OstWestfalenLippe Magazin

Transcription

OstWestfalenLippe Magazin
Ausgabe_21.2015
Innovativ
Dynamisch
Modern
OstWestfalenLippe: Ein starker
Wirtschaftsraum mit hoher Lebensqualität
Technologie
Kulturelle Erlebnisse
Kämpferqualitäten
Arbeit 4.0: Wenn Maschinen
mit Menschen kommunizieren
UNESCO Weltkulturerbe Corvey
trifft „Wege durch das Land“
Bundesligist SC Paderborn 07:
100 Prozent Herz und Leistung
Deutsche Bank
Welche Bank sorgt dafür,
dass Unternehmen im Wettbewerb
nicht die Luft ausgeht?
Die Finanzierungen der Deutschen Bank ermöglichen Unternehmen,
in neue Produkte und Standorte zu investieren, und begleiten sie bei
ihrem Wachstum im In- und Ausland. So wie bei der BOGE KOMPRESSOREN
Otto Boge GmbH & Co. KG, bei der aus möglich wirklich wurde.
Sprechen Sie mit uns:
Filiale Bielefeld
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33602 Bielefeld
Telefon (0521) 592-500
sowie an vielen weiteren Standorten.
Editorial
03
Die Stimmung ist bestens!
D
ie Möglichkeiten der Informations- und Kommunikationstechnologie sind enorm, Industrie und
Gesellschaft stehen vor grundlegenden
Veränderungen. Unter der Überschrift
Industrie 4.0 ist die Digitalisierung der
Produktionstechnologie ein großes
Thema. In Fachkreisen und Medien
wird über Möglichkeiten, Herausforderungen, Chancen und Risiken spekuliert.
Mit dem Technologie-Netzwerk it`s
OWL – vom Bundesforschungsministerium als Spitzencluster im Rahmen
der Hightech-Strategie des Bundes
ausgezeichnet – setzen in OstWestfalenLippe Unternehmen, Hochschulen und
Forschungseinrichtungen Intelligente
Technische Systeme und Industrie 4.0
in konkreten Projekten um. Mit dem
Spitzencluster it`s OWL verfügt die Region im Innovationsfeld Digitalisierung
der Industrie über enorme Kenntnisse
und Kompetenzen. Diese wollen wir
nutzen, um sie in die klein- und mittelständische Wirtschaft zu transferieren.
Denn hier ist Industrie 4.0 längst nicht
angekommen.
Eine ebenso große Herausforderung
ist es, den Anwendungsnutzen von
Digitalisierung auf weitere Bereiche
der Gesellschaft zu übertragen. Neue
Anwendungsfelder wie Bauen, Wohnen,
Gesundheit, die Anschlussfähigkeit des
ländlichen Raums und insbesondere
auch die Arbeitswelt stehen auf der
Agenda. In OstWestfalenLippe will man
sich dieser Fragestellungen annehmen.
Nicht zuletzt dank des Impulses des
Spitzenclusters it´s OWL sieht die Region für sich beste Chancen, Zukunft zu
gestalten. Aber das ist es nicht allein. Die
Stimmung ist gut in OWL. Dafür sorgen
auch Ereignisse wie die Ernennung von
Corvey zum UNESCO Weltkulturerbe
oder auch der Aufstieg des SC Paderborn in die erste Fußball-Bundesliga.
Sie zeigen: Da geht was – „ganz oben
in Nordrhein-Westfalen“.
Mit der aktuellen Ausgabe von „OstWestfalenLippe – das Magazin“ wollen
wir Ihnen ein Stück OWL Gefühl präsentieren. Neben den genannten Themen berichten wir beispielsweise über
die Möbelindustrie, die ein bedeutendes
Standbein der hiesigen Wirtschaft ist.
Und dass diese Region nicht nur ein
starker Wirtschaftsraum, sondern auch
ein herrliches Fleckchen Erde ist, davon erzählt Oliver Abraham in seinem
Beitrag über den Naturpark Teutoburger
Wald / Eggegebirge.
Ein spannendes Lesevergnügen mit
interessanten Erkenntnissen
wünscht Ihnen
Herbert Weber
Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH
BOGE KOMPRESSOREN Otto Boge GmbH & Co. KG,
Hersteller von Kompressoren und Druckluftanlagen –
seit über 60 Jahren Kunde der Deutschen Bank.
OWL_Das Magazin 21.2015
Inhalt
Foto: Sigurd Elert, Kulturkreis Höxter-Corvey gGmbH
Panorama...........................................06
Foto: Matthias Schrumpf, OWL GmbH
04
„Jugend forscht“ 2016 in Paderborn /
11. FMB erwartet 480 Aussteller /
Starker Gesundheitstourismus
Arbeit 4.0...........................................08
Wie Intelligente Technische Systeme
die Arbeitswelt revolutionieren
28
Industrie 4.0 in der Praxis..................13
Fachkongress mit konkreten Lösungen
für die Produktion von morgen
Küchenmeile A30...............................18
Der Nabel der Küchenwelt:
Business meets Culture
Corvey ist UNESCO Weltkulturerbe. Eine große Freude nicht nur für
alle Aktiven in Höxter, sondern eine Ehre für die gesamte Region.
Die drei Kammerpräsidenten repräsentieren mehr als 150.000 Unternehmen
in OstWestfalenLippe. Eine Demonstration der Wirtschaftskraft der Region.
UNESCO Weltkulturerbe....................28
Innovativ, dynamisch, modern...........54
Adelung für Schloss Corvey bei Höxter
Drei Kammerpräsidenten über die großen
Potenziale der Region
Wege durch das Land........................30
Luhmanns geheimnisvoller
Zettelkasten .....................................24
Ein Gespräch mit Dr. Brigitte Labs-Ehlert,
Intendanz des Literatur- und Musikfestivals
Ein Langzeitforschungsprojekt von
gesamtstaatlicher Bedeutung
Museum des Jahres..........................36
MARTa in Herford überzeugt
Atlas des Weltalls.............................26
54
Ausgezeichnet...................................62
OWL-Businessplanwettbewerb startklar:
Lebensretter siegt / „best brands“ für Miele /
„Fabrik des Jahres“ für Harting / Paderborn
wird zur Wanderhauptstadt
Unternehmensnews...........................66
Weltweit größtes Radioteleskop
50 Jahre Teutoburger Wald /
Eggegebirge.....................................38
Industrie 4.0 für den Mittelstand: 38 Unternehmen und Forschungseinrichtungen präsentieren ihre Lösungen für intelligente Produkte
und Produktionsverfahren auf dem OWL Gemeinschaftsstand auf
der Hannover Messe 2015 (Halle 16, Stand A04).
Foto: OWL GmbH
Naturpark mit 2.000 Kilometern Wanderwegenetz
Der 115. Deutsche Wandertag mit dem Motto „Wandern
an Quellen” findet 2015 in
Paderborn statt. Ausrichter
ist der Eggegebirgsverein e. V.
gemeinsam mit dem Kreis
Paderborn und der Stadt Paderborn. Da passt es bestens, dass
der Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge in diesem Jahr
50 Jahre alt wird.
Unternehmerporträt...........................44
Panorama | Kultur..............................78
OWL-Kulturförderpreise für Brauerei Strate,
Johannes Lübbering, Claas Gruppe /
Neuer Museumsbau für Böckstiegel-Haus
in Werther / Lob der Fachwelt: BesucherInformationszentrum Sparrenburg
Messearchitektur
Schauräume
Mobile Präsentationen
Kulturkalender...................................82
www.conform.cc
Die kulturellen Highlights des Jahres 2015
Ganz oben in NRW............................88
Zahlen und Fakten der Region
Die Harting Technologiegruppe, Espelkamp
08
OWL_Das Magazin 21.2015
100 Prozent Herz und Leistung..........48
Interview mit André Breitenreiter,
Trainer des SC Paderborn 07
Impressum.........................................90
Titelbild: Dominik Ketz, Teutoburger Wald Tourismus
Illustrationen: Volker Beisler
Anz.conform 90x266_01/2015.indd 1
OWL_Das Magazin 21.2015
26.01.15 14:56
06
Panorama
100 Projekte im Heinz Nixdorf MuseumsForum
Gesundheitstourismus in
OstWestfalenLippe: Stärke gewinnen
„Jugend forscht“ 2016 in OstWestfalenLippe
Foto: Heinz Nixdorf MuseumsForum
Die Stiftung Jugend forscht e. V., die
Heinz Nixdorf Stiftung und der Verein
„Paderborn überzeugt“ sorgen für einen
großen Teil der Finanzierung. Bereits
mehr als ein Dutzend Unternehmen
aus OWL haben ein Sponsoring zugesagt. „Damit beweist die Region, wie
wichtig ihr die Nachwuchsförderung im
technisch-naturwissenschaftlichen Bereich für Wachstum und Beschäftigung
ist“, kommentiert Karl-Heinz Stiller,
früherer Aufsichtsratsvorsitzender
Wincor Nixdorf und Vorstand von
„Paderborn überzeugt“. Rund 200 junge
Forscherinnen und Forscher werden
den Junioren und der Öffentlichkeit
mehr als 100 Projekte im Heinz Nixdorf
MuseumsForum präsentieren. Beim
Vierfach prämiert
G
esund in OWL: Vier der acht Preisträger des landesweiten Wettbewerbs „Gesund in NRW“ kommen aus der
Urlaubsregion Teutoburger Wald. NRW-Wirtschaftsminister
Garrelt Duin prämierte auf einem Fachkongress zum Gesundheitstourismus Projekte aus Preußisch Oldendorf, Bad
Salzuflen, Horn-Bad Meinberg und dem Kreis Lippe.
Finale von Deutschlands bekanntestem
Nachwuchswettbewerb messen sich
die Besten des Landes in den sieben
„Jugend forscht“-Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und
Raumwissenschaften, Mathematik/
Informatik, Physik und Technik. Die
Siegerehrung wird am Sonntag, dem
29. Mai 2016, vor rund 1.300 Gästen
stattfinden.
Gefragt waren Ansätze, die Urlaub und Gesundheit auf innovative Weise verbinden. „In einem entspannenden Urlaub
fällt es leichter, Gesundheit zu einem Wohlfühl-Erlebnis zu
„Jugend forscht“ feiert in diesem Jahr
sein 50-jähriges Bestehen. Im Dezember 1965 rief „stern“-Gründer Henri
Nannen erstmals zur Teilnahme am
Wettbewerb auf. Heute gibt es mehr
als 15.000 Anmeldungen.
www.jugend-forscht.de
Schon heute gespannt auf das Finale im Mai 2016 (v. l.): Wolfgang Marquardt, Leiter Innovation und
Wissen der OWL GmbH, Nico Kock, stellvertretender Geschäftsführer und Vorstand der Stiftung
Jugend forscht e. V., Karl-Heinz Stiller, Vorstand „Paderborn überzeugt“, sowie Kurt Beiersdörfer,
Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn.
Renommierter Branchentreff
nternational, innovativ, inspirierend: Vom 4. bis 6. November 2015
findet im Messezentrum Bad Salzuflen
zum 11. Mal die FMB – Zuliefermesse
Maschinenbau statt. Veranstalter
Clarion Events Deutschland erwartet
mehr als 480 Aussteller und rund 7.000
Fachbesucher.
Kunststoffverarbeitung drei Milliarden
Euro Jahresumsatz.
Die FMB – Zuliefermesse Maschinenbau wurde 2005 mit Unterstützung
des Branchennetzwerks OWL Maschinenbau gegründet und führt Konstrukteure, Entwickler und Einkäufer
zusammen. Drei Tage lang wird das
gesamte Spektrum der Zulieferindustrie
für den Maschinen- und Anlagenbau einschließlich Dienstleistungen
(Antriebstechnik, Steuerungstechnik
sowie Montage- und Handhabungstechnik) präsentiert.
www.fmb-messe.de
OWL_Das Magazin 21.2015
Foto: Clarion Events Deutschland GmbH
Unter den Ausstellern sind neben
zahlreichen Hidden Champions auch
die Weltmarktführer vertreten. So
präsentieren sich auf der Messe Global
Player wie Festo, SEW Eurodrive oder
Siemens. Zusätzliche Attraktivität gewinnt die FMB durch die parallel
stattfindende neue Anwendermesse für
Kunststofftechnik FKT. Rund 500 Unternehmen in OWL erwirtschaften mit
Rund 7.000 Fachbesucher werden
zur 11. FMB in Bad Salzuflen erwartet.
Änderungen vorbehalten. Preise verstehen sich für hin und rück.
machen, das später im Alltag nicht verloren geht. Dieses Ziel
streben wir mit dem Gesundheitstourismus an. Dieser Bereich
ist für den Tourismus in Nordrhein-Westfalen ein Zukunftsmarkt mit großen Potenzialen“, erklärte der Minister. Eine
interdisziplinäre Fachjury mit Experten aus Medizin, Sportwissenschaften, Gesundheitswirtschaft und Tourismus hatte
aus 120 Bewerbungen die innovativsten Angebote ausgewählt.
FMB – Zuliefermesse Maschinenbau mit mehr als 480 Ausstellern
I
London ab 219 €
Shanghai ab 529 €
New York ab 579 €
Hongkong ab 589 €
Foto: T. Conrad/Teutoburger Wald Tourismus
D
as Finale von Deutschlands bedeutendstem Nachwuchswettbewerb
findet im kommenden Jahr zum zweiten
Mal im Heinz Nixdorf MuseumsForum
(HNF) in Paderborn statt. Vom 26. bis
29. Mai 2016 treffen sich die besten
Jungforscherinnen und Jungforscher
zum Bundeswettbewerb im weltgrößten
Computermuseum.
You are welcome
Der erste Platz des Wettbewerbs geht an ein Angebot zur
Tinnitus-Therapie mit dem Titel „Wandern den Ohren zuliebe“ der Touristik Preußisch Oldendorf in Kooperation mit der
HolsingVital GmbH. Einer der beiden zweiten Plätze geht an
das Staatsbad Bad Salzuflen in Kooperation mit dem Institut
für Tinnitus Diagnostik und Therapie für den Beitrag „Energie atmen – Stärke gewinnen durch Atemtraining“, der sich
mit dem Trendthema „Burn-out-Prävention“ befasst. In der
Kategorie „Zukunft“ hat die Wirtschaftsförderung des Kreises
Lippe in Kooperation mit der Park Klinik Bad Hermannsborn
GmbH und der Deutschen Sporthochschule Köln mit dem
Angebot „Ihr persönlicher Rad-Coach bringt Sie ans Ziel
– Gesunde Fitness mit dem Mentorbike“ gewonnen. In der
Sonderkategorie „Netzwerk“ ist die Stadtmarketing Horn-Bad
Meinberg GmbH mit dem Entspannungsangebot „Lassen Sie
sich fallen – wir fangen Sie auf!“ einer von zwei Siegern. (JS)
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OWL_Das Magazin 21.2015
13.03.2015 09:23:24
08
Titelthema
Titelthema
09
Spitzenforschung, Spitzenwirtschaft, Spitzencluster. Ingenieure und
Wissenschaftler in OstWestfalenLippe arbeiten mit Hochdruck an der
Zukunft der industriellen Produktion. In den Hochschulen und in den
Unternehmen entstehen immer neue Intelligente Technische Systeme.
Eine Frage drängt sich auf: Wenn sich Maschinen scheinbar grenzenlos vernetzen, voneinander lernen und uns das Leben erleichtern
sollen, was bleibt da für den Menschen? Was bedeutet Industrie 4.0
für den Entwickler der intelligenten Systeme, was für den Anwender –
und was für das Privatleben jedes Einzelnen? Interdisziplinär arbeiten
Wissenschaftler und Experten aus den Unternehmen an der veränderten Rolle des Menschen und schreiben so ein ganz neues Kapitel
des Spitzenclusters „it`s OWL“. Wir müssen über Arbeit 4.0 nachdenken. Ein Blick in die Zukunft.
Wenn
Menschen
mit
Maschinen
kommunizieren
T
Foto: Phoenix Contact
Auf dem Weg zu Arbeit 4.0:
Die industrielle Evolution
revolutioniert die Arbeitswelt
OWL_Das Magazin 21.2015
Von Patrick Schlütter
okio, 20 Uhr: Fehlermeldung an
der Fräsmaschine M 32595. Bielefeld, 4 Uhr nachts: Die Meldung weckt
den deutschen Ingenieur. Die Maschine
in der 9.170 Kilometer entfernten japanischen Hauptstadt weiß genau, wer
beim Hersteller Rufbereitschaft hat.
Deshalb hat sie aus eigenem Antrieb
um technischen Support gebeten. Für
Organisationspsychologen wie Prof. Dr.
Günter W. Maier von der Universität
Bielefeld ist solch ein Szenario bald
gelebte Realität. „Wir fordern von
intelligenten Maschinen das höchste
Maß an Flexibilität und individueller
Produktion. Das wirkt sich natürlich
ganz entscheidend auf unser menschliches Leben aus.“ Maier gehört zu den
Gründern des Fortschrittskollegs „Gestaltung von flexiblen Arbeitswelten
– Menschen-zentrierte Nutzung von
Cyber-Physical Systems in Industrie
4.0“ – oder kurz: Arbeit 4.0.
Das Ziel von Arbeit 4.0 ist es, den Faktor Mensch in die Systeme von Industrie
4.0 zu integrieren. Voraussetzung ist
eine Analyse, welche Auswirkungen
die Umstellung der Produktionsprozesse
auf das Arbeitsleben hat. Die Wissenschaftler der Universitäten Bielefeld
und Paderborn arbeiten dabei sowohl
interdisziplinär als auch mit Partnern aus
der Wirtschaft und den Gewerkschaften.
„Ganz wichtig ist uns der Praxisbezug.
Unsere Doktoranden erhalten im Austausch mit den Betrieben ein reelles Bild
vom Produktionsalltag“, so Professor
Maier. Priorität der Arbeit-4.0-Forscher
hat die Ausrichtung aller technischen
Entwicklungen zugunsten des Menschen.
„Wir wollen ja nicht zurück zum Anfang
der Industrialisierung, sondern eine
menschenwürdige Arbeitswelt ausbauen“, erklärt der Wissenschaftler. Zu den
Kernelementen gehören:
OWL_Das Magazin 21.2015
>>
10
Titelthema
WWW.WK-WOHNEN. DE
Illustrationen: Volker Beisler
In der industriellen Revolution der
Maschinen sehen die Forscherinnen und Forscher in erster
Linie eine ganz individuelle
Chance für die Menschen.
Um den Anschluss an die
technischen Fortschritte zu
halten, bedürfe es einer lebendigen Weiterbildungskultur in den Unternehmen.
Es werde dabei sicherlich auch
eine Neuausrichtung beim
Thema „Expertenwissen“ geben.
>>
n
n
n
n
Autonomie (jeder Arbeitnehmer
muss auch selbst etwas entscheiden
können)
Resonanz (für seine Tätigkeit
erhält der Arbeitnehmer
eine Rückmeldung)
Ganzheitlichkeit (Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter sollen sich mit den
Produkten identifizieren können)
Vielfältigkeit (monotone Tätigkeiten gilt es zu verhindern, ein
Aufgabenwechsel ist notwendig).
Hinzu kommen Aspekte, die das Arbeitsumfeld beschreiben und in Sicherheits- sowie Umweltvorschriften
festgehalten werden. „Nach einigen Modellvorstellungen würde die kognitive
Leistungsfähigkeit der Beschäftigten
abnehmen, wenn wir nur noch Maschinen für uns denken lassen würden. Ich
bin zumindest der Überzeugung, dass
bei einer Unterforderung des menschlichen Gehirns das kreative Potenzial
abnimmt. Und das kann nicht das Ziel
der Unternehmen sein“, ist sich der
Wissenschaftler sicher.
OWL_Das Magazin 21.2015
Ein Beispiel für frühere Veränderungen in der Industrie: Mit
Einführung der CAD-Systeme
verloren die erfahrenen technischen
Zeichner an Bedeutung gegenüber der
jüngeren Generation. Was früher ihr
handwerkliches Geschick ausmachte,
erledigte jetzt der PC – und so konnte
eine neue Computergeneration auch
ohne zeichnerisches Talent eine zumindest brauchbare technische Zeichnung
anfertigen. Prof. Meier: „Diese Rollenverschiebungen werden auch künftig stattfinden. Allerdings sollten sie unter
dem Gebot der Fairness geschehen. Denn
neben dem Arbeitsumfeld spielt das Erleben von Gerechtigkeit eine entscheidende Rolle für jeden Mitarbeiter.“
Industrie 4.0 muss bei
den Menschen ankommen
Lutz Schäffer, 1. Bevollmächtigter der
IG Metall Minden, geht sogar einen
Schritt weiter: „Alle Ebenen werden
neu betrachtet werden müssen, aber
gerade die mittlere Führungsebene wird
einen Teil ihrer Kompetenzen abgeben
müssen. Denn wenn die Anforderungen
an die Beschäftigten steigen, müssen
sie auch eigenverantwortlich handeln
können. Uns ist wichtig, dass die
Arbeitgeber das Mehr an Wissen und
Verantwortung auch entsprechend
honorieren.“ Nur wenn Industrie 4.0
bei den Menschen ankommt, sie sich
mitgenommen fühlen, wird die intelligente Produktion auf allen Ebenen
eines Betriebs realisierbar.
Arbeit 4.0 bedeute auch, die Entscheidungen einer intelligenten Maschine bis
zu einem gewissen Grad zu akzeptieren.
„So etwas kennen wir bislang zum Beispiel von Sicherheitssystemen. Ganz
simpel: Schrillt eine Alarmglocke, verlassen wir das Gebäude. Also bestimmt ein
technisches System unser Handeln. Dies
wird in Zukunft häufiger geschehen.“
Eine Konsequenz dieser Entwicklung:
Die technischen Systeme sind ständig
online, sie sprechen eine Sprache,
tauschen sich rund um die Uhr miteinander aus – sie kommunizieren. Doch
der Mensch kann durchaus profitieren.
Die Firma Hanning in Oerlinghausen
hat beispielsweise in einem Transferprojekt aus dem Spitzencluster einzelnen
Elektromotoren „menschliche Sinne“
verliehen. Selbst kleine Antriebe können künftig sehen, hören und fühlen.
Dr. Harald Buchalla, Leiter des Zentralbereichs Innovation bei Hanning,
erklärt anhand alltäglicher Beispiele,
wo diese Antriebstechnik mit moderner, lokaler Sensorik eingesetzt wird:
„Auf dem Gepäckförderband eines
Flughafens rollen die Gepäckstücke so
schnell und dicht an den Passagieren
vorbei, dass die Menschen den Überblick verlieren. Viel zu schnell, findet
der zylinderförmige Trommelmotor mit
Kameraauge. Er treibt das Band an und
erkennt als Erster den mangelhaften Zustand. Jetzt teilt er diese Probleme seinen
benachbarten Motoren mit – und das
Band verlangsamt sich.“ Das ist lokale
Intelligenz durch moderne Sensorik.
WK 621 MARMARA
UNSERE NEUE ZEIGT
Der Mensch muss die Datensprache
der Maschine verstehen lernen
Und wo bleibt der Mensch? Der ist
offline, kann die Datensprache der Maschine nicht ohne Weiteres verstehen.
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12
Titelthema
Fachkongress zeigt konkrete Lösungen für Unternehmen
Industrie 4.0 in der Praxis
>>
Als Schnittstelle dienen ihm Hilfsmittel,
die Informationen filtern und für ihn
aufbereiten. Hier hat das Fraunhofer-Anwendungszentrum in Lemgo eine TabletTechnologie entwickelt, um die Wartung von Maschinen zu vereinfachen.
„Die größte Herausforderung besteht
darin, die unglaubliche Datenmenge
der Maschinen zu lokalisieren. Der
Wartungsmitarbeiter wird dafür über
Funk von der Anlage erfasst und erhält
genau auf seinen Bereich zugeschnitten
die wichtigsten Informationen“, sagt
Holger Flatt, Gruppenleiter des Projekts.
Auf dem Tablet sieht er die Daten, kann
sie dank der Digitalisierung auch als
„virtuellen Klebezettel“ an die nächste
Schicht weitergeben.
Das gleiche Prinzip bestimmt auch die
Entwicklung in der Robotik. Prof. Dr.
Jochen Steil vom CoR-Lab der Universität Bielefeld: „Der Maschinenbediener
lernt intuitiv, wie er mit seinem Roboter
umgehen muss. Die Kunst der Ingenieure
besteht darin, hochkomplexe Roboter
oder Assistenzsysteme so einfach wie
möglich in ihrer Anwendung zu konstruieren. Nur wenn der Mensch die Technik
akzeptiert, funktioniert Industrie 4.0.“
Der Wissenschaftler setzt bei der Arbeit
der Zukunft sowohl auf ergonomische
Vorteile für Mitarbeiter in der industriellen Produktion als auch auf eine hohe
Produktivität, trotz des demografischen
Wandels: „Wir werden in Europa viel
weniger Menschen sein, müssen aber
mindestens so produktiv bleiben wie
heute. Das geht nur mit technischen
Innovationen.“ Eine große Herausforderung spiele dabei die Verwaltung der
Entscheidende Rolle
D
ie Digitalisierung wird unsere Gesellschaft künftig maßgeblich
prägen. Denn sie wirkt sich auf die gesamte Lebens- und Arbeitswelt aus. Sie ist entscheidend, wenn es darum geht, Lösungen für
die gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft zu entwickeln.
Neue Technologien helfen, die Produktion zu vernetzen, Ressourcen effizient zu nutzen sowie Arbeitsplatz, Maschinen und Geräte
benutzerfreundlich zu machen. Und sie tragen dazu bei, eine sichere Energieversorgung
und eine umweltfreundliche Mobilität zu bekommen.
Auf dem Weg dorthin gilt es, auf vielfältige Weise den Arbeitsplatz zu gestalten,
Beschäftigte zu qualifizieren und für die Akzeptanz neuer Technologien zu werben.
Wichtig ist, die Beschäftigten in die Veränderungsprozesse einzubinden. Hinzu kommen zahlreiche technische Fragen, wie beispielsweise die zunehmende Datenmenge
verarbeitet und die Kommunikation sicher werden kann.
inen Überblick über Ergebnisse aus
Forschungsinitiativen in Deutschland bietet der Fachkongress „Industrie
4.0 in der Praxis“ am 23. und 24. April
2015 in Paderborn. Experten aus der Industrie präsentieren konkrete Lösungen
für die Produktion von morgen. Veranstalter ist der Spitzencluster „it‘s OWL“
gemeinsam mit weiteren Partnern.
Wie mit diesem sensiblen Thema umgegangen werden kann, zeigt das Unternehmen Phoenix Contact in Blomberg. Zusammen mit dem Lehrstuhl für
Arbeits- und Organisationspsychologie
der Universität Paderborn überprüft das
Unternehmen die Verträglichkeit intelligenter technischer Systeme mit dem
Anwender. „Wir sind da ganz methodisch
vorgegangen. Bereits bei der Entwicklung einer Software wird ihre Verwendung regelmäßig in realen Arbeitssituationen gefilmt und anschießend analysiert. Dabei soll der Nutzer laut aussprechen, was ihm durch den Kopf geht“, sagt
Björn Axenath, in der Technologieentwicklung verantwortlich für Leitsysteme.
So sollen Probleme in der Interaktion
von Mensch und Maschine von Anfang
an erkannt und gelöst werden.
Dr. Eduard Sailer (Geschäftsführer Miele & Cie. KG) und Prof. Dr.-Ing. Reiner
Anderl (TU Darmstadt, Sprecher
Wissenschaftlicher Beirat Nationale
Plattform Industrie 4.0) werden aus
den Blickwinkeln von Industrie und
Forschung Ansätze, Herausforderungen
und Perspektiven darstellen. Das Spek-
trum reicht von der Verarbeitung großer
Datenmengen über die Sicherheit der
Kommunikation und die durchgängige
Vernetzung von Wertschöpfungsketten
bis zu den Auswirkungen für den Menschen und den Technologietransfer in
den Mittelstand.
