geburten, bei denen nicht Freude, sondern Trauer über die Familie kommt. Wenn ein Kindlein stirbt, sei es nun schon vor der Geburt, während dieser oder danach, sind die Eltern oftmals allein mit ihrer Trauer. Für Vreni entstand ein grosses Bedürfnis, diese Eltern ein Stück auf ihrem Weg der Trauer zu begleiten und sie gründete zusammen mit Berta die Selbsthilfegruppe «Leuchtturm». Trauernde treffen sich dort, um gemeinsam das Geschehene anzunehmen, neue Hoffnung und Zuversicht zu gewinnen. Vreni wünscht sich hierfür die göttliche Kraft und Ausdauer, dies in einem christlichen Rahmen zu gestalten. Denn, wie sie sagt, in Gott ist auch Leben nach dem Tod. Zweimal im Monat bietet sie im Erlenhaus Mütterberatung an. Wenn Vreni an eine Geburt abberufen wird, übernimmt Margrith 21 Hebamme / Pro Senectute Amstutz diese Aufgabe. Auch wird Sr. Vreni täglich telefonisch um Rat angefragt, sei es bei Stillproblemen, Ernährungsproblemen oder kranken Kindern. Wenn es die Situation erfordert, macht sie auch Hausbesuche. Ob bei all diesen Aufgaben und Tätigkeiten noch Platz für Freizeit bleibt? Zum Skifahren und Wandern kommt sie schon ab und zu – aber immer mit dem Natel in der Hosentasche! Vor allem beim Spazieren kann sich Vreni sehr gut erholen. Ungefähr zwei Wochen Ferien pro Jahr leistet sich Vreni, die sie am liebsten bei ihrer Schwester in Genf oder mit Wandern verbringt. Für diese Zeit springt Doris Lüthi, Hebamme in Stans, für sie ein. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie nun schon als freipraktizierende Hebamme. Ihre Geburtenzahl betrug vorher 764 und ist seither auf 2740 angestiegen! Eine stattliche Anzahl zum 30-Jahr-Jubiläum als Hebamme! Anlässlich dieses besonderen Jubiläums fand am 8. November 1998 in der überfüllten Klosterkirche ein Gottesdienst mit anschliessendem Volksapéro im Erlenhaus statt. Bei strahlendem Sonnenschein stand man im Freien, genoss die Darbietungen der Kindertrachtengruppe, sandte Ballone (rund 450 Stück!) in der Hoffnung zum Himmel, sie mögen möglichst weit fliegen, oder plauderte mit diesem und jenem. Sr. Vreni posierte immer wieder für diverse Fotografen und war wirklich der Star des Tages!! cp Pro Senectute Obwalden – Ortsvertretung und Sozialberatung in Engelberg Edi Hurschler zwingen, in Zukunft etwas kürzer zu treten. Pro Senectute dankt beiden ganz herzlich für ihren Einsatz für die älteren Menschen in Engelberg und wünscht ihnen alles Gute. Es ist Pro Senectute eine besondere Freude, als Nachfolger Hans und Marlis Schnyder begrüssen zu dürfen. Die beiden werden das Amt ab April 1999 übernehmen. Wir freuen uns auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit und danken an dieser Stelle auch den Behörden und der Heimleitung vom Erlenhaus für das Wohlwollen, welches der Pro Senectute immer wieder entgegengebracht wird. Edi und Anni Hurschler Im April 1994 haben Anni und Edi Hurschler ihre Tätigkeit als Ortsvertretung in Engelberg begonnen. Mit viel Elan und Engagement haben die beiden in den letzten viereinhalb Jahren ihr Amt ausgeübt. Leider sind es gesundheitliche Gründe, die vor allem 22 Sozialberatung in Engelberg Pro Senectute bietet bereits seit vielen Jahren regelmässig Sprechstunden an in Engelberg. Diese finden in der Regel an einem Donnerstagnachmittag statt. Die Sozialarbeiterin berät ältere Menschen und deren Angehörige zu Problemen, die Sozialversicherungen, Hilfsmittel, psychosoziale und finanzielle Hans und Marlis Schnyder Fragen betreffen. Die Beratung ist unentgeltlich, die Mitarbeiterin untersteht der beruflichen Schweigepflicht. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch über die Beratungsstelle, Telefon 661 00 40, erfolgen. zvg Gemeinde Arbeit statt Fürsorge – Können Sie etwas dazu beitragen? Obwohl sich der Arbeitsmarkt erholt hat, sind auch in unserem Kanton immer wieder Personen betroffen, die über längere Zeit keine Arbeit finden und ausgesteuert werden. Für ausgesteuerte Personen hat dies zur Folge, dass sie Sozialhilfe beziehen müssen. Auf Initiative der Sozialvorsteherlnnen und Sozialdienstleiterlnnen des Kantons Obwalden und dank dem Interesse der Stiftungsratsmitglieder der Arbeitsstiftung Obwalden (bisher Alko-Stiftung) wurde das Projekt Arbeit statt Fürsorge realisiert. Mit dem Projekt «Arbeitsmärt Obwaldä» wird versucht, diese Personen in der Privatwirtschaft zu integrieren oder für Temporäreinsätze zu vermitteln. Zur Integration in der Privatwirtschaft werden Firmen gesucht, welche bereit sind, eine Person für ein oder zwei Jahre anzustellen, und mithelfen, ausgesteuerte Personen gezielt in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Der Arbeitsgruppe «Arbeitsmärt Obwaldä» ist es ein Anliegen, mit der Privatwirtschaft zusammenzuarbeiten und sie nicht direkt zu konkurrenzieren. Wir suchen dringend Arbeitgeber, die bereit sind, eine Arbeitsstelle für eine ausgesteuerte Person zur Verfügung zu stellen. Weiter neh- Warum Arbeit statt Fürsorge? Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich grundlegend verändert. Für eine wachsende Gruppe von Personen im erwerbsfähigen Alter, insbesondere für ausgesteuerte Personen, besteht wenig Aussicht auf eine rasche und dauerhafte Integration in den Arbeitsmarkt. Deshalb braucht es Massnahmen zur sozialen und beruflichen Integration. Der Alltag unserer Gesellschaft ist dadurch geprägt, dass Menschen eine Leistung in Form von bezahlter oder unbezahlter Arbeit für andere erbringen. Arbeit und Leistungsanerkennung sind zentrale Punkte der sozialen Integration in unserer Gesellschaft. Entfallen diese, ergeben sich daraus oft eine Fülle von wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und persönlichen Problemen. Die klassische Sozialhilfearbeit (mit individuell geleisteter wirtschaftlicher und persönlicher Hilfe) stösst überall dort an Grenzen, wo strukturelle Problemlagen, wie zum Beispiel dauernde Erwerbslosigkeit, fehlende oder falsche berufliche Qualifikation hauptsächliche Ursachen von Sozialhilfebedürftigkeit sind. Angesichts der Tatsache, dass sich der Anteil der vom sozialen Ausschluss bedrohten Bevölkerung vergrössert, kann sich die moderne Sozialhilfe nicht mehr auf die materielle Grundsicherung beschränken. Die Gesellschaft hat alles Interesse, die soziale und berufliche Integration unterstützter Personen zu fördern. Nicht nur wirkt sie damit einem drohenden sozialen Bruch entgegen, sondern es können dadurch auch weitere soziale Kosten (Kriminalität, psychische Krankheit, chronische finanzielle Abhängigkeit, usw.) verhindert oder zumindest eingedämmt werden. (Quelle: Massnahmen zur sozialen und beruflichen Integration, Schweiz. Konferenz für Sozialhilfe, Nov. 1998) men wir für temporäre Mitarbeiter Privataufträge im Rahmen des Taglohnprojekts entgegen. Aufgaben im Gewerbe: Reinigungsarbeiten, Lagerhilfe, Verpackung, Botengänge, interne Post, Küchenhilfe, Umgebungsarbeiten, Transporte, Maschinenarbeiten, usw. Privataufträge: Mithilfe bei Reinigungs-, Gartenund Aufräumarbeiten, Nachbarschaftshilfe, Botengänge, Unterstützungen beim Frühjahrsputz, usw. Für Ihr Interesse und Ihr Engagement danken wir Ihnen zum Voraus recht herzlich. Arbeitsmärt Obwaldä Präsidentin Arbeitsgruppe Marie Theres Scheurer Haben Sie als Vertreter des Gewerbes oder als private Person eine Arbeitsstelle oder einen Auftrag zu vergeben, wenden Sie sich bitte an den Projektverantwortlichen: Arbeitsmärt Obwaldä Arbeitsmärt Obwaldä Charly Pichler Landweg 3 Postfach 6052 Hergiswil Tel. 632 56 40 Fax 632 56 45 23 Jugend Zukunft in Engelberg Einleitung Engelberg scheint ein idealer Ort zu sein, um aufzuwachsen und prächtig zu gedeihen. Als Kind freut man sich über den Schnee, der viel höher liegt, als in den meisten Ortschaften der Schweiz, und baut Iglus und Schneemänner. Im Sommer rufen die Wälder, um «Verstecken» oder «Räuber und Poli» zu spielen. Sobald die Kinder richtig auf beiden Beinen stehen können, locken auch schon die ersten Sportclubs und andere Freizeitvereine. Die Auswahl diesbezüglich ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl wirklich beachtlich. Viele Städtchen, die drei mal so gross sind wie Engelberg, haben weder einen Skiclub noch einen Schlittschuhclub und stellen auch keinen Schwingverein auf die Beine. Auch als Bildungsort ist Engelberg attraktiv. Zwar muss die Berufsschule ausserhalb von Engelberg besucht werden, dafür gibt es aber im Ort ein Gymnasium. Während dem sich die SchülerInnen in vielen anderen Orten längere Strecken im Postauto abquälen müssen, bis sie zu ihrem Gymnasium kommen, brauchen sich die EngelbergerInnen nur aufs Velo zu schwingen. Neben Sport und Bildung braucht es aber, um als junger Mensch richtig glücklich zu werden, auch Lokale, in denen man sich ab 21 Uhr amüsieren kann. Auch diesbezüglich bietet Engelberg Unterhaltung an. Je nach Geschmack, sitzen die über 16jährigen im Angel Pub, im Matter, im Yucatan oder wo es sonst noch Bier zu trinken gibt und treffen sich anschliessend alle in der Spindle. Alles in allem ist Engelberg für viele ein recht angenehmer Ort, um erwachsen zu werden. 24 An diese nette Schilderung muss nun aber eine Anschlussfrage gestellt werden. Denn die Jugendlichen von Engelberg werden auch einmal erwachsen und dann müssen neue Entscheidungen getroffen werden. Wie beurteilen EngelbergerInnen, die das Jugendalter hinter sich haben und junge Erwachsene sind, ihre Perspektiven in Engelberg für ihre Zukunft? Ist Engelberg ein Ort, wo man noch mit 35 Jahren leben will? Werden den hier aufgewachsenen die Berge einmal zuviel, das Tal zu eng? Bietet Engelberg genügend Möglichkeiten, sich als junger Mensch zu entfalten? Wie sehen junge EngelbergerInnen ihre Berufschancen, ihre Karrieremöglichkeiten in Engelberg? Und falls es auch gute Arbeitsplatzaussichten gibt, stellt sich allenfalls die Frage, ob man sich an einem Ort niederlassen will, wo es kein Kino, kein Theater gibt und wo jede jeden und jeder jede kennt. Diese und andere Fragen habe ich vier jungen Menschen gestellt, die hier aufgewachsen sind. Sie berichten, ob sie sich vorstellen können, für immer (!) hier zu bleiben und was sich allenfalls ändern müsste, damit Engelberg auch in Zukunft mit ihnen rechnen kann. Andrea Thaler 10.6.79 Andrea wird im Juni 1999 die Matura im Gymnasium von Engelberg absolvieren. Sie plant, im Herbst in Fribourg ihr Medizinstudium zu beginnen. Engelberg ist für Andrea ein besonderer Lebensraum, einmal daher, weil sie hier aufgewachsen und dadurch mit diesem Ort verwurzelt ist. Zum anderen hat aber besonders die Bergwelt Andrea geprägt. So sagt sie, nach längerer Zeit im «Flachland» stelle sich bald einmal die Sehnsucht nach den Bergen ein. Ein Leben in der Poebene als Beispiel, könnte sie sich daher nicht vorstellen. An einem Ort zu leben, wo es nur Ebenen gibt, wäre ihr bald einmal zu langweilig und zu monoton. Andrea Thaler Dass Engelberg so in den Bergen versteckt ist, hat schon viele dazu verlockt, zu behaupten, die EngelbergerInnen seien doch etwas hinter dem Mond, im Sinne, diese Bergler wüssten ja gar nicht, wie gross die Welt sonst noch ist und was ausserhalb ihres Dorfes passiert. Auch Andrea hat diesen Satz mehrmals zu hören bekommen, so zum Beispiel von Mitschülern, die sich für sieben Jahre im Internat der