Rechnung 2005 Berichte und Anträge zu den

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Rechnung 2005 Berichte und Anträge zu den
Rechnung 2005
Berichte und Anträge
zu den Sachgeschäften
Gemeindeversammlung
vom 21. April 2006, 20.00 Uhr
in der Turnhalle Schwerzi, Freienbach
Urnenabstimmung
am 21. Mai 2006
Inhaltsverzeichnis
Rechnung 2005
Seite
Einladung und Traktandenliste
Rechnungsabschluss 2005
Ressortsberichte
Kennzahlen
Anträge Nachkredite 2005 und 2006
Nachkredite
Bauabrechnungen
Laufende Rechnung
Investitionsrechnung
Bilanz
Antrag des Gemeinderates
Bericht und Antrag der Rechnungsprüfungskommission
1
2
3
19
20
21
23
24
28
31
32
32
Berichte und Anträge zu den Sachgeschäften
Einbürgerungen
Abschaffung Kurtaxenreglement
Tagesschule Freienbach
33
49
50
Titelbild von Véro Straubhaar, Freienbach, Collage auf Leinwand, 110 x110 cm, 2005
Einladung und Trak t andenliste
1
Einladung zur ordentlichen Gemeindeversammlung
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger
Wir laden die Stimmberechtigten der Gemeinde Freienbach auf
Freitag, 21. April 2006, 20.00 Uhr,
Turnhalle Schwerzi, Freienbach
zur ordentlichen Gemeindeversammlung ein.
Traktanden, die nicht der Urnenabstimmung unterliegen:
1. Wahl der Stimmenzähler
2. Genehmigung Nachkredite und Bauabrechnungen
3. Abnahme Rechnung 2005
4. Einbürgerung Anita Artmagic
5. Einbürgerung Antonija Artmagic
6. Einbürgerung Caterina Catalano
7. Einbürgerung Dino Ganic
8. Einbürgerung Eniz Nadarevic
9. Einbürgerung Ana Nikolic
10. Einbürgerung Tamara Nikolic
11. Einbürgerung Karin Puzzo
12. Einbürgerung Monika und Wolfgang Rapp
13. Einbürgerung Mira Stojiljkovic mit Söhnen David und Viktor
14. Einbürgerung Danijela Stojiljkovic
15. Einbürgerung Giuseppe Trovato
16. Einbürgerung Ivana Zivkovic
17. Einbürgerung Suzana Zivkovic
18. Einbürgerung Maja Zivkovic
19. Einbürgerung Marko Zivkovic
Traktanden, die der Urnenabstimmung unterliegen:
20. Kurtaxenreglement
21. Tagesschule Freienbach
Wir freuen uns, Sie an der Gemeindeversammlung begrüssen zu dürfen. Zum Informationsaustausch und zur
Kontaktpflege laden wir Sie nach der Versammlung zum gemeinsamen Apéro ein. Die Behördenmitglieder
stehen Ihnen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung.
Gemeinderat Freienbach
Kurt Zurbuchen
Gemeindepräsident
Beat Abegg
Gemeindeschreiber
2
Jahresabschluss 2005
Jahresabschluss 2005
Der Gemeinderat präsentiert Ihnen in diesem Jahr
den Rechnungsabschluss erstmals in einem neuen
Kleid. Der bisher sehr umfangreiche Zahlenteil
wurde gekürzt und nur noch auf das Notwendigste
beschränkt. Dafür erhalten Sie anstelle der Zahlen
ausführliche Berichte aus den einzelnen Ressorts.
Der Gemeinderat ist überzeugt, damit die Berichterstattung an den Bürger lebhafter und interessanter
gestalten zu können. Der Bürger erhält damit Einsicht
in die eigentliche Tätigkeit der einzelnen Ressorts.
Natürlich werden die Detailzahlen wie bis anhin zur
Verfügung gestellt. Sie können entweder bei der
Buchhaltung telefonisch bestellt werden (Telefon
055 416 92 30) oder direkt ab Internet heruntergeladen werden (PDF). Die Detailzahlen sind unter
www.freienbach.ch unter der Rubrik «Aktuelles» ab
sofort abrufbar.
Die Rechnung 2005 schliesst nach zwei defizitären
Jahren wieder mit einem Ertragsüberschuss ab.
Im letzten Herbst bei der Präsentation des Voranschlages 2006 war bereits eine Verbesserung absehbar. Dieser Trend verstärkte sich bis Ende Jahr massiv.
Die wichtigsten Zahlen in Kürze:
CHF 0,5 Mio. Mehreinnahmen. Aus Abrechnungen
altrechtlicher Grundstückgewinnsteuerfälle flossen
nochmals CHF 0,2 Mio. in die Kasse.
Auch andere Bereiche der Rechnung 2005 haben
viel zum guten Ergebnis beigetragen. So schloss der
Bereich Bildung mit CHF 0,6 Mio., die Seniorenpension mit CHF 0,7 Mio. und der Verkehr mit CHF 0,9
Mio. unter dem budgetierten Nettoaufwand ab. Insgesamt schlossen acht von neun Bereichen besser ab
als budgetiert. Dies zum Teil auch, weil grosse Investitionsvorhaben (noch) nicht getätigt werden konnten
und so auch kein Abschreibungsaufwand angefallen
ist. Als Folge dessen konnte auf die Aufnahme von
weiteren Darlehen verzichtet werden.
Der Zinsbelastungsanteil ist nach wie vor positiv und
der Kapitaldienstanteil verbesserte sich auf 5,15 %
(Vorjahr 6,47 %). Der laufende Aufwand pro Einwohner stieg leicht um CHF 6 auf CHF 3801. Der Selbstfinanzierungsgrad ist erstmals seit 2002 wieder positiv und liegt bei 187 %. Das Nettovermögen hat um
CHF 3,1 Mio. auf CHF 10,7 Mio. und das Eigenkapital
um CHF 3,3 Mio. auf CHF 49,4 Mio. zugenommen.
Rechnung
CHF 71 031 826.85
CHF 74 289 857.75
Budget
CHF 74 430 000
CHF 67 525 800
+ CHF 73 258 030.90
– CHF 66 904 200
Bruttoinvestitionen
Einnahmen
CHF 76 511 161.15
CHF 72 367 912.50
CHF 10 046 000
CHF 61 400 000
Nettoinvestitionen
CHF 74 143 248.65
CHF 68 646 000
Gesamtaufwand
Gesamtertrag
Überschuss bzw. Defizit
Das vorliegende Ergebnis der laufenden Rechnung
stellt somit gegenüber dem Budget eine Verbesserung von rund CHF 10,2 Mio. dar.
Dies ist zur Hauptsache den Steuereinnahmen zu verdanken. Das Budget bei den Steuern der natürlichen
Personen wurde zwar leicht verfehlt (– CHF 0,3 Mio.),
dafür sind die Einnahmen der juristischen Personen
sehr viel höher ausgefallen als geplant (+ CHF 5,4
Mio.). Auch die Vorjahressteuern haben das Budget
um CHF 1,6 Mio. übertroffen. Die Handänderungssteuern legten nach verhaltenem erstem Semester
ebenfalls kräftig zu und brachten schlussendlich
Herzlichen Dank.
Marco G. Walser
Gemeinderat
Ressort Finanzen
Ressortsberichte
3
Ressortsberichte
Ressort Präsidium
Kurt Zurbuchen, Gemeindepräsident
Das vergangene Jahr war wieder geprägt von vielen
erfreulichen und auch weniger erfreulichen Ereignissen. Angefangen von der Einreichung der Initiative
Steinfabrik bis zur Hausbesetzung im Dezember war
alles dabei, was das Wirken eines Gemeindepräsidenten so abwechslungsreich und interessant macht.
In der Folge finden Sie eine kurze Zusammenfassung
dieser Ereignisse und auch einen Ausblick auf das
laufende Jahr.
Rückblick
– Auf Anfang April setzte der Gemeinderat einen
neuen Gebührentarif für das Gastgewerbe in
Kraft. Die Jahresgebühr wird neu nicht mehr nach
Umsatz mit gebrannten Wassern, sondern nach Art
und Grösse des Betriebes festgesetzt.
– Vom 20. bis 29. Mai fand in der Seeanlage Pfäffikon das 3. Skulpturensymposium statt. 8 Künstler
aus der Schweiz und dem Ausland stellten während
10 Tagen ihre Kunst und ihr Werken zur Schau. Aus
den vielen interessanten Kunstwerken wählte die
Kulturkommission am Ende die Skulptur «Netzwerk» von Rudolf Tschudin aus und installierte sie
in der Sportanlage Chrummen.
– Seit Mai 2005 ist die neue Einbürgerungskommission (EBK) tätig. Ihr gehören der Gemeindepräsident (Vorsitz), 2 Gemeinderäte und 5 Parteienvertreter (CVP, FDP, IguW, SP, SVP) an. Die EBK hat
in 8 Sitzungen 31 Einbürgerungsgesuche mit
46 involvierten Personen behandelt. Jede(r)
Antragsteller/Antragstellerin wurde nach einem
festgelegten Verfahren befragt und seine/ihre
Lebensgewohnheiten durchleuchtet. Anhand dieser
Befragung stellt die EBK Antrag an den Gemeinderat für Annahme oder Ablehnung des Gesuches.
Gesuche
Gesuche %
Personen
Personen %
Positiv
24
77,42
33
71,74
Negativ
4
12,90
9
19,56
Sistiert
3
9,68
4
8,70
Total
31
100
46
100
– Im Dezember wurde die Liegenschaft Staub durch
die «IG Altbaunutzung» während eines Wochenendes besetzt. Die Situation konnte durch Gespräche geklärt werden. Einem anschliessenden
Nutzungsgesuch dieser Gruppierung – sowie auch
anderen Gesuchen – konnte aus Sicherheitsgründen nicht entsprochen werden.
Ausblick
– Wir befinden uns in einem Wahljahr, der Gemeindepräsident, der Gemeindekassier, 4 Gemeinderäte
sowie alle Rechnungsprüfer stehen zur Wahl.
– Die Herbstgemeinde wird – sofern alle Vorhaben
umgesetzt werden können – mit Sachgeschäften reich befrachtet werden. Es stehen folgende
Geschäfte zur Bearbeitung an:
– Gesamtsanierung Liegenschaft Staub
– Planungskredit Pflegezentrum Roswitha
– Statutenrevision Zweckverband Kehrichtbeseitigung Linthgebiet
– Sanierung Bahnhofareal Bäch
– Initiative Steinfabrik
– Spange West, Pfäffikon
– Personal- und Besoldungsverordnung
– Beitrag Insel Ufnau
Daneben präsentieren wir zum ersten Mal das Budget
nach den neuen WOV-Richtlinien. Dies alles würde
den Rahmen einer Gemeindeversammlung sprengen.
Der Gemeinderat hat sich deshalb entschieden, im
Herbst zwei Gemeindeversammlungen durchzuführen.
An der ersten Versammlung vom 20. Oktober werden
nebst den Einbürgerungen diverse Sachgeschäfte
behandelt. An der zweiten Versammlung vom
15. Dezember stehen dann das Budget 2007, weitere
Einbürgerungen sowie die restlichen Sachgeschäfte
an.
Dank
Ich danke Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, für Ihr
aktives Mitmachen und Mitbestimmen. Es macht mir,
dem Gemeinderat und auch der Verwaltung Freude,
wenn Aktionen oder Reaktionen zu spüren sind. Denn
nur wenn Arbeit reflektiert wird, kann eine Standortbestimmung erfolgen und daraus Erfahrungen
gesammelt oder Konsequenzen gezogen werden.
Danken möchte ich aber auch meinen Kolleginnen
und Kollegen aus dem Gemeinderat und den Angestellten der Verwaltung für ihren Einsatz im Interesse
und zum Wohle der Gemeinde.
4
Ressortsberichte
Beschlüsse der Gemeindeversammlungen und Resultate der Urnenabstimmungen im Jahre 2005
22. April: Gemeindeversammlung
Die Gemeindeversammlung genehmigt:
• die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2004 im Betrage von Fr. 343 885.45;
• die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005 im Betrage von Fr. 69 200.— und
für die Investitionsrechnung 2005 im Betrage von Fr. 652 000.—;
• die vorliegende Rechnung 2004.
5. Juni: Urnenabstimmung
1. Holzschnitzelheizung in der Schulanlage Leutschen
2. Teilzonenplanänderungen (Verwo-Areal und Chrummen)
Ja
3263
2685
Nein
1754
2146
21. Oktober: Gemeindeversammlung
Die Gemeindeversammlung genehmigt:
• die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005 im Betrage von Fr. 610 500.— und
für die Investitionsrechnung 2005 im Betrage von Fr. 13 000.—;
• den vorliegenden Voranschlag 2006 mit einem Steuerfuss von 85 % einer Einheit.
• Einbürgerung Jessica Agretto
• Einbürgerung Eliza Doneva
• Einbürgerung Nevenka und Dusan Jovanovic
• Einbürgerung Bojan Jovanovic
• Einbürgerung Edin Kovacevic
• Einbürgerung Nermin Kovacevic
• Einbürgerung Angela Lacher-Simmank mit Söhnen Roman und Urs Alexander
• Einbürgerung Gülfer und Rahim Musaj mit Söhnen Halit und Habib
• Einbürgerung Ardion Qehaja
• Einbürgerung Arbenita Qehaja
• Einbürgerung Nilüfer Simsek
• Einbürgerung Giusy und Siro Timo
• Einbürgerung August François von Finck
27. November: Urnenabstimmung
1. Baubeschluss und Krediterteilung für Spange Ost
2. Versuchsweise Einführung (2006–2009) der wirkungsorientierten Verwaltungsführung
Ja
2929
2147
Nein
912
1366
Ressortsberichte
5
Ressort Liegenschaften/Sicherheit
Werner Herrmann, Vizepräsident
Schulanlage Leutschen
Nachdem im November 2004 der Gesamtsanierung
der Schulanlage Leutschen zugestimmt worden war,
wurde im Frühjahr 2005 auch das separate Sachgeschäft für den Einbau einer Holzschnitzelheizung von
der Stimmbürgerschaft der Gemeinde Freienbach
angenommen. Nach einer Beschwerde gegen die
Vergabe der Architekturarbeiten des Bezirks Höfe
konnte vor kurzem die erste Etappe der Sanierungsarbeiten im und am Sekundarschulhaus Leutschen
durch den Bezirk Höfe in Angriff genommen werden.
Die Bauten der Gemeinde Freienbach – Realschulhaus und Sporttrakt inkl. Holzschnitzelheizung –
bilden die zweite und dritte Etappe des Gesamtsanierungsprojekts. Die Bauarbeiten am und im
Realschulhaus beginnen voraussichtlich in den
Herbstferien 2006. Etwas verschoben wird der
Sporttrakt in Angriff genommen, sodass das ganze
Sanierungsprojekt gegen Ende 2007 abgeschlossen
werden kann. Während der Bauarbeiten im Sporttrakt
wird der Betrieb sowohl der Turnhalle wie auch des
Lehrschwimmbeckens für eine gewisse Zeit eingestellt werden müssen. Während dieser Zeit werden
den Turnhallen- und Schwimmbadbenützern wenn
immer möglich alternative Benützungsmöglichkeiten
angeboten.
Die kommende Abstimmung über die gemeindeeigene Tagesschule wird zeigen, ob das Schulhaus Leutschen inskünftig für die gemeindeeigenen Bedürfnisse genutzt oder wie bisher wieder vermietet wird.
Schulanlage Wilen
Im Rahmen des Budgets 2006 werden die 4 Klassenzimmer im Schulhaus West (altes Schulhaus) in
Wilen einer Gesamtsanierung unterzogen, um sie
auf die heutigen Ansprüche einer modernen Schule
anzupassen. Im kommenden Jahr ist vorgesehen, das
Schulhaus Mitte mit den notwendigen Gruppen- und
Nebenräumen auszustatten und mit einem Lifteinbau
behindertengerecht zu machen.
Die Aussenhaut (Dächer, Fassaden, Sonnenschutz)
beider Schulhäuser ist in einem guten Zustand,
sodass diesbezüglich keine Kosten anfallen werden.
