Rechnung 2005 Berichte und Anträge zu den
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Rechnung 2005 Berichte und Anträge zu den
Rechnung 2005 Berichte und Anträge zu den Sachgeschäften Gemeindeversammlung vom 21. April 2006, 20.00 Uhr in der Turnhalle Schwerzi, Freienbach Urnenabstimmung am 21. Mai 2006 Inhaltsverzeichnis Rechnung 2005 Seite Einladung und Traktandenliste Rechnungsabschluss 2005 Ressortsberichte Kennzahlen Anträge Nachkredite 2005 und 2006 Nachkredite Bauabrechnungen Laufende Rechnung Investitionsrechnung Bilanz Antrag des Gemeinderates Bericht und Antrag der Rechnungsprüfungskommission 1 2 3 19 20 21 23 24 28 31 32 32 Berichte und Anträge zu den Sachgeschäften Einbürgerungen Abschaffung Kurtaxenreglement Tagesschule Freienbach 33 49 50 Titelbild von Véro Straubhaar, Freienbach, Collage auf Leinwand, 110 x110 cm, 2005 Einladung und Trak t andenliste 1 Einladung zur ordentlichen Gemeindeversammlung Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger Wir laden die Stimmberechtigten der Gemeinde Freienbach auf Freitag, 21. April 2006, 20.00 Uhr, Turnhalle Schwerzi, Freienbach zur ordentlichen Gemeindeversammlung ein. Traktanden, die nicht der Urnenabstimmung unterliegen: 1. Wahl der Stimmenzähler 2. Genehmigung Nachkredite und Bauabrechnungen 3. Abnahme Rechnung 2005 4. Einbürgerung Anita Artmagic 5. Einbürgerung Antonija Artmagic 6. Einbürgerung Caterina Catalano 7. Einbürgerung Dino Ganic 8. Einbürgerung Eniz Nadarevic 9. Einbürgerung Ana Nikolic 10. Einbürgerung Tamara Nikolic 11. Einbürgerung Karin Puzzo 12. Einbürgerung Monika und Wolfgang Rapp 13. Einbürgerung Mira Stojiljkovic mit Söhnen David und Viktor 14. Einbürgerung Danijela Stojiljkovic 15. Einbürgerung Giuseppe Trovato 16. Einbürgerung Ivana Zivkovic 17. Einbürgerung Suzana Zivkovic 18. Einbürgerung Maja Zivkovic 19. Einbürgerung Marko Zivkovic Traktanden, die der Urnenabstimmung unterliegen: 20. Kurtaxenreglement 21. Tagesschule Freienbach Wir freuen uns, Sie an der Gemeindeversammlung begrüssen zu dürfen. Zum Informationsaustausch und zur Kontaktpflege laden wir Sie nach der Versammlung zum gemeinsamen Apéro ein. Die Behördenmitglieder stehen Ihnen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung. Gemeinderat Freienbach Kurt Zurbuchen Gemeindepräsident Beat Abegg Gemeindeschreiber 2 Jahresabschluss 2005 Jahresabschluss 2005 Der Gemeinderat präsentiert Ihnen in diesem Jahr den Rechnungsabschluss erstmals in einem neuen Kleid. Der bisher sehr umfangreiche Zahlenteil wurde gekürzt und nur noch auf das Notwendigste beschränkt. Dafür erhalten Sie anstelle der Zahlen ausführliche Berichte aus den einzelnen Ressorts. Der Gemeinderat ist überzeugt, damit die Berichterstattung an den Bürger lebhafter und interessanter gestalten zu können. Der Bürger erhält damit Einsicht in die eigentliche Tätigkeit der einzelnen Ressorts. Natürlich werden die Detailzahlen wie bis anhin zur Verfügung gestellt. Sie können entweder bei der Buchhaltung telefonisch bestellt werden (Telefon 055 416 92 30) oder direkt ab Internet heruntergeladen werden (PDF). Die Detailzahlen sind unter www.freienbach.ch unter der Rubrik «Aktuelles» ab sofort abrufbar. Die Rechnung 2005 schliesst nach zwei defizitären Jahren wieder mit einem Ertragsüberschuss ab. Im letzten Herbst bei der Präsentation des Voranschlages 2006 war bereits eine Verbesserung absehbar. Dieser Trend verstärkte sich bis Ende Jahr massiv. Die wichtigsten Zahlen in Kürze: CHF 0,5 Mio. Mehreinnahmen. Aus Abrechnungen altrechtlicher Grundstückgewinnsteuerfälle flossen nochmals CHF 0,2 Mio. in die Kasse. Auch andere Bereiche der Rechnung 2005 haben viel zum guten Ergebnis beigetragen. So schloss der Bereich Bildung mit CHF 0,6 Mio., die Seniorenpension mit CHF 0,7 Mio. und der Verkehr mit CHF 0,9 Mio. unter dem budgetierten Nettoaufwand ab. Insgesamt schlossen acht von neun Bereichen besser ab als budgetiert. Dies zum Teil auch, weil grosse Investitionsvorhaben (noch) nicht getätigt werden konnten und so auch kein Abschreibungsaufwand angefallen ist. Als Folge dessen konnte auf die Aufnahme von weiteren Darlehen verzichtet werden. Der Zinsbelastungsanteil ist nach wie vor positiv und der Kapitaldienstanteil verbesserte sich auf 5,15 % (Vorjahr 6,47 %). Der laufende Aufwand pro Einwohner stieg leicht um CHF 6 auf CHF 3801. Der Selbstfinanzierungsgrad ist erstmals seit 2002 wieder positiv und liegt bei 187 %. Das Nettovermögen hat um CHF 3,1 Mio. auf CHF 10,7 Mio. und das Eigenkapital um CHF 3,3 Mio. auf CHF 49,4 Mio. zugenommen. Rechnung CHF 71 031 826.85 CHF 74 289 857.75 Budget CHF 74 430 000 CHF 67 525 800 + CHF 73 258 030.90 – CHF 66 904 200 Bruttoinvestitionen Einnahmen CHF 76 511 161.15 CHF 72 367 912.50 CHF 10 046 000 CHF 61 400 000 Nettoinvestitionen CHF 74 143 248.65 CHF 68 646 000 Gesamtaufwand Gesamtertrag Überschuss bzw. Defizit Das vorliegende Ergebnis der laufenden Rechnung stellt somit gegenüber dem Budget eine Verbesserung von rund CHF 10,2 Mio. dar. Dies ist zur Hauptsache den Steuereinnahmen zu verdanken. Das Budget bei den Steuern der natürlichen Personen wurde zwar leicht verfehlt (– CHF 0,3 Mio.), dafür sind die Einnahmen der juristischen Personen sehr viel höher ausgefallen als geplant (+ CHF 5,4 Mio.). Auch die Vorjahressteuern haben das Budget um CHF 1,6 Mio. übertroffen. Die Handänderungssteuern legten nach verhaltenem erstem Semester ebenfalls kräftig zu und brachten schlussendlich Herzlichen Dank. Marco G. Walser Gemeinderat Ressort Finanzen Ressortsberichte 3 Ressortsberichte Ressort Präsidium Kurt Zurbuchen, Gemeindepräsident Das vergangene Jahr war wieder geprägt von vielen erfreulichen und auch weniger erfreulichen Ereignissen. Angefangen von der Einreichung der Initiative Steinfabrik bis zur Hausbesetzung im Dezember war alles dabei, was das Wirken eines Gemeindepräsidenten so abwechslungsreich und interessant macht. In der Folge finden Sie eine kurze Zusammenfassung dieser Ereignisse und auch einen Ausblick auf das laufende Jahr. Rückblick – Auf Anfang April setzte der Gemeinderat einen neuen Gebührentarif für das Gastgewerbe in Kraft. Die Jahresgebühr wird neu nicht mehr nach Umsatz mit gebrannten Wassern, sondern nach Art und Grösse des Betriebes festgesetzt. – Vom 20. bis 29. Mai fand in der Seeanlage Pfäffikon das 3. Skulpturensymposium statt. 8 Künstler aus der Schweiz und dem Ausland stellten während 10 Tagen ihre Kunst und ihr Werken zur Schau. Aus den vielen interessanten Kunstwerken wählte die Kulturkommission am Ende die Skulptur «Netzwerk» von Rudolf Tschudin aus und installierte sie in der Sportanlage Chrummen. – Seit Mai 2005 ist die neue Einbürgerungskommission (EBK) tätig. Ihr gehören der Gemeindepräsident (Vorsitz), 2 Gemeinderäte und 5 Parteienvertreter (CVP, FDP, IguW, SP, SVP) an. Die EBK hat in 8 Sitzungen 31 Einbürgerungsgesuche mit 46 involvierten Personen behandelt. Jede(r) Antragsteller/Antragstellerin wurde nach einem festgelegten Verfahren befragt und seine/ihre Lebensgewohnheiten durchleuchtet. Anhand dieser Befragung stellt die EBK Antrag an den Gemeinderat für Annahme oder Ablehnung des Gesuches. Gesuche Gesuche % Personen Personen % Positiv 24 77,42 33 71,74 Negativ 4 12,90 9 19,56 Sistiert 3 9,68 4 8,70 Total 31 100 46 100 – Im Dezember wurde die Liegenschaft Staub durch die «IG Altbaunutzung» während eines Wochenendes besetzt. Die Situation konnte durch Gespräche geklärt werden. Einem anschliessenden Nutzungsgesuch dieser Gruppierung – sowie auch anderen Gesuchen – konnte aus Sicherheitsgründen nicht entsprochen werden. Ausblick – Wir befinden uns in einem Wahljahr, der Gemeindepräsident, der Gemeindekassier, 4 Gemeinderäte sowie alle Rechnungsprüfer stehen zur Wahl. – Die Herbstgemeinde wird – sofern alle Vorhaben umgesetzt werden können – mit Sachgeschäften reich befrachtet werden. Es stehen folgende Geschäfte zur Bearbeitung an: – Gesamtsanierung Liegenschaft Staub – Planungskredit Pflegezentrum Roswitha – Statutenrevision Zweckverband Kehrichtbeseitigung Linthgebiet – Sanierung Bahnhofareal Bäch – Initiative Steinfabrik – Spange West, Pfäffikon – Personal- und Besoldungsverordnung – Beitrag Insel Ufnau Daneben präsentieren wir zum ersten Mal das Budget nach den neuen WOV-Richtlinien. Dies alles würde den Rahmen einer Gemeindeversammlung sprengen. Der Gemeinderat hat sich deshalb entschieden, im Herbst zwei Gemeindeversammlungen durchzuführen. An der ersten Versammlung vom 20. Oktober werden nebst den Einbürgerungen diverse Sachgeschäfte behandelt. An der zweiten Versammlung vom 15. Dezember stehen dann das Budget 2007, weitere Einbürgerungen sowie die restlichen Sachgeschäfte an. Dank Ich danke Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, für Ihr aktives Mitmachen und Mitbestimmen. Es macht mir, dem Gemeinderat und auch der Verwaltung Freude, wenn Aktionen oder Reaktionen zu spüren sind. Denn nur wenn Arbeit reflektiert wird, kann eine Standortbestimmung erfolgen und daraus Erfahrungen gesammelt oder Konsequenzen gezogen werden. Danken möchte ich aber auch meinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Gemeinderat und den Angestellten der Verwaltung für ihren Einsatz im Interesse und zum Wohle der Gemeinde. 4 Ressortsberichte Beschlüsse der Gemeindeversammlungen und Resultate der Urnenabstimmungen im Jahre 2005 22. April: Gemeindeversammlung Die Gemeindeversammlung genehmigt: • die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2004 im Betrage von Fr. 343 885.45; • die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005 im Betrage von Fr. 69 200.— und für die Investitionsrechnung 2005 im Betrage von Fr. 652 000.—; • die vorliegende Rechnung 2004. 5. Juni: Urnenabstimmung 1. Holzschnitzelheizung in der Schulanlage Leutschen 2. Teilzonenplanänderungen (Verwo-Areal und Chrummen) Ja 3263 2685 Nein 1754 2146 21. Oktober: Gemeindeversammlung Die Gemeindeversammlung genehmigt: • die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005 im Betrage von Fr. 610 500.— und für die Investitionsrechnung 2005 im Betrage von Fr. 13 000.—; • den vorliegenden Voranschlag 2006 mit einem Steuerfuss von 85 % einer Einheit. • Einbürgerung Jessica Agretto • Einbürgerung Eliza Doneva • Einbürgerung Nevenka und Dusan Jovanovic • Einbürgerung Bojan Jovanovic • Einbürgerung Edin Kovacevic • Einbürgerung Nermin Kovacevic • Einbürgerung Angela Lacher-Simmank mit Söhnen Roman und Urs Alexander • Einbürgerung Gülfer und Rahim Musaj mit Söhnen Halit und Habib • Einbürgerung Ardion Qehaja • Einbürgerung Arbenita Qehaja • Einbürgerung Nilüfer Simsek • Einbürgerung Giusy und Siro Timo • Einbürgerung August François von Finck 27. November: Urnenabstimmung 1. Baubeschluss und Krediterteilung für Spange Ost 2. Versuchsweise Einführung (2006–2009) der wirkungsorientierten Verwaltungsführung Ja 2929 2147 Nein 912 1366 Ressortsberichte 5 Ressort Liegenschaften/Sicherheit Werner Herrmann, Vizepräsident Schulanlage Leutschen Nachdem im November 2004 der Gesamtsanierung der Schulanlage Leutschen zugestimmt worden war, wurde im Frühjahr 2005 auch das separate Sachgeschäft für den Einbau einer Holzschnitzelheizung von der Stimmbürgerschaft der Gemeinde Freienbach angenommen. Nach einer Beschwerde gegen die Vergabe der Architekturarbeiten des Bezirks Höfe konnte vor kurzem die erste Etappe der Sanierungsarbeiten im und am Sekundarschulhaus Leutschen durch den Bezirk Höfe in Angriff genommen werden. Die Bauten der Gemeinde Freienbach – Realschulhaus und Sporttrakt inkl. Holzschnitzelheizung – bilden die zweite und dritte Etappe des Gesamtsanierungsprojekts. Die Bauarbeiten am und im Realschulhaus beginnen voraussichtlich in den Herbstferien 2006. Etwas verschoben wird der Sporttrakt in Angriff genommen, sodass das ganze Sanierungsprojekt gegen Ende 2007 abgeschlossen werden kann. Während der Bauarbeiten im Sporttrakt wird der Betrieb sowohl der Turnhalle wie auch des Lehrschwimmbeckens für eine gewisse Zeit eingestellt werden müssen. Während dieser Zeit werden den Turnhallen- und Schwimmbadbenützern wenn immer möglich alternative Benützungsmöglichkeiten angeboten. Die kommende Abstimmung über die gemeindeeigene Tagesschule wird zeigen, ob das Schulhaus Leutschen inskünftig für die gemeindeeigenen Bedürfnisse genutzt oder wie bisher wieder vermietet wird. Schulanlage Wilen Im Rahmen des Budgets 2006 werden die 4 Klassenzimmer im Schulhaus West (altes Schulhaus) in Wilen einer Gesamtsanierung unterzogen, um sie auf die heutigen Ansprüche einer modernen Schule anzupassen. Im kommenden Jahr ist vorgesehen, das Schulhaus Mitte mit den notwendigen Gruppen- und Nebenräumen auszustatten und mit einem Lifteinbau behindertengerecht zu machen. Die Aussenhaut (Dächer, Fassaden, Sonnenschutz) beider Schulhäuser ist in einem guten Zustand, sodass diesbezüglich keine Kosten anfallen werden. Schulhaus Bollenweid Der Kanton Schwyz als Träger und Betreiber der heilpädagogischen Tagesschule Ausserschwyz (HTA) mietet bereits seit 2 Jahren zusätzlich zur HTA-Liegenschaft Räumlichkeiten im Schulhaus Bollenweid. Gleichzeitig besteht eine Vereinbarung mit der HTA für die Mitbenützung der Bibliothek der Primarschule Freienbach im UG des Bollenweid-Schulhauses. Die Schulplanung des Schulorts Freienbach zeigt, dass die Schulräume im Schulhaus Bollenweid langfristig nicht mehr für den Primarschulbetrieb benötigt werden. Andererseits hat die HTA akuten Platzmangel. Das Schulhaus Bollenweid liegt unmittelbar neben der HTA, mit Fusswegverbindungen innerhalb des Grundstückperimeters, abseits der Strasse, und mit einer grosszügigen Aussenanlage. Aufgrund dieser Tatsachen besteht seitens des Kantons Schwyz und der Gemeinde Freienbach die Absicht, das Schulhaus Bollenweid langfristig an den Kanton für den Betrieb der HTA zu vermieten. Die diesbezüglichen Verhandlungen laufen zurzeit. Sportanlage Chrummen Die von der Arbeitsgruppe Energie initiierte und mit dem Budget 2005 bewilligte Solaranlage für die Warmwassererzeugung in der Sportanlage Chrummen wurde im vergangenen Jahr installiert und ist nun in Betrieb. Sie wird am 6. Mai 2006 offiziell der Bevölkerung vorgestellt. Aus dem Höfner Fonds zur Förderung erneuerbarer Energien konnten für das Solarprojekt Fr. 18 000.