Messprotokoll LNB-Vergleichsmessung vom 8.01

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Messprotokoll LNB-Vergleichsmessung vom 8.01
Messprotokoll LNB-Vergleichsmessung vom 8.01.2008
Messbedingungen: Gemessen wurde mit einem Maximum T85 Spiegel auf dem Satelliten TÜRKSAT 42° Ost. Wetter klarer Himmel keine Wolken.
Als Messgerät kam der Explorer 5 von Promax zum Einsatz. Als Spiegel wurde ein Maximum T85 verwendet. Gemessen wurden 4 Transponder im
High- und Low-Band auf dem Satelliten 42° Ost Türksat. Es wurden extrem schwache Transponder ausgewählt. Welche aber alle mit einem .
Koscom SDC 3510 empfangbar sind. Gemessen wurden Single-LNB`s.
Ergebnisse:
LNB Type
1. Platz
MTI AP8
(dBuV & dB)
2. Platz
Maxim. V1
(dBuV & dB)
3. Platz
Smart 0,2 dB
(dBuV & dB)
4. Platz
Inverto 0,2
(dBuV & dB)
5. Platz
Sharp 100W
(dBuV & dB)
6. Platz
7. Platz
Invacom 0,3 dB Sharp 100A
(dBuV & dB)
(dBuV & dB)
Frequenz 1 10968 MHz / V
4557 Symbolrate
3/4 Code Rate
6,15 MHz Bandb
LEISTUNG
70,6
60
57,5
60,5
57,9
54,6
57,7
C/N Auto
3,3
4,8
3,4
3,4
1,6
3
0,9
MER
4,4
4,5
4,5
3
3,3
4
3,1
CBER
4,50E-02
4,10E-02
4,20E-02 <1,0E-6
6,50E-02
6,10E-02
6,50E-02
OFFSET(kHz)
65137
65465
65074
65387
1172
65420
64564
MPEG-2
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
Frequenz 2 11794 MHz / H
5632 Symbolrate
3/4 Code Rate
7,60 MHz Bandb.
LEISTUNG
68,1
57
57,5
61
60,3
57,7
59,4
C/N Auto
3,6
3,4
3,9
3,1
0,8
3,1
1,5
MER
3,1
3 <2,0
<2,0
<2,0
<2,0
<2,0
CBER
<1,0E-6
<1,0E-6
>1,0E-1
>1,0E-1
>1,0E-1
>1,0E-1
>1,0E-1
OFFSET(kHz)
65182
65531
0
0
0
0
0
MPEG-2
LOCKED
LOCKED
NOT LOCKED
NOT LOCKED
NOT LOCKED
NOT LOCKED
NOT LOCKED
Frequenz 3 12633 MHz / V
4800 Symbolrate
5/6 Code Rate
6,48 MHz Bandb.
LEISTUNG
71,9
57,7
62,6
66,6
C/N Auto
2,1
3,4
3,4
6,2
MER
9,4
9,2
9,2
9,2
CBER
<1,0E-6
4,70E-03 <1,0E-6
<1,0E-6
<1,0E-6
OFFSET(kHz)
65037
609
65176
65492
MPEG-2
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
Frequenz 4 12680 MHz / H
8888 Symbolrate
3/4 Code Rate
6,48 MHz Bandb.
65,6
5,7
10,3
58,8
0,8
9,2
<1,0E-6
338
<1,0E-6
1609
LOCKED
61,4
1,2
9,2
63898
LOCKED
LEISTUNG
74,1
59,1
64,8
64,9
69,2
62,1
68,3
C/N Auto
1,3
-0,6
7,9
1,2
5,9
0,4
0,3
MER
9,2
9,2
9,2
9
9,2
8,8
9,1
CBER
4,00E-03
4,00E-03
4,40E-03
6,20E-03
3,90E-03
7,50E-03
4,80E-03
OFFSET(kHz)
65531
965
221
422
660
2094
64508
MPEG-2
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
LOCKED
Technische Erläuterungen:
1. BITFEHLERRATE (BER)
Die Bit-Fehler-Rate steht für das Verhältnis von fehlerhaften zu geprüften Bits. Bei DVB-S und DVB-T kann man zwei Bit-Fehler-Raten bestimmen. Die CBER (vor der
VITERBI-Korrektur) und die VBER (nach VITERBI). Je höher der CBER-Wert, je desto besser ist auch die Signalreserve. Bei BK-Signalen wird nur Reed-Solomon codiert
und daher messen wir nur eine BER.
