KÄRNTNER Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation

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KÄRNTNER Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation
KÄRNTNER
Nr. 3, März 2016
Ärztezeitung
P.b.b. Ärztekammer für Kärnten · 9020 Klagenfurt · St. Veiter Straße 34 · 02 Z032563
Physikalische Medizin und
Allgemeine Rehabilitation
Disease Management-Programm
für Diabetes mellitus vor dem Start
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Editorial
Wenn Grenzen
überschritten werden
Im immer wieder lesenswerten Rechtspanorama der Tageszeitung
„Die Presse“ wurde am 6. März 2016 über eine OGH-Entscheidung berichtet, die für unser Gesundheitssystem bedeutungsvoll ist. Nach
einer lege artis durchgeführten Operation wurden wegen Folgebeschwerden Schmerzensgeld, Pflegekosten, Verdienstentgang, Verunstaltungsentschädigung und pauschale Kosten eingeklagt. Die nicht
dringende Operation wurde schon achtzehn Stunden nach erfolgter
Aufklärung durchgeführt. Eine Aufklärung über OP-Risken habe jedoch „so rechtzeitig zu erfolgen, dass dem Patienten eine angemessene Überlegungsfrist bleibt, um das Für und Wider der Operation
abzuwägen“, erinnerte der OGH. „Die Überlegungsfrist hat umso länger zu sein, je weniger dringend die ärztliche Maßnahme ist bzw. je
größer die damit verbundenen Gesundheitsrisiken sind.“
Die zur Eile, Kostenersparnis und immer kürzerer stationärer Aufenthaltsdauer drängenden österreichischen Gesundheitsreformen müssen kritisch beobachtet werden. Wir haben die Pflicht, uns mit ärztlichen Empfehlungen nach dem Wohl der Patienten zu orientieren.
Chefetagen, Kontrollärzte, Zielsteuerungskommissionen dürfen die
Beziehung Arzt und Patient in keiner Weise beeinflussen. Die Politik
soll ihre Grenzen nicht überschreiten.
In unserer letzten Ausgabe widmeten wir uns Teilaspekten der medizinischen Modellregion Bezirk St. Veit. Lesen Sie dazu den launigen
Leserbrief unseres Kollegen Dr. Cencig aus Völkermarkt. Leider sind
die Versorgungsgegebenheiten geographisch höchst unterschiedlich und erfüllen oft nicht einmal gesetzliche Mindeststandards. So ist
im steirischen Bezirk Murau die Verbitterung wegen arger politischer
Fehler besonders groß. Zunächst wurden dem LKH Stolzalpe alle
Betten der Abteilung für Innere Medizin entzogen. Eine große orthopädische Abteilung muss in Folge dessen mit immer weniger
internistischem Knowhow auskommen, obendrein wurden die Öffnungszeiten einer Interne-Ambulanz kürzlich drastisch reduziert. Im
ganzen Bezirk existiert kein internistisches Bett. Die Transportwege
sind allerdings außerordentlich lang: Notarzteinsätze gestalten sich
mühsam über Stunden, die Wartezeiten auf freie Transportkapazitäten werden immer länger. Für den westlichen Bereich des Bezirkes
ist das LKH Knittelfeld ca. 70, das DOKH Friesach ungefähr 50 km
entfernt. Psychiatrische Notfälle müssen gar nach Graz überwiesen
werden.
Im niedergelassenen Murauer Bereich gibt es derzeit Bestrebungen,
dem Netzwerk Styriamed.net beizutreten: ein lohnenswerter Ansatz.
In abgeänderter Form käme vielleicht auch für Kärnten eine solche
Vernetzung in Frage. Unsere Titelgeschichte beleuchtet ebenfalls
Mängel des Gesundheitssystems: ausgerechnet in einem Fach von
rasch zunehmender Bedeutung wird momentan eine Facharztstelle
nicht nachbesetzt und ein Primariat nicht ausgeschrieben! Der rasch
zunehmende Bedarf für Physikalische Medizin und Allgemeiner Rehabilitation wird seitens GKK und KABEG ausgeblendet! Wir danken
Fachgruppenobmann Dr. Peter Lukacs für seine präzise Analyse des
Problems.
Dr. Andreas Ruhdorfer
[email protected]
März 2016 · www.aekktn.at
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Inhalt
Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1
Wir Ärzte müssen uns wehren! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
Viele offene Fragen, aber ELGA-Werbe-Offensive
schreitet voran . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
Darf Politik im Spital tun, was sie will? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
Wie Wahlärzte das Gesundheitssystem
gefährden und wie man wen untergriffig anpatzt. . . . . . . . . 6
Wir Ärzte lassen uns nicht zum Feindbild machen! . . . . . . . . 7
Physikalische Medizin und
Allgemeine Rehabilitation (PMR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8–11
Dr. Peter Lukacs, Fachgruppenobmann der Fachgruppe PMR
Zöliakie und Glutensensitivität –
ist Gluten allein das Problem?. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12–13
Pankreaskarzinom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14–15
(JDORE,KU
Therapie Aktiv – Diabetes im Griff . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16–17
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Hämangiome . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
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Univ.-Prof. Dr. Sabine Horn übernimmt die
Interne Abteilung im LKH Villach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
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Internationales Qualitätssiegel für
Elisabethinen-Krankenhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Leserbrief: Modellregion St. Veit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
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Sonderthema: PraxisGründung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23–26
Nachruf: Dr. Alberich Pieringer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
Cirs-medical:
Postoperative Überwachung mangelhaft . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Corporate Design verursacht Fehler
bei der Medikament Dispensierung . . . . . . . . . . . . . . . . . 30–31
Fortbildungsnachweis mit Stichtag 1. September 2016 . . . . 29
Lex & tax: Rund ums Auto . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32–33
Standesmeldungen/Urlaube/Kleinanzeigen. . . . . . . . . . 34–38
Fortbildungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39–44
Änderung der Satzung des Wohlfahrtsfonds. . . . . . . . . . . . . 45
Beitragsordnung 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45–48
Allgemeine Umlagenordnung 2016. . . . . . . . . . . . . . . . . . 48–50
Krankengeld des Wohlfahrtsfonds . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Kärntner Ärzte-Eisstockturnier 2016 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
Exlibris . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53–55
Kultur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56–57
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Impressum
· Medieninhaber (Verleger): Alleiniger Medieninhaber (Verleger) der „Kärntner Ärztezeitung” ist
die Ärztekammer für Kärnten, Körperschaft öffentlichen Rechts,
9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34.
· Herausgeber/Anzeigenverwaltung: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt, St. Veiter Straße 34,
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· L ayout nach Vorgaben des Presserefereten der Kärnter Ärztekammer, Dr. Andreas Ruhdorfer.
Titelgestaltung und Fotos Dr. Andreas Ruhdorfer oder beigestellt bzw. von shutterstock.com.
· N ame des Herstellers: Satz- & Druck-Team GmbH.,
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· D ie grundlegende Aufgabenstellung der „Kärntner Ärztezeitung” ist die Information der
Kollegenschaft über alle sie interessierenden standespolitischen Belange. Darüber hinaus dient
die „Kärntner Ärztezeitung” der Wahrnehmung und Förderung der gemeinsamen beruflichen,
sozialen und wirtschaftlichen Belange der Kammermitglieder sowie der Wahrung des ärztlichen
Berufsansehens und der ärztlichen Berufspflichten. Namentlich gezeichnete Artikel stellen die
Meinung des Verfassers dar und decken sich nicht unbedingt mit der Kammermeinung.
Drucklösungen aus einer Hand …
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Gender-Mainstreaming
Aus Gründen der Lesbarkeit verzichten wir in dieser Broschüre auf die
Formulierung Ärztinnen /Ärzte und Fachärztinnen/-ärzte oder MedizinerInnen.
Es ist selbstverständlich, dass wir in allen Texten immer beide
Geschlechter ansprechen.
Standespolitik aktuell
Wir Ärzte müssen
uns wehren!
Causa Rainer hat Symbolkraft
Präs. Dr. Josef Huber
Die Politik scheint mit Ärzten, die Fehlentwicklungen im Gesundheitswesen offen ansprechen, ein immer größeres Problem zu haben. Besonders deutlich sieht man das an der inakzeptablen Art
und Weise, mit der die Wiener Spitalsgesellschaft KAV den gebürtigen Kärntner Facharzt und Begründer der freien Ärztegewerkschaft „Asklepios“ Dr. Gernot Rainer loswerden will. Die Vollzieher
des politischen Willens und Vertreter der herrschenden Gewerkschaft sind sich darin einig, einen unbequemen Mahner der Zustände „mundtot“ zu machen. Trotz akuten Mangels an Ärzten will
ihn die Stadt Wien ab 1. Mai 2016 nicht mehr weiterbeschäftigen.
Laut einer Pressemitteilung des Nachrichtenmagazins „profil“ saß
in der umstrittenen Kommission, die das beschlossen hat, auch der
Ehemann der Gesundheitsministerin als sozialdemokratischer Personalvertreter.
Allianz von Gewerkschaft und Politik
Auch in Kärnten ist die Ärzteschaft in den Landesspitälern mit
wachsenden Ressentiments einzelner Systemträger konfrontiert.
Zum Glück ist keine Kollegin/kein Kollege direkt existentiell betroffen wie Dr. Rainer, der die volle Solidarität unserer Berufsgruppe verdient.
In Kärnten geschieht das, indem sich der Zentralbetriebsrat auf
Kosten der Ärzte politisch und betrieblich profilieren will. Er fordert mehr Lohn für Pflegekräfte und macht in seiner Darstellung
dafür die Ärzte zu einer Art „Feindbild“. Sie hätten ja bereits höhere Gehälter erhalten, während für die Pflegekräfte nur mehr Arbeit
im Rahmen des mitverantwortlichen Tätigkeitsbereiches gemäß
§ 15 GuKG resultiert.
So, wie es in Wien einzigartig ist, dass der Betriebsrat dem Rauswurf
eines Arztes zustimmte, dessen Dienstzeugnis und kollegiales Verhalten tadellos sind, kann es nur Befremden auslösen, wenn ein
Gewerkschaftsvertreter in Kärnten eine Berufsgruppe gegen die
andere ausspielt. Und dies, obwohl die Gehaltserhöhung für die
Spitalsärzte bundesweit in ähnlicher Form vollzogen worden ist
und breiter Konsens darüber herrscht, dass sie marktkonform ist
und Kärntens Spitäler wieder wettbewerbsfähig macht.
Wir Ärzte dürfen uns das nicht gefallen lassen. Ich habe auch am
19. Februar 2016 eine scharfe Protestnote gegen diese Vorgangsweise des Betriebsrates an die Medien verschickt.
Das bisherige gewerkschaftliche Konzept, alle Berufsgruppen im
Krankenhaus gegenüber dem Dienstgeber zu vertreten, ist damit
endgültig an seine Grenzen gestoßen. Wir haben es bereits bei unseren Gehaltsverhandlungen im Vorjahr erlebt, als ausgerechnet
der Betriebsrat einen Warnstreik von uns für illegal erklären wollte.
Bei einer Allianz von Gewerkschaft und Politik müssen wir Ärzte
achtgeben, dass unsere berechtigten Interessen nicht auf der Strecke bleiben. Der Kampf von Dr. Gernot Rainer um Rehabilitierung
hat daher große Symbolkraft weit über Wien hinaus. Er steht für ein
neues Selbstbewusstsein der Ärzteschaft. Es wäre fatal, wenn es
gelänge, ihn unter Assistenz der Gewerkschaft aus dem öffentlichen Gesundheitswesen „herauszuschießen“. Noch dazu mit dem
hanebüchenen Argument, dass er sich nicht mit dem Dienstgeber
identifiziert hätte. Bei Bedarf kann es gegen jede und jeden vorgebracht werden.
Vor Fehlentwicklungen warnen
Das Gesundheitssystem ist viel zu wertvoll, als dass man seine Umgestaltung einer herrschenden Gruppe überlassen darf. Angesichts des Sparkurses werden die Ressourcen immer knapper. Wer
anderes als wir Ärzte soll vor den Fehlentwicklungen warnen? Die
Politik braucht für ihre Maßnahmen schweigende Vollzieher, die
sich nach Diktion des Wiener Spitalsverbundes mit dem Dienstgeber voll identifizieren, aber sie fürchtet kritische Geister, die diese
in Frage stellen. In diesem Spannungsfeld bewegen wir uns.
Wenn das Arbeitsklima durch den Betriebsrat
vergiftet wird und unsere Berufsgruppen entzweit werden, könnte das Gesundheitssystem
insgesamt in seinem Fortschritt Schaden erleiden.
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Standespolitik aktuell
Viele offene Fragen, aber ELGAWerbe-Offensive schreitet voran
Die Marketingoffensive von Politik und Hauptverband für die angeblich so wichtige elektronische Gesundheitsakte ELGA wurde
im Februar d. J. fortgesetzt: mit der eigenwilligen Interpretation
einer Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes und einer kleinen, vom Gesundheitsministerium bestellten Patientenumfrage.
In Kärnten soll ELGA im Juli d. J. im LKH Villach starten.
Ein Innsbrucker Arzt hatte im Vorjahr eine Individualbeschwerde
beim Verfassungsgerichtshof eingebracht. Seine Abmeldung von
ELGA war nicht angenommen worden, weil das Gesetz dafür einen amtlichen Lichtbildausweis vorschreibt, der Arzt aber angab,
keinen Pass zu besitzen und nur die Kopie des Staatsbürgerschaftsnachweises beilegte. Damit sei die Abmeldung „unnötig
erschwert“, argumentierte der Arzt und äußerte in Sachen Datenschutz oder Recht auf Privatsphäre auch Bedenken gegen das
ELGA-System an sich. Der VfGH hat sich inhaltlich mit dieser Beschwerde nicht auseinandergesetzt, sondern ihre Prüfung an den
Verwaltungsgerichtshof abgetreten. Daher bleibt weiter offen, ob
ELGA verfassungskonform ist.
Nichtsdestotrotz interpretiert der Hauptverband diese höchstgerichtliche Vorgangsweise als „grünes Licht“ für die weiter forcierte
ELGA-Einführung. „Der Ausbau von ELGA, die für das österreichische Gesundheitssystem eine wesentliche Effizienzsteigerung
bringen wird, kann damit ungehindert weitergehen“, betonte die
Verbandsvorsitzende des Hauptverbandes, Mag. Ulrike RabmerKoller.
Viel verspricht sie sich von der E-Medikation, die im April dieses
Jahres in der steirischen Pilotregion Deutschlandsberg beginnt.
„Die Vermeidung von gefährlichen Wechselwirkungen und aufwendigen Doppelverordnungen stellt einen wesentlichen Beitrag
für das gesamte Gesundheitswesen dar“, sagt Rabmer-Koller.
Einen Vorteil sieht sie für die Patienten, dass diese rund um die Uhr
Einblick in ihre ELGA und ihre Befunde nehmen könnten und damit
nicht auf Öffnungszeiten angewiesen seien.
Auch Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser beteiligte sich
an dieser Werbeoffensive. Sie erblickt im Gesundheitsbarometer,
einer telefonischen Befragung von 3.000 Personen durch das Institut für Strategieanalysen, den Beweis, dass ELGA eine hohe Akzeptanz genieße. 82 % der Befragten hätten davon gehört, doppelt so viele wie 2011. Zwei Drittel seien der Ansicht, dass ELGA die
Gesundheitsversorgung in Österreich verbessern könne. Vor allem
die besser verfügbaren Informationen würden als Pluspunkt gesehen. Die Befragten würden sich positive Auswirkungen auch auf
die Abstimmung zwischen einzelnen Ärzten erwarten.
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Auch das Projekt Primärversorgungseinheiten sei dem Gesundheitsbarometer zufolge „gut angenommen“ worden. Die Opposition sprach in diesem Zusammenhang von einer „bestellten Umfrage“ und einer „Schönwetterpolitik“.
ÖÄK-Präsident Dr. Artur Wechselberger wies erneut darauf hin, dass
viele Fragen rund um ELGA ungeklärt und ihre Brauchbarkeit im
professionellen Medizinbetrieb nach wie vor nicht sichergestellt sei.
Die Ärztekammer dränge seit Jahren auf eine patienten- und ärztefreundliche Anwendbarkeit. Bis heute fehle jedoch die dazu notwendige elektronische Dokumentenarchitektur. Es gibt noch immer keine brauchbare medizinische Suchfunktion. Vielfältige technische Schwierigkeiten führten darüber hinaus zu erheblichen
Verzögerungen bei der Einführung. Ebenso offen sei die Finanzierung. Wechselberger: „Bei ELGA handelt es sich um ein öffentliches
Infrastrukturprojekt, daher muss die Finanzierung auch durch die
öffentliche Hand erfolgen.“
Vor allem die Beteiligung der niedergelassenen Ärzte am ELGAProjekt ist noch vollkommen offen. Die Frage, wie der erhebliche
zusätzliche Aufwand für die Mediziner abgegolten wird, ist nicht
einmal ansatzweise geklärt. „Bei den niedergelassenen Ärzten ist
noch viel Überzeugungsarbeit nötig“, meinte auch GKK-Direktor
Dr. Johann Lintner. In Kärnten soll ELGA im Juli d. J. im LKH Villach
starten. Befunde und Entlassungsbriefe der Patienten werden
dann erfasst. Die weiteren Krankenanstalten der KABEG werden in
weiterer Folge bis zum Jahresende angebunden.
Dr. Hans Zeger, Obmann der ARGE Daten, fordert weiterhin eine
Beendigung des ELGA-Projektes. Die Liste der in ELGA fehlenden
Gesundheitsdokumente sei endlos lang und reiche von medizinischen Grunddaten wie Allergien, Impfungen und MedikamentenUnverträglichkeiten bis zu Röntgen-, Ultraschall- oder Computertomographie-Bildern. „ELGA ist eine bürokratische Kulisse, ein
aufgeblasener Schwindel, teuer und ohne medizinischen Nutzen“,
bringt er es auf den Punkt.
Die komplett spitalslastige Akte werde auch in Zukunft keine Befunde niedergelassener Ärzte enthalten. Ein krasser Gegensatz zu
dem ständig hörbaren Lippenbekenntnis der Gesundheitsreformer zur Aufwertung des Hausarztes. Er bemängelt weiter, dass
ELGA keine anerkannte Sicherheitszertifizierung, beispielsweise
nach ISO 27001, erhalten hat.
Standespolitik aktuell
Causa Rainer ein Testfall:
Darf Politik im Spital tun, was sie will?
„Dr. Gernot Rainer ist fachlich kompetent, setzt sich für seine Patienten ein, ist kollegial, teamfähig und hilfsbereit“. 27 der 29 Ärzte
an der Lungenabteilung des Otto-Wagner-Spitals in Wien unterschrieben diese Aussage. Die Führung der Wiener Spitäler versuchte, die Entfernung des engagierten Ärzte-Vertreters und Gründers
der Ärztegewerkschaft „Asklepios“ mit angeblich mangelnden
sozialen Fähigkeiten zu begründen. In Wahrheit geht es den Mächtigen nur darum, einen unbequemen Mediziner, der es wagt, Missstände im Spitalssystem aufzuzeigen, mundtot zu machen. Sein
Kampf um Rehabilitation wird zum bundesweiten Testfall, ob die
Politik im Gesundheitswesen Kritik unterdrücken und willkürlich
Personalpolitik betreiben darf.
Befristete Verträge als Druckmittel
Ein jahrelanges System der subtilen Einschüchterung wird jetzt
transparent. Die auch hierzulande verbreitete Strategie, dass die
Spitäler jungen Ärzten während ihrer Ausbildung nur befristete
Verträge anbieten, bildet den Hintergrund der Causa Rainer. Der
Dienstgeber brauchte ihn nicht zu kündigen, sondern nur seinen
laufenden Vertrag auslaufen lassen.
Je mehr Details bekannt werden, desto klarer werden die politischen Verstrickungen. Die Entscheidung, dass Rainers Vertrag
nicht verlängert wird, fiel in der sogenannten Dauervertragskommission, die sich aus zwei Vertretern des Spitalverbunds KAV, einem Mitglied des Landessanitätsrates und einem Personalvertreter zusammensetzt.
Der Personalvertreter, der gegen Rainer entschied, war der Ehemann von Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser. Warum er
als Betriebsrat gegen seinen Kollegen entschied, ohne dass er die
eindeutige Pro-Rainer-Stimmung der betroffenen Abteilung erkundet hat, bleibt offen. Es ist auch merkwürdig, dass er als Personalvertreter dieser Ausbootung eines bestens ausgebildeten Pulmologen zugestimmt hat. Dies im Wissen, dass dadurch die Personalnot an der Abteilung – es fehlen 13 Fachärzte - verschärft wird
und sich die Arbeitsbedingungen der verbleibenden Belegschaft
verschlechtern.
Nicht wundern braucht man sich angesichts dieses Sachverhalts,
warum die Gesundheitsministerin Dr. Sabine Oberhauser nicht ein
Wort der Kritik fand. Wenn es ihr um die Versorgung der Patienten
ginge, dürfte sie eigentlich nicht zuschauen, wenn Spezialisten in
dieser Form abgezogen werden. In einem Interview mit der „Presse“ unterstützte Oberhauser die Vorgehensweise: „Wenn Sie einen
befristeten Vertrag in Ihrem Unternehmen haben und eine Plattform installieren, die zur Kritik am Dienstgeber auffordert, wird
sich der auch fragen: Will ich den wirklich weiter beschäftigen? Da
geht es nicht um einen wie immer gefärbten Dunstkreis, sondern
um Spielregeln in einem Konzern“, sagte Oberhauser gegenüber
der Zeitung „Presse“.
Die für die Spitäler zuständige SPÖ-Stadträtin Sonja Wehsely verteidigte den de facto-Rauswurf. Es würden in der Bewertung auch
die „social skills“ berücksichtigt, und es sei ein „unabdingbarer Faktor“, dass sich Bewerber mit der Dienststelle bzw. dem Arbeitgeber
identifizieren. „Das war offenbar nicht ganz so gegeben“, sagte
Wehsely.
Schamlose politische Einflussnahme
Von höchster Stelle wird gar nicht versucht, die politisch motivierten Beweggründe zu verschleiern. Vor dem Hintergrund eines bröckelnden Gesundheitssystems, dem sukzessive die nötigen finanziellen Mittel fehlen, will man keine unbequemen Kritiker dulden.
Die Botschaft an die Ärzte ist klar: Macht eure Arbeit und haltet
den Mund! Sonst nützt selbst die beste Qualifikation nichts.
Die offizielle Begründung der Kommission für die Verweigerung
der Vertragsverlängerung ist auch eine versteckte Drohung für alle
Bediensteten. „Mangelnde Identifikation mit den Gesamtinteressen der Stadt Wien“ als auch mit jenen der Dienststelle sind ein so
nebuloser Vorwurf, der bei Bedarf gegen jeden Bediensteten ins
Treffen geführt werden kann. Es sollte eigentlich im Interesse jeder
öffentlichen Körperschaft sein, dass Mängel im Spitalsablauf aufgezeigt werden, aber wenn deren Verantwortliche diese nicht beachten, gerät jeder Warner in Gefahr.
„Seine Fachkenntnisse sind umfassend und über das eigene Aufgabengebiet hinausgehend vorhanden“; „Seine Lernbereitschaft ist
in hohem Ausmaß gegeben“; „Er hat ein ausgeprägtes analytisches
Denkvermögen sowie einen sicheren Blick für das Wesentliche“ –
das alles steht im Dienstzeugnis von Dr. Rainer.
„Rainer ist aufgrund seiner hervorragenden fachlichen Fähigkeiten
in nahezu jedem Bereich unserer Abteilung einsetzbar, sowohl was
Tagespräsenz (Ambulanz, Normalstation, Schlaflabor, Weaning
Center), als auch Nachtdiensträder (Oberarzt, Intensivstation, Respiratory Care Unit/Respiratory Monitoring Unit) anbelangt. Es gelingt ihm, die fachlichen Fähigkeiten durch seine Einfühlsamkeit
und seine Kommunikationsfähigkeit seinen Patienten zu vermitteln. Auch in medizinischen Notfallsituationen können wir durch
seine intensivmedizinische Kompetenz und seine besonnene Art
immer auf ihn zählen.“ So beschreiben die Kollegen Rainers erstklassige Arbeit.
Entscheidung weiter bekämpfen
Zudem engagiere sich der 37-Jährige stets in der Kollegenschaft
und helfe im Falle von Krankenständen häufig aus. Je weiter er in
seiner Ausbildung fortgeschritten sei, desto wichtiger sei es ihm
immer gewesen, die jungen, nachrückenden Kollegen zu unterstützen und sein Wissen an sie weiterzugeben. Während der Umsetzungsphase des neuen Arbeitszeitgesetzes sei er stets um konstruktive Lösungen bemüht gewesen. „Er ist in unserem Team sehr
geschätzt und trägt wesentlich zum guten zwischenmenschlichen
Klima in unserer Abteilung bei“, schreiben die Ärzte.
Ihr Appell an den Arbeitgeber, Rainers Ausbootung zu widerrufen,
schließt mit den Sätzen: „In dieser angespannten Personalsituation
ist es uns noch weniger begreiflich, warum ein Kollege, der sich
durch seine hohe fachliche Kompetenz, vielseitige Einsetzbarkeit,
Patientenorientiertheit, Kollegialität und Teamgeist auszeichnet,
keine Vertragsverlängerung enthält.“
Rainer wird die Entscheidung des Dienstgebers bekämpfen. Die
Tätigkeit in einer Gewerkschaft darf jedenfalls nicht als Grund für
die Nichtverlängerung eines Dienstvertrages angeführt werden.
Man darf daher gespannt sein, welche konkrete schriftliche Begründung der Spitalsverbund für den Rauswurf finden wird. Die
Chancen Rainers sind jedenfalls durch die mutige tadellose BeMärz 2016 · www.aekktn.at
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Standespolitik aktuell
schreibung durch seine Kollegen gestiegen. Werden unabhängige
Richter ein Zeichen für das Gesundheitswesen setzen?
Auch Patienten haben sich in Internetforen zu
Wort gemeldet. Sie beschreiben Dr. Rainer so:
„Ein toller Facharzt und vor allem sehr menschlich (kenne keinen, der dir seine Handynummer gibt, damit man ihn anrufen
kann, falls man Atemnot hat!).“
„Ich kenne keinen Arzt, der seinen Job so derart pflichtbewusst ausübt wie er. Mich empört, dass seine social skills in
Frage gestellt werden, denn wenn es einen gibt, der wirklich
ausgezeichnete social skills hat, dann ist das Dr. Rainer!“
Unterschriftenaktionen
Im Internet laufen zwei Unterschriftenaktionen für Dr. Rainer,
der Gewerkschaft „Asklepios“ und der Wiener Ärztekammer:
https://www.aerztegewerkschaft.at
http://www2.aekwien.at/py/petition.py
Wenn Sie der Ärztegewerkschaft „Asklepios“ beitreten wollen,
besuchen Sie:
http://members.aerztegewerkschaft.at/register/
Die seltsamen Ansichten des Herrn Dr. Christian Köck oder:
Wie Wahlärzte das Gesundheitssystem gefährden und wie man
wen untergriffig anpatzt
OÄ Dr. Petra Preiß
Unter den skurrilsten Wortspenden zur Causa „Gernot Rainer“ und zu den zugleich widerlichsten und untergriffigsten - gehört
ohne Zweifel der Gastkommentar von Dr. Christian Köck, Gesundheits-Entrepreneur, Berater derer, die zahlen, und Alleswisser im
Gesundheitssystem in der Zeitung „Der Standard“. Wie dieser
Wortmüll in einer Qualitätszeitung Platz findet, erstaunt doch
ziemlich.
Was hat Herr Dr. Köck erkannt? Wahlärzte gefährden das Gesundheitssystem und Dr. Gernot Rainer hat „Asklepios“ gegründet, um
auf besonders perfide Weise seinen Beitrag zu dieser Unterminierung zu leisten und davon persönlich zu profitieren.
Dass es einfachere und weniger aufwendige Wege gibt, seine
Wahlarztordination zu bewerben, als gleich eine Gewerkschaft zu
gründen, ist Herrn Dr. Köck nicht aufgefallen. Köck im Zitat: „Während er keine Gelegenheit ausgelassen hat, das öffentliche Gesundheitssystem als Ort des Mangels zu verunglimpfen, hat er sich
eine Privatordination aufgebaut.“ Was tut Herr Dr. Köck im Brotberuf? Er bertreibt private Gesundheitseinrichtungen. Er profitiert
von den Alternativen zum öffentlichen Gesundheitssystem. Und
er hilft, wo er nur kann, nach bestem Wissen und Gewissen - und
sei es nur mit zitierten Wortspenden - dieses zu verbessern. Ehrlich.
Hand aufs Herz. Völlig selbstlos. Demgegenüber stehen die tausenden österreichischen Wahlärztinnen und Wahlärzte, die ihre
Tätigkeit ausschließlich zum Schaden dieses Systems ausüben. Sie
betreten ihre Ordinationen nicht mit der Idee, ihren Patienten eine
persönlichere Medizin mit Zeit für Zuwendung zu geben, nein! Sie
planen den Untergang des Gesamtsystems. Spitalsärzte arbeiten
heute in ihrer zulässigen Höchstarbeitszeit im Krankenhaus mehr
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als je zuvor, aber leider immer noch zu wenig, um alle Bedürfnisse
ihrer Patienten und den eigenen Anspruch an qualitätsvolle Arbeit
zu erfüllen. Erklären Sie mir bitte, Herr Dr. Köck, wem es schadet,
wenn ein Wahlarzt ein paar Mal im Monat in einer Privat- oder
Wahlarztordination diese auf der Strecke gebliebenen Bedürfnisse
erfüllt? Sollen wir unbezahlt im Krankenhaus - ohne die Stunden zu
schreiben, um nicht die Arbeitszeit überschreiten - diese Arbeit erledigen, damit für das System der Eindruck entsteht, alles sei paletti? Sicher nicht. Blöd war gestern.
Wenn in der Angelegenheit der Wahlärzte die Schlüssigkeit der
Argumentation auch zu wünschen lässt, etwas anderes kann Herr
Dr. Köck – und zwar noch besser als der KAV und seine diversen
Schergen und Helfer in den Angriffen auf Dr. Rainer: er kann so
richtig die Sau raus lassen und weiter gehen als sogar der KAVGeneraldirektor. Köck weiß oder deutet an oder gibt vor zu wissen,
dass noch „was anderes“ dahinter steckt. Und wieder, so leid es mit
tut und so ungern ich den Herrn zitiere, folgt hier ein Ausschnitt
aus dem Gastkommentar im „Standard“, in dem sich Köck auf die
Kündigungsgründe bezieht: „ Dies ist, so kann man aus der betroffenen Abteilung hören, auf ganz andere Umstände zurückzuführen als auf seine Tätigkeit für ‚Asklepios‘. Aus Datenschutzgründen
kann der KAV keine Details nennen. Dieser Umstand erlaubt es Dr.
Rainer, sich als Politopfer darzustellen.“ Das fällt unter die Kategorie: „Ich möchte Ihnen ja nicht offiziell unterstellen, dass Sie Ihre
Frau schlagen!“ „Sie wollen gar nicht wissen, was da wirklich passiert ist!“ Es ist infam und auch wirklich schlechter Journalismus,
solche Andeutungen zu machen, die anpatzen, ohne zu enthüllen
und zu beweisen, und die sich in ihrer Unbestimmtheit der rechtli-
Standespolitik aktuell
chen Klärung entziehen und dennoch schaden und diffamieren.
Eine überwältigende Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen von
Dr. Rainer hat – trotz eindeutiger Positionierung der KAV-Führung
und der Stadtregierung – die hohe fachliche und menschliche
Qualifikation von Dr. Rainer bestätigt. Das sollte doch mehr zu bedeuten haben als das andeutende, substanzlose Geschwurbel von
Herrn Dr. Köck.
Besonders ärmlich ist die Tatsache, dass Köck all das als Mitglied
des Aufsichtsrates des Wiener KAV tut, des höchsten Aufsichtsgremiums dieser Organisation. Als Mitglied eines solchen Gremiums
ist man zu besonders sorgfältigem Umgang mit den Tatsachen
verpflichtet und sollte sich nicht für die Verunglimpfung von Mitarbeiten hergeben.
Ich kenne Dr. Gernot Rainer seit der Gründung unserer Ärztegewerkschaft „Asklepios“. Er besitzt den beachtlichen persönlichen
Mut, seine Aktivitäten ohne die Sicherheit eines Dauervertrages
oder eines reichen Erbes durchzuziehen. Gernot ist kein Heißläufer,
kein Unbedachter und kein Lauter. Im Gegenteil: er hat erkannt,
dass man im verkrusteten österreichischen Gesundheitssystem
Dinge ändern muss, um den guten Bestand zu erhalten. Er weiß,
dass die junge Ärztegeneration mit Füßen abstimmt und nicht
mehr mitspielt, wenn Unsäglichkeiten beibehalten werden, die wir
Alten zuerst aus Angst um unsere Arbeitsplätze und dann aus
schierer Gewohnheit akzeptiert haben. Und er hat die einzig richtige Konsequenz aus der Tatsache gezogen, dass uns Spitalsärzte
eine unheilige Allianz aus Arbeitgeber- und Systeminteressen und
eigener Indolenz jahrzehntelang in einem rechtsfreien, gut bezahlten Käfig des Irrsinns und der Selbstausbeutung gehalten hat:
wir brauchen eine Gewerkschaft, denn wir können uns nur selbst
helfen. Wir haben Rechte auf EU-Ebene und in Österreich, die wir
nie in Anspruch genommen haben. Wir haben das Recht auf eine
gewerkschaftliche Vertretung, die unsere Interessen wahrnimmt.
Wir haben das Recht, uns diese Vertretung selbst auszusuchen.
Diesen Weg werden wir weiter gehen, auch wenn der KAV, die Wiener SPÖ, die anderen Gewerkschaften, die uns jahrelang nicht vertreten haben, und Dr. Christian Köck sich etwas anderes wünschen.
OÄ Dr. Petra Preiß
Schriftführerin und Mitglied des Vorstandes von „Asklepios“
Kammerrätin der Kurie der Angestellten der Ärztekammer Kärnten
Link zum Standard-Artikel
http://derstandard.at/2000031528615/Angriff-auf-das-oeffentliche-Gesundheitssystem
Und wer nach dem Lesen dieses Elaborats etwas Leichtes
braucht: Frühstück in der SPÖ-Famlie
http://diepresse.com/home/meinung/pizzicato/4936133/BeimFruhstuck-Ein-Dramolett-in-Rot?_vl_backlink=/home/meinung/
pizzicato/index.do
Wir haben das Recht auf eine gewerkschaftliche Vertretung, die unsere
Interessen wahrnimmt. Wir haben das Recht, uns diese Vertretung
selbst auszusuchen. Diesen Weg werden wir weiter gehen.
Wir Ärzte lassen uns nicht zum
Feindbild machen!
