Gemeinde - Info Engelberg

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Gemeinde - Info Engelberg
1/99
Informationsblatt der Gemeinde Engelberg
In eigener Sache
An unsere Leser
und Leserinnen
Das «Info» möchte auch Bewohner und Bewohnerinnen von Engelberg zu Wort kommen lassen.
Sie sind daher eingeladen, Berichte an die Redaktion «Info»,
Gemeindekanzlei, 6390 Engelberg, einzusenden. Die Redaktionskommission behält sich vor,
die Beiträge nach Rücksprache
mit den Verfassern zu kürzen.
Redaktionsadresse
Redaktion «Info»
Gemeindekanzlei
6390 Engelberg
Redaktionsschluss
für die nächste Ausgabe:
14. September 1999
Erscheinungsdaten
Ende April
Ende Oktober
Redaktionskommission
Vorsitz:
Ernst von Holzen (evh)
Mitglieder:
Sibylle Infanger (sin)
Dominik Brun (db)
Richard Kuster (ku)
Sandra Limacher (sl)
Hans Matter (hm)
Sonja Matter (sm)
Claudia Pfleger (cp)
Martin Rutishauser (mr)
Heinrich Siegler (si)
Giann Theler (gt)
Beat Waser (bw)
2
Inhaltsverzeichnis
Hotel Terrace . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Abstimmungsdaten 1999 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .3
Spartag des Gemeinderates . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
Vorschau auf die Rechnungs-Talgemeinde vom 18. Mai 1999 . . . . .5
Lawinen … Lawinen … Lawinen … . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
Frau Mary Hess 90 Jahre jung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
Sporting Park . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Stand der Einwohnerkontrolle am 31. Dezember 1998 . . . . . . . . . .11
Gastwirtschaftsbewilligungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11
Personelle Veränderungen in der Gemeindeverwaltung . . . . . . . . .12
Diplomerfolg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
Gratulationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Heiratsjubiläen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .13
Volkszählung 2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
8. Mitgliederversammlung des Scholastika-Vereins . . . . . . . . . . . . .16
Abschied von Schwester Dietlinde beim Scholastika-Verein . . . . . .18
Personalwechsel im Scholastika-Verein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19
Generationenwechsel in der Frauengemeinschaft Engelberg . . . .19
Die bewegten 30 Jahre als Hebamme Vreni . . . . . . . . . . . . . . . . . . .20
Pro Senectute Obwalden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .22
Arbeit statt Fürsorge – Können Sie etwas dazu beitragen? . . . . . . .23
Zukunft in Engelberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .24
Die Quartiere Grüss – Fellenrüti – Zelgli – Mühlematt . . . . . . . . . . .28
Porträt Sepp Infanger-Ochsner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .31
Mädchen in einem klassischen Knabeninternat . . . . . . . . . . . . . . .33
Mit der neuen Schulleitung ins nächste Jahrtausend . . . . . . . . . . . .34
Suchtprävention in Engelberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .36
Schul- und Gemeindebibliothek – Schweizer Erzählnacht 1998 . . .37
Ferienplan 1999–2001 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .39
Musical «D’Schildbürger» . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
Einweihung Dorfschule Aeschi . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .41
Sportwoche der Dorfschule Engelberg 1999 . . . . . . . . . . . . . . . . . .42
Würgl-Umzug 1999 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
Theaterbesuche der 2. und 3. Schulklassen . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
SAC Jugend Sektion Engelberg – Jugend und Sport . . . . . . . . . . .50
Das Jahrhundert-Klassentreffen vom 9. 9. 99 . . . . . . . . . . . . . . . . .52
Spielkreis Rägäbogä . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
LSE-Bahnhoffest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
Vereine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
Öffnungszeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59
Rat und Hilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59
Amtsstellen- und Telefonverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
Gemeinde
Eine Last ist kleiner geworden,
das Hotel Terrace ist seit dem 1. Januar 1999 verpachtet
Am 11. Dezember 1998 konnte
die Einwohnergemeinde Engelberg mit den Bergbahnen Engelberg-Trübsee-Titlis (BET) den
Pachtvertrag unterzeichnen. Der
Pachtbeginn ist auf den 1. Januar 1999 festgelegt und die Pacht
dauert bis zum 30. April 2006.
Gleichzeitig wird der BET das
Recht eingeräumt, während der
Pachtdauer das Pachtobjekt bis
zum 30. April 2006 zum Kaufpreis
von Fr. 3 000 000.– zu erwerben.
Der BET steht die Möglichkeit zu,
das Pachtverhältnis um maximal
fünf Jahre zu verlängern. In
diesem Fall würden die Pachtbedingungen neu geregelt. Der
Pachtzins pro Jahr beträgt
Fr. 105 000.–. Er wird bei der Ausübung des Kaufrechtes zur
Kaufsumme aufaddiert. Die BET
übernimmt ab dem 1. Januar
sämtliche wiederkehrenden Kosten, welche in Bezug auf das
Pachtobjekt ab diesem Datum
anfallen. Der Gemeinde verbleiben die Kapitalkosten des Kaufpreises, zurzeit Fr. 105 000.– pro
Jahr. Die BET hat das Recht, nach
eigenen Vorstellungen Erneuerungsinvestitionen auszuführen.
Sie werden von der BET finanziert. In einer ersten Etappe
werden zurzeit 132 Zimmer saniert und neu eingerichtet. Die
Lobby, Aufenthaltsräume, Speisesaal, Korridore, Terrassen und
Gartenanlage werden neu gestaltet. Die Küche wird für den Hotelbetrieb zweckmässig eingerichtet. Für die Erneuerungen werden
bis zur Wiederinbetriebnahme
rund 4 Millionen Franken investiert. Nach Auflösung des Pachtvertrages gehen diese Investitionen, ohne Abgeltung, an die
Gemeinde über.
Bis zur Ausübung des Kaufrechts
bleibt die Gemeinde Eigentüme-
Eines der 132 neu eingerichteten Gästezimmer im Hotel Terrace
(Foto Gaby von Holzen)
rin des Objektes. Notwendige
Gebäudeinvestitionen
werden
nach Absprache mit dem Gemeinderat von der BET finanziert
und mit 7% p.a. abgeschrieben.
Die Gemeinde verpflichtet sich,
diese Investitionen am Ende der
Pachtdauer zum Nettobuchwert
zu übernehmen.
Der grösste Teil der getätigten
Investitionen wurde von den
Bergbahnen Engelberg-TrübseeTitlis an das örtliche Gewerbe
vergeben. Dieses hatte dadurch
in den vergangenen Wintermonaten eine allgemein sehr gute Auf-
tragssituation. Mit der Wiederinbetriebnahme des Hotels Terrace dürfen allseits willkommene
Ertragsverbesserungen erwartet
werden:
– Die Kurtaxenerträge werden
markant zunehmen;
– Detailhandel und Gewerbe
werden Lieferungen und Leistungen erbringen können;
– Die Bergbahnen werden von
einer Zunahme der Gästezahlen profitieren;
– Die Einwohnergemeinde kann
eine Verbesserung des Steuerertrages erzielen.
evh
Abstimmungsdaten 1999
Datum
Abstimmung / Wahl
18. Mai
30. Mai
13. Juni
28. November
30. November
Rechnungs-Talgemeinde
2. Wahlgang Kant. Ersatzwahlen
Abstimmung Bund
Abstimmung Bund
Budget-Talgemeinde
3
Gemeinde
Spartag des Gemeinderates
Aufgrund des schlechten Budgetergebnisses 1999 hat der Gemeinderat am 4. November 1998
im Alphüttli «Huisli» einen Tag
lang über mögliche Sparmassnahmen und über die Ausgabepolitik des Gemeinderates beraten.
In der Alphütte «Huisli» haben die Damen und Herren des Gemeinderates intensiv verschiedene Sparmöglichkeiten beraten.
Morgen früh ab der Station
Flühmatt: der Gemeinderat frohgelaunt und marschbereit zum
Tagungslokal
Als Ergebnis dieser Arbeitstagung wurden verschiedene Sparvorgaben eingeleitet:
– Bei den vorgesehenen Neuanschaffungen in der Verwaltung
sind nachträglich verschiedene
Kürzungen im Umfang von
20 000 Franken vorgenommen
worden.
– Von den verschiedenen Verwaltungsabteilungen und Annexbetrieben wird zur Budgetierung des Rechnungsvoranschlages 2000 eine generelle
Sparquote in der Grössenordnung von 10% erwartet.
– Apéros durch die Gemeinde
werden nur noch bei Veranstal4
tungen mit Übernachtung der
Teilnehmer in Engelberg offeriert.
– Im Bildungsbereich sollen bei
der Spielgruppe und der Musikschule die Elternbeiträge angepasst werden, damit ein
Deckungsgrad von ca. 35% erreicht wird.
– Die zukünftige Gestaltung der
Sportwoche soll ab dem Jahr
2000 eine Aufwandreduktion
um ca. 50% erbringen. Mit den
verbleibenden 25 000 Franken
denkt der Gemeinderat an eine
Reduktion des Skischulunterrichtes auf die ersten drei
Schulklassen. Für die neue Gestaltung der Sportwochen ab
dem Jahr 2000 hat der Gemeinderat der Lehrerschaft den Auftrag erteilt, Gestaltungsvorschläge einzubringen.
evh
Zwei Mitglieder des starken Geschlechtes haben in der Pause die Mittagsmahlzeit geholt.
(Fotos von Holzen)
Gemeinde
Vorschau auf die Rechnungs-Talgemeinde vom 18. Mai 1999
Geschätzte Stimmbürgerinnen
und Stimmbürger
Mit einer kurzen Vorstellung der
an der Talgemeinde vom 18. Mai
1999 zur Behandlung anstehenden Geschäfte, lade ich Sie zur
Teilnahme an der Gemeindeversammlung herzlich ein. Ich danke
Ihnen im Voraus für Ihre Teilnahme und für Ihr Interesse an unserer Talschaft.
Traktandum 5
Ersatzwahl eines Mitgliedes
der Geschäfts- und Rechnungsprüfungskommission für
den Rest der Amtsdauer bis
2001.
Demission von Frau
Scheuber-Langenstein.
Marta
Budgetierung 1998 noch nicht
bekannt, so ergibt sich eine Verbesserung des Steuerertrages im
1998 um Fr. 1 022 792.–.
Bei der Investitionsrechnung ergibt sich, verursacht durch grössere Investitionsvorhaben, eine
Zunahme der Nettoinvestitionen
von Fr. 5 059 880.–.
Sachgeschäfte
b) Erlenhaus
Wahlen
Traktandum 6
Genehmigung der Gemeinderechnungen pro 1998
Traktandum 1
Wahl des Talammannes auf ein
Jahr (Amtsperiode 1999/2000)
a) Einwohnergemeinde:
Laufende Rechnung und
Investitionsrechnung
Ernst von Holzen wird vom
Gemeinderat zur Wiederwahl
empfohlen.
Das Ergebnis der Laufenden
Rechnung 1998 ist leicht schlechter ausgefallen als budgetiert.
Dies vor allem aufgrund des vom
Gemeinderat zu optimistisch eingeschätzten Steuerertrages. Auf
der Aufwandseite bewegt sich der
Rechnungsabschluss im Rahmen
der Budgetzahlen.
Gegenüber dem Rechnungsvoranschlag, der einen Aufwandüberschuss von 642 400 Franken vorsah, ergibt sich in der Laufenden
Rechnung bei einem Aufwand von
Fr. 18 751 564.– und einem Ertrag
von Fr. 17 809 943.– ein Aufwandüberschuss von Fr. 941 620.–. Der
Fehlbetrag ist in der Rechnung
unter Konto 900.4800, Entnahme
aus Rückstellung auf Steuerausstand, und Konto 995.4805,
Entnahme aus Eigenkapital, ausgewiesen. Grösste Ertragsposition in der Gemeinderechnung
bilden die Gemeindesteuern von
Fr. 11 797 024.–.
Gegenüber dem Budget 1998 ist
diese Summe um 700 000 Franken geringer ausgefallen. Macht
man aber den Vergleich mit dem
Steuerertrag im Rechnungsjahr
1997, er war im Zeitpunkt der
Die Betriebsrechnung Krankenund Altersheim Erlenhaus gliedert sich im abgeschlossenen
Rechnungsjahr 1998 in drei Bereiche.
Zu den zwei bisherigen Abteilungen Kranken- und Altersheim ist
ab Januar 1998 dem Erlenhaus
die Führung der Pflegeabteilung
übertragen worden. Durch diese
Dreiteilung sind aussagekräftige
Vergleiche mit den Rechnungen
der Vorjahre kaum möglich. Alle
Ergebnisse dürfen als gut beurteilt werden.
Der Mehraufwand in der Rechnung Krankenheim zu Lasten der
Staatskasse Obwalden beträgt
Fr. 247 105.–. Dieser Betrag entspricht der Budgetvorgabe des
Gemeinderates. Der Regierungsrat hat aber diese Budgetposition
auf Fr. 200 000.– festgelegt.
Der Mehraufwand zu Lasten der
Gemeindekasse Engelberg aus
den beiden Bereichen Pflege- und
Altersheim beträgt Fr. 250 954.–.
Gegenüber dem Budget, das
einen Aufwandüberschuss von
Fr. 306 900.– im Pflege- und
Altersheimbereich vorsah, entspricht dies einer Verbesserung
des Rechnungsergebnisses um
55 000 Franken.
Ernst von Holzen, Talammann
Traktandum 2
Wahl des Statthalters auf ein
Jahr (Amtsperiode 1999/2000)
Werner Matter wird vom Gemeinderat zur Wiederwahl empfohlen.
Traktandum 3
Wahl des Friedensrichters
auf 4 Jahre für die Amtsdauer
1999–2003
Der bisherige Amtsinhaber, Josef
Hurschler, Brunnihütte, stellt sich
für eine weitere Amtsdauer zur
Verfügung. Der Gemeinderat
schlägt der Talgemeinde Josef
Hurschler zur Wiederwahl vor.
Traktandum 4
Wahl des FriedensrichterStellvertreters auf 4 Jahre für
die Amtsdauer 1999–2003
Der bisherige Amtsinhaber, Theo
Waser, Bahnhofstrasse 9, stellt
sich für eine weitere Amtsdauer
zur Verfügung. Der Gemeinderat
empfiehlt der Talgemeinde Theo
Waser zur Wiederwahl.
c) Sportcenter Erlen
Seit der Sommersaison 1998 wird
das Restaurant Sportcenter
5
Gemeinde
durch die Betriebsleitung Sportcenter Erlen geführt. Durch diese
Massnahme und den kostenneutralen Aufwand des Hochwasserschadens sowie den Ertrag der
Versicherungsleistung hat die
Bilanzsumme um rund eine Million Franken zugenommen. Was
an der ganzen Rechnung interessiert, ist aber schlussendlich das
Betriebsergebnis. Dieses ist noch
unerfreulicher als im Vorjahr ausgefallen. Verschiedene Positionen haben das Betriebsergebnis
beeinflusst. Einen wesentlichen
Teil zum negativen Betriebsergebnis hat der Wechsel des Restaurantbetriebes zur Selbstverwaltung durch das Sporting Park
Team beigetragen.
Der Gemeinderat hat per 31. März
des laufenden Jahres einen Quartalsabschluss angeordnet, und
er wird nach Vorliegen dieses
Ergebnisses allfällig notwendige
Massnahmen in die Wege leiten.
Bei
einem
Aufwand
von
Fr. 2 286 561.– und einem Ertrag
von Fr. 1 992 890.– resultiert ein
Betriebsverlust von Fr. 293 670.–.
Traktandum 7
Kurparkcenter
a) Grundsätzliches Vorgehen
b) Bewilligung eines Planungskredites von Fr. 200 000.–
a) Grundsätzliches Vorgehen
Die bauphysikalischen und denkmalschützerischen Analysen des
Kursaals raten von der Verwendung der bestehenden Bausubstanz ab. Als Folge davon muss
eine Neubauplanung eingeleitet
werden.
Der Gemeinderat hat mit Mario
Botta in Lugano Kontakt aufgenommen und ihn angefragt, ob
er für die Einwohnergemeinde
Engelberg die Planungsarbeiten
für das Kurparkcenter übernehmen würde. In ersten Gesprächen hat er sich interessiert
gezeigt. Daraufhin hat der
Gemeinderat Herrn Botta ein
Raumprogramm
abgegeben,
welches einen grösseren und
einen kleineren Saal mit Bühne,
ergänzt mit verschiedenen Gruppen- und Nebenräumen, vorgibt.
Herr Botta hat mit seinem Mitarbeiter
im
Januar
1999
Engelberg besucht und die Situation vor Ort studiert. Anschliessend hat Mario Botta
zugesagt, diese Planungsarbeit
für Engelberg zu übernehmen.
Als Planungsvoraussetzung soll in
Die Mitglieder des Gemeinderates mit Mario Botta und seinem Mitarbeiter anlässlich seines Besuches
im Januar 1999 in Engelberg.
(Foto Gaby von Holzen)
6
Gemeinde
sermengen mit Geschiebe und im
Winter kleinere Nassschneerutsche bis ins bewohnte Gebiet.
Das Oberforstamt Obwalden hat
im Auftrag der Interessengemeinschaft Steinschlagschutz Mühlewald ein Projekt ausgearbeitet,
in dem Massnahmen gegen
die festgestellten Gefahren enthalten sind. Die Vorstudie rechnet
mit einem Kostenrahmen von
Fr. 800 000.–. Der Bund hat die
Projektstudie geprüft und seine
Unterstützung zugesagt.
Aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen und dem daraus resultierenden Verteilschlüssel wird mit
folgenden Beiträgen gerechnet:
Talammann Ernst von Holzen erklärt Mario Botta die Situation der ehemaligen Kuranstalt.
(Foto Gaby von Holzen)
etwa folgendes Raumprogramm
massgebend sein:
– 80 bis 100 Autoparkplätze
unterirdisch
– Saal mit Bühne für ca.
300 Personen
– Saal für ca. 200 Personen
– Gruppenräume
– Foyer-Bar
– Casinoräumlichkeiten
Stimmbürgerinnen und Stimmbürger können an der Talgemeinde zu dieser Grundsatzfrage ihre
Meinung zum Ausdruck bringen.
Mit einer konsultativen Abstimmung erwartet der Gemeinderat
eine Antwort auf die Frage, ob die
Stimmbürgerschaft grundsätzlich
den vom Gemeinderat eingeschlagenen Planungsweg unterstützt oder allenfalls die Planungsarbeiten aufgrund eines
Architekturwettbewerbes erfolgen sollen.
b) Bewilligung eines Planungskredites von Fr. 200 000.–.
Auf der Basis einer Studie vonArchitekt Botta ist beim vorgege-
benen Raumprogramm mit einer
Baukostensumme von 15–18 Mio.
Franken zu rechnen. Daraus
ergibt sich nach SIA-Tarif die
Ermittlung des Planungskredites
in der Grössenordnung von
Fr. 200 000.–. Mit dieser Summe
können die Planungsarbeiten bis
zum Ausführungskredit finanziert
werden.
Der Gemeinderat beantragt die
Planung mit Mario Botta fortzuführen und er ersucht die Stimmbürgerschaft, dem erforderlichen
Planungskredit von Fr. 200 000.–
zuzustimmen.
Traktandum 8
Gemeindebeitrag von
Fr. 64 000.– an die Steinschlagverbauung Mühlewald
Das Gebiet Mühlematt und
Buechli stehen unter einer akuten
Steinschlaggefahr, die von der
Girenflue ausgeht. Zudem bringen die verschiedenen durch den
Hang verlaufenden Rinnen und
alten Reistzüge respektable Was-
Kostenvoranschlag
Bund
Kanton
Gemeinde
Restkosten
Interessengemeinschaft
Fr. 800 000.–
58% Fr. 464 000.–
16% Fr. 128 000.–
8% Fr. 64 000.–
18% Fr. 144 000.–
Der Gemeinderat ist sich der Bedeutung dieses Vorhabens bewusst. Eine Beitragsleistung des
Gemeinwesens in der Höhe von
8% von Fr. 800 000.– oder maximal Fr. 64 000.– erscheint dem
Gemeinderat als gerechtfertigt.
Er beantragt der Talgemeinde
die vorgesehene Beitragsleistung
gutzuheissen.
Traktandum 9
Fragestunde
Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern wird bei diesem Traktandum Gelegenheit geboten, mit
Fragen und Anregungen an den
Gemeinderat zu gelangen. Dies
kann aber auch mündlich oder
schriftlich während des Jahres
geschehen.
Ernst von Holzen,
Talammann
7
Gemeinde
Lawinen … Lawinen … Lawinen …
Die ersten drei Wochen im Monat
Februar 1999 haben uns wieder
einmal daran erinnert, wie klein
der Mensch mit all seiner Technik
ist, und wie unberechenbar
mächtig die Natur sich auslassen
kann.
evh
Die Lawinenverbauungen im
Gebiet Rigidal, und vor allem
auch unsere Schutzwälder,
haben im vergangenen Winter
ihren Zweck erfüllt.
Verschiedene Wege und
Strassen in den Gebieten
Horbis, Oberberg und Wasserfall
mussten gesperrt werden.
Auf dem Bild die Geissberglaui.
Unberechenbare Lawinenniedergänge führten in einzelnen
Gebieten zu Evakuationen
von Wohnhäusern.
(Fotos Geni Hess,
Präsident Lawinenüberwachungskommission)
8
Gemeinde
Beim Bildstöckli Wegscheide hat eine Lawine vom
Kuhlauigraben die Langlaufloipe und den Wanderweg zum Wasserfall verschüttet.
Die Lawinenniedergänge vom Grassen haben die
Geländetiefe des Goldbodens bis zu den Alpgebäuden Herrenrüti aufgefüllt.
Frau Mary Hess 90 Jahre jung
erwachsenenbildung
engelberg
Wechseljahre
Ein Kurs für Frauen in der Lebensmitte. In diesem
Kurs werden Tabuthemen angesprochen und
Erfahrungen unter Frauen ausgetauscht. Informationen zu medizinischen und biologischen Fragen
helfen Ihnen, Unsicherheiten und Ängste abzubauen. Das Aufzeigen von Unterstützungsmöglichkeiten soll helfen, eigene Ressourcen zu nutzen. In
der Diskussion um den Sinn von Lebenskrisen
werden Bewältigungsstrategien entwickelt.