Beträgt die VBER 2.00e-4 (Quasi-ErrorFree=QEF), kann das Signal praktisch als fehlerfrei bewertet werden. Es tritt dann ein unkorrigierbarer Fehler pro Stunde auf. Wichtig
ist, dass jetzt eine geringfügige Verschlechterung zum Totalausfall des Bildes führt. Bei einer Symbolrate von 27.500 kSymb/s beträgt die Messzeit ca. 2 Sek.
2.Modulations-Fehler-Rate (MER)
Die Modulations-Fehler-Rate wird bei BK Signalen gemessen. Hierbei werden alle Störeinflüsse bewertet. Die MER ist somit die rechnerische Auswertung des Konstellationsdiagrammes und dient der Signalreservenbewertung. Je höher das MER-Ergebnis, desto besser ist die Systemreserve der Anlage.
Die MER kann beispielsweise durch folgende Störeinflüsse verschlechtert werden:
> Rauschen (C/N)
> NF-Brumm (50/100 Hz)
> Intermodulationsfehler (übersteuerte Verstärker)
> I/Q-Modulatorfehler (Phase/Amplitude) >
3 Signal-Rausch-Abstand (S/N oder C/N)
Beim DVB-T- und SAT-Empfang erfolgt die S/N (C/N) Beurteilung. Ist Rauschen der einzige Störfaktor - wie beim Satellitenempfang oder beim DVB-T, entspricht das
S/N der MER. Die S/N-Messung ist somit ein Sonderfall der MER-Signalbewertung. Aus einem geringem S/N-Wert ergibt sich natürlich eine hohe Bit-Fehler-Rate (BER).
Beispiel (SAT):
Für ein quasi fehlerfreies QPSK-Signal ist eine BER von 2.00e-4 erforderlich (QEF = ohne Systemreserven). Für die Güte ist ein S/N von 7,5 dB erforderlich. Erreicht
man bei der Montage eines Spiegels ein S/N von 13,5 dB (FEC 3/4), ergibt sich daraus eine Systemreserve von 6,0 dB (13,5 dB - 7,5 dB).
In der Praxis heißt das: Das S/N kann sich durch Witterungseinflüsse um 6,0 dB verschlechtern, ohne dass dies Auswirkungen auf den MPEG2-Decoder und damit auf
die Bildqualität hat.
4. Trägerfrequenz-Offset
Im Display wird der Trägerfrequenzoffset angezeigt. Dieser Wert zeigt die Abweichung von Sende- zur Empfangsfrequenz. Die Darstellung erfolgt mit Vorzeichen in
MHz. Ein negativer Wert zeigt, dass die Empfangsfrequenz unterhalb der Sendefrequenz liegt. Es sind Rückschlüsse auf die fo des LNB' s zu ziehen (SAT-ZF). Ist der
Unterschied zu groß, kann die AFC des Receivers die Korrektur nicht mehr ausführen.
Quelle: KWS-Electronic (Kompotenzseminar 2007)
5. Beurteilungshilfe der gemessenen Bitfehlerrate (BER)
Bitfehlerrate (BER)
Empfangsergebnis
Beurteilung
BER < 10E-04
gut
Einwandfreies Bild, ausreichende
Schlechtwetterreserve
BER 10E-4 - < 10E-03
eingeschränkt
Einwandfreies Bild bei gutem
Wetter, bei bedeckten Wetter
Erste Störungen sichtbar.
BER 10E-03 - <10E-02
schlecht
Laufend Bild und Tonstörungen,
Brickwal-Effekt tritt auf.
BER >10E-02
unbrauchbar
Kein Bild und Ton!
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