Schulhaus Bollenweid
Der Kanton Schwyz als Träger und Betreiber der
heilpädagogischen Tagesschule Ausserschwyz (HTA)
mietet bereits seit 2 Jahren zusätzlich zur HTA-Liegenschaft Räumlichkeiten im Schulhaus Bollenweid.
Gleichzeitig besteht eine Vereinbarung mit der HTA
für die Mitbenützung der Bibliothek der Primarschule
Freienbach im UG des Bollenweid-Schulhauses.
Die Schulplanung des Schulorts Freienbach zeigt,
dass die Schulräume im Schulhaus Bollenweid langfristig nicht mehr für den Primarschulbetrieb benötigt
werden. Andererseits hat die HTA akuten Platzmangel. Das Schulhaus Bollenweid liegt unmittelbar
neben der HTA, mit Fusswegverbindungen innerhalb
des Grundstückperimeters, abseits der Strasse, und
mit einer grosszügigen Aussenanlage. Aufgrund
dieser Tatsachen besteht seitens des Kantons Schwyz
und der Gemeinde Freienbach die Absicht, das Schulhaus Bollenweid langfristig an den Kanton für den
Betrieb der HTA zu vermieten. Die diesbezüglichen
Verhandlungen laufen zurzeit.
Sportanlage Chrummen
Die von der Arbeitsgruppe Energie initiierte und mit
dem Budget 2005 bewilligte Solaranlage für die
Warmwassererzeugung in der Sportanlage Chrummen wurde im vergangenen Jahr installiert und ist
nun in Betrieb. Sie wird am 6. Mai 2006 offiziell der
Bevölkerung vorgestellt. Aus dem Höfner Fonds zur
Förderung erneuerbarer Energien konnten für das
Solarprojekt Fr. 18 000.– geltend gemacht werden,
sodass die Anlage weit unter dem Budget realisiert
werden konnte.
Die Sportanlage Chrummen erfreut sich nicht nur bei
den Einwohnern, Vereinen, Schulen und verschiedensten Organisationen der Gemeinde Freienbach,
sondern auch regional, kantonal und sogar national
grosser Beliebtheit. So findet nebst den üblichen
Belegungen in der Sportanlage Chrummen an den
Wochenenden vom 17./18. sowie 24./25. Juni 2006
das 17. Schwyzer Kantonalturnfest mit Teilnehmern
aus vielen Teilen der Schweiz statt. Im Weiteren wird
sich die Schweizer Fussballnationalelf vom 23. Mai bis
8. Juni 2006 in der Sportanlage Chrummen sportlich
auf die diesjährige Fussballweltmeisterschaft und im
Jahre 2008 auf die Europameisterschaft vorbereiten.
Die Sportanlage Chrummen ist grundsätzlich für
solche Anlässe konzipiert. Dass sie einen so grossen
Zuspruch findet, ist erfreulich. Trotzdem oder gerade
auch deswegen ist der Gemeinderat bemüht, diese
ausserordentlichen Belegungen in einem Rahmen zu
halten, dass die Aktivitäten der Einheimischen und
die Veranstaltungen und Anlässe der ortsansässigen
Vereine und Organisationen dadurch nicht allzu stark
tangiert oder beeinträchtigt werden.
6
Seeanlage Pfäffikon
Das Zürichsee-Hochwasser vom vergangenen
August setzte insbesondere der Seeanlage Pfäffikon
arg zu. Ein grosser Teil der Anlage stand während längerer Zeit unter Wasser. Sämtliche Hochwasserschäden sind mittlerweile behoben, d.h. der Strandweg
der Badi, die Kieschaussierung der Promenade sowie
der Holzsteg im Naturbereich wurden wieder in Stand
gestellt und erneuert. Somit steht die Seeanlage
im Pfäffiker Unterdorf im Frühjahr der Bevölkerung
wieder für Sport und Spiel, Erholung und Entspannung zur Verfügung.
Seniorenpension Pfarrmatte
Im Jahre 2005 wurden in der Seniorenpension
Pfarrmatte aufgrund des veränderten Bedarfs
10 Pensionärszimmer in Pflegezimmer umgebaut.
Gleichzeitig wurde ein neuer Schwesternnotruf installiert. Der Platz auf der Ostseite des Gebäudes erhielt
einen neuen, auf die Bedürfnisse der Pensionäre
angepassten Belag. Sämtliche Bauarbeiten wurden
während vollem Pensionsbetrieb – unter grösstmöglicher Rücksichtnahme auf die Pensionäre und das
Betriebspersonal – ausgeführt.
Pflegezentrum Roswitha
Bereits im Jahre 2002 teilte der Kanton Schwyz den
Alters- und Pflegeheimen mit, dass im Kanton akuter
Mangel an Pflegeplätzen besteht. Das erarbeitete
Alterskonzept und die derzeitige Pflegeplatzsituation
zeigen den erheblichen Bedarf an Pflegeplätzen in
der Gemeinde Freienbach auf. Geleitet von dieser
Tatsache sowie aufgrund der Abklärungen und
Machbarkeitsstudien mit verschiedenen Varianten
beabsichtigt der Gemeinderat, auf der gemeindeeigenen Liegenschaft Roswitha, KTN 719 + 1320,
an der Oberdorfstrasse/Etzelstrasse in Pfäffikon, ein
Pflegezentrum mit einer optimalen Anzahl Plätzen zu
planen und zu erstellen. Die Kosten dafür belaufen
sich auf eine Grössenordnung von schätzungsweise
netto Fr. 17 Mio. (Fr. 0,5 Mio. Planung und Fr. 16,5
Mio. Bau, ohne Land).
Der voraussichtliche zeitliche Ablauf sieht wie folgt
aus:
– Vorbereitung Rahmenbedingungen und Projektwettbewerb 2006 (Budget)
– Vorlage Wettbewerbs- und Planungskredit
Herbst 2006
– Vorlage Baukredit
Herbst 2007
– Bau
2008–2009
Ressortsberichte
Für die Vorarbeiten der Planung des Pflegezentrums
Roswitha wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, bestehend aus:
– dem Ressortvorsteher Liegenschaften und Sicherheit
– dem Ressortvorsteher Soziales
– der Leiterin der Seniorenpension Pfarrmatte
– einem Mitglied der Alterskommission
– einem Vertreter der Anwohnerschaft
– dem Liegenschaftenverwalter
Die Arbeitsgruppe ist derzeit daran, die verschiedenen
Raum- und Platzbedürfnisse zu beurteilen, um so das
Raum- und Wettbewerbsprogramm zu erarbeiten.
Zudem werden für die derzeitigen Nutzungen in der
Liegenschaft Roswitha wenn immer möglich Alternativen bzw. andere Unterbringungsmöglichkeiten
gesucht.
Neubau Gemeindehaus
Weil der Gemeinderat nach wie vor an der Option
für die Realisierung eines Gemeindehauses auf
dem Verwo-Areal festhalten will, wurden nach der
Umzonung des Verwo-Areals wieder Verhandlungen
mit der Helvetia Patria als Investorin aufgenommen. Das Sachgeschäft Neubau Gemeindehaus auf
dem Verwo-Areal wird frühestens im Herbst 2007
der Stimmbürgerschaft zur Abstimmung vorgelegt
werden. Dies auch erst, wenn für die Gemeindehäuser Dorf und Schloss geeignete neue Nutzungen in
Aussicht stehen. Der Gemeinderat sieht vor, bis zu
den Sommerferien 2006 mit der Helvetia Patria einen
Letter of Intent bezüglich Gemeindehaus auf dem
Verwo-Areal zu unterzeichnen.
Ehemaliges EWH-Gebäude
Seit dem Kauf des ehemaligen EWH-Gebäudes
im Jahre 1995 sind dort die Spitex Höfe und die
Jugendlokalitäten domiziliert. Die gleichzeitige Unterbringung der Musikschule im 2. OG des Hauptgebäudes war seit jeher als Provisorium gedacht, weshalb
auch nie die notwendigen Investitionen in den Schallschutz getätigt wurden. Die Räume entsprachen in
keiner Art und Weise den akustischen Anforderungen,
welche der Musikschulbetrieb bedingte.
Im vergangenen Jahr wurde die Spitex Höfe im Sinne
einer Kostenoptimierung zentralisiert, d. h. der Standort Schindellegi in denjenigen von Pfäffikon integriert.
Die Spitex Höfe mietet deshalb zusätzlich seit letztem
Jahr die ehemaligen Musikschulräume im früheren
EWH–Gebäude. Die Musikschule wurde provisorisch
in den frei stehenden Kindergarten Breiten verlegt.
Zurzeit ist ein definitiver Standort für die Musikschule
in Abklärung.
Ressortsberichte
Liegenschaft Staub
Am 3. Februar 2005 wurde die Gemeinde Freienbach
zufolge Erbschaft Eigentümerin der Liegenschaft
Staub an der Hofstrasse 14 in Pfäffikon. Dieser
Eigentumsübertragung war eine fast fünfzehnjährige
juristische Auseinandersetzung vorausgegangen,
welche durch das Bundesgericht Ende 2004 letztinstanzlich und endgültig entschieden wurde.
Die Zustandsaufnahmen im Gebäude zeigten rasch,
dass sich das Gebäudeinnere insbesondere bezüglich Sicherheit und Hygiene in einem so schlechten
Zustand befindet, dass das Haus nicht bewohnbar ist.
Es ist vorgesehen, der Stimmbürgerschaft im Herbst
2006 ein Sachgeschäft für die Gesamtsanierung der
Liegenschaft zur Abstimmung vorzulegen.
Bahnhofareal Bäch
Für die Neugestaltung des Bahnhofareals Bäch wird
der Stimmbürgerschaft an der Herbstgemeindeversammlung ein Sachgeschäft zum Entscheid unterbreitet. Derzeit sind nach wie vor verschiedene Varianten
in Prüfung:
– Platzgestaltung mit Abbruch des alten Bahnhofsgebäudes
– Platzgestaltung mit Gesamtsanierung und Umnutzung des bestehenden Bahnhofsgebäudes
– Platzgestaltung mit etwa 35 bis 50 darunter liegenden Tiefgaragenplätzen
Mit der Neugestaltung des Bahnhofplatzes einhergehen die Sanierung der öffentlichen WC-Anlage und
die Anpassung der Bächer Feststoffsammelstelle.
Das Bahnhofareal soll auch künftig, nach der Neugestaltung, Platz bieten für die verschiedensten Nutzungen wie Bächer Chilbi, Lagerräume für Vereine,
Autoparkierung usw.
Kommission Schutz und Rettung
Aus Gründen der «Wirkungsorientierten Verwaltungsführung» wurde der Seerettungsdienst und die
Feuerwehrkommission zur Kommission «Schutz und
Rettung» zusammengeführt. Der Notfallsteg,
welcher im Einsatzbefehl «Insel-Alarm» ein Bestandteil ist, konnte im Jahre 2005 erstellt werden. Auch
im vergangenen Jahr haben die freiwilligen Mitglieder
der verschiedenen Einsatzorganisationen für die
Öffentlichkeit einen grossen und wertvollen Dienst
geleistet.
Feuerwehr Freienbach
Die Zusammenführung der beiden Wehren zur Feuerwehr der Gemeinde Freienbach und die Gebietsregelung mit der Gemeinde Wollerau prägte das
vergangene Jahr.
7
Die integrierte Gebietsregelung für die Orte Bäch
und Wilen zwischen der Schadenwehr Wollerau und
der Feuerwehr Freienbach ist ein Bestandteil dieser
Reorganisation. Dieser Beschluss ermöglicht der
Gemeinde Freienbach künftig eine Feuerwehr mit
einem Kommando an einem Standort zu führen.
Die Feuerwehrmitglieder wurden im vergangenen
Jahr, nebst Übungen und Rapporten, zu 145 Einsätzen aufgeboten.
Seerettungsdienst
Im Jahre 2005 wurde der Seerettungsdienst zu
62 Einsätzen gerufen, dies entspricht einer Zunahme
um 20 %. Nach dem neuen Ausbildungskonzept und
Lehrplan wurden die 18 Seeretter für die Einsätze
vorbereitet. Verschiedene Unterhaltsarbeiten wurden
am Rettungsboot Biene II ausgeführt, welches bereits
seit neun Jahren im Einsatz steht.
Bevölkerungsschutz (bisher Zivilschutz)
Nachdem der Souverän am 5. Juni 2005 dem
kantonalen Gesetz über den Bevölkerungsschutz
zugestimmt hatte, konnten die Gemeinden Feusisberg, Freienbach und Wollerau die drei Zivilschutzorganisationen zum Zivilschutz Höfe zusammenführen. Innerhalb der regionalen Sicherheitskommission
Höfe (SIKO) hat die Fachgruppe Zivilschutz das
Reglement «ortsgebundene Aufgaben» den Gemeinderäten zur Genehmigung vorgelegt. Aufgrund der
neuen Gesetzgebung führt der Kanton Schwyz zwei
Einsatzkompanien, die bei einem Grossereignis durch
die Behörde abgerufen werden kann. Es zeigt sich,
dass diese Zusammenlegung eine zweckmässige und
zeitgemässe Veränderung und eine Kostenreduktion
bringt.
8
Ressortsberichte
Ressort Finanzen
Marco G. Walser
Gemeindekassieramt
Das Gemeindekassieramt ist zur Hauptsache verantwortlich für die Erstellung des Budgets und des
Jahresabschlusses. Weitere wichtige Bereiche sind
die Finanzplanung, die Liquiditätsplanung, die Mehrwertsteuer (Bus, Seniorenpension, Abfallbeseitigung,
Abwasserbeseitigung), die Kostenrechnung und das
Versicherungswesen. Im vergangenen Jahr wurden
ungefähr 13 500 Belege verarbeitet.
Der Jahresabschluss wird jährlich einer genauen Prüfung durch eine externe Revisionsgesellschaft unterzogen. Ebenfalls nahm im letzten Jahr eine externe
Revisionsgesellschaft den Bereich Mehrwertsteuern
unter die Lupe. Die Revisionsberichte konnten dem
Gemeindekassieramt ein gutes Zeugnis über deren
Tätigkeit ausstellen.
Die Lohnbuchhaltung verarbeitet pro Monat ungefähr
370 Lohnabrechnungen mit einem Volumen von CHF
1,5 Mio. Mitte Jahr wurden die gesetzlichen Bestimmungen zur Mutterschaftsentschädigung in Kraft
gesetzt. Die Umsetzung gelang problemlos. Gespannt
wartet man auf die Bestimmungen zum neuen Lohnausweis. Die Einführung ist momentan für das Jahr
2007 vorgesehen, weitere Verzögerungen vorbehalten.
Einwohnerkontrolle
Auch das Jahr 2005 war stark geprägt von regem
Kundenverkehr. Die Wanderstatistik weist 1280
Zuzüge und 1078 Wegzüge aus. Ein weiterer
Zuwachs von 60 Personen ergibt sich aus Geburten
abzüglich Todesfällen. Die Gemeinde Freienbach
zählt per 31. Dezember 2005 14 727 Einwohner. Die
Zunahme gegenüber dem Vorjahr beträgt 262 Personen. Die Einwohner verteilen sich auf die einzelnen
Ortschaften wie folgt:
Einwohnerstatistik
Ausländer Schweizer
Total
Pfäffikon
1 547
5 278 6 825
Freienbach
663
2 214 2 877
Bäch
415
1 073 1 488
Wilen
436
2 841 3 277
Hurden
24
234
258
Feusisberg, Altersheim
–
2
2
Total
3 085
11 642 14 727
Stimmregister
Stimmberechtigte Männer
Stimmberechtigte Frauen
Total
4 858
4 619
9 477
Auslandschweizer
Männer
Frauen
Total
71
61
132
Ab 1. Oktober 2005 wurde in der Einwohnerkontrolle
der Verkauf von 4 SBB-Tageskarten pro Tag eingeführt. Das Angebot wird sehr rege genutzt. Die Auslastung beträgt in den ersten drei Monaten zwischen
93 und 99 Prozent.