Klosterschule niedergelassen haben. Andreas Erfahrung nach ist diese Behauptung aber nicht ganz richtig. Gerade die jungen Leute in Engelberg empfindet sie eigentlich als weltoffen. So meint Andrea, es sehe auch für die Zukunft von Engelberg nicht zu schlecht aus, insofern sich die Impulse der jüngeren Generation gegen konservative Ansichten durchzuset- Jugend zen vermögen. Zudem denkt Andrea, es seien schon verschiedene Zeichen in Engelberg gesetzt worden, die ihrem Wunsch nach Offenheit entsprechen. Das «Forum Engelberg» als Beispiel, das als Diskussionsplattform für internationale Themen dient, ist eine Möglichkeit, Engelberg in die übrige Welt einzubinden und sich nicht vor ihr zu verschliessen. Obwohl sich Andrea in Engelberg wohl fühlt, wird ihre nähere Zukunft nicht hier sein. Das hängt in erster Linie natürlich mit ihrer Ausbildung an einer Universität zusammen. Zudem freut sich Andrea auch auf das Stadtleben. Etwas mehr Hektik, grössere Auswahl an Lokalen, mehrere Einkaufsmöglichkeiten und neue Gesichter um sich – das sind alles Dinge, die sie zurzeit sehr reizen. Wenn Andrea in die ferne Zukunft blickt, dann stellt sie sich vor, in einer Schweizer Stadt oder einer grösseren Ortschaft in der Schweiz zu arbeiten. Auf die Frage hin, ob sie sich auch vorstellen könnte, in Engelberg ihren Traumjob auszuüben, sagt sie ohne zu zögern, dies sei durchaus eine Option. Andrea könnte sich vorstellen, nach Engelberg zurückzukehren und sich hier niederzulassen. Gerade wenn sie eine Familie gründen wollte, wäre Engelberg für Andrea ein idealer Ort, da sie gerne ihre Kinder hier aufwachsen sehen würde. Wenn Andrea bei der nächsten Wahl Gemeinderätin würde, dann wäre ihr das wichtigste Anliegen, dass sich alle EinwohnerInnen wohl fühlen können in Engelberg. Die Kinder sollen ihre Spielplätze haben, den Jugendlichen müssen attraktive Freizeitbeschäftigungen geboten werden und den Pensionierten ruhige Plätze. Für alle müsste aber unbedingt das Kino wieder eröffnet werden. Andrea kann ohne Theater und H&M vor Ort leben, aber ohne Ki- no, das kurz entschlossen besucht werden kann, fehlt ihr etwas Wichtiges. Tobias Gander Tobias Gander 6.8.78 Tobias lässt sich im Pilatuswerk in Stans zum Mechaniker ausbilden. Im kommenden Sommer wird er seine Lehrabschlussprüfung absolvieren. Nach der Lehrabschlussprüfung im Sommer tun sich für Tobias neue Wege auf, die ihn unter Umständen auch aus Engelberg fortführen werden. Wenn er eine weitere Ausbildung als CNC-Mechaniker anstrebt, kann es sein, dass er bald nur noch «bärndüütsch» zu hören bekommt oder vorzugsweise der Zürcher Bahnhofstrasse entlang schlendert oder auch am Basler Rheinufer Richtung Deutschland blickt. Andererseits gäbe es für Tobias auch die Möglichkeit, weiterhin in Stans zu arbeiten und sich zusätzlich zwei Jahre als Flugzeugmechaniker ausbilden zu lassen. In diesem Fall würde er gerne in Stans, Stansstad oder in Luzern leben. Auch Engelberg bliebe eine Option für Tobias, um sich eine schöne Wohnung zu suchen. Denn im Winter kurvt er sehr ger- ne auf seinen Telemark-Skis auf den Pisten Engelbergs. Auch gefällt es Tobias während Weihnachten, Neujahr und Fasnacht am Abend in Engelberg auszugehen. Zu dieser Zeit sind viele Leute im Ausgang, die ganz in Partystimmung sind und trinken und tanzen. Könnten Freunde von zu Hause ihre Kolleginnen hier sehen, würden sie wahrscheinlich erstaunt den Kopf schütteln und sich fragen, woher diese Wildheit und Tanzwut wohl plötzlich komme. Aber eben, nach den unterhaltsamen Wintermonaten kommt dann auch der verregnete Frühling, der kurze Sommer und ein Herbst, wo es in Engelberg sehr leer und still ist. Während dieser Zeit muss sich Tobias dann öfters nach Luzern flüchten. Das ist jedoch nicht ganz unbeschwerlich, da die Strecke Engelberg–Luzern nicht gerade ein Katzensprung ist. Während diesen Monaten kommt bei Tobias das Gefühl auf, in Engelberg etwas eingesperrt zu sein. Die Berge, die im Winter schneebedeckt zum Telemarkskifahren locken, stehen dann im Sommer einfach als Riesenblöcke da. Zudem sperren sie im Sommer die mit Regen vollbepackten Wolken ein, so dass man ständig nervigen Wärmegewittern ausgesetzt ist. Somit ist klar, die Sommermonate Engelbergs werden Tobias nicht daran hindern, eine Stelle anzunehmen, die weit weg vom Engelbergertal ist. Jedoch könnte sich Tobias nicht ganz von Engelberg verabschieden. Mit Sicherheit würde er des öfteren zurückkehren und ein Wochenende hier verbringen. Diesbezüglich schätzt Tobias auch den Dorfcharakter Engelbergs, denn wenn man in ein Stammlokal geht, trifft man sicher ein paar Kollegen, mit denen ein spassiger Abend verbracht werden kann. Eine Frage wäre dann 25 Jugend aber noch zu klären: Warum treffen sich alle am Freitag- und Samstagabend schlussendlich immer in der Spindle? Sind wir denn eigentlich «voll blöd», wie Tobias sich fragen muss. In diesem Punkt zweifelt Tobias manchmal an seinem eigenen Verstand, wie auch am Verstand aller anderen, die in der mit Heimatstil dekorierten Disco das Tanzbein schwingen oder das letzte Bier trinken. Sandra Infanger Sandra Infanger 23.1.76 Sandra hat nach der kaufmännischen Lehre im Tourismusverein Engelberg die kaufmännische Berufsmatura absolviert. Anschliessend hat sie im Sommer 1997 wieder im Tourismusverein gearbeitet, um sich einen fünfmonatigen Aufenthalt in Südafrika zu ermöglichen. Im September ist Sandra aus Südafrika zurückgekehrt und ist nun auf dem Büro der Neuen Skischule tätig. Engelberg war für Sandra ein idealer Ort, um sich als Touristikexpertin ausbilden zu lassen. Sie konnte nicht nur die Lehre hier absolvieren, sondern hatte auch die Gelegenheit, Berufserfahrung zu sammeln. Mittlerweile ist ihr 26 diese Branche in Leib und Seele übergegangen und sie findet es immer noch sehr interessant, mit den verschiedensten Leuten in Kontakt zu treten. Aber nicht nur vom Ausbildungsstandpunkt her ist Sandra zufrieden mit Engelberg. Sie schätzt die verschiedenen Sportmöglichkeiten und die kulturellen Anlässe, wie kleinere Konzerte. Kommt man jedoch auf Architektur und Raumplanung von Engelberg zu sprechen, ändern sich die wohlwollenden Töne über Engelberg drastisch. So meint Sandra ziemlich entrüstet, das Dorfbild sei einfach «zum Brüälä». Alte Häuser an einem Ende des Tals, geschmacklose Überbauungen am anderen Ende und wenn es ganz schlimm kommt, werden diese Baustile auch noch kunterbunt gemixt. Sandra geht sogar soweit, dass sie am liebsten Multimillionäre anwerben möchte, die dann Engelberg ein neues Dorfbild verpassen. Und wenn wir schon bei Gedankenspielen sind, dann würde Sandra auch gerne ein Multimediacenter in Engelberg gründen. Dabei wäre es ihr auch recht, dieses in einen Berg hineinzubauen. Könnte es Sandra trotz der zahlreichen architektonischen Sünden in Engelberg auch in Zukunft aushalten? Diese Frage beantwortet Sandra, wie auch schon Andrea und Tobias, ziemlich pragmatisch. Es ist eben nicht so, dass man sich einen schönen Ort mit einem schönen Haus sucht und dann mal schaut, wie man seine Brötchen verdient. Die Reihenfolge ist umgekehrt. Sandra schaut, wo sie sich weiter ausbilden kann, wo sie eine attraktive Stelle findet und sucht nach diesem Kriterium einen Ort, um sich niederzulassen. Für Sandra ist klar, Flexibilität ist in der Berufswelt absolut erforderlich. Auf die Frage hin, ob sie sich dann bei guten Jobangeboten in Engelberg niederlassen würde, meint Sandra, dies sei erst möglich, wenn sie vorher Gelegenheit gehabt habe, sich «Weitblick» zu verschaffen, bereits Neues kennengelernt habe. Zurzeit wünscht sich Sandra, in der näheren Zukunft eine Stelle in Luzern oder Umgebung zu finden. Auch möchte sie wieder für ein paar Monate ins Ausland, so zum Beispiel nach Südamerika. Auslandaufenthalte sind für Sandra wichtig, um neue Kulturen und Menschen kennenzulernen und ihren eigenen Horizont zu erweitern. Dabei hütet sie sich davor, bezüglich fremder Länder in romantische Verklärungen zu geraten. Das Stadtzentrum von Johannesburg wäre für sie mithin einer der schrecklichsten Orte, um sich niederzulassen. Für die EngelbergerInnen wünscht sich Sandra neben etwas mehr Stilbewusstsein bezüglich Architektur, dass sie sich und andere nicht immer zu ernst nehmen. Als Ursache für Unzufriedenheit sieht Sandra kaum den Grund in der Ortschaft Engelberg. Viel eher als die hohen Berge, der Föhndruck im Herbst oder die nervigen Touristen scheint die Unfähigkeit, das Leben zu geniesssen, Ursache für die eigene Unzufriedenheit zu sein. Paulo Casanova 5.10.79 Paulo macht zurzeit eine Lehre als Fahrzeugschlosser in Stans und wird im Sommer 2000 seinen Abschluss machen. Paulo sagt von sich, er interessiere sich nicht überaus stark für Politik und möchte selbst den Job als Gemeinderat in Engelberg nicht übernehmen. In Tat und Wahrheit weiss er aber genau Be- Jugend scheid, was in Engelberg passiert, wo welche Fäden gezogen werden und hinterfragt auch verschiedene Entschlüsse kritisch. Etwas mehr pragmatische Entscheide in der Gemeinde wären in der jüngeren Vergangenheit nicht schlecht gewesen, meint Paulo. Als stichhaltiges Beispiel erwähnt er das 25 Meter lange Schwimmbecken, indem man sich trotz der stattlichen Grösse nie richtig austoben kann, weil das Wasser schlicht zu kalt bleibt. Auch was den Tourismus in Engelberg betrifft, hat Paulo Änderungsvorschläge auf Lager. So wünscht er, die Touristen, die in Gruppen anreisen, mit dem einzigen Ziel eine halbe Stunde auf dem Titlis zu verbringen, sollten vermehrt ins Dorf gelockt werden. Für Engelberg wäre es doch besser, wenn zwischen den Titlisbahnen und dem Dorf eine bessere Verbindung hergestellt würde. Er schlägt daher vor, die Gruppen sollten nach dem Ausflug auf den Titlis doch noch das Kloster besichtigen und etwas der Dorfstrasse entlang schlendern. Verschiedenes könnte nach Paulo in Engelberg noch verbessert werden. Im Grossen und Ganzen erwachsenenbildung engelberg Diavortrag «Plantagen in Indonesien und Sumatra» Ernst Rüesch berichtet über die Erfahrungen von 38 Jahren Arbeit in den Reisplantagen Indonesiens. Veranstalter: Sektion Engelberg SAC Leitung: Ernst Rüesch Ort: Restaurant Grafenort Datum: 14. Mai 1999, 20 Uhr Kosten: keine Paulo Casanova gefällt es ihm aber im Bergdorf, das dank dem Tourismus Abwechslung erfährt, was Paulo schätzt. Die Möglichkeit, sehr bald in der ungestörten Natur zu sein, ist für Paulo ein weiterer Pluspunkt von Engelberg. So zieht er sich an Samstagabenden auch mal lieber mit Freunden an ein schönes Plätzchen zurück und trinkt dort sein Bier, anstatt sich ins Getümmel zu stürzen. Trotz verschiedenen angenehmen Seiten, die Engelberg für Paulo zu bieten hat, zieht es ihn sehr stark in die Ferne und zwar nicht nur in Richtung Mittelland, Westschweiz oder Tessin. Auf die erwachsenenbildung engelberg Mit Kindern einen Geburtstagskalender basteln Jedes Kind ab 4 Jahren bastelt einen Geburtstagskalender Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg Ort: Pfarreiheim Sonnwendhof Datum: 10. Juni 1999, 14 bis 15.30 Uhr Kosten: Fr. 5.