Bilanzpolitische Entscheidungen für die 1
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Bilanzpolitische Entscheidungen für die 1
Fortbildung Bilanzpolitische Entscheidungen fü die für di erste t Eröffnungsbilanz E öff bil in Niedersachsen P f J Prof. Johann h H Horstmann t Nds. Studieninstitut für kommunale Verwaltung Hannover e. V. Wielandstraße 8 30169 Hannover 1 Fortbildung Prof Johann Horstmann Prof. Kommunalbeamter „Kämmerer“ der Samtgemeinde Harpstedt Dozent am Nds. Studieninstitut in Hannover Aus- und Fortbildung für die Kommunalverwaltung 10 Jahre hinzugewähltes Mitglied im Wirtschafts Wirtschafts- u. u Finanzausschuss der Stadt Hemmingen Mitglied im erw erw. Vorstand des Fachverbandes der Kämmerer in Niedersachsen Mitarbeit bei der Haushaltsreform in Niedersachsen,, insbesondere GemHKVO Mitglied der Arbeitsgruppe „Umsetzung U t Doppik“ D ik“ b beim i MI 2 Fortbildung Problemstellungen für die Haushaltswirtschaft ¾ Sollfehlbeträge (SFB) aus den letzten kameralen Abschlüssen, die in die erste Eröffnungsbilanz übernommen werden und ausgeglichen werden müssen ¾ Liquiditätskredite (= Kassenkredite) ¾ Fehlbeträge im NKR ¾ (große) Überschüsse im Ergebnishaushalt bzw. Ergebnisrechnung 3 Fortbildung Problemstellungen für die Haushaltswirtschaft ¾ Sollfehlbeträge (SFB) aus den letzten kameralen Abschlüssen, die in die erste Eröffnungsbilanz übernommen werden und ausgeglichen werden müssen Lösungsmöglichkeiten: g g Überschüsse in der Ergebnisrechnung Überschuss in der Finanzrechnung beim Saldo Investitionstätigkeit ohne Kreditaufnahme in dem Haushaltsjahr 4 Fortbildung Problemstellungen für die Haushaltswirtschaft ¾ Liquiditätskredite (= Kassenkredite) Lösung: Überschüsse im Finanzhaushalt und insbesondere in der Finanzrechnung 5 5.000 4 500 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Fortbildung Kassenkredite der Kommunen in Niedersachsen (in Mio. EURO) Mio. € 4.495 4 032 4.032 3.537 2.878 1 809 1.809 2.037 1.407 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 6 Fortbildung Problemstellungen für die Haushaltswirtschaft ¾ Fehlbeträge im NKR Lösungsmöglichkeiten: Überschüsse Üb hü in i der d Ergebnisrechnung E b i h in der Vergangenheit = Bestand in der Rücklage „Überschüsse“ Überschüsse Üb hü iim Ergebnishaushalt E b i h h lt und d insbesondere in der Ergebnisrechnung in der Zukunft 7 Fortbildung Problemstellungen für die Haushaltswirtschaft ¾ (große) Überschüsse im Ergebnishaushalt bzw. in der Ergebnisrechnung Lösung: mehr h Aufwand, A f d insbesondere i b d zahlungsunwirksamer Aufwand z. B. Abschreibungen 8 Fortbildung NKR FinanzFinanzhaushalt Bilanz Akti Aktiva Passiva Finanzrechnung Einzahlungen ./. Auszahlungen Liquiditätssaldo V Vermögen ö NettoNettoposition Schulden Liquide Mittel RückRückstellungen ErgebnisErgebnishaushalt ErgebnisErgebnisrechnung Erträge ./. Aufwendungen Ergebnissaldo 9 §§ 44 Abs. 2, 48 Abs. 1 GemHKVO Schluss-Schluss bilanz des V j h Vorjahres = Fortbildung Grundsatz der Bilanzidentität EröffnungsEröffnungsbilanz des nächsten Jahres 10 Fortbildung Haushaltsplan § 85 NGO Ergebnishaushalt Ertrag Aufwand Periodisierung der Ressourcen Finanzhaushalt EinAuszahlungen zahlungen g g Kassenwirksamkeit (= „Ist-Buchungen“) VE 11 Fortbildung Haushaltsplan § 85 NGO Ergebnishaushalt Ertrag zahlungsg wirksam zahlungsg unwirksam Aufwand