Ultraschalluntersuchungen - ein Überblick

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Ultraschalluntersuchungen - ein Überblick
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Ultraschalluntersuchungen - ein Überblick
Was ist eine Ultraschalluntersuchung?
Wofür werden Ultraschalluntersuchungen genutzt?
Kann ich beim Ultraschall erkennen, ob mein Baby ein Junge oder Mädchen
ist?
Wie funktioniert so eine Untersuchung?
Tut die Ultraschalluntersuchung weh?
Wann werden die Untersuchungen normalerweise durchgeführt?
Muss ich einen Ultraschall machen lassen?
Was passiert, wenn die Untersuchung Komplikationen andeutet?
Sind Ultraschalluntersuchungen sicher?
Was ist eine Ultraschalluntersuchung?
Beim Ultraschall werden Schallwellen genutzt, um ein Bild Ihres Babys auf dem
Computerbildschirm entstehen zu lassen. Dieses Bild zeigt die Position Ihres Kindes und seine
Bewegungen. Die meisten Eltern freuen sich vor allem deshalb auf die
Ultraschalluntersuchungen, weil sie dabei einen kleinen Blick auf Ihr Baby erhaschen können.
Der tatsächliche Grund für die Untersuchung ist aber natürlich die Gesundheit Ihres Kindes: Ihr
Arzt kann sehen, ob sich Ihr Baby normal entwickelt.
Wofür werden Ultraschalluntersuchungen genutzt?
Je nach Schwangerschaftsstadium wird per Ultraschall folgendes untersucht:
• der Herzschlag Ihres Kindes
• ob Sie ein Baby oder Mehrlinge bekommen
• ob eine ektopische Schwangerschaft (Bauchhöhlenschwangerschaft), bei welcher der
Embryo außerhalb der Gebärmutter wächst, besteht
• mögliche Ursachen für eventuelle vaginale Blutungen
• wann Ihr Baby geboren wird (das ist möglich, weil man auf dem Schirm die Größe Ihres
Kindes messen kann)
• die Organe Ihres Kindes und deren Entwicklung
• einige potentielle Entwicklungsstörungen können per Ultraschall erkannt werden
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• die Fruchtwassermenge und die Lage der Plazenta
• wie schnell Ihr Baby wächst (dafür wird bei mehreren Ultraschalluntersuchungen die Größe
Ihres Kindes gemessen und die Messungen werden miteinander verglichen)
Kann ich beim Ultraschall erkennen, ob mein Baby ein Junge oder
Mädchen ist?
Ja. Ungefähr ab der 18. Woche ist das möglich. Da es aber keine hundertprozentige Sicherheit
gibt, verraten manche Ärzte lieber nicht, was sie auf dem Ultraschallbild gesehen und erkannt
haben.
Wie funktioniert so eine Untersuchung?
Ihr Frauenarzt gibt für die Untersuchung (normalerweise kaltes) Gel auf Ihren Bauch und
bewegt dann einen Transducer (auch Messwandler genannt) über Ihre Haut, der die
Schallwellen für das Bild aussendet.
Falls sich Ihr Baby noch zu weit unten im Becken befindet oder Sie übergewichtig sind, ist eine
transvaginale Untersuchung nötig. Dabei wird ein schmaler Messwandler in Ihre Vagina
eingeführt. Er wird mit einem Kondom-ähnlichen Schutz und mit viel Gel versehen, damit er
leichter hineingleitet. Da der Transducer nicht sehr weit eingeführt werden muss, verletzt er
weder Sie noch Ihr Baby in irgendeiner Weise. Diese Bilder sind meist viel deutlicher, vor
allem im Anfangsstadium der Schwangerschaft.
Tut die Ultraschalluntersuchung weh?
Nein. Eine normale Ultraschalluntersuchung tut überhaupt nicht weh. Abgesehen davon, dass
es ein wenig unangenehm sein kann, falls Sie eine sehr volle Blase haben.
Wann werden die Untersuchungen normalerweise durchgeführt?
Insgesamt sind laut Mutterpass drei Ultraschall-Untersuchungen vorgesehen. Diese werden
von der Krankenkasse bezahlt. Mehr Ultraschall sind nur für Risikoschwangere oder bei
Unregelmäßigkeiten vorgesehen - und für Selbstzahler.
Die 1. Ultraschalluntersuchung findet zwischen Woche 9 und 12 statt. Der Arzt/die Ärztin
kann danach den voraussichtlichen Entbindungstermin berechnen und sehen, ob Sie vielleicht
Mehrlinge erwarten. Auch nach Fehlbildungen wird geschaut.
Der 2. Ultraschall steht zwischen Woche 19 bis 22 an. Er dient vor allem der Überprüfung der
körperlichen Entwicklung Ihres Babys.
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Die 3. Ultraschall ist zwischen Woche 29 und 32 vorgesehen. Überprüft wird das Wachstum
und Lage Ihres Babys und ob alle Organe die Arbeit aufgenommen haben. Auch der Sitz der
Plazenta und die Menge des Fruchtwassers werden bestimmt.
Muss ich einen Ultraschall machen lassen?
Ultraschalluntersuchungen bieten eine Reihe an nützlichen und verlässlichen Informationen
über Ihre Schwangerschaft und die Gesundheit Ihres Babys. Aber es zwingt Sie keiner, wenn
Sie nicht möchten! Legt Ihnen Ihre Hebamme eine Ultraschalluntersuchung ans Herz, fragen
Sie nach warum, reden Sie über die Gründe. Am Ende ist es aber Ihre Entscheidung.
Was passiert, wenn die Untersuchung Komplikationen andeutet?
Falls die Untersuchung Komplikationen andeutet, wird Ihr Arzt handeln und Sie
möglicherweise zu einem Spezialisten überweisen. Sollte Ihr Baby im ungünstigsten und zum
Glück unwahrscheinlichsten Fall tatsächlich ein schwerwiegendes Gesundheitsproblem haben,
nehmen Sie sich Zeit, um eine wohlüberlegte Entscheidung zu treffen. Zögern Sie nicht, auch
Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eventuell wollen Sie die Schwangerschaft abbrechen oder aber
Sie möchten sich auf die Geburt eines Babys vorbereiten, das eine intensive Betreuung
benötigt. In seltenen Fällen muss eine Operation am ungeborenen Baby durchgeführt werden.
Sind Ultraschalluntersuchungen sicher?
Ultraschall wird während der Schwangerschaft immerhin seit fast 30 Jahren angewendet, ohne
dass jemals Nebenwirkungen aufgetreten sind. Dennoch sind sich Experten einig, dass
Ultraschalluntersuchungen nicht ohne einen triftigen medizinischen Grund durchgeführt
werden sollten.
Eigene Notizen:
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