– geltend gemacht werden, sodass die Anlage weit unter dem Budget realisiert werden konnte. Die Sportanlage Chrummen erfreut sich nicht nur bei den Einwohnern, Vereinen, Schulen und verschiedensten Organisationen der Gemeinde Freienbach, sondern auch regional, kantonal und sogar national grosser Beliebtheit. So findet nebst den üblichen Belegungen in der Sportanlage Chrummen an den Wochenenden vom 17./18. sowie 24./25. Juni 2006 das 17. Schwyzer Kantonalturnfest mit Teilnehmern aus vielen Teilen der Schweiz statt. Im Weiteren wird sich die Schweizer Fussballnationalelf vom 23. Mai bis 8. Juni 2006 in der Sportanlage Chrummen sportlich auf die diesjährige Fussballweltmeisterschaft und im Jahre 2008 auf die Europameisterschaft vorbereiten. Die Sportanlage Chrummen ist grundsätzlich für solche Anlässe konzipiert. Dass sie einen so grossen Zuspruch findet, ist erfreulich. Trotzdem oder gerade auch deswegen ist der Gemeinderat bemüht, diese ausserordentlichen Belegungen in einem Rahmen zu halten, dass die Aktivitäten der Einheimischen und die Veranstaltungen und Anlässe der ortsansässigen Vereine und Organisationen dadurch nicht allzu stark tangiert oder beeinträchtigt werden. 6 Seeanlage Pfäffikon Das Zürichsee-Hochwasser vom vergangenen August setzte insbesondere der Seeanlage Pfäffikon arg zu. Ein grosser Teil der Anlage stand während längerer Zeit unter Wasser. Sämtliche Hochwasserschäden sind mittlerweile behoben, d.h. der Strandweg der Badi, die Kieschaussierung der Promenade sowie der Holzsteg im Naturbereich wurden wieder in Stand gestellt und erneuert. Somit steht die Seeanlage im Pfäffiker Unterdorf im Frühjahr der Bevölkerung wieder für Sport und Spiel, Erholung und Entspannung zur Verfügung. Seniorenpension Pfarrmatte Im Jahre 2005 wurden in der Seniorenpension Pfarrmatte aufgrund des veränderten Bedarfs 10 Pensionärszimmer in Pflegezimmer umgebaut. Gleichzeitig wurde ein neuer Schwesternnotruf installiert. Der Platz auf der Ostseite des Gebäudes erhielt einen neuen, auf die Bedürfnisse der Pensionäre angepassten Belag. Sämtliche Bauarbeiten wurden während vollem Pensionsbetrieb – unter grösstmöglicher Rücksichtnahme auf die Pensionäre und das Betriebspersonal – ausgeführt. Pflegezentrum Roswitha Bereits im Jahre 2002 teilte der Kanton Schwyz den Alters- und Pflegeheimen mit, dass im Kanton akuter Mangel an Pflegeplätzen besteht. Das erarbeitete Alterskonzept und die derzeitige Pflegeplatzsituation zeigen den erheblichen Bedarf an Pflegeplätzen in der Gemeinde Freienbach auf. Geleitet von dieser Tatsache sowie aufgrund der Abklärungen und Machbarkeitsstudien mit verschiedenen Varianten beabsichtigt der Gemeinderat, auf der gemeindeeigenen Liegenschaft Roswitha, KTN 719 + 1320, an der Oberdorfstrasse/Etzelstrasse in Pfäffikon, ein Pflegezentrum mit einer optimalen Anzahl Plätzen zu planen und zu erstellen. Die Kosten dafür belaufen sich auf eine Grössenordnung von schätzungsweise netto Fr. 17 Mio. (Fr. 0,5 Mio. Planung und Fr. 16,5 Mio. Bau, ohne Land). Der voraussichtliche zeitliche Ablauf sieht wie folgt aus: – Vorbereitung Rahmenbedingungen und Projektwettbewerb 2006 (Budget) – Vorlage Wettbewerbs- und Planungskredit Herbst 2006 – Vorlage Baukredit Herbst 2007 – Bau 2008–2009 Ressortsberichte Für die Vorarbeiten der Planung des Pflegezentrums Roswitha wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, bestehend aus: – dem Ressortvorsteher Liegenschaften und Sicherheit – dem Ressortvorsteher Soziales – der Leiterin der Seniorenpension Pfarrmatte – einem Mitglied der Alterskommission – einem Vertreter der Anwohnerschaft – dem Liegenschaftenverwalter Die Arbeitsgruppe ist derzeit daran, die verschiedenen Raum- und Platzbedürfnisse zu beurteilen, um so das Raum- und Wettbewerbsprogramm zu erarbeiten. Zudem werden für die derzeitigen Nutzungen in der Liegenschaft Roswitha wenn immer möglich Alternativen bzw. andere Unterbringungsmöglichkeiten gesucht. Neubau Gemeindehaus Weil der Gemeinderat nach wie vor an der Option für die Realisierung eines Gemeindehauses auf dem Verwo-Areal festhalten will, wurden nach der Umzonung des Verwo-Areals wieder Verhandlungen mit der Helvetia Patria als Investorin aufgenommen. Das Sachgeschäft Neubau Gemeindehaus auf dem Verwo-Areal wird frühestens im Herbst 2007 der Stimmbürgerschaft zur Abstimmung vorgelegt werden. Dies auch erst, wenn für die Gemeindehäuser Dorf und Schloss geeignete neue Nutzungen in Aussicht stehen. Der Gemeinderat sieht vor, bis zu den Sommerferien 2006 mit der Helvetia Patria einen Letter of Intent bezüglich Gemeindehaus auf dem Verwo-Areal zu unterzeichnen. Ehemaliges EWH-Gebäude Seit dem Kauf des ehemaligen EWH-Gebäudes im Jahre 1995 sind dort die Spitex Höfe und die Jugendlokalitäten domiziliert. Die gleichzeitige Unterbringung der Musikschule im 2. OG des Hauptgebäudes war seit jeher als Provisorium gedacht, weshalb auch nie die notwendigen Investitionen in den Schallschutz getätigt wurden. Die Räume entsprachen in keiner Art und Weise den akustischen Anforderungen, welche der Musikschulbetrieb bedingte. Im vergangenen Jahr wurde die Spitex Höfe im Sinne einer Kostenoptimierung zentralisiert, d. h. der Standort Schindellegi in denjenigen von Pfäffikon integriert. Die Spitex Höfe mietet deshalb zusätzlich seit letztem Jahr die ehemaligen Musikschulräume im früheren EWH–Gebäude. Die Musikschule wurde provisorisch in den frei stehenden Kindergarten Breiten verlegt. Zurzeit ist ein definitiver Standort für die Musikschule in Abklärung. Ressortsberichte Liegenschaft Staub Am 3. Februar 2005 wurde die Gemeinde Freienbach zufolge Erbschaft Eigentümerin der Liegenschaft Staub an der Hofstrasse 14 in Pfäffikon. Dieser Eigentumsübertragung war eine fast fünfzehnjährige juristische Auseinandersetzung vorausgegangen, welche durch das Bundesgericht Ende 2004 letztinstanzlich und endgültig entschieden wurde. Die Zustandsaufnahmen im Gebäude zeigten rasch, dass sich das Gebäudeinnere insbesondere bezüglich Sicherheit und Hygiene in einem so schlechten Zustand befindet, dass das Haus nicht bewohnbar ist. Es ist vorgesehen, der Stimmbürgerschaft im Herbst 2006 ein Sachgeschäft für die Gesamtsanierung der Liegenschaft zur Abstimmung vorzulegen. Bahnhofareal Bäch Für die Neugestaltung des Bahnhofareals Bäch wird der Stimmbürgerschaft an der Herbstgemeindeversammlung ein Sachgeschäft zum Entscheid unterbreitet. Derzeit sind nach wie vor verschiedene Varianten in Prüfung: – Platzgestaltung mit Abbruch des alten Bahnhofsgebäudes – Platzgestaltung mit Gesamtsanierung und Umnutzung des bestehenden Bahnhofsgebäudes – Platzgestaltung mit etwa 35 bis 50 darunter liegenden Tiefgaragenplätzen Mit der Neugestaltung des Bahnhofplatzes einhergehen die Sanierung der öffentlichen WC-Anlage und die Anpassung der Bächer Feststoffsammelstelle. Das Bahnhofareal soll auch künftig, nach der Neugestaltung, Platz bieten für die verschiedensten Nutzungen wie Bächer Chilbi, Lagerräume für Vereine, Autoparkierung usw. Kommission Schutz und Rettung Aus Gründen der «Wirkungsorientierten Verwaltungsführung» wurde der Seerettungsdienst und die Feuerwehrkommission zur Kommission «Schutz und Rettung» zusammengeführt. Der Notfallsteg, welcher im Einsatzbefehl «Insel-Alarm» ein Bestandteil ist, konnte im Jahre 2005 erstellt werden. Auch im vergangenen Jahr haben die freiwilligen Mitglieder der verschiedenen Einsatzorganisationen für die Öffentlichkeit einen grossen und wertvollen Dienst geleistet. Feuerwehr Freienbach Die Zusammenführung der beiden Wehren zur Feuerwehr der Gemeinde Freienbach und die Gebietsregelung mit der Gemeinde Wollerau prägte das vergangene Jahr. 7 Die integrierte Gebietsregelung für die Orte Bäch und Wilen zwischen der Schadenwehr Wollerau und der Feuerwehr Freienbach ist ein Bestandteil dieser Reorganisation. Dieser Beschluss ermöglicht der Gemeinde Freienbach künftig eine Feuerwehr mit einem Kommando an einem Standort zu führen. Die Feuerwehrmitglieder wurden im vergangenen Jahr, nebst Übungen und Rapporten, zu 145 Einsätzen aufgeboten. Seerettungsdienst Im Jahre 2005 wurde der Seerettungsdienst zu 62 Einsätzen gerufen, dies entspricht einer Zunahme um 20 %. Nach dem neuen Ausbildungskonzept und Lehrplan wurden die 18 Seeretter für die Einsätze vorbereitet. Verschiedene Unterhaltsarbeiten wurden am Rettungsboot Biene II ausgeführt, welches bereits seit neun Jahren im Einsatz steht. Bevölkerungsschutz (bisher Zivilschutz) Nachdem der Souverän am 5. Juni 2005 dem kantonalen Gesetz über den Bevölkerungsschutz zugestimmt hatte, konnten die Gemeinden Feusisberg, Freienbach und Wollerau die drei Zivilschutzorganisationen zum Zivilschutz Höfe zusammenführen. Innerhalb der regionalen Sicherheitskommission Höfe (SIKO) hat die Fachgruppe Zivilschutz das Reglement «ortsgebundene Aufgaben» den Gemeinderäten zur Genehmigung vorgelegt. Aufgrund der neuen Gesetzgebung führt der Kanton Schwyz zwei Einsatzkompanien, die bei einem Grossereignis durch die Behörde abgerufen werden kann. Es zeigt sich, dass diese Zusammenlegung eine zweckmässige und zeitgemässe Veränderung und eine Kostenreduktion bringt. 