Didier Jahresfinanzbericht 2008
Transcription
Didier Jahresfinanzbericht 2008
2008 Didier Jahresfinanzbericht 2008 Inhalt Organe der Gesellschaft 2 Unternehmensprofil 3 Organigramm 5 Bericht des Aufsichtsrats 6 Vorwort des Vorstands 9 Die Aktie 11 Konzernlagebericht 13 Konzernabschluss 25 Konzernbilanz 26 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 27 Aufstellung der im Konzern-Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen 28 Konzernkapitalflussrechnung 29 Konzernanhang 30 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers 81 Erklärung des Vorstands 82 Jahresabschluss Didier-Werke AG 83 Wichtige Konzernadressen 87 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Organe der Gesellschaft Vorstand Dipl.-Ing. Ingo Gruber Mag. Rudolf Payer Dipl.-Ing. Ingo Gruber Mag. Rudolf Payer Aufsichtsrat Dipl.-Bw. Thomas Fahnemann Vorsitzender ab 01.01.2009 Dr. Stefano Colombo Stellvertretender Vorsitzender Jürgen Waligora Vertreter der Arbeitnehmer Dipl.-Ing. Dr. Andreas Meier Vorsitzender bis 31.12.2008, ausgeschieden mit Wirkung zum 31.12.2008 2 Unternehmensprofil Didier ist Teil des größten Feuerfestanbieters weltweit, der börsennotierten RHI AG, Wien, Österreich. Im Jahr 1995 übernahm die österreichische Veitsch-Radex AG, Wien (heute Radex Vertriebsgesellschaft mbH, Leoben, Österreich), eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der RHI AG, die Mehrheit an Didier. Seither ist dieser Verbund Weltmarktführer bei hochwertigen Feuerfestmaterialien. Diese werden vor allem in der Stahlindustrie, der Zement- und Kalkindustrie, der Glasindustrie und der Nichteisenmetalleindustrie sowie im Bereich Umwelt, Energie und Chemie verwendet. Die Produktion erfolgt an 16 Standorten in Europa, Afrika und Mittelamerika. Das Fertigungsprogramm von Didier umfasst eine Vielzahl feuerfester Werkstoffe mit einer breiten Palette von Sorten und Formaten: geformte und ungeformte Erzeugnisse für alle Anwendungsbereiche sowie schmelzgegossene Erzeugnisse für die Glasindustrie. Keramische Spezialprodukte runden das Angebot ab. Der Vertrieb der Feuerfestprodukte der Didier-Gruppe in alle fünf Kontinente erfolgt sowohl über Vertriebswege des RHI Konzerns als auch über eigene Vertriebsnetze. 3 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern 4 Organigramm Organigramm Didier-Werke AG Wiesbaden, Deutschland EUR 63.000.000 Betriebs- und Baugesellschaft mbH Wiesbaden, Deutschland 100 % EUR 894.761 Dutch MAS B.V. Arnhem, Niederlande 100 % EUR 30.000 RHI Refractories Site Services GmbH Wiesbaden, Deutschland 100 % EUR 1.025.000 D.S.I.P.C. Breuillet, Frankreich 99,88 % EUR 1.735.990 Magnesit Anonim Sirketi Eskisehir, Türkei 100 % TRY 16.750.000 MARVO Feuerungs- und Industriebau GmbH Kerpen, Deutschland 100 % EUR 513.450 Magnesitwerk Aken Vertriebsgesellschaft mbH Aken, Deutschland 100 % EUR 130.000 RHI Refractories España, S.L. Lugones, Spanien 100 % EUR 6.930.000 MARVO Feuerungs- und Industriebau GmbH Siersleben, Deutschland 100 % EUR 25.565 Didier Vertriebsgesellschaft mbH Wiesbaden, Deutschland 100 % EUR 178.952 Producción RHI México, S. de R.L. de C.V. Ramos Arizpe, Mexiko 99,81 % MXN 9.441.250 RHI Refractories UK Limited Clydebank, Großbritannien 100 % GBP 8.875.000 RHI Urmitz AG & Co KG Urmitz, Deutschland 100 % EUR 2.454.250 RHI-Refmex, S.A. de C.V. Ramos Arizpe, Mexiko 99,99 % MXN 163.937.660 Zimmermann & Jansen GmbH Düren, Deutschland 100% EUR 3.835.000 RHI GLAS GmbH Wiesbaden, Deutschland 100 % EUR 500.000 RHI Refractories Africa (Pty) Ltd. Sandton, Südafrika 100 % ZAR 215.705 Zimmermann & Jansen Siam Co. Ltd. Rayong, Thailand 39,80 % THB 4.000.000 RHI Dinaris GmbH Wiesbaden, Deutschland 100 % EUR 500.000 RHI Africa Investment Holdings (Pty) Ltd. i.L. Sandton, Südafrika 100 % ZAR 10.000 Stopinc AG Hünenberg, Schweiz 50 % CHF 1.000.000 Didier Belgium N.V. Evergem, Belgien 99,90 % EUR 74.368 RHI Refractories Spaeter GmbH Urmitz, Deutschland 66,67 % EUR 256.157 Treuhandgesellschaft Feuerfest mbH Bonn, Deutschland 38 % DEM 50.000 REFEL S.p.A. San Vito al Tagliamento, Italien 100 % EUR 5.200.000 RHI Refractories (Site Services) Ltd. Newark, Großbritannien 100 % GBP 1.350.000 Thor Ceramics Limited Clydebank, Großbritannien 100 % GBP 1 Dr.-Ing. Petri & Co. UnterstützungsGesellschaft mbH Duisburg, Deutschland 100 % DEM 50.000 5 5 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat der Didier-Werke AG, Wiesbaden, hat die ihm durch Gesetz und Satzung übertragenen Aufgaben wahrgenommen und die Geschäftsführung der Gesellschaft laufend überwacht. Grundlage hierfür waren die ausführlichen, in schriftlicher und mündlicher Form erstatteten Berichte des Vorstands. Der Aufsichtsrat war hierdurch stets über die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung einschließlich Finanz-, Investitions- und Personalplanung, die Rentabilität der Gesellschaft und den Gang der Geschäfte sowie die Lage der Gesellschaft und des Konzerns informiert. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand ferner in ständigem Kontakt mit dem Vorstand und hat sich so über die Geschäftslage und wichtige Projekte auf dem Laufenden gehalten und den Aufsichtsrat hierüber regelmäßig in Kenntnis gesetzt. Der Aufsichtsrat hat – vor dem Hintergrund, dass ihm während des Berichtszeitraums nur drei Mitglieder angehörten – keine Ausschüsse gebildet. Soweit für Entscheidungen oder Maßnahmen des Vorstands aufgrund Gesetz, Satzung oder Geschäftsordnung eine Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war, haben die Mitglieder des Aufsichtsrats die Beschlussvorlagen des Vorstands in den Sitzungen geprüft oder aufgrund von schriftlichen Informationen verabschiedet. An den Sitzungen nahmen die Mitglieder des Vorstands regelmäßig teil. In Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung für das Unternehmen war der Aufsichtsrat eingebunden. Die in den Berichten des Vorstands geschilderte wirtschaftliche Lage und die Entwicklungsperspektiven des Konzerns waren Gegenstand ausführlicher Erörterung. Im Geschäftsjahr 2008 fanden vier Sitzungen des Aufsichtsrats statt. Der Aufsichtsrat hat insbesondere die Akquisition des ISO-Werkes Bonnybridge beratend beschlossen und die Integration überwacht. Der Aufsichtsrat beauftragte zur Unterstützung seiner Überwachungsfunktion die Interne Revision der RHI AG, das interne Kontrollsystem und ausgewählte Prozesse zu überprüfen. Prüfungsschwerpunkte im Geschäftsjahr 2008 waren: >> Ordnungsgemäße Abwicklung von Grundstücksverkäufen; >> Lohn- und Gehaltsabrechnung; >> Einkaufsabwicklung; >> Konsignationslagerabwicklung. Wesentliche Feststellungen haben sich dabei nicht ergeben. Der Aufsichtsrat wurde vom Vorstand anhand der Risikoberichterstattung des Konzerns über bestehende Risiken laufend unterrichtet und hat diese mit dem Vorstand im Detail besprochen. Der Jahres- und der Konzernabschluss sowie der Lage- und der Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2008 sind von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (KPMG), Frankfurt am Main, geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Prüfungsschwerpunkte waren unter anderem: >> Prüfung des Prozesses der Abschlusserstellung; >> Ordnungsmäßigkeit der in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse; >> Bewertung der Finanzanlagen; 6 >> Aufbau, Einrichtung und Wirksamkeit der internen Kontrollen im Bereich des Einkaufs; >> Prüfung der Vorratsinventur und Bewertungsstetigkeit der Vorräte; >> Kapitalkonsolidierung; >> Ermittlung und Werthaltigkeit der Firmenwerte; >> Ermittlung der latenten Steuern. Der Konzernabschluss wurde entsprechend den gesetzlichen Vorgaben nach internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) aufgestellt. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, dass der Vorstand ein den gesetzlichen Vorschriften entsprechendes, effizientes Risikomanagementsystem unterhält. Der Aufsichtsrat hat die vorstehend genannten Unterlagen eingehend geprüft. Alle Abschlussunterlagen sowie die Prüfungsberichte der KPMG lagen den Mitgliedern des Aufsichtsrats rechtzeitig vor. Sie wurden vom Aufsichtsrat in seiner Sitzung vom 27. April 2009 in Gegenwart des zuständigen Wirtschaftsprüfers, der über die Prüfung berichtet hat, ausführlich besprochen und geprüft. Der Aufsichtsrat hat von dem Ergebnis der Abschlussprüfung zustimmend Kenntnis genommen und nach Abschluss seiner eigenen Prüfung festgestellt, dass auch seinerseits keine Einwendungen zu erheben sind. Der vom Vorstand aufgestellte und vom Abschlussprüfer geprüfte Jahres- und Konzernabschluss sowie der Lage- und Konzernlagebericht wurden vom Aufsichtsrat gebilligt. Damit ist der Jahresabschluss gemäß § 172 AktG festgestellt. Der Aufsichtsrat hat ferner den Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands geprüft und sich diesem Vorschlag angeschlossen. Veränderungen im Aufsichtsrat Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Dipl.-Ing. Dr. Andreas Meier, hat sein Aufsichtsratsmandat zum Ende des 31. Dezember 2008 niedergelegt. Mit Wirkung zum 1. Januar 2009 wurde ich auf Antrag der Gesellschaft durch Beschluss des Amtsgerichts Wiesbaden vom 29. Dezember 2008 zum Aufsichtsratsmitglied der Gesellschaft bestellt und in der Aufsichtsratssitzung vom 15. Januar 2009 zu dessen Vorsitzenden gewählt. Den Vorständen, Geschäftsführungen, Belegschaftsvertretern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Didier-Werke AG und der mit ihr verbundenen Unternehmen spricht der Aufsichtsrat Dank und Anerkennung für die geleistete Arbeit aus. Wiesbaden, im April 2009 Der Aufsichtsrat Dipl.-Bw. Thomas Fahnemann Vorsitzender 7 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern 8 Vorwort des Vorstands Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre, sehr geehrte Damen und Herren! Die Didier-Werke AG und ihre Tochtergesellschaften sind integraler Bestandteil des RHI Konzerns und leisten als solcher einen wichtigen Beitrag zum Erfolg dieser Unternehmensgruppe. Sowohl im Verbund der RHI als auch auf den entsprechenden Weltmärkten hat die Didier-Werke AG eine wichtige Stellung als Produzent von hochwertigen Feuerfestprodukten. Die Erzeugnisse der Didier-Werke AG kommen in der Stahl-, Glas-, Nichteisenmetalle-, Zement- und Kalkindustrie sowie bei Unternehmen der Bereiche Umwelt, Energie und Chemie zum Einsatz. Der Vertrieb der Produkte erfolgt überwiegend über die RHI AG. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2008 konnten aufgrund der guten Marktsituation das Umsatz- und Absatzvolumen von Feuerfestprodukten, Rohstoffen und Handelswaren des Didier-Konzerns in allen wesentlichen Abnehmerindustrien gesteigert werden. Insbesondere die Bereiche Stahl, Glas sowie Umwelt, Energie und Chemie konnten im Vergleich zum Vorjahr deutliche Zuwächse bei Umsatz und Absatz verzeichnen. Das Übergreifen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft hat im vierten Quartal 2008 zum Einbruch der Stahlkonjunktur mit unmittelbaren Auswirkungen auf den Didier-Konzern geführt. Im ersten Quartal 2009 folgte zeitverzögert auch ein Markteinbruch in der Zement- und Glasindustrie. Branchenzyklen sind in unserer Industrie grundsätzlich nichts Ungewöhnliches. Die Geschwindigkeit und die Tiefe, mit der die gesamte Weltwirtschaft in den vergangenen Monaten in die Krise stürzte, waren allerdings nicht vorhersehbar und erfordern umso rascheres und entschlossenes Handeln. Wir haben daher unmittelbar zu Jahreswechsel Maßnahmen zur Gegensteuerung gesetzt. Die Produktionskapazitäten wurden an die sinkende Nachfrage angepasst, Lagerbestände abgebaut und das Umlaufvermögen reduziert. Neben diesen Sofortmaßnahmen wurde, unter Einbindung der Belegschaftsvertretung, mit der Erarbeitung eines Kosteneinsparungsprogramms begonnen. Für das Gesamtjahr 2008 liegen, aufgrund der erfreulichen Entwicklung in den ersten drei Quartalen, sowohl das Betriebsergebnis als auch der Gewinn nach Ertragsteuern deutlich über dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie konnte gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden. Im Jahr 2008 wurden die Investitionsvorhaben in den deutschen Produktionsstätten Marktredwitz (CNC-Drehmaschine) und Niederdollendorf (CNC-Fräse, Klimakammer) erfolgreich umgesetzt. Im mexikanischen Werk Ramos Arizpe wurden durch eine fünfte Presse zusätzliche Fertigungskapazitäten geschaffen. Im Werk San Vito in Italien wurde eine Ersatzinvestition in eine neue Gießbühne getätigt. Im Herbst 2008 wurde das Projekt zum Bau eines dritten Schachtofens im türkischen Rohstoffwerk mit einer geplanten Investitionssumme von rund EUR 4,0 Mio in Angriff genommen. Darüber hinaus wurde das im April 2008 erworbene Werk Bonnybridge in Großbritannien mit der Spezialisierung auf isostatisch gepresste, keramische Feuerfestprodukte erfolgreich in den Didier-Konzern integriert. Damit verfügt der Konzern über zusätzliche Produktionskapazitäten im Hochtechnologiebereich ISO. 9 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Auf Basis der derzeitigen Rahmenbedingungen sind für das Geschäftsjahr 2009 deutliche Rückgänge bei Absatz, Umsatz und Ergebnis im Vergleich zu 2008 zu erwarten. Für 2010 rechnen wir mit einer Festigung der Nachfrage, die aber voraussichtlich noch unter dem Niveau des Jahres 2008 liegen wird. Durch die konsequente Fortentwicklung optimaler und kosteneffizienter Prozessabläufe, die sich an den spezifischen Kundenbedürfnissen orientieren, wird auch künftig versucht, die Konkurrenzfähigkeit zu erhalten und die Marktposition zu sichern bzw. zu verbessern. An dieser Stelle bedanken wir uns bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und den Vertretern der Belegschaft für den geleisteten Einsatz und die dem Unternehmen entgegengebrachte Loyalität. Bei unseren Aktionären bedanken wir uns für das entgegengebrachte Vertrauen. Wiesbaden, im April 2009 Dipl.-Ing. Ingo Gruber Mag. Rudolf Payer 10 Die Aktie Die Aktie der Didier-Werke AG notiert an der Wertpapierbörse in Frankfurt am Main im amtlichen Handel. Die Didier-Aktie erreichte 2008 einen Höchststand von EUR 120,00 (2007: EUR 114,50). Der Tiefstkurs lag bei EUR 83,50 (2007: EUR 92,00). Dabei waren der Verlauf des Aktienkurses und der Aktienumsatz durch den bestehenden Beherrschungsvertrag und das laufende „Squeeze-out“-Verfahren beeinflusst. Zum Jahresende 2008 notierte die Didier-Aktie bei EUR 96,99 (31.12.2007: EUR 92,37). Das Ergebnis je Aktie betrug 2008 EUR 15,54 (2007: EUR 7,47). Der Vorstand wird in der Hauptversammlung des Jahres 2009 eine Dividende in Höhe von EUR 3,07 pro Stückaktie vorschlagen. Die Ausschüttungssumme für die dividendenberechtigten Aktien beläuft sich für das Jahr 2008 auf EUR 7,5 Mio. Kurs der Didier-Aktie 2008 in EUR EUR 130,00 120,00 110,00 Aktienkurs 100,00 90,00 80,00 70,00 DAX relativ 60,00 50,00 40,00 Jan 08 Feb 08 Mrz 08 Apr 08 Mai 08 Jun 08 Jul 08 Aug 08 Sep 08 Okt 08 Nov 08 Dez 08 Beherrschungsvertrag Die außerordentliche Hauptversammlung der Didier-Werke AG hat am 20. Januar 1998 dem Abschluss des Beherrschungsvertrages zwischen der Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich, als Rechtsnachfolgerin seit dem Jahr 2002 der Veitsch-Radex AG, Wien, Österreich, und der Didier-Werke AG zugestimmt. Squeeze-out Zum 31. Dezember 2008 hielt die RHI AG direkt und indirekt 97,5% des Grundkapitals der Didier-Werke AG. Mit Schreiben vom 3. April 2008 hat die RHI AG dem Vorstand der Didier-Werke AG mitgeteilt, dass sie sich entschieden hat, die erforderlichen Schritte einzuleiten, um im Verfahren des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre durch Beschluss der 11 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Hauptversammlung gemäß §§ 327a ff. AktG („Squeeze-out“) sämtliche noch von Minderheitsaktionären gehaltenen Aktien der Didier-Werke AG zu erwerben. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Didier-Werke AG am 29. August 2008 wurde die Übertragung der Anteile der Minderheitsakationäre der Gesellschaft an die RHI AG, als deren Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung in Höhe von EUR 91,11 je Aktie mit einer Merheit von 99,3741 Prozent der abgegebenen Stimmen beschlossen. Dieser Beschluss wurde von mehreren Minderheitsaktionären angefochten. Bis zum Vollzug des Squeeze-out, der erst mit der Eintragung ins Handelsregister der Gesellschaft wirksam wird, bleiben die Aktien der Didier-Werke AG im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und werden weiterhin im Freiverkehr der Börsen Düsseldorf, München und Stuttgart gehandelt. Corporate Governance Vorstand und Aufsichtsrat der Didier-Werke AG erklären gemäß § 15 EGAktG und § 161 Satz 1 AktG, dass sie die vom Bundesministerium der Justiz im amtlichen Teil des elektronischen Bundesanzeigers bekannt gemachten Empfehlungen der „Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex“ nicht anwenden werden. 12 Konzernlagebericht Didier-Werke AG 2008 Vorbemerkung Seit 1995 ist der Didier-Konzern integraler Bestandteil des RHI Konzerns, der das Feuerfestgeschäft weltweit als Marktführer mit großer Kompetenz betreibt. Mit weltweit anerkannten Produktmarken wie Veitscher, Radex, Didier, Aken, Refel, Dolomite Franchi und Monofrax ist RHI ein wichtiger Partner für die Grundstoffindustrie. Um sich auch zukünftig auf dem durch Globalisierung und Konzentration der Abnehmerindustrien gekennzeichneten Markt behaupten sowie Synergiepotenziale voll ausschöpfen zu können, besteht seit 1998 ein Beherrschungsvertrag zwischen der Didier-Werke AG und der Veitsch-Radex GmbH & Co, Rechtsnachfolgerin der Veitsch-Radex Aktiengesellschaft und 100 %ige Tochtergesellschaft der RHI AG, beide Wien, Österreich. Dem Beherrschungsvertrag hat die außerordentliche Hauptversammlung der Didier-Werke AG am 20. Januar 1998 zugestimmt. Die RHI AG hält unverändert zum Vorjahr am 31. Dezember 2008 direkt und indirekt 97,5 % des Grundkapitals der Didier-Werke AG. Mit Schreiben vom 3. April 2008 hat die RHI AG dem Vorstand der Didier-Werke AG mitgeteilt, dass sie sich entschieden hat, die erforderlichen Schritte einzuleiten, um im Verfahren des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre durch Beschluss der Hauptversammlung gemäß §§ 327a ff. AktG („Squeeze-out“) sämtliche noch von Minderheitsaktionären gehaltenen Aktien der Didier-Werke AG zu erwerben. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Didier-Werke AG am 29. August 2008 wurde die Übertragung der Anteile der Minderheitsaktionäre der Gesellschaft auf die RHI AG als deren Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung in Höhe von EUR 91,11 je Aktie mit einer Mehrheit von 99,3741 % der abgegebenen Stimmen beschlossen. Dieser Beschluss wurde von mehreren Minderheitsaktionären angefochten. Bis zum Vollzug des Squeeze-out, der erst mit der Eintragung ins Handelsregister der Gesellschaft wirksam wird, bleiben die Aktien der Didier-Werke AG zum Handel im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und werden weiterhin im Freiverkehr der Börsen Düsseldorf, München und Stuttgart gehandelt. Geschäftstätigkeit Der Didier-Konzern ist Hersteller von feuerfesten Erzeugnissen. Nicht substituierbare keramische Produkte, die bei Produktionsprozessen ab 1.200 °C eingesetzt werden, ermöglichen die Erzeugung von Stahl, Glas, Zement, Kupfer und anderen Nichteisenmetallen. Produkte des Didier-Konzerns werden ebenfalls in den Bereichen Umwelt (Müllverbrennung), Energie (Feuerungsbau) und Chemie (Petrochemie) eingesetzt. Etwa 90 % der vom Didier-Konzern erzeugten Feuerfestprodukte unterliegen einem permanenten Verschleiß und müssen daher laufend ersetzt werden. Wichtigste Bestimmungsfaktoren für das weltweite Volumen des Marktes für feuerfeste Produkte sind dabei die Primärproduktion der Abnehmerindustrien und die Haltbarkeit der Feuerfestprodukte. Die Feuerfest-Gesellschaften des Didier-Konzerns fakturieren seit 1998 im Regelfall nicht mehr direkt an die Endkunden. Die Fakturierung erfolgt überwiegend an Servicegesellschaften des RHI Konzerns, die an die Kunden fakturieren. Der größte Endabnehmer von Produkten des Didier-Konzerns ist die Stahlindustrie. Weitere Abnehmer sind die Nichteisenmetalleindustrie, Zement-, Kalk- und Glasindustrie sowie der Bereich Umwelt, Energie, Chemie (UEC). Für die weltweite Feuerfest-Marktentwicklung ist von grundlegender Bedeutung, dass es sich um Verbrauchsmaterial handelt. Feuerfestmaterial wird in der laufenden Produktion der Kundenindustrien daher ständig konsumiert, die Haltbarkeiten z. B. in der Stahlerzeugung liegen dabei zwischen wenigen Stunden oder Chargen, bei Glaswannen dagegen bei bis zu zehn Jahren. Entscheidend für das Marktvolumen und die Qualität des Feuerfestverbrauchs und damit des Wachstumspotenzials weltweit sind Aspekte wie der Auslastungsgrad und der technologische Stand der Kundenanlagen, die Haltbarkeit der Feuerfestmaterialien und die Entwicklung der Konsolidierung der Kundenindustrien. 13 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres Am 11. Januar 2008 wurde eine Grundsatzvereinbarung mit der Cookson Group plc, London, Großbritannien, bezüglich der Akquisition des schottischen Werkes Bonnybridge getroffen. Dieses Werk produziert isostatisch gepresste, keramische Feuerfestprodukte, die den sicheren und kontrollierten, oxidationsgeschützten Transfer des flüssigen Stahles in der Stranggussanlage von der Stahlpfanne über den Verteiler in die Kokille gewährleisten. Mit der durch die Kartellbehörde erfolgten Genehmigung ist am 16. April 2008 die Akquisition der Vermögenswerte und Schulden des Werkes Bonnybridge abgeschlossen worden. RHI Refractories UK Limited, Clydebank, Großbritannien, und RHI AG übernahmen damit den vormals von Foseco plc, Tamworth, Großbritannien, betriebenen Standort vom neuen Foseco-Eigentümer, der Cookson Group plc. Damit verfügt der Didier-Konzern, zusätzlich zum Werk Clydebank, über einen weiteren Standort im Hochtechnologiebereich ISO. Das Tochterunternehmen Magnesit A.S., Eskisehir, Türkei, bedient sich für den Vertrieb seiner Produkte seit Mitte 2008 nicht mehr eines türkischen Händlers, sondern fakturiert direkt an seine Kunden und entsprechend der abgeschlossenen Produktionsverträge an die RHI AG und andere Konzerngesellschaften. Geschäftsverlauf, Umsatz- und Absatzentwicklung Das Geschäftsjahr 2008 stellte sich für den Didier-Konzern in zwei unterschiedlichen Perioden dar: Verzeichnete der Konzern in den ersten drei Quartalen konstante Zuwachsraten in Umsatz und Absatz, zeigte das vierte Quartal erste Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise. Trotz der einsetzenden Rezession konnte der Didier-Konzern für das Gesamtjahr 2008 eine Erhöhung der Umsatzerlöse um EUR 120,8 Mio bzw. 18,7 % gegenüber dem Vorjahr auf EUR 766,4 Mio erzielen. Dabei war diese Entwicklung in erster Linie auf eine Erhöhung des Preisniveaus, überwiegend aufgrund von gestiegenen Rohstoffpreisen und Energiekosten, zurückzuführen. Darüber hinaus führte die Umstellung der Produktionsverträge einzelner Gesellschaften im Geschäftsjahr 2007, wonach diese exklusiv für die RHI AG produzieren, zu einem Umsatzanstieg. Der Bereich Stahlindustrie ist mit ca. 52 % bezogen auf die Gesamtabsatzmenge nach wie vor der bedeutsamste Markt für Produkte des Didier-Konzerns. Bedingt durch die in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 erneut auf hohem Niveau verlaufende weltweite Stahlproduktion war eine anhaltend hohe Nachfrage nach entsprechenden Feuerfestprodukten zu verzeichnen. In den Monaten November und Dezember 2008 ist die Nachfrage nach Feuerfestprodukten hingegen durch die deutliche Verschlechterung der wirtschaftlichen Rahmendaten in der Stahlindustrie stark gesunken. Die weltweite Stahlproduktion ging von monatlich 116 Mio t in der ersten Jahreshälfte 2008 auf 84,4 Mio t zum Jahresende zurück. Die Jahresstahlproduktion sank 2008 von 1.345 Mio t um 1,2 % auf 1.329 Mio t. In China hat die Stahlproduktion, trotz des gebremsten Wachstums, die Schwelle von 502 Mio t pro Jahr überschritten. Im Geschäftsjahr 2008 stieg die Stahlproduktion in China im Vergleich zum Vorjahr um ca. 2,6 %, 2007 lag die Steigerung noch bei rund 15,7 %. Den größten Rückgang verzeichneten die GUS-Länder mit minus 8,1 % (2007: +3,6 %). Trotz dieses beträchtlichen Rückganges der Weltstahlproduktion konnte der Didier-Konzern im Bereich Stahlindustrie einen Anstieg im Umsatz um EUR 52,9 Mio auf EUR 380,7 Mio verzeichnen. Das entspricht einem Wachstum von 16,1 %. Ursächlich dafür waren der Umsatzbeitrag des im April 2008 erworbenen Werkes Bonnybridge in Schottland und die Weitergabe der Verteuerungen auf der Kostenseite durch Verkaufspreiserhöhungen. Die Primärproduktion im Bereich Zement/Kalk hat sich in den ersten drei Quartalen des Jahres 2008 noch positiv entwickelt bzw. auf hohem Niveau eingependelt. Ab dem vierten Quartal konnte eine deutliche Rücknahme von Zementproduktionskapazitäten, getrieben von der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise in unterschiedlichen regionalen Ausprägungen, beobachtet werden. In Russland, Lateinamerika und dem Mittleren Osten wurden neue Zementproduktionskapazitäten errichtet. Besonders in Spanien, dem größten europäischen Zementmarkt, hat die Zementproduktion im Zuge der Immobilienkrise um rund 50 % nachgelassen. In anderen, bedeutenden europäischen Märkten werden Rückgänge in wesentlich geringerem Ausmaß erwartet. So wird beispielsweise für Deutschland für 2009 mit einem Minus von 3 - 4 % gegenüber 2008 gerechnet. 14 Trotz dieses schwierigen Umfeldes ist der Beitrag des Bereiches Zement/Kalk zum Gesamtumsatz des Didier-Konzerns im Vergleich zum Vorjahr von EUR 86,7 Mio auf EUR 84,9 Mio nur geringfügig gesunken. Die abgesetzten Mengen sind mit 14,4 % Anteil am Gesamtabsatz (2007: 15,4 %) geringer ausgefallen. Der Glasmarkt hat sich auch im Jahr 2008 in allen für den Feuerfestsektor wichtigen Bereichen positiv entwickelt, wenn auch mit regionalen Unterschieden. Allerdings deutete sich zu Jahresende 2008 durch Projektverschiebungen auch am Glasmarkt ein sich abschwächendes Geschäft in 2009 an. Der mengenmäßig stärkste Bereich, der Hohlglasbereich, konnte auch in 2008 ein leichtes Wachstum verzeichnen. Lediglich in einigen wenigen Regionen, wie z. B. in Mexiko, konnte sich der positive Trend der letzten Jahre nicht fortsetzen. Die deutlichsten Zuwächse in der Containerglasproduktion waren in Osteuropa und den GUS-Staaten zu beobachten. Die Auftragslage für Hersteller von Flachglas, insbesondere für den Architekturbereich, war 2008 sehr zufriedenstellend. Getragen wurde diese Situation durch den weiter zu beobachtenden Bauboom in den Staaten Asiens, insbesondere in China, in den GUS-Ländern und der Golfregion, wohingegen in den USA mehrere Floatglaswannen außer Betrieb genommen wurden. Die weiter verstärkten Solaraktivitäten haben die Flachglashersteller in 2008 zum Aufbau von neuen Fertigungslinien veranlasst. Damit war auch 2008 der Flachglasbereich zum wiederholten Mal der wachstumsstärkste Glasmarkt für Feuerfestprodukte. Insgesamt erzielte der Didier-Konzern im Berichtsjahr 2008 im Bereich Glas eine überdurchschnittliche Steigerung des Umsatzes um rund 35 % auf EUR 190,2 Mio (2007: EUR 141,2 Mio). Diese Entwicklung war vor allem auf die Ausweitung der abgesetzten Mengen zurückzuführen. 2008 war für den Bereich UEC das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr. Getragen von hohen Energiepreisen und gestiegenem Umweltbewusstsein haben viele Anlagenbetreiber Neuanlagen oder Erweiterungen zur Kapazitätserhöhung realisiert. Die Umsatzerlöse aus dem Bereich UEC haben gegenüber dem Vorjahr um EUR 12,6 Mio auf nunmehr EUR 51,3 Mio zugenommen. Dies entspricht einer Steigerung um 32,6 %. Die Kundenindustrie Nichteisenmetalle war im Jahr 2008 von stark schwankenden Metallpreisen geprägt. Wurden Ende des ersten Quartals noch historische Höchstpreise erzielt, kam es im vierten Quartal zu einem starken, in gewissen Bereichen historischen, Preisverfall. Sowohl Absatz als auch Umsatz des Bereiches Nichteisenmetalle lagen 2008 beträchtlich über dem Niveau des Vorjahres. Die erzielten Umsatzerlöse betragen EUR 34,5 Mio gegenüber EUR 27,4 Mio im Vorjahr. Der Gesamtumsatz 2008 im Bereich Rohstoffe betrug EUR 24,8 Mio (2007: EUR 23,8 Mio). Der Auftragsbestand zum Jahresanfang 2009 liegt mit etwa EUR 174,5 Mio deutlich unter dem Wert zu Jahresbeginn 2008 von rund EUR 249,3 Mio. Produktion von Feuerfestprodukten Die ersten zehn Monate des Jahres 2008 waren getragen von einer sehr guten Konjunktur und Auftragslage in allen Abnehmerindustrien. Dies führte zu einer sehr guten Auslastung in allen Produktionsstätten der Didier-Gruppe. Teilweise produzierten die Werke bereits am Kapazitätslimit. In den letzten beiden Monaten des Jahres 2008 kam es durch die Finanz- und Wirtschaftskrise vor allem im Stahlbereich zu massiven Reduktionen der Auftrags- und Auslastungssituation. Am stärksten betroffen davon waren die deutschen Werke Aken und Duisburg sowie das Werk in Ramos Arizpe in Mexiko. In den Werken, die für die Bereiche Glas, Zement/Kalk und UEC produzieren, war die Situation noch deutlich besser. Trotz des Einbruchs im Stahlbereich lag die Produktionsauslastung in 2008 mit rund 650.000 t Fertigfabrikaten um ca. 5 % über dem Niveau von 2007. Die Kapazität des neu erworbenen Werkes in Bonnybridge, wo wie in Clydebank isostatisch gepresste Produkte für die Stahlindustrie hergestellt werden, liegt bei rund 5.000 t pro Jahr. 15 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Beschaffung Der Rohstoffmarkt war 2008 zunächst von extremen Preiserhöhungen und sehr knapper Versorgungslage gekennzeichnet. Ausgelöst durch hohe Energiepreise einerseits und stark steigende Preise bei Rohstoffen aus China andererseits entstand weltweit ein massiver Trend zu steigenden Rohstoffpreisen. Die Situation in China wurde zudem durch weiter verschärfte Exportrestriktionen für Rohstoffe geprägt (weniger Lizenzen, hohe Lizenzpreise, höhere Exportsteuersätze). Im November 2008 wurden weitere Exportsteuern für Bauxit und Schmelzalumina auferlegt. In diesem Umfeld stiegen auch die Preise westlicher Produzenten an. Bei Schmelzmagnesia gibt es seit November eine Trendumkehr hin zu rückläufigen Preisen. Bei nichtbasischen Rohstoffen und bei Hochwertsintermagnesia sind in 2009 Kostenerhöhungen gegenüber 2008 zu erwarten. Investitionen Die wichtigsten Investitionsvorhaben des Jahres 2008 in den deutschen Produktionsstätten waren eine CNC-Drehmaschine in Marktredwitz sowie eine CNC-Fräse und eine Klimakammer in Niederdollendorf. Die Kapazitäten im Werk Ramos Arizpe in Mexiko wurden um eine fünfte Presse erweitert. Darüber hinaus wurde eine Ersatzinvestition in eine neue Gießbühne im Werk San Vito in Italien getätigt. Im Herbst 2008 wurden folgende Projekte gestartet, die in 2009 umgesetzt werden: >> Erweiterung der Sinterkapazität im Rohstoffwerk Tutluca in der Türkei durch den Bau eines dritten Schachtofens mit einer geplanten Investitionssumme von rund EUR 4,0 Mio. >> Ersatzinvestition im Werk Urmitz, Deutschland, im Bereich Trockenofen für Spüler und Fertigbauteile von rund EUR 1,8 Mio. >> Investition in die Wiederinbetriebnahme der AMC-Steinlinie in Urmitz von rund EUR 0,9 Mio. In Summe wurden im Didier-Konzern im Jahr 2008 EUR 14,5 Mio (2007: EUR 12,4 Mio) investiert. Darüber hinaus resultieren Zugänge in Höhe von EUR 1,7 Mio (2007: EUR 0,0 Mio) aus der Erhöhung des Anlagevermögens aus Rückbau- und ähnlichen Verpflichtungen. Personal- und Sozialbereich Ende 2008 beschäftigte der Didier-Konzern 2.871 MitarbeiterInnen (31.12.2007: 2.828 MitarbeiterInnen). Das im Jahr 2006 begonnene Projekt Operations Excellence (OPEX), das die Ausrichtung der Organisation an Prozessen und Fertigungslinien in den Produktionsstandorten zum Ziel hat, wurde nach drei Jahren planmäßig zum 31. Dezember 2008 abgeschlossen. In 2008 lag der Schwerpunkt des Projektes in der Optimierung der Abläufe und Prozesse. Dazu wurden eine Reihe von Schulungen auf allen Ebenen durchgeführt. MitarbeiterInnen wurden zu sogenannten „Black-Belts“ ausgebildet, um künftig Verbesserungsprojekte nach Six-Sigma-Methoden leiten und durchführen zu können. Daneben wurde der Shopfloorbereich in den Werken über zahlreiche Workshops verstärkt in die OPEX-Philosophie eingeführt. Unter Anwendung der entsprechenden Methoden konnten die bereits neu umgesetzten Organisationsstrukturen optimiert und weitere Verbesserungen in Qualität, Service und Produktivität erzielt werden. Anfang 2009 werden Inhalte und Philosophie in die Linienorganisation