Ärztekammer kritisiert, wie KABEG-Betriebsrat neues Lohnschema für
Pflegepersonal propagiert
„Es ist ungewöhnlich, wenn ein Betriebsrat versucht, Lohnforderungen damit zu legitimieren, dass er die Berufsgruppe der Pflegekräfte gegen die Ärzteschaft ausspielt.“ Mit diesen Worten verwehrt sich der Präsident der Kärntner Ärztekammer, Dr. Josef
Huber, dagegen, dass die Erhöhung der Gehälter von Spitalsärzten als Anlass für eine Neiddebatte genommen wird.
„Es gibt viele gute Argumente, die für eine marktkonforme Bezahlung des Pflegepersonals sprechen. Da muss man nicht auf
banale und schlichte Parolen zurückgreifen, die die Zusammenarbeit der Berufsgruppen beeinträchtigen“, kritisiert Huber den Stil
des Zentralbetriebsrates der KABEG, Arnold Auer.
Es sei für einen Gewerkschafter disqualifizierend, wenn er sich auf
dem Rücken der Ärzteschaft als Kämpfer höherer Löhne zu profilieren versucht. Dem innerbetrieblichen Frieden erweise er damit
einen denkbar schlechten Dienst. Huber: „Ehrliches Engagement
und Standhaftigkeit für die eigene Berufsgruppe wären da viel
zielführender als bedingungslose Parteiräson.“ Die Qualität eines
Unternehmens erkenne man u.a. daran, wie es mit seinen Leistungsträgern umgeht. Dabei ist die Entlohnung ein wichtiger
Faktor, aber auch das Klima rundherum spielt eine wichtige Rolle.
„Auer möge bedenken, welche Arbeitsatmosphäre entsteht,
wenn er Neidgefühle gegenüber den Ärzten weckt“, meint Dr.
Huber. Er wirft Auer vor, dass er die Stimmung unnötig verschlechtere und zudem in der Sache völlig daneben liege. „Die
Kärntner Spitäler sind erst aufgrund der marktkonformen Ärztegehälter wieder wettbewerbsfähig geworden. Erst aufgrund der
Anpassung der Bezüge an das Niveau in allen Nachbarregionen
wurden sie in die Lage versetzt, hochqualifizierte Mediziner nach
Kärnten zu holen bzw. hier zu halten. „Machen wir diesen Fortschritt nicht wieder zunichte, indem das Arbeitsklima vergiftet
wird“, appelliert der Ärztekammerpräsident.
März 2016 · www.aekktn.at
7
Interview
Physikalische Medizin und
Allgemeine Rehabilitation (PMR)
Das unterschätzte - von Politik und GKK zum Untergang verurteilte Zukunftsfach.
Primariat und Kassenstelle nicht nachbesetzt!
Fachgruppenobmann Dr. Peter Lukacs schlägt Alarm. Das Primariat am Klinikum Klagenfurt wird seit 4 Jahren nicht nachbesetzt.
Personell und räumlich wird die Abteilung ausgehungert! Aufgrund von fehlenden und teilweise unbrauchbar gewordenen Geräten, die seit Jahren weder repariert noch ersetzt werden, können
Patienten nicht adäquat behandelt werden!
Die Kassenstelle für PMR in Spittal/Drau wurde nach der Pensionierung von Frau Dr. Ferlitsch nicht nachbesetzt. Die GKK setzt auf
Verzögerung, da sie weiß, dass ein Schiedsverfahren frühestens ab
1.1.2017 begonnen werden kann. Da wird offensichtlich auf Kosten
der Patienten gespart, und der Versorgungsauftrag nicht erfüllt!
Dies hat sich schon bei den letzten Kassenverhandlungen abgezeichnet da gewisse - einige wenige - Fächer beim Stellenplan
nicht „außer Streit“ gestellt wurden.
Kannst du uns das Aufgabengebiet der Physikalischen Medizin
erläutern?
Das Sonderfach Physikalische Medizin und Allgemeine Rehabilitation umfasst die Prävention, Diagnostik, Behandlung, Rehabilitation und Palliation von Funktions- und Gesundheitsstörungen aller
8
März 2016 · www.aekktn.at
Organsysteme und relevanter Erkrankungen, insbesondere mit
physikalischen und rehabilitativen Mitteln.
Unser Ziel ist es, die Körperfunktionen zu verbessern und dadurch
dem Patienten eine aktive Teilhabe am Gemeinschaftsleben zu ermöglichen.
Weiteres stellt der Fachärzte für Physikalische Medizin und Rehabilitation Diagnosen und Indikationen für Therapiemaßnahmen, die
mittels konservativ physikalischen und manuellen Methoden
durchgeführt werden. Außerdem obliegen ihm die Anordnung,
die Durchführung, die Überwachung und auch die Evaluierung der
gesetzten rehabilitativen Maßnahmen.
Unser Fach kann innerhalb der heutigen universitären Medizin
wohl mit Recht als ganzheitliches Fach bezeichnet werden.
Um dieses Ziel erreichen zu können, ist eine enge, multimodale
Zusammenarbeit mit anderen ärztlichen Sonderfächern und mit
anderen Berufsgruppen (Physiotherapeuten, Ergotherapeuten,
Logopäden, Pflegeberufen, Sozialdiensten, Orthopädietechnikern
usw.) nötig.
Am Anfang jeder Therapie steht die exakte funktionelle Diagnose
mittels Erhebung eines Gelenks-, Muskel- und Neurostatus unter
Interview
Nur das gezielte Zusammenwirken verschiedener
Therapiemodalitäten bringt den
gewünschten Erfolg!
Bedachtnahme auf internistische und/oder postoperative Belastungskriterien in Zusammenarbeit mit den Orthopäden, Unfallchirurgen, Gynäkologen, Chirurgen usw.
Ergänzend können wir aufgrund unserer Ausbildung funktionsdiagnostische Verfahren (z.B. Röntgen, Sonographie, Neurographien,
NLG EMG; Gefäßdiagnostik) nicht nur beurteilen, sondern teilweise auch selbst durchführen.
Erst nach einer klaren Diagnose wird von uns ein individuelles Therapieprogramm für den Patienten erstellt. Der Facharzt für PMR
verordnet, basierend auf dem Ergebnis der fachärztlichen Begutachtung, nach Aufklärung und Zustimmung des Patienten und
nach dem am besten verfügbaren Wissen, die anzuwendenden
diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen.
·Physikalische medizinische Maßnahmen wirken auf verschiedenen Ebenen und Strukturen.
·Die jeweilig für den Patienten hilfreiche Kombination von Physikalischen Therapien wird individuell im Einvernehmen mit dem
Patienten getroffen,
·unterstützt durch die vorhandene Evidenz und Expertise der
Fachgesellschaft.
Kannst du uns ein Beispiel aus der Praxis bringen?
Häufig behandeln wir polymorbide Patienten. Man stelle sich etwa
einen Patienten vor, der eine HTEP hat, aber auch bereits einen
Herzinfarkt erlitten hat und darüber hinaus nach einem Insult auch
halbseitig gelähmt ist.
Für die Dosierung der Therapie ist es nicht unerheblich zu wissen,
ob der Patient z.B. internistische Probleme hat, wie weit er kardial
belastbar ist, eine neurologische Erkrankung hat, etc.
Nur die ganzheitliche Betrachtung des Problems ermöglicht uns
eine optimale Therapie, unter Berücksichtigung von Kontraindikationen, zu planen.
Nachdem bisher Gesagten ist die Physikalische Medizin und
Rehabilitation ein sehr weit gefasstes Gebiet. Wie kann man die
Abgrenzung zu den anderen Fächern definieren?
ORTHOPÄDIE/TRAUMATOLOGIE
„Definition des Aufgabengebietes
Das Sonderfach Orthopädie und Traumatologie umfasst die Prävention, Diagnose, konservative und operative Behandlung, Nachsorge und Rehabilitation aller Erkrankungen und Verletzungen
von Knochen, Gelenken und damit verbundenen Weichteilen.“
NEUROLOGIE
„Definition des Aufgabengebietes
Das Sonderfach Neurologie umfasst die Prävention, die Diagnostik, die kausale, symptomatische und palliative Behandlung sowie
die Rehabilitation von primären und sekundären Erkrankungen
und Funktionsstörungen des zentralen, peripheren und vegetativen Nervensystems sowie der Muskulatur.“
Aus in diesen exemplarisch entnommenen Definitionen kann man
ersehen, dass das Fach PMR das einzige Fach ist, das sich ohne Einschränkung über alle Organgrenzen hinweg definiert.
Warum sollen Fachärzte für PMR die Therapien verordnen?
Die Kompetenz hierfür leiten wir aus unserer Ausbildung ab (siehe
Ausbildungsordnung und Rasterzeugnis ÖÄK 2015) und stehen damit für Therapiequalität und Therapieeffizienz.
Damit ist auch eine Qualitätssicherung über den gesamten Therapieprozess gewährleistet (Haftungsvermeidung, gesamtökonomische Betrachtung).
Eine Physikalische Verordnung muss richtig und detailliert rezeptiert werden! Diagnose, Zieldefinition, Therapie – Modalität, Dosis,
Ort, Anzahl, Belastungsrichtlinien.
Wodurch unterscheidet sich eine Facharztordination von den
weit verbreiteten physikalischen Instituten?
Aus dem oben Gesagten wird auch die Abgrenzung zu den extramuralen Physikalischen Instituten ohne fachärztliche Aufsicht
durch einen Physikalisten deutlich.
Auf den ersten Blick – und dies ist auch der Blickwinkel der Krankenkassen – würde man meinen, der Anbieter von physikalischen
Therapien kann jeder sein: Ein Institut ist nur eine besondere „wirtschaftliche Betriebsform“, das stimmt, aber nur dann, wenn physikalische Institute von PMR-Fachärzten geführt werden und diese
auch für Diagnose, Therapieverordnung und Supervision über die
durchzuführenden Maßnahmen persönlich verantwortlich sind.
Leider ist die Realität anders: Physikalische Institute werden nur zu
einem geringen Teil von Fachärzten für PMR geführt. In den Instituten wird die Therapie auf den Zuweisungen festgeschrieben
und dürfen nicht verändert werden! Das heißt: Anordnung,
Durchführung und Überwachung der Therapien sind in verschiedenen Händen.
Hat das irgendwelche Konsequenzen?
Natürlich, man darf die rechtlichen Aspekte nicht außer Acht lassen: Unter Anordnungsverantwortung versteht man, dass der verordnende Arzt für Behandlungsfehler, die aufgrund mangelnder
Rezeptur entstehen, haftbar ist! Siehe Ausbildungsordnung: jemand verordnet Therapien, für die er nicht ausgebildet wurde.
Man stelle sich ein CT- oder Röntgeninstitut vor, bei dem Allgemeinmediziner oder Fachärzte anderer Sonderfächer die Bilder
befunden – undenkbar!
Auch ist ein Institut eine „private Krankenanstalt“. Angenommen
ein Patient geht in ein Krankenhaus und vertraut auf die beste Betreuung, den akuten Ileus operiert aber ein Internist, weil gerade
kein Chirurg anwesend ist … Zugegeben dies sind drastische Vergleiche, aber so ist die derzeitige Realität!
Es gibt ja zahlreiche Therapiemethoden, die auch zum Teil in die
Paramedizin abgleitet. Wie behandelt ihr?
Wie alle Ärzte sind wir zu regelmäßigen interdisziplinären Fortbildungen verpflichtet und sind dadurch nachweisbar bzgl. des „State of the Art“ am letzten Stand der Wissenschaft.
In Kassenordinationen werden nur anerkannte Therapiemethoden
angewendet, ohne in die „Paramedizin“ abzugleiten und diese den
Krankenkassen zu verrechnen.
März 2016 · www.aekktn.at
9
Interview
Seit vier Jahren wird das Primariat an einem der modernsten
Krankenhäuser Österreichs, dem Klinikum Klagenfurt,
nicht neu ausgeschrieben und nachbesetzt.
Auf der Homepage der ÖGPMR – der Wissenschaftlichen Fachgesellschaft für Physikalische Medizin und Rehabilitation – finden
sich Reviews, Studien und eine offizielle Stellungnahme des Vorstandes zum Wirksamkeitsnachweis für Ultraschall und Elektrotherapie, etc. (http://www.orientierungshilfe-pmr.at/)
Wie würdest du als Fachgruppenobmann PMR die größten
Probleme eures Faches definieren?
Definitiv kann man einen Großteil unserer Probleme unter dem
Oberbegriff der allgemeinen Einsparungen subsummieren:
Seit 4 Jahren wird das Primariat an einem der modernsten Krankenhäuser Österreichs, dem Klinikum Klagenfurt, nicht neu ausgeschrieben und nachbesetzt. Von den ursprünglich 5 Stellen (Primar, 1 OA, 3 ASS) sind derzeit nur 2 OA-Stellen besetzt.
Investitionsanträge von ca. € 100.000,- wurden an die Medizinische
Direktion des Klinikum Klagenfurt gestellt. Mit dieser Summe könnte
man auch eine suffiziente Ausbildung weiter gewährleisten.
Scheinbar will man aber weder eine funktionierende Abteilung
noch einen Nachwuchs an PMR-Ärzten ausbilden.
Es gibt keine Ausbildungsstellen in Kärnten!
Das hat unmittelbare Folgewirkungen, nämlich einen Mangel an
PMR-Ärzten in Kärnten – intramural als auch extramural – mit den
daraus resultierenden Folgen einer Unterversorgung der Kärntner
Patienten mit Verteuerung der Behandlungskosten für jeden einzelnen Behandlungsbedürftigen und einer Verlängerung der Liegedauer.
Ein Zentralinstitut für PMR in den KABEG-Häusern, als Leitinstitut
für wissenschaftlich fundierte Therapiekonzepte sowie deren Weiterentwicklung, sehen wir als unbedingt notwendig an.
Kassenstellen werden nicht nachbesetzt, obwohl in der Sollplanung des neuen RSG von einem Bedarf an 4 Fachärzten für PMR in
Kärnten die Rede ist.
Dezidiert bevorzugt die GKK angeblich billigere Institute gegenüber Facharzt-Ordinationen. (Diese Institute sind nicht durch den
Gesamtvertrag geschützt und daher jederzeit kündbar.)
Die Realität ist aber, dass wir Fachärzte für PMR mit Kassenvertrag
nachweislich nicht teurer sind als die Institute (die KK weigern sich
jedoch, die Zahlen offen zu legen – wahrscheinlich scheuen sie
den Vergleich) auch ist der Hinweis auf längere Öffnungszeiten der
Institute nicht zutreffend. Meine Ordination z.B. ist 47 Wochenstunden geöffnet und ich habe im Jahr nur ca. 12 Schließtage!
Des Weiteren unterliegen die niedergelassenen Fachärzte für PMR
sowieso dem Ökonomiegebot der KK. Nur derjenige, der die Diagnose stellt, laufend kontrolliert und hinterfragt, und den Patienten
bis zum Abschluss der Therapie behandelt, kann flexibel und adäquat reagieren.
Es besteht keine Notwendigkeit eine Therapie um jeden Preis 10 x
durchzuführen, wenn der Erfolg bereits eingetreten ist. Ein Institut,
Masseur oder Physiotherapeut ist verpflichtet, auf ärztliche Anordnung zu arbeiten und muss diese Anordnung bis zum Schluss er10
März 2016 · www.aekktn.at
füllen, ob sinnvoll oder nicht. Es besteht keine Möglichkeit, diese zu
verändern oder die Therapie vorzeitig zu beenden (außer nach direkter Rücksprache mit dem Verordner).
Immer wieder müssen begonnene Therapien adaptiert werden, da
der Patient die eine oder andere Therapie nicht verträgt. Schmerz
hindert auch oft die Durchführung einer Therapie.
Ärzte können medikamentös einwirken und dadurch oft erst die
suffiziente Behandlung ermöglichen.
Nur das gezielte Zusammenwirken verschiedener Therapiemodalitäten bringt den gewünschten Erfolg!
Der Leistungskatalog ist veraltet und sehr eingeschränkt, Innovationen und Visionen fehlen! (bei den letzten Verhandlungen besteht
die KK auf die Bevorzugung der „aktiven“ Therapien gegenüber
den „passiven“).
Erstens ist diese Unterscheidung nicht zulässig, da es nur indizierte
oder nichtindizierte Therapien gibt, und zweitens, die Entscheidung über eine Therapiemodalität der Facharzt für PMR zu treffen
hat und nicht die „Bürokratie“.
Die Bevormundung durch die GKK bei der Verordnungsfreiheit der
Vertragsärzte in der Auswahl von Therapien und deren Indikationen wird von uns kategorisch abgelehnt. (Die Bevorzugung einer
Modalität zu Gunsten einer anderen aus tariflichen Gründen ist
ethisch absolut abzulehnen!)
Ein leidiges und sehr kostspieliges Thema sind auch die Kuren:
Im Sommer letzten Jahres gab es eine öffentliche Diskussion über
das Kurwesen in Österreich.
Kurkosten von ca. € 1.900,- stehen effektive „Therapiekosten“ von
ca. € 300,- bis € 400,- gegenüber! (im Vergleich zu den Kassentarifen in Ordinationen) – wo bleibt hier die Wirtschaftlichkeit angesichts der geringer werdenden budgetären Mittel?
Ich weiß, die Kuren übernimmt die PVA, die Therapien in den Ordinationen die KK, aber letztendlich sind es immer unsere Beiträge!
Wie schaut aus deiner Sicht die Zukunft eures Faches aus?
Der Bedarf an Fachärzte für PMR und PMR-Einrichtungen wird extraund intramural aufgrund der demographischen Entwicklung der
Bevölkerung zunehmen.
Bei neu angedachten Konzepten, wie die der PHC, müssen auch
Fachärzte für PMR berücksichtigt werden.
Der Bedarf extramural wird zunehmen, da der ökonomische Druck
auf die teuren stationären Einrichtungen steigt und - noch nicht
vollständig genesene Kranke - im niedergelassenen Bereich weiter
versorgt werden müssen. (Siehe Versorgungsstudie PMR unter Mitwirkung des GÖG/ÖBIG.)
Die Verantwortungsträger werden sich Gedanken machen müssen, wie sie begrenzte Mittel effizienter einsetzen und dabei den
Behandlungsauftrag bestmöglich zum Wohle der Versicherten
und ihrer Patienten erfüllen. Wir Ärzte sind bereit mitzuarbeiten,
wenn man uns lässt.
Interview
Besuch zahlreicher Kurse und Seminare im In- und Ausland über
diagnostische und therapeutische Methoden im Rahmen der Physikalischen Medizin und Rehabilitation, u.a.: Elektrophysiologische
Untersuchungen, Sonographie am Bewegungsapparat, Notarztkurs, krankengymnastische Techniken: Bobath-Kurs für Erwachsene, Bobath-Therapie bei Kindern, Säuglingsdiagnostikkurs nach
Vojta, PNF, Funktionelle Bewegungslehre nach Dr. Klein-Vogelbach,
Ganganalyse, Manuelle Medizin bei Prof. Dr. Tilscher, osteopathische Techniken, Botox-Therapie, Thermographie, u.v.m.
Intensive Beschäftigung mit der Rehabilitation von orthopädischen, traumatologischen und neurologischen Patienten, sowohl
von Erwachsenen als auch von Kindern.
Erfahrung in Organisation und Menschenführung durch zahlreiche freiwillige Arbeiten, nicht zuletzt 1985 als Einsatzleiter vor Ort
des Projektes „Österreicher für Äthiopien“ in den Flüchtlingslagern
der Provinz Tigre.
1.4.1997
Eröffnung einer Kassenordination für Physikalische Medizin und
allgemeine Rehabilitation
Fachgruppenobmann PMR in Kärnten
Curriculum vitae
Nur die ganzheitliche Betrachtung des Problems
ermöglicht eine optimale Therapie.
Dr. med. Peter Lukacs
geboren am 27.9.1959 in Wien, verheiratet mit Dr. med. Dorothee
Stockert, 3 Kinder
Bildungsweg:
1965–1969
Volksschule Wien
Wien
Logo IN FUSION1969–1979
wurde entwickelt von DavidBundesrealgymnasium
Obradovic, Schüler der Höheren
phischen Bundes-Lehrund Versuchsanstalt in Wien.
29.5.1979Matura
1979–1988Studium der Medizin an der Universität Wien
d Obradovic zum Konzept des Logos:
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Werkstudent
IN steht für Modernität und Aktualität. FUSION
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zusammen
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Doktor der gesamten Heiläsentiert medizinische Kompetenz. Das Signet symbolisiert Dynamik und
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teckigen Rahmens
erzeugt.
1.6.1988–31.1.1989
Ableistung des Zivildienstes beim Wiener
N wurde entwickelt von David Obradovic, Schüler der Höheren
Das Logo IN FUSION wurde entwickelt von David Obradovic, Schüler der Höheren
Roten Kreuz
s-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.
Graphischen Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien.
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Gegenfach
Das Logo IN 13.2.1989–13.8.1989
FUSION wurde entwickelt vonSDavid
Schüler
der Höheren Orthopädie in
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1.9.1989–5.12.1989
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Rheumatologische
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Fax: 01 514und
06/3043
E-Mail:
[email protected]
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und Versuchsanstalt
Physikalische
Medizin
Donauspital SMZO
Eine Veranstaltung
Bundeskuriein Wien.
rechteckigen Rahmens erzeugt.
16
angestellte Ärzte der Österreichischen
Ärztekammer
1.1.1993–31.3.1993 Gegenfach Interne I. Med. Donauspital
Die Teilnahme an der IN FUSION
ist kostenlos.
David ObradovicAnmeldung
zum Konzept desWir
Logos:
ersuchen jedoch um Ihre Anmeldung:
1.4.1993
Arzt für Allgemeinmedizin, Jus practicandi
Fax: 01 514 06/3043
[email protected]
Das IN steht für Modernität und Aktualität.
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Einigkeit.
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Wann?
Freitag,
29. April
- 16:30
Uhr
1.11.1994–30.4.1995
Sechs Monate Gegenfach Neurologie, SMZO
Die Teilnahme
an der IN FUSION16 ist kostenlos.
Attraktivierung
des
repräsentiert medizinische
Kompetenz. Das Signet symbolisiert Dynamik und
Wir ersuchen jedoch um Ihre Anmeldung:
16
Wo?
In
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Sofiensälen,
1030
Wien,
Marxergasse
17
8/1994
Spitalsoberarzt an der Abist kostenlos.
Die Teilnahme an Ernennung
der IN FUSION zum
Aufeinandertreffen.
Spannung wird
durch die diagonalen Achsen innerhalb eines
Fax:
01 514 06/3043 E-Mail: [email protected]
Attraktivierung
des
Anmeldung
Wir ersuchen jedoch um Ihre Anmeldung:
Spitalsstandortes
Österreich
rechteckigen
Rahmens
erzeugt.
teilung für Physikalische Medizin, SMZO
Fax: 01 514 06/3043 E-Mail: [email protected]
Spitalsstandortes Österreich
30.11.1996 Abschluss der Ausbildung zum Facharzt
fürVeranstaltung
Eine
der Bundeskurie
Physikalische Medizin und allgemeine angestellte
RehaEineder
Veranstaltung
der Bundeskurie
Ärzte
Österreichischen
Ärztekammer
bilitation.
angestellte Ärzte der Österreichischen Ärztekammer
Die Teilnahme an der IN FUSION16 ist kostenlos.
9.7.1993Erlangung des Diploms für Manuelle Medizin
Wann?
Freitag,
29. April 2016,
09:30 - 16:30 Uhr
Anmeldung
Wir ersuchen jedoch um Ihre Anmeldung:
Freitag,Fax:
29.01April
2016,
09:30
- 16:30
der ÖÄK
Wo?
InWann?
den Sofiensälen,
1030
Wien,
Marxergasse
17Uhr
514
06/3043
E-Mail: [email protected]
Wo?
In
den
Sofiensälen,
1030
Wien,
Marxergasse
17
Akupunkturkurse
März 2016 · www.aekktn.at
11
Gastroenterologie
Foto: Heike Fuchs
Pathomechanismus
Zöliakie und
Glutensensitivität –
ist Gluten allein
das Problem?
OÄ Dr. Dagmar Sobe-Schmid
Während man in Supermarktregalen eine zunehmende Zahl von
sogenannten „free from“ und glutenfreien Produkten finden kann,
stellt sich die Frage, ob die Anzahl der an Zöliakie erkrankten Patienten tatsächlich zunimmt oder ob immer mehr Nahrungsmittel
von gesunden Personen nicht mehr vertragen werden. Doch woran liegt es?
Der Marktanteil an glutenfreien Produkten ist in den letzten Jahren
erheblich gestiegen, aus den USA wird berichtet, dass ca. 20 % der
Verbraucher glutenfreie Nahrungsmittel wünschen – ein Anteil,
der fast zehnfach höher ist als die Inzidenz einer Zöliakie. (4)
Bei der sogenannten non-coeliac wheat sensitivity oder Glutensensitivität handelt sich nicht um eine Autoimmunerkrankung wie
bei der Zöliakie, die Symptome können jedoch sehr ähnlich sein.
Blähungen, Durchfall, Obstipation können auch hier auftreten und
bessern sich aufgrund einer glutenfreien Diät.
12
März 2016 · www.aekktn.at
Im Gegensatz zur Zöliakie ist es nicht das Gluten allein, das bei der
Glutensensitivität die Beschwerden verursacht.
Der Weizen hat sich in den letzten Jahren in seiner Oberflächenstruktur und Eiweißzusammensetzung stark verändert. Durch
Züchtung und Veredlungen werden immer neue Weizensorten
gezüchtet, die gegen Umwelteinflüsse resistenter sind und im Anbau und in der Verarbeitung einfacher zu handhaben sind. Diese
Oberflächenproteine können mitunter das Problem sein.
Drei Weizenbestandteile als mögliche Ursachen einer Weizensensitivität werden diskutiert:
1) Gluten könnte als Trigger adaptiver Immunreaktionen fungieren, weshalb auch entsprechende Antikörper wie Gliadin-Ak im
Serum und Duodenalsekret bei einer Untergruppe von RDS-Patienten nachweisbar sind.
2) Amylase-Trypsin-Inhibitoren (ATI), die im Weizen als Resistenzfaktoren vorkommen, können pathogenetisch relevant sein, da
sie in vitro das angeborene Immunsystem über Toll-like-Rezeptor 4 (TLR4) aktivieren. ATIs sind Pflanzenproteine, die Enzyme
diverser Pflanzenparasiten hemmen. Sie haben auch eine bedeutende Rolle in Stoffwechselprozessen, die in der Saatgutentwicklung entstehen. ATIs steigern die glutenspezifische
T -Zellantwort. (1)
3) W
eiters sind Fruktane zu berücksichtigen, die zu den nichtresorbierbaren sog. FODMAPs („fermentierbare Oligo-, Di- bzw. Monosaccharide und Polyole“) gehören. Diese Moleküle bleiben nach
Aufnahme im Darmlumen osmotisch aktiv, führen – ähnlich wie
bei der Laktoseintoleranz nach bakterieller Zersetzung – zur Freisetzung von Wasserstoff und Kohlendioxid und können so gastrointestinale Symptome verursachen.
Inzidenz und Diagnosefindung
Eine gehäufte Inzidenz findet man bei Patienten mit Reizdarmsyndrom: 25-30 % gegen 10 % bei der Normalbevölkerung.
Die Diagnosestellung stellt sich als sehr schwierig dar und erfolgt
über Ausschlusskriterien.
Die Glutensensitivität ist nicht durch eindeutige Biomarker wie Gewebstransglutaminaseantikörper (t-TG-Ak), Zottenatrophie und
Nachweis von HLA-DQ2 und -DQ8 bei der Zöliakie und Immunglobulin-E-spezifische Antikörper gegen Weizen bei der Weizenallergie charakterisiert.
Allerdings kann man bei den Patienten, bei denen eine Zöliakie
ausgeschlossen wurde, in 40 % erhöhte IgG-Antikörper gegen Gliadin (AGA-IgG) finden.
Das angeführte Diagrammm auf der rechten Seite kann eine Hilfestellung bei der Diagnosefindung bieten.
Unumgänglich ist natürlich eine serologische Testung bzw. eine
Dünndarmbiopsie zum Ausschluss einer Zöliakie bzw. auch einer
Weizenallergie.
Therapie
Worin bestehen nun die Therapiemöglichkeiten einer Glutensensitivität?
Während bei der Zöliakie eine lebenslange glutenfreie Diät eingehalten werden muss, um Langzeitfolgen wie die Entstehung intestinaler Lymphome zu verhindern, kann es sich bei der Glutensensitivität um ein passageres Problem handeln. Für mindestens 2
Gastroenterologie
ƒ Flussdiagramm zum diagnostischen Vorgehen bei Verdacht auf
Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität (NZWS). BSG Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit, GFD glutenfreie Diät
FAZIT für die Praxis:
Monate (2) sollte eine glutenfreie Diät durchgeführt werden. Bringt
diese Diät keine Besserung, wäre noch eine FODMAP-reduzierte
Diät zu empfehlen, da auch andere komplexe Kohlenhydrate die
Beschwerden auslösen können. Tritt nach dieser Zeit eine deutliche Besserung ein, kann im Anschluss ein Provokationstest mit
Gluten erfolgen. In weiterer Folge gilt es, die individuelle Schwelle
für die Verträglichkeit auszutesten, zu der es bisher jedoch keine
wissenschaftlichen Daten gibt.
Eine längerfristige glutenfreie Diät ohne Nachweis einer Zöliakie
ist jedoch umstritten. Einerseits ist der Kostenaufwand nicht zu unterschätzen, andererseits gibt es auch in jüngeren Studien Hinweise auf eine Mangelversorgung mit Folsäure, Kalzium, Eisen und
Zink (2).
·Bei nahrungsinduzierten abdominellen Beschwerden nach Ausschluss von Zöliakie, Laktose- und Fruktosemalabsorption auch
an eine Glutensensitivität denken.
·Eine Eliminationsdiät bringt bei den meisten Patienten eine deutliche Linderung der Beschwerden und sollte aber nicht längerfristig durchgeführt werden um Nährstoffdefizite zu vermeiden.
·Der Konsum von Fertigprodukten, sog. „convenience food“ sollte weitestgehend natürlichen unverarbeiteten Lebensmitteln
weichen, da die Zusatzstoffe oft die Kapazität des Verdauungstraktes überfordern und unnötig Beschwerden verursachen.
OÄ Dr. Dagmar Sobe-Schmid
Interne Abteilung, KH der Barmherzigen Brüder St. Veit/Glan
Quellen:
(1)GASTROENTEROLOGY 2012;142:664– (4)
Z Gastroenterol 2014; 52:1277–1298
673 Irritable bowel syndrome and GluFiber, Food Intolerances, FODMAPs,
ten Sensitivity without celiac disease:
Gluten und funktionelle Darmerkranseperating the wheat from the chaff
kungen – Update 2014
(2)Gastroenterologe
2015·10:498–502 (5)William Davis. Wheat belly: lose the
Nicht-Zöliakie-Weizensensitivität
wheat, lose the wheight and find
(3)Gastroenterology 2015;148:1195–1204
your path back to health
Nonceliac gluten and wheat sensitivity
Die AUVA sucht ab sofort für das Unfallkrankenhaus Klagenfurt
Bewerberinnen/Bewerber für folgende Stelle:
Die AUVA sucht ab sofort für das Unfallkrankenhaus Klagenfurt
Bewerberinnen/Bewerber für folgende Stelle:
Facharzt/Fachärztin für Unfallchirurgie
Ärztin/Arzt für Allgemeinmedizin
(Gehalt ohne Anrechnung von Vordienstzeiten ca. € 100.301,88 Jahresbrutto inkl. der auf die Tätigkeit abstellenden Zulagen)
(Gehalt ohne Anrechnung von Vordienstzeiten ca. € 97.021,12 Jahresbrutto inkl. der auf die Tätigkeit abstellenden Zulagen)
Das Unfallkrankenhaus Klagenfurt ist ein Akut-Krankenhaus mit 100
Betten, davon 4 IMC + 6 Betten auf der Intensivstation und hat den
Status eines Lehrkrankenhauses der Universitätsklinik Graz.
Das AUVA-Unfallkrankenhaus Klagenfurt ist ein Akut-Krankenhaus mit
100 Betten, davon 4 IMC + 6 Betten auf der Intensivstation und hat den
Status eines Lehrkrankenhauses der Universitätsklinik Graz.
Wir versorgen rund 46.000 verletzte Patientinnen und Patienten pro
Jahr, 4.000 davon operativ.
Wir bieten geregelte Arbeitszeiten von durchschnittlich 46 Wochenstunden und ein attraktives Gehalt.
Kostengünstige Verpflegungsmöglichkeit besteht im Krankenhaus sowie
zusätzliche Sozialleistung.
Wir versorgen rund 46.000 verletzte Patientinnen und Patienten pro
Jahr, 4.000 davon operativ.
Wir bieten geregelte Arbeitszeiten von durchschnittlich 46 Wochenstunden und ein attraktives Gehalt.
Kostengünstige Verpflegungsmöglichkeit besteht im Krankenhaus sowie
zusätzliche Sozialleistung.
Anforderungsprofil und Aufgaben
Abgeschlossene Ausbildung für Unfallchirurgie
Kenntnisse der konservativen und operativen Unfallchirurgie
Selbständiges Durchführen von unfallchirurgischen Eingriffen
EDV-Kenntnisse
Medizinische Betreuung, Diagnostik und Therapie von verunfallten
Patientinnen und Patienten im Erstaufnahme- und Ambulanzbereich
sowie von stationären Patientinnen und Patienten
§
§
§
§
§
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:
Unfallkrankenhaus Klagenfurt, Ärztliche Leitung, Andrea Modritsch
9020 Klagenfurt, Waidmannsdorferstraße 35
Terminvereinbarung unter +43 5 93 93-46201
E-Mail: [email protected]
www.auva.at
Anforderungsprofil und Aufgaben
§ Abgeschlossenes Medizinstudium mit ius practicandi
§ Selbständiges, gewissenhaftes und verantwortungsbewusstes Arbeiten
§ Diagnostik und Therapie von verunfallten Patientinnen und Patienten
§
§
§
§
§
im Erstaufnahme- und Ambulanzbereich
Medizinische Betreuung von stationären Patientinnen und Patienten
Assistieren bei kleinen und großen Operationen
Selbständiges Durchführen von Wundversorgungen
Kenntnis der Technik bei der Gipsanlage
EDV-Kenntnisse
Ihre Bewerbung richten Sie bitte an:
Unfallkrankenhaus Klagenfurt, Ärztliche Leitung, Andrea Modritsch
9020 Klagenfurt, Waidmannsdorferstraße 35
Terminvereinbarung unter +43 5 93 93-46201
E-Mail: [email protected]
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Pankreaskarzinom
Früherkennung kann Leben retten
Pankreaskarzinom
Neue Daten, neue Fortschritte
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard MITTERMAIR, FACS, FEBS
Welche Therapie durchgeführt wird, hängt davon ab, um welche
Form des Bauchspeicheldrüsenkrebses es sich handelt und wie weit
die Erkrankung zum Zeitpunkt der Diagnose fortgeschritten ist. Aber
auch das Alter und der Allgemeinzustand werden bei der Wahl der
Behandlungsmethode berücksichtigt.