zahlungsg wirksam zahlungsg unwirksam 12 Ergebnishaushalt Ertrag zahlungswirksam Aufwand zahlungswirksam Fortbildung Haushaltsplan § 85 NGO Fi Finanzhaushalt: h h lt laufende Verwaltungstätigkeit EinAuszahlungen zahlungen g g 13 Ergebnishaushalt Ertrag zahlungsunwirksam ik Aufwand zahlungsunwirksam ik Fortbildung Haushaltsplan § 85 NGO Finanzhaushalt Fi h h lt EinAuszahlungen zahlungen Problem: Spätere Zahlungswirksamkeit z. B. bei Rückstellungen 14 Einzahlungen für: Auszahlungen für: laufende Verwaltungstätigkeit laufende Verwaltungstätigkeit („Erträge“) („Aufwendungen“) Investitionstätigkeit Investitionstätigkeit Finanzierungstätigkeit g g Finanzierungstätigkeit („Kreditwirtschaft“) Fortbildung Finanzhaushalt § 3 GemHKVO („Kreditwirtschaft“) 15 Fortbildung Ertrag / Einzahlung Aufwand / Auszahlung Soll Ergebnisrechnung als Konto Aufwand = zahlungswirksam = Auszahlungen = 700 € Aufwand = zahlungsun zahlungsunwirksam wirksam = 200 € Ü Überschuss = 80 € Haben Ertrag = zahlungswirksam = Einzahlungen = 850 € Ertrag = zahlungsun zahlungs hl unwirksam wirksam ik = 130 € 16 Fortbildung Ertrag / Einzahlung Aufwand / Auszahlung Soll Finanzrechnung als Konto Ertrag = zahlungswirksam = Einzahlungen = 850 € Haben Aufwand = zahlungswirksam hl ik = Auszahlungen = 700 € Liquiditätsüberschuss = 150 € 17 Li idität üb Liquiditätsüberschusses h aus laufender Verwaltungstätigkeit: Verwaltungstätigkeit: Fortbildung Verwendung eines ¾Tilgung von Krediten ¾Finanzierung von I Investitionen titi und d IFM 18 Fortbildung Ergebnishaushalt o. Erträge: 28.915.400 € o Aufwand: 28.915.400 o. 28 915 400 € Saldo: 0€ 19 Einzahlungen lfd. Verwaltungstätigkeit: Auszahlungen lfd. lfd Verwaltungstätigkeit: Saldo aus lfd. lfd Verwaltungstätigkeit: Fortbildung Finanzhaushalt 27.163.200 € 25 725 900 € 25.725.900 1 437 300 € 1.437.300 20 Fortbildung Finanzhaushalt Saldo laufende Verwaltungstätigkeit: Auszahlungen für Tilgung: „freie freie Spitze“ Spitze für Investitionen 1.437.300 € 1 364 600 € 1.364.600 72 700 € 72.700 21 Fortbildung Finanzhaushalt Auszahlungen Investitionen Einzahlungen Investitionen Saldo Investitionen 6.214.000 € - 2.235.200 € - 3.978.800 € p lfd. Verwaltung g „„freie Spitze“ Kreditaufnahme + 72.700 € +365.000 € nicht gedeckt - 3.541.100 3 541 100 € Bestand an Zahlungsmitteln 2.977.000 € Sonderrücklage Gebührenausgleich (686 (686.000 000 €) „Entnahme aus der Sonderrücklage“ 216.500 € Liquiditätskredit - 347.600 347 600 € 22 Fortbildung 1. Eröffnungsbilanz § 61 G GemHKVO HKVO Berichtigung der 1. Eröffnungsbilanz Fehler Fehlentscheidungen h id 23 Inventur Inventar Fortbildung Arbeiten zur 1. Eröffnungsbilanz Inventur mit Bewertung des Vermögens, der Schulden und der Rückstellunge n Eröffnungsbilanz 24 Fortbildung Arbeiten zur 1. Eröffnungsbilanz Ob der Vermögensgegenstand, die Schuld oder die Rückstellung in das Inventar aufgenommen wird Inventur zählen, wiegen, messen und bewerten Wie,, mit welchem Wert wird der VG,, die Schuld oder die Rückstellung in das Inventar aufgenommen? 25 Fortbildung wirtschaftliches Eigentum: § 37 I 1 Nr. 1 GemHKVO § 39 Abs. 2 Abgabenordnung: g g Übt ein anderer als der Eigentümer die tatsächliche ä hli h Herrschaft H h ft über üb ein i Wirtschaftsgut Wi t h ft t in der Weise aus, dass er den Eigentümer im R Regelfall lf ll für fü die di gewöhnliche öh li h NutzungsN t dauer von der Einwirkung auf das Wirtschaftsgut h ft t wirtschaftlich i t h ftli h ausschließen hli ß kann, k so ist ihm das Wirtschaftsgut zuzurechnen. 