8 Ressortsberichte Ressort Finanzen Marco G. Walser Gemeindekassieramt Das Gemeindekassieramt ist zur Hauptsache verantwortlich für die Erstellung des Budgets und des Jahresabschlusses. Weitere wichtige Bereiche sind die Finanzplanung, die Liquiditätsplanung, die Mehrwertsteuer (Bus, Seniorenpension, Abfallbeseitigung, Abwasserbeseitigung), die Kostenrechnung und das Versicherungswesen. Im vergangenen Jahr wurden ungefähr 13 500 Belege verarbeitet. Der Jahresabschluss wird jährlich einer genauen Prüfung durch eine externe Revisionsgesellschaft unterzogen. Ebenfalls nahm im letzten Jahr eine externe Revisionsgesellschaft den Bereich Mehrwertsteuern unter die Lupe. Die Revisionsberichte konnten dem Gemeindekassieramt ein gutes Zeugnis über deren Tätigkeit ausstellen. Die Lohnbuchhaltung verarbeitet pro Monat ungefähr 370 Lohnabrechnungen mit einem Volumen von CHF 1,5 Mio. Mitte Jahr wurden die gesetzlichen Bestimmungen zur Mutterschaftsentschädigung in Kraft gesetzt. Die Umsetzung gelang problemlos. Gespannt wartet man auf die Bestimmungen zum neuen Lohnausweis. Die Einführung ist momentan für das Jahr 2007 vorgesehen, weitere Verzögerungen vorbehalten. Einwohnerkontrolle Auch das Jahr 2005 war stark geprägt von regem Kundenverkehr. Die Wanderstatistik weist 1280 Zuzüge und 1078 Wegzüge aus. Ein weiterer Zuwachs von 60 Personen ergibt sich aus Geburten abzüglich Todesfällen. Die Gemeinde Freienbach zählt per 31. Dezember 2005 14 727 Einwohner. Die Zunahme gegenüber dem Vorjahr beträgt 262 Personen. Die Einwohner verteilen sich auf die einzelnen Ortschaften wie folgt: Einwohnerstatistik Ausländer Schweizer Total Pfäffikon 1 547 5 278 6 825 Freienbach 663 2 214 2 877 Bäch 415 1 073 1 488 Wilen 436 2 841 3 277 Hurden 24 234 258 Feusisberg, Altersheim – 2 2 Total 3 085 11 642 14 727 Stimmregister Stimmberechtigte Männer Stimmberechtigte Frauen Total 4 858 4 619 9 477 Auslandschweizer Männer Frauen Total 71 61 132 Ab 1. Oktober 2005 wurde in der Einwohnerkontrolle der Verkauf von 4 SBB-Tageskarten pro Tag eingeführt. Das Angebot wird sehr rege genutzt. Die Auslastung beträgt in den ersten drei Monaten zwischen 93 und 99 Prozent. Vorgesehen war auf Oktober 2005 die Einführung des biometrischen Passes. Dieser Termin wurde nun vorerst auf Oktober 2006 verschoben. EDV-Abteilung Im Berichtsjahr wurde ein Sicherheitskonzept für den IT-Bereich ausgearbeitet und durch den Gemeinderat verabschiedet. Kernpunkt ist ein Notfallkonzept, um im Falle einer Katastrophe den IT-Betrieb möglichst rasch wieder in Betrieb zu nehmen. Zusätzliche Massnahmen waren die Ausarbeitung von Datenschutzund Datensicherheitsrichtlinien für Mitarbeitende, Behörden- und Kommissionsmitglieder. Diverse Schulungen im Bereich GeSoft, MS-Office, Datenschutz und Datensicherheit wurden für die Mitarbeitenden organisiert und teilweise selber durchgeführt. Ein grösseres Projekt war die erfolgreiche Einführung der neuen Telefonanlage auf Basis Voice over IP. Auch hier ist die Gemeinde Freienbach eine der ersten Gemeinden im Kanton Schwyz, die diesen Schritt unternommen hat. Das EDV-Team betreut 70 vernetzte PCs an den drei Standorten (Dorf, Schloss und Soziales), zudem kommen noch 20 nicht vernetzte PCs an weiteren Standorten innerhalb der Gemeinde. Als Rechenzentrums-Gemeinde betreuen wir rund 70 weitere User von 8 Marchgemeinden. Als weiteres grösseres Projekt fand im Frühling die erfolgreiche Ablösung des Rechenzentrums-Servers statt. Unsere Webpage www.freienbach.ch erhielt im Herbst ein neues Design. Der Aufbau und die Struktur bewährten sich und wurden nicht verändert. Auf die Webpage wird rund 1000 mal täglich zugegriffen, gegenüber 2004 eine Steigerung von rund 30 %. Ressortsberichte Steueramt Das Jahr 2005 war für das Steueramt wiederum sehr arbeitsintensiv. Verarbeitet wurden rund • 14 000 Steuererklärungen • 20 000 Veranlagungsverfügungen • 25 000 Steuerrechnungen • 5 000 Mahnungen • 3 500 Stundungsgesuche • 560 Betreibungsbegehren • 280 Fortsetzungsbegehren • 140 Verwertungsbegehren • 400 Handänderungssteuerfälle Weiter wurden rund 1300 Zuzüge und 1100 Wegzüge von natürlichen und juristischen Personen steuerlich bearbeitet. Ein wichtiger Teil der Arbeit im Steueramt ist die Auskunftserteilung im Sinne des Dienstleistungsbetriebes. Diese Möglichkeit wird rege benützt. 9 10 Ressortsberichte Ressort Vormundschaft Maria Züger Ausgangslage/Statistisches Im Jahre 2005 wurden an 22 Sitzungen (11 Präsidialentscheide) 239 Geschäfte behandelt (2004: 227). Das Protokoll umfasst 522 Seiten (2004: 462). Von den 11 Präsidialentscheiden betrafen 8 Entscheide fürsorgerische Freiheitsentzüge, 2 Entscheide betrafen dringliche Rechtsgeschäfte und eine dringlich anzuordnende Beistandschaft. Neben den regulären Geschäften wie die Anordnung neuer Massnahmen oder der Kontrolle der laufenden Massnahmen haben sich im Jahr 2005 infolge von zwei Stellenwechseln zusätzliche Aufwendungen mit Übertragungen von Massnahmen auf die neuen Amtsvormunde ergeben. Die Regionale Amtsvormundschaft Höfe (RAVH) führte per Ende 2005 für die Gemeinde Freienbach 97 Massnahmen (2004: 107). Weitere 35 Massnahmen werden durch private Mandatsträger oder das Vormundschaftssekretariat betreut. Tätigkeiten rund ums Kind: Bei Konkubinatspaaren mit Kindern nimmt die Vormundschaftsbehörde folgende Aufgaben war, welche z. T. mit dem neuen Scheidungsrecht (in Kraft seit 1. Januar 2000) eingeführt wurden: – Erstmalige Zuteilung der gemeinsamen elterlichen Sorge an nicht verheiratete Eltern – Neuregelung der elterlichen Sorge von nicht verheirateten Eltern auf Begehren beider Eltern – Anordnung von Kinderschutzmassnahmen ausserhalb eines eherechtlichen Verfahrens – Bestellung eines Prozessbeistands zur Vertretung des Kindes im Scheidungsverfahren der Eltern – Abänderung des Scheidungsurteils bei Einigkeit der Eltern (Unterhalt und elterliche Sorge und persönlicher Verkehr) – Neuregelung des persönlichen Verkehrs auf Antrag auch bei Uneinigkeit der Eltern Da bei unverheirateten Paaren mit Kindern bei einer allfälligen Trennung keine Behörde automatisch involviert ist, muss zum Schutz der minderjährigen gemeinsamen Kinder schon nach der Geburt ein Unterhaltsvertrag erstellt werden. Dabei wird Wert darauf gelegt, die nicht verheirateten Eltern über die geltende Gesetzgebung zu orientieren. Insbesondere besteht die Möglichkeit für die Eltern, der Vormundschaftsbehörde die Erteilung der gemeinsamen elterlichen Sorge zu beantragen. Die meisten Paare entscheiden sich dann auch für das gemeinsame Sorgerecht. Ob und inwiefern das gemeinsame Sorgerecht gelebt werden kann nach der Trennung, zeigt sich aber erst im Trennungsfall und kann sehr differieren. Inventarisierungen Seit 2004 deckt im Vormundschaftssekretariat eine Mitarbeiterin mit einem 50 %-Pensum die Aufgaben im Zusammenhang mit Todesfällen ab. Nach jedem Todesfall ist durch uns ein Inventar für die kantonale Steuerverwaltung aufzunehmen. Grundsätzlich wird dabei auch – wo vorhanden – das Testament eröffnet. Die Gemeinde verzeichnete im letzten Jahr 80 Todesfälle (2004: 95). Ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit fällt hier auf die Ausstellung von Erbbescheinigungen. Es fällt nämlich auf, dass für die Regelung des Nachlasses bei annähernd allen Todesfällen eine Erbbescheinigung verlangt wird. Zumeist wird diese amtliche Bescheinigung von den Banken einverlangt, um den Nachfolger der Vermögenswerte festzustellen. Personelles RAVH Die Verwaltungskommission (VK) der RAVH hatte im Jahr 2005 2 Anstellungen zu behandeln aufgrund der Pensumsreduktion (40 %) von Werner Keller, Stellenleiter RAVH, und der Kündigung von Beatrice Anderegg (AV). Als Nachfolger der Stellenleitung wurde Christof Gut gewählt (August 2005), als zweite Amtsvormundin ist Ruth Gygax seit November 2005 im Amt. Wir sind froh, mit diesen beiden Mitarbeitern eine gute Nachfolge für die zurückgetretenen Mitarbeiter gefunden zu haben. Aktuelle vormundschaftliche Problemkreise Wenn früher in 80–90 % der Fälle die Hilfesuchenden sich selber gemeldet haben, wurden im Berichtsjahr etwa 50 % der neuen Fälle aufgrund von Meldungen durch Drittpersonen eröffnet. Das Vorgehen in solchen Situationen ist heikler, da zumeist gegen den Willen der betroffenen Person ein Verfahren eröffnet wird, und es so viel schwieriger ist, den Sachverhalt zu klären und festzustellen, ob die Voraussetzungen für eine vormundschaftliche Massnahme erfüllt sind. Die Vormundschaftsbehörde kann und muss auch gegen den Willen des Betroffenen Massnahmen anordnen, es sind dazu jedoch strenge rechtliche Vorgaben zu befolgen. Es gilt das Prinzip «so wenig wie möglich, so viel wie nötig», das heisst, wenn eine mildere Massnahme zum Ziel (sprich Schutz) führt, dann muss zwingend die mildere Massnahme angeordnet werden. Zudem muss der Schutz der Person im Vordergrund stehen und nicht der Schutz von Dritten. Gesellschaftliche Phänomene in den verschiedensten Lebensbereichen werden in der Arbeit der Vormund- Ressortsberichte schaftsbehörde widerspiegelt. Dazu zählen Schwierigkeiten bei der Besuchsrechtsregelung, Erziehungsprobleme, Gesundheit (z. B. Alzheimer, Demenz, psychische Erkrankungen) usw. welche das persönliche Umfeld überfordern können. Führung und Ausblick Im Zusammenhang mit den Personalwechseln machte sich die Verwaltungskommission der Regionalen Amtsvormundschaft Höfe (RAVH) Gedanken über die Art der Auftragserfüllung des regionalen Dienstes. Aufgrund der steigenden Fallzahlen wurden über die letzten Jahre jeweils Stellenprozente aufgestockt. Die Mandate sind jedoch bezüglich Arbeitszeitbelastung äusserst unterschiedlich und ein eigentliches Fallbewirtschaftungssystem existiert bis heute nicht. Es ist aber für eine längerfristige Personalplanung unerlässlich, Messgrössen zu erarbeiten. Daher wurde für das Jahr 2006 eine externe Überprüfung des Dienstes beschlossen. Schlusswort Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Zuständigkeit der Vormundschaft im Kanton Schwyz vor der Geburt beginnt und erst nach dem Tod aufhört und somit als Kinderschutz und Erwachsenenschutz sowie mit Teilbereichen der Nachlassregelung sämtliche Lebensbereiche umfasst. Ich hoffe, Ihnen mit diesen Ausführungen einen Einblick gegeben zu haben, sowohl was die Aufgabenstellung der Vormundschaft anbelangt, als auch soweit möglich in die aktuellen Problemstellungen. 11 12 Ressortsberichte Ressort Umwelt/Öffentlicher Verkehr Gabriela Fuchs-Birchmeier Naturschutzgebiet «Frauenwinkel» Das Naturschutzgebiet «Frauenwinkel» wird mit einem jährlichen Beitrag von Fr. 50 000.– von der Gemeinde Freienbach unterstützt. Es ist eine Freude zu sehen, wie dieses Geld sinnvoll eingesetzt wird und immer wieder neue Projekte und Erweiterungen in diesem auf Bundesebene geschützten Gebiet realisiert werden. Im Moment ist in Zusammenarbeit mit dem Kanton und der Stiftung Frauenwinkel eine Lösung betreffend Aufsicht im Naturschutzgebiet Frauenwinkel in Bearbeitung. In einem Pilotversuch sollen regelmässig Rundgänge stattfinden. Zusätzlich informieren Tafeln sowie ein Flyer, welcher von der Gemeinde Freienbach ebenfalls mit Fr. 5000.– mitfinanziert wurde, die Spaziergänger über die Verhaltensweisen und Regeln, die im Naturschutzgebiet eingehalten werden müssen. Nur so wird dieses einmalige Biotop uns auch in Zukunft als beliebtes Naherholungsgebiet erhalten bleiben. Vernetzungsprojekt Höfe Im März werden rund 30 Jugendliche mithelfen bei 39 Landwirten 316 Hochstammobstbäume zu pflanzen. Zusätzlich sollen junge Hecken vom Schilf befreit und bestehende Hecken mit Rückschnitt und Neupflanzungen aufgewertet werden. Auch der ItlimoosWeiher soll mit Anlegen von Blumenwiesen entlang des Dammes eine Aufwertung erhalten. Das Vernetzungsprojekt Höfe wird mit einem jährlichen Beitrag von rund Fr. 10 000.–, welche projektbezogen ausgelöst werden können, unterstützt. Schutzzonenausscheidungen Die Grundwasser-Schutzzonenausscheidungen sind in unserer Gemeinde noch in vollem Gange. Leider hat eine Gesetzesänderung zur Folge, dass einzelne Ausscheidungen redaktionell überarbeitet oder gar neu aufgelegt werden müssen. So muss die Schutzzone «Seefeld» noch einmal ausgeschrieben werden, was zu erheblichen Verzögerungen führt. Die Schutzzone «Bächau» wird vom Kanton bearbeitet, da sich das Pumpwerk zwar auf unserem Gemeindegebiet befindet, aber von der Korporation Wollerau betrieben wird. Im Verfahren Schutzzone «Oberwacht» werden im Moment Einsprachen behandelt und die Schutzzonenausscheidung «Halten» des Klosters Einsiedeln steht kurz vor ihrem Abschluss. Altlast-Deponie «Haslen» Von etwa 1951 bis etwa 1970 wurde von der Gemeinde Wollerau im Gebiet «Haslen» in Wilen eine Kehrichtdeponie betrieben. Im Zusammenhang mit einem Bauvorhaben ist die Bauherrschaft im Herbst 2001 auf Materialien aus dieser Deponie gestossen. Die Analyse der Feststoffe ergab, dass im Bereich der ehemaligen Kehrichtdeponie Gase austreten, deren Zusammensetzung die zulässigen Grenzwerte von Methan und Kohlendioxid um ein Mehrfaches überschreiten. Unter Federführung des Kantonalen Amtes für Umweltschutz wurde eine Arbeitsgruppe geschaffen, in der die Gemeinden Freienbach (Standortgemeinde), Wollerau (Betreiber und Zulieferer der Deponie) und Richterswil (Zulieferer) sowie Vertreter der Anwohnerschaft vertreten sind. Die Durchführung einer historischen und anschliessend einer technischen Untersuchung wurde in die Wege geleitet und von Wollerau und Freienbach mit einem Kostendach von Fr. 100 000.– vorfinanziert (Anteil Freienbach: 35 %). Gleichzeitig wurden die Anwohner informiert und mit einem Merkblatt zu angepassten Verhaltensweisen aufgefordert. Die Ergebnisse der Untersuchungen zeigen einen Sanierungsbedarf im Bereich des Schutzgutes Luft, einen Überwachungsbedarf des Schutzgutes Grundwasser, aber keinen Handlungsbedarf im Bereiche der Schutzgüter Oberflächenwasser und Boden auf. Im Moment erarbeitet das AfU ein Sanierungskonzept, das im April anlässlich eines Informationsabends den Anwohnern vorgestellt werden wird. Russpartikelfilter für Busse und Kehrichtfahrzeuge Auf Antrag der Umweltkommission stimmt der Gemeinderat im Dezember 2005 zu, sich zur Hälfte an den Kosten für eine Aufrüstung des Gemeindebusses «Roggenacker» (Fr. 15 000.–) und zweier Kehrichtfahrzeuge (zu je Fr. 14 000.