Praxisbeispiele geben die beteiligten
Unternehmen aus den Projekten der
Forschungsinitiativen „Intelligente
Vernetzung in der Produktion“ (BMBF),
„Autonomik für Industrie 4.0“ (BMWi)
und Spitzencluster it‘s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe. Themen sind intelligente
Maschinen und vernetzte Anlagen,
selbstkorrigierende Fertigungsprozesse
und autonome Serviceroboter, flexible
Montage oder die wandlungsfähige
Produktion. Beispielhafte Anwendungen präsentieren Beckhoff,
BorgWarner, DMG Mori Seiki, Harting, Kannegiesser,
Opel, Phoenix Contact,
Weidmüller und Wittenstein. Workshops werden
vom Heinz Nixdorf Institut und Fraunhofer IPT
organisiert.
www.its-owl.de/
kongress
Das Thema beschäftigt auch Dr. Eberhard Niggemann, Leiter der Weidmüller
Akademie und Vorstandsmitglied von
OWL Maschinenbau: „Insbesondere
im mittelständischen Maschinenbau
herrscht eine große Unsicherheit, wie
sich die Arbeitsbedingungen durch die
Digitalisierung verändern werden und
wie sich die Unternehmen darauf vorbereiten können. Für diese Fragen müssen
wir gemeinsam mit allen Beteiligten
in den Abteilungen Produktion, Entwicklung, Personal und Organisation,
aber auch mit dem Betriebsrat und den
Beschäftigten Lösungen entwickeln. Für
OWL Maschinenbau ist das ein Schwerpunktthema für die nächsten Jahre.“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung trägt mit seiner Forschungs- und
Vernetzungsförderung dazu bei, dass Wissenschaft und Wirtschaft gemeinsam Lösungen
entwickeln. Der Spitzencluster „it´s OWL“ nimmt dabei eine entscheidende Rolle
ein. Denn er konzentriert sich auf die Produktion. Sie wird auch in Zukunft Garant
für Wertschöpfung und Beschäftigung in Deutschland sein.
Ständiges Lernen verändert
den bisherigen Arbeitsrhythmus
Prof. Dr. Johanna Wanka
Bundesministerin für Bildung und Forschung
Wie am Fraunhofer-Anwendungszentrum haben die Forscher – etwa bei der
Entwicklung der Google-Brille – bereits
OWL_Das Magazin 21.2015
E
Datenmengen: „Wir wollen ja keinen
Überwachungsstaat, allein deswegen ist
das ein sehr sensibles Thema in den Unternehmen und bei den Beschäftigten.“
>>
STILSICHER SEIT GENERATIONEN.
OWL_Das Magazin 21.2015
14
>>
Titelthema
häufig festgestellt, dass zu viele Informationen für den menschlichen Anwender
eher hinderlich sind. Es wird also darum
gehen, den technischen Fortschritt
dem menschlichen Dasein anzupassen.
„Unser Leben wird sich nicht von heute
auf morgen grundlegend ändern. Es
liegt an uns, dieses Leben zu gestalten.
Ganz sicher aber werden die Arbeit, das
ständige Lernen und das hohe Maß an
Flexibilität den bisherigen Rhythmus
verändern“, ergänzt Professor Maier.
Dass die Interaktion von Mensch und
Maschine zur Normalität wird, bedeute
eben nicht, den Menschen Entscheidungen grundsätzlich abzunehmen.
„Eine Maschine errechnet sich die für
ihren Zweck optimale Lösung, kann aber
nicht alle äußeren Faktoren berücksichtigen. Der Mensch bleibt im Mittelpunkt. Unsere Fingerkuppe ist immer
noch die beste Sensorik, um Oberflä-
Welche Rolle hat der Mensch, wenn Maschinen untereinander
kommunizieren und in diese Kommunikation den Menschen einbeziehen? Die Auswirkungen der Industrie 4.0 auf die künftige Arbeit
4.0 beschäftigen Wissenschaft, Wirtschaft und Gewerkschaften.
Dass die Waschmaschine demnächst in Turnschuhen daherkommt,
bleibt höchst unwahrscheinlich. Die plakativen Grafiken zeigen
dennoch einfach und schnell, was sich verändern könnte, wenn
Menschen mit Maschinen kommunizieren.
chen zu bewerten“, sagt Günter Korder,
Geschäftsführer Operations im Spitzencluster it’s OWL. Der frühere SiemensManager sieht die industrielle Evolution
als schleichenden Prozess, der „uns
Menschen wieder ganz neue Freiräume
gibt: Die zunehmende Intelligenz der
Maschinen erleichtert den Alltag, gibt
Raum für Kreativität und unterstützt
soziale Faktoren wie die Vereinbarkeit
von Familie und Beruf.“
Neue Chancen für Vereinbarkeit
von Familie und Beruf
Flexible Arbeitsmodelle, abseits des
heutigen Regelschichtbetriebs mit
festgelegten Einsatzzeiten, können verschiedene Lebensphasen berücksichtigen. Die Vereinbarkeit von Familie und
Beruf hat dadurch viel bessere Chancen
als in der heutigen Arbeitswelt. Lutz
Schäffer mahnt die Arbeitgeber, genau
diesen Themen einen viel größeren
Stellenwert zu geben. „In den vergangenen Jahren wurde immer nur auf
die Technikseite geschaut. Es ist gut
und längst überfällig, dass inzwischen
Wirtschaft und Wissenschaft die Bedeutung des Menschen innerhalb der
Produktionsprozesse berücksichtigen.
Noch wissen viele gar nichts mit dem
Begriff Industrie 4.0 anzufangen. Das
muss sich dringend ändern. Hier sollten
die Firmen eine transparente und
wertschätzende Kommunikation
pflegen.“
Das Beispiel Phoenix Contact
könnte Schule machen. Bei jedem
Schritt in Richtung Intelligente Technische Systeme beziehen die Blomberger
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie
den Betriebsrat ein. „Wenn wir Videos
von Mitarbeitern machen, dient das
nicht der Überwachung. Wir wollen
gemeinsam mit ihnen an der Zukunft des
Unternehmens arbeiten“, so PhoenixEntwickler Björn Axenath. Lutz Schäffer
fordert auch den verschärften Blick auf
ältere Arbeitnehmer: „Sie dürfen nicht
auf der Strecke bleiben. Hier brauchen
wir clevere Arbeitsmodelle.“
OstWestfalenLippe ist
Region mit Vorbildcharakter
Die Unternehmen in OstWestfalenLippe haben eine exzellente Ausgangslage.
„Dank der gelungenen Transferprojekte im Spitzencluster-Wettbewerb
sind wir international eine Region
mit Vorbildfunktion. Uns erreichen
Anfragen aus Japan und den USA.
Unternehmer möchten hier investieren, junge Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler an unseren Hochschulen arbeiten. Der Anfang ist gemacht.
OWL wird bewusst wahrgenommen“,
resümiert Günter Korder.
Die Unternehmen sind global vernetzt
und ostwestfälische Facharbeiter haben große Chancen, überall arbeiten
zu können. Die meisten von ihnen
schätzten allerdings die Vorzüge ihrer
Region. „Die enge Kooperation von
Wissenschaft und Wirtschaft ist in
dieser Vielfalt vorbildhaft. Längst
schaut auch Brüssel auf uns“, weiß
Geschäftsführer Korder. „Gerade die
Transferprojekte, von denen demnächst 40 weitere auf den Weg gebracht werden, sind ein Erfolg. Nicht
umsonst hat uns NRW Ministerpräsidentin Hannelore Kraft kürzlich als
Vorbildregion bezeichnet.“
Und was hat Otto Normalbürger von
der Arbeit 4.0 in der industriellen
Zukunft? In OstWestfalenLippe sind bereits 6.500 neue Arbeitsplätze entstanden, weitere sind das Ziel: „Wir können
zu einer der prosperierenden Regionen
Deutschlands werden. Das erhöht die
Kaufkraft im Einzelhandel, steigert die
Lebensqualität in den Kommunen und
dank einer funktionierenden Hochschullandschaft auch die Bildungschancen der jungen Menschen.“
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eine der forschungsstärksten Fachhochschulen
Deutschlands und bekannt für das Markenzeichen
exzellente Lehre
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hervorragende Kontakte in die Unternehmen der
wirtschaftsstarken Region OWL sowie zu zahlreichen
Partneruniversitäten
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kreative Denkansätze und zukunftsorientierte
Konzepte in Forschung und Studium
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16
Titelthema
SmartHome Paderborn / „KogniHome“ Bielefeld / InteG e.V. in Minden
Wohnen 4.0: Energieeffizienz,
Sicherheit und Bequemlichkeit
D
as intelligente, vernetzte Haus ist
Realität. Sensoren erfassen den
Einfall des Tageslichts, Sensoren registrieren das geöffnete Fenster und regeln
die Heiztemperatur. Sensoren sehen, wo
und wann ein Mensch den Raum betritt,
sie wissen, wann das Wasser überkocht.
Seit acht Jahren kommen Bauherren
aus ganz Deutschland deshalb nach
Paderborn. Dort haben sich Handwerksbetriebe und Techniker zum SmartHome
Paderborn e.V. zusammengeschlossen
und ein Vorzeigeheim geschaffen.
Im SmartHome im Technologiepark
Paderborn berät Vorstandsvorsitzender
Walter Nixdorf die Gäste: „Am Anfang
habe ich das nebenberuflich gemacht,
inzwischen bin ich hier rund um die Uhr.“
Dabei verdienen nur rund ein Prozent
aller deutschen Eigenheime den Titel
SmartHome. „Wir waren zwar Vorreiter, aber inzwischen haben sich ja auch
Weltkonzerne wie Google dem Thema
genähert. Es ist eigentlich erstaunlich,
dass es so lange dauert, bis sich der
SmartHome-Gedanke bei den Menschen
durchsetzt.“ Schließlich sei der Gebrauch
von Tablets und Smartphones gelebter
Alltag, auch die Funktionen der Autos
sind längst intelligent. Nur in den eigenen
vier Wänden drücken wir noch auf den
Schalter, haben keine Spracherkennung
und leben so wie vor 40 Jahren.
Die Idee des mitdenkenden Hauses hat
jetzt auch das Bundesforschungsministerium für sich entdeckt. Es fördert das
regionale Innovationsprojekt „KogniHome“ der Universität Bielefeld, das bis
2017 projektiert ist. Gemeinsam mit 13
Partnern wie den v. Bodelschwinghschen
Stiftungen Bethel oder dem Hausgerätehersteller Miele werden „mitdenkende“
und „vertrauenswürdige“ technische
Systeme entwickelt, die den Alltag der
Menschen unterstützen können.
Prof. Dr. Günther Wienberg, Mitglied
des Vorstands der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, verspricht
sich von den Neuentwicklungen, dass
besonders Senioren und Menschen
mit Behinderungen profitieren: „Die
Technik soll ihnen helfen, ihr Leben
selbst im Griff zu haben.“ Dazu soll
die Wohnung zum Beispiel in Gestalt
eines Avatars (einer digitalen Person)
mit den Bewohnern kommunizieren.
Der soll die Gesundheit der Menschen
Foto: Fotolia.com, contrastwerkstatt, Miele
„Mitdenkende“ technische Systeme werden die
Menschen in ihrem Wohnumfeld unterstützen.
fördern, Alarm geben, sobald es zu einer
hilfebedürftigen Situation kommt. Und
mit modernster Sensortechnik kann die
digitale Küche den Bewohnern assistieren. „Die kann zum Beispiel in der Lage
sein, Zubereitungsvorlieben der Nutzer
zu speichern, um so eine Art personalisiertes Kochgedächtnis aufzubauen“,
sagt Dr. Eduard Sailer, Geschäftsführer
der Miele-Gruppe.
Damit das intelligente Gebäude Wirklichkeit wird, müssen alle Beteiligten
von der Planung über den Bau bis
zum Betrieb zusammenarbeiten und
ihre Gewerke abstimmen. Das Entwicklungszentrum für Intelligente
Gebäudetechnologien am Campus
Minden (InteG e.V.) hat es sich daher
zur Aufgabe gemacht, die unterschiedlichen Technologien und Anwendungen
für intelligente Gebäude und aufeinander abzustimmen.
Intelligente Mensch-Maschine-Interaktion wird sich künftig aber noch wesentlich häufiger im Alltag der Menschen
zeigen. So arbeitet Wincor Nixdorf aus
Paderborn an neuen Selbstbedienungsautomaten. Mobile Endgeräte wie Smartphones und Tablets sollen über benutzergerechte Schnittstellen mit den Automaten verbunden werden. Die Ingenieure
erwarten, dass sich ihre Architektur der
Mensch-Maschine-Interaktion auch auf
andere Bereiche übertragen lässt. (PS)
www.smarthomepaderborn.de
www.kognihome.de
www.integ-owl.de
www.innovationsallianz.nrw.de
Lipper leben
auf dem Land.
Aber nicht
hinter‘m Mond.
Wir sorgen für Innovation.
Das beweisen Hunderte von Patenten, die jährlich von der Industrie
in Lippe angemeldet werden. Denn unsere Mitarbeiter entwickeln
fortlaufend neue Ideen für eine bessere Zukunft. Hier und für
den Rest der Welt.
Mehr erfahren unter: www.industrie-lippe.de
OWL_Das Magazin 21.2015
18
Wirtschaft
WIRTSCHAFT
Die Autobahn A 30 ist Teil der wichtigen europäischen Verbindung von Amsterdam
über Berlin nach Warschau. Ein Stopp in OstWestfalenLippe lohnt sich immer. Besonders eine Berufsgruppe weiß das: die Küchenprofis aus Handel und Industrie.
Jedes Jahr im Herbst, wenn die Küchenmeile A30 ruft, kommen sie zu Tausenden
aus dem In- und Ausland und machen die Region zum Nabel der Küchenwelt.
19
Ungewöhnliches Design: eine Front
aus echtem Schiefer, der nur wenige
Millimeter stark aufgespalten wird.
Präsentiert von Häcker Küchen aus
Rödinghausen.
Von Volker Pieper
F
ür den Kreis Herford, in dem sich
das Messe-Ereignis überwiegend
abspielt, hat sich die Küchenmeile
zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor
entwickelt. Hotels und Restaurants
sind bestens gebucht, Cateringbetriebe haben Hochkonjunktur. Die
meisten der mehr als 20.000 Fachbesucherinnen und Fachbesucher legen
an den sieben Messetagen einige Kilometer zurück, denn die Küchenmeile
verteilt sich auf etliche Hausmessen
und Messezentren.
A30:
Business meets Culture
Weltgrößte Küchenfachmesse für Profis aus Handel und Industrie
OWL_Das Magazin 21.2015
Foto: Häcker Küchen
Küchenmeile
Wer sich vom 19. bis zum 25. September 2015 das volle Programm
gönnt, kann unzählige Küchenmodelle begutachten und bekommt so
einen tiefen Einblick in das aktuelle
Branchengeschehen. Die Hersteller
versuchen alljährlich, mit aufsehenerregenden Farben und Fronten, mit
technischen Finessen und neuen Ideen
für das Innenleben von Schränken und
Schubläden die Gunst der Händler zu
erobern – und haben damit offenbar
Erfolg.
Die Küchenmeile hat längst Tradition:
2014 ging bereits die 17. Auflage des
Hausmesse-Verbunds über die Bühne.
Rund 130 Unternehmen präsentierten
sich im Küchenmekka OstWestfalenLippe – ob an den angestammten Hausmesse-Adressen links und rechts der
A 30 oder in den angedockten Zentren
Area30, House4Kitchen, Forum 26 und
M.A.Z. Löhne. Rund 23.000 Fachleute
kamen 2014 – ein Plus von 4,5 Prozent
gegenüber dem Vorjahr.
Etwa jeder Vierte reiste aus dem Ausland
an – auch das eine beeindruckende
Größenordnung, kommentieren die
Organisatoren. „88 Prozent der Besucher
wollen 2015 auf jeden Fall wiederkommen“, freut sich Yvonne Davy vom
Vorstand der Marketinggemeinschaft
A30 Küchenmeile e. V. über diese
Zahl, die in einer Umfrage während
der letzten Messe ermittelt wurde. „Die
Küchenmeile A30 hat sich als Marke
bei nationalen und bei einem breiten
Spektrum internationaler Kunden
aus Fachhandel, Innenarchitektur
und Architektur etabliert.“ Das sei
die Bestätigung einer „beispiellosen
Erfolgsstory“.
Nicht nur Information,
auch kritische Diskussion
Die Story begann 1998. Seinerzeit
schlossen sich einige Küchenhersteller
zwecks gemeinsamer Werbung für ihre
Hausmessen in der Marketinggemeinschaft zusammen. Die Idee, im September eines jeden Jahres die Industrie- und
Handelspartner zu sich einzuladen,
war geboren. Ziel sollte nicht nur
sein, über die aktuellen Designtrends
rund um Küchenmöbel, Geräte,
Spülen oder Zubehör zu informieren,
sondern sich gleichermaßen mit den
kritischen Fragen und konstruktiven
Anregungen der Kunden auseinanderzusetzen. „Genau diesen Zweck erfüllt
die Küchenmeile hervorragend“, so
die Bilanz von Yvonne Davy nach 17
Jahren. „Wichtig ist aber beispielsweise
auch, dass sich diejenigen, die sonst
nur am Telefon miteinander reden,
persönlich kennenlernen. Das schafft
OWL_Das Magazin 21.2015
>>
Wirtschaft
20
WIRTSCHAFT
21
Viermal die 30: Fünfte Ausgabe der area30
2
möbelindustrie (VdDK) in Herford, die
beeindruckenden Zahlen. Da ist es aus
seiner Sicht nur schlüssig, dass zu den
herbstlichen Hausmessen im September
in OstWestfalenLippe alle relevanten
Hersteller und Marken präsent sind.
Starker Beitrag zur
Wertschöpfung der Region
Nach VdDK-Berechnungen erwirtschaftet der Industriezweig gegenwärtig
deutschlandweit einen Umsatz von rund
4,2 Milliarden Euro pro Jahr; davon
entfallen knapp zwei Drittel auf OstWestfalenLippe. Die Zahl der Beschäftigten
liegt branchenweit bei etwa 16.400,
Osnabrück
A30
Melle
Kirchlengern
Bünde
25
26
27
29
28
30
31
33
32
Löhne
Vlotho
Herford
KÜCHEN
29
Bad Salzuflen
Bielefeld
A2
Warendorf
OWL_Das Magazin 21.2015
B64
A33
24
Verl
JAKA-BKL GmbH
soires, Arbeitsplatten, Armaturen,
Dienstleistungen, Dunstabzüge, Elektrogeräte, Fußboden/Fußbodenbeläge,
Institutionen/Verbände, Küchenmöbel, Licht, Möbel, Nischenrückwand,
Software/IT, Spülen, Stühle, Tische,
Verlage sowie Zubehör präsentieren
ihre Neuheiten und Highlights. Die
area30 ist eine Orderfachmesse am
zentral gelegenen Standort Löhne,
unmittelbar an der A 30. Wer dort
die Abfahrt Nummer 30 nimmt, ist
in weniger als einer Minute am Messestandort, Lübbecker Straße 30. Alle
weiteren Standorte der Hausmessen
der Küchenhersteller sind von Löhne
aus schnell erreichbar.
www.area-30.de
Über 100 exklusive Aussteller und
Marken aus den Bereichen Acces-
etwa die Hälfte arbeitet in den Unternehmen der Region. Lucas Heumann:
„Mit einer seit vielen Jahren anhaltend
positiven Entwicklung hat sich in OWL
ein Innovationscluster etabliert, das
größte Hochachtung genießt, viele
Arbeitsplätze geschaffen hat und stark
zur Wertschöpfung der Region beiträgt.“
© 2015 KPMG AG Wir tschaf tsprüfungsgesellschaf t. Alle Rechte vorbehalten.
Fotos: André Nattermann
Die Küchenmeile A30 und die „area30“ werden
auch 2015 Tausende Fachbesucher zu Hausmessen und in die Messehallen nach Löhne locken.
Das jährliche Stelldichein der wichtigsten
Hersteller ist ein Muss für die Branche.
für die Zukunft eine enge Bindung.“ Die
Küchenmeile in OstWestfalenLippe ist
eine logische Reaktion auf die Kraft
des Marktes. Denn wenn es um die
Herstellung von Küchen geht, führen
fast alle Wege nach OstWestfalenLippe.
Der Wirtschaftszweig, zu dem sich noch
ein Heer von Zulieferern gesellt, hat in
der Region eine überragende Bedeutung.
Die meisten deutschen Hersteller sind
hier zu Hause. „Rund 70 Prozent der
in Deutschland produzierten Küchen
kommen aus OWL, in Europa ist es
etwa jede fünfte Küche“, präsentiert
Dr. Lucas Heumann, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Deutschen KüchenGrafik: Küchenmeile A30
014 wurden mehr als 10.000
Fachbesucher aus 43 Ländern
gezählt, für die Woche vom 19. bis
24. September 2015 rechnen die
Veranstalter der „area30 – design.
kitchen.technics.” mit einem weiteren
Besucherrekord. Die Leistungsschau
der Küchenbranche läuft parallel zur
Küchenmeile A30 und wird als Messe
„für Marktführer und Newcomer, für
langjährige Branchenbegleiter und
Experten in der Nische“ beworben.
Stelldichein der
wichtigsten Hersteller
28 Hersteller sind es momentan, die sich
unter dem Dach der Marketinggemeinschaft A30 Küchenmeile e. V. zusammengeschlossen haben. Sie repräsentieren
etwa ein Drittel des Gesamtumsatzes der
deutschen Küchenmöbelindustrie. So
gehört mit Nobilia – nicht an der A 30,
sondern an der nahen A 2 gelegen – der
führende Hersteller von Einbauküchen
in Deutschland und Europa zur Marketinggemeinschaft. Täglich verlassen
rund 2.700 Küchen die beiden hoch
automatisierten Werke in Verl – das sind
mehr als 600.000 Küchen pro Jahr. Fast
40 Prozent gehen ins Ausland. Konsequenz des Erfolgs: Die Produktionskapazitäten am Standort Verl-Kaunitz werden
noch einmal deutlich erweitert. „Das
Die Küchenmeile A30 auf einen Blick. 70 Prozent
der in Deutschland produzierten Küchen kommen
aus OstWestfalenLIppe.
Einfach. Vor Ort
KPMG für OWL.
>>
KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Nikolaus-Dürkopp-Straße 2 a, 33602 Bielefeld
Michael A. Rehnen, Partner Audit, T +49 521 9631-1250, [email protected]
Kay Klöpping, Partner Tax, T +49 521 9631-1390, [email protected]
www.kpmg.de
WIRTSCHAFT
Foto: rational Einbauküchen
22
„Balthasar“ vor „Reuter“ und „Tomatissimo“
Hitparade der Feinschmecker-Restaurants
W
er in OstWestfalenLippe am feinsten essen gehen will, ist im Paderborner Sternerestaurant „Balthasar“ bestens aufgehoben. Zu diesem
Ergebnis kommt die Gerolsteiner Restaurant-Bestenliste 2015. Aus sieben
deutschen Restaurantführern haben die Autorinnen und Autoren einen
Überblick über die Qualität von bundesweit 4.616 Restaurants erstellt. „Mich
freut vor allem, dass wir das aus eigener Kraft schaffen, ohne Sponsoren“,
kommentiert „Balthasar“-Sternekoch Elmar Simon die Erfolgsmeldung. Dass
weitere Restaurants in OWL gut bewertet wurden, sei gut für die Region.
Die Durchgängigkeit in Bezug auf Design,
Materialien und Farben ist eines der
Herzstücke der Unternehmensphilosophie
von rational Einbauküchen in Melle.
>>
ist ein massives Bekenntnis zu OWL“,
betonte der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Günter Scheipermeier, im
Frühjahr 2015 bei der Vorstellung der
aktuellen Zahlen und verdeutlichte damit einmal mehr, wie sehr die Branche
in der Region verwurzelt ist.
1. „Balthasar“ (Paderborn, Platz 69)
2. „Reuter“ (Rheda-Wiedenbrück, Platz 236)
3. „Tomatissimo“ (Bielefeld, Platz 482)
4. „Poppenborg“ (Harsewinkel, Platz 529)
5. „GeistReich“ (Bielefeld, Platz 591)
6. „Gasthof Brink“ (Hövelhof, Platz 748)
7. „Wein-Taverne“ (Bielefeld, Platz 971)
8. „Domschenke“ (Rietberg, Platz 1.159)
9. „Medium“ (Gütersloh, Platz 1.221)
10. „Kupferkessel“ (Paderborn, Platz 1.230)
www.sternklasse-magazin.de/bestenliste
Die To
10
Restau
p
rants
Kulinarischer Berlinale-Auftakt mit fleischlosem Genuss
Dass diese Wurzeln schon ganz lange
bestehen und tief in den ostwestfälischlippischen Boden hineinreichen, wird
bei einem Wettbewerber deutlich:
Poggenpohl. Der zur Nobia-Gruppe
gehörende Premium-Hersteller aus Herford, der zur Küchenmeile A30 ebenfalls
seine Türen öffnet, kann bereits auf eine
mehr als 120-jährige Geschichte zurückblicken und zählt damit zu den weltweit
ältesten und bekanntesten Küchenmarken. Poggenpohl-Küchen werden
heute von Herford aus in mehr als 70
Länder geliefert. Internationale Messebesucher sind daher herzlich willkommen.
ereits zum elften Mal in Folge haben die Jeunes Restaurateurs (JRE) die
kulinarische Eröffnung der Filmfestspiele Berlin ausgerichtet. Mit von
der Partie: die Sterneköchin Iris Bettinger (39) und ihr Partner Marco Rückl
(41) vom 3-Sterne-Hotel Reuter im Herzen von Rheda-Wiedenbrück, das
sich seit mehr als 110 Jahren in Familienbesitz befindet. In den Genuss der
fleischlosen Leckereien kamen die 2.400 Besucherinnen und Besucher des
Eröffnungsfilms „Nobody Wants the Night“ mit Juliette Binoche. Auf acht
Etagen des Berlinale-Palastes servierte ein Team von 40 Köchen „Lecker
löffeln“: Köstlichkeiten wie hausgemachte Muschelnudeln mit Gewürzkürbis und geräuchertem Brandenburger Büffelmozzarella, „Risotto invernale“
mit glasiertem Wintergemüse und Grünkohlsaft oder Bitterschokolade mit
Williamsbirne und Salzkaramell.
Wenn es um Küchen geht, führt also
kein Weg an OstWestfalenLippe vorbei. Nobilia, Poggenpohl und die 26
weiteren bekannten Hersteller blicken
deshalb schon gespannt auf die 39.
Kalenderwoche im September 2015.
Dann werden die Profis aus der ganzen
Welt bereits zum 18. Mal das Herz des
Hauses in OWL erkunden.
www.kuechenmeile.de
Im Restaurant des Hotels Reuter genießen die Gäste die kreative Gourmetküche von Iris Bettinger, die seit 2008 im
exklusiven Kreis der Jeunes Restaurateurs ist. Bei aller Begeisterung für die
Haute Cuisine gerät die traditionelle
Küche nicht in Vergessenheit: Im Bistro
werden regionale Gerichte zeitgemäß
interpretiert.
www.hotelreuter.de
OWL_Das Magazin 21.2015
Lecker löffeln
B
Gemeinsam für kulinarische Genüsse (v. l.): Die Spitzenköche Bernd Werner, Iris
Bettinger und Marco Rückl vom Hotel Reuter in Rheda-Wiedenbrück, Martin Scharff,
Sebastian Hadrys, Alexander Dressel und Frank Schreiber beim Auftakt der Berlinale.
Echte Mannschaftsspieler.
Erfolg in der Ernte ist immer auch eine Mannschaftsleistung. Nur wenn alle beteiligten Menschen
und Maschinen perfekt zusammenarbeiten und sämtliche Abläufe aufeinander abgestimmt sind,
wird das bestmögliche Ergebnis erzielt. Genau wie beim Sport ist es der Teamgeist, der bei CLAAS
zählt und für stetige Weiterentwicklung sorgt. Und das seit mehr als 100 Jahren.
claas.com
24
Wissenschaft
Wissenschaft
Bis 2031: Fünf Millionen Euro für ein Langzeitforschungsprojekt von gesamtstaatlicher Bedeutung
Bielefelder
Wissenschaftspreis im
Gedenken an Luhmann
Luhmanns Zettelkasten
wandert ins Internet
D
Foto: Universität Biele
feld
und hat im Oktober 2014 die hohe
Hürde der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) genommen.