26 nicht abnutzbar abnutzbar b t b •keine keine Abschreibung •keine Belastung im Ergebnishaushalt •keine Ressourcen für Wiederbeschaffung •Abschreibung Abschreibung •Belastung im Ergebnishaushalt •Ressource für Wiederbeschaffung Fortbildung Vermögensgegenstände V ö tä d (VG) 27 Fortbildung Grundsatz: fortgeführte g Anschaffungs Anschaffungsg - bzw. Herstellungswerte Anschaffungs-- bzw. Herstellungswert Anschaffungs abzüglich Abschreibungen = fortgeführter AHW für die Bilanz Ausnahme: rückindiziert Zeitwerte Die AnschaffungsAnschaffungs- bzw. Herstellungswerte dürfen nicht überschritten werden!!! 28 Fortbildung Nettoposition: Ermittlung Reinvermögen Vermögen - Schulden, S h ld Rückstellungen Rü k t ll = Nettoposition - Rücklagen - Sonderposten (- Ergebnisvortrag) E b i t ) = Reinvermögen Rein ermögen 29 Fortbildung § 82 Abs. 5 Satz 2 NGO ¾Eine Verrechnung von Fehlbeträgen mit Reinvermögen ist unzulässig. 30 Fortbildung Bilanz Bil Reinvermögen 300 Vermögen 500 Sonderposten Fremdkapital 200 31 Soll Ergebnisrechnung Haushaltsausgleich Aufwendungen g Fortbildung NKR Haben Erträge einschließlich Abschreibungen Fehlbetrag 32 Fortbildung Bilanz Bil Vermögen 350 R i Reinvermögen ö 150 50 Sonderposten Fremdkapital 200 33 Soll Ergebnisrechnung Haushaltsausgleich Aufwendungen g einschließlich Abschreibungen Fortbildung NKR Haben Erträge Überschuss 34 Vermögen g 150 Fortbildung Bilanz Fremdkapital F dk it l 200 Reinvermögen 50 35 Bilanz Immat. Vermögen g Sachvermögen Finanzvermögen Liquide Mittel (≈ Bank) Passiva Fortbildung Aktiva Nettoposition ¾Reinvermögen ¾ Rücklagen ¾ Sonderposten ¾ Jahresergebnis J h b i Schulden ¾ Deckungskredite D k k dit ¾ Liquiditätskredite ¾ Verbindlichkeiten Rückstellungen 36 Fortbildung S d Sonderposten: Zuwendungen für Vermögensgegenstände B it ä und Beiträge d äh ähnliche li h Entgelte E t lt Gebührenausgleich g Bewertungsausgleich (bei Zeitwerten) S Sonstige ti Sonderposten S d t 37 Fortbildung § 82 Abs. 5 S. 2 NGO ¾Eine Verrechnung von Fehlbeträgen mit Reinvermögen ist unzulässig. 38 Fortbildung 1. Eröffnungsbilanz § 60 G GemHKVO HKVO ¾Bei der Inventur kann auf die Erfassung von beweglichen VG bis 5.000 € (einschl. USt) verzichtet werden. 39 Fortbildung 1. Eröffnungsbilanz § 60 G GemHKVO HKVO ¾Die Erfassung von abgeschriebenen beweglichen VG kann unterbleiben. 40 Fortbildung 1. Eröffnungsbilanz § 60 G GemHKVO HKVO ¾Auf eine Aktivierung geleisteter Investitionszuweisungen kann verzichtet werden. 41 Fortbildung 1. Eröffnungsbilanz § 60 G GemHKVO HKVO ¾Grundstücke, die vor dem Jahr 2000 erworben wurden, können mit einem Zeitwert angesetzt werden, wenn ... 42 Fortbildung 1. Eröffnungsbilanz Art. A 6 Abs. Ab 11 ¾Der Umstellungsaufwand für NKR kann aktiviert werden ... ¾Abschreibung ¾Ab h ib über üb 15 Jahre J h = Aufwand in der ErgebnisErgebnis rechnung 43 Fortbildung Di k Diskussion: i Bitte stellen Sie Fragen. 44 Fortbildung NKR - Fortbildungsangebote Nutzen Sie die Fortbildungsangebote des Nds. Studieninstitutes Hannover Wielandstraße ß 8 30169 Hannover www.nsi--hannover.de www.nsi Ansprechpartner: Johann Horstmann Email: [email protected] T l f Telefon: 0511 0 11 – 1609-350 1609 3 0 45