Veranstalter: Rotkreuzsektion Unterwalden /
Erwachsenenbildung Engelberg
Leitung: Frau Therese Thaler,
dipl. Krankenschwester AKP + Kursleiterin
Ort: Kirchgemeindehaus Sonnwendhof
Datum: Dienstag, 4. und 11. Mai 1999,
je 13.30 bis 16 Uhr
Zu ihrem 90. Geburtstag wurde Frau Mary Hess, Villa Cunetta, früher
Hotel Hess, am 13. Februar von ihren Angehörigen und Freunden im
Hotel Hess empfangen und würdig gefeiert. Sie hat die touristische
Entwicklung von Engelberg mitgeprägt.
evh
(Foto von Holzen)
Kosten: Fr. 40.–
Durchführung: ab 8 bis 12 Personen
Anmeldung: bis 30. April 1999 bei Therese Thaler
(Telefon 637 36 55)
9
Gemeinde
Des «Guten» ein bisschen zu viel, das
Dach der Tennishalle drohte einzustürzen
Die grossen Schneefälle haben nicht nur in Teilen des Tales zu erheblichen Lawinengefahren geführt. Manch ein Dach wurde durch die enormen Schneemassen arg strapaziert. Dasjenige der Tennishalle konnte
in letzter Minute vor dem Einsturz gerettet werden.
Mitglieder der Feuerwehr Engelberg haben das Dach unter schwierigen
Umständen von der Schneelast befreit.
evh
Die Autodrehleiter der Feuerwehr wird als Abwurfkännel gebraucht. Die Männer der
Feuerwehr sind einzeln an der
Leiter gesichert, und diese wird
durch einen Pneukran entlastet.
(Fotos von Holzen)
Die mächtigen Holzbinder
drohen seitwärts auszuklinken.
10
Gemeinde
Stand der Einwohnerkontrolle am 31. Dezember 1998
Stand am
31. 12. 1997
Stand am
31. 12. 1998
W
M
W+M
545
551
1096
546
547
1093
Übrige Kantonsbürger
W
M
W+M
62
78
140
65
84
149
Niedergelassene Schweizerbürger
W
M
W+M
754
786
1540
779
798
1577
Ausländer mit Niederlassungs- oder Jahresaufenthaltsbewilligung
W
M
W+M
303
308
611
298
285
583
Total
W
M
W+M
1664
1723
3387
1688
1714
3402
Wochenaufenthalter inkl. Studenten
W
M
W+M
76
151
227
99
151
250
Saisonbewilligung
W
M
W+M
38
52
90
59
71
130
Kurzaufenthaltsbewilligung
W
M
W+M
33
25
58
6
3
9
Asylbewerber
W
M
W+M
13
29
42
11
30
41
Ausländer mit
Gemeindebürger
W = weiblich / M = männlich / W+M = weiblich und männlich
An die Vereine
Gastwirtschaftsbewilligungen
Das «Info steht auch für Beiträge von Vereinen offen. Dabei
Seit der letzten Ausgabe des «Info» wurden vom Einwohnergemeinderat folgende Gastwirtschaftsbewilligungen übertragen:
Betrieb
Bewilligungsempfänger/in
Kioskwirtschaft Klostermatte
Restaurant Matter
Restaurant Greencorner (Golfplatz)
Ursula Prebil
Nicolas Theodoracakis
Rosmarie Infanger
beabsichtigt die Redaktion keinesfalls, die vereinseigenen Publikationen zu konkurrenzieren. Vielmehr sollen die Ortsvereine auf
den für sie reservierten Seiten die
Gelegenheit erhalten, sich mit Berichten über ihre Tätigkeit bei allen
Einwohnern von Engelberg bekannt zu machen.
Einsendungen sind jeweils bis
Redaktionsschluss an die Redaktion «Info», Gemeindekanzlei,
6390 Engelberg, zu richten.
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Gemeinde
Personelle Veränderungen in der Gemeindeverwaltung
Lehrlinge
Auf Ende Januar 1999 wurde das
Lehrverhältnis mit Theo Blättler,
Wolfenschiessen, in gegenseitigem Einverständnis aufgelöst.
Der Gemeinderat wünscht ihm für
die private und berufliche Zukunft
alles Gute.
Gemeindekasse
Frau Jeanine Burch verliess auf
Ende November 1998 ihre Anstellung bei der Gemeindekasse. Sie
wird nach einer Wintersaisonstelle einen Auslandaufenthalt antreten. Der Gemeinderat dankt Jeanine Burch für den Einsatz und
wünscht ihr für die Zukunft viel
Befriedigung und Erfolg.
willkommen und hofft, dass ihm
das neue Arbeitsfeld zusagt und
er sich in unserer Verwaltung
wohlfühlt.
Einwohnerkontrolle
Nach 5-jähriger Tätigkeit verliess
Eveline Wymann auf Ende Dezember 1998 ihre Anstellung auf
der Einwohnerkontrolle. Sie fand
eine neue Arbeitsstelle in der
Nähe ihres Wohnorts. Der Gemeinderat dankt für die gute Mitarbeit und wünscht ihr im neuen
Tätigkeitsfeld viel Befriedigung
und Erfolg.
Lehrabschlussprüfung, berufliche Befriedigung sowie eine
angenehme Zusammenarbeit mit
Bevölkerung und Arbeitgeberin
und freut sich, Frau Britschgi im
Team behalten zu können.
si
Diplomerfolge
Der
Redaktionskommission
«Info» ist folgender Diplomerfolg gemeldet worden:
Adrian Matter
Langacher 3
6390 Engelberg
als Elektro-Telematiker
mit Eidgenössischem
Fachausweis
Herzliche Gratulation!
erwachsenenbildung
engelberg
Frauen Zmorgä
«Mutter – Tochter,
Schwiegermutter –
Schwiegertochter»
Evelyne Britschgi
Philipp Köchli
Als Ersatz konnte mit Herrn
Philipp Köchli die Stelle besetzt
werden. Er trat sein neues Aufgabengebiet als Verwaltungsangestellter der Gemeindekasse am
1. November 1998 an. Herr Köchli absolvierte eine kaufm. Lehre
auf der Gemeindeverwaltung
Giswil, was ihm ausgezeichnete
Voraussetzungen für dieses
Arbeitsgebiet gibt. Die Anstellungsbehörde heisst Herrn Köchli auf der Gemeindekasse herzlich
12
Evelyne Britschgi, Lehrtochter
im 3. Lehrjahr, bewarb sich für die
frei werdende Stelle. Die Anstellungsbehörde begrüsste das
Interesse sehr und fand eine
interne Lösung zur Überbrückung
der Lücke bis Lehrende. Auf
1. August 1999 wird Evelyne
Britschgi die Stelle als kaufmännische Angestellte der Gemeindekanzlei (Bereich Einwohnerkontrolle) nach erfolgreichem
Abschluss ihrer kaufmännischen
Lehre (Typ Berufsmatura) antreten. Die Gemeindebehörde
wünscht ihr viel Erfolg bei der
Nicht mehr wegzudenken ist dieses vielbesuchte
Zmorgä. Ab 8 Uhr treffen wir uns zum gemütlichen Frühstück im Sporthotel Eienwäldli. Dieses
Jahr hält anschliessend Frau Michel-Tschan einen
Vortrag zum Thema «Mutter – Tochter, Schwiegermutter – Schwiegertochter». Die meisten
Frauen haben eine, zwei oder sogar drei der
genannten Rollen inne.
Welche Erwartungen haben die verschiedenen
Generationen aneinander und wie können sie damit umgehen?
Der Vortrag möchte das gegenseitige Verständnis
fördern und ist sehr praxisbezogen.
Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg
Leitung: Frau Michel-Tschan
Ort: Sporthotel Eienwäldli
Datum: 27. Oktober 1999, ab 8 bis ca. 11 Uhr
Kosten: Fr. 20.–
Anmeldung: bei Trudy Amstutz
(Telefon 637 31 53, nach 18 Uhr)
Gemeinde
Gratulationen
Geburtstage
Folgende Jubilarinnen und Jubilare dürfen in der Zeit vom 1. Mai
1999 bis 31. Oktober 1999 ihren hohen Geburtstag feiern:
Heiratsjubiläen
80 Jahre
8. Mai
19. Mai
4. Juli
5. Juli
17. August
7. September
15. September
15. Oktober
Frau Ida Widmer-Amstutz, Parkweg 1
Herr Fritz Waser, Titlisstrasse 2
Herr Arnold Hurschler, Dorfstrasse 51
Frau Margrit Hunsperger-Fischer, Dorfstrasse 34
Frau Margaritha Waser-Waser, Alte Gasse 2
Herr Eduard Infanger, Rohrstrasse 13
Frau Anna Feierabend-Sohm, Alte Gasse 32
Frau Marie Feierabend-Niederberger, Wasserfall
85 Jahre
17. Mai
4. Juni
18. August
28. August
15. Oktober
Frau Marie Barmettler-Barmettler, Margritenweg 3
Frau Alice Hurschler-von Atzigen, Dorfstrasse 51
Herr Peter Feider, Studentenweg 26
Herr Alfred Matter, Mühlematt 15
Herr Walter Bucher, Oberzelgli 11
90 Jahre und Ältere
14. Juli (90)
Frau Emma Baumgartner-Waser, Engelbergerstr. 6
9. August (92) Frau Augustina Infanger-Schleiss, Engelbergerstr. 6
17. August (93) Frau Paula Feierabend, Engelbergerstrasse 6
2. Sept. (90)
Herr Alfred Waser, Engelbergerstrasse 6
2. Sept. (90)
Frau Elisabetha Christen-Bürgi, Engelbergerstr. 6
22. Sept. (94)
Bruder Gebhard Lutz, Benediktinerkloster
26. Okt. (90)
Herr Anton Hurschler, Wydenstrasse 41
Frau Maria Emmenegger-Stalder,
Neuschwändistrasse 8 A
Talsenior
97 Jahre
25 Jahre
14. Juni
Eheleute Willi und Elisabeth
Spaar-Rotzinger,
Rainstrasse 20
2. August
Eheleute Anton und Agatha
Amstutz-Blaser,
Grüsshaldenstrasse 3
4. Oktober
Eheleute Werner und Martha
Matter-Bühler,
Schweizerhausstrasse
11. Oktober
Eheleute Josef und Verena
Furger-Schleiss,
Barmettlenstrasse 18
50 Jahre
Talseniorin
99 Jahre
Die aufgeführten Ehepaare können in der Zeit vom 1. Mai 1999
bis 31. Oktober 1999 ihr Hochzeitsjubiläum (Termin der Ziviltrauung) feiern:
Herr Theodor Waser, Steinacher 7
Einwohnerkontrolle Engelberg
4. Juni
Eheleute Luigi und Jacqueline
Bühler-Grandjean,
Hinterdorfstrasse 11
1. Juli
Eheleute Heinrich und Margarita
Häner-Sarti,
Sonnenbergweg 26
Einwohnerkontrolle Engelberg
13
Gemeinde
Volkszählung 2000
Im Jahre 2000, Stichtag 5. Dezember 2000, findet die nächste
Volkszählung statt.
Die Volkszählung/Strukturerhebung besteht auch im Jahre 2000
aus zwei Erhebungen, die gleichzeitig durchgeführt werden:
1. Personen- und Haushaltserhebung (Befragung der in der
Schweiz wohnhaften Personen);
2. Gebäude- und Wohnungserhebung (Erfassung aller Wohngebäude und Wohnungen).
Nur bei der Volkszählung werden
zwei Erhebungen in dieser Breite
und Tiefe durchgeführt und gesamtschweizerisch zu aussagekräftigen Informationen verknüpft.
bogen ausfüllen. Ebenfalls ausgefüllt werden muss pro Haushalt
ein Haushaltsfragebogen. Falls in
den Gemeinden die EDV-Voraussetzungen vorhanden sind, kann
die erste Seite des Personenfragebogens und des Haushaltsfragebogens mit den Informationen
aus dem Einwohnerregister vorbedruckt werden. So muss die
Bevölkerung nur noch jene Fragen beantworten, zu denen im
Register keine Informationen verfügbar sind.
Volkszählung 2000
als Übergangszählung
Die Volkszählung 2000 ist eine
Übergangserhebung für eine umfassende Modernisierung der
Zählung im Jahre 2010. Ziel ist es,
möglichst viele Informationen direkt aus den Registern übernehmen zu können. Bereits die
Volkszählung 2000 wird die Gemeinden in verschiedenen Bereichen entlasten.
Vertreter, namentlich die Immobilienverwaltungen. Die Erhebung
wird mit Hilfe eines Gebäudefragebogens durchgeführt. Im
Gegensatz zur Personen- und
Haushaltserhebung werden die
Gebäude und Wohnungen nach
einer für die ganze Schweiz einheitlichen Methode erhoben. Im
Register werden keine Merkmale
geführt, die Rückschlüsse auf Bewohnerinnen und Bewohner oder
Eigentümerinnen und Eigentümer
eines Gebäudes oder einer Wohnung erlauben. Ebenso sollen
Merkmale nicht aufgenommen
werden, welche Aufschlüsse über
Die Personenund Haushaltserhebung
Jede in der Schweiz lebende Person muss einen Personenfrage14
Die Gebäudeund Wohnungserhebung
Die Gebäude- und Wohnungserhebung richtet sich an sämtliche
Gebäudeeigentümer oder ihre
die Eigentumsstruktur der Gebäude oder Wohnungen geben
(Stockwerkeigentum, Eigentümertyp, Bewohnertyp).
Wichtigste Änderungen
gegenüber 1990
Der Methodenwechsel bringt bei
der Volkszählung ein Rationalisierungspotential mit sich. In einem
ersten Schritt werden im Rahmen
der Volkszählung 2000 die Einwohnerregister soweit als möglich genutzt. Das heisst: Die
nächste Volkszählung wird als
registergestützte Direkterhebung
durchgeführt. Damit wird nicht
nur der Aufwand für die Befragten,
sondern auch für die Gemeinden
reduziert:
– Es ist praktisch kein Zählpersonal mehr notwendig;
– Auslagerung von Gemeindeaufgaben an ein Dienstleistungszentrum möglich;
– Nutzung der EDV-Einwohnerregisterdaten;
– Vorbedruck der Fragebogen
mit anschliessendem Versand
per Post;
– Bei der Gebäude- und Wohnungserhebung liefern die Immobilienverwaltungen einen
Teil der Daten auf EDV-Trägern
direkt ans Bundesamt für Statistik;
– EDV-unterstützte
Rücklaufkontrolle bei den Fragebogen.
Das Ergebnis: Kundenfreundlicher und billiger
Nach einer Umstellungs- und
Investitionsphase bringt die angestrebte Modernisierung Kosteneinsparungen sowie eine Vereinfachung für die Gemeinden und
Kantone mit sich. Nicht zuletzt
wird auch der Bürger beim Ausfüllen des Fragebogens entlastet.
Das heisst: Die Volkszählung wird
kundenfreundlicher und billiger.
Gemeinde
Der Inhalt der Volkszählung
Strukturerhebung: ein Bild
der Schweiz und eine lohnende Investition in die Zukunft
Die «Volkszählung» ist mehr als
dieser Name sagt. Als Strukturerhebung erfasst und verknüpft sie
Informationen über Bevölkerung,
Haushalte, Arbeitsplätze, Gebäude und Wohnungen miteinander.
So liefert sie ein aussagekräftiges
und realistisches Bild der sozialen
und wirtschaftlichen Struktur der
Schweiz.
Als einzige Erhebung der Schweiz
stellt sie diese Informationen bis
hinunter auf die Ebene der Gemeinden oder der Stadtquartiere
zur Verfügung. Die Strukturerhebung erfüllt somit in unserer föderalistischen und multikulturellen Schweiz eine wichtige
Aufgabe. Unzählige Studien der
Wissenschaft, der Privatwirtschaft und von Verwaltungsstellen in Bund, Kantonen und auch
in Gemeinden verwenden in der
einen oder andern Art die Volkszählung als Entscheidungshilfe
oder Planungsgrundlage.
Geografische Stufen
der Volkszählung
Im Unterschied zu Stichprobenerhebungen, die nur Aussagen für
die gesamte Schweiz oder Grossregionen zulassen, liefert die
Volkszählung Informationen bis
hin zu den kleinsten geografischen Räumen:
– Hektare (kleinste, von administrativen Grenzen unabhängige geographische Einheit, für
welche Daten verfügbar sind);
– Zählkreise;
– Stadtquartiere;
– Gemeinden;
– Bezirke;
– Kantone;
– Bund;
– Stadt/Land, Raumplanungsregionen, Sprachgebiete, Gemeindetypus usw.
Immer wieder wird das Bundesamt für Statistik gebeten, weitere
Fragen in die Volkszählung aufzunehmen. Das Bundesamt für Statistik ist jedoch bemüht, den Fragebogen so kurz und einfach wie
möglich zu halten.
Datenschutz:
Die Volkszählung ist sicher
Um den Persönlichkeitsschutz
weiterhin vollumfänglich zu gewährleisten, hat der Bundesrat
ein Nachteilsverbot ins Gesetz
aufgenommen. Damit wird verhindert, dass Informationen im
Rahmen
der
Registernachführung zum Nachteil der Befragten verwendet werden. Zudem
können die Gemeinden die Volkszählungsfragebogen direkt mit
den in ihren Einwohnerregistern
gespeicherten Informationen vorbedrucken. Die Bevölkerung hat
so Einsicht in die gespeicherten
Informationen und kann gegebenenfalls falsche Angaben korrigieren. Mit dieser Einsichts- und
Korrekturmöglichkeit wird ein
zentrales Anliegen des Datenschutzes erfüllt.
Der Persönlichkeitsschutz ist mit
dieser Gesetzesanpassung vollumfänglich gewährleistet.
Dem Datenschutz wird in der
Volkszählung eine grosse Bedeutung beigemessen. Strenge Datenschutzbestimmungen gelten
für die Volkszählung 2000. Diese
umfassen unter anderem:
– die Unterstellung unter das
Amtsgeheimnis für alle mit der
Volkszählung
beauftragten
Personen und Stellen;
– die Anonymisierung der Daten;
– die Kontrolle des Datenschutzes auf kantonaler Ebene
und beim Bund durch unabhängige Behörden.
zvg
Erhebungsmerkmale
der Volkszählung
Der Fragebogen der Personenund Haushaltserhebung umfasst:
1. Demografische Merkmale;
2. Wirtschaftliche, soziale und
kulturelle Merkmale;
3. Merkmale von Gebäuden und
Wohnungen.
15
Vereine
8. Mitgliederversammlung des Scholastika-Vereins,
Ambulante Dienste Engelberg
Am 9. Februar 1999 fand die 8. ordentliche Mitgliederversammlung
des Scholastika-Vereins statt.
Trotz heftigstem Schneefall haben 49 Personen den Weg ins Erlenhaus gefunden.
Das Betriebsjahr 1998 konnte mit
einem Defizit von Fr. 12 711.– als
bestes Jahr seit der Gründung
1991 abgeschlossen werden. Nur
dank dem uneigennützigen Einsatz von jeder Mitarbeiterin und
jedem Mitarbeiter sowie den Vorstandsmitgliedern war ein solches Ergebnis möglich.
Der Vorstand behandelte an vier
Sitzungen 54 vielseitige Geschäfte. Dies sind 19 Traktanden mehr
als 1997. Wir sind gefordert, unsere Dienstleistungen den neuen
Strukturen anzupassen und dabei
dürfen auch wirtschaftliche Überlegungen nicht fehlen. Unser Aufwand und unsere Energie, welche
wir für eine gute und effiziente
Dienstleistung Spitex aufwenden,
müssen unseren Kunden zugute
kommen. Wir dürfen uns nicht im
Papierkrieg, in Vereinsmeierei
oder in Organisationsfragen verlieren. Es ist wichtig, dass wir
Synergien innerhalb von unserem
Kanton und dem Kanton Nidwalden ausschöpfen und eine effiziente Zusammenarbeit anstreben.
Mit dem Spitex-Verein Sarnen
besteht eine intensive Zusammenarbeit. Im administrativen
Bereich haben wir neu bei diesem
Verein diverse Leistungen eingekauft.
Statistische Angaben:
Die Mitgliederzahl betrug 1998
352 Personen.
16
1998 haben wir folgende Dienstleistungen angeboten:
Dienstleistung
1998
Familienhilfe
Anstellung 100%
Haushilfe
1232 Stunden
Krankenpflege
2765 Stunden
Mahlzeitendienst 1481 Stunden
Fahrdienst
9048 Stunden
Vergleich in %
gegenüber 1997
+ 311.35%
+ 19.23%
+ 8.80%
–
4.83%
Pro Tag
3.38
7.5
4
25
Stunden
Stunden
Mahlzeiten
km
Für unsere Dienstleistungen arbeiteten 1998 37 Personen
(inkl. der Sterbehilfegruppe)
Vorstand
Das Vorstandsmitglied Martha
Bächler wurde 1998 mit einer
glanzvollen Wahl in den Gemeinderat gewählt. Zu ihrer neuen Aufgabe gratulieren wir ihr recht
herzlich. Der Einwohnergemeinderat hat beschlossen, dass Gemeinderätin Marie Theres Scheurer bis Ende Juni 1998 als
Delegierte ihr Amt ausführen wird
und dass anschliessend Gemeinderätin Martha Bächler diese Aufgabe übernimmt.
Pater Ulrich Bulgheroni hat altershalber seine Demission beim
Vorstand eingereicht. Er war seit
7. Juni 1991 im Vorstand aktiv
tätig. Pater Ulrich Bulgheroni
danken wir für seine jahrelange
Mitarbeit recht herzlich. Freundlicherweise hat sich Pfarrer Christian Meyer neu zur Verfügung
gestellt. In den Vorstand wurde
weiter Alice Bissig als Präsidentin
der Frauengemeinschaft Engelberg gewählt.
Der Vorstand setzt sich neu wie folgt zusammen:
Name/Vorname
Pfleger Tony
Theler Pia
Amstutz Eduard
*Bächler Martha
Bissig Alice
Pfarrer Carlo Baumann
Pfarrer Christian Meyer
Länzlinger Marlene
Müller Matthias
Vertretung
Seit
Präsident
10. Mai 1993
Vizepräsidentin/Kassiererin
7. Juni 1991
Rentner
7. Juni 1991
Gemeinderatsvertretung
(ab 1998)
7. Juni 1991
Frauengemeinschaft
9. Februar 1999
Evangelisch-reformierte
Kirchgemeinde
7. Juni 1991
Römisch-katholische Pfarrei 9. Februar 1991
Samariterverein
7. Juni 1991
Arzt
7. Juni 1991
* Martha Bächler befindet sich seit 7. Juni 1991 im Vorstand des Scholastika-Vereins. Ab Juni 1998 wurde sie als Gemeinderätin als Delegierte des Einwohnergemeinderates gewählt.