Dort wird von Forschungsvorhaben
eine überregionale, gesamtstaatliche
Bedeutung sowie hohe wissenschaftliche Relevanz gefordert.
Ein Forschungsvorhaben von gesamtstaatlicher Bedeutung:
Bis 2031 wird der berühmte Zettelkasten des Bielefelder Soziologen
Niklas Luhmann erforscht. Die Ergebnisse wandern ins Internet.
Kunsthalle Bielefeld zeigt
den Zettelkasten live
F
Un
i v er
sit ät
Bi el ef el d
Das Bielefelder Forschungsvorhaben
ist eingebettet in das von Bund und
Ländern geförderte Akademieprogramm
Niklas Luhmann
(1927–1998), der von
1968 bis 1993 an der
Universität Bielefeld
forschte und lehrte, gilt neben Max Weber als der bedeutendste
deutsche Soziologe des 20. Jahrhunderts.
Seine in über 30 Jahren kontinuierlich
Der Nachlass enthält neben dem Zettelkasten nahezu 200 unveröffentlichte
Manuskripte sowie zahlreiche Vorlesungsskripte. Insbesondere die früh
entstandenen Texte aus den 1950erund 1960er-Jahren zu staats- und verwaltungswissenschaftlichen Themen
lassen die intellektuellen Wurzeln der
Luhmannschen Theorie erkennen.
o:
Edition des Nachlasses“ und ist in das
Programm der Nordrhein-Westfälischen
Akademie der Wissenschaften und
Künste aufgenommen worden. Die Gesamtfördersumme beträgt rund fünf
Millionen Euro für eine Laufzeit von
16 Jahren.
entwickelte Sozial- und Gesellschaftstheorie ist international herausragend.
Der umfangreiche wissenschaftliche
Nachlass Luhmanns, den die Universität
Bielefeld im Jahr 2010 erwerben konnte,
lässt den Autor und sein Theoriegebäude
diesseits seiner publizierten Werke sichtbar werden.
ot
I
n Kooperation mit dem Cologne
Center für eHumanities (CCeH)
wird parallel ein allgemein und frei
zugängliches Informationsportal aufgebaut, auf dem eine benutzerfreundliche
Präsentation aller wissenschaftlich
relevanten Bestandteile des Luhmannschen Nachlasses erfolgt. Das Langzeitforschungsprojekt trägt den Namen
„Niklas Luhmann – Theorie als Passion.
Wissenschaftliche Erschließung und
er Wissenschaftler Luhmann
spielt in Bielefeld immer wieder
eine herausragende Rolle. Bereits im
Jahr 2005 haben Universität Bielefeld
und ihre Fakultät für Soziologie die
Niklas-Luhmann-Gastprofessur eingerichtet, in deren Rahmen international ausgewiesene Sozialtheoretiker
in Bielefeld lehren und forschen.
Foto: Universität Bielefeld
Der Zettelkasten ist genauso berühmt wie sein einstiger Besitzer. Unendlich viele Geschichten ranken
sich um die rund 90.000 Notizzettel, die der Bielefelder Soziologe Niklas Luhmann zwischen 1951 und
1996 beschriftet und in seinen Zettelkasten einsortiert hat. Die Dokumentation der Theorieentwicklung
des umtriebigen Ausnahmewissenschaftlers wird nun an der Universität Bielefeld erforscht.
Bis zum Jahr 2031 soll der gesamte
Nachlass des Soziologen Niklas Luhmann
wissenschaftlich erschlossen werden.
Leiter des Forschungsvorhabens ist
Prof. Dr. André Kieserling, Professor für
Allgemeine Soziologie und Soziologische
Theorie an der Universität Bielefeld, wo
das Projekt auch angesiedelt wird. Professor Dr. André Kieserling: „Durch die
Unterstützung der Akademie können wir
die Sicherung, Erschließung und Erforschung des wissenschaftlichen Nachlasses
Niklas Luhmanns, dessen Präsentation
auf einem allgemein zugänglichen
Internetportal sowie die Edition der nachgelassenen
Schriften erreichen.“
25
Einen Vorgeschmack auf das, was
Zettelkasten-Fans aus der ganzen Welt
demnächst im Internet erwartet, präsentiert ab 11. Juli bis zum 11. Oktober
2015 die Kunsthalle Bielefeld. Dort
kann Luhmanns Zettelkasten zum ersten Mal von einer breiten Öffentlichkeit besichtigt werden. Das geheimnisumwobene Möbelstück fungiert als
konzeptionelles Scharnier zwischen
den beiden künstlerischen Positionen
des fotografischen Werks von Jörg
Sasse und des zeichnerischen Werks
des Bildhauers Ulrich Rückriem.
Unter dem Titel „Serendipity – Vom
Glück des Findens“ wird das fotografische Werk von Jörg Sasse vorgestellt,
der seit geraumer Zeit an den von ihm
so bezeichneten „Speichern“ arbeitet.
Diese „Speicher“ sind Archivschränke mit gerahmten Fotografien, die
bestimmten Themen und Kategorien
zugeordnet sind. Daneben wird das
zeichnerische Werk des Bildhauers
Ulrich Rückriem erstmals in seiner umfassenden Vielheit vorgestellt. Rückriem, der sich seit 1968 dem Teilen
von Steinvolumen nach körperlichem
Maß widmet und auf der Basis geometrischer Grundformen bis heute eine
unendliche Variationsbreite entwickelt
hat, hat in den vergangenen Jahren
ebendiese bildhauerischen Prinzipien
auf das Medium Zeichnung übertragen
und in zahllosen Blättern und Serien
eine Vielfalt an Kombination und
Variation geschaffen.
Die von Niklas Luhmann entwickelte
Systemtheorie dient als Metapher, die
„Systemischen Bilder“ von Jörg Sasse
in der Fotografie mit denen von Ulrich
Rückriem in der Bildhauerzeichnung
zusammenzubringen. (ssd)
www.uni-bielefeld.de/soz
www.kunsthalle-bielefeld.de
Auch einer der am höchsten dotierten
deutschen Wissenschaftspreise hält
das Gedenken an Niklas Luhmann
lebendig. Seit 2004 verleiht die
Stiftung der Sparkasse Bielefeld
den Bielefelder Wissenschaftspreis
im Gedenken an Niklas Luhmann.
Für die Stiftung der Sparkasse ist
der Preis ein wichtiges Element
im Rahmen ihres Förderschwerpunktes Wissenschaft und Forschung,
mit dem sie ihren Beitrag zur Weiterentwicklung des Hochschulstandortes
Bielefeld leisten möchte.
Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert
und wird alle zwei Jahre verliehen.
2014 ging der Preis an die US-Amerikanerin Lorraine Daston, Gründungsrektorin des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte
in Berlin. Zugleich ist sie Visiting
Professor in the Committee on
Social Thought an der Universität von Chicago.
www.sparkasse-bielefeld.de
www.stiftung-dersparkasse-bielefeld.de
Zettelkasten, modern
interpretiert: Der Bielefelder
Wissenschaftspreis greift die
Optik von Luhmanns
Zettelkasten auf.
Foto: Sparkassse Bielefeld
OWL_Das Magazin 21.2015
OWL_Das Magazin 21.2015
Wissenschaft
Wissenschaft
Nachhaltigkeitskompass zur Nachhaltigkeitsberichterstattung
Kooperation Universität
Paderborn und Heinz Nixdorf
MuseumsForum
60+ = Selbstbestimmt und aktiv
E
Foto: Universität Bielefeld
Foto: Rouven Herberhold
N
achhaltige Unternehmen sind wirtschaftlich erfolgreicher. Das ist eine der
Thesen des Center for Sustainable Governance (CSG) an der Fachhochschule
des Mittelstands (FHM). Dr. Norbert Röttgen, MdB und Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses, ist gemeinsam mit Staatssekretär a. D. Hans-Georg Kluge
sowie Prodekan Prof. Dr. Volker Wittberg einer von drei Institutsleitern. Der
Politiker (links neben FHM Rektorin Prof. Dr. Anne Dreier) wird im Institut
zur Nachhaltigkeit in der Unternehmensführung forschen und den Aufbau eines
Nachhaltigkeitskompasses vorantreiben. Das CSG wird durch private und öffentliche Unternehmen und Institutionen getragen. www.fhm-mittelstand.de
ine Kooperation der Universität
Paderborn und des Heinz Nixdorf MuseumsForums präsentiert eine
Vortragsreihe mit Themen, für die
sich Menschen im dritten Lebensalter
interessieren. Die Zukunft des Alters
stellt die über 60-Jährigen, ihre Angehörigen sowie Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter in medizinischen und
pflegerischen Berufen vor viele Fragen.
Die Vortragsreihe ist Bestandteil des
Studiums für Ältere, das die Paderborner
Universität der Informationsgesellschaft Menschen im fortgeschrittenen
Alter anbietet. Die Kooperation mit
dem Heinz Nixdorf MuseumsForum
bietet sich an. Themenführungen für
Seniorinnen und Senioren gehören
zum Standardprogramm des größten
Computermuseums der Welt.
www. hnf.de
www.uni-paderborn
Universität Bielefeld koordiniert europaweites Netzwerk
Atlas des Weltalls
in internationales Team von Wissenschaftlern hat sich zusammengetan, um ein Experiment mit astronomischen Ausmaßen vorzubereiten: die
umfassendste Kartierung des Weltalls.
Für diesen kosmischen Atlas planen sie
Empfangsstationen in Südafrika und
Australien und kombinieren diese zum
bislang größten Radioteleskop. Mitglied
im Team ist seit 2013 der Kosmologe
Prof. Dr. Dominik Schwarz von der Universität Bielefeld.
Der Kosmologe Prof. Dr. Dominik
Schwarz von der Universität Bielefeld
arbeitet mit Kollegen aus der ganzen
Welt an den Planungen für den
„Weltall-Atlas“.
Die Forscherinnen und Forscher planen
die wissenschaftlichen Projekte des
„Square Kilometre Array“ (SKA) und
haben sich in der Cosmology Science
Working Group des SKA zusammengeschlossen. Das SKA-Radioteleskop wird
sich aus Tausenden von Parabolantennen
und Empfängern zusammensetzen, die
Radiosignale empfangen können. Die
erste Projektphase soll 2023 abgeschlossen sein und zu dem Zeitpunkt über eine
Lichtsammelfläche verfügen, die 15
Fußballfeldern entspricht. „Das SKA
produziert dann täglich mehr als doppelt
so viele Daten, als heute an einem Tag
im gesamten Internet ausgetauscht werden“, erklärt Professor Schwarz von der
Bielefelder Fakultät für Physik. Der Kosmologe untersucht die Entstehung und
Entwicklung des Universums: „Wenn
wir wissen, wie das Universum aufgebaut
ist, können wir leichter berechnen, wie
sich das frühe Universum kurz nach dem
Urknall verhalten hat, als es noch keine
Sekunde alt war.“
Obwohl zahlreiche Forscher aus Europa
an dem SKA-Projekt beteiligt sind, wird
das Teleskop in Südafrika und Australien gebaut. „Dort haben wir die beste
Sicht auf das galaktische Zentrum“,
sagt Professor Schwarz. „Außerdem tritt
dort kaum Elektrosmog auf, der die
Messungen stören würde.“
Die Empfangsantennen des SKA-Teleskops sollen in der
ersten Ausbauphase ab 2023 über eine Lichtsammelfläche in
der Größe von 15 Fußballfeldern verfügen. Ihre Messungen
sollen verstehen helfen, was Dunkle Energie ausmacht.
OWL_Das Magazin 21.2015
Simulation: SKA-Organisation
E
D
ie Universität Paderborn hat
sich mit ihrem Antrag „Innoversity“ in einem deutschlandweiten Strategiewettbewerb „Hochschulbildung und Digitalisierung“
durchgesetzt. Um die Digitalisierungsstrategien in den Hochschulen zu fördern, hatte der Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft zusammen mit der Heinz Nixdorf Stiftung den Wettbewerb gestartet. Acht herausragende Konzepte
haben die Jury überzeugt, Paderborn
ist neben der RWTH Aachen eine
von zwei Universitäten. 99 Hochschulen hatten 84 Förderanträge eingereicht.
In dem zweijährigen Projekt geht
es darum, die Chancen innovativer
Ideen der sogenannten Digital
Natives konsequent zu nutzen, so
Prof. Dr. Gudrun Oevel: „Die Studierenden sowie die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unserer
Hochschule sollen noch aktiver
an der Entwicklung von digitalen
Lehr- und Lernmethoden beteiligt
werden.“ Dazu würden nun innovative Projekte und die dazugehörigen
Akteure systematisch gesucht und
begleitet.
www.uni-paderborn.de
www.hochschulforum
digitalisierung.de
„Sanfte“ Krebsmedikamente
M
edikamente, die Krebszellen zielgenau ansteuern und ihren Wirkstoff dort
abgeben, ohne gesunde Zellen zu schädigen – daran werden die Doktorandinnen und Doktoranden des Netzwerks „Magicbullet“ (Zauberkugel) ab Mitte
2015 arbeiten. Die Universität Bielefeld koordiniert das Programm zur Entwicklung „sanfter“ Krebsmedikamente, die Europäische Union finanziert es mit rund
vier Millionen Euro. Zwei Doktoranden des „Magicbullet“-Netzwerks werden in
der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Norbert Sewald forschen, Koordinator des neuen
Programms. Die weiteren Forscherinnen und Forscher verteilen sich auf die Projektpartner: Universität Köln, Universität Mailand (Italien), Universität Insubria
(Como, Italien), Universität Helsinki (Finnland), Eötvös Loránd Universität
Budapest (Ungarn), Nationales Institut für Krebsforschung, Budapest (Ungarn),
und die beiden Pharmaunternehmen Heidelberg Pharma in Ladenburg und Exiris
in Rom (Italien).
Hochschule OWL holt 600.000 Euro nach Lippe
Intelligente Zähler
M
it rund 2,5 Millionen Euro fördert die Europäische Union ein internationales Forschungsvorhaben, an dem das Institut für Industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL und der Kreis Lippe beteiligt sind.
Dabei entwickeln Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie führende
Unternehmen aus vier Ländern gemeinsam eine modulare „Smart-MeteringPlattform“, die den Energieverbrauch von Unternehmen und Privathäusern in
Echtzeit zuverlässig misst.
Der „intelligente Zähler“ soll flexibel einsetzbar und leicht in der Handhabung sein, außerdem einen erschwinglichen Preis haben. Ziel des dreijährigen Forschungsprojektes ist es, für mehr Transparenz bei der Messung
und Abrechnung des täglichen Energieverbrauchs zu sorgen. Gleichzeitig
sollen die Menschen für einen bewussteren Umgang mit den Ressourcen
sensibilisiert werden. Beteiligt sind acht Einrichtungen und Unternehmen
aus Deutschland, Österreich, Portugal und den Niederlanden. Das Vorhaben mit dem Titel „AnyPLACE“ wurde im Rahmen des 2014 gestarteten
EU-Programms „Horizon 2020“ ausgewählt. Von der Gesamtsumme fließen
600.000 Euro nach Lippe. www.hs-owl.de
Foto: Tobias Schneider/Hochschule OWL
Digitalisierung der
Hochschulbildung
Forscher planen weltweit größtes Radioteleskop
27
Foto:
26
Freuen sich über die Förderung für das Forschungsprojekt AnyPLACE (v. l.): Wissenschaftlicher
Mitarbeiter Lukas Wisniewski, Prof. Dr. Jürgen
Jasperneite, Leiter des Instituts für Industrielle
Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL,
und Dr. Klaus Schafmeister, Wirtschaftsförderer
beim Kreis Lippe.
OWL_Das Magazin 21.2015
KULTUR
Tourismus NRW und die Staatskanzlei NRW
haben Panoramafotografien der Welterbestätten
anfertigen lassen. Die 360-Grad-Aufnahmen
laden zum virtuellen Besuch ein.
www.dein-nrw.de/welterbe-panoramen
Foto: Sigurd Elert, Kulturkreis Höxter-Corvey gGmbH
Erfolg für Corvey: Das Karolingische
Westwerk und die Civitas Corvey wurden
in die Liste der Weltkulturerbestätten
aufgenommen.
und Spiritualität lassen sich gleich
am Eingangstor der ehemaligen Abtei
erspüren.
I
m Februar 2013 wurde der offizielle
Antrag bei der UNESCO eingereicht.
Am 21. Juni 2014 fiel die Entscheidung.
Zur Aufnahme in die Welterbeliste der
Vereinten Nationen werden die übergreifenden Kriterien der Einzigartigkeit,
der Authentizität (historische Echtheit)
und der Integrität (Unversehrtheit)
angewendet. Darüber hinaus muss die
Verbindung mit einem oder mehreren
der insgesamt zehn UNESCO Kriterien
erreicht werden. Die ersten sechs sind
insbesondere für kulturelle Stätten und
Kulturlandschaften bedeutsam. Die
Antragstellung Corveys bezog sich auf
diese Werte und Kriterien in insgesamt
vier umfangreichen Antragsbänden. Ein
Kraftakt, der sich gelohnt hat.
Kultureller
Leuchtturm
Schloss Corvey ist ein bedeutender Ort,
der auf einzigartige Weise Kunst, Kultur,
Architektur und Geschichte verbindet.
Corvey – ehemaliges Benediktinerkloster und heutige Schlossanlage – schlägt
beeindruckend die Brücke von der
Vergangenheit zur Gegenwart, von der
Kirche zur Gesellschaft.
Romantisch am Weserbogen und am
Weser-Radweg gelegen, gilt Corvey
damals wie heute als kultureller Leuchtturm, der mit seiner mehr als 1.200
Jahre alten Geschichte weit strahlt
und europaweit seinesgleichen sucht.
Die Anlage ist reizvolles Ausflugsziel
in der Klosterregion des Kulturlandes
Kreis Höxter: Ruhe, Entspannung
Hinter den alten Mauern warten spannende Entdeckungsreisen. Sehenswert
sind das Karolingische Westwerk, die
barocke Schlossanlage, der Kreuzgang
und die Äbtegalerie sowie der prächtige
Kaisersaal und die facettenreichen
Prunk- und Wohnräume aus dem 18.
und 19. Jahrhundert. In der Fürstlichen
Bibliothek, in der einst der Dichter Hoffmann von Fallersleben als Bibliothekar
wirkte, haben fast 75.000 Bände in 15
eleganten Sälen ihr Domizil gefunden.
Veranstaltungen, Ausstellungen und
Konzerte, Führungen – auch für Kinder und Familien –, Tagesprogramme
und aufwendige Kulturarrangements,
Schlossrestaurant und das Corveyer
Weinhaus – die Website macht Appetit
auf mehr. (JN)
www.schloss.corvey.de
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Die Anerkennung Corveys als Weltkulturerbe steigert die Wahrnehmung der Region
und wird positive Effekte im Tourismus zeigen. Davon können vornehmlich unsere
Mitgliedsunternehmen aus den Branchen Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel
und Reisegewerbe profitieren. Ein Wirtschaftsraum, der über eine Weltkulturerbestätte verfügt, erfreut sich zudem einer erhöhten Standortattraktivität.
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Foto: Irina Jansen, Netzwerk Klosterlandschaft
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OWL_Das Magazin 21.2015
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Corvey ist ein kultureller Leuchtturm mit großer Strahlkraft. Es ist eine große Ehre,
dass die UNESCO das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey in die
Liste der Weltkulturerbestätten aufgenommen hat. Ich freue mich ganz besonders
darüber und bin sicher, dass es vielen Menschen in Ostwestfalen-Lippe ähnlich geht.
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Für unsere Region ist das Prädikat Weltkulturerbe ein Glücksfall. Corvey ist ein
touristischer Leuchtturm. Die Besucherzahl hat sich schon im ersten halben Jahr
nach der Ernennung um 30 Prozent erhöht. Das steigert die Wertschöpfung und
auch den Bekanntheitsgrad unseres Wirtschaftsstandortes.
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Schloss Corvey ist UNESCO Weltkulturerbe
Mehr geht nicht:
Corvey ist UNESCO Weltkulturerbe.
Eine große Freude nicht nur für alle Aktiven in Höxter, sondern eine
Ehre für die gesamte Region OstWestfalenLippe. Als Welterbestätte
trägt Corvey den offiziellen Titel „Das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey“.
29
OWL_Das Magazin 21.2015
30
Im Gespräch
„Wege durch das Land“ – unaufgeregt, bodenständig, hochklassig und nach wie vor einzigartig geht
das Literatur- und Musikfestival in OstWestfalenLippe in sein 16. Jahr. Dr. Brigitte Labs-Ehlert ist die
künstlerische Leiterin. Sie ist Herz, Seele, Impulsgeberin und lenkendes Gehirn dieses kulturellen
Markenzeichens, das weit über Deutschland hinaus Beachtung und Anerkennung findet. Im Interview
mit Reinhard Schwarz erläutert die Literaturwissenschaftlerin ihr Erfolgsrezept und gibt Einblicke in
das Programm 2015, das vom 14. Mai bis zum 8. August mit vielen Highlights aufwartet.
OWL-Magazin: Nicht nur die Feuilletons der großen
deutschen Tageszeitungen bescheinigen dem Festival
einhellig Einzigartigkeit und hohe Darbietungsqualität.
Was ist das Besondere an „Wege durch das Land“?
Dr. Brigitte Labs-Ehlert: Da gibt es mehrere Gründe. „Wege
durch das Land“ wurde als erstes Festival in Deutschland
mit dem Schwerpunkt Literatur und Musik gegründet und
hat diese Stellung bis heute unangefochten behauptet. Über
das Festival wird OstWestfalenLippe als eine Kernregion
der deutschen Literaturgeschichte erfahrbar. Unsere Gäste
erfahren, dass hier Annette von Droste-Hülshoff, Friedrich
Hölderlin, Rainer Maria Rilke – um nur wenige zu nennen
– gewirkt und wichtige Spuren hinterlassen haben.
31
Jede Festivalsaison ist ein Unikat, denn in einer fein
abgestimmten Dramaturgie finden die Lesungen von
Schauspielern und Schriftstellern sowie die Konzerte an
Schlössern und Klöstern, in Herrenhäusern und alten
Produktionsanlagen, unter freiem Himmel auf der Wiese
oder in einer Waldlichtung statt. Gerade das ist das Einmalige an diesem Literatur- und Musikfest: Jeder Spielort
bekommt ein maßgeschneidertes Konzept. Es werden dann
am passenden Ort Texte von Literaten gelesen, die genau
dort gewirkt haben. Das Programm stellt also immer einen
Kontext zu Land und Leuten her, kombiniert das mit einer
Lesung und einem Konzert, das wie ein Resonanzraum auf
die Stimmung und die Stimme eingeht.
Foto: Archiv Literaturbüro
Von Reinhard Schwarz
IM GESPRÄCH
16. Literatur- und Musikfestival
„Wege durch das Land“
Kulturelle Leckerbissen
OWL_Das Magazin 21.2015
OWL_Das Magazin 21.2015
>>
32
DIE WELT IM SINN.
Diese Querverbindungen zu suchen und herzustellen, das
findet man in anderen Festivals eben nicht. Viele der Orte, an
denen das Festival stattfindet, sind normalerweise öffentlich
nicht zugänglich. Das alles macht das Ganze so einmalig.
Das klingt wie eine Symphonie aus Kunst, Architektur
und Natur. Einen nicht unwesentlichen Part in diesem
gelungenen Werk spielen die Akteure, Schauspieler und
Musiker. Ist es einfach oder eher schwierig, gute Mimen
für das Festival zu begeistern und zu engagieren?
Dr. Brigitte Labs-Ehlert: Ich möchte vorausschicken, dass
sehr viel Vorarbeit zu leisten ist, bevor ich die Künstlerinnen
und Künstler einlade. Ich übernehme ja nicht irgendwelche
schon fertigen Programme, die ein Schauspieler oder auch
ein Ensemble so im Gepäck haben.
Foto: Sophie Pawlak
>>
Im Gespräch
Zunächst muss ich den für einen Ort schlüssigen Text
vorliegen haben, dann überlege ich, welcher Schauspieler
der beste Interpret genau für diese Erzählung oder jene
Gedichte ist. Das schreibe ich dann auch in der Einladung
und dann klappen die Engagements ganz vorzüglich. Ich
nenne hier nur ein paar Namen: Andrea Sawatzki las 2012
im Weltkulturerbe Kloster Corvey ganz alte isländische
Sagas, der großartige Bruno Ganz trat in dem von Mario
Botta entworfenen Mindener Verwaltungsgebäude der Firma
Harting mit Gedichten an einen Architekten in Venedig
auf. Matthias Habich war im Alten Forsthaus Durbeke zu
erleben, Matthias Brandt im Stift Fischbeck, Hannelore
Hoger im Kloster Dalheim. Senta Berger trat in der Betheler Zionskirche auf und Eva Mattes auf Gut Geissel. Dazu
Musiker-Ikonen wie der Schlagzeuger Martin Grubinger,
die Violonistin Caroline Wiedmann oder der Countertenor
Philippe Jaroussky mit seinem Ensemble. Das sind nur ganz
wenige von sehr vielen großartigen Künstlern, die sich hier
begeistert engagierten und so mit zum Erfolg von „Wege
durch das Land“ beitrugen.
Die Auftaktveranstaltung zu „Wege durch das Land“
2015 ging bereits am 27. März in der Landesvertretung
von Nordrhein-Westfalen in Berlin über die Bühne.
Richtig los geht es am 14. Mai und bis zum 8. August
finden dann rund 40 Veranstaltungen an 40 besonderen
Spielorten statt. Auf welche kulturellen Leckerbissen
dürfen wir uns ganz besonders freuen?
Dr. Brigitte Labs-Ehlert: Aus meiner Sicht ist jeder Aufführungstag ein ganz besonderer. Ich will Ihnen aber dennoch ein paar der Veranstaltungen nennen, an denen ganz
herausragende und bekannte Künstler teilnehmen. Da wäre
zum Anfang Klaus Maria Brandauer, der am 14. Mai 2015
im Theater Gütersloh unter dem Stichwort „Ich möchte
glauben lernen“ die letzten Briefe und Gedichte von Dietrich
Bonhoeffer aus der Haft vorträgt, musikalisch begleitet von
Arno Waschk. Ganz sicher ein „schweres“ Thema, das einer
sensiblen Einführung bedarf, die ich im Übrigen zu jeder
Veranstaltung halte.
Martina Gedeck und Ulrich Noethen lesen zusammen auf
Gut Böckel – mit seiner russischen Tradition – aus Leo Tolstois „Anna Karenina“. Der Titel des Festivals „Wege durch
das Land“ wird am 30. Mai im Theater im Park von Bad
Quatuor Voce, ein junges Quartett aus Frankreich,
spielt am 4. Juli 2015 im Gutshof von Gut Holzhausen
in Nieheim.
OWL_Das Magazin 21.2015
Unsere Teams „Internationales Geschäft“ und „Zins- und Währungsmanagement“ am Flughafen Paderborn-Lippstadt
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Die ostwestfälische Wirtschaft ist längst auf den Weltmärkten zu Hause. Und deshalb sind wir es
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34
Kultur trifft Kulinarik:
Festival-Impression
im Umfeld der Stadt
Rheder.
Im Gespräch
Foto: Archiv Literaturbüro
Bügeln war gestern.
Wir haben das Bügeln neu erfunden!
Oeynhausen zum Programm, wenn fünf Schauspieler vom
Berliner Ensemble, Schauspiel Frankfurt und vom Münchner
Residenztheater Texte zum Gehen und Denken, zum Suchen
und Finden eines Weges lesen, so etwa Thomas Bernhards
„Ein Gang mit Robert ins Gebirge“.
Zeitgenössische Lyrik wird am 4. Juni auf Schloß Wehrden
von drei Dichtergenerationen vorgetragen. Der Älteste
ist der 75-jährige Sorbe Kito Lorenc, den man unbedingt
erleben sollte. Fritzi Haberlandt präsentiert sich mit Kollegen und Musikern vom 3. bis 5. Juli auf Gut Holzhausen,
unter anderem mit Mary Shelleys „Frankenstein“. Und am
17./18. Juli liest Lilith Stangenberg von der Volksbühne
Berlin in der Dr. Oetker Welt in Bielefeld aus „Alice im
Wunderland“; es spielt das weltberühmte Kronos-Quartet
aus San Francisco. Parallel dazu gibt es eine Alice-Lesung
für Kinder und natürlich wird dann auch gebacken.