– Anmeldung: bei Brigitte Töngi (Telefon 637 31 16) andere Hälfte der Erdkugel zielt Paulo ab, nämlich nach Australien. Die Weite und die unberührte Landschaft ziehen ihn besonders an, zudem hofft er, in Australien mehr eigene Freiheit zu haben, als hier in der Schweiz. Wenn er nach Australien auswandert, möchte er in erster Linie sein Leben nach seinem Willen gestalten. In Australien sucht Paulo also nicht die attraktivste Stelle, sondern eine Art ideale Lebensgestaltung. Falls ihm das dort nicht gelingt, so meint er lachend, landet er vielleicht doch wieder in der Schweiz. Auf die Frage hin, ob es ihm nicht schwerfalle, Engelberg so ganz hinter sich zu lassen, meint Paulo, er werde sicher verschiedene Dinge vermissen. Schnee zum Beispiel wird er in Australien keinen mehr sehen. Er hat jedoch nicht das Gefühl, unüberwindlich stark mit Engelberg verwurzelt zu sein, schon aus dem Grund nicht, weil seine Familie in der ganzen Schweiz verteilt ist. Angst vor grossen Distanzen hat Paulo jetzt noch nicht. Er sagt, Kontakt zu den wichtigsten Menschen könne auch über weite Strecken gepflegt werden. sm erwachsenenbildung engelberg Farben und ihre Bedeutung im Alltag Eva Wyss-Oehrli, dipl. Farbtherapeutin aus Luzern, führt uns an diesem Abend in die Welt der Farben. Sie weist uns den Weg, wie wir die Farben und ihre Bedeutung wieder bewusst ins Leben integrieren können. Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg Leitung: Frau Eva Wyss-Oehrli Ort: Pfarreiheim Sonnwendhof Datum: 2. November 1999, 20 bis 22 Uhr Kosten: Fr. 10.– Anmeldung: bis 25. Oktober bei Trudy Amstutz (Telefon 637 31 53, nach 18 Uhr) 27 Quartiere Die Quartiere Grüss – Fellenrüti – Zelgli – Mühlematt Diese Gebiete befinden sich am Sonnenhang von Engelberg und sind somit gegen Süden gerichtet. Das Gelände weist eine unterschiedlich steile Hanglage auf. Der Blick auf die Berge des Gegenhanges mit dem markanten Titlis und die optimale Besonnung dieser Gebiete hat dazu beigetragen, dass eine Erschliessung zu Wohn- und Ferienzwecken erfolgte. Wobei zu sagen ist, dass bis zum Jahre 1900 das gesamte Gebiet nur landwirtschaftlichen Zwecken diente. Obwohl bereits im Jahre 1878 das Gasthaus Schwand und 1888 eine Sommerwirtschaft mit dem Namen «Frohe Aussicht» in der Fellenrüti erbaut wurden (1893 wieder geschlossen), sind in diesen Gebieten keine dem aufkommenden Tourismus dienenden Bauten erstellt worden. Im Jahre 1898 wurde im Bergli eine Sommerwirtschaft eröffnet, welche jedoch ca. 1919 wieder geschlossen wurde. Erst mit dem Bau des Hotels Edelweiss 1900/1901 und des Grand Hotels Terrace in den Jahren 1903/1904 und der dazugehörenden Strasse, fand eine erste Erschliessung des «Sonnenhanges» statt. Der Bau der Terrace-Bahn erfolgte 1905. Das Hotel Edelweiss, dessen Erbauungsjahr und Erbauer nicht genau eruierbar sind, setzte dannzumal aufgrund seiner markanten Stellung einen starken Akzent im Engelberger Dorfbild. Ein grosses Jugendstilfenster der Luzerner Glasmalerei Danner & Renggli im Inneren ist mit 1904 datiert und zeigt eine Engelbergerin mit Sonntagstracht. Gemäss Inventarliste der schätzenswerten Bau- und Kulturdenkmäler des Kantons Obwalden wird das Erbauungsjahr mit 28 1901/04 und der Auftragsgeber mit Alois Gottfried Fassbind (vgl. Hotel Terrace) angegeben, wobei ich beide Angaben betreffend Richtigkeit bezweifle. Fest steht, dass im Jahre 1975 bis 1977 Umbauarbeiten durch einen deutschen Besitzer vorgenommen wurden und anschliessend ein Verkauf an eine SchweizerGruppe erfolgte. Trotz verschiedenen Umbauten konnte die Bausubstanz der Jahrhundertwende erhalten bleiben und wird nach wie vor als intaktes Hotel betrieben. Das Hotel Terrace wurde im Auftrage des einflussreichen Schwyzer Politikers Alois Gottfried Fassbind als luxuriöses Grandhotel erbaut. Die Projektierung wurde vom Luzerner Architekt Arnold Cattani und die Bauleitung von Gottfried Fassbind (Sohn des Auftraggebers) übernommen. Dieser Gottfried Fassbind führte anschliessend das Hotel bis zum Jahre 1949. Nach 1950 wurde das Hotel verpachtet und 1956 an Fritz Noser (Hotel Terminus, Spiez) verkauft. Ab 1959 pachtete der Club Méditerranée das Hotel. Anfang der siebziger Jahre wurde das Hotel durch die Holiday Hotels AG (Club Med/Intersoc) gekauft und bis 1993 betrieben. 1994 kaufte die Sken AG das Hotel mit der Absicht eine Internatsschule zu betreiben, welche jedoch nie realisiert wurde. Am 1. Februar 1998 wurde der Hotelkomplex durch die Einwohnergemeinde Engelberg käuflich erworben. Die Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis AG haben nun das Hotel pachtweise übernommen und werden den Betrieb Ende April 1999 wieder aufnehmen. Wobei noch zu erwähnen ist, dass das Hotel Sonnenberg ei- gentlich als erstes Hotel in Engelberg an erhöhter Lage erstellt wurde. Dieses Hotel wurde 1869 von der bekannten Hotelierfamilie Bucher-Durrer erbaut. Im Jahre 1941 wurde dieses Hotel geschlossen und 1947/48 abgebrochen. Im weiteren wurde 1926 die Pension Waldegg eröffnet. Zu dieser Zeit führte erst ein Fussweg (alter Schwanderweg) vom Hotel Terrace an diesem Haus vorbei. Die Pension wurde 1964 abgebrochen und an dieser Stelle das heutige Hotel Waldegg gebaut. Das 1964 gebaute Hotel (RingHotel) war notabene der erste Hotel-Neubau, nach einer 50-jährigen Hotelbau-Pause. Zudem wurde ab 1926 die Villa Felsenburg (an der Terracestrasse) als Pension für jüdische Gäste geführt. Diese als «Pension Reisler» geführte Unterkunft wurde 1956 aufgegeben. Das Wohnhaus Vogelsang diente von 1927–1933 als Jugendherberge (1933 durch die Jugendherberge JHB Berghaus des BerghausVerein Engelberg ersetzt). Mit dem Bau der Schwandstrasse erfolgte die eigentliche Erschliessung. Der Strassenbau erfolgte von 1927 bis 1931 und wurde durch den Baumeister Ferdinand von Rotz aus Kerns ausgeführt. Die Strasse wurde in zwei Etappen ausgeführt, wobei das erste Teilstück vom Dorf bis ins Gschneit erstellt wurde. Anschliessend wurde die Strasse vom Gschneit bis unterhalb des Restaurants Schwand gebaut. 1928 wurde das Schwimmbad eröffnet. 1969 erfolgte der Bau des Hallenbades, welches 1972 offiziell eröffnet wurde. Nach der Übernahme durch die Einwohnergemeinde wurde das Aussenbecken sowie die Aussenan- Quartiere 29 Quartiere Der Sonnenhang von Engelberg vor 1920. lage neu erstellt und die übrigen Gebäudeteile saniert und umgebaut. 1940 wurde das Ferienhaus im Grüssboden durch die Union Handelsgesellschaft der Basler Mission erbaut, welches 1962 durch die Stadt Basel (Stiftung Haus Grüssboden) übernommen wurde und seit 1971 als «Koloniehaus» geführt wird. Anfangs der 50er Jahre erfolgte die Erschliessung der Mühlematt mit dem Bau der Mühlemattstrasse. 30 Anfang der sechziger Jahre wurde die Zelglistrasse gebaut und das ganze Gebiet überbaut. Die ersten Gebäude waren die kubischen Holzhäuser mit Flachdächern, welche dem Quartier den Übernamen «Kistenpass» bescherten. Heute sind diese Häuser durch die umgebende Bepflanzung kaum mehr sichtbar. Mit dem Bau der Zügstrasse erfolgte die Erschliessung der Gebiete Fellenrüti und Züg. Es bleibt unbegreiflich, dass durch «Vorschriften» eine derart land- (Foto zvg) schaftszerstörerische Strasse gebaut werden musste. Wie dem auch sei, in den letzten 40 Jahren sind die Gebiete Grüss, Züg, Fellenrüti, Zelgli und Mühlematt grösstenteils überbaut worden. Ein kleines Bildstöckli im Zelgli, dessen Baujahr unbekannt ist, jedoch 1938 renoviert wurde, könnte (wenn es könnte) viel erzählen, denn es hat vom steilen Fussweg von Engelberg zur Fellenrüti alles mitangesehen. ku Porträt Sepp Infanger-Ochsner Sepp wurde am 15. 12. 1921 als Ältester von vier Kindern der Familie Josef Infanger-Schleiss geboren. Der Vater war als Wagner im Kloster tätig, deshalb auch die Bezeichnung Wagner’s Sepp. Nach den Schuljahren war es damals gar nicht einfach, einen Verdienst zu finden. Als 18-Jähriger fand er eine Stelle als Hilfswickler bei der Maschinenfabrik Oerlikon, wo man ihm auch eine Lehrstelle als Wickler (für Elektromotoren) in Aussicht stellte. Leider verhinderte der 2. Weltkrieg die Verwirklichung dieser Zukunftspläne. Es blieb ihm nichts anderes übrig, als in Engelberg verschiedene Hilfsjobs anzunehmen. So arbeitete er u. a. beim Baugeschäft Hess & Menia, bei der Spenglerei Schleiss, Sattlerei Stohr oder bei der Stansstad-Engelberg-Bahn, wo er grampte und die Zahnstangen auf der Bergstrecke reinigte. Dazwischen wurde er immer häufiger als Aushelfer bei der Post zugezogen, wenn es dort kurzfristige Absenzen gab. Sepp erinnert sich gut, dass er am Bau des Stausees bzw. Stollens auf Dagenstal mitgeholfen hat und von dort mehrmals weggeholt wurde, da man ihn bei der Post dringend benötigte. Im Jahr 1945 heiratete er Berti Ochsner, ihnen wurden fünf Kinder geschenkt, drei Buben und zwei Mädchen. 1946 erfolgte die definitive Anstellung als Briefträger bei den PTT, nachdem er die erforderlichen 1460 Tage als Aushelfer vorweisen konnte und er ausserdem schon jede Haushaltung von Engelberg kannte. Er bekam Freude an seinem Beruf, der Kontakt mit den Leuten und die Arbeit im Freien waren inzwischen nicht mehr wegzudenken. Als junger Pöstler hatte er vorwiegend die Aussengebiete zu- zustellen: die Schwand-Tour, die damals zuunterst in der Schwandstrasse begann und zu Fuss übers Bergli bis zur Bränd führte, die Tour in die Flühmatt und das Bord, vom Restaurant Heimat bis in den Horbis oder der Oberberg bis zum Wasserfall. Die Tageszeitungen trafen erst mittags in Engelberg ein und die Motorisierung erfolgte erst in den 70er-Jahren. Zugestellt wurde mit dem Rucksack, mit Velo und Anhänger, mit dem Zustellkarren oder im Winter mit dem Ziehschlitten. Sepp bedauerte es sehr, als er 1957 infolge eines Herzleidens die Zustellung dieser Aussenquartiere aufgeben und vermehrt im Sortier- und Fächerdienst eingesetzt werden musste. Wer Sepp kennt, weiss, dass er eine ganze Anzahl Hobbies betreibt oder betrieben hat: 1952 genoss er bei Pater Hugo Beck Unterricht als Tambour. Schon ein Jahr später wurde er Präsident der Musikgesellschaft, die damals 17 Mitglieder zählte. Davon kamen etwa sieben regelmässig zur Probe. Der damalige Dirigent war Ernst Zurfluh. Dann folgte Interims-Dirigent Diletti vom Kurorchester, der die Musikproben aus beruflichen Gründen jedoch erst von 22 bis 23.45 Uhr abhalten konnte. Ernst Zurfluh startete noch einen zweiten Versuch, 31 Porträt dann folgte Gusti Schenker. Erst Dirigent Ferdi Schnider vermochte die Musikgesellschaft Engelberg so richtig in Schwung zu bringen: die Qualität der Musik nahm zu und die Mitgliederzahlen stiegen! In diese Glanzzeiten des Vereins fielen auch die Auftritte in Deutschland und in Holland. An über 100 Tagen im Jahr fanden Proben oder Auftritte statt. Sepp fand bei der Musikgesellschaft während seinen 20 Präsidialjahren ein reiches Betätigungsfeld. So fertigte er zu Beginn unter anderem Plakate für Anlässe einzeln und von Hand an. Bei der Suche nach einem geeigneten Vervielfältigungsverfahren stiess er auf ein neues Hobby, den Siebdruck. Als Autodidakt eignete er sich die nötigen Kenntnisse an und druckte im Siebdruckverfahren Plakate, gründete die Ortsgruppe Engelberg der Philatelisten (Briefmarkensammler) und stellte für diese eigene Ersttagsumschläge her. Nebst Papier bedruckte er u. a. auch Email und Glas, was ihn wiederum zu einem neuen Hobby, der Glasmalerei, führte. Sepp’s militärische Karriere ist eigentlich nichts Aussergewöhnliches, wäre da nicht doch etwas Besonderes: Nach der InfanterieRekrutenschule in Luzern verdiente er auch den Korporal ab. erwachsenenbildung engelberg Ein Zugführer namens Hürlimann (späterer Bundesrat!) verewigte sich in seinem Schiessbüchlein. Sepp besuchte freiwillig Kurse bei der Lawinenhundekompanie. Freiwillig hiess auch, einen Teil seiner Ferien opfern, denn die PTT gewährte keinen Urlaub. Da war die Gemeinde schon grosszügiger, sie erliess ihm auf Gesuch hin 10 Franken Hundesteuer. Sepp wurde Ausbildner und im Verlauf der Zeit hat er gegen 100 Hunde als Lawinenhunde ausgebildet. 