Kurztext als pdf - Land

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Kurztext als pdf - Land
Kaninchen
Das Kaninchen gehört zu den
Haustieren, die am Meisten geschätzt werden. Kaninchen sind
klein, nett anzuschauen und friedfertig, gerade deshalb werden sie
auch von Kindern geliebt. Die
vielen, vielen Raassen und Farben
wurden im Lauf der Jahrhunderte
aus dem europäischen Wildkaninchen gezüchtet.
Grundsätzlich unterscheidet man
nach dem Gewicht der Kaninchen. Es
gibt die großen Kaninchen, die
zwischen 5 und 8,5 Kilogramm
Körpergewicht auf die Waage
bringen, die mittelgroßen mit einem
Gewicht zwischen 3 und 5 Kilogramm
und schließlich die zahlreichen
kleinen Rassen mit einem Gewicht
zwischen 2 und 3 Kilogramm.
Zwergkaninchen haben in der Regel
unter 2 Kilogramm Körpergewicht.
In der Natur leben Kaninchen in
großen Gruppen. Leider werden sie
als Haustier oft zu Bedingungen
gehalten, die ihren Anforderungen
nicht gerecht werden. Die Ställe sind
für die bewegungsfreudigen Nager zu
klein, sie bieten zu wenig Abwechslung und – vor Allem –w erden sie oft
als Einzeltiere gehalten.
Kaninchen
In Deutschland gibt es 150.000
Kaninchenzüchter, die in Vereinen
organisiert sind. Kaninchenzucht ist
ein Hobby. Die Züchter treffen sich
auf Kaninchenschauen und lassen
ihre Kaninchen bewerten.
Bei vielen Züchtern ist es möglich,
Kaninchen zu kaufen. Den Kontakt zu
einem Züchter in ihrer Nähe finden
Sie über die jeweiligen Kaninchenvereine in den Landkreise, die
Adressen stehen bei:
www.kaninchen-lvhessennassau.de
Kaninchen werden bereits seit der
Antike als Haustiere gehalten,
eigneten sie sich doch durch ihre
pflegeleichte Haltung und
Vermehrungsfreudigkeit wunderbar
als Frischfleischquelle. Dies machten
sich vor allem die Seefahrerr zunutze,
die die Kaninchen als Lebendfracht
auf ihren Schiffen transportierten und
sie so auf der ganzen Welt verbreiteten.
In deutschen Klöstern wurden im Jahr
1149 die ersten Kaninchen urkundlich
erwähnt. Zu Anfang wurden in der
Haustierhaltung einfach Wildkaninchen vermehrt, eine planmäßige
Zucht setzte erst im 16. Jahrhundert
ein.
Kaninchen
Zuerst züchtete man im Bezug auf
Fleisch und Pelz, woraus die großen
Kaninchenrassen und unter anderem
auch die Angorakaninchen entstanden. Auch Farbzuchten wurden schon
früh durchgeführt.
Ab 1870 kam es zu einem Aufschwung in der Kaninchenzucht. Man
begann die Kaninchen in Ställen zu
halten und gezielt miteinander zu
verpaaren. Die "Kuhhasen" vormals
wurden meist freilaufend in Großviehställen gehalten und teilten sich
dort mit den Rindern das Futter.
Besonders die Industriegebiete
entwickelten sich - aufgrund des
geringen Platzbedarfs der Tiere schnell zu Hochburgen der
Kaninchenzucht.
Eine reine Zucht von Kaninchen als
Liebhabertiere setzte etwa gegen
Mitte des 20. Jahrhunderts ein. Zu
dieser Zeit entstanden auch die
Zwergkaninchen.
Übrigens: Wussten Sie, dass es in
Deutschland rund 90 Kaninchenrassen gibt .. In 370 verschiedenen
Farbschlägen? Sie haben so klangvolle Namen wie Marburger Feh,
Jamora oder Satin-Havanna.
Leider sind heute manche Rassen
vom Aussterben bedroht .. Gerade die
etwas unscheinbareren Vertreter
haben es schwer.