Im Jahr 2012 erkrankten in Österreich ca. 1.600 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Damit ist dieser Krebs zwar nur mit 4,3 % aller
bösartigen Tumore verantwortlich, aber aufgrund seiner hohen Letalität jedoch die vierthäufigste Krebstodesursache bei Männern
und Frauen in Österreich. 32 % aller Pankreaskarzinome wurden erst
in einem fortgeschrittenen bzw. metastasierten Tumorstadium diagnostiziert. Die 5-Jahres-Überlebensrate ist somit äußerst ungünstig.
Sie liegt in Österreich für Männer bei nur 5 % und für Frauen bei 9 %.
Unklare Beschwerden, zu späte Diagnostik
Der Pankreaskrebs macht sich – wenn überhaupt – erst sehr spät
durch unspezifische Beschwerden bemerkbar. Patienten mit Pankreaskarzinom haben in der Regel eine sehr ungünstige Prognose. Der
Tumor, der in der Regel frühzeitig Mikrometastasen ausbildet, wird
meist erst im metastasierten Stadium diagnostiziert.
Die meisten Betroffenen klagen über eine Verschlechterung des Allgemeinzustandes, Appetit- und Gewichtsverlust sowie uncharakteristische Schmerzen im Oberbauch. Durch die Nähe des Pankreaskopfs zur Galle kann ein Tumor dort zu einer Störung des Galleabflusses und damit zu einer Gelbsucht führen.
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März 2016 · www.aekktn.at
Zystische Pankreasläsionen werden am häufigsten mit postentzündlichen „Pseudozysten“ in Verbindung gebracht. Jedoch sind neoplastische Zysten häufiger als noch vor Jahren vermutet. Autopsiestudien zeigen in bis zu 25 % der Fälle zystische Pankreasläsionen,
von denen wiederum 5 % neoplastisch sind. Mit der zunehmenden
Anwendung leistungsfähiger bildgebender Verfahren werden diese
Tumoren häufiger entdeckt. In einer Computertomographie-Studie
bei Patienten ohne Pankreaserkrankung fand sich eine Prävalenz von
2,6 Zysten pro 100 Patienten. Basierend auf größeren Serien zeigt
sich, dass zwei Drittel der Patienten mit zystischen Pankreasläsionen
nie eine Pankreatitis hatten und von diesen Läsionen im weiteren
Verlauf 30–50 % invasiv werden können.
Von besonderem Interesse sind die Diagnose und Therapie der intraduktalen papillär-muzinösen Neoplasien (IPMN). In den letzten Jahren setzt sich die Erkenntnis durch, dass diese Kombination aus einem diagnostizierbaren Vorläufer eines Pankreaskarzinoms und einem vergleichsweise langsamen Wachstum eine frühzeitige Diagnose und kurative chirurgische Therapie ermöglichen kann. Die Entität
„IPMN“ wurde 1996 in die WHO-Klassifikation aufgenommen. IPMN
wachsen im Haupt- oder Nebengang des Pankreas, produzieren Muzin und sind papillär differenziert. Da das Wachstum im Pankreashauptgang mit einem höheren malignen Potenzial verknüpft ist,
werden IPMN klinisch in Hauptgang- und Nebengang-IPMN eingeteilt. Die WHO-Klassifikation von 2010 unterteilt die IPMN entsprechend der malignen Transformation in IPMN mit niedriger oder intermediärer Dysplasie, IPMN mit hochgradiger Dysplasie und IPMN mit
invasivem Karzinom. Die IPMN ist neben der intraepithelialen Neoplasie des Pankreas (PanIN) die wichtigste Vorläuferläsion eines duktalen Pankreaskarzinoms.
IPMN vom Hauptgang und kombinierten Typ gehen in mehr als 60 %
der Fälle in 5 Jahren in ein invasives Karzinom über und stellen daher
eine absolute Operationsindikation dar.
Leider stehen zur Früherkennung bei symptomlosen Personen spezielle diagnostische Methoden noch nicht zur Verfügung. Dennoch
ist es äußerst wichtig, Bauchspeicheldrüsenkrebs möglichst früh zu
erkennen. Gelingt dies, sind die Heilungschancen und somit die
Überlebensrate deutlich verbessert.
Mithilfe der immer besser und hochauflösend werdenden Ultraschallgeräte könnte so eine Verbesserung der Früherkennung von
Unregelmäßigkeiten im Pankreasbereich erzielt werden. Die endgültige Abklärung erfolgt dann mittels MRT und CT.
Das Pankreaskarzinom nimmt den vierten Platz unter den tödlich
verlaufenden Krebsarten ein. Die rechtzeitige Erkennung und Therapie ist somit entscheidend für das Überleben des Patienten.
Somit ist die Aussage am Amerikanischen Krebskongress (ASCO-GI)
in San Francisco auch nicht verwunderlich: „If in doubt, chop it out“
– im Zweifel immer zu operieren.
Die Behandlung hängt davon ab, wo genau sich der Tumor befindet
und wie weit er fortgeschritten ist. Je früher der Bauchspeicheldrüsenkrebs entdeckt wird, desto höher sind die Überlebenschancen.
Die einzige kurative Option ist die radikale chirurgische Entfernung
des Primärtumors.
Operation
Die radikale chirurgische Resektion ist die einzige kurative Option.
Kriterien für die Indikation zur Operation sind die Resektabilität auf
der Basis der präoperativen Diagnostik und die Komorbiditäten des
Patienten.
Pankreaskarzinom
Beim Karzinom im Pankreaskopf sind die radikale Operation mit Magenresektion und partieller Duodenopankreatektomie (klassischer
Kausch-Whipple) und die pylorus- und magenerhaltende Pankreaskopfresektion nach Traverso Longmire (pylorus preserving Whipple)
gleichwertig.
Bei Karzinomen im Pankreaskorpus wird meist eine totale Duodenopankreatektomie durchgeführt. Bei Karzinomen im Pankreasschwanz wird eine Pankreas-links-Resektion mit Splenektomie
durchgeführt.
Aufgrund der besseren OP-Geräte und der verbesserten OP-Technik
werden auch immer mehr Operationen an der Bauchspeicheldrüse
laparoskopisch durchgeführt. Die laparoskopische Pankreasresektion eignet sich besonders gut bei neuroendokrinen Tumoren sowie
bei den intraduktal papillär-muzinösen zystischen Neoplasien
(IPMN) und den muzinös zystischen Neplasien (MCN).
Nanopartikel-Technologie verlängert das Leben
Nach jahrelangem Stillstand bei den Therapiemöglichkeiten zeigen
klinische Daten über die moderne Therapie mit Nanopartikeln immer häufiger positive Ergebnisse. So auch bei der Kombinationstherapie von Gemcitabin (Gemzar®) plus nab-Paclitaxel (Abraxane®).
Einen innovativen Schritt in der modernen Chemotherapie hat die
sog. nabTM-Technologie gebracht. Dabei werden Arzneistoffe an
Nanopartikel gebunden, die als winzig kleine Trägersysteme den
Wirkstoff zielgerichtet in den Tumor transportieren, sich dort anreichern und erst dort den Wirkstoff freisetzen. So funktioniert auch
das Zytostatikum nab-Paclitaxel, bei dem der bewährte krebshemmende Wirkstoff Paclitaxel in Nanopartikel eingekapselt ist, die an
das Eiweiß Albumin gebunden sind (nab = nanoparticle albuminbound). Albumin ist damit ein natürlicher Transporter, der die Wirksubstanz, das Paclitaxel, gezielt zum Tumorgewebe transportiert,
indem es sich bevorzugt im Zwischenzellraum von Tumoren anreichert. Ein dritter wichtiger Vorteil liegt darin, dass nab-Paclitaxel das
sehr dichte und schlecht mit Blutgefäßen versorgte Bindegewebe
des Pankreaskarzinoms substanziell verändert und für zytotoxische
Substanzen zugänglicher macht.
Diese Kombinationstherapie von Gemcitabin (Gemzar®) plus nabPaclitaxel (Abraxane®) verlängert das Gesamtüberleben bei metastasiertem Pankreaskarziom signifikant, wie ein Update der MPACTStudie zeigte. Das Gesamtüberleben der finalen Auswertung der
MPACT-Studie lag bei 8,7 vs. 6,6 Monaten im Gemcitabin-nab-Paclitaxel vs. Gemcitabin-Arm. Im Gemcitabin-nab-Paclitaxel-Arm überlebten 4 % der Patienten länger als 3 Jahre und 3 % über einen Zeitraum von 42 Monaten. Hingegen überlebte keiner der Patienten im
Gemcitabin-Monotherapie-Arm länger als 24 Monate.
Neueste Auswertungen klinischer Studien in Kanada erbrachten nun
wesentlich bessere Ergebnisse: In der klinischen Praxis, so zeigte sich
nämlich, konnte unter einer Therapie mit Gemcitabin plus nab-Paclitaxel als Erstlinientherapie ein medianes Gesamtüberleben von 11,9
Monaten erreicht und damit die früheren Studiendaten noch übertroffen werden. Dies gibt vielen Betroffenen neuen Lebensmut und
Hoffnung. Denn nun konnte nachgewiesen werden, dass die Hinzunahme von nab-Paclitaxel zu der herkömmlichen Behandlung mit
Gemcitabin erhebliche Vorteile bei der Gesamtüberlebenszeit bietet, während die Nebenwirkungen kontrollierbar sind. Die neue
Wirkstoffkombination aus nab-Paclitaxel und Gemcitabin stellt deshalb eine vielversprechende Option für ein Langzeitüberleben von
Patienten mit metastasiertem Pankreaskarzinom dar. Der Wirkstoff
ist in Österreich zugelassen.
(Literatur beim Verfasser)
Prim. Univ.-Prof. Dr. Reinhard MITTERMAIR, FACS, FEBS
Landeskrankenanstalten-Betriebsgesellschaft – KABEG
Klinikum Klagenfurt am Wörthersee
Vorstand der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie
A - 9020 Klagenfurt, Feschnigstraße 11
T +43 463 / 538 - 31403
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März 2016 · www.aekktn.at
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Diabetes
Therapie Aktiv – Diabetes im Griff
Was versteht man unter einem
Disease Management-Programm ?
Disease Management ist ein systematischer Behandlungsansatz
mit dem Ziel, für chronisch Kranke eine kontinuierliche und qualitativ hochwertige Versorgung nach dem neuesten Stand der Wissenschaft zu organisieren. Die Betreuung eines Patienten erfolgt
im Disease Management Programm (DMP) nicht anlassbezogen,
sondern kontinuierlich – über den gesamten Lebenszyklus seiner
Krankheit, um Begleit- und Folgeerkrankungen zu vermeiden bzw.
zu verzögern. Die medizinische Behandlung richtet sich nach evidenzbasierten Versorgungsleitlinien (Behandlungspfaden).
Therapie Aktiv – Diabetes im Griff
„Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ ist das erste und einzige strukturierte Betreuungsprogramm für Patienten mit Diabetes mellitus
Typ 2 in Österreich. Es sorgt dafür, dass Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 regelmäßig medizinisch betreut werden. Erleichtert
wird dies durch die Bereitstellung von Checklisten – beispielsweise
dem Dokumentationsbogen, der dafür sorgt, dass der behandelnde „Therapie Aktiv“-Arzt einen optimalen Überblick zum jeweiligen Krankheitsverlauf seines Patienten hat. Ein Hauptaugenmerk
von „Therapie Aktiv“ liegt aber auch auf dem Patientenempowerment. Durch die gezielte Bereitstellung von Informationsunterlagen (Patientenhandbuch, Broschüren, DVD, Plakate u.v.m.), die intensive Betreuung durch den „Therapie Aktiv“- Arzt und die empfohlene Teilnahme an einer Patientenschulung soll bei den Patienten das Bewusstsein für die eigene Krankheit geweckt werden
Ziele von „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“
Vorteile für den „Therapie Aktiv“-Arzt
• Stärkung der Rolle als Vertrauensarzt
• Diagnostische und therapeutische Sicherheit durch medizinische
Behandlungspfade (Arzthandbuch auf www.therapie-aktiv.at)
• Zusätzliche Honorierung des Aufwandes (Honorar für Erst- und Folgebetreuung)
• Strukturierte Betreuung chronisch kranker Patienten (Dokumentationsbogen als Checkliste)
• Verbesserter Behandlungserfolg durch motivierte Patienten
• Kostenloses Feedback zur Optimierung der Therapiestrategien
• Regelmäßige Informationen und Neuigkeiten zum Programm
• Unterstützung durch die DMP-Administrationsstelle
Wissenschaftliche Evaluierung von
„Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“
Die Evaluierung des DMP „Therapie Aktiv“ wurde von der Medizinische Universität Graz durchgeführt. Als Studiendesign wurde
eine retrospektive Studie mit Kontrollgruppe gewählt und eine
Beobachtungszeit von mindestens 4 Jahren festgelegt. Die Studie
zeigt klar, dass das DMP „Therapie Aktiv“ eine Verbesserung der
Versorgung von Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 darstellt,
wodurch die Lebensqualität erhöht und Mortalität sowie Gesamt-
Foto: croce_wir
• Erhöhung der Lebensqualität
• Reduktion des erhöhten Risikos für Morbidität und Mortalität
• Erreichung einer optimalen Blutzuckereinstellung
• Vermeidung oder Verzögerung von Folgeschäden und Spätfolgen
wie Erblindung, Nierenversagen, Nervenschädigung und diabetisches Fußsyndrom
• Senkung des Schlaganfall- und Herzinfarktrisikos
• Vermeidung von Nebenwirkungen der Therapie
• Motivation der „Therapie Aktiv“-Patienten zur aktiven und eigenverantwortlichen Mitarbeit
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Diabetes mellitus
kosten durch das Programm signifikant gesenkt werden können.
Die Studie ist auf www.therapie.aktiv.at abrufbar.
So funktioniert „Therapie Aktiv“
Patienten mit der gesicherten Diagnose eines Typ 2-Diabetes und
der entsprechenden geistigen und körperlichen Fähigkeit zur Teilnahme werden vom behandelnden Arzt über „Therapie Aktiv“ informiert und nach Wunsch eingeschrieben. Kontrollen und Untersuchungen erfolgen regelmäßig und geplant – in etwa dreimonatigen Abständen, mindestens jedoch ein Mal pro Jahr. Geprüft
werden Blutdruck, Gewicht, Laborwerte sowie der Zustand der
Füße. Patient und Arzt vereinbaren bei jedem Termin realistische
Ziele bis zum nächsten Stichtag. Diese Vereinbarungen können
Blutdruckeinstellung, Blutfettwerte, Nüchternglukose, HbA1c, Gewicht sowie Lebensstilfaktoren wie Rauchen, Ernährung und Bewegung betreffen.
So funktioniert die Programmteilnahme
Interessierte Ärzte werden nach Absolvierung einer medizinischen
Schulung und einer Verwaltungsschulung sowie der Übermittlung
einer Beitrittserklärung nach erfolgter Prüfung zum „Therapie
Aktiv“-Arzt registriert. Ordinationsassistent/inn/en können viele
administrative Aufgaben im Programm „Therapie Aktiv“ übernehmen. Daher werden auch für sie Schulungen angeboten. Diese finden zeitgleich mit den Schulungsterminen für Ärztinnen/Ärzte
statt. Eine Anmeldung ist vorab für beide Zielgruppen erforderlich.
Aufgrund der großen Nachfrage wurde ein zusätzlicher Schulungstermin für die „Therapie Aktiv“-Schulungen in der Ärztekammer für Kärnten am 8. April 2016 ab 16 Uhr vereinbart. Nähere Informationen zum Programm finden Sie auch auf der Homepage
der Ärztekammer für Kärnten www.aekktn.at oder im Internet unter www.kgkk.at/therapieaktiv/.
Umsetzungsstand in den Bundesländern
Das Programm „Therapie Aktiv – Diabetes im Griff“ wird in den
Bundesländern Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich,
Salzburg, Steiermark, Vorarlberg und Wien angeboten. Mit Stand
2. Juni 2015 nahmen bereits mehr als 44.000 Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 am Programm teil, die von ca. 1.175 „Therapie
Aktiv“-Ärzten betreut werden.
Dank der konstruktiven und erfolgreichen Zusammenarbeit von der
Kärntner Gebietskrankenkasse und Vertretern der Kärntner Ärztekammer konnte jetzt auch dieses zukunftsweisende Betreuungsprogramm für Kärnten vereinbart werden. Ab 1. April 2016 startet
das DMP „Therapie aktiv“.
Vertrags- und Wahlärzte für Allgemeinmedizin und Innere Medizin
können sich und in der Folge ihre Patienten in das Programm einschreiben. Die Anmeldung für eine kurze verwaltungstechnische
Einschulung und auch medizinische Fortbildung erfolgt über das
Fortbildungsreferat der Kärntner Ärztekammer bzw. die DMPAdministrationsstelle, Frau Mag. Dabernig, in der KGKK
(Tel. 050 5855-5002).
Dr. Kurt Possnig
Das Büro der Österreichischen
Krebshilfe Kärnten ist übersiedelt.
Neue Adresse seit 1.2.2016:
Privatklinik Maria Hilf GmbH
Büro- und Beratungsstelle Klagenfurt:
Radetzkystraße 35, A-9020 Klagenfurt
Tel.: +43 463/507078, Fax: +43 463/507078-4
E-Mail: [email protected], www.krebshilfe-kaernten.at
IBAN: AT32 1700 0001 0028 5789; BIC: BFKKAT2K
Bürozeiten:
Mo, Mi, Fr: 09.00 bis 12.00 Uhr
Mo, Di, Do: 15.00 bis 18.00 Uhr
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Pädiatrie
Hämangiome
Dr. Ewald Pichler
Zusammenfassung des Vortrages von Prof. Dr. Peter H.
Höger, Chefarzt der Abteilung Pädiatrie und Pädiatrische Dermatologie/Allergologie am Kath. Kinderkrankenhaus Wilhelmstift Hamburg (Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sowie Facharzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten) während des
Kompaktkurses „Kinderdermatologie“ am 04.03.2016 in St. Lorenz/
Mondsee.
Laut ISSVA (International Society for the Study of Vascular Anomalies) werden vaskuläre Anomalien in vaskuläre Tumoren und vaskuläre Malformationen eingeteilt. Die Tumoren in benigne bzw. maligne; die Malformationen in venöse, arterielle, kapilläre und lymphatische. 99 % aller vaskulären Tumoren bei Säuglingen sind infantile
Hämangiome.
Vaskuläre Tumore können von vaskulären Malformationen durch
drei einfache Unterscheidungsmerkmale voneinander abgegrenzt werden:
1. Manifestation: Malformationen meist bei Geburt;
Tumoren meist nach der Geburt.
2. Proliferation: keine bei Malformationen; vorhanden bei
Tumoren.
3. Regression: keine bei Malformationen; möglich bei Tumoren.
Die typischen Charakteristika infantiler Hämangiome sind:
1. Manifestationsalter: 1.- 6. Lebenswoche
2. spontane Regression: in 85-90 %
3. Palpation: weich elastisch, leicht abgrenzbar
4. spontane Blutung: nein
5. DIC: nein
6. Immunhistologie: GLUT1 positiv
Infantile Hämangiome kommen bei ca. 5 % aller Säuglinge und bei
ca. 20 % der Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1 kg
vor. Das weibliche Geschlecht ist bevorzugt betroffen. Dispositionsfaktoren sind Frühgeburtlichkeit, niedriges Geburtsgewicht und
Plazenta-Anomalien, sodass eine kurzfristige Hypoxie des Gewebes
als wesentliche Ursache angenommen werden muss. Durch den Sauerstoffmangel soll das Glukosetransportprotein GLUT1 vermehrt
produziert werden, das die Fähigkeit des Hämangiomgewebes zur
Glukoseaufnahme erhöht. Diese erhöhte Aufnahme von Zucker erleichtert die Neovaskularisation.
Das infantile Hämangiom durchläuft hierauf drei typische Phasen:
1. Wachstums2. Stillstands- und
3. Rückbildungsphase.
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Höger erklärt, dass mit 4 Monaten das Wachstum des Hämangioms
überwiegend abgeschlossen sei, mit etwa 10 Monaten eine Maximalgröße vorherrscht und mit 4 Jahren die Rückbildung überwiegend abgeschlossen sei. Dieser Spontanverlauf sei für die Therapie
unbedingt zu beachten.
Die klinisch relevante Einteilung der infantilen Hämangiome gelingt in fokal, multifokal und segmental. Bei multifokalen Hämangiomen (Hämangiomatose) von mehr als fünf kleinen, kutanen
Hämangiomen muss an eine weitere Organbeteiligung (Leber,
Lunge, GIT, ZNS) gedacht werden. Die segmentalen Hämangiome
zeigen oft eine längere Persistenz, eine häufige Ulzeration und
häufig Assoziation mit anderen Fehlbildungen.
Zu den typischen Komplikationen aller Hämangiome zählen Obstruktion, Ulzeration und Entstellung. Höger betont, dass Hämangiome keineswegs infiltratives Wachstum oder Blutungen zeigen.
(„Ein Hämangiom, das blutet, ist kein Hämangiom.“)
Differentialdiagnostisch erwähnt Höger das Granuloma pyogenicum, einen schnell wachsenden vaskulären Tumor mit Blutungsneigung, dem ein Trauma oder Insektenstich vorangegangen ist.
Zusätzlich bespricht der Vortragende das Angioblastom und das
Hämangioendotheliom.
Die einleitenden Worte Högers für die Therapie der Hämangiome
„Die Frage ist nur: Wer soll Propranolol bekommen und wer nicht“,
lassen erahnen, dass andere Therapiearten (Lasertherapie, Kryotherapie, operative Therapie, ...) in den Hintergrund getreten sind.
Die Indikationen für eine systemische Propranolol-Therapie sind:
obstruierende, ulzerierende und entstellende Hämangiome (siehe
Komplikationen). Sie sollte nur in der Proliferationsphase und so
früh wie möglich begonnen werden. Das frühzeitige Behandeln ist
nur dann möglich, wenn häufig das Wachstum kontrolliert wird.
Höger erklärt die Formel: Alter (in Monaten) = Zeitintervall für Kontrollen in Wochen. Als Basisuntersuchung vor Start der Therapie
eines Hämangioms mit Propranolol sollte ein EKG durchgeführt
werden, die Herzfrequenz, der Blutdruck und das Hämangiom
selbst als Foto dokumentiert werden. Während der Dosissteigerung (alle 4 Wochen) sollten Herzfrequenz, Blutdruck und Blutzucker überwacht werden. Als Dosis werden 2-3 mg/kg KG/Tag Propranolol in zwei (drei) Dosen nach (!) der Mahlzeit (HypoglykämieGefahr) verordnet. Ein Ausschleichen der Therapie am Ende ist
nicht notwendig. Von der Anwendung topischer Betaadrenozeptorenblocker-Zubereitungen rät Höger ab. Typische PropranololNebenwirkungen sind: Bronchitis, Schlafstörungen, Durchfall, Erbrechen und Hypoglykämie. Da Propranolol als lipophiler Betaadrenozeptorenblocker die Blut-Hirn-Schranke gut passieren
kann, Langzeit-Nebenwirkungen noch nicht systematisch nachuntersucht wurden, bittet Höger um einen nicht unkritischen Einsatz
dieses Medikamentes.
Foto: © KABEG/Gleiss
LKH Villach
Die fünf Landeskrankenhäuser Vorarlbergs verpflichten
sich für 450.000 Patienten jährlich medizinische Leistungen
auf höchstem Niveau und professionelle Servicequalität anzubieten. 4.000 Mitarbeiter geben dafür ihr Bestes.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Horn und Prim. Dr. Wimmer
Univ.-Prof. Dr. Sabine
Horn übernimmt die
Interne Abteilung im
LKH Villach
Mit 1. Februar 2016 übernahm Prim. Univ.-Prof. Dr. Sabine Horn die
Leitung der Internen Abteilung am LKH Villach. Sie folgt Prim.
Dr. Harald Wimmer, der nach 41 Dienstjahren am LKH Villach und
LKH Laas in Pension geht.
Die Interne Abteilung am LKH Villach zählt zu den größten ihrer Art
in Österreich. Seit 1993 wurde sie von Prim. Dr. Harald Wimmer geleitet, der zuvor als Medizinischer Direktor am LKH Laas tätig war.
„Wichtiger Meilenstein in Villach war sicherlich die Etablierung des
Schlaflabors, das weit über die Grenzen Kärntens bekannt ist und
einen sehr guten Ruf genießt. Außerdem ist die Installierung der
Interventionellen Kardiologie mit dem Katheterlabor zu nennen“,
blickt Prim. Dr. Wimmer auf eine lange und erfolgreiche Karriere
zurück. Zu nennen ist aber auch der Endausbau der Hämato-Onkologie, die gastroenterologische Endoskopie und nicht zuletzt die
Rheuma-Ambulanz. „Mein Ziel war es immer, unseren Patienten
eine Versorgung auf höchstem medizinischen Niveau zu bieten.
Ohne die Unterstützung meiner engagierten Mitarbeiter wäre das
nicht möglich gewesen“, spricht Wimmer seinem Team Dank und
Lob aus.
„Die Fußstapfen, in die ich trete, sind sehr groß. Prim. Dr. Wimmer
hat die Interne Abteilung sowohl fachlich als auch menschlich vorbildlich aufgebaut und geführt. Ich werde seinen Weg weitergehen und für eine Weiterentwicklung zum Wohle der Kärntner Bevölkerung sorgen“, sagt Prim. Univ.-Prof. Dr. Horn.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Horn war bisher als stellvertretende Leiterin
der Klinischen Abteilung für Nephrologie der Universitätsklinik für
Innere Medizin an der Uniklinik Graz tätig. Eineinhalb Jahre führte
sie die Abteilung auch interimistisch.
Wir suchen nach Vereinbarung in Vollzeit eine/einen
STATIONSÄRZTIN/-ARZT
Department für Remobilisation und Nachsorge
Landeskrankenhaus Rankweil
Aufgabenbereich
- Nachbehandlung von überwiegend orthopädischen und
unfallchirurgischen Patienten mit 28 Betten
Ihre Kompetenzen
- abgeschlossene Ausbildung zum/zur Allgemeinmediziner/-in
evt. auch Turnusarzt/-ärztin in Ausbildung
- Bereitschaft zum selbständigen Arbeiten und zugleich
Teamfähigkeit
- evt. Interesse an späterer Ausbildung im Fach
Physikalische Medizin und Remobilisation
Wir bieten Ihnen
- umfangreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten
- Karrieremöglichkeiten in den Vorarlberger
Landeskrankenhäusern
- geregelte Dienstzeit
- Entlohnung nach dem Landesbedienstetengesetz 2000
- diverse Sozialleistungen eines modern geführten
Betriebes
- Kinderbetreuung und weitere interessante Sozialleistungen
Interesse geweckt?
Bitte bewerben Sie sich online unter http://karriere.vlkh.net
oder senden Sie Ihre Bewerbung an die Personalabteilung
des Landeskrankenhauses Rankweil, Valdunastraße 16,
6830 Rankweil, [email protected]
Fragen zur ausgeschriebenen Position beantwortet Ihnen
Dep.Ltg. Dr. Oschepp Maria, T +43 (0)5522 403-4801.
„Ich möchte Villach zu einem Kompetenzzentrum für Nephrologie
machen“, steckt sich Prim. Dr. Horn erste Ziele. „Die Interne Abteilung am LKH Villach soll sich als zentraler Ansprechpartner für
sämtliche Fragen in der Nephrologie etablieren.“
März 2016 · www.aekktn.at
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EKH Klagenfurt
Freude über das Qualitätszertifikat im Elisabethinen-Krankenhaus: Mag. Dr. Elke Haber, MBA (Kaufmännische Direktorin),
Dir. Christine Schaller-Maitz, MSc (Pflegedirektorin), Generaloberin Sr. Consolata Hassler, P. Prior Paulus Kohler,
Prim. Dr. Manfred Kuschnig (Medizinischer Direktor) und Mag. Michael Steiner, MAS (Geschäftsführer)
Internationales Qualitätssiegel
für Elisabethinen-Krankenhaus
Internationale Experten nahmen das Elisabethinen-Krankenhaus
Klagenfurt unter die Lupe und stellten dem Traditionsspital erneut
das Qualitätszertifikat „pCC inkl. KTQ“ aus. Eine Zertifizierung nach
„pCC inkl. KTQ“ bedeutet, dass nach international gültigen TopStandards für Krankenhäuser sowohl die Qualität der medizinischen und pflegerischen Leistungen und der Abläufe, als auch die
im Spital gelebten Werte geprüft wurden.
Mit der erneuten Auszeichnung wurde die hohe Qualität der Patientenbehandlung im Elisabethinen-Krankenhaus zum wiederholten Male bestätigt. Vier Tage lang prüften externe Visitoren sämtliche Behandlungsabläufe, das Personal und die Qualitätsstrukturen
im Elisabethinen-Krankenhaus. Begehungen und Befragungen in
allen Bereichen der Klinik sowie die genaue Durchsicht von Dokumentationen, Behandlungsstandards und Richtlinien standen am
Programm. Insgesamt hat sich das Haus 18 Monate auf die Re-Zertifizierung vorbereitet.
Geschäftsführer Mag. Michael Steiner, MAS, betrachtet die Re-Zertifizierung als einen Vertrauensanker für all jene Menschen, die im
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März 2016 · www.aekktn.at
Ordensspital behandelt werden: „Unsere Patienten können sich
damit auf geprüfte Qualität – fachlich und menschlich – verlassen.
Wir freuen uns über dieses Qualitätssiegel und die objektive Möglichkeit, unsere eigene Arbeit zu reflektieren.“
Die KTQ-Zertifizierung ist das führende Zertifizierungsverfahren
für Krankenhäuser im deutschsprachigen Raum, initiiert und getragen von den großen Institutionen des deutschen Gesundheitswesens (Bundesärztekammer, Krankenhausgesellschaft, Pflegerat,
gesetzliche Krankenversicherungen). Das Verfahren ist eine Kombination aus Fremd- und Selbstbewertung nach – von Krankenhauspraktikern entwickelten – Kriterien. ProCumCert ist speziell
für konfessionelle Krankenhäuser entwickelt worden, auf Initiative
des Katholischen sowie des Evangelischen Krankenhausverbandes. Ziel ist, christliche Werte in das Qualitätsmanagement mit einzubeziehen. Das kombinierte pCC-KTQ-Zertifikat ist damit ein offizielles Gütesiegel für Medizin mit Qualität und Seele.
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Leserbrief
Modellregion St. Veit
Man darf den Einwohnern des Bezirkes St. Veit wirklich gratulieren
- im Vergleich zur ärztlichen Versorgung meines Bezirkes Völkermarkt leben die St. Veiter wohl tatsächlich in einem Paradies:
· St. Veit – 55.000 Einwohner – 3 Kasseninternisten (rund 18.000
EW/Arzt )
· Völkermarkt – 42.000 Einwohner – 1 Kasseninternist
Zwei Notarztsysteme statt eines , 2 ( ! ) Krankenhäuser statt keines
Die Anzahl der Privatordinationen kenne ich nicht, aber hier dürfte
die Verteilung mindestens ebenso deutlich zu Gunsten von St. Veit
liegen.
Freilich funktioniert das alles wunderbar bzw. ist das alles überhaupt nicht wegzudenken – das wäre aber auch ein drittes und
viertes Krankenhaus nicht. Wenn man aber weiß, dass Österreich
die mit Abstand meisten Spitalsbetten in Europa hat, die höchste
Ärztedichte, dann leiste ich mir schon den Luxus, manches auch zu
hinterfragen. Vor allem aber frage ich mich, warum es in meinem
Bezirk nicht möglich ist, einen zeitnahen Termin (damit meine ich
so in 1-3 Wochen) für irgendeine Art von internistischer Abklärung
zu bekommen.
Liebe St. Veiter, überlasst uns doch wenigstens einen eurer Internisten, dafür verliere ich kein Wort mehr über eure zwei Krankenhäuser und Notarztwagen!
Mit kollegialen Grüßen
Dr. Gregor Cencig
Arzt für Allgemeinmedizin, 9125 Kühnsdorf
Ich möchte mich nicht über die Sinnhaftigkeit bzw. Finanzierbarkeit
der evtl. vorhandenen Überversorgung in St. Veit verlieren, das sollen Experten tun, aber 2 Notarztsysteme in einem Bezirk ? Wir haben
in Völkermarkt unter 3 Einsätze in 24 Stunden, es geht schon in Richtung 2 pro Tag. Wie hoch ist die Frequenz in Friesach und St. Veit?
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PraxisGründung
„Als Standesbank nehmen wir unseren Förderauftrag ernst und richten
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Ärzteschaft aus.
Praxisgründer begleiten
wir mit einer attraktiven
Finanzierung und
maßgeschneiderten
Lösungen.“
Dir. Mag. Anton
Pauschenwein,
Marktvorstand der Ärztebank
Planrechnung
eine Entscheidungshilfe für die
Ordinationsgründung
Beim Arzt, der kurz vor der Gründung seiner Ordination steht, taucht immer wieder die Frage
auf, ob es überhaupt möglich ist, unter bestimmten Bedingungen eine Arztpraxis so zu führen,
dass ein gewünschtes Nettoeinkommen erreicht wird.
Als perfektes Lösungsinstrument erweist sich eine sog. „Planrechnung“. Hier wird versucht, zukünftige Geldflüsse zu erfassen - und das sowohl einnahmen- als auch ausgabenseitig.
Ein positiver Nebeneffekt bei Erstellung der Planrechnung ist, dass diese auch sehr gut bei Bankverhandlungen in ein Finanzierungskonzept eingebunden werden kann. Je genauer und nachvollziehbarer die Planung ist, desto besser stehen die Chancen für eine gute Finanzierung.
Als ersten Schritt muss der angehende Ordinationsinhaber versuchen, eine möglichst realistische Einnahmen-Ausgaben-Rechnung zu erstellen. Bei einem Kassenarzt, der eine Ordination
übernimmt, wird das wesentlich leichter sein als bei einem Wahlarzt, der an einem völlig neuen
Standort eine Wahlarztordination eröffnet.
„Beim Einstieg in die
Selbstständigkeit benötigen Sie einen starken
Finanzpartner an Ihrer
Seite. Die Kärntner
Sparkasse begleitet Sie
mit erstklassigem Knowhow, langjähriger Erfahrung und persönlichem
Service.“
Mag. Johannes Dotter,
Kärntner Sparkasse, Region
Klagenfurt und Unterkärnten
Fortsetzung auf der nächsten Seite >>>
März 2016 · www.aekktn.at
23
PraxisGründung
Planrechnung
eine Entscheidungshilfe für die Ordinationsgründung
Fortsetzung von Seite 23
Mag. Manfred Kenda
Ermittlung der Ausgabenseite
Für die Arztpraxis können aus zum Teil schon bekannten Ausgabenpositionen und aus Erfahrungswerten die Gesamtausgaben
ermittelt werden. Hier finden auch die Investitionen und die Kreditzahlungen Eingang in die Planrechnung.