überführt und dort verantwortet. Die Führungskräfte werden die weiteren notwendigen Aktivitäten übernehmen und damit die Weiterentwicklung des Kulturwandels und die nachhaltige Festigung der Führungs- und Arbeitsprinzipien sicherstellen. Umwelt und Energie Mit Hilfe von intern entwickelten Energieeffizienzprogrammen, die auf die speziellen Anforderungen der Feuerfestindustrie abgestimmt sind, wird der benötigte Energie- und Ressourceneinsatz bei der Produktion von Feuerfestprodukten optimiert. Dadurch war es möglich, den spezifischen Energieverbrauch weiter zu senken. Die Energieeffizienzprogramme werden kontinuierlich verbessert, um eine schnelle Reaktion auf die sich ständig 16 ändernden Anforderungen wie z. B. durch die EG-Richtlinie IVU (Richtlinie für die integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung) zu gewährleisten. Ferner gelang es auch, unter anderem durch die Reduktion von keramischen Abfällen, die gesamten Abfallkosten im Vergleich zu den Vorjahren zu senken. Das Hauptaugenmerk bei der Umsetzung der REACH-Richtlinie der Europäischen Union (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) war im Jahr 2008 die Vorregistrierung der von Didier benötigten bzw. in Umlauf gebrachten Substanzen. Auf europäischer Ebene war die Mitgestaltung des neuesten BVT-Referenzdokumentes (Beste verfügbare Techniken; diese Vorschriften sind in der IVU-Richtlinie integriert) für die Magnesia-Erzeugung ein Schwerpunkt des Jahres 2008. Forschung und Entwicklung Das Technologiezentrum der RHI AG in Leoben, Österreich, mit den Kernbereichen Forschung und Entwicklung, Produktionstechnologie, Qualitätsmanagement und Rohstoffbeschaffung hat im Geschäftsjahr 2008, neben der Weiterentwicklung bereits am Markt etablierter Produkte, folgende Schwerpunkte gesetzt: >> Für den Einsatz in der Petrochemie konnten neue verarbeitungsfreundliche Produkte entwickelt werden, die Reparaturen mit kürzeren Stillstandszeiten erreichen lassen. >> Die Entwicklung von Simulationsmethoden für die Energieoptimierung in Kundenprozessen, für die Analyse der Korrosionsmechanismen feuerfester Werkstoffe und der thermomechanischen Belastung der Feuerfestprodukte und -zustellungen wurde weiter vorangetrieben. >> Hochleistungskeramikwerkstoffe sind erfolgreich im Bereich Flow Control in der Praxis getestet worden. >> Bei isostatisch gepressten Produkten werden neuartige Isolierwerkstoffe angewandt. >> Die Zielsetzung der weiteren Reduktion von Staubemissionen bei der Herstellung geformter, gebrannter Magnesiaprodukte mündete in der Entwicklung eines neuen Bindemittelsystems. Die Kosten der Entwicklung trägt grundsätzlich die RHI AG. Für die Produkte, die die Didier-Gruppe im Auftrag der RHI AG fertigt, werden Lizenzaufwendungen aus diesen Neuentwicklungen verrechnet. Darstellung der Lage Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 37,1 Mio von EUR 460,3 Mio auf EUR 497,4 Mio erhöht. Die wesentlichen Veränderungen auf der Aktivseite resultieren aus höheren Lagerbeständen sowie der Erhöhung der Liefer- und sonstigen kurzfristigen Forderungen, wohingegen sich die Sachanlagen um EUR 10,4 Mio, der Bilanzposten Aktive latente Steuern um EUR 1,2 Mio sowie die liquiden Mittel um EUR 2,1 Mio verringert haben. Um die kontinuierliche Produktion zu sichern, günstigere Einkaufspreise zu erzielen und aufgrund der rückläufigen Produktion in den letzten beiden Monaten des Geschäftsjahres 2008, erhöhten sich die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen um EUR 25,5 Mio. Der Anstieg der unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie Handelswaren um EUR 11,1 Mio resultiert vor allem aus Bestellungen, welche aufgrund des Lagerabbaus in der Stahlindustrie nicht abgerufen, sondern ins Jahr 2009 verschoben wurden. Insgesamt sind die Vorräte um EUR 36,6 Mio auf EUR 156,9 Mio gestiegen. Die Liefer- und sonstigen kurzfristigen Forderungen sind im Wesentlichen bedingt durch höhere Finanzforderungen gegen nahe stehende Unternehmen um EUR 11,4 Mio auf EUR 150,4 Mio gestiegen. Die Verminderung der Sachanlagen um EUR 10,4 Mio ist auf planmäßige Abschreibungen in Höhe von EUR 16,7 Mio sowie auf Währungskursverluste aus der Umrechnung der Vermögenswerte der ausländischen Tochtergesellschaften in Höhe von EUR 6,6 Mio, denen Zugänge von insgesamt EUR 15,7 Mio gegenüberstehen, zurückzuführen. Von den Zugängen entfallen EUR 2,1 Mio auf die Vermögenswerte des Werkes in Bonnybridge. 17 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Auf der Passivseite hat sich die Bilanzsumme hauptsächlich durch den Anstieg des Eigenkapitals und der kurzfristigen Schulden erhöht. Das Eigenkapital beläuft sich auf EUR 176,1 Mio und erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 19,7 Mio. Diese Veränderung ist im Wesentlichen auf das positive Geschäftsergebnis 2008 und die Erfassung von versicherungsmathematischen Gewinnen (nach Abzug latenter Steuern) aus leistungsorientierten Pensions- und Abfertigungszusagen im Eigenkapital zurückzuführen. Stark gesunkene Wechselkurse und daraus resultierende Effekte aus der Umrechnung der Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen in die Berichtswährung Euro führten hingegen zu einem Rückgang des Eigenkapitals in Höhe von EUR 14,5 Mio. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2008 35,4 % (31.12.2007: 34,0 %). Die kurzfristigen Schulden sind in Summe um EUR 24,7 Mio auf EUR 186,3 Mio gestiegen. Die größten Anstiege ergaben sich bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von EUR 10,8 Mio und bei den erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von EUR 9,8 Mio, die überwiegend von Kunden im Glasbereich geleistet wurden. Die Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern sind um EUR 1,8 Mio höher als im Vorjahr. Ursächlich für den Anstieg der kurzfristigen Rückstellungen um EUR 2,3 Mio auf EUR 13,0 Mio sind passivierte Rückbau- und ähnliche Verpflichtungen für einen Bergbaubetrieb sowie Dotierungen von Rückstellungen für Gewährleistungen. Im Unterschied zu den kurzfristigen Schulden sind die langfristigen Schulden um EUR 7,3 Mio auf EUR 135,0 Mio rückläufig. Dies ist in erster Linie auf die gesunkenen Pensionsverpflichtungen - bedingt durch versicherungsmathematische Gewinne aufgrund des gestiegenen Zinsniveaus - zurückzuführen. Ertragslage Die Entwicklung der Gewinn- und Verlustrechnung ist in nachfolgender Tabelle dargestellt: in EUR Mio Umsatzerlöse Betriebsergebnis Gewinn vor Ertragsteuern Gewinn nach Ertragsteuern 2008 766,4 54,2 46,0 38,0 % 100,0 7,1 6,0 5,0 2007 645,6 42,8 35,5 18,2 % 100,0 6,6 5,5 2,8 Der Umsatz des Didier-Konzerns stieg um 18,7 % auf EUR 766,4 Mio (2007: EUR 645,6 Mio). Die Umsatzrentabilität (Gewinn vor Ertragsteuern zu Umsatzerlösen, ROS) stieg um 0,5 Prozentpunkte auf 6,0 % (2007: 5,5 %). Die sonstigen Erträge haben sich hauptsächlich aufgrund höherer Buchgewinne aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten sowie sonstigen Weiterbelastungen um EUR 5,2 Mio auf EUR 23,0 Mio erhöht. Bei den Bestandsveränderungen der unfertigen und fertigen Leistungen ergab sich ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,6 Mio auf EUR 14,3 Mio. Ein Großteil entfällt dabei auf die ausländischen Tochtergesellschaften. Innerhalb der Betriebsaufwendungen hat sich vor allem der Materialaufwand um EUR 109,2 Mio auf EUR 543,2 Mio erhöht. Der Anstieg resultiert überwiegend aus einem um EUR 64,0 Mio gestiegenen Handelswareneinsatz bei den Vertriebsgesellschaften des Didier-Konzerns. Der Personalaufwand erhöhte sich um EUR 4,6 Mio auf EUR 118,1 Mio hauptsächlich wegen gestiegener Beschäftigtenzahlen. Bei den sonstigen Aufwendungen war ein Anstieg um EUR 7,4 Mio auf EUR 69,9 Mio zu verzeichnen, wobei sich hierbei im Wesentlichen gestiegene EDV- sowie Verwaltungskosten ausgewirkt haben. Die Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen blieben mit EUR 18,2 Mio (2007: EUR 18,5 Mio) nahezu unverändert. 18 Das EBIT (Betriebsergebnis) erreichte 2008 EUR 54,2 Mio (2007: EUR 42,8 Mio). Im Vorjahr war das Betriebsergebnis durch Wertminderungsaufwendungen für einen Firmenwert aufgrund der jährlichen Überprüfung der Werthaltigkeit in Höhe von EUR 2,8 Mio belastet. Der Rückgang des Finanzergebnisses um EUR 0,9 Mio auf EUR -8,2 Mio resultiert überwiegend aus dem gestiegenen Zinsanteil im Rahmen der Zuführung zu den Pensionsrückstellungen. Der Gewinn vor Ertragsteuern erhöhte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf EUR 46,0 Mio (2007: EUR 35,5 Mio). Der Ertragsteueraufwand im Geschäftsjahr 2008 beträgt EUR 8,0 Mio (2007: EUR 17,3 Mio) und wurde beeinflusst durch höhere steuerfreie Erträge im Jahr 2008 und die nachträgliche Aktivierung von steuerlichen Verlustvorträgen. Im Vorjahr war der Ertragsteueraufwand durch Steueraufwendungen für frühere Jahre in Höhe von EUR 5,0 Mio und dem einmaligen latenten Steueraufwand in Höhe von EUR 2,1 Mio aus der Reduktion des Körperschaftsteuersatzes der deutschen Konzerngesellschaften von 25 % auf 15 % beeinflusst. Cashflow, Investitionen und Liquidität Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit des Didier-Konzerns beträgt im Jahr 2008 EUR 32,1 Mio (2007: EUR 10,0 Mio). Dazu haben trotz der hohen Mittelbindung - insbesondere im Bereich der Vorräte und sonstigen Forderungen und Vermögenswerte - der gegenüber dem Vorjahr deutlich höhere Gewinn nach Ertragsteuern sowie der Aufbau der Liefer- und sonstigen Verbindlichkeiten beigetragen. Im Geschäftsjahr 2008 wurden EUR 4,9 Mio für den Erwerb des Werkes Bonnybridge aufgewandt. Die Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte lagen mit EUR 14,5 Mio über dem Vorjahreswert von EUR 12,4 Mio. Aus dem Verkauf von Sachanlagen, im Besonderen von Grundstücken, und immateriellem Vermögen konnten Einzahlungen von EUR 5,6 Mio (2007: EUR 1,5 Mio) erzielt werden. Insgesamt beträgt der Cashflow aus der Investitionstätigkeit EUR -11,3 Mio (2007: EUR -9,3 Mio). Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit enthält bei einem Saldo von EUR -10,6 Mio (2007: EUR -10,6 Mio) Zinszahlungen im Ausmaß von EUR -3,3 Mio (2007: EUR -2,9 Mio), Aufnahmen von Fremdmitteln bei Kreditinstituten von EUR 2,5 Mio (2007: EUR 0,0 Mio) und Rückzahlungen von EUR 2,0 Mio (2007: EUR 7,6 Mio) sowie einen Abfluss von Zahlungsmitteln aus der Veränderung der Konzernfinanzverbindlichkeiten von EUR 0,3 Mio (2007: Zufluss EUR 7,3 Mio). An die Gesellschafter der Didier-Werke AG wurden unverändert zum Vorjahr Dividenden in Höhe von EUR 7,5 Mio ausbezahlt. Zusammengefasst stellt sich die Kapitalflussrechnung des Didier-Konzerns wie folgt dar: in EUR Mio Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit Cashflow aus der Investitionstätigkeit Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2008 32,1 -11,3 -10,6 10,2 2007 10,0 -9,3 -10,6 -9,9 Hinweise auf wesentliche Risiken und Chancen der zukünftigen Entwicklung Risikomanagement Der Risikomanagementprozess im Didier-Konzern ist einheitlich aufgebaut. Die Unternehmensrisiken werden im Sinne eines Früherkennungssystems quartalsweise nach einem standardisierten Verfahren erfasst und hinsichtlich ihrer möglichen finanziellen Auswirkungen bewertet. Dadurch wird ein nachhaltiges Gegensteuern möglich. Das materielle Risikomanagement liegt in der Zuständigkeit der Unternehmensbereiche, die die Risiken identifizieren und entsprechend der erwarteten Eintrittswahrscheinlichkeit und der Bandbreite der möglichen Schadenshöhe bewerten. In der Verantwortung der Unternehmensbereiche liegt es, geeignete Maßnahmen zur Vermeidung, Reduzierung und Kontrolle von Risiken zu initiieren und ihre Wirksamkeit sicherzustellen. 19 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Das Risikomanagementsystem der Didier-Werke AG ist softwaregestützt und wurde im August 2002 erstmalig durch die Zertifizierungsstelle des TÜV-Cert, Hessen, auditiert. Das Zertifikat bescheinigt, dass ein funktionierendes Risikomanagementsystem eingeführt und angewandt wird, welches mögliche Unternehmensrisiken rechtzeitig aufzeigt und damit steuerbar macht. Im Januar 2009 erfolgte ein Audit für das Jahr 2008 durch die TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH. Dabei wurden sowohl die Dokumentation als auch die Umsetzung des Systems als wirksam angesehen. Aufgrund der Einbindung des Didier-Konzerns in den RHI Konzern beschränken sich die zu beeinflussenden Risiken der Didier-Werke AG weitgehend auf die Betriebsrisiken. Die durchgeführten Analysen zeigen, dass zum Zeitpunkt der Berichterstattung keine existenzgefährdenden Risiken für die Didier-Werke AG bestehen. Markt Die Rahmenbedingungen in den für Didier relevanten Kundenindustrien haben sich im Vergleich zu 2007 erheblich verschlechtert. Der derzeit zu beobachtende Nachfragerückgang infolge der Finanz- und Wirtschaftskrise stellt für Didier ein Risiko dar. Möglich sind Absatzeinbußen, der Wegfall von potenziellen Neugeschäften sowie ein Anstieg der Ausfallrisiken von Forderungen im operativen Geschäft aufgrund einer sich verschlechternden Zahlungsfähigkeit der Kunden. Durch die Belieferung von verschiedenen Industriebereichen in verschiedenen Regionen mit Feuerfestprodukten, bei denen es sich um Verbrauchsmaterial handelt, das in der laufenden Produktion der Kundenindustrien ständig konsumiert wird, können die negativen Auswirkungen der konjunkturellen Entwicklung der Weltwirtschaft abgeschwächt werden. Diese Risikostreuung trifft auch für das Ausfallrisiko zu. Darüber hinaus wird das Ausfallrisiko teilweise durch den Abschluss von Kreditversicherungen sowie die Einholung von Garantien und Akkreditiven abgesichert. Das anhaltend hohe Preisniveau der Energie- und Rohstoffmärkte weist ein Risiko für das Ergebnis auf, dem durch Verhandlung größerer Kontrakte und langfristiger Verträge mit Lieferanten so weit wie möglich entgegengesteuert wird. Produktion und Produkte Die technologisch gut ausgestatteten Produktionsstätten des Didier-Konzerns weisen einen hohen Stellenwert für die Erzeugung unserer Produkte auf. Die Investitionen in unsere Produktionsstätten erhöhen die Chance, die Effizienz in der Produktion zu erhalten und zu steuern. Die Produktionsstätten und Anlagegüter sind den Risiken unvorhergesehener Ereignisse, die einen Wertverlust verursachen können, ausgesetzt. Diesen Risiken wird in Form von angemessenen Versicherungsverträgen entgegengesteuert. Durch die Einbindung des Didier-Konzerns in den RHI Verbund profitiert der Didier-Konzern bei der Weiterentwicklung seiner Produkte durch das moderne Technologiezentrum in Leoben, Österreich, das auf Forschung und Entwicklung, Produktionstechnologie, Qualitätsmanagement und Rohstoffbeschaffung spezialisiert ist. Die Chancen für den Didier-Konzern liegen in den von RHI forcierten Entwicklungen bei Rohstoffen, neuen Materialien und Produktionstechnologien, bei Formulierungen neuer Rezepturen und Fertigungslinien. Die Risiken liegen in der Qualität des Fertigungsprozesses von Endprodukten. Diesen Risiken wird durch die Überwachung im Bereich der Qualitätssicherung Rechnung getragen. Prozesse Die Geschäftsprozesse des Didier-Konzerns werden fortlaufend optimiert. 2008 wurde das im Jahr 2006 initiierte Projekt OPEX erfolgreich abgeschlossen. Schwerpunkt dieses Projektes war es, die Organisation in den Produktionsstandorten an Prozessen und Fertigungslinien auszurichten. Die Chance für den Didier-Konzern liegt in der Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit auf veränderte Marktgegebenheiten. Die Risiken liegen in den Marktgegebenheiten, die sich rasch verändern und auch Einfluss auf ein niedrigeres Ergebnis haben können, denen durch laufende Optimierung der Prozesse entgegengesteuert wird. Mitarbeiter Hoch qualifizierte Fach- und Führungskräfte haben einen hohen Stellenwert im Didier-Konzern. Chancen im Bereich Personal bieten die Qualifikation und der individuelle Beitrag zum Unternehmenserfolg der einzelnen Mitarbeiter. 