Schulcurriculum Kunst SII - Konrad-Heresbach

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Schulcurriculum Kunst SII - Konrad-Heresbach
Konrad-Heresbach-Gymnasium Mettmann
Schulcurriculum Kunst SII
Laubacher Str. 13
40822 Mettmann
Kurs
11.I
Obligatorik
Lernaspekt
e
Schwerpunkt I
Themen
a)
Qualifikation
en
1
2
3
9
11
b)
IV
a)
b)
Strukturelle und inhaltliche Elemente
der Sequenzplanung
Hinweise für die konkreten Unterrichtsgegenstände
Bilder als Gestaltungsvorgänge
Bildnerische Gestaltung (BG) I
Grafik
Zeichnung als sachlicher Formklärungsprozess an einem
Gegenstand – unterschiedliche Darstellungsmodi (vom
Naturalismus zur Abstraktion)
Grundprobleme der Komposition/Goldener Schnitt
Sequenzbildung zum Thema: z.B.
Stillleben
Zeichnung,
Kompositionsskizzen
Naturalismuskriterien nach Schmidt
1
4
5
6
7
Einführung in Teile der
werkimmanenten Analysemethode
Bilder und Bildwelten in
gesellschaftlichen Zusammenhängen
Vertiefung Percept
Konzeptionen bildnerischer
Gestaltung
BG. I: Kompositionsskizzen z.B.: Ruhe/Dynamik
Grundelemente der Grafik: Punkt / Linie / Fläche
Einführung in die Bildbeschreibung
Weltbild des Barocks, Vanitas Stillleben, Tromp l´oeil
Chardin, Hoogstraten, Claesz
Cézanne, Morandi
Kubismus: Picasso, Braque (Aufhebung des
Betrachterstandpunktes)
Neue Sachlichkeit ,z. B. Alexander Kanoldt;
Werbeaufnahmen Renger-Patzsch
Verdinglichung des Subjekts (Klapheck)
Eigendynamik der Objektwelt
BG. II : Federzeichnung
Zum Begriff der Struktur im Zusammenhang
zeichnerischer Praxis (u.a. van Gogh, Morandi)
BG. III: Malerei, z. B. „mein persönliches Stillleben“
Dokumentation des momentanen Entwicklungstandes Juni 2008
Mögliche
Klausuren
Klausur Typ II
Werkimmanente
Analyse eines
Stilllebens/
Vergleich zweier
Stillleben
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Schulcurriculum Kunst SII
Laubacher Str. 13
40822 Mettmann
11.II
III
a)
1
Farbe und Licht
I
a)
b)
c)
1
2
10
Bilder und Bildwelten in
gesellschaftlichen Zusammenhängen
Malerei
IV
a)
b)
c)
8
Farbkonzepte zwischen Eigenwert und Darstellungswert
der Farbe, Erscheinungsfarbe, Ausdrucksfarbe, autonome
Farbe (z. B. Klein, Rothko), Symbolfarbe (z. B. Goldgrund)
Umbruch MA Neuzeit
MA, Renaissance, Impressionismus
BG. I: z. B. Faltenwurf nach Giotto, Acrylmalerei, deckend
Bildnerische Gestaltung als
Zeugnisse einzelner Persönlichkeiten
und als Einzelerscheinung
Farbe und Raum, Farbwirkung, Farbkontraste,
Raummodellierung durch Farbe bei Cézanne,
Simultane Farbmischung im Impressionismus, z.B.
Signac, Seurat, Farbe als Ausdrucksträger z.B. Munch,
Gaugin, an Gogh
Farbe als individuelle, subjektive
Wiedergabe von Empfindungen,
Stimmungen, Impressionen
BG. II: Großformatige Malerei z. B: Farbabstufungen nach
Gerhard Richter „Kerze“
Einführung in die ikonografischikonologische Bildanalyse nach
Panofsky
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Klausur Typ II
Farbe als
Ausdrucksträger
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Laubacher Str. 13
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12.I
IV
a), b)
1, 2, 4, 5,
Wesentliche Entwicklungstendenzen
in der Geschichte der Plastik
Plastik /Skulptur/ Objekt
II
a), b)
4
Chronologischer Abriss über die Geschichte der Plastik
- Antike
- Mittelalter
- Renaissance
- Barock
Schwerpunktsetzung: Klassische Moderne
Rodin: größtmöglicher Ausdruck
Schwerpunkt
Abitur 2009:
Abstraktion als
Veranschaulichu
ng von individuell
als wesentlich
erkannten
Merkmalen der
sichtbaren
Wirklichkeit im
Bereich der
Plastik: Rodin,
Moore,
Brancusi
I
a)
II
a)
I
1, 2, 5, 6
c)
1, 2, 3
9, 11
Schwerpunkt
Abitur 2010:
Abstraktion als
Veranschaulichu
ng des jeweiligen
individuellen
Menschenbildes
im Bereich der
Plastik:
Michelangelo,
Rodin, Käthe
Kollwitz
Thematisierung der
gesellschaftlichen Zusammenhänge
und künstlerische Tradition und
Entwicklung von ausgewählten
Künstlern
Bildnerische Gestaltungen als
Ausdruck gesellschaftlicher Normen
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Klausur Typ II
Analyse und
Interpretation
einer
ausgewählten
Plastik von
Rodin/Brancusi/
Moore
Brancusi: größtmögliche Abstraktion
Kollwitz :sozialkritische Plastik/Bildnisse der Trauer
Henry Moore:
Material/Ausdruck/Formensprache/Durchdringung der
Formen/mehrteilige Figuren
Hyperrealismus: Hanson u.a.
