Glaskapsel - Greenpeace

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Glaskapsel - Greenpeace
Woraus besteht die arktische Zeitkapsel?
Das Gerüst: Das Gerüst der Kapsel besteht aus Titanium, einem äusserst dauerhaften
und trägen Material. Auch die Schrauben und Schraubenmuttern sind alle aus Titanium.
Auf dem unbeweglichen Titanium-Ring, der die Kapsel umfasst stehen die Worte
«Projekt Aurora 2013 | Rettet die Arktis» und daneben ein Zitat der bekannten Autorin
Arundhati Roy: «Eine andere Welt ist nicht nur möglich, sie ist bereits unterwegs. An stillen Tagen
kann ich ihren Atem hören.» [Oder im englischen Original: «Another world is not only possible, she
is on her way. On a quiet day, I can hear her breathing.»]
Der Anker: Der Anker ist aus Eisen. Eisen ist in den tiefen des arktischen Ozeans allgegenwärtig.
Das Eisen wird rosten und ungefähr im Jahr 2050 wird die Kapsel wieder aus der Tiefe aufsteigen.
Dannzumal werden wir wissen, wie die Menschheit auf den drohenden Klimawandel reagiert hat.
Wissenschaftler haben ausgerechnet, dass die Menschen bis zu diesem Zeitpunkt ihre CO2Emissionen um rund 80 Prozent verringert haben müssen, um die schlimmsten Folgen des
Klimawandels abzuwenden.
Die Kugel: Die eigentliche Kapsel besteht aus qualitativ hochstehendem, druckfestem Vitrovex
Glas, das unter dem Druck der grossen Tiefe sogar noch stärker wird. Glaskugel und TitaniumGerüst haben positiven Auftrieb, schweben also über dem Anker in den eisigen Wassern des
arktischen Ozeans. In der Kugel selbst herrscht Unterdruck.
Der Kassettenhalter: Auch er besteht aus Titanium, sitzt im Vakuum im Innern der Kugel und
bietet Platz für acht Kassetten.
Die Kassetten: Diese acht Kassetten enthalten einen USB-Stick mit den Unterschriften von 2,7
Millionen Arktisschützern und Arktisschützerinnen auf insgesamt 4500 PDFs, ein Mikroskop, mit
dem sich diese Namen lesen lassen, daneben aber auch Illustrationen, politische Erklärungen und
eine seidene Fahne für die Zukunft. Text und Illustrationen sind lasergraviert mittels einer
speziellen Nanoform-Technologie.
Die Fahne: Zuoberst auf der Zeitkapsel prangt eine Reproduktion – aus Titanium und Wachs – der
siegreichen Flagge für die Zukunft. Sie ist das Werk von Sarah Batrisyia, einer 13-jährigen
Pfadfinderin aus Malaysia, welche den von Greenpeace und dem Weltverband der Pfadfinderinnen
und Pfadfinder ausgeschriebenen globalen Wettbewerb für den Entwurf einer Fahne für die Zukunft
gewonnen hatte. Die preisgekrönte Fahne, ausgewählt von der Mode-DesignerinVivienne
Westwood, soll Hoffnung, globale Einheit und Frieden symbolisieren.