20 Risiken bestehen darin, Fach- und Führungspositionen nicht entsprechend den Anforderungen besetzen zu können. Eine tragende Säule zur Minderung dieser Risiken stellt das Führungskräfte- und Mitarbeitertraining dar, das sich auf die Auswahl und Förderung der Fach- und Führungskräfte konzentriert. Finanzen Seit 2002 führt die Didier-Werke AG den Cash Pool für eine größere Zahl ihrer Konzerngesellschaften selbst und übernimmt als Muttergesellschaft weitgehend die Finanzierungsfunktion für den Didier-Konzern. Neben der Betreibung des Cash Pools ist die Didier-Werke AG für die langfristige Finanzierung verschiedener Konzerngesellschaften verantwortlich. Hierdurch und durch marktgerechte Vereinbarungen mit dem RHI Konzern sowie mit Banken ist die langfristige Finanzierung des Didier-Konzerns sichergestellt. Die Eigenkapitalsituation der Didier-Werke AG ist dergestalt beschaffen, dass selbst der Ausfall sämtlicher Forderungen der Didier-Konzerngesellschaften an die RHI Gruppe verkraftet werden könnte. Der Didier-Konzern verfügt über eigene Vertriebsgesellschaften, und die finanzielle Unabhängigkeit des Konzerns wurde durch die Übernahme der zentralen Finanzierungsaufgaben für die Gruppe gestärkt. Der Didier-Konzern ist in das Finanzrisikomanagement des RHI Konzerns eingebunden. Die Identifizierung, Analyse und Bewertung der Finanzrisiken, wie Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko und Zinsänderungsrisiko, werden zentral durch die RHI AG vorgenommen. Der Einsatz von Finanzinstrumenten zur Reduktion dieser Risiken erfolgt unter Einbeziehung der zentralen Treasury-Abteilung der RHI AG. Derzeit wird davon ausgegangen, dass keine finanziellen Risiken bestehen, die den Fortbestand des Didier-Konzerns gefährden könnten. Allerdings haben sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen Ende 2008 erheblich verschlechtert. Sollte die globale Wirtschaftskrise länger anhalten oder sich noch verschärfen, werden sich auch die finanziellen Risiken für den Didier-Konzern erhöhen. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres Aufgrund der anhaltend schwierigen konjunkturellen Lage hat der Vorstand der Didier-Werke AG beschlossen, den Mitarbeiterstand im Jahr 2009 um weltweit rund 300 Stellen in der Verwaltung und Produktion zu reduzieren. Prognosebericht Für das Geschäftsjahr 2009 werden auf Basis der derzeitigen Rahmenbedingungen deutliche Rückgänge bei Absatz, Umsatz und Ergebnis im Vergleich zu 2008 erwartet. Den Mengen- und Preisrückgängen stehen allerdings auch rückläufige Rohstoff- und Energiekosten gegenüber. Insgesamt wird sich das Ergebnis des Konzerns aufgrund des teils drastischen Nachfragerückgangs in den Abnehmerindustrien deutlich verschlechtert darstellen. Der erwartete Rückgang der Weltstahlproduktion wird die Absatz- und Umsatzbeiträge dieser Kundenindustrie belasten. In den ersten Monaten des Jahres 2009 musste ein Auftragsrückgang von rund 30 % verzeichnet werden, wobei es zuletzt erste Anzeichen einer Stabilisierung auf niedrigem Niveau gab. Im Zementbereich wurden in den ersten Monaten 2009 die Produktionskapazitäten in Westeuropa, USA und Russland deutlich zurückgenommen. Der Bedarf an Feuerfestmaterialien ist in diesen Regionen rückläufig. Für die Regionen Indien, Mittlerer Osten, Afrika und China wird eine Geschäftsentwicklung auf Vorjahresniveau erwartet. In der Kundenindustrie Glas ist die erste Jahreshälfte 2009 noch durch den starken Auftragsüberhang aus dem letzten Jahr gekennzeichnet. Die zweite Jahreshälfte 2009 lässt hingegen einen starken Auftragsrückgang erwarten. Alle großen Glashersteller haben ihre für 2009 geplanten Projekte auf zumindest 2010 zurückgestellt. Viele Produktionslinien wurden kurzfristig stillgelegt, Reparaturen werden auf ein Minimum beschränkt. Dieser Trend ist global, wobei die größten Rückgänge in den GUS-Ländern, Amerika und in Asien festzustellen sind. Die Regionen Naher/Mittlerer Osten und China sind relativ gesehen etwas weniger stark betroffen. Insgesamt wird der sehr gute Umsatz von 2008 bei weitem nicht erreicht werden können. 21 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Beim Projektgeschäft im Bereich UEC sind erste Anzeichen einer Abschwächung erkennbar. Die für das Jahr 2009 geplanten Projekte werden aber voraussichtlich noch realisiert werden. Mittelfristig werden Projekte aufgrund des sehr niedrigen Ölpreises und schwieriger werdenden Finanzierungen verstärkt verschoben, einzelne Projekte wurden komplett gestrichen. Didier hat bereits 2008 begonnen, die Produktionsmengen den Markterfordernissen anzupassen, indem Wartungsarbeiten vorgezogen und damit Kapazitäten reduziert wurden. Des Weiteren wurden geplante Investitionsprojekte verschoben und bereits laufende Projekte mit einem reduzierten Volumen fertiggestellt. Darüber hinaus wurden in den ersten Wochen 2009 kurzfristig wirksame Optimierungsmaßnahmen, wie die Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle und der Abbau des Working Capitals, gesetzt. Insgesamt wird für das Jahr 2009 aber von einem noch positiven Jahresergebnis ausgegangen. Für 2010 wird mit einer Festigung der Nachfrage in allen relevanten Abnehmerindustrien des Didier-Konzerns gerechnet. Nicht zuletzt sollten die Infrastrukturprogramme der führenden Industriestaaten zu einer Nachfragebelebung führen. Es wird erwartet, dass die Nachfrage 2010 trotzdem noch deutlich unter dem Niveau des Jahres 2008 zu liegen kommen wird. Dementsprechend gehen wir von einem gegenüber dem Geschäftsjahr 2009 verbesserten Jahresergebnis aus. Disclaimer Der Konzernlagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen über erwartete Entwicklungen. Diese Aussagen basieren auf aktuellen Einschätzungen und sind naturgemäß mit Risiken und Unsicherheiten behaftet. Die tatsächlich eintretenden Ergebnisse können von den hier formulierten Aussagen abweichen. Ergänzende Angaben gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB Vergütung der Mitglieder des Vorstands Bei der Festlegung von angemessenen Vergütungen für die Mitglieder des Vorstands werden als Kriterien die Aufgaben der Vorstandsmitglieder sowie die wirtschaftliche Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens berücksichtigt. Die Vergütung der Vorstandsmitglieder besteht aus einer erfolgsunabhängigen Gehaltsleistung. Weitere Angaben finden sich unter der Anhangangabe (36). Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats Die Struktur und die Höhe der Vergütung des Aufsichtsrats werden durch die Hauptversammlung festgelegt und sind in § 12 der Satzung geregelt. Sie orientieren sich an den Aufgaben und der Verantwortung der Aufsichtsratsmitglieder sowie am wirtschaftlichen Erfolg des Konzerns. Der jährliche Vergütungsanspruch besteht aus einer festen Vergütung und einer variablen Vergütung, die abhängig vom Ausmaß der Dividendenzahlung gestaltet ist. Die Aufsichtsräte haben für das Jahr 2008 teilweise auf ihre Ansprüche verzichtet. Im Geschäftsjahr 2008 haben die Aufsichtsratsmitglieder keine weiteren Vergütungen beziehungsweise Vorteile für persönlich erbrachte Leistungen, insbesondere Beratungs- und Vermittlungsleistungen, erhalten. Frühere Aufsichtsratsmitglieder, die vor dem 1. Januar 2007 aus dem Aufsichtsrat ausgeschieden sind, erhalten keine Vergütungen. 22 Ergänzende Angaben gemäß § 315 Abs. 4 HGB Kapitalverhältnisse Am 31. Dezember 2008 beträgt das gezeichnete Kapital der Didier-Werke AG EUR 63.000.000 und setzt sich aus 2.440.000 Stückaktien zusammen. Eine Aktie gewährt einen rechnerischen Anteil von EUR 25,82 am gezeichneten Kapital. Aktionärsrechte und -pflichten Dem Aktionär stehen Vermögens- und Verwaltungsrechte zu. Zu den Vermögensrechten gehört vor allem das Recht auf Teilhabe am Gewinn (§ 58 Abs. 4 AktG) und an einem Liquidationserlös (§ 271 Abs. 1 AktG) sowie das Bezugsrecht auf Aktien bei Kapitalerhöhungen (§ 186 Abs. 1 AktG). Zu den Verwaltungsrechten gehören das Recht an der Hauptversammlung teilzunehmen (§§ 118 ff. AktG) und das Recht auf dieser zu reden, Fragen und Anträge zu stellen sowie die Stimmrechte auszuüben. Der Aktionär kann diese Rechte insbesondere durch Auskunfts- und Anfechtungsklagen durchsetzen. Jede Aktie gewährt in der Hauptversammlung eine Stimme. Die Hauptversammlung wählt die von ihr zu bestellenden Mitglieder des Aufsichtsrats und die Abschlussprüfer. Sie entscheidet insbesondere über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, über Satzungsänderungen und Kapitalmaßnahmen, über Ermächtigungen zum Erwerb eigener Aktien sowie gegebenenfalls über die Durchführung einer Sonderprüfung, über eine vorzeitige Abberufung von Mitgliedern des Aufsichtsrats und über eine Auflösung der Gesellschaft. Die Hauptversammlung fasst ihre Beschlüsse in der Regel mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen, soweit aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht eine qualifizierte Mehrheit erforderlich ist. Zwischen der Didier-Werke AG und der Veitsch-Radex GmbH & Co besteht seit dem 20. Januar 1998 ein Beherrschungsvertrag. Dieser Vertrag erlaubt der Veitsch-Radex GmbH & Co der Didier-Werke AG Weisungen zu erteilen. Die Veitsch-Radex GmbH & Co ist verpflichtet einen während der Vertragsdauer entstehenden Fehlbetrag auszugleichen, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass den freien Rücklagen Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer in sie eingestellt wurden. Die außenstehenden Aktionäre der Didier-Werke AG erhalten eine Ausgleichszahlung in Höhe von EUR 3,07 abzüglich Kapitalertragsteuer unter Berücksichtigung des Solidaritätszuschlags in der jeweiligen gesetzlichen Höhe je Aktie. Beteiligungsverhältnisse Zum 31. Dezember 2008 hält die Radex Vertriebsgesellschaft mbH, Leoben, Österreich, direkt 87,5 % sowie die RHI AG direkt 10,0 % der Anteile an der Didier-Werke AG. Die RHI AG hält mittelbar 100 % an der Radex Vertriebsgesellschaft mbH. Mit Schreiben vom 3. April 2008 hat die RHI AG dem Vorstand der Didier-Werke AG mitgeteilt, das „Squeeze-out“Verfahren einzuleiten. Der Beschluss der Hauptversammlung vom 29. August 2008, die Aktien der Minderheitsaktionäre gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung in Höhe von EUR 91,11 je Aktie auf die RHI AG zu übertragen, ist von zahlreichen Minderheitsaktionären angefochten worden. Ab Eintragung des Hauptversammlungsbeschlusses im Handelsregister der Gesellschaft, die derzeit noch aussteht, wird die RHI AG, teilweise mittelbar über die Radex Vertriebsgesellschaft mbH, über 100 % des Grundkapitals der Didier-Werke AG verfügen. Besetzung des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat besteht aus drei Mitgliedern, und zwar aus zwei Mitgliedern der Anteilseigner, deren Wahl sich nach den Vorschriften des Aktiengesetzes richtet, und einem Mitglied der Arbeitnehmer, dessen Wahl nach den Bestimmungen des Betriebsverfassungsgesetzes erfolgt. 23 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Die Beschlüsse des Aufsichtsrats werden mit einfacher Stimmenmehrheit gefasst, soweit nicht gesetzlich etwas anderes vorgesehen ist. Im Falle der Stimmrechtsgleichheit entscheidet die Stimme des Aufsichtsratsvorsitzenden. Gesetzliche Vorschriften und Bestimmungen der Satzung über die Ernennung und Abberufung der Mitglieder des Vorstands und über die Änderung der Satzung Die Bestellung und Abberufung von Mitgliedern des Vorstands sind in § 84 und § 85 AktG geregelt. Danach werden Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat auf höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Ergänzend hierzu bestimmt die Satzung in § 6, dass die Zahl der Vorstandsmitglieder vom Aufsichtsrat festgesetzt wird und dass der Vorstand aus mindestens zwei Personen bestehen muss. Wesentliche Vereinbarungen des Mutterunternehmens, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen Die Didier-Werke AG hat keine wesentlichen Vereinbarungen getroffen, die unter der Bedingung eines Kontrollwechsels infolge eines Übernahmeangebots stehen. Ferner wurde mit Mitgliedern des Vorstands oder Arbeitnehmern keine Entschädigung für den Fall eines Übernahmeangebots vereinbart. Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von Aktien bestehen nicht. Wiesbaden, den 14. April 2009 Didier-Werke Aktiengesellschaft Dipl.-Ing. Ingo Gruber 24 Mag. Rudolf Payer Konzernabschluss Didier-Werke AG 2008 25 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Bilanz Didier-Konzern 2008 in TEUR A KT IV A Langfristige Vermögenswerte Sachanlagen Firmenwerte Sonstige immaterielle Vermögenswerte Finanzanlagen Langfristige Forderungen Aktive latente Steuern Kurzfristige Vermögenswerte Vorräte Liefer- und sonstige kurzfristige Forderungen Kurzfristiger Teil langfristiger Forderungen Forderungen aus Ertragsteuern Sonstige finanzielle Vermögenswerte Liquide Mittel Anhang 31.12.2008 % 31.12.2007 % (1) (2) (3) (4) (5) (6) 131.616 25.222 5.745 5.922 120 7.327 175.952 26,5 5,1 1,1 1,2 0,0 1,5 35,4 141.978 25.070 5.075 5.922 155 8.453 186.653 30,8 5,5 1,1 1,3 0,0 1,8 40,5 (7) (8) (5) 156.867 150.403 224 3.571 3.999 6.383 321.447 497.399 31,5 30,3 0,0 0,7 0,8 1,3 64,6 100,0 120.262 138.967 491 2.373 3.056 8.510 273.659 460.312 26,1 30,2 0,1 0,5 0,7 1,9 59,5 100,0 63.000 112.877 175.877 222 176.099 12,7 22,7 35,4 0,0 35,4 63.000 93.341 156.341 61 156.402 13,7 20,3 34,0 0,0 34,0 (13) (6) (14) (15) (16) 363 3.611 125.817 2.663 2.573 135.027 0,1 0,7 25,3 0,5 0,5 27,1 435 1.612 134.903 2.500 2.890 142.340 0,1 0,4 29,3 0,5 0,6 30,9 (16) (13) 148.092 4.591 20.554 13.036 186.273 497.399 29,8 0,9 4,2 2,6 37,5 100,0 128.051 4.024 18.833 10.662 161.570 460.312 27,8 0,9 4,1 2,3 35,1 100,0 (9) (10) P A S S IVA Eigenkapital Gezeichnetes Kapital (11) Konzernrücklagen (11) Eigenkapital, zurechenbar den Aktionären der Didier-Werke AG Minderheitenanteile (11) Langfristige Schulden Langfristige Finanzverbindlichkeiten Passive latente Steuern Personalrückstellungen Sonstige langfristige Rückstellungen Sonstige langfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Schulden Liefer- und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten aus Ertragsteuern Kurzfristige Rückstellungen 26 (15) Gewinn- und Verlustrechnung Didier-Konzern 2008 in TEUR Umsatzerlöse Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige Erträge Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen Personalaufwand Abschreibungen auf Firmenwerte Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Sonstige Aufwendungen Betriebsergebnis Finanzergebnis Gewinn vor Ertragsteuern Ertragsteuern Gewinn Anhang (19) 2008 766.360 % 100,0 2007 645.622 % 100,0 (20) (21) 14.288 23.037 1,9 3,0 10.677 17.825 1,6 2,8 (22) (23) (24) -543.241 -118.113 0 -70,9 -15,4 0,0 -433.969 -113.547 -2.750 -67,2 -17,6 -0,4 (25) (26) -18.236 -69.868 54.227 -8.194 46.033 -8.000 38.033 -2,4 -9,1 7,1 -1,1 6,0 -1,0 5,0 -18.537 -62.518 42.803 -7.309 35.494 -17.313 18.181 -2,9 -9,7 6,6 -1,1 5,5 -2,7 2,8 37.928 105 38.033 5,0 0,0 5,0 18.215 -34 18.181 2,8 0,0 2,8 (27) (28) Anteiliger Gewinn/(Verlust), zurechenbar den Aktionären der Didier-Werke AG Minderheitsgesellschaftern in EUR Unverwässertes bzw. verwässertes Ergebnis je Aktie Vorgeschlagene bzw. ausgezahlte Dividende je Aktie (34) (34) 15,54 3,07 7,47 3,07 27 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Aufstellung der im Konzern-Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen Didier-Konzern 2008 in TEUR Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensions- und Abfertigungszusagen Veränderung des Ausgleichspostens aus der Währungsumrechnung Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten Sonstige Veränderungen Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Gewinn Erfasste Erträge und Aufwendungen gesamt Erfasste Erträge und Aufwendungen, zurechenbar den Aktionären der Didier-Werke AG Minderheitsgesellschaftern 28 Anhang (11) 2008 2007 6.997 -14.514 5.165 -6.900 -1.291 0 0 -5 -2.037 -10.845 38.033 27.188 -2.841 -4.581 18.181 13.600 27.027 161 27.188 13.550 50 13.600 Kapitalflussrechnung Didier-Konzern 2008 in TEUR Gewinn nach Ertragsteuern Anpassungen für Ertragsteuern Abschreibungen auf Firmenwerte Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten Zinsergebnis Erträge aus Beteiligungen sonstige zahlungsunwirksame Vorgänge Veränderung des Working Capitals Vorräte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Forderungen und Vermögenswerte Rückstellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Sonstige Verbindlichkeiten Cashflow aus der operativen Tätigkeit Zahlungen für Ertragsteuern Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit 2008 38.033 2007 18.181 8.000 