Am 8. August ziehen Gäste bei „Wandern mit Worten“ gemeinsam mit Musikern, Schriftstellern, Schauspielern und
Biologen durch das Land. Einbezogen sind Vereine der
Region und ganze Kompanien von Künstlern, Köchen und
Kulturschaffenden. Sie sehen: Das ist ein hohes Niveau und
sehr ambitioniert – und zugleich alles andere als elitär, eher
auch familiär.
Wenn Sie nach 16 Jahren einmal innehalten wollen
und nach vorne schauen – welche Perspektiven tun
sich für „Wege durch das Land“ auf?
Dr. Brigitte Labs-Ehlert: Ich bin überzeugt, dass unser Festival
aus der deutschen Kulturszene nicht mehr wegzudenken ist,
dass es noch lange Bestand haben wird. OstWestfalenLippe
verfügt über einen so großen kulturellen Reichtum und eine
vielfältige, wunderschöne Landschaft. Es liegt also auf der
Hand, dass wir jedes Jahr ein komplett neues Programm
mit immer neuen Orten auflegen können. „Wege durch das
Land“ hat eine enorme Dynamik und entwickelt sich ständig
weiter – mit immer wieder neuen Ideen.
www.wege-durch-das-land.de
OWL_Das Magazin 21.2015
Ein Leben für die Literatur:
Dr. phil. Brigitte Labs-Ehlert
Leiterin des Literaturbüros Ostwestfalen-Lippe in
Detmold (seit 1990), Gründerin und Künstlerische
Leiterin des Literatur- und Musikfestes „Wege durch
das Land“
Engagement
n
n
n
Gründerin der „Akademie der Lesenden Künste“
(www.literaturbuero-owl.de)
Organisation und Konzeption internationaler
und regionaler Literaturveranstaltungen wie
„Ein Fest für die Isländersagas 2011“
(www.island-saga-lesefest.de),
„Von der bitternis sing, göttin –
die Ilias in 24 Gesängen“
Zusätzlich engagiert: Internationale Hölderlin-Tage,
Internationale Autorentage; Literatur- und
Kunstausstellungen; Herausgebertätigkeit,
Jurorin und Lehrbeauftragte
Die Literaturwissenschaftlerin
Dr. Brigitte Labs-Ehlert ist
Künstlerische Leiterin und
Impulsgeberin des Musikund Literaturfestivals
„Wege durch das Land“.
Foto: Reinhard Schwarz
>>
Es hat sich viel getan – auch im Haushalt. Die Originale von Miele erreichen
Spitzenwerte in Leistung und Effizienz und erleichtern Ihnen den Alltag.
Wie zum Beispiel das neue Dampfbügelsystem FashionMaster. Die Handhabung,
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„So schnell und bequem habe ich
die Wäsche noch nie fertig gehabt.“
Miele FashionMaster B 1847
Die komplette Bügellösung.
36
KULTUR
KULTUR
37
Kunstgenuss von Weltformat: Werke der Malerdynastie Brueghel in Paderborn
Von Bauern, Blumen und Höllen
s ist das größte kulturelle Ereignis
in Paderborn im Jahr 2015: Bis
zum 21. Juni werden in der Städtischen
Galerie in der Reithalle Arbeiten der
Brueghel-Familie gezeigt, einer der
bedeutendsten Malerdynastien des
16. und 17. Jahrhunderts. Viele der
weltberühmten Brueghel-Werke zählen
zum kulturellen Erbe Europas und sind
Publikumslieblinge. Das gilt besonders
für die deftig-drolligen Bauernszenen im
Wechsel der Jahreszeiten des Stammvaters Pieter Brueghel, dem sogenannten
Bauern-Brueghel.
Die Paderborner Ausstellung bietet eine
hierzulande bisher noch nie gezeigte
Übersicht über das vielfältige Schaffen der
Brueghels und der wichtigsten Künstler
in ihrem Umkreis. Sie führt mit weit über
100 Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken durch vier Generationen des
Wirkens dieser flämischen Malerfamilie.
Es handelt sich um eine Ausstellung
auf internationalem Niveau – nicht
nur wegen der Bedeutung des Themas,
sondern auch wegen der Provenienzen
der Leihgaben. Sie stammen aus über
40 privaten sowie öffentlichen Sammlungen Europas und Amerikas. Nach Tel
Aviv, Breslau, Como und Rom waren
die Brueghels in Paris. In Deutschland
ist „Die Brueghel-Familie“ nur in Paderborn Schloß Neuhaus zu sehen.
www.brueghel-ausstellung.de
© Joseph Guttmann, New York
E
AICA honoriert Ausstellungsqualität im MARTa Herford
Die anregende
Beziehung
OWL_Das Magazin 21.2015
2015 ist für das MARTa Herford
ein besonderes Jahr: Es feiert sein
10-jähriges Bestehen. In den letzten
Jahren entstand ein vielfältiges und
interdisziplinär ausgerichtetes Ausstellungsprogramm, das sich mit jedem
einzelnen Projekt auch auf die außergewöhnliche Architektur von Frank
Gehry bezieht – in seiner anregenden
Beziehung zur bildenden Kunst.
Zum 10. Jahrestag am 7. Mai 2015
ist eine Feier mit Unterstützern und
langjährigen Begleitern aus Wirtschaft, Politik und Kultur im MARTa
Forum geplant. Der Event kann live
auf dem YouTube-Kanal des MARTa
Herford verfolgt werden.
Am 22. und 23. August 2015 gibt es
ein großes Fest: Mit Musik, Performances, Theater und vielen weiteren
künstlerischen Beiträgen wird die
Goebenstraße in Herford für ein
Wochenende zum turbulenten Ort
voller Kultur, Kreativität und Esprit.
www.marta-herford.de
Von der Konzipierung bis zur einbaufertigen Komponente
bietet Krause DiMaTec die Komplettlösung für die gesamte
Prozesskette der additiven Fertigung.
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kürzester Lieferzeiten und ganz auf Ihre individuellen
Anforderungen abgestimmt.
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Foto: Helmut Claus
M
useum des Jahres 2014“ –
diese hohe Auszeichnung
gab es vom Kunstkritikerverband
AICA (Association Internationale des Critiques d‘Art) für das
MARTa Herford. Die Jury lobte,
dass „die Arbeit dieses Museums
auf beeindruckende Weise zeigt,
wie die Erfahrung und Vermittlung
zeitgenössischer Kunst mit einer
außergewöhnlichen Architektur in
Einklang zu bringen ist.“
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A
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OWL_Das Magazin 21.2015
38
Tourismus
Tourismus
39
Der Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge feiert seinen 50. Geburtstag
Naturschutz, Erholung und
spektakuläre Ausblicke
50 Jahre ist er nun alt. Der Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge wurde 1965 gegründet und ist mit heute 2.711 Quadratkilometern der flächenmäßig größte Naturpark in Nordrhein-Westfalen und der sechstgrößte in Deutschland. Die Verknüpfung von Erholungsangeboten für die Bevölkerung und Naturschutz ist die herausragende Aufgabe dieses
Naturparks, der ein gut ausgebautes Wanderwegenetz mit rund 2.000 Kilometern bietet.
Oliver Abraham nähert sich der ruhigen Mittelgebirgslandschaft mit ihren
spektakulären Ausblicken auf besondere Weise. Dabei ist
er auch geheimnisvollen Tieren auf der Spur.
onnenlicht bricht durch die Blätter
und blinkt im Wasser. Leise murmelt
der Furlbach am Grund der Schlucht.
Hier an der Grenze zum Naturpark ist
die Senne, eine Landschaft aus Sand
und Dünen im Vorland des Teutoburger
Waldes. Heide bis zum Horizont und
zuweilen ausgeprägt wie eine Steppe
mit wogendem Gras. Unterbrochen von
lichten Wäldern, durchzogen von kleinen Schluchten wie dieser.
Foto: T. Conrad, Teutoburger Wald Tourismus
Von Oliver Abraham
S
Tausende von Jahren hat sich der Bach
immer tiefer in den Sand gegraben
und dieses wundersame Tal geformt,
das in seinem obersten Abschnitt Teil
des Naturparks Teutoburger Wald
/ Eggegebirge ist. Oben stehen auf
staubig-trockenem Grund Kiefern und
duften in der Sonne nach Harz, unten
eine Luft, die kühl ist und prickelt.
Die Senne lebt von ihren Gegensätzen. Oftmals trocken mit Dünen und
Forst, mit Heide samt Schäfer und
Schnucken. Dann wieder Moore und
Schluchten voll klarem Wasser. Plötzlich fliegt ein Vogel auf. Ein dunkler
Schatten nur, doch das Flugbild ist
unverwechselbar. Die Schwingen und
der Rücken glänzen schwarz und metallisch, die Beine leuchtend rot – ein
Schwarzstorch. Er lebt im Wald und ist
sehr selten. „Diese Landschaft ist nicht
nur romantisch, sie hat auch einen enormen ökologischen Wert“, sagt Peter
Rüther von der Biologischen Station
Kreis Paderborn-Senne. Mehr als hundert Jahre lang galt der Schwarzstorch
in dieser Region als ausgestorben. „Vor
rund zwanzig Jahren haben sich hier
zwei Paare niedergelassen und erfolgreich mit der Brut begonnen.“
Wind kämmt die Kronen der Bäume
Weiter führt der Weg durch die Dörenschlucht in den Teutoburger Wald:
Aus dem Landschaftsmosaik wird Wald.
Weit hallt das Klopfen der Spechte
durch den lichten Buchenwald. Wind
kämmt die Kronen der Bäume und
spielt seine ewige Melodie hier oben.
Wir sind auf dem Hermannsweg, der
mit dem Eggeweg die Hermannshöhen
bildet, einen der Top Trails of Germany.
Die hohen Bäume mit den schlanken
Stämmen schaffen eine beinah kathe-
>>
40
Tourismus
Die Externsteine: Die eindrucksvolle Felsformation
gehört zu den bemerkenswertesten Natur- und
Kulturdenkmälern Mitteleuropas.
Gerade im Frühjahr, wenn das Blätterdach noch dünn ist, leuchten die
Buschwindröschen auf dem Laub des
Vorjahres. Und wer weiß heute noch,
wie Waldmeister riecht? Den Bärlauch,
in ganzen Matten am Waldboden und
im Frühjahr auf den Speisekarten der
Gasthäuser der Region zu finden, den
erkennt man schnell – ein appetitlicher
Duft nach Knoblauch weht durch den
Wald. Und was so aussieht wie Edelweiß
ist Schwalbenwurz.
Spiel von Wald und Weite
Vom Hermannsweg auf dem Kamm des
Teutoburger Waldes reicht der Blick
immer wieder weit in die westfälische
Bucht hinein. Es sind diese Ausblicke,
die den Weg zu etwas Besonderem
machen: das Lichte, das Offene, das
Spiel von Wald und Weite. „Dies ist in
weiten Teilen ein naturnaher Wald“,
erklärt Peter Rüther. Buchenwälder
sind auf großer Fläche vorherrschend.
„Einen ähnlichen Eindruck dürften die
römischen Legionen vor 2.000 Jahren
vom Teutoburger Wald gehabt haben.“
Ein Wald, in dem man seine Augen
offen halten möchte; er überrascht, er
wechselt ab, er macht neugierig. „Allein
sechs Spechtarten kommen hier vor,
OWL_Das Magazin 21.2015
am auffälligsten der Buntspecht und
der Schwarzspecht. Auch der Kolkrabe
lebt hier.“ Die Liste des Biologen ist
lang. In den feuchten Senken haust der
Feuersalamander. „Und wer sich traut,
nachts herzukommen und zu lauschen,
wird es vielleicht hören: das schaurigschöne „Buu-Huu“. Der Uhu braucht
einen solchen Wald.
Und noch jemand braucht diese Umgebung: „Seit sieben Jahren lebt wieder
ein Luchs im Teutoburger Wald. Immer
wieder findet man seine Spuren“, verrät
Peter Rüther. Wo genau der Luchs lebt?
Wissen selbst die Fachleute nicht so
genau. Das Tier hat ein Revier von bis
zu 300 Quadratkilometern, braucht vor
allem einen abwechslungsreichen Wald
zum Verstecken, als Rückzugsraum und
zum Jagen.
Eine Handvoll Leute hat diese schmucke
Katze sogar gesehen. Norbert Thierjung
zum Beispiel, einer der lippischen Luchsberater: „Vorzugsweise in der Dämmerung schleicht die heimische Raubkatze
ihrer Beute hinterher – die Spannbreite
reicht von der Maus über Füchse bis zum
Reh.“ Nur wo genau der Luchs das tut,
bleibt sein großes Geheimnis. Ihn zu
erblicken ist ein großes Glück.
Foto: D. Ketz, Teutoburger Wald Tourismus
dralenhafte Atmosphäre, Lichtfinger
greifen auf den Boden und setzen bunte
Blumen in Szene: Hier ein Rasen von
Leberblümchen, dort Lerchensporn.
„Eine Orchidee ebenso wie die VogelNestwurz, die so unscheinbar ist, dass
kaum jemand sie erkennt“, berichtet
Peter Rüther.
Hamburg
Berlin
Hannover
BIelefeld TEUTOBURGER WALD
NRW
Paderborn
Düsseldorf
Ostwestfalens wilde Katzen
Große Felsbrocken liegen am Grund,
von Moos bewachsen und durcheinander. Das Silberbachtal ist verwunschen
und romantisch, so wie das Wasser durch
die wilde Szene murmelt. Umgestürzte
Birken liegen im Bach, Weiden und
PROZESSE
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Foto: A. Hub, Teutoburger Wald Tourismus
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Das Hermannsdenkmal: Eines der bekanntesten
Denkmäler in Deutschland erinnert an die
Schlacht im Teutoburger Wald.
Einfach mehr wissen ➝ Seite 70.
www.bur-kg.de
42
Tourismus
Ein Weg über Stock und Stein
Mein Beitrag:
Foto: A.Hub, Teutoburger Wald Tourismus
Der Pfad hinauf ist steil. Je höher man
steigt, desto kräftiger rauschen die Bäume. Die Schritte suchen Halt auf den
Steinen, Farn greift nach den Beinen,
den Blick zurück in die Schlucht, den
Blick nach vorn auf die lichtdurchflutete
Bergheide an der Velmerstot. Ein Bild
voller Reize. Für das Auge, für das Ohr.
Statt murmelndem Bach nun das Brausen
in den Baumkronen, bald das Heulen
des Windes über kahle Kuppen. Statt
wassersattem Grün das vornehme Lila
blühender Heide. Ein Weg im wahren
Wortsinn über Stock und Stein.
>>
Erlen stehen am Ufer, der Weg führt
jetzt auf einer Furt durch sein Bett. Die
Hänge steigen zur Velmerstot hinauf,
mit 464 Metern der höchste Berg des
Eggegebirges.
Lichtfinger greifen in den Wald und
lassen den elf Kilometer langen Bach
so silbrig aufleuchten, dass man ihm
vielleicht deshalb seinen Namen gab.
Es ist ein Spiel von Licht und Schatten
und auf diese Bühne sind sie getreten:
Ostwestfalens wilde Katzen. „Die Wild-
katze ist scheu und selten. Sie braucht
große und zusammenhängende, naturnahe Wälder zum Leben“, sagt Oliver
Sielhorst, Förster im Regionalforstamt
Hochstift in Bad Lippspringe. „Und
genau diese Bedingungen findet die
Wildkatze vor allem hier. Die Wälder des
Eggegebirges sind ein guter Lebensraum
für Wildkatzen.“ Sie nutzen die großen,
strukturreichen und häufig als Naturschutzgebiete ausgewiesenen Wälder
auch zur Aufzucht ihrer Jungen. Ein
Versteckspiel auf großer Bühne.
Mit seinem Konzept „Natürlich Gesund“ hat der Naturpark Teutoburger Wald /
Eggegebirge den Landeswettbewerb „Naturpark.2009.NRW“ gewonnen.
Träger ist ein Zweckverband der beteiligten Kreise Lippe, Höxter, Paderborn,
Gütersloh und der kreisfreien Stadt Bielefeld mit dem Hochsauerlandkreis.
60 Prozent der Fläche sind bewaldet. Das Wanderwegenetz erschließt
kulturhistorisch bedeutsame Burgen und Klöster wie das Kloster Dalheim,
Wüstungen wie die Stadtwüstung Blankenrode oder touristische Highlights
wie das Hermannsdenkmal oder die Externsteine.
In den Reiseregionen des Teutoburger Waldes gibt es zahlreiche Angebote
für Gesundheit und Wellness oder für einen aktiven Urlaub mit Wandern,
Radfahren, Kanu, Klettern oder Golf.
www.teutoburgerwald.de
www.hermannshoehen.de
www.externsteine-info.de
OWL_Das Magazin 21.2015
www.naturpark-teutoburgerwald.de
www.hermannsdenkmal.de
www.teutonavigator.com
Licht ins
Dunkel bringen
Dimitri Petker, Ingenieur für Lösungsentwicklungen in der Energieversorgung
bei Phoenix Contact
„Untersuchungen haben ergeben, dass
die Wildkatze wieder auf dem Vormarsch
ist“, berichtet Oliver Sielhorst. Wildbiologen haben im Eggegebirge inzwischen
rund dreißig Tiere nachgewiesen. „Dies
verdanken wir gewiss der naturnahen Zusammensetzung und der Großräumigkeit
der Wälder hier.“ Das braucht die Katze –
unterschiedliche Baumarten mit Totholz
und in verschiedenen Altersklassen. Hier
eine gute Dickung als Rückzugsort und
zum Verstecken, dort dichter Wald oder
eine halboffene Landschaft für die Jagd.
Zukunftsgestalter gesucht
Phoenix Contact entwickelt und produziert hochwertige elektrotechnische
Komponenten und Lösungen für viele
Industrien. In unserem Vorsprung an
Qualität und Innovation sehen wir
den Schlüssel für die Lösung technischer Herausforderungen von morgen.
Nur sehen wird sie kaum jemand. Wildkatzen sind extrem scheu und ohnehin
schwer von einer verwilderten Hauskatze zu unterscheiden. Zu erkennen sind
sie vor allem an ihrem dicken, buschigen
Schwanz, dem Aalstrich und ihrem verwaschen wirkenden grau-braunen Fell.
Unsere weltweit über 14.000 Mitarbeiter verstehen ihre Arbeit daher als
Beitrag für die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft.
Die Szenerie ändert sich. Der Pfad führt
aus dem Wald auf eine offene Heide.
Statt mächtiger Bäume wachsen hier
krüppelige Birken und vom Wind verbogene Kiefern. Hier und dort steht
eine verwitterte alte Eiche, zusammen
mit den Felsbrocken ein herbes, wildromantisches Bild. Heidekraut und
Blaubeergestrüpp krallen sich auf den
Sandstein. Karg, steinig, windgepeitscht.
Dimitri Petker und seine Kolleginnen
und Kollegen sorgen für die zuverlässige Funktion technischer Systeme in
der Verkehrsinfrastruktur.
Werden auch Sie Zukunftsgestalter:
phoenixcontact.de/karriereblog
Unten liegen die Täler noch im Dunst,
oben flutet Sonnenlicht. Der Blick
reicht von der Velmerstot weit hinein
ins Grüne. Dorthin, wo die wilden Tiere
wohnen.
PM 01-15.002.L1
© PHOENIX CONTACT 2015
44
UNTERNEHMERPorträt
Im Gespräch mit Philip F. W. Harting, HARTING Technologiegruppe, Espelkamp
Gelungene Nachfolgeregelungen in Unternehmen sind mancherorts ein existenzielles
Problem. Nicht so in OstWestfalenLippe, wo die langfristige Sicherung von Arbeitsplätzen als echter Wert hochgehalten wird. Ein besonders gelungenes Beispiel liefert
die HARTING Technologiegruppe in Espelkamp, wo die Eigentümerfamilie – Dietmar
Harting und Margrit Harting sowie ihre Kinder Philip F. W. Harting und Maresa HartingHertz – Hand in Hand arbeiten. Jede und jeder auf ihrem oder seinem Platz, mit eigenem Verantwortungsbereich.
Von Reinhard Schwarz
D
ie Unternehmensübergabe ist ein
klar strukturierter Prozess und
läuft seit mehreren Jahren erfolgreich
und ohne Dissonanzen. Schritt für
Schritt ist mehr und mehr Verantwortung auf die dritte Generation, also auf
die Kinder Philip F. W. Harting und
Maresa Harting-Hertz übertragen worden. Ende 2013 wurden beide persönlich
haftende Gesellschafter.
In vielen Dingen sind die vier Familienmitglieder einer Meinung, manchmal
haben sie aber auch unterschiedliche
Auffassungen zu einem Thema. Dann
muss irgendwann einmal eine letzte
Entscheidung her. Philip Harting,
Vorstand Connectivity & Networks,
HARTING ist bekannt für seinen
Industrie-Steckverbinder Han®.
Han® steht dabei für HARTING Norm.
OWL_Das Magazin 21.2015
Fotos (4): HARTING
„Unser Name verpflichtet“
Global unterwegs, in OstWestfalenLippe zu Hause:
Philip F. W. Harting leitet gemeinsam mit seinen Eltern Dietmar
Harting und Margrit Harting sowie der Schwester Maresa
Harting-Hertz die HARTING Technologiegruppe in Espelkamp.
sagt ganz selbstbewusst: „Diese finale
Entscheidung trifft unser Vater. Damit
haben wir Kinder aber kein Problem.“
Bodenständigkeit und Weltoffenheit
„Ich bin global unterwegs und hier zu
Hause.“ Kürzer und prägnanter lässt sich
kaum ausdrücken, was Philip Harting,
der in Espelkamp aufwuchs und heute
in Lübbecke lebt, und viele seiner mittelständischen Unternehmerkollegen
aus OstWestfalenLippe auszeichnet.
Zahlreiche der hier ansässigen inhabergeführten Unternehmen sind bekannte
Weltmarktführer, andere genießen ihr
eher unauffälliges Dasein als Hidden
Champions. Typische Kennzeichen aller
sind ihre unerschütterliche Bodenständigkeit einerseits und die weltoffene
Vertriebsmentalität andererseits.
Wie Philip Harting tragen zahlreiche
Unternehmerinnen und Unternehmer
ihren Namen als Produkt- und Markennamen vor sich her. Mit Stolz und in
dem Bewusstsein, dass der Familienname
ein Qualitätssiegel ist – bei Harting für
elektrische und elektronische Steckverbinder. „Unser Nachname steht auf
unseren Produkten“, sagt der 40-Jährige,
„und deswegen sehen wir uns gegenüber unseren Kunden im Besonderen
in der Verantwortung. Unser Name
verpflichtet.“ Es spricht für ihn, dass er
die unmittelbaren Wettbewerber Wago,
Weidmüller und Phoenix Contact aus
den Nachbarstädten Minden, Blomberg
und Detmold mit einschließt: „Wir
haben hier eine einmalige Ansammlung von Weltmarktführern. Und wir
verstehen uns als sportliche Rivalen,
nicht als Feinde.“
„Das Unternehmen ist die Diva!“
Es ist nicht nur die durchaus als sportlich
gesehene Fairness, die den leidenschaftlichen Handballfan und Hauptsponsor
des Handball-Bundesligisten GWD
Minden ausmacht. Und es ist auch das
unternehmerische Selbstverständnis, das
im kreativen Umfeld einer harmonisch
miteinander arbeitenden Familie blühen
konnte und die Nachfolgeregelung einfach machte. „Als ich ins Unternehmen
eintrat und die mir übertragenen Aufgaben übernahm, war es
mein Vater, der uns allen zeigte, wie man loslassen kann. Meine
Schwester Maresa und ich haben von Kindesbeinen an erlebt,
dass das Unternehmen unser aller Lebensmittelpunkt ist. Oder
wie meine Mutter gerne sagt: „Das Unternehmen ist die Diva!“
Philip Hartings Karriere verlief geradlinig. Der Sohn wuchs
mit großem Respekt vor der Lebensleistung seiner Eltern
Dietmar (75) und Margrit Harting (70) auf und wusste schon
zu Schulzeiten, wohin die Reise gehen sollte. Nach dem Abitur
machte er außerhalb des Familienunternehmens erst einmal
eine Lehre zum Industrieelektroniker in Minden. „Und nach
Feierabend habe ich aus eigenem Interesse systematisch alle
Abteilungen unseres Unternehmens besucht. Ich wollte dicht
am Thema bleiben und von der Pike auf lernen. Damit den
Menschen, die hier leben und für HARTING arbeiten, zeigen,
dass ich den technischen Kern des Unternehmens verstehe.“
Nach Studienabschluss als Diplom-Kaufmann an der Universität Köln wechselte er als Assistent der Geschäftsführung
zu HARTING, um dann von 2005 bis 2008 ausgehend vom
Management-Center in Hongkong das gesamte Asiengeschäft
der Technologiegruppe voranzutreiben und auszubauen. In
seiner Funktion als Managing Director arbeitete er sich in
alle relevanten Bereiche ein, belegte Kurse und Seminare,
um die Basics asiatischer Sprachen und Kulturen zu erlernen.
„Mir war es wichtig, meine Kunden und Mitarbeiter verstehen
und respektieren zu können.“ >>
Das Goldene Zeitalter
der Kartographie
13. September –
6. Dezember 2015
www.weltvermesser.de
OWL_Das Magazin 21.2015
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Porträt
Im digitalen Zeitalter kommunizieren
Banken auf allen Kanälen
Harting Technologiegruppe, Espelkamp
Gesamtumsatz 2013/14 (30.09.): 547 Mio. Euro (2012/13 484 Mio.)
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: 4.048 (Stichtag 30.09.2014)
in 42 Vertriebsgesellschaften und 12 Produktionsstätten
Produkte (Beispiele)
n
n
n
>> Orientierung an
n
n
Unternehmensleitlinien
n
Damals lag der Umsatz des Asiengeschäftes am HARTING Gesamtumsatz
bei 8 Prozent, Ende des Geschäftsjahres
2013/14 (30.09.) waren es 24 Prozent.
Mittlerweile arbeiten rund 700 Menschen in dieser Region für HARTING.
2008 kehrte Philip Harting nach Espelkamp zurück. „Der will“, dachten
wohl seine Eltern, als sie ihm 2008
den Vorstandsbereich „Connectivity &
Networks“ – das Kerngeschäft der Unternehmensgruppe – übergaben. Seine
Karriere sieht er heute so: „Ich bin jetzt
zehn Jahre aktiv dabei, gefühlt aber sind
es deutlich mehr.“ Gemeinsam mit seiner Schwester Maresa, die als Vorstand
für den Bereich Finanzen und Einkauf
zuständig ist, orientiert er sich immer
an den Unternehmensleitlinien, die gemeinsam von der Familie, demVorstand
und den Mitarbeitern erarbeitet wurden
und gelebt werden.
n
Dazu passt auch die enge Verbundenheit zur Region, in der immer wieder
kräftig investiert wird – zuletzt in die
Erweiterung von HARTING Systems
in Espelkamp-Isenstedt (am Mittellandkanal). HARTING Systems produziert
neben weltweit erfolgreich eingesetzten
Automaten- und Verkaufssystemen für
den Einzelhandel auch Gehäusesysteme
und Blechkomponenten aus Stahl, Edelstahl und Aluminium, die nach indivi-
n
n
n
n
PROFINET
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Industriesteckverbinder Han®
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Hall-Effekt Stromsensoren
duellen Kundenwünschen angefertigt
werden. In die Erweiterung des Neuen Ausbildungszentrums HARTING
(NAZHA) in Espelkamp von derzeit 127
Auszubildenden auf 180 Auszubildende
wird ebenfalls kräftig investiert, denn
man will auch mit den Fachkräften
von morgen kräftig wachsen. Und die
Vorbereitungen für den Bau des neuen
Logistik- und Versandzentrums in Espelkamp laufen auf Hochtouren. Hier
soll noch 2015 mit den Bauarbeiten
begonnen werden. Insgesamt rund 44
Millionen Euro betrugen die Investitionen im Geschäftsjahr 2013/14 – so
hoch wie nie zuvor. Auf Rekordniveau
werden sie auch 2014/15 sein.
