Supp.: Berlin, Magnet Club, 09.06.2005
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Supp.: Berlin, Magnet Club, 09.06.2005
Home of Rock - Konzertbericht - Diamond Dogs & The Movements - Berlin, Magnet ... Sida 1 av 3 Konzertbericht: Supp.: Berlin, Magnet Club, 09.06.2005 Startseite > Konzertberichte > Diamond Dogs > The Movements > Berlin, Magnet Club, 09.06.2005 Startseite Alle Bands von A-Z CD-Reviews DVD-Kurzreviews Konzertberichte > Diamond Dogs > The Movements Interviews Artikel & Bios Bildergalerie Rockhistory Anhören Reggae (New) Country Neues im HoR Lesen - Hören - Kaufen Ticketshop Rock-Nachrichten Rock-Nachricht mitteilen Veranstaltungstermine Termin mitteilen Crosscheck Hall of Shame Auf ein Bier mit ... Forum Gästebuch Preisausschreiben / Verlosungen Fanartikel Nachschub Editorial Link Homepage: Offizielle Diamond Dogs Homepage Berlin, Magnet Club, 09.06.2005 Nachdem Kollege Epi ja schon ausf die DIAMOND DOGS gewürdigt hat (siehe den Konzertbericht aus Köln), werde ich mich zunächst etwas eingehender um die Support Band THE MOVEMENTS kümmern, die ja in Köln nicht, in Berlin aber sehr wohl dabei waren. Ich fürchte, aus dieser Truppe wird wohl nicht mehr der ganz große Act werden. Nicht, weil sie nicht gut wären, ganz bestimmt nicht. Die fünf Schweden sind sehr gut, live sogar ein verdammter Abräumer, der manch andere skandinavische Kick-Ass Combo aussehen lässt wie eine musikalische Nachmittagsunterhaltung im Altenheim. Aber irgendwie meint es das Schicksal (wollen wir es mal so nennen) nicht so gut mit den MOVEMENTS. Denn beim letzten Mal in Berlin hießen sie aufgrund namenstechnischer und daran anschlie rechtlicher Irrungen und Wirrungen noch THE LOST MOVEMENTS (siehe auch den Konzertbericht vom September 2004). Das ist nicht nur für zu klebende Plakate etwas unpraktisch und st überschaubare Fanschar in einige Verwirrung (vor allem wenn dann noch fast zeitgleich die Band THE MOVEMENT tourt). Egal, die Musik bleibt ja zum Glück die Gleiche: Saftiger Rock, der tierisch rollt und dank Gustaf Ginstedt an den Keyboards (die er im Eifer des Gefechts auch schon mal runterwirft) auch eine gehörige Portion W und Atmosphäre, sprich Soul vorzuweisen hat. Sänger David Henriksson hat nicht nur eine prächtige Röhre (und enormes Durchhaltevermögen an der Theke), sondern ist auch ein Meister der Rockposen und allerlei Wildem-Max-Gehabe, das irgendwie http://www.homeofrock.de/Konzertberichte/Diamond_Dogs/Berlin_09_06_2005.html 2006-01-03 Home of Rock - Konzertbericht - Diamond Dogs & The Movements - Berlin, Magnet ... Sida 2 av 3 Link Homepage: Offizielle The Movements Homepage Link Plattenfirma & Kaufen: Gazell Records Link Kaufen: www.amazon.de (nur ältere Releases) Link Plattenfirma: Lonestar Records Link Promotioncompany: Rock This Town Link Club: Magnet Club, Berlin Unser Disclaimer Fotos: Peter Tenzler Der Klick auf ein Bildchen zeigt es in voller Größe in einem neuen Browserfenster. The Duke of Honk - DIAMOND DOGS dazugehört, will sagen er fegt über die Bühne, klettert mal hierhin dorthin oder mischt sich unter das mal wieder beschämend überschaubare Berliner Publikum. Christian Johansson spielt mit seiner Gitarre für (mindestens) zwei und Drummer Thomas Sundberg wirkt wie aus der Muppet Show entliehen. Bassist Daniel Eriksson hält den Laden prächtig zusammen, der groovende Schweinrock mit Retrotouch und gelegentlich psychedelischen Elementen ist vor allem in der Liveversion einfach allererste Sahne und auf den größten Festivals zumindest als Anheizer allerbestens vorstellbar. Leider gibt es von den MOVEMENTS auch noch nichts Wesentliches auf CD (siehe