0 17.313 2.750 18.236 18.537 -2.586 1.709 -462 4.350 -1.278 1.534 -452 5.396 -42.215 -2.536 -9.720 -7.265 13.136 16.206 34.886 -2.761 32.125 -22.690 -7.704 -14.053 -9.387 1.825 5.748 15.720 -5.685 10.035 -4.872 -14.510 0 -12.430 (30) 5.559 -522 818 0 1.575 620 -11.332 1.457 -470 39 282 1.341 490 -9.291 (31) -7.492 -72 2.521 -1.947 -349 -3.284 -10.623 -7.490 -546 0 -7.048 7.314 -2.875 -10.645 Gesamt Cashflow 10.170 -9.901 Veränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Anfangsstand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Währungsänderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Endbestand der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 10.170 30.519 -1.234 39.455 -9.901 40.402 18 30.519 Investitionen in einen Geschäftsbetrieb Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte Einzahlungen aus dem Verkauf von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten Investitionen in langfristige Forderungen Einzahlungen aus langfristigen Forderungen Erhaltene Investitionszuschüsse Erhaltene Zinsen Erhaltene Dividenden Cashflow aus der Investitionstätigkeit Dividendenzahlung an Gesellschafter Rückzahlung von langfristigen Krediten Aufnahme von kurzfristigen Krediten Rückzahlung von kurzfristigen Krediten Veränderung von Konzernfinanzverbindlichkeiten Zinszahlungen Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Anhang (29) (32) 29 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Konzernanhang Didier-Werke AG 2008 Der Didier-Konzern Didier ist ein Industriekonzern mit Sitz in Wiesbaden, der in den Konzernverbund der RHI AG, Wien, Österreich, eingebunden ist. Die Geschäftsaktivitäten des Didier-Konzerns umfassen die Erzeugung von keramischen Produkten, die in Hochtemperatur-Produktionsprozessen ab 1.200 °C eingesetzt werden. Didier beliefert Industrien wie Stahl, Nichteisenmetalle, Zement, Kalk, Glas sowie Umwelt, Energie und Chemie. Das Mutterunternehmen des Konzerns ist die Didier-Werke AG, die ihren Sitz in der Abraham-Lincoln-Straße 1, 65189 Wiesbaden, Deutschland, hat. Rechnungslegungsgrundsätze, allgemeine Erläuterungen Der Konzernabschluss wurde nach § 315a HGB in Übereinstimmung mit den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, aufgestellt. Der Konzernabschluss weist keine Unterschiede zu einem nach den International Financial Reporting Standards des International Accounting Standards Board (IASB) aufgestellten Konzernabschluss auf. Der Konzernabschluss wurde nach dem historischen Anschaffungskostenprinzip aufgestellt, mit der Ausnahme von Planvermögen gemäß IAS 19 sowie derivativen Finanzinstrumenten und zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten gemäß IAS 39, die mit dem Zeitwert zum Bilanzstichtag bewertet werden. Die Aufstellung des Konzernabschlusses in Übereinstimmung mit den allgemein anerkannten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden nach IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, verlangt die Anwendung von Schätzungen und Annahmen, die die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, die offengelegten Eventualvermögenswerte und -schulden am Bilanzstichtag sowie die bilanzierten Erträge und Aufwendungen während der Berichtsperiode beeinflussen. Obwohl diese Schätzungen nach bestem Wissen des Vorstands auf laufenden Transaktionen basieren, können die tatsächlichen Werte letztendlich von diesen Schätzungen abweichen. Alle Beträge in Kommentaren und tabellarischen Übersichten werden in TEUR angegeben, sofern nichts anderes vermerkt ist. Sowohl Einzel- als auch Summenwerte stellen den Wert mit der kleinsten Rundungsdifferenz dar. Bei Additionen der dargestellten Einzelwerte können deshalb kleine Differenzen zu den ausgewiesenen Summen auftreten. Freigabe des Konzernabschlusses 2008 Der vorliegende Konzernabschluss wurde am 14. April 2009 vom Vorstand freigegeben. Der Einzelabschluss des Mutterunternehmens, der nach Überleitung auf die International Financial Reporting Standards auch in den Konzernabschluss einbezogen ist, wird am 27. April 2009 dem Aufsichtsrat zur Prüfung vorgelegt. Der Aufsichtsrat kann den Konzernabschluss feststellen oder dessen Feststellung an die Hauptversammlung delegieren. Erstmalige Anwendung neuer Rechnungslegungsstandards Im Geschäftsjahr 2008 fanden die folgenden Rechnungslegungsstandards und Interpretationen, die in der EU anzuwenden sind, erstmals Anwendung: >> IAS 39 (erweitert Oktober 2008): Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung >> IFRS 7 (erweitert Oktober 2008): Finanzinstrumente: Angaben >> IFRIC 11 (2006): IFRS 2 - Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen >> IFRIC 14 (2007): IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung 30 Die Änderungen zu IAS 39 „Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung“ und IFRS 7 „Finanzinstrumente: Angaben“ beziehen sich auf die Möglichkeit zur Umklassifizierung einzelner Finanzinstrumente zwischen den Bewertungskategorien. Für den Didier-Konzern resultieren daraus keine Auswirkungen. Durch die erstmalige Anwendung von IFRIC 11 „IFRS 2 - Geschäfte mit eigenen Aktien und Aktien von Konzernunternehmen“ und IFRIC 14 „IAS 19 - Die Begrenzung eines leistungsorientierten Vermögenswertes, Mindestdotierungsverpflichtungen und ihre Wechselwirkung“ ergaben sich ebenfalls keine Änderungen für den Didier-Konzern. Noch nicht angewandte neue Rechnungslegungsvorschriften Der IASB hat weitere Standards bzw. Änderungen von Standards und Interpretationen verabschiedet, die im Geschäftsjahr 2008 noch nicht verpflichtend anzuwenden sind. Die folgenden Standards wurden bis zum Erstellungszeitpunkt des Konzernabschlusses von der EU übernommen und im Amtsblatt der Europäischen Union veröffentlicht: >> IAS 1 (erweitert 2007): Darstellung des Abschlusses - Änderungen in der Darstellung >> IAS 1 (erweitert 2008): Darstellung des Abschlusses - Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen >> IAS 23 (überarbeitet 2007): Fremdkapitalkosten >> IAS 27 (erweitert Mai 2008): Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS - Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen >> IAS 32 (erweitert 2008): Finanzinstrumente: Darstellung - Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen >> IFRS 1 (erweitert Mai 2008): Erstmalige Anwendung der IFRS - Anschaffungskosten von Anteilen an Tochterunternehmen, gemeinschaftlich geführten Unternehmen oder assoziierten Unternehmen >> IFRS 2 (erweitert 2008): Anteilsbasierte Vergütung >> IFRS 8 (2006): Geschäftssegmente >> Verbesserungen der IFRS (2008) >> IFRIC 12 (2006): Dienstleistungskonzessionsvereinbarungen >> IFRIC 13 (2007): Kundenbindungsprogramme Im Folgenden werden die wesentlichen Änderungen, die sich aus der erstmaligen Anwendung dieser Standards und Interpretationen im Didier-Konzern voraussichtlich ergeben werden, erläutert: Die Änderungen zu IAS 1 (erweitert 2007) „Darstellung des Abschlusses“, die auf Geschäftsjahre anzuwenden sind, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, betreffen im Wesentlichen geänderte Bezeichnungen für Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Kapitalflussrechnung, die Erweiterung der Angaben zu bestimmten Eigenkapitalveränderungen (Kumulierte übrige Konzernergebnisse) und die Verpflichtung zur Offenlegung einer Eröffnungsbilanz für die erste von einer rückwirkenden Bilanzierungsänderung betroffenen dargestellte Periode. Der Standard wird Auswirkungen auf die Darstellung des Abschlusses, jedoch nicht auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Didier-Konzerns haben. Der IASB hat im Februar 2008 unter dem Titel „Kündbare Finanzinstrumente und bei Liquidation entstehende Verpflichtungen“ die Änderungen zu den Standards IAS 1 „Darstellung des Abschlusses“ und IAS 32 „Finanzinstrumente: Darstellung“ veröffentlicht. Mit den vorgenommenen Änderungen reagiert der IASB auf die Kritik, dass gesellschaftliches Kapital aufgrund von Kündigungsrechten der Gesellschafter als Verbindlichkeit zu klassifizieren ist. Die überarbeitete Fassung ermöglicht es, kündbare Instrumente unter bestimmten Bedingungen als Eigenkapital zu behandeln. Aus der verpflichtenden Anwendung ab dem Geschäftsjahr 2009 ergeben sich keine materiellen Auswirkungen für den Didier-Konzern. Mit der überarbeiteten Fassung von IAS 23 (überarbeitet 2007) „Fremdkapitalkosten“ hat der IASB das Wahlrecht für die Behandlung von Fremdkapitalkosten, die unmittelbar im Zusammenhang mit dem Erwerb, dem Bau oder der Herstellung eines qualifizierten Vermögenswertes anfallen, abgeschafft. Diese Fremdkapitalkosten sind zukünftig als Bestandteil der Anschaffungs- und Herstellungskosten der Vermögenswerte zu aktivieren. Ein qualifizierter 31 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Vermögenswert liegt in diesem Zusammenhang vor, wenn ein beträchtlicher Zeitraum erforderlich ist, um den Vermögenswert in seinen beabsichtigten gebrauchs- oder verkaufsfähigen Zustand zu versetzen. Fremdkapitalkosten für Vorräte, die regelmäßig in großen Mengen hergestellt werden, sind, auch wenn der Zeitraum bis zum verkaufsfähigen Zustand wesentlich ist, nicht zu aktivieren. IAS 23 ist erstmals anzuwenden für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns werden sich im Wesentlichen aus der Aktivierung von Finanzierungskosten für materielle Investitionsvorhaben, die nach dem 1. Januar 2009 begonnen wurden und eine Projektlaufzeit von mehr als einem Jahr haben, ergeben. Gemäß IFRS 8 „Geschäftssegmente“ erfolgt die Segmentabgrenzung aufgrund regelmäßiger Finanzinformationen, die den Entscheidungsträgern des Unternehmens als Grundlage für Leistungsbeurteilung und Ressourcenallokation dienen. IFRS 8 ist erstmalig für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen, anzuwenden. Durch die erstmalige Anwendung von IFRS 8 werden sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Didier-Konzern ergeben. Im Mai 2008 hat der IASB den Sammelstandard „Verbesserungen der IFRS“ zur Vornahme kleinerer Änderungen an den bestehenden Standards veröffentlicht. Dieser Standard enthält in zwei Teilabschnitten die Änderungen von zwanzig Standards. Der erste Teilabschnitt beinhaltet Änderungen, die Auswirkungen auf die Darstellung, den Ansatz oder die Bewertung haben können. Der zweite Teilabschnitt enthält Formulierungsänderungen oder redaktionelle Änderungen. Sofern im jeweiligen Standard nicht anders geregelt, sind die Änderungen auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Januar 2009 beginnen. Die Anwendung der überarbeiteten Fassungen, sofern sie von der EU in dieser Form übernommen werden, wird keinen oder keinen wesentlichen Einfluss auf die Didier-Konzernabschlüsse haben. Der IASB hat weitere Rechnungslegungsvorschriften verabschiedet, die aber bis zum Erstellungszeitpunkt des Didier-Konzernabschlusses noch nicht von der EU übernommen waren: >> IAS 27 (erweitert Januar 2008): Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS >> IAS 39 (erweitert Juli 2008): Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung - Zulässige Grundgeschäfte im Rahmen von Sicherungsbeziehungen >> IAS 39 (erweitert November 2008): Umklassifizierung finanzieller Vermögenswerte - Zeitpunkt des Inkrafttretens und des Übergangs >> IAS 39 (erweitert 2009): Bilanzierung von eingebetteten Derivaten >> IFRS 1 (erweitert November 2008): Erstmalige Anwendung der IFRS - Neustrukturierung des Standards >> IFRS 3 (überarbeitet Januar 2008): Unternehmenszusammenschlüsse >> IFRS 7 (erweitert November 2008): Umklassifizierung finanzieller Vermögenswerte - Zeitpunkt des Inkrafttretens und des Übergangs >> IFRS 7 (erweitert März 2009): Verbesserung der Angaben zu Finanzinstrumenten >> IFRIC 9 (erweitert 2009): Neubeurteilung eingebetteter Derivate >> IFRIC 15 (2008): Vereinbarungen über die Errichtung von Immobilien >> IFRIC 16 (2008): Absicherung einer Nettoinvestition in einen ausländischen Geschäftsbetrieb >> IFRIC 17 (2008): Sachdividenden an Eigentümer >> IFRIC 18 (2009): Übertragung eines Vermögenswertes durch Kunden Der IASB hat am 10. Januar 2008 die überarbeiteten Fassungen des IFRS 3 (überarbeitet 2008) „Unternehmenszusammenschlüsse“ und IAS 27 (erweitert 2008) „Konzern- und separate Einzelabschlüsse nach IFRS“ veröffentlicht. Die wesentlichen Änderungen gegenüber der bisherigen Fassung dieser Standards lassen sich wie folgt zusammenfassen: Gemäß IFRS 3 (überarbeitet 2008) sind Transaktionskosten im direkten Zusammenhang mit einem Unternehmenszusammenschluss künftig nicht mehr Bestandteil des Kaufpreises für das erworbene Unternehmen, sondern in der Regel ergebniswirksam zu erfassen. 32 Für mögliche Anpassungen der Anschaffungskosten in Abhängigkeit von künftigen Ereignissen, die im Erwerbszeitpunkt als Verbindlichkeit zu erfassen sind, ist in der Folgebewertung keine Anpassung des Geschäftsoder Firmenwertes mehr möglich. Für die bilanzielle Behandlung von Minderheitenanteilen sieht die neue Fassung des IFRS 3 ein Wahlrecht zum Ansatz der Minderheitenanteile inklusive des auf sie entfallenden Geschäfts- oder Firmenwertes oder aber, wie bisher, lediglich zum beizulegenden Zeitwert der auf die Minderheiten entfallenden identifizierbaren Vermögenswerte und Schulden vor. Im Falle eines sukzessiven Unternehmenserwerbes sind die Unterschiede zwischen Buchwert und beizulegendem Zeitwert der bisher gehaltenen Anteile zum Erwerbszeitpunkt erfolgswirksam zu erfassen und nicht mehr, wie bisher, in einer Neubewertungsrücklage direkt im Eigenkapital. IFRS 3 (überarbeitet 2008) regelt die Bilanzierung von Seiten des Veräußerers an den Erwerber gewährten Ansprüchen auf Ersatzleistungen im Zusammenhang mit einer Schuld des erworbenen Unternehmens, z. B. im Zusammenhang mit Steuerrisiken oder Rechtsstreitigkeiten. Solche Ersatzleistungen führen künftig zum Ansatz eines Vermögenswertes in Höhe der damit zusammenhängenden Schuld. In den Folgeperioden ist dieser Vermögenswert dann korrespondierend mit der zusammenhängenden Schuld zu bewerten. Mit den Änderungen des IAS 27 wird zur Bilanzierung von Transaktionen mit Minderheiten die Anwendung des „Economic Entity Approach“ verpflichtend. Änderungen in der Beteiligungsquote ohne Verlust der Beherrschung sind ausschließlich als Eigenkapitaltransaktion zu erfassen. Bei Verlust der Beherrschung eines Tochterunternehmens sind hingegen die konsolidierten Vermögenswerte und Schulden auszubuchen. Ein verbleibendes Investment an dem vormaligen Tochterunternehmen ist beim erstmaligen Ansatz zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, und sich hierbei ergebende Differenzen sind ergebniswirksam zu erfassen. Eine weitere Änderung des IAS 27 betrifft die Allokation von auf die Minderheiten entfallenden Verlusten. Während nach den derzeit geltenden Regelungen des IAS 27 Verluste, die den Buchwert der Minderheitenanteile übersteigen, in der Regel den Mehrheitsgesellschaftern zugerechnet werden, kann der Buchwert der Minderheitenanteile künftig auch negativ werden. Die überarbeiteten Versionen des IFRS 3 und des IAS 27 sind im Wesentlichen prospektiv anzuwenden für Berichtsperioden, die am oder nach dem 1. Juli 2009 beginnen. Abhängig von Art und Umfang künftiger Transaktionen werden sich aus den Änderungen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Didier-Konzerns ergeben. Durch die erstmalige Anwendung der übrigen Standards und Interpretationen werden sich voraussichtlich keine oder keine wesentlichen Auswirkungen auf den Didier-Konzern ergeben. 