Ermittlung der Einnahmenseite
Kassenordination:
Wird die Ordination als Kassenordination direkt vom Vorgänger
übernommen, kann man auf Umsatzzahlen des Übergebers zurückgreifen. Wird die Kassenordination neu gegründet, kann man
anhand von Fallzahlen und Scheinwerten verschiedene Einnahmenszenarien entwerfen. Hier sind die Erfahrungswerte des Steuerberaters äußerst wichtig.
Wahlarztordination:
Beim Wahlarzt ist die Ermittlung der Umsätze etwas schwieriger,
weil wenige Basiswerte vorhanden sind. Auch hier wird es auf die
Erfahrung des Beraters ankommen, eine realistische Planung zu
erhalten. Es macht Sinn, ein „worst, medium und best scenario“ zu
berechnen.
Als Vorgaben dazu dienen die betriebliche Ausgabenseite, die
Steuerzahlungen und das gewünschte private Nettogehalt.
Die Einnahmenseite muss so gestaltet sein, dass nach Abzug der
Betriebsausgaben, der Kreditrückführung, der Steuern und des
privaten Nettogehaltes keine zusätzlichen Schulden entstehen.
Mit anderen Worten – die Einnahmen müssen größer sein als
sämtliche Ausgaben. Dieses Ziel muss mittelfristig unbedingt erreicht werden.
Realisierbarkeit einer Wahlarztordination
Hat man nun die Einnahmenseite ermittelt, muss man sich die Frage stellen, wie viele Stunden pro Woche in der Ordination gearbeitet werden soll. Damit kann die Jahresarbeitszeit ermittelt werden.
Dividiert man nun den Gesamtumsatz durch die Jahresarbeitsstunden, erhält man den Umsatz, der pro Stunde erreicht werden
muss. Und nun liegt es in der Interpretation des Betrachters, ob
dieser Umsatz auch tatsächlich erreicht werden kann oder nicht.
24
März 2016 · www.aekktn.at
Die dazugehörige Frage lautet: Wie viele Patienten muss ich pro
Stunde durchschnittlich mit welchem Honorar behandeln?
Wenn die Antwort auf diese Frage mit gutem Gewissen ausreichend realistisch beantwortet werden kann und zu einem befriedigenden Ergebnis führt, steht der Gründung einer Ordination nichts
mehr im Wege.
Resümee:
Eine Planrechnung sollte immer in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Berater erstellt werden. Nur dadurch wird gewährleistet,
dass die Daten der Kalkulation vollständig und realistisch sind.
Mag. Manfred Kenda
DieSteuerberater, Klagenfurt
Ein Mitglied der MEDATAX-Gruppe
In diesem Zusammenhang dürfen wir auf
folgendes Seminar hinweisen:
Seminar
„Planspiel Arztpraxis“ –
Die Gründung einer Ordination in Zahlen
Freitag, 8. April 2016, 14.00-18.00 Uhr
Ort:
F ortbildungszentrum der Ärztekammer für Kärnten,
St. Veiter Straße 34/II, 9020 Klagenfurt
Kosten: € 50,-- (inkl. Verpflegung)
Anmeldung:
Petra Spendier, Ärztekammer, Tel.: 0463/5856-17,
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected]
PraxisGründung
Tipps zur
Praxisgründung
Bei der Gründung oder Übernahme einer Praxis gilt es, wesentliche
Faktoren zu berücksichtigen. Der Ratgeber „Der Weg in die Selbstständigkeit als Arzt“ der Kärntner Sparkasse beinhaltet wertvolle Tipps.
Mag. Johannes Dotter,
Kärntner Sparkasse
Zahlreiche Faktoren müssen beachtet werden
Die Standortwahl, ein eventueller Zusammenschluss mit einem
Kollegen zur Kostenteilung, die Gestaltung der Ordination oder
patientenfreundliche Öffnungszeiten – am Beginn einer Praxisgründung häufen sich die Fragen, die beim Schritt in die Selbstständigkeit gut überlegt werden müssen. „Sozialversicherungsrechtliche und steuerliche Themen sind ebenso zu bedenken wie
diverse notwendige Versicherungen und die richtige Finanzierung
des Starts sowie der kommenden Jahre“, weiß Mag. Johannes
Dotter. Bei einer Kassenstelle stellen sich zum Teil andere Fragen
als bei der Eröffnung einer Wahlarztpraxis. Der zukünftige Kassenarzt wird sich speziell mit Fragen der Ablöse, der Mitarbeiterübernahme und des Erneuerungsbedarfes in der Ordination auseinander setzen, ein Wahlarzt insbesondere mit Fragen der Patientenakquisition und der Erhaltung oder Schaffung eines zweiten Standbeines. Unterstützung für die Beantwortung all dieser Fragen findet man beim Steuerberater sowie bei der Ärztekammer, zusätzlich sind Tipps von selbstständigen Kollegen oft hilfreich.
Finanzierungsfragen
In Finanzierungsfragen können Ärzte auf die Erfahrung und das
Knowhow der Kärntner Sparkasse vertrauen, die schon sehr viele
Ärztinnen und Ärzte auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet hat. Gemeinsam mit dem Kunden wird in ausführlichen Gesprächen der genaue Finanzierungsbedarf ermittelt. In der Folge er-
stellen die Experten der Kärntner Sparkasse ein maßgeschneidertes, der persönlichen Situation angepasstes Angebot. „Ein Ärztekonto, eine Ärztekreditkarte, Ärzteversicherungen und andere
Spezialangebote für Mediziner sind ebenso Teil der Unterstützung
wie österreichweite Branchenvergleichsmöglichkeiten für die
künftige eigene Ordination“, erzählt Dotter. Zusätzlich gibt es eine
Praxisgründungsmappe mit sehr umfangreichen und aktuellen Informationen.
Ratgeber
Die Broschüre „Der Weg in die Selbstständigkeit als Arzt“ ist ein
Ratgeber, den die Kärntner Sparkasse ihren Kunden gerne zur Verfügung stellt.
Die Broschüre kann bei Herrn Mag. Johannes Dotter unter Tel.:
0501006 30422, E-Mail: [email protected] oder unter
www.s-aerzteservice.at bestellt werden.
Mag. Johannes Dotter
Koordinator Freie Berufe
Kundenbetreuer Freie Berufe
Region Klagenfurt & Unterkärnten
9020 Klagenfurt, Neuer Platz 14
Tel.: 050100 30422, Mobil: 050100 6 30422
[email protected]
Ein zuverlässiger Partner auf
Ihrem Weg in die Selbstständigkeit
Auf dem Weg zur eigenen Praxis gilt es, sich umfangreiche Gedanken zu machen, um erfolgreich und sorgenfrei durchstarten zu
können.
Neben der Wahl des optimalen Ordinationsstandortes ist eine fundierte betriebswirtschaftliche Planung ein wesentlicher Bestandteil
der Vorbereitungen. Dazu stellen sich Fragen, welche begünstigten
Finanzierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, wie der Zahlungsverkehr organsiert sein soll und wie eine Absicherung für einen unvorhergesehenen Berufsausfall sichergestellt werden kann.
Vertrauen Sie auf Ihrem Weg in die Selbstständigkeit auf die Expertise der Standesbank für die Ärzteschaft. Profitieren Sie von der
langjährigen Erfahrung in der Beratung und Begleitung von Ärztinnen und Ärzten in die Selbstständigkeit. Gemeinsam mit dem Praxisgründer werden Antworten auf obige Fragen gefunden und
maßgeschneiderte Lösungen erstellt.
Auch nach der Gründungsphase ist eine kompetente Begleitung
durch die Ärztebank gewährleistet. Neben einer bedarfsgerechten
Produktpalette können niedergelassene Ärztinnen und Ärzte von
dem umfangreichen betriebswirtschaftlichen Knowhow und den
attraktiven Zusatzleistungen wie zum Beispiel dem Finanz-EKG
profitieren.
Informationen auf www.aerztebank.at
März 2016 · www.aekktn.at
25
PraxisGründung
Was hat der Klimaschutz mit der
Gründung einer Praxis zu tun?
Bei der Gründung einer Praxis sind unendlich viele Dinge zu beachten.
Warum ausgerechnet auch noch das Thema „Klimaschutz“ hier mit einzubeziehen?
Dazu gibt es viele Antworten, die sehr von Ihrer Einstellung zu
diesem Thema und auch von der Art Ihrer Praxis abhängen. Der
Platz hier würde niemals für alle Antworten ausreichen. Es gibt
aber ein paar Gedanken, die diesen Spagat zwischen einer Praxisgründung und dem Klimaschutz herstellen können und eventuell
auch sollen.
Ein Schlüsselwort dazu ist „Behaglichkeit“. Es ist bestimmt in Ihrem
Interesse, dass Sie und Ihre Belegschaft sich mit all den vielen Patienten wohl fühlen und in einer behaglichen Umgebung arbeiten
können, auch wenn Stress, ständiges Kommen und Gehen, unterschiedliche Einflüsse, angefangen beim Wetter, bis hin zu Körperfunktionen und -Hygiene (um nur ein paar wenige zu nennen),
eine große Belastung für eine behagliche Umgebung sein können.
Trotz all dieser Faktoren sollte eine notwendige Behaglichkeit mit
entsprechenden Maßnahmen schon bei der Planung der Praxis berücksichtigt werden. Die Vorgehensweisen können sehr verschieden ausfallen.
Um Räumlichkeiten behaglich zu gestalten, gilt es
unter anderem, folgende GröSSen zu beachten:
• Licht/Farben
• Temperatur (Raumluft/Wände/Boden)
• Luftqualität/-bewegung/-beschaffenheit (Feuchtigkeit, Co2-,
Sauerstoffgehalt, etc.)
Und schon sind wir beim Klimaschutz und natürlich auch bei Ihren
Kosten, denn all diese Faktoren sind direkt mit Energiebedarf in
Verbindung zu bringen. Nun gilt es, die maximale Behaglichkeit
bei minimalem Energieeinsatz zu erreichen. Wenn man z.B. viel lüftet – was natürlich für eine gesunde Behaglichkeit absolut nötig ist,
kann sehr viel Energie vergeudet werden.
Behaglichkeit
Die thermische Behaglichkeit eines Menschen hängt mit dem
Raumklima zusammen. Es ist ein subjektives Empfinden, das von
der Umgebungstemperatur abhängt. Sind die Umgebungsflächen
warm, kann die tatsächliche Raumlufttemperatur abgesenkt werden. Umgekehrt verhält es sich bei kalten Wänden und Fußböden.
Die Raumlufttemperatur muss mit extra Energie und den entsprechenden Kosten deutlich angehoben werden, um ein angenehmes Gefühl der Behaglichkeit zu erreichen.
Wärme
Um Behaglichkeitskriterien (nach dem Prinzip von Bedford und
Liese im angeführten Diagramm) zu erfüllen, ermöglicht eine
Wandtemperatur von z. B. 22° C eine Raumlufttemperatur von nur
15° C. Diese energetisch günstige Konstellation leistet nur eine
Strahlungsheizung. Sehr eindrucksvoll kann man dieses Konzept
z.B. bei sonnigen Schihütten erleben, wenn die Umgebungsluft
sogar im Minus ist und man trotzdem angenehm warm im Freien
seine Zeit verbringen kann.
Hier kann ein Produkt (THERMOLINE), das in Deutschland bereits
weit verbreitet ist, aber in Österreich noch nicht richtig Fuß gefasst
hat, sehr gute Dienste leisten. Bei THERMOLINE handelt sich um
eine Farbe, die zu 50 % der Trockenkomponenten mit einfachen
(Mikrometer großen – Achtung: KEINE Nanotechnologie!) Glaskügelchen versetzt ist, lösungsmittelfrei, mit Granderwasser produziert und mit dem Umweltzeichen (Hundertwasserzeichen) zertifiziert ist. Diese Glaskörper haben die Eigenschaft, Feuchtigkeit zu
regulieren, um so die Oberflächentemperatur von Wänden um ca.
2–3° C anzuheben. Nur trockene Wände erwärmen sich. Feuchtigkeit kondensiert auf der durch die Glaskügelchen stark vergrößerten Oberfläche, um so weiteres Eindringen von Feuchtigkeit in die
Wand stark zu reduzieren. Durch diesen Effekt kann überschüssige
Feuchtigkeit mit weniger Energie abgelüftet werden oder zu trockene Frischluft befeuchtet werden. Feuchtigkeit, die oft sogar
noch schädliche Stoffe mitbringen würde, braucht hier nicht aus
der Tiefe der Wand verdunstet werden. Das Produkt THERMOLINE
wird von der Handelsagentur Florian (www.agentur-florian.com)
in Österreich angeboten. In Kombination mit Strahlungsheizquellen erreicht man signifikante Energieeinsparungen und trägt so
aktiv zum Klimaschutz bei. Auf diese moderne Weise kann eine
einfache Theorie zur Praxis werden, in und mit der Sie sich wohl
fühlen, weil sie behaglich ist, das Klima schont und vor allem auch
Ihr Budget schont.
Ing. Hermann Florian
Klima- und Energiemodellregionsmanager
26
März 2016 · www.aekktn.at
Nachruf
Dr. Alberich Pieringer
Die Kollegenschaft der Unfallchirurgie gibt die traurige Nachricht
bekannt, dass unser geschätzter Kollege, Dr. Alberich Pieringer, im
Jänner dieses Jahres im 76. Lebensjahr viel zu früh von uns gegangen ist.
Dr. Pieringer wurde am 11.05.1939 in Graz als Sohn eines praktischen
Arztes geboren. Nach der Matura in Graz studierte er, wie seine beiden Brüder auch, an der Karl Franzens Universität Medizin.
Im Mai 1965 begann er seine Turnusarztausbildung am LKH Wolfsberg. Seinen ursprünglichen Plan, Kinderarzt zu werden, durchkreuzte Prim. Dr. Moshammer mit dem Vorschlag, mit ihm und einigen weiteren Kollegen, am LKH Wolfsberg eine eigene unfallchirurgische Abteilung aufzubauen. Er genoß eine fundierte Ausbildung
und deckte in weiterer Folge das gesamte breite Spektrum der Unfallchirurgie ab. Sogar neurochirurgische Eingriffe wurden von ihm
damals noch durchgeführt.
Im Jänner 1984 wurde Apich, wie ihn seine Freunde und Kollegen
nannten, zum Oberarzt und Stellvertreter des Abteilungsvorstandes
ernannt. Uns jüngeren Ärzten war er ein väterlicher Freund, auf dessen fachliche Hilfe und Rückendeckung man sich zu jeder Tages- und
Nachtzeit verlassen konnte und das auch oft außerhalb seiner
Dienstzeiten.
Nach seiner Heirat mit Maria, der unser besonderes Mitgefühl gilt,
bauten sich beide in Petersbergen bei Graz, Apichs alter Heimat, ein
neues Zuhause, wo sie als großzügige Gastgeber viele Feste ausrich-
teten. Seine Hobbys waren
das Reisen, regelmäßige Konzertbesuche und vielfältige
sportliche Betätigung. Legendär war seine Fähigkeit, mit
wenigen Strichen aus einer
seiner vielen Füllfeldern,
zeichnerische Meisterwerke
in kürzester Zeit anzufertigen.
Sein ganzer Stolz waren seine drei Kinder und seine Enkelkinder.
Eine schwere Krankheit in frühen Jahren besiegte er, auch dank seiner Maria, mit eisernem Willen.
Leider waren Krankheiten auch nach seiner Pensionierung im Jahre
2004 immer wieder eine lästige Geisel, die er jedoch mit viel Geduld,
Humor und Demut ertrug. Den letzten Kampf gegen eine heimtückische Krankheit verlor unser Apich jedoch im Jänner 2016.
Wir haben mit Apich einen sehr lieben Kollegen und geschätzten
Freund verloren. Sein Andenken lebt in dem weiter, was er in seinem
Leben und beruflichen Wirken an uns weitergegeben hat.
Wir werden dich nie vergessen!
Sigi Binter mit Kollegen und Mitarbeitern der
Abteilung für Unfallchirurgie / LKH Wolfsberg
und die Fachgruppe Unfallchirurgie in Kärnten
März 2016 · www.aekktn.at
27
CirsMedical
Fall des Monats
Fall-Nr: 129967
Postoperative Überwachung mangelhaft
Altersgruppe: unbekannt
Geschlecht: weiblich
Bereich: HNO-Heilkunde
In welchem Kontext fand das Ereignis statt?
anderer Kontext: postoperative Überwachung
Wo ist das Ereignis passiert? Krankenhausstation
Versorgungsart: Routinebetrieb
Tag des berichteten Ereignisses: Wochentag
Was ist passiert (Fallbeschreibung)?
Als diensthabender HNO-Arzt werde ich am Abend vom Aufwachraum einer anderen chirurgischen Abteilung angerufen, eine Patientin mit Zungenteilresektion habe das Gefühl, die Zunge wäre geschwollen.
An unserer Abteilung wurde allerdings an diesem Tag und auch in der
letzten Woche keine Zungenteilresektion durchgeführt. Ich habe einen meiner Patienten in diesem Aufwachraum liegen, allerdings mit
einer ganz anderen Diagnose, bin also einiger Maßen verwundert.
Vor Ort findet sich tatsächlich eine Patientin mit Zungenteilresektion,
einseitiger Neck dissection und FAMM-flap-Deckung, die offenbar an
diesem Tag von der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie operiert wurde.
Von dieser Abteilung gibt es aber kein Personal im Nachtdienst. Die
Aufwachraumschwester hat deswegen die Anästhesie angerufen
und dort den Tipp erhalten, auf der HNO um Hilfe zu bitten.
Der Patientin geht es gut, es besteht keine relevante Schwellung, der
Atemweg ist transnasal endoskopisch frei. Ich entferne einen Wendeltubus an der wachen Patientin. Von der Aufwachraumschwester
werde ich gefragt, was das für ein Gerät sei, das ans Bein der Patientin
angeschlossen ist - ob dort ein Transplantat entnommen wurde!? Ich
habe nie von der Patientin gehört und wir recherchieren gemeinsam
in der Kurve. Dort findet sich eben eine FAMM-flap-Deckung, offenbar wurde also am Bein nichts entnommen.
Ich sehe mir noch einmal dieses Gerät und die Beine an und beginne
zu vermuten, dass es sich um ein elektrisches Thrombose-Prophylaxe-Gerät handelt und frage auf der Anästhesie nach, ob dort so etwas
in Verwendung ist. Die Kollegin hat dies auch noch nicht gesehen,
fragt aber bei ihren Kollegen nach und meldet sich kurz darauf telefonisch zurück, dass so etwas tatsächlich bei uns im Haus in Verwendung ist und 24h belassen wird.
Um ca. Mitternacht bekomme ich wieder einen Anruf vom Aufwachraum, der Verband sei blutig. Vor Ort zeigt sich der sehr dünne Verband etwas blutig, ich wechsle ihn auf einen bei uns standardmäßig
für Neck dissections verwendeten dickeren Verband, der Patientin
geht es gut.
Was war das Ergebnis? Die Patientin wurde versorgt.
Wo sehen Sie Gründe für dieses Ereignis?
Wenn eine Abteilung ohne Station und ohne Personal im Nachtdienst
Operationen mit potentieller Bedrohung der Atemwege durchführt,
sollte klar geregelt sein, wer von ärztlicher Seite zugezogen werden
soll.
Naheliegender Weise ist das bei einer Zungenteilresektion und Neck
dissection ohnehin die HNO - dann muss der zuständige Arzt allerdings davon informiert werden und sich nicht aus der Kurve zusam28
März 2016 · www.aekktn.at
mensuchen müssen, wo der Patient operiert wurde, wenn dann kleinere (oder vielleicht sogar größere) Probleme auftreten. Tatsächlich
würde ich dann den Patienten auch ohne Anruf der Pflege visitieren,
um mir ein Bild zu machen, ob ich in den nächsten Stunden z.B. – und
vor allem – mit einer Bedrohung des Atemwegs zu rechnen habe.
Patientenzustand: gut
Was war besonders gut?
Freundliche, verständige Pflegeperson, die sich gut gekümmert hat.
Freundliche, hilfsbereite Kollegen der Anästhesie, die mitgeholfen
haben, aufzuklären, was das für ein an den Patienten angeschlossenes Gerät sein könnte.
Zufällig (zum Glück) zu den relevanten Zeiten keine Beanspruchung
durch eigene Patienten, sodass ich Zeit hatte und recherchieren
konnte.
Von allen im Krankenhaus verfügbaren Überwachungsbetten ist zufällig dieser Aufwachraum, in dem ich in den Abendstunden diese
Patientin dazu bekommen habe, der örtlich näheste (an meinem
Dienstzimmer dafür gar nicht nahe zu der ursprünglich operierenden
Abteilung). Bei den doch relevanten Distanzen in unserem Krankenhaus ein Vorteil für mich und die Patientin. Allerdings war es initial gar
nicht geplant, die Patientin in diesen Aufwachraum zu legen. Erst
durch notwendig gewordene Verschiebungen von anderen Patienten, während diese Patientin noch operiert wurde, ist sie in meiner
Nähe gelandet. Der Patientin ging es immer gut - wir waren also nicht
in großer Eile und konnten uns die Zeit nehmen, die Puzzleteile zusammenzusuchen.
Wie häufig tritt ein solches Ereignis ungefähr auf? unbekannt
Kam der Patient zu Schaden? nein
Welche Faktoren trugen zu dem Ereignis bei?
• Kommunikation (im Team, mit Patient, mit anderen Ärzten, Sanitätern etc.)
• Teamfaktoren (Zusammenarbeit, Vertrauen, Kultur, Führung, etc.)
• Ablauforganisation
• Kontext der Institution (Organisation des Gesundheitswesens etc.)
Wer berichtet? Arzt
Ihre Berufserfahrung: über 5 Jahre
Lösungsvorschlag bzw. Fallanalyse:
Ausreichende Information bei der Patientenübergabe mit Angabe
von Kontaktdaten des Operateurs, da keine Ärzte des betreffenden
Sonderfaches im Nachtdienst anwesend sind. Oder Information des
Nachtdienstarztes des betreffenden Nachbarfaches (HNO), alles Obige entsprechend dokumentiert. Ebenfalls ist es notwendig, die Handhabung von Geräten, die nicht routinemäßig im Einsatz sind, dem
Aufwachraumpersonal zu erklären.
Gefahren-/Wiederholungspotential:
Das Gefahrenpotential ist im gegenständlichen Fall gering, Wiederholungsgefahr aber jederzeit gegeben.
Experte der Bundesfachgruppe für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten (medizinisch-fachlicher Aspekt)
Veröffentlichung am 16.2.2016
Fortbildungsreferat
Fortbildungsnachweis mit Stichtag
1. September 2016
Fortbildungsreferent Dr. Bernd Krainer
Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass der September
immer näher rückt und bitten Sie um Einreichung Ihres Fortbildungsdiploms.
Zur Erleichterung der bürokratischen Hürden ist das Fortbildungsreferat am 6. und 7. Juni 2016 in den Kärntner Krankenanstalten unterwegs und steht für Fragen zur Verfügung.
Ihr Fahrplan zum Fortbildungsnachweis am 1.9.2016
WANN?
Termin 1.9.2016
WAS?
Was zählt als Nachweis?
WER?
Welche Ärztinnen und Ärzte sind zum Nachweis
verpflichtet?
• ein DFP-Diplom
oder
• die Vorlage von Fortbildungsbestätigungen im Umfang eines
DFP-Diploms*
• Alle Ärztinnen und Ärzte, die bis inklusive 31. August 2013 mit
einem Ius Practicandi als approbierte/r Ärztin/Arzt für Allgemeinmedizin oder Fachärztin/Facharzt in die Ärzteliste der Österreichischen Ärztekammer eingetragen waren
• und am 1. September 2016 in die Ärzteliste eingetragen sind.
WIEVIEL?
Wieviele DFP-Punkte sind nachzuweisen?
150 DFP-Punkte, gesammelt in den vergangenen 3 Jahren,
in folgender Zusammensetzung:
150 DFP-Punkte
davon
mindestens
120
medizinische
DFP-Punkte
davon
mindestens
50
DFP-Punkte
Veranstaltungen
(inkl. QZ)
Überschneidungen sind zulässig, z.B. kann eine Veranstaltung/
Qualitätszirkel gleichzeitig auch mit medizinischen DFP-Punkten
approbiert sein.
* Gültig sind:
• alle Einträge auf dem meindfp-Fortbildungskonto
oder
• Papierbestätigungen über DFP-Punkte (oder z.B. auch internationale CME-Punkte und von deutschen Landesärztekammern
anerkannte Fortbildungspunkte der Kategorien A, B, C, D, F, G
und H)
WIE?
WIE wird die Erfüllung der Fortbildungsverpflichtung
überprüft?
Die Österreichische Ärztekammer prüft zum Stichtag 1.9.2016
flächendeckend die ärztliche Fortbildungsverpflichtung. Verifiziert
wird, welche ÄrztInnen über
• ein aktuelles DFP-Diplom verfügen
oder
• mindestens 150 DFP-Punkte in der erforderlichen Zusammensetzung auf ihrem elektronischen Fortbildungskonto gebucht
haben.
Werden die genannten Voraussetzungen nicht erfüllt:
• Postalisches Schreiben mit zwei Nachfristen
(jeweils ca. 3 Monate)
• Nichterfüllung: Meldung an den Disziplinarsenat der Österreichischen Ärztekammer
Ziel: Erbringung des Fortbildungsnachweises 2016
Für weitere Informationen stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung:
Österreichische Akademie der Ärzte GmbH
Tel.: 01 512 63 83-33 | E-Mail: [email protected] | www.arztakademie.at/fortbildungsnachweis
März 2016 · www.aekktn.at
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CirsMedical
Fall des Monats
Fall-Nr: 120901
Corporate Design verursacht Fehler bei der
Medikament-Dispensierung
Bereich: Innere Medizin
In welchem Kontext fand das Ereignis statt?
anderer Kontext: Medikamentengebarung und -verabreichung
Wo ist das Ereignis passiert? Krankenhaus Station
Versorgungsart: Routinebetrieb
Tag des berichteten Ereignisses: Wochentag
Was ist passiert (Fallbeschreibung)?
Die Medikation für Patienten wird von zwei Pflegepersonen im
Vier-Augen-Prinzip für den nächsten Tag in Dispensern vorbereitet. Die jeweils aktuellen Medikamente werden in einer Medikamentenschublade möglichst alphabetisch geordnet vorgehalten.
Bei der Vorbereitung von Medikamenten der Firma Ratiopharm
kommt es immer wieder zu Verwechslungen, wenn mehrere unterschiedliche Medikamente des Herstellers gleichzeitig in Verwendung sind, weil sich die farbliche Kennzeichnung der Medikamenten-Umverpackung pro Medikamententyp (Antibiotika, Schmerzmittel, Antihypertensiva) sowie teilweise auch die Größe der Umverpackungen nicht oder nur marginal unterscheiden. Zudem ist
bei einigen Arzneimitteln dieses Herstellers die Aufschrift auf der
Stirnseite der Medikamenten-Umverpackung nach Größe und
Schrifttyp in ähnlicher Weise aufgedruckt. Da die Packungen aus
Platzgründen stehend in der Lade aufbewahrt werden, erfolgt ein
Auffinden der Packung meist durch die Identifikation des stirnseitigen Aufdruckes und unbewusst anhand der Packungsgröße und
des Farbschemas.
Was war das Ergebnis?
Es kommt immer wieder dazu, dass bei Medikamenten der Firma
Ratiopharm zur falschen Packung gegriffen wird. Es kommt vor,
dass beim Einsortieren Medikamente aus dem falschen Blister in
den Dispenser einsortiert werden. Anhand der Beschaffenheit der
Tablette/Kapsel wird meist der Irrtum erkannt, bevor der Dispenser zum Patienten gelangt. Aus eigener Erfahrung ist es bereits
vorgekommen, dass ein Patient statt Mexalen 500 mg Tramabene
100 mg verabreicht bekommen hat.
Wo sehen Sie Gründe für dieses Ereignis?
Die Gründe für die Verwechslungsgefahr liegen in der farblichen
und teilweise auch größenmäßigen Gleichgestaltung der Medikamenten-Umverpackungen des Herstellers Ratiopharm. Dies betrifft vor allem folgende Medikamente:
Antibiotika: Moxifloxacin ratiopharm 400 mg Filmtabletten 10
Filmtabletten, Amoxicillin ratiopharm 1000 mg Filmtabletten 10
Filmtabletten, Ciprofloxacin-ratiopharm 500 mg Filmtabletten 10
Filmtabletten, Penbene 1 Mio. I.E.-Filmtabletten 30 Stück, Cephalobene 1000 mg Filmtabletten 12 Stück, Fluconazol ratiopharm 150
mg Kapseln 2 Kapseln;
Schmerzmittel: Tramabene 100 mg-Retardtabletten 60 Stück,
Mexalen 500 mg-Tabletten 60 Stück, Mefenabene 500 mg-Filmtabletten 30 Stück;
Antihypertensiva: Ramipril-HCT ratiopharm 5 mg/25 mg-Tabletten
30 Stück, Verapabene 80 mg-Filmtabletten 50 Stück, Losartan ratiopharm 50 mg Filmtabletten 30 Filmtabletten, Diltiazem ratiopharm 60 mg-Tabletten 20 Stück, Enalapril/HCT ratiopharm 20
mg/12,5 mg-Tabletten 30 Tabletten, Losartan/HCT ratiopharm
GmbH 50 mg/12,5 mg-Filmtabletten 30 Stück, Betahistin ratiopharm 24 mg-Tabletten 20 Tabletten.
Wichtige Begleitumstände:
Die aktuelle Einkaufsstrategie des Gesundheitsdienstleisters sieht
vor, zahlreiche Medikamente des Herstellers Ratiopharm zu beschaffen.
ACHTUNG!
In letzter Zeit wurden uns wieder vermehrt Meldungen über
„Scheinrechnungen, Anbote, …“ (z.B. betreffend Werbematerial, Eintragung in diverse Branchen-/Adressverzeichnisse, ...)
übermittelt.
Bitte prüfen Sie an Sie übermittelte Unterlagen sehr sorgfältig, insbesondere im Zusammenhang mit Firmenangaben des
Rechnungsausstellers (Firmenbuchnummer, Anschrift, Kontaktdaten, ...).
Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Sie eine entsprechende Bestellung tatsächlich getätigt bzw. ein Inserat tatsächlich in
Auftrag gegeben haben, lassen Sie sich jedenfalls den bezughabenden Auftrag vorlegen.
30
März 2016 · www.aekktn.at
Lassen Sie sich bei eventuellen Telefonanrufen nicht zu Freigaben, Bestätigungen oder dergleichen verleiten. Besondere
Vorsicht ist geboten, wenn Sie zu einer raschen Reaktion (Rabatt bei sofortiger Bezahlung, telefonische Freigabe wegen
bevorstehendem Redaktionsschluss, ...) gedrängt werden.
Bei Zweifeln lassen Sie die Ihnen übermittelten Schriftstücke
rechtlich durch einen Rechtsanwalt überprüfen.
In diesem Zusammenhang investierte Zeit kann dazu beitragen, Geld zu sparen und unnötigen Ärger zu vermeiden.
CirsMedical
Eigener Ratschlag (take-home-message):
Medikamente innerhalb derselben Stoffgruppe der Firma Ratiopharm sollten farblich unterschiedlich gekennzeichnet werden.
Andere Packungsgrößen und -formen wären sinnvoll. Ein Mix von
Herstellern für unterschiedliche Medikamente derselben Stoffgruppe erscheint im Hinblick auf die Reduktion der Fehlergefahr
sinnvoll.
Wie häufig tritt ein solches Ereignis ungefähr auf? monatlich
Kam der Patient zu Schaden? nein
Welche Faktoren trugen zu dem Ereignis bei?
• Kontext der Institution (Organisation des Gesundheitswesens
etc.)
• Medikation (Medikamente beteiligt?)
Wer berichtet? Pflegepersonal
Ihre Berufserfahrung: über 5 Jahre
Lösungsvorschlag bzw. Fallanalyse:
Schon seit einigen Jahren sind viele Firmen in den chemisch-pharmakologischen Bereichen dazu übergegangen mit dem Design
ihrer Verpackung zu werben. Dieses einheitliche Design (Corporate Design) soll die Kundin oder den Kunden animieren zur bekannten Marke zu greifen, indem sie oder er die Verpackung als
vertraute bekannte Marke erkennt.
Dies betrifft nicht nur orale Medikamente, sondern findet sich
auch seit vielen Jahren bei Infusionslösungen oder Ampullen. Eine
speziell hervorgehobene Pharmafirma bietet hier keinen Einzelfall.
Die optische Auffälligkeit dürfte am Bestellwesen der Anstaltsapotheke liegen.
Von Seiten medizinischer Risikobeauftragter wird dieses Problem
bereits wiederholt an Pharmafirmen weitergeleitet und gemeldet.
Die Firmen stellen scheinbar allerdings den wirtschaftlichen Werbenutzen über den Willen zur Unterstützung bei der Fehlervermeidung. Eine Veränderung bezüglich Corporate Design ist daher
in nächster Zeit kaum zu erwarten. Es liegt daher an den Krankenanstalten bzw. Pflegeheimen mittels Adaptierung von Prozessen
(hier im Arbeitsprozess Medikamentendispensierung) Fehler zu
minimieren. Dies kann in folgenden Lösungsvorschlägen erfolgen:
•Medikamentendispensierung in einem möglichst ungestörten
Bereich (kein Telefon, kein Stationsstützpunkt mit vielen Personen), um die Konzentration der beiden DGKP (vier Augen Prinzip) nicht zu behindern
• Medikamentenverblisterung durch die Anstaltsapotheke
•Vermeidung der Fehlerquelle durch Verhinderung gehäuften
Auftretens von Medikamenten einer Pharmafirma durch Einbeziehung der Anstaltsapotheke und des zentralen Einkaufs in das
Risikomanagement des Krankenhauses.
Rechtliche Gegebenheiten:
Rechtlich ist es nicht möglich, auf die entsprechenden Firmen einzuwirken die Fehlervermeidung über die Marketingwirkung zu
setzen.
Gefahren-/Wiederholungspotential
Die Wiederholungsgefahr ist hoch! Prinzipiell soll die Medikamentendispensierung auf der Station nach dem Vier-Augen-Prinzip in
einer konzentrationsfördernden Umgebung stattfinden.
Eine Sortierung nach Wirkstoffen könnte hier Fehler vermeiden,
setzt aber voraus, dass die dispensierenden DGKP alle Substanzen
(und Markennamen!) bekannt sind und ist damit nach heutigem
Ausbildungsstand kaum möglich.