Auflösung des traditionellen Begriffs Plastik : z.B.: Arman
(Akkumulation)
Schwitters (Merzbau)
Gegenwartskunst
z.B.: Katharina Fritsch, Magdalena Abakanowicz
z.B.: die Plastik im 3. Reich
z. B.: Trash People von HA. Schultz, Arrangements der
Neuen Realisten z.B. : Daniel Spoerri
Klausur Typ I
Planung /Entwurf
/Konzeption einer
abstrahierten
plastischen Arbeit
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u Vorstellungen, als Kritik, als
Gegenentwurf
Entwicklung eigener Konzepte
dreidimensionaler Formen
ausgehend vom bestimmten Material
Analyse-/Interpretationsverfahren für
das Beschreiben und Verstehen
dreidimensionaler Werke
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Subtraktive und additive Plastik
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a)
12.2
4
Aufbruch in die Moderne
II
I
b)
2, 3, 5, 6
b)
6
IV
b), c)
2, 11
I
IV
a), b)
1, 2, 4, 5,
Impulsivität und Ausdruckskraft der
Darstellung in eigenen Versuchen
(Malerei und Grafik)
Schwerpunkt
Abitur 2009:
Abstraktion als
Methode der
Ausdruckssteiger
ung im Sinne
expressiver
Tendenzen
in Malerei, Grafik
und Plastik am
Beispiel des
Expressionismus
("Die
Brücke"; "Der
Blaue Reiter")
Schwerpunkt
Abitur 2010:
Abstraktion als
Methode der
Ausdruckssteiger
ung im Sinne
expressiver
Tendenzen
in Malerei und
Grafik:
inhaltlicher
Schwerpunkt:
Mensch – Natur
– Gesellschaft
Künstlergruppen/
Künstler: "Die
Brücke",
"Leipziger Schule
– Neue Leipziger
Schule/B. Heisig
– N. Rauch"
Dokumentation des momentanen Entwicklungstandes Juni 2008
Schwerpunkt:
Emanzipation der Farbe und Form von der abbildenden
Funktion – Der Weg in die Abstraktion
Korrespondenzen zwischen dem Formrepertoire der
Malerei und der Grafik (Holzschnitt, Kohle)
Gesellschaftlicher /politischer/ soziologischer/
wirtschaftlicher Kontext zu Beginn des 20. Jahrhunderts
und die Auswirkungen auf die Kunst
Hauptmotive: Großstadt, Natur und Landschaft,
Faszination des Fremden: Primitivismus, Exotismus,
Folklorismus, Krieg
Konzeptuelle Unterschiede zwischen „Blauer Reiter“ und
„Brücke“
Klausur Typ I
Illustration zu
einem
expressionistisch
en Gedicht
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IV
a)
1, 4
III
a), b)
1, 2
b)
2, 3
IV
Expressionistische Kunst als
Gesellschaftskritik und Zeugnis
einzelner Persönlichkeiten am Bsp.
von Otto Dix, George Grosz, Goya
„Entartete Kunst“
Künstlerischer Kontext des
Expressionismus
13.I
Schwerpunkt I
a
3
Grundkonzepte bildnerischer
Gestaltung
1
IV
a
b
2
Kunst als Protest gegen die rational
geordnete Welt der Moderne.