„Hier ist meine Heimat“
HARTING fördert zahlreiche kulturelle
Projekte. So setzt sich Margrit Harting
seit vielen Jahren engagiert für das Neue
Theater in Espelkamp und die Nordwestdeutsche Philharmonie ein. Philip
Harting hingegen hält es sportlich wie
Großvater Wilhelm und Vater Dietmar
n
n
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n
n
smart Power Networks –
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Mechatronische Systeme
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Harting, die den GWD Minden (früher: Grün-Weiß Dankersen) nicht nur
materiell unterstützten, sondern selbst
regelmäßige Zuschauer waren. Seinem
Vater Dietmar und ihm liegt vor allem
die Jugendförderung des GWD Minden
am Herzen.
Und wie es sich für eine harmonisch
zusammenlebende Familie gehört, hegt
und pflegt man ein gemeinsames Hobby:
die Jagd. „Mir kommt es dabei in erster
Linie auf die Hege und Pflege an“, sagt
Philip Harting. Ansonsten findet er
Ausgleich auf dem Crosstrainer, er liest
viel, beschäftigt sich mit Geschichte.
Auch wenn er häufig unterwegs ist
und das Pulsieren in den Metropolen
Asiens erlebt, so freut er sich doch
immer wieder auf die Heimat: „Ich bin
froh, dass ich hier eine wunderschöne
und abwechslungsreiche Landschaft
erleben kann: OstWestfalenLippe und
der Mühlenkreis – da ist nicht nur unser
Unternehmenssitz, das ist auch meine
Heimat!“
Egal, ob per Smartphone, in der Filiale oder am Geldautomaten: Im digitalen Zeitalter bieten
Banken Produkte und Dienstleistungen auf allen Kanälen an. So ist die Kundenberatung durch
einen Bankmitarbeiter per Video am Selbstbedienungs-System genauso möglich wie zuhause
am PC. IT-Partner für die Umsetzung solcher Omninchannel-Lösungen ist Wincor Nixdorf.
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OWL_Das Magazin 21.2015
48
SPORT
SPORT
49
SC Paderborn 07: Der Überraschungsverein der 52. Bundesligasaison
und sein Matchplan für die Zukunft
100 Prozent
Herz und Leistung
Der 11. Mai 2014 war der Tag, an dem Paderborn jegliche ostwestfälische Zurückhaltung ablegte und
sich in den blau-schwarzen Ausnahmezustand jubelte. Erzbischof Hans-Josef Becker nannte es schlicht
ein Fußballwunder: Zum ersten Mal in seiner 107-jährigen Historie war der SC Paderborn 07 in die
1. Bundesliga aufgestiegen. Architekt des sportlichen Erfolges ist Cheftrainer André Breitenreiter.
Nur eine Saison benötigte der 41-Jährige, um aus dem SCP den leidenschaftlichen Aufsteiger zu
formen, der schon für so manche Überraschung gesorgt hat. Ein Gespräch mit Silke Reinhard über
Kämpferqualitäten und Durchhaltevermögen.
Von Silke Reinhard
OWL_Das Magazin 21.2015
Brennen für ihre Mannschaft:
Begeisterte Paderborner Fans
beim Auswärtsspiel in der
BayArena Leverkusen.
Herr Breitenreiter, welche Bilder
aus dem Mai 2014 werden Ihnen
unvergesslich bleiben?
Die Paderborner haben mir versichert,
dass in ihrer Stadt noch nie zuvor eine
vergleichbare Euphorie zu spüren war.
Schon in den Wochen vor unserem
großen Tag hingen überall Plakate und
Banner für uns! Ja, und dann mündete
alles in eine Aufstiegsfeier auf dem
Rathausplatz, die unfassbar schön und
beeindruckend war. Wo kein Zentimeter
Platz blieb, bei der uns 20.000 Menschen
gefeiert haben. Das waren ganz besondere Momente für jeden von uns, für
den Verein, die Stadt und die Region.
In Liga 1 war die Erwartungshaltung
an den SC Paderborn gering. Doch Ihr
Team setzte nicht auf Schadensbegrenzung, sondern war nach vier
Spieltagen plötzlich Tabellenführer.
Wir hatten im Vorfeld der Saison
Aufsteiger früherer Spielzeiten analysiert und uns gefragt, weshalb es für
einige Vereine nicht zum Klassenerhalt
gereicht hat. Danach haben wir uns
entschlossen, das weiter zu spielen, was
uns erfolgreich gemacht hat: Angriffspressing. Wir haben die Euphorie des
Aufstiegs auf die neue Saison übertragen
können und damit sicher den ein oder
anderen etablierten Verein überrascht.
Nichtsdestotrotz haben Sie selbst dem
SC Paderborn das Etikett „krassester
Außenseiter der Bundesligageschichte“
verpasst. Warum?
Weil es der Realität entspricht. Und
daran hat auch unser guter Start nichts
geändert. Man kann ja nicht leugnen,
dass wir einen Etat von 15 Millionen
Euro haben und uns mit Mannschaften
messen, die im Schnitt über 55 Millionen verfügen. Ich vergleiche das immer
mit dem Wettrennen zweier Autos: Wir
sind ein Golf, der gegen einen Porsche
antritt. Normalerweise haben wir keine
Chance, das ist eine Frage von Qualität
und Substanz. Aber falls der Porsche
OWL_Das Magazin 21.2015
>>
050
50
nicht ausreichend getankt hat oder sich
verschaltet, dann sind wir da.
Paderborn macht sich einen Namen
als Ausbildungsclub, der jungen
Spielern bessere Einsatz- und
Entwicklungsmöglichkeiten bietet
als die Konkurrenz.
Unser Budget lässt es nicht zu, etablierte Spieler zu holen, die ihr Können
bereits jahrelang nachgewiesen haben.
Die Philosophie ist, Talenten und
hungrigen Spielern die Möglichkeit zu
geben, sich weiterzuentwickeln. Unsere
Spieler müssen lernwillig und leistungsbereit sein und sie müssen die Rahmenbedingungen in Paderborn annehmen,
wie sie aktuell sind.
Mit dem Aufstieg in die Erstklassigkeit war das öffentliche Interesse von
heute auf morgen riesig. Haben Sie
Ihre junge Mannschaft speziell auf
diese neue Situation vorbereitet?
Der SCP agiert ostwestfälisch
besonnen, forciert die Schuldentilgung, investiert vorsichtig. Wie gut
können Sie sich damit identifizieren?
Ihr Ex-Club Wolfsburg hat mit einem
starken Konzern im Rücken gerade
über 30 Millionen Euro für Stürmer
André Schürrle ausgegeben …
Die Kameras in der 1. Liga sind genauso groß wie die in der 2. Liga, aber
sie sind wesentlich zahlreicher! Es
gab eine Medienschulung, nachdem
in unserem Trainingslager der letzten
Zweitligasaison noch zwei Journalisten
und zwei Fans am Start waren und vor
dem Bundesligastart plötzlich 25 Journalisten und mehr als 100 Zuschauer
zu jedem Training kamen. Außerdem
war uns klar, dass wir es als Außenseiter
häufiger mit kritischen Fragen zu tun
bekommen würden.
(lacht) Na, der war doch nur doppelt so
teuer wie Paderborns Gesamtetat!
Nein, ich habe mich sehr bewusst für
den SC Paderborn entschieden. Es hat
mich gereizt, dass ich hier meine Spielphilosophie aus der Regionalliga auf ein
Zweitligateam übertragen konnte: Fußball mit 100 Prozent Herz und Leistung
füllen, fit und taktisch variabel sein.
Der Aufstieg und die Bundesliga-Hinrunde waren eine schöne Bestätigung
für mich. Neid auf die Möglichkeiten
großer Vereine verspüre ich überhaupt
nicht, denn unserer Ausgangssituation
war ich mir ja immer bewusst.
Jubel nach dem Supertor gegen Hannover 96
am 20. September 2014 in der Benteler Arena:
Trainer André Breitenreiter (r.) und sein CoTrainer Volkan Bulut.
Willkommen
im Kreis Lippe!
Der SC Paderborn trägt zwar die „07“
im Namen, von einem Traditionsverein würde aufgrund der vielen
Fusionen in der Vereinsgeschichte
aber niemand sprechen. Wie steht es
um Fanpotenzial und Fankultur?
Fotos (4): Marc Köppelmann
>>
SPORT
OWL_Das Magazin 21.2015
Unsere Mitgliederzahl ist von 1.800 auf
10.500 gestiegen. Unsere Heimspiele
sind immer ausverkauft und sogar die
gegnerischen Mannschaften loben die
Wahnsinnsstimmung. Die 7.000 bis
8.000 Zuschauer, die wir früher vielleicht mal bei einem Topspiel zu Hause
hatten, begleiten uns heute bisweilen
auswärts. Natürlich darf man sich nichts
vormachen: Diese Entwicklung wird
vom Erfolg getragen. Aber ich glaube
schon, dass sie auch in schweren Zeiten
nachhallen wird. Weil sich die Mannschaft zerreißt – und das ist es, was die
Fans sehen möchten.
>>
www.land-des-hermann.de
52
Sport
81,98 Meter, ein Schuss für die Geschichtsbücher des Fußballs. Noch nie hat ein Bundesligaprofi aus einer solchen Entfernung ein Tor erzielt.
Paderborns Moritz Stoppelkamp nach seinem Treffer zum 2:0 gegen Hannover 96 am 20. September 2014: „Ich wusste nicht, dass ich
überhaupt so weit schießen kann ...” Lohn der Tat: das „Tor des Monats“ in der ARD-Sportschau. Stoppelkamp hat den bisherigen Rekord
um neun Meter überboten. Der Ex-Frankfurter Tzavellas hatte 2011 gegen Schalke aus 73 Metern getroffen.
André Breitenreiter
Geboren 1973 in Langenhagen,
wohnhaft in Altwarmbüchen
1986: Eintritt in die Jugendmannschaft von Hannover 96
1992: DFB-Pokalsieger mit
Hannover 96
144 Erstligaspiele und 28 Tore
für den Hamburger SV, den
VfL Wolfsburg und die SpVgg
Unterhaching
2010: Trainer der Jugendmannschaft seines Sohnes Emil, TuS
Altwarmbüchen
2011–2013: Trainer TSV
Havelse, Regionalliga
Nord
Seit 2013: Cheftrainer
beim SC Paderborn 07
Gefragter Gesprächspartner der Medien:
Trainer Breitenreiter mit SKY-Reporterin
Anna Sara Lange.
OWL_Das Magazin 21.2015
Die FAZ berichtete kürzlich, dass
die Feierlaune in „Partyborn“ der
Katerstimmung gewichen sei.
Während Sie sich über einen Punktgewinn in Köln freuten, vermisste
ein Reporter mehr Offensivdrang.
Was geht da vor?
Die Medien konfrontieren uns heute
mit Szenarien, die sie sich gestern
selbst erschaffen haben. Nach dem
erfolgreichen Saisonstart wurden wir
mit Vereinen gleichgestellt, mit denen
wir uns noch gar nicht auf Augenhöhe
sehen. Jetzt von Enttäuschungen zu
sprechen, ärgert mich, weil das meinen
Spielern nicht gerecht wird. Das heißt
aber nicht, dass wir schon vorab Alibis
geben für Niederlagen! Intern sprechen
wir Fehler direkt an und treffen konsequente Entscheidungen.
Welche Rolle wird der Tabellenplatz
am Ende der Saison für Ihr
persönliches Saisonfazit spielen?
Wenn unser Maximum am Ende nicht
gereicht haben sollte, dann brauchen
wir uns keine Vorwürfe zu machen.
Seien wir ehrlich: Es hat doch jeder
gedacht, dass Paderborn im Winter
mit sechs, sieben Punkten dasteht
– und wir hatten schnell 19! Der SC
Paderborn ist die größte Überraschung
dieser Bundesligasaison. Wir müssen
den Weg der kleinen Entwicklungsschritte gehen, den Weg der kleinen
Erfolgserlebnisse, um zum großen Ziel
zu kommen.
Hannover ist sportlich wie privat Ihre
Heimatstadt. Sind Spiele dort eine
besonders aufregende Angelegenheit?
Im Hinspiel haben wir das weiteste Tor
der Bundesligageschichte geschossen
und wurden Tabellenführer. Von meinen
Nachbarn waren damals um die 40 in
Paderborn. Klar, ich verbinde viel mit
96, aber schlussendlich geht es jetzt nur
um Punkte für den SC Paderborn. Die
Vorgeschichte spielt da für mich keine
Rolle (überlegt kurz und lacht). Aber
trotzdem möchte ich abends gerne nach
Hause kommen und alle sind still! P. S.
Die Partie in Hannover entschied der
SC Paderborn mit 2:1 für sich.
www.scpaderborn07.de
Seit jeher steht der
Mensch bei uns im
Mittelpunkt.
Eine große Marke setzt nicht
nur im Markt Zeichen.
Wie wichtig uns der Mensch ist, erkennen Sie nicht
nur an unserem Firmenlogo. Der faire und verantwortungsvolle Umgang mit unseren Mitarbeitern,
Kunden und Geschäftspartnern war immer schon
ein fester Bestandteil unserer Unternehmenskultur.
Diesen Anspruch füllen wir gerne auch außerhalb
unserer Werkstore mit Leben. In Stiftungen, zahlreichen Projekten und Partnerschaften machen wir
mit Herz und Engagement deutlich, dass wir auch
in Zukunft vor allem auf eins setzen: den Menschen.
54
Wirtschaft
Wirtschaft
Drei Kammerpräsidenten und ihr spezieller Blick auf OstWestfalenLippe
Lipper leben auf dem Land. Aber nicht hinterm Mond. Klischees gibt es reichlich, Vorurteile halten sich
hartnäckig. Wenn Ostwestfalen und Lipper aus der Deckung kommen, gibt es keinen Grund für falsche Bescheidenheit. OstWestfalenLippe ist nicht München – aber die Mieten sind bezahlbar. Selbstbewusstsein ist
durchaus vorhanden. Angeben aber will niemand, in der Wirtschaft steht ein gerüttelt Maß an Zurückhaltung
und Understatement für Seriosität und Gelassenheit. In OWL wissen die Unternehmerinnen und Unternehmer,
dass sie innovativ, dynamisch und modern sind. Dafür sprechen die Zahlen. Und wenn es mal schwierig wird,
hilft man sich selbst. Nicht so viel klagen, einfach machen – so heißt die Losung in harten Zeiten.
Innovativ,
dynamisch,
modern
W
enn drei Kammerpräsidenten an
einem Tisch sitzen, die zusammen mehr als 150.000 Unternehmen
repräsentieren, geht es schnell um
die herausragenden Leistungsmerkmale der Region OstWestfalenLippe. Handwerkskammer-Präsidentin
Lena Strothmann verweist auf viele
Hightech-getriebene Handwerksberufe,
die besonders für junge Leute reizvoll
sind. Der neue Campus Handwerk am
Bielefelder Hauptbahnhof wird ab Oktober 2015 zeigen, dass das Handwerk
in OWL wegweisend agiert, auch über
die Region hinaus.
Fotos (6): Matthias Schrumpf, OWL GmbH
Und das Herz auf dem rechten Fleck
OWL_Das Magazin 21.2015
55
IHK-Präsident Ernst-Michael Hasse
berichtet, dass sich der Kammerbezirk
Lippe so manches Mal mit Frotzeleien
wie „hinter dem Teutoburger Wald“
herumschlägt. Er kontert kühl: Die Dominanz der Familienunternehmen sorgt
dafür, dass die Region nicht abhängig
ist von einer Branche. Die Nähe zu
Universitäten und Fachhochschulen ermöglicht stets von Neuem Chancen für
gewinnbringende Zusammenarbeit und
zukunftsfähige Entwicklungen – besonders im technisch-wissenschaftlichen
Bereich. Der Bielefelder IHK-Präsident
Meier-Scheuven ergänzt hierzu die
Kraft vieler Netzwerke und Kooperationen. Persönliche Beziehungen
und kurze Wege sorgen dafür, dass alle
zusammen weiterkommen.
Ganz oben in NRW
Vorteile der Region ganz oben in
NRW gibt es viele. Gute Autobahnanbindungen und ICE Knotenpunkte
unterstützen die verkehrstechnisch
günstige Lage mitten in Europa. Der
Flughafen in Paderborn liegt vor der
Haustür, Einchecken in Hannover und
Düsseldorf klappt zügig. Köln ist mit
dem Zug in zwei Stunden erreicht, der
ICE von Bielefeld nach Berlin braucht
nur 2,5 Stunden. Die Menschen? „Die
sind bodenständig und fleißig“, sagt
Wolf D. Meier-Scheuven. Und: „Wir
leben vom Wissen unserer Köpfe.“
Sein Präsidentenkollege Ernst-Michael
Hasse ergänzt: „Deshalb sind wir auch
zuversichtlich, wenn es um das Thema
‚Fachkräfte‘ geht. Natürlich beobachten
wir den demografischen Wandel und
agieren mit zahlreichen Projekten.
Aber unsere Basis ist ausgezeichnet,
wir bieten interessante und sichere
Arbeitsplätze in einer Region, in der
es sich gut leben lässt.“
Lena Strothmann kennt diese Debatten. Das Handwerk unternimmt viele
Anstrengungen, um junge Menschen zu
begeistern. Wie spannend das Handwerk
in OWL sein kann, wird das neue Kompetenzzentrum für Intelligente Gebäudetechnologien beweisen, ein bundesweit einmaliges Projekt auf dem Campus
Handwerk. Auch werden sich hier schon
mittelfristig die zahlreichen Innovationsprojekte und Querschnittsprojekte
des Clusters Intelligente Technische
Systeme OstWestfalenLippe auswirken,
der als Wegbereiter für die Industrie
4.0 einen ganz wichtigen Beitrag für
die Wettbewerbsfähigkeit der Region
leistet.
174 Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Organisationen bündeln für
„it's OWL“ ihre Kräfte. Der Innovationssprung von der Mechatronik zu intelligenten technischen Systemen wird in
einem ersten Schritt die Zielmärkte Maschinenbau, Elektro- und Elektronikindustrie sowie die Automobilzuliefererindustrie nachhaltig verändern. Die
Wirkung geht für Ernst-Michael Hasse
weit über die Region hinaus: „Von dieser
Forschungsinfrastruktur, die konkrete
Projekte mit Unternehmen beflügelt,
profitieren Wissenschaft und Wirtschaft
gleichermaßen, in ganz Deutschland.“
Wolf D. Meier-Scheuven ist sogar
sicher: „Auch weit darüber hinaus.
Mit diesem Spitzencluster, einem von
nur 15 in Deutschland, ist die Region
auffällig geworden. Unsere HightechKompetenz hier in OWL ist längst
registriert. Das gilt nicht nur für die
großen Unternehmen, die vielen Weltmarktführer oder Hidden Champions
in interessanten Teilmärkten, sondern
auch für Nischenanbieter und kleinere
OWL_Das Magazin 21.2015
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Wirtschaft
Scheuven und bezieht damit im Namen
der regionalen Wirtschaft offensiv
Stellung gegen Ausländerfeindlichkeit
und Rassismus. „In unseren Mitgliedsunternehmen arbeiten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter aus vielen Ländern der
Erde friedlich zusammen und wir handeln friedlich mit vielen Menschen aus
unterschiedlichen Kulturen. Wir sind
gegen die Verbreitung diffuser Ängste
und werben für eine überzeugende
Willkommenskultur.“
Kurze Reaktionszeiten auf
rasante Veränderungen
Die drei Kammerpräsidenten repräsentieren mehr
als 150.000 Unternehmen in OstWestfalenLippe
(v. l.): Lena Strothmann, Handwerkskammer
Ostwestfalen-Lippe, Wolf D. Meier-Scheuven,
Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu
Bielefeld, Ernst-Michael Hasse, Industrie- und
Handelskammer Lippe zu Detmold.
Unternehmen, die von neuen Produktionsverfahren und neuen Produkten
profitieren.“ Von seinen Kollegen im
Verband Deutscher Maschinen- und
Anlagenbau (VDMA) wird er in letzter
Zeit häufig auf „it's OWL“angesprochen.
Ernst-Michael Hasse erlebt dasselbe im
Zentralverband Elektrotechnik- und
Elektronikindustrie.
Megathema „Digitale
Transformation“
Die digitale Transformation, das ist eines
dieser Megathemen der Zukunft, die
bei „it's OWL“ ständig im Hintergrund
laufen. Vor diesem Hintergrund will sich
auch das Handwerk in OstWestfalenLippe profilieren. Eines der Ziele von Lena
Strothmann ist es, dass sich mehr junge
Menschen für eine Karriere mit Lehre
im Handwerk entscheiden. „Dazu gehören die Verbesserung der schulischen
Ausbildungsreife, die frühe und umfassende Berufsorientierung und auch
intensive Integrationsbemühungen
für Migranten, die bei uns leben.“ Sie
trommelt für die spannenden Perspektiven im Handwerk: „Es gibt nicht nur
Gesellen und selbstständige Meister mit
handwerklicher Ausbildung, sondern
auch tolle Führungspositionen, etwa
bei Forschung und Entwicklung im
Maschinenbau. Oder die Herausforderungen im Bereich Elektromobilität,
Umwelttechnik oder Bau. Da brauchen
wir Spezialisierungen durch Weiterbildung. Im Übrigen ist der Besuch von
Universitäten und Fachhochschulen für
Handwerker ja auch heute schon möglich.“
Eine gute Infrastruktur, gute Netzwerke,
eine erfolgreiche Wirtschaft, die seit
Jahrzehnten einen großen Teil ihrer
Erträge im internationalen Geschäft
erzielt. Aus diesem Grund hat sich die
IHK klar positioniert, als nach den
Anschlägen in Paris mehr als 10.000
Menschen in Bielefeld auf die Straße
gingen. „Wir verurteilen jegliche Form
von Ausgrenzung und Fremdenhass“,
betont IHK-Präsident Wolf D. Meier-
Da sind sie wieder, die klaren Worte
– auch so eine Eigenschaft, die man
den Menschen in OstWestfalenLippe
nachsagt. Stur sollen sie ebenfalls
sein. Selbstironisch kommentieren das
die Lipper in einer neuen Kampagne
(www.industrie-lippe.de): „Lipper sind
Eigenbrötler. Aber trotzdem nicht gern
allein.“ IHK-Präsident Hasse ist sicher,
dass die Region daher bestens mit
rasanten Veränderungen klarkommt,
die heute an der Tagesordnung sind.
„Uns geht es hier relativ gut. Wir sind
erfolgreich, das ist eine gute Basis.
Früher hatte man immer jemanden,
der alles wusste. Das ist vorbei – die
Schnelllebigkeit kommt hinzu. Diese
Veränderungen können wir in unseren
Unternehmen abfangen, auch durch
die guten Netzwerke und die Impulse,
die aus den Hochschulen kommen.
Die Hochschulen ziehen neue Leute in
die Region.“ Wolf D. Meier-Scheuven
ergänzt: „Und die Hochschulen bieten
tolle Möglichkeiten für die vielen
jungen Leute, die gar nicht wegwollen.
Das Angebot ist vielfältig und in vielen
Studiengängen spitzenklasse.“
Sie gestalten Zukunft
Wir gestalten die beste Verbindung
Let’s connect.
Jeden Moment hat jemand auf der Welt eine neue Idee.
Wir bringen Menschen mit Ideen zusammen –
für innovative Lösungen im industriellen Umfeld.
Wir sind Partner der Industrial Connectivity.
Unser globales Netzwerk von Produktions-, Vertriebs- und
Forschungsstandorten ermöglicht es Ihnen, sich mit Menschen
in anderen Ländern und Kulturen zu verbinden.
Als Partner im Spitzencluster Intelligente Technische Systeme
OstWestfalenLippe „it’s OWL“ sind wir engagiert, anspruchsvoll
und immer überzeugend.
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Work-Life-Balance und
Familienfreundlichkeit
Lena Strothmann kennt auch die vielen
Fälle, in denen Menschen zurückwollen,
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OWL_Das Magazin 21.2015
58
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Wirtschaft
die an die Familienplanung denken:
„Wir haben eine zentral in Europa
gelegene Region, in der sich gut leben
lässt. Bezahlbarer Wohnraum in einem
Umfeld, das Dir schnell den Weg in
die Natur ermöglicht, gibt ja es längst
nicht überall. Wir haben Großstadt und
Land in einem.“ Beste Voraussetzungen
für die Debatten um Work-Life-Balance
und Familienfreundlichkeit.
Beim Stichwort Kultur fallen allen drei
Präsidenten gleich mehrere Highlights
ein. Theater und Museen wie das MARTa
in Herford, das Weltkulturerbe Corvey,
die „Wege durch das Land“. Musikalische
Highlights im Gerry-Weber-Stadion in
Halle, wo auch Weltklasse-Tennis geboten wird. Fußball- und Handballvereine
auf Bundesliga-Niveau, der phänomenale
Aufstieg vom SC Paderborn 07 und
der fulminante Kampf von Arminia
Bielefeld, 20 Golfplätze, Reiten. Man
muss nur richtig hinschauen. Und ja:
„Man findet hier Freunde“, sagt Wolf
D. Meier-Scheuven mit Verweis auf
Wolf D. Meier-Scheuven
ist Präsident der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld. Mitglied in der IHK sind
111.236 Unternehmen (Stichtag
1.1.2015), davon rund 16.730
Betriebe des produzierenden
Gewerbes, rund 33.270 Handelsvermittler und Handelsbetriebe,
mehr als 55.354 Unternehmensdienstleister und mehr als 4.625
Finanz- und Versicherungsdienstleister. Hauptsitz ist Bielefeld. Darüber hinaus
gibt es Zweigstellen in Minden und Paderborn.
Im Kammerbezirk leben rund 1,679 Millionen Menschen,
davon sind rund 654.950 sozialversicherungspflichtig beschäftigt. IHK-Präsident Meier-Scheuven ist Geschäftsführender
Gesellschafter der Boge Kompressoren Otto Boge GmbH &
Co. KG, Bielefeld. Der 55-Jährige ist verheiratet und hat
zwei Kinder.
Schon frühzeitig engagierte er sich ehrenamtlich. Wesentliche
Stationen: Vorsitzender der Wirtschaftsjunioren Ostwestfalen, Vorsitzender Unternehmen für OWL-Marketing e.V.,
Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Bielefeld und Sprecher des Clusters für den Maschinenbau „ProduktionNRW“
in Düsseldorf.
www.ostwestfalen.ihk.de
OWL_Das Magazin 21.2015
zahlreiche große Vereine und Clubs,
die Fremde gerne willkommen heißen.
Seinem Kollegen Hasse fällt da als
Schlusswort der Spruch eines bekannten
Paderborner Unternehmers ein, der mit
Blick auf seine international zusammengesetzte Führungsmannschaft zu sagen
pflegte: „Erst wollen sie nicht her. Und
wenn sie einmal hier sind, wollen sie
nicht wieder weg.“
Das Gespräch dokumentierte
Susanne Schaefer-Dieterle
Ernst-Michael Hasse
ist Präsident der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold. Mitglied in der IHK sind 22.365 Unternehmen, davon
1.385 Betriebe des produzierenden Gewerbes.
Auch die Arbeit der IHK Lippe zu
Detmold wird entscheidend
durch ehrenamtliches Engagement geprägt. Fast 800
Unternehmerinnen und
Unternehmer sowie Führungskräfte aller Branchen
und Betriebsgrößen aus Lippe
engagieren sich ehrenamtlich in der
IHK Lippe zu Detmold. Insbesondere in den
Prüfungsausschüssen ist ihr Sachverstand unverzichtbar.
In Lippe leben über 345.000 Einwohnerinnen und Einwohner
in 16 Städten und Gemeinden; davon sind rund 106.000
sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Die größte Stadt,
Detmold (über 73.000 Einwohner), ist Sitz der Bezirksregierung für die Region OstWestfalenLippe.
