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Neue Zürcher Zeitung vom 30.01.2015 Seite 59
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Neue Zürcher Zeitung AG, Falkenstrasse 11, 8021 Zürich
Freitag, 30. Januar 2015 V Nr. 24 V d 3
Performance indirekter
Immobilienanlagen
Aus der Branche
Raum für Entwicklung
und passende Namen
Performancevergleich Schweiz
Total Return (Wertentwicklung und Ausschüttung)
140
dst. V «Entwicklung Schweiz» nennt
sich neu der Verband Schweizerischer
Generalunternehmer (VSGU). Mit der
Umbenennung präsentiere sich die Organisation «selbstbewusst, glaubwürdig
und gerüstet für die Zukunft», wie Geschäftsführer Bernhard Büchler und Präsident Martin Schmid verkünden. Dem
Verband gehören 22 Firmen an, die mit
rund 2500 Beschäftigten etwa die Hälfte des Marktvolumens der GU-Branche abdecken. Hier besteht also noch
etwas Spielraum für Entwicklung.
Partner Real Estate ist – nomen est omen
– in den Kreis der Partner von Knight
Frank aufgenommen worden. Die neue
Partnerschaft umfasst die Vermittlung
von Geschäftsräumen, Anlageobjekten
und Ladenflächen. Partner Real Estate
mit Büros in Zürich und Genf wird von
Abi Pranjes geleitet. Den hiesigen
Markt für Luxusobjekte bearbeitet
Branchenriese Knight Frank, der mit
335 Büros in 52 Ländern vertreten ist,
weiterhin vom Hauptsitz London aus.
Der hohe Anlagedruck treibt Investoren ins «Beton-Gold». Hin und wieder
läuft es aber auch andersherum. Über
seine Liegenschaftenfirma hat sich der
Zolliker Immobilienunternehmer Urs
Ledermann im Rahmen einer Privatplacierung an der Nebag AG in Bern beteiligt, zunächst mit einem Anteil von 5%.
Die Beteiligungsgesellschaft investiert
vor allem in nichtkotierte Nebenwerte.
Die Sekundärstandorte in Europa geraten zunehmend ins Visier der Anleger. London, Paris und Berlin seien
zwar attraktiv, aber oft überzahlt. Ausgewichen werde deshalb auf B-Standorte wie Birmingham oder Lissabon,
heisst es in der neuen Studie «Emerging
Trends in Real Estate Europe» für 2015,
welche die Berater von PwC jeweils mit
dem Urban Land Institute erarbeiten.
Der Wakker-Preis des Schweizer Heimatschutzes, mit dem seit 1972 die vorbildliche Ortsbild- und Siedlungsentwicklung von Gemeinden ausgezeichnet
wird, geht in diesem Jahr an die Grossgemeinde Bergell. Im Bündnerland, das
bereits zum fünften Mal den Preis erhielt, war die Freude über die begehrte
Auszeichnung so gross, dass die Meldung lange vor der offiziellen Bekanntgabe die Runde machte. Adrian Schmid,
Geschäftsführer des Schutzverbands,
war dem Vernehmen nach «not
amused» über den Wakker-Leak.
Das Programm war längst gedruckt.
Nun hat das Jahressymposium der von
CS-Manager Claudio Rudolf geleiteten
«Group of Fifteen» unverhofft Aktualität
erhalten. Hauke Brede, Risikochef Immobilien bei Allianz, referierte am letzten Mittwoch zum Thema «Zinspolitik
und Europa». Der exklusiven Vereinigung gehören mittlerweile nicht mehr
nur 15, sondern schon 23 Persönlichkeiten aus der Immobilienwirtschaft an.
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130
Indexiert, 3. 1. 2014 = 100
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Immo-Anlagestift. (KGAST)
Aktien Schweiz (SPI)
QUELLE: THOMSON REUTERS, WÜEST & PARTNER, FUNDO, KGAST
NZZ / cke.
Performance von Immobilienfonds
Total Returns vom 3. Januar 2014 bis 30. Dezember 2014
Am Waldrand: Die Plusenergie-Häuser in Oberbipp produzieren die benötigte Energie selbst.
STEFAN HARTMANN
Objekt im Fokus
Abschied vom Heizkessel
Ortstermin in Oberbipp am Jurasüdfuss: Auf einer grösseren Parzelle am
Wald stehen drei Einfamilienhäuser.
Auffallend daran sind drei Dinge: Beide Dachhälften des Giebeldachs sind
mit Photovoltaik-Modulen (PV) bestückt; zwei Fassaden sind mit Glaselementen verkleidet; die Kamine fehlen gänzlich. Erstellt hat sie im Auftrag
von Pagameno Invest die Firma Swissrenova aus Münsingen.
Der Totalunternehmer baut mit einer
speziellen, in Österreich entwickelten
Fassadentechnik, die Heizungen überflüssig macht und Wärme dezentral in
der Fassade, auf dem Dach und im Haus
selbst erzeugt. «Die Bewohner müssen
nicht frieren, und auch Warmwasser ist
immer genügend vorhanden», versichert Swissrenova-Chef Flavio Ravani.