Vereine
Weiterbildung
Mit Dr. Armin Walter, Spezialarzt
für Psychiatrie und Chefarzt des
Kantonsspitals Nidwalden, konnte ein interessanter Weiterbildungsabend zum Thema «Umgang mit psychisch kranken
Personen» organisiert werden.
MitarbeiterInnen
Am 20. Juli 1998 konnten wir unserem Mitarbeiter Walter Burkhalter zu seinem 70. Geburtstag, und
am 28. November 1998 zur
Geburt von Antonia, der Tochter
von Susi und Kobi SchleissWalthert, gratulieren. Wir wünschen Walter Burkhalter, Susi und
Kobi Schleiss sowie ihrer Tochter
Antonia weiterhin beste Gesundheit, viel Glück und Erfolg.
Per 31. Dezember 1998 hat
Schwester Dietlinde ihre Aufgabe
als Gemeindekrankenschwester
in Engelberg nach über 21 Arbeitsjahren beendet. Mit Schwester Dietlinde haben wir eine
liebevolle, kollegiale und fachkompetente Person verloren. Infolge Nachwuchsproblemen des
Ordens war es nicht mehr möglich, dass eine Ordensfrau diese
Aufgabe übernimmt.
Es freut mich sehr, dass wir mit
Susanne Imfeld-Johner, Birkenstrasse 78, eine interessierte und
fachkompetente Leiterin der Gemeindekrankenpflege gefunden
haben. Wir wünschen Susanna
Imfeld-Johner für die Zukunft viel
Freude und Befriedigung in ihrer
neuen Tätigkeit. Sie hat ihre Arbeit am 1. Januar 1999 in einem
50%-Pensum aufgenommen.
Mit insgesamt 14 motivierten Teilnehmer hatte ein Einführungsabend und anschliessend zwei
Nachmittage zu einer vertieften
Weiterbildung der Sterbebegleitungsgruppe zum Thema «Sterbenden nahe sein» im Benediktinerkloster stattgefunden. Zu
dieser Weiterbildung wurden
auch die beiden Seelsorger Pfarrer Pater Christian Meyer und
Pfarrer Dr. Carlo Baumann sowie
die Vertreterin des Krankenheims,
Oberschwester Barbara Bünter,
eingeladen. Diese interessante
Weiterbildung wurde von Frau
Elisabeth Lerch-Würms, Luzern,
geleitet.
Diverses
Seit Dezember 1998 besteht der
Zentralschweizer
Krankenversicherer-Verband (ZKV) als Zusammenschluss der Krankenversichererverbände Luzern, Obwalden, Nidwalden, Uri, Schwyz
und Zug. Unser Verhandlungspartner für einen Spitex-Vertrag
und Tarife wird zukünftig der ZKV
sein. Dies hat den Vorteil, dass in
der Innerschweiz die Verträge
vereinheitlicht und die Tarife
innerhalb der verschiedenen Spitex-Vereinen angenähert werden.
Im weiteren wurden wir zu einem
spannenden und interessanten
Als Rechnungsrevisor wurde
Hans Matter, Rainstrasse 21, in
seinem Amt bestätigt.
Im Vorstand wurden folgende
Themen behandelt
– Zusammenarbeit mit SpitexVereinen im Kanton Obwalden
und dem Kanton Nidwalden;
– Aus- und Weiterbildung
unseres Personals;
– Verschiedenste
Finanzierungsfragen;
– EDV-Wesen;
– Neubesetzung der Leitung für
die Gemeindekrankenpflege;
– Diverse Anschaffungen
betreffend Krankenmobiliar
und Pflegematerial;
– Überprüfung unseres
Dienstleistungsangebots;
– Zusammenarbeit mit dem
Kranken-, Pflegeund Altersheim Erlenhaus.
Lichtbildervortrag von Pfarrer
Christian Meyer über das Dorf
Papireddy Palli in Indien eingeladen. Für den Aufbau dieses Dorfes haben viele Engelberger und
Engelbergerinnen einen finanziellen Beitrag geleistet. Alle waren
sehr beeindruckt über die sehr
einfache Lebensweise sowie die
herzliche und fröhliche Ausstrahlung dieser Menschen. Mit Überzeugung konnten wir feststellen,
dass das Geld, welches gespendet wurde, sehr sinnvoll eingesetzt worden ist. Riesig war die
Freude der neuen Hausbesitzer
im Dorf Papireddy Palli.
Heimleiter René Scheurer vom
Kranken-, Pflege- und Altersheim
teilte den Anwesenden einige
Neuerungen im Erlenhaus mit. So
wurde zum Beispiel mit Wohlwollen und Applaus zur Kenntnis genommen, dass die Pensionäre bis
ca. 9.30 Uhr das Morgenessen
einnehmen können und dass
beim Mittagessen eine Auswahl
von drei verschiedenen Menüs
vorhanden ist.
Besonders herzlich danke ich
meinen Kolleginnen und Kollegen
im Vorstand und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die
offene, faire und loyale Zusammenarbeit. Ohne diese Unterstützung wäre eine gute ambulante
Gesundheitsversorgung unserer
Einwohner in Engelberg unmöglich. Ich bin überzeugt, dass wir
auch 1999 unsere Dienstleistungen ohne Qualitätseinbusse für
sie weiterführen können.
Wer Interesse hat, zum Beispiel
in der Sterbebegleitungsgruppe
mitzuarbeiten oder sich durch
eine andere Dienstleistung des
Scholastika-Vereins angesprochen fühlt, kann sich an Susi
Schleiss, Vermittlerin des Scholastika-Vereins, wenden (Telefon
637 40 40).
Anton Pfleger, Präsident
17
Vereine
Abschied von Schwester Dietlinde beim Scholastika-Verein
Der Scholastika-Verein und der Einwohnergemeinderat Engelberg verabschieden Schwester Dietlinde (dritte von links).
(Foto von Holzen)
Nach über 53-jähriger Tätigkeit
wurde die letzte Franziskanerinnenschwester, die als Gemeindekrankenschwester tätig
war, verabschiedet. In einer
kleinen Feier dankten der Scholastika-Verein und der Einwohnergemeinderat Engelberg
Schwester Dietlinde und dem
Franziskanerinnenorden von
Gengenbach für ihre jahrelange
Arbeit.
Kurz nach dem 2. Weltkrieg, am
1. Dezember 1945, wurde der
Krankenverein «St. Scholastika»
Engelberg mit den Schwestern
des
Franziskanerinnenordens
von Gengenbach (Deutschland)
gegründet. Als erster Präsident
amtete Pater Clemens Stadler,
Pfarrer von Engelberg. Der Verein
«St. Scholastika» bezweckte,
Kranken und Hilfebedürftigen der
Pfarrei durch ehrwürdige Franziskanerinnen vom göttlichen Herzen Jesus die nötige Pflege zu
vermitteln.
18
Als erste Gemeindekrankenschwester wurde Schwester
Calana eingestellt. Sie arbeitete
zum Wohl unserer Gemeinde bis
1977. Unterstützt wurde sie zum
Teil von Schwester Natana. Am 5.
Dezember 1977 nahm Schwester
Dietlinde ihre Arbeit in Engelberg
auf.
Am 7. Juni 1991 fand die Gründungsversammlung des neuen
Vereins «Scholastika-Verein, Ambulante Dienste Engelberg» statt.
Schwester Dietlinde leistete
einen enormen Einsatz beim
Aufbau des Scholastika-Vereins.
Weiter engagierte sie sich bei der
Aufbauarbeit einer Sterbebegleitungsgruppe und gehörte ihr
auch an. Schwester Dietlinde
wurde bei Ferienabwesenheiten
oder infolge von Krankheit von
Schwester Innocentia, Krankenschwester des Benediktinerklosters Engelberg, jeweils tatkräftig vertreten. Im Alter von 68
Jahren und nach über 21 Dienstjahren als Leiterin der Gemeinde-
krankenpflege beendete Schwester Dietlinde ihre Arbeit am
31. Dezember 1998. Wegen
Nachwuchsproblemen ist es heute nicht mehr möglich, dass eine
Ordensfrau diese Aufgabe übernehmen kann.
Der Franziskanerinnenorden von
Gengenbach hatte Engelberg
über 53 Jahre lang eine Gemeindekrankenschwester zur Verfügung gestellt. An einer kleinen
Abschiedsfeier am 7. Januar
1999 dankte Talammann Ernst
von Holzen und der Präsident des
Scholastika-Vereins dem Franziskanerinnenorden von Gengenbach für die Betreuung der kranken Personen im Klosterdorf
Engelberg recht herzlich.
Als neue Leiterin der Gemeindekrankenpflege konnte ab 1. Januar 1999 Susanna Imfeld-Johner,
Birkenstrasse 78, angestellt werden. Wir wünschen Susanne Imfeld-Johner viel Befriedigung und
Freude in ihrer neuen Tätigkeit.
Anton Pfleger
Vereine
Personalwechsel im Scholastika-Verein
Susanne Imfeld-Johner
Auf den 1. Januar 1999 übernahm
Susanne Imfeld-Johner, Birkenstrasse 78, 6390 Engelberg, die
Leitung der Gemeindekrankenpflege des Scholastika-Vereins,
Ambulante Dienste Engelberg.
Sie übernimmt die Nachfolge von
Schwester Dietlinde.
Von 1971–1974 hat sie sich an der
Schwesternschule der bernischen Landeskirche Langenthal
als Krankenschwester ausbilden
lassen. Eine Weiterbildung erfolgte in den Jahren 1974–1976 in
Anästhesie und Reanimation im
Regionalspital in Langenthal und
dem Inselspital Bern. Die Kaderschule zur Oberschwester besuchte sie in Aarau in den Jahren
1981 und 1982. 1976–1978 war
sie angestellt als Anästhesieschwester im Regionalspital Langenthal. 1978/1979 arbeitete sie
auf der Abteilung Anästhesie im
Bezirksspital Meiringen. 1979/
1980 erfolgte ein Aufenthalt in
Südamerika. 1980–1983 war sie
als Vizeoberschwester im Bezirksspital Langnau tätig. Ab 1996
arbeitete sie teilweise im Behindertenwohnheim Weidli in Stans.
Vom 1. September bis 31. Dezember 1998 war sie als Krankenschwester im Krankenheim
der Gemeinde Engelberg angestellt.
Für die neue Herausforderung als
Leiterin der Gemeindekrankenpflege besitzt Susanne ImfeldJohner sehr gute Voraussetzungen. Der Scholastika-Verein
wünscht ihr viel Befriedigung im
neuen Tätigkeitsbereich sowie
eine angenehme Zusammenarbeit mit dem Vorstand und der
Bevölkerung.
Anton Pfleger
Generationenwechsel in der Frauengemeinschaft Engelberg
Generalversammlung der FGE im Hotel Hess
Die Frauengemeinschaft Engelberg blickt auf eine lange Tradition zurück. Trotzdem hat sie es
verstanden, den Wandel in einen
modernen Verein zu vollziehen,
ohne dessen tragende Grundwerte aufzugeben. Mit dem Ausscheiden von Annie InfangerSchleiss, die nach achtzehn
Jahren Vorstandstätigkeit die
Kasse an Doris Häcki-Knüsel
übergeben hat, wurde nun auch
im Vorstand ein Generationenwechsel abgeschlossen. Anlässlich der Generalversammlung der
FGE vom 8. März 1999 ehrte Gemeinderätin Martha Bächler Annie Infanger als umsichtige Kassierin, die mit grossem Einsatz
den ehemaligen «Mütterverein»
während so langer Zeit mitgetragen und -geprägt hatte.
Fröhliche Kassenübergabe an der Generalversammlung der FGE.
Junge, motivierte Vorstandsfrauen unter der Leitung von Präsidentin Alice Bissig, ein begeisterungsfähiger Präses in der Person
von Pater Christian Meyer, neue
Statuten und ein durch die GV
beschlossenes neues Buchhaltungsprogramm für den PC – mit
diesen besten Voraussetzungen
startet die FGE in die Zukunft,
getreu ihrem Motto «Heute
erschaffen wir das Morgen». Im
abwechslungsreichen Jahresprogramm 1999 sind die Anliegen
aller Generationen berücksichtigt. Es bleibt zu hoffen, dass die
angebotenen Kurse und Veranstaltungen auch rege genutzt werden.
Theres Meierhofer
19
Hebamme
Die bewegten 30 Jahre als Hebamme Vreni und wie es dazu kam
Verena Matter, besser bekannt
unter dem Namen Schwester
Vreni, wurde am 23. Oktober
1943 in der Schwand ob Engelberg geboren. Sie war das jüngste von insgesamt zehn Kindern.
Als Vreni zweijährig war, starb ihre
Mutter im Alter von erst 45 Jahren. Die älteste Schwester wurde
mit siebzehn Jahren ihr mütterlicher Ersatz. Um das 6. Schuljahr
herum verspürte sie zum ersten
Mal die Berufung zur Hebamme.
Nach einem fünfwöchigen Einführungskurs wurde sie für sechs
Monate nach Deitingen in ein
Kinderheim versetzt. Nach dieser
sehr schönen und lehrreichen
Zeit ging es zurück nach Sarnen
auf die Gebärstation, wo sie zum
ersten Mal einen richtigen
Eindruck davon bekam, was es
heisst, ein Kind zu gebären. Nach
verschiedenen Stationen während der Lehrzeit ging Vreni 1965
dem Diplom-Kurs entgegen.
Mitten im Kurs erkrankte sie
jedoch so schwer, dass sie in Spitalpflege musste und den Kurs
1966 nochmals begann. Am
23. März 1966 war es dann endlich so weit und sie durfte ihr
Diplom entgegennehmen!
etwas ganz Entscheidendes. Und
zwar fiel sie während eines
Geburtsvorganges in Ohnmacht!
Ihre Gedanken, als es ihr wieder
besser ging, sahen etwa so aus:
«Jetzt hast du es verspielt! – Solche Weichlinge können sie nicht
gebrauchen! – Du bist nicht fähig
für diesen Beruf!» Ein grosser
Stein fiel Vreni dann vom Herzen,
als ihr Prof. Dr. Hauser erklärte,
dass die besten Hebammen jene
Frauen werden, die sich gefühlsmässig tief in die Lage einer
Gebärenden versetzen könnten.
Während der Ausbildung musste
sich Vreni Matter zweimal einer
Darmoperation unterziehen, was
ihr auch leistungsmässig stark
zusetzte.
Sr. Verena Matter vor 30 Jahren
Nach einigem Überlegen, wie sie
es dem Vater sagen könnte, sie
hatte nämlich nicht die geringste
Ahnung wie überhaupt ein Kind
entsteht, noch wie es gehegt und
gepflegt werden müsste, nahm
sie allen Mut zusammen. Dieser
jedoch schaute sie ganz entsetzt
an und meinte klipp und klar, dass
dies für ein armes Bauernmädchen, wie sie eines war, nicht
in Frage käme. Als sie nach
langem zum zweiten Mal ihren
Wunsch äusserte, willigte der
Vater unter der Bedingung ein,
dass sie für die Ausbildung das
Geld selber verdienen müsse.
Nach einer Anstellung in einer
Bäckerei in Wolfenschiessen und
einem Aufenthalt in einer Familie
mit drei Kindern in Genf, entschloss sich Vreni, die Lehre
als Sarnerschwester anzutreten.
20
Stimmungsbild vom Volksapéro
Die Zeit bis zum 1. November
1966, dem Eintrittsdatum in die
Hebammenschule Luzern, verbrachte sie mit WochenbettPflege in der ganzen Schweiz. Die
Ausbildung zur Hebamme gestaltete sich sehr interessant und
schon bald durften die Schülerinnen bei Geburten dabei sein.
Dabei ereignete sich für Vreni
(Fotos cp)
Nach zweieinhalb Jahren der
Lehr- und Examenszeit nahm sie
am 1. November 1968 ihre Tätigkeit als Hebamme in Engelberg
auf. Genau einen Monat später,
am 2. Dezember 1968, meldete
sich die erste Frau mit Wehen an!
Die Geburt verlief glücklicherweise gut – fast zu gut, das kleine
Mädchen wäre nämlich beinahe
Hebamme
im Auto zur Welt gekommen! Zu
Vrenis grosser Freude bekam das
Kind zur Erinnerung an ihre erste
Geburt ihren Vornamen Verena.
Ganz deutlich spüre sie bei jeder
Geburt Gottes Nähe, und sie
freue sich, ihm so in ihrem Beruf
als Hebamme zu dienen. Aus
diesem Gefühl schöpfe sie auch
immer wieder die Kraft, die sie
brauche, wenn mehrere Kinder
zur selben Zeit zur Welt kommen.
Als Hebamme betreute sie nebenbei auch Altersinsassen auf
der Pflegestation, die sich damals
auf zwei Stockwerken im Gemeindehaus befand. Ein weiterer
wichtiger Punkt ihrer Arbeit waren
die vielen Saison-Arbeiterinnen,
die kurz nach der Geburt ihre Arbeit wieder aufnehmen mussten.
Wer kümmerte sich um deren Kinder? So rief sie einen Kinderhort
ins Leben, welcher mit fünf Kindern unter einem Jahr stets voll
besetzt war. Gott weiss, woher
Vreni die Kraft nahm, neben ihrem
verantwortungsvollen Beruf als
Hebamme noch als Pflegerin und
Kinderbetreuerin tätig zu sein.
Dazu kam noch Nachtwache und
Ablösung der Arbeitskollegin!
Zusammen mit dem damaligen
Armenverwalter Anton Häcki
wurde eine Familienhilfe ins
Leben gerufen, wo sie mehrere
Jahre als Vermittlerin tätig war.
Ein neues Krankenheim sollte
gebaut werden! Unter der Leitung
von Geni Hess wurde die Planung
in Angriff genommen und Vreni
durfte in der Kommission mitarbeiten, war doch neben dem
Krankenheim auch eine Geburtenabteilung mit vier Betten
vorgesehen! (Wussten Sie übrigens, dass Vreni die originellen
Holz-Baby-Bettchen selber gemacht hat, damals in der Hebammen-Schule?!) Der Bau dauerte
drei Jahre und wurde 1983 beendet. Am 14. Juni, am Tag der
Eröffnung, wurde die Geburtenabteilung mit einem neuen
Erdenbürger eingeweiht! Markus
Infanger hiess der kleine Melchtalerbuob und erwies dem Krankenheim-Bauführer als Namensträger – Markus Bühler – eine
grosse Ehre.
Sr. Vreni, stets umringt von
ganzen Familien am Volksapéro
vom 8. November 1998
1988, Vreni arbeitete wie zuvor
auch im neuen Krankenheim,
kamen vermehrte Anfragen von
schwangeren Frauen aus Nidwalden. Zu diesem Zeitpunkt traten
nämlich gerade zwei Hebammen,
Frau Zimmermann und Frau
Christen, in den Ruhestand. So
pendelte Sr. Vreni immer mehr
zwischen Engelberg und Stans
hin und her. Einige schlaflose
Nächte bereitete Vreni Dr. Ehmanns (Chefarzt der gynäkologischen Abteilung im Kantonsspital
Stans) Anfrage, ob sie für das
hintere Engelbergertal eine der
pensionierten Hebammen ersetzen würde. Die Antwort musste
sehr gut überlegt sein, stand
doch eine sehr grosse Aufgabe
vor ihr, nebst den Geburtsvorbereitungskursen in Wolfenschiessen, vierundzwanzig Stunden
sieben Tage pro Woche für «ihre
Frauen» abrufbereit zu sein. Das
war der Arbeitsrhythmus einer
freipraktizierenden
Hebamme!
Und sie wagte es! Sr. Vreni kündigte ihre Anstellung im Krankenheim und wurde von Anfragen
schwangerer Frauen regelrecht
überrumpelt. Ab und zu musste
sie eine Absage erteilen, obwohl
ihr dies jedesmal unsäglich
schwerfiel. Aber was nützt einer
gebärenden Frau eine Hebamme,
die vor Müdigkeit fast vom Stühlchen kippt!?
Die Geburts-Vorbereitungskurse,
ein Abend in Engelberg und ein
Abend in Wolfenschiessen, musste Vreni immer wieder absagen,
weil eine Geburt dazwischen
kam. Sie geriet immer mehr in
Dauerstress und überlegte sich
ernsthaft, alles aufzugeben. Die
rettende Hilfe kam in Form ihres
Patenkindes Berta Christen. Berta besuchte während zwei Jahren
Kurse zur Geburtsvorbereitung,
Rückbildung und Babymassage.
Wenn nun Vreni verhindert ist, hat
sie in Berta einen wundervollen
Ersatz!
Was Vreni als Hebamme immer
zutiefst berührt, sind Geburten,
bei denen nicht Freude, sondern
Trauer über die Familie kommt.
Wenn ein Kindlein stirbt, sei es
nun schon vor der Geburt,
während dieser oder danach,
sind die Eltern oftmals allein mit
ihrer Trauer. Für Vreni entstand ein
grosses Bedürfnis, diese Eltern
ein Stück auf ihrem Weg der Trauer zu begleiten und sie gründete
zusammen mit Berta die Selbsthilfegruppe «Leuchtturm». Trauernde treffen sich dort, um
gemeinsam das Geschehene
anzunehmen, neue Hoffnung und
Zuversicht zu gewinnen. Vreni
wünscht sich hierfür die göttliche
Kraft und Ausdauer, dies in einem
christlichen Rahmen zu gestalten. Denn, wie sie sagt, in Gott ist
auch Leben nach dem Tod.
Zweimal im Monat bietet sie im
Erlenhaus Mütterberatung an.
Wenn Vreni an eine Geburt abberufen wird, übernimmt Margrith
21
Hebamme / Pro Senectute
Amstutz diese Aufgabe. Auch
wird Sr. Vreni täglich telefonisch
um Rat angefragt, sei es bei
Stillproblemen, Ernährungsproblemen oder kranken Kindern.
Wenn es die Situation erfordert,
macht sie auch Hausbesuche.
Ob bei all diesen Aufgaben und
Tätigkeiten noch Platz für Freizeit
bleibt? Zum Skifahren und Wandern kommt sie schon ab und zu
– aber immer mit dem Natel in der
Hosentasche! Vor allem beim
Spazieren kann sich Vreni sehr
gut erholen. Ungefähr zwei
Wochen Ferien pro Jahr leistet
sich Vreni, die sie am liebsten bei
ihrer Schwester in Genf oder mit
Wandern verbringt. Für diese Zeit
springt Doris Lüthi, Hebamme in
Stans, für sie ein.
Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie nun schon als freipraktizierende Hebamme. Ihre Geburtenzahl betrug vorher 764 und ist
seither auf 2740 angestiegen!
Eine stattliche Anzahl zum
30-Jahr-Jubiläum als Hebamme!
Anlässlich dieses besonderen
Jubiläums fand am 8. November
1998 in der überfüllten Klosterkirche ein Gottesdienst mit anschliessendem Volksapéro im
Erlenhaus statt. Bei strahlendem
Sonnenschein stand man im Freien, genoss die Darbietungen
der Kindertrachtengruppe, sandte Ballone (rund 450 Stück!) in der
Hoffnung zum Himmel, sie mögen möglichst weit fliegen, oder
plauderte mit diesem und jenem.
Sr. Vreni posierte immer wieder
für diverse Fotografen und war
wirklich der Star des Tages!!
cp
Pro Senectute Obwalden –
Ortsvertretung und Sozialberatung in Engelberg
Edi Hurschler zwingen, in Zukunft
etwas kürzer zu treten. Pro
Senectute dankt beiden ganz
herzlich für ihren Einsatz für die
älteren Menschen in Engelberg
und wünscht ihnen alles Gute.
Es ist Pro Senectute eine besondere Freude, als Nachfolger Hans
und Marlis Schnyder begrüssen
zu dürfen. Die beiden werden das
Amt ab April 1999 übernehmen.
Wir freuen uns auf eine gute und
konstruktive Zusammenarbeit und
danken an dieser Stelle auch den
Behörden und der Heimleitung
vom Erlenhaus für das Wohlwollen, welches der Pro Senectute
immer wieder entgegengebracht
wird.
Edi und Anni Hurschler
Im April 1994 haben Anni und Edi
Hurschler ihre Tätigkeit als Ortsvertretung in Engelberg begonnen. Mit viel Elan und Engagement haben die beiden in den
letzten viereinhalb Jahren ihr Amt
ausgeübt. Leider sind es gesundheitliche Gründe, die vor allem
22
Sozialberatung in Engelberg
Pro Senectute bietet bereits
seit vielen Jahren regelmässig
Sprechstunden an in Engelberg.
Diese finden in der Regel
an einem Donnerstagnachmittag
statt. Die Sozialarbeiterin berät
ältere Menschen und deren
Angehörige zu Problemen, die
Sozialversicherungen, Hilfsmittel,
psychosoziale und finanzielle
Hans und Marlis Schnyder
Fragen betreffen. Die Beratung
ist unentgeltlich, die Mitarbeiterin
untersteht der beruflichen Schweigepflicht.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig, kann aber auf Wunsch
über die Beratungsstelle, Telefon
661 00 40, erfolgen.
zvg
Gemeinde
Arbeit statt Fürsorge – Können Sie etwas dazu beitragen?
Obwohl sich der Arbeitsmarkt
erholt hat, sind auch in unserem
Kanton immer wieder Personen
betroffen, die über längere Zeit
keine Arbeit finden und ausgesteuert werden. Für ausgesteuerte Personen hat dies zur
Folge, dass sie Sozialhilfe beziehen müssen.
Auf Initiative der Sozialvorsteherlnnen und Sozialdienstleiterlnnen
des Kantons Obwalden und dank
dem Interesse der Stiftungsratsmitglieder der Arbeitsstiftung Obwalden (bisher Alko-Stiftung)
wurde das Projekt Arbeit statt
Fürsorge realisiert.
Mit dem Projekt «Arbeitsmärt
Obwaldä» wird versucht, diese
Personen in der Privatwirtschaft
zu integrieren oder für Temporäreinsätze zu vermitteln.
Zur Integration in der Privatwirtschaft werden Firmen gesucht,
welche bereit sind, eine Person
für ein oder zwei Jahre anzustellen, und mithelfen, ausgesteuerte
Personen gezielt in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Der Arbeitsgruppe «Arbeitsmärt
Obwaldä» ist es ein Anliegen, mit
der Privatwirtschaft zusammenzuarbeiten und sie nicht direkt zu
konkurrenzieren.
Wir suchen dringend Arbeitgeber,
die bereit sind, eine Arbeitsstelle
für eine ausgesteuerte Person zur
Verfügung zu stellen. Weiter neh-
Warum Arbeit statt Fürsorge?
Die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
haben sich grundlegend verändert. Für eine wachsende Gruppe von
Personen im erwerbsfähigen Alter, insbesondere für ausgesteuerte
Personen, besteht wenig Aussicht auf eine rasche und dauerhafte
Integration in den Arbeitsmarkt. Deshalb braucht es Massnahmen zur
sozialen und beruflichen Integration.
Der Alltag unserer Gesellschaft ist dadurch geprägt, dass Menschen
eine Leistung in Form von bezahlter oder unbezahlter Arbeit für
andere erbringen. Arbeit und Leistungsanerkennung sind zentrale
Punkte der sozialen Integration in unserer Gesellschaft. Entfallen
diese, ergeben sich daraus oft eine Fülle von wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und persönlichen Problemen. Die klassische
Sozialhilfearbeit (mit individuell geleisteter wirtschaftlicher und
persönlicher Hilfe) stösst überall dort an Grenzen, wo strukturelle
Problemlagen, wie zum Beispiel dauernde Erwerbslosigkeit, fehlende oder falsche berufliche Qualifikation hauptsächliche Ursachen
von Sozialhilfebedürftigkeit sind.
Angesichts der Tatsache, dass sich der Anteil der vom sozialen
Ausschluss bedrohten Bevölkerung vergrössert, kann sich die
moderne Sozialhilfe nicht mehr auf die materielle Grundsicherung beschränken. Die Gesellschaft hat alles Interesse, die soziale und berufliche Integration unterstützter Personen zu fördern. Nicht nur wirkt
sie damit einem drohenden sozialen Bruch entgegen, sondern es
können dadurch auch weitere soziale Kosten (Kriminalität,
psychische Krankheit, chronische finanzielle Abhängigkeit, usw.) verhindert oder zumindest eingedämmt werden.
(Quelle: Massnahmen zur sozialen und beruflichen Integration,
Schweiz. Konferenz für Sozialhilfe, Nov. 1998)
men wir für temporäre Mitarbeiter
Privataufträge im Rahmen des
Taglohnprojekts entgegen.
Aufgaben im Gewerbe:
Reinigungsarbeiten, Lagerhilfe,
Verpackung, Botengänge, interne
Post, Küchenhilfe, Umgebungsarbeiten, Transporte, Maschinenarbeiten, usw.
Privataufträge:
Mithilfe bei Reinigungs-, Gartenund Aufräumarbeiten, Nachbarschaftshilfe, Botengänge, Unterstützungen beim Frühjahrsputz,
usw.
Für Ihr Interesse und Ihr Engagement danken wir Ihnen zum
Voraus recht herzlich.
Arbeitsmärt Obwaldä
Präsidentin Arbeitsgruppe
Marie Theres Scheurer
Haben Sie als Vertreter des
Gewerbes oder als private
Person eine Arbeitsstelle oder
einen Auftrag zu vergeben,
wenden Sie sich bitte an den
Projektverantwortlichen:
Arbeitsmärt Obwaldä
Arbeitsmärt Obwaldä
Charly Pichler
Landweg 3
Postfach
6052 Hergiswil
Tel. 632 56 40
Fax 632 56 45
23
Jugend
Zukunft in Engelberg
Einleitung
Engelberg scheint ein idealer Ort
zu sein, um aufzuwachsen und
prächtig zu gedeihen. Als Kind
freut man sich über den Schnee,
der viel höher liegt, als in
den meisten Ortschaften der
Schweiz, und baut Iglus und
Schneemänner. Im Sommer rufen
die Wälder, um «Verstecken» oder
«Räuber und Poli» zu spielen. Sobald die Kinder richtig auf beiden
Beinen stehen können, locken
auch schon die ersten Sportclubs
und andere Freizeitvereine. Die
Auswahl diesbezüglich ist im Verhältnis zur Einwohnerzahl wirklich
beachtlich. Viele Städtchen, die
drei mal so gross sind wie Engelberg, haben weder einen Skiclub
noch einen Schlittschuhclub und
stellen auch keinen Schwingverein auf die Beine. Auch als Bildungsort ist Engelberg attraktiv.
Zwar muss die Berufsschule ausserhalb von Engelberg besucht
werden, dafür gibt es aber im Ort
ein Gymnasium. Während dem
sich die SchülerInnen in vielen anderen Orten längere Strecken im
Postauto abquälen müssen, bis
sie zu ihrem Gymnasium kommen, brauchen sich die EngelbergerInnen nur aufs Velo zu schwingen. Neben Sport und Bildung
braucht es aber, um als junger
Mensch richtig glücklich zu werden, auch Lokale, in denen man
sich ab 21 Uhr amüsieren kann.
Auch diesbezüglich bietet Engelberg Unterhaltung an. Je nach
Geschmack, sitzen die über 16jährigen im Angel Pub, im Matter,
im Yucatan oder wo es sonst
noch Bier zu trinken gibt und treffen sich anschliessend alle in der
Spindle. Alles in allem ist Engelberg für viele ein recht angenehmer Ort, um erwachsen zu werden.
24
An diese nette Schilderung muss
nun aber eine Anschlussfrage gestellt werden. Denn die Jugendlichen von Engelberg werden auch
einmal erwachsen und dann müssen neue Entscheidungen getroffen werden. Wie beurteilen EngelbergerInnen, die das Jugendalter
hinter sich haben und junge Erwachsene sind, ihre Perspektiven
in Engelberg für ihre Zukunft? Ist
Engelberg ein Ort, wo man noch
mit 35 Jahren leben will? Werden
den hier aufgewachsenen die
Berge einmal zuviel, das Tal zu
eng? Bietet Engelberg genügend
Möglichkeiten, sich als junger
Mensch zu entfalten? Wie sehen
junge EngelbergerInnen ihre Berufschancen, ihre Karrieremöglichkeiten in Engelberg? Und falls
es auch gute Arbeitsplatzaussichten gibt, stellt sich allenfalls
die Frage, ob man sich an einem
Ort niederlassen will, wo es kein
Kino, kein Theater gibt und wo jede jeden und jeder jede kennt.
Diese und andere Fragen habe
ich vier jungen Menschen gestellt, die hier aufgewachsen sind.
Sie berichten, ob sie sich vorstellen können, für immer (!) hier zu
bleiben und was sich allenfalls
ändern müsste, damit Engelberg
auch in Zukunft mit ihnen rechnen
kann.
Andrea Thaler
10.6.79
Andrea wird im Juni 1999 die
Matura im Gymnasium von Engelberg absolvieren. Sie plant,
im Herbst in Fribourg ihr Medizinstudium zu beginnen.
Engelberg ist für Andrea ein besonderer Lebensraum, einmal
daher, weil sie hier aufgewachsen
und dadurch mit diesem Ort verwurzelt ist. Zum anderen hat aber
besonders die Bergwelt Andrea
geprägt. So sagt sie, nach längerer Zeit im «Flachland» stelle sich
bald einmal die Sehnsucht nach
den Bergen ein. Ein Leben in der
Poebene als Beispiel, könnte sie
sich daher nicht vorstellen. An einem Ort zu leben, wo es nur Ebenen gibt, wäre ihr bald einmal zu
langweilig und zu monoton.
Andrea Thaler
Dass Engelberg so in den Bergen
versteckt ist, hat schon viele dazu verlockt, zu behaupten, die EngelbergerInnen seien doch etwas
hinter dem Mond, im Sinne, diese Bergler wüssten ja gar nicht,
wie gross die Welt sonst noch ist
und was ausserhalb ihres Dorfes
passiert. Auch Andrea hat diesen
Satz mehrmals zu hören bekommen, so zum Beispiel von Mitschülern, die sich für sieben Jahre im Internat der Klosterschule
niedergelassen haben. Andreas
Erfahrung nach ist diese Behauptung aber nicht ganz richtig. Gerade die jungen Leute in Engelberg empfindet sie eigentlich als
weltoffen. So meint Andrea, es
sehe auch für die Zukunft von Engelberg nicht zu schlecht aus, insofern sich die Impulse der
jüngeren Generation gegen konservative Ansichten durchzuset-
Jugend
zen vermögen. Zudem denkt
Andrea, es seien schon verschiedene Zeichen in Engelberg gesetzt worden, die ihrem Wunsch
nach Offenheit entsprechen. Das
«Forum Engelberg» als Beispiel,
das als Diskussionsplattform für
internationale Themen dient, ist
eine Möglichkeit, Engelberg in die
übrige Welt einzubinden und sich
nicht vor ihr zu verschliessen.
Obwohl sich Andrea in Engelberg
wohl fühlt, wird ihre nähere Zukunft nicht hier sein. Das hängt in
erster Linie natürlich mit ihrer
Ausbildung an einer Universität
zusammen. Zudem freut sich
Andrea auch auf das Stadtleben.
Etwas mehr Hektik, grössere
Auswahl an Lokalen, mehrere
Einkaufsmöglichkeiten und neue
Gesichter um sich – das sind alles Dinge, die sie zurzeit sehr reizen. Wenn Andrea in die ferne
Zukunft blickt, dann stellt sie sich
vor, in einer Schweizer Stadt oder
einer grösseren Ortschaft in der
Schweiz zu arbeiten. Auf die
Frage hin, ob sie sich auch vorstellen könnte, in Engelberg ihren
Traumjob auszuüben, sagt sie
ohne zu zögern, dies sei durchaus eine Option. Andrea könnte
sich vorstellen, nach Engelberg
zurückzukehren und sich hier niederzulassen. Gerade wenn sie eine Familie gründen wollte, wäre
Engelberg für Andrea ein idealer
Ort, da sie gerne ihre Kinder hier
aufwachsen sehen würde.
Wenn Andrea bei der nächsten
Wahl Gemeinderätin würde, dann
wäre ihr das wichtigste Anliegen,
dass sich alle EinwohnerInnen
wohl fühlen können in Engelberg.
Die Kinder sollen ihre Spielplätze
haben, den Jugendlichen müssen attraktive Freizeitbeschäftigungen geboten werden und den
Pensionierten ruhige Plätze. Für
alle müsste aber unbedingt das
Kino wieder eröffnet werden.
Andrea kann ohne Theater und
H&M vor Ort leben, aber ohne Ki-
no, das kurz entschlossen besucht werden kann, fehlt ihr etwas Wichtiges.
Tobias Gander
Tobias Gander
6.8.78
Tobias lässt sich im Pilatuswerk in Stans zum Mechaniker
ausbilden. Im kommenden
Sommer wird er seine Lehrabschlussprüfung absolvieren.
Nach der Lehrabschlussprüfung
im Sommer tun sich für Tobias
neue Wege auf, die ihn unter
Umständen auch aus Engelberg
fortführen werden. Wenn er eine
weitere Ausbildung als CNC-Mechaniker anstrebt, kann es sein,
dass er bald nur noch «bärndüütsch» zu hören bekommt oder
vorzugsweise der Zürcher Bahnhofstrasse entlang schlendert
oder auch am Basler Rheinufer
Richtung Deutschland blickt. Andererseits gäbe es für Tobias
auch die Möglichkeit, weiterhin in
Stans zu arbeiten und sich zusätzlich zwei Jahre als Flugzeugmechaniker ausbilden zu lassen.
In diesem Fall würde er gerne in
Stans, Stansstad oder in Luzern
leben. Auch Engelberg bliebe
eine Option für Tobias, um sich
eine schöne Wohnung zu suchen.
Denn im Winter kurvt er sehr ger-
ne auf seinen Telemark-Skis auf
den Pisten Engelbergs. Auch
gefällt es Tobias während Weihnachten, Neujahr und Fasnacht
am Abend in Engelberg auszugehen. Zu dieser Zeit sind viele
Leute im Ausgang, die ganz in
Partystimmung sind und trinken
und tanzen. Könnten Freunde von
zu Hause ihre Kolleginnen hier
sehen, würden sie wahrscheinlich
erstaunt den Kopf schütteln und
sich fragen, woher diese Wildheit
und Tanzwut wohl plötzlich komme.
Aber eben, nach den unterhaltsamen Wintermonaten kommt dann
auch der verregnete Frühling, der
kurze Sommer und ein Herbst, wo
es in Engelberg sehr leer und still
ist. Während dieser Zeit muss
sich Tobias dann öfters nach
Luzern flüchten. Das ist jedoch
nicht ganz unbeschwerlich, da
die Strecke Engelberg–Luzern
nicht gerade ein Katzensprung
ist. Während diesen Monaten
kommt bei Tobias das Gefühl auf,
in Engelberg etwas eingesperrt zu
sein. Die Berge, die im Winter
schneebedeckt zum Telemarkskifahren locken, stehen dann im
Sommer einfach als Riesenblöcke da. Zudem sperren sie im
Sommer die mit Regen vollbepackten Wolken ein, so dass man
ständig nervigen Wärmegewittern ausgesetzt ist. Somit ist klar,
die Sommermonate Engelbergs
werden Tobias nicht daran hindern, eine Stelle anzunehmen, die
weit weg vom Engelbergertal ist.
Jedoch könnte sich Tobias nicht
ganz von Engelberg verabschieden. Mit Sicherheit würde er des
öfteren zurückkehren und ein
Wochenende hier verbringen.
Diesbezüglich schätzt Tobias
auch den Dorfcharakter Engelbergs, denn wenn man in ein
Stammlokal geht, trifft man sicher
ein paar Kollegen, mit denen ein
spassiger Abend verbracht werden kann. Eine Frage wäre dann
25
Jugend
aber noch zu klären: Warum treffen sich alle am Freitag- und
Samstagabend schlussendlich
immer in der Spindle? Sind wir
denn eigentlich «voll blöd», wie
Tobias sich fragen muss. In
diesem Punkt zweifelt Tobias
manchmal an seinem eigenen
Verstand, wie auch am Verstand
aller anderen, die in der mit
Heimatstil dekorierten Disco das
Tanzbein schwingen oder das
letzte Bier trinken.
Sandra Infanger
Sandra Infanger
23.1.76
Sandra hat nach der kaufmännischen Lehre im Tourismusverein Engelberg die kaufmännische Berufsmatura absolviert. Anschliessend hat sie
im Sommer 1997 wieder im
Tourismusverein
gearbeitet,
um sich einen fünfmonatigen
Aufenthalt in Südafrika zu ermöglichen. Im September ist
Sandra aus Südafrika zurückgekehrt und ist nun auf dem
Büro der Neuen Skischule tätig.
Engelberg war für Sandra ein
idealer Ort, um sich als Touristikexpertin ausbilden zu lassen. Sie
konnte nicht nur die Lehre hier
absolvieren, sondern hatte auch
die Gelegenheit, Berufserfahrung
zu sammeln. Mittlerweile ist ihr
26
diese Branche in Leib und Seele
übergegangen und sie findet es
immer noch sehr interessant, mit
den verschiedensten Leuten in
Kontakt zu treten. Aber nicht nur
vom Ausbildungsstandpunkt her
ist Sandra zufrieden mit Engelberg. Sie schätzt die verschiedenen Sportmöglichkeiten und die
kulturellen Anlässe, wie kleinere
Konzerte.
Kommt man jedoch auf Architektur und Raumplanung von Engelberg zu sprechen, ändern sich die
wohlwollenden Töne über Engelberg drastisch. So meint Sandra
ziemlich entrüstet, das Dorfbild
sei einfach «zum Brüälä». Alte
Häuser an einem Ende des Tals,
geschmacklose Überbauungen
am anderen Ende und wenn es
ganz schlimm kommt, werden
diese Baustile auch noch kunterbunt gemixt. Sandra geht sogar
soweit, dass sie am liebsten Multimillionäre anwerben möchte,
die dann Engelberg ein neues
Dorfbild verpassen. Und wenn wir
schon bei Gedankenspielen sind,
dann würde Sandra auch gerne
ein Multimediacenter in Engelberg gründen. Dabei wäre es ihr
auch recht, dieses in einen Berg
hineinzubauen.
Könnte es Sandra trotz der zahlreichen architektonischen Sünden in Engelberg auch in Zukunft
aushalten? Diese Frage beantwortet Sandra, wie auch schon
Andrea und Tobias, ziemlich
pragmatisch. Es ist eben nicht so,
dass man sich einen schönen Ort
mit einem schönen Haus sucht
und dann mal schaut, wie man
seine Brötchen verdient. Die Reihenfolge ist umgekehrt. Sandra
schaut, wo sie sich weiter ausbilden kann, wo sie eine attraktive
Stelle findet und sucht nach diesem Kriterium einen Ort, um sich
niederzulassen. Für Sandra ist
klar, Flexibilität ist in der Berufswelt absolut erforderlich. Auf die
Frage hin, ob sie sich dann bei
guten Jobangeboten in Engelberg niederlassen würde, meint
Sandra, dies sei erst möglich,
wenn sie vorher Gelegenheit
gehabt habe, sich «Weitblick» zu
verschaffen, bereits Neues kennengelernt habe.
Zurzeit wünscht sich Sandra, in
der näheren Zukunft eine Stelle in
Luzern oder Umgebung zu finden. Auch möchte sie wieder für
ein paar Monate ins Ausland, so
zum Beispiel nach Südamerika.
Auslandaufenthalte
sind
für
Sandra wichtig, um neue Kulturen
und Menschen kennenzulernen
und ihren eigenen Horizont zu erweitern. Dabei hütet sie sich davor, bezüglich fremder Länder in
romantische Verklärungen zu
geraten. Das Stadtzentrum von
Johannesburg wäre für sie mithin
einer der schrecklichsten Orte,
um sich niederzulassen.
Für
die
EngelbergerInnen
wünscht sich Sandra neben
etwas mehr Stilbewusstsein bezüglich Architektur, dass sie sich
und andere nicht immer zu ernst
nehmen. Als Ursache für Unzufriedenheit sieht Sandra kaum
den Grund in der Ortschaft
Engelberg. Viel eher als die hohen
Berge, der Föhndruck im Herbst
oder die nervigen Touristen
scheint die Unfähigkeit, das
Leben zu geniesssen, Ursache für
die eigene Unzufriedenheit zu
sein.
Paulo Casanova
5.10.79
Paulo macht zurzeit eine Lehre
als Fahrzeugschlosser in Stans
und wird im Sommer 2000 seinen Abschluss machen.
Paulo sagt von sich, er interessiere sich nicht überaus stark für
Politik und möchte selbst den Job
als Gemeinderat in Engelberg
nicht übernehmen. In Tat und
Wahrheit weiss er aber genau Be-
Jugend
scheid, was in Engelberg passiert, wo welche Fäden gezogen
werden und hinterfragt auch verschiedene Entschlüsse kritisch.