20 Jahre hat er ehrenamtlich im Lawinenrettungsdienst mitgemacht. Die Erinnerungen an diese Zeit sind immer mit tragischen Schicksalen verbunden, ging es doch mehrheitlich um Suche und Bergung von Lawinentoten. Einmal hatte man schon ei- erwachsenenbildung engelberg nen ganzen Tag erfolglos nach einem Verschütteten gesucht, – anderntags wurde Sepp um 11 Uhr aufgeboten. Sein deutscher Schäferhund fand das Opfer innerhalb einer Viertelstunde. Ein andermal traf per Funk ein Alarm aus dem Griessengebiet ein und man plante daraufhin eine Bergung per Helikopter. Bei der Landung kam es beinahe zum Absturz, der Heli kippte zur Seite und die Rotorblätter wurden zerstört. Der Pilot, der Überlebende und Sepp kämpften sich zu dritt zu Fuss durch den hohen Schnee zur Rugghubelhütte durch, von wo aus sie anderntags erneut zu Fuss zum Planggenseil stapfen mussten. 1986 wurde Sepp mit über 40 Dienstjahren bei der Post pensioniert und ich bin überzeugt, es ist ihm noch nie richtig langweilig gewesen. Zwar ist es seit dem Tod seiner geliebten Frau Berti im April 96 stiller geworden in seiner Stube. Aber er kann sich auf die Hilfe seiner Kinder und seiner Nachbarn verlassen. Zudem besann er sich auf ein früheres Hobby und hat sein Schwyzerörgeli nach über 50 Jahren wieder zur Hand genommen. Wir wünschen Sepp noch viele gesunde Jahre in seinem dritten Lebensabschnitt. bw erwachsenenbildung engelberg Selbsthilfegruppe Leuchtturm Besichtigung der Klosterkirche Tango Argentino (Basiskurs) Ort: Erlenhaus Engelberg, Engelbergerstrasse 6 Datum: 3. September und 5. November 1999 Anmeldung: keine Anmeldung nötig, für Fragen: Frau Andrea Schleiss (Telefon 637 20 43) Neben der grössten Orgel der Schweiz besichtigen wir in unserer Kirche die Sakristei, den imposanten Glockenstuhl und natürlich auch den neuen Ausstellungsraum des Klosters mit den alten Schriften und dem «Alpnacher-Kruzifix». Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg Ort: Besammlung im Vorzeichen der Klosterkirche Datum: 3. September 1999, 14 Uhr Veranstalter: Erwachsenenbildung Engelberg Leitung: Frau Franziska Thomke Ort: Engelberg, (Lokal noch nicht bestimmt) Datum: 25., 26. und 27. Juni 1999 Kosten: Fr. 160.– Anmeldung: bis 31. Mai 1999, bei Barbara Furler (Telefon 637 46 93) 32 Stiftsschule Mädchen in einem klassischen Knabeninternat Ein mutiger Schritt wurde belohnt – Im Mädcheninternat der Stiftsschule Engelberg sind alle Plätze belegt Die Ehemaligen, die relativ häufig nach Engelberg zurückkehren und zum Beispiel das Fasnachtstheater am Kollegi besuchen, trauten ihren Augen nicht. Wo vor ganz wenigen Jahren noch Mädchenbesuche unerlaubt waren, gehen heute locker junge Frauen ein und aus, ja sie wohnen sogar im gleichen Gebäude, im obersten Stock des Lyzeums, wo doch in der Erinnerung hauptsächlich ein gestrenger Präfekt waltete. Fortschrittliche Patres haben sich schon länger mit der Idee eines Mädcheninternates befasst. Aus der ganzen Schweiz kamen immer wieder Anfragen, ob man in Engelberg nicht auch Mädchen aufnehme. Die ersten Versuche wagte man – vergleichbar mit dem ehemaligen Frauenkloster ausserhalb der Kollegimauern, in der ehemaligen Wäscherei. Knaben und Mädchen unter demselben Dach Ab 1995 besuchten die ersten internen Mädchen das Gymnasium. Im gleichen Jahr wurde übrigens auch die Sportschule eröffnet. Bald einmal stellte man fest, dass die weiblichen Internen nicht mehr aus der Schule wegzudenken wären. Man wollte sie aber besser integrieren und ihnen vergleichbare Bedingungen und einen ähnlichen Rhythmus wie im Knabeninternat bieten. Deshalb reifte bald der Gedanke, die jungen Frauen versuchsweise im selben Haus unterzubringen. Was sogar die jüngeren Absolventen des Kollegiums kaum glauben konnten, war in kurzer Zeit verwirklicht. Vielleicht sind einige Strukturen doch nicht so zementiert, wie es die Schüler gerne behaupten oder so unbeweglich wie es im Wahlspruch der Studentenverbindung heisst: Immobiles sicut patriae montes. Das oberste Stockwerk des Lyzeums wurde renoviert und gleichzeitig Räume für eine Präfektin eingerichtet. Eine feuerfeste Glastür mit einem Schnappschloss bietet Gewähr für eine «männerfreie» Zone, wo sich die 33 Stiftsschule / Dorfschule jungen Frauen ungeniert bewegen und ihre Wände mit ihren Lieblingen aus dem Showgeschäft oder mit anderen Idolen dekorieren können, ohne von den «Buben angezündet» oder ausgelacht zu werden. Während die Knaben noch «Aufstiegsmöglichkeiten» vom Schlafsaal der Kleinen bis zu den Einzelzimmern der Oberstufe haben, wohnen im Unterschied dazu die Mädchen auf derselben Etage, jedoch in eigenen Zimmern. Von Anfang an müssen oder dürfen sie sich mit allen Altersstufen arrangieren. Präfektin und Katechetin Wie uns die Präfektin, Frau Yvonne Zibung, mitteilte – sie arbeitet zu 50% auch als Katechetin in der Pfarrei Engelberg –, ist das Internat mit 21 Mädchen voll besetzt. 1996 hat man mit 11 Studentinnen begonnen. Glücklicherweise gibt es gegenwärtig mehr Anfragen als freie Plätze; ein weiterer Beweis dafür, dass sich das Wagnis gelohnt hat. db Aus einem Gespräch mit dem Rektor, P. Robert Bürcher, zur Frage, seit wann es schon Mädchen an der Stiftsschule gebe Im Jahre 1972 haben wir grundsätzlich entschieden, in Zukunft Mädchen an unsere Schule aufzunehmen. Dieser Entscheid hat seine Konsequenzen: nen Zahl, dass sie eben doch nicht genügend zur Geltung kommen können: Tanzkurs mit viel jüngeren Schülerinnen, kleine Auswahl beim Theater. (…) – Wir haben seit diesem Zeitpunkt Mädchen an der Sekundarschule und am Gymnasium. In der Sekundarschule sind die Mädchen meistens recht gut vertreten. Im Gymnasium bilden sie häufig eine kleine Gruppe. Es ist aber pädagogisch fragwürdig, wenn in einer Klasse die Mädchen in einer solchen Minderheit sind. Eine Reihe von Schulen, die früher nur Knabeninternate hatten wie wir, sind mittlerweile dazu übergegangen, ihrem Internat ein Mädcheninternat anzugliedern. Ich könnte etwa Disentis nennen, Brig, Immensee, Appenzell, Ebikon, Beromünster. Dabei schwebt uns am ehesten das Modell von Disentis vor, das schon bereits 20 Jahre läuft. Im übrigen hat auch die Zahl der internen Schüler abgenommen, und zwar nicht nur bei uns. In anderen Schulen ist der Rückgang viel grösser, teilweise geradezu dramatisch. – Mittlerweile haben wir eine Reihe von Aktivitäten so entwickelt, dass die Beteiligung der Mädchen selbstverständlich geworden ist: Theater, Chor, Tanzkurs. Sehr oft sind sie dabei aber in einer so klei- db Mit der neuen Schulleitung ins nächste Jahrtausend Schulentwicklung hat landesweit grosse Bedeutung; an allen Schulen wird intensiv daran gearbeitet. Konventionelle Schulen entwickeln sich zu «teilautonomen Schulen» mit Entscheidungskompetenzen, die bisher auf höheren Ebenen angesiedelt waren, zu «pädagogischen Einheiten» mit im Kollegium abgesprochenem pädagogischem Profil, zu qualitätsbewussten Schulen, die sich selbst evaluieren. All diese Entwicklungen sind nur möglich mit kompetenten und professionellen Schulleitungen. 34 Die «teilautonom geleitete Schule» kann nicht einfach von oben verordnet werden. Sie muss unter den von Kantonen und Gemeinden festgelegten Rahmenbedingungen, von unten her wachsen. Das bisherige System des Schulvorstehers, ohne eigentliche Kompetenzen und Zeitbudget, kann den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen. Mit einer neuen Schulleitung sollen neben anderen folgende Schwerpunktbereiche verbessert werden: Abgrenzungsprobleme zwischen den Führungsinstanzen, Doppelspurigkeit und kom- plizierte Entscheidungswege, Führungsstrukturen in der direkten Leitung der Schule, stark angewachsene Beanspruchung der Behördenmitglieder, anstehende Führungsaufgaben im pädagogischen und personellen Bereich. Aufgrund dieser Ist-Analyse und den laufenden Neuerungen im Bildungsbereich, befasste sich der Schulrat und das Lehrerteam eingehend mit dem Thema «Schulleitung» und erarbeitete in einer dafür eingesetzten Kommission ein Schulleitungsmodell. Basierend auf diesem Modell beschloss der Einwohnergemein- Dorfschule derat, auf das kommende Schuljahr einen Schulleiter anzustellen. Ziel, Sinn und Zweck der Schulleitung Die Schulleitung: – Entlastet die Lehrpersonen und das Lehrerteam von administrativen, organisatorischen und unterrichtsfremden Aufgaben und übernimmt Verantwortung und Kompetenzen im Bereich des Schulrates und des Einwohnergemeinderates. – Ist Ansprechperson von Eltern, Behörden, Lehrpersonen und Schülern. – Vertritt die Schule nach aussen. – Schafft Klarheit und Transparenz auf allen Ebenen und vermeidet Doppelspurigkeiten. – Führt das Lehrerteam transparent, kommunikativ und kooperativ. – Regt Schulentwicklung an und setzt Qualitätsziele und deren Umsetzung fest. – Kommuniziert loyal zwischen Lehrerteam, Behörden, Eltern und Schülern und koordiniert die Zusammenarbeit mit den Eltern in einem Gesamtkonzept. – Macht die Schule und ihre Werte der Bevölkerung und insbesondere den Eltern bekannt. – Übernimmt Personalführungsaufgaben. – Erkennt Entwicklungen und Probleme frühzeitig und reagiert auf diese mit geeigneten Massnahmen und Handlungen und beachtet deren Wirkung auf die Beteiligten. Mit der Person von Herr Dr. Thomas Zschaber Conrad konnte die geeignete Person für die Anstellung als Schulleiter im 50%-Pensum gefunden werden. Der 36jährige Thomas Zschaber Conrad verfügt über eine profunde Ausbildung in Pädagogik, Psycholo- gie und Germanistik. Zudem bildete er sich weiter im Bereich Personalwesen, Projektmanagement, Supervision und Didaktik. Zu den wichtigsten Stationen seiner beruflichen Laufbahn gehören die Arbeit als Erzieher, Jugendhausleiter und -berater, Lehrer an der Volksschule ZH, Kursleiter mit verschiedenen Themen zu Pädagogik / Psychologie, des Weiteren Schulleiter, Teamentwickler und Supervisor. Herr Thomas Zschaber Conrad ist verheiratet und Vater zweier Kinder im Vorschulalter. Der Stellenantritt erfolgt auf den 1. Mai 1999 in einem Teilzeitpensum zu 30% für die Monate Mai und Juni 1999 und ab dem 1. August 1999 zu 50%. Das Büro der zukünftigen Schulleitung befindet sich im Schulhaus Aeschi, zusammen mit dem Schulsekretariat. Dr. Thomas Zschaber Conrad, neuer Schulleiter ab 1. Mai 1999 Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und einen guten Start freut sich Schulrat Engelberg Elfi Odermatt, Präsidentin Aufgabenbereiche der Schulleitung Pädagogischer Bereich Bereich Gestaltung und Entwicklung Schulleitung Bereich personelle Führung Bereich Organisation und Administration 35 Schulen Suchtprävention in Engelberg, ein Thema für die Lehrpersonen? Am 24. September 1998 fand eine schulinterne Weiterbildung zum Thema Suchtprävention