Er spricht nicht gerne von den «heizungslosen» Häusern. Das schrecke die
Leute nur ab, sagt er. «Wir verwenden
lieber den Ausdruck Plusenergie-Haus.
Unser Konzept geht allerdings viel weiter.» Swissrenova konnte bereits bei der
Sanierung von mehreren Mehrfamilienhäusern aus dem Bestand, unter
anderem in Biel, Morges und Bad
Ragaz, den Energiebedarf radikal senken. Dabei wird sogar der Minergie-PStandard unterboten.
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nung im Wärmetauscher. Der in Oberbipp verwendete Wärmetauscher holt
über 90% der Wärme aus der verbrauchten Abluft zurück. 20-grädige
Abluft erwärmt frische Aussenluft von
0 Grad auf 18 Grad. Die Wärme für das
Brauchwasser wird konsequent aus
dem Spül- und Duschwasser von Küche
und Bad zurückgewonnen. Nachgeheizt
wird aber auch elektrisch – mit dem PVStrom, der im hauseigenen Speicher gespeichert wird. Die Photovoltaik spielt
eine zentrale Rolle.
«Die speziellen Doppelglas-PV-Module auf dem Dach weisen eine Lebensdauer von mindestens 50 Jahren auf»,
sagt Ravani, der die Module von der
Fachhochschule Burgdorf testen liess.
Neu an den Modulen ist, dass sie nicht
mit Folie verkleidet sind, die üblicherweise nach 25 Jahren von der UV-Strahlung der Sonne zersetzt wird. Glas
altere nicht, und die PV-Module erzeugen laut Ravani auch nach 50 Jahren
immer noch über 90% ihrer Leistung.
Die Bernischen Kraftwerke (BKW),
welche die Dächer für 30 Jahre leasen
wollen, bieten den Hausbesitzern die
eigene Energie zu einem Vorzugspreis
an. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Anlagen selbst zu finanzieren.
Das Kraftwerk auf dem Dach produziert übers Jahr rund 15 000 Kilowattstunden Strom, der im hauseigenen
Stromspeicher gelagert wird. Mit dem
PV-Gleichstrom werden sämtliche
Haushaltgeräte betrieben. Mit diesem
kürzestmöglichen Weg lassen sich
Übertragungsverluste verhindern.
Stromüberschüsse werden in Wechselstrom umgewandelt und ins öffentliche Netz eingespeist. Einzig im Monat
Dezember werde kein Überschuss erzielt, sagt Ravani. Die Häuser gelten so
zumindest als teilautark.
Zur Innenraumtemperatur tragen
die Bewohner des Hauses selber bei –
mit ihrer Körperwärme. Teile der Innenwände sind aus Lehm, was für ein
angenehmes Klima sorgt. Die gleichmässig warme Fassade sorgt zudem für
schimmelfreie Räume. Die Fenster sind
vierfach verglast. Eine Auskühlung des
Gebäudes während längerer Abwesenheit im Winter wird mit einer elektrischen Nacherhitzung der Luft aus dem
PV-Speicher überbrückt.
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In Oberbipp stehen elf neue Einfamilienhäuser, die ganz ohne Kamin auskommen
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Die Trägerkonstruktion besteht aus
Massivholzplatten. Auf Verbundstoffe
hat man verzichtet. Die Gebäude sind
somit vollständig rückbaubar. Sie weisen eine Wohnfläche von 150 m2 auf;
die Parzellen haben eine Fläche von
430 bis 880 m2. Aus Kostengründen
sind sie nicht unterkellert. Statt Tiefgarage gibt es einen einfachen Carport.
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QUELLE: THOMSON REUTERS, WÜEST & PARTNER
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Performance von Immobilien-AG
Total Returns vom 3. Januar 2014 bis 30. Dezember 2014
BFW Liegenschaften AG
PSP Swiss Property AG
Allreal Holding AG
Mobimo Holding AG
Intershop Holding AG
Swiss Prime Site AG
Swiss Finance & Property AG
Warteck Invest AG
Zug Estate AG
Pax-Anlage AG
Züblin Immobilien Holding AG
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–30 –20 –10
QUELLE: THOMSON REUTERS, WÜEST & PARTNER
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Performance von Anlagestiftungen
Total Returns von 3. Januar 2014 bis 30. Dezember 2014
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Zürich Immobilien Wohnen
Turidomus Casareal
Zürich Immobilien Traditionell
Imoka - Immobilien Schweiz
Avadis Wohnen Schweiz
Swiss Life
Pensimo Casareal
Patrimonium Schweiz
ASSETIMMO - Immobilien G
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Avadis Schweiz Geschäft
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CSA - Real Estate Switzerland Residential
Swisscanto
Ecoreal Swisscore Plus
Zürich Immobilien Geschäft
Turidomus Proreal
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QUELLE: WÜEST & PARTNER, FUNDO, KGAST
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