Etwas mehr pragmatische Entscheide in der Gemeinde wären in
der jüngeren Vergangenheit nicht
schlecht gewesen, meint Paulo.
Als stichhaltiges Beispiel erwähnt
er das 25 Meter lange Schwimmbecken, indem man sich trotz der
stattlichen Grösse nie richtig austoben kann, weil das Wasser
schlicht zu kalt bleibt. Auch was
den Tourismus in Engelberg
betrifft, hat Paulo Änderungsvorschläge auf Lager. So wünscht er,
die Touristen, die in Gruppen
anreisen, mit dem einzigen Ziel
eine halbe Stunde auf dem Titlis
zu verbringen, sollten vermehrt
ins Dorf gelockt werden. Für
Engelberg wäre es doch besser,
wenn zwischen den Titlisbahnen
und dem Dorf eine bessere
Verbindung hergestellt würde. Er
schlägt daher vor, die Gruppen
sollten nach dem Ausflug auf den
Titlis doch noch das Kloster
besichtigen und etwas der Dorfstrasse entlang schlendern.
Verschiedenes könnte nach Paulo in Engelberg noch verbessert
werden. Im Grossen und Ganzen
erwachsenenbildung
engelberg
Diavortrag «Plantagen in
Indonesien und Sumatra»
Ernst Rüesch berichtet über die Erfahrungen von
38 Jahren Arbeit in den Reisplantagen Indonesiens.
Veranstalter: Sektion Engelberg SAC
Leitung: Ernst Rüesch
Ort: Restaurant Grafenort
Datum: 14. Mai 1999, 20 Uhr
Kosten: keine
Paulo Casanova
gefällt es ihm aber im Bergdorf,
das dank dem Tourismus Abwechslung erfährt, was Paulo
schätzt. Die Möglichkeit, sehr
bald in der ungestörten Natur zu
sein, ist für Paulo ein weiterer
Pluspunkt von Engelberg. So
zieht er sich an Samstagabenden
auch mal lieber mit Freunden an
ein schönes Plätzchen zurück
und trinkt dort sein Bier, anstatt
sich ins Getümmel zu stürzen.
Trotz verschiedenen angenehmen Seiten, die Engelberg für
Paulo zu bieten hat, zieht es ihn
sehr stark in die Ferne und zwar
nicht nur in Richtung Mittelland,
Westschweiz oder Tessin. Auf die
erwachsenenbildung
engelberg
Mit Kindern einen
Geburtstagskalender
basteln
Jedes Kind ab 4 Jahren bastelt einen Geburtstagskalender
Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg
Ort: Pfarreiheim Sonnwendhof
Datum: 10. Juni 1999, 14 bis 15.30 Uhr
Kosten: Fr. 5.–
Anmeldung: bei Brigitte Töngi
(Telefon 637 31 16)
andere Hälfte der Erdkugel zielt
Paulo ab, nämlich nach Australien. Die Weite und die unberührte
Landschaft ziehen ihn besonders
an, zudem hofft er, in Australien
mehr eigene Freiheit zu haben,
als hier in der Schweiz. Wenn er
nach Australien auswandert,
möchte er in erster Linie sein
Leben nach seinem Willen gestalten. In Australien sucht Paulo also
nicht die attraktivste Stelle,
sondern eine Art ideale Lebensgestaltung. Falls ihm das dort
nicht gelingt, so meint er lachend,
landet er vielleicht doch wieder in
der Schweiz.
Auf die Frage hin, ob es ihm nicht
schwerfalle, Engelberg so ganz
hinter sich zu lassen, meint Paulo, er werde sicher verschiedene
Dinge vermissen. Schnee zum
Beispiel wird er in Australien keinen mehr sehen. Er hat jedoch
nicht das Gefühl, unüberwindlich
stark mit Engelberg verwurzelt zu
sein, schon aus dem Grund nicht,
weil seine Familie in der ganzen
Schweiz verteilt ist. Angst vor
grossen Distanzen hat Paulo jetzt
noch nicht. Er sagt, Kontakt zu
den wichtigsten Menschen könne
auch über weite Strecken gepflegt werden.
sm
erwachsenenbildung
engelberg
Farben und ihre
Bedeutung im Alltag
Eva Wyss-Oehrli, dipl. Farbtherapeutin aus Luzern,
führt uns an diesem Abend in die Welt der Farben.
Sie weist uns den Weg, wie wir die Farben und ihre Bedeutung wieder bewusst ins Leben integrieren können.
Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg
Leitung: Frau Eva Wyss-Oehrli
Ort: Pfarreiheim Sonnwendhof
Datum: 2. November 1999, 20 bis 22 Uhr
Kosten: Fr. 10.–
Anmeldung: bis 25. Oktober bei Trudy Amstutz
(Telefon 637 31 53, nach 18 Uhr)
27
Quartiere
Die Quartiere Grüss – Fellenrüti – Zelgli – Mühlematt
Diese Gebiete befinden sich
am Sonnenhang von Engelberg
und sind somit gegen Süden
gerichtet. Das Gelände weist eine
unterschiedlich steile Hanglage
auf. Der Blick auf die Berge des
Gegenhanges mit dem markanten Titlis und die optimale Besonnung dieser Gebiete hat dazu
beigetragen, dass eine Erschliessung zu Wohn- und Ferienzwecken erfolgte. Wobei zu sagen ist, dass bis zum Jahre 1900
das gesamte Gebiet nur landwirtschaftlichen Zwecken diente.
Obwohl bereits im Jahre 1878
das Gasthaus Schwand und 1888
eine Sommerwirtschaft mit dem
Namen «Frohe Aussicht» in der
Fellenrüti erbaut wurden (1893
wieder geschlossen), sind in diesen Gebieten keine dem aufkommenden Tourismus dienenden
Bauten erstellt worden. Im Jahre
1898 wurde im Bergli eine Sommerwirtschaft eröffnet, welche
jedoch ca. 1919 wieder geschlossen wurde.
Erst mit dem Bau des Hotels
Edelweiss 1900/1901 und des
Grand Hotels Terrace in den Jahren 1903/1904 und der dazugehörenden Strasse, fand eine
erste Erschliessung des «Sonnenhanges» statt. Der Bau der
Terrace-Bahn erfolgte 1905.
Das Hotel Edelweiss, dessen
Erbauungsjahr und Erbauer nicht
genau eruierbar sind, setzte
dannzumal aufgrund seiner markanten Stellung einen starken
Akzent im Engelberger Dorfbild.
Ein grosses Jugendstilfenster der
Luzerner Glasmalerei Danner &
Renggli im Inneren ist mit 1904
datiert und zeigt eine Engelbergerin
mit
Sonntagstracht.
Gemäss Inventarliste der schätzenswerten Bau- und Kulturdenkmäler des Kantons Obwalden wird das Erbauungsjahr mit
28
1901/04 und der Auftragsgeber
mit Alois Gottfried Fassbind (vgl.
Hotel Terrace) angegeben, wobei
ich beide Angaben betreffend
Richtigkeit bezweifle. Fest steht,
dass im Jahre 1975 bis 1977
Umbauarbeiten durch einen
deutschen Besitzer vorgenommen wurden und anschliessend
ein Verkauf an eine SchweizerGruppe erfolgte. Trotz verschiedenen Umbauten konnte die Bausubstanz der Jahrhundertwende
erhalten bleiben und wird nach
wie vor als intaktes Hotel betrieben.
Das Hotel Terrace wurde im Auftrage des einflussreichen Schwyzer Politikers Alois Gottfried
Fassbind als luxuriöses Grandhotel erbaut. Die Projektierung
wurde vom Luzerner Architekt Arnold Cattani und die Bauleitung
von Gottfried Fassbind (Sohn des
Auftraggebers)
übernommen.
Dieser Gottfried Fassbind führte
anschliessend das Hotel bis zum
Jahre 1949. Nach 1950 wurde
das Hotel verpachtet und 1956 an
Fritz Noser (Hotel Terminus,
Spiez) verkauft. Ab 1959 pachtete der Club Méditerranée das Hotel. Anfang der siebziger Jahre
wurde das Hotel durch die
Holiday Hotels AG (Club Med/Intersoc) gekauft und bis 1993
betrieben. 1994 kaufte die Sken
AG das Hotel mit der Absicht eine
Internatsschule zu betreiben,
welche jedoch nie realisiert wurde. Am 1. Februar 1998 wurde der
Hotelkomplex durch die Einwohnergemeinde Engelberg käuflich erworben. Die Bergbahnen
Engelberg-Trübsee-Titlis AG haben nun das Hotel pachtweise
übernommen und werden den
Betrieb Ende April 1999 wieder
aufnehmen.
Wobei noch zu erwähnen ist,
dass das Hotel Sonnenberg ei-
gentlich als erstes Hotel in Engelberg an erhöhter Lage erstellt
wurde. Dieses Hotel wurde 1869
von der bekannten Hotelierfamilie
Bucher-Durrer erbaut. Im Jahre
1941 wurde dieses Hotel geschlossen und 1947/48 abgebrochen.
Im weiteren wurde 1926 die Pension Waldegg eröffnet. Zu dieser
Zeit führte erst ein Fussweg (alter
Schwanderweg) vom Hotel Terrace an diesem Haus vorbei. Die
Pension wurde 1964 abgebrochen und an dieser Stelle das
heutige Hotel Waldegg gebaut.
Das 1964 gebaute Hotel (RingHotel) war notabene der erste Hotel-Neubau, nach einer 50-jährigen Hotelbau-Pause.
Zudem wurde ab 1926 die Villa
Felsenburg (an der Terracestrasse)
als Pension für jüdische Gäste geführt. Diese als «Pension Reisler»
geführte Unterkunft wurde 1956
aufgegeben.
Das Wohnhaus Vogelsang diente
von 1927–1933 als Jugendherberge (1933 durch die Jugendherberge JHB Berghaus des BerghausVerein Engelberg ersetzt).
Mit dem Bau der Schwandstrasse erfolgte die eigentliche Erschliessung. Der Strassenbau erfolgte von 1927 bis 1931 und
wurde durch den Baumeister Ferdinand von Rotz aus Kerns ausgeführt. Die Strasse wurde in
zwei Etappen ausgeführt, wobei
das erste Teilstück vom Dorf bis
ins Gschneit erstellt wurde. Anschliessend wurde die Strasse
vom Gschneit bis unterhalb des
Restaurants Schwand gebaut.
1928 wurde das Schwimmbad
eröffnet. 1969 erfolgte der Bau
des Hallenbades, welches 1972
offiziell eröffnet wurde. Nach der
Übernahme durch die Einwohnergemeinde wurde das Aussenbecken sowie die Aussenan-
Quartiere
29
Quartiere
Der Sonnenhang von Engelberg vor 1920.
lage neu erstellt und die übrigen
Gebäudeteile saniert und umgebaut.
1940 wurde das Ferienhaus im
Grüssboden durch die Union
Handelsgesellschaft der Basler
Mission erbaut, welches 1962
durch die Stadt Basel (Stiftung
Haus Grüssboden) übernommen
wurde und seit 1971 als «Koloniehaus» geführt wird.
Anfangs der 50er Jahre erfolgte
die Erschliessung der Mühlematt
mit dem Bau der Mühlemattstrasse.
30
Anfang der sechziger Jahre
wurde die Zelglistrasse gebaut
und das ganze Gebiet überbaut.
Die ersten Gebäude waren die
kubischen Holzhäuser mit Flachdächern, welche dem Quartier
den Übernamen «Kistenpass»
bescherten. Heute sind diese
Häuser durch die umgebende
Bepflanzung kaum mehr sichtbar.
Mit dem Bau der Zügstrasse
erfolgte die Erschliessung der
Gebiete Fellenrüti und Züg. Es
bleibt unbegreiflich, dass durch
«Vorschriften» eine derart land-
(Foto zvg)
schaftszerstörerische Strasse gebaut werden musste.
Wie dem auch sei, in den letzten
40 Jahren sind die Gebiete Grüss,
Züg, Fellenrüti, Zelgli und Mühlematt grösstenteils überbaut worden. Ein kleines Bildstöckli im
Zelgli, dessen Baujahr unbekannt
ist, jedoch 1938 renoviert wurde,
könnte (wenn es könnte) viel erzählen, denn es hat vom steilen
Fussweg von Engelberg zur Fellenrüti alles mitangesehen.
ku
Porträt
Sepp Infanger-Ochsner
Sepp wurde am 15. 12. 1921 als
Ältester von vier Kindern der
Familie Josef Infanger-Schleiss
geboren. Der Vater war als Wagner im Kloster tätig, deshalb auch
die Bezeichnung Wagner’s Sepp.
Nach den Schuljahren war es damals gar nicht einfach, einen Verdienst zu finden. Als 18-Jähriger
fand er eine Stelle als Hilfswickler
bei der Maschinenfabrik Oerlikon,
wo man ihm auch eine Lehrstelle
als Wickler (für Elektromotoren) in
Aussicht stellte. Leider verhinderte der 2. Weltkrieg die Verwirklichung dieser Zukunftspläne. Es
blieb ihm nichts anderes übrig,
als in Engelberg verschiedene
Hilfsjobs anzunehmen. So arbeitete er u. a. beim Baugeschäft
Hess & Menia, bei der Spenglerei
Schleiss, Sattlerei Stohr oder bei
der Stansstad-Engelberg-Bahn,
wo er grampte und die Zahnstangen auf der Bergstrecke reinigte.
Dazwischen wurde er immer häufiger als Aushelfer bei der Post zugezogen, wenn es dort kurzfristige Absenzen gab. Sepp erinnert
sich gut, dass er am Bau des
Stausees bzw. Stollens auf Dagenstal mitgeholfen hat und von
dort mehrmals weggeholt wurde,
da man ihn bei der Post dringend
benötigte.
Im Jahr 1945 heiratete er Berti
Ochsner, ihnen wurden fünf Kinder geschenkt, drei Buben und
zwei Mädchen. 1946 erfolgte die
definitive Anstellung als Briefträger bei den PTT, nachdem er die
erforderlichen 1460 Tage als Aushelfer vorweisen konnte und er
ausserdem schon jede Haushaltung von Engelberg kannte. Er
bekam Freude an seinem Beruf,
der Kontakt mit den Leuten und
die Arbeit im Freien waren inzwischen nicht mehr wegzudenken.
Als junger Pöstler hatte er vorwiegend die Aussengebiete zu-
zustellen: die Schwand-Tour,
die damals zuunterst in der
Schwandstrasse begann und zu
Fuss übers Bergli bis zur Bränd
führte, die Tour in die Flühmatt
und das Bord, vom Restaurant
Heimat bis in den Horbis oder der
Oberberg bis zum Wasserfall. Die
Tageszeitungen trafen erst mittags in Engelberg ein und die
Motorisierung erfolgte erst in den
70er-Jahren. Zugestellt wurde mit
dem Rucksack, mit Velo und
Anhänger, mit dem Zustellkarren
oder im Winter mit dem Ziehschlitten. Sepp bedauerte es
sehr, als er 1957 infolge eines
Herzleidens die Zustellung dieser
Aussenquartiere aufgeben und
vermehrt im Sortier- und Fächerdienst eingesetzt werden musste.
Wer Sepp kennt, weiss, dass er
eine ganze Anzahl Hobbies betreibt oder betrieben hat: 1952
genoss er bei Pater Hugo Beck
Unterricht als Tambour. Schon ein
Jahr später wurde er Präsident
der Musikgesellschaft, die damals 17 Mitglieder zählte. Davon
kamen etwa sieben regelmässig
zur Probe. Der damalige Dirigent
war Ernst Zurfluh. Dann folgte
Interims-Dirigent Diletti vom Kurorchester, der die Musikproben
aus beruflichen Gründen jedoch
erst von 22 bis 23.45 Uhr abhalten konnte. Ernst Zurfluh startete
noch einen zweiten Versuch,
31
Porträt
dann folgte Gusti Schenker. Erst
Dirigent Ferdi Schnider vermochte die Musikgesellschaft Engelberg so richtig in Schwung zu
bringen: die Qualität der Musik
nahm zu und die Mitgliederzahlen
stiegen! In diese Glanzzeiten des
Vereins fielen auch die Auftritte in
Deutschland und in Holland. An
über 100 Tagen im Jahr fanden
Proben oder Auftritte statt.
Sepp fand bei der Musikgesellschaft während seinen 20 Präsidialjahren ein reiches Betätigungsfeld. So fertigte er zu
Beginn unter anderem Plakate für
Anlässe einzeln und von Hand an.
Bei der Suche nach einem geeigneten Vervielfältigungsverfahren
stiess er auf ein neues Hobby,
den Siebdruck. Als Autodidakt
eignete er sich die nötigen Kenntnisse an und druckte im Siebdruckverfahren Plakate, gründete
die Ortsgruppe Engelberg der
Philatelisten (Briefmarkensammler) und stellte für diese eigene
Ersttagsumschläge her. Nebst
Papier bedruckte er u. a. auch
Email und Glas, was ihn wiederum zu einem neuen Hobby, der
Glasmalerei, führte.
Sepp’s militärische Karriere ist eigentlich nichts Aussergewöhnliches, wäre da nicht doch etwas
Besonderes: Nach der InfanterieRekrutenschule in Luzern verdiente er auch den Korporal ab.
erwachsenenbildung
engelberg
Ein Zugführer namens Hürlimann
(späterer Bundesrat!) verewigte
sich in seinem Schiessbüchlein.
Sepp besuchte freiwillig Kurse
bei der Lawinenhundekompanie.
Freiwillig hiess auch, einen Teil
seiner Ferien opfern, denn die
PTT gewährte keinen Urlaub. Da
war die Gemeinde schon grosszügiger, sie erliess ihm auf Gesuch hin 10 Franken Hundesteuer. Sepp wurde Ausbildner und im
Verlauf der Zeit hat er gegen 100
Hunde als Lawinenhunde ausgebildet. 20 Jahre hat er ehrenamtlich im Lawinenrettungsdienst
mitgemacht. Die Erinnerungen an
diese Zeit sind immer mit tragischen Schicksalen verbunden,
ging es doch mehrheitlich um Suche und Bergung von Lawinentoten. Einmal hatte man schon ei-
erwachsenenbildung
engelberg
nen ganzen Tag erfolglos nach einem Verschütteten gesucht, – anderntags wurde Sepp um
11 Uhr aufgeboten. Sein deutscher Schäferhund fand das Opfer innerhalb einer Viertelstunde.
Ein andermal traf per Funk ein
Alarm aus dem Griessengebiet
ein und man plante daraufhin eine
Bergung per Helikopter. Bei der
Landung kam es beinahe zum
Absturz, der Heli kippte zur Seite
und die Rotorblätter wurden
zerstört. Der Pilot, der Überlebende und Sepp kämpften sich
zu dritt zu Fuss durch den hohen
Schnee zur Rugghubelhütte durch,
von wo aus sie anderntags erneut
zu Fuss zum Planggenseil stapfen mussten.
1986 wurde Sepp mit über
40 Dienstjahren bei der Post pensioniert und ich bin überzeugt, es
ist ihm noch nie richtig langweilig
gewesen. Zwar ist es seit dem
Tod seiner geliebten Frau Berti im
April 96 stiller geworden in seiner
Stube. Aber er kann sich auf die
Hilfe seiner Kinder und seiner
Nachbarn verlassen. Zudem
besann er sich auf ein früheres
Hobby und hat sein Schwyzerörgeli nach über 50 Jahren wieder
zur Hand genommen. Wir wünschen Sepp noch viele gesunde
Jahre in seinem dritten Lebensabschnitt.
bw
erwachsenenbildung
engelberg
Selbsthilfegruppe
Leuchtturm
Besichtigung der
Klosterkirche
Tango Argentino
(Basiskurs)
Ort: Erlenhaus Engelberg, Engelbergerstrasse 6
Datum: 3. September und 5. November 1999
Anmeldung: keine Anmeldung nötig, für Fragen:
Frau Andrea Schleiss (Telefon 637 20 43)
Neben der grössten Orgel der Schweiz besichtigen wir in unserer Kirche die Sakristei, den imposanten Glockenstuhl und natürlich auch den neuen
Ausstellungsraum des Klosters mit den alten
Schriften und dem «Alpnacher-Kruzifix».
Veranstalter: Frauengemeinschaft Engelberg
Ort: Besammlung im Vorzeichen der Klosterkirche
Datum: 3. September 1999, 14 Uhr
Veranstalter: Erwachsenenbildung Engelberg
Leitung: Frau Franziska Thomke
Ort: Engelberg, (Lokal noch nicht bestimmt)
Datum: 25., 26. und 27. Juni 1999
Kosten: Fr. 160.–
Anmeldung: bis 31. Mai 1999, bei Barbara Furler
(Telefon 637 46 93)
32
Stiftsschule
Mädchen in einem klassischen Knabeninternat
Ein mutiger Schritt wurde belohnt –
Im Mädcheninternat der Stiftsschule Engelberg sind alle Plätze belegt
Die Ehemaligen, die relativ häufig
nach Engelberg zurückkehren
und zum Beispiel das Fasnachtstheater am Kollegi besuchen,
trauten ihren Augen nicht. Wo vor
ganz wenigen Jahren noch
Mädchenbesuche unerlaubt waren, gehen heute locker junge
Frauen ein und aus, ja sie wohnen
sogar im gleichen Gebäude, im
obersten Stock des Lyzeums,
wo doch in der Erinnerung
hauptsächlich ein gestrenger Präfekt waltete.
Fortschrittliche Patres haben sich
schon länger mit der Idee eines
Mädcheninternates befasst. Aus
der ganzen Schweiz kamen immer wieder Anfragen, ob man in
Engelberg nicht auch Mädchen
aufnehme. Die ersten Versuche
wagte man – vergleichbar mit
dem ehemaligen Frauenkloster
ausserhalb der Kollegimauern, in
der ehemaligen Wäscherei.
Knaben und Mädchen
unter demselben Dach
Ab 1995 besuchten die ersten
internen Mädchen das Gymnasium. Im gleichen Jahr wurde übrigens auch die Sportschule eröffnet. Bald einmal stellte man fest,
dass die weiblichen Internen
nicht mehr aus der Schule wegzudenken wären. Man wollte sie
aber besser integrieren und ihnen
vergleichbare Bedingungen und
einen ähnlichen Rhythmus wie im
Knabeninternat bieten. Deshalb
reifte bald der Gedanke, die jungen Frauen versuchsweise im
selben Haus unterzubringen. Was
sogar die jüngeren Absolventen
des Kollegiums kaum glauben
konnten, war in kurzer Zeit verwirklicht. Vielleicht sind einige
Strukturen doch nicht so zementiert, wie es die Schüler gerne behaupten oder so unbeweglich wie
es im Wahlspruch der Studentenverbindung heisst: Immobiles sicut patriae montes.