statt. Dieser Weiterbildungstag wurde von Gemeinderätin Marie Theres Scheurer, Pater Robert Bürcher, Schulratspräsidentin Elfi Odermatt, den Lehrern Dominik Brun, Andreas Hofmann, Ricky Scheurer, Markus Townend von der Fachstelle Suchtprävention Obwalden und Sozialdienstleiter Tony Pfleger organisiert. An dieser Veranstaltung nahmen die Kindergärtnerinnen, sämtliche Lehrerinnen und Lehrer der Dorfschule sowie die Lehrer der 1., 2. und 3. Klasse der Sekundarschule und des Gymnasiums teil. Es war das erste Mal, dass in der Gemeinde Engelberg eine Weiterbildungsveranstaltung organisiert wurde, bei welcher Lehrpersonen des Benediktinerklosters und der Dorfschule gemeinsam teilgenommen haben. Weiter haben auch Mitarbeiter der Jugendberatungsstelle Obwalden, des Schulpsychologischen Dienstes, der Suchtpräventionsstelle Obwalden und des Sozialdienstes der Gemeinde Engelberg mitgemacht. Der Grund hierfür war, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Beratungsdienste mit den Lehrpersonen über dieses doch nicht einfache Thema diskutieren konnten. Die Moderation für diesen Tag wurde an Barbara Schmidt, Praxis für Supervision und psychosoziale Beratung, St. Gallen, übertragen. Am Morgen hatte man Zeit für das gegenseitige Kennenlernen. Zum Thema Sucht besprach man in Gruppen Fallbeispiele aus unserem Dorf. Die Stiftsschule wie auch die Primar36 schule lieferten dazu einige konkrete Beispiele. Am Mittag waren alle im Kloster zu einem gemeinsamen, sehr guten Essen eingeladen. Anschliessend stimmte uns Pater Patrick auf der grossen Orgel der Klosterkirche auf den Nachmittag ein. In den Schulräumen des Kollegis wurden die am Morgen behandelten Fälle besprochen. Diese Veranstaltung wurde anschliessend differenziert ausgewertet. Daraus ging hervor, dass viele Lehrpersonen den Tag positiv beurteilten. Sehr erfreut waren die Lehrerinnen und die Lehrer wie auch die Vertreter der Institutionen, dass man diese Veranstaltung gemeinsam durchgeführt hatte. Der Vormittag stiess auf positive Resonanz. Der Nachmittag erfüllte die Erwartungen leider nicht mehr in allen Teilen. Kritische Voten richteten sich auch gegen die Moderatorin, Frau Schmidt. Es blieb zu wenig Zeit, die Fallbeispiele vertieft anzugehen. Zu erwähnen gilt es auch, dass einige Lehrpersonen sich mit dieser Veranstaltungsart nicht anfreunden konnten. Der Wissensstand in Bezug auf Suchtprävention ist bei den Lehrpersonen unterschiedlich – aber auch die Motivation, dieses Thema vertieft anzugehen. Mit dieser Veranstaltung wurde jedoch eine Grundlage geschaffen, die eine gemeinsame Weiterarbeit der beiden Schulen ermöglicht. Es wird abgeklärt, ob man eine Arbeitsgruppe einsetzen sollte. Diese könnte ein Verbindungsglied bilden zwischen Dorfund Klosterschule und eventuell Aufträge an die verschiedenen Institutionen (Schulpsychologischer Dienst, Jugendberatungs- stelle, Suchtpräventionsstelle Obwalden, Sozialdienst Engelberg, usw.) weiterleiten. Ausserdem wurde der Wunsch geäussert, in Engelberg eine Arbeitsgruppe «Früherfassung» zu aktivieren. An diese könnten die Anliegen einzelner Schülerinnen und Schüler oder auch von Schulklassen herangetragen werden. Im weiteren wird einmal pro Jahr ein ungezwungener Abend organisiert für die Lehrpersonen der Dorf- und Klosterschule und für die Mitarbeiter der verschiedenen Institutionen des Kantons Obwalden, welche mit den Schulen zusammenarbeiten. Zudem wird eine Arbeitsgruppe verschiedene Themen der Suchtprävention und Gesundheitsförderung, welche auch in den Schulen behandelt werden, in Form von Veranstaltungen oder Workshops den Eltern näherbringen. Nach unserer Auffassung ist mit der Veranstaltung vom 24. September 1998 ein erster grosser Schritt in Bezug auf eine gemeinsame Arbeit zum Thema Suchtprävention und Gesundheitsförderung getan worden. Voraussetzung für eine gute Präventionsarbeit ist der gemeinsame offene Dialog zwischen den Lehrpersonen und den verschiedenen Institutionen. Über die weiteren Aktivitäten werden wir Sie im nächsten «Info» orientieren. Sollten Sie als Eltern Anliegen haben, die nach Ihrer Ansicht aufgegriffen werden sollten, können Sie sich an Anton Pfleger, Sozialdienst Engelberg, wenden (Tel. 639 52 42). Anregungen werden gerne an die Arbeitsgruppe weitergeleitet. Anton Pfleger Dorfschule Schul- und Gemeindebibliothek – Schweizer Erzählnacht 1998 Sind Ihnen am Samstagmorgen, dem 14. November 1998 – so gegen 10 Uhr – schlaftrunkene Fünft- oder Sechstklässler begegnet? Der Schweizerische Bund für Jugendliteratur organisiert alljährlich Mitte November die Schweizer Erzählnacht. Es gibt viele Möglichkeiten, dieses «ganzheitliche Leseförderungsprojekt» umzusetzen. Die Vorbereitungsgruppe Erzählnacht (Karin Alder, Lis Fuchs-Seiler, Sybille Hänggi und Claudia Stettler) haben sich für die Organisation einer Erzählnacht für die Fünft- und Sechstklässler in der Bibliothek entschieden. Nach der grundsätzlichen Zustimmung der Lehrpersonen Joe Kretz, Sybille Hänggi, Trudi Schmidlin und Andreas Hofmann konnte mit den Vorarbeiten gestartet werden. Das vorgegebene Thema «Sagenhafte Geschichten» liess uns grossen Spielraum beim Aussuchen der Texte. Zwei Monate suchte die Vorbereitungsgruppe Bücher mit geeigneten Texten, las Kurzgeschichten, wählte Geschichten aus, verwarf sie wieder und stellte zu guter Letzt ein spannendes Programm für die Erzählnacht zusammen. Sybille Hänggi und Lis Fuchs-Seiler (von links) freuen sich über die gelungene Schweizer Erzählnacht 1998. (Fotos zvg) Es ist soweit: Freitag, der 13. November 1998 Der Bibliotheksraum ist verdunkelt, die Bibliothek ist eingerichtet, die Leseecken im Bibliotheksraum und im Medienzimmer sind vorbereitet, das Mitternachtsmahl steht bereit … alles ist organisiert. Darstellungen die Zuschauer und Mitrater. Gegen Mitternacht steigt die Spannung und das Hungergefühl. Punkt 24 Uhr – Geisterstunde – sind die Wienerli warm und das Brot mit Senf steht bereit. Der Sirup wird ausgeschenkt und mit Hochgenuss getrunken. Der anschliessende Schokoriegel Um 19 Uhr wird die Bibliothekstür geöffnet und unsere «Gäste für eine Nacht» betreten mit gespanntem Blick und gepackten Schlafsäcken die Bibliothek. Nachdem die persönlichen Sachen in den Schulzimmern verstaut sind, beginnt das Abenteuer. Alle dreissig Minuten werden an zwei Orten verschiedene sagenhafte, spannende, lustige Geschichten vorgelesen. Wer keine Lust zum zuhören hat, kann im Bibliotheksraum nach Lust und Laune in den Büchern stöbern. Natürlich ist auch Raum zum Spielen und Reden vorhanden. Die Klasse von Trudi Schmidlin spielt eingeübte Krimis vor und erstaunt mit den gelungenen sättigt auch die Allerhungrigsten. Die ersten Schüler und Schülerinnen beginnen sich die Augen zu reiben. Derweil diejenigen, die z. B. mit dem Vater gewettet hatten, dass sie in dieser Nacht keine Minute schlafen werden, sich mit Bücher lesen und Spielen wachzuhalten versuchen. Die Stimmung ist friedlich und ruhig. Zwischen den Büchergestellen sieht man für einmal nicht den Parkettboden, sondern viele farbige Schlafsäcke und strubelige Köpfe, die daraus hervorschauen. Zwei Stunden nach Mitternacht wird zur befohlenen Nachtruhe gebeten. Obwohl einige ziemlich lautstark protestieren, ist es bald darauf sehr ruhig. 37 Dorfschule Um sieben Uhr morgens werden wir durch besinnliche Klaviertöne geweckt. In der Mensa werden die vielen guten Brote und Zöpfe mit leckerer Konfitüre und Honig bestrichen, auch die rassigen und milden Käse und die andern mitgebrachten Leckereien werden mit viel Genuss verspeist. Sind Ihnen am Samstagmorgen, dem 14. November 1998 – so gegen 10 Uhr – schlaftrunkene Fünft- oder Sechstklässler begegnet? Dann wissen Sie jetzt warum. Herzlichen Dank: – den Müttern und Vätern für die mitgegebenen Speisen und das Vertrauen in unsere Aktion; – dem Schulrat für die Bewilligung des früheren Schulschlusses am Samstagmorgen; – den Schulhausabwarten für ihr Verständnis und die Unterstützung unserer Aktion; 38 – den beteiligten Lehrern für ihre positive Einstellung und ihre Mithilfe; – der Dorfmetzgerei resp. Leander Oggier für die vielen Wienerli mit Senf; – Paolo Fuchs, Kurt Küng und Claudia Pfleger für ihre Mithilfe in der Nacht, und ganz speziell; – Karin Alder, Claudia Stettler und Sybille Hänggi für ihren Mut, dieses Abenteuer mit mir zu wagen. Lis Fuchs-Seiler PS: Die nächste Erzählnacht findet am 12. November 1999 statt. Schulen Ferienplan 1999 – 2001 Pfingsten 1999 Sommer 1999 Herbst 1999 Weihnachten 1999/2000 Fasnacht 2000 Ostern 2000 Pfingsten 2000 Sommer 2000 Herbst 2000 Weihnachten 2000/2001 Dorfschule Stiftsschule Beginn Do 20. 5. 1999 Do 20. 5. 1999 Do 20. 5. 1999 Dauer bis und mit Mo 24. 5. 1999 Di 25. 5. 1999 Mo 24. 5. 1999 Beginn Fr 25. 6. 1999 Sa 26. 6. 1999 Do 24. 6. 1999 Dauer bis und mit So 8. 8. 1999 Mo 23. 8. 1999 Do 26. 8. 1999 Beginn Sa 2. 10. 1999 Sa Sa Dauer bis und mit So 24. 10. 1999 So 24. 10. 1999 So 24. 10. 1999 Beginn Do 23. 12. 1999 Do 23. 12. 1999 Do 23. 12. 1999 Dauer bis und mit So 2. 1. 2000 Do 6. 1. 2000 So 2. 1. 2000 Beginn Do 2. 3. 2000 Mi 8. 3. 2000 So 5. 3. 2000 Dauer bis und mit Di 7. 3. 2000 Mi 15. 3. 2000 So 12. 3. 2000 Beginn Do 20. 4. 2000 Do 20. 4. 2000 So 16. 4. 2000 Dauer bis und mit So 7. 5. 2000 So 7. 5. 2000 So 7. 5. 2000 Beginn Do 8. 6. 2000 Do 8. 6. 2000 Do 8. 6. 2000 Dauer bis und mit Mo 12. 6. 2000 Di 13. 6. 2000 Mo 12. 6. 2000 Beginn Fr. 30. 6. 2000 Sa 1. 7. 2000 Do 29. 6. 2000 Dauer bis und mit Di 15. 8. 2000 Mo 28. 8. 2000 Do 31. 8. 2000 Beginn Sa Sa Sa Dauer bis und mit So 29. 10. 2000 So 29. 10. 2000 So 29. 10. 2000 Beginn Sa 23. 12. 2000 Sa 23. 12. 2000 Sa 23. 12. 2000 Dauer bis und mit Mi So So 7. 10. 2000 3. 1. 2001 2. 10. 1999 7. 10. 2000 7. 1. 2001 Musikschule 2. 10. 1999 7. 10. 2000 7. 1. 2001 39 Dorfschule Musical mit 8 Liedern Musik: Markus Hottiger Text: frei nach Herbert Marberger Bearbeitung: Sandra Limacher Regie: Sandra und Bruno Limacher Regieassistenz: Marlis Meier, Theres Meierhofer Technik: Ricky Scheurer 40 Mitwirkende: Kinderchor Engelberg Leitung: Sandra Limacher Musikgrundkurse 1 und 2 Leitung: Mirella Barzano Schulkinder der Dorfschule Trudy Schmidlin, Sybille Hänggi, Kathrin Fürling Band ad hoc «D’Schildbürger» Mirella Barzano, Bruno Huber, Gaby Lambrigger, Bruno Limacher, Sandra Limacher, Urs Limacher, Markua Zeller Handlung: Wer kennt sie nicht, die gescheiten Schildbürger, die dumm wurden, ein Rathaus ohne Fenster bauten, die Kirche verschoben, die Glocke im See versenkten, und in alle Welt auswanderten… Aufführungen: Samstag, 24. April 1999 10.30 und 14.00 Uhr in der Aula des Dorfschulhauses Eintritt frei, Topfkollekte Dorfschule FESTPLAN: 8.00 Messe in der Kirche 8.30 Eröffnung mit der Musikgesellschaft Engelberg 8.45 Festansprachen vor dem Schulhaus 9.00 Einsegnung 10.00 Beginn der Schulhausfestaktivitäten – Zimmerbesichtigungen – Schulhausführungen – Festwirtschaft – Internetcafé 10.30– Unterhaltungsprogramm 16.00 für Kinder: – Spielbus – New Games – Schminkzimmer – Ponyreiten – usw. 10.30/ Musicalaufführung: 14.00 «D’Schildbürger» 11.30/ Kasperlitheater 15.15 17.00 Dichterlesung in der Bibliothek Anschliessend: Ausklang des Schulfestes Beilage Festschrift «Schulhaus Aeschi 1999» Anlässlich der Einweihung des Schulhauses Aeschi am Samstag, 24. April 1999, hat sich die Lehrerschaft der Dorfschule Engelberg entschlossen, eine Dokumentation zu verwirklichen. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Einwohnergemeinde Engelberg wurde es möglich, die Festschrift als Beilage zum vorliegenden «Info» 1/99 zu veröffentlichen. Mit zahlreichen Fotos wird in der Festschrift das neue Erscheinungsbild des Dorfschulhauses Engelberg dokumentiert und von verschiedenen Fachleuten wie Architekten, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Beteiligten kommentiert. Ein Rückblick in die 200-jährige Geschichte der Schule Engelberg vervollständigt den Einblick in die bewegte Zeit rund um das Dorfschulhaus Aeschi. Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Vergnügen beim Lesen der Beilage und freuen uns auf das Einweihungsfest am Samstag, 24. April 1999. hm 41 Dorfschule Sportwoche der Dorfschule Engelberg 1999 Sonnenschein, super Schneeverhältnisse und viele strahlende Kindergesichter waren die Hauptmerkmale unserer diesjährigen Sportwoche. Neben Ski, Snowboard und Skitouren gab es wiederum eine Gruppe, die das Angebot Eislaufen und Schwimmen nutzte. Herzlichen Dank allen, die uns diese Woche ermöglicht oder uns in irgendeiner Art und Weise unterstützt haben. Ein ganz beson- 42 derer Dank gebührt sicherlich der Gemeinde, den Engelberger Skischulen, Bergbahnen, diversen Restaurants, den Lehrpersonen sowie vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, welche als Rennfunktionäre ihren Dienst taten. J. Grüter Für viele Kinder ist jeweils das Rennen und die Rangverkündigung einer der Höhepunkte dieser Sportwoche. Dorfschule Auszug aus der Rangliste Ski Mädchen Siegerbild Untertrübsee alle Jahrgänge 1. Mathis Margrit 2. Keller Mara 3. Hurschler Franziska Ski Knaben 1.04.12 1.06.95 1.07.00 Untertrübsee alle Jahrgänge 1. Peric Zeljko 2. Matter Armin 3. Furrer Florian 1.02.42 1.03.05 1.06.09 Ski Jochpass Mädchen Jg. 92/91 (EK/1. Kl.) 1. Rast Jolanda 2. Hasler Janine 3. Pfleger Véronique Ski Knaben Jochpass Jg. 92/91 (EK/1. Kl.) 1. Christen Stefan 2. Huwiler Lars 3. Küng Simon Ski Mädchen 1.01.00 1.05.31 1.08.64 Jochpass Jg. 88/87 (4./5. Kl.) 1. Christen Claudia 2. Odermatt Claudia 3. Häcki Brigitte Ski Knaben 0.55.61 1.00.11 1.08.44 Jochpass Jg. 90/89 (2./3. Kl.) 1. Christen Ueli 2. Kunz Flavio 3. Hafner Daniel Ski Mädchen 1.11.63 1.15.89 1.17.52 Jochpass Jg. 90/89 (2./3. Kl.) 1. Feierabend Denise 2. Matter Daniela 3. Matter Tanja Ski Knaben 1.18.54 1.18.59 1.20.28 1.03.26 1.04.09 1.07.47 Jochpass Jg. 88/87 (4./5. Kl.) 1. Matter Stefan 2. Gisin Marc 3. Hurschler Mike 0.55.51 0.57.75 0.58.88 Ski Jochpass Mädchen Jg. 86/82 (6 Kl./Ost) Snowboard Mädchen 1. Brunner Evelyn 2. Hafner Jacqueline 3. Hug Stephanie 1. Schleiss Vreni 2. Häcki Petra 3. Kuster Ursula 1.01.59 1.04.35 1.07.12 Jochpass Advanced 1.16.40 1.17.98 1.38.47 Ski Jochpass Mädchen Jg. 86/82 (6 Kl./Ost) Snowboard Knaben 1. Hurschler Pascal 2. Waser Marco 3. Stanic Danjiel 1. Suter Lukas 2. Schleiss Thomas 3. Häcki Pius Snowboard Mädchen Untertrübsee Beginners 1. Hess Fiona 2. Galliker Franziska 3. Matter Ruth Snowboard Knaben 0.53.02 1.02.84 1.03.21 1.08.88 1.11.63 1.14.95 Untertrübsee Beginners 1. Hurschler Christian 2. Vieregge Max Philip 3. Schleiss André 1.06.01 1.07.73 1.10.01 Differenzler Mädchen Jochpass Advanced Jochpass alle Jahrgänge 1. Kramar Svjetlana 2. Hafner Renata 3. Hurschler Katharina Differenzler Knaben 1.09.17 1.10.56 1.11.62 0.00.46 0.00.91 0.01.13 Jochpass alle Jahrgänge 1. Häcki Philipp 2. Mosimann Vincent 3. Schweikert Andreas 0.00.30 0.00.50 0.00.62 43 Dorfschule Würgl-Umzug 1999 Nach einjähriger Verschnaufpause fand dieses Jahr wieder ein Würgl-Umzug statt. Auf vielseitigen Wunsch fiel die Wahl dieses Jahr auf das Motto «Freie Wahl» oder eben kein Motto. Dieser Umstand regte die Schulklassen zur Gestaltung von fantasievollen und originellen Sujets an. Auch das Wetter spielte dieses Jahr mit: Es schneite nämlich für einmal vor und nicht während des Umzuges. Als schwierig zu lösen erwies sich auch dieses Jahr wieder der Wunsch nach fasnächtlich musikalischer Unterhaltung während des Umzuges. Ausser den treuen «Brunni-Schränzern» fand keine andere lebende «Guugge» an einem Mittwochnachmittag den Weg ins verschneite Engelberg. Die abwesenden Gruppen ersetzte das Organisationskomitee gekonnt durch synthetische Musikerzeugungsapparate. Auch ein Schulfasnachtsumzug kommt ohne sorgfältige Planung und Organisation nicht zustande. Deshalb geht ein spezieller Dank an die Oberstufe Engelberg für die Organisation und die Durchführung. sl , Keiner zu klein r zu sein e tl h äc n ein Fas Piraten im Sc hnee 44 (Fotos sl) Dorfschule den Bauch Flugzeuge um Was dr eht s» «The Mummie sich de nn da? 45 Dorfschule für Was sind das el? komische Vög Klasse nausta usch v om 46 eute chen L a m r e Kleid Mars Dorfschule ern; Schneemänn Ritter neben ahl möglich dank freier W … tanz en die Mäuse . ick er Bl Best on der v ne Tribü s r u t a au N sucher erirdische Be ss au r e d ie w Schon 47 Dorfschule Theaterbesuche der 2. und 3. Schulklassen für einmal in getrennten Bahnen Die wilde Sophie – nach einem Märchen von Lukas Hartmann Ein klassen- und fächerübergreifendes Projekt der zweiten Klassen. Was bedeutet es, wenn 47 Zweitklässler in der Aula zusammen tanzen, Rätsel lösen und Blätter ausfüllen? Es bedeutet, dass König Ferdinand und die wilde Sophie vom Zipfelland auf Besuch sind. Sie laden die Zweitklässler ein, zu ihnen ins Zipfelland zu kommen. Doch so einfach geht das nicht! Zuerst müssen die Schüler einen Visumsantrag stellen. Zum Glück werden alle Anträge gutgeheissen, und so können alle gemeinsam auf eine Entdeckungsreise gehen: Wer wohnt im Schloss? Warum darf Prinz Jan nie nach draussen gehen? Wer kocht dem König den Zwetschgenkompott? Welche Insekten fängt Veronika, damit Prinz Jan nicht gestochen wird? Diese und andere Fragen beschäftigten die zwei Klassen von Lucia Würsch und Daniela Baumann während zwei Monaten in 48 Dorfschule einem klassen- und fächerübergreifenden Projekt. Der Höhepunkt war die Aufführung im Chäslager in Stans, wo die Personen von dieser Geschichte in natura gesehen werden konnten. Dies war umso spannender, als die eigene Lehrerin (Lucia Würsch) dort als Insektenjägerin zu bestaunen war. Am Ende dieses Projekts waren sich die zwei Lehrpersonen mit den Schülern einig: Der Mehraufwand hatte sich gelohnt, die wilde Sophie wird allen noch lange in Erinnerung bleiben! Ein herzliches Dankeschön gilt dem Kulturverein für die Finanzierung des Theaterbesuchs und allen Eltern, die mitgeholfen haben, dieses Projekt durchzuführen. Daniela Baumann Die Schneekönigin – ein Märchen von Hans Christian Andersen Kurzfristig wurde es noch möglich: Am 27. Januar durften die Schulkinder der beiden dritten Primarklassen von Stefanie Businger und Bruno Limacher dem Stadttheater Luzern einen Besuch abstatten. Inszeniert wurde das Andersen-Märchen «Die Schneekönigin». Der böse Troll packte die Kinder, mit Gerda und Kai konnten sie sich identifizieren und die Schneekönigin faszinierte durch ihre Schönheit. Gemeinsam schufen diese Figuren eine wunderschöne fantastische Märchenwelt. Die bestechende Klarheit der Bühnenbilder überzeugte besonders. Beim Schlussapplaus jäh aus der Phantasiewelt gerissen, musste sich die Engelberger Schülerschar mit ihren Begleitpersonen beeilen, um den Zug noch zu erreichen. Knapp hat auch das geklappt. Auch die Schülerinnen und Schüler der dritten Klasse sind dem Kulturverein dankbar für die Ermöglichung des diesjährigen Theaterausfluges. sl erwachsenenbildung engelberg Nothilfekurse In diesen Kursen lernen wir das richtige Verhalten bei Unfällen sowie das Beherrschen der lebensrettenden Sofortmassnahmen. Der Nothilfekurs gilt als Grundkurs für die weiterführenden Samariterausbildungen. Veranstalter: Samariterverein Engelberg Ort: Vereinsraum Dorfschulhaus Aeschi 1. Datum: Beginn Mo., 7. Juni 1999, 20 Uhr, 5 Lektionen zu je 2 Stunden 2. Datum: Beginn Mo., 6. September 1999, 20 Uhr, 5 Lektionen zu je 2 Stunden Durchführung: ab 5 Personen Anmeldung: bei Sepp Bacher (Telefon 637 40 55) 49 Sport SAC Jugend Sektion Engelberg – Jugend und Sport Klettern im Sporting Park Daniela ist immer eine der ersten. Wir Leiter sind kaum im Sporting Park in Engelberg eingetroffen, Das Sichern wird gross geschrieben. 50 um das Klettermaterial bereitzulegen, erscheint auch schon Daniela mit einem erwartungsvollen Lächeln an der Kletterwand. Sie hilft Seile aus dem Schrank holen und schlüpft dann in ihr Gstältli, dessen Gurtengewirr ihr schon lange keine Schwierigkeiten mehr bereitet. Schliesslich ist Daniela keine Anfängerin mehr, da sie schon längere Zeit am Kinderbergsteigen des Schweizerischen Alpenclubs der Sektion Engelberg teilnimmt. Zusammen mit ihren über zwanzig Kolleginnen und Kollegen im Alter ab 10 Jahren übt sie regelmässig die Geschicklichkeit im Klettern, die Handhabung der Bergseile und die Sicherungstechnik. Inzwischen ist es 17.00 Uhr geworden. Immer mehr Kinder tauchen auf. Viele werden von ihren Eltern begleitet und erhalten beim Abschied noch die letzten aufmunternden Worte. Daniela ist schon bereit. Jetzt kann sie den andern beim Umziehen helfen. Und dann geht es los. Wir lockern und dehnen unsere Arme und Beine. Während die einen unter den wachsamen Augen der J+SLeiterinnen und -Leiter in Bodennähe an der Kletterwand kleben und «bouldern», dürfen sich andere auf ihre ersten Kletterrouten wagen. Dritte wiederum frischen ihre Fertigkeit in der Knotenlehre auf. Daniela kann die wichtigsten Knoten schon auswendig, blind und hinter dem (Fotos Daniel Matter) Sport Rücken. Jetzt ist ihre volle Konzentration beim Sichern einer ihrer kletternden Freundinnen gefragt. Doch zwischendurch schweifen Danielas Gedanken weit voraus in die Zukunft. Nächsten Sommer, im August, wird sie beim Kletterlager im Haslital auch mit dabei sein. Eine Woche lang im Freien, auf bestem Granit, in der schönsten Bergwelt nur so drauflos klettern und zeigen, was sie an Alpintechnik gelernt hat. Vielleicht reicht es zu einer richtigen Bergtour und zu einer Übernachtung in einer gemütlichen SACHütte. Oder später mal auf den Hahnen, die Spannörter, die Rigidalstöcke, mit Steigeisen auf den Gletscher, sie als Seilführerin mit dem Gletscherpickel! «Achtung, la mi abe!» reisst Daniela aus ihren Träumereien. Ihre Seilkollegin hat das Ende der Route erreicht und möchte sich nun wieder abseilen lassen. Die nächsten Kinder stehen angeseilt bereit, um auch in die Wand einzusteigen. Manchen weiten Griff gilt es zu ertasten und manche Hemmungen und Ängste müssen überwunden werden, bis der nächste Schwierigkeitsgrad gewagt werden kann. Damit Daniela und ihre Kameradinnen und Kameraden nach dem Training wieder gesund und zufrieden von ihren Eltern abgeholt werden können, betreuen Berführer, J+S-Leiterinnen und -Leiter sowie erfahrene Bergsteigerinnen und Bergsteiger der SAC-Sektion Engelberg die Kinder mit Rat und Tat. Wir danken Gusti Imfeld, Daniel Matter, Sandra und Bruno Limacher, Sigi Bachmann, Ueli Nietlispach, Gaby Wermelinger, Bea Odermatt, Heinz Siegenthaler, Wisi Michel und Martin Infanger für ihren Einsatz. Bruno Limacher Stimmt dieser Knoten auch ganz sicher? erwachsenenbildung engelberg Kletterkurse erwachsenenbildung engelberg Kletterwandtraining im Sporting Park Erlen Erlernen und Üben der Klettertechnik im Fels Veranstalter: Sektion Engelberg SAC Leitung: J+S-LeiterInnen Ort: nach Ansage Datum: 6. und 20. Juni 1999, Zeit nach Ansage Durchführung: ab 5 bis 15 Personen Anmeldung: bis 1. Mai 1999 bei Bruno Limacher (637 02 82) und Daniel Matter (637 19 55) Bemerkung: Für Kinder ab 10 Jahren und Jugendliche; das Material kann zur Verfügung gestellt werden. Veranstalter: Sektion Engelberg SAC Leitung: J+S-LeiterInnen Ort: Kletterwand Sporting Park Erlen Datum: 18. März; 22. April; 6. Mai; 4. Nov.; 25. Nov.; 16. Dez. 1999 und 13. Jan.; 3. Febr.; 24. Febr. 2000, jeweils 17 bis 20 Uhr Kosten: Eintritt für Kletterwand Durchführung: ab 5 bis 20 Personen Anmeldung: bei Bruno Limacher (Telefon 637 02 82) oder Dani Matter (Telefon 637 19 55) Bemerkung: Für Kinder ab 10 Jahren und Jugendliche; das Material kann zur Verfügung gestellt werden. 