oben), die bei dem kleinen Label Lonestar Records erschienene EP ist mittlerweile ratzfatz weg (kein Wunder, wer die Jungs einmal live gesehen hat, ist begeistert). Für die Band kein Grund f große Trübsal: Jetzt kann man sich die komplette EP von der Homepage runterladen. Einfach sensationell gut, diese MOVEMENTS. Nach einer im erträglichen Rahmen gehaltenen Umbaupause standen dann die schwedischen Großmeister der Disziplin "Vergesst die alten Säcke von den ROLLING STONES", die DIAMOND DOGS auf der Bühne. Wobei, das mit dem Stehen galt nur bedingt, denn außer Drummer Jesper Karlsson nahm auch Henrik Wilden alias The Duke of Honk auf einem Stuhl Platz und legte sich sein Keyboard ganz relaxt auf den Schoß. Cooler geht es kaum, ebenso wie Bassist Johna Johansson, den ein bandagierter Zeigefinger der Spielhand nicht beeinträchtigte. Dazu die Riff- und Soloschleuder Anders Lindstr an der Klampfe [der laut Forumseintrag unseres Lesers Hans-Jörg aber trotzdem International Fred (Fred Fagerlund) heißt. Red.] und Magic, der mit dem Saxophon immer wieder Farbtupfer setzte. Und vornedran mit Sulo nicht nur eine formidable Rockröhre sondern auch ein prima Rock'n'Roll Entertainer. Mag der olle Rod Stewart noch ein Liebling Boulevardpresse und einem nicht unerheblichen Teil der Damenwelt seine früher mal vorzügliche Musik machen jetzt diese Jungs hier. Der Good-Time-Party-Old-School-Boogie-n-Roll der Jungs aus Katrineholm lässt die Mundwinkel unwillkürlich zucken, Sänger Sulo betätigt sich als Tanzanimateur, immerhin angesichts der doch überschaubaren Kulisse mit einigem Erfolg, es groovt und rockt und mit Schweiß, Rauch und Bier ohne Ende. Der Duke of Honk bringt http://www.homeofrock.de/Konzertberichte/Diamond_Dogs/Berlin_09_06_2005.html 2006-01-03 Home of Rock - Konzertbericht - Diamond Dogs & The Movements - Berlin, Magnet ... Sida 3 av 3 Tasten zum Schwelen und Sulo bringt uns das Einmaleins des Rockarbeiters mit Augenzwinkern und Selbstironie ("The next song is about telling the truth so it is obviously not about me"). Es rollen unentwegt Steine aus den Gesichtern, umringt von schwarzen Krä und Hunden der Liebe und überall liegen Schusswaffen und Rosen herum. Die DIAMOND DOGS bedienen sich mit vollen Händen und selten hat so viel dreister Diebstahl solchen Spaß bereitet. Allmählich kommt auch noch der Magnet Club in Wallung, mit fortschreitender Stunde (und damit korrespondierendem günstigerem Eintritt) wird es dann doch noch einigermaßen gefüllt und die Temperatur nähert sich bedrohlich Werten, die das Abschmelzen der Pole erheblich beschleunigen dürften. Nach reichlichen achtzig Minuten ist der reguläre Party-Set beendet, zur fälligen Zugabe erscheint erstmal Anders Lindström [Siehe oben... Red.] solo, aber ebenso wenig leise und beschaulich, bevor jedes Bandmitglied nochmals ausführlich Gelegenheit zum Dampfmachen bekommt. Nachdem der Duke of Honk dann als letzter Verbliebener auf der B endgültig sein Keyboard zu Klump gespielt hat, verlassen zu wenige Menschen, diese aber umso glücklicher den Magnet Club in eine lauschige Frühsommernacht. So lange es noch solche Livebands wie THE MOVEMENTS und die DIAMOND DOGS gibt, muss einem um den Fortbestand des rollenden Rock nicht bange sein. Ralf Stierlen, (Impressum , Artikelliste), 22.06.2005 Bilder: Peter Tenzler, (Artikelliste), 09.06.2005 Sagt uns die Meinung zu diesem Artikel oder ergänzt oder verbessert ihn: Startseite > Konzertberichte > Diamond Dogs > The Movements > Berlin, Magnet Club, 09.06.2005 © Home of Rock 2001 - 2005, Impressum http://www.homeofrock.de/Konzertberichte/Diamond_Dogs/Berlin_09_06_2005.html 2006-01-03