Experte der Volkshilfe Wien
(Aspekt Pflege)
Veröffentlichung am 19.01.2016
Grundsätzlich sollte dieses Problem verstärkt thematisiert
werden, da es im Spitalsalltag häufig zu Verwechslungen
kommt - verstärkter Druck auf die Pharmafirmen, hier die Patientensicherheit über Marketingstrategien zu stellen, wäre
wünschenswert.
Experte des BIQG
(Sonstiger Aspekt)
Veröffentlichung am 19.01.2016
Durotiv 20 (40) mg magensaftresistente Tabletten · Zusammensetzung: Jede magensaftresistente Tablette enthält 22,3 (44,5) mg Esomeprazol-Magnesiumtrihydrat, entsprechend 20 (40) mg Esomeprazol. Hilfsstoffe: 28 (30) mg Saccarose, Glycerolmonostearat 40-55,
Hydroxypropylcellulose, Hypromellose, Eisenoxid (20 mg Tabletten: rötlich-braun und gelb; 40 mg Tabletten: rötlich-braun) (E172), Magnesiumstearat, Methacrylsäure-Ethylacrylat-Copolymer-(I:I) Dispersion 30 %, mikrokristalline Cellulose, synthetisches Paraffin, Macrogol, Polysorbat
80, Crospovidon, Natriumstearylfumarat, Zuckerkügelchen (Saccharose und Maisstärke), Talkum, Titandioxid (E 171), Triethylcitrat. Anwendungsgebiete: Durotiv Tabletten sind indiziert bei Erwachsenen: Bei gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD): Behandlung von erosiver
Refluxösophagitis; Langzeitmanagement von Patienten mit geheilter Ösophagitis zur Verhinderung von Rezidiven; Symptomatische Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD). Zur Eradikation von Helicobacter pylori in Kombination mit einer geeigneten Antibiotikatherapie
und zur: Heilung von mit Helicobacter pylori verbundenem Ulcus duodeni; Vorbeugung des Wiederauftretens von peptischem Ulcus bei Patienten mit Helicobacter pylori verbundenem Ulcus. Bei Patienten, die eine NSAID Langzeit-Therapie benötigen: Heilung von Ulcus ventriculi im
Zusammenhang mit NSAID Therapie; Zur Vorbeugung von Ulcus ventriculi und Ulcus duodeni im Zusammenhang mit NSAID Therapie bei Risikopatienten; Zur weiterführenden Behandlung, nach erfolgter i.v. Behandlung zum Schutz vor dem Wiederauftreten von peptischen Ulcus-Blutungen;
Zur Behandlung von Zollinger Ellison Syndrom. Durotiv Tabletten sind indiziert bei Jugendlichen ab 12 Jahren: Bei gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD): Behandlung von erosiver Refluxösophagitis; Langzeitmanagement von Patienten mit geheilter Ösophagitis zur Verhinderung von
Rezidiven; Symptomatische Behandlung von gastroösophagealer Refluxkrankheit (GERD). Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, substituierte Benzimidazole oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten, sonstigen Bestandteile. Esomeprazol darf nicht zusammen nicht
mit Nelfinavir angewendet werden. Pharmakotherapeutische Gruppe: Protonenpumpenhemmer, ATC-Code: A02B C05. Abgabe: Rp, apothekenpflichtig. Packungsgrößen: 20 mg, 40 mg: Blisterpackungen zu 7, 14, 30 Stück. Kassenstatus: Green Box. Zulassungsinhaber: Gebro
Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn. Stand der Fachkurzinformation: 02. Oktober 2014. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und
Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation. *Esomeprazol vs. Pantoprazol/Lansoprazol/Omeprazol nach 4 und 8 Wochen bei erosiver Refluxösophagitis: Labenz et al., Aliment Pharmacol Ther 2005;21:739–746; Castell et al., J
Gastroenterol 2002;97:575–583; Richter et al., Am J Gastroenterol 2001;96:656–665
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Lex & tax
Rund ums Auto
Das Auto, des Arztes und des Betriebsprüfer liebstes Steckenpferd
Niedergelassene Ärzte haben je nach individueller Konstellation
recht interessante Möglichkeiten, ihr Auto steuerlich zu nutzen.
Dabei bildet das Ausmaß der betrieblichen Nutzung auch die
Grundlage für die steuerliche Anerkennung.
KFZ als Betriesbfahrzeug oder Kilometergelder?
Betriebliche Nutzung weniger als 50 %:
Wird das KFZ weniger als zur Hälfte betrieblich genutzt, gibt es
zwei Möglichkeiten:
Erste Möglichkeit:
Das Kilometergeld in Höhe von € 0,42 pro Kilometer wird geltend
gemacht. Im Regelfall ist das für den angestellten Arzt mit selbstständigen Einkünften die optimale Lösung.
Zweite Möglichkeit:
Es werden sämtliche Kosten und auch die Abschreibung summiert, darauf der Prozentsatz der betrieblichen Nutzung angewendet (unter 50 %) und der entstehende Betrag als Betriebsausgabe geltend gemacht. In diesem Fall gelangt das „betrieblich“
genutzte KFZ nicht in die Betriebssphäre, somit wirkt sich der Gewinn eines allfälligen Verkaufs in Zukunft steuerlich nicht aus.
Betriebliche Nutzung mehr als 50 %:
Wird das Fahrzeug zu mehr als 50 % betrieblich genutzt, so stellt
das KFZ sogenanntes „betriebsnotwendiges“ Vermögen dar und
muss ins Anlagenverzeichnis aufgenommen werden. Als steuerlich anerkannter Wert eines Fahrzeuges gelten € 40.000,--.
Wenn Sie ein Auto kaufen, das mehr kostet, so gilt der übersteigende Betrag als „Luxustangente“. Da das Finanzamt davon ausgeht, dass damit zum Teil auch höhere Kosten verbunden sind,
müssen vor allem die Versicherung und Zinsen für einen allfälligen Anschaffungskredit aliquot gekürzt werden.
Wird ein gebrauchtes KFZ gekauft, das zum Kaufzeitpunkt unter
€ 40.000,-- kostet und nicht älter als fünf Jahre ist, so muss der ursprüngliche (!) Kaufpreis als Vergleichswert herangezogen werden. War der ursprüngliche Kaufpreis höher als € 40.000,--, so
kommt es ebenfalls zu einer Kürzung. Ist das Auto älter als fünf Jahre, können die tatsächlichen Anschaffungskosten bis € 40.000,-angesetzt werden.
Übrigens:
Die steuerliche Nutzungsdauer eines KFZ in Österreich beträgt
acht Jahre. Es dürfen also pro Jahr nur 12,5 % Abschreibung geltend gemacht werden.
Diese Bestimmung gilt auch für ein geleastes Fahrzeug. Wenn der
Leasingvertrag über vier Jahre abgeschlossen wird, muss der Aufwand so berechnet werden, als ob Sie acht Jahre lang Leasingraten zahlen würden.
Welche Möglichkeiten gibt es nun, diese
acht-jährige Nutzungsdauer zu umgehen?
1.Sie kaufen sich ein gebrauchtes KFZ. Dann ist nur mehr der Restzeit auf acht Jahre zu berücksichtigen
2.Sie kaufen sich einen sogenannten Kleinbus oder Klein-LKW.
Für diesen gilt eine steuerliche Nutzungsdauer von fünf Jahren.
Hier können Sie sich theoretisch auch die Vorsteuer zurückho32
März 2016 · www.aekktn.at
len. Warum theoretisch? Ärzte sind unecht umsatzsteuerbefreit,
haben also in der Regel kein Recht auf den Vorsteuerabzug.
Ausnahmen gibt es bei Ärzten mit Hausapotheken oder unter
Umständen auch bei Augenärzten mit Kontaktlinsenverkauf.
Hier kann eine teilweise Rückerstattung stattfinden. Jedenfalls
kommt das nur dort in Frage, wo auch umsatzsteuerpflichtige
Umsätze erwirtschaftet werden.
3.Operating-Leasing: Sie mieten sich ein KFZ auf bestimmte Zeit.
Diese Variante ist jedoch nur in seltenen Fällen wirtschaftlich
sinnvoll.
Das KFZ in der Betriebsprüfung
Das KFZ als des Österreichers liebstes Kind ist sehr gerne Zankapfel bei Betriebsprüfungen. Die Finanzprüfer beäugen die Fahrzeuge und die damit zusammenhängenden Kosten sehr genau.
Aus Betriebsprüfungen kennen wir die häufigsten Fragen der Prüfer rund ums Auto. Welche
Fehler sollte man tunlichst vermeiden?
•unzulässiges Kilometergeld: Ein Arzt mit hoher betrieblicher Kilometerleistung rechnet die Autokosten mit Kilometergeld
statt mit den tatsächlichen Kosten ab.
•Doppelabsetzung bei Fahrten zum Arbeitsplatz: Bei Ärzten, die
auch in einem Dienstverhältnis stehen (vormittags Krankenhaus, nachmittags Ordination), sind alle Fahrten, die zwischen
Wohnung und Dienststelle zurückgelegt werden, nicht den Betriebsfahrten, sondern den Privatfahrten zuzurechnen und erhöhen somit den Privatanteil (Abgeltung durch Verkehrsabsetzbetrag und Pendlerpauschale).
•Herkunft der Anschaffungskosten: Speziell bei weniger gut gehenden Ordinationen wird gerne auch hinterfragt, wie ein Kaufpreis für ein KFZ von z.B. € 70.000,-- bar bezahlt werden kann. In
diesem Fall wird wohl eine plausible Geldquelle genannt werden müssen.
Lex & tax
•Glaubhaftmachung des Privatanteiles: Der häufigste Diskussionspunkt bei der Betriebsprüfung betreffend das KFZ ist der
Privatanteil. Will man den Privatanteil exakt ermitteln, muss ein
Fahrtenbuch geführt werden. Oft macht das Führen eines Fahrtenbuches ungeheure Mühe. Daher besteht auch die Möglichkeit, das Fahrtenbuch nur über einige Monate zu führen und
den so ermittelten Anteil für Privatfahrten bei gleich bleibenden Gegebenheiten auch für die Zukunft anzuwenden.
Die in der Praxis gängigste Vorgangsweise ist die Ermittlung im
Schätzungswege. Man benötigt die Jahreskilometerleistung und
die betrieblich gefahrenen Kilometer. Als betriebliche Fahrten
gelten die Fahrten von der Wohnung zur Ordination, Hausbesuche, Einkäufe für die Ordination, Fortbildungen, Fahrten zum
Steuerberater, zur Ärztekammer, Gebietskrankenkasse, SVA etc.
Laut Steuerrichtlinien ist der Privatanteil mit mindestens 20 % anzusetzen. Ein geringerer Anteil kann sich nur dann ergeben, wenn
ein Fahrtenbuch geführt wird oder beispielsweise ein weiteres
Auto für den Betrieb genutzt wird. Bei Betriebsprüfungen kommt
es oft zu einem „Gentlemans Agreement“, bei dem der Privatanteil
etwas erhöht wird. Will man diese Diskussionen vermeiden, muss
tatsächlich ein vollständiges Fahrtenbuch geführt werden.
Mag. Manfred Kenda
DieSteuerberater GmbH, Klagenfurt
Ein Mitglied der MEDTAX-Gruppe
Zur Verstärkung unseres medizinischen Teams im
ThermenResort Warmbad-Villach
suchen wir zum ehestmöglichen Eintritt
Das Sozialministeriumservice, Landesstelle Kärnten,
sucht eine/n Ärztin/Arzt der Fachrichtung
Neurologie und Orthopädie
in den Bezirken Klagenfurt, Klagenfurt-Land, Villach,
Villach-Land, Wolfsberg, St. Veit/Glan
die bereit wären, auf freiberuflicher Basis Gutachten
für das Sozialministeriumservice, Landesstelle
Kärnten, zu erstellen.
Bewerbungen sind an die Leitende Ärztin des
Sozialministeriumservices,
Frau Dr. Gabriele Arnold,
Landesstelle Kärnten,
Kumpfgasse 23-25, 9010 Klagenfurt WS,
Tel. 0463-5864-5813
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zu richten.
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März 2016 · www.aekktn.at
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Standesmeldungen
Standesmeldungen
vom 1. MÄrZ 2016
KURIE DER ANGESTELLTEN ÄRZTE:
Turnusärzte:
Ärzte für Allgemeinmedizin:
Fachärzte:
1.581
246
479
856
Ordentliche Kammerangehörige:
2.555
Außerordentliche Kammerangehörige: 607
Kammerangehörige insgesamt:
3.162
Ausländische Ärzte:
KURIE DER NIEDERGELASSENEN ÄRZTE:
Ärzte für Allgemeinmedizin:
Fachärzte:
Wohnsitzärzte:
5
974
402
414
158
FREIE KASSENARZTSTELLEN
ÄRZTE FÜR ALLGEMEINMEDIZIN:
1 in Millstatt (nach Dr. Seeberg-Elverfeldt) ab 1.4.2016
Bewerbungsfrist: 20. April 2016, um 16.00 Uhr
1 in Althofen (nach Dr. Buchhäusl) ab 1.10.2016
Bewerbungsfrist: 30. März 2016, um 16.00 Uhr
FACHÄRZTE:
1 in St. Urban – NEUSCHAFFUNG ab sofort
Bewerbungsfrist: 31. März 2016, um 16.00 Uhr
1 in Oberdrauburg (nach Dr. Guttner) ab 1.10.2016
1 in Villach-Nord, Landskron, St. Magdalen
(nach Dr. Perchinig) ab 1.10.2016
Bewerbungsfrist: 13. April 2016, um 16.00 Uhr
Die o.g. ausgeschriebenen Kassenarztstellen
sind auch auf der Homepage der Ärztekammer
für Kärnten, unter www.aekktn.at, unter der
Rubrik Arztinfo/Jobs, abrufbar.
Die Bewerbungsformulare sind im Internet unter www.aekktn.at als PDF-Datei herunterzuladen oder bei der Ärztekammer für Kärnten anzufordern. Die Bewerbung hat mit dem hiefür
vorgesehenen Formular und den erforderlichen Unterlagen bis Ende der Bewerbungsfrist
bei der Ärztekammer für Kärnten einzulangen.
Bewerbungen per Fax und Mail werden nicht
berücksichtigt!
Ein Bewerber muss folgende Voraussetzungen erfüllen:
Staatsbürgerschaft eines EWR-Staates oder der
Schweizerischen Eidgenossenschaft, Diplom
der Österr. Ärztekammer über Zuerkennung
des Arztes für Allgemeinmedizin oder des ausgeschriebenen Facharztes bzw. eine gleichwertige Bescheinigung (§§ 4, 7 und 8 ÄG)
Die Vergabe der Kassenarztstelle erfolgt nach
den zwischen Kasse und Kammer vereinbarten
Reihungsrichtlinien. Für die Beurteilung der
Bewerbung werden alle Unterlagen und Nachweise berücksichtigt, die bis zum Bewerbungsstichtag 30. März 2016, 31. März 2016, 4. April
2016, 13. April 2016 bzw. 20. April 2016 eingelangt sind.
Mitglieder der Ärztekammer für Kärnten haben dem Bewerbungsformular einen Lebenslauf beizulegen.
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März 2016 · www.aekktn.at
1 in Klagenfurt für einen FA für Hals-, Nasen- u. Ohrenheilkunde
(nach Dr. Allmayer) ab 1.7.2016 –
Bewerbungsfrist: 30. März 2016, um 16.00 Uhr
1 in Villach für einen FA für Radiologie (nach Dr. Reiterer) ab 1.7.2016 –
Bewerbungsfrist: 4. April 2016, um 16.00 Uhr
Nichtmitglieder der Ärztekammer für Kärnten haben folgende Nachweise dem Bewerbungsformular beizulegen:
Promotionsurkunde,
Staatsbürgerschaftsnachweis, Diplom(e), Lebenslauf, Nachweise
über die berufliche Erfahrung (Dienstbestätigung, Zeugnisse, Bestätigung der beruflichen
Interessensvertretung über die Eintragung in
der Ärzteliste als niedergelassener Arzt, angestellter Arzt oder als Praxisvertreter).
Für die Ausschreibungen AM Althofen, AM
Oberdrauburg, AM Millstatt, HNO Klagenfurt und Radiologie Villach gilt:
Sollten Sie kein Interesse an einer Bewerbung
haben, können Sie sich ebenfalls bis 30. März
2016, 4. April 2016, 13. April 2016 bzw. 20. April
2016 aus der Reihungsliste am genannten Ort
streichen lassen.
Der Streichungsantrag muss schriftlich (Post,
Fax oder E-Mail) erfolgen und bis 30. März
2016, 4. April 2016, 13. April 2016 bzw.
20. April 2016, jeweils 16.00 Uhr, in der Ärztekammer für Kärnten eingelangt sein.
Sofern Sie keine Streichung veranlassen und
sich nicht bewerben, werden Sie aus allen
Orten, an denen Sie gereiht sind, aus der Reihungsliste gestrichen.
Sollten Sie den Krankenversicherungsträgern zur Invertragnahme vorgeschlagen
werden und die Kassenplanstelle nicht annehmen, so erlischt die gesamte Reihung.
Für die Ausschreibung St. Urban gilt:
Da es für St. Urban keine Reihungsliste gibt,
hat jeder Arzt, der in Kärnten als Arzt für Allgemeinmedizin gereiht ist, die Möglichkeit,
sich mit seinem vom Zeitpunkt her besten
Reihungsdatum in der Reihungsliste für
Ärzte für Allgemeinmedizin um die Kassenplanstelle St. Urban zu bewerben.
Nach Einlangen der Bewerbungsunterlagen wird mit Ende der Ausschreibungsfrist
(31. März 2016) eine Interessentenliste für
diese Kassenplanstelle erstellt. Der Bewerber mit den meisten Punkten entsprechend
der geltenden Reihungskriterienvereinbarung zwischen der Kärntner Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer für Kärnten
wird den Krankenkassen zur Invertragnahme vorgeschlagen.
Nach Besetzung der Stelle wird – außer dem
neuen Vertragsarzt in St. Urban – der ursprüngliche Reihungsrang an den jeweiligen Orten wieder hergestellt.
Sollten Sie kein Interesse an einer Bewerbung
haben, brauchen Sie keinen Streichungsantrag an die Ärztekammer zu schicken.
Sollten Sie jedoch den Krankenversicherungsträgern zur Invertragnahme vorgeschlagen werden und die Kassenplanstelle
nicht annehmen, so erlischt die gesamte
Reihung.
Standesmeldungen
Für die Ausschreibung Villach-Nord,
Landskron, St. Magdalen gilt:
um eine für seinen Sprengel ausgeschriebene
Stelle nicht bewirbt.
Bewirbt sich ein für Villach-Stadt gereihter
Arzt um eine für einen Sprengel von Villach
ausgeschriebene Stelle nicht, so erlischt dessen gesamte Reihung erst mit der zweiten
Nichtbewerbung für Villach. Die gesamte
Reihung eines in Villach-Stadt gereihten Arztes, der seit mindestens drei Jahren den
Schwerpunkt seiner ärztlichen Tätigkeit in einer Praxis in einem der Sprengel hat, erlischt
bei Nichtbewerbung nur dann, wenn er sich
Bei der Bewertung der Reihung für die Vergabe dieser Planstelle wird neben der Reihungsliste für die Stadt Villach auch die Reihungsliste für St. Magdalen berücksichtigt.
ZUGÄNGE:
Ärzte, die sowohl in der Reihungsliste für
die Stadt Villach als auch in der Reihungsliste für St. Magdalen gereiht sind, werden im
Falle der Nichtbewerbung nur aus der Reihungsliste für St. Magdalen gestrichen.
Dr. KOLENIK Christoph, TA, ist seit 1.2.2016 im
LKH Wolfsberg tätig.
Sollten Sie kein Interesse an einer Bewerbung
haben, können Sie sich ebenfalls bis 13. April
2016 aus der Reihungsliste am genannten Ort
streichen lassen.
Der Streichungsantrag muss schriftlich
(Post, Fax oder Mail) erfolgen und bis 13. April
2016, 16.00 Uhr, in der Ärztekammer für Kärnten eingelangt sein.
Sollten Sie den Krankenversicherungsträgern zur Invertragnahme vorgeschlagen
werden und die Kassenplanstelle nicht annehmen, so erlischt die gesamte Reihung.
Dr. WIMMER Thomas, FA für Radiologie und AM,
hat mit 1.2.2016 eine Kassenordination als Arzt
für Allgemeinmedizin in 9800 Spittal/Drau,
Schillerstraße 14, eröffnet (zugezogen aus der
Steiermark).
Frau BARZDAITIENE Daiva, FÄ für Psychiatrie und
Psychotherapeutische Medizin, ist seit 24.2.2016
in der Reha-Klinik für Seelische Gesundheit in
Klagenfurt tätig.
Dr. KRAINZ Sarah, TÄ, ist seit 1.1.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus der Steiermark).
Frau BELIC Katarina, dr.med., TÄ, ist seit
18.12.2015 in der Privatklinik Maria Hilf tätig.
Dr. LAGGER Kathrin, TÄ, ist seit 4.1.2016 im LKH
Villach tätig (zugezogen aus Tirol).
Dr-medic BOTA Simona, PHD, Approb.Ärztin, ist
seit 4.1.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus Wien).
DDr. LASSNIG Siegfried, AM, ist seit 1.3.2016 im
Klinikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus der
Steiermark).
Dr. ZIDEK Armin, TA, ist seit 15.1.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig.
Univ.-Prof.Prim.Dr. EISTERER Wolfgang, FA für
Innere Medizin, ist seit 1.2.2016 Vorstand der
Abt. Hämatologie und Internistische Onkologie
im Klinikum Klagenfurt (zugezogen aus Tirol).
Herr LONCAR Ivan, dr.med., TA, ist seit 1.2.2016
im Klinikum Klagenfurt tätig.
ABGÄNGE:
Dott. EPIFANI Luigi, TA, ist seit 1.3.2016 im LKH
Laas tätig (zugezogen aus NÖ.)
Dr. FRÖHLICH Sabine, AM, hat mit 1.2.2016 eine
Ordination in 9500 Villach, Wilhelm-Hohenheim-Straße 17, eröffnet und ist seit 1.2.2016 in
The Original FX Mayr Health Center, Maria
Wörth, tätig (zugezogen aus NÖ).
Dr. GELTNER Christian, FA für Lungenkrankheiten, hat mit 1.2.2016 eine Ordination in 9061
Emmersdorf, Mölltalweg 10, eröffnet.
Dr. HORAK Philipp, TA, ist seit 1.3.2016 im KH St.
Veit/Glan tätig.
Dr. MATSCHEKO Peter Nikolaus, TA, ist seit
1.1.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus NÖ).
Dr. PIETSCH Moritz Werner Simon, TA, ist seit
1.12.2015 im Klinikum Klagenfurt tätig (zugezogen aus der Steiermark).
Herr RIBIC Goran, dr.med., FA für Lungenkrankheiten, ist seit 1.1.2016 im Klinikum Klagenfurt
tätig.
Frau STÄRKEL Miriam Melitta, TÄ, ist seit
11.1.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig.
Herr TENYI Viktor, dr.med., FA für Haut- und Geschlechtskrankheiten, ist seit 15.2.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig.
Univ.-Prof.Prim.Dr. HORN Sabine Ulrike, FÄ für
Innere Medizin, ist seit 1.2.2016 Vorstand der
Abt. für Innere Medizin im LKH Villach (zugezogen aus der Steiermark).
Dott. TUBIN Slavisa, FA für Strahlentherapie-Radioonkologie, ist seit 1.1.2016 im Klinikum Klagenfurt tätig.
Dr. JUTZ Karin, AM, ist seit 1.1.2016 im Klinikum
Klagenfurt tätig (zugezogen aus Wien).
Dr. WALDNER Jerome, TA, ist seit 1.3.2016 im KH
der Elisabethinen tätig.
Dr. KOGLER Simone, TÄ, ist seit 1.3.2016 im LKH
Villach tätig (zugezogen aus Salzburg).
Herr WALUSCHNIG Timo, TA, ist seit 3.2.2016 im
KH der Elisabethinen tätig.
Dr. WUTTE Nora, TÄ, ist seit 1.1.2016 im Klinikum
Klagenfurt tätig (zugezogen aus der Steiermark).
Dr. AGNOLI Berit Ida, AM, ist mit 1.3.2016 in die
Steiermark verzogen.
Dr. BAYER Theresa, TÄ, ist seit 15.1.2016 im KH
der Barmherzigen Schwestern in Wien tätig.
Dr. BRUNNER Anna Martina, AM, ist seit 1.2.2016
im LKH Graz/Steiermark tätig.
Dr. FERNER Martin, AM, ist seit 11.1.2016 im LKH
Deutschlandsberg/Steiermark tätig.
Dr. GOLLOWITSCH Franziska, TÄ, ist seit 1.2.2016
im LKH Graz/Steiermark tätig.
Dr. GREIMEL Andreas, TA, ist mit 15.2.2016 in die
Steiermark verzogen.
Dr. GSCHÖPF Benjamin, TA, ist mit 1.11.2015 ins
Ausland verzogen.
Dr. KASTNER Manuel, AM, ist seit 4.1.2016 im KH
der Elisabethinen in Linz/OÖ. tätig.
Dr. KRANNER Monika, AM, ist seit 4.1.2016 in der
Gesundheitstherme Wildbad-Einöd/Steiermark
tätig.
Dr. LASSACHER Helmut, AM, ist seit 1.2.2016 in
der Landesklinik St. Veit i.P./Salzburg tätig.
März 2016 · www.aekktn.at
35
Standesmeldungen
Dr. MITSCHE Patricia, AM, ist seit 1.1.2016 in der
Privatklinik St. Radegund/Steiermark tätig.
Dr. NEOPHYTOU Ioannis, FA für Herzchirurgie, ist
seit 1.3.2016 im LK St. Pölten/NÖ. tätig.
Dr. PETRITSCH Friederike, AM, ist seit 15.1.2016
im Kurhotel Bad Gastein/Salzburg tätig.
Dr. PILCH Heidemarie, TÄ, ist seit 1.1.2016 im LKH
Graz/Steiermark tätig.
Dr. PIWONKA Ruxandra, TÄ, ist mit 3.12.2015
nach Wien verzogen.
Dr. PRIVASNIK Angelika, TÄ, ist seit 1.2.2016 im
Klinikum Vöcklabruck/OÖ tätig.
Dr. SCHWARZ Matthias, AM, ist mit 1.3.2016 ins
Ausland verzogen.
Dr. STEINKELLNER Iris, AM, ist seit 11.1.2016 im
LKH Judenburg/Steiermark tätig.
Klagenfurt, Heiligengeistplatz 4/3, eingestellt.
Dr. HAINZL Gilbert, FA für Anästhesiologie und
Intensivmedizin und AM, hat mit 1.3.2016 eine
Ordination in 9161 Maria Rain, Sipperstraße 33,
eröffnet.
Prim. Dr. KAU Thomas, FA für Radiologie, hat mit
18.1.2016 seine Ordination in 9400 Wolsberg,
Rossmarkt 14, eingestellt.
Dr. MUCHAR Heike, FÄ für Innere Medizin, hat
mit 1.2.2016 eine Ordination in 9813 Möllbrücke,
Mölltalstraße 55, eröffnet.
Prim. Dr. PERTL Alexander, FA für Allgemeine
Chirurgie und Viszeralchirurgie, hat mit 11.1.2016
eine Ordination in 9800 Spittal/Drau, Tirolerstraße 18, eröffnet.
Dr. RISSI-PIETSCH Dorothea, FÄ für Innere Medizin und AM, hat mit 10.2.2016 eine Ordination in
9313 St. Georgen, Kirchbergweg 21, eröffnet.
Dr. SCHOLZ Walter, FA für Haut- und Geschlechtskrankheiten und AM, hat mit 25.2.2016
seine Ordination in 9500 Villach, Tafernerstraße
36 eingestellt. Die Ordination in 9161 Maria Rain,
Bachstraße 13, wird daher zur Hauptordination.
Dr. STEINWENTER Alfred, FA für Orthopädie und
orthopädische Chirurgie, hat mit 8.2.2016 seine
Ordination in 9582 Latschach, Rosentalerstraße
2, eingestellt und ist nach Wien verzogen.
Dr. TRAXLER Eduard, FA für Unfallchirurgie, hat
mit 1.2.2016 eine Ordination in 9020 Klagenfurt,
Khevenhüllerstraße 38, eröffnet.
Dr. WAKONIGG Ulla, TÄ, ist seit 1.3.2016 im LKH
Graz/Steiermark tätig.
ERÖFFNUNG EINER ZWEITORDINATION:
Frau ZITTLAU Elisabeth, Approb. Ärztin, ist mit
1.12.2015 ins Ausland verzogen.
TODESFÄLLE:
Dr. FRESACHER Herbert, Arzt für Allgemeinmedizin, 9020 Klagenfurt, ohne Berufsausübung,
ist am 14.2.2016 verstorben.
Dr. LICEN Dimitri, Facharzt für Unfallchirurgie,
9020 Klagenfurt, ohne Berufsausübung, ist am
21.2.2016 verstorben.
MR Dr. PÄTZOLD Ekkehard, Facharzt für Innere
Medizin, 9800 Spittal/Drau, ohne Berufsausübung, ist am 23.2.2016 verstorben.
Dr. PIERINGER Alberich, Facharzt für Unfallchirurgie, 8042 Graz, ohne Berufsausübung, ist am
21.1.2016 verstorben.
Dr. SACHER Irmgard, Ärztin für Allgemeinmedizin, 9020 Klagenfurt, ohne Berufsausübung, ist
am 22.1.2016 verstorben.
36
PRAXISERÖFFNUNGEN:
März 2016 · www.aekktn.at
Univ.-Prof. Dr. GEISSLER Dietmar, FA für Innere
Medizin, hat mit 11.1.2016 eine Zweitordination
in 9020 Klagenfurt, Radetzkystraße 35, eröffnet.
Dr. MÜLLNERITSCH-HASLMAIER Lara, AM, hat
mit 20.1.2016 eine Zweitordination in 9020 Klagenfurt, Benediktinerplatz 5, eröffnet.
Prof. Dr. ZALAUDEK Gunter, FA für Allgemeine
Chirurgie und Viszeralchirurgie, hat mit 1.3.2016
eine Zweitordination in 9020 Klagenfurt, Radetzkystraße 35, eröffnet.
Dr. MOUCHA Georg-Rouven, FA für Orthopädie
und orthopädische Chirurgie und AM, hat mit
29.2.2016 seine Ordination in 9020 Klagenfurt,
Heuplatz 2/2, eingestellt.
Dr. PLANEGGER Cornelia, AM, hat mit 31.1.2016
ihre Ordination in 9020 Klagenfurt, St. Veiter
Straße 103, eingestellt.
Dr. SCHUSCHA Doris, AM, hat mit 31.12.2015 ihre
Ordination in 9082 Maria Wörth, Seepromenade
11, eingestellt.
Dr. SCHWARZBACH Heinz, FA für Allgemeine
Chirurgie und Viszeralchirurgie und AM, hat mit
31.1.2016 seine Ordination in 9545 Radenthein,
Hauptstraße 56/2, eingestellt.
Dr. WEIDNER Ines, AM, hat mit 31.12.2015 ihre
Ordination in 9062 Maria Wörth, Seepromenade
11, eingestellt.
Dr. ZANCOLO Werner, AM, hat mit 31.12.2015 seine Ordination in 9082 Maria Wörth, Seepromenade 11, eingestellt.
EINSTELLUNG EINER ZWEITORDINATION:
Dr. HARMINA Helge, FA für Neurochirurgie und
AM, hat mit 25.1.2016 seine Zweitordination in
9020 Klagenfurt, Radetzkystraße 38, eingestellt.
Dr. JARITZ Thomas Boris, FA für Lungenkrankheiten und AM, hat mit 1.2.2016 seine Zweitordination in 9330 Althofen, Moorweg 30, eingestellt.
Dr. KERBER Maja, AM, hat mit 20.1.2016 ihre
Zweitordination in 9020 Klagenfurt, Koschatstraße 5, eingestellt.
PRAXISEINSTELLUNGEN:
Dr. BÜRGER Michael, AM, hat mit 30.11.2015 seine Ordination in 9220 Velden, Markus-Pernhartstraße 15, eingestellt.
Dr. LENGYEL Peter, FA für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe und AM, hat mit 3.2.2016 seine
Zweitordination in 9150 Bleiburg, Schlossgasse
3, eingestellt.
Dr. GRÄF Gerhard, FA für Unfallchirurgie und
AM, hat mit 31.1.2016 seine Ordination in 9554
St. Urban, Seeweg 5, eingestellt und ist in den
Ruhestand getreten.
Prim. Dr. OSCHMAUTZ Harald, FA für Innere Medizin und AM, hat mit 1.1.2016 seine Zweitordination in 9330 Althofen, Moorweg 30, eingestellt.
MR Dr. JILLY Wilfried, FA für Innere Medizin und
AM, hat mit 29.2.2016 seine Ordination in 9020
Dr. PIRKER Bernhard, FA für Frauenheilkunde
und Geburtshilfe und AM, hat mit 31.12.2015 sei-
Standesmeldungen/Urlaube
ne Zweitordination in 9800 Spittal/Drau, Bahnhofstraße 22A, eingestellt.
durch die BVA:
Dr. WIMMER Thomas, AM, 9800 Spittal/Drau
Dr. SEEBERG-ELVERFELDT Ludwig, AM, hat mit
4.2.2016 seine Zweitordination in 9872 Millstatt,
Bärenfeldweg 254, eingestellt.
durch die VAEB:
Dr. BOLVARI Frank, AM, 9400 Wolfsberg
Dr. HAAN Alfred, FA für Augenheilkunde und
Optometrie, 9500 Villach
Dr. LAMPEL Peggy, AM, 9545 Radenthein
Dr. PLIESCHNEGGER Wolfgang, FA für Innere Medizin, 9330 Althofen
Dr. QUANTSCHNIGG Karin, FÄ für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe, 9020 Klagenfurt
Dr. WIMMER Thomas, AM, 9800 Spittal/Drau
Dr. TSCHERPEL Helmuth, AM, hat mit 15.1.2016
seine Zweitordination in 9500 Villach, Peter-Roseggerstraße 13A, eingestellt.
Dr. WINKLER-PAYER Patricia, AM, hat mit
26.1.2016 ihre Zweitordination in 9073 Viktring,
Gendarmeriestraße 2, eingestellt.
durch die SVA:
Dr. WIMMER Thomas, AM, 9800 Spittal/Drau
Dr. WINKLER Christina, Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. ZLUGA Iris, Ärztin für Allgemeinmedizin
VERLEIHUNGEN/ERNENNUNGEN:
Prim. Dr. KAU Thomas, Facharzt für Radiologie,
ist seit 1.1.2016 Vorstand des Zentralröntgeninstitutes im LKH Villach.
Prim. Dr. MUNTEAN Michael, Facharzt für Lungenkrankheiten und Arzt für Allgemeinmedizin,
ist seit 22.12.2015 Vorstand der Sonderkrankenanstalt für Pulmonale Rehabilitation in Althofen
(Humanomed).