51 Klassentreffen Das Jahrhundert-Klassentreffen vom 9. 9. 99 Grosse Ereignisse werfen bekanntlich lange Schatten voraus. Das Jahrhundert-Klassentreffen in Engelberg vom 9. 9. 99 mit Veranstaltungen während einer ganzen Woche ist auf reges Interesse gestossen. Viele Anmeldungen sind bereits eingegangen, weitere werden noch erwartet. ten spontan zur Verfügung gestellt. Bei den jüngeren Jahrgängen waren diese zum Teil noch nicht vorhanden. Die Adressenchefs stellen für uns weiterhin Bindeglieder zu den einzelnen Klassen dar. Die meisten unterstützen unsere Idee auch aktiv und motivieren ihre Klassenkameraden für eine Teilnahme. Das OK beantwortet nachstehend die häufigsten Fragen, die in diesem Zusammenhang gestellt werden. Wer kann daran teilnehmen? Eingeladen sind die ehemaligen Schüler der Dorf-, Real- und Sekundarschule. Wer bis heute noch keine Einladung erhalten hat, soll sich bitte melden. Woher kommt die Idee zum Klassentreffen 9. 9. 99? Im Zusammenhang mit dem Projekt, den Jahreswechsel 1999/2000 speziell zu feiern, wurden verschiedene Ideen gesammelt. Einige davon werden nun realisiert. Ruth Infanger wollte auch etwas dazu beitragen und hat deshalb im privaten Umfeld nach weiteren Idealisten gesucht und sie auch gefunden. Was bezweckt das grosse Klassentreffen? Es soll zu Begegnungen führen, welche bei den üblichen Klassentreffen nicht möglich sind. Oft verliert man ehemalige Nachbarn, Schulweggefährten oder gute Freunde oder Freundinnen trotz regelmässiger Klassentreffen aus den Augen, weil diese einige Jahre jünger oder älter sind als wir. Die Einmaligkeit des Anlasses soll auch entfernter lebende Heimweh-Engelberger zu einer Anreise ermuntern. Damit sind überraschende und interessante Wiederbegegnungen garantiert. Woher hattet Ihr die über 2400 Adressen? Nach der Suche der 80 Adressenchefs wurden die Klassenlis52 Wie organisiert Ihr das Nachtessen vom 9. 9. 99? Ein Anlass in dieser Grössenordnung übersteigt selbstverständlich unsere eigenen Möglichkeiten. Deshalb erteilten wir dem Engelberger Bankett-Service den Auftrag für die Organisation dieses Abends (ohne Unterhaltung). Ungeachtet der genauen Anzahl der Teilnehmer übernimmt er die Saalmiete, die Bestuhlung, die Dekoration und das reichhaltige Buffet zu einem Pauschalbetrag. Damit konnten wir den grössten Teil des finanziellen Risikos abdecken. Wer organisiert die Wanderungen während der ganzen Woche? Verschiedene von uns angefragte Gruppierungen haben spontan zugesagt, je einen «Schulausflug» zu organisieren. Die «Grotzenwäldler» übernehmen den ersten Tag, zeigen uns den Talboden in seiner vollen Länge und Breite und kochen uns zum Abschluss das bekannte Grotzenwäldli Risotto. Die Bürgerräte Beat Waser und Werner Matter zeigen uns auf dem Weg von der Fürenalp in den Horbis den alten Steinbruch, wo die Schieferplatten für das Klosterdach gebrochen worden sind. Sepp Hess, unser SAC-Präsident, führt uns kompetent über den lehrreichen Brunni-Pfad. Der BET-Verwaltungsrat Mario Amstutz organisiert uns einen interessanten Tag im Titlisgebiet mit Einblick in die technischen Strukturen dieser erfolgreichen Unternehmung. Verbleibt Euch denn ein finanzielles Risiko? Der im Pauschalpreis enthaltene Organisationsbetrag von Fr. 17.– soll die Auslagen für Kopien und Porti, Namensschilder, Rahmenprogramm, Nachtessen für eingeladene Klosterfrauen und Geistliche decken. Beim heutigen Stand der Anmeldungen wären die festen Kosten noch bei weitem nicht gedeckt. Ein allfälliges Defizit wird durch uns Organisatoren getragen, ein Überschuss geht vollumfänglich an das Talmuseum Engelberg. Was ist im Pauschalbetrag von Fr. 70.– enthalten? In erster Linie das Nachtessen vom 9. 9. 99 sowie ein Organisationsbeitrag. Was hat Euch bisher am meisten gefreut? Die vielen positiven Reaktionen aus der ganzen Welt haben uns sehr überrascht und motivieren Wieviele Anmeldungen liegen bereits vor? Nach unserem frühzeitigen Versand der ersten Einladung sind bisher 275 Anmeldungen eingetroffen. Viele weitere Zusagen liegen vor. Da der passende Saal demnächst reserviert werden muss, sind wir natürlich für baldige Anmeldungen dankbar. Klassentreffen uns, diesen speziellen Anlass zu einem vollen Erfolg zu führen. Es war oft interessant und erfreulich, wie sich anfängliche Skepsis gegenüber der Idee in Begeisterung wandelte. Gefreut hat uns auch die interessierte Teilnahme am ersten Treffen der Adressenchefs und z. B. auch die spontane Reaktion von Sepp Käslin, dem ältesten Sohn unseres unvergesslichen Lehrers Josef Käslin. Dadurch ist genügend Platz für einzelne Darbietungen vorhanden. (Rechtzeitige Anmeldung ist erwünscht.) Kann man auch nur an einzelnen Tagen teilnehmen? Selbstverständlich! Der Hauptanlass bleibt aber natürlich der Abend vom 9. 9. 99. Was können die Klassen selber organisieren/unternehmen? Unser Programm lässt Raum für viele eigene Ideen der einzelnen Klassen. Ob sie sich zu einem gemeinsamen Aperitif treffen oder etwas Unterhaltendes zum Abend beitragen, ist der Initiative der Klasse freigestellt. Warum ist das Mittagessen vom 9. 9. 99 nicht gemeinsam im Klassenverband? Unsere Idee ist, die Quartiererinnerungen und Schulweg-Erlebnisse aufleben zu lassen. Was läuft am Nachtessen vom 9. 9. 99, dem Hauptanlass? Hier findet das eigentliche Klassentreffen statt. Die Klassen sitzen dort beieinander. Das Abendprogramm wird nicht mit lauter Musik zugedeckt. Es soll viel Zeit für persönliche Begegnungen und Gespräche bleiben. Kann man auch nur am Mittagessen und/oder nur am Abendessen teilnehmen? Selbstverständlich ist dies möglich. Sicher wäre es aber für alle bedauerlich, welche den Hauptanlass am Abend verpassen. Wer hat die Internet-Seiten «http://www.schulserver.ch/ klassentreffen» eingerichtet und gestaltet? Die im Schulhaus neu eingerichtete EDV-Infrastruktur, welche über ein Glasfaserkabel des EWO mit allen Schulen von Obwalden vernetzt ist, bot uns die Möglichkeit, im hauseigenen Server diese Seiten kostenlos zu platzieren. Die umfangreiche und anspruchsvolle Arbeit wurde durch Heinz Küng in der Freizeit geleistet. Dafür möchten wir uns auch an dieser Stelle ganz herzlich bedanken. Was findet man auf diesen Internet-Seiten? Zu finden sind alle nötigen Informationen zu diesem einwöchigen Klassentreffen. Besonders begeistern die Klassenlisten aller Jahrgänge ab 1913 bis 1980 sowie die laufend aktualisierte Anmeldeliste. Die aufgeführten E-MailAdressen ermöglichen eine unkomplizierte Kontaktaufnahme untereinander in aller Welt. Und nun, nichts wie los! Wer sich noch nicht angemeldet hat, wird dies sicher sofort nachholen. Wir freuen uns auf ein unvergessliches Fest. Ruth Infanger Herbert Infanger-Durrer Robert Infanger-Achermann Hans Infanger-Lötscher Kontaktadresse: Klassentreffen 9. 9. 99 Postfach 219 6391 Engelberg 53 Vereine Spielkreis Rägäbogä Bild-Impressionen zu einem ereignisreichen Jahr Der Spielkreis Rägäbogä ist ein privater, gemeinnütziger Verein, der Vorschulkindern ermöglichen will, was sie im Elternhaus so intensiv nicht erleben können: Kontakte zu anderen Kindern, vorbereitete und geleitete Spiele mit Kindern. Damit soll auch eine Entlastung der Mütter erreicht werden. Nach einem getrennt verbrachten Vormittag freut man sich wieder so richtig aufeinander. Wie begeisterungs- und aufnahmefähig die Kinder gerade im Alter von drei bis sechs Jahren sind, davon vermitteln die Bilder einen kleinen Eindruck. Cathrine De Kegel Seit dem Herbst gibt es eine Spielgruppe für 4-Jährige. Finkensalat: Welcher gehört wem? Jetzt zeigt sich, wer aufmerksam war. Kurzinformation Ort: Öffnungszeiten: Preis pro Halbtag: Neu: Dauer: Preis pro Halbtag: Weitere Informationen: Alltagsimpressionen: Malen… Hotel Edelweiss ab 8.30 bis 12.00 Uhr 18.– oder 24.– Fr. (nach Einkommen) Spielgruppe für 4-Jährige 13.30 – 16.30 Uhr 15.– oder 20.– Fr. (nach Einkommen) Gaby Lambrigger-Hess, Kindergärtnerin, Telefon 637 12 38 Christina Zebisch, Präsidentin Verein Rägäbogä, Telefon 637 20 75 und Raten… machen hungrig. 54 Einladung zum Ponyreiten auf dem Spisboden. Jetzt heisst es: Nicht runterfallen! Dank den liebevollen und routinierten Führerinnen fühlen sich alle bald wie Könner. (Fotos zvg) Vereine Die LSE feiert den hundertsten Geburtstag: Spielkreis Rägäbogä und Ludothek organisieren ein Kasperlitheater. O Schreck! Die böse Hexe hat Fritzli in eine Beere verzaubert! Ob Kasperli Fritzli retten kann? Besonders viel Spass macht das Spielen im Garten: Bitte alle recht freundlich! Immer beliebt: «Verkäuferlis». Fasnachtsschminken macht Spass: Ein Angebot für alle Engelberger Kinder. 55 LSE LSE-Bahnhoffest Anlässlich des Volksfestes zum 100-Jahr-Jubiläum der LuzernStans-Engelberg-Bahn vom 2.–4. Oktober 1998 wurde ein Mal- und Ballonwettbewerb für Kinder durchgeführt. Die grosse Beteiligung beim Malwettbewerb erfreute alle Organisatoren und Beteiligten sehr, so war es dann für die fünfköpfige Jury auch kein Leichtes, die schönsten Zeichnungen zu finden. Unterschieden wurden drei Alterskategorien: Kategorie 3 bis 5 Jahre (Zeichnung oben) 1. Céline Odermatt, Wilen 2. Kathrin Schneider, Nänikon 3. Jens Imboden, Engelberg Kategorie 6 bis 9 Jahre (Zeichnung Mitte) 1. Daniela Christen, Engelberg 2. Simon Danner, Buochs 3. Roger Syfrig, Engelberg Kategorie 10 bis 14 Jahre (Zeichnung unten) 1. Martina Syfrig, Engelberg 2. Mike Bacher, Engelberg 3. Sascha Dill, Reigoldswil 56 LSE Die Organisatoren wollten aber auch den Fleiss einiger Kinder belohnen, die keine Preise gewonnen hatten, und so wurden sechs weitere Gewinner, aus jeder Kategorie zwei, gezogen. Der Preis für die Zusatzgewinner war, mit der LSE von Engelberg nach Stansstad zu fahren und das Depot zu besichtigen. Am Donnerstag, 29. Oktober 1998, war es dann soweit. Drei der sechs Gewinner, Stefan Tesjc, Marielle Alder und Petra Hurschler, warteten aufgeregt am Bahnhof Engelberg. Hugo Birchmeier von der Verkaufsleitung der LSE erzählte den Kindern Lustiges und Wissenswertes aus der Geschichte der LSE und die Fahrt nach Stansstad verging wie im Flug. Besonders beeindruckt waren die Kinder von den Folgen des Sturms, der tags zuvor in der Obermatt etliche Bäume gefällt und sogar für einen Strom- und Verkehrsunterbruch gesorgt hatte. In Stansstad wurde unter anderem das Stellwerk erklärt, Weichen selber gestellt und im Depot hinter die Kulissen der roten Züge geschaut. Nach einem feinen Zvieri konnten sich die Kinder einmal selbst hinter das Steuer eines Zuges setzen. Interessant war es auch zu lernen, dass die Luzern - Stans - Engelberg - Bahn die Züge selber nach ihren eigenen Bedürfnissen einrichtet, anmalt, repariert und wartet. Hätten Sie es gewusst? Trotz Regen und kleiner Beteiligung war es ein gelungener Nachmittag. Das Erlebte und die Reise mit der LSE ins Depot wird für die Kinder ein echtes Abenteuer Bahn bleiben! 