Vorgesehen war auf Oktober 2005 die Einführung
des biometrischen Passes. Dieser Termin wurde nun
vorerst auf Oktober 2006 verschoben.
EDV-Abteilung
Im Berichtsjahr wurde ein Sicherheitskonzept für den
IT-Bereich ausgearbeitet und durch den Gemeinderat
verabschiedet. Kernpunkt ist ein Notfallkonzept, um
im Falle einer Katastrophe den IT-Betrieb möglichst
rasch wieder in Betrieb zu nehmen. Zusätzliche Massnahmen waren die Ausarbeitung von Datenschutzund Datensicherheitsrichtlinien für Mitarbeitende,
Behörden- und Kommissionsmitglieder.
Diverse Schulungen im Bereich GeSoft, MS-Office,
Datenschutz und Datensicherheit wurden für die
Mitarbeitenden organisiert und teilweise selber durchgeführt.
Ein grösseres Projekt war die erfolgreiche Einführung der neuen Telefonanlage auf Basis Voice over
IP. Auch hier ist die Gemeinde Freienbach eine der
ersten Gemeinden im Kanton Schwyz, die diesen
Schritt unternommen hat. Das EDV-Team betreut
70 vernetzte PCs an den drei Standorten (Dorf,
Schloss und Soziales), zudem kommen noch 20 nicht
vernetzte PCs an weiteren Standorten innerhalb der
Gemeinde.
Als Rechenzentrums-Gemeinde betreuen wir rund
70 weitere User von 8 Marchgemeinden. Als weiteres
grösseres Projekt fand im Frühling die erfolgreiche
Ablösung des Rechenzentrums-Servers statt.
Unsere Webpage www.freienbach.ch erhielt im Herbst
ein neues Design. Der Aufbau und die Struktur
bewährten sich und wurden nicht verändert. Auf die
Webpage wird rund 1000 mal täglich zugegriffen,
gegenüber 2004 eine Steigerung von rund 30 %.
Ressortsberichte
Steueramt
Das Jahr 2005 war für das Steueramt wiederum sehr
arbeitsintensiv.
Verarbeitet wurden rund
• 14 000 Steuererklärungen
• 20 000 Veranlagungsverfügungen
• 25 000 Steuerrechnungen
• 5 000 Mahnungen
• 3 500 Stundungsgesuche
•
560 Betreibungsbegehren
•
280 Fortsetzungsbegehren
•
140 Verwertungsbegehren
•
400 Handänderungssteuerfälle
Weiter wurden rund 1300 Zuzüge und 1100 Wegzüge von natürlichen und juristischen Personen
steuerlich bearbeitet.
Ein wichtiger Teil der Arbeit im Steueramt ist die
Auskunftserteilung im Sinne des Dienstleistungsbetriebes. Diese Möglichkeit wird rege benützt.
9
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Ressortsberichte
Ressort Vormundschaft
Maria Züger
Ausgangslage/Statistisches
Im Jahre 2005 wurden an 22 Sitzungen (11 Präsidialentscheide) 239 Geschäfte behandelt (2004: 227).
Das Protokoll umfasst 522 Seiten (2004: 462). Von
den 11 Präsidialentscheiden betrafen 8 Entscheide
fürsorgerische Freiheitsentzüge, 2 Entscheide betrafen dringliche Rechtsgeschäfte und eine dringlich
anzuordnende Beistandschaft. Neben den regulären
Geschäften wie die Anordnung neuer Massnahmen
oder der Kontrolle der laufenden Massnahmen haben
sich im Jahr 2005 infolge von zwei Stellenwechseln
zusätzliche Aufwendungen mit Übertragungen von
Massnahmen auf die neuen Amtsvormunde ergeben.
Die Regionale Amtsvormundschaft Höfe (RAVH)
führte per Ende 2005 für die Gemeinde Freienbach
97 Massnahmen (2004: 107). Weitere 35 Massnahmen werden durch private Mandatsträger oder das
Vormundschaftssekretariat betreut.
Tätigkeiten rund ums Kind:
Bei Konkubinatspaaren mit Kindern nimmt die
Vormundschaftsbehörde folgende Aufgaben war,
welche z. T. mit dem neuen Scheidungsrecht
(in Kraft seit 1. Januar 2000) eingeführt wurden:
– Erstmalige Zuteilung der gemeinsamen elterlichen
Sorge an nicht verheiratete Eltern
– Neuregelung der elterlichen Sorge von nicht verheirateten Eltern auf Begehren beider Eltern
– Anordnung von Kinderschutzmassnahmen ausserhalb eines eherechtlichen Verfahrens
– Bestellung eines Prozessbeistands zur Vertretung
des Kindes im Scheidungsverfahren der Eltern
– Abänderung des Scheidungsurteils bei Einigkeit
der Eltern (Unterhalt und elterliche Sorge und persönlicher Verkehr)
– Neuregelung des persönlichen Verkehrs auf Antrag
auch bei Uneinigkeit der Eltern
Da bei unverheirateten Paaren mit Kindern bei einer
allfälligen Trennung keine Behörde automatisch involviert ist, muss zum Schutz der minderjährigen gemeinsamen Kinder schon nach der Geburt ein Unterhaltsvertrag erstellt werden. Dabei wird Wert darauf gelegt,
die nicht verheirateten Eltern über die geltende
Gesetzgebung zu orientieren. Insbesondere besteht
die Möglichkeit für die Eltern, der Vormundschaftsbehörde die Erteilung der gemeinsamen elterlichen
Sorge zu beantragen. Die meisten Paare entscheiden
sich dann auch für das gemeinsame Sorgerecht. Ob
und inwiefern das gemeinsame Sorgerecht gelebt
werden kann nach der Trennung, zeigt sich aber erst
im Trennungsfall und kann sehr differieren.
Inventarisierungen
Seit 2004 deckt im Vormundschaftssekretariat eine
Mitarbeiterin mit einem 50 %-Pensum die Aufgaben
im Zusammenhang mit Todesfällen ab. Nach jedem
Todesfall ist durch uns ein Inventar für die kantonale
Steuerverwaltung aufzunehmen. Grundsätzlich wird
dabei auch – wo vorhanden – das Testament eröffnet.
Die Gemeinde verzeichnete im letzten Jahr 80 Todesfälle (2004: 95).
Ein nicht unerheblicher Teil der Arbeit fällt hier auf die
Ausstellung von Erbbescheinigungen. Es fällt nämlich auf, dass für die Regelung des Nachlasses bei
annähernd allen Todesfällen eine Erbbescheinigung
verlangt wird. Zumeist wird diese amtliche Bescheinigung von den Banken einverlangt, um den Nachfolger
der Vermögenswerte festzustellen.
Personelles RAVH
Die Verwaltungskommission (VK) der RAVH hatte im
Jahr 2005 2 Anstellungen zu behandeln aufgrund
der Pensumsreduktion (40 %) von Werner Keller,
Stellenleiter RAVH, und der Kündigung von Beatrice
Anderegg (AV). Als Nachfolger der Stellenleitung
wurde Christof Gut gewählt (August 2005), als zweite
Amtsvormundin ist Ruth Gygax seit November 2005
im Amt. Wir sind froh, mit diesen beiden Mitarbeitern
eine gute Nachfolge für die zurückgetretenen Mitarbeiter gefunden zu haben.
Aktuelle vormundschaftliche Problemkreise
Wenn früher in 80–90 % der Fälle die Hilfesuchenden sich selber gemeldet haben, wurden im Berichtsjahr etwa 50 % der neuen Fälle aufgrund von Meldungen durch Drittpersonen eröffnet. Das Vorgehen
in solchen Situationen ist heikler, da zumeist gegen
den Willen der betroffenen Person ein Verfahren
eröffnet wird, und es so viel schwieriger ist, den Sachverhalt zu klären und festzustellen, ob die Voraussetzungen für eine vormundschaftliche Massnahme
erfüllt sind.
Die Vormundschaftsbehörde kann und muss auch
gegen den Willen des Betroffenen Massnahmen
anordnen, es sind dazu jedoch strenge rechtliche Vorgaben zu befolgen. Es gilt das Prinzip «so wenig wie
möglich, so viel wie nötig», das heisst, wenn eine mildere Massnahme zum Ziel (sprich Schutz) führt, dann
muss zwingend die mildere Massnahme angeordnet
werden. Zudem muss der Schutz der Person im Vordergrund stehen und nicht der Schutz von Dritten.
Gesellschaftliche Phänomene in den verschiedensten
Lebensbereichen werden in der Arbeit der Vormund-
Ressortsberichte
schaftsbehörde widerspiegelt. Dazu zählen Schwierigkeiten bei der Besuchsrechtsregelung, Erziehungsprobleme, Gesundheit (z. B. Alzheimer, Demenz, psychische Erkrankungen) usw. welche das persönliche
Umfeld überfordern können.
Führung und Ausblick
Im Zusammenhang mit den Personalwechseln machte
sich die Verwaltungskommission der Regionalen
Amtsvormundschaft Höfe (RAVH) Gedanken über die
Art der Auftragserfüllung des regionalen Dienstes.
Aufgrund der steigenden Fallzahlen wurden über die
letzten Jahre jeweils Stellenprozente aufgestockt. Die
Mandate sind jedoch bezüglich Arbeitszeitbelastung
äusserst unterschiedlich und ein eigentliches Fallbewirtschaftungssystem existiert bis heute nicht. Es ist
aber für eine längerfristige Personalplanung unerlässlich, Messgrössen zu erarbeiten. Daher wurde für das
Jahr 2006 eine externe Überprüfung des Dienstes
beschlossen.
Schlusswort
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die
Zuständigkeit der Vormundschaft im Kanton Schwyz
vor der Geburt beginnt und erst nach dem Tod aufhört und somit als Kinderschutz und Erwachsenenschutz sowie mit Teilbereichen der Nachlassregelung
sämtliche Lebensbereiche umfasst. Ich hoffe, Ihnen
mit diesen Ausführungen einen Einblick gegeben zu
haben, sowohl was die Aufgabenstellung der Vormundschaft anbelangt, als auch soweit möglich in die
aktuellen Problemstellungen.
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Ressortsberichte
Ressort Umwelt/Öffentlicher Verkehr
Gabriela Fuchs-Birchmeier
Naturschutzgebiet «Frauenwinkel»
Das Naturschutzgebiet «Frauenwinkel» wird mit einem
jährlichen Beitrag von Fr. 50 000.– von der Gemeinde
Freienbach unterstützt. Es ist eine Freude zu sehen,
wie dieses Geld sinnvoll eingesetzt wird und immer
wieder neue Projekte und Erweiterungen in diesem
auf Bundesebene geschützten Gebiet realisiert
werden.
Im Moment ist in Zusammenarbeit mit dem Kanton
und der Stiftung Frauenwinkel eine Lösung betreffend Aufsicht im Naturschutzgebiet Frauenwinkel in
Bearbeitung. In einem Pilotversuch sollen regelmässig
Rundgänge stattfinden. Zusätzlich informieren Tafeln
sowie ein Flyer, welcher von der Gemeinde Freienbach ebenfalls mit Fr. 5000.– mitfinanziert wurde, die
Spaziergänger über die Verhaltensweisen und Regeln,
die im Naturschutzgebiet eingehalten werden müssen.
Nur so wird dieses einmalige Biotop uns auch in
Zukunft als beliebtes Naherholungsgebiet erhalten
bleiben.
Vernetzungsprojekt Höfe
Im März werden rund 30 Jugendliche mithelfen bei
39 Landwirten 316 Hochstammobstbäume zu pflanzen. Zusätzlich sollen junge Hecken vom Schilf befreit
und bestehende Hecken mit Rückschnitt und Neupflanzungen aufgewertet werden. Auch der ItlimoosWeiher soll mit Anlegen von Blumenwiesen entlang
des Dammes eine Aufwertung erhalten.
Das Vernetzungsprojekt Höfe wird mit einem jährlichen Beitrag von rund Fr. 10 000.–, welche projektbezogen ausgelöst werden können, unterstützt.
Schutzzonenausscheidungen
Die Grundwasser-Schutzzonenausscheidungen sind
in unserer Gemeinde noch in vollem Gange. Leider
hat eine Gesetzesänderung zur Folge, dass einzelne
Ausscheidungen redaktionell überarbeitet oder gar
neu aufgelegt werden müssen. So muss die Schutzzone «Seefeld» noch einmal ausgeschrieben werden,
was zu erheblichen Verzögerungen führt. Die Schutzzone «Bächau» wird vom Kanton bearbeitet, da sich
das Pumpwerk zwar auf unserem Gemeindegebiet
befindet, aber von der Korporation Wollerau betrieben
wird. Im Verfahren Schutzzone «Oberwacht» werden
im Moment Einsprachen behandelt und die Schutzzonenausscheidung «Halten» des Klosters Einsiedeln
steht kurz vor ihrem Abschluss.
Altlast-Deponie «Haslen»
Von etwa 1951 bis etwa 1970 wurde von der
Gemeinde Wollerau im Gebiet «Haslen» in Wilen eine
Kehrichtdeponie betrieben. Im Zusammenhang mit
einem Bauvorhaben ist die Bauherrschaft im Herbst
2001 auf Materialien aus dieser Deponie gestossen.
Die Analyse der Feststoffe ergab, dass im Bereich
der ehemaligen Kehrichtdeponie Gase austreten,
deren Zusammensetzung die zulässigen Grenzwerte
von Methan und Kohlendioxid um ein Mehrfaches
überschreiten. Unter Federführung des Kantonalen
Amtes für Umweltschutz wurde eine Arbeitsgruppe
geschaffen, in der die Gemeinden Freienbach
(Standortgemeinde), Wollerau (Betreiber und Zulieferer der Deponie) und Richterswil (Zulieferer) sowie
Vertreter der Anwohnerschaft vertreten sind. Die
Durchführung einer historischen und anschliessend
einer technischen Untersuchung wurde in die Wege
geleitet und von Wollerau und Freienbach mit einem
Kostendach von Fr. 100 000.– vorfinanziert (Anteil
Freienbach: 35 %). Gleichzeitig wurden die Anwohner
informiert und mit einem Merkblatt zu angepassten
Verhaltensweisen aufgefordert. Die Ergebnisse der
Untersuchungen zeigen einen Sanierungsbedarf
im Bereich des Schutzgutes Luft, einen Überwachungsbedarf des Schutzgutes Grundwasser, aber
keinen Handlungsbedarf im Bereiche der Schutzgüter
Oberflächenwasser und Boden auf. Im Moment erarbeitet das AfU ein Sanierungskonzept, das im April
anlässlich eines Informationsabends den Anwohnern
vorgestellt werden wird.
Russpartikelfilter für Busse und Kehrichtfahrzeuge
Auf Antrag der Umweltkommission stimmt der
Gemeinderat im Dezember 2005 zu, sich zur Hälfte
an den Kosten für eine Aufrüstung des Gemeindebusses «Roggenacker» (Fr. 15 000.–) und zweier
Kehrichtfahrzeuge (zu je Fr. 14 000.–) mit Russpartikelfiltern zu beteiligen. Als Gegenleistung übernimmt
der Betreiber die andere Hälfte der Kosten und rüstet
zusätzlich auch den «Bächerbus» mit einem Russpartikelfilter aus. Leider kam es infolge von Materialmängeln zu Montageverzögerungen. Am 24. Februar
2006 wurde schliesslich der erste Filter eingebaut
und am 8. März 2006 hat der Bus die Fahrzeugprüfung auf dem Verkehrsamt erfolgreich bestanden. Ein
Fahrzeug nach dem anderen wird jetzt aufgerüstet.
Schön, dass in Zusammenarbeit mit dem Betreiber
von nun an unsere Busse und Kehrichtfahrzeuge
ohne Russ und Feinstaub zu spucken, auf unseren
Strassen unterwegs sind!
Ressortsberichte
Das neue Kehrfahrzeug, welches seit Oktober 2005
auf unseren Strassen im Einsatz ist, sowie das neue
Kommunalfahrzeug, das im Juni 2006 ausgeliefert
wird, sind bereits mit einem Russpartikelfilter ausgestattet.