33 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze A Konsolidierungsgrundsätze Die in den Konzernabschluss einbezogenen Jahresabschlüsse wurden alle auf den einheitlichen Konzernbilanzstichtag 31. Dezember 2008 erstellt. Tochterunternehmen Tochterunternehmen sind alle Unternehmen, bei denen die Didier-Werke AG unmittelbar oder mittelbar die Kontrolle über die Finanz- und Geschäftspolitik innehat, regelmäßig begleitet von einem Stimmrechtsanteil von mehr als 50 Prozent. Bei der Beurteilung, ob Kontrolle vorliegt, werden Existenz und Auswirkung potenzieller Stimmrechte, die aktuell ausübbar oder umwandelbar sind, berücksichtigt. Alle Unternehmenszusammenschlüsse werden mithilfe der Erwerbsmethode bilanziert. Dabei werden die Anschaffungskosten der Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen zuzüglich der dem Erwerb direkt zurechenbaren Kosten mit dem jeweils anteiligen Nettovermögen basierend auf den Zeitwerten der übernommenen Vermögenswerte und Schulden dieser Unternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs bzw. des Übergangs der Kontrolle verrechnet. Immaterielle Vermögenswerte werden, soweit identifizierbar, einer eigenständigen Bilanzierung zugeführt. Sie werden planmäßig abgeschrieben bzw. im Fall einer unbestimmbaren Nutzungsdauer analog zum Firmenwert mindestens einmal jährlich auf Werthaltigkeit geprüft. Der verbleibende Firmenwert wird der jeweiligen zahlungsmittelgenerierenden Einheit zugeordnet und auf dieser Ebene auf Werthaltigkeit getestet. Negative Firmenwerte werden entsprechend den Bestimmungen des IFRS 3 sofort erfolgswirksam erfasst. Firmenwerte, die vor dem 1. Januar 2002 entstanden sind und mit dem Eigenkapital saldiert wurden, bleiben mit den Rücklagen verrechnet. Sie werden bei Wertminderung und Entkonsolidierung gemäß den Bestimmungen des IFRS 3 erfolgsneutral behandelt. Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie Aufwendungen und Erträge werden eliminiert. Zwischenergebnisse im Anlage- und Vorratsvermögen werden eliminiert. Auf temporäre Unterschiede aus der Konsolidierung werden die nach IAS 12 erforderlichen Steuerabgrenzungen vorgenommen. Tochtergesellschaften werden mit dem Tag, an dem der Kontrolltatbestand endet, entkonsolidiert. Gemeinschafts- und assoziierte Unternehmen Gemeinschaftsunternehmen werden nach der Equity-Konsolidierung bilanziert. Wesentliche assoziierte Unternehmen werden nach der Equity-Konsolidierung bilanziert, sofern der Konzern 20 bis 50 Prozent der Anteile hält und einen maßgeblichen Einfluss ausüben kann. Die Anschaffungskosten von nach der Equity-Methode einbezogenen Beteiligungen werden jährlich um die auf den Didier-Konzern entfallenden Veränderungen des Eigenkapitals des assoziierten Unternehmens erhöht bzw. vermindert. Auf Unterschiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten der Beteiligung und dem auf Zeitwerten basierenden anteiligen Eigenkapital der Gesellschaft werden die für die Vollkonsolidierung geltenden Grundsätze entsprechend angewandt. 34 B Währungsumrechnung Funktionale Währung und Berichtswährung Die im Abschluss eines jeden Konzernunternehmens enthaltenen Posten werden auf Basis der Währung bewertet, die der Währung des primären Wirtschaftsumfelds, in dem das Unternehmen tätig ist, entspricht (funktionale Währung). Bei sämtlichen Gesellschaften, mit Ausnahme der Magnesit Anonim Sirketi, Eskisehir, Türkei, ist dies die jeweilige Landeswährung. Die Einbeziehung des Jahresabschlusses der Magnesit Anonim Sirketi erfolgt in Euro. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt, der die funktionale Währung und die Berichtswährung der Didier-Werke AG darstellt. Fremdwährungstransaktionen und -salden In den Einzelabschlüssen der Konzerngesellschaften werden Fremdwährungstransaktionen mit den Wechselkursen zum Transaktionszeitpunkt in die funktionale Währung umgerechnet. Gewinne und Verluste, die aus der Erfüllung solcher Transaktionen sowie aus der Bewertung von Forderungen und Schulden in fremder Währung zum Kurs am Bilanzstichtag resultieren, werden in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Konzernunternehmen Die Jahresabschlüsse ausländischer Tochterunternehmen, die eine von der Konzernberichtswährung abweichende funktionale Währung haben, werden wie folgt in Euro umgerechnet: Vermögenswerte und Schulden werden mit den Devisenmittelkursen am Bilanzstichtag, die Gewinn- und Verlustrechnungen mit angemessenen monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet. Umrechnungsdifferenzen hieraus sowie aus der Währungsumrechnung von Vorjahresvorträgen werden ergebnisneutral im Eigenkapital erfasst. Die Umrechnung der Zahlungsströme erfolgt zu monatlichen Durchschnittskursen. Nicht realisierte Währungsumrechnungsdifferenzen aus langfristigen Gesellschafterdarlehen werden erfolgsneutral mit dem Ausgleichsposten Währungsumrechnung verrechnet. Die Euro-Wechselkurse wichtiger Währungen sind in der folgenden Tabelle angeführt: Stichtagskurs Währungen Britisches Pfund Mexikanischer Peso Südafrikanischer Rand ISO-Code GBP MXN ZAR 31.12.2008 0,96000 19,35000 13,16980 31.12.2007 0,73460 16,07000 10,03000 Durchschnittskurs 2008 0,78883 16,11000 11,86167 2007 0,68150 14,93333 9,56333 C Sachanlagen Die Bewertung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Die Sachanlagen werden linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt pro rata temporis ab dem Monat, in dem der Vermögenswert zur Verfügung steht, d. h. wenn er sich an seinem geplanten Standort und in dem vom Management beabsichtigten betriebsbereiten Zustand befindet. Vermögenswerte, die zur Erzielung von Miet- und Pachteinnahmen oder zur langfristigen Wertsteigerung gehalten und nicht in der Produktion oder für Verwaltungszwecke eingesetzt werden, sind von untergeordneter Bedeutung und in den Sachanlagen enthalten. Sie werden zu fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten der selbst erstellten Anlagen umfassen neben den verursachungsgerecht zuordenbaren Kosten anteilige aktivierbare Gemeinkosten der Herstellung. Fremdkapitalkosten für Sachanlagen, deren Herstellung bzw. Anschaffung einen längeren Zeitraum umfasst, werden nicht aktiviert. 35 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Erwartete Abbruch- und Entsorgungskosten am Ende der Nutzungsdauer werden als Teil der Anschaffungskosten aktiviert und in eine Rückstellung eingestellt. Voraussetzungen dafür sind eine gesetzliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten und dass eine Schätzung zuverlässig durchgeführt werden kann. Der Bemessung der planmäßigen Abschreibungen liegen konzerneinheitlich folgende Nutzungsdauern zugrunde: Fabrikgebäude Sonstige Gebäude Grundstückseinrichtungen Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 15 bis 50 Jahre 10 bis 50 Jahre 8 bis 50 Jahre 4 bis 60 Jahre 3 bis 20 Jahre Die Restbuchwerte und wirtschaftlichen Nutzungsdauern werden zu jedem Bilanzstichtag überprüft und gegebenenfalls angepasst. Bei den Rohstoffvorkommen wird eine Substanzabschreibung entsprechend der abgebauten Mengen vorgenommen. Sind Teile von Vermögenswerten des Anlagevermögens in regelmäßigen Zeitabständen zu ersetzen, werden die Kosten für den Ersatz zum Zeitpunkt des Anfalls der Kosten aktiviert, sofern die Ansatzkriterien nach IAS 16 erfüllt sind. Der Buchwert jener Teile, die ersetzt werden, wird ausgebucht. Laufende Wartungskosten im Rahmen von Reparaturen und Instandhaltungen werden bei Anfall erfolgswirksam verrechnet. Die aus dem Abgang von Vermögenswerten des Anlagevermögens resultierenden Gewinne oder Verluste, die sich als Differenz zwischen Nettoveräußerungswert und Buchwert ergeben, werden als Ertrag bzw. Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. D Firmenwerte Firmenwerte werden nach IFRS 3 aktiviert und zumindest jährlich sowie wenn Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hinweisen, dass eine Wertminderung stattgefunden haben könnte, einer Werthaltigkeitsprüfung unterzogen. Voll abgeschriebene Firmenwerte werden im Anlagenspiegel als Abgang dargestellt. Negative Firmenwerte werden gemäß IFRS 3 nach erneuter Beurteilung der identifizierbaren Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden sofort erfolgswirksam erfasst. E Sonstige immaterielle Vermögenswerte Forschungskosten werden im Jahr ihres Entstehens als Aufwand ausgewiesen. Entwicklungskosten stellen ebenfalls einen Periodenaufwand dar. Eine Aktivierung erfolgt nur dann, wenn mit zukünftigen Finanzmittelzuflüssen zu rechnen ist, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Darüber hinaus müssen sämtliche Bedingungen des IAS 38 kumulativ erfüllt sein. Aktivierte Entwicklungskosten werden linear über ihre betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, maximal jedoch über fünf Jahre, abgeschrieben. Kosten, die im Zusammenhang mit der Eigenentwicklung von Software anfallen, werden bei ihrer Entstehung als laufender Aufwand erfasst, sofern die Aufrechterhaltung der Funktionsfähigkeit der bestehenden Software im Vordergrund steht. Jene Aufwendungen, die einzelnen Programmen direkt und eindeutig zugeordnet werden können und die eine über den ursprünglichen Zustand hinausgehende wesentliche Erweiterung oder Verbesserung darstellen, werden als Herstellungsaufwand aktiviert und den ursprünglichen Anschaffungskosten der Software zugeschrieben. Diese direkt zurechenbaren Kosten beinhalten die Personalkosten der Entwicklungsteams sowie angemessene anteilige Gemeinkosten. Software wird über vier Jahre abgeschrieben. 36 Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Den im Rahmen der Kaufpreisallokation identifizierten Kundenstämmen wurde eine Nutzungsdauer von zehn Jahren zugrunde gelegt. Die planmäßige Nutzungsdauer von sonstigen entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögenswerten liegt zwischen drei und zehn Jahren. F Wertminderung von Sachanlagen, Firmenwerten und sonstigen immateriellen Vermögenswerten Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte einschließlich Firmenwerte werden bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine außerplanmäßige Wertminderung auf ihre Werthaltigkeit hin überprüft. Immaterielle Vermögenswerte mit unbegrenzter Nutzungsdauer und Firmenwerte werden jährlich auf Werthaltigkeit überprüft. Eine Wertminderung liegt dann vor, wenn der erzielbare Betrag unter dem Buchwert liegt. Der erzielbare Betrag ist der höhere Betrag aus Nettoveräußerungspreis und Nutzungswert (Barwert zukünftiger Einzahlungsüberschüsse). Fällt die Ursache für eine in der Vergangenheit erfolgte außerplanmäßige Abschreibung weg, wird, mit Ausnahme der Firmenwerte, eine Zuschreibung auf die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten vorgenommen. Für den Werthaltigkeitstest werden die Vermögenswerte zu solchen Gruppen zusammengefasst, für die jeweils ein separater Cashflow ermittelt werden kann. Als kleinste zahlungsmittelgenerierende Einheit wird ein Produktionswerk definiert. Bei der Werthaltigkeitsprüfung wurde unverändert zum Vorjahr auf den Nutzungswert abgestellt und die Methode der abgezinsten Zahlungsmittelzuflüsse mit Berücksichtigung des Terminal Values unter Zugrundelegung eines Wachstums von 1,50 Prozent (2007: 1,50 Prozent) sowie eines Zinssatzes von 7,72 Prozent (2007: 7,65 Prozent) angewandt. Der Ermittlung der Zahlungsmittelzuflüsse wird eine vereinfachte Kapitalflussrechnung auf Basis der für eine Planungsperiode von fünf Jahren vorliegenden Planzahlen zugrunde gelegt. Die Planzahlen basieren auf der Markteinschätzung des Managements. G Finanzanlagen Die in der Didier-Konzernbilanz ausgewiesenen Finanzanlagen umfassen ausschließlich finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorie „zur Veräußerung verfügbar“. Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte werden bei der Ersterfassung zum Zeitwert inklusive allfälliger Transaktionskosten bewertet. Die Folgebewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert, wobei vorübergehende Wertminderungen und sämtliche Steigerungen der Zeitwerte erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen werden. Dauerhafte bzw. wesentliche Wertminderungen werden ergebniswirksam berücksichtigt. Wertminderungen werden bei Eigenkapitalinstrumenten erfolgsneutral, bei Schuldinstrumenten erfolgswirksam rückgängig gemacht. Erst mit dem Abgang der finanziellen Vermögenswerte werden die im Eigenkapital erfassten kumulierten Gewinne und Verluste aus der Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ergebniswirksam in der Gewinnund Verlustrechnung erfasst. Alle Ankäufe und Veräußerungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten werden zum Handelstag erfasst. Im Didier-Konzern sind Anteile an nicht konsolidierten Tochterunternehmen, sonstige Beteiligungen sowie Wertpapiere zur Gänze als „zur Veräußerung verfügbar“ klassifiziert. Sofern kein aktiver Markt existiert und die jeweiligen beizulegenden Zeitwerte nicht mit vertretbarem Aufwand verlässlich ermittelt werden können, werden diese finanziellen Vermögenswerte zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit Hinweise auf einen niedrigeren beizulegenden Zeitwert bestehen, wird dieser angesetzt. 37 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern H Langfristige Forderungen Langfristige Forderungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bei unter- oder unverzinslichen Forderungen bilanziert. Bestehen an der Einbringlichkeit von langfristigen Forderungen Zweifel, werden diese mit dem niedrigeren realisierbaren Betrag angesetzt. Bei Forderungen in fremder Währung ist der Kurs am Bilanzstichtag maßgebend. Soweit langfristige Forderungen innerhalb von zwölf Monaten nach dem Bilanzstichtag fällig sind, erfolgt der Ausweis unter den kurzfristigen Vermögenswerten. I Latente Steuern Latente Steuern werden auf temporäre Unterschiede zwischen dem Steuerwert und dem IFRS-Wertansatz von Vermögenswerten und Schulden, auf steuerliche Verlustvorträge sowie auf Konsolidierungsvorgänge ermittelt. Aktive latente Steuern werden im Didier-Konzern allerdings nur in dem Ausmaß angesetzt, als mit hinreichender Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass innerhalb der Planungsperiode von fünf Jahren ausreichende steuerliche Gewinne, einschließlich der Ergebnisse aus der Umkehrung von zu versteuernden temporären Unterschieden, zur Verfügung stehen werden. Der Ermittlung liegen die in den einzelnen Ländern zum Realisierungszeitpunkt erwarteten Steuersätze (15 bis 33 Prozent) zugrunde, die grundsätzlich auf den am Bilanzstichtag gültigen bzw. verabschiedeten gesetzlichen Regelungen basieren. Latente Steueransprüche und -schulden werden saldiert, wenn ein einklagbares Recht besteht, die laufenden Steuerforderungen gegen die laufenden Steuerschulden aufzurechnen, und wenn die latenten Steuern gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen. Aktive latente Steuern werden unter den langfristigen Vermögenswerten, passive latente Steuern innerhalb der langfristigen Schulden ausgewiesen. Auf temporäre Unterschiede im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen werden latente Steuern abgegrenzt, außer das Mutterunternehmen ist in der Lage, den zeitlichen Verlauf der Umkehrung der temporären Unterschiede zu steuern, und es ist wahrscheinlich, dass sich die temporären Differenzen nicht umkehren werden. J Vorräte Die Vorräte werden mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum Nettoveräußerungswert am Bilanzstichtag bewertet. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren. Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgt zu Herstellungskosten. Zu den Herstellungskosten gehören neben den direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten auch fertigungsbedingte Gemeinkosten. Zinsen auf das Fremdkapital werden nicht aktiviert. K Fertigungsaufträge Fertigungsaufträge werden, sofern die Voraussetzungen des IAS 11 vorliegen, nach der Teilgewinnrealisierungsmethode (Percentage of Completion) bilanziert. Nach der Teilgewinnrealisierungsmethode werden die aufgewandten Herstellungskosten zuzüglich eines dem Fertigstellungsgrad entsprechenden Gewinnaufschlages unter den Forderungen aus Fertigungsaufträgen sowie als Umsatzerlöse ausgewiesen. Der Fertigstellungsgrad wird im Verhältnis der angefallenen Aufwendungen zum erwarteten Gesamtaufwand ermittelt. Zu erwartende Auftragsverluste sind durch Rückstellungen gedeckt, die unter Berücksichtigung der erkennbaren Risiken ermittelt werden. Von den Forderungen aus Fertigungsaufträgen werden 38 die erhaltenen Anzahlungen abgesetzt. Ein daraus gegebenenfalls resultierender negativer Saldo für einen Fertigungsauftrag wird als Verbindlichkeit aus Fertigungsaufträgen passiviert. L Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Forderungen Forderungen werden zum Nennwert abzüglich Wertberichtigungen bilanziert. Die Wertminderungen, welche in Form von Einzelwertberichtigungen vorgenommen werden, tragen den erkennbaren Ausfallrisiken hinreichend Rechnung. Konkrete Ausfälle führen zur Ausbuchung der betreffenden Forderungen. Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. M Emissionsrechte Seit dem 1. Januar 2005 unterliegt der Didier-Konzern dem europäischen Emissionshandelssystem. Im Rahmen dieses Systems erhalten die betroffenen Unternehmen Emissionsrechte, die innerhalb von vier Monaten nach Ablauf eines Kalenderjahres entsprechend dem tatsächlichen Ausstoß des Jahres an die zuständige Behörde zurückgegeben werden müssen. Übersteigen die tatsächlichen Emissionen die zugeteilten Rechte pro Jahr, müssen die fehlenden Rechte zugekauft werden. Zugekaufte Rechte werden als sonstige Vermögenswerte mit ihren Anschaffungskosten angesetzt. Die sonstigen Vermögenswerte werden im Zeitpunkt der Abführung der Zertifikate an die zuständige Behörde ausgebucht. Unentgeltlich erworbene Rechte werden nicht bilanziert. N Sonstige finanzielle Vermögenswerte Die sonstigen finanziellen Vermögenswerte beinhalten finanzielle Vermögenswerte der Bewertungskategorien „zur Veräußerung verfügbar“ und „zu Handelszwecken gehalten“. Die lang- und kurzfristigen zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerte werden nach denselben Bewertungsmethoden bilanziert. In die Bewertungskategorie zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte fallen im Didier-Konzern eingebettete derivative Finanzinstrumente in offenen Aufträgen sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Drittwährung. Bei den Grundgeschäften handelt es sich um originäre Finanzinstrumente, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden. Die derivativen Finanzinstrumente werden vom jeweiligen Grundgeschäft abgetrennt, gesondert zu beizulegenden Zeitwerten bewertet und aus der Folgebewertung resultierende Gewinne oder Verluste erfolgswirksam im sonstigen Ertrag bzw. Aufwand erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten dieser Bewertungskategorie werden unter den sonstigen kurzfristigen Schulden ausgewiesen. O Liquide Mittel Die liquiden Mittel beinhalten den Kassenbestand, Schecks sowie Guthaben bei Kreditinstituten, die zum Zeitpunkt der Anlage eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten haben. Liquide Mittel in Fremdwährung werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. P Rückstellungen Rückstellungen werden bilanziert, wenn der Konzern eine rechtliche oder faktische Verpflichtung gegenüber Dritten hat, die auf vorangegangenen Ereignissen beruht, und es wahrscheinlich ist, dass Ressourcen notwendig sein werden, um dieser Verpflichtung nachkommen zu können, und der Betrag verlässlich geschätzt werden kann. Die Bewertung erfolgt zum Erfüllungsbetrag. Langfristige Rückstellungen werden, sofern der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt wesentlich ist, mit ihrem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Erfüllungsbetrag bilanziert. 39 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Personalrückstellungen Rückstellungen für Pensionen Für die betriebliche Altersversorgung ist zwischen beitrags- und leistungsorientierten Versorgungssystemen zu differenzieren. Bei beitragsorientierten Versorgungsplänen geht das Unternehmen über die Entrichtung von Beitragszahlungen an zweckgebundene Versorgungseinrichtungen hinaus keine weiteren Verpflichtungen ein. Die entsprechenden Aufwendungen werden im Personalaufwand ausgewiesen, eine Rückstellung ist nicht zu bilden. Beitragsorientierte Versorgungspläne bestehen in Großbritannien. Bei leistungsorientierten Versorgungsplänen besteht die Verpflichtung des Unternehmens darin, die zugesagten Leistungen an aktive und frühere Mitarbeiter sowie deren Angehörige zu erfüllen, wobei zwischen rückstellungs- und fondsfinanzierten Versorgungssystemen unterschieden wird. In Deutschland wird der überwiegende Teil der Versorgungszusagen durch Dotierung von Rückstellungen finanziert. Fondsfinanzierte Versorgungspläne existieren in Mexiko und zum Teil auch in Deutschland. Die sich nach der Methode der laufenden Einmalprämien (Projected Unit Credit Method) ergebende Pensionsverpflichtung wird bei einem fondsfinanzierten Versorgungssystem in Höhe des Vermögens des Fonds gekürzt. Soweit das Fondsvermögen die Verpflichtungen nicht deckt, wird die Nettoverpflichtung unter den Pensionsrückstellungen passiviert. Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden auf Basis von versicherungsmathematischen Methoden nach den Bestimmungen des IAS 19 berechnet. Der Barwert der Anwartschaften wird aufgrund der zurückgelegten Dienstzeit, der erwarteten Gehaltsentwicklung und der Rentenanpassung berechnet. Der zu erfassende Periodenaufwand beinhaltet laufenden Dienstzeitaufwand, Zinsaufwand sowie erwartete Erträge aus Planvermögen. Im Rahmen der Berechnung der Verpflichtungen werden versicherungsmathematische Annahmen getroffen, vor allem hinsichtlich des anzuwendenden Zinssatzes für die Abzinsung, aber auch der Steigerungsraten für Gehälter bzw. Pensionen und nicht zuletzt des Pensionsalters und der Wahrscheinlichkeiten betreffend Fluktuation und Inanspruchnahme. Der Berechnung werden die lokalen biometrischen Grundlagen zugrunde gelegt. Für die Ermittlung des Barwertes der Anwartschaften kommt ein Zinssatz zur Anwendung, der in Anlehnung an die durchschnittliche Verzinsung von erstrangigen, festverzinslichen Industrieanleihen oder Staatsanleihen mit entsprechender Laufzeit gewählt wurde. Die zur Anwendung kommenden Steigerungsraten der Gehälter wurden aus einer Durchschnittsbetrachtung der vergangenen Jahre ermittelt, die auch für die Zukunft als realistisch angesehen wird. Die verwendeten Abschläge für Fluktuation und Inanspruchnahmewahrscheinlichkeit basieren auf Erfahrungswerten vergleichbarer Vorperioden. Bei den Berechnungen der Pensionsverpflichtungen werden die voraussichtlichen Pensionseintritte den jeweiligen zugrunde liegenden Zusagen entnommen. Bei Pensionszusagen, bei denen der Pensionsanspruch der Anwartschaftsberechtigten maximal im Ausmaß des angesparten Planvermögens besteht, wird der Barwert der Verpflichtung in Höhe dieses Planvermögens ausgewiesen. Die langfristig erwarteten Erträge aus der Vermögensanlage werden für jede Kategorie von Vermögenswerten auf der Grundlage von öffentlich zugänglichen und internen Kapitalmarktstudien und -prognosen bestimmt. 40 Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden nach Berücksichtigung latenter Steuern in der Periode ihres Entstehens ergebnisneutral im Eigenkapitalposten Konzernrücklagen erfasst. Rückstellungen für Abfertigungen Abfertigungsrückstellungen betreffen hauptsächlich Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern nach italienischem und türkischem Recht sowie in geringerem Umfang nach diversen anderen lokalen Regelungen. Abfertigungen nach italienischem Recht (TFR) sind einmalige Abfindungen, die aufgrund arbeitsrechtlicher Vorschriften bei Kündigung sowie bei Pensionsantritt zu bezahlen sind. Die Höhe der Abfertigungszahlung richtet sich über die Anzahl der indexierten Monatsentgelte nach der Dienstzugehörigkeitsdauer, wobei pro Dienstjahr ein Monatsgehalt angesammelt wird. Die Verpflichtungen des Konzerns gegenüber italienischen Mitarbeitern aus dem Titel des TFR sind nach IAS 19 als leistungsorientierte Versorgungspläne zu bewerten. Es wird die Methode der laufenden Einmalprämien angewandt. Versicherungsmathematische Gewinne und Verluste werden im Eigenkapital verrechnet und in der Aufstellung der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen ausgewiesen. Seit dem Geschäftsjahr 2007 sind die erdienten Beträge der Mitarbeiter in Italien in die staatliche Sozialversicherung oder eine vom Mitarbeiter genannte Versorgungseinrichtung abzuführen. Sonstige Personalrückstellungen Die sonstigen Personalrückstellungen beinhalten Rückstellungen für Jubiläumsgelder, Abfindungen und Altersteilzeit. Jubiläumsgelder sind einmalige vom Entgelt und der Betriebszugehörigkeitsdauer abhängige Sonderzahlungen, die aufgrund von kollektivvertraglichen Vorschriften oder Betriebsvereinbarungen nach Erreichen einer bestimmten ununterbrochenen Anzahl von Dienstjahren in demselben Unternehmen durch den Dienstgeber ausgezahlt werden müssen. Rückstellungen für Jubiläumsgelder werden, soweit rechtliche Verpflichtungen bestehen, entsprechend der Dienstzugehörigkeit der Mitarbeiter auf Basis eines Zinssatzes von 5,50 Prozent (31.12.2007: 5,25 Prozent) und unter Berücksichtigung von Gehaltssteigerungen von 3,50 Prozent (31.12.2007: 3,50 Prozent) nach der Methode der laufenden Einmalprämien ermittelt. Versicherungsmathematische Gewinne bzw. Verluste werden in der Periode ihres Entstehens erfolgswirksam erfasst. Verpflichtungen für Abfindungen begründen sich aus Betriebsvereinbarungen in einzelnen Gesellschaften. Rückstellungen für Altersteilzeit sind aufgrund lokaler arbeitsrechtlicher und ähnlicher Vorschriften einzelner Konzerngesellschaften für sonstige Verpflichtungen gegenüber Mitarbeitern zu bilden. Der Diskontierungssatz beträgt zum 31. Dezember 2008 5,5 Prozent (31.12.2007: 5,25 Prozent). Gewährleistungsrückstellungen Gewährleistungsrückstellungen werden pro Einzelauftrag gebildet. Das Ausmaß bemisst sich nach der Höhe der erwarteten bzw. erhobenen Ansprüche. Q Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten werden bei Ersterfassung zum Zeitwert und in der Folge zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenmittelkurs des Bilanzstichtages bewertet. R Zuschüsse Investitionszuschüsse werden passiviert und entsprechend der Nutzungsdauer des zugeordneten Vermögenswertes ergebniswirksam aufgelöst. 41 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Ausgenommen davon sind jene Zuschüsse, die als Ausgleich für bereits angefallene Aufwendungen oder Verluste gewährt wurden. Diese werden sofort ertragswirksam vereinnahmt. S Erträge und Aufwendungen Die Umsatzerlöse enthalten Verkäufe von Produkten und Dienstleistungen, vermindert um Rabatte und sonstige Erlösschmälerungen. Umsatzerlöse werden mit dem Eigentums- und Gefahrenübergang an den Kunden bzw. der Erbringung der Dienstleistung realisiert, wenn das Entgelt vertraglich festgesetzt oder bestimmbar ist und die Einbringlichkeit der damit verbundenen Forderung wahrscheinlich ist. Ist eine Abnahme durch den Kunden vorgesehen, wird der entsprechende Umsatz erst mit dieser Abnahme ausgewiesen. Bei Fertigungsaufträgen werden die Umsätze, sofern die Voraussetzungen von IAS 11 vorliegen, nach der Teilgewinnrealisierungsmethode dem Leistungsfortschritt entsprechend erfasst. Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung bzw. zum Zeitpunkt ihrer Verursachung ergebniswirksam erfasst. Zinserträge und -aufwendungen werden unter Anwendung der Effektivzinsmethode erfasst. Dividenden werden ertragswirksam vereinnahmt, wenn ein Ausschüttungsbeschluss vorliegt. Ertragsteuern werden entsprechend den lokalrechtlichen Vorschriften bei der jeweiligen Gesellschaft erfasst. T Segmentberichterstattung Die gesamthafte Ausrichtung der Organisations- und Führungsstruktur des Didier-Konzerns auf den Geschäftsbereich Feuerfest spiegelt sich als primäres Segment wider. Die sekundären Berichtssegmente sind nach Regionen festgelegt, wobei die Umsatzerlöse nach dem Standort der Kunden und das Vermögen sowie die Investitionen entsprechend den jeweiligen Standorten der Gesellschaften dargestellt werden. U Finanzrisikomanagement Der Didier-Konzern ist in den Konzernverbund und das Finanzrisikomanagement des RHI Konzerns eingebunden. Das Finanzrisikomanagement des RHI Konzerns wird zentral durch die RHI AG für die Gesamtheit der Risiken für alle Konzerngesellschaften - und damit auch die Gesellschaften des Didier-Konzerns - vorgenommen. Durch dieses zentrale Finanzrisikomanagement werden diverse Finanzrisiken, insbesondere Kreditrisiko, Liquiditätsrisiko, Währungsrisiko und Zinsänderungsrisiko begrenzt. Das Kreditrisiko stellt das Risiko dar, das aus der Nichterfüllung von Vertragsverpflichtungen durch Geschäftspartner entsteht. Im Didier-Konzern ist das Kreditrisiko hauptsächlich auf operative Forderungen gegen Kunden zurückzuführen. Um dem im Grundgeschäft immanenten Ausfallrisiko zu begegnen, wird dieses durch Kreditversicherungen oder bankmäßige Sicherheiten (Garantien, Akkreditive) so weit als möglich abgesichert, auch wenn die Bonität der Vertragspartner erstklassig ist. Die anzuwendenden Bonitätskriterien sind in Verträgen mit den Kreditversicherern sowie in internen Richtlinien festgelegt. Die Kredit- und damit Ausfallrisiken werden kontinuierlich überwacht, für eingetretene und erkennbare Risiken wird durch den Ansatz von entsprechenden Wertberichtigungen oder Rückstellungen vorgesorgt. Zur Beurteilung des Gesamtrisikos werden die jeweils bestehenden Versicherungsdeckungen sowie vorliegende Garantien und Akkreditive berücksichtigt. 42 Das Liquiditätsrisiko ist das Risiko, die erforderlichen Finanzmittel zur fristgerechten Begleichung eingegangener Verbindlichkeiten nicht aufbringen zu können. Die Finanzierungspolitik des Konzerns ist auf eine langfristige Finanzplanung abgestimmt und wird durch die RHI AG zentral gesteuert und laufend überwacht. Der aus der Planung ermittelte Liquiditätsbedarf wird durch den Abschluss von geeigneten Finanzierungsvereinbarungen gesichert. Am 31. Dezember 2008 standen dem Didier-Konzern nicht ausgenutzte und sofort verfügbare Kreditlinien in Höhe von TEUR 5.508 (31.12.2007: TEUR 7.500) zur Verfügung. Durch einen vom zentralen Treasury geführten Clearing-Prozess werden die Liquiditätsüberschüsse im Konzern den Gesellschaften mit Liquiditätsbedarf zur Verfügung gestellt. Somit reduziert sich der Bedarf an Fremdfinanzierungen für den Gesamtkonzern. Das Währungsrisiko besteht insbesondere dort, wo Geschäftsvorfälle (operative Tätigkeiten, Investitionen, Finanzierungen) in einer anderen als der funktionalen Währung einer Gesellschaft vorliegen. Diese Geschäftsvorfälle werden in zahlreichen Währungen unter anderem in US-Dollar, Euro oder britischen Pfund abgewickelt. Die Entscheidungsgrundlage für den Einsatz von Absicherungsinstrumenten ist die Nettoposition des Konzerns in der jeweiligen Währung. Die Nettopositionen 2008 wurden als gering eingestuft, sodass keine Absicherung mittels derivativer Finanzinstrumente vorgenommen wurde. Das Zinsänderungsrisiko stellt das Risiko dar, das sich aus der Wertänderung von Finanzinstrumenten, anderen Bilanzposten und/oder zinsbedingten Zahlungsströmen infolge von Schwankungen von Marktzinssätzen ergibt. Fest verzinste finanzielle Vermögenswerte und Schulden, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, unterliegen keinem Zinsrisiko im Sinne von IFRS 7. Das Zinsrisiko im Didier-Konzern steht daher hauptsächlich mit variabel verzinsten Finanzinstrumenten in Verbindung, die zu Schwankungen in Ergebnis und Zahlungsströmen führen können. Der Didier-Konzern unterliegt fast ausschließlich Zinsrisiken in der Eurozone. Der Didier-Konzern finanziert sich zu etwa drei Prozent durch festverzinsliche und zu etwa 97 Prozent durch variabel verzinsliche Instrumente. Neben der Identifizierung, Analyse und Bewertung der Finanzrisiken erfolgen auch die Entscheidungen über den Einsatz von Finanzinstrumenten zur Verminderung dieser Risiken unter Einbeziehung der zentralen Treasury-Abteilung der RHI AG. Der hierbei mögliche Einsatz derivativer Finanzinstrumente unterliegt der Überwachung durch das Management. V Ermessensspielräume und Schätzungen Bei der Anwendung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden hat der Didier-Konzern zu einem gewissen Grad zukunftsbezogene Annahmen und Schätzungen zum Anlagevermögen, zu Wertberichtigungen von Vorräten und Forderungen, Rückstellungen und latenten Steuern getroffen. Die tatsächlichen Werte können letztendlich von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen Immaterielle Vermögenswerte mit bestimmter Nutzungsdauer und Sachanlagen sind auf ihre Werthaltigkeit zu prüfen, wenn Ereignisse oder veränderte Umstände darauf hindeuten, dass der Buchwert des Vermögenswertes eventuell nicht werthaltig ist. Gemäß IAS 36 werden solche Wertverluste anhand von Vergleichen mit den diskontierten erwarteten zukünftigen Cashflows der betreffenden Vermögenswerte der entsprechenden zahlungsmittelgenerierenden Einheit ermittelt. Eine Erhöhung bzw. Reduktion im geschätzten Deckungsbeitrag von zehn Prozent sowie des zugrunde gelegten Abzinsungssatzes würde zu keiner Veränderung der Buchwerte führen. Wertminderung von Firmenwerten Die Auswirkung einer nachteiligen Veränderung der zum 31. Dezember 2008 getroffenen Schätzung des Zinssatzes um plus zehn Prozent würde zu keiner bilanziellen Wertminderung führen. Eine Reduktion im geschätzten Deckungsbeitrag von zehn Prozent würde zu einer bilanziellen Wertminderung von TEUR 1.018 führen. 43 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Liegt der tatsächliche Zinssatz unter bzw. der Deckungsbeitrag über den Annahmen des Managements, darf nach IAS 36 eine Aufholung von in Vorjahren erfassten Wertminderungsaufwendungen nicht erfolgen. Rückstellungen für Pensionen Der Barwert der Pensionsverpflichtung hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab, die auf versicherungsmathematischen Annahmen beruhen. Die bei der Ermittlung der Aufwendungen verwendeten Annahmen schließen die Steigerungsrate der Gehälter und den Zinssatz mit ein. Jede Änderung dieser Annahmen hat Auswirkungen auf den Barwert der Verpflichtung. Die Steigerungsrate der Gehälter wird aus einer Durchschnittsbetrachtung der vergangenen Jahre ermittelt, die auch für die Zukunft als realistisch angesehen wird. Der Konzern ermittelt den angemessenen Zinssatz zum Ende eines jeden Jahres. Dies ist der Zinssatz, der bei der Ermittlung des Barwertes der erwarteten zukünftigen Zahlungsmittelabflüsse zur Begleichung der Verpflichtung verwendet wird. Bei der Ermittlung des Zinssatzes wird der Zinssatz von Industrie- bzw. Staatsanleihen höchster Bonität zugrunde gelegt, die auf die Währung lauten, in der auch die Leistungen bezahlt werden, und deren Laufzeit jenen der Pensionsverpflichtung entsprechen. Weitere wesentliche Annahmen basieren teilweise auf Marktgegebenheiten. Erläuterungen dazu finden sich unter Anhangangabe (14). Wenn den Annahmen ein Zinssatz nach Berücksichtigung von Gehaltssteigerungen zugrunde gelegt würde, der um zehn Prozent von den Schätzungen des Managements abweicht, wäre der Barwert der Pensionsverpflichtungen um rund TEUR 7.178 höher bzw. um rund TEUR 6.448 niedriger. Latente Steuern Sollten die künftigen steuerpflichtigen Gewinne innerhalb der für die Bilanzierung und Bewertung latenter Steuern definierten Planperiode um zehn Prozent von den zum Bilanzstichtag getroffenen Annahmen abweichen, wäre die bilanzierte Nettoposition an latenten Steuern voraussichtlich um TEUR 29 zu erhöhen bzw. um TEUR 873 zu reduzieren. Bei den übrigen Bilanzposten ergeben sich durch Änderung der Schätzungen bzw. Annahmen keine wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage für das folgende Geschäftsjahr. W Konsolidierungskreis Vollkonsolidierte Unternehmen In den Konzernabschluss sind unverändert zum 31. Dezember des Vorjahres neben dem Jahresabschluss der Didier-Werke AG als Mutterunternehmen die Abschlüsse von elf inländischen und zwölf ausländischen Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die Didier-Werke AG unmittelbar oder mittelbar die Kontrolle ausübt. Erwerb eines Geschäfsbetriebs Am 11. Januar 2008 wurde ein Kaufvertrag über den Erwerb des Vermögens und der Schulden eines ISO-Werkes in Schottland (Bonnybridge) mit der Cookson Group plc, London, Großbritannien, (geführt von Foseco plc, Tamworth, Großbritannien) abgeschlossen. Dieses Werk erzeugt kohlenstoffgebundene Keramikprodukte für die Stahlindustrie. Der Erwerb wurde am 16. April 2008 rechtskräftig und das Vermögen und die Schulden von RHI Refractories UK Limited, Clydebank, Großbritannien, und RHI AG erworben. Unter Berücksichtigung der direkt dem Erwerb zurechenbaren Kosten in Höhe von TEUR 405, die für wirtschaftliche und rechtliche Beratung aufgewandt wurden, ergeben sich Anschaffungskosten von TEUR 4.872. Der Kaufpreis wurde in Zahlungsmitteln beglichen. 44 Die zum Erwerbszeitpunkt vorläufig ermittelten, erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR Sachanlagen Vorräte Passive latente Steuern Langfristige Rückstellungen Kurzfristige Rückstellungen Erworbenes Nettovermögen IFRS-Buchwert 2.137 2.330 0 0 0 4.467 Beizulegender Zeitwert 2.081 2.367 -11 -198 -106 4.133 Der nach der vorläufigen Kaufpreisallokation verbleibende Firmenwert in Höhe von TEUR 739 war im Wesentlichen erwarteten Synergieeffekten aus der Integration in die bereits bestehende ISO-Produktion des Didier-Konzerns zuzurechnen. Das übernommene Werk trug im Zeitraum vom 16. April 2008 bis 31. Dezember 2008 mit TEUR 10.771 zum Umsatz des Didier-Konzerns bei. Im Konzerngewinn nach Steuern ist für diesen Zeitraum ein Ergebnisbeitrag von TEUR 154 enthalten. Wäre der Erwerb bereits am 1. Januar 2008 erfolgt, hätte der Beitrag zum Konzernumsatz TEUR 14.966 und zum Konzerngewinn nach Ertragsteuern TEUR 224 betragen. Nicht einbezogene Unternehmen Zum 31. Dezember 2008 wurden unverändert zum Vorjahr drei Gesellschaften, an denen der Didier-Konzern zwischen 20 und 50 Prozent der Anteile hält, nicht nach der Equity-Methode in den Konzernabschluss einbezogen. Die Beteiligungen Treuhandgesellschaft Feuerfest mbH, Bonn, Deutschland, und Zimmermann & Jansen Siam Co. Ltd., Rayong, Thailand, werden aufgrund der unwesentlichen Bedeutung zu Anschaffungskosten ausgewiesen. Die Gesellschaft Stopinc AG, Hünenberg, Schweiz, wird hingegen gemäß IAS 39 mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet, nachdem die Mitgesellschafter die Aufstellung eines Abschlusses nach IFRS nicht unterstützen. Eine umfassende Übersicht zum Anteilsbesitz bzw. zum Konsolidierungskreis der Didier-Werke AG wird unter der Anhangangabe (37) dargestellt. 45 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz Aktiva Langfristige Vermögenswerte Die Entwicklung des Anlagevermögens wird nach den einzelnen Hauptgruppen dargestellt. Die Vermögenswerte der Auslandsgesellschaften zum Jahresbeginn und zum Jahresende werden mit den jeweiligen Stichtagskursen, Veränderungen während des Jahres mit monatlichen Durchschnittskursen in Euro umgerechnet. Die aus der unterschiedlichen Umrechnung resultierenden Währungsdifferenzen werden gesondert gezeigt. (1) Sachanlagen Die Sachanlagen haben sich in 2008 folgendermaßen verändert: in TEUR Anschaffungs-/Herstellungskosten 31.12.2007 Währungsänderungen Zugang Geschäftsbetrieb Zugänge Abgänge Umbuchungen Anschaffungs-/Herstellungskosten 31.12.2008 Kumulierte Abschreibungen 31.12.2007 Währungsänderungen Planmäßige Abschreibungen Abgänge Umbuchungen Kumulierte Abschreibungen 31.12.2008 Buchwert 31.12.2008 46 Grundstücke und Bauten Technische RohstoffAnlagen vorund kommen Maschinen Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen, Anlagen in Bau Summe 120.617 -3.481 0 662 -2.058 923 248 0 0 0 0 0 277.363 -6.410 2.073 5.904 -4.423 -2.021 42.206 -771 8 1.788 -1.372 7.971 7.359 -213 0 5.277 0 -7.120 447.793 -10.875 2.081 13.631 -7.853 -247 116.663 248 272.486 49.830 5.303 444.530 72.316 -693 2.757 -706 0 248 0 0 0 0 202.624 -3.203 11.480 -3.281 -4.686 30.627 -426 2.488 -1.317 4.686 0 0 0 0 0 305.815 -4.322 16.725 -5.304 0 73.674 42.989 248 0 202.934 69.552 36.058 13.772 0 5.303 312.914 131.616 Die Sachanlagen zeigten im Jahr 2007 folgende Bewegungen: in TEUR Anschaffungs-/Herstellungskosten 31.12.2006 Währungsänderungen Zugänge Abgänge Umbuchungen Anschaffungs-/Herstellungskosten 31.12.2007 Kumulierte Abschreibungen 31.12.2006 Währungsänderungen Planmäßige Abschreibungen Abgänge Umbuchungen Kumulierte Abschreibungen 31.12.2007 Buchwert 31.12.2007 Grundstücke und Bauten Technische RohstoffAnlagen vorund kommen Maschinen Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung Geleistete Anzahlungen, Anlagen in Bau Summe 125.140 -2.354 529 -4.377 1.679 248 0 0 0 0 277.921 -3.238 3.435 -4.435 3.680 40.459 -325 1.510 -1.613 2.175 8.855 -203 6.918 0 -8.211 452.623 -6.120 12.392 -10.425 -677 120.617 248 277.363 42.206 7.359 447.793 74.031 -338 2.842 -4.219 0 248 0 0 0 0 195.986 -1.528 11.353 -3.245 58 29.616 -199 2.761 -1.505 -46 15 -3 0 0 -12 299.896 -2.068 16.956 -8.969 0 72.316 48.301 248 0 202.624 74.739 30.627 11.579 0 7.359 305.815 141.978 Der Marktwert jener Vermögenswerte, die zur Erzielung von Miet- und Pachteinnahmen oder zur langfristigen Wertsteigerung gehalten und nicht in der Produktion oder für Verwaltungszwecke eingesetzt werden, entspricht näherungsweise dem Buchwert. Dieser beträgt zum Jahresende TEUR 348 (31.12.2007: TEUR 378). Im Berichtszeitraum sind Mieteinnahmen von TEUR 104 (2007: TEUR 169) erzielt worden, denen Aufwendungen in Höhe von TEUR 30 (2007: TEUR 32) gegenüberstehen. Immobilien im Wert von unverändert TEUR 70 sind in ihrer Veräußerbarkeit durch pfandrechtliche Besicherungen für Kredite eingeschränkt. (2) Firmenwerte Die Firmenwerte entwickelten sich wie folgt: in TEUR Anschaffungskosten zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Zugang Geschäftsbetrieb Anschaffungskosten am Ende des Jahres Kumulierte Abschreibungen zu Beginn des Jahres Abschreibungen Kumulierte Abschreibungen am Ende des Jahres Buchwert am Ende des Jahres 2008 47.799 -587 739 47.951 22.729 0 22.729 25.222 2007 48.141 -342 0 47.799 19.979 2.750 22.729 25.070 Der unter Zugang Geschäftsbetrieb ausgewiesene Firmenwert in Höhe von TEUR 739 resultiert aus der Erstkonsolidierung der erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualschulden eines ISO-Werkes in Schottland (Bonnybridge) durch RHI Refractories UK Limited, Clydebank, Großbritannien. Am Ende des Geschäftsjahres 2008 beträgt der Firmenwert aufgrund von Wechselkursveränderungen TEUR 608. 47 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Zum 30. Juni des Vorjahres war der Firmenwert der zahlungsmittelgenerierenden Einheit RHI Urmitz AG & Co KG, Urmitz, Deutschland, um TEUR 2.750 auf den gesunkenen Nutzungswert abzuschreiben. Diese Wertminderung war im Wesentlichen auf eine unterjährige Erhöhung des Zinssatzes von 7,55 Prozent auf 8,00 Prozent zurückzuführen. Der Zinssatz am Ende des Geschäftsjahres 2007 betrug 7,65 Prozent. Gemäß IAS 36 wurde zum 31. Dezember 2007 keine Wertaufholung vorgenommen. Der Buchwert am 31. Dezember 2008 beträgt unverändert zum Vorjahr TEUR 22.146. Der Firmenwert am 31. Dezember 2008 der MARVO-Gruppe beläuft sich auf unverändert TEUR 233 und jener der Produktionswerke in Mexiko auf TEUR 2.235 (31.12.2007: TEUR 2.691). (3) Sonstige immaterielle Vermögenswerte Dieser Bilanzposten beinhaltet aktivierte Software und Lizenzen aus Fremdzukäufen. Des Weiteren ist in den sonstigen immateriellen Vermögenswerten ein aktivierter Kundenstamm in Höhe von TEUR 2.122 (31.12.2007: TEUR 2.916) mit einem verbleibenden Abschreibungszeitraum von 85 (31.12.2007: 97) Monaten enthalten. Die sonstigen immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt: in TEUR Anschaffungskosten zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Zugänge Abgänge Umbuchungen Anschaffungskosten am Ende des Jahres Kumulierte Abschreibungen zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Planmäßige Abschreibungen Abgänge Kumulierte Abschreibungen am Ende des Jahres Buchwert am Ende des Jahres 2008 21.063 -822 2.549 -208 247 22.829 15.988 -324 1.511 -91 17.084 5.745 2007 21.760 -605 38 -807 677 21.063 15.342 -128 1.581 -807 15.988 5.075 Im Berichtsjahr 2008 wurden wie im Vorjahr keine Entwicklungskosten aktiviert, da die Aktivierungsvoraussetzungen des IAS 38 nicht vollständig erfüllt waren. Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betragen TEUR 377 (2007: TEUR 693). (4) Finanzanlagen Die in der Bilanz ausgewiesenen Finanzanlagen setzen sich aus folgenden finanziellen Vermögenswerten zusammen: in TEUR Zur Veräußerung verfügbare Beteiligungen Zur Veräußerung verfügbare Wertpapiere Finanzanlagen 31.12.2008 5.900 22 5.922 31.12.2007 5.900 22 5.922 Die Abschreibungen auf zur Veräußerung verfügbare Beteiligungen betragen zum 31. Dezember 2008 unverändert TEUR 1.799. 48 (5) Langfristige Forderungen und kurzfristiger Teil langfristiger Forderungen Die langfristigen Forderungen einschließlich des kurzfristigen Teils der langfristigen Forderungen in Höhe von insgesamt TEUR 344 (31.12.2007: TEUR 646) bestehen im Wesentlichen gegen Wohnungsbaugesellschaften und Gemeinden aus an Mitarbeiter begebenen Wohnungsbaudarlehen. Die Wertberichtigungen auf langfristige Forderungen einschließlich des kurzfristigen Teils der langfristigen Forderungen haben sich im Geschäftsjahr 2008 bzw. 2007 wie folgt entwickelt: in TEUR Wertberichtigungen zu Beginn des Jahres Verbrauch Zuführung Wertberichtigungen am Ende des Jahres 2008 42 -3 0 39 2007 42 -4 4 42 31.12.2008 7.327 -3.611 3.716 31.12.2007 8.453 -1.612 6.841 (6) Latente Steuern In der Bilanz werden folgende aktive und passive latente Steuern ausgewiesen: in TEUR Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Nettoposition Die Nettoposition aus latenten Steuern des Konzerns entwickelte sich im Geschäftsjahr wie folgt: in TEUR Latente Steuern zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Zugang Geschäftsbetrieb Erfolgswirksame Erfassung Erfolgsneutrale Erfassung Erfolgswirksame Auswirkung von Steuersatzänderungen Latente Steuern am Ende des Jahres 2008 6.841 -305 -11 -768 -2.037 -4 3.716 2007 13.786 -66 0 -1.943 -2.841 -2.095 6.841 Im Geschäftsjahr 2007 betrug der Körperschaftsteuersatz in Deutschland 25 Prozent zuzüglich des Solidaritätszuschlags in Höhe von 5,5 Prozent der Körperschaftsteuerbelastung. Unter Einbeziehung der Gewerbesteuer betrug der Gesamtsteuersatz der deutschen Konzerngesellschaften rund 40 Prozent. Dieser Gesamtsteuersatz hat sich am 1. Januar 2008 aufgrund der Unternehmenssteuerreform auf rund 30 Prozent reduziert. Hierbei wirkt sich im Wesentlichen die Absenkung des Körperschaftsteuersatzes von 25 Prozent auf 15 Prozent aus. Die Steuersatzsenkung wurde bereits im Geschäftsjahr 2007 bei der Ermittlung der aktiven und passiven latenten Steuern der deutschen Gesellschaften berücksichtigt. Hieraus ergab sich im Geschäftsjahr 2007 ein latenter Steueraufwand von TEUR 2.126. Die Anpassung von erfolgsneutral verrechneten latenten Steuern führte zu einer Verringerung des Eigenkapitals um TEUR 550. Im Vorjahr waren des Weiteren Steuersatzänderungen in Italien und Großbritannien bei der Ermittlung der latenten Steuern zu berücksichtigen. 49 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Die latenten Steuern resultieren aus folgenden Arten von temporären Unterschieden und Verlustvorträgen: Aktive latente Steuern Personalrückstellungen 12.430 -294 -414 -2.037 Sonstige Rückstellungen 1.710 -32 725 0 Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge 5.042 -477 -466 0 Gewerbesteuerliche Verlustvorträge 198 0 -198 0 Sonstige 5.343 -232 -1.544 0 Summe 24.723 -1.035 -1.897 -2.037 -4 9.681 -1 2.402 0 4.099 0 0 -1 3.566 -6 19.748 Personalrückstellungen 17.099 -60 1.022 -2.841 Sonstige Rückstellungen 2.875 -36 -727 0 Körperschaftsteuerliche Verlustvorträge 10.496 -202 -3.736 0 Gewerbesteuerliche Verlustvorträge 0 0 198 0 Sonstige 6.650 -294 294 0 Summe 37.120 -592 -2.949 -2.841 -2.790 12.430 -402 1.710 -1.516 5.042 0 198 -1.307 5.343 -6.015 24.723 in TEUR 31.12.2007 Währungsänderungen Zugang Geschäftsbetrieb Erfolgswirksame Erfassung Erfolgswirksame Auswirkung von Steuersatzänderungen 31.12.2008 Vorgezogene steuerliche Abschreibungen 16.011 -705 11 -1.706 -2 13.609 Sonstige 1.871 -25 0 577 0 2.423 Summe 17.882 -730 11 -1.129 -2 16.032 in TEUR 31.12.2006 Währungsänderungen Erfolgswirksame Erfassung Erfolgswirksame Auswirkung von Steuersatzänderungen 31.12.2007 Vorgezogene steuerliche Abschreibungen 21.594 -525 -1.219 -3.839 16.011 Sonstige 1.740 -1 213 -81 1.871 Summe 23.334 -526 -1.006 -3.920 17.882 in TEUR 31.12.2007 Währungsänderungen Erfolgswirksame Erfassung Erfolgsneutrale Erfassung Erfolgswirksame Auswirkung von Steuersatzänderungen 31.12.2008 in TEUR 31.12.2006 Währungsänderungen Erfolgswirksame Erfassung Erfolgsneutrale Erfassung Erfolgswirksame Auswirkung von Steuersatzänderungen 31.12.2007 Passive latente Steuern 50 Dem Didier-Konzern stehen zum 31. Dezember 2008 zusätzlich zu den aktivierten Verlustvorträgen körperschaftsteuerliche bzw. körperschaftsteuerähnliche Verlustvorträge einschließlich Steuergutschriften in Höhe von TEUR 34.349 (31.12.2007: TEUR 18.136) sowie gewerbesteuerliche Verlustvorträge von TEUR 9.353 (31