Das oberste Stockwerk des
Lyzeums wurde renoviert und
gleichzeitig Räume für eine Präfektin eingerichtet. Eine feuerfeste Glastür mit einem Schnappschloss bietet Gewähr für eine
«männerfreie» Zone, wo sich die
33
Stiftsschule / Dorfschule
jungen Frauen ungeniert bewegen und ihre Wände mit ihren
Lieblingen aus dem Showgeschäft oder mit anderen Idolen
dekorieren können, ohne von den
«Buben angezündet» oder ausgelacht zu werden. Während die
Knaben noch «Aufstiegsmöglichkeiten» vom Schlafsaal der Kleinen bis zu den Einzelzimmern der
Oberstufe haben, wohnen im Unterschied dazu die Mädchen auf
derselben Etage, jedoch in eigenen Zimmern. Von Anfang an
müssen oder dürfen sie sich mit
allen Altersstufen arrangieren.
Präfektin und Katechetin
Wie uns die Präfektin, Frau Yvonne Zibung, mitteilte – sie arbeitet
zu 50% auch als Katechetin in der
Pfarrei Engelberg –, ist das Internat mit 21 Mädchen voll besetzt.
1996 hat man mit 11 Studentinnen begonnen. Glücklicherweise
gibt es gegenwärtig mehr Anfragen als freie Plätze; ein weiterer
Beweis dafür, dass sich das Wagnis gelohnt hat.
db
Aus einem Gespräch mit dem Rektor, P. Robert Bürcher, zur
Frage, seit wann es schon Mädchen an der Stiftsschule gebe
Im Jahre 1972 haben wir
grundsätzlich entschieden, in
Zukunft Mädchen an unsere
Schule aufzunehmen. Dieser
Entscheid hat seine Konsequenzen:
nen Zahl, dass sie eben doch
nicht genügend zur Geltung
kommen können: Tanzkurs mit
viel jüngeren Schülerinnen,
kleine Auswahl beim Theater.
(…)
– Wir haben seit diesem Zeitpunkt Mädchen an der Sekundarschule und am Gymnasium. In der Sekundarschule
sind die Mädchen meistens
recht gut vertreten. Im Gymnasium bilden sie häufig eine
kleine Gruppe. Es ist aber
pädagogisch
fragwürdig,
wenn in einer Klasse die
Mädchen in einer solchen
Minderheit sind.
Eine Reihe von Schulen, die
früher nur Knabeninternate
hatten wie wir, sind mittlerweile dazu übergegangen, ihrem
Internat ein Mädcheninternat
anzugliedern. Ich könnte etwa
Disentis nennen, Brig, Immensee,
Appenzell,
Ebikon,
Beromünster. Dabei schwebt
uns am ehesten das Modell
von Disentis vor, das schon
bereits 20 Jahre läuft. Im übrigen hat auch die Zahl der internen Schüler abgenommen,
und zwar nicht nur bei uns. In
anderen Schulen ist der Rückgang viel grösser, teilweise
geradezu dramatisch.
– Mittlerweile haben wir eine
Reihe von Aktivitäten so entwickelt, dass die Beteiligung
der Mädchen selbstverständlich geworden ist: Theater,
Chor, Tanzkurs. Sehr oft sind
sie dabei aber in einer so klei-
db
Mit der neuen Schulleitung ins nächste Jahrtausend
Schulentwicklung hat landesweit
grosse Bedeutung; an allen
Schulen wird intensiv daran gearbeitet. Konventionelle Schulen
entwickeln sich zu «teilautonomen Schulen» mit Entscheidungskompetenzen, die bisher
auf höheren Ebenen angesiedelt
waren, zu «pädagogischen Einheiten» mit im Kollegium abgesprochenem
pädagogischem
Profil, zu qualitätsbewussten
Schulen, die sich selbst evaluieren.
All diese Entwicklungen sind nur
möglich mit kompetenten und
professionellen Schulleitungen.
34
Die «teilautonom geleitete Schule» kann nicht einfach von oben
verordnet werden. Sie muss unter
den von Kantonen und Gemeinden festgelegten Rahmenbedingungen, von unten her wachsen.
Das bisherige System des Schulvorstehers, ohne eigentliche
Kompetenzen und Zeitbudget,
kann den heutigen Anforderungen nicht mehr genügen.
Mit einer neuen Schulleitung sollen neben anderen folgende
Schwerpunktbereiche verbessert
werden: Abgrenzungsprobleme
zwischen den Führungsinstanzen, Doppelspurigkeit und kom-
plizierte
Entscheidungswege,
Führungsstrukturen in der direkten Leitung der Schule, stark angewachsene Beanspruchung der
Behördenmitglieder, anstehende
Führungsaufgaben im pädagogischen und personellen Bereich.
Aufgrund dieser Ist-Analyse und
den laufenden Neuerungen im
Bildungsbereich, befasste sich
der Schulrat und das Lehrerteam
eingehend mit dem Thema
«Schulleitung» und erarbeitete in
einer dafür eingesetzten Kommission ein Schulleitungsmodell.
Basierend auf diesem Modell
beschloss der Einwohnergemein-
Dorfschule
derat, auf das kommende Schuljahr einen Schulleiter anzustellen.
Ziel, Sinn und Zweck
der Schulleitung
Die Schulleitung:
– Entlastet die Lehrpersonen und
das Lehrerteam von administrativen, organisatorischen und
unterrichtsfremden Aufgaben
und übernimmt Verantwortung
und Kompetenzen im Bereich
des Schulrates und des Einwohnergemeinderates.
– Ist Ansprechperson von Eltern,
Behörden, Lehrpersonen und
Schülern.
– Vertritt die Schule nach aussen.
– Schafft Klarheit und Transparenz auf allen Ebenen und vermeidet Doppelspurigkeiten.
– Führt das Lehrerteam transparent, kommunikativ und kooperativ.
– Regt Schulentwicklung an und
setzt Qualitätsziele und deren
Umsetzung fest.
– Kommuniziert loyal zwischen
Lehrerteam, Behörden, Eltern
und Schülern und koordiniert
die Zusammenarbeit mit den
Eltern in einem Gesamtkonzept.
– Macht die Schule und ihre Werte der Bevölkerung und insbesondere den Eltern bekannt.
– Übernimmt Personalführungsaufgaben.
– Erkennt Entwicklungen und
Probleme frühzeitig und reagiert auf diese mit geeigneten
Massnahmen und Handlungen
und beachtet deren Wirkung
auf die Beteiligten.
Mit der Person von Herr Dr. Thomas Zschaber Conrad konnte die
geeignete Person für die Anstellung als Schulleiter im 50%-Pensum gefunden werden. Der 36jährige Thomas Zschaber Conrad
verfügt über eine profunde Ausbildung in Pädagogik, Psycholo-
gie und Germanistik. Zudem
bildete er sich weiter im Bereich
Personalwesen, Projektmanagement, Supervision und Didaktik.
Zu den wichtigsten Stationen
seiner beruflichen Laufbahn
gehören die Arbeit als Erzieher,
Jugendhausleiter und -berater,
Lehrer an der Volksschule ZH,
Kursleiter mit verschiedenen Themen zu Pädagogik / Psychologie,
des Weiteren Schulleiter, Teamentwickler und Supervisor.
Herr Thomas Zschaber Conrad
ist verheiratet und Vater zweier
Kinder im Vorschulalter.
Der Stellenantritt erfolgt auf den
1. Mai 1999 in einem Teilzeitpensum zu 30% für die Monate
Mai und Juni 1999 und ab dem
1. August 1999 zu 50%. Das Büro
der zukünftigen Schulleitung befindet sich im Schulhaus Aeschi,
zusammen mit dem Schulsekretariat.
Dr. Thomas Zschaber Conrad,
neuer Schulleiter ab 1. Mai 1999
Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit und einen guten Start freut
sich
Schulrat Engelberg
Elfi Odermatt, Präsidentin
Aufgabenbereiche der Schulleitung
Pädagogischer
Bereich
Bereich Gestaltung
und Entwicklung
Schulleitung
Bereich
personelle Führung
Bereich Organisation
und Administration
35
Schulen
Suchtprävention in Engelberg,
ein Thema für die Lehrpersonen?
Am 24. September 1998 fand
eine schulinterne Weiterbildung
zum Thema Suchtprävention
statt. Dieser Weiterbildungstag
wurde von Gemeinderätin Marie
Theres Scheurer, Pater Robert
Bürcher, Schulratspräsidentin Elfi
Odermatt, den Lehrern Dominik
Brun, Andreas Hofmann, Ricky
Scheurer, Markus Townend von
der Fachstelle Suchtprävention
Obwalden und Sozialdienstleiter
Tony Pfleger organisiert. An
dieser Veranstaltung nahmen die
Kindergärtnerinnen,
sämtliche
Lehrerinnen und Lehrer der Dorfschule sowie die Lehrer der
1., 2. und 3. Klasse der Sekundarschule und des Gymnasiums
teil. Es war das erste Mal, dass in
der Gemeinde Engelberg eine
Weiterbildungsveranstaltung organisiert wurde, bei welcher
Lehrpersonen des Benediktinerklosters und der Dorfschule gemeinsam teilgenommen haben.
Weiter haben auch Mitarbeiter
der Jugendberatungsstelle Obwalden, des Schulpsychologischen Dienstes, der Suchtpräventionsstelle Obwalden und
des Sozialdienstes der Gemeinde
Engelberg
mitgemacht.
Der
Grund hierfür war, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der
Beratungsdienste mit den Lehrpersonen über dieses doch nicht
einfache Thema diskutieren
konnten.
Die Moderation für diesen Tag
wurde an Barbara Schmidt,
Praxis für Supervision und psychosoziale Beratung, St. Gallen,
übertragen. Am Morgen hatte
man Zeit für das gegenseitige
Kennenlernen. Zum Thema Sucht
besprach man in Gruppen Fallbeispiele aus unserem Dorf. Die
Stiftsschule wie auch die Primar36
schule lieferten dazu einige konkrete Beispiele. Am Mittag waren
alle im Kloster zu einem gemeinsamen, sehr guten Essen eingeladen. Anschliessend stimmte
uns Pater Patrick auf der grossen
Orgel der Klosterkirche auf den
Nachmittag ein. In den Schulräumen des Kollegis wurden die am
Morgen behandelten Fälle besprochen.
Diese Veranstaltung wurde anschliessend differenziert ausgewertet. Daraus ging hervor, dass
viele Lehrpersonen den Tag positiv beurteilten. Sehr erfreut waren
die Lehrerinnen und die Lehrer
wie auch die Vertreter der Institutionen, dass man diese Veranstaltung gemeinsam durchgeführt hatte.
Der Vormittag stiess auf positive
Resonanz. Der Nachmittag erfüllte die Erwartungen leider nicht
mehr in allen Teilen. Kritische Voten richteten sich auch gegen die
Moderatorin, Frau Schmidt. Es
blieb zu wenig Zeit, die Fallbeispiele vertieft anzugehen. Zu erwähnen gilt es auch, dass einige
Lehrpersonen sich mit dieser Veranstaltungsart nicht anfreunden
konnten. Der Wissensstand in
Bezug auf Suchtprävention ist bei
den Lehrpersonen unterschiedlich – aber auch die Motivation,
dieses Thema vertieft anzugehen.
Mit dieser Veranstaltung wurde
jedoch eine Grundlage geschaffen, die eine gemeinsame Weiterarbeit der beiden Schulen ermöglicht. Es wird abgeklärt, ob man
eine Arbeitsgruppe einsetzen
sollte. Diese könnte ein Verbindungsglied bilden zwischen Dorfund Klosterschule und eventuell
Aufträge an die verschiedenen
Institutionen (Schulpsychologischer Dienst, Jugendberatungs-
stelle, Suchtpräventionsstelle Obwalden, Sozialdienst Engelberg,
usw.) weiterleiten.
Ausserdem wurde der Wunsch
geäussert, in Engelberg eine Arbeitsgruppe «Früherfassung» zu
aktivieren. An diese könnten die
Anliegen einzelner Schülerinnen
und Schüler oder auch von Schulklassen herangetragen werden.
Im weiteren wird einmal pro Jahr
ein ungezwungener Abend organisiert für die Lehrpersonen der
Dorf- und Klosterschule und für
die Mitarbeiter der verschiedenen
Institutionen des Kantons Obwalden, welche mit den Schulen zusammenarbeiten.
Zudem wird eine Arbeitsgruppe
verschiedene Themen der Suchtprävention und Gesundheitsförderung, welche auch in den
Schulen behandelt werden, in
Form von Veranstaltungen oder
Workshops den Eltern näherbringen.
Nach unserer Auffassung ist mit
der Veranstaltung vom 24. September 1998 ein erster grosser
Schritt in Bezug auf eine gemeinsame Arbeit zum Thema Suchtprävention und Gesundheitsförderung getan worden. Voraussetzung für eine gute Präventionsarbeit ist der gemeinsame offene
Dialog zwischen den Lehrpersonen und den verschiedenen Institutionen.
Über die weiteren Aktivitäten werden wir Sie im nächsten «Info»
orientieren. Sollten Sie als Eltern
Anliegen haben, die nach Ihrer
Ansicht aufgegriffen werden sollten, können Sie sich an Anton
Pfleger, Sozialdienst Engelberg,
wenden (Tel. 639 52 42). Anregungen werden gerne an die Arbeitsgruppe weitergeleitet.
Anton Pfleger
Dorfschule
Schul- und Gemeindebibliothek – Schweizer Erzählnacht 1998
Sind Ihnen am Samstagmorgen, dem 14. November 1998 –
so gegen 10 Uhr – schlaftrunkene Fünft- oder Sechstklässler begegnet?
Der Schweizerische Bund für Jugendliteratur organisiert alljährlich Mitte November die Schweizer Erzählnacht. Es gibt viele
Möglichkeiten, dieses «ganzheitliche Leseförderungsprojekt»
umzusetzen. Die Vorbereitungsgruppe Erzählnacht (Karin Alder,
Lis Fuchs-Seiler, Sybille Hänggi
und Claudia Stettler) haben sich
für die Organisation einer Erzählnacht für die Fünft- und
Sechstklässler in der Bibliothek
entschieden. Nach der grundsätzlichen Zustimmung der Lehrpersonen Joe Kretz, Sybille
Hänggi, Trudi Schmidlin und Andreas Hofmann konnte mit den
Vorarbeiten gestartet werden.
Das vorgegebene Thema «Sagenhafte Geschichten» liess
uns grossen Spielraum beim Aussuchen der Texte. Zwei Monate
suchte die Vorbereitungsgruppe
Bücher mit geeigneten Texten, las
Kurzgeschichten, wählte Geschichten aus, verwarf sie wieder
und stellte zu guter Letzt ein
spannendes Programm für die
Erzählnacht zusammen.
Sybille Hänggi und Lis Fuchs-Seiler (von links) freuen sich über die
gelungene Schweizer Erzählnacht 1998.
(Fotos zvg)
Es ist soweit:
Freitag, der 13. November 1998
Der Bibliotheksraum ist verdunkelt, die Bibliothek ist eingerichtet, die Leseecken im Bibliotheksraum und im Medienzimmer
sind vorbereitet, das Mitternachtsmahl steht bereit … alles
ist organisiert.
Darstellungen die Zuschauer und
Mitrater. Gegen Mitternacht steigt
die Spannung und das Hungergefühl. Punkt 24 Uhr – Geisterstunde – sind die Wienerli warm
und das Brot mit Senf steht bereit.
Der Sirup wird ausgeschenkt
und mit Hochgenuss getrunken.
Der anschliessende Schokoriegel
Um 19 Uhr wird die Bibliothekstür
geöffnet und unsere «Gäste für eine Nacht» betreten mit gespanntem Blick und gepackten Schlafsäcken die Bibliothek. Nachdem
die persönlichen Sachen in den
Schulzimmern verstaut sind,
beginnt das Abenteuer. Alle dreissig Minuten werden an zwei Orten
verschiedene sagenhafte, spannende, lustige Geschichten vorgelesen. Wer keine Lust zum
zuhören hat, kann im Bibliotheksraum nach Lust und Laune in den
Büchern stöbern.
Natürlich ist auch Raum zum
Spielen und Reden vorhanden.
Die Klasse von Trudi Schmidlin
spielt eingeübte Krimis vor und
erstaunt mit den gelungenen
sättigt auch die Allerhungrigsten.
Die ersten Schüler und Schülerinnen beginnen sich die Augen zu
reiben. Derweil diejenigen, die
z. B. mit dem Vater gewettet hatten, dass sie in dieser Nacht keine Minute schlafen werden, sich
mit Bücher lesen und Spielen
wachzuhalten versuchen. Die
Stimmung ist friedlich und ruhig.
Zwischen den Büchergestellen
sieht man für einmal nicht den
Parkettboden, sondern viele farbige Schlafsäcke und strubelige
Köpfe, die daraus hervorschauen.
Zwei Stunden nach Mitternacht
wird zur befohlenen Nachtruhe
gebeten. Obwohl einige ziemlich
lautstark protestieren, ist es bald
darauf sehr ruhig.
37
Dorfschule
Um sieben Uhr morgens werden
wir durch besinnliche Klaviertöne
geweckt. In der Mensa werden
die vielen guten Brote und Zöpfe
mit leckerer Konfitüre und Honig
bestrichen, auch die rassigen und
milden Käse und die andern mitgebrachten Leckereien werden
mit viel Genuss verspeist.
Sind Ihnen am Samstagmorgen,
dem 14. November 1998 – so
gegen 10 Uhr – schlaftrunkene
Fünft- oder Sechstklässler begegnet? Dann wissen Sie jetzt
warum.
Herzlichen Dank:
– den Müttern und Vätern für die
mitgegebenen Speisen und
das Vertrauen in unsere Aktion;
– dem Schulrat für die Bewilligung des früheren Schulschlusses am Samstagmorgen;
– den Schulhausabwarten für ihr
Verständnis und die Unterstützung unserer Aktion;
38
– den beteiligten Lehrern für ihre
positive Einstellung und ihre
Mithilfe;
– der Dorfmetzgerei resp. Leander Oggier für die vielen Wienerli mit Senf;
– Paolo Fuchs, Kurt Küng und
Claudia Pfleger für ihre Mithilfe
in der Nacht, und ganz speziell;
– Karin Alder, Claudia Stettler
und Sybille Hänggi für ihren
Mut, dieses Abenteuer mit mir
zu wagen.
Lis Fuchs-Seiler
PS: Die nächste Erzählnacht
findet am 12. November 1999
statt.
Schulen
Ferienplan 1999 – 2001
Pfingsten 1999
Sommer 1999
Herbst 1999
Weihnachten
1999/2000
Fasnacht 2000
Ostern 2000
Pfingsten 2000
Sommer 2000
Herbst 2000
Weihnachten
2000/2001
Dorfschule
Stiftsschule
Beginn
Do 20. 5. 1999
Do 20. 5. 1999
Do 20. 5. 1999
Dauer bis und mit
Mo 24. 5. 1999
Di 25. 5. 1999
Mo 24. 5. 1999
Beginn
Fr 25. 6. 1999
Sa 26. 6. 1999
Do 24. 6. 1999
Dauer bis und mit
So
8. 8. 1999
Mo 23. 8. 1999
Do 26. 8. 1999
Beginn
Sa
2. 10. 1999
Sa
Sa
Dauer bis und mit
So 24. 10. 1999
So 24. 10. 1999
So 24. 10. 1999
Beginn
Do 23. 12. 1999
Do 23. 12. 1999
Do 23. 12. 1999
Dauer bis und mit
So
2. 1. 2000
Do
6. 1. 2000
So
2. 1. 2000
Beginn
Do
2. 3. 2000
Mi
8. 3. 2000
So
5. 3. 2000
Dauer bis und mit
Di
7. 3. 2000
Mi 15. 3. 2000
So 12. 3. 2000
Beginn
Do 20. 4. 2000
Do 20. 4. 2000
So 16. 4. 2000
Dauer bis und mit
So
7. 5. 2000
So
7. 5. 2000
So
7. 5. 2000
Beginn
Do
8. 6. 2000
Do
8. 6. 2000
Do
8. 6. 2000
Dauer bis und mit
Mo 12. 6. 2000
Di 13. 6. 2000
Mo 12. 6. 2000
Beginn
Fr. 30. 6. 2000
Sa
1. 7. 2000
Do 29. 6. 2000
Dauer bis und mit
Di 15. 8. 2000
Mo 28. 8. 2000
Do 31. 8. 2000
Beginn
Sa
Sa
Sa
Dauer bis und mit
So 29. 10. 2000
So 29. 10. 2000
So 29. 10. 2000
Beginn
Sa 23. 12. 2000
Sa 23. 12. 2000
Sa 23. 12. 2000
Dauer bis und mit
Mi
So
So
7. 10. 2000
3. 1. 2001
2. 10. 1999
7. 10. 2000
7. 1. 2001
Musikschule
2. 10. 1999
7. 10. 2000
7. 1. 2001
39
Dorfschule
Musical mit 8 Liedern
Musik:
Markus Hottiger
Text:
frei nach Herbert
Marberger
Bearbeitung: Sandra Limacher
Regie:
Sandra und Bruno
Limacher
Regieassistenz:
Marlis Meier,
Theres Meierhofer
Technik:
Ricky Scheurer
40
Mitwirkende:
Kinderchor Engelberg
Leitung: Sandra Limacher
Musikgrundkurse 1 und 2
Leitung: Mirella Barzano
Schulkinder der Dorfschule
Trudy Schmidlin, Sybille Hänggi,
Kathrin Fürling
Band ad hoc «D’Schildbürger»
Mirella Barzano, Bruno Huber,
Gaby Lambrigger, Bruno
Limacher, Sandra Limacher,
Urs Limacher, Markua Zeller
Handlung:
Wer kennt sie nicht, die gescheiten Schildbürger, die dumm wurden, ein Rathaus ohne Fenster
bauten, die Kirche verschoben,
die Glocke im See versenkten,
und in alle Welt auswanderten…
Aufführungen:
Samstag, 24. April 1999
10.30 und 14.00 Uhr
in der Aula des Dorfschulhauses
Eintritt frei, Topfkollekte
Dorfschule
FESTPLAN:
8.00
Messe in der Kirche
8.30
Eröffnung mit der Musikgesellschaft Engelberg
8.45
Festansprachen
vor dem Schulhaus
9.00
Einsegnung
10.00
Beginn der
Schulhausfestaktivitäten
– Zimmerbesichtigungen
– Schulhausführungen
– Festwirtschaft
– Internetcafé
10.30– Unterhaltungsprogramm
16.00 für Kinder:
– Spielbus
– New Games
– Schminkzimmer
– Ponyreiten
– usw.