–) mit Russpartikelfiltern zu beteiligen. Als Gegenleistung übernimmt der Betreiber die andere Hälfte der Kosten und rüstet zusätzlich auch den «Bächerbus» mit einem Russpartikelfilter aus. Leider kam es infolge von Materialmängeln zu Montageverzögerungen. Am 24. Februar 2006 wurde schliesslich der erste Filter eingebaut und am 8. März 2006 hat der Bus die Fahrzeugprüfung auf dem Verkehrsamt erfolgreich bestanden. Ein Fahrzeug nach dem anderen wird jetzt aufgerüstet. Schön, dass in Zusammenarbeit mit dem Betreiber von nun an unsere Busse und Kehrichtfahrzeuge ohne Russ und Feinstaub zu spucken, auf unseren Strassen unterwegs sind! Ressortsberichte Das neue Kehrfahrzeug, welches seit Oktober 2005 auf unseren Strassen im Einsatz ist, sowie das neue Kommunalfahrzeug, das im Juni 2006 ausgeliefert wird, sind bereits mit einem Russpartikelfilter ausgestattet. Mobilfunk Im Moment sind vier Baugesuche für Mobilfunkantennen hängig, gegen die eine grosse Anzahl Einsprachen eingegangen ist. Parallel dazu hat die SP Freienbach im November 2005 den Gemeinderat in einem offenen Brief aufgefordert, die Möglichkeit eines Antennen-Moratoriums ernsthaft zu prüfen. Die Umweltkommission hat den Auftrag erhalten, bis Ende März die entsprechenden Grundlagen für eine Entscheidungsfindung im Gemeinderat zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang fand am 8. Februar 2006 ein öffentliches Hearing mit Vertretern des Kantons, der Betreiber und der Gegner statt, das sowohl den Mitgliedern der Umweltkommission als auch allen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bot, sich umfassend informieren und eine persönliche Meinung bilden zu können zur sensiblen «Mobilfunk»-Thematik. Entsorgungs-AG Höfe Seit August 2005 erarbeitet eine Arbeitsgruppe, bestehend aus den drei Umweltschutzbeauftragten und Ressortleitern, die Grundlagen, die zu einer Optimierung der Abfallentsorgung im Bezirk Höfe führen sollen. Bis im Frühling 2006 soll den Gemeinderäten ein entsprechender Konzeptvorschlag unterbreitet werden. Sammelstelle Wilen Per 1. Januar 2003 hat der Gemeinderat entschieden, die Abfallentsorgung vom Hol- auf das Bring-System umzustellen. Die Hauptsammelstelle Gwatt in Pfäffikon wurde für über Fr. 300 000.– um- und ausgebaut und die Kehrichtgebühr auf den Gemeindeabfallsäcken eingeführt. Unsere Bürgerinnen und Bürger haben zwischenzeitlich sehr gut auf das Bring-System umgestellt. Die Hauptsammelstelle Gwatt wird über alle Erwartungen genutzt, und immer mehr Leute entsorgen ihren Kehricht nicht mehr in den Gebührensäcken, sondern trennen ihren Abfall und lassen ihn wägen. So entstanden beispielsweise 2005 in unserer Gemeinde rund 3750 Tonnen Abfall. Davon wurden rund 525 Tonnen (14 %!) durch das BringSystem auf der Hauptsammelstelle Gwatt in Pfäffikon entsorgt. Die Umstellung vom Hol- zum Bring-System setzt voraus, dass der Bürger die Möglichkeit hat, möglichst allen Abfall an einem Ort entsorgen zu können. Die Aussensammelstellen müssen dem- 13 entsprechend ausgebaut und die Holtouren konsequenterweise reduziert werden. So wird momentan in Wilen die Sammelstelle so angepasst, dass alles bereit ist, um im Januar 2007 einen Presscontainer zu installieren. Dieser Presscontainer wird über den Budgetweg 2007 dem Bürger vorgelegt. Er wird es möglich machen, neben Glas, Kleider, Öl, Batterien und Kleinmetall (Aluminium und Weissblech) auch den Hauskehricht jederzeit im Wägeprinzip entsorgen zu können. Da das Projekt als Ganzes zu kostenaufwändig gewesen wäre, und der Gemeinderat sich gegen einen hohen Nachkredit im 2005 entschieden hat, wird die Sammelstelle Wilen in zwei Schritten ausgebaut. «Güsel-Infotag» Abfall ist für viele Leute etwas Lästiges, das man so rasch als möglich loswerden will. Häufig weiss man jedoch nicht, wie korrekt entsorgt werden soll – vor allem bei «besonderem» Abfall wie Medikamenten, Giften, Elektronischen Geräten, Pneus, Chemikalien, Kunststoffen oder Farben. Leider landet deshalb oft zuviel im Abfallsack oder in der Kanalisation, wo es ganz bestimmt nicht hingehört! Nebst unserem Entsorgungskalender, welcher immer anfangs Jahr an alle Haushaltungen verteilt wird, soll unseren Bürgerinnen und Bürgern ein «Güsel-Infotag» helfen, den jeweils umweltfreundlichsten Entsorgungsweg zu finden. Dieser Infotag findet am Samstag, 20. Mai 2006, auf der Hauptsammelstelle/Werkhof Gwatt in Pfäffikon statt. Da haben Sie nicht nur die Möglichkeit, etwas Interessantes zum Thema Abfall zu erfahren, sondern wir führen an diesem Tag auch eine Giftsammlung durch. Alte Farben, Chemikalien, Lösungsmittel oder «Komisches», das noch irgendwo im Keller oder in der Garage in Dosen, Flaschen, Büchsen oder Gläsern steht, können Sie bei uns gratis entsorgen. Wir freuen uns bereits heute auf Ihr zahlreiches Erscheinen und auf einen erfolgreichen «Güsel-Infotag»! Mobilitätskonzept Die Gemeinde Freienbach hat sich im kommunalen Leitbild zur Siedlungsentwicklung mit dem Masterplan Höfe und dem Agglomerationsprogramm Obersee zu einer nachhaltigen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung verpflichtet. Basierend darauf ist dafür zu sorgen, dass die Mobilitätszunahme vom motorisierten Individualverkehr weg auf den öffentlichen und den Fuss- und Radverkehr gelenkt wird. Das Tiefbauamt des Kantons erwartet, insbesondere im Hinblick auf den Bau und die Inbetriebnahme der Umfahrung Pfäffikon, den Tatbeweis zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und zur Veränderung des Modal Split. 14 Mit einem Mobilitätskonzept soll aufgezeigt werden, mit welchen Massnahmen das Angebot des öffentlichen und des Fuss- und Radverkehrs ausgebaut und in der Attraktivität gesteigert werden soll und wie die allgemeinen Rahmenbedingungen zugunsten dieser Verkehrsarten optimal gestaltet werden können. In einem Mehrjahresplan soll ersichtlich sein, wie diese Massnahmen umzusetzen sind. Ende April soll das in einer Arbeitsgruppe erarbeitete und von der Planungskommission gutgeheissene Mobilitätskonzept dem Gemeinderat vorgelegt werden. ÖV-Anschliessung Schulhaus Weid Seit das Mittelpunktschulhaus «Weid» in Pfäffikon seinen Betrieb aufgenommen hat, sind der Buskurs morgens um 7.30 Uhr von Wilen nach Pfäffikon und der Anschlussbus «Roggenacker» masslos überfüllt. Pendler und Schüler, die zur gleichen Zeit nach Pfäffikon wollen, finden keinen Platz mehr. Bereits nach den Herbstferien im Oktober 2005 reagierten wir auf die unbefriedigende Situation in unserem Gemeindebus «Roggenacker» und führten einen kostengünstigen Zusatzkurs ein, speziell für die Schüler, vom Bahnhof bis zur Haltestelle «Rosenhof». Da die Linie Samstagern–Pfäffikon von der PTT und nicht von der Gemeinde betrieben wird, benötigte es etwas mehr Zeit, hier eine passende Lösung zu finden. Dank guten Gesprächen mit dem Betreiber fährt seit dem 13. März 2006 ein Extrabus zwei Minuten vor dem Kursbus. Er fährt alle Haltestellen zwischen Wollerau und Pfäffikon an und bietet den Schülern die Möglichkeit, diesen wie einen Schulbus zu benützen. Ressortsberichte Ressortsberichte 15 Ressort Tiefbau Andreas Beglinger Im Mai 2004 wurde zwischen dem Kanton Schwyz und den Gemeinden Freienbach und Wollerau die Vereinbarung zum Masterplan Höfe unterzeichnet. Diese enthält als zentrales Element die Umfahrung von Pfäffikon. Gestützt darauf hat das kantonale Tiefbauamt die weiteren Projektierungsarbeiten aufgenommen. Aufgabe war, in einem Optimierungsprozess die Projekte Umfahrung und Knoten Etzelpark zusammenzuführen, was in Form einer Machbarkeitsstudie im Frühjahr vorlag. Ende 2005 stand das Vorprojekt inkl. Kosten kurz vor Abschluss. Danach, etwa Ende Sommer 2006, ist eine umfassende Information der Öffentlichkeit vorgesehen. Die Urnenabstimmung vom November 2005 ergab für den Bau und die Finanzierung der Spange Ost ein erfreulich positives Resultat. Die Realisierung ist in diesem Jahr geplant und der im Berichtsjahr budgetierte Kredit wird erst in diesem Jahr beansprucht. Die Sanierung und Verkehrsberuhigung der Etzelstrasse zwischen Dorfplatz und Huobstrasse ist (ohne Deckbelag) abgeschlossen und die Tempo-30-Zone eingeführt. Gleichzeitig wurde der Dorfplatz mit einer Begegnungszone belegt. Dies ist ein weiterer Mosaikstein der Verkehrsentlastung zur Erhöhung der Verkehrssicherheit und Wohnqualität im Zentrum von Pfäffikon. Im Strassenunterhalt konnten weitere Teilstücke der Etzelstrasse, Bereich Buchberg, sowie der Schwändistrasse, Bereich Luegeten, saniert werden. Der Zustand der Gemeindestrassen ist entsprechend der Zustandsplanung auf aktuellem Stand. Die Umstellung auf die Feuchtsalztechnik im Winterdienst hat sich bestens bewährt. Das Salz wird angefeuchtet ausgebracht, wodurch die Reaktionszeit reduziert wird und geringere Wehverluste zu verzeichnen sind. Mit einem 20–25 % geringeren Salzverbrauch wird dadurch dasselbe Resultat wie bei herkömmlicher Streuung erreicht. Merklich gestiegen ist in den letzten Jahren der Aufwand für die Reinigung unserer Anlagen und Strassennebenflächen. Das Bevölkerungswachstum, die intensivere Nutzung und das allgemeine Verhalten unserer Wegwerfgesellschaft führen zu einem höheren Personalaufwand und steigenden Entsorgungskosten, damit der öffentliche Raum auf bisherigem Niveau in sauberen Zustand zur Verfügung steht. In der Abwasserentsorgung konnte mit der Genehmigung durch den Regierungsrat die generelle Entwässerungsplanung über das ganze Gemeindegebiet abgeschlossen werden. Hauptaugenmerk in Unterhalt und Erneuerung des Kanalnetzes war eine weitere Etappe der Sanierung von öffentlichen Kanälen sowie dem Baubeginn der Meteorwasserleitung Kantonsstrasse–Sarenbach in Freienbach. Aufgrund von Abhängigkeiten von privaten Bauten und fehlenden Durchleitungsrechten konnten die Investitionskredite MW Bäch, MW Gwatt und MW Sonnenhof–Staldenbach nicht oder nur teilweise beansprucht werden. 16 Ressortsberichte Ressort Soziales und Gesundheit Franz Merlé Sozialwesen Hohe Arbeitslosigkeit und dies nicht zuletzt bei Jugendlichen, teurer Wohnraum und Schuldenfragen in allen Alterskategorien sind drei Themen, welche die vordersten Plätze des Problemkataloges belegen. Mit dem seit 1999 eingeführten Taglohnprojekt konnten einige Betroffene eine feste Arbeitsstelle für sich buchen. Die Vermittlung von Arbeitsplätzen gestaltet sich jedoch bei der aktuellen Wirtschaftslage schwierig, insbesondere für Personen, die aus verschiedenen Gründen nicht voll leistungsfähig sind. Günstiger Wohnraum ist nicht nur im Sozialwesen ein Kernthema, jedoch beschäftigt dieser Punkt die Sozialbehörden in ausserordentlichem Masse. Für den Bereich Schuldenfragen erhoffen wir uns mit der Fachstelle für Schuldenfragen insbesondere die frühzeitige Erkennung und die geeignete Lenkungsmassnahme. Mit sorgsamen Entscheiden lenkt und verantwortet die Sozialbehörde den Haushaltsbedarf. Wobei der Notfall immer Gehör findet und dazu eine angemessene Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird. Oftmals ist dabei nicht nur ein finanzielles Problem der Anlass für eine Beratung, sondern es kommen familiäre, gesundheitliche und strukturelle Problemstellungen hinzu, für welche eine begleitende Unterstützung geleistet werden kann. Altersfragen Die Demografie der Altersstruktur bildet für die künftige Bedarfsplanung die Eckwerte. Das Alterskonzept aus dem Jahre 2003 berücksichtigt und beurteilt diese Werte. Daraus abgeleitet, wird demnächst ein Pflegezentrum zu erstellen sein. Mit dem Vorentscheid, auf dem Areal Roswitha in Pfäffikon ein Pflegezentrum zu errichten, wird dem unabänderlichen Platzbedarf von etwa 60 Pflegeplätzen Rechnung getragen. Die Stimmbürger werden in der kommenden Budgetgemeinde über den entsprechenden Planungskredit befinden können. Im Jahre 2000 wurde die Kontaktstelle für Altersfragen installiert. Diese Fachstelle ermöglicht auch ausserhalb der Pflegebereiche die Vielfalt von Fragen im Alter aufzunehmen und bedarfsgerecht umzusetzen. Pflegewesen Nicht allen ist es gegönnt, ohne Hilfe bei der Pflege auszukommen. Wo es aber notwendig ist, soll für uns der pflegebedürftige Mensch im Vordergrund stehen. Die Seniorenpension Pfarrmatte wie aber auch die Spitex Höfe stellen dazu die stationäre beziehungsweise mobile Pflege sicher. Wir sind in der glücklichen Situation, dass wir durchwegs auf motiviertes Personal zählen dürfen, das diese anspruchsvolle Arbeit leistet. In den letzten Jahren wurde mit baulichen Anpassungen in der Seniorenpension dem veränderten Nutzungsbedarf Rechnung getragen. Mit der Komplexität im Pflegebereich wachsen auch die vorausschauenden Arbeiten. Für diese Herausforderung planen die Höfner Gemeinden