IHK-Präsident Ernst-Michael Hasse (65) hat Anfang 2015 die
Geschäftsführung des Familienunternehmens Schwering &
Hasse Elektrodraht GmbH in Lügde seinem Sohn Ernst-Constantin übergeben. Gleichzeitig ist Sohn Fritz-Hubertus Hasse
als Geschäftsführer der Synflex Elektro GmbH in Blomberg in
die Fußstapfen des Vaters getreten. „Kontinuität, Verlässlichkeit
und Vertrauen sind ein hohes Gut in einem Familienunternehmen“, kommentiert Hasse sen., der künftig im Beirat agiert.
www.detmold.ihk.de
Lena Strothmann
ist Präsidentin der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe, die
die Interessen von mehr als 21.000 Betrieben mit rund 156.000
Beschäftigten vertritt. Die Damenschneiderin und Modedesignerin aus Gütersloh ist seit 2005 Mitglied des Präsidiums des
Zentralverbands des Deutschen Handwerks (ZDH).
In Bielefeld baut die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe
derzeit für 63,75 Millionen Euro den Campus Handwerk,
der im Oktober 2015 eröffnet wird. Gefördert wird das
deutschlandweit einmalige Projekt mit Mitteln aus dem
Bundeswirtschaftsministerium und dem NRW-Ministerium
für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk. Ziel ist es, ein modernes Bildungszentrum für die Aus-,
Fort- und Weiterbildung im Handwerk zu errichten, ein
Kompetenzzentrum für Intelligente Gebäudetechnologien
zu schaffen und die Verwaltung des Handwerks in OstWestfalenLippe in einem Gebäude zu bündeln.
LÖSUNGSFINDER
DER
BAUBRANCHE
LÖSUNGSFINDER
DER
BAUBRANCHE
Seit Juli 2003 sitzt die mittelständische Unternehmerin
Lena Strothmann (62) für die CDU im Deutschen Bundestag. Sie ist Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und
Energie. Gemeinsam mit ihrem Mann Heinrich Kleegräfe
führt sie als Geschäftsführerin die Kleegräfe und Strothmann GmbH & Co. KG, Gütersloh.
www.handwerk-owl.de
Herbert Weber
ist Geschäftsführer der OstWestfalenLippe GmbH und hat
das Gespräch der drei Kammerpräsidenten geleitet. Die OWL
GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen
der Kreise Gütersloh,
Herford, Höxter, Lippe, Minden-Lübbecke
und Paderborn und der
kreisfreien Stadt Bielefeld
sowie der regionalen Wissenschaft
und Wirtschaft. Als regionale Entwicklungsgesellschaft agiert die OWL GmbH in unterschiedlichen
Handlungsfeldern – insbesondere in der Technologie- und
Innovationsförderung sowie im Tourismus – und übernimmt
Management-, Koordinations- und Gestaltungsaufgaben.
www.ostwestfalen-lippe.de
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OWL_Das Magazin 21.2015
Panorama | WIRTSCHAFT
Logistikdrehscheibe für den Containerverkehr
25 Jahre „Westfälisch genießen“
RegioPort Minden auf Kurs
Grüße aus der Küche
E
K
Foto: RegioPort Minden
ngpässe auf Straße und Schiene überwinden, Seehäfen entlasten: Mit dem
RegioPort Minden soll 2017 eine Logistikdrehscheibe für den Containerverkehr den Betrieb aufnehmen.
Seehäfen entlasten: Mit dem Bau des RegioPort
bei Minden werden Engpässe auf Straße und
Schiene überwunden, der Hafenstandort Minden zu
einer Logistikdrehscheibe für den Containerverkehr.
Was den Hafenstandort Minden in der Region einmalig macht, ist die Trimodalität:
Der Mindener Containerhafen kann per Schiff, Bahn und Straße erreicht werden.
Das Land NRW fördert mit 1,4 Millionen Euro den Bau von Straßen und Brücken
und so wurde 2014 bereits mit den Baumaßnahmen für die äußere, straßenseitige
Anbindung begonnen. Der geplante Hafen am Mittellandkanal bei Minden soll
dem Containerumschlag dienen und den zunehmend an seine Kapazitätsgrenze
gelangten Binnenhafen Minden ab 2017 ergänzen. Der trimodale Anschluss durch
Binnenschiff, Eisenbahn und Lastkraftwagen ermöglicht die vielfältige Nutzung der
Transportkapazität. Vor allem die Region OstWestfalenLippe und das Ruhrgebiet
sollen durch diesen Hafen Nutzen haben, der die Seehäfen zunehmend entlasten wird.
Laut Joachim Schmidt, Geschäftsführer der Mindener Hafen GmbH, wird der
Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan „RegioPort Weser I“ Mitte 2015 erwartet. Daran anschließen soll sich der Planfeststellungsbeschluss für den Bau des
„Fangedammes und der Kaje“. (JN) www.regioport-weser.de
Marketing Club
OWL Bielefeld
wird 60 Jahre alt
Sparkasse Bielefeld
gehört zu besten
deutschen Arbeitgebern
F
D
ünfzehn Gründungsmitglieder hatten am 10. Juni 1955 in Bad Salzuflen
den „Verkaufsleiter-Club Ostwestfalen“
aus der Taufe gehoben. Heute hat der
Marketing Club OWL Bielefeld e. V.
rund 400 Mitglieder. Damit ist er nicht
nur einer der ältesten Marketing Clubs
in Deutschland, sondern auch einer der
größten. Im Ranking des Deutschen
Marketing Verbands (DMV), der 65
Clubs umfasst, stehen die Ostwestfalen
seit Jahren in den Top Ten. Am Freitag,
28. August 2015, lädt Präsident Prof.
Uwe Rössler Clubmitglieder und Gäste
in das Theater Gütersloh ein. Gefeiert
wird in der Skylobby.
www.mc-owl-bielefeld.de
OWL_Das Magazin 21.2015
Panorama | WIRTSCHAFT
üchenmekka OstWestfalenLippe:
Das gilt nicht nur für die Hersteller,
sondern auch kulinarisch. Denn die
westfälische Küche hat Köstliches zu
bieten. Pfefferpotthast, Töttchen oder
Himmel und Erde lassen nicht nur Feinschmeckerherzen höherschlagen. Heimische Spezialitäten stehen im Fokus
der Initiative Westfälisch genießen e. V.,
die 1990 gegründet wurde und heute 29
Restaurants vereint.
Als Initiatoren und Förderer stehen
den Genussanbietern vier westfälische
Unternehmen zur Seite: der Wurstund Schinkenhersteller Marten, die
Großbäckerei Mestemacher, Carolinen
Brunnen und die Warsteiner Brauerei.
Im Mittelpunkt des Engagements steht
61
die Verleihung eines Gütesiegels durch
eine fachkundige Jury an Gastronomiebetriebe, die die kulinarische Kultur
Westfalens in vorbildlicher Weise
repräsentieren.
Im Jubiläumsjahr überraschen die
Küchenchefs ihre Gäste mit besonders
raffinierten Kreationen. Zum Beispiel
„First Class von Erdbeere und Spargel“,
Köstliches rund um die „tolle Knolle“
oder „Niederwild aus heimischer Jagd“:
Gerichte mit Hase, Fasan, Reh oder
Wildente. Für alle Hobbyköche und
Liebhaber der westfälischen Küche
wurden im Buch „Westfalen – Appetit
auf Heimat“ die besten Rezepte zusammengetragen. (JN)
www.westfaelisch-geniessen.de
Foto: Westfälisch genießen
60
Die westfälische Küche hat Köstliches zu
bieten. 29 Restaurants sind in der Initiative
„Westfälisch genießen“ zusammengeschlossen,
die jetzt 25 Jahre alt wird.
as Nachrichtenmagazin „Focus“, das berufliche Online-Netzwerk Xing und
kununu, nach eigenen Angaben größtes deutschsprachiges Arbeitgeberbewertungsportal, haben zum dritten Mal die besten Arbeitgeber Deutschlands
ausgezeichnet. Gesamtsieger über alle Branchen hinweg ist BMW, im Bereich
Banken und Finanzdienstleistungen ist es die Sparkasse Bielefeld.
Arbeitnehmer bewerten Arbeitgeber, Mitarbeiter ihre Chefs: In der größten
deutschen Befragung dieser Art werden die 806 besten Arbeitgeber mit mehr
als 500 Mitarbeitern aus insgesamt 22 Branchen ermittelt. Die repräsentative
Befragung basiert auf Urteilen von Mitarbeitern aus allen Hierarchie- und
Altersstufen. Insgesamt wurden mehr als 70.000 Urteile verwendet. Die Befragten gaben unter anderem an, wie zufrieden sie mit dem Führungsverhalten
ihres Vorgesetzten, ihren beruflichen Perspektiven, dem Gehalt sowie dem
Image ihres Arbeitgebers sind. Es wurde zudem die Weiterempfehlungsbereitschaft für den eigenen Arbeitgeber sowie für andere Arbeitgeber innerhalb
derselben Branche abgefragt.
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AUSGEZEICHNET
OWL-Businessplanwettbewerb startklar
E
rsthelfer per App zum Einsatz lotsen: Für sein Geschäftsmodell „Mobile Retter“ wurde Dr. Ralf Stroop aus Halle
mit dem 1. Platz beim Gründerwettbewerb startklar OWL
ausgezeichnet, der mit 10.000 Euro dotiert ist. Der Leitende
Notarzt erhielt den Preis für die von ihm gegründete Firma
medgineering GmbH.
Mit ihrem originellen Werbeangebot in der Stratosphäre
belegten die Jungunternehmer von Stratoflights aus Blomberg Platz 2 (5.000 Euro). Rang 3 (3.000 Euro) ging an das
Unternehmen Pixolus aus Köln – für eine praktische App,
mit der ein Smartphone Zahlen fotografieren und verarbeiten kann. Mit dem OWL-Businessplanwettbewerb startklar
sollen Existenzgründerinnen und -gründer dabei unterstützt
werden, aus einer guten Geschäftsidee ein tragfähiges Unternehmen zu machen. Während des Wettbewerbs können
die Teilnehmer Workshops und Themenspecials besuchen,
von der Kompetenz ihrer persönlichen Lotsen profitieren
und Hilfe beim Erstellen ihres Businessplans bekommen. Der
Wettbewerb ist branchenübergreifend, überregional und für
alle innovativen, neuen Gründungsideen offen.
Zum dritten Mal hatte die OstWestfalenLippe GmbH den
Wettbewerb in Zusammenarbeit mit Kammern, Hochschulen
und Wirtschaftsförderungen ausgeschrieben. Hauptsponsoren
sind die Sparkassen in OstWestfalenLippe. 75 junge Gründerinnen und Gründer nahmen 2014 am Wettbewerb teil, 35
von ihnen reichten einen Businessplan ein. (JS)
www.startklar-owl.de
Foto: OWL GmbH
Siegerehrung (v. l.): Jurysprecher Hans-Jürgen Nolting, Vorstand
der Stadtsparkasse Bad Oeynhausen, Dr. Stefan Krausz, pixolus,
Wolfgang Marquardt, OstWestfalenLippe GmbH, Dr. med. Ralf Stroop,
medgineering, Tobias Lohf, Stratoflights.
medgineering GmbH, Halle
Stratoflights GbR, Blomberg
pixolus GmbH, Köln
In einer Notfallsituation ist eine schnelle medizinische Versorgung lebensentscheidend. Über das innovative
Ersthelfer-Alarmierungssystem „Mobile
Retter“ wird bei Notfallmeldung in der
Rettungsdienstleitstelle gleichzeitig der
qualifizierte Ersthelfer alarmiert, der den
schnellsten Weg zum Einsatzort hat. Er
wird über sein Smartphone zum Patienten
gelotst. Damit ist er häufig schneller als
die Rettungskräfte und kann die Zeit bis
zu deren Eintreffen mit lebensrettenden
Maßnahmen überbrücken.
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Marketing am Rande des Weltalls – mit
diesem neuen Werbekonzept bietet
Stratoflights Kunden die Möglichkeit,
ihr Unternehmen auf faszinierende
Weise zu präsentieren. Die Gründer
schicken mit einer Kamera ausgestattete
Wetterballons, an denen Firmenlogos,
Maskottchen oder weiteres Werbematerial angebracht werden, in die
Stratosphäre auf eine Höhe von bis zu
35.000 Metern. Auf diese Weise werden
einzigartige Bilder und Videos für den
Kunden produziert.
www.stratoflights.com
Die von pixolus entwickelte Bilderkennungssoftware macht Smartphones zu
mobilen Scannern, die Informationen
wie etwa Zählerstände, Preise, Rechnungsinhalte und Artikelnummern per
Kamera erfassen und direkt in digitalisierter Form weiterverarbeiten können.
pixolus hat eine erste Anwendung für
die Energiebranche entwickelt. Die
Basisversion „pixometer“ ist kostenlos
im App-Store verfügbar. Eine sukzessive Erweiterung für den Handel oder
Banken ist geplant.
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Ausgezeichnet
Ausgezeichnet
„best brands“ 2015: Marken-Oscar an Miele
HARTING Electronics
Kundenvertrauen und nachhaltiger Markenerfolg
„Fabrik des Jahres“ Paderborn wird zur Wanderhauptstadt
M
D
Foto: Serviceplan
iele ist die „Beste Unternehmensmarke“ Deutschlands. Zum
zwölften Mal wurden in München die
stärksten Marken des Jahres mit der
Verleihung des „best brands“ Award gefeiert. Neben Miele wurden Bose, Nike,
Hugo Boss und Ferrero Deutschland auf
die Bühne gerufen. Die Auszeichnungen
sind mit einem Scheck für Kommunikations- und Medialeistungen im Wert
von insgesamt über einer Million Euro
verbunden.
Bereits 2007 war Miele Sieger in der
2015 erneut gewonnenen Kategorie und
auch in allen anderen Jahren sicherten
sich die Gütersloher stets einen Platz
unter den Top Ten der „best brands“.
2013 hatte Miele in der Kategorie
„Produktmarke“ die Auszeichnung „best
brands ever“ erhalten.
Für Dr. Reinhard Ch. Zinkann, geschäftsführender Gesellschafter des
Traditionsunternehmens, ist die erneute
Auszeichnung als beste Unternehmensmarke „ein großartiges Kompliment,
aber auch Ansporn und Herausforderung.“ Sie zeige „die Bedeutung
Genießen das Vertrauen der Konsumenten
und die Auszeichnung „best brands“: Stephan
Nießner (Ferrero Deutschland), Claus-Dietrich
Lahrs (Hugo Boss), Anton Schalkamp (Bose),
Hubertus Hoyt (Nike) und Dr. Reinhard Ch.
Zinkann (Miele).
einer langfristigen Kontinuität in den
Werten und Zielen für das Ansehen
und den Erfolg eines Unternehmens.
In unserem Fall ist hier an erster Stelle
die sprichwörtliche Qualitäts- und Kundenorientierung von Miele zu nennen,
aber auch die besondere Verbindung
von Tradition und Innovation.“ 2015
hatte Miele die größte Produkt- und
Innovationsoffensive in der Geschichte
des Unternehmens gemeldet.
Initiatoren von „best brands“ sind die
Gesellschaft für Konsumforschung
(GfK), die WirtschaftsWoche, ProSiebenSat.1 Media AG, iq media
marketing GmbH, der Markenverband,
Serviceplan sowie Ströer Media SE.
Das Besondere: „best brands“ ist das
einzige Markenranking, das ganz auf
die Meinung und das Verhalten der
Verbraucherinnen und Verbraucher
setzt und damit auf die Beliebtheit
der Marke in der Wahrnehmung der
Konsumenten.
www.bestbrands.de
ie Unternehmensberatung A.T.
Kearney und die Fachzeitung „Produktion“ haben die Tochtergesellschaft
HARTING Electronics im Werk 1 in
Espelkamp als Gesamtsieger des Wettbewerbs „Fabrik des Jahres 2014“ ausgezeichnet. Die „Fabrik des Jahres/Global
Excellence in Operations (GEO)“ ist der
traditionsreichste Benchmark-Wettbewerb für die produzierende Industrie in
Deutschland seit 1992. Die Jury hatte
in ihrer Beurteilung vor allem die „hervorragende kontinuierliche Entwicklung
über Jahre“ und den „ausgeprägten Fokus
auf Mensch und Mitarbeitende“ gelobt.
HARTING habe eine „klare Ausrichtung auf Stärken und Differenzierung
im globalen Wettbewerb.“
www.harting.com
65
115. Deutscher Wandertag mit mehr als 40.000 Gästen
A
uszeichnung für den Eggegebirgsverein: Gemeinsam
mit dem Kreis Paderborn und der Stadt Paderborn
richtet er den 115. Deutschen Wandertag aus. Vom 17.
bis zum 22. Juni 2015 werden mehr als 40.000 begeisterte
Wanderinnen und Wanderer erwartet.
Das Großereignis findet in Paderborn und im Paderborner Land statt. Das Motto
lautet „Wandern an Quellen“, Veranstalter ist der Deutsche Wanderverband. 174
geführte Wanderungen, 78 Kultur- und 26 Kirchenveranstaltungen, 13 Busfahrten,
19 Aktionen für die Wanderjugend sowie bis zu 30 Stunden Musik- und Unterhaltungsprogramm warten auf das Publikum. Der ehemalige Umweltminister Dr.
Klaus Töpfer wird als Festredner erwartet. Die Region rechnet mit rund 50.000
zusätzlichen Übernachtungen.
Einmalig in der 1883 begründeten Geschichte der Deutschen Wandertage ist die direkte
Beteiligung der Schulen. Daher wurde der Termin für die Großveranstaltung auf
die zweitletzte Woche vor den Sommerferien in NRW gelegt. Klassen und Gruppen
aller Schulformen können an einem Schulwander-Wettbewerb teilnehmen.
www.dwt-2015.de
Zwischen
Tür und Zarge
German Design Award 2015 für die Kunsthalle Bielefeld
G
ewinner in der Kategorie „Corporate Design“: Die Kunsthalle
Bielefeld hat den German Design Award
erhalten. Den Preis holten die Büros
strobo M. Friederich J. von Klier und
Thomas Mayfried Visual Communication, die das Corporate Design für die
Kunsthalle Bielefeld entwickelt haben
und weiterführen. In der Begründung
der Jury hieß es: „Die visuelle Identität
der Kunsthalle Bielefeld bricht bewusst mit den Erwartungen bezüglich
Kommunikation von bildender Kunst:
Statt mit einer Bild-Repräsentanz zu
werben, wird hier der Suggestion durch
Worte vertraut. Dabei bezieht sich die
typografische Konzeption auf den modernistischen Grundriss der von Philip
Johnson erbauten Kunsthalle... Ein
anspruchsvolles Konzept mit hoher
visueller Kraft und intellektueller
Ausstrahlung, das auffällt, ohne laut
zu sein.“
Der German Design Award ist ein internationaler Premiumpreis, der von
dem Rat für Formgebung (German
Design Council) jährlich verliehen
wird. Die Fachjury setzt sich aus
30 Designexperten aus Wirtschaft,
Wissenschaft und der Gestaltungsindustrie zusammen.
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Im digitalen Zeitalter differenzieren sich Banken
– intelligente Software macht den Unterschied
Fit für Industrie 4.0
Im digitalen Zeitalter steigen die
Erwartungen von Bankkunden an das
Selbstbedienungsangebot und die
technische Filial-Ausstattung: Verbraucher erwarten intuitive Nutzerober-
flächen, die sich per „Swipe“ (Wischen
über das Display) bedienen lassen.
Sie erwarten Funktionen, die über das
Auszahlen von Bargeld hinausgehen
und zum Beispiel das einfache Aufladen ihres Prepaid-Handys oder sogar
den Video-Kontakt zum nächsten
Bankberater ermöglichen. Ebenfalls
keine Zukunftsmusik sind Konzepte,
bei denen das Smartphone die Bankkarte ersetzt und die Steuerung der
Geldautomaten mit einer App erfolgt.
„Viele Banken haben erkannt, dass sie
sich nicht mehr über einzelne Produkte
und Dienstleistungen differenzieren
müssen, sondern über das gesamte
Kundenerlebnis. Deshalb wollen wir
in allen Vertriebskanälen – ob in der
Filiale, beim Online-Banking oder am
SB-System – für ein positives Kundenerlebnis sorgen“, sagt Andreas Bruck, Leiter
der Unternehmenskommunikation bei
Wincor Nixdorf. Intelligente Software
sei der Schlüssel dazu. Deshalb baut der
deutsche Marktführer bei SB-Lösungen
für Banken sein Software-Geschäft kontinuierlich aus und will seine SoftwareUmsätze mittelfristig verdoppeln.
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Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts
sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
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Die Wirtschaft steht an der Schwelle
zur vierten industriellen Revolution:
die Industrie 4.0. Intelligente Systeme
vernetzen sich zur Smart Factory, die
sich im Sinne einer effektiveren und
effizienteren Produktion weitestgehend selbst steuert. So die Vision. Doch
Industrie 4.0 kann nur erfolgreich sein,
wenn die Beschäftigten von Anfang an
in den Entwicklungsprozess einbezogen
werden.
Um diesen Wandel zu unterstützen,
passt der Elektrotechnikspezialist Weidmüller mit Hauptsitz in Detmold bereits
seit einiger Zeit Ausbildung und Trainings seiner Mitarbeiter an. „Wir müssen
unsere Mitarbeiter auf die MenschMaschine-Interaktion in der Industrie
4.0 vorbereiten und sie befähigen, die
komplexen Produktionssysteme zu
überblicken“, erklärt Dr. Eberhard Niggemann, Leiter der Weidmüller Akademie.
Gefragt ist künftig eine Mischung aus
Generalist und Spezialist, der sich schnell
in einem Fachbereich qualifizieren kann.
Gleichzeitig ist ein tiefgehendes Verständnis für angrenzende Disziplinen
erforderlich. Im Fokus steht bei Weidmüller deshalb ein interdisziplinärer
sowie system- und praxisorientierter
Aus- und Weiterbildungsansatz. Dieser
soll den Mitarbeitern auch die nötigen
sozialen wie persönlichen Kompetenzen
69
an die Hand geben, um mit den neuen
fachlichen wie arbeitsorganisatorischen
Anforderungen umgehen zu können.
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der ölfreien Druckluft! Schon, dass die
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kommt einem Quantensprung gleich.
Einzigartig macht die HST-Technologie
jedoch das geniale Konstruktionsprinzip, das auf eine luftgelagerte
Motorwelle setzt. Drehzahlen jenseits
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OWL_Das Magazin 21.2015
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Unternehmens-News
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Brüggershemke + Reinkemeier KG, Gütersloh
Prozesse einfach machen
Seit 60 Jahren ist die Gütersloher Firma Brüggershemke + Reinkemeier KG
der Ansprechpartner, wenn es um C-
Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter
André Brüggershemke und Horst Reinkemeier
Materialien geht – von Bürobedarf über
Arbeitskleidung, Papier und Verpackung
bis hin zu individuellen Drucksachen.
Mit intelligenten Konzepten optimiert
das Familienunternehmen Arbeitsprozesse und hilft dadurch Prozesskosten zu
senken. So ist das elektronische Beschaffungsmanagement, das E-Procurement,
für die B+R KG kein abstrakter Begriff,
sondern gelebter Alltag. Indem Beschaffungsprozesse der Kunden im Bereich
C-Materialien vereinfacht werden und
die elektronische Abwicklung direkt
an ihr individuelles System angepasst
wird, werden Einkäufe transparent und
die Prozesskosten nachhaltig gesenkt.
Als Systemlieferant und Dienstleister
sorgt die B+R KG für eine Gesamtbeschaffungslösung, in die auch bereits
bestehende Lieferantenbeziehungen
integriert werden können.
Für den Kunden bedeutet das: keine Lagerhaltung, schnelle Lieferung, kostenstellengenaue Abrechnung und einen
eigenen Online-Shop mit Bestellübersicht und individuellen Zugriffsrechten
und -kompetenzen. Damit bietet die
B+R KG das „Rundum-Sorglos-Plaket“
für C-Material und ist gleichsam ein
Garant für hohe Qualität und Verlässlichkeit.
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Vielfältig und konsequent erfolgreich,
so präsentiert sich die Bielefelder Wirtschaft.
Zu entdecken auf dem einzigartigen
Portal das-kommt-aus-bielefeld.de
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Brekom GmbH, Paderborn
Individuallösungen im Fokus:
Neues Lösungsportfolio von BREKOM
Unternehmen müssen heutzutage eine
Vielzahl von Aspekten beachten, um
erfolgreich am Markt agieren zu können.
Hierzu gehören nicht nur die Produkte
oder Leistungen, die ein Unternehmen
erbringt, sondern auch die eigene Infrastruktur und Sicherheit. Maßgeschneiderte Lösungen sind gefragter denn je.
Hier setzt das neue Lösungsportfolio
der BREKOM GmbH an. Das Unternehmen mit Stammsitz in Bremen und der
Niederlassung in Ostwestfalen-Lippe
(Paderborn und Bielefeld) hat sich auf
die Anforderungen von Unternehmen
im Mittelstand spezialisiert. Als Partner für Kommunikation und Sicherheit
bietet BREKOM Geschäftskunden über-
greifende Lösungen in den Bereichen
Telefonanlagen, Unified Communication
& Collaboration, Contact Center, Gebäu-
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts
sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
OWL_Das Magazin 21.2015
desicherheit, Leitstellen, IT-Sicherheit sowie Infrastruktur an. „In vielen Unternehmen verursacht der Betrieb veralteter
Systeme noch hohe Kosten“, sagt Markus
Krieg, Leiter der BREKOM-Niederlassung
in Ostwestfalen-Lippe. „Hier müssen
neue Lösungen gefunden werden, um
wettbewerbsfähig zu bleiben und den
Anforderungen der Anwender gerecht
zu werden.“
BREKOM stellt ihren Kunden umfassende
Lösungen auf Kauf- oder Mietbasis zur
Verfügung, auf Wunsch inklusive Überwachung, Wartung und Betrieb. Weitere
Infos unter
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Typo: zwocorr
Bei einer Versalhöhe des „E“ unter 5 mm wird das Logo ohne Bildmarke eingesetzt.
Versalhöhe des „E“ ist hier genau 4 mm
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Versalhöhe des „E“ ist hier genau 5 mm
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Unternehmens-News
Kreis Lippe Tourismus, Detmold
Kompetenzzentrum Wandern
Land des Hermann – Teutoburger Wald
Die Wirtschaftsförderung des Kreises
Lippe hat für die Umsetzung des Leuchtturmprojektes „Kompetenzzentrum
Wandern“ Projektmittel in Höhe von
drei Millionen Euro erhalten. Dazu gehört auch die Aufgabe, über das Thema
Wandern das regionale Profil im Bereich
„Bewegung in abwechslungsreicher
Landschaft“ OWL zu schärfen.
Wo kann dies besser gelingen als am
beliebtesten Ausflugsziel in Lippe, dem
Hermannsdenkmal. Die Bauarbeiten
für das Kompetenzzentrum Wandern
WALK, das neben der Gastronomie
unterhalb des Hermannsdenkmals errichtet wird, haben begonnen und auf
der diesjährigen ITB in Berlin wurde das
Projekt bereits erfolgreich beworben.
Die Wirtschaftsförderung des Kreises
Lippe, unterstützt durch die Lippe Tourismus & Marketing AG und den Naturpark Teutoburger Wald, präsentierte das
Kompetenzzentrum Wandern und die
Marke WALK den Besuchern. Darunter
auch NRW Wirtschaftsminister Garrelt
Duin, der dem Kreis Lippe am 3.2.2014
den Zuwendungsbescheid überreicht
hatte.