ÄNDERUNG DER ORDINATIONSADRESSE:
Prim. Dr. GÖSSLER Ralf, FA für Psychiatrie/Neurologie und FA für Kinder- und Jugendpsychiatrie,
hat mit 1.3.2016 seine Ordination von 9020 Klagenfurt, Paradeisergasse 8, nach 9082 Maria
Wörth, Golfstraße 18, verlegt.
Dr. med. HAGELMAYER Andreas, Approb.Arzt,
9020 Klagenfurt, hat mit 1.3.2016 seine Ordination vom Heiligengeistplatz 4/301 zum Theaterplatz 5 verlegt.
Dr. JABARZAHDEH Hoss, FA für Anästhesiologie
und Intensivmedizin und AM, 9500 Villach, hat
mit 8.2.2016 seine Kassenordination als AM von
der Tafernerstraße 36 in die Trattengasse 42 verlegt.
Dr. KIEBERL-WIGOSCHNIG Christian, AM, 9020
Klagenfurt, hat mit 29.1.2016 seine Ordination
von der August-Jakschstraße 64 in die Hausergasse 5 verlegt.
Ing. Dr. OBMANN Michael, AM und FA für Anästhesiologie und Intensivmedizin, 9375 Hüttenberg, hat mit 18.1.2016 seine Kassenordination
als AM vom Münichsdorferplatz 2 zum Reiftanzplatz 5 verlegt.
Dr. SMOLNIG Gabriel, FA für Allgemeine Chirurgie und Viszeralchirurgie, 9020 Klagenfurt, hat
mit 1.2.2016 seine Ordination von der Bahnhofstraße 3 in die Paradeisergasse 20 verlegt.
Dr. STOCK Andreas, AM, 9500 Villach, hat mit
10.1.2016 seine Ordination von der RichardWagner-Straße 12 zur Wilhelm-Hohenheimstraße 17 verlegt.
INVERTRAGNAHMEN:
durch die KGKK:
Dr. WIMMER Thomas, AM, 9800 Spittal/Drau
durch die KFA:
Dr. BOLVARI Frank, AM, 9400 Wolfsberg
Dr. SCHMIDHUBER Katarzyna, AM, 9500 Villach
Dr. QUANTSCHNIGG Karin, FÄ für Frauenheilkunde u. Geburtshilfe, 9020 Klagenfurt
Urlaube
Ärzte für Allgemeinmedizin:
Amenitsch Beatrix Dr. MS., Spittal/Drau,
15. u. 22.4.2016
VORSORGEUNTERSUCHUNGEN:
Dr. GASSER Margit, AM, 9530 Bad Bleiberg
Dr. MOSER Julia, FÄ für Innere Medizin und AM,
9500 Villach
EINTRAGUNGEN IN DIE ÄRZTELISTE:
Dr. BAUER Stefanie Andrea, Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. FRANNER Anton, Facharzt für Herzchirurgie
Dr. GAGGL Cornelia Brigitte, Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. HERNEGGER Bettina, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Dr. HOHENWARTER Fabian, Arzt für Allgemeinmedizin
Dr. LASCHITZ Michael, ZF Gefäßchirurgie
Dr. MUCHAR Heike, ZF Rheumatologie
Dr. OVSENK Thomas, ZF Kardiologie
Dr. PACHATZ Hans-Peter, ZF Sporttraumatologie
Dr. PEMPELFORT Sara Dunja, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Dr. PÖSSL Simone Laura, Ärztin für Allgemeinmedizin
Mag. Dr. RIESER Michael, Facharzt für Nuklearmedizin
Dr. SCHIEFER Doris Irmgard, Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. SIX Tanja Patricia, Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. STEINER Annette Beatrix, Ärztin für Allgemeinmedizin
Dr. STEINWENDER Iris, Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
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Drobesch-Zelsacher Josefine Dr., St. Kanzian,
21.-26.3.2016
Eder Hermann Dr., Afritz, 21.-25.3.2016,
Vertr.: Dres. Pilgram, Dorfinger, Usejni,
Oitzinger
Edthofer Werner Dr., Hermagor, 4.-15.4.2016
Erian Irene Dr., Klagenfurt, 10.-28.3.2016,
Vertr.: Dres. Pinter, Heller
Ferstner Franz MR Dr., Straßburg, 21.-25.3.2016
Florian Helmut Dr., Spittal/Drau, 21.-25.3. u.
14.-15.4.2016
Geissler Renate Dr., Ebenthal, 29.3.-3.4.2016,
Vertr.: Dres. Brandl, Steinwender
Jenull Elisabeth Dr., Viktring, 18.-28.3. u.
8.-15.4.2016, Vertr.: Dres. Koinig, Herzele,
Kuschnig-Roth
Klade Karin Dr., Lavamünd, 21.-26.3.2016
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bakterielles Überwucherungs-Syndrom; Reisediarrhoe, verursacht durch nicht-invasive enteropathogene Bakterien; Präoperative Darmdekontamination. Die offiziellen Richtlinien für den
angemessenen Gebrauch von antimikrobiellen Wirkstoffen sind zu berücksichtigen. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff und andere Rifamycin-Derivate oder einen
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Green Box. 400 mg: 18 Stück: ab Februar 2016 Green Box. Zulassungsinhaber: Gebro Pharma GmbH, 6391 Fieberbrunn. Stand der Fachkurzinformation: Februar 2016. Weitere
Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und
Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.
Fortbildungen Kärnten
Fortbildungen Kärnten
17. März 2016
Klagenfurt
Klinikum Klagenfurt/WS –
Abt. für Psychiatrie und Psychotherapie
Thema: „Die Psychiatrie und ihre Patienten. Einblicke in die
psychiatrische Versorgungslandschaft“
Ref.: Mag. Dr. Birgit Senft, Reha-Klinik für Seelische Gesundheit,
9020 Klagenfurt/WS; Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS,
Klinikum Klagenfurt/WS,
Ort/Zeit: Festsaal, APP – 2. Stock, Klinikum Klagenfurt/WS,
14.00 – 15.30 Uhr
Die Veranstaltung wird unterstützt von Angelini.
Auskünfte: Renate Wessely, Tel.: 0463/538-22970,
E-Mail: [email protected]
DFP: 1 Sonstiger Punkt + 1 Medizinischer Punkt
17. März 2016
Klagenfurt
Referat für Gender und Familienangelegenheiten, Kurie der
angestellten Ärzte der Ärztekammer für Kärnten
Informationsveranstaltung
„Karenz und Kinderbetreuungsgeld“
Ref.: Dr. Lena Muttonen, Arbeiterkammer Villach
Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 18.00 Uhr
Zuständig: Dr. Bettina Hernegger, VP Dr. H. I. Kager
Anmeldung erbeten: Mag. Ingrid Köfler, Tel.: 0463/5856-28,
E-Mail: [email protected]
18. bis 20. März 2016
Bad Kleinkirchheim
Sportärztereferat der Ärztekammer für Kärnten
Kärntner Sportärztetage 2016
Wissenschaftliche Leitung:
Mag. Dr. Ines Berger-Uckermann, Univ.-Lekt. Dr. P. Lercher
Ort/Zeit: Hotel „Die Post“, 9564 Bad Kleinkirchheim, Beginn: 14.00 Uhr
Auskünfte/Anmeldung: BE Perfect Eagle GmbH,
Tel.: 01/5322587, Fax: 01/75332587,
E-Mail: [email protected]
Details: www.kaerntner-sportaerztetage.at
ÖÄK-Diplom Sportmedizin: 10 Std. Grundkurs, 3 Std. Theorie,
4 Std. Praxisseminar, 7 Std. Ärztesport
DFP: 19 Medizinische Punkte
23. März 2016Klagenfurt
Medizinisch-Wissenschaftliche Gesellschaft für
Kärnten & Osttirol
Thema: „Onkologie – quo vadis?“
Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. W. Eisterer, Univ.-Prof. Dr. D. Geissler
Ort/Zeit: Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr
Zuständig: Univ.-Prof. Dr. D. Geissler
DFP: 2 Medizinische Punkte
Veranstalter Zeichenerklärung
Ärztekammer für Kärnten
Österr. Institut für Allgemeinmedizin
Online abrufbar unter:
www.aekktn.at/Fortbildung
31. März 2016
Villach
Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land
Thema: „Gastro Update“
Ref.: OA Dr. G. Perz, LKH Villach
Ort/Zeit: Congress Center Villach, 9500 Villach, 19.00 Uhr Empfang,
19.30 Uhr: Beginn
Zuständig: Dr. M. Götz
Die Veranstaltung wird unterstützt von Gebro Pharma.
DFP: 2 Medizinische Punkte
5. April 2016
Klagenfurt
Krankenhaus der Elisabethinen – Abt. für Innere Medizin
Thema: „Innovation – Immunonkologie“
Programm: „Das Konzept der Immuntherapie in der Behandlung des
Melanoms“: Dr. M. Patscheider, Klinikum Klagenfurt/WS; „Klinische Praxis der Immunonkologie in der Therapie des
NSCLC“: Dr. Jana Polachova, Univ.-Klinik für Pulmologie
Graz
Ort/Zeit: Festsaal Krankenhaus der Elisabethinen, 9020 Klagenfurt/WS,
19.00 Uhr
DFP: 2 Medizinische Punkte
5. April 2016
Klagenfurt
Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten
Thema: „VU-Neu – Praktische Anwendung und organisatorische
Voraussetzungen“ mit anschließender
Diskussionsmöglichkeit
Diese Veranstaltung ist verpflichtend für neue Vertragsärzte für den Erhalt des VU-Vertrages!!
Ref.: MR Dr. Eldrid Moser-Rapf, Klagenfurt
Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 18.30 Uhr
Anmeldung erforderlich: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected]
DFP: 3 Medizinische Punkte
7. April 2016
Klagenfurt
Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten gemeinsam
mit der Abt. für Psychiatrie & Psychotherapie (APP) und der
Kärntner Gebiertskrankenkasse
Thema: „Die Psychiatrie und ihre Patienten.
Die Versorgungslandschaft in Kärnten“
Mod.: Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, MAS, Klinikum Klagenfurt/WS;
Prim. Dr. Christa Rados, LKH Villach
Ref.: Prim. Mag. Dr. H. Oberlerchner, Prim. Dr. Christa Rados,
Mag.phil. Dr. rer.nat Birgit Senft, M.Eval; Dr. iur. Margot Reiter
Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr
Anmeldung: Abt. GÖK, Claudia Findenig, Tel.: 050/5855-2315,
Fax-DW: 2360, E-Mail: [email protected]
DFP: 1 Medizinischer Punkt + 1 Sonstiger Punkt
7. April 2016 Klagenfurt
Klinikum Klagenfurt/WS – Abt. für Psychiatrie und
Psychotherapie
Thema: „HIV / AIDS im Laufe der Jahre. Sozialgeschichtliche
Betrachtungen zur Medizinierung von HIV / AIDS“
Ref.: Dr. G. Nagele, AIDS Hilfe Kärnten
März 2016 · www.aekktn.at
39
Fortbildungen Kärnten
Ort/Zeit: Festsaal APP, Klinikum Klagenfurt/WS, 14.00 – 15.30 Uhr
Auskünfte: Renate Wessely, Tel.: 0463/538-22970,
E-Mail: [email protected]
DFP: 2 Sonstige Punkte
7. April 2016
Villach
Bezirksfortbildung Villach Stadt-Land
Programm: „Angina Pektoris – ein unlösbares Problem?“:
OA Dr. Anna Rab, LKH Villach;
„Herzkrankheiten & Sexualität – Zusammenhänge,
Mythen, Wahrheiten“: Dr. Elia Bragagna, Wien
Ort/Zeit: Congress-Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 19.00 Uhr
Zuständig: Dr. M. Götz
Die Veranstaltung wird unterstützt von Menarini Pharma.
DFP: 2 Medizinische Punkte
8. April 2016
Klagenfurt
Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten
„Planspiel Arztpraxis“ –
Die Gründung einer Ordination in Zahlen
Ref.: Mag. M. Kenda, Die Steuerberater, Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS,
14.00 – 18.00 Uhr
Kosten: € 50,-- (inkl. Verpflegung)
Auskünfte/Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected]
DFP: 5 Sonstige Fortbildungspunkte
8./9. April 2016
Klagenfurt
Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten
Transthorakale Echokardiographie –
Fortgeschrittenenkurs I
Weiters: 20./21. Mai 2016 -Transthorakale Echokardiographie
– Fortgeschrittenenkurs II
Ref.: OA Dr. M. Hackl, Klinikum Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: Klinikum Klagenfurt/WS, Beginn: 14.00 Uhr
Kosten: € 400,-- pro Kurs
Auskünfte/Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected]
DFP: je 18 Medizinische Punkte
11. April 2016
Klagenfurt
Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten
Thema: „Arzt und Internet“
Ref.: Mag. Verena Flatischler, med4more e.U.;
KAD Dr. B. Adlassnig, Ärztekammer für Kärnten
Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr
Anmeldung erbeten: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected]
DFP: 2 Sonstige Punkte
12. April 2016
Wolfsberg
Österr. Ges. für Allgemeinmedizin und Familienmedizin
(ÖGAM), Österr. Inst. für Allgemeinmedizin (ÖIfAM)
Thema: „Crash-Kurs Kassenabrechnung“
Ref.: Dr. R. Stanitznig, Velden; Mag. K. Mitterdorfer,
Stv. KAD der Ärztekammer für Kärnten
Ort/Zeit: Hotel Gasthof Stoff, 9412 Wolfsberg, 18.00 Uhr
Kosten: € 38,-- für Mitglieder, € 53,-- für Nichtmitglieder
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl
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März 2016 · www.aekktn.at
Die Veranstaltung wird unterstützt von Astellas.
Auskünfte/Anmeldung: ÖIfAM, Michaela Kerth,
Tel.: 0463/55449, Fax: 0463/514624,
E-Mail: [email protected], www.allmed.at
DFP: 4 Sonstige Punkte
12. April 2016
Klagenfurt
Bezirksfortbildung Klagenfurt-Stadt-Land
Thema: „SGLT2-Hemmer – Revolution in der Diabetestherapie?“
Ref.: OÄ Dr. Sandra Zlamal-Fortunat, Klinikum Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt/WS, 19.30 Uhr
Zuständig: Dr. P. Mitterer
Die Veranstaltung wird unterstützt von
Böhringer Ingelheim RCV.
DFP: 2 Medizinische Punkte
13. April 2016
Villach
Bezirksfortbildung Villach Stadt-Land
Thema: „Schmerz-Update“
Ref. Dr. H. Jabarzadeh, Villach
Ort/Zeit: Congress-Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 19.00 Uhr
Zuständig: Dr. M. Götz
Die Veranstaltung wird unterstützt von sanofi-aventis.
DFP: 2 Medizinische Punkte
14. April 2016
Klagenfurt
Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten
Thema: „Sicherheit in meinem Beruf als Arzt“
Ref.: Dr. E. Maiditsch, 9020 Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: BKS Bank Zentrale, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr
Die Veranstaltung wird unterstützt von BKS Bank und
ARGE MED.
Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,
Fax: 0463/5856-45, E-Mail: [email protected]
DFP: 2 Sonstige Fortbildungspunkte
15. April 2016 Klagenfurt
Klinikum Klagenfurt/WS – Abt. für Nuklearmedizin &
Endokrinologie PET/CT-Zentrum
„20 Jahre Therapiestation an der Abteilung für
Nuklearmedizin und Endokrinologie“ –
Fortbildung und Tag der offenen Tür
Mod: Prim. Univ.-Prof. Dr. P. Lind, Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Mittermair
Ort/Zeit: Abteilung für Nuklearmedizin & Endokrinologie, Klinikum
Klagenfurt/WS, 10.00–15.00 Uhr
Auskünfte: Ivonne Wernig, Tel.: 0463/538-29103
DFP: 2 Medizinische Punkte
15. April 2016
Wolfsberg
Ärztekammer für Kärnten - ARGE Kärntner Lungenfachärzte
Thema: „Die Lunge – Brennpunkt COPD“
Inhalte: „COPD – Management, Europäisches COPD-Audit,
Impfungen bei COPD, Pulmologische-Rehabilitation“
Ref.: Prim. Univ.-Prof. Dr. H. Olschewski, Graz; Prim. Dr. Sylvia Hartl,
Wien; OA Dr. H. Flick, Graz; Prim. Dr. M. Muntean/OA Dr. U.
Radda, Althofen
Ort/Zeit: Kongress- & Eventcenter Kuss, 9400 Wolfsberg,
17.00 – 20.00 Uhr
Zuständig: Dr. H. Pressl, Dr. G. Moder
DFP: 3 Medizinische Punkte
Fortbildungen Kärnten
19. April 2016
Grafenstein
Bezirksfortbildung Völkermarkt und Wolfsberg
Thema: „Der Patient mit eingeschränkter Nierenfunktion
in der Praxis“
Ref.: Dr. A. Markowitsch, Feldkirchen
Ort/Zeit: Restaurant Moritz, 9131 Grafenstein, 19.30 Uhr
Zuständig: Dr. Gisela Schautzer
Die Veranstaltung wird unterstützt von Daiichi Sankyo
Austria.
DFP: 2 Medizinische Punkte
20. April 2016
Gödersdorf
Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land
Thema:
„Insulintherapie in Klinik und Praxis“
Programm: „Insulin spritzen & Blutzucker messen – was ist dabei zu
beachten?“: DGKS Maria PREIN; „Grundlagen einfacher &
moderner Insulintherapie“: OA Dr. J. GREDLER,
LKH Villach; „Insulintherapie: Fälle aus der täglichen
Praxis“: Dr. W. DORFINGER, Radenthein
Ort/Zeit: Gasthof Zollner, 9585 Gödersdorf, 19.00 Uhr
Zuständig: Dr. M. Götz
Die Veranstaltung wird unterstützt von sanofi-aventis.
DFP: 2 Medizinische Punkte + 1 Sonstiger Punkt
20. April 2016
Hermagor
Bezirksfortbildung Hermagor
Thema: „SGLT2-Hemmer – Revolution in der Diabetestherapie?“
Ref.: Prim. Dr. J. Hörmann, Med. Direktor LKH Laas
Ort/Zeit: Restaurant Bärenwirt, 9620 Hermagor, 19.30 Uhr
Zuständig: Dr. H.-P. Harrer
Die Veranstaltung wird unterstützt von Boehringer
Ingelheim RCV.
DFP: 2 Medizinische Punkte
20. April 2016Klagenfurt
Abteilung für HNO des Klinikum Klagenfurt
Thema: „Die Karriere eines Atopikers“
Vorsitz: Prim. Univ.-Prof. Dr. H. E. Eckel, Klinikum Klagenfurt/WS
Programm: „Das therapeutische Spektrum beim atopischen Ekzem“:
OÄ Dr. Christine Bangert, AKH Wien;
„State of the Art: Therapie der allergischen Rhinitis“:
Prof. DDr. C. Bachert, Universität Gent, Belgien;
„Allergisches Asthma bronchiale – bewährte und neue
Therapieansätze“: Prim. Univ.-Prof. Dr. W. Pohl,
KH Hietzing
Ort/Zeit: BKS-Zentrale, 9020 Klagenfurt, 19.00 Uhr
Zuständig: Prim. Univ.-Prof. Dr. H. E. Eckel
Die Veranstaltung wird von MEDA Pharma unterstützt.
Anmeldung erbeten: Renate Rauter, Tel.: 0664/6207970
DFP: Wird angesucht
21. April 2016
Villach
Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land
Thema: „Pneumo Update – Übersicht Inhalativa“
Ref.: OÄ Dr. Angelika Kugi, LKH Villach
Ort/Zeit: Congress-Hotel Holiday Inn, 9500 Villach, 19.00 Uhr
Zuständig: Dr. M. Götz
Die Veranstaltung wird unterstützt von Mundipharma.
DFP: 2 Medizinische Punkte
22./23. April 2016Wolfsberg
Lymphklinik LKH Wolfsberg
2. Lymphkliniktag Wolfsberg
Ort/Zeit: LKH Wolfsberg, Beginn: 18.00 Uhr
Auskünfte/Anmeldung: Lymphklinik LKH Wolfsberg,
Tel.: 04352/533-76903, Fax: 04352/533-76909,
E-Mail: [email protected], www.lymphklinik.at
26. April 2016
Seeboden
Bezirksfortbildung Spittal/Drau
Thema: „Die Herzfrequenz als Risiko- / Schutzfaktor“
Ref.: Prim. Univ.-Doz. Dr. G. Neumayr, Lienz
Ort/Zeit: Hotel Moserhof, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr
Zuständig: Dr. H. Linder
Die Veranstaltung wird unterstützt von Servier Austria.
DFP: 2 Medizinische Punkte
28. April 2016
Wolfsberg
Geriatriereferat der Ärztekammer für Kärnten
Thema: „Polypharmazie“
Ref.: Mag.pharm Bettina Baumgartner, Klinikum Klagenfurt/WS,
OA Dr. W. Müller, EKH Klagenfurt/WS, Prim. Dr. G. Pinter,
Klinikum Klagenfurt/WS, Mag.pharm. Dr. Iris Wille, EKH
Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: Pflegeheim SeneCura, Sozialzentrum Wolfsberg,
9400 Wolfserg, 19.00 Uhr
Zuständig: Prim. Dr. G. Pinter
DFP: 2 Medizinische Punkte + 1 Sonstiger Punkt
28. April 2016
Klagenfurt
Fortbildungsreferat der Ärztekammer für Kärnten
Thema: „Die 10 wichtigsten Fragen zum
– Menschlichen Mikrobiom – den Unsichtbaren auf der
Spur, – Lipid Management bei Typ 2 Diabetikern,
– langen stillen Leiden der Leber“
Mod.: OÄ Dr. Sandra Zlamal-Fortunat, Klinikum Klagenfurt/WS
Ref.: OA Dr. H. P. Gröchenig, KH der Barmherzigen Brüder St. Veit/
Glan, Prim. Univ.-Prof. Dr. B. Eber, Klinikum Wels-Grieskirchen,
Prim. Univ.-Prof. Dr. M. Peck-Radosavljevic,
Klinikum Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr
Die Veranstaltung wird unterstützt von MSD.
DFP: 3 Medizinische Punkte
28. April 2016 Klagenfurt
Klinikum Klagenfurt/WS – Abt. für Psychiatrie und
Psychotherapie
Thema: „Lithiumtherapie – alt und bewährt“
Ref.: Univ.-Prof. Dr. Ch. Simhandl, Bipolar Zentrum Wiener
Neustadt
Ort/Zeit: Festsaal APP – 2. Stock, Klinikum Klagenfurt/WS,
14.00 – 15.30 Uhr
Die Veranstaltung wird unterstützt von Angelini.
Auskünfte: Renate Wessely, Tel.: 0463/538-22970,
E-Mail: [email protected]
DFP: 2 Medizinische Punkte
März 2016 · www.aekktn.at
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Fortbildungen Kärnten
28. April 2016
Althofen
Bezirksfortbildung St. Veit/Glan
Thema: „Osteopathie –
was gibt es Neues im Bezirk St. Veit/Glan?“
Ref.: Dr. Elke Böttcher, St. Veit/Glan und Rheuma Zentrum
Favoriten
Ort/Zeit: Restaurant Bachler, 9330 Althofen, 19.30 Uhr
Zuständig: MR Dr. F. Ferstner
Die Veranstaltung wird von Amgen unterstützt.
DFP: 2 Medizinische Punkte
3. Mai 2016
Klagenfurt
Referat für Schmerztherapie und Palliativmedizin der
Ärztekammer für Kärnten
Thema: „Antikoagulation aus der Sicht der Chirurgie
und Anästhesie“
Programm: „Vor- und Nachteile der minimal invasiven Chirurgie und
Ansprüche an ein modernes Medikament aus der Sicht der
Chirurgen“: Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Mittermair;
„NOAK – Verwendung aus Sicht des Anästhesisten“:
Prim. Univ.-Prof. Dr. R. Likar, MSc
Ort/Zeit: Seepark Hotel, 9020 Klagenfurt/WS, 19.30 Uhr
Die Veranstaltung wird von Pfizer unterstützt.
DFP: 2 Medizinische Punkte
5.-7. Mai 2016Velden
AG Allergologie der Österreichischen Gesellschaft für
Dermatologie und Venerologie (ÖGDV)
11. Wörthersee Symposion „What`s new in allergy?“
Ort/Zeit: Casineum, 9220 Velden/WS, 8.30 Uhr
Auskünfte: Silvia Krendl, Tel.: 01/2702541-0,
E-Mail: [email protected]
DFP: 16 Medizinische Punkte
9.-14. Mai 2016Villach
ARGE der Leiter öffentlicher Krankenanstalten Kärntens im
Auftrag der Bundeskonferenz für Krankenhausmanager
Österreich und Sanicademia Fortbildungsverein
59. Österreichischer Kongress für Krankenhausmanagement, 2. Internationaler Kongress für Schmerz- &
Palliativmedizin, 5. Internationaler Kongress für
Geriatrie & Gerontologie
Thema: „Wir werden älter – DIE Herausforderungen an das
Gesundheitswesen von Heute und MORGEN…“
Ort: Congress Center, 9500 Villach
Details/Anmeldung: www.sanicademia.eu
10. Mai 2016
Spittal/Drau
Bezirksfortbildung Spittal/Drau
Thema: „Multimodale Schmerztherapie, Ergebnisse“
Ref.: Leitende: OÄ Dr. Margit Rosenzopf & Team
Ort/Zeit: Hotel „Moserhof“, 9871 Seeboden, 19.30 Uhr
Die Veranstaltung wird unterstützt von Janssen-Cilag
Pharma.
DFP: 2 Medizinische Punkte
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März 2016 · www.aekktn.at
11. Mai 2016
Velden
Bezirksfortbildung Villach-Stadt-Land
Thema: „Gicht in neuem Licht“
„6 ist gut – neue Sicht auf die Gicht“
Ref.: Doz. M. Bastigkeit, D-Geschendorf
Ort/Zeit: Casinohotel Velden, 9220 Velden/WS, 18.30: Come together,
19.00 Uhr Vortragsbeginn
Die Veranstaltung wird von Menarini unterstützt.
DFP: 2 Sonstige Punkte
12. Mai 2016Klagenfurt
Klinikum Klagenfurt/WS – Abt. für Psychiatrie und
Psychotherapie
Thema: „Das Psychiatrische Gutachten: Im Spannungsfeld
zwischen Einschränkung und Patientenrecht“
Ref.: OA Dr. F. Schautzer, LKH Villach
Ort/Zeit: Festsaal APP – 2. Stock, Klinikum Klagenfurt/WS,
14.00 bis 15.30 Uhr
Auskünfte: Renate Wessely, Tel.: 0463/538-22970,
E-Mail: [email protected]
DFP: 2 Sonstige Punkte
12. Mai 2016
Klagenfurt
Bezirksfortbildung Klagenfurt Stadt-Land
Thema: „Kontrastverstärkter Ultraschall – Wieso? Weshalb?
Warum?“
Ref.: Dr. St. Celedin, 9020 Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: Ärztekammer für Kärnten, 9020 Klagenfurt/WS, 19.00 Uhr
Zuständig: Dr. P. Mitterer
DFP: 2 Medizinische Punkte
20./21. Mai 2016
Pörtschach
Congress Alpe Adria Rheumatology 2016
Ort: Congress Center Wörthersee, 9210 Pörtschach/WS
Details/Anmeldung: www.alpe-adria-medicine.com
24. Mai 2016
St. Veit/Glan
Geriatriereferat der Ärztekammer für Kärnten
Thema: „Polypharmazie“
Ref.: Mag.pharm. Bettina Baumgartner, Klinikum Klagenfurt/WS,
OA Dr. W. Müller, EKH Klagenfurt/WS, Prim. Dr. G. Pinter,
Klinikum Klagenfurt/WS, Mag.pharm. Dr. Iris Wille,
EKH Klagenfurt/WS
Ort/Zeit: Pflegeheim SeneCura AIS Pflegeheim, 9300 St. Veit/Glan,
19.00 Uhr
Zuständig: Prim. Dr. G. Pinter
DFP: 2 Medizinische Punkte + 1 Sonstiger Punkt
33. Kärntner Notfalltage mit
29. Fachtagung für Katastrophenund Krisenmanagement
21.-23. April 2016
Sonnenhotel Hafnersee, Keutschach
Auskünfte/Anmeldung:
Susanne Triebelnig
Tel.: 0463/5856-35
Fax: 0463/5856-85
E-Mail: [email protected]
Online-Anmeldung: www.aekktn.at
Fortbildungen Kärnten /Weitere Fortbildungen
Terminankündigung:
7. Kärntner Symposium
über schlafbezogene Atemstörungen
3. Juni 2016
Hotel Warmbaderhof, Villach-Warmbad
Zuständig: Dr. G. Moder
Anmeldung/Auskünfte: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,
Fax-DW: 45, E-Mail: [email protected]
Terminankündigung:
12. St. Veiter Seminar
über Zusammenarbeit und Compliance in den Neurowissenschaften
Thema:
„Genetik, Epigenetik und Seele“
11. Juni 2016
Stift St. Georgen am Längsee
Leitung: Dr. W. Kranner, St. Veit/Glan
Auskünfte/Anmeldung: Petra Spendier, Tel.: 0463/5856-17,
Fax: 0463/5856-45
E-Mail: [email protected]
weitere Fortbildungen
17.-19. März 2016Wien
Frühjahrstagung 2016 der Österreichischen Gesellschaft
für Hämatologie & Medizinische Onkologie, Arbeitsgemeinschaft hämatologischer und onkologischer
Pflegepersonen in Österreich
Ort: Hofburg, 1014 Wien
Details: www.oegho.at
1. April 2016 Linz
Österreichische Akademie der Ärzte
ÖÄK Diplomlehrgang für Schulärzte 2016
Leitung: Dr. Marietta Metzler-Rintersbacher
Teilnahmegebühr: € 1.570,-- inkl. Verpflegung, Unterlagen
(elektronisch als Download) und Diplomgebühr
Anmeldung/Details: www.arztakademie.at/schulaerzte-lehrgang-linz
7.-9. April 2016Salzburg
XXV. Wissenschaftliche Tagung der AG für
Gynäkologische Onkologie 2016
Ort: Salzburg Congress, 5020 Salzburg
Details: www.ago-austria.at
Kongressankündigung
8. bis 10. Juli 2016, Congress-Center
Pörtschach/WS
Das Knie – Die Schulter
Wie schmerzhaft können sie sein?
Möglichkeiten und Grenzen der konservativen Therapie
Manuelle Medizin – Konservative Orthopädie
Leitung: Univ.-Prof. Dr. H. Tilscher
Auskünfte/Anmeldung:
Verein zur Prävention von Wirbelsäulenstörungen, ÖÄGMM,
Sabine Witty, Tel.: 01/80110-3726, 0664/4530414; Fax: 01/80110-3728,
E-Mail: [email protected]
Terminankündigung:
51. Veldener Symposion
11. Juni 2016
Casineum Velden, 9.00 – 13.00 Uhr
Thema: „Der Liquorraum“
Österreichisches Institut für
Allgemeinmedizin (ÖIfAM)
„Der Notfall in Ihrer Ordination“
Fortbildung gem. QS-VO 2012 § 8 (4)
Ref.: Dr. M. Köstenberger, ERC-ALS-Instruktor
Ort: in Ihrer Praxis – vereinbaren Sie mit Kollegen/innen,
Ihren Teams und uns einen Termin in Ihrer Praxis
(2 bis max. 8 TeilnehmerInnen)
Kosten: € 570,-- für ÖIfAM-Mitglieder, € 635,-- für Nicht-Mitglieder
Zuständig: Dr. W. Tschiggerl
Anmeldung erforderlich:
Michaela Kerth, Tel. 0463/55449, Fax: 0463/514624,
E-Mail: [email protected], www.allmed.at
DFP: 5 Fachpunkte
6.-9. April 2016Oberlech/Arlberg
Radiologie Oberlech 2016
30. Röntgenseminar Postgradueller Workshop
Thema: „Abdominelle Radiologie GI und GU“
Ort: Burghotel Oberlech, 6764 Lech am Arlberg
Auskünfte/Anmeldung: Radiologische Wissenschaft der KA
Rudolfstiftung, Zentrales Radiologie Institut, 1030 Wien,
Tel.: 01/71165-3107, Fax DW: 3119,
E-Mail: [email protected]
8./9. April 2016Innsbruck
QM NFMed 2016
3. Internationale Tagung Qualitätsmanagement in der
prähospitalen Notfallmedizin
Ort: Tiroler Bildungsinstitut Grillhof, 6080 Innsbruck/Vill
Auskünfte/Anmeldung: http://aelrd-tirol.at/nfmed2016
15.-17. April 2016Kirchschlag bei Linz
Österreichische Gesellschaft für Anästhesiologie,
Reanimation & Intensivmedizin (ÖGARI) / Sektion Schmerz
7. Schmerzkurs „Praxis“
Ort: Hotel Alpenblick, 4202 Kirchschlag bei Linz
Auskünfte/Anmeldung: E-Mail: [email protected],
www.derschmerzkurs.at
22./23. April 2016 Steyr
Österreichische Gesellschaft für Internistische und
Allgemeine Intensivmedizin und Notfallmedizin (ÖGIAIN)
Beatmungs- und ECLS-Seminar 2016
(für Ärzte und Pflegepersonen)
Thema: „Grundlagen der Beatmungstherapie in der
Intensivmedizin mit „Basics-Kurs für Rookies“
Leitung: Prof. Dr. M. Joannidis, Prim. Prof. Dr. Ch. Hörmann
Ort: Museum Arbeitswelt Steyr
Anmeldung: www.kongressmanagement.at oder www.
intensivmedizin.at,
März 2016 · www.aekktn.at
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Weitere Fortbildungen
22./23. April 2016Linz
Österreichische Gesellschaft für Allgemein- &
Familienmedizin (ÖGAM)
Moderatorentraining zur Führung ärztlicher
Qualitätszirkel
Leitung: Dr. E. Rebhandl, Haslach
Ort: Hotel Ibis, 4020 Linz
Kosten: € 375,-- (inkl. Skriptum, Mittagessen, Pausengetränke)
Auskünfte/Anmeldung: Ch. Linzbauer, Tel.: 01/4051383-17,
Fax: 01/4078274, E-Mail: [email protected], www.oegam.at
23. April 2016Salzburg
Österreichische Gesellschaft für Psychosomatik und
Psychotherapeutische Medizin in der Allgemeinmedizin
(ÖGPAM)
Thema: „Angst – Panik – Hausarzt“
Ort: Ärztekammer Salzburg, 5020 Salzburg
Kosten: € 110,-- für ÖGPAM-Mitglieder, € 150,-- für Nichtmitglieder
(inkl. Verpflegung)
Details/Anmeldung: www.oegpam.at
27.-29. April 2016Wien
III. Medizinische Abteilung Hanusch-Krankenhaus Wien in
Kooperation mit der Klinischen Abteilung für Hämatologie
und Hämostaseologie der Klinik für Innere Medizin I –
Med. Universität Wien
XIV. Hämatologiekurs
Themen: „State of the Art“ in Hämatologie und Hämostaseologie;
Neues in Diagnostik und Therapie; Zytomorphologie
Details/Anmeldung:
https://registration.azmedinfo.co.at/Haematologiekurs2016
29./30. April 2016Wien
Österreichische Gesellschaft für ärztliche und zahnärztliche
Hypnose (ÖGZH)
Curriculum „Hypnose und Kommunikation – Modul A4;
Weiters: 10./11. Juni 2016 – Curriculum „Hypnose und
Kommunikation – Modul A5“
Auskünfte/Anmeldung: Tel.: 01/3176320, Fax: 01/3151635,
E-Mail: [email protected], www.oegzh.at
29./30. April 2016Linz
32. Frühjahrstagung der
Österreichischen Diabetes Gesellschaft
Thema: „Möglichkeiten und Grenzen der Therapie des
Diabetes mellitus“
Leitung: OA Dr. P. Grafinger, Prim. Univ.-Prof. Dr. M. Clodi
Ort: Design Center, 4020 Linz
Details: www.oedg.org
22.-28. Mai 2016
Grado
Österreichische Akademie der Ärzte
25. Ärztetage Grado
Auskünfte/Anmeldung: KUONI Congress, Julia Mistelbauer, MA;
Tel.: 01/3197690–57, E-Mail [email protected]
Details: www.arztakademie.at/grado
Veranstaltungen der Wiener Psychoanalytischen Akademie
Termine & Details:
http://www.propaedeutikum.psy-akademie.at/
6. Tag der Gesundheitsberufe
6. Tag
der Gesundheitsberufe
„Qualität und steigende Belastung“
„Qualität und steigende Belastung“
Moderation: Gerald Groß
Moderation: Gerald Groß
Donnerstag, 7. April 2016
Donnerstag,
7.14:00
April Uhr
2016
09:00 Uhr bis
09:00 Uhr
bis 14:00 Uhr
in Wien
in the
Wien
Save
date!
