1 Behandlung von Störgrößen in Regelsystemen In
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1 Behandlung von Störgrößen in Regelsystemen In
Institut für Leistungselektronik und Elektrische Antriebe Prof. Dr.-Ing. J. Roth-Stielow 1 Behandlung von Störgrößen in Regelsystemen In Regelungstechnik I: • Hauptsächliches Augenmerk auf Führungsfrequenzgang. • Einzige Methode zur Eliminierung von Störgrößen: Ausstattung des Reglers mit echtem Integralverhalten (überlagerte I-Regelschleife oder Bypass-Integrierer). • Störungsübertragungsverhalten wurde zwar analysiert, konnte aber nur mittelbar (durch Ändern des Führungs-FG) beeinflusst werden. Ausnahme: Bypass-I-Regler; dort zusätzlich Eingriffsmöglichkeit über Zeitkonstante des Bypass-Integrierers. Aber: Spielraum für die Veränderung dieser Zeitkonstante ist gering. Im Folgenden: Methoden zur Beeinflussung des Störungsverhaltens unabhängig vom Führungs-FG. Im Abschnitt 1.1 zunächst Annahme: Zeitlicher Verlauf einer von außen an der Regelstrecke angreifenden Störgröße sei bekannt. (Methoden zur Ermittlung der Verläufe von Störgrößen werden im Abschnitt 1.2 detailliert vorgestellt) Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Kapitel 1 Blatt 1 1.1.1 Störgrößenangriff am Eingang einer Regelstrecke Vorab: Allgemeine Verabredung zur Darstellung physikalischer und normierter Größen in den Anwendungsbeispielen zu dieser Vorlesung: • Dort, wo aus dem Zusammenhang direkt hervorgeht, ob es sich um physikalische oder um normierte Größen handelt (z.B. in Ersatzschaltbildern oder in Blockschaltbildern) wird keine getrennte Kennzeichnung vorgenommen. • Wo dies nicht der Fall ist (z.B. in Systemgleichungen) werden physikalische Größen - mit Ausnahme der Zeit durch den Index "p" gekennzeichnet. • Bezugs- bzw. Normierungsgrößen werden durch den Index "n" gekennzeichnet. • Normierte Größen werden weiterhin wie die entsprechenden physikalischen Größen angesprochen (z.B. wird ein Strom ip auch nach erfolgter Normierung weiterhin als "Strom i" bezeichnet). • Parameter von Übertragungsstrecken werden stets ohne den Index "p" dargestellt. Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 1 Anwendungsbeispiel: Lageregelung beim "Schwebenden Körper" Blockschaltbild der zu führenden Regelstrecke (Herleitung siehe "RT I") 1. Schritt: Aufbau eines schnellen und exakten Reglers für die Zugkraft f. (Funktion und Eigenschaften siehe Kapitel 2 von “RT II“). Folge: Positionsregler gibt Kraftsollwert fsoll vor. Für Positionsregler ist Vereinfachung f = fsoll zulässig. fsoll ist Stellgröße Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 2 Unter der Voraussetzung f = fsoll: • Verbleibende Übertragungsstrecke für den Positionsregler • Dynamisches Verhalten wird beschrieben durch: T0 · dv = f - (fg + fz) = fΣ dt (1-1.1) dx =v dt (2-1.1) und T0 · Im vorliegenden Beispiel: T0 = 60ms Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 (3-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 3 Struktur des Regelsystems: Führungs-FG: Fg(p) = x xsoll = 1 T02 K1 + p · K2T0 + p · K 1 1 · = 2 K1 K2 2 T0 1+p· ·T +p · K1 0 K K1 2 ! = KW · 1 1 + pT + q2 p2T2 Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 4 Wahl der Eigenschaftsparameter: KW = 1 (stat. Führungsbeiwert) (4a-1.1) T = 42,5 ms (4b-1.1) q2 = 0,25 . (4c-1.1) Zugehörige Einstellparameter des RRG: KW = 1 erfordert: K1 = 1 (5a-1.1) Dynamisches Verhalten des Regelkreises wird über K und K2 festgelegt: K2 = 0,71 (5b-1.1) K = 7,90 . (5c-1.1) Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 5 Berechnung des Störungs-FG: Für w = 0 gilt f = fsoll = y (ÜS) = (RRG) = p2T02 · x + z - K1 + pT0 · K2 · x · K (6-1.1) Separiert: z = - KK1 + p · KK2T0 + p2T02 · x Störungs-FG: Fgz(p) = = = (5c-1.1) = x| = x | z |w=0 fg + fz -1· K 1 T02 K1 + p · K2T0 + p · K 2 - 1 · Fg(p) K - 0,13 · Fg(p) (7-1.1) Führungs-FG wie gewünscht; Störungs-FG so aber kaum tolerierbar. Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 6 Lösung: Nachbildung der Störgröße fg + fz und additives Aufschalten der nachgebildeten Störgröße (fg + fz)* auf den Reglerausgang. Dadurch: Führungs-FG unverändert, aber Störungs-FG x = 0 ! f + f z g Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 7 Simulation der Positionsregelung für die Vorführanlage „Schwebender Körper“ Betriebsablauf: • Nach jeweils Tspr = 0,6s wechselt der Lagesollwert zwischen den Werten xo = 0,8 (Abstand 7mm) und xu = 0,2 (Abstand 28mm); • Die Stellgröße f wird auf den Bereich [0;2] begrenzt; Regelsystem ohne Störgrößenaufschaltung Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 8 Simulation der Positionsregelung für die Vorführanlage „Schwebender Körper“ Betriebsablauf: • Nach jeweils Tspr = 0,6s wechselt der Lagesollwert zwischen den Werten xo = 0,8 (Abstand 7mm) und xu = 0,2 (Abstand 28mm); • Die Stellgröße f wird auf den Bereich [0;2] begrenzt; Regelsystem mit Störgrößenaufschaltung Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 9 1.1.2 Störgrößenangriff im Inneren einer Regelstrecke Praktisches Beispiel: Spannungsregelung bei einem LC-Filter, das an einen Vierquadranten-Gleichstromsteller angeschlossen ist (Ausgangsfilter für ein Labor-Netzgerät größerer Leistung). Der Vierquadranten-Gleichstromsteller wird vereinfachend als stufenlos steuerbare Spannungsquelle vorausgesetzt. Ersatzschaltbild der Gesamtanordnung Aus regelungstechnischer Sicht sind in diesem System die Regelgröße x: die Kondensatorspannung uC, die Stellgröße y: die Spannung u und die Störgröße z: der Laststrom iR. Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 10 Physikalische Gleichungen der Übertragungsstrecke: diL,p LF · dt = up _ uC,p (8a-1.1) iC,p = iL,p _ iR,p (8b-1.1) duC,p = iC,p CF · dt (8c-1.1) Normierung auf die Bemessungswerte un bzw. in: = up un (9a-1.1) = ip in (9b-1.1) iC = iC,p in (9c-1.1) = iL,p in (9d-1.1) uC = uC,p un (9e-1.1) iR = iR,p in (9f-1.1) u i iL Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 11 Normierung der Gleichungen (8a-1.1) - (8c-1.1): aus (8a-1.1): i di LF ⋅ n ⋅ L un dt = TL ⋅ diL = u − uC dt (10a-1.1) = TL aus (8b-1.1): iC = iL _ i R und aus (8c-1.1): du u du CF ⋅ n ⋅ C = TC ⋅ C = iC in dt dt (10b-1.1) (10c-1.1) = TC mit den Parametern in = 286 µs TL = LF · un und un TC = CF · = 38,5 ms in Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 (10d-1.1) (10e-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 12 Aus den Gln. (10a-1.1) - (10e-1.1) resultiert das folgende Blockschaltbild der Regelstrecke: Übertragungsfunktionen der Regelstrecke: Übertragungsfunktion der Regelstrecke: = Fs(p) || | OR = x y uC u = 1 1 + p2 · TLTC (11-1.1) Störübertragungsfunktion der Regelstrecke: Fz(p) || = | OR = x| z || - = y=0 uC | iR || p · TL 2 1 + p · TLTC Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 u=0 (12-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 13 Aufbau eines Zustandsreglers für x = uC : Führungs-FG: Für z = iR = 0 gilt: y=u (ÜS) = 1 2 +p · TLTC ·x (RRG) = w - K1x - K2pTCx · K Separiert: K·w = x · 1 + KK1 + p · KK2TC + p2TLTC Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 14 x w = = x w = uC uC,soll 1 TLTC 1+KK1 2 + p · K2TC + p · K K KW · 1 1 + p · T + q2 · p2T2 (13a-1.1) (13b-1.1) mit KW = T = K 