eine Regionale Pflegekommission ab der Legislatur 2006. Asylwesen Nach dem Höchststand im Jahre 1999 sind die Zahlen der Asylsuchenden rückläufig. Der Rückgang der Asylsuchenden hat sich jedoch nicht im gleichen Masse auf die Betreuung und Beratung ausgewirkt. Häufig wird man mit aufwändigen, komplexen und schwierigen Betreuungssituationen konfrontiert. Sozialkompetenz In einer Gemeinschaft gilt es zu wissen, dass all die Organisationen, Gruppierungen und Vereine mit der breiten Angebotspalette eine hervorragende Plattform im sozialen Netzwerk bilden, und damit auch direkt und indirekt die öffentliche Hand ergänzen und entlasten. Dafür gilt ein herzhaftes Dankeschön. Ressortsberichte Ressort Raumplanung Werner Schnellmann Hochbau Im Geschäftsjahr 2005 wurden insgesamt 240 Gesuche zur Behandlung eingereicht, was in etwa auch den Zahlen der Vorjahre 2004 (251) und 2003 (222) entspricht. Der Eingang der Gesuche setzt sich wie folgt zusammen: 2005 2004 2003 Anfragen/Vorentscheide 10 12 13 Gestaltungspläne/Änderungen – 4 5 Baugesuche 186 192 157 Projektänderungen 19 14 15 Reklamegesuche 25 29 32 Total 240 251 222 Während des Jahres 2005 wurden total 156 Gesuche nach Publikation im Amtsblatt öffentlich aufgelegt. Innert dieser Zeit wurde bei 25 Gesuchen, d.h. bei 16 % der aufgelegten Projekte, Einsprache erhoben. Die in der Regel im 3-Wochen-Turnus tagende Hochbaukommission hat 2005 an 16 Sitzungen insgesamt 273 Geschäfte behandelt. In den Vorjahren waren dies 265 (2004) bzw. 267 (2003). Die Hochbaukommission konnte nebst der Antragstellung an den Gemeinderat als vorberatende Kommission 106 Baubewilligungen von kleineren Bauvorhaben direkt erteilen. Aufgrund der Anträge der Hochbaukommission sowie in direkter Zuständigkeit hat der Gemeinderat im Jahr 2005 weitere 191 Bewilligungsentscheide erlassen. Gemäss nachfolgender Statistik verteilen sich die Projekte mit grösserem Gesuchsinhalt wie folgt: Statistik 2005 2004 2003 – Einfamilienhäuser 14 13 15 – Terrassenhäuser 4 4 3 – Mehrfamilienhäuser 10 20 9 – Wohn- und Geschäftshäuser 3 4 5 – Büro- und Gewerbebauten 1 1 1 – Gestaltungspläne/Änderungen 2 3 7 – Anfragen und Vorentscheide 11 9 10 Gemäss den Angaben der Gesuchsteller in den Eingabeakten entsprechen die im Jahr 2005 von der Hochbaukommission und dem Gemeinderat erteilten Baubewilligungen einer Bausumme von etwa Fr. 105 Mio. In den Vorjahren betrug diese etwa Fr. 152 Mio. (2004) bzw. etwa Fr. 82 Mio. (2003). Infolge Einreichung einer Beschwerde beim Regierungsrat konnten 10 Entscheide des Gemeinderates nicht unmittelbar nach Ablauf der Beschwerdefrist in Rechtskraft erwachsen. 17 Ortsplanung Teilzonenplanänderungen Nach öffentlicher Auflage vom 6. August bis 6. September 2004 wurde den beiden Zonenplanänderungen «Verwo-Areal» Pfäffikon und «Chrummen» Freienbach an der Urnenabstimmung vom 5. Juni 2005 zugestimmt. Mit Beschluss vom 9. August 2005 wurde der Teilzonenplan «Verwo-Areal» mit den zugehörigen Ergänzungen des Baureglements und der Teilzonenplan «Chrummen» vom Regierungsrat genehmigt. Ortsplanungsrevision Mit der Ortsplanung stellt die Gemeinde Freienbach wichtige Weichen für die Entwicklung von Siedlung, Bevölkerung, Wirtschaft und Verkehr. Der heute gültige Zonenplan und das Baureglement stammen aus dem Jahr 1994. Seither hat ein rasantes Wachstum stattgefunden. Im Jahr 2004 hat der Gemeinderat deshalb beschlossen, mit einer Gesamtrevision die Ortsplanung den neuen Herausforderungen anzupassen. Dazu hat er eine Planungskommission zusammengestellt, in der alle Ortsteile und Ortsparteien vertreten sind. Im Jahr 2005 haben Planungskommission und Gemeinderat einen ersten wichtigen Schritt getan. In Leitideen, Leitbild, Ziel- und Kriterienkatalog haben sie den Rahmen für die Ortsplanung erarbeitet. Die breite Abstützung war ihnen wichtig. In einem breit angelegten Mitwirkungsverfahren haben sie die Meinungen und Anregungen von Kommissionen, Parteien, Ortsvereinen, Organisationen, Nachbargemeinden und der Bevölkerung eingeholt und berücksichtigt. Am 22. Dezember 2005 hat der Gemeinderat den Rahmen für die Ortsplanungsrevision beschlossen. Die Gemeinde Freienbach soll sich nachhaltig entwickeln. Sie soll bis 2020 langsam und kontinuierlich auf eine Bevölkerungszahl von 16 900 anwachsen. Das Wachstum bietet Chancen für Verbesserungen und diese sollen genutzt werden – u. a. für mehr Urbanität im Sinne von Qualität und zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum für Junge, Familien und ältere Menschen. Durch Abstimmung von Siedlung und Verkehr und mit einem Mobilitätskonzept sollen die unerwünschten Auswirkungen des Verkehrs reduziert werden. Das urbane Zentrum der Gemeinde ist und bleibt Pfäffikon. Es soll über eine hohe bauliche Dichte, attraktive Fusswegverbindungen, Strassenräume und Plätze wie auch über eine gute Versorgung mit Dienstleistungen, Gütern, Kultur, Bildung verfügen. Gestützt auf diese Vorstellungen wird die Planungskommission bis Ende 2006 eine Vorlage zur Revision von Zonenplan, Baureglement und Erschliessungsplan erarbeiten. 18 Ressortsberichte Ressort Bildung Paul Feusi Schule Im Schuljahr 2005/2006 besuchen 1094 Kinder den Unterricht an den Kindergärten und Schulen der Gemeinde Freienbach. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr ein leichter Rückgang. Es werden 15 Kindergärten sowie ein Sprachheilkindergarten geführt. Die Primarschülerinnen und Primarschüler werden in 46 Klassen unterrichtet. Dazu kommen zwei Einführungsklassen sowie zwei Kleinklassen. Zudem besteht eine heilpädagogische Schülerhilfe für die Kinder vom Kindergarten bis zur vierten Klasse. Fremdsprachige Kinder können vom Angebot Deutsch als Zweitsprache (DaZ) profitieren. Des weiteren führt die Gemeinde eine psychomotorische Therapiestelle. Seit dem Jahr 2000 funktioniert die Gemeindeschule Freienbach als geleitete Schule. Sie war als Pilotschule eine der ersten im Kanton, welche diese Schulentwicklungsaufgabe angegangen und umgesetzt hat. Heute liegt die operative Verantwortung bei den Schulleitungen an den fünf Schulorten sowie bei der Abteilung Bildung. Der Schulrat berät und entscheidet monatlich über die strategischen Belange der Bildungsangebote. Dies geschieht in gemeinsamen Sitzungen mit den Schulleiterinnen und Schulleitern sowie dem Abteilungsleiter Bildung. Nach Jahren der Neustrukturierung führt der Weg nun in Richtung Umsetzung, Konsolidierung und Überprüfung der erarbeiteten Konzepte. Im Frühjahr 2005 wurden sämtliche Schulen in einem aufwändigen Verfahren durch die Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft und beurteilt. Dabei wurden Feedbacks bei sämtlichen Beteiligten eingeholt. Feedbacks von Eltern, Schülern und Behörden wurden kombiniert mit Unterrichtsbesuchen. Das Resultat dieser externen Evaluation war äusserst erfreulich. Sämtliche Schulen haben ein gutes bis sehr gutes Zeugnis erhalten. Die Überprüfung hat auch Entwicklungshinweise geliefert, wie die Qualität noch weiter verbessert werden kann. Die Schulen führen jeweils vor den Herbstferien Schulentwicklungstage durch. Dabei werden solche Zielsetzungen aufgegriffen und deren Umsetzung geplant. Gegenstand sind dabei auch die strategischen Ziele des Schulrats. Weitere Anstösse für die permanente Schulentwicklung liefert eine interne Steuergruppe, welche Ideen entwickelt und Aufträge von Schulrat und Schulleitung bearbeitet. Ein Entwicklungsziel war die Weiterentwicklung der internen Kommunikation. Dazu wurde ein entsprechendes Konzept entwickelt, welches nun umgesetzt wird. Bei den Besoldungen im Kindergarten und in der Primarschule konnten Kosten von rund Fr. 370 000.– eingespart werden. Die Neubauten in der Gemeinde sorgten nicht wie geplant für mehr Schülerinnen und Schüler in der Gemeindeschule. Ausserdem besuchen immer mehr Kinder Privatschulen. Das hatte im vergangenen Jahr zur Folge, dass ein Kindergarten in Pfäffikon vorübergehend geschlossen und weniger Schulklassen geführt wurden. Mit der Abschaffung des Schulortsprinzips können die Schülerinnen und Schüler optimaler auf die Schulklassen in der ganzen Gemeinde verteilt werden. Andererseits führte dies zu mehr Transportkosten der Schulbusse. Musikschule Die Musikschule Freienbach unter der Leitung von Willy Honegger führt ein breites Angebot an Instrumentalunterricht für Einzelne und Gruppen, Kinder und Erwachsene. Des weiteren werden diverse Angebote wie Ensembles, Ballett und Jazztanz rege benutzt. Insgesamt unterrichtet die Musikschule mehr als 1100 Schülerinnen und Schüler. Ein Tag der offenen Tür sowie verschiedenste Aufführungen von Konzerten über Musicals bis hin zu Theaterprojekten gehören zum vielfältigen Programm. All diese Engagements bereichern zu einem massgeblichen Teil das kulturelle Angebot der Gemeinde Freienbach. Jugendkommission Der Jugendtreffpunkt Switch unter der Leitung der Jugendarbeiter Gabriella Maspoli und Martin Angehrn bietet ein breites Angebot für die Jugendlichen in der Gemeinde. Die Palette reicht dabei von den regelmässigen Angeboten im Jugendhaus hin zu externen Projekten. Jugendliche erhalten die Möglichkeit, sinnvolle Freizeitbeschäftigungen zu entwickeln. Dazu werden verschiedene Kurse angeboten: Tanzen, Mixen nichtalkoholischer Getränke, DJ-Grundkurs, um nur einige zu nennen. Die Jugendarbeiter stehen den jungen Menschen mit Rat und Tat zur Seite in Fragen der Stellensuche und andern altersspezifischen Fragen. Kommission Tagesschule Im Jahr 2004 zeigte eine Umfrage bei der Bevölkerung, dass ein breites Interesse an der Schaffung von Tagesschulplätzen besteht. Eine entsprechende Kommission wurde gebildet, welche im Verlauf des Jahres 2005 ein Konzept für die Schaffung einer gemeindeeigenen Tagesschule entwickelte. Kennzahlen 19 Kennzahlen der Gemeinde Freienbach 2003 in Mio. CHF 2004 in Mio. CHF 2005 in Mio. CHF 1. Gesamtaufwand inkl. Abschreibungen 75.1 74.8 71.0 2. Abschreibungen: ordentliche 4.0 4.2 4.0 3. Finanzausgleich 17.4 16.0 11.3 4. Aufwand vor Abschreibungen und Finanzausgleich 53.7 54.6 55.7 5. Laufender Aufwand/Einwohner 3775.-- 3'795.-- 3801.-- 6. Zinsbelastungsanteil positiv positiv positiv 7. Kapitaldienstanteil 6.61% 6.47% 5.15% 8. Selbstfinanzierungsanteil negativ negativ 10.87% 9. Gesamtertrag 51.5 61.4 74.3 10. Ertrags-/Aufwandüberschuss -23.6 -13.3 3.3 11. Steuerkraft gesamt* 56.2 53.9 55.8 3'952.-- 3'742.-- 3'808.-- 45% 65% 85% 8.2 5.5 4.1 negativ negativ 187% 16. Finanzvermögen 55.9 47.0 61.1 17. Fremdkapital 33.6 39.4 50.4 18. Nettovermögen 22.3 7.6 10.7 19. Eigenkapital 59.5 46.2 49.4 14'230 14'404 14'667 Aufwand: Ertrag: 12. Steuerkraft pro Einwohner* 13. Steuerfuss in % einer Einheit Investitionen: 14. Nettoinvestitionen 15. Selbstfinanzierungsgrad Bilanz: 20. Einwohner * auf eine Einheit hochgerechnet 20 Trak t andum 2 Nachkredite 2005 Gemäss § 36 des Finanzhaushaltgesetzes der Bezirke und Gemeinden vom 27. Januar 1994 ist durch die Gemeindeversammlung ein Nachkredit einzuholen, sofern für eine im Lauf des Rechnungsjahres notwendige Ausgabe ein Voranschlagskredit fehlt oder für den vorgesehenen Zweck nicht ausreicht. Erträgt die Ausgabe keinen Aufschub ohne nachteilige Folgen, kann ein Nachkredit vorzeitig in Anspruch genommen werden. Antrag Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005 im Betrage von Fr. 244 402.90 und für die Investitionsrechnung im Betrage von Fr. 66 295.50. Der Gemeinderat begründet wie bisher nur die Nachkredite ab Fr. 10 000.–. Selbstverständlich geben die Ressortvorsteher auf Wunsch aber auch bei den kleineren Budgetüberschreitungen Auskunft. Die Rechnungsprüfungskommission beantragt die vorliegenden Nachkredite zu genehmigen. Nachkredite 2006 Gemäss § 36 des Finanzhaushaltgesetzes der Bezirke und Gemeinden vom 27. Januar 1994 ist durch die Gemeindeversammlung ein Nachkredit einzuholen, sofern für eine im Lauf des Rechnungsjahres notwendige Ausgabe ein Voranschlagskredit fehlt oder für den vorgesehenen Zweck nicht ausreicht. Erträgt die Ausgabe keinen Aufschub ohne nachteilige Folgen, kann ein Nachkredit vorzeitig in Anspruch genommen werden. Antrag Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005 im Betrage von Fr. 157 000.–. Die Rechnungsprüfungskommission beantragt die vorliegenden Nachkredite zu genehmigen. Genehmigung von Bauabrechnungen Gemäss § 33 Abs. 3 ist ein Verpflichtungskredit nach Abschluss des Vorhabens abzurechnen. Die Abrechnung des Verpflichtungskredites untersteht dem gleichen Prüfungs- und Genehmigungsverfahren wie die Rechnung. Die Rechnungsprüfungskommission beantragt die vorliegenden Bauabrechnungen zu genehmigen. Antrag Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegenden Bauabrechnungen Dorfplatz Pfäffikon mit einer Kostenunterschreitung von Fr. 275 912.70 und Sanierung und Ausbau Wilenstrasse Wilen mit einer Kostenunterschreitung von Fr. 889 476.60. Nachkredite 21 Nachkredite Laufende Rechnung 2005 (> Fr. 10'000.