Mobilfunk
Im Moment sind vier Baugesuche für Mobilfunkantennen hängig, gegen die eine grosse Anzahl
Einsprachen eingegangen ist. Parallel dazu hat die
SP Freienbach im November 2005 den Gemeinderat
in einem offenen Brief aufgefordert, die Möglichkeit
eines Antennen-Moratoriums ernsthaft zu prüfen.
Die Umweltkommission hat den Auftrag erhalten, bis
Ende März die entsprechenden Grundlagen für eine
Entscheidungsfindung im Gemeinderat zu erarbeiten.
In diesem Zusammenhang fand am 8. Februar 2006
ein öffentliches Hearing mit Vertretern des Kantons,
der Betreiber und der Gegner statt, das sowohl den
Mitgliedern der Umweltkommission als auch allen
interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit bot, sich umfassend informieren und eine
persönliche Meinung bilden zu können zur sensiblen
«Mobilfunk»-Thematik.
Entsorgungs-AG Höfe
Seit August 2005 erarbeitet eine Arbeitsgruppe,
bestehend aus den drei Umweltschutzbeauftragten
und Ressortleitern, die Grundlagen, die zu einer Optimierung der Abfallentsorgung im Bezirk Höfe führen
sollen. Bis im Frühling 2006 soll den Gemeinderäten
ein entsprechender Konzeptvorschlag unterbreitet
werden.
Sammelstelle Wilen
Per 1. Januar 2003 hat der Gemeinderat entschieden,
die Abfallentsorgung vom Hol- auf das Bring-System
umzustellen. Die Hauptsammelstelle Gwatt in Pfäffikon wurde für über Fr. 300 000.– um- und ausgebaut
und die Kehrichtgebühr auf den Gemeindeabfallsäcken eingeführt. Unsere Bürgerinnen und Bürger
haben zwischenzeitlich sehr gut auf das Bring-System
umgestellt. Die Hauptsammelstelle Gwatt wird über
alle Erwartungen genutzt, und immer mehr Leute
entsorgen ihren Kehricht nicht mehr in den Gebührensäcken, sondern trennen ihren Abfall und lassen
ihn wägen. So entstanden beispielsweise 2005 in
unserer Gemeinde rund 3750 Tonnen Abfall. Davon
wurden rund 525 Tonnen (14 %!) durch das BringSystem auf der Hauptsammelstelle Gwatt in Pfäffikon
entsorgt. Die Umstellung vom Hol- zum Bring-System
setzt voraus, dass der Bürger die Möglichkeit hat,
möglichst allen Abfall an einem Ort entsorgen zu
können. Die Aussensammelstellen müssen dem-
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entsprechend ausgebaut und die Holtouren konsequenterweise reduziert werden. So wird momentan
in Wilen die Sammelstelle so angepasst, dass alles
bereit ist, um im Januar 2007 einen Presscontainer
zu installieren. Dieser Presscontainer wird über den
Budgetweg 2007 dem Bürger vorgelegt. Er wird es
möglich machen, neben Glas, Kleider, Öl, Batterien
und Kleinmetall (Aluminium und Weissblech) auch
den Hauskehricht jederzeit im Wägeprinzip entsorgen
zu können.
Da das Projekt als Ganzes zu kostenaufwändig gewesen wäre, und der Gemeinderat sich gegen einen
hohen Nachkredit im 2005 entschieden hat, wird die
Sammelstelle Wilen in zwei Schritten ausgebaut.
«Güsel-Infotag»
Abfall ist für viele Leute etwas Lästiges, das man so
rasch als möglich loswerden will. Häufig weiss man
jedoch nicht, wie korrekt entsorgt werden soll – vor
allem bei «besonderem» Abfall wie Medikamenten,
Giften, Elektronischen Geräten, Pneus, Chemikalien,
Kunststoffen oder Farben. Leider landet deshalb
oft zuviel im Abfallsack oder in der Kanalisation, wo
es ganz bestimmt nicht hingehört! Nebst unserem
Entsorgungskalender, welcher immer anfangs Jahr an
alle Haushaltungen verteilt wird, soll unseren Bürgerinnen und Bürgern ein «Güsel-Infotag» helfen, den
jeweils umweltfreundlichsten Entsorgungsweg zu
finden.
Dieser Infotag findet am Samstag, 20. Mai 2006, auf
der Hauptsammelstelle/Werkhof Gwatt in Pfäffikon
statt. Da haben Sie nicht nur die Möglichkeit, etwas
Interessantes zum Thema Abfall zu erfahren, sondern
wir führen an diesem Tag auch eine Giftsammlung
durch. Alte Farben, Chemikalien, Lösungsmittel oder
«Komisches», das noch irgendwo im Keller oder in der
Garage in Dosen, Flaschen, Büchsen oder Gläsern
steht, können Sie bei uns gratis entsorgen. Wir freuen
uns bereits heute auf Ihr zahlreiches Erscheinen und
auf einen erfolgreichen «Güsel-Infotag»!
Mobilitätskonzept
Die Gemeinde Freienbach hat sich im kommunalen
Leitbild zur Siedlungsentwicklung mit dem Masterplan
Höfe und dem Agglomerationsprogramm Obersee
zu einer nachhaltigen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung verpflichtet. Basierend darauf ist dafür zu
sorgen, dass die Mobilitätszunahme vom motorisierten
Individualverkehr weg auf den öffentlichen und den
Fuss- und Radverkehr gelenkt wird. Das Tiefbauamt
des Kantons erwartet, insbesondere im Hinblick auf
den Bau und die Inbetriebnahme der Umfahrung
Pfäffikon, den Tatbeweis zur Förderung des öffentlichen Verkehrs und zur Veränderung des Modal Split.
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Mit einem Mobilitätskonzept soll aufgezeigt werden,
mit welchen Massnahmen das Angebot des öffentlichen und des Fuss- und Radverkehrs ausgebaut und
in der Attraktivität gesteigert werden soll und wie die
allgemeinen Rahmenbedingungen zugunsten dieser
Verkehrsarten optimal gestaltet werden können. In
einem Mehrjahresplan soll ersichtlich sein, wie diese
Massnahmen umzusetzen sind. Ende April soll das in
einer Arbeitsgruppe erarbeitete und von der
Planungskommission gutgeheissene Mobilitätskonzept dem Gemeinderat vorgelegt werden.
ÖV-Anschliessung Schulhaus Weid
Seit das Mittelpunktschulhaus «Weid» in Pfäffikon
seinen Betrieb aufgenommen hat, sind der Buskurs
morgens um 7.30 Uhr von Wilen nach Pfäffikon und
der Anschlussbus «Roggenacker» masslos überfüllt.
Pendler und Schüler, die zur gleichen Zeit nach Pfäffikon wollen, finden keinen Platz mehr. Bereits nach
den Herbstferien im Oktober 2005 reagierten wir auf
die unbefriedigende Situation in unserem Gemeindebus «Roggenacker» und führten einen kostengünstigen Zusatzkurs ein, speziell für die Schüler, vom
Bahnhof bis zur Haltestelle «Rosenhof». Da die Linie
Samstagern–Pfäffikon von der PTT und nicht von
der Gemeinde betrieben wird, benötigte es etwas
mehr Zeit, hier eine passende Lösung zu finden. Dank
guten Gesprächen mit dem Betreiber fährt seit dem
13. März 2006 ein Extrabus zwei Minuten vor dem
Kursbus. Er fährt alle Haltestellen zwischen Wollerau
und Pfäffikon an und bietet den Schülern die Möglichkeit, diesen wie einen Schulbus zu benützen.
Ressortsberichte
Ressortsberichte
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Ressort Tiefbau
Andreas Beglinger
Im Mai 2004 wurde zwischen dem Kanton Schwyz
und den Gemeinden Freienbach und Wollerau die
Vereinbarung zum Masterplan Höfe unterzeichnet.
Diese enthält als zentrales Element die Umfahrung
von Pfäffikon. Gestützt darauf hat das kantonale Tiefbauamt die weiteren Projektierungsarbeiten aufgenommen. Aufgabe war, in einem Optimierungsprozess
die Projekte Umfahrung und Knoten Etzelpark zusammenzuführen, was in Form einer Machbarkeitsstudie
im Frühjahr vorlag. Ende 2005 stand das Vorprojekt
inkl. Kosten kurz vor Abschluss. Danach, etwa Ende
Sommer 2006, ist eine umfassende Information der
Öffentlichkeit vorgesehen. Die Urnenabstimmung vom
November 2005 ergab für den Bau und die Finanzierung der Spange Ost ein erfreulich positives Resultat.
Die Realisierung ist in diesem Jahr geplant und der
im Berichtsjahr budgetierte Kredit wird erst in diesem
Jahr beansprucht. Die Sanierung und Verkehrsberuhigung der Etzelstrasse zwischen Dorfplatz und
Huobstrasse ist (ohne Deckbelag) abgeschlossen und
die Tempo-30-Zone eingeführt. Gleichzeitig wurde der
Dorfplatz mit einer Begegnungszone belegt. Dies ist
ein weiterer Mosaikstein der Verkehrsentlastung zur
Erhöhung der Verkehrssicherheit und Wohnqualität im
Zentrum von Pfäffikon.
Im Strassenunterhalt konnten weitere Teilstücke der
Etzelstrasse, Bereich Buchberg, sowie der Schwändistrasse, Bereich Luegeten, saniert werden. Der
Zustand der Gemeindestrassen ist entsprechend der
Zustandsplanung auf aktuellem Stand. Die Umstellung auf die Feuchtsalztechnik im Winterdienst hat
sich bestens bewährt. Das Salz wird angefeuchtet
ausgebracht, wodurch die Reaktionszeit reduziert
wird und geringere Wehverluste zu verzeichnen sind.
Mit einem 20–25 % geringeren Salzverbrauch wird
dadurch dasselbe Resultat wie bei herkömmlicher
Streuung erreicht. Merklich gestiegen ist in den
letzten Jahren der Aufwand für die Reinigung unserer
Anlagen und Strassennebenflächen. Das Bevölkerungswachstum, die intensivere Nutzung und das
allgemeine Verhalten unserer Wegwerfgesellschaft
führen zu einem höheren Personalaufwand und
steigenden Entsorgungskosten, damit der öffentliche
Raum auf bisherigem Niveau in sauberen Zustand zur
Verfügung steht.
In der Abwasserentsorgung konnte mit der Genehmigung durch den Regierungsrat die generelle Entwässerungsplanung über das ganze Gemeindegebiet
abgeschlossen werden. Hauptaugenmerk in Unterhalt
und Erneuerung des Kanalnetzes war eine weitere
Etappe der Sanierung von öffentlichen Kanälen sowie
dem Baubeginn der Meteorwasserleitung Kantonsstrasse–Sarenbach in Freienbach. Aufgrund von
Abhängigkeiten von privaten Bauten und fehlenden
Durchleitungsrechten konnten die Investitionskredite
MW Bäch, MW Gwatt und MW Sonnenhof–Staldenbach nicht oder nur teilweise beansprucht werden.
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Ressortsberichte
Ressort Soziales und Gesundheit
Franz Merlé
Sozialwesen
Hohe Arbeitslosigkeit und dies nicht zuletzt bei
Jugendlichen, teurer Wohnraum und Schuldenfragen
in allen Alterskategorien sind drei Themen, welche die
vordersten Plätze des Problemkataloges belegen.
Mit dem seit 1999 eingeführten Taglohnprojekt konnten einige Betroffene eine feste Arbeitsstelle für sich
buchen. Die Vermittlung von Arbeitsplätzen gestaltet
sich jedoch bei der aktuellen Wirtschaftslage schwierig, insbesondere für Personen, die aus verschiedenen
Gründen nicht voll leistungsfähig sind. Günstiger
Wohnraum ist nicht nur im Sozialwesen ein Kernthema, jedoch beschäftigt dieser Punkt die Sozialbehörden in ausserordentlichem Masse. Für den Bereich
Schuldenfragen erhoffen wir uns mit der Fachstelle
für Schuldenfragen insbesondere die frühzeitige
Erkennung und die geeignete Lenkungsmassnahme.
Mit sorgsamen Entscheiden lenkt und verantwortet
die Sozialbehörde den Haushaltsbedarf. Wobei der
Notfall immer Gehör findet und dazu eine angemessene Hilfe zur Selbsthilfe geleistet wird. Oftmals ist
dabei nicht nur ein finanzielles Problem der Anlass für
eine Beratung, sondern es kommen familiäre, gesundheitliche und strukturelle Problemstellungen hinzu,
für welche eine begleitende Unterstützung geleistet
werden kann.
Altersfragen
Die Demografie der Altersstruktur bildet für die künftige Bedarfsplanung die Eckwerte. Das Alterskonzept
aus dem Jahre 2003 berücksichtigt und beurteilt
diese Werte. Daraus abgeleitet, wird demnächst ein
Pflegezentrum zu erstellen sein.
Mit dem Vorentscheid, auf dem Areal Roswitha in
Pfäffikon ein Pflegezentrum zu errichten, wird dem
unabänderlichen Platzbedarf von etwa 60 Pflegeplätzen Rechnung getragen. Die Stimmbürger werden in
der kommenden Budgetgemeinde über den entsprechenden Planungskredit befinden können.
Im Jahre 2000 wurde die Kontaktstelle für Altersfragen installiert. Diese Fachstelle ermöglicht auch ausserhalb der Pflegebereiche die Vielfalt von Fragen im
Alter aufzunehmen und bedarfsgerecht umzusetzen.
Pflegewesen
Nicht allen ist es gegönnt, ohne Hilfe bei der Pflege
auszukommen. Wo es aber notwendig ist, soll für uns
der pflegebedürftige Mensch im Vordergrund stehen.
Die Seniorenpension Pfarrmatte wie aber auch die
Spitex Höfe stellen dazu die stationäre beziehungsweise mobile Pflege sicher. Wir sind in der glücklichen
Situation, dass wir durchwegs auf motiviertes Personal zählen dürfen, das diese anspruchsvolle Arbeit
leistet.
In den letzten Jahren wurde mit baulichen Anpassungen in der Seniorenpension dem veränderten
Nutzungsbedarf Rechnung getragen.
Mit der Komplexität im Pflegebereich wachsen auch
die vorausschauenden Arbeiten. Für diese Herausforderung planen die Höfner Gemeinden eine Regionale
Pflegekommission ab der Legislatur 2006.
Asylwesen
Nach dem Höchststand im Jahre 1999 sind die
Zahlen der Asylsuchenden rückläufig. Der Rückgang
der Asylsuchenden hat sich jedoch nicht im gleichen
Masse auf die Betreuung und Beratung ausgewirkt.
Häufig wird man mit aufwändigen, komplexen und
schwierigen Betreuungssituationen konfrontiert.
Sozialkompetenz
In einer Gemeinschaft gilt es zu wissen, dass all die
Organisationen, Gruppierungen und Vereine mit der
breiten Angebotspalette eine hervorragende Plattform
im sozialen Netzwerk bilden, und damit auch direkt
und indirekt die öffentliche Hand ergänzen und entlasten. Dafür gilt ein herzhaftes Dankeschön.
Ressortsberichte
Ressort Raumplanung
Werner Schnellmann
Hochbau
Im Geschäftsjahr 2005 wurden insgesamt 240
Gesuche zur Behandlung eingereicht, was in etwa
auch den Zahlen der Vorjahre 2004 (251) und 2003
(222) entspricht. Der Eingang der Gesuche setzt sich
wie folgt zusammen:
2005 2004 2003
Anfragen/Vorentscheide
10
12
13
Gestaltungspläne/Änderungen
–
4
5
Baugesuche
186 192
157
Projektänderungen
19
14
15
Reklamegesuche
25
29
32
Total
240 251 222
Während des Jahres 2005 wurden total 156 Gesuche
nach Publikation im Amtsblatt öffentlich aufgelegt.
Innert dieser Zeit wurde bei 25 Gesuchen, d.h. bei
16 % der aufgelegten Projekte, Einsprache erhoben.