10.30/ Musicalaufführung:
14.00 «D’Schildbürger»
11.30/ Kasperlitheater
15.15
17.00
Dichterlesung
in der Bibliothek
Anschliessend:
Ausklang des Schulfestes
Beilage Festschrift «Schulhaus Aeschi 1999»
Anlässlich der Einweihung des Schulhauses Aeschi am Samstag,
24. April 1999, hat sich die Lehrerschaft der Dorfschule Engelberg
entschlossen, eine Dokumentation zu verwirklichen. Dank der finanziellen Unterstützung durch die Einwohnergemeinde Engelberg
wurde es möglich, die Festschrift als Beilage zum vorliegenden
«Info» 1/99 zu veröffentlichen.
Mit zahlreichen Fotos wird in der Festschrift das neue Erscheinungsbild des Dorfschulhauses Engelberg dokumentiert und von
verschiedenen Fachleuten wie Architekten, Lehrpersonen, Schülerinnen und Schülern sowie weiteren Beteiligten kommentiert. Ein
Rückblick in die 200-jährige Geschichte der Schule Engelberg vervollständigt den Einblick in die bewegte Zeit rund um das Dorfschulhaus Aeschi.
Wir wünschen Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel Vergnügen
beim Lesen der Beilage und freuen uns auf das Einweihungsfest am
Samstag, 24. April 1999.
hm
41
Dorfschule
Sportwoche der Dorfschule Engelberg 1999
Sonnenschein, super Schneeverhältnisse und viele strahlende
Kindergesichter waren die Hauptmerkmale unserer diesjährigen
Sportwoche. Neben Ski, Snowboard und Skitouren gab es
wiederum eine Gruppe, die das
Angebot Eislaufen und Schwimmen nutzte.
Herzlichen Dank allen, die uns
diese Woche ermöglicht oder uns
in irgendeiner Art und Weise unterstützt haben. Ein ganz beson-
42
derer Dank gebührt sicherlich der
Gemeinde, den Engelberger Skischulen, Bergbahnen, diversen
Restaurants, den Lehrpersonen
sowie vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, welche als Rennfunktionäre ihren Dienst taten.
J. Grüter
Für viele Kinder ist jeweils das
Rennen und die Rangverkündigung einer der Höhepunkte dieser Sportwoche.
Dorfschule
Auszug aus der Rangliste
Ski
Mädchen
Siegerbild
Untertrübsee
alle Jahrgänge
1. Mathis Margrit
2. Keller Mara
3. Hurschler Franziska
Ski
Knaben
1.04.12
1.06.95
1.07.00
Untertrübsee
alle Jahrgänge
1. Peric Zeljko
2. Matter Armin
3. Furrer Florian
1.02.42
1.03.05
1.06.09
Ski
Jochpass
Mädchen Jg. 92/91 (EK/1. Kl.)
1. Rast Jolanda
2. Hasler Janine
3. Pfleger Véronique
Ski
Knaben
Jochpass
Jg. 92/91 (EK/1. Kl.)
1. Christen Stefan
2. Huwiler Lars
3. Küng Simon
Ski
Mädchen
1.01.00
1.05.31
1.08.64
Jochpass
Jg. 88/87 (4./5. Kl.)
1. Christen Claudia
2. Odermatt Claudia
3. Häcki Brigitte
Ski
Knaben
0.55.61
1.00.11
1.08.44
Jochpass
Jg. 90/89 (2./3. Kl.)
1. Christen Ueli
2. Kunz Flavio
3. Hafner Daniel
Ski
Mädchen
1.11.63
1.15.89
1.17.52
Jochpass
Jg. 90/89 (2./3. Kl.)
1. Feierabend Denise
2. Matter Daniela
3. Matter Tanja
Ski
Knaben
1.18.54
1.18.59
1.20.28
1.03.26
1.04.09
1.07.47
Jochpass
Jg. 88/87 (4./5. Kl.)
1. Matter Stefan
2. Gisin Marc
3. Hurschler Mike
0.55.51
0.57.75
0.58.88
Ski
Jochpass
Mädchen Jg. 86/82 (6 Kl./Ost)
Snowboard
Mädchen
1. Brunner Evelyn
2. Hafner Jacqueline
3. Hug Stephanie
1. Schleiss Vreni
2. Häcki Petra
3. Kuster Ursula
1.01.59
1.04.35
1.07.12
Jochpass
Advanced
1.16.40
1.17.98
1.38.47
Ski
Jochpass
Mädchen Jg. 86/82 (6 Kl./Ost)
Snowboard
Knaben
1. Hurschler Pascal
2. Waser Marco
3. Stanic Danjiel
1. Suter Lukas
2. Schleiss Thomas
3. Häcki Pius
Snowboard
Mädchen
Untertrübsee
Beginners
1. Hess Fiona
2. Galliker Franziska
3. Matter Ruth
Snowboard
Knaben
0.53.02
1.02.84
1.03.21
1.08.88
1.11.63
1.14.95
Untertrübsee
Beginners
1. Hurschler Christian
2. Vieregge Max Philip
3. Schleiss André
1.06.01
1.07.73
1.10.01
Differenzler
Mädchen
Jochpass
Advanced
Jochpass
alle Jahrgänge
1. Kramar Svjetlana
2. Hafner Renata
3. Hurschler Katharina
Differenzler
Knaben
1.09.17
1.10.56
1.11.62
0.00.46
0.00.91
0.01.13
Jochpass
alle Jahrgänge
1. Häcki Philipp
2. Mosimann Vincent
3. Schweikert Andreas
0.00.30
0.00.50
0.00.62
43
Dorfschule
Würgl-Umzug 1999
Nach einjähriger Verschnaufpause fand dieses Jahr wieder ein
Würgl-Umzug statt.
Auf vielseitigen Wunsch fiel die
Wahl dieses Jahr auf das Motto
«Freie Wahl» oder eben kein
Motto. Dieser Umstand regte die
Schulklassen zur Gestaltung von
fantasievollen und originellen
Sujets an. Auch das Wetter spielte dieses Jahr mit: Es schneite
nämlich für einmal vor und nicht
während des Umzuges.
Als schwierig zu lösen erwies sich
auch dieses Jahr wieder der
Wunsch nach fasnächtlich musikalischer Unterhaltung während
des Umzuges. Ausser den treuen
«Brunni-Schränzern» fand keine
andere lebende «Guugge» an einem Mittwochnachmittag den
Weg ins verschneite Engelberg.
Die abwesenden Gruppen ersetzte das Organisationskomitee
gekonnt durch synthetische
Musikerzeugungsapparate.
Auch ein Schulfasnachtsumzug
kommt ohne sorgfältige Planung
und Organisation nicht zustande.
Deshalb geht ein spezieller Dank
an die Oberstufe Engelberg für
die Organisation und die Durchführung.
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Dorfschule
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Dorfschule
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Schon
47
Dorfschule
Theaterbesuche der 2. und 3. Schulklassen
für einmal in getrennten Bahnen
Die wilde Sophie – nach einem
Märchen von Lukas Hartmann
Ein klassen- und fächerübergreifendes Projekt der zweiten Klassen.
Was bedeutet es, wenn 47 Zweitklässler in der Aula zusammen
tanzen, Rätsel lösen und Blätter
ausfüllen? Es bedeutet, dass
König Ferdinand und die wilde
Sophie vom Zipfelland auf Besuch sind.
Sie laden die Zweitklässler ein, zu
ihnen ins Zipfelland zu kommen.
Doch so einfach geht das nicht!
Zuerst müssen die Schüler einen
Visumsantrag stellen. Zum Glück
werden alle Anträge gutgeheissen, und so können alle gemeinsam auf eine Entdeckungsreise
gehen: Wer wohnt im Schloss?
Warum darf Prinz Jan nie nach
draussen gehen? Wer kocht dem
König den Zwetschgenkompott?
Welche Insekten fängt Veronika,
damit Prinz Jan nicht gestochen
wird?
Diese und andere Fragen beschäftigten die zwei Klassen von
Lucia Würsch und Daniela Baumann während zwei Monaten in
48
Dorfschule
einem klassen- und fächerübergreifenden Projekt. Der Höhepunkt war die Aufführung im
Chäslager in Stans, wo die Personen von dieser Geschichte in
natura gesehen werden konnten.
Dies war umso spannender, als
die eigene Lehrerin (Lucia
Würsch) dort als Insektenjägerin
zu bestaunen war.
Am Ende dieses Projekts waren
sich die zwei Lehrpersonen mit
den Schülern einig: Der Mehraufwand hatte sich gelohnt, die wilde Sophie wird allen noch lange
in Erinnerung bleiben!
Ein herzliches Dankeschön gilt
dem Kulturverein für die Finanzierung des Theaterbesuchs und allen Eltern, die mitgeholfen haben,
dieses Projekt durchzuführen.
Daniela Baumann
Die Schneekönigin – ein
Märchen von Hans Christian
Andersen
Kurzfristig wurde es noch möglich: Am 27. Januar durften die
Schulkinder der beiden dritten
Primarklassen von Stefanie Businger und Bruno Limacher dem
Stadttheater Luzern einen Besuch abstatten. Inszeniert wurde
das Andersen-Märchen «Die
Schneekönigin».
Der böse Troll packte die Kinder,
mit Gerda und Kai konnten sie
sich identifizieren und die
Schneekönigin faszinierte durch
ihre Schönheit. Gemeinsam
schufen diese Figuren eine wunderschöne fantastische Märchenwelt. Die bestechende Klarheit der Bühnenbilder überzeugte
besonders.
Beim Schlussapplaus jäh aus der
Phantasiewelt gerissen, musste
sich die Engelberger Schülerschar mit ihren Begleitpersonen
beeilen, um den Zug noch zu
erreichen. Knapp hat auch das
geklappt. Auch die Schülerinnen
und Schüler der dritten Klasse
sind dem Kulturverein dankbar für
die Ermöglichung des diesjährigen Theaterausfluges.
sl
erwachsenenbildung
engelberg
Nothilfekurse
In diesen Kursen lernen wir das richtige
Verhalten bei Unfällen sowie das Beherrschen der lebensrettenden Sofortmassnahmen. Der Nothilfekurs gilt als
Grundkurs für die weiterführenden Samariterausbildungen.
Veranstalter: Samariterverein Engelberg
Ort: Vereinsraum Dorfschulhaus Aeschi
1. Datum: Beginn Mo., 7. Juni 1999,
20 Uhr, 5 Lektionen zu je 2 Stunden
2. Datum: Beginn Mo., 6. September
1999, 20 Uhr, 5 Lektionen zu je 2 Stunden
Durchführung: ab 5 Personen
Anmeldung: bei Sepp Bacher
(Telefon 637 40 55)
49
Sport
SAC Jugend Sektion Engelberg – Jugend und Sport
Klettern im Sporting Park
Daniela ist immer eine der ersten.
Wir Leiter sind kaum im Sporting
Park in Engelberg eingetroffen,
Das Sichern wird gross geschrieben.
50
um das Klettermaterial bereitzulegen, erscheint auch schon Daniela mit einem erwartungsvollen
Lächeln an der Kletterwand. Sie
hilft Seile aus dem Schrank holen
und schlüpft dann in ihr Gstältli,
dessen Gurtengewirr ihr schon
lange keine Schwierigkeiten mehr
bereitet.
Schliesslich ist Daniela keine Anfängerin mehr, da sie schon längere Zeit am Kinderbergsteigen
des Schweizerischen Alpenclubs
der Sektion Engelberg teilnimmt.
Zusammen mit ihren über zwanzig Kolleginnen und Kollegen im
Alter ab 10 Jahren übt sie regelmässig die Geschicklichkeit im
Klettern, die Handhabung der
Bergseile und die Sicherungstechnik.
Inzwischen ist es 17.00 Uhr geworden. Immer mehr Kinder tauchen auf. Viele werden von ihren
Eltern begleitet und erhalten beim
Abschied noch die letzten aufmunternden Worte. Daniela ist
schon bereit. Jetzt kann sie den
andern beim Umziehen helfen.
Und dann geht es los. Wir lockern
und dehnen unsere Arme und
Beine. Während die einen unter
den wachsamen Augen der J+SLeiterinnen und -Leiter in Bodennähe an der Kletterwand kleben und «bouldern», dürfen sich
andere auf ihre ersten Kletterrouten wagen. Dritte wiederum frischen ihre Fertigkeit in der Knotenlehre auf. Daniela kann die
wichtigsten Knoten schon auswendig, blind und hinter dem
(Fotos Daniel Matter)
Sport
Rücken. Jetzt ist ihre volle Konzentration beim Sichern einer ihrer kletternden Freundinnen gefragt.
Doch zwischendurch schweifen
Danielas Gedanken weit voraus in
die Zukunft. Nächsten Sommer,
im August, wird sie beim Kletterlager im Haslital auch mit dabei
sein. Eine Woche lang im Freien,
auf bestem Granit, in der schönsten Bergwelt nur so drauflos klettern und zeigen, was sie an
Alpintechnik gelernt hat. Vielleicht reicht es zu einer richtigen
Bergtour und zu einer Übernachtung in einer gemütlichen SACHütte. Oder später mal auf den
Hahnen, die Spannörter, die Rigidalstöcke, mit Steigeisen auf den
Gletscher, sie als Seilführerin mit
dem Gletscherpickel!
«Achtung, la mi abe!» reisst Daniela aus ihren Träumereien. Ihre
Seilkollegin hat das Ende der
Route erreicht und möchte sich
nun wieder abseilen lassen. Die
nächsten Kinder stehen angeseilt
bereit, um auch in die Wand einzusteigen. Manchen weiten Griff
gilt es zu ertasten und manche
Hemmungen und Ängste müssen
überwunden werden, bis der
nächste Schwierigkeitsgrad gewagt werden kann.
Damit Daniela und ihre Kameradinnen und Kameraden nach
dem Training wieder gesund
und zufrieden von ihren Eltern
abgeholt werden können, betreuen Berführer, J+S-Leiterinnen
und -Leiter sowie erfahrene Bergsteigerinnen und Bergsteiger der
SAC-Sektion Engelberg die Kinder mit Rat und Tat. Wir danken
Gusti Imfeld, Daniel Matter,
Sandra und Bruno Limacher, Sigi
Bachmann, Ueli Nietlispach, Gaby Wermelinger, Bea Odermatt,
Heinz Siegenthaler, Wisi Michel
und Martin Infanger für ihren Einsatz.
Bruno Limacher
Stimmt dieser Knoten auch ganz sicher?
erwachsenenbildung
engelberg
Kletterkurse
erwachsenenbildung
engelberg
Kletterwandtraining im
Sporting Park Erlen
Erlernen und Üben der Klettertechnik im Fels
Veranstalter: Sektion Engelberg SAC
Leitung: J+S-LeiterInnen
Ort: nach Ansage
Datum: 6. und 20. Juni 1999, Zeit nach Ansage
Durchführung: ab 5 bis 15 Personen
Anmeldung: bis 1. Mai 1999 bei Bruno Limacher
(637 02 82) und Daniel Matter (637 19 55)
Bemerkung: Für Kinder ab 10 Jahren und
Jugendliche; das Material kann zur Verfügung
gestellt werden.
Veranstalter: Sektion Engelberg SAC
Leitung: J+S-LeiterInnen
Ort: Kletterwand Sporting Park Erlen
Datum: 18. März; 22. April; 6. Mai; 4. Nov.;
25. Nov.; 16. Dez. 1999 und 13. Jan.; 3. Febr.;
24. Febr. 2000, jeweils 17 bis 20 Uhr
Kosten: Eintritt für Kletterwand
Durchführung: ab 5 bis 20 Personen
Anmeldung: bei Bruno Limacher (Telefon
637 02 82) oder Dani Matter (Telefon 637 19 55)
Bemerkung: Für Kinder ab 10 Jahren und
Jugendliche; das Material kann zur Verfügung
gestellt werden.
51
Klassentreffen
Das Jahrhundert-Klassentreffen vom 9. 9. 99
Grosse Ereignisse werfen bekanntlich lange Schatten voraus. Das Jahrhundert-Klassentreffen in Engelberg vom 9. 9. 99
mit Veranstaltungen während
einer ganzen Woche ist auf reges Interesse gestossen. Viele
Anmeldungen sind bereits
eingegangen, weitere werden
noch erwartet.
ten spontan zur Verfügung
gestellt. Bei den jüngeren Jahrgängen waren diese zum Teil noch
nicht vorhanden. Die Adressenchefs stellen für uns weiterhin
Bindeglieder zu den einzelnen
Klassen dar. Die meisten unterstützen unsere Idee auch aktiv
und motivieren ihre Klassenkameraden für eine Teilnahme.
Das OK beantwortet nachstehend die häufigsten Fragen, die in
diesem Zusammenhang gestellt
werden.
Wer kann daran teilnehmen?
Eingeladen sind die ehemaligen
Schüler der Dorf-, Real- und
Sekundarschule. Wer bis heute
noch keine Einladung erhalten
hat, soll sich bitte melden.
Woher kommt die Idee
zum Klassentreffen 9. 9. 99?
Im Zusammenhang mit dem Projekt, den Jahreswechsel 1999/2000
speziell zu feiern, wurden verschiedene Ideen gesammelt.
Einige davon werden nun realisiert. Ruth Infanger wollte auch
etwas dazu beitragen und hat
deshalb im privaten Umfeld nach
weiteren Idealisten gesucht und
sie auch gefunden.
Was bezweckt
das grosse Klassentreffen?
Es soll zu Begegnungen führen,
welche bei den üblichen Klassentreffen nicht möglich sind. Oft verliert man ehemalige Nachbarn,
Schulweggefährten oder gute
Freunde oder Freundinnen trotz
regelmässiger Klassentreffen aus
den Augen, weil diese einige Jahre jünger oder älter sind als wir.
Die Einmaligkeit des Anlasses soll
auch entfernter lebende Heimweh-Engelberger zu einer Anreise
ermuntern. Damit sind überraschende und interessante Wiederbegegnungen garantiert.
Woher hattet Ihr
die über 2400 Adressen?
Nach der Suche der 80 Adressenchefs wurden die Klassenlis52
Wie organisiert Ihr das
Nachtessen vom 9. 9. 99?
Ein Anlass in dieser Grössenordnung übersteigt selbstverständlich unsere eigenen Möglichkeiten. Deshalb erteilten wir dem
Engelberger Bankett-Service den
Auftrag für die Organisation dieses Abends (ohne Unterhaltung).
Ungeachtet der genauen Anzahl
der Teilnehmer übernimmt er die
Saalmiete, die Bestuhlung, die
Dekoration und das reichhaltige
Buffet zu einem Pauschalbetrag.
Damit konnten wir den grössten
Teil des finanziellen Risikos abdecken.
Wer organisiert
die Wanderungen
während der ganzen Woche?
Verschiedene von uns angefragte
Gruppierungen haben spontan
zugesagt, je einen «Schulausflug» zu organisieren. Die «Grotzenwäldler» übernehmen den
ersten Tag, zeigen uns den Talboden in seiner vollen Länge und
Breite und kochen uns zum
Abschluss das bekannte Grotzenwäldli Risotto. Die Bürgerräte
Beat Waser und Werner Matter
zeigen uns auf dem Weg von der
Fürenalp in den Horbis den alten
Steinbruch, wo die Schieferplatten für das Klosterdach gebrochen worden sind. Sepp Hess,
unser SAC-Präsident, führt uns
kompetent über den lehrreichen
Brunni-Pfad. Der BET-Verwaltungsrat Mario Amstutz organisiert uns einen interessanten Tag
im Titlisgebiet mit Einblick in die
technischen Strukturen dieser
erfolgreichen Unternehmung.
Verbleibt Euch denn
ein finanzielles Risiko?
Der im Pauschalpreis enthaltene
Organisationsbetrag von Fr. 17.–
soll die Auslagen für Kopien und
Porti, Namensschilder, Rahmenprogramm, Nachtessen für eingeladene Klosterfrauen und
Geistliche decken. Beim heutigen
Stand der Anmeldungen wären
die festen Kosten noch bei weitem nicht gedeckt. Ein allfälliges
Defizit wird durch uns Organisatoren getragen, ein Überschuss
geht vollumfänglich an das Talmuseum Engelberg.
Was ist im Pauschalbetrag
von Fr. 70.– enthalten?
In erster Linie das Nachtessen
vom 9. 9. 99 sowie ein Organisationsbeitrag.
Was hat Euch bisher am
meisten gefreut?
Die vielen positiven Reaktionen
aus der ganzen Welt haben uns
sehr überrascht und motivieren
Wieviele Anmeldungen
liegen bereits vor?
Nach unserem frühzeitigen Versand der ersten Einladung sind
bisher 275 Anmeldungen eingetroffen. Viele weitere Zusagen liegen vor. Da der passende Saal
demnächst reserviert werden
muss, sind wir natürlich für baldige Anmeldungen dankbar.
Klassentreffen
uns, diesen speziellen Anlass zu
einem vollen Erfolg zu führen. Es
war oft interessant und erfreulich,
wie sich anfängliche Skepsis gegenüber der Idee in Begeisterung
wandelte. Gefreut hat uns auch
die interessierte Teilnahme am
ersten Treffen der Adressenchefs
und z. B. auch die spontane
Reaktion von Sepp Käslin, dem
ältesten Sohn unseres unvergesslichen Lehrers Josef Käslin.
Dadurch ist genügend Platz für
einzelne Darbietungen vorhanden. (Rechtzeitige Anmeldung ist
erwünscht.)
Kann man auch nur an
einzelnen Tagen teilnehmen?
Selbstverständlich! Der Hauptanlass bleibt aber natürlich der
Abend vom 9. 9. 99.
Was können die Klassen
selber organisieren/unternehmen?
Unser Programm lässt Raum für
viele eigene Ideen der einzelnen
Klassen. Ob sie sich zu einem gemeinsamen Aperitif treffen oder
etwas Unterhaltendes zum Abend
beitragen, ist der Initiative der
Klasse freigestellt.
Warum ist das Mittagessen
vom 9. 9. 99 nicht gemeinsam
im Klassenverband?