--) Konto Kontobezeichnung 012.317.10 Spesenentschädigungen Exekutive/ Gemeindebehörde Dienstleistungen & Honorare Exekutive/Gemeindebehörde Übriger Personalaufwand Gemeindeverwaltung Besoldungen Schadenwehr Übriger Personalaufwand Schadenwehr Unterhalt Mobiliar, Maschinen, Fahrzeuge, Schadenwehr Dienstleistungen & Honorare Schülertransporte 012.318.10 020.309.10 140.301.10 140.309.10 140.315.10 218.318.10 Kredit Rechnung 05 Nachkredit 73'000.00 85'454.35 12'454.35 Spesen Gemeinderat zu tief budgetiert 82'000.00 93'963.25 65'000.00 78'215.30 11'963.25 Für diverse unvorhersehbare Beschwerden benötigten wir juristische Beratungen 13'215.30 Führungsseminar für Kadermitarbeitende 327'500.00 379'203.75 51'703.75 50 % mehr Aktiveinsätze, Unwettereinsatz 83'000.00 98'554.20 71'000.00 85'948.45 310'000.00 325'097.65 15'554.20 Schulung & Eingliederung von Neumitgliedern der Schadenwehr 14'948.45 Höherer Unterhalt als Folge von Mehreinsätzen, Unwettereinsatz 15'097.65 Mehraufwand Sperrung Schwändistrasse, zus. Kurs Aufhebung Schulortsprinzip Total Nachkredite 134'936.95 Laufende Rechnung 2005 (< Fr. 10'000.--) Konto Kontobezeichnung 011.310.00 Drucksachen, Publikationen, Fach- Kredit Rechnung 05 Nachkredit 50'000.00 51'919.15 1'919.15 8'000.00 10'692.50 2'692.50 15'000.00 19'946.90 4'946.90 45'000.00 50'381.10 5'381.10 26'000.00 31'789.30 5'789.30 34'000.00 36'153.60 2'153.60 18'000.00 22'466.45 4'466.45 0.00 1'129.85 1'129.85 5'000.00 6'300.00 1'300.00 9'000.00 12'511.30 3'511.30 10'000.00 15'453.30 5'453.30 3'800.00 9'659.15 5'859.15 8'500.00 9'661.10 1'161.10 19'500.00 27'625.50 8'125.50 2'000.00 6'920.80 4'920.80 literatur Gemeindeversammlung 012.365.19 Beiträge an private Institutionen 020.317.10 Spesenentschädigungen Exekutive/Gemeindebehörde Gemeindeverwaltung 025.311.10 Anschaffungen Büromobiliar Zivilstandskreis Höfe 025.391.10 Verrechnung Miete Zivilstandskreis Höfe 061.316.10 Mieten Gemeindehaus Dorf 062.312.00 Energie, Wasser, Heizkosten Gemeindehaus Schloss 104.312.10 Energie, Wasser, Heizkosten Regionale Amtsvormundschaft 104.390.10 Gehälterverrechnung Regionale Amtsvormundschaft 140.310.10 Büromaterial, Drucksachen, Fachliteratur, Schadenwehr 140.314.10 Wartung und baulicher Unterhalt Schadenwehr 140.319.10 Übriger Aufwand Schadenwehr 150.312.10 Energie, Wasser, Heizkosten 160.301.10 Besoldungen Schiessanlage Roggenacker Zivilschutz 160.315.40 Unterhalt Maschinen, Geräte, Fahrzeuge, Zivilschutz Bemerkungen/Begründungen 22 Nachkredite Konto Kontobezeichnung 161.315.10 Unterhalt Mobiliar, Maschinen, Kredit Rechnung 05 Nachkredit 45'500.00 47'872.95 2'372.95 96'500.00 101'541.50 5'041.50 199'800.00 207'082.20 7'282.20 372'000.00 376'759.25 4'759.25 15'000.00 19'040.00 4'040.00 222'000.00 224'152.95 2'152.95 60'000.00 61'966.10 1'966.10 10'000.00 12'450.00 2'450.00 7'300.00 9'359.75 2'059.75 411'000.00 420'866.40 9'866.40 12'000.00 14'009.45 2'009.45 153'000.00 155'671.25 2'671.25 190'000.00 193'984.15 3'984.15 Geräte, Regionale Sicherheit 161.318.10 Dienstleistungen & Honorare Regionale Sicherheit 242.316.10 Mieten & Benützungskosten Kindergärten 260.312.10 Energie, Wasser, Heizkosten Schulhäuser 290.301.10 Besoldungen Übriges Bildungswesen 340.301.10 Besoldungen Sport- & Freizeitanlagen 340.352.10 Betriebskostenbeitrag Gemeinschaftszentrum Freienbach 340.365.10 Beiträge an private Institutionen Sport- & Freizeitbereich 440.300.10 Entschädigungen, Tag- & Sitzungsgelder, Vernetzung Pflege 570.313.00 Betriebs- & Verbrauchsmaterial Seniorenpension 589.315.10 Unterhalt Mobiliar, Maschinen, EDV Sozialberatung Höfe 620.315.10 Unterhalt Mobiliar, Maschinen, Fahrzeuge, Werkhof 720.316.65 Betrieb Sammelstellen Abfallbeseitigung Total Nachkredite 109'465.95 Investitionsrechnung 2005 Konto Kontobezeichnung 140.501.10 Notfallsteg Schutz & Rettung Kredit Rechnung 05 80'000.00 81'394.80 500'000.00 564'900.70 Nachkredit 1'394.80 Überschreitung infolge Verrechnung Unterdorf Pfäffikon 620.501.21 Etzelstr., Sanierung Dorfplatz - Bemerkungen/Begründungen interner Bewilligungsgebühren 64'900.70 Vorgezogene Arbeiten, dafür 2006 tiefere Huobstrasse Kosten Total Nachkredite 66'295.50 Laufende Rechnung 2006 Konto Kontobezeichnung 011.310.00 Drucksachen, Publikationen, Fachliteratur, Gemeindeversammlung Entschädigungen, Tag- & Sitzungsgelder Behördenmitglieder Dienstleistungen & Honorare Verwaltung Mieten & Benützungskosten Regionale Sicherheit Dienstleistungen & Honorare Verkehrskonzept 012.300.10 020.318.10 161.316.10 650.318.10 Total Nachkredite Kredit Rechnung 06 28'000.00 48'000.00 387'000.00 396'000.00 541'400.00 596'400.00 3'000.00 6'000.00 634'100.00 704'100.00 Nachkredit Bemerkungen/Begründungen 20'000.00 Im laufenden Jahr werden drei Gemeindeversammlungen durchgeführt 9'000.00 Zusätzliche Sitzungsgelder Einbürgerungskommission 55'000.00 Beratungskosten Begleitung Revision der Besoldungsverordnung 3'000.00 Zus. Mietkosten des SEH in Gebäuden der Schadenwehr, Gutschrift bei Schadenwehr 70'000.00 Sofortmassnahmen Busbevorzugung im Zusammenhang mit Mobilitätskonzept 157'000.00 Bauabrechnungen 23 Bauabrechnung Dorfplatz Pfäffikon Arbeitsgattung Bauarbeiten Nebenarbeiten Technische Arbeiten Unvorhergesehenes Gesamtkosten KV (inkl. Mwst) Abrechnung (inkl. Mwst) Kostenüber-/ -unterschreitung 1 011 140.— 385 110.— 285 140.— 88 610.— 983 766.30 258 727.75 251 593.25 —.— – 27 373.70 – 126 382.25 – 33 546.75 – 88 610.— 1 770 000.— 1 494 087.30 – 275 912.70 Bemerkungen Bei der Arbeitsgattung Nebenarbeiten schlugen folgende Minderausgaben zu Buche: – Bepflanzung – CHF 23 000.– – Ausstattung – CHF 36 000.– – Beleuchtung – CHF 17 000.– Der im Kostenvoranschlag enthaltene Betrag für Unvorhergesehenes musste ebenfalls nicht beansprucht werden. Bauabrechnung Sanierung und Ausbau Wilenstrasse Arbeitsgattung Bauarbeiten Nebenarbeiten Technische Arbeiten Landerwerb Gesamtkosten KV (inkl. Mwst) Abrechnung (inkl. Mwst) Kostenüber-/ -unterschreitung 2 800 000.— 200 000.— 400 000.— 200 000.— 2 042 094.35 183 836.75 362 873.20 121 719.10 – 757 905.65 – 16 163.25 – 37 126.80 – 78 280.90 3 600 000.— 2 710 523.40 – 889 476.60 Bemerkungen Die Ausführung erfolgte bei sehr guten Witterungsbedingungen. Obwohl die Arbeiten neben Strassen- und Bahnverkehr erfolgten, wurde das ambitiöse Bauprogramm erfüllt, was sich auch auf die Baukosten positiv auswirkt. Für den geplanten, kombinierten Fuss- und Radweg vom Krebsbach bis zur Schlöfflistrasse konnte das erforderliche Land nicht erworben werden. Es wurde lediglich ein Radstreifen von 1,0 m’ Breite, niveaugleich mit der Fahrbahn ausgeführt. Neben einem Mehraufwand für die Verankerung der Rühlwand zwischen Strasse und Bahngeleise SOB sind im Strassenoberbau (Fundation, Abschlüsse, Belag, Oberflächenentwässerung) gegenüber dem KV Minderkosten zu verzeichnen. Die Grundeigentümer wünschten überwiegend eine Servitutsregelung, welche kostengünstiger ist. Im KV sind die Aufwendungen für den Erwerb enthalten. 24 Laufende Rechnung RECHNUNG 2005 Rechnung 2005 Voranschlag 2005 Rechnung 2004 Laufende Rechnung - Übersicht Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 0 ALLGEMEINE VERWALTUNG Nettoaufwand 6'848'915.20 2'089'121.10 4'759'794.10 7'160'400 2'245'400 4'915'000 7'167'620.10 2'106'476.35 5'061'143.75 1 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT Nettoaufwand 2'358'044.10 1'799'992.70 558'051.40 2'565'900 1'907'800 658'100 2'474'918.55 1'793'576.80 681'341.75 2 BILDUNG Nettoaufwand 19'179'536.25 3'795'439.85 15'384'096.40 19'650'500 3'662'200 15'988'300 18'461'425.35 3'697'296.35 14'764'129.00 3 KULTUR UND FREIZEIT Nettoaufwand 2'632'351.40 76'014.55 2'556'336.85 2'647'700 83'000 2'564'700 2'514'114.65 88'193.60 2'425'921.05 4 GESUNDHEIT Nettoaufwand 652'141.65 74'957.90 577'183.75 608'400 83'600 524'800 603'913.05 70'344.50 533'568.55 5 SOZIALE WOHLFAHRT Nettoaufwand 14'681'461.45 7'225'247.90 7'456'213.55 14'856'600 6'856'400 8'000'200 15'008'438.25 7'304'936.00 7'703'502.25 6 VERKEHR Nettoaufwand 5'124'865.15 308'958.85 4'815'906.30 6'039'500 291'500 5'748'000 4'615'180.87 287'609.87 4'327'571.00 7 UMWELT & RAUMORDNUNG Nettoaufwand 5'653'786.15 4'789'038.00 864'748.15 6'528'400 5'419'200 1'109'200 5'695'482.29 4'683'998.54 1'011'483.75 8 VOLKSWIRTSCHAFT Nettoaufwand 106'126.45 41'152.65 64'973.80 129'200 35'000 94'200 131'269.00 46'978.70 84'290.30 9 FINANZEN UND STEUERN Nettoertrag 13'794'599.05 40'295'335.20 54'089'934.25 14'243'400 32'698'300 46'941'700 18'109'451.25 23'251'724.44 41'361'175.69 71'031'826.85 3'258'030.90 74'289'857.75 74'430'000 67'525'800 74'781'813.36 74'781'813.36 74'781'813.36 74'781'813.36 Ertragsüberschuss Aufwandüberschuss 6'904'200 74'289'857.75 74'289'857.75 74'430'000 74'430'000 Laufende Rechnung 25 RECHNUNG 2005 Rechnung 2005 Voranschlag 2005 Rechnung 2004 Laufende Rechnung - Artengliederung Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 3 AUFWAND 71'031'826.85 74'430'000 74'781'813.36 30 Personalaufwand 25'886'283.15 26'779'000 25'619'392.90 31 Sachaufwand 12'988'033.62 14'307'100 12'626'309.62 32 Passivzinsen 989'042.05 1'332'000 1'057'478.00 33 Abschreibungen 4'102'227.04 4'894'500 4'261'521.00 34 Anteil und Beiträge ohne Zweckbindung 11'312'900.00 11'312'900 15'985'500.00 35 Entschädigungen an Gemeinwesen 1'486'325.25 1'715'900 1'527'395.30 36 Eigene Beiträge 10'743'292.20 11'028'400 10'885'106.60 38 Einlagen Spezialfinanzierungen 39 Interne Verrechnungen 4 ERTRAG 74'289'857.75 67'525'800 61'440'586.40 40 Steuern 51'082'074.15 43'861'000 37'287'372.55 41 Regalien und Konzessionen 35'113.40 33'000 31'928.55 42 Vermögenserträge 1'470'209.10 1'630'400 2'756'113.14 43 Entgelte 13'366'190.15 13'328'500 13'221'858.66 44 Anteile und Beiträge ohne Zweckbindung 671'283.50 418'600 1'189'680.25 45 Rückerstattungen von Gemeinwesen 2'268'063.70 2'276'700 2'269'434.70 46 Beiträge für eigene Rechnung 2'387'789.00 2'423'200 2'580'955.80 48 Entnahmen Spezialfinanzierung 1'640.90 494'200 68'253.45 49 Interne Verrechnungen 3'007'493.85 3'060'200 2'034'989.30 Ertragsüberschuss Aufwandüberschuss 516'229.69 784'120.64 3'007'493.85 71'031'826.85 3'258'030.90 3'060'200 74'289'857.75 74'430'000 2'034'989.30 67'525'800 74'781'813.36 6'904'200 74'289'857.75 74'289'857.75 74'430'000 74'430'000 61'440'586.40 13'341'226.96 74'781'813.36 74'781'813.36 26 Laufende Rechnung RECHNUNG 2005 Rechnung 2005 Voranschlag 2005 Rechnung 2004 Laufende Rechnung - Funktional Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag ALLGEMEINE VERWALTUNG Legislative/Gemeindeversammlung Exekutive/Gemeindebehörde Gemeindeverwaltung Zivilstandskreis Höfe Bau-/Liegenschaftenverwaltung Umweltschutzstelle Gemeindehaus Dorf Gemeindehaus Schloss Liegenschaften des Verwaltungsvermögens 6'848'915.20 135'001.45 2'089'121.10 7'160'400 142'100 2'245'400 7'167'620.10 162'970.00 2'106'476.35 1 100 103 104 106 107 120 140 150 160 161 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT Vermessung Betreibungswesen Vormundschaft Marktwesen Wirtschaftswesen Vermittleramt Schadenwehr Militär Zivilschutz Regionale Sicherheit 2 200 210 214 218 219 220 242 260 290 BILDUNG Kindergarten Primarschule Musikschule Allgemeine Schuldienste Schulverwaltung Sonderschulen Kindergärten Schulhäuser Übriges Bildungswesen 3 300 310 330 340 350 KULTUR UND FREIZEIT Kulturförderung Denkmalpflege, Heimatschutz Öffentliche Plätze und Anlagen Sport- & Freizeitanlagen Jugendarbeit/ -Treff 4 440 460 470 490 491 GESUNDHEIT Ambulante Krankenpflege Schulgesundheitsdienst Lebensmittelkontrolle Übriges Gesundheitswesen Seerettungsdienst 5 500 520 550 560 570 579 580 581 SOZIALE WOHLFAHRT Sozialversicherungen Krankenversicherung Invalidität Sozialer Wohnungsbau Seniorenpension Alterswohnungen Wirtschaftliche Sozialhilfe Asylwesen 0 011 012 020 025 029 061 062 071 612'161.05 4'797'054.25 328'090.60 191'939.90 1'038'497.15 183'137.20 346'494.45 598'500 4'938'400 356'400 273'500 1'101'600 185'000 450'000 608'383.10 5'064'595.40 330'381.95 234'074.20 1'001'159.05 178'227.30 413'188.50 171'268.65 254'270.90 359'128.40 2'280.00 51'604.85 467'107.45 197'300 256'300 397'900 1'700 42'000 465'100 199'508.95 243'616.50 324'090.00 1'050.00 48'505.15 464'346.35 2'358'044.10 13'000.35 151'675.00 521'827.15 28'564.90 1'799'992.70 6'302.90 