Die in der Regel im 3-Wochen-Turnus tagende Hochbaukommission hat 2005 an 16 Sitzungen insgesamt
273 Geschäfte behandelt. In den Vorjahren waren
dies 265 (2004) bzw. 267 (2003).
Die Hochbaukommission konnte nebst der Antragstellung an den Gemeinderat als vorberatende
Kommission 106 Baubewilligungen von kleineren
Bauvorhaben direkt erteilen. Aufgrund der Anträge
der Hochbaukommission sowie in direkter Zuständigkeit hat der Gemeinderat im Jahr 2005 weitere
191 Bewilligungsentscheide erlassen. Gemäss
nachfolgender Statistik verteilen sich die Projekte mit
grösserem Gesuchsinhalt wie folgt:
Statistik
2005 2004 2003
– Einfamilienhäuser
14
13
15
– Terrassenhäuser
4
4
3
– Mehrfamilienhäuser
10
20
9
– Wohn- und Geschäftshäuser
3
4
5
– Büro- und Gewerbebauten
1
1
1
– Gestaltungspläne/Änderungen
2
3
7
– Anfragen und Vorentscheide
11
9
10
Gemäss den Angaben der Gesuchsteller in den
Eingabeakten entsprechen die im Jahr 2005 von der
Hochbaukommission und dem Gemeinderat erteilten
Baubewilligungen einer Bausumme von etwa
Fr. 105 Mio. In den Vorjahren betrug diese etwa
Fr. 152 Mio. (2004) bzw. etwa Fr. 82 Mio. (2003).
Infolge Einreichung einer Beschwerde beim Regierungsrat konnten 10 Entscheide des Gemeinderates
nicht unmittelbar nach Ablauf der Beschwerdefrist in
Rechtskraft erwachsen.
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Ortsplanung
Teilzonenplanänderungen
Nach öffentlicher Auflage vom 6. August bis
6. September 2004 wurde den beiden Zonenplanänderungen «Verwo-Areal» Pfäffikon und «Chrummen» Freienbach an der Urnenabstimmung vom
5. Juni 2005 zugestimmt.
Mit Beschluss vom 9. August 2005 wurde der Teilzonenplan «Verwo-Areal» mit den zugehörigen Ergänzungen des Baureglements und der Teilzonenplan
«Chrummen» vom Regierungsrat genehmigt.
Ortsplanungsrevision
Mit der Ortsplanung stellt die Gemeinde Freienbach
wichtige Weichen für die Entwicklung von Siedlung,
Bevölkerung, Wirtschaft und Verkehr. Der heute gültige Zonenplan und das Baureglement stammen aus
dem Jahr 1994. Seither hat ein rasantes Wachstum
stattgefunden. Im Jahr 2004 hat der Gemeinderat
deshalb beschlossen, mit einer Gesamtrevision die
Ortsplanung den neuen Herausforderungen anzupassen. Dazu hat er eine Planungskommission zusammengestellt, in der alle Ortsteile und Ortsparteien
vertreten sind. Im Jahr 2005 haben Planungskommission und Gemeinderat einen ersten wichtigen Schritt
getan. In Leitideen, Leitbild, Ziel- und Kriterienkatalog
haben sie den Rahmen für die Ortsplanung erarbeitet.
Die breite Abstützung war ihnen wichtig. In einem
breit angelegten Mitwirkungsverfahren haben sie
die Meinungen und Anregungen von Kommissionen,
Parteien, Ortsvereinen, Organisationen, Nachbargemeinden und der Bevölkerung eingeholt und berücksichtigt.
Am 22. Dezember 2005 hat der Gemeinderat den
Rahmen für die Ortsplanungsrevision beschlossen.
Die Gemeinde Freienbach soll sich nachhaltig entwickeln. Sie soll bis 2020 langsam und kontinuierlich
auf eine Bevölkerungszahl von 16 900 anwachsen.
Das Wachstum bietet Chancen für Verbesserungen
und diese sollen genutzt werden – u. a. für mehr
Urbanität im Sinne von Qualität und zur Schaffung
von bezahlbarem Wohnraum für Junge, Familien und
ältere Menschen. Durch Abstimmung von Siedlung
und Verkehr und mit einem Mobilitätskonzept sollen
die unerwünschten Auswirkungen des Verkehrs reduziert werden. Das urbane Zentrum der Gemeinde ist
und bleibt Pfäffikon. Es soll über eine hohe bauliche
Dichte, attraktive Fusswegverbindungen, Strassenräume und Plätze wie auch über eine gute Versorgung mit Dienstleistungen, Gütern, Kultur, Bildung
verfügen.
Gestützt auf diese Vorstellungen wird die Planungskommission bis Ende 2006 eine Vorlage zur Revision
von Zonenplan, Baureglement und Erschliessungsplan erarbeiten.
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Ressortsberichte
Ressort Bildung
Paul Feusi
Schule
Im Schuljahr 2005/2006 besuchen 1094 Kinder
den Unterricht an den Kindergärten und Schulen
der Gemeinde Freienbach. Dies ist im Vergleich zum
Vorjahr ein leichter Rückgang. Es werden 15 Kindergärten sowie ein Sprachheilkindergarten geführt. Die
Primarschülerinnen und Primarschüler werden in 46
Klassen unterrichtet. Dazu kommen zwei Einführungsklassen sowie zwei Kleinklassen. Zudem besteht eine
heilpädagogische Schülerhilfe für die Kinder vom
Kindergarten bis zur vierten Klasse. Fremdsprachige
Kinder können vom Angebot Deutsch als Zweitsprache (DaZ) profitieren. Des weiteren führt die
Gemeinde eine psychomotorische Therapiestelle.
Seit dem Jahr 2000 funktioniert die Gemeindeschule
Freienbach als geleitete Schule. Sie war als Pilotschule eine der ersten im Kanton, welche diese Schulentwicklungsaufgabe angegangen und umgesetzt
hat. Heute liegt die operative Verantwortung bei den
Schulleitungen an den fünf Schulorten sowie bei der
Abteilung Bildung. Der Schulrat berät und entscheidet monatlich über die strategischen Belange der
Bildungsangebote. Dies geschieht in gemeinsamen
Sitzungen mit den Schulleiterinnen und Schulleitern
sowie dem Abteilungsleiter Bildung.
Nach Jahren der Neustrukturierung führt der Weg
nun in Richtung Umsetzung, Konsolidierung und
Überprüfung der erarbeiteten Konzepte. Im Frühjahr
2005 wurden sämtliche Schulen in einem aufwändigen Verfahren durch die Fachstelle für Schulbeurteilung überprüft und beurteilt. Dabei wurden Feedbacks
bei sämtlichen Beteiligten eingeholt. Feedbacks von
Eltern, Schülern und Behörden wurden kombiniert
mit Unterrichtsbesuchen. Das Resultat dieser externen Evaluation war äusserst erfreulich. Sämtliche
Schulen haben ein gutes bis sehr gutes Zeugnis
erhalten.
Die Überprüfung hat auch Entwicklungshinweise
geliefert, wie die Qualität noch weiter verbessert
werden kann. Die Schulen führen jeweils vor den
Herbstferien Schulentwicklungstage durch. Dabei
werden solche Zielsetzungen aufgegriffen und deren
Umsetzung geplant. Gegenstand sind dabei auch die
strategischen Ziele des Schulrats. Weitere Anstösse
für die permanente Schulentwicklung liefert eine
interne Steuergruppe, welche Ideen entwickelt und
Aufträge von Schulrat und Schulleitung bearbeitet.
Ein Entwicklungsziel war die Weiterentwicklung der
internen Kommunikation. Dazu wurde ein entsprechendes Konzept entwickelt, welches nun umgesetzt
wird.
Bei den Besoldungen im Kindergarten und in der
Primarschule konnten Kosten von rund Fr. 370 000.–
eingespart werden. Die Neubauten in der Gemeinde
sorgten nicht wie geplant für mehr Schülerinnen und
Schüler in der Gemeindeschule. Ausserdem besuchen immer mehr Kinder Privatschulen. Das hatte im
vergangenen Jahr zur Folge, dass ein Kindergarten
in Pfäffikon vorübergehend geschlossen und weniger
Schulklassen geführt wurden.
Mit der Abschaffung des Schulortsprinzips können die
Schülerinnen und Schüler optimaler auf die Schulklassen in der ganzen Gemeinde verteilt werden.
Andererseits führte dies zu mehr Transportkosten der
Schulbusse.
Musikschule
Die Musikschule Freienbach unter der Leitung von
Willy Honegger führt ein breites Angebot an Instrumentalunterricht für Einzelne und Gruppen, Kinder
und Erwachsene. Des weiteren werden diverse
Angebote wie Ensembles, Ballett und Jazztanz rege
benutzt. Insgesamt unterrichtet die Musikschule mehr
als 1100 Schülerinnen und Schüler. Ein Tag der
offenen Tür sowie verschiedenste Aufführungen von
Konzerten über Musicals bis hin zu Theaterprojekten
gehören zum vielfältigen Programm. All diese Engagements bereichern zu einem massgeblichen Teil das
kulturelle Angebot der Gemeinde Freienbach.
Jugendkommission
Der Jugendtreffpunkt Switch unter der Leitung der
Jugendarbeiter Gabriella Maspoli und Martin Angehrn
bietet ein breites Angebot für die Jugendlichen in der
Gemeinde. Die Palette reicht dabei von den regelmässigen Angeboten im Jugendhaus hin zu externen Projekten. Jugendliche erhalten die Möglichkeit, sinnvolle
Freizeitbeschäftigungen zu entwickeln. Dazu werden
verschiedene Kurse angeboten: Tanzen, Mixen nichtalkoholischer Getränke, DJ-Grundkurs, um nur einige
zu nennen.
Die Jugendarbeiter stehen den jungen Menschen mit
Rat und Tat zur Seite in Fragen der Stellensuche und
andern altersspezifischen Fragen.
Kommission Tagesschule
Im Jahr 2004 zeigte eine Umfrage bei der Bevölkerung, dass ein breites Interesse an der Schaffung von
Tagesschulplätzen besteht. Eine entsprechende Kommission wurde gebildet, welche im Verlauf des Jahres
2005 ein Konzept für die Schaffung einer gemeindeeigenen Tagesschule entwickelte.
Kennzahlen
19
Kennzahlen der Gemeinde Freienbach
2003
in Mio. CHF
2004
in Mio. CHF
2005
in Mio. CHF
1. Gesamtaufwand inkl. Abschreibungen
75.1
74.8
71.0
2. Abschreibungen: ordentliche
4.0
4.2
4.0
3. Finanzausgleich
17.4
16.0
11.3
4. Aufwand vor Abschreibungen und Finanzausgleich
53.7
54.6
55.7
5. Laufender Aufwand/Einwohner
3775.--
3'795.--
3801.--
6. Zinsbelastungsanteil
positiv
positiv
positiv
7. Kapitaldienstanteil
6.61%
6.47%
5.15%
8. Selbstfinanzierungsanteil
negativ
negativ
10.87%
9. Gesamtertrag
51.5
61.4
74.3
10. Ertrags-/Aufwandüberschuss
-23.6
-13.3
3.3
11. Steuerkraft gesamt*
56.2
53.9
55.8
3'952.--
3'742.--
3'808.--
45%
65%
85%
8.2
5.5
4.1
negativ
negativ
187%
16. Finanzvermögen
55.9
47.0
61.1
17. Fremdkapital
33.6
39.4
50.4
18. Nettovermögen
22.3
7.6
10.7
19. Eigenkapital
59.5
46.2
49.4
14'230
14'404
14'667
Aufwand:
Ertrag:
12. Steuerkraft pro Einwohner*
13. Steuerfuss in % einer Einheit
Investitionen:
14. Nettoinvestitionen
15. Selbstfinanzierungsgrad
Bilanz:
20. Einwohner
* auf eine Einheit hochgerechnet
20
Trak t andum 2
Nachkredite 2005
Gemäss § 36 des Finanzhaushaltgesetzes der
Bezirke und Gemeinden vom 27. Januar 1994 ist
durch die Gemeindeversammlung ein Nachkredit
einzuholen, sofern für eine im Lauf des Rechnungsjahres notwendige Ausgabe ein Voranschlagskredit fehlt oder für den vorgesehenen Zweck nicht
ausreicht. Erträgt die Ausgabe keinen Aufschub ohne
nachteilige Folgen, kann ein Nachkredit vorzeitig in
Anspruch genommen werden.
Antrag
Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005
im Betrage von Fr. 244 402.90 und für die Investitionsrechnung im Betrage von Fr. 66 295.50.
Der Gemeinderat begründet wie bisher nur die Nachkredite ab Fr. 10 000.–. Selbstverständlich geben
die Ressortvorsteher auf Wunsch aber auch bei den
kleineren Budgetüberschreitungen Auskunft.
Die Rechnungsprüfungskommission beantragt die
vorliegenden Nachkredite zu genehmigen.
Nachkredite 2006
Gemäss § 36 des Finanzhaushaltgesetzes der
Bezirke und Gemeinden vom 27. Januar 1994 ist
durch die Gemeindeversammlung ein Nachkredit
einzuholen, sofern für eine im Lauf des Rechnungsjahres notwendige Ausgabe ein Voranschlagskredit fehlt oder für den vorgesehenen Zweck nicht
ausreicht. Erträgt die Ausgabe keinen Aufschub ohne
nachteilige Folgen, kann ein Nachkredit vorzeitig in
Anspruch genommen werden.
Antrag
Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegenden Nachkredite für die laufende Rechnung 2005
im Betrage von Fr. 157 000.–.
Die Rechnungsprüfungskommission beantragt die
vorliegenden Nachkredite zu genehmigen.
Genehmigung von Bauabrechnungen
Gemäss § 33 Abs. 3 ist ein Verpflichtungskredit nach
Abschluss des Vorhabens abzurechnen. Die Abrechnung des Verpflichtungskredites untersteht dem
gleichen Prüfungs- und Genehmigungsverfahren wie
die Rechnung.
Die Rechnungsprüfungskommission beantragt die
vorliegenden Bauabrechnungen zu genehmigen.
Antrag
Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegenden Bauabrechnungen Dorfplatz Pfäffikon mit
einer Kostenunterschreitung von Fr. 275 912.70 und
Sanierung und Ausbau Wilenstrasse Wilen mit einer
Kostenunterschreitung von Fr. 889 476.60.