Save
the
date!
www.gesundheitsberufekonferenz.at
www.gesundheitsberufekonferenz.at
44
März 2016 · www.aekktn.at
Ärztekammer für Kärnten
Änderung der Satzung des Wohlfahrtsfonds
In der Sitzung der erweiterten Vollversammlung am 14.12.2015 wurden Satzungsänderungen beschlossen, die mit 01.01.2016 in Kraft
traten.
Die konsolidierte Satzung und weitere Informationen sind auf der
Homepage: www.aekktn.at abrufbar.
§ 7 Beitragspflicht
Abs. 1
Ordentliche Kammerangehörige haben ab Beginn ihrer Kammerangehörigkeit nach Maßgabe des Ärztegesetzes und dieser Satzung
Beiträge zu leisten und haben Anspruch auf Leistungen des Wohlfahrtsfonds. Die Unterscheidung in ordentliche und außerordentliche Kammerangehörige wird für Ärzte nach dem Ärztegesetz und für
Zahnärzte nach dem Zahnärztekammergesetz beurteilt (§ 68 ÄrzteG,
§ 13 ZÄKG). Jene Ärzte, die gemäß § 59 Abs. 1 lit. 3 Z c) bis e) ÄrzteG nicht aus der Ärzteliste gestrichen wurden, sind beitragsmäßig wie außerordentliche Mitglieder einzustufen, sofern keine
ärztlichen Einkünfte erzielt werden. Werden ärztliche Einkünfte
erzielt, sind die Mitglieder beitragsmäßig entsprechend dieser
Tätigkeit einzustufen.
§ 9 Befreiung von der Beitragspflicht, Nachzahlung
von Beiträgen
Abs.3
Kammerangehörige, deren Kammerangehörigkeit nach Vollendung
des 35. Lebensjahres beginnt, sind zur Nachzahlung der Kammerbeiträge im Sinne des Abs. (4) verpflichtet. Die Nachzahlungsverpflichtung entfällt für Zeiträume, für die Überweisungsbeiträge anderer
Ärztekammern geleistet werden und für Zeiträume, in denen der
Kammerangehörige in einem anderen Vertragsstaat des Abkommens
über den Europäischen Wirtschaftsraum oder in der Schweizerischen
Eidgenossenschaft in einem gesetzlich vorgesehenen System der sozialen Sicherheit in einem Zweig versichert war, der Leistungen für
Beitragsordnung
www.aekktn.at
ALLGEMEINE BESTIMMUNGEN
(1) Jeder ordentliche Kammerangehörige ist nach Maßgabe der
folgenden Bestimmungen verpflichtet, bis zum Bezug der Altersversorgung der Ärztekammer Beiträge zum Wohlfahrtsfonds zu leisten (§ 109 Abs. 1 ÄG). Die Beiträge für das Krankengeld, für die Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung und für den Unterstützungsfonds sind längstens bis
zur Vollendung des 65. Lebensjahres zu entrichten.
(2) Die Höhe der Beiträge zum Wohlfahrtsfonds darf 18 von 100
der jährlichen Einnahmen aus ärztlicher Tätigkeit nicht übersteigen (§ 109 Abs. 3 ÄG).
(3) Die in § 68 ÄG bezeichneten außerordentlichen Kammerangehörigen können sich zur Leistung von Beiträgen freiwillig verpflichten (§ 110 Abs. 1 ÄG).
(4) Ärzten, die eine dem Ersatz von Krankenhauskosten (§ 15 der
den Fall der Invalidität, des Alters oder an Hinterbliebene vorsieht.
Abs. 4
Der Nachzahlungsbeitrag wird nach der zum Zeitpunkt der Fälligkeit
der Nachzahlung geltenden Beitragsordnung errechnet. Für die Einstufung ist die zu diesem Zeitpunkt ausgeübte ärztliche/zahnärztliche Tätigkeit maßgebend. Beiträge für die Bestattungsbeihilfe und
die Unterstützungsleistungen sind nicht nachzuzahlen.
§ 10 ErmäSSigung und Nachlass der Beiträge
Abs. 3
Die Auswirkungen der Ermäßigung oder des Nachlasses auf den Leistungsanspruch sind in den Bescheid aufzunehmen. Eine Ermäßigung
der Beiträge für die Grundleistung auf Grund der Satzung oder über
Antrag ist immer mit einer Ermäßigung der Beiträge für das Krankengeld (Anspruch wie für angestellte Ärzte) verbunden.
Abs. 10
Für die Ermäßigung der Beiträge für die Grundleistung der angestellten Ärzte/angestellten Zahnärzte, die nicht freiberuflich tätig sind,
gilt Folgendes: Liegt das Bruttogehalt pro Quartal aus ärztlicher und
zahnärztlicher Tätigkeit unter dem 4-fachen des Jahresbeitrages eines Turnusarztes, werden die Beiträge auf 2,5 % des Grundgehaltes
ermäßigt, jedoch nicht unter den in der Beitragsordnung festgesetzten Mindestbeitrag. Liegt das Bruttogehalt zwischen dem 4- bis 5-fachen des Jahresbeitrages eines Turnusarztes, werden die Beiträge in
der Höhe eines Turnusarztes vorgeschrieben. Liegt das Bruttogehalt
zwischen dem 5- bis 6-fachen des Jahresbeitrages eines Turnusarztes,
werden die Beiträge auf 5 % des Grundgehaltes ermäßigt, nicht jedoch unter den Beitrag eines Turnusarztes. Liegt das Bruttogehalt
zwischen dem 6- bis 7-fachen des Jahresbeitrages eines Turnusarztes,
so werden die Beiträge auf 7,5 % des Grundgehaltes ermäßigt. Maßgebend für die Ermäßigung ist das nachgewiesene aktuelle monatliche Einkommen, hochgerechnet auf das Quartal.
Satzung des Wohlfahrtsfonds der Ärztekammer für Kärnten)
gleichartige Krankenversicherung haben, kann über schriftlichen Antrag und Nachweis die Beitragsleistung für den Ersatz
von Krankenhauskosten nachgelassen werden. Dies gilt sinngemäß auch für die für Ehegatten bzw. eingetragene Partner
geleisteten Beiträge. Eine Befreiung eines Kammerangehörigen von der Beitragspflicht für den Ersatz von Krankenhauskosten wirkt zugleich auch auf die für Ehegatten bzw. eingetragene Partner geleisteten Beiträge und beendet die etwaige
Mitversicherung gemäß § 15 Abs. 1 lit. d) der Satzung.
(5) Vorschreibung der Beiträge
a. Die Beiträge werden in vierteljährlichen Beträgen vorgeschrieben.
b. Die Beiträge der angestellten Ärzte sind beginnend mit
dem Monat der Aufnahme der ärztlichen Tätigkeit gemäß
§ 91 Abs. 6 ÄG vom Dienstgeber monatlich einzubehalten
und spätestens bis zum 15. nach Ablauf des Kalendermonates an die Ärztekammer abzuführen.
c. Für Vertragsärzte der gesetzlichen Krankenversicherungsträger können die Beiträge im Abzugswege von den Krankenkassenhonoraren einbehalten werden.
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Ärztekammer für Kärnten
d. Die Beiträge, die nicht im Abzugswege von den Krankenkassenhonoraren oder vom Dienstgeber einbehalten werden,
sind binnen 14 Tagen nach Erhalt der Vorschreibung an die
Ärztekammer zu entrichten.
e. Einbehalte der Beiträge durch den Dienstgeber gelten als
Akontozahlung und werden bei der vierteljährlichen Vorschreibung berücksichtigt. Soferne die Beiträge nicht in der
in Punkt (5). b. festgesetzten Höhe einbehalten werden können, erfolgt ein Einbehalt von 10 % des Bruttogrundgehaltes.
(6) Verzugszinsen und Mahnspesen
Für die Beiträge, deren Fälligkeit um mehr als 21 Tage überschritten wird, werden ab dem Tag ihrer Fälligkeit, 6 % Verzugszinsen, sowie für jede schriftliche Mahnung € 4,-- verrechnet.
Ärzte, die im Beitragsjahr 1990 höhere Beiträge als in A) 3.) vorgesehen, entrichtet haben, sind weiterhin zur Entrichtung der Beiträge in
derselben Höhe wie für 1990 verpflichtet.
Von einem Beitragsjahr zum nächsten steigen die Beiträge
höchstens um eine Beitragsstufe.
Ärzten, die bis zur Vollendung ihres 50. Lebensjahres keinen
Beitrag zur Zusatzleistung II gezahlt haben, bleiben weitere
Beiträge zur Zusatzleistung II nachgelassen.
4.) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung
siehe Abschnitt F
(7)Eintreibung
a. Beiträge, die trotz zweimaliger Mahnung nicht bezahlt werden, werden gemäß § 93 ÄG nach den Bestimmungen des
Verwaltungsvollstreckungsgesetzes – VVG 1950 – eingehoben. Neben anfallenden Gebühren werden für die zwangsweise Eintreibung zusätzlich € 15,-- als Verwaltungsspesen
der Ärztekammer für Kärnten verrechnet.
b. Fällige Beiträge können von den beanspruchten und gewährten Leistungen abgezogen werden, unabhängig davon, wem oder aus welchem Titel diese Leistung zusteht.
B) Mitglieder der Kurie der angestellten Ärzte, die den ärztlichen Beruf ausschließlich in einem Dienstverhältnis ausüben, zahlen für die
(8)Soweit keine anderen Beschlüsse der erweiterten Vollversammlung gefasst wurden, erhöhen sich die Beiträge für die
Grundleistung, Zusatzleistung und den Ersatz von Krankenhaukosten ebenso wie der Richtbeitrag um jenen Prozentsatz,
um den die Grundleistung für das jeweilige Jahr erhöht wird.
a) Ärzte in Lehrpraxen
b) Ärzte in Ausbildung
c) Ärzte bis zum vollendeten 30. Lebensjahr
d) vom vollendeten 30. Lebensjahr bis
zum vollendeten 35. Lebensjahr
e) vom vollendeten 35. Lebensjahr bis
zum vollendeten 40. Lebensjahr
f ) vom vollendeten 40. Lebensjahr bis
zum vollendeten 45. Lebensjahr
g) vom vollendeten 45. Lebensjahr bis
zum vollendeten 50. Lebensjahr
h) ab dem vollendeten 50. Lebensjahr
(9)Mitglieder der Österreichischen Zahnärztekammer, die den
zahnärztlichen Beruf ausüben und der Landeszahnärztekammer Kärnten zugeordnet sind, haben Beiträge nach dieser Beitragsordnung zu leisten. Die auf Ärzte lautenden Bestimmungen gelten sinngemäß für Zahnärzte. Freiberuflich tätige
Zahnärzte zahlen sinngemäß der Mitglieder der Kurie der niedergelassenen Ärzte und angestellte Zahnärzte sinngemäß
der Mitglieder der Kurie der angestellten Ärzte (§§ 10 und 12
ZÄKG).
1.) Grundleistung
10 % ihres monatlichen Bruttogrundgehaltes gem. § 109 Abs. 6
ÄG (12 mal p.a.), mindestens vierteljährlich € 150,00, mit nachstehend angeführten vierteljährlichen Höchstbeiträgen. Der
Mindestbeitrag gilt nicht für Ärzte in Lehrpraxen.
BESONDERE BESTIMMUNGEN
A) M
itglieder der Kurie der niedergelassenen Ärzte zahlen
vierteljährlich für die
1.) Grundleistung
€ 1.761,00
2.) Krankenhilfe
siehe Abschnitt D
3. ) Zusatzleistung II
Ärzte mit kleinen Kassen (Beitragsstufe 1)
Ärzte mit §2-Kassen bis zum
vollendeten 45. Lebensjahr (Beitragsstufe 2)
Ärzte mit § 2-Kassen bis zum
vollendeten 50. Lebensjahr (Beitragsstufe 3)
Ärzte mit § 2-Kassen ab dem
vollendeten 50. Lebensjahr (Beitragsstufe 4)
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€ 320,00
€333,00
€ 468,00
€ 468,00
€ 927,00
€ 1.218,00
€ 1.467,00
€ 1.605,00
€ 1.761,00
Angestellte Ärzte, die freiberuflich tätig sind, jedoch keinen
Vertrag mit einem Krankenversicherungsträger haben, werden
über schriftlichen Antrag hinsichtlich der Beiträge zum Wohlfahrtsfonds so eingestuft, wie Ärzte, die den ärztlichen Beruf
ausschließlich in einem Dienstverhältnis ausüben. Der Beitrag
zur Grundleistung beträgt in diesem Fall jedoch mindestens
25 v.H. des vierteljährlichen Richtbeitrages.
Der angeführte Höchstbeitrag für Ärzte in Ausbildung wird
nicht angewandt, wenn eine Berechtigung zur selbständigen
Berufsausübung vorliegt.
2.) Krankenhilfe
3.) Bestattungsbeihilfe
und
siehe Abschnitt D
Hinterbliebenenunterstützung
siehe Abschnitt F
€ 640,00
€ 970,00
€ 1.280,00
C) Ärzte nach § 47 Ärztegesetz (Wohnsitzärzte) zahlen für die
1.) Grundleistung vierteljährlich
€ 333,00
2.) Krankenhilfe
siehe Abschnitt D
3.) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung
siehe Abschnitt F
Ärztekammer für Kärnten
D)Krankenhilfe
1.) Für den Ersatz von Krankenhauskosten vierteljährlich
a) Ledige Ärzte ohne gesetzliche Krankenversicherung
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr
€231,00
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis
zum vollendeten 35. Lebensjahr
€282,00
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis
zum vollendeten 45. Lebensjahr
€345,00
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis
zum vollendeten 60. Lebensjahr
€405,00
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr
€438,00
b) Ledige Ärzte mit gesetzliche Krankenversicherung
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr
€93,00
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis
zum vollendeten 35. Lebensjahr
€120,00
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis
zum vollendeten 45. Lebensjahr
€144,00
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis
zum vollendeten 60. Lebensjahr
€171,00
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr
€186,00
c) Verheiratete Ärzte ohne gesetzliche Krankenversicherung
beider Ehepartner
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr
€462,00
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis
zum vollendeten 35. Lebensjahr
€564,00
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis
zum vollendeten 45. Lebensjahr
€690,00
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis
zum vollendeten 60. Lebensjahr
€810,00
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr
€876,00
d) Verheiratete Ärzte mit gesetzliche Krankenversicherung
eines Ehepartners
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr
€324,00
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis
zum vollendeten 35. Lebensjahr
€402,00
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis
zum vollendeten 45. Lebensjahr
€489,00
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis
zum vollendeten 60. Lebensjahr
€576,00
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr
€624,00
e)
Abs. 1 lit d und g der Satzung des Wohlfahrtsfonds) werden die
Beitragssätze sinngemäß angewendet.
Verheiratete Ärzte mit gesetzliche Krankenversicherung
beider Ehepartner
bis zum vollendeten 30. Lebensjahr
€186,00
vom vollendeten 30. Lebensjahr bis
zum vollendeten 35. Lebensjahr
€240,00
vom vollendeten 35. Lebensjahr bis
zum vollendeten 45. Lebensjahr
€288,00
vom vollendeten 45. Lebensjahr bis
zum vollendeten 60. Lebensjahr
€342,00
ab dem vollendeten 60. Lebensjahr
€372,00
Für eingetragene Partnerschaften, Bezieher einer Alters-,
Witwen(er)- oder Invaliditätsversorgung, sowie geschiedene
Ehegattin/en bzw. ehemalige eingetragene Partner (gem. § 15
Sind beide Ehepartner bzw. eingetragene Partner Ärzte, so
entrichten entweder beide den Betrag nach der Einstufung als
lediger Arzt oder ein Ehepartner bzw. eingetragener Partner
nach der Einstufung für verheiratete Ärzte.
2.) Für das Krankengeld vierteljährlich:
a) freiberuflich tätige Ärzte
b) gehaltsempfangende Ärzte und
Wohnsitzärzte (§ 47 ÄG)
€ 165,00
€ 45,00
E) O
rdentliche Kammerangehörige, die nicht Mitglied der
Grundleistung sind, zahlen für den/die
1.) Unterstützungsfonds vierteljährlich
€ 48,00
2.) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung
siehe Abschnitt F
F) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung
a) Riskengemeinschaft I
Alle ordentlichen Kammerangehörigen sind Mitglieder der
Riskengemeinschaft I und
haben vierteljährliche Beiträge in folgender Höhe zu leisten:
aa) bis zum vollendeten 35. Lebensjahr
€ 38,00
bb) vom vollendeten 35. Lebensjahr
bis zum vollendeten 45. Lebensjahr
€ 70,00
cc) ab dem vollendeten 45. Lebensjahr
€ 100,00
In den Beiträgen zur Riskengemeinschaft I der Hinterbliebenenunterstützung ist der Beitrag für die Bestattungsbeihilfe enthalten.
b) Riskengemeinschaft II
Alle niedergelassenen Ärzte sind Mitglieder der Riskengemeinschaft II und zahlen folgende Beiträge:
Bei einem Eintritt im:
25. Lebensjahr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 26.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 27.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 28.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 29.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 30.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 31.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 32.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 33.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 34.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 35.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 36.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 37.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 38.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 39.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 40.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 41.
„
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 18,00
19,00
20,00
20,00
21,00
22,00
23,00
24,00
25,00
26,00
28,00
29,00
31,00
32,00
34,00
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37,00
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50.
„
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. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . € 40,00
42,00
44,00
47,00
49,00
52,00
56,00
60,00
64,00
Ärzte, die sich nach Vollendung des 50. Lebensjahres niederlassen, zahlen keine Beiträge zur Riskengemeinschaft II.
In begründeten Ausnahmefällen kann der Verwaltungsausschuss über Antrag eine Versicherungspflicht genehmigen.
G) Beiträge für freiwillige Mitgliedschaft zum Wohlfahrtsfonds
a
Grundleistung
Freiwillige Weiterversicherung nach Einstufung
aa) mit vierteljährlich
€1.761,00
bb) mit vierteljährlich
€880,50
cc) mit vierteljährlich
€387,00
b) Krankenhilfe
siehe Abschnitt D 1 (Ersatz von Krankenhauskosten)
c) Bestattungsbeihilfe und Hinterbliebenenunterstützung
Einstufung nach Abschnitt F a, Abschnitt F a, b bzw.
Abschnitt F d
c) ---
d) Bestattungsbeihilfe
Ärzte, die nach Vollendung des 50. Lebensjahres Kammerangehörige werden, zahlen keine Beiträge zur Riskengemeinschaft I sondern nur einen Beitrag für die Bestattungsbeihilfe in der Höhe von vierteljährlich € 50,00. In begründeten Ausnahmefällen kann der Verwaltungsausschuss über
Antrag eine Versicherungspflicht genehmigen.
H) Richtbeitrag Grundleistung
Der Richtbeitrag für das Jahr 2016 gemäß § 19 Abs. 2 der Satzung des Wohlfahrtsfonds beträgt € 7.044,00.
Die Beitragsordnung tritt mit 01. Januar 2016 in Kraft.
Allgemeine Umlagenordnung
I. Zweckbestimmung der Kammerumlagen
Die Kammerumlagen dienen der Bestreitung der finanziellen Erfordernisse der Ärztekammer für Kärnten für die Durchführung der
ihr im § 66 des Ärztegesetzes übertragenen Aufgaben sowie zur
anteilsmäßigen Deckung der Kosten, die der Österreichischen Ärztekammer aus ihrer Geschäftsführung erwachsen (§ 132 ÄG), ausgenommen jedoch die Erfordernisse des Wohlfahrtsfonds.
d) Die Kammerumlagen, die nicht im Abzugswege von den
Krankenkassenhonoraren oder vom Dienstgeber einbehalten werden, sind binnen 14 Tagen nach Erhalt der Vorschreibung an die Ärztekammer zu entrichten.
e) Einbehalte der Kammerumlage durch den Dienstgeber gelten
als Akontozahlung und werden bei der vierteljährlichen Vorschreibung berücksichtigt. Soferne die Umlage nicht in der in
Punkt III.2. festgesetzten Höhe einbehalten werden kann, erfolgt ein Einbehalt von 1,6% des Bruttogrundgehaltes.
II. Allgemeine Bestimmungen
1.) Jeder ordentliche Kammerangehörige, der im Bereich der Ärztekammer für Kärnten eine ärztliche Tätigkeit ausübt, hat die
Kammerumlage zu leisten. Maßgebend für die Vorschreibung
der Umlagen ist die Art der ärztlichen Tätigkeit während des
Quartals, für welches die Vorschreibung erfolgt.
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2.) Vorschreibung der Kammerumlagen
3.) Verzugszinsen und Mahnspesen
Für die Kammerumlagen, deren Fälligkeit um mehr als 21 Tage
überschritten wird, werden ab dem Tag ihrer Fälligkeit, 6 % Verzugszinsen, sowie für jede schriftliche Mahnung € 4,00 verrechnet.
a) Die Kammerumlagen werden in vierteljährlichen Beträgen
vorgeschrieben.
4.)Eintreibung
b) Die Kammerumlagen der angestellten Ärzte sind beginnend
mit dem Monat der Aufnahme der ärztlichen Tätigkeit gemäß § 91 Abs. (6) ÄG vom Dienstgeber monatlich einzubehalten und spätestens bis zum 15. nach Ablauf des Kalendermonates an die Ärztekammer abzuführen.
c) Für Vertragsärzte der gesetzlichen Krankenversicherungsträger können die Umlagen im Abzugswege von den Krankenkassenhonoraren einbehalten werden.
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a) Kammerumlagen, die trotz zweimaliger Mahnung nicht bezahlt werden, werden gemäß § 93 ÄG. nach den Bestimmungen des Verwaltungsvollstreckungsgesetzes - VVG 1950 eingehoben. Neben anfallender Gebühren werden für die
zwangsweise Eintreibung zusätzlich € 15,00 als Verwaltungsspesen der Ärztekammer für Kärnten verrechnet.
b) Fällige Beiträge und Umlagen können von den beanspruchten und gewährten Leistungen abgezogen werden, unabhängig davon, wem oder aus welchem Titel diese Leistung
zusteht.
Ärztekammer für Kärnten
III. Besondere Bestimmungen
4.) Ermäßigung der Kammerumlage
1.) Höhe der vierteljährlichen Kammerumlage für Kammerangehörige in der Kurie der niedergelassenen Ärzte
ab 1.1.2016
Arzt f. Allgemeinmedizin mit §2 Kassenvertrag
u. Hausapotheke
€393,25
Arzt f. Allgemeinmedizin mit §2 Kassenvertrag
€ 357,00
Arzt f. Allgemeinmedizin mit kl. Kassenvertrag
€ 277,75
Arzt f. Allgemeinmedizin ohne Kassenvertrag
€ 159,50
Facharzt für Radiologie od. Labormedizin
mit §2 Kassenvertrag
€ 681,00
Facharzt für Innere Medizin
mit §2 Kassenvertrag
Facharzt für Innere Medizin
mit kl. Kassenvertrag
€ 515,25
€ 515,25
Facharzt mit § 2 Kassenvertrag
Facharzt mit kl. Kassenvertrag
Facharzt ohne Kassenvertrag
€ 382,00
€ 382,00
€ 200,00
Wohnsitzarzt
€114,25
2.) Höhe der vierteljährlichen Kammerumlage für Kammerangehörige in der Kurie der angestellten Ärzte
ab 1.1.2016
Arzt in Ausbildung
Arzt f. Allgemeinmedizin
Facharzt
Erster Oberarzt
Primararzt
Arzt f. Allgemeinmedizin mit Niederlassung
Facharzt mit Niederlassung
Facharzt f. Radiologie od.Innere Medizin
od. Gynäkologie mit Niederlassung
€ 87,75
€ 141,50
€178,25
€ 210,75
€290,50
€ 233,00
€ 317,75
€ 343,50
3.) Arzt mit Kassenvertrag ist ein Arzt mit einem kurativen Einzelvertrag zumindest zu einem gesetzlichen Krankenversicherungsträger (GKK, SVAGW, BVA, VAEB). Arzt mit §2 Kassenvertrag ist ein Arzt mit einem kurativen Einzelvertrag zur GKK. Arzt
mit einem kleinen Kassenvertrag ist ein Arzt mit einem kurativen Einzelvertrag zumindest zu einem der folgenden gesetzlichen Krankenversicherungsträger: SVAGW, BVA, VAEB. Für die
Einstufung gilt auf Antrag jeweils die Umlagenkategorie, die
den Tätigkeitsbereich am genauesten umschreibt.
Teilhaber von Gruppenpraxen mit Kassenverträgen werden
bei der Einhebung der Kammerumlage behandelt wie Ärzte
mit Kassenverträgen unter Punkt 1., Teilhaber von Gruppenpraxen ohne Vertrag mit den Sozialversicherungsträgern, wie
Ärzte unter Punkt 1. ohne Kassenverträge.
Die Umlage wird über Antrag auf 1,6% der Einkünfte aus ärztlicher Tätigkeit ermäßigt. Dem Ermäßigungsantrag eines Arztes
mit Niederlassung ist der Einkommensteuerbescheid des vorvergangenen Jahres anzuschließen und zugrundezulegen.
Dem Ermäßigungsantrag eines ausschließlich angestellten
Arztes ist ein aktueller Nachweis über das Einkommen aus ärztlicher Tätigkeit anzuschließen und zugrundezulegen.
Anträge auf Ermäßigung der Kammerumlage können bis spätestens dem ersten Tag des jeweiligen Quartals berücksichtigt
werden. Bei späterem Einlangen wird die Ermäßigung für die
darauffolgende Vorschreibung berücksichtigt. Die Ermäßigung gilt jeweils bis zum Ende des Beitragsjahres.
Die Mindestumlage beträgt für Ärzte mit Niederlassung ohne
Kassenvertrag € 115,50 und für Ärzte mit Kassenvertrag
€ 266,50 und für Wohnsitzärzte € 76,75 vierteljährlich. Bis zum
Ende des zweiten vollen Kalenderjahres nach erstmaliger Niederlassung ist nur die Mindestumlage zu entrichten.
Die Mindestumlage beträgt für angestellte Ärzte der Kurie der
angestellten Ärzte ohne Niederlassung € 76,75 vierteljährlich.
Für angestellte Ärzte mit Niederlassung gilt als Mindestumlage
der Betrag, den sie als angestellte Ärzte ohne Niederlassung zu
zahlen hätten.
Die genannten Mindestumlagen enthalten jenen Betrag, den
die Ärztekammer für Kärnten als Umlage für den einzelnen
Arzt für die Österreichische Ärztekammer zu entrichten hat,
(Siehe Anhang zur allgemeinen Umlagenordnung), jedoch
nicht die allfälligen Kurienumlagen.
5.) Kärntner Ärztezeitung
Für die Zeitung der Ärztekammer für Kärnten
(inkl. 10 % MWSt.) vierteljährlich
€
3,25
IV. Wertsicherung
Die Umlagen nach III. werden ab 1.1.2016 jährlich entsprechend
der Veränderung des Verbraucherpreisindex, aufgerundet auf ein
Vielfaches von € 0,25, angepasst. Die Änderung erfolgt im selben
Verhältnis wie sich die Indexziffer für Oktober des Vorjahres gegenüber der Indexziffer für Oktober des vorvergangenen Jahres
geändert hat, sofern diese Änderung eine Erhöhung ergibt. Die
Umlagen für das laufende Jahr sind jeweils spätestens in der Kärntner Ärztezeitung des Monates März zu veröffentlichen.
V. Inkrafttreten
Die Umlagenordnung tritt mit 1. Jänner 2016 in Kraft und gilt für
die Vorschreibung ab dem I. Quartal 2016.
Anhang zur allgemeinen Umlagenordnung
Umlage für die Österreichische Ärztekammer
Von der Ärztekammer für Kärnten werden vierteljährlich von den
eingehobenen Umlagen die jeweils vorgeschrieben Beiträge an
die Österreichische Ärztekammer weitergeleitet, im Jahr 2016 sind
dies:
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Ärztekammer für Kärnten
1.) Allgemeine Umlage
pro Arzt
2.) Zusätzlich Umlage pro Arzt für:
a) Bundesfachgruppe für Radiologie
aa) niedergel. Facharzt f. Radiologie
bb) FA f. Radiologie o. Praxis
b)Bundessektion niedergel. Allgemeinmed.
c) Bundessektion niedergel. Fachärzte
(ausgen. Fachärzte f. Radiologie.)
d)Referat f. hausapothekenführende Ärzte
e Fonds f. Öffentlichkeitsarbeit
f) Qualitätsmanagement Umlage
g)PR-Umlage f. Mitglieder d. BKAÄ
h)PR Umlage f. Mitglieder d. BKNÄ
€ 48,00
€ 52,50
€ 16,50
€ 0,88
€ 1,50
€ 15,00
€ 1,25
€ 15,75
€ 3,00
€ 8,50
Umlagenordnung der Kurie der
niedergelassenen Ärzte
Höhe der vierteljährlichen Kurienumlage 2016:
für niedergelassene §2-Kassenärzte (mit und ohne Hausapotheke)
der Kurie der niedergelassenen Ärzte
€ 25,00
für niedergelassene Ärzte, die nicht über einen
§2-Kassenvertrag verfügen und der Kurie der
niedergelassene Ärzte angehören
€ 12,50
Krankengeld des Wohlfahrtsfonds
Mit 1. Jänner 2016 änderten sich für niedergelassene Ärzte die Bedingungen für das
Krankengeld des Wohlfahrtsfonds.
Die Leistung des Krankengeldes soll als Versicherung dienen, die
die Einkommenseinbußen während einer Arbeitsunfähigkeit reduziert. Grundsätzlich hat jeder Arzt, der Beiträge zum Krankengeld
leistet, einen Anspruch auf Krankengeld von max. 200 Tagen innerhalb von zwei Jahren (Zeitraum = 01.01.2016 – 31.12.2017).
Niedergelassenen Ärzten wird ein Beitrag von € 165,-/Quartal vorgeschrieben. Diese erhalten dafür ab dem 4. Tag eines Krankenstandes € 120,-/Tag an Krankengeld (nach Verbrauch der ersten
100 Tage reduziert sich der Tagsatz auf € 33,-). Angestellte Ärzte
leisten den geringeren Beitrag von € 45,-/Quartal und erhalten dafür ein Krankengeld von € 33,-/Tag (keine Reduktion ab dem 101.
Tag). Grund für die höhere Leistung für niedergelassene Ärzte ist
der Umstand, dass bei Schließung der Ordination Umsätze wegfallen und daher der finanzielle Bedarf einer Absicherung entsprechend größer ist. Auch zahlen Betriebsunterbrechungsversicherungen, je nach Tarif, erst nach teilweise längeren Wartefristen.
Bisher wurden niedergelassene Mitglieder mit Ermäßigung der
Pensionsbeiträge hinsichtlich des Krankengeldes so behandelt wie
angestellte Ärzte, also mit niedrigeren Beiträgen und Leistungen.
Ab 1. Jänner 2016 wurde die Satzung des Wohlfahrtsfonds jedoch
dahingehend geändert, dass alle niedergelassenen Ärzte, egal ob
ermäßigt oder nicht, gleich behandelt werden. Erfolgt also eine
Beitragsermäßigung der Pensionsbeiträge, wird dennoch der Bei-
trag zum Krankengeld in Höhe von € 165,-/Quartal vorgeschrieben, mit dem damit verbundenen höheren Anspruch. Wenn eine
Ordination betrieben und eine Anstellung ausgeübt wird, richtet
sich die Einstufung nach der Optierung der Beitragsleistung (Kurie
der angestellten oder der niedergelassenen Ärzte).
Sinn der Änderung ist einerseits der Umstand, dass oftmals unterjährig Beitragsermäßigungen zuerkannt werden, die dann rückwirkend Auswirkung auf bezogene Leistungen haben. Insbesondere soll durch das Krankengeld jedoch die Kompensation des
Einkommensverlustes bei Krankheiten und damit verbundenen
Ordinationsschließungen im Vordergrund stehen und hier gilt für
Niedergelassene mit oder ohne Beitragsermäßigung derselbe
Schutzgedanke.
Ob die Leistung aus dem Krankengeld eine zusätzliche Betriebsunterbrechungsversicherung ersetzen kann, ist von jedem Betroffenen individuell einzuschätzen.
Bei Rückfragen (auch zu möglichen Beitragsermäßigungen) steht
Ihnen das Kammeramt (Finanzabteilung – Wohlfahrtsfonds) gerne
zur Verfügung.