1 + KK1 , (14a-1.1) KW · K2TC (14b-1.1) TLTC K (14c-1.1) und mit q2T2 = KW · Gewählte Dimensionierung: KW = 1, T = 5 ms und q2 = 0,5 Einstellparameter des RRG: TLTC K = KW · = 0,88 q2T2 1 ⋅ T K W TC K2 = K1 1 1 = K -K W Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 (15a-1.1) (15b-1.1) = 0,13 (15c-1.1) = -0,14 (15d-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 15 Störungs-FG: Für w = uC,soll = 0 gilt: (ÜS) 1 y = u = (RRG) = + p2TLTC · x + pTL · z - K· K1x + K2pTC · x + z Separiert: -z · pTL + KK2 = x · 1 + KK1 + pKK2TC + p2TLTC x| z || = w=0 uC | iR || uC,soll=0 = - K2 + p · TL K 1 + KK1 TLTC 2 + pK2TC + p · K K K2 TL x +p· · K w mit (13a-1.1) = - mit (15-1.1) = - 0,13 + 0,065pT 1 + pT + 0,5p2T2 Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 (16-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 16 Reaktion der Kondensatorspannung uC auf eine sprungförmige Änderung des Laststroms iR zum Zeitpunkt t = 0 vom Wert 0 auf den Wert 1 durch Zuschalten einer ohmschen Last. (Regelsystem mit Rückführung des Drosselstroms) Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 17 Verbesserung: Rückführung von iL - z = iL - iR = iC anstelle von iL. neuer Störungs-FG: Ansatz: (ÜS) y = u = 1 + p2TLTC · x + pTL · z (RRG) = - K1x + K2pTC · x · K Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 18 Rechengang wie bei Gl. (16-1.1): x| z || = w=0 uC | iR || uC,soll=0 TL p· K = - mit (13a-1.1) = TL x · -p· K w mit (15-1.1) = - 1 + KK1 TLTC 2 + pK2TC + p · K K 0,065pT 1 + pT + 0,5p2T2 Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 (19-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 19 Reaktion der Kondensatorspannung uC auf eine sprungförmige Änderung des Laststroms iR zum Zeitpunkt t = 0 vom Wert 0 auf den Wert 1 durch Zuschalten einer ohmschen Last. (verbessertes Regelsystem mit Rückf. des Kondensatorstroms) Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 20 LC-Filter mit Rückführung des Drosselstroms LC-Filter mit Rückführung des Kondensatorstroms Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 21 Anordnung zur Betrachtung eines Störgrößenangriffs im Inneren einer Regelstrecke: Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 22 Gliederung der ÜS: Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 23 Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 24 Regelsystem mit Rückführung der Regelgröße x und deren ν- 1 Abl. n. d. Zeit sowie der Größe m und deren μ - 1 Abl. n. d. Zeit Führungs-FG dieser Anordnung: Für z = 0 gilt: (ÜS) a (p) x y = (RRG) · am(p) + r(p) · x w·K = - Cx1 + Cx2 · p + ... + Cxν · pν-1 · x · K - Cm1 + Cm2 · p + ... + Cmμ · pμ-1 · m · K (32-1.1) Außerdem: m = ex (26-1.1) = ax(p) · x (33-1.1) Abkürzungen: ! = Cx(p) (34a-1.1) ! Cm1 + Cm2 · p + ... + Cmμ · pμ-1 = Cm(p) (34b-1.1) Cx1 + Cx2 · p + ... + Cxν · pν-1 Damit aus (32-1.1): a (p) x · am(p) + r(p) · x = w - Cx(p) + Cm(p) · ax(p) · x · K Fg(p) = x w = 1 a (p) · am(p) + r(p) Cx(p) + Cm(p) · ax(p) + x K Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 (35-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 25 Störungsfrequenzgang dieses Regelsystems: Für w = 0 gilt: (ÜS) y = (RRG) = a (p) x · am(p) + r(p) · x + am(p) · z - Cx(p) · x + Cm(p) · m · K (36-1.1) Außerdem: m = ex + z (26-1.1) = ax(p) · x + z (37-1.1) Damit aus (36-1.1): a (p) x · am(p) + r(p) · x + am(p) · z = - K · Cx(p) + Cm(p) · ax(p) · x + Cm(p) · z Separiert: x · K · Cx(p) + Cm(p) · ax (p) + (ax(p) · am(p) + r(p)) = - z · K · Cm(p) + am(p) Fgz(p) = = x z am(p) K a (p) · am(p) + r(p) Cx(p) + Cm(p) · ax(p) + x K