Nachkredite
21
Nachkredite
Laufende Rechnung 2005 (> Fr. 10'000.--)
Konto
Kontobezeichnung
012.317.10
Spesenentschädigungen Exekutive/
Gemeindebehörde
Dienstleistungen & Honorare
Exekutive/Gemeindebehörde
Übriger Personalaufwand
Gemeindeverwaltung
Besoldungen
Schadenwehr
Übriger Personalaufwand
Schadenwehr
Unterhalt Mobiliar, Maschinen, Fahrzeuge, Schadenwehr
Dienstleistungen & Honorare
Schülertransporte
012.318.10
020.309.10
140.301.10
140.309.10
140.315.10
218.318.10
Kredit Rechnung 05
Nachkredit
73'000.00
85'454.35
12'454.35 Spesen Gemeinderat zu tief budgetiert
82'000.00
93'963.25
65'000.00
78'215.30
11'963.25 Für diverse unvorhersehbare Beschwerden
benötigten wir juristische Beratungen
13'215.30 Führungsseminar für Kadermitarbeitende
327'500.00
379'203.75
51'703.75 50 % mehr Aktiveinsätze, Unwettereinsatz
83'000.00
98'554.20
71'000.00
85'948.45
310'000.00
325'097.65
15'554.20 Schulung & Eingliederung von Neumitgliedern der Schadenwehr
14'948.45 Höherer Unterhalt als Folge von Mehreinsätzen, Unwettereinsatz
15'097.65 Mehraufwand Sperrung Schwändistrasse,
zus. Kurs Aufhebung Schulortsprinzip
Total Nachkredite
134'936.95
Laufende Rechnung 2005 (< Fr. 10'000.--)
Konto
Kontobezeichnung
011.310.00
Drucksachen, Publikationen, Fach-
Kredit Rechnung 05
Nachkredit
50'000.00
51'919.15
1'919.15
8'000.00
10'692.50
2'692.50
15'000.00
19'946.90
4'946.90
45'000.00
50'381.10
5'381.10
26'000.00
31'789.30
5'789.30
34'000.00
36'153.60
2'153.60
18'000.00
22'466.45
4'466.45
0.00
1'129.85
1'129.85
5'000.00
6'300.00
1'300.00
9'000.00
12'511.30
3'511.30
10'000.00
15'453.30
5'453.30
3'800.00
9'659.15
5'859.15
8'500.00
9'661.10
1'161.10
19'500.00
27'625.50
8'125.50
2'000.00
6'920.80
4'920.80
literatur Gemeindeversammlung
012.365.19
Beiträge an private Institutionen
020.317.10
Spesenentschädigungen
Exekutive/Gemeindebehörde
Gemeindeverwaltung
025.311.10
Anschaffungen Büromobiliar
Zivilstandskreis Höfe
025.391.10
Verrechnung Miete
Zivilstandskreis Höfe
061.316.10
Mieten
Gemeindehaus Dorf
062.312.00
Energie, Wasser, Heizkosten
Gemeindehaus Schloss
104.312.10
Energie, Wasser, Heizkosten
Regionale Amtsvormundschaft
104.390.10
Gehälterverrechnung
Regionale Amtsvormundschaft
140.310.10
Büromaterial, Drucksachen, Fachliteratur, Schadenwehr
140.314.10
Wartung und baulicher Unterhalt
Schadenwehr
140.319.10
Übriger Aufwand
Schadenwehr
150.312.10
Energie, Wasser, Heizkosten
160.301.10
Besoldungen
Schiessanlage Roggenacker
Zivilschutz
160.315.40
Unterhalt Maschinen, Geräte, Fahrzeuge, Zivilschutz
Bemerkungen/Begründungen
22
Nachkredite
Konto
Kontobezeichnung
161.315.10
Unterhalt Mobiliar, Maschinen,
Kredit Rechnung 05
Nachkredit
45'500.00
47'872.95
2'372.95
96'500.00
101'541.50
5'041.50
199'800.00
207'082.20
7'282.20
372'000.00
376'759.25
4'759.25
15'000.00
19'040.00
4'040.00
222'000.00
224'152.95
2'152.95
60'000.00
61'966.10
1'966.10
10'000.00
12'450.00
2'450.00
7'300.00
9'359.75
2'059.75
411'000.00
420'866.40
9'866.40
12'000.00
14'009.45
2'009.45
153'000.00
155'671.25
2'671.25
190'000.00
193'984.15
3'984.15
Geräte, Regionale Sicherheit
161.318.10
Dienstleistungen & Honorare
Regionale Sicherheit
242.316.10
Mieten & Benützungskosten
Kindergärten
260.312.10
Energie, Wasser, Heizkosten
Schulhäuser
290.301.10
Besoldungen
Übriges Bildungswesen
340.301.10
Besoldungen
Sport- & Freizeitanlagen
340.352.10
Betriebskostenbeitrag Gemeinschaftszentrum Freienbach
340.365.10
Beiträge an private Institutionen
Sport- & Freizeitbereich
440.300.10
Entschädigungen, Tag- & Sitzungsgelder, Vernetzung Pflege
570.313.00
Betriebs- & Verbrauchsmaterial
Seniorenpension
589.315.10
Unterhalt Mobiliar, Maschinen, EDV
Sozialberatung Höfe
620.315.10
Unterhalt Mobiliar, Maschinen, Fahrzeuge, Werkhof
720.316.65
Betrieb Sammelstellen
Abfallbeseitigung
Total Nachkredite
109'465.95
Investitionsrechnung 2005
Konto
Kontobezeichnung
140.501.10
Notfallsteg Schutz & Rettung
Kredit Rechnung 05
80'000.00
81'394.80
500'000.00
564'900.70
Nachkredit
1'394.80 Überschreitung infolge Verrechnung
Unterdorf Pfäffikon
620.501.21
Etzelstr., Sanierung Dorfplatz -
Bemerkungen/Begründungen
interner Bewilligungsgebühren
64'900.70 Vorgezogene Arbeiten, dafür 2006 tiefere
Huobstrasse
Kosten
Total Nachkredite
66'295.50
Laufende Rechnung 2006
Konto
Kontobezeichnung
011.310.00
Drucksachen, Publikationen, Fachliteratur, Gemeindeversammlung
Entschädigungen, Tag- & Sitzungsgelder Behördenmitglieder
Dienstleistungen & Honorare
Verwaltung
Mieten & Benützungskosten
Regionale Sicherheit
Dienstleistungen & Honorare
Verkehrskonzept
012.300.10
020.318.10
161.316.10
650.318.10
Total Nachkredite
Kredit Rechnung 06
28'000.00
48'000.00
387'000.00
396'000.00
541'400.00
596'400.00
3'000.00
6'000.00
634'100.00
704'100.00
Nachkredit
Bemerkungen/Begründungen
20'000.00 Im laufenden Jahr werden drei Gemeindeversammlungen durchgeführt
9'000.00 Zusätzliche Sitzungsgelder Einbürgerungskommission
55'000.00 Beratungskosten Begleitung Revision
der Besoldungsverordnung
3'000.00 Zus. Mietkosten des SEH in Gebäuden der
Schadenwehr, Gutschrift bei Schadenwehr
70'000.00 Sofortmassnahmen Busbevorzugung im
Zusammenhang mit Mobilitätskonzept
157'000.00
Bauabrechnungen
23
Bauabrechnung Dorfplatz Pfäffikon
Arbeitsgattung
Bauarbeiten
Nebenarbeiten
Technische Arbeiten
Unvorhergesehenes
Gesamtkosten
KV
(inkl. Mwst)
Abrechnung
(inkl. Mwst)
Kostenüber-/
-unterschreitung
1 011 140.—
385 110.—
285 140.—
88 610.—
983 766.30
258 727.75
251 593.25
—.—
– 27 373.70
– 126 382.25
– 33 546.75
– 88 610.—
1 770 000.—
1 494 087.30
– 275 912.70
Bemerkungen
Bei der Arbeitsgattung Nebenarbeiten schlugen folgende Minderausgaben zu Buche:
– Bepflanzung – CHF 23 000.–
– Ausstattung – CHF 36 000.–
– Beleuchtung – CHF 17 000.–
Der im Kostenvoranschlag enthaltene Betrag für Unvorhergesehenes musste ebenfalls nicht beansprucht
werden.
Bauabrechnung Sanierung und Ausbau Wilenstrasse
Arbeitsgattung
Bauarbeiten
Nebenarbeiten
Technische Arbeiten
Landerwerb
Gesamtkosten
KV
(inkl. Mwst)
Abrechnung
(inkl. Mwst)
Kostenüber-/
-unterschreitung
2 800 000.—
200 000.—
400 000.—
200 000.—
2 042 094.35
183 836.75
362 873.20
121 719.10
– 757 905.65
– 16 163.25
– 37 126.80
– 78 280.90
3 600 000.—
2 710 523.40
– 889 476.60
Bemerkungen
Die Ausführung erfolgte bei sehr guten Witterungsbedingungen. Obwohl die Arbeiten neben Strassen- und
Bahnverkehr erfolgten, wurde das ambitiöse Bauprogramm erfüllt, was sich auch auf die Baukosten positiv auswirkt.
Für den geplanten, kombinierten Fuss- und Radweg vom Krebsbach bis zur Schlöfflistrasse konnte das erforderliche Land nicht erworben werden. Es wurde lediglich ein Radstreifen von 1,0 m’ Breite, niveaugleich mit der
Fahrbahn ausgeführt.
Neben einem Mehraufwand für die Verankerung der Rühlwand zwischen Strasse und Bahngeleise SOB sind
im Strassenoberbau (Fundation, Abschlüsse, Belag, Oberflächenentwässerung) gegenüber dem KV Minderkosten zu verzeichnen.
Die Grundeigentümer wünschten überwiegend eine Servitutsregelung, welche kostengünstiger ist. Im KV sind
die Aufwendungen für den Erwerb enthalten.
24
Laufende Rechnung
RECHNUNG 2005
Rechnung 2005
Voranschlag 2005
Rechnung 2004
Laufende Rechnung - Übersicht
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
0
ALLGEMEINE VERWALTUNG
Nettoaufwand
6'848'915.20
2'089'121.10
4'759'794.10
7'160'400
2'245'400
4'915'000
7'167'620.10
2'106'476.35
5'061'143.75
1
ÖFFENTLICHE SICHERHEIT
Nettoaufwand
2'358'044.10
1'799'992.70
558'051.40
2'565'900
1'907'800
658'100
2'474'918.55
1'793'576.80
681'341.75
2
BILDUNG
Nettoaufwand
19'179'536.25
3'795'439.85
15'384'096.40
19'650'500
3'662'200
15'988'300
18'461'425.35
3'697'296.35
14'764'129.00
3
KULTUR UND FREIZEIT
Nettoaufwand
2'632'351.40
76'014.55
2'556'336.85
2'647'700
83'000
2'564'700
2'514'114.65
88'193.60
2'425'921.05
4
GESUNDHEIT
Nettoaufwand
652'141.65
74'957.90
577'183.75
608'400
83'600
524'800
603'913.05
70'344.50
533'568.55
5
SOZIALE WOHLFAHRT
Nettoaufwand
14'681'461.45
7'225'247.90
7'456'213.55
14'856'600
6'856'400
8'000'200
15'008'438.25
7'304'936.00
7'703'502.25
6
VERKEHR
Nettoaufwand
5'124'865.15
308'958.85
4'815'906.30
6'039'500
291'500
5'748'000
4'615'180.87
287'609.87
4'327'571.00
7
UMWELT & RAUMORDNUNG
Nettoaufwand
5'653'786.15
4'789'038.00
864'748.15
6'528'400
5'419'200
1'109'200
5'695'482.29
4'683'998.54
1'011'483.75
8
VOLKSWIRTSCHAFT
Nettoaufwand
106'126.45
41'152.65
64'973.80
129'200
35'000
94'200
131'269.00
46'978.70
84'290.30
9
FINANZEN UND STEUERN
Nettoertrag
13'794'599.05
40'295'335.20
54'089'934.25
14'243'400
32'698'300
46'941'700
18'109'451.25
23'251'724.44
41'361'175.69
71'031'826.85
3'258'030.90
74'289'857.75
74'430'000
67'525'800
74'781'813.36
74'781'813.36
74'781'813.36
74'781'813.36
Ertragsüberschuss
Aufwandüberschuss
6'904'200
74'289'857.75
74'289'857.75
74'430'000
74'430'000
Laufende Rechnung
25
RECHNUNG 2005
Rechnung 2005
Voranschlag 2005
Rechnung 2004
Laufende Rechnung - Artengliederung
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
3
AUFWAND
71'031'826.85
74'430'000
74'781'813.36
30
Personalaufwand
25'886'283.15
26'779'000
25'619'392.90
31
Sachaufwand
12'988'033.62
14'307'100
12'626'309.62
32
Passivzinsen
989'042.05
1'332'000
1'057'478.00
33
Abschreibungen
4'102'227.04
4'894'500
4'261'521.00
34
Anteil und Beiträge ohne
Zweckbindung
11'312'900.00
11'312'900
15'985'500.00
35
Entschädigungen an
Gemeinwesen
1'486'325.25
1'715'900
1'527'395.30
36
Eigene Beiträge
10'743'292.20
11'028'400
10'885'106.60
38
Einlagen Spezialfinanzierungen
39
Interne Verrechnungen
4
ERTRAG
74'289'857.75
67'525'800
61'440'586.40
40
Steuern
51'082'074.15
43'861'000
37'287'372.55
41
Regalien und Konzessionen
35'113.40
33'000
31'928.55
42
Vermögenserträge
1'470'209.10
1'630'400
2'756'113.14
43
Entgelte
13'366'190.15
13'328'500
13'221'858.66
44
Anteile und Beiträge ohne
Zweckbindung
671'283.50
418'600
1'189'680.25
45
Rückerstattungen von Gemeinwesen
2'268'063.70
2'276'700
2'269'434.70
46
Beiträge für eigene Rechnung
2'387'789.00
2'423'200
2'580'955.80
48
Entnahmen Spezialfinanzierung
1'640.90
494'200
68'253.45
49
Interne Verrechnungen
3'007'493.85
3'060'200
2'034'989.30
Ertragsüberschuss
Aufwandüberschuss
516'229.69
784'120.64
3'007'493.85
71'031'826.85
3'258'030.90
3'060'200
74'289'857.75
74'430'000
2'034'989.30
67'525'800
74'781'813.36
6'904'200
74'289'857.75
74'289'857.75
74'430'000
74'430'000
61'440'586.40
13'341'226.96
74'781'813.36
74'781'813.36
26
Laufende Rechnung
RECHNUNG 2005
Rechnung 2005
Voranschlag 2005
Rechnung 2004
Laufende Rechnung - Funktional
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
ALLGEMEINE VERWALTUNG
Legislative/Gemeindeversammlung
Exekutive/Gemeindebehörde
Gemeindeverwaltung
Zivilstandskreis Höfe
Bau-/Liegenschaftenverwaltung
Umweltschutzstelle
Gemeindehaus Dorf
Gemeindehaus Schloss
Liegenschaften des
Verwaltungsvermögens
6'848'915.20
135'001.45
2'089'121.10
7'160'400
142'100
2'245'400
7'167'620.10
162'970.00
2'106'476.35
1
100
103
104
106
107
120
140
150
160
161
ÖFFENTLICHE SICHERHEIT
Vermessung
Betreibungswesen
Vormundschaft
Marktwesen
Wirtschaftswesen
Vermittleramt
Schadenwehr
Militär
Zivilschutz
Regionale Sicherheit
2
200
210
214
218
219
220
242
260
290
BILDUNG
Kindergarten
Primarschule
Musikschule
Allgemeine Schuldienste
Schulverwaltung
Sonderschulen
Kindergärten
Schulhäuser
Übriges Bildungswesen
3
300
310
330
340
350
KULTUR UND FREIZEIT
Kulturförderung
Denkmalpflege, Heimatschutz
Öffentliche Plätze und Anlagen
Sport- & Freizeitanlagen
Jugendarbeit/ -Treff
4
440
460
470
490
491
GESUNDHEIT
Ambulante Krankenpflege
Schulgesundheitsdienst
Lebensmittelkontrolle
Übriges Gesundheitswesen
Seerettungsdienst
5
500
520
550
560
570
579
580
581
SOZIALE WOHLFAHRT
Sozialversicherungen
Krankenversicherung
Invalidität
Sozialer Wohnungsbau
Seniorenpension
Alterswohnungen
Wirtschaftliche Sozialhilfe
Asylwesen
0
011
012
020
025
029
061
062
071
612'161.05
4'797'054.25
328'090.60
191'939.90
1'038'497.15
183'137.20
346'494.45
598'500
4'938'400
356'400
273'500
1'101'600
185'000
450'000
608'383.10
5'064'595.40
330'381.95
234'074.20
1'001'159.05
178'227.30
413'188.50