Michael Salbrechter
0463/5856 DW 20
Alpinamed® Blasen- und Nierenfilmtabletten · Zusammensetzung: 1 Filmtablette enthält: 108-120 mg Trockenextrakt aus Bärentraubenblättern (Uvae ursi folium), Droge-Extrakt-Verhältnis 4,0-5,0:1) eingestellt auf 20-26% Arbutin, Auszugsmittel Wasser, 46,25 mg Trockenextrakt
aus Birkenblättern (Betulae folium), Droge-Extrakt-Verhältnis 4,5-5,5:1, Auszugsmittel Wasser und 40 mg Trockenextrakt aus Goldrutenkraut (Solidaginis herba), Droge-Extrakt-Verhältnis 4-6:1, Auszugsmittel Ethanol 50% (m/m). Hilfsstoffe: Maltodextrin Zellulose, mikrokristallin,
Povidon, Siliziumdioxid, hochdispers, Simeticon, Talkum, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat, Hypromellose, Titandioxid (E171), Macrogol 400. Anwendungsgebiete: Traditionelles pflanzliches Arzneimittel zur Durchspülung des Harntraktes als Unterstützung bei leichten
Harnwegsbeschwerden im Bereich der Blase und der Harnröhre mit vermehrtem Harndrang und Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen. Die enthaltenen Pflanzenextrakte wirken leicht entzündungshemmend, harnwegdesinfizierend und regen den Harnfluss an. Dieses Arzneimittel
ist ein traditionelles pflanzliches Arzneimittel, das ausschließlich auf Grund langjähriger Verwendung für das genannte Anwendungsgebiet registriert ist. Alpinamed® Blasen- und Nierenfilmtabletten werden angewendet bei Erwachsenen ab18 Jahren. Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit
gegen die Wirkstoffe oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile, sowie bei Allergie gegen Korbblütler oder Birkenpollen. Erkrankungen, bei denen eine reduzierte Flüssigkeitszufuhr indiziert ist, wie bestimmte Herz- oder Nierenerkrankungen. Magenbeschwerden und
empfindlicher Magen. Pharmakotherapeutische Gruppe: Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere Urologika. ATC-Code: G04BX. Abgabe: Rezeptfrei, apothekenpflichtig. Packungsgrößen: 20, 40 und 60 Stück. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr
gebracht. Kassenstatus: No Box. Zulassungsinhaber: Hänseler Pharma GmbH, Fischerstraße 11, 67655 Kaiserslautern, Deutschland. Stand: 01.04.2015. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.
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Spitalärztereferat
Kärntner ÄrzteEisstockturnier
2016
Ärztesport einmal anders: nicht Meter,
Sekunden, Noten sind gefragt, sondern
Präzision, Gefühl und Teamfähigkeit sind
die geforderten Skills.
Das 3. Kärntner Ärzte-Eisstockturnier fand am 20. Feber 2016 in
Annenheim/Gasthof Lindenhof statt. In 4er-Teams konnten Ärztinnen und Ärzte ihre Präzisions- und Teamfähigkeit, gepaart mit
sportlichen Ambitionen, unter Beweis stellen. Sprengel-Teams,
Teams aus Institutionen und Fachgruppen zielten punktgenau
und fanden Spaß bei Sport und Spiel.
Ergebnisse
Der Wettkampfleiter und Wertungsrichter Daniel Smounig, sorgte
für eine toporganisierte und erfolgreiche Turnierabwicklung. Im
Wettkampf der Moarschaften gewann zum 1. Mal das Team Farmer
(Dr. Paul Themessl mit Mannschaft ) vor dem Team Anadi Bank und
dem Team Gurktal.
Die Sieger erhielten eine Essenseinladung vom Restaurant PrincS
und den von Präsidenten Dr. Huber gesponserten MeisterschaftsWanderpokal. Die Trostbrezen erhielt das Team Desperados.
Die Veranstaltung fand große Begeisterung, die vielen Sachpreise –
Dank den Sponsoren und Kollegin Christiane Loinig – sowie das
sportliche und ärztliche Miteinander motivieren zum nächsten
Turnier im Jänner 2017. Lust, auch dabei zu sein?
Mag. Dr. Ines Berger-Uckermann
Referentin für Sportmedizin und Ärztesport
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Notfallreferat
33. KÄRNTNER
NOTFALLTAGE
29. Fachtagung
für Katastrophen- und
Krisenmanagement
21.-23. April 2016
www.aekktn.at
SONNENHOTEL HAFNERSEE
Auskünfte/Anmeldung:
Ärztekammer für Kärnten
Susanne Triebelnig
Tel.: 0463/5856-35 · Fax: 0463/5856-85
E-Mail: [email protected]
Online-Anmeldung auf
www.aekktn.at
Referat für Notfall- und
Katastrophenmedizin
der Ärztekammer für Kärnten
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Österreichisches Rotes Kreuz
Landesverband Kärnten
Exlibris
Radiologische
Diagnostik
Abdomen und
Thorax
720 S., 850 Abb.
Hrsg.: Krombach/Mahnken
THIEME VERLAG, 2015
ISBN: 978-3-13-172921-7
Zu Beginn des Buches gibt es
eine sehr kurze Übersicht über
die geeigneten bildgebenden Verfahren für die einzelnen Körperregionen, danach werden die einzelnen Regionen umfangreich
kapitelweise abgehandelt.
Dabei fällt auf, dass sich unter dem Kapitel „Thorax“ auch eine Abhandlung von Kopf und Hals findet, was ich ja an sich sehr gut finde - mit Ausnahme der Zugehörigkeit zum Thorax.
Die einzelnen Kapitel sind zunächst in Anatomie, Normvarianten
und schließlich Erkrankungen gegliedert, wobei die Bildbeispiele
von hervorragender Qualität und umfangreich sind, was mir wirklich sehr gut gefällt.
Das Buch eignet sich aufgrund der extrem guten Gliederung nicht
nur als Nachschlagewerk (für den erfahrenen Radiologen), sondern ist auch aufgrund seines Umfanges sehr gut zum Lernen geeignet (z.B. für den Radiologen in Ausbildung) und umfasst häufige sowie wichtige Entitäten.
Dr. Tamara Hussein-Jelen
Pathologie
Urgenitale und Endokrine
Organe, Gelenke und Skelett
3. Aufl., 1.200 S., 1.065 Abb., 800
farbig
Hrsg.: Amann/Kain/Klöppel
SPRINGER VERLAG, 2015
ISBN: 978-3-642-04565-3
Dieses Lehrbuch zählt mit seinen 1.200 Seiten und 1.065 Abbildungen sicher zu den umfangreicheren Pathologielehrbüchern,
weshalb man anfangs von der dargebotenen Menge an Wissen
ziemlich überwältigt ist. Nach kurzer Einarbeitungszeit kommt
man mit der strukturierten Themendarstellung aber sehr gut zurecht.
Zu Beginn eines jeden Kapitels wird anschaulich die Embryologie,
Anatomie und Histologie des jeweiligen Organes dargestellt. Darauf folgen die speziellen Krankheitsbilder mit Definition, Epidemiologie sowie Ätiologie und Genetik. Im anschließenden Morphologie-Abschnitt wird auf die makroskopischen und mikroskopischen Veränderungen eingegangen natürlich unter Einbeziehung der modernen Immunhistochemie. Am Ende eines jeden
Krankheitsbildes ist der klinische Verlauf mit Prognose, Folge-
krankheiten und Therapiehinweisen interessant, die Texte sind
verständlich geschrieben. Parallel dazu finden sich zahlreiche Bilder, Schemazeichnungen und Tabellen, die ein greifbares Bild abgeben.
Im Kapitel Niere finden sich neben der Klassifikation der Nierentumoren, die Einteilung der Glomerulonephritiden sowie die neue
Chapel-Hill-Klassifikation der Vaskulitiden. Interessant ist auch die
Morphologie des akuten und chronischen Transplantatversagens.
Im Kapitel Gelenke wird aktuelles Wissen zur Pathogenese entzündlicher und nichtentzündlicher Gelenkserkrankungen weitergegeben. Gewichtung erhielten auch die verschiedenen Kapitel
zur Pathologie der endokrinen Organe.
Dieses Buch zählt, wie auch die anderen aus der Remmele-Reihe,
zu den Standardwerken der Pathologie in deutscher Sprache. Es
dient nicht nur Pathologen als wichtiges Nachschlagewerk, sondern kann auch Urologen und Orthopäden empfohlen werden.
Dr. Michael Zorn
Handbuch
Intelligenz
655 S.
Hrsg.: D. H. Rost
BELTZ VERLAG, 2013
ISBN: 978-3-621-28044-0
Dieses „Handbuch“ entstand aus
der ursprünglichen Absicht des
Verfassers, eine 2. verbesserte
und aktualisierte Auflage seines
Buches „Intelligenz: Fakten und
Mythen“ zu schreiben. Detlef H. Rost gibt einen umfassenden Überblick über die Resultate der modernen Intelligenzforschung, die, so
die Hypothese, selbst Fachleuten oft nicht bekannt sind, obwohl
Intelligenz das am besten erforschte Persönlichkeitsmerkmal ist.
Das Buch befasst sich mit dem Intelligenzbegriff und stellt ausführlich klassische und aktuelle Intelligenzstrukturtheorien vor. Auch
„alternative Ansätze“ (soziale, emotionale, praktische und operative Intelligenz sowie multiple Intelligenzen) werden beleuchtet und
kritisch hinterfragt.
Der Autor stellt sich die Aufgabe, ausgewählte Ergebnisse der Intelligenzforschung und kritisch-wissenschaftliche Blickwinkel zu diskutieren und so die „Spreu vom Weizen“ zu trennen. Insgesamt hat
er über 1.500 Forschungsarbeiten über Intelligenz in sein Buch eingearbeitet. In teils sehr emotional gefärbten Formulierungen bezieht er auch Stellung zu populärwissenschaftlichen Darstellungen.
Das erste Kapitel befasst sich mit Intelligenztheorien und der wissenschaftlichen Mehrheitsmeinung. Es werden Laien- und Expertenmeinungen in ihrem Verständnis von Intelligenz gegenübergestellt, um eine einheitliche Kerndefinition herauszuarbeiten. Im
zweiten Kapitel erfolgt eine kritische Darstellung der bekanntesten
Intelligenztheorien, die im Laufe des letzten Jahrhunderts entwickelt worden sind. Diese äußerst differenzierte Analyse ist für einen
„Laien“ sehr anspruchsvoll zu lesen, in einfachen Worten geht es
um Leistungsunterschiede zwischen den Menschen, auch geschlechterbezogen, um Denkkraftunterschiede, ihre Ursachen, die
Äußerungsformen und deren Folgen.
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Exlibris
Sogenannte „alternative Theorien“ werden im dritten Kapitel beleuchtet und zum Großteil mangels empirischer Befunde für wissenschaftlich unzulänglich befunden. Allerdings seien diese nach
Meinung des Autors die populärsten und am besten zu verkaufen.
Mit Skalierung und Messtheorie befasst sich Kapitel vier. Es findet
sich eine Tabelle zur Gegenüberstellung von IQ-, PISA- und Prozentrangwerten, deren Aussagewerte auch verglichen werden.
Im fünften Kapitel widmet sich der Autor der gesellschafts- und
bildungspolitisch relevanten Frage, inwieweit die Höhe des IQ in
Beziehung zum Geschlecht und sozioökonomischen Status steht.
Um Zusammenhänge zwischen IQ und Berufs- sowie Lebensleistung geht es im Kapitel sechs.
Kapitel sieben geht über die Erkenntnisse der Psychologie hinaus
und befasst sich mit Zusammenhängen des IQ und der Neurobiologie, Medizin und Genetik. Der große Einfluss genetischer Faktoren auf die Intelligenz sei zwar bei der Suche nach Genen für geistige Retardierung eine Selbstverständlichkeit, werde bei der Hochbegabtenforschung jedoch völlig außer Acht gelassen.
Insgesamt ein inhaltlich ungeheuer dichtes und umfassendes
Werk, dementsprechend anspruchsvoll zu lesen und in einigen
Punkten sicherlich kontroversiell zu diskutieren, da der Autor auch
mit seiner Sicht der Dinge nicht hinterm Berg hält.
Dr. Brigitta Lienbacher
Traditionelle
Europäische
Medizin
Lehrbuch und Atlas zur TEM
1. Aufl.
Hrsg.: A. Mayer
FOITZICK VERLAG, 2013
ISBN: 978-3-929338-68-3
TEM – das ist doch sicher ein
Schreibfehler könnte man denken, das sollte vielmehr TCM heißen. Doch nein, denn hier geht es
um die traditionelle europäische Medizin, eben TEM.
Der Autor ist, nach eigenen Angaben, seit mehr als 20 Jahren als
Heilpraktiker in Deutschland tätig.
Den überwiegenden Teil des Buches verwendet er zur grundlegenden und ausführlichen Darstellung des Humors, der Grundsäfte. Dies erfolgt jedoch ohne den Brückenschlag zum konkreten
Patienten und seinen Beschwerden, sodass es zumindest mir nicht
möglich war, einen praxisrelevanten Gewinn aus diesem Buch zu
ziehen. Zudem wird es gefährlich, wenn der Autor in einem Kapitel,
in dem er die moderne Medizin mit der TEM vergleicht, schreibt,
dass „eine standardisierte, evidenzbasierte Medizin [...] auf einem
sehr unsicheren Untergrund [stehe], denn sie widerspricht der Individualität komplexer biologischer Systeme“. Hier wird die Schulmedizin offensichtlich als im Widerspruch zur TEM stehend dargestellt. Meines Erachtens sollte die TEM ergänzend, eben komplementär, zur Schulmedizin eingesetzt werden. Schade, dass diese
Möglichkeit in und mit diesem Buch nicht genutzt wurde.
Mag. Dr. Florian Benischke
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Affektregulierung, Mentalisierung
und die Entwicklung des Selbst
Originaltitel: Affect Regulation, Mentalization and the
Development of the Self
5. Aufl., 572 S.
Hrsg: Fonagy/Gergely/Jurist
KLETT-COTTA VERLAG, 2015
ISBN: 978-3-608-94942-1
Dieses sehr spannende, umfangreiche und komplexe Buch gibt
uns auf dem Hintergrund von Erfahrungen der Bindungstheorie
sowie analytischen Theorien einen sehr guten Überblick über
die aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisse über die psychische
Entwicklung in Verbindung mit therapeutischen Erfahrungen.
Insgesamt gliedert sich das Buch in drei Teile mit 11 Kapitel.
Im ersten Kapitel werden die wichtigsten Themen des Buches erläutert und die Zusammenhänge zwischen den Bindungstheorien,
aber auch Studien und Untersuchungen hinsichtlich kognitiver als
auch sozialer Entwicklung mit Augenmerk auf den Erwerb der
„Theory of Mind“ dargestellt.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich eingehend mit der Affekttheorie aus philosophischer, psychologischer, psychoanalytischer, neurowissenschaftlicher und auch bindungstheoretischer Perspektive.
Das dritte Kapitel gibt einen relativ umfassenden Einblick in das
psychosoziale Entwicklungsmodell der Mentalisierung und der
Verhaltensgenetik, um sich dann im nächsten Kapitel der Entwicklung der emotionalen Selbstbewusstheit und Selbstkontrolle zu
widmen.
Hier wird auch die Theorie des sozialen Biofeedbacks durch die
mütterliche Affektspiegelung, die als Schlüssel zum Verständnis
des Zusammenhangs zwischen früherer Erfahrung und einer späteren Anfälligkeit für psychosozialen Stress angenommen wird,
erläutert.
Die wichtigsten Entdeckungen der Entwicklungsforschung der
letzten 20 Jahre - unter dem Aspekt der Entwicklung des Selbst als
Akteure und nicht als Repräsentanz - werden im fünften Kapitel beschrieben.
Fortgesetzt wird im Buch mit dem Kapitel „Mit der Realität spielen“.
Es wird beschrieben, wie sich die kindliche Wahrnehmung der psychischen Realität im Laufe der normalen Entwicklung verändert,
bis hin zu jenen Entwicklungsstufen, die es ihm ermöglichen, innere Welten zu verstehen.
Im siebenten Kapitel findet sich neben dem entwicklungspsychologischen Einblick in die markierte Affektspiegelung auch ein Fallbeispiel, das exemplarisch zeigt, dass das dauerhafte Fehlen früher
emotionsregulierender Erfahrungen mit markierter Affektspiegelung durch die primären Bindungspersonen zu einer Entwicklungshemmung der affektiven Selbstregulation führt.
Weiters wird im nächsten Kapitel auf die Entwicklungsphase „Adoleszenz“ eingegangen. In dieser Phase ist - aufgrund der sprunghaften Entwicklung der kognitiven Komplexität und des gleichzeitigen Wunsches nach Selbstständigkeit und Ablösung von den primären Bindungspersonen - das Risiko für das Auftauchen schwerer
Störungen sehr hoch.
Exlibris
Im dritten und letzten Teil des Buches wird neben der desorganisierten Bindung als Entwicklungsgrundlage für Borderline-Persönlichkeitsstörungen, psychische Realität in Borderline-Zuständen,
aber auch mentalisierte Affekte im klinischen Setting eingegangen.
Zusammenfassend muss man sagen: dies ist ein Buch zum Genießen und Lesen gleichermaßen!
Dr. Bertine Kunater
EssMedizin
Gesund bleiben,
Beschwerden lindern,
Krankheiten heilen
2. Aufl., 208 S.
Hrsg.: F. & A. Überall
NYMPHENBURGER VERLAG, 2015
ISBN: 978-3-485-02848-6
Der Autor, ein Biochemiker und
Mikrobiologe, und seine Frau,
eine Psychologin, Diplom-Kinesiologin, Ernährungsberaterin
und Stressmanagerin, erklären in ihrem Buch eine neue Form der
Essmedizin und versuchen den Leser dorthin zu bringen, danach
zu leben. Es wird auf Lebensmittelirrtümer eingegangen und was
dahintersteckt. Die Autoren verweisen auf eine neue Wahrnehmungskultur, nach dem Motto „Essen mit Hausverstand“. Es werden Beispiele angeführt, die sehr verständlich sind. Auch einfache
Änderungsvorschläge für das Essverhalten sind darin zu finden.
Sehr intensiv wird auf die tibetische Harmonielehre von Körper,
Geist und Seele eingegangen. Ausführlich werden die 3 Kräfte
Lung, Tripa und Bäken erklärt, die verantwortlich sind, ob unser
Geist und unsere Organe funktionieren.
Mittels eines Persönlichkeitstests kann man seinen Typ herausfinden. In einem Kapitel sind die entsprechenden Nahrungsmittel
dem jeweiligen Persönlichkeitstyp zugeordnet.
Der Vermeidung von Zivilisationskrankheiten ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Die Rückbesinnung auf natürliche Produkte wird
immer wieder betont. Es läge an uns, die Chance zu erkennen und
unsere Gewohnheiten zu ändern.
Der Autor selbst führt an, dass er seit 20 Jahren dieser Ess-Medizinpraxis folgt und mit 61 Jahren völlig gesund ist.
Das Buch ist eher für einen breiten Patientenkreis geeignet, aber
auch für Mediziner, die sich über schulmedizinische Kenntnisse hinaus fortbilden wollen.
Es ist sehr spannend und kurzweilig zu lesen. Im Anhang werden
tibetische Kräuterrezepturen angeführt.
Operative
Zugangswege
in Orthopädie
und
Unfallchirurgie
307 S.
Hrsg.: Lüring/Tingart
SPRINGER VERLAG, 2015
ISBN: 978-3-642-38264-2
Eine wichtige Voraussetzung für den Erfolg oder Misserfolg jeder
Operation in der Orthopädie und Traumatologie ist die Kenntnis
des operativen Zugangsweges bzw. der anatomischen Verhältnisse. Mit über 500 Abbildungen und dazugehörigen Beschreibungen bringt das Buch „Operative Zugangswege in Orthopädie und
Unfallchirurgie“ dem Leser die notwendigen Grundvoraussetzungen für eine erfolgreiche Operation näher.
Das Buch ist nach anatomischen Regionen (Wirbelsäule, Becken
und untere Extremität, Schultergürtel und obere Extremität) und
den unterschiedlichsten Zugangswegen gegliedert und bietet so
die Möglichkeit schnell nachzuschlagen.
Für jede Region werden die wichtigsten OP-Indikationen, die Wahl
des Zugangs, die Lagerung, die Schnittführung und Präparation,
der Wundverschluss sowie Risiken besprochen.
Es werden die wesentlichen aktuellen Zugangswege und die dazu
passenden Operationstechniken (inkl. minimal invasiver Techniken und arthroskopischer Zugänge) Schritt für Schritt schematisch
und gut verständlich dargestellt.
Zusätzlich werden anatomische Landmarken am Anfang der OP
und sensible Strukturen hervorgehoben.
Zusammenfassend ist es ein gutes Nachschlagewerk für Orthopäden und Unfallchirurgen, das jedoch nicht ganz an die Standardwerke anderer Autoren heranreicht. Es bildet jedoch eine gute und
preiswertere Alternative dazu.
Dr. Petra Grafenauer
Dr. Sigrid Gallent
Cenipres 10 mg/20 mg Tabletten · Zusammensetzung: 10 mg Enalaprilmaleat, 20 mg Nitrendipin. Sonstiger Bestandteil mit bekannter Wirkung: Jede Tablette Cenipres 10 mg/20 mg enthält 63,58 mg Laktose-Monohydrat. Hilfsstoffe: Natriumhydrogencarbonat, LactoseMonohydrat, Mikrokristalline Cellulose, Maisstärke, Povidon, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat Anwendungsgebiete: Behandlung von essenzieller arterieller Hypertonie bei Patienten, deren Blutdruck mit Enalapril bzw. Nitrendipin als Monotherapie nicht hinreichend kontrolliert
wird. Gegenanzeigen: Cenipres darf in folgenden Fällen nicht angewendet werden: Bei Überempfindlichkeit gegenüber Enalapril, Nitrendipin oder einen der sonstigen Bestandteile; Bei Patienten mit anamnestisch bekanntem angioneurotischem Ödem infolge einer früheren Therapie mit
ACE-Hemmern (Angiotensin Converting Enzyme Inhibitors) sowie hereditärem/idiopathischem angioneurotischem Ödem; Zweites und drittes Trimester der Schwangerschaft; Bei Patienten mit hämodynamisch instabilen Zuständen, insbesondere Herz-Kreislauf-Schock, akuter Herzinsuffizienz,
akutem Koronarsyndrom, akutem Schlaganfall; Bei Patienten mit Nierenarterienstenose (beidseitig oder bei Einzelniere); Bei Patienten mit hämodynamisch relevanter Aorten- oder Mitralklappenstenose und hypertropher Kardiomyopathie; Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung
(Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min) und Hämodialyse-Patienten; Bei Patienten mit schwerer Leberfunktionsstörung. Die gleichzeitige Anwendung von Cenipres mit Aliskiren-haltigen Arzneimitteln ist bei Patienten mit Diabetes mellitus oder eingeschränkter Nierenfunktion (GFR < 60 ml/
min/1,73 m²) kontraindiziert. Pharmakotherapeutische Gruppe: Angiotensin-Converting-Enzyme-(ACE-)Hemmer und Kalziumkanalblocker. ATC-Code: C09BB06. Packungsgröße(n): Packung mit 30 Tabletten. Abgabe: Rezept- und apothekenpflichtig. Kassenstatus: Green Box.
Zulassungsinhaber: FERRER INTERNACIONAL S.A., Gran Vía de Carlos III, 94, 08028 – Barcelona (Spanien). Stand der Fachkurzinformation: August 2015. Weitere Angaben zu Warnhinweisen und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
und sonstigen Wechselwirkungen, Schwangerschaft und Stillzeit und Nebenwirkungen sowie Gewöhnungseffekten entnehmen Sie bitte der veröffentlichten Fachinformation.
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Kultur
Ingeborg Bachmann
Viel Neues im Gedenkjahr
Ingeborg Bach wäre am 25. Juni 2016 90 Jahre alt geworden. Anlässlich dieses Gedenkjahres gibt es zwei neue Filme und ein neues
Buch über die bedeutende Kärntner Schriftstellerin. Der Germanist
Joseph McVeigh aus den USA beleuchtet in seinem neuen Buch,
„Ingeborg Bachmanns Wien“, eine Schaffenszeit der Autorin, die
bisher kaum erforscht worden ist.
Leben und Werk von Ingeborg Bachmann sind immer für eine Überraschung gut, vor allem, wenn unbekannte Schriften aus ihrem verstreuten Nachlass auftauchen. Vor fünf Jahren war es das „Kriegstagebuch“ mit Briefen der Autorin an den britischen Soldaten Jack
Hamesh, die Hans Höller herausgab. Ein Jahr darauf waren es verschollen geglaubte Radioskripte der Autorin für die in den Fünfzigerjahren populären Soap-Opera „Die Radiofamilie“, die Joseph
McVeigh in den Archiven des ehemaligen Wiener Radiosenders RotWeiß-Rot fand.
Nun fördert der amerikanische Germanist viel Neues über Bachmanns
Wiener Jahre zutage. „Ingeborg Bachmanns Wien 1946 – 1953“ heißt
sein Portrait der 19-jährigen Philosophiestudentin und angehenden
Schriftstellerin. Erschienen ist das Buch im Suhrkamp-Verlag.
McVeigh geht die vernachlässigten Quellen der Wiener Zeit noch
einmal Stück für Stück durch, Briefe ebenso wie Ingeborg
Bachmanns weitgehend unbekannte Texte für Wiener Kulturzeitschriften. Dabei skizziert er eine zerstörte Donaumetropole in Hungers- und Wohnungsnot, voller Flüchtlingsströme, in der sich die
junge Studentin ernsthaft durchbeißen muss, emsig Bittbriefe an
mögliche Mentoren schreibt und sich redlich bemüht, im Journalismus Fuß zu fassen. Sie schreibt Artikel, Filmkritiken und posiert gar
für eine Illustrierte als Mannequin. Erst über viele Umwege findet
Bachmann Anschluss zur Literatenszene im Wiener Café Raimund,
lernt Paul Celan, Ilse Aichinger, Milo Dor und ihren Förderer Hans
Weigel kennen und veröffentlicht ihre ersten Gedichte und Erzählungen.
Die Beziehung zwischen Bachmann und Paul Celan ist das Thema
des Films „Die Geträumten“. Sie liebten sich und fanden doch nicht
wirklich zueinander: Aus ihrem bewegenden Briefwechsel ist ein
Film geworden, der auf der Berlinale präsentiert worden ist und im
Sommer auch in Kärnten aufgeführt wird.
Das Drehbuch hat Ina Hartwig zusammen mit der Regisseurin Ruth
Beckermann geschrieben. Es sei ihnen darum gegangen, die „fantas-
tischen Texte spürbar zu machen“,
sagte Hartwig in einem Interview.
Bachmann und Celan waren Ende der
40er- und nochmals in den 50er-Jahren ein Liebespaar. In ihrem Briefwechsel ist die zeitweise Unbedingtheit ihrer Zuneigung spürbar. Dabei
erscheinen ihre Gefühle konstanter
und auf endgültige Bindung gerichtet, während Celan sprunghafter, auch ein wenig eitel um sich selbst
kreisend wirkt.
Ruth Beckermann spiegelt die Freude und das Leiden an der Liebe
zwischen den beiden Schriftstellern in den Gesichtern von Musikerin
Anja Plaschg (Soap & Skin) und Jungschauspieler Laurence Rupp. Das
gelingt nur wohl nur aufgrund der starken Sprache, die sowohl Bachmann als auch Celan eigen ist.
„Die unerträgliche Leichtigkeit der Ingeborg Bachmann“ heißt ein
weiterer Film von Suzie West und Duane Jackson, erhältlich in der
Kindle Edition bei amazon. Ein Drehbuch über das Geistesleben
und die kulturelle Szene der Stadt Klagenfurt in einem heißen
Sommer. Es wird geträumt, geliebt, philosophiert und gelacht. Der
Geist der verstorbenen Schriftsteller Robert Musil, Thomas
Bernhard und Ingeborg Bachmann ist allgegenwärtig, denn die
Dichter sind in die Stadt zurückgekommen und bewegen für einen
kurzen Moment das Leben der liebenswerten Träumer dieser Geschichte, ohne in das Leben der jungen Leute eingreifen zu können.
Am 15. Juni lesen im Literaturmuseum in Wien Sabine Gruber und
Maja Haderlap Texte Ingeborg Bachmanns und sprechen danach
mit Ruth Beckermann und Hans Höller über Leben und Werk der
Autorin.
Die Schauspielerin Maxi Blaha erweist am 1. und 2. Juli 2016
Bachmann im Rahmen eines szenischen Doppelportraits die Ehre.
Sie zieht Parallelen zu Elfriede Jelinek, die heuer ihren 70. Geburtstag feiert.
In einer musikalisch-theatralen Inszenierung in der theaterHALLE in
Klagenfurt werden Ähnlichkeiten im Werk der beiden herausragenden Autorinnen aufgezeigt.
Die Tage der deutschsprachigen Literatur mit den Bachmann-Preisen
finden von 29. Juni bis 3. Juli 2016 im ORF-Theater in Klagenfurt statt.
Top-Ausstellung in der Stadtgalerie Klagenfurt
Die Stadtgalerie Klagenfurt würde es mit ihrer Ausstellung „Farbenrausch“, die bis 15. Mai läuft, verdienen, ihren bisherigen Besucherrekord von 15.000 zu brechen. Die Schau von herausragenden
Meisterwerken des deutschen Expressionismus hat internationales Format und markiert einen Höhepunkt im heurigen Kulturjahr.
Klagenfurt präsentiert sie nach dem Leopold Museum in Wien ehe
die Exponate aus der Sammlung des Osthaus Museum in Hagen in
Hamburg gezeigt werden.
Die Besucher erwartet eine exquisite Auswahl von rund 30 Gemälden und 80 Papierarbeiten aller Hauptvertreter des deutschen Expressionismus, darunter die Brücke-Künstler Ernst Ludwig
Kirchner, Otto Mueller und Karl Schmidt-Rottluff sowie die Vertre56
März 2016 · www.aekktn.at
ter der Neuen Künstlervereinigung München und des Blauen Reiter Gabriele Münter, Alexej von Jawlensky oder Franz Marc.
Die Formverzerrungen, die Überbetonung der Umrisslinien, die
radikale Reduktion auf das Wesenhafte und eine höchst eigenwillige Interpretation der Perspektive provozierten das bürgerliche
Publikum und rüttelten am althergebrachten Kunstbegriff. In ihrer
Sehnsucht nach dem Ursprünglichen schufen die Expressionisten
zuweilen regelrechte Feuerwerke der Farbe.
Als Besonderheit präsentiert die Stadtgalerie Klagenfurt in einem
eigenen Raum Werner Bergs Beitrag zum Expressionismus mit
rund 15 ausgewählten Gemälden.
Der Anteil der Kärntner Malerei am Expressionismus ist überdurchschnittlich groß und wird nicht nur von im Land geborenen Künstlern getragen, sondern auch von „Zugereisten“, die im sonnigen
Kärnten ihre künstlerische Heimat gefunden haben. Werner Berg
gehört zu ihnen, und mehr als etwa die Künstler des „Nötscher
Kreises“, Herbert Boeckl oder andere, beschäftigte er sich nicht
nur mit der Landschaft, sondern mit den Menschen, die ihm täglich rund um seinen „Rutarhof“ in Bleiburg begegneten.
Farbenrausch. Stadtgalerie Klagenfurt; bis 15. Mai 2016, täglich
außer Mo. von 10 bis 18 Uhr.
In dieser Ausstellung wird die Kunst des deutschen Expressionismus innerhalb einer eindrucksvollen Werkauswahl von Malerei
und Grafik (mit Werken u.a. von Franz Marc, Alexej von Jawlensky,
Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein, Emil Nolde, Ernst Ludwig
Kirchner und Erich Heckel) aus den Beständen des Osthaus Museums in Hagen in seiner vollen Brandbreite gewürdigt.
Kulturtermine
MUSIK & THEATER:
Klagenfurt:
Stadttheater:
„A Chorus Line“ – 24., 29. u. 31.3., 3., 6., 8., 13., 15., 17., 20. u.
23.4.2016
„Der Gott des Gemetzels“ - 30.3. u. 1.4.2016
„I Capuleti e i Montecchi“ – 7., 9., 12., 14., 16., 21. u. 29.4.2016
„Viel Lärm um nichts“ – 10. u. 11.4.2016
„Familiengeschäfte“ – 28. u. 30.4.2016
Konzerthaus:
Konzert Post- & Telekommusik – 2.4.2016
Konzert Kammerakademie „Serenade für Streicher“ – 13.4.2016
Konzert Mozartgemeinde „Wiener Cello Ensemble 5 + 1“ –
20.4.2016
Chorkonzert Frauenchor Harmonie – 23.4.2016
Festkonzert zum 75. Geburtstag von Wolfgang Czeipek –
24.4.2016
Konzert Musikverein „KSO Kärntner Sinfonieortchester“ –
3.5.2016
Villach:
Congress Center:
„Die Himbeerpflücker“ – Komödie – 12.4.2016
„Cabaret“ – Musical – 21.4.2016
Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim – 22.4.2016
Sinfonieorchester des Kroatischen Rundfunks – 26.4.2016
AUSSTELLUNGEN:
Klagenfurt:
Stadtgalerie:
„Farbenrausch – Meisterwerke des deutschen Expressionismus“
– bis 15.5.2016
Living Studio:
„Auf schmalen Pfaden“ – Bernhard Tragut – bis 15.5.2016
Alpen-Adria-Galerie:
„Spurensuche“ - Hella Buchner-Kopper – bis 3.4.2016
Siegfried Tragatschnig – 15.4. bis 5.6.2016
Karl Schmidt-Rottluff, Boote am Wasser,
Öl auf Leinwand, 1913
Museum Moderner Kunst Kärnten:
Arnold Clementschitsch 1887-1971 – 7.4. bis 4.9.2016
fokus sammlung. Meisterwerke – 7.4.2016 bis 31.1.2017
MMKK Burgkapelle:
Regina Hübner. time and person – 21.4. bis 4.9.2016
Bank für Ärzte und Freie Berufe:
„Die Kunst der Ärzte” - Dr. Piero Lercher - bis 31.8.2016
(MO-FR während der Öffnungszeiten)
Stadtgalerie Wolfsberg:
Michael Dohr – 7. bis 22.4.2016
Stadtgalerie Feldkirchen:
Barbara Ambrush-Rapp – bis 25.3.2016
Rainer Wulz – 7.4. bis 20.5.2016
Werner Berg, Blitz, Öl/LW, 1934, Nachlass Werner Berg
Alle Kunstwerke auf dieser Seite:
-Courtesy of Osthaus Museum Hagen & Institut für Kulturaustausch, Tübingen
- Schmidt-Rottluff, Münter: © Bildrecht, Wien 2016
-Heckel: © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen
Fotos: Achim Kukulies, Düsseldorf
März 2016 · www.aekktn.at
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Kultur
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Mag. Michaela Brunner
Patrick Rupp, MBA
Koordinator Freie Berufe
Kundenbetreuer Freie Berufe
Region Klagenfurt & Unterkärnten
Kundenbetreuerin Freie Berufe
Region Villach & Oberkärnten
Kundenbetreuer Freie Berufe
Region Klagenfurt & Unterkärnten
Mobil 050100 6 31610
[email protected]
Mobil 050100 6 30234
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Mobil 050100 6 30422
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