Cm(p) + (35-1.1) = - Cm(p) + am(p) · Fg(p) K Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 (38-1.1) Abschnitt 1.1 Blatt 26 Maßnahme 1 zur Verringerung des Störgrößeneinflusses Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 27 Maßnahme 2 zur Verringerung des Störgrößeneinflusses Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 28 Beurteilung der Maßnahme 2: • Vorteil: Vollständige Eliminierung der Wirkung der Störgröße z auf die Regelgröße x bei korrekter Annahme der Streckenparameter am1, am2, bis am(µ+1). • Nachteil: In der Praxis oft nicht einsetzbar, da z in vielen Fällen nicht oft genug differenzierbar ist. Betrachtung der beiden Fälle 1 und 3 als Sonderfälle des Störgrößenangriffs im Inneren der Regelstrecke: • Störgrößeneingriff am Eingang der Regelstrecke (Fall 1): am(p) = 1 ; r(p) = 0 • Störgrößeneingriff am Ausgang der Regelstrecke (Fall 3): ax(p) = 1 ; r(p) = 0 Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 29 1.1.3 Zusammenfassung zur Behandlung von Störgrößen bei Kenntnis von deren zeitlichem Verlauf In vielen Fällen ist bei der Durchführung einer Störgrößenaufschaltung gemäß den Unterabschnitten 1.1.1 und 1.1.2 folgende Vorgehensweise günstig: 1. Aufbau eines Regelsystems mit Rückführung aller Zustandsgrößen und Auslegung des Regel-Rechen-Geräts so, dass das Regelsystem ein gewünschtes Führungsverhalten aufweist. 2. Berechnung der Störübertragungsfunktion, die sich bei dem Regelsystem ohne Störgrößenaufschaltung ergibt. Dabei ist es oft vorteilhaft, zunächst eine modifizierte Störgröße z' zu ermitteln, die am Summationspunkt am Eingang des Regelsystems angreift. Anschließend kann die Störübertragungsfunktion sofort in Abhängigkeit des Führungsfrequenzgangs angegeben werden. 3. Die resultierende Störübertragungsfunktion des Regelsystems mit Störgrößenaufschaltung ergibt sich mit Hilfe des Überlagerungssatzes aus der Übertragungsfunktion der Störgrößenaufschaltung und der Störübertragungsfunktion ohne Störgrößenaufschaltung. 4. Bei Kenntnis der Störübertragungsfunktion des Regelsystems ohne Störgrößenaufschaltung lassen sich Forderungen formulieren, die an die resultierende Störübertragungsfunktion des Regelsystems mit Störgrößenaufschaltung, und damit an die Störgrößenaufschaltung selbst, zu stellen sind, um z.B. - eine bleibende Regelabweichung bei einem Störgrößenangriff mit bleibendem Anteil zu vermeiden (Maßnahme 1); - den Einfluss der Störgröße auf die Regelgröße vollständig zu eliminieren (Maßnahme 2). 5. Der Einfluss einer nichtidealen Störgrößennachbildung (z* ≠ z) kann bei der Berechnung der resultierenden Störübertragungsfunktion des Regelsystems mit Störgrößenaufschaltung berücksichtigt werden. Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 30 • Generell wurden nur Maßnahmen zur Verbesserung des Störverhaltens betrachtet, die keinen Einfluss auf den Führungsfrequenzgang des betrachteten Regelkreises nehmen. • Nennerpolynom des Störungs-FG bleibt unverändert. Pole des Störungs-FG in der p-Ebene bleiben damit ebenfalls unverändert. Pole des Führungs-FG in der p-Ebene bleiben damit ebenfalls unverändert. • Die untersuchten Maßnahmen beeinflussen stets das Zählerpolynom des Störungs-FG , so dass die Wirkung des betrachteten Störgrößeneingriffs auf die Regelgröße verringert oder sogar eliminiert wird. • In 1.1.1 und 1.1.2 wurden die vorgestellten Maßnahmen nur in Kombination mit Reglern untersucht, die ein reines PVerhalten aufweisen. Eine Anwendung in Verbindung mit Reglern, die ein echtes I-Verhalten aufweisen, ist ebenso möglich und oft sehr vorteilhaft. Unterlagen zur Vorlesung Regelungstechnik 2 Abschnitt 1.1 Blatt 31