171'268.65
254'270.90
359'128.40
2'280.00
51'604.85
467'107.45
197'300
256'300
397'900
1'700
42'000
465'100
199'508.95
243'616.50
324'090.00
1'050.00
48'505.15
464'346.35
2'358'044.10
13'000.35
151'675.00
521'827.15
28'564.90
1'799'992.70
6'302.90
65'220.25
213'978.05
20'487.00
57'620.40
29'200.00
1'075'696.00
41'484.35
13'210.90
276'792.85
2'565'900
93'000
155'000
541'200
37'600
1'907'800
5'000
63'000
193'000
18'000
53'000
35'000
1'088'600
63'000
78'500
310'700
2'474'918.55
41'305.20
168'415.30
553'437.40
28'345.10
1'793'576.80
5'560.40
72'418.60
202'237.80
20'886.00
51'517.70
38'370.00
1'092'643.25
12'057.85
16'267.55
281'617.65
19'179'536.25
1'821'528.60
9'333'836.15
1'729'087.60
392'854.35
695'968.60
827'391.50
509'551.55
3'820'054.25
49'263.65
3'795'439.85
400'157.25
1'941'076.90
783'913.00
7'500.00
19'650'500
1'984'900
9'611'900
1'698'600
367'000
694'500
813'500
552'300
3'881'400
46'400
3'662'200
387'200
1'824'000
770'000
20'000
18'461'425.35
1'872'525.75
9'145'311.50
1'662'189.00
362'298.10
501'839.75
635'433.20
522'494.30
3'652'865.45
106'468.30
3'697'296.35
383'862.00
1'867'493.85
768'489.45
22'000.00
2'632'351.40
288'111.45
54'000.00
92'477.65
1'986'387.65
211'374.65
76'014.55
2'647'700
310'700
54'000
98'000
1'946'100
238'900
83'000
2'514'114.65
215'630.40
70'000.00
93'713.20
1'932'037.45
202'733.60
88'193.60
652'141.65
490'074.10
42'081.95
12'142.10
74'957.90
10'209.50
83'600
12'600
64'748.40
603'913.05
431'724.25
42'780.20
11'773.05
118.35
117'517.20
70'344.50
107'843.50
608'400
427'000
50'300
13'000
1'000
117'100
14'681'461.45
3'520'351.90
915'786.85
10'000.00
6'000.00
5'504'368.05
58'000.00
2'567'885.05
537'150.30
7'225'247.90
14'856'600
3'464'000
1'028'000
10'000
6'000
5'807'400
58'000
2'279'200
550'000
6'856'400
15'008'438.25
3'210'072.90
1'156'926.10
14'000.00
9'000.00
5'328'807.90
77'000.00
2'889'302.70
573'177.55
7'304'936.00
56'037.55
1'075'696.00
49'148.05
169'586.80
292'508.30
198'713.40
8'333.35
445'120.95
10'625.00
34'144.20
41'870.35
295'599.70
5'494'136.95
540'024.05
600'557.50
58'700
1'088'600
63'200
210'600
318'000
220'000
433'000
8'000
41'000
42'000
1'000
70'000
370'000
5'083'400
468'000
646'000
77'612.80
1'092'643.25
46'066.85
170'046.00
297'046.65
222'475.30
422'706.50
10'269.25
45'013.60
43'180.00
357.00
69'987.50
424'503.65
5'208'522.70
648'115.10
682'173.65
Laufende Rechnung
27
RECHNUNG 2005
Rechnung 2005
Voranschlag 2005
Rechnung 2004
Laufende Rechnung - Funktional
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
Aufwand
Ertrag
294'929.70
270'000
1'384'000
289'000
270'000.00
1'480'151.10
341'620.90
582
589
Arbeitslosenhilfe
Übrige Sozialhilfe
270'000.00
1'291'919.30
6
620
640
650
660
VERKEHR
Gemeindestrassen
Bundesbahnen
Regionalverkehr
Schiffahrt
5'124'865.15
3'642'194.45
348.00
1'460'285.95
22'036.75
308'958.85
211'254.90
7
710
720
740
750
770
780
790
UMWELT & RAUMORDNUNG
Abwasserbeseitigung
Abfallbeseitigung
Friedhof und Bestattung
Gewässerverbauungen
Natur- und Landschaftsschutz
Übriger Umweltschutz
Raumordnung
5'653'786.15
2'532'892.85
2'242'230.75
438'288.80
6'995.00
177'645.75
161'605.15
94'127.85
4'789'038.00
2'532'892.85
2'242'230.75
8
800
830
840
869
VOLKSWIRTSCHAFT
Landwirtschaft
Tourismus
Industrie, Gewerbe, Handel
Übrige Energie
106'126.45
2'345.90
11'400.00
75'648.05
16'732.50
41'152.65
9
900
920
931
940
942
FINANZEN UND STEUERN
Gemeindesteuern
Finanzausgleich
Anteil an kantonalen Steuern
Kapitaldienst
Liegenschaften des
Finanzvermögens
Neutrale Aufwendungen und
Erträge
13'794'599.05
876'192.28
11'312'900.00
54'089'934.25
51'082'074.15
993
Ertragsüberschuss
Aufwandüberschuss
978'176.72
627'330.05
97'703.95
13'914.40
41'152.65
671'283.50
1'881'571.75
402'172.15
6'039'500
4'054'500
400
1'961'600
23'000
291'500
206'000
6'528'400
3'052'200
2'359'000
486'000
7'000
193'200
336'000
95'000
5'419'200
3'052'200
2'359'000
3'000
129'200
5'200
12'000
62'000
50'000
35'000
14'243'400
1'325'000
11'312'900
46'941'700
43'861'000
85'500
5'000
35'000
4'615'180.87
3'248'364.17
348.00
1'344'686.70
21'782.00
287'609.87
207'941.15
5'695'482.29
2'515'589.19
2'166'409.35
417'526.60
6'240.00
228'091.05
160'994.40
200'631.70
4'683'998.54
2'515'589.19
2'166'409.35
131'269.00
1'846.70
16'400.00
86'021.40
27'000.90
46'978.70
18'109'451.25
857'869.05
15'985'500.00
41'361'175.69
37'287'372.55
79'668.72
2'000.00
46'978.70
959'000
646'500
418'600
2'260'100
402'000
819'543.85
446'538.35
1'189'680.25
2'472'760.04
411'362.85
74'430'000
67'525'800
74'781'813.36
61'440'586.40
52'832.70
71'031'826.85
3'258'030.90
74'289'857.75
6'904'200
74'289'857.75
74'289'857.75
74'430'000
74'430'000
13'341'226.96
74'781'813.36
74'781'813.36
28
Investitionsrechnung
RECHNUNG 2005
Rechnung 2005
Voranschlag 2005
Rechnung 2004
Investitionsrechnung - Übersicht
Ausgaben
0
ALLGEMEINE VERWALTUNG
Nettoausgaben
262'075.80
ÖFFENTLICHE SICHERHEIT
Nettoeinnahmen / Ausgaben
81'394.80
97'070.20
2
BILDUNG
Nettoeinnahmen / Ausgaben
88'697.10
SOZIALE WOHLFAHRT
Nettoausgaben
Ausgaben
Einnahmen
100'000
262'075.80
1
5
Einnahmen
Ausgaben
163'383.55
100'000
178'465.00
600'000
88'697.10
400'000
400'000
200'000
163'383.55
163'777.65
67'757.35
550'000
530'546.15
231'535.00
512'465.55
400'000
530'546.15
Einnahmen
512'465.55
93'806.65
550'000
93'806.65
6
VERKEHR
Nettoausgaben
2'464'648.55
100'000.00
2'364'648.55
4'436'000
100'000
4'336'000
2'972'605.35
514'779.30
2'457'826.05
7
UMWELT & RAUMORDNUNG
Nettoeinnahmen / Ausgaben
1'049'571.70
951'178.70
2'000'750.40
2'810'000
900'000
1'910'000
2'337'951.35
935'290.65
3'273'242.00
9
FINANZEN UND STEUERN
Nettoausgaben
2'122'924.15
1'150'000
2'122'924.15
6'511'161.15
Einnahmenüberschuss
Ausgabenüberschuss
2'367'912.50
10'046'000
4'143'248.65
6'511'161.15
6'511'161.15
3'230'035.05
1'150'000
1'400'000
3'230'035.05
9'474'025.15
8'646'000
10'046'000
10'046'000
4'019'556.30
5'454'468.85
9'474'025.15
9'474'025.15
Investitionsrechnung
29
RECHNUNG 2005
Rechnung 2005
Voranschlag 2005
Rechnung 2004
Investitionsrechnung - Artengliederung
Ausgaben
Einnahmen
Ausgaben
Einnahmen
Ausgaben
Einnahmen
5
AUSGABEN
6'511'161.15
10'046'000
9'228'033.20
50
Sachgüter
3'817'839.20
7'671'000
4'357'380.90
56
Eigene Beiträge
570'397.80
1'225'000
1'640'617.25
59
Passivierungen
2'122'924.15
1'150'000
3'230'035.05
6
EINNAHMEN
2'367'912.50
1'400'000
245'991.95
4'019'556.30
61
Nutzungsabgaben und
Vorteilsentgelte
2'122'924.15
1'150'000
245'991.95
3'868'216.85
66
Beiträge für eigene Rechnung
244'988.35
250'000
6'511'161.15
Einnahmenüberschuss
Ausgabenüberschuss
2'367'912.50
10'046'000
4'143'248.65
6'511'161.15
6'511'161.15
1'400'000
151'339.45
9'474'025.15
8'646'000
10'046'000
10'046'000
4'019'556.30
5'454'468.85
9'474'025.15
9'474'025.15
30
Investitionsrechnung
RECHNUNG 2005
Rechnung 2005
Voranschlag 2005
Rechnung 2004
Investitionsrechnung - Funktional
Ausgaben
Einnahmen
Einnahmen
100'000
100'000
Ausgaben
Einnahmen
0
020
061
080
ALLGEMEINE VERWALTUNG
Gemeindeverwaltung
Gemeindehaus Dorf
Liegenschaft KTN 1497
Summelenweg, Pfäffikon
1
140
160
ÖFFENTLICHE SICHERHEIT
Schadenwehr
Zivilschutz
2
210
262
266
BILDUNG
Primarschule
Schulanlage Wilen
Mittelpunktschule Leutschen
5
570
SOZIALE WOHLFAHRT
Seniorenpension
6
620
VERKEHR
Gemeindestrassen
2'464'648.55
2'464'648.55
100'000.00
100'000.00
4'436'000
4'436'000
100'000
100'000
2'972'605.35
2'972'605.35
514'779.30
514'779.30
7
710
720
740
780
UMWELT & RAUMORDNUNG
Abwasserbeseitigung
Abfallbeseitigung
Friedhof und Bestattung
Übriger Umweltschutz
1'049'571.70
1'049'571.70
2'000'750.40
1'944'459.15
2'810'000
2'810'000
900'000
900'000
2'337'951.35
1'502'035.85
171'778.45
528'637.05
135'500.00
3'273'242.00
3'273'242.00
9
999
FINANZEN UND STEUERN
Abschluss
2'122'924.15
2'122'924.15
Einnahmenüberschuss
Ausgabenüberschuss
262'075.80
100'945.15
Ausgaben
163'383.55
163'383.55
161'130.65
81'394.80
81'394.80
178'465.00
600'000
600'000
178'465.00
88'697.10
400'000
150'000
250'000
400'000
163'777.65
163'777.65
231'535.00
28'750.00
202'785.00
512'465.55
362'933.40
400'000
88'697.10
530'546.15
530'546.15
149'532.15
550'000
550'000
93'806.65
93'806.65
56'291.25
1'150'000
1'150'000
6'511'161.15
0.00
2'367'912.50
6'511'161.15
6'511'161.15
3'230'035.05
3'230'035.05
10'046'000
0
1'400'000
10'046'000
10'046'000
4'143'248.65
9'474'025.15
0.00
4'019'556.30
9'474'025.15
9'474'025.15
8'646'000
5'454'468.85
Bestandesrechnung
31
Bestandesrechnung 2005
Bestandesrechnung - Detail
Bestand am 31.12.2005
Bestand am 01.01.2005
Veränderung
1
AKTIVEN
99'870'657.50
100.0%
85'584'672.79
100.0%
14'285'984.71
10
100
101
102
103
FINANZVERMÖGEN
Flüssige Mittel
Guthaben
Anlagen
Transitorische Aktiven
61'147'470.76
20'593'860.94
22'845'934.22
12'886'268.70
4'821'406.90
61.2%
20.6%
22.9%
12.9%
4.8%
47'004'827.95
14'063'254.67
15'892'677.03
12'886'990.70
4'161'905.55
54.9%
16.4%
18.6%
15.1%
4.9%
14'142'642.81
6'530'606.27
6'953'257.19
-722.00
659'501.35
11
114
115
116
VERWALTUNGSVERMÖGEN
Sachgüter
Darlehen und Beteiligungen
Investitionsbeiträge
38'692'021.00
37'698'011.00
10.00
994'000.00
38.7%
37.8%
38'523'011.00
37'140'010.00
1.00
1'383'000.00
45.0%
43.4%
1.6%
169'010.00
558'001.00
9.00
-389'000.00
12
128
SPEZIALFINANZIERUNGEN
Vorschüsse für Spezialfinanzierungen
56'833.84
56'833.84
0.1%
0.1%
-25'668.10
-25'668.10
2
PASSIVEN
-96'612'626.60
100.0%
-85'584'672.79
100.0%
11'027'953.81
20
200
202
203
FREMDKAPITAL
Laufende Verpflichtungen
Mittel-& langfristige Schulden
Verpflichtungen für Sonderrechnungen
Transitorische Passiven
-33'997'675.11
-21'780'286.21
-10'000'000.00
-270'652.60
35.2%
22.5%
10.4%
0.3%
-25'684'316.14
-14'066'363.89
-10'000'000.00
-276'485.00
30.0%
16.4%
11.7%
0.3%
8'313'358.97
7'713'922.32
-1'946'736.30
2.0%
-1'341'467.25
1.6%
605'269.05
22
228
SPEZIALFINANZIERUNGEN
Verpflichtungen für Spezialfinanzierungen
-16'440'605.48
-16'440'605.48
17.0%
17.0%
-13'726'010.64
-13'726'010.64
16.0%
16.0%
2'714'594.84
2'714'594.84
23
239
EIGENKAPITAL
Eigenkapital
-46'174'346.01
-46'174'346.01
47.8%
47.8%
-46'174'346.01
-46'174'346.01
54.0%
54.0%
205
Total
1.0%
31'165.74
31'165.74
3'258'030.90
0.00
-5'832.40
25'313'938.52
32
Trak t andum 3
Antrag des Gemeinderates
Genehmigung der Rechnung 2005
Die Gemeindeversammlung genehmigt die vorliegende Rechnung 2005.
Bericht und Antrag der Rechnungsprüfungskommission
der Gemeinde Freienbach über die Rechnung 2005
Sehr geschätzte Stimmbürgerinnen und Stimmbürger
Die Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission haben in Zusammenarbeit mit der BDO Visura Wirtschaftsprüfung, Zürich, die vorliegende, auf den 31. Dezember 2005 abgeschlossene Jahresrechnung, bestehend
aus Bilanz, Laufender Rechnung und Investitionsrechnung gemäss dem Gesetz über den Finanzhaushalt der
Bezirke und Gemeinden geprüft.
Für die Jahresrechnung ist der Gemeinderat verantwortlich, während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu
prüfen und zu beurteilen.
Unsere Prüfung erfolgte in der Art und Weise, dass wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit
angemessener Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der Jahresrechnung mittels
Analysen und Erhebungen auf der Basis von Stichproben. Ferner prüften wir die Anwendung des Gesetzes
über den Finanzhaushalt der Bezirke und Gemeinden sowie die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes.
Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für unser Urteil bildet.
Gemäss unserer Beurteilung haben wir in Zusammenarbeit mit der BDO Visura Wirtschaftsprüfung, Zürich,
festgestellt, dass
– die Bilanz, die Laufende Rechnung und die Investitionsrechnung
mit der Buchhaltung übereinstimmen,
– die Buchhaltung ordnungsgemäss geführt ist,
– die gesetzlichen Bestimmungen eingehalten sind.
Aufgrund der vorliegenden Prüfungsergebnisse beantragt die Rechnungsprüfungskommission der Gemeindeversammlung die vorliegende Jahresrechnung unter Berücksichtigung der erforderlichen Nachkredite zu
genehmigen.
Wir danken allen Angestellten, den Rats- und Kommissionsmitgliedern für ihren Einsatz im Interesse und zum
Wohle unserer Gemeinde sowie für die angenehme, konstruktive Zusammenarbeit.