Das Thema Wandern wird auch durch
weitere Maßnahmen in Lippe, zum Beispiel das „europäische Wanderkreuz“
(die Kreuzung der Fernwanderwege E1
und R1) aufgewertet. Damit ist Nordrhein-Westfalen mit dem Teutoburger
Wald das „europäische Wanderkreuz
Nr. 1“.
www.kreis-lippe.de
v.l.n.r.: NRW Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Landrat des Kreises Lippe Friedel Heuwinkel, Herbert Weber
(OWL GmbH), Kerstin Vieregge (Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Zukunftsfragen
im ländlichen Raum des Kreises Lippe), Birgit Dabbert (Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe), Günter Weigel,
(Leiter der Wirtschaftsförderung des Kreises Lippe und Vorstand LTM AG), Dr. Heike Döll-König (Tourismus NRW)
Claas Gruppe, Harsewinkel
Farming 4.0: Digitale Vernetzung vom Acker bis zum Stall
Moderne Landwirtschaft ist ohne Informationstechnik nicht mehr vorstellbar. Die drei Landtechnikhersteller
CLAAS, GEA Farm Technologies, Amazone
und das junge Softwareunternehmen
365FarmNet aus Berlin zeigten auf der
CeBIT 2015 gemeinsam, wie die landwirtschaftliche Arbeit mit einer durchgängigen Digitalisierung einfacher, produktiver und umweltschonender werden kann. Als Blickfang war in diesem
Jahr ein moderner CLAAS Großtraktor
zu sehen.
Die Wetterdaten in der Agrarmanagement-Software 365FarmNet unterstützen den Landwirt dabei, seine tägliche
Arbeitsplanung den Witterungsbedingungen anzupassen. Mit einem
Pflanzensensor von CLAAS kann er den
Stickstoffbedarf seiner Pflanzen exakt
ermitteln und nur die tatsächlich notwendige Düngermenge ausbringen.
Zusätzlich erhält der Landwirt mit wenigen Klicks die korrekten Einstellungen
für den Amazone Düngerstreuer, so
dass der Dünger kostensparend und
umweltschonend ausgebracht wird. Aus
den in 365FarmNet eingebuchten Ernteerträgen kann der Landwirt einfacher
die Futterkalkulation für sein Milchvieh
vornehmen. Ein GEA Melkstand liefert
in Echtzeit die relevanten Daten der Kuh
– neben der Milchleistung lässt sich so
auf die Tiergesundheit rückschließen.
www.claas.de
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft ließ sich von Thomas Böck
auf der CeBIT den digital vernetzten CLAAS Traktors erklären.
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts
sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
OWL_Das Magazin 21.2015
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Unternehmens-News
74
Hochschule Ostwestfalen-Lippe, Lemgo
Spitzentechnologie für die Region
Vor drei Jahren knallten in OstwestfalenLippe die Sektkorken: Die regionale
Hightech-Strategie „it’s OWL“ gehörte
zu den fünf Siegern im SpitzenclusterWettbewerb der Bundesregierung und
wurde mit 40 Millionen Euro ausgezeichnet. Eine der tragenden Säulen für die
Forschungsarbeiten im Cluster ist die
Hochschule OWL. Sie ist über das Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) und den Bereich Intelligente
Energiesysteme mit 13 Projekten und
vielen Transferprojekten an dem Cluster
beteiligt.
Das inIT ist eine der führenden Forschungseinrichtungen auf dem Gebiet
der Intelligenten Automation. Die
Hochschule OWL ist ebenfalls eine der
ersten Adressen in Deutschland, wenn
es um ein Studium im Bereich der Elektrotechnik, der Automatisierungstechnik
oder der Technischen Informatik geht.
Nicht zuletzt deshalb hat sie im neusten
CHE-Ranking der „Zeit“ bundesweit den
ersten Platz im Elektrotechnik-Studium
erreicht. Mit dem Centrum Industrial IT
hat sie ein Science-to-Business Center
auf dem Campus in Lemgo, in dem
Forschungseinrichtungen und Unternehmen unter einem Dach gemeinsam
an der Intelligenten Automation und
der Industrie 4.0 arbeiten. Die Studierenden profitieren davon, an einer der
forschungsstärksten Fachhochschulen
in Deutschland zu studieren.
Die sehr guten Kontakte zwischen den
Hochschulen der Region und der heimischen Industrie im Spitzencluster
und darüber hinaus schaffen so optimale Bedingungen für Kooperationen
zwischen Wissenschaft und Wirtschaft
auf höchstem Niveau.
www.hs-owl.de
Musterring International Josef Höner GmbH & Co. KG , Rheda-Wiedenbrück
Musterring setzt auf
neues Emissionslabel
der Deutschen
Gütegemeinschaft Möbel
Matratzen / mattresses
Hersteller-Nr. / manufacturer-no.
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Kollektion / collection / Modell / model
Evolution
Prüfnummer / control number
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B
C
D
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Emissionsklasse für Möbel nach den Richtlinien der Deutschen Gütegemeinschaft
Möbel e.V. • emission class for furniture
according to the guidelines of
Deutsche Gütegemeinschaft Möbel e.V. •
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Um die Qualität der eigenen Produkte
glaubwürdig zu belegen, arbeitet die
international aktive Einrichtungsmarke
Musterring intensiv mit unabhängigen Organisationen zusammen. So
werden Musterring-Modelle nach den
Richtlinien der deutschen Gütegemeinschaft Möbel e.V. (DGM) produziert
und durch autorisierte Prüfinstitute
getestet.
„Gesundes Wohnen“ stellt eine zunehmend wichtige Qualitätsdimension dar.
Alle Materialien, die in Innenräumen
zum Einsatz kommen, sollten natürlich so wenig Schadstoffe wie möglich
Für die Inhalte der UNTERNEHMENS-NEWS verantwortlich im Sinne des Presserechts
sind ausschließlich die Verantwortlichen der jeweils dargestellten Unternehmen.
OWL_Das Magazin 21.2015
WIR HABEN SCHON EINMAL
GESCHICHTE GESCHRIEBEN
abgeben. Deshalb hat die DGM zusammen mit führenden Prüfinstituten ein
Emissionslabel für Möbel entwickelt,
das Anfang des Jahres offiziell vorgestellt
wurde. Es unterscheidet vier Emissionsklassen (A – B – C – D), wobei die
schlechteste Klasse (D) den gesetzlichen
Anforderungen hinsichtlich Formaldehyd entspricht.
Musterring begrüßt diese Initiative. Alle
bisher geprüften Musterring-Modelle
haben entsprechend der Vergabegrundlage der DGM die Emissionsklasse A
erreicht, die beste der vier Klassen.
www.musterring.com/de
Foto: Fotolia – picture-pit
EMISSIONSKLASSE
Mit historischen Ereignissen kennen wir uns in OstWestfalenLippe aus. Auch was technologische Veränderungen und Entwicklungen
angeht, steht die Region weltweit für Spitzenleistungen. Damit das so bleibt, haben sich Unternehmen, Forschungseinrichtungen und
Organisationen im Technologie-Netzwerk it’s OWL zusammengeschlossen. Hier entwickeln wir gemeinsam innovative Lösungen für
eine Industrie 4.0. Denn auch in Zukunft wollen wir von OstWestfalenLippe aus Geschichte schreiben – mit intelligenten Produkten,
Produktionsverfahren und Dienstleistungen. www.its-owl.de
GEFÖRDERT VOM
BETREUT VOM
DAS CLUSTERMANAGEMENT WIRD GEFÖRDERT DURCH:
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Unternehmens-News
HPS Steuerberatungsgesellschaft PartGmbB, Herford
Wie Aktionäre ihre Netto-Rendite erhöhen können
Aktie erst einen Tag vor der Ausschüttung kauft“, erklärt Martin Schrahe,
Dipl.-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer
und Steuerberater der HPS Steuerberatungsgesellschaft aus Herford.
‚Sell in May and go away‘ lautet eine
alte Börsenweisheit. Bei Anlegern, die
Dividenden bekommen, muss die Bank
Abgeltungssteuer einbehalten. „Dies
gilt selbst dann, wenn der Anleger die
Die Ausschüttung bringt aber keinen
Gewinn, da die Aktie am Tag der Ausschüttung mit dem Dividendenabschlag
gehandelt wird. Verkauft der Anleger
diese anschließend mit Verlust, lässt
sich das Minus nicht mit den Dividenden
verrechnen, sondern nur mit Gewinnen
aus anderen Aktienverkäufen.
Mit Einführung der Abgeltungssteuer
sind auch Werbungskosten nicht mehr
abziehbar und Spekulationsgewinne
steuerpflichtig. Im Gegenzug können
Spekulationsverluste mit den Gewinnen
verrechnet werden. Anders sieht die
Situation für die Steuerpflichtigen mit
geringen Kapitaleinkünften aus: Hier
ist es ratsam die Aktien kurz vor der
Hauptversammlung zu erwerben, um
nach Möglichkeit den Sparerpauschbetrag von 801,00 Euro auszunutzen. Sehr
beliebt sind auch Zertifikate auf einzelne
Aktien oder einen Index. Die Bewertung
dieser Zertifikate auf Aktien wird bereinigt um die Dividenden. Die Dividenden
werden thesauriert. Steuerpflichtige
können so einen Steuerstundungseffekt
erreichen. Denn erst beim Verkauf wird
der Gewinn steuerpflichtig.
www.hps-consulting.de
Flughafen Paderborn/Lippstadt GmbH
Vom Paderborn-Lippstadt Airport in die Welt mit Lufthansa
Service, Komfort und Entspannung von Anfang an!
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Airport groß geschrieben. Die Lufthansa
steht auf der ganzen Welt für Zuverlässigkeit und Qualität und bedient ab
sofort vermehrt touristische Ziele rund
um den Globus.
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schnell, bequem und günstig über das
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Geschäftsterminen oder in den Urlaub
fliegen – egal ob nach Chicago, Shanghai,
Ljubljana, Krakau, Tel Aviv, Sao Paulo,
Washington D.C. oder in weitere wichtige
Metropolen und Wirtschaftsräume. Mit
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Woche 2.300 Lufthansa-Verbindungen
zu 129 Zielen in 45 Ländern erreichbar.
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vor der eigenen Haustür, kurze Umsteigezeiten in München sowie durchgechecktes Gepäck und die Weiterflugbordkarte
bis zum Endziel garantieren Komfort und
Erholung. Die Koffer werden in München automatisch weiter verladen. Der
Lufthansa-Rundum-Service beinhaltet
ein Freigepäckstück bis 23 kg und kostenlosen Bordservice. So beginnt der
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Panorama | KULTUR
Panorama | KULTUR
OWL Kulturförderpreis: Großartiges Engagement vieler Unternehmen
Kulturvielfalt und Lebensqualität
D
ie Brauerei Strate in Detmold,
die Johannes Lübbering GmbH
in Herzebrock-Clarholz und die ClaasGruppe in Harsewinkel sind Träger des
OWL Kulturförderpreises 2014. „Der
Preis ist ein hervorragendes Instrument,
um den großartigen Einsatz vieler Unternehmen in OstWestfalenLippe für Kulturvielfalt und Lebensqualität zu würdigen“, erklärt Herbert Sommer, Vor-
die Einbindung des kulturellen Engagements in die Unternehmenskommunikation aus. 35 Bewerber hatten sich dem
Urteil der Jury gestellt. „Wir sind von
der Vielfalt und dem breiten kulturellen
Engagement der Bewerber begeistert“,
stellte Jurysprecher Dr. Florian Böllhoff
fest. Jedes dieser Engagements sei ein
„wichtiger Beitrag für die Vielfalt von
Kunst und Kultur und damit für die
Herzebrock-Clarholz auszustellen. Die
Jury würdigte besonders die Eigeninitiative bei der Umsetzung des unternehmenseigenen Projekts „einblick: Kunst
& Arbeit“. „Der Standort wird auf diese
Weise um spannende Ausstellungen
zeitgenössischer Kunst bereichert. Und
wie wir alle wissen, ist eine lebendige
Kulturlandschaft ein wichtiger Faktor
für die Standortattraktivität“, betonte
Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl in ihrer Laudatio.
Fotos: Matthias Schrumpf, OWL GmbH
Kultur in der Werkhalle:
bei Claas in Harsewinkel ist
Träger des OWL Kulturpreises
sitzender der Gesellschafterversammlung der OstWestfalenLippe GmbH, die
den Preis seit 2011 vergibt. Ziel sei es
außerdem, andere Unternehmen zum
Nachahmen anzuregen.
Die Träger des von der KPMG AG als
Hauptsponsor geförderten Preises zeichnen sich besonders durch die Qualität
und Nachhaltigkeit ihrer Förderung und
Standortattraktivität in der Region.“
Die Brauerei Strate wird für langjährige
Unterstützung kultureller Einrichtungen und Veranstaltungen in Detmold
ausgezeichnet. So fördert Strate das
Lippische Landestheater, die Hochschule für Musik und das StraßentheaterFestival. Die Johannes Lübbering GmbH
lädt Künstlerinnen und Künstler dazu
ein, ihre Werke im Firmengebäude in
Der Landmaschinen-Hersteller Claas
hat die Jury durch seine Förderung von
Musik und Musiktheater überzeugt. Mit
dem Projekt „Musik im CLAAS Werk:
Konzert und Oper“ bringt das Unternehmen außergewöhnliche Konzerte und
Opernaufführungen nach Harsewinkel.
Dabei legt Claas großen Wert auf die
Zusammenarbeit mit dem Kultur- und
Bildungsverein. „Wenn erst Mähdrescher
und Traktoren beiseitegefahren werden
müssen, um Hunderten Gästen Platz zu
schaffen, und dann bald klassische Musik
von herausragenden Künstlern ertönt,
dann weiß man: Man ist bei Claas“,
veranschaulicht Laudator Michael
Rehnen, Jurymitglied und Repräsentant
des Hauptsponsors KPMG, das außergewöhnliche Kulturengagement. (JS)
www.owl-kulturbuero.de
„Gebaut in OWL“: Repräsentativer Bildband und außergewöhnlicher Reiseführer
1.200 Jahre Architekturgeschichte
G
Von den ersten bedeutenden karolingischen und romanischen Bauten in
OWL über Gotik, Renaissance und
Barock bis zu den beeindruckenden
Werken kreativer moderner Architekten begleitet das 235 Seiten umfassende Werk aus dem Bonifatius Verlag
in Paderborn eine faszinierende Reise
durch mehr als 1.200 Jahre Architekturgeschichte. Die drei Autoren haben
gleichzeitig einen außergewöhnlichen
Reiseführer vorgelegt. Rolf Schönlau
ist tätig als Autor und Schriftsteller
sowie als Mitarbeiter im Weserrenaissance-Museum Schloss Brake in Lemgo.
Dort arbeitet auch Kunsthistoriker Dr.
Michael Bischoff. Katja Schoene lebt
als freie Autorin in Berlin. Die Arbeiten
des Architekturfotografen Stanislaus
Kandula machen das Buch auch zu
einem optischen Genuss.
www.bonifatius-verlag.de
NEUE STIMMEN 2015: Bewerbungen aus der ganzen Welt
J
unge Operntalente aus aller Welt
haben sich bis Ende März 2015 für den
Internationalen Gesangswettbewerb
NEUE STIMMEN der Bertelsmann
Stiftung beworben. Die Endrunde des
Sängerwettstreits findet vom 18. bis
25. Oktober 2015 in Gütersloh statt.
Vorsitzender der Jury ist – wie vor zwei
Jahren – Dominique Meyer, Direktor der
Wiener Staatsoper. Die drei erstplatzierten Sängerinnen und Sänger erhalten
Preisgelder in Höhe von insgesamt
60.000 Euro, darunter sind zwei 1. Preise
in Höhe von 15.000 Euro. Zusätzlich wird
ein Publikumspreis ausgelobt.
Städten vor – und zwar in Amsterdam,
Berlin, Buenos Aires, Chicago, ClujNapoca, Göteborg, Kapstadt, Kiew,
London, Melbourne, Mexico City,
Moskau, München, New York, Peking,
Prag, Riga, Rom, São Paulo, Shanghai,
Sydney, Tiflis, Toronto, Vilnius, Wien
und im japanischen Yokosuka. Brian
Dickie, ehemaliger Direktor des Chicago
Opera Theaters, und Evamaria Wieser,
Künstlerische Beraterin der Lyric Opera
Chicago und Leiterin des Young Singers
Project der Salzburger Festspiele, verantworten die Vorauswahlen. Sie wählen die
besten 40 bis 45 Sängerinnen und Sänger
für die Endrunde in Gütersloh aus.
Vom 7. Mai bis 12. August 2015 stellen
sich die Nachwuchstalente aus aller Welt
bei internationalen Vorauswahlen in 26
Die Altersgrenze beträgt bei Sängerinnen 28 Jahre und bei Sängern 30
Jahre. Für den Wettbewerb 2013 hatten
sich weltweit mehr als 1.400 junge
Talente aus 69 Nationen beworben.
Der Internationale Gesangswettbewerb, 1987 von Liz Mohn ins Leben
gerufen, gilt als eine der international
wichtigsten Nachwuchsbörsen für das
Opernfach.
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OWL_Das Magazin 21.2015
Die Sopranistin Nicole Car aus
Australien wurde 2013 mit einem
ersten Preis ausgezeichnet.
© Péter Mács - Fotolia.com
ebaut in OWL“
ist ein repräsentativer Bildband der
Architektur in OstWestfalenLippe. Die
ausgewählten baulichen Highlights
bieten einen nahezu
vollständigen Überblick über die abendländische Architekturgeschichte – von
der Frühgeschichte bis in die Gegenwart.
79
Foto: Jan Voth
78
03.03.2015 14:21:12
OWL_Das Magazin 21.2015
Herford
Panorama | KULTUR
Lage
Löhne
Bad Oeynhausen
Begibt man sich zu Fuß oder mit dem Fahrrad
auf die Spuren Böckstiegels, so gelangt man auf
dem Böckstiegel-Pfad durch den Grüngürtel der
malerischen Stadt Werther zum Böckstiegel-Haus.
Ab 2017 wird dieser museale Erweiterungsbau
(Entwurf) den Dialog zwischen Tradition und
Moderne in Gang setzen.
Foto: h.s.d. Architekten, Lemgo
ums vortrug. 314 Architektenbüros aus
Deutschland und Europa hatten sich für
den Wettbewerb interessiert, 34 Modelle
waren beim Wettbewerbsbüro Dress &
Huesmann in Bielefeld eingegangen.
Musealer Erweiterungsbau für das Böckstiegel-Haus in Werther
Dialog zwischen Tradition und Moderne
E
s ist die letzte Saison vor dem
Neubau. Das Böckstiegel-Haus in
Werther-Arrode im Kreis Gütersloh bekommt in Sichtweite zum Geburtshaus
des Expressionisten Peter August Böckstiegel einen musealen Erweiterungsbau,
der den Dialog zwischen Tradition und
Moderne forcieren soll.
nigem Sandstein aus regionalem Material. Eine überdachte und eine freiliegende
Caféterrasse bieten bei jedem Wetter
den freien Blick auf das BöckstiegelHaus. Flexible Innenwände in einem
großen Ausstellungsraum ermöglichen
immer wieder neue Aufteilungen.
„Das neue Haus birgt die Chance, dem
vorhandenen Künstlermuseum eine
Wertsteigerung zu verleihen, die für die
Zukunft und Entwicklung des kulturellen Erbes angemessen ist.“ So urteilte
Prof. Gesche Grabenhorst, Architektin
aus Hannover, die als Vorsitzende der
Wettbewerbsjury die Begründung für die
Entscheidung des 24-köpfigen Gremi-
Foto: Peter-August-Böckstiegel-Stiftung, Werther
Der Entwurf des Büros h.s.d. Architekten Habermann und Decker aus
Lemgo besticht durch eine kompakte
Gebäudeform. Gebaut wird in warmto-
OWL_Das Magazin 21.2015
Wer heute das in Werther-Arrode gelegene
Geburtshaus des Künstlers Peter August
Böckstiegel besucht, findet ein authentisch
erhaltenes und durch seinen roten Anstrich
von Weitem erkennbares Künstlerhaus vor.
Eingebettet in Böckstiegels westfälische
Heimat, stellt es durch seine Gestaltung und
die in ihm ausgestellten Bilder und Skulpturen
ein einzigartiges Gesamtkunstwerk dar.
Der 1951 verstorbene Künstler hatte
am 7. April Geburtstag. Just zu diesem
Termin im Jahr 2016 ist die Grundsteinlegung für das neue Museum geplant.
Im Frühjahr 2017, so der Künstlerische
Leiter David Riedel, soll das Haus eröffnet werden. Der Kreis Gütersloh hat die
Kosten für das neue Museum auf 2 Millionen Euro veranschlagt. Bauherrin ist
die Peter-August-Böckstiegel-Stiftung.
Der Vorsitzenden des Kuratoriums, Elke
Hardieck aus Halle, ist es eine Herzensangelegenheit, das Erbe Böckstiegels zu
bewahren und die Kunstwerke optimal
zu präsentieren. Wie ihr ergeht es zahlreichen privaten Unterstützern, aber
auch Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich in den Gremien der
Stiftung engagieren oder als Sponsoren
aktiv sind.
Nach dem Tod Böckstiegels 1951
bewohnten seine Frau Hanna und die
Kinder Sonja und Vincent das Künstlerhaus. Noch heute wird hier Böckstiegels
menschliche und künstlerische Verbundenheit mit der westfälischen Landschaft
und den bäuerlichen Lebensverhältnissen lebendig. Nur wenige Künstlerhäuser
sind in der glücklichen Lage, über einen
sehr großen Teil des Œuvres, umfangreiche schriftliche und fotografische
Dokumente sowie über eine Vielzahl von
Arbeitsmaterialien und persönlichen
Gegenständen des Künstlers und seiner
Familie zu verfügen. (ssd)
www.boeckstiegel-haus.de
Besucher-Informationszentrum
Viel Lob in der Fachwelt
A
uf der Sparrenburg, Wahrzeichen der Stadt Bielefeld,
gibt es eine neue Anlaufstelle: Das Besucher-Informationszentrum, das von der Bielefeld Marketing GmbH
für touristische Angebote genutzt wird. Der eingeschossige
Neubau ist als eigenständiger Baustein in die südöstliche
Flanke des Burghofs eingesetzt worden. Der Berliner Architekt Max Dudler interpretierte vorgefundene Motive auf der
Burg neu. So erinnert der verwendete Stampfbeton optisch
an Sandstein und Muschelkalk. In der Fachwelt gibt es viel
Lob. Die renommierte Architekturzeitschrift AIT hat dem
Neubau den „Office Application Award 2014“ in der Kategorie „Best Innovative Concept“ verliehen. Das Budget für
den Neubau belief sich auf rund 550.000 Euro, von denen 80
Prozent als Förderung vom Land NRW kamen. Die Bauzeit
betrug etwa ein Jahr.
www.sparrenburg.info
BERATE R
www.hps-consulting.de
14. Bielefelder Nachtansichten
N
achtschwärmer oder Kulturschwärmer? Das macht keinen
Unterschied bei den Bielefelder „Nachtansichten“. 50
Museen, Galerien und Kirchen legen am Samstag, 25. April
2015, wieder eine Spätschicht ein. Der Stadtplan wird dabei
zum Kunstführer. Die „Bielefelder Nacht der Museen, Kirchen
und Galerien“, organisiert von der Bielefeld Marketing GmbH,
gehört zu den aufwendigsten Kulturevents der Region. Mehr
als 10.000 Besucherinnen und Besucher werden erwartet.
www.nachtansichten.de
Steuerberatung
Rechtsberatung
Wirtschaftsprüfung
Unternehmensberatung
Telefon: 0 52 21/10 53-0
[email protected]
FACTORY KOMMUNIKATION
80
www.pwc.de/mittelstand
82
KULTURkalender
Kulturhighlights 2015
Ausstellungen, Aufführungen, Events, Festivals: Die Galerien, Museen, Bühnen und viele andere
Kulturschauplätze in OstWestfalenLippe haben für jeden Geschmack etwas zu bieten. Hier eine
kleine Auswahl – weitere Termine finden Sie unter www.owl-kulturbuero.de.
Von Bielefeld zum Bauhaus
Wie alles begann – auf den Spuren von Herzog Carl I.
Bis 14.6. | Peter-August-Böckstiegel-Haus/Neues Atelier – Der
jung verstorbene Theodor Steinkühler (1894–1921) gehört zu den
unbekannteren Künstlern der „Bielefelder Moderne”. Er war in den
Künstlergruppen „Rote Erde” und „Wurf” aktiv und wurde 1919 ins
Weimarer Bauhaus aufgenommen. Die Ausstellung stellt das kaum
bekannte Werk mit knapp 20 Exponaten aus Privatbesitz vor.
www.boeckstiegel-haus.de
Bis 30.6. | Museum der
Porzellanmanufaktur
Fürstenberg – Die Ausstellung zeigt frühes Porzellan aus
Fürstenberg (1747–1780) und
dokumentiert die Entstehung
der Porzellanmanufaktur an
der Weser.
www.fuerstenbergporzellan.com
Whatness
Bis 21.6. | Kunsthalle Bielefeld – Die Skulpturen der beiden
jungen Bildhauer Esther Kläs und Johannes Wald beanspruchen
Raum und Fläche. Beide reflektieren die Materialien und deren
Möglichkeiten als Form und Struktur.
www.kunsthalle-bielefeld.de
Geraubte Jahre. Alltag der Zwangsarbeit in Westfalen
Bis 31.10. | LWL-Freilichtmuseum Detmold – Mit Ausstellungsstationen im gesamten Museumsgelände erinnert das
LWL-Freilichtmuseum Detmold an die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Zwangsarbeitern in Westfalen.
www.lwl-freilichtmuseum-detmold.de
Künstler als Auftraggeber von zeitgenössischer Architektur
Ab 24.4. | Bielefelder Kunstverein, Bielefeld – Die internationale
Architekturausstellung beleuchtet
mit einer Auswahl exemplarischer
Bauprojekte die aktuellen Wechselbeziehungen von Architektur und
Kunst in der Gegenwart.
www.bielefelder-kunstverein.de
Terra Sancta – Bilder einer Reise in ein faszinierendes,
widersprüchliches und bewegendes Land
1.–17.5. | Forum junger Künstler, Paderborn – Die Paderborner
Künstlerin Astrid Pols zeigt in der Ausstellung ihre persönlichen
Anschauungen einer Reise durch das Heilige Land im Jahr 2013.
www.schlosspark-paderborn.de
„Marta wird 10 – der Geburtstag”
7.5. | Marta Herford – Der 10. Jahrestag des Museums wird
zusammen mit Unterstützern und langjährigen Begleitern aus
Wirtschaft, Politik und Kultur, mit Marta-Freunden und anderen
Interessierten begangen. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.
www.marta-herford.de
OWL_Das Magazin 21.2015
Industrie 4.0
Zum Greifen nah:
die Zukunft Ihres
Unternehmens
Topografien. Jenseits der Leipziger Schule. Gerhard Wichler
17.4.–9.8. | Lippisches Landesmuseum Detmold – Die Ausstellung gibt mit über 50 Gemälden, Zeichnungen und Druckgrafiken
einen umfassenden Überblick über das Schaffen des Künstlers
Gerhard Wichler.
www.lippisches-landesmuseum.de
Methusalem
Ab 18.4. | Stadttheater Bielefeld – Gregor Zöllig und seine Tanzkompanie stellen sich den Fragen, die das Phänomen des Alterns
aufwirft. Denn das Altern betrifft jeden, auch wenn niemand zur
Gruppe der Alten zählen möchte.
www.theater-bielefeld.de
Das Kinderbuch erklärt den Krieg.
24.4.–19.7. | Museum im Schloss, Corvey – Der Erste Weltkrieg in Kinder- und Jugendbüchern. Die Ausstellung macht die
ideologische Kriegsvorbereitung durch das Kinderbuch deutlich,
die das Denken ganzer Generationen beeinflusst hat.
www.schloss-corvey.de
Klassikfestival – 61. Corveyer Musikwochen
10.5.–14.6. | Museum im
Schloss, Corvey – Das weit
über die Region hinaus bekannte Festival lädt seit 1954
alljährlich im Frühsommer zu
klassischen Konzerten in die
Prunkräume der ehemaligen
Fürstabtei an der Weser. Das
Spektrum reicht von Barock
über Romantik bis hin zur
Moderne.
www.schloss-corvey.de
Die digitale Transformation der Industrie hat längst begonnen. Und die Herausforderungen sind
enorm. Betroffen sind schließlich nicht nur Produktionsverfahren, sondern auch Lieferketten,
Marketing und Vertrieb. Zum Glück weiß unser Beraterteam aus Industrie-, Mittelstands-, ITund Strategieexperten genau, worauf es bei der Umstellung ankommt. Von der Planung bis zur
erfolgreichen Umsetzung. Wann machen wir Ihr Unternehmen zukunftsfit? Ihr Ansprechpartner
in OWL: Carsten Schürmann, Tel.: +49 521 96497-913, [email protected].