Unsere Idee ist, die Quartiererinnerungen und Schulweg-Erlebnisse aufleben zu lassen.
Was läuft am Nachtessen vom
9. 9. 99, dem Hauptanlass?
Hier findet das eigentliche Klassentreffen statt. Die Klassen
sitzen dort beieinander. Das
Abendprogramm wird nicht mit
lauter Musik zugedeckt. Es soll
viel Zeit für persönliche Begegnungen und Gespräche bleiben.
Kann man auch nur am
Mittagessen und/oder nur am
Abendessen teilnehmen?
Selbstverständlich ist dies möglich. Sicher wäre es aber für alle
bedauerlich, welche den Hauptanlass am Abend verpassen.
Wer hat die Internet-Seiten
«http://www.schulserver.ch/
klassentreffen» eingerichtet
und gestaltet?
Die im Schulhaus neu eingerichtete EDV-Infrastruktur, welche
über ein Glasfaserkabel des EWO
mit allen Schulen von Obwalden
vernetzt ist, bot uns die Möglichkeit, im hauseigenen Server diese
Seiten kostenlos zu platzieren.
Die umfangreiche und anspruchsvolle Arbeit wurde durch
Heinz Küng in der Freizeit geleistet. Dafür möchten wir uns auch
an dieser Stelle ganz herzlich bedanken.
Was findet man auf diesen
Internet-Seiten?
Zu finden sind alle nötigen Informationen zu diesem einwöchigen
Klassentreffen. Besonders begeistern die Klassenlisten aller Jahrgänge ab 1913 bis 1980 sowie die
laufend aktualisierte Anmeldeliste. Die aufgeführten E-MailAdressen ermöglichen eine unkomplizierte Kontaktaufnahme
untereinander in aller Welt.
Und nun, nichts wie los! Wer sich
noch nicht angemeldet hat, wird
dies sicher sofort nachholen.
Wir freuen uns auf ein unvergessliches Fest.
Ruth Infanger
Herbert Infanger-Durrer
Robert Infanger-Achermann
Hans Infanger-Lötscher
Kontaktadresse:
Klassentreffen 9. 9. 99
Postfach 219
6391 Engelberg
53
Vereine
Spielkreis Rägäbogä
Bild-Impressionen zu einem ereignisreichen Jahr
Der Spielkreis Rägäbogä ist ein
privater, gemeinnütziger Verein,
der Vorschulkindern ermöglichen
will, was sie im Elternhaus so
intensiv nicht erleben können:
Kontakte zu anderen Kindern,
vorbereitete und geleitete Spiele
mit Kindern. Damit soll auch eine
Entlastung der Mütter erreicht
werden. Nach einem getrennt
verbrachten Vormittag freut man
sich wieder so richtig aufeinander. Wie begeisterungs- und aufnahmefähig die Kinder gerade im
Alter von drei bis sechs Jahren
sind, davon vermitteln die Bilder
einen kleinen Eindruck.
Cathrine De Kegel
Seit dem Herbst gibt es eine Spielgruppe für 4-Jährige. Finkensalat:
Welcher gehört wem? Jetzt zeigt sich, wer aufmerksam war.
Kurzinformation
Ort:
Öffnungszeiten:
Preis pro Halbtag:
Neu:
Dauer:
Preis pro Halbtag:
Weitere Informationen:
Alltagsimpressionen: Malen…
Hotel Edelweiss
ab 8.30 bis 12.00 Uhr
18.– oder 24.– Fr. (nach Einkommen)
Spielgruppe für 4-Jährige
13.30 – 16.30 Uhr
15.– oder 20.– Fr. (nach Einkommen)
Gaby Lambrigger-Hess,
Kindergärtnerin, Telefon 637 12 38
Christina Zebisch,
Präsidentin Verein Rägäbogä,
Telefon 637 20 75
und Raten…
machen hungrig.
54
Einladung zum Ponyreiten auf dem Spisboden. Jetzt heisst es: Nicht
runterfallen! Dank den liebevollen und routinierten Führerinnen fühlen
sich alle bald wie Könner.
(Fotos zvg)
Vereine
Die LSE feiert den hundertsten
Geburtstag: Spielkreis Rägäbogä
und Ludothek organisieren ein
Kasperlitheater. O Schreck! Die
böse Hexe hat Fritzli in eine
Beere verzaubert! Ob Kasperli
Fritzli retten kann?
Besonders viel Spass macht
das Spielen im Garten:
Bitte alle recht freundlich!
Immer beliebt: «Verkäuferlis».
Fasnachtsschminken macht
Spass: Ein Angebot für alle
Engelberger Kinder.
55
LSE
LSE-Bahnhoffest
Anlässlich des Volksfestes zum
100-Jahr-Jubiläum der LuzernStans-Engelberg-Bahn vom 2.–4.
Oktober 1998 wurde ein Mal- und
Ballonwettbewerb für Kinder
durchgeführt. Die grosse Beteiligung beim Malwettbewerb erfreute alle Organisatoren und Beteiligten sehr, so war es dann für
die fünfköpfige Jury auch kein
Leichtes, die schönsten Zeichnungen zu finden. Unterschieden
wurden drei Alterskategorien:
Kategorie 3 bis 5 Jahre
(Zeichnung oben)
1. Céline Odermatt, Wilen
2. Kathrin Schneider, Nänikon
3. Jens Imboden, Engelberg
Kategorie 6 bis 9 Jahre
(Zeichnung Mitte)
1. Daniela Christen, Engelberg
2. Simon Danner, Buochs
3. Roger Syfrig, Engelberg
Kategorie 10 bis 14 Jahre
(Zeichnung unten)
1. Martina Syfrig, Engelberg
2. Mike Bacher, Engelberg
3. Sascha Dill, Reigoldswil
56
LSE
Die Organisatoren wollten aber
auch den Fleiss einiger Kinder belohnen, die keine Preise gewonnen hatten, und so wurden sechs
weitere Gewinner, aus jeder Kategorie zwei, gezogen. Der Preis für
die Zusatzgewinner war, mit der
LSE von Engelberg nach Stansstad zu fahren und das Depot zu
besichtigen.
Am Donnerstag, 29. Oktober
1998, war es dann soweit. Drei
der sechs Gewinner, Stefan Tesjc,
Marielle Alder und Petra Hurschler, warteten aufgeregt am Bahnhof Engelberg. Hugo Birchmeier
von der Verkaufsleitung der LSE
erzählte den Kindern Lustiges
und Wissenswertes aus der
Geschichte der LSE und die Fahrt
nach Stansstad verging wie im
Flug. Besonders beeindruckt waren die Kinder von den Folgen des
Sturms, der tags zuvor in der
Obermatt etliche Bäume gefällt
und sogar für einen Strom- und
Verkehrsunterbruch gesorgt hatte.
In Stansstad wurde unter anderem das Stellwerk erklärt, Weichen selber gestellt und im Depot
hinter die Kulissen der roten Züge
geschaut. Nach einem feinen
Zvieri konnten sich die Kinder
einmal selbst hinter das Steuer
eines Zuges setzen. Interessant
war es auch zu lernen, dass die
Luzern - Stans - Engelberg - Bahn
die Züge selber nach ihren eigenen Bedürfnissen einrichtet, anmalt, repariert und wartet. Hätten
Sie es gewusst?
Trotz Regen und kleiner Beteiligung war es ein gelungener
Nachmittag. Das Erlebte und die
Reise mit der LSE ins Depot wird
für die Kinder ein echtes Abenteuer Bahn bleiben!
1. Rang
Leandra Vogt, Oberrohrdorf
Fundort Cumbel, GR
2. Rang
Corinne Breitschmid, Luzern
Fundort Obersaxen, GR
3. Rang
Georg Infanger, Engelberg
Fundort Siat, Fops, GR
4. Rang
Michele Feierabend,Engelberg
Fundort Golzern, UR
5. Rang
Petra Hurschler, Engelberg
Fundort Brünig, BE
(Fotos Karin Alder)
Ballonwettbewerb
Im Dezember 1998, kurz vor
Weihnachten, konnten die Gewinner des Ballonwettbewerbs
ermittelt und benachrichtigt werden. Beeinflusst durch das
schlechte und kalte Wetter am
3. Oktober waren es relativ kurze
Distanzen.
Der Direktion der Luzern-StansEngelberg-Bahn, allen Organisatoren und Helfern der Festlichkeiten vom 2.–4. Oktober 1998 in
Engelberg ein herzliches Dankeschön für ein gelungenes und
schönes Fest.
Karin Alder
57
Vereine
Verein
Alpengolfclub Engelberg-Titlis
Alphornquartett Titlis
Älplergesellschaft Engelberg
Badminton Club Engelberg
Bauernvereinigung Engelberg
Bergführerverein Unterwalden
Biker Union Engelberg
Billard-Club Engel (BCE)
Bödeler-Verein Engelberg
Brunnischränzer Engelberg
Challewäigger Engelberg
Club der 101 des EHC Engelberg
Curling-Club Engelberg
Drachenverein Engelberg
Eishockey-Club Engelberg
Eishockey-Club Engelberg Senioren
Feuerwehrverein Engelberg
Fotoclub Engelberg
Frauengemeinschaft Engelberg
Gentleman’s Blowers
Geschäfts- und Gewerbeverband
Hollys
Hotelierverein Engelberg
IG Engelberg
Internat. Schlittschuhclub Engelberg
Jodler-Club Engelberg
Judo und Ju-Jitsu Club
Jugendriege Engelberg
Kleinkaliber-Schützenverein
Life Music Engelberg
Ludothek Gfätterlichischte
Musikgesellschaft Engelberg
Noman Records
Parasailclub Titlis
Pfadfinder St. Eugen
Pistolenclub Engelberg
Rütlischützengesellschaft Sekt. Engelberg
SAC Sekt. Engelberg
Samariterverein Engelberg
Schafzuchtgenossenschaft
Scholastika Verein
Schützenverein Engelberg
Schweizer Streichorchester Engelberg
Schweizerischer Turnverein
Schwingerverein Engelberg
Seilziehclub Engelberg
Skiclub Engelberg
Snowboard Club Engelberg
Spielkreis Rägäbogä
Sportclub Engelberg (ESC)
Telemark Club Engelberg
Tennisclub Engelberg
Theatergruppe Engelberg
Titlis Bridge Club Engelberg
Tourismusverein Engelberg
Trachtengruppe Engelberg
Turnverein DTV
Vereinigung Engelberger Kulturfreunde
Viehzuchtgenossenschaft
Wirteverein Engelberg
Ziegenzuchtverein Engelberg
Präsident/in
Eugenio Rüegger
Bruno Menia
Franz Scheuber
Peter Infanger
Robert Hess
Toni Niffeler
Ulrich Waser
Andreas Infanger
Karl Hess
Martin Zumbühl
Jakob Schleiss
Andre Berner
Thomas Luchsinger
Hans Amstutz jun.
Kurt Niederberger
Jakob Roos
Peter Schleiss
Ruedi Waser
Alice Bissig
Hans Aregger
Thomas Meierhofer
Thomas Michel
Roland Odermatt
Klaus Dietschi
Gabriel Studer
Robert Hurschler
Monica Rast
Rolf Schmid
Alois Scheuber
Roger Filliger
Doris Syfrig
Rita Riebli
Richard Blatter
Emil Feierabend
P. Bernhard Mathis
Werner Staub
Robert Infanger
Josef Hess
Marlene Länzlinger
Urs Kuster
Anton Pfleger
Friedrich Häcki
Robert Infanger
Theodor Waser
Martin Odermatt
Alois Hurschler
Daniel Waser
Irene Grüter
Christina Zebisch
Heinz Imboden
Reto Heiz
Willy Spaar
Noldi Häcki
Alfred Matter
Eugen Hess
Thomas Schleiss
Heidi Wyler
Elisabeth Fuchs
Werner Hurschler
Beat Reber
Werner Matter
Adresse
Postfach
Acherrainstrasse 5
Schweizerhausstr. 35
Büel 18
Horbis
Dellen
Horbisstrasse 24
Meilandweg 15 1
Wasserfallstrasse 30
Postfach
Oberbergstrasse 8
Engelbergstrasse 43
Rainstrasse 57a
Dorfstrasse 39
Postfach
Schwandstrasse 1
Vorderstockli 2
Engelbergerstr. 78
Langacherstrasse 5
Sattelboden 12
Kilchbühlstrasse 2
Wydenstrasse 46
Treff Hotel Regina Titlis
Riedholzstr. 49
Siegwartstrasse 35
Hinterstockli 5
Schweizerhausstr. 26
Schwandstrasse 46
Hinterdorfstrasse 3
Alpenstrasse 7
Sattelboden 10
Vorderstockli 3
Meilandweg 12
Alpenstrasse 7
Benediktinerkloster
Oberbergstrasse 15
Dorfstrasse 14
Sonnmattstrasse 4
Oberbergstr. 29
Horbisstrasse 38
Langacherstrasse 2
Knirigasse 4
Hotel Engelberg
Bahnhofstrasse 9
Rüteli
Schweizerhausstr. 9
Postfach 512
Schwandstrasse 37
Mühlematt 5a
Barmettlenstrasse 26
Postfach 531
alte Gasse 34
Fellenrütistrasse 40
Mühlematt 15
Hotel Hess/Dorfstr. 50
Wasserfallstrasse 65
Schwandstrasse 58
alte Gasse 19
Gmeinegg
Gasthaus Espen
Spisboden
PLZ Ort
6391 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6383 Dallenwil
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6391 Engelberg
6390 Engelberg
6391 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
8125 Zollikerberg
6403 Küssnacht a. R.
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6055 Alpnach-Dorf
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6370 Stans
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6391 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6391 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
6390 Engelberg
Telefon
639 50 50
637 14 17
637 35 19
637 26 52
637 10 78
628 20 87
637 16 63
637 45 51
637 29 19
637 29 62
637 34 96
637 27 23
637 35 57
637 43 92
637 35 88
637 26 66
637 30 55
637 38 48
637 10 88
637 30 15
639 53 43
637 22 19
637 28 28
01 392 12 57
850 61 37
637 41 89
637 16 87
637 09 36
637 11 84
637 13 24
637 37 41
637 22 89
637 22 42
637 36 54
639 61 61
637 17 61
637 11 68
670 25 47
637 13 63
637 11 10
637 29 74
610 23 18
637 11 68
637 19 70
637 13 13
637 25 73
637 04 70
637 00 33
637 20 75
637 30 83
750 53 49
637 06 68
637 49 07
637 14 41
637 19 25
637 09 65
637 34 44
637 20 40
637 23 08
637 12 46
637 14 92
Bitte der Gemeindekanzlei die Mutationen bekanntgeben, damit eine möglichst aktuelle Liste geführt werden kann.
58
Engelberg
Öffnungszeiten
Bahnhof LSE:
MO – FR
SA / SO
06.10–21.00 Uhr
06.30–21.00 Uhr
Banken:
MO – FR 08.00–12.00 Uhr
SA (nur Hauptsaison)
14.00–17.30 Uhr
08.30–11.30 Uhr
Bergbahnenbüro:
im Tourist Center
Gemeindeverwaltung: MO – DO
FR
08.00–11.30 Uhr
08.00–11.30 Uhr
14.00–17.00 Uhr
14.00–16.30 Uhr
Schul- und Gemeindebibliothek
Während der Schulzeit:
Montag
Mittwoch
Samstag
Während den Schulferien:
Mittwoch
Grundbuch-/Betreibungsamt:
MO – FR
10.00–12.00 Uhr
Sporting Park Erlen:
Sommersaison:
Wintersaison:
Polizeiposten:
MO – FR
14.00–17.30 Uhr
Talmuseum:
Postamt:
MO – FR
SA
08.00–12.00 Uhr
Sprechstunde Talammann:
14.00–18.00 Uhr
08.30–11.00 Uhr
nach Vereinbarung
Privat und Geschäft
Fax
Schwimmbad Sonnenberg
MO–FR
SA/SO + Feiertage
637 07 70
637 30 06
10.00–21.00 Uhr
10.00–18.00 Uhr
15.15–17.00 Uhr
15.15–17.00 Uhr
19.00–20.30 Uhr
10.00–12.00 Uhr
17.00–19.00 Uhr
täglich durchgehend
täglich durchgehend
08.00–22.00 Uhr
09.00–21.00 Uhr
MI – SO
14.00–18.00 Uhr
Tourist Center:
Nebensaison Sommer: MO – SA
08.00–18.30 Uhr
SO
14.00–19.00 Uhr
Hochsaison Sommer: MO – SA
08.00–18.30 Uhr
SO
09.00-12.00 Uhr 14.00–19.00 Uhr
Nebensaison Winter: MO – FR 08.00–12.00 Uhr 14.00–18.30 Uhr
SA
08.00–18.30 Uhr
SO geschlossen (je nach Schneesituation auf dem Titlis geöffnet)
Hochsaison Winter
MO – SA
08.00-18.30 Uhr
SO
08.00-18.00 Uhr
Rat und Hilfe
Ambulante Dienste (Spitex)
637 40 40
Apotheke
637 11 54
Ärzte
Amberg Ulrich, Dorfstrasse 30
Beutler Peter, Dr. med. FMH, Klosterhof
Bucher Hansjörg, Dr. med. FMH, Titliszentrum 5
Müller Matthias, Dr. med. FMH, Poststrasse 3
637 40 60
637 00 30
637 33 33
Pfarrämter
römisch-katholisch, Klosterhof 1
wenn keine Antwort
639 61 31
639 61 61
evangelisch-reformiert, Rainstrasse 53
637 14 56
Polizei, Alarmrufe
117
Post
Familienhilfe-Vermittlung
637 11 53
637 40 40
Rettungsflugwacht
Feuermeldestelle
1414
118
Schweiz. Tox-Zentrum (Vergiftungsnotfälle)
HebammeMatter Verena, Klosterstrasse 6
637 25 50
Informationen
Bergbahnen
639 50 50
Tourist Center
637 37 37
01 - 251 51 51
Sozialdienst
Taxi
639 52 40
Flückiger Hans, Bahnhof LSE
637 21 21
Natel 077 - 42 42 42
Mahler Josefine, Rainstrasse 16
Kranken-, Pflege- und Altersheim Erlen, Engelbergerstr. 6 639 65 65
637 00 10
Natel 077 - 43 45 45
LSE-Bahnhof
Pannendienst
637 01 10
Garage Epper, Dorfstrasse 52
Garage Portmann, Engelbergerstr. 121
wenn keine Antwort, TCS
637 24 24
637 44 54
140
Wetterbericht/Schneebericht
637 01 01
Zahnarzt
637 23 32
Lazic Nikola, Dr. med. dent., Erlenweg 25
59
Engelberg
Amtsstellen- und Telefonverzeichnis
Pfarrämter
Gemeinde Engelberg, Gemeindehaus, Dorfstrasse 1
Römisch-katholisch, Klosterhof 1
639 61 31
wenn keine Antwort
Gemeindekanzlei/Zivilstandsamt/Sektionschef/Talammann/
639 61 61
Evangelisch-reformiert, Rainstrasse 53
Einwohnerkontrolle/Friedhofverwaltung/Zivilschutzstelle/
637 14 56
AHV-Zweigstelle/Prämienverbilligung Krankenversicherung
(keine telefonischen Personen- und Adressauskünfte)
639 52 00
Pilzkontrolle, René Scheurer, Studentenweg 14
P 637 33 20
Fax 639 52 99
Polizeiposten, Gemeindehaus
Abwasserreinigungsanlage, Boden
637 22 74
Bauamt, Ortsquartieramt
639 52 30
Alarmruf
117
im Fernruf
Rettungsstation
637 11 17
Alarmruf
117
im Fernruf
Betreibungsamt, Gemeindehaus
637 11 17
637 10 50
Schul- und Gemeindebibliothek, Schulhaus Aeschi
637 00 82
Brennereiaufsichtsstelle, Ferdinand Zumbühl,
Brunnifeld, 6386 Wolfenschiessen
628 12 82
Schule
Bürgerratsschreiber Gody Amrhein
637 33 64
Bürgerratspräsident, Alfred Amstutz, Grafenort
637 13 38
Familienhilfe-Vermittlung
637 40 40
Schulleitung
im Fernverkehr
Feuerwehrkommando, Robert Banz, Wasserfallstr. 10
P 637 14 70
Schulratssekretariat, Trudy Hurschler
P 637 36 32
Abwart, Hans Eller
Bürgergemeindekanzlei, Gemeindehaus,
Feuermelde-/Ölmeldestelle
Schulratspräsidium, Elfi Odermatt
118
637 11 18
G 637 15 13
637 34 29
Abwart, Hanspeter De Mario
637 27 24
Lehrerzimmer
637 22 50
Schulische Heilpädagogen
637 00 68
Kindergarten Aeschi
637 01 02
Fax Schule
637 25 44
Leiter, Thomas Zschaber Conrad
638 00 15
Sekretariat, Trudy Hurschler
638 00 16
Fax
638 00 17
Schwimmbad Sonnenberg, alte Gasse
637 13 04
Sektionschefin, Corinne Scherer, Gemeindekanzlei
639 52 00
Sozialdienst, Arbeitsamt
639 52 40
P 637 32 62
Fremdenkontrolle, Gemeindehaus, Polizeiposten
637 11 17
Friedensrichteramt, Josef Hurschler,
Patria-Versicherungen, Dorfstrasse 17
Fundbüro, Gemeindehaus, Polizeiposten
Gemeindearzt, Dr. Matthias Müller, Poststrasse 3
Gemeindekasse, Steuerinkasso
G 637 47 37
Sporting Park Erlen
Verwaltung
637 34 94
Restaurant
637 34 33
637 11 17
Steuerverwaltung
639 52 20
Strassenmeister, Ernst Burch, Studentenweg 15
637 16 13
637 33 33
639 52 10
Talammann, Ernst von Holzen, Dorfstrasse 45
Gemeindeunterkunft Espen, Engelbergerstrasse 68
637 10 98
Grastrocknungsanlage, Horbisstrasse
637 36 34
Grundbuchamt, Gemeindehaus
637 10 50
P + G 637 07 70
Viehinspektorat, Mathilde Schleiss, Bänklialpweg 20
637 28 61
Weibelamt, Paul Infanger, Oberbergstrasse 33
637 25 60
Werkhof Strassen und Anlagen, Wyden
637 37 10
Fax 637 37 88
Hauswart, Gemeindehaus, Kurt Rohr
637 00 02
Kranken-, Pflege- und Altersheim Erlen, Engelbergerstr. 6
639 52 70
60
Natel 079- 422 69 42
Zivilschutzanlage Wyden
637 20 93

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