Pfäffikon, 16. März 2006
Die Rechnungsprüfungskommission
Roland Pfyl, Präsident
Rolf Lehmann
Roland Mächler
Claudia Räber
Sylvia Zehnder
Trak t andum 20
49
Aufhebung Kurtaxenreglement
Antrag des Gemeinderates:
a) Die Gemeindeversammlung stimmt der ersatzlosen
Aufhebung des Kurtaxenreglements aus dem
Jahre 1973, mit Wirkung ab 31. Dezember 2006,
zu.
b) Der Gemeinderat wird mit dem Vollzug beauftragt.
Ausgangslage
In Anwendung des Gesetzes über die Erhebung einer
Kurtaxe durch die Gemeinden hat die Gemeinde
Freienbach im Jahre 1973 durch Beschluss der Gemeindeversammlung vom 4. Mai 1973 ein Kurtaxenreglement erlassen. Der Regierungsrat des Kantons
Schwyz hat dieses mit Beschluss vom 9. Juli 1973
genehmigt.
Die Kurtaxe bezweckt die Förderung des Kur- und
Touristenortes wie auch der Belange des allgemeinen
Fremdenverkehrs in der Gemeinde Freienbach. Wer
in Hotels, Gasthäusern, Fremdenpensionen, Ferienheimen, Ferienwohnungen oder privaten Fremdenzimmern gegen Entgelt Gäste beherbergt, wer einen
Campingplatz oder Massenlager betreibt, hat die
Kurtaxe zu entrichten. Der Abgabepflicht unterliegen
auch die Inhaber von Klubhäusern, privaten Plätzen
für Wohnwagen sowie Eigentümer oder andere
dinglich Berechtigte von Ferienhäusern oder Ferienwohnungen.
Der Verkehrsverein Höfe am Etzel wurde beauftragt,
die Kurtaxen für die Gemeinde Freienbach einzukassieren und für die reglementskonforme Verwendung
besorgt zu sein. Die Einnahmen aller Höfner Gemeinden betrugen etwa Fr. 13 000.– pro Jahr.
Die Kurtaxe diente gemäss Gesetz und Reglement
ausschliesslich der Förderung des Kur- und Touristenortes, wie den Belangen des allgemeinen Fremdenverkehrs in der Gemeinde. Nicht mit Kurtaxengeldern
finanziert werden durften jegliche Art von Werbung
und deren Versand.
Die Gesamteinnahmen von Fr. 13 000.– wurden
vollumfänglich für den Unterhalt der Wanderwege und
Anlagen und zur Beschaffung der roten VVH-Bänkli
(VVH = Verkehrsverein Höfe) verwendet.
Begründung
In verschiedenen Kommunaluntersuchen durch das
Justizdepartement des Kantons Schwyz wurden die
Höfner Gemeinden angehalten, die §§ 6 und 7 des
Kurtaxenreglements anzupassen. Damit hätte die
langjährige Praxis, wonach der Verkehrsverein Höfe
am Etzel sowohl den Bezug als auch die Verwendung
der Kurtaxen übernommen hat, rechtlich sanktioniert
werden sollen.
Nachdem die Gemeinden Feusisberg und Wollerau
im Jahre 1973 analoge Kurtaxenreglemente erlassen
hatten, welche bei den Kommunaluntersuchen ebenfalls bemängelt wurden, und alle drei Gemeinden seit
mehreren Jahren nicht mehr im Verzeichnis der Fremdenverkehrsorte des Volkswirtschaftsdepartements
des Kantons Schwyz aufgeführt sind, wurde das
weitere Vorgehen unter den Gemeindepräsidenten,
Säckelmeister und Gemeindeschreiber des Bezirkes
Höfe beraten. An der Sitzung vom 17. August 2005
wurde durch dieses Gremium beschlossen, die
Kurtaxenreglemente aller drei Gemeinden ersatzlos
aufzuheben.
Der Gemeinderat hat einer ersatzlosen Aufhebung
des Kurtaxenreglements aus dem Jahre 1973
mit Wirkung ab 31. Dezember 2006 zugestimmt.
Nachdem das Kurtaxenreglement auf Grund von
§ 1 des Gesetzes über die Erhebung einer Kurtaxe
durch die Gemeinden vom 10. September 1970 von
der Gemeindeversammlung bzw. der Urne erlassen
wurde, ist dieses ebenfalls durch die Gemeindeversammlung bzw. Urne aufzuheben.
Bericht der Rechnungsprüfungskommission
Die RPK hat das Sachgeschäft geprüft und erhebt
keine Einwände.
Empfehlung des Gemeinderates
Der Gemeinderat empfiehlt, der ersatzlosen Aufhebung des Kurtaxenreglements der Gemeinde Freienbach aus dem Jahre 1973 zuzustimmen.
50
Trak t andum 21
Tagesschule Freienbach
Antrag des Gemeinderates:
a) Die Gemeinde Freienbach eröffnet im Schulhaus
Leutschen eine eigene, öffentliche Tagesschule.
b) Die Tagesschule Freienbach wird ab Sommer 2008
für vier Jahre als Versuchsbetrieb geführt. Im Frühjahr 2012 entscheidet die Gemeindeversammlung
über eine Schliessung/Weiterführung des Angebotes.
c) Bei Kosten von 1,8 Millionen Franken muss mit
einem jährlichen Defizit von maximal 1 Mio. Franken zu Lasten der Gemeinde gerechnet werden.
d) Für die bauliche Optimierung der Tagesschul-Infrastruktur wird ein einmaliger Betrag von 150 000
Franken bewilligt.
e) Der Gemeinderat wird mit dem Vollzug beauftragt.
Ausgangslage
Tagesschulen sind ein Bildungsangebot, welches
der heutigen Arbeitssituation vieler Eltern entgegenkommt. Erfahrungen in der Schweiz und im Ausland
zeigen, dass eine Tagesschule sowohl den Kindern
wie auch den Eltern zugute kommt. Sie ist ein familienförderndes Angebot. Elternpflichten und Beruf
lassen sich optimal vereinbaren.
Im Jahre 2002 wurde in der Gemeinde Freienbach
eine Einwohnerzufriedenheitsanalyse durchgeführt.
Diese zeigte den klaren Wunsch nach Tagesstrukturen im Schulbereich auf. In der Folge wurde im
August 2004 eine Befragung von über 1000 Eltern
lanciert.
Eine grosse Mehrheit bzw. 85 % der Antwortenden
sprachen sich dabei grundsätzlich für eine Tagesschule aus. 63 % gaben an, ihr Kind auch tatsächlich
in einer entsprechenden Institution beschulen zu
lassen.
Daher wurde im März 2005 eine Kommission Tagesschule gegründet, welche umgehend mit Planungsund Vorbereitungsarbeiten startete. Ihr Auftrag war
die Erarbeitung eines Konzeptes für den Betrieb einer
gemeindeeigenen Tagesschule. Die Arbeitsgruppe
bediente sich dabei der aktuellsten Fachliteratur
des Vereins Tagesschulen Schweiz sowie der avenir
suisse.
Im Frühjahr 2005 wurden die Schulen der Gemeinde
Freienbach durch die kantonale Fachstelle für Schulbeurteilung (FSB) aufwändig überprüft und ihnen
wurde allgemein eine hohe Qualität attestiert. Eine
Tagesschule ist eine Weiterentwicklung in Richtung
eines umfassenden, zeitgemässen Bildungsangebotes.
Tagesschulen sind nicht nur ein Trend, sie widerspiegeln klar ein gesellschaftliches Bedürfnis. Frauen sind
heute ebenso gut ausgebildet und die Wirtschaft ist
auf ihre Kompetenzen gleichermassen angewiesen
wie auf die der Männer. Beruf und Familie möchten
heute vermehrt parallel gelebt werden. Tagesschulen sind somit wertschöpfend und generieren für
die Gemeinde Steuermehreinnahmen. Sie bedeuten
einen eindeutigen Standortvorteil. Familien können
sich entscheiden, dass beide Partner ihre berufliche
Entwicklung weiter verfolgen. Die Bevölkerung der
Gemeinde Freienbach erhält die Möglichkeit, von
einem umfassenden schulischen Angebot zu profitieren. Der Wirtschaft bleiben so viele ausgebildete und
motivierte Arbeitskräfte erhalten. Die Tagesschule ist
folgedessen ein Beitrag für Chancengleichheit.
Die Gemeinde Freienbach ist auch für private
Anbieter von Tagesschulen zunehmend attraktiv.
Beim Betrieb einer eigenen Einrichtung behält die
Gemeinde die Hoheit über die Bildungsangebote, die
Kontrolle über die Lerninhalte, das Schulprogramm
und die Kosten. Eine gemeindeeigene Tagesschule ist
allen sozialen Schichten zugänglich und wirkt einem
elitären Zweiklassenbildungswesen entgegen.
Konzept
Zunächst ist die Bildungseinrichtung Tagesschule zu
definieren: Eine Tagesschule ist mehr als ein Hort,
mehr als eine Schule mit Mittagessen und Hausaufgabenhilfe. Eine Tagesschule ist eine Institution,
welche eher mit einem Internat zu vergleichen ist,
einzig, dass die Kinder nicht in der Schule übernachten.
Es handelt sich um ein komplettes Angebot für
Bildung und Erziehung während fünf Tagen pro
Woche und bei Bedarf optional auch während der
Schulferien. Sie bildet mit ihrer Infrastruktur und ihren
Ressourcen ideale Rahmenbedingungen für zeitgemässes schulisches Lernen der ihr anvertrauten
Schülerinnen und Schüler. Zudem liegt ein Schwerpunkt auf der Entwicklung des Sozialverhaltens. Die
Struktur einer Tagesschule bietet die besten Voraussetzungen, um die viel zitierten Schlüsselqualifikationen der Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz optimal zu entwickeln.
Trak t andum 21
51
Die Tagesschule bildet einen soliden sozialen Rahmen
und wirkt somit auch präventiv. Ein hoch entwickeltes,
gutes Sozialverhalten sowie Teamfähigkeit sind heute
zentrale Fähigkeiten. Die Tagesschule bietet den
Kindern in besonderem Masse Lernfelder für soziales
Lernen: Eine betreute Mittagszeit zusammen mit
andern Kindern, das Zusammensein auch in unterrichtfreien Zeiten, während der Hausaufgabenzeit
sowie bei Schulprojekten aller Art.
Tagesablauf:
Infrastruktur
Mit dem Schulhaus Leutschen verfügt die Gemeinde
über eine ideale, neu renovierte Liegenschaft, in
welcher ab Sommer 2008 ein Gebäude für etwa 90
Tagesschüler zur Verfügung steht. Angestrebt wird
die Schaffung von 60 Tagesschulplätzen. Der Hort
in Wilen wird räumlich in die Tagesschule integriert.
Das heisst, ein Hortangebot für rund zwanzig Kinder
existiert weiter, wird jedoch durch die personellen
und infrastrukturellen Ressourcen der Tagesschule
betrieben.
15.30–18.00 Hausaufgaben/Betreuung/Aktivitäten
Angebot
Die Tagesschule führt zunächst einen Kindergarten,
eine 1./2. Klasse und eine 3./4. Klasse. Erfahrungsgemäss ist zu Beginn kaum mit Anmeldungen für
die 5./6. Klasse zu rechnen. Bei einer Vollbelegung
werden 60 Tagesschulplätze sowie 20 Hortplätze
angeboten.
Die Kinder werden wochentags von 7.00 Uhr bis
18.00 Uhr betreut. Sie profitieren vor und nach
der Schule wie auch über die Mittagszeit von klar
strukturierten und begleiteten Zeiten. Die Übergänge
zwischen Schule und Freizeit sind gestaltet. Die Schüler werden bei ihren Hausaufgaben unterstützt. Es
werden zudem aktivierende und sinnvolle Freizeitaktivitäten organisiert.
Der Unterricht richtet sich nach dem kantonalen
Lehrplan. Die Tagesschule ist in die Gemeindeschule
Freienbach eingebettet. Es bestehen die gleichen
Führungsstrukturen wie an den übrigen Schulen. Die
Zusammenarbeit mit den andern Schulen ist gegeben.
Ein Wechsel von der Regelschule in die Tagesschule
und umgekehrt ist somit unproblematisch.
7.00–8.15
Auffangzeit
8.15–11.35
Gemeinsamer Tagesstart/Unterricht
11.35–13.30 Essen/Betreuung
13.30–15.30 Unterricht
18.00
Ende des Tagesschultages
Personal
Auf der personellen Seite werden im Schulbereich Stellen im Rahmen von 345 % für Unterricht,
schulische Heilpädagogik usw. benötigt. Der Betreuungsbereich fällt mit rund 750 Stellenprozenten ins
Gewicht. Dabei wird mit vier ausgebildeten HortnerInnen/SozialpädagogInnen gerechnet. Diese
Fachpersonen werden ergänzt durch Praktikantinnen.
Die Tagesschule bietet somit auch Ausbildungsplätze
für Hortnerinnen und fachverwandte Berufe an. Die
Eltern erhalten für ihre Beiträge ein verlässliches,
umfassendes Betreuungsangebot. Die Kinder werden
individuell unterstützt, das Betreuungspersonal arbeitet mit der Schule Hand in Hand und gestaltet die
unterrichtsfreien Zeiten professionell.
Kosten
Ausgaben:
Fr.
510 000
Fr.
350 000
Fr.
170 000
Fr.
770 000
Fr. 1 800 000
Lohnkosten Schulbetrieb
Liegenschaft
Verpflegung, Unterhalt usw.
Lohnkosten Betreuung, Administration
Total
Veranschlagte Einnahmen:
Fr.
800 000 Elternbeiträge
Selbstfinanzierungsgrad: 45 %
52
Trak t andum 21
Beitragsmodell:
Nettojahreslohn
2
Option
Ferienbetreuung maximal
– 35 000
5 868.—
1 499.60
– 40 000
6 511.50
1 664.05
– 45 000
7 155.—
1 828.50
4
– 50 000
7 798.50
1 992.95
5
– 55 000
8 370.—
2 139.—
– 60 000
9 486.—
2 424.—
– 65 000
10 080.—
2 576.—
– 70 000
10 773.—
2 753.10
6
7
Gruppe B
3
Gruppe A
1
Ansatz
Pro Jahr (40 Schulwochen)
8
9
12 060.—
3 082.—
13 941.—
3 562.70
– 85 000
15 871.50
4 056.05
12
– 90 000
17 802.—
4 549.40
13
– 95 000
17 802.—
4 549.40
14
– 100 000
19 152.—
4 894.40
– 110 000
19 152.—
4 894.40
– 120 000
19 152.—
4 894.40
+ 120 000
19 152.—
4 894.40
15
16
17
Gruppe D
11
Gruppe C
– 75 000
– 80 000
10
Das jährliche Defizit von 1 Million Franken entspricht
1,79 Steuerprozenten (Basis 2005). Der Gemeinderat
geht davon aus, dass der Betrieb einer Tagesschule
keine Steuerfusserhöhung zur Folge hat. Es wird
weiterhin ein gleich bleibender Steuerfuss von 85 %
bis 2010 angestrebt.
Bericht der Rechnungsprüfungskommission
Die Rechnungsprüfungskommission bestätigt, dass
das vorliegende Sachgeschäft rechtmässig und im
Rahmen der Planung finanzierbar ist.
Empfehlung
Die Gemeinde Freienbach verfügt über ein Schulangebot, welches weit entwickelt ist. Zukunftsweisende
Bestrebungen im Bildungsbereich wurden stets
wohlwollend unterstützt. Der Kanton, andere Gemeinden und Schulen anerkennen die pionierhaften
Entwicklungsbemühungen. Die Konzepte und Erfahrungen der Schulen Freienbach sind immer wieder
gefragt. Als Bestätigung für die Richtigkeit dieser
Bemühungen hat Freienbach bei einer umfassenden
externen Evaluation der Schulen im Frühjahr 2005
mit einem sehr guten Resultat abgeschnitten. Die
Gründung einer eigenen, öffentlichen Tagesschule ist
die konsequente Weiterentwicklung eines zeitgemässen Bildungswesens.
Der Gemeinderat empfiehlt den Bürgerinnen und
Bürgern das Geschäft Tagesschule zur Annahme.
Druck: Bruhin AG, Freienbach
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