65'220.25 213'978.05 20'487.00 57'620.40 29'200.00 1'075'696.00 41'484.35 13'210.90 276'792.85 2'565'900 93'000 155'000 541'200 37'600 1'907'800 5'000 63'000 193'000 18'000 53'000 35'000 1'088'600 63'000 78'500 310'700 2'474'918.55 41'305.20 168'415.30 553'437.40 28'345.10 1'793'576.80 5'560.40 72'418.60 202'237.80 20'886.00 51'517.70 38'370.00 1'092'643.25 12'057.85 16'267.55 281'617.65 19'179'536.25 1'821'528.60 9'333'836.15 1'729'087.60 392'854.35 695'968.60 827'391.50 509'551.55 3'820'054.25 49'263.65 3'795'439.85 400'157.25 1'941'076.90 783'913.00 7'500.00 19'650'500 1'984'900 9'611'900 1'698'600 367'000 694'500 813'500 552'300 3'881'400 46'400 3'662'200 387'200 1'824'000 770'000 20'000 18'461'425.35 1'872'525.75 9'145'311.50 1'662'189.00 362'298.10 501'839.75 635'433.20 522'494.30 3'652'865.45 106'468.30 3'697'296.35 383'862.00 1'867'493.85 768'489.45 22'000.00 2'632'351.40 288'111.45 54'000.00 92'477.65 1'986'387.65 211'374.65 76'014.55 2'647'700 310'700 54'000 98'000 1'946'100 238'900 83'000 2'514'114.65 215'630.40 70'000.00 93'713.20 1'932'037.45 202'733.60 88'193.60 652'141.65 490'074.10 42'081.95 12'142.10 74'957.90 10'209.50 83'600 12'600 64'748.40 603'913.05 431'724.25 42'780.20 11'773.05 118.35 117'517.20 70'344.50 107'843.50 608'400 427'000 50'300 13'000 1'000 117'100 14'681'461.45 3'520'351.90 915'786.85 10'000.00 6'000.00 5'504'368.05 58'000.00 2'567'885.05 537'150.30 7'225'247.90 14'856'600 3'464'000 1'028'000 10'000 6'000 5'807'400 58'000 2'279'200 550'000 6'856'400 15'008'438.25 3'210'072.90 1'156'926.10 14'000.00 9'000.00 5'328'807.90 77'000.00 2'889'302.70 573'177.55 7'304'936.00 56'037.55 1'075'696.00 49'148.05 169'586.80 292'508.30 198'713.40 8'333.35 445'120.95 10'625.00 34'144.20 41'870.35 295'599.70 5'494'136.95 540'024.05 600'557.50 58'700 1'088'600 63'200 210'600 318'000 220'000 433'000 8'000 41'000 42'000 1'000 70'000 370'000 5'083'400 468'000 646'000 77'612.80 1'092'643.25 46'066.85 170'046.00 297'046.65 222'475.30 422'706.50 10'269.25 45'013.60 43'180.00 357.00 69'987.50 424'503.65 5'208'522.70 648'115.10 682'173.65 Laufende Rechnung 27 RECHNUNG 2005 Rechnung 2005 Voranschlag 2005 Rechnung 2004 Laufende Rechnung - Funktional Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag Aufwand Ertrag 294'929.70 270'000 1'384'000 289'000 270'000.00 1'480'151.10 341'620.90 582 589 Arbeitslosenhilfe Übrige Sozialhilfe 270'000.00 1'291'919.30 6 620 640 650 660 VERKEHR Gemeindestrassen Bundesbahnen Regionalverkehr Schiffahrt 5'124'865.15 3'642'194.45 348.00 1'460'285.95 22'036.75 308'958.85 211'254.90 7 710 720 740 750 770 780 790 UMWELT & RAUMORDNUNG Abwasserbeseitigung Abfallbeseitigung Friedhof und Bestattung Gewässerverbauungen Natur- und Landschaftsschutz Übriger Umweltschutz Raumordnung 5'653'786.15 2'532'892.85 2'242'230.75 438'288.80 6'995.00 177'645.75 161'605.15 94'127.85 4'789'038.00 2'532'892.85 2'242'230.75 8 800 830 840 869 VOLKSWIRTSCHAFT Landwirtschaft Tourismus Industrie, Gewerbe, Handel Übrige Energie 106'126.45 2'345.90 11'400.00 75'648.05 16'732.50 41'152.65 9 900 920 931 940 942 FINANZEN UND STEUERN Gemeindesteuern Finanzausgleich Anteil an kantonalen Steuern Kapitaldienst Liegenschaften des Finanzvermögens Neutrale Aufwendungen und Erträge 13'794'599.05 876'192.28 11'312'900.00 54'089'934.25 51'082'074.15 993 Ertragsüberschuss Aufwandüberschuss 978'176.72 627'330.05 97'703.95 13'914.40 41'152.65 671'283.50 1'881'571.75 402'172.15 6'039'500 4'054'500 400 1'961'600 23'000 291'500 206'000 6'528'400 3'052'200 2'359'000 486'000 7'000 193'200 336'000 95'000 5'419'200 3'052'200 2'359'000 3'000 129'200 5'200 12'000 62'000 50'000 35'000 14'243'400 1'325'000 11'312'900 46'941'700 43'861'000 85'500 5'000 35'000 4'615'180.87 3'248'364.17 348.00 1'344'686.70 21'782.00 287'609.87 207'941.15 5'695'482.29 2'515'589.19 2'166'409.35 417'526.60 6'240.00 228'091.05 160'994.40 200'631.70 4'683'998.54 2'515'589.19 2'166'409.35 131'269.00 1'846.70 16'400.00 86'021.40 27'000.90 46'978.70 18'109'451.25 857'869.05 15'985'500.00 41'361'175.69 37'287'372.55 79'668.72 2'000.00 46'978.70 959'000 646'500 418'600 2'260'100 402'000 819'543.85 446'538.35 1'189'680.25 2'472'760.04 411'362.85 74'430'000 67'525'800 74'781'813.36 61'440'586.40 52'832.70 71'031'826.85 3'258'030.90 74'289'857.75 6'904'200 74'289'857.75 74'289'857.75 74'430'000 74'430'000 13'341'226.96 74'781'813.36 74'781'813.36 28 Investitionsrechnung RECHNUNG 2005 Rechnung 2005 Voranschlag 2005 Rechnung 2004 Investitionsrechnung - Übersicht Ausgaben 0 ALLGEMEINE VERWALTUNG Nettoausgaben 262'075.80 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT Nettoeinnahmen / Ausgaben 81'394.80 97'070.20 2 BILDUNG Nettoeinnahmen / Ausgaben 88'697.10 SOZIALE WOHLFAHRT Nettoausgaben Ausgaben Einnahmen 100'000 262'075.80 1 5 Einnahmen Ausgaben 163'383.55 100'000 178'465.00 600'000 88'697.10 400'000 400'000 200'000 163'383.55 163'777.65 67'757.35 550'000 530'546.15 231'535.00 512'465.55 400'000 530'546.15 Einnahmen 512'465.55 93'806.65 550'000 93'806.65 6 VERKEHR Nettoausgaben 2'464'648.55 100'000.00 2'364'648.55 4'436'000 100'000 4'336'000 2'972'605.35 514'779.30 2'457'826.05 7 UMWELT & RAUMORDNUNG Nettoeinnahmen / Ausgaben 1'049'571.70 951'178.70 2'000'750.40 2'810'000 900'000 1'910'000 2'337'951.35 935'290.65 3'273'242.00 9 FINANZEN UND STEUERN Nettoausgaben 2'122'924.15 1'150'000 2'122'924.15 6'511'161.15 Einnahmenüberschuss Ausgabenüberschuss 2'367'912.50 10'046'000 4'143'248.65 6'511'161.15 6'511'161.15 3'230'035.05 1'150'000 1'400'000 3'230'035.05 9'474'025.15 8'646'000 10'046'000 10'046'000 4'019'556.30 5'454'468.85 9'474'025.15 9'474'025.15 Investitionsrechnung 29 RECHNUNG 2005 Rechnung 2005 Voranschlag 2005 Rechnung 2004 Investitionsrechnung - Artengliederung Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen Ausgaben Einnahmen 5 AUSGABEN 6'511'161.15 10'046'000 9'228'033.20 50 Sachgüter 3'817'839.20 7'671'000 4'357'380.90 56 Eigene Beiträge 570'397.80 1'225'000 1'640'617.25 59 Passivierungen 2'122'924.15 1'150'000 3'230'035.05 6 EINNAHMEN 2'367'912.50 1'400'000 245'991.95 4'019'556.30 61 Nutzungsabgaben und Vorteilsentgelte 2'122'924.15 1'150'000 245'991.95 3'868'216.85 66 Beiträge für eigene Rechnung 244'988.35 250'000 6'511'161.15 Einnahmenüberschuss Ausgabenüberschuss 2'367'912.50 10'046'000 4'143'248.65 6'511'161.15 6'511'161.15 1'400'000 151'339.45 9'474'025.15 8'646'000 10'046'000 10'046'000 4'019'556.30 5'454'468.85 9'474'025.15 9'474'025.15 30 Investitionsrechnung RECHNUNG 2005 Rechnung 2005 Voranschlag 2005 Rechnung 2004 Investitionsrechnung - Funktional Ausgaben Einnahmen Einnahmen 100'000 100'000 Ausgaben Einnahmen 0 020 061 080 ALLGEMEINE VERWALTUNG Gemeindeverwaltung Gemeindehaus Dorf Liegenschaft KTN 1497 Summelenweg, Pfäffikon 1 140 160 ÖFFENTLICHE SICHERHEIT Schadenwehr Zivilschutz 2 210 262 266 BILDUNG Primarschule Schulanlage Wilen Mittelpunktschule Leutschen 5 570 SOZIALE WOHLFAHRT Seniorenpension 6 620 VERKEHR Gemeindestrassen 2'464'648.55 2'464'648.55 100'000.00 100'000.00 4'436'000 4'436'000 100'000 100'000 2'972'605.35 2'972'605.35 514'779.30 514'779.30 7 710 720 740 780 UMWELT & RAUMORDNUNG Abwasserbeseitigung Abfallbeseitigung Friedhof und Bestattung Übriger Umweltschutz 1'049'571.70 1'049'571.70 2'000'750.40 1'944'459.15 2'810'000 2'810'000 900'000 900'000 2'337'951.35 1'502'035.85 171'778.45 528'637.05 135'500.00 3'273'242.00 3'273'242.00 9 999 FINANZEN UND STEUERN Abschluss 2'122'924.15 2'122'924.15 Einnahmenüberschuss Ausgabenüberschuss 262'075.80 100'945.15 Ausgaben 163'383.55 163'383.55 161'130.65 81'394.80 81'394.80 178'465.00 600'000 600'000 178'465.00 88'697.10 400'000 150'000 250'000 400'000 163'777.65 163'777.65 231'535.00 28'750.00 202'785.00 512'465.55 362'933.40 400'000 88'697.10 530'546.15 530'546.15 149'532.15 550'000 550'000 93'806.65 93'806.65 56'291.25 1'150'000 1'150'000 6'511'161.15 0.00 2'367'912.50 6'511'161.15 6'511'161.15 3'230'035.05 3'230'035.05 10'046'000 0 1'400'000 10'046'000 10'046'000 4'143'248.65 9'474'025.15 0.00 4'019'556.30 9'474'025.15 9'474'025.15 8'646'000 5'454'468.85 Bestandesrechnung 31 Bestandesrechnung 2005 Bestandesrechnung - Detail Bestand am 31.12.2005 Bestand am 01.01.2005 Veränderung 1 AKTIVEN 99'870'657.50 100.0% 85'584'672.79 100.0% 14'285'984.71 10 100 101 102 103 FINANZVERMÖGEN Flüssige Mittel Guthaben Anlagen Transitorische Aktiven 61'147'470.76 20'593'860.94 22'845'934.22 12'886'268.70 4'821'406.90 61.2% 20.6% 22.9% 12.9% 4.8% 47'004'827.95 14'063'254.67 15'892'677.03 12'886'990.70 4'161'905.55 54.9% 16.4% 18.6% 15.1% 4.9% 14'142'642.81 6'530'606.27 6'953'257.19 -722.00 659'501.35 11 114 115 116 VERWALTUNGSVERMÖGEN Sachgüter Darlehen und Beteiligungen Investitionsbeiträge 38'692'021.00 37'698'011.00 10.00 994'000.00 38.7% 37.8% 38'523'011.00 37'140'010.00 1.00 1'383'000.00 45.0% 43.4% 1.6% 169'010.00 558'001.00 9.00 -389'000.00 12 128 SPEZIALFINANZIERUNGEN Vorschüsse für Spezialfinanzierungen 56'833.84 56'833.84 0.1% 0.1% -25'668.10 -25'668.10 2 PASSIVEN -96'612'626.60 100.0% -85'584'672.79 100.0% 11'027'953.81 20 200 202 203 FREMDKAPITAL Laufende Verpflichtungen Mittel-& langfristige Schulden Verpflichtungen für Sonderrechnungen Transitorische Passiven -33'997'675.11 -21'780'286.21 -10'000'000.00 -270'652.60 35.2% 22.5% 10.4% 0.3% -25'684'316.14 -14'066'363.89 -10'000'000.00 -276'485.00 30.0% 16.4% 11.7% 0.3% 8'313'358.97 7'713'922.32 -1'946'736.30 2.0% -1'341'467.25 1.6% 605'269.05 22 228 SPEZIALFINANZIERUNGEN Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen -16'440'605.48 -16'440'605.48 17.0% 17.0% -13'726'010.64 -13'726'010.64 16.0% 16.0% 2'714'594.84 2'714'594.84 23 239 EIGENKAPITAL Eigenkapital -46'174'346.01 -46'174'346.01 47.8% 47.8% -46'174'346.01 -46'174'346.01 54.0% 54.0% 205 Total 1.0% 31'165.74 31'165.74 3'258'030.90 0.00 -5'832.40 25'313'938.52 32 Trak t andum 3 Antrag des Gemeinderates Genehmigung der Rechnung 2005 Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegende Rechnung 2005. Bericht und Antrag der Rechnungsprüfungskommission der Gemeinde Freienbach über die Rechnung 2005 Sehr geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Die Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission haben in Zusammenarbeit mit der BDO Visura Wirtschaftsprüfung, Zürich, die vorliegende, auf den 31. Dezember 2005 abgeschlossene Jahresrechnung, bestehend aus Bilanz, Laufender Rechnung und Investitionsrechnung gemäss dem Gesetz über den Finanzhaushalt der Bezirke und Gemeinden geprüft. Für die Jahresrechnung ist der Gemeinderat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu beurteilen. Unsere Prüfung erfolgte in der Art und Weise, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner prüften wir die Anwendung des Gesetzes über den Finanzhaushalt der Bezirke und Gemeinden sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet. Gemäss unserer Beurteilung haben wir in Zusammenarbeit mit der BDO Visura Wirtschaftsprüfung, Zürich, festgestellt, dass – die Bilanz, die Laufende Rechnung und die Investitionsrechnung mit der Buchhaltung übereinstimmen, – die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist, – die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten sind. Aufgrund der vorliegenden Prüfungsergebnisse beantragt die Rechnungsprüfungskommission der Gemeindeversammlung die vorliegende Jahresrechnung unter Berücksichtigung der erforderlichen Nachkredite zu genehmigen. Wir danken allen Angestellten, den Rats- und Kommissionsmitgliedern für ihren Einsatz im Interesse und zum Wohle unserer Gemeinde sowie für die angenehme, konstruktive Zusammenarbeit. Pfäffikon, 16. März 2006 Die Rechnungsprüfungskommission Roland Pfyl, Präsident Rolf Lehmann Roland Mächler Claudia Räber Sylvia Zehnder Trak t andum 20 49 Aufhebung Kurtaxenreglement Antrag des Gemeinderates: a) Die Gemeindeversammlung stimmt der ersatzlosen Aufhebung des Kurtaxenreglements aus dem Jahre 1973, mit Wirkung ab 31. Dezember 2006, zu. b) Der Gemeinderat wird mit dem Vollzug beauftragt. Ausgangslage In Anwendung des Gesetzes über die Erhebung einer Kurtaxe durch die Gemeinden hat die Gemeinde Freienbach im Jahre 1973 durch Beschluss der Gemeindeversammlung vom 4. Mai 1973 ein Kurtaxenreglement erlassen. Der Regierungsrat des Kantons Schwyz hat dieses mit Beschluss vom 9. Juli 1973 genehmigt. Die Kurtaxe bezweckt die Förderung des Kur- und Touristenortes wie auch der Belange des allgemeinen Fremdenverkehrs in der Gemeinde Freienbach. Wer in Hotels, Gasthäusern, Fremdenpensionen, Ferienheimen, Ferienwohnungen oder privaten Fremdenzimmern gegen Entgelt Gäste beherbergt, wer einen Campingplatz oder Massenlager betreibt, hat die Kurtaxe zu entrichten. Der Abgabepflicht unterliegen auch die Inhaber von Klubhäusern, privaten Plätzen für Wohnwagen sowie Eigentümer oder andere dinglich Berechtigte von Ferienhäusern oder Ferienwohnungen. Der Verkehrsverein Höfe am Etzel wurde beauftragt, die Kurtaxen für die Gemeinde Freienbach einzukassieren und für die reglementskonforme Verwendung besorgt zu sein. Die Einnahmen aller Höfner Gemeinden betrugen etwa Fr. 13 000.