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digitalen Transformation
© 2015 PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
„PwC“ bezieht sich auf die PricewaterhouseCoopers Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die eine Mitgliedsgesellschaft der PricewaterhouseCoopers International Limited
(PwCIL) ist. Jede der Mitgliedsgesellschaften der PwCIL ist eine rechtlich selbstständige Gesellschaft.
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KULTURkalender
KULTURkalender
Wege durch das Land: „Sag mir meine Zeit”
Mammon zieht blank!
Herforder Orgelsommer
14.–17.5. | Orte in OWL – Bereits das Eröffnungswochenende
bietet an unterschiedlichen Orten in OWL literarische Exkursionen,
Abendveranstaltungen, Lesungen und Konzerte, darunter Klaus
Maria Brandauer, Matthias Brandt, Patricia Cavall und Felix Knopp.
www.wege-durch-das-land.de
Ab 15.5. (UA)| Landestheater Detmold – Das Lustspiel über
Geld, Frauen und andere Scharfmacher von Matthias Eckoldt ist
ein literarischer Zerrspiegel. In der Uraufführung wird boshaftwitzig die Allmacht der Schecks und Scheine beschworen.
www.landestheater-detmold.de
28.6.–23.8. | Diverse Orte in Herford – Die Orgeln der Stadt
werden dieses Jahr unter dem Motto „Marta wird 10, Musik im
Dialog mit der Sammlung Marta” erklingen.
www.kirchenmusik-im-herforder-muenster.de
Internationaler Museumstag
Gleichgewichtsübungen - Neue Werke von Frank Rosenthal
17.5. | Museen in OstWestfalenLippe – Unter dem Motto
„MUSEUM. GESELLSCHAFT. ZUKUNFT.” dürfen sich Besucher
zum 38. Mal auf ein vielfältiges Programm, tolle Aktionen und
spannende Entdeckungen freuen.
www.museumstag.de
17.5.–21.6. | Schloß Detmold – Rosenthals Gemälde erzählen
in analogischer Weise diskret und eindringlich von Mensch,
Welt und Wirklichkeit. Das gilt auch für seine neuen Papier- und
Leinwandarbeiten.
www.kunstverein-lippe.de
„Best of British”
Streetlife
22.–25.5. | Konzerthalle Bad Salzuflen – Zu Pfingsten gibt die
Nordwestdeutsche Philharmonie unter dem Motto „Best of British” unter anderem Kammer- und Orchesterkonzerte von Händel,
Debussy und Strauß zum Besten.
www.nwd-philharmonie.de
29.–31.5. | Klosterplatz, Bielefeld – Beim Kulturprogramm zum
Leinewebermarkt erwartet die Besucher nachmittags das internationale Straßentheater sowie Walk-Acts und Akrobatik. Gekrönt
wird das Programm durch Weltmusik-Konzerte am Abend.
www.kulturamt-bielefeld.de
Die 7 Todsünden
Wasser – Element, Elixier, Emotion
30.5.–1.11. | Kloster Dalheim,
Lichtenau-Dalheim – Hochmut,
Habgier, Neid, Trägheit, Völlerei,
Wollust und Zorn: In der Sonderausstellung der Stiftung Kloster Dalheim
werden Ursprung, Wirkung und Faszination der Lehre von den 7 Todsünden
in den Fokus gerückt.
www.lwl.org/LWL/Kultur/
kloster-dalheim
Internationales Fest der Begegnung
13. und 14.6. | Schlosspark,
Schloß Neuhaus – Kulturelle
und kulinarische Kostproben aus
zahlreichen Ländern, bei denen
der Neuhäuser Schlosspark zu einer
Begegnungsstätte wird. 18 interkulturelle Vereine bieten kulinarische
Spezialitäten aus ihren Heimatländern.
www.schlosspark-paderborn.de
13.6.–26.7. | Mühlenkreis Minden-Lübbecke – Über den
Zeitraum von sechs Wochen präsentiert der Mühlenkreis
Kulturveranstaltungen rund um das Thema „Wasser“. Die
Künstler der LandArt-Route öffnen ihre Ateliers.
www.landart-muehlenkreis.de
85
Die Antike in der „Guten Stube“ – Fürstenberg im Wandel
der Zeit. Von der Klassik zum Biedermeier (1780–1850)
1.7.–30.9. | Museum der Porzellanmanufaktur Fürstenberg –
Geschirr aus Fürstenberg deckte zum Ende des 18. Jahrhunderts die
königliche Tafel am französisch orientierten Hof des Königreichs
Westphalen – eine Dokumentation.
www.fuerstenberg-porzellan.com
Serendipity – Vom Glück des Findens
11.7.–11.10. | Kunsthalle
Bielefeld – Die Ausstellung
zeigt das fotografische Werk
von Jörg Sasse, der an den von
ihm so bezeichneten „Speichern” arbeitet, sowie das zeichnerische Werk des Bildhauers
Ulrich Rückriem.
www.kunsthalle-bielefeld.de
umsonst & draussen
31.7.–2.8. | Weserwiese Porta Westfalica, Veltheim – Das
älteste umsonst & draussen Festival bietet auf zwei Bühnen auch
eine Goa-Area und einen Kinderbereich. Jährlich nehmen rund
20.000 Menschen teil.
www.festivalkult.de
Kulturfestival Dalheimer Sommer
Gratwanderungen
18.7.–9.8. | Forum junger Künstler, Paderborn – Malerei und
mehr von W I R, einer Arbeitsgruppe des Künstlerinnenforums
Bielefeld-OWL.
www.schlosspark-paderborn.de
www.kuenstlerinnen-bi-owl.de
31.7.–23.8. | Kloster
Dalheim, Lichtenau-Dalheim
– Opulente Orchesterkonzerte
mit dem international gefeierten Rosenmüllerensemble
und erlesene kammermusikalische Darbietungen.
www.dalheimer-sommer.de
Foto Forum Minden: Faszination schwarz weiß
14.6.–11.10. | LWL-Industriemuseum Glashütte Gernheim,
Petershagen – Die Ausstellung verdeutlicht die Aussagekraft
monochromer Bilder in unserer farbigen Welt. Ohne Farbe wird
der Schwerpunkt auf Licht und Schatten, auf Linien und Formen,
auf Strukturen und Kompositionen gelenkt.
www.lwl.org/LWL/Kultur/wim/portal/S/gernheim/ort
Deutschland für Anfänger
21.6.–13.9. | Historisches Museum Bielefeld – Was ist deutsch?
Unterhaltsam und selbstironisch nähert sich die Ausstellung
dieser Frage anhand der 26 Buchstaben des Alphabets.
www.historisches-museum-bielefeld.de
Tanzfestival Bielefeld 2015
Harmonie und Umbruch –
Chinesische Landschaften in der aktuellen Kunst
20.6.– 4.10. | Marta Herford – Die Ausstellung untersucht, wie
Landschaftsmalerei in der zeitgenössischen Kunst reflektiert wird.
www.marta-herford.de
11. International Short Film Festival
25.–29.6. | Hangar 21, Detmold – Beteiligungen aus über 60
Ländern, ein umfangreiches Rahmenprogramm, Ausstellungen und
die legendären Konzerte und Partys verheißen auch in diesem Jahr
viel Abwechslung.
www.fest-der-filme.de
OWL_Das Magazin 21.2015
28.6.–11.7. | RudolfOetker-Halle, Theaterhaus
Tor 6, DansArt Theater
und Rathausplatz, Bielefeld
– Qualifizierter Tanz- und
Choreographie-Unterricht
kombiniert mit Aufführungen
moderner Tanzensembles aus
aller Welt.
www.tanzfestival-bielefeld.de
Wir investieren in die Zukunft
Sonne, Wind, Biogas oder Restholz: Das sind die Energiequellen, auf die wir setzen –
mit dem Ziel, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Mit unseren Investitionen in
regenerative Energiequellen sichern wir eine nachhaltige Energieversorgung.
www.stadtwerke-bielefeld.de | Infoline 0800-100 71 75
Stadtwerke Bielefeld GmbH | Schildescher Straße 16 | 33611 Bielefeld
OWL_Das Magazin 21.2015
86
KULTURkalender
KULTURkalender
„WortSpielZeug”
Parklichter
2.–23.8. | Schloß Detmold – In Kooperation mit dem Literaturund Musikfest „Wege durch das Land“ zeigt die Lippische Gesellschaft für Kunst die Ausstellung mit gegenständlichen „Spielzeugen” des Schriftstellers Hans Magnus Enzensberger.
www.kunstverein-lippe.de
7.–9.8. | Kurpark Bad Oeynhausen – Freitag Open-Air-Konzert
mit Clueso im Kurpark; Samstag das Parklichterfest mit Feuerwerk;
Sonntag Familienfest mit Spiel und Spaß.
www.parklichter.com
13.9.–18.10. | Museum Burg Dringenberg, Bad Driburg – In der Ausstellung fordern Vanessa Paschakarnis
und John Greer die Wahrnehmung
von realem und verändertem Raum
heraus, indem sie subtil Aspekte des
menschlichen Befindens untergraben.
www.artdriburg.com und
www.heimatverein.dringenberg.de
Johnny Schubbeboom
Wackelpeter – Das Kinderkulturfest
9.8. | Ravensberger Park,
Bielefeld – Toben – Matschen – Lachen: Ein Fest für
Kinder aus aller Welt. Zum
14. Mal bezaubern Akrobaten, Musiker, Jongleure
und internationale Künstler
Klein und Groß.
www.kulturamt-bielefeld.de
Verloren im Tanz
16.8.–3.9. | Forum junger
Künstler, Paderborn – Die
Ausstellung im Forum junger
Künstler präsentiert Acrylmalerei von Heidi Lange-Kallerhoff.
www.schlosspark-paderborn.de
„Kosmos“ Markus Lüpertz – Malerei, Zeichnung, Grafik, Skulptur
22.8.–1.11. | Museum im Schloss, Corvey – Ausstellung zum
Werk des renommierten Künstlers Markus Lüpertz, der als Maler,
Grafiker und als Bildhauer international bekannt ist.
www.schloss-corvey.de
Eugen Gomringer
28.8. | Bielefelder Kunstverein, Bielefeld – Anlässlich des 90.
Geburtstags von Eugen Gomringer ist eine erweiterte Einzelausstellung mit dem international bedeutenden Künstler geplant. Er
gilt als „Vater der Konkreten Poesie”.
www.bielefelder-kunstverein.de
800 Jahre Bielefeld. Bielefeld sammelt!
14.9.–12.10. | Naturkunde-Museum Bielefeld – Wir zeigen’s
euch! Es werden Projekte von Schülern präsentiert, die sich mit
Visionen für ein nachhaltiges, umwelt- und menschenfreundliches
Bielefeld 2050 befassen.
www.namu-ev.de
Miss Sara Sampson
5.9. | Theater
Gütersloh –
Das Staatsschauspiel
Dresden zeigt ein
Trauerspiel, das eine
witzig-abgründige
Farce über Liebe, Treue,
Tugendhaftigkeit und
Betrug ist.
www.theater-gt.de
OWL_Das Magazin 21.2015
Aspiration – hinter dicken Mauern/behind thick walls
9.8.–20.9. | Städtische Galerie, Schwalenberg – Das Leben und
Werk des niederländischen Künstlers (1908–1993) wird in Lippe
erstmalig vorgestellt.
www.kulturagentur-online.de
Feuerzauber – Der Wettstreit der Pyrotechniker
15.8. | Schlosspark, Schloß
Neuhaus – Drei renommierte
Pyrotechniker treten im Neuhäuser Schlosspark gegeneinander
an, um Publikum und Fachjury von ihren spektakulären
Feuerwerks-Choreografien zu
überzeugen.
www.schlosspark-paderborn.de
Poetische Quellen 2015. Der Platz des Menschen II –
Wirklichkeiten, Wahrheiten, Illusionen
Offene Ateliers
Ab 23.10. | 7.–8.11. | Kulturforum Domäne Schloß Brake,
Lemgo – Zur Vorschau auf die Offenen Ateliers in Lippe am 7./8.
November findet eine Präsentation im Kulturforum Domäne
Schloß Brake statt.
www.kulturagentur-online.de
Moderne der Frauen
30.10.15–28.2.16 | Kunsthalle Bielefeld – In der jahresübergreifenden Ausstellung wird der Blick auf das weibliche Kunstschaffen
in Deutschland vom späten 19. Jahrhundert bis in die frühen
30er-Jahre gerichtet.
www.kunsthalle-bielefeld.de
87
Das andalusische Mirakel
Ab 30.9. | Grabbe-Haus, Detmold – Im Theaterstück von Lars
Albaum und Dietmar Jacobs strandet Hubertus Heppelmann, Klosettdeckelfabrikant aus Oberschwaben, auf der Suche nach seinem
Scheidungsanwalt mit einer Autopanne in einem spanischen Kaff ...
www.landestheater-detmold.de
Darf's ein bisschen mehr sein?
Von Fleischverzehr und Fleischverzicht
27.9.–22.11. | Naturkunde-Museum Bielefeld – Die Ausstellung
versucht, einen Beitrag zur Sensibilisierung hinsichtlich des Fleischkonsums zu leisten. Sie zeigt die historische Entwicklung der Nutztierhaltung sowie des Metzgerhandwerks und Fleischverzehrs.
www.namu-ev.de
Richard Deacon und Schüler
8.11.–6.12. | Städtische Galerie Eichenmüllerhaus, Lemgo –
Der Bildhauer Richard Deacon, geb. 1949 in Bangor, Wales, hat
über die letzten 30 Jahre international ausgestellt. Gezeigt werden
Bildhauerarbeiten des Künstlers und Hochschullehrers.
www.kunstverein-lippe.de
Die OWL GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
27.–30.8. | AQUA MAGICA
Landschafts- und Kulturpark,
Bad Oeynhausen & Löhne – Das
literarische Ereignis des Spätsommers in OstWestfalenLippe: Neue
deutsche und internationale Autorinnen und Autoren in anregenden
Gesprächen und Diskussionen
sowie bei Lesungen und Signierstunden entdecken.
www.poetischequellen.de
Am Anfang war Ada. Frauen in der Computergeschichte
2.9.15–10.7.16 | Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn –
Ada Lovelace schrieb das erste Programm in der Geschichte der
Informationstechnologie. Die Ausstellung würdigt die Bedeutung
von Lovelace und den Beitrag von Frauen in der Geschichte des
Computers.
www.hnf.de
9. Performance – Straßenkünste der Welt
7.–9.9. | Schlosspark, Schloß Neuhaus – Vorhang auf für ein bundesweit einmaliges Kulturspektakel: Rund 80 internationale Künstler
und Gruppen präsentieren ihre neuen Produktionen im Schlossareal.
www.schlosspark-paderborn.de
Die Bielefelder Schule – Fotokunst im Kontext
7.9.–7.12. | Alte Stadtbibliothek, Bielefeld – Bielefeld ist eine
Fotostadt. Dies unterstreicht die groß angelegte Ausstellung, die
fotografische Werke von Fotografinnen und Fotografen zeigt, die
in Bielefeld gelehrt und studiert haben.
www.die-bielefelder-schule.de
LEISTUNGSSTARK BIS INS KLEINSTE DETAIL
Kommunikations- und Sicherheitslösungen von BREKOM
Wenn Unternehmen, Behörden und Institutionen effizienter telefonieren oder über elektronische
Medien sicher kommunizieren möchten – sei es im Büro, im Home Office oder mobil von unterwegs – hat BREKOM die Lösung, maßgeschneidert auf Ihren individuellen Bedarf. Als Spezialist
für integrierte Lösungen aus den Bereichen Kommunikation, Sicherheit, Infrastruktur sind wir Ihr
regionaler Ansprechpartner.
BREKOM GmbH | Niederlassung Paderborn
Telefon 05251 54644-0 | [email protected] | www.brekom.de
88
Zahlen und Fakten
Zahlen und Fakten
Bevölkerung
OstWestfalenLippe: Ganz
oben in Nordrhein-Westfalen
OstWestfalenLippe ist deckungsgleich mit Nordrhein-Westfalens
nordöstlichem Regierungsbezirk Detmold. Mit 6.500 Quadratkilometern umfasst die Region etwa ein Fünftel der Fläche des
Bundeslandes.
Über zwei Millionen Menschen leben
in den sechs Kreisen Gütersloh, Herford,
Höxter, Minden-Lübbecke, Lippe und
Paderborn und der kreisfreien Stadt
Bielefeld.
Erreichbarkeit
Die Region liegt im deutschen und europäischen Raum zentral und günstig. Die
international und national bedeutsamen
Ost-West-Verkehrswege A 2, A 30, A 33
und A 44 mit ihren jeweiligen NordSüd-Anbindungen A 7 und A 1 bieten schnelle Verbindungen in alle Richtungen. Hinzu kommen Wasserstraßen
(Mittellandkanal, Weser), Bahnverbindungen mit ICE und IC sowie der
Regionalflughafen Paderborn-Lippstadt
mit innerdeutschen und europäischen
Anbindungen.
Hochschul- und
Forschungslandschaft
London: 7 Stunden
An 13 Hochschulen in OstWestfalenLippe studieren rund 57.300 junge
Menschen aller Fachrichtungen. Die
Hochschulen geben wichtige Impulse
für Forschung und Entwicklung in der
Region.
Städte über 50.000 Einwohner
Bielefeld
Paderborn
Gütersloh
Minden
Detmold
Herford
Bad Salzuflen
328.965
144.290
95.765
80.126
73.394
65.507
52.133
Amsterdam: 4 Stunden
Hamburg: 2 Stunden
Hannover: 1 Stunde
Berlin: 2,5 Stunden
Düsseldorf: 1,5 Stunden
Köln: 2 Stunden
Brüssel: 4 Stunden
Frankfurt: 3,5 Stunden
Paris: 5,5 Stunden
Quelle: IT.NRW, Stand 30.06.2014
89
München: 5,5 Stunden
Durchschnittliche Reisezeit mit dem Zug vom Bielefelder Hauptbahnhof. Quelle: www.bahn.de
Tourismus
In der Urlaubsregion Teutoburger Wald
– mit Highlights wie dem ausgezeichneten Wanderweg „Hermannshöhen” oder
der Garten_Landschaft OstWestfalenLippe – werden jährlich 6,5 Millionen
Übernachtungen verbucht. Das ist
spitze in Nordrhein-Westfalen.
Wirtschaft
OstWestfalenLippe ist einer der stärksten Wirtschaftsstandorte in Deutschland. Die Region steht für einen ausgewogenen Branchenmix mit starken
Großunternehmen – häufig in Familienhand – und zahlreichen Mittelständlern und Kleinunternehmen. Firmen
wie Bertelsmann, Dr. Oetker, Melitta,
Miele, Claas, Schüco, Gerry Weber und
Wincor Nixdorf sind hier fest verwurzelt. Zu den großen Branchen gehören
der Maschinenbau, die Möbelindustrie,
die Metallverarbeitung und die Elektroindustrie, das Ernährungsgewerbe, die
Textil- und Bekleidungsindustrie, die
Gesundheitswirtschaft und die Kunststoff verarbeitende Industrie. Über
eine Million Erwerbstätige arbeiten
in rund 150.000 Unternehmen. Das
Bruttoinlandsprodukt liegt bei rund 60
Milliarden Euro.
OWL_Das Magazin 21.2015
Branchennetzwerke
Institutionen
Zahlreiche Unternehmen der Region
haben sich in Brancheninitiativen
zusammengeschlossen, um Synergien
zu nutzen, ihre Wettbewerbsfähigkeit
zu stärken und ihre Innovationskraft
zu steigern.
Bio-Tech-Region
OstWestfalenLippe e.V.
www.bio-owl.de
Energie Impuls OWL e.V.
www.energie-impuls-owl.de
Food-Processing Initiative e.V.
www.foodprocessing.de
InnoZent OWL e.V.
www.innozentowl.de
InteG – Intelligente Gebäudetechnologien am Campus Minden e.V.
www.integ-owl.de
IT-Dialog OWL
www.it-dialog-owl.de
Kunststoffe in OWL e.V.
www.kunststoffe-in-owl.de
OWL Maschinenbau e.V.
www.owl-maschinenbau.de
Social Media OWL e.V.
www.smowl.de
ZIG – Zentrum für Innovation in
der Gesundheitswirtschaft e.V.
www.zig-owl.de
Wichtige Anlaufstellen auf regionaler
Ebene sind die Bezirksregierung und
die Kammern in OstWestfalenLippe
Handwerkskammer OstwestfalenLippe zu Bielefeld
www.handwerk-owl.de
Industrie- und Handelskammer
Ostwestfalen zu Bielefeld
www.ostwestfalen.ihk.de
Industrie- und Handelskammer
Lippe zu Detmold
www.detmold.ihk.de
Bezirksregierung Detmold
www.bezreg-detmold.nrw.de
Wirtschaftsförderung
Kreis Lippe
www.kreis-lippe.de/
Wirtschaftsstandort-Lippe
Kreis Minden-Lübbecke
www.minden-luebbecke.de/Wirtschaft
pro Wirtschaft GT GmbH
www.pro-wirtschaft-gt.de
Wirtschaftsentwicklungsgesellschaft
Bielefeld mbH
www.wege-bielefeld.de
Wirtschaftsförderungsgesellschaft
Paderborn mbH
www.paderborn.de/wirtschaft
Wirtschaftsförderungsnetzwerk
des Kreises Paderborn
www.wirtschaftsfoerderungsnetzwerkpaderborn.de
Wirtschaftsförderung wird in OWL
auf kommunaler Ebene umgesetzt.
Hier finden Sie eine Aufstellung der
Wirtschaftsförderungen der Kreise und
Großstädte:
Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH
www.gfwhoexter.de
Initiative Wirtschaftsstandort
Kreis Herford e.V.
www.iwkh.de
OWL_Das Magazin 21.2015
www.sparkassenverlag.de
OstWestfalenLippe –
Das Magazin
„OstWestfalenLippe – Das Magazin“ bietet seinen Lesern
einen Einblick in das Kultur- und Wirtschaftsleben der
Region. Von den Ausgaben 16 bis 20 sowie von der Sonderausgabe „Leben und Arbeiten” sind noch Exemplare
vorhanden. Wer seine Sammlung komplettieren möchte
– hier die Ausgaben mit Kurzinhalt:
Sonderausgabe: Leben & Arbeiten
Themen: Ostwestfälisch-lippische Ansichten, Starke Marken, Museumstour,
Musik, Theater, Comedy, Spitzensport
& Freizeitspaß, Lebensstile
Ausgabe 16
Ausgabe 17.2011
Auf dem Weg
zur Exzellenz
OstWestfalenLippe: Spitze bei Innovation und Lebensqualität
Wirtschaft: Maschinenbau trotzt der Krise | Hochschulen: Impulsgeber für die Region
Kultur: Neues Theater in Gütersloh | Profil: Christoph Barre
Themen: Auf dem Weg zur Exzellenz:
OstWestfalenLippe: Spitze bei Innovation und Lebensqualität, Hochschulen:
Impulsgeber für die Region, Neues
Theater in Gütersloh, Christoph Barre
Ausgabe 17
Ausgabe 17.2011
Intelligente Technische
Systeme für die
Märkte von morgen
OstWestfalenLippe baut
seine Position weiter aus
it´s owl
Intelligente Technische
OstWestfalenLippe
Systeme
Themen: Intelligente Technische Systeme, Ohne OWL bleibt die Küche leer,
Neue Glanzlichter mit Picasso, Unterwegs
zu mehr Gesundheit, Helmut Dennig
Wirtschaft: Ohne OWL bleibt die Küche leer | Kultur: Neue Glanzlichter mit Picasso | Urlaub: Unterwegs
zu mehr Gesundheit | Porträt: Helmut Dennig | Sport: Paderborn plant ein Sommermärchen
Ausgabe 18
Themen: Wie Intelligenz in die Maschine
kommt, Neue Energie braucht das Land,
Vorhang auf im neuen Theater Paderborn, Frank und Gerd-Oliver Seidensticker, 20 Jahre Gerry Weber Open
Ausgabe 19
Themen: Industrie 4.0 – OWL setzt
Zeichen, Bilster Berg – Eine AutoVision wird Wirklichkeit, Corvey auf
dem Weg zum Weltkulturerbe, Fußball
auf Ostwestfälisch
Ausgabe 20
Themen: OstWestfalenLippe profiliert
sich als Wirtschafts- und Technologiestandort, Thomas Rabe, Bertelsmann:
Unser Herz schlägt in Gütersloh,
Sieben Tourentipps in der Radregion
Teutoburger Wald
Herbert Sommer (l.), Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der
OWL GmbH, und dessen Stellvertreter, Landrat Friedel Heuwinkel.
OstWestfalenLippe GmbH
Die OstWestfalenLippe GmbH ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Kreise Gütersloh, Herford, Höxter, Lippe,
Minden-Lübbecke und Paderborn sowie der kreisfreien Stadt
Bielefeld und der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft.
Diese werden repräsentiert durch den Verein Wirtschaft und
Wissenschaft für OWL, in dem die Industrie- und Handelskammern Ostwestfalen zu Bielefeld und Lippe zu Detmold,
die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, die
Hochschulen sowie derzeit rund 125 Unternehmen aus der
Region zusammengeschlossen sind.
Die Gesellschaft hat sich zum Ziel gesetzt, OstWestfalenLippe
im Standortwettbewerb der Regionen um Innovationskapital,
Wissen und qualifizierte Arbeitskräfte als leistungsstarken
Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit hoher Lebensqualität zu stärken und zu profilieren.
Impressum
OstWestfalenLippe – Das Magazin, Ausgabe 21
Erscheinungsdatum: April 2015
Herausgeber: OstWestfalenLippe GmbH,
Jahnplatz 5, 33602 Bielefeld, Tel. 0521 96733-0
www.ostwestfalen-lippe.de
Konzept, Redaktion (V.i.S.d.P.): Herbert Weber,
Geschäftsführer OstWestfalenLippe GmbH
Mit uns kennt Ihr Erfolg keine Grenzen.
Autorinnen und Autoren: Oliver Abraham, Julia F. Negri (JN),
Überall an Ihrer Seite: die Sparkassen und ihr internationales Netzwerk.
Volker Pieper, Silke Reinhard, Susanne SchaeferDieterle (ssd), Patrick Schlütter (PS), Dr. Reinhard Schwarz,
Jens Sommerkamp (JS)
Koordination, Redaktion: Susanne Schaefer-Dieterle,
ssd Kommunikation, Bielefeld
Layout: Pia Gätjen, Artgerecht Werbeagentur GmbH,
Bielefeld
Anzeigen: Mielitz Verlag GmbH,
OstWestfalenLippe GmbH, Bielefeld
S Sparkassen in
Ostwestfalen-Lippe
Druck: Print Vertriebs GmbH, Minden
Hinweis: Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die
Meinung des Autors wieder, nicht unbedingt die des Herausgebers. Serviceangaben sind ohne Gewähr. Nachdruck
von Beiträgen nur mit Genehmigung des Herausgebers.
Ob Sie mit Ihrem Unternehmen international expandieren wollen oder Unterstützung bei Import-/Exportgeschäften suchen – als einer der
größten Mittelstandsfinanzierer sind wir mit unseren globalen Kontakten und langjähriger Beratungskompetenz auf der ganzen Welt für Sie
da. Mehr dazu bei Ihrem Berater oder auf sparkasse.de. Wenn’s um Geld geht – Sparkasse.
Ausgabe_21.2015
DEINE STADT
AUF EINEN KLICK
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BIELEFELD
.JETZT
Innovativ
Dynamisch
Modern
OstWestfalenLippe: Ein starker
Wirtschaftsraum mit hoher Lebensqualität
TERMINE | TOUREN | TIPPS
Technologie
Kulturelle Erlebnisse
Kämpferqualitäten
Arbeit 4.0: Wenn Maschinen
mit Menschen kommunizieren
UNESCO Weltkulturerbe Corvey
trifft „Wege durch das Land“
Bundesligist SC Paderborn 07:
100 Prozent Herz und Leistung

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