5
Irritation der Wahrnehmung
Die „Entindividualisierung des
Künstlers“
Gesellschaftlicher Umgang mit Kunst 1933 (unter der
Heranziehung unseres heutigen Toleranzgrades
gegenüber der Kunst)
z. B.: Duchamp, Delaunay, Picasso (Guernica, Les
Demoiselles d`Avignon); Bildsprache des Kubismus und
Futurismus (Boccioni)
Vom Surrealismus zur Pop Art
Die Auswirkungen von S. Freuds Theorien auf die Kunst
Automatismus, die Aktivierung des Unterbewussten
Unterschiedliche Bildfindungsmethoden:
Frottage, Grattage, Collage, Décalcomanie
De Chirico
Magritte – Spiel mit der Illusion
Dali – wechselnde Figur-Grund-Beziehung
Max Ernst
Höch
Heartfield
BG I.: Collage, Frottage…
Typisierung
Pop Art: Bildwelt des Alltags, Reduktionsprinzip Andy
Warhol, Lichtenstein
BG II: digitale Medien , z.B. Umgestaltung eines Werkes
der Renaissance
Dokumentation des momentanen Entwicklungstandes Juni 2008
Klausurtyp III
Analyse und
Interpretation
eines
Kunstwerkes der
„Entarteten Kunst“
unter
Heranziehung
eines politischen
Sachtextes /einer
politischen Rede
Klausurtyp III
Analyse und
Interpretation
eines
surrealistischen
Werkes unter
Heranziehung
eines Sachtextes
zum Surrealismus
Klausurtyp I
Entwicklung eines
surrealen
Bildkonzeptes zu
vorgegebenem
Bildimpuls in
Mischtechnik
(Collage, Frottage
u .ä.)
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13.II
Schwerpunkt III
a)
1, 2, 3
Die eigene Identität im
Spannungsfeld zu Identität anderer
Kunstgeschichtliche Entwicklung der Selbstdarstellung
Entdeckung der Individualität in der Renaissance (z. B.
Dürer)
Die mediale Veränderung des
Kunstbegriffes im 20. Jahrhundert.
Neue Gattungen, neue Medien:
Fotografie/ Konzept / Performance /
Installation / Video-Kunst
Identitätsbegriff in der Kunst nach 1945
Provokation des Betrachters z. B.: Bruce Naumanns
„Anthro/Socio“ und Bacons „Studie zu Porträt VII“
Aufarbeitung z.B.: Nam June Paiks „Coventry- War
Requiem“ und Spurensuche z.B.: Ilya Kabakovs
Installationen
Filmische Selbstdarstellung (z. B.: Pippilotti Rist) und
Inszenierung (z. B.: Leni Riefenstahl)
Fotografie: Psychogramme (Rodtschenkos „Porträt der
Mutter“, Joiner als Multiple-Porträts bei Hockney, RollenInszenierung bei Cindy Sherman)
b)
6, 7
Konzeptionelle Auseinandersetzung
mit der jeweiligen Thematik
Dokumentation des momentanen Entwicklungstandes Juni 2008
BG: Entwicklung eines Projektes (z.B. zu einer
Performance)
Teilausführung: z.B. als Entwurfskizzen,
Materialerprobungen, Fotosequenz, Videosequenz
Klausur Typ 2
Vergleich der
Identitätsfrage bei
zwei
unterschiedlich
arbeitenden
Künstlern, z. B.:
Cindy Sherman
und August
Sander
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Schulcurriculum Kunst SII
Kooperation: Das Schulcurriculum wurde in Absprache mit der Kooperationsschule entwickelt
Zentralabitur erfordert Aspektierung: Wegen des Zentralabiturs müssen die Schwerpunkte in 12 und 13 passend zu den jeweiligen zentralen Themen
aspektiert und zugespitzt werden. Auch die Klausurthemen (Klausuren Typ 2 und 3) variieren entsprechend. (Klausuren vom Typ 1 richten sich weiterhin nach
dem Hauscurriculum; sie werden auch im Zentralabitur vom Fachlehrer gestellt.)
Stufe 11 als Vorbereitungsphase: Stufe 11 dient weiterhin als wissenschafts- und kunstpropädeutische Vorbereitung auf die Qualifikationsphase.
Zur Obligatorik: Die Lernaspekte und Qualifikationen sind an die aktuellen Richtlinien für das Fach Kunst angepasst. Die Nummerierung wird dort
aufgeschlüsselt.
Hinweis für die Umsetzung des Curriculums: Bei allen Inhalten ist eine größtmögliche Verknüpfung von Theorie und Praxis, z. B. in Form von praktischrezeptiven Methoden, anzustreben.
Lernerfolgsüberprüfungen: Es gelten die in den Richtlinien unter Punkt 4 genannten Hinweise (Klausuren, Facharbeiten, Kriterien zur Bewertung der
„Sonstigen Mitarbeit“).
Dokumentation des momentanen Entwicklungstandes Juni 2008