– pro Jahr. Die Kurtaxe diente gemäss Gesetz und Reglement ausschliesslich der Förderung des Kur- und Touristenortes, wie den Belangen des allgemeinen Fremdenverkehrs in der Gemeinde. Nicht mit Kurtaxengeldern finanziert werden durften jegliche Art von Werbung und deren Versand. Die Gesamteinnahmen von Fr. 13 000.– wurden vollumfänglich für den Unterhalt der Wanderwege und Anlagen und zur Beschaffung der roten VVH-Bänkli (VVH = Verkehrsverein Höfe) verwendet. Begründung In verschiedenen Kommunaluntersuchen durch das Justizdepartement des Kantons Schwyz wurden die Höfner Gemeinden angehalten, die §§ 6 und 7 des Kurtaxenreglements anzupassen. Damit hätte die langjährige Praxis, wonach der Verkehrsverein Höfe am Etzel sowohl den Bezug als auch die Verwendung der Kurtaxen übernommen hat, rechtlich sanktioniert werden sollen. Nachdem die Gemeinden Feusisberg und Wollerau im Jahre 1973 analoge Kurtaxenreglemente erlassen hatten, welche bei den Kommunaluntersuchen ebenfalls bemängelt wurden, und alle drei Gemeinden seit mehreren Jahren nicht mehr im Verzeichnis der Fremdenverkehrsorte des Volkswirtschaftsdepartements des Kantons Schwyz aufgeführt sind, wurde das weitere Vorgehen unter den Gemeindepräsidenten, Säckelmeister und Gemeindeschreiber des Bezirkes Höfe beraten. An der Sitzung vom 17. August 2005 wurde durch dieses Gremium beschlossen, die Kurtaxenreglemente aller drei Gemeinden ersatzlos aufzuheben. Der Gemeinderat hat einer ersatzlosen Aufhebung des Kurtaxenreglements aus dem Jahre 1973 mit Wirkung ab 31. Dezember 2006 zugestimmt. Nachdem das Kurtaxenreglement auf Grund von § 1 des Gesetzes über die Erhebung einer Kurtaxe durch die Gemeinden vom 10. September 1970 von der Gemeindeversammlung bzw. der Urne erlassen wurde, ist dieses ebenfalls durch die Gemeindeversammlung bzw. Urne aufzuheben. Bericht der Rechnungsprüfungskommission Die RPK hat das Sachgeschäft geprüft und erhebt keine Einwände. Empfehlung des Gemeinderates Der Gemeinderat empfiehlt, der ersatzlosen Aufhebung des Kurtaxenreglements der Gemeinde Freienbach aus dem Jahre 1973 zuzustimmen. 50 Trak t andum 21 Tagesschule Freienbach Antrag des Gemeinderates: a) Die Gemeinde Freienbach eröffnet im Schulhaus Leutschen eine eigene, öffentliche Tagesschule. b) Die Tagesschule Freienbach wird ab Sommer 2008 für vier Jahre als Versuchsbetrieb geführt. Im Frühjahr 2012 entscheidet die Gemeindeversammlung über eine Schliessung/Weiterführung des Angebotes. c) Bei Kosten von 1,8 Millionen Franken muss mit einem jährlichen Defizit von maximal 1 Mio. Franken zu Lasten der Gemeinde gerechnet werden. d) Für die bauliche Optimierung der Tagesschul-Infrastruktur wird ein einmaliger Betrag von 150 000 Franken bewilligt. e) Der Gemeinderat wird mit dem Vollzug beauftragt. Ausgangslage Tagesschulen sind ein Bildungsangebot, welches der heutigen Arbeitssituation vieler Eltern entgegenkommt. Erfahrungen in der Schweiz und im Ausland zeigen, dass eine Tagesschule sowohl den Kindern wie auch den Eltern zugute kommt. Sie ist ein familienförderndes Angebot. Elternpflichten und Beruf lassen sich optimal vereinbaren. Im Jahre 2002 wurde in der Gemeinde Freienbach eine Einwohnerzufriedenheitsanalyse durchgeführt. Diese zeigte den klaren Wunsch nach Tagesstrukturen im Schulbereich auf. In der Folge wurde im August 2004 eine Befragung von über 1000 Eltern lanciert. Eine grosse Mehrheit bzw. 85 % der Antwortenden sprachen sich dabei grundsätzlich für eine Tagesschule aus. 63 % gaben an, ihr Kind auch tatsächlich in einer entsprechenden Institution beschulen zu lassen. Daher wurde im März 2005 eine Kommission Tagesschule gegründet, welche umgehend mit Planungsund Vorbereitungsarbeiten startete. Ihr Auftrag war die Erarbeitung eines Konzeptes für den Betrieb einer gemeindeeigenen Tagesschule. Die Arbeitsgruppe bediente sich dabei der aktuellsten Fachliteratur des Vereins Tagesschulen Schweiz sowie der avenir suisse. Im Frühjahr 2005 wurden die Schulen der Gemeinde Freienbach durch die kantonale Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB) aufwändig überprüft und ihnen wurde allgemein eine hohe Qualität attestiert. Eine Tagesschule ist eine Weiterentwicklung in Richtung eines umfassenden, zeitgemässen Bildungsangebotes. Tagesschulen sind nicht nur ein Trend, sie widerspiegeln klar ein gesellschaftliches Bedürfnis. Frauen sind heute ebenso gut ausgebildet und die Wirtschaft ist auf ihre Kompetenzen gleichermassen angewiesen wie auf die der Männer. Beruf und Familie möchten heute vermehrt parallel gelebt werden. Tagesschulen sind somit wertschöpfend und generieren für die Gemeinde Steuermehreinnahmen. Sie bedeuten einen eindeutigen Standortvorteil. Familien können sich entscheiden, dass beide Partner ihre berufliche Entwicklung weiter verfolgen. Die Bevölkerung der Gemeinde Freienbach erhält die Möglichkeit, von einem umfassenden schulischen Angebot zu profitieren. Der Wirtschaft bleiben so viele ausgebildete und motivierte Arbeitskräfte erhalten. Die Tagesschule ist folgedessen ein Beitrag für Chancengleichheit. Die Gemeinde Freienbach ist auch für private Anbieter von Tagesschulen zunehmend attraktiv. Beim Betrieb einer eigenen Einrichtung behält die Gemeinde die Hoheit über die Bildungsangebote, die Kontrolle über die Lerninhalte, das Schulprogramm und die Kosten. Eine gemeindeeigene Tagesschule ist allen sozialen Schichten zugänglich und wirkt einem elitären Zweiklassenbildungswesen entgegen. Konzept Zunächst ist die Bildungseinrichtung Tagesschule zu definieren: Eine Tagesschule ist mehr als ein Hort, mehr als eine Schule mit Mittagessen und Hausaufgabenhilfe. Eine Tagesschule ist eine Institution, welche eher mit einem Internat zu vergleichen ist, einzig, dass die Kinder nicht in der Schule übernachten. Es handelt sich um ein komplettes Angebot für Bildung und Erziehung während fünf Tagen pro Woche und bei Bedarf optional auch während der Schulferien. Sie bildet mit ihrer Infrastruktur und ihren Ressourcen ideale Rahmenbedingungen für zeitgemässes schulisches Lernen der ihr anvertrauten Schülerinnen und Schüler. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf der Entwicklung des Sozialverhaltens. Die Struktur einer Tagesschule bietet die besten Voraussetzungen, um die viel zitierten Schlüsselqualifikationen der Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz optimal zu entwickeln. Trak t andum 21 51 Die Tagesschule bildet einen soliden sozialen Rahmen und wirkt somit auch präventiv. Ein hoch entwickeltes, gutes Sozialverhalten sowie Teamfähigkeit sind heute zentrale Fähigkeiten. Die Tagesschule bietet den Kindern in besonderem Masse Lernfelder für soziales Lernen: Eine betreute Mittagszeit zusammen mit andern Kindern, das Zusammensein auch in unterrichtfreien Zeiten, während der Hausaufgabenzeit sowie bei Schulprojekten aller Art. Tagesablauf: Infrastruktur Mit dem Schulhaus Leutschen verfügt die Gemeinde über eine ideale, neu renovierte Liegenschaft, in welcher ab Sommer 2008 ein Gebäude für etwa 90 Tagesschüler zur Verfügung steht. Angestrebt wird die Schaffung von 60 Tagesschulplätzen. Der Hort in Wilen wird räumlich in die Tagesschule integriert. Das heisst, ein Hortangebot für rund zwanzig Kinder existiert weiter, wird jedoch durch die personellen und infrastrukturellen Ressourcen der Tagesschule betrieben. 15.30–18.00 Hausaufgaben/Betreuung/Aktivitäten Angebot Die Tagesschule führt zunächst einen Kindergarten, eine 1./2. Klasse und eine 3./4. Klasse. Erfahrungsgemäss ist zu Beginn kaum mit Anmeldungen für die 5./6. Klasse zu rechnen. Bei einer Vollbelegung werden 60 Tagesschulplätze sowie 20 Hortplätze angeboten. Die Kinder werden wochentags von 7.00 Uhr bis 18.00 Uhr betreut. Sie profitieren vor und nach der Schule wie auch über die Mittagszeit von klar strukturierten und begleiteten Zeiten. Die Übergänge zwischen Schule und Freizeit sind gestaltet. Die Schüler werden bei ihren Hausaufgaben unterstützt. Es werden zudem aktivierende und sinnvolle Freizeitaktivitäten organisiert. Der Unterricht richtet sich nach dem kantonalen Lehrplan. Die Tagesschule ist in die Gemeindeschule Freienbach eingebettet. Es bestehen die gleichen Führungsstrukturen wie an den übrigen Schulen. Die Zusammenarbeit mit den andern Schulen ist gegeben. Ein Wechsel von der Regelschule in die Tagesschule und umgekehrt ist somit unproblematisch. 7.00–8.15 Auffangzeit 8.15–11.35 Gemeinsamer Tagesstart/Unterricht 11.35–13.30 Essen/Betreuung 13.30–15.30 Unterricht 18.00 Ende des Tagesschultages Personal Auf der personellen Seite werden im Schulbereich Stellen im Rahmen von 345 % für Unterricht, schulische Heilpädagogik usw. benötigt. Der Betreuungsbereich fällt mit rund 750 Stellenprozenten ins Gewicht. Dabei wird mit vier ausgebildeten HortnerInnen/SozialpädagogInnen gerechnet. Diese Fachpersonen werden ergänzt durch Praktikantinnen. Die Tagesschule bietet somit auch Ausbildungsplätze für Hortnerinnen und fachverwandte Berufe an. Die Eltern erhalten für ihre Beiträge ein verlässliches, umfassendes Betreuungsangebot. Die Kinder werden individuell unterstützt, das Betreuungspersonal arbeitet mit der Schule Hand in Hand und gestaltet die unterrichtsfreien Zeiten professionell. Kosten Ausgaben: Fr. 510 000 Fr. 350 000 Fr. 170 000 Fr. 770 000 Fr. 1 800 000 Lohnkosten Schulbetrieb Liegenschaft Verpflegung, Unterhalt usw. Lohnkosten Betreuung, Administration Total Veranschlagte Einnahmen: Fr. 800 000 Elternbeiträge Selbstfinanzierungsgrad: 45 % 52 Trak t andum 21 Beitragsmodell: Nettojahreslohn 2 Option Ferienbetreuung maximal – 35 000 5 868.— 1 499.60 – 40 000 6 511.50 1 664.05 – 45 000 7 155.— 1 828.50 4 – 50 000 7 798.50 1 992.95 5 – 55 000 8 370.— 2 139.— – 60 000 9 486.— 2 424.— – 65 000 10 080.— 2 576.— – 70 000 10 773.— 2 753.10 6 7 Gruppe B 3 Gruppe A 1 Ansatz Pro Jahr (40 Schulwochen) 8 9 12 060.— 3 082.— 13 941.— 3 562.70 – 85 000 15 871.50 4 056.05 12 – 90 000 17 802.— 4 549.40 13 – 95 000 17 802.— 4 549.40 14 – 100 000 19 152.— 4 894.40 – 110 000 19 152.— 4 894.40 – 120 000 19 152.— 4 894.40 + 120 000 19 152.— 4 894.40 15 16 17 Gruppe D 11 Gruppe C – 75 000 – 80 000 10 Das jährliche Defizit von 1 Million Franken entspricht 1,79 Steuerprozenten (Basis 2005). Der Gemeinderat geht davon aus, dass der Betrieb einer Tagesschule keine Steuerfusserhöhung zur Folge hat. Es wird weiterhin ein gleich bleibender Steuerfuss von 85 % bis 2010 angestrebt. Bericht der Rechnungsprüfungskommission Die Rechnungsprüfungskommission bestätigt, dass das vorliegende Sachgeschäft rechtmässig und im Rahmen der Planung finanzierbar ist. Empfehlung Die Gemeinde Freienbach verfügt über ein Schulangebot, welches weit entwickelt ist. Zukunftsweisende Bestrebungen im Bildungsbereich wurden stets wohlwollend unterstützt. Der Kanton, andere Gemeinden und Schulen anerkennen die pionierhaften Entwicklungsbemühungen. Die Konzepte und Erfahrungen der Schulen Freienbach sind immer wieder gefragt. Als Bestätigung für die Richtigkeit dieser Bemühungen hat Freienbach bei einer umfassenden externen Evaluation der Schulen im Frühjahr 2005 mit einem sehr guten Resultat abgeschnitten. Die Gründung einer eigenen, öffentlichen Tagesschule ist die konsequente Weiterentwicklung eines zeitgemässen Bildungswesens. Der Gemeinderat empfiehlt den Bürgerinnen und Bürgern das Geschäft Tagesschule zur Annahme. Druck: Bruhin AG, Freienbach +VHFOE[FOUSVN+VHFOELPOUBLUTUFMMF OE[F OUSV N KV +VHFOEL eGGO P VOHT HFOE[FO OUBLUTUF USVN [FJUF M !GSF MF$IVSF O+V J HFOE STUSB F TTF [FOU OCBDID IX SVN XXK .J 1GjG¾ VH ° LP I# FOEBSCF SP% JUGSF O5FMFGP JFOC J°'S O B OBD INJU DIDI ' UBHT BY +VHF 'SFJ[FJUIBVT HFTUBMUFO FSMFCFO #FSBUVOH 1SPKFLUF .JUCFTUJNNVOH TJOOWPMMF'SFJ[FJU NJUPSHBOJTJFSFO 1SjWFOUJPO ;VTBNNFOBSCFJUNJU4DIVMFO 5SFGGQVOLU %JF(FNFJOEF'SFJFOCBDICFUSFJCUJO1GjG¾LPOFJO+V HFOE[FOUSVN NJU %JTDP +VHFOEUSFGG .FEJFOSBVN 'SFJ[FJUQMBU[ #FSBUVOHTTUFMMF VOE EJWFSTF BOEFSF "OHFCPUF 4JF TQSJDIU BMMF +VHFOEMJDIFO BVT EFS (FNFJOEFWPOCJT+BISFOBO%JF'PSNEFS +VHFOEBSCFJU [JFMU BVG (FNFJOTDIBGU FSMFCFO VOETP[JBMF,PNQFUFO[FOFSMFSOFO