1. Rang Leandra Vogt, Oberrohrdorf Fundort Cumbel, GR 2. Rang Corinne Breitschmid, Luzern Fundort Obersaxen, GR 3. Rang Georg Infanger, Engelberg Fundort Siat, Fops, GR 4. Rang Michele Feierabend,Engelberg Fundort Golzern, UR 5. Rang Petra Hurschler, Engelberg Fundort Brünig, BE (Fotos Karin Alder) Ballonwettbewerb Im Dezember 1998, kurz vor Weihnachten, konnten die Gewinner des Ballonwettbewerbs ermittelt und benachrichtigt werden. Beeinflusst durch das schlechte und kalte Wetter am 3. Oktober waren es relativ kurze Distanzen. Der Direktion der Luzern-StansEngelberg-Bahn, allen Organisatoren und Helfern der Festlichkeiten vom 2.–4. Oktober 1998 in Engelberg ein herzliches Dankeschön für ein gelungenes und schönes Fest. Karin Alder 57 Vereine Verein Alpengolfclub Engelberg-Titlis Alphornquartett Titlis Älplergesellschaft Engelberg Badminton Club Engelberg Bauernvereinigung Engelberg Bergführerverein Unterwalden Biker Union Engelberg Billard-Club Engel (BCE) Bödeler-Verein Engelberg Brunnischränzer Engelberg Challewäigger Engelberg Club der 101 des EHC Engelberg Curling-Club Engelberg Drachenverein Engelberg Eishockey-Club Engelberg Eishockey-Club Engelberg Senioren Feuerwehrverein Engelberg Fotoclub Engelberg Frauengemeinschaft Engelberg Gentleman’s Blowers Geschäfts- und Gewerbeverband Hollys Hotelierverein Engelberg IG Engelberg Internat. Schlittschuhclub Engelberg Jodler-Club Engelberg Judo und Ju-Jitsu Club Jugendriege Engelberg Kleinkaliber-Schützenverein Life Music Engelberg Ludothek Gfätterlichischte Musikgesellschaft Engelberg Noman Records Parasailclub Titlis Pfadfinder St. Eugen Pistolenclub Engelberg Rütlischützengesellschaft Sekt. Engelberg SAC Sekt. Engelberg Samariterverein Engelberg Schafzuchtgenossenschaft Scholastika Verein Schützenverein Engelberg Schweizer Streichorchester Engelberg Schweizerischer Turnverein Schwingerverein Engelberg Seilziehclub Engelberg Skiclub Engelberg Snowboard Club Engelberg Spielkreis Rägäbogä Sportclub Engelberg (ESC) Telemark Club Engelberg Tennisclub Engelberg Theatergruppe Engelberg Titlis Bridge Club Engelberg Tourismusverein Engelberg Trachtengruppe Engelberg Turnverein DTV Vereinigung Engelberger Kulturfreunde Viehzuchtgenossenschaft Wirteverein Engelberg Ziegenzuchtverein Engelberg Präsident/in Eugenio Rüegger Bruno Menia Franz Scheuber Peter Infanger Robert Hess Toni Niffeler Ulrich Waser Andreas Infanger Karl Hess Martin Zumbühl Jakob Schleiss Andre Berner Thomas Luchsinger Hans Amstutz jun. Kurt Niederberger Jakob Roos Peter Schleiss Ruedi Waser Alice Bissig Hans Aregger Thomas Meierhofer Thomas Michel Roland Odermatt Klaus Dietschi Gabriel Studer Robert Hurschler Monica Rast Rolf Schmid Alois Scheuber Roger Filliger Doris Syfrig Rita Riebli Richard Blatter Emil Feierabend P. Bernhard Mathis Werner Staub Robert Infanger Josef Hess Marlene Länzlinger Urs Kuster Anton Pfleger Friedrich Häcki Robert Infanger Theodor Waser Martin Odermatt Alois Hurschler Daniel Waser Irene Grüter Christina Zebisch Heinz Imboden Reto Heiz Willy Spaar Noldi Häcki Alfred Matter Eugen Hess Thomas Schleiss Heidi Wyler Elisabeth Fuchs Werner Hurschler Beat Reber Werner Matter Adresse Postfach Acherrainstrasse 5 Schweizerhausstr. 35 Büel 18 Horbis Dellen Horbisstrasse 24 Meilandweg 15 1 Wasserfallstrasse 30 Postfach Oberbergstrasse 8 Engelbergstrasse 43 Rainstrasse 57a Dorfstrasse 39 Postfach Schwandstrasse 1 Vorderstockli 2 Engelbergerstr. 78 Langacherstrasse 5 Sattelboden 12 Kilchbühlstrasse 2 Wydenstrasse 46 Treff Hotel Regina Titlis Riedholzstr. 49 Siegwartstrasse 35 Hinterstockli 5 Schweizerhausstr. 26 Schwandstrasse 46 Hinterdorfstrasse 3 Alpenstrasse 7 Sattelboden 10 Vorderstockli 3 Meilandweg 12 Alpenstrasse 7 Benediktinerkloster Oberbergstrasse 15 Dorfstrasse 14 Sonnmattstrasse 4 Oberbergstr. 29 Horbisstrasse 38 Langacherstrasse 2 Knirigasse 4 Hotel Engelberg Bahnhofstrasse 9 Rüteli Schweizerhausstr. 9 Postfach 512 Schwandstrasse 37 Mühlematt 5a Barmettlenstrasse 26 Postfach 531 alte Gasse 34 Fellenrütistrasse 40 Mühlematt 15 Hotel Hess/Dorfstr. 50 Wasserfallstrasse 65 Schwandstrasse 58 alte Gasse 19 Gmeinegg Gasthaus Espen Spisboden PLZ Ort 6391 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6383 Dallenwil 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6391 Engelberg 6390 Engelberg 6391 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 8125 Zollikerberg 6403 Küssnacht a. R. 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6055 Alpnach-Dorf 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6370 Stans 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6391 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6391 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg 6390 Engelberg Telefon 639 50 50 637 14 17 637 35 19 637 26 52 637 10 78 628 20 87 637 16 63 637 45 51 637 29 19 637 29 62 637 34 96 637 27 23 637 35 57 637 43 92 637 35 88 637 26 66 637 30 55 637 38 48 637 10 88 637 30 15 639 53 43 637 22 19 637 28 28 01 392 12 57 850 61 37 637 41 89 637 16 87 637 09 36 637 11 84 637 13 24 637 37 41 637 22 89 637 22 42 637 36 54 639 61 61 637 17 61 637 11 68 670 25 47 637 13 63 637 11 10 637 29 74 610 23 18 637 11 68 637 19 70 637 13 13 637 25 73 637 04 70 637 00 33 637 20 75 637 30 83 750 53 49 637 06 68 637 49 07 637 14 41 637 19 25 637 09 65 637 34 44 637 20 40 637 23 08 637 12 46 637 14 92 Bitte der Gemeindekanzlei die Mutationen bekanntgeben, damit eine möglichst aktuelle Liste geführt werden kann. 58 Engelberg Öffnungszeiten Bahnhof LSE: MO – FR SA / SO 06.10–21.00 Uhr 06.30–21.00 Uhr Banken: MO – FR 08.00–12.00 Uhr SA (nur Hauptsaison) 14.00–17.30 Uhr 08.30–11.30 Uhr Bergbahnenbüro: im Tourist Center Gemeindeverwaltung: MO – DO FR 08.00–11.30 Uhr 08.00–11.30 Uhr 14.00–17.00 Uhr 14.00–16.30 Uhr Schul- und Gemeindebibliothek Während der Schulzeit: Montag Mittwoch Samstag Während den Schulferien: Mittwoch Grundbuch-/Betreibungsamt: MO – FR 10.00–12.00 Uhr Sporting Park Erlen: Sommersaison: Wintersaison: Polizeiposten: MO – FR 14.00–17.30 Uhr Talmuseum: Postamt: MO – FR SA 08.00–12.00 Uhr Sprechstunde Talammann: 14.00–18.00 Uhr 08.30–11.00 Uhr nach Vereinbarung Privat und Geschäft Fax Schwimmbad Sonnenberg MO–FR SA/SO + Feiertage 637 07 70 637 30 06 10.00–21.00 Uhr 10.00–18.00 Uhr 15.15–17.00 Uhr 15.15–17.00 Uhr 19.00–20.30 Uhr 10.00–12.00 Uhr 17.00–19.00 Uhr täglich durchgehend täglich durchgehend 08.00–22.00 Uhr 09.00–21.00 Uhr MI – SO 14.00–18.00 Uhr Tourist Center: Nebensaison Sommer: MO – SA 08.00–18.30 Uhr SO 14.00–19.00 Uhr Hochsaison Sommer: MO – SA 08.00–18.30 Uhr SO 09.00-12.00 Uhr 14.00–19.00 Uhr Nebensaison Winter: MO – FR 08.00–12.00 Uhr 14.00–18.30 Uhr SA 08.00–18.30 Uhr SO geschlossen (je nach Schneesituation auf dem Titlis geöffnet) Hochsaison Winter MO – SA 08.00-18.30 Uhr SO 08.00-18.00 Uhr Rat und Hilfe Ambulante Dienste (Spitex) 637 40 40 Apotheke 637 11 54 Ärzte Amberg Ulrich, Dorfstrasse 30 Beutler Peter, Dr. med. FMH, Klosterhof Bucher Hansjörg, Dr. med. FMH, Titliszentrum 5 Müller Matthias, Dr. med. FMH, Poststrasse 3 637 40 60 637 00 30 637 33 33 Pfarrämter römisch-katholisch, Klosterhof 1 wenn keine Antwort 639 61 31 639 61 61 evangelisch-reformiert, Rainstrasse 53 637 14 56 Polizei, Alarmrufe 117 Post Familienhilfe-Vermittlung 637 11 53 637 40 40 Rettungsflugwacht Feuermeldestelle 1414 118 Schweiz. Tox-Zentrum (Vergiftungsnotfälle) HebammeMatter Verena, Klosterstrasse 6 637 25 50 Informationen Bergbahnen 639 50 50 Tourist Center 637 37 37 01 - 251 51 51 Sozialdienst Taxi 639 52 40 Flückiger Hans, Bahnhof LSE 637 21 21 Natel 077 - 42 42 42 Mahler Josefine, Rainstrasse 16 Kranken-, Pflege- und Altersheim Erlen, Engelbergerstr. 6 639 65 65 637 00 10 Natel 077 - 43 45 45 LSE-Bahnhof Pannendienst 637 01 10 Garage Epper, Dorfstrasse 52 Garage Portmann, Engelbergerstr. 121 wenn keine Antwort, TCS 637 24 24 637 44 54 140 Wetterbericht/Schneebericht 637 01 01 Zahnarzt 637 23 32 Lazic Nikola, Dr. med. dent., Erlenweg 25 59 Engelberg Amtsstellen- und Telefonverzeichnis Pfarrämter Gemeinde Engelberg, Gemeindehaus, Dorfstrasse 1 Römisch-katholisch, Klosterhof 1 639 61 31 wenn keine Antwort Gemeindekanzlei/Zivilstandsamt/Sektionschef/Talammann/ 639 61 61 Evangelisch-reformiert, Rainstrasse 53 Einwohnerkontrolle/Friedhofverwaltung/Zivilschutzstelle/ 637 14 56 AHV-Zweigstelle/Prämienverbilligung Krankenversicherung (keine telefonischen Personen- und Adressauskünfte) 639 52 00 Pilzkontrolle, René Scheurer, Studentenweg 14 P 637 33 20 Fax 639 52 99 Polizeiposten, Gemeindehaus Abwasserreinigungsanlage, Boden 637 22 74 Bauamt, Ortsquartieramt 639 52 30 Alarmruf 117 im Fernruf Rettungsstation 637 11 17 Alarmruf 117 im Fernruf Betreibungsamt, Gemeindehaus 637 11 17 637 10 50 Schul- und Gemeindebibliothek, Schulhaus Aeschi 637 00 82 Brennereiaufsichtsstelle, Ferdinand Zumbühl, Brunnifeld, 6386 Wolfenschiessen 628 12 82 Schule Bürgerratsschreiber Gody Amrhein 637 33 64 Bürgerratspräsident, Alfred Amstutz, Grafenort 637 13 38 Familienhilfe-Vermittlung 637 40 40 Schulleitung im Fernverkehr Feuerwehrkommando, Robert Banz, Wasserfallstr. 10 P 637 14 70 Schulratssekretariat, Trudy Hurschler P 637 36 32 Abwart, Hans Eller Bürgergemeindekanzlei, Gemeindehaus, Feuermelde-/Ölmeldestelle Schulratspräsidium, Elfi Odermatt 118 637 11 18 G 637 15 13 637 34 29 Abwart, Hanspeter De Mario 637 27 24 Lehrerzimmer 637 22 50 Schulische Heilpädagogen 637 00 68 Kindergarten Aeschi 637 01 02 Fax Schule 637 25 44 Leiter, Thomas Zschaber Conrad 638 00 15 Sekretariat, Trudy Hurschler 638 00 16 Fax 638 00 17 Schwimmbad Sonnenberg, alte Gasse 637 13 04 Sektionschefin, Corinne Scherer, Gemeindekanzlei 639 52 00 Sozialdienst, Arbeitsamt 639 52 40 P 637 32 62 Fremdenkontrolle, Gemeindehaus, Polizeiposten 637 11 17 Friedensrichteramt, Josef Hurschler, Patria-Versicherungen, Dorfstrasse 17 Fundbüro, Gemeindehaus, Polizeiposten Gemeindearzt, Dr. Matthias Müller, Poststrasse 3 Gemeindekasse, Steuerinkasso G 637 47 37 Sporting Park Erlen Verwaltung 637 34 94 Restaurant 637 34 33 637 11 17 Steuerverwaltung 639 52 20 Strassenmeister, Ernst Burch, Studentenweg 15 637 16 13 637 33 33 639 52 10 Talammann, Ernst von Holzen, Dorfstrasse 45 Gemeindeunterkunft Espen, Engelbergerstrasse 68 637 10 98 Grastrocknungsanlage, Horbisstrasse 637 36 34 Grundbuchamt, Gemeindehaus 637 10 50 P + G 637 07 70 Viehinspektorat, Mathilde Schleiss, Bänklialpweg 20 637 28 61 Weibelamt, Paul Infanger, Oberbergstrasse 33 637 25 60 Werkhof Strassen und Anlagen, Wyden 637 37 10 Fax 637 37 88 Hauswart, Gemeindehaus, Kurt Rohr 637 00 02 Kranken-, Pflege- und Altersheim Erlen, Engelbergerstr. 6 639 52 70 60 Natel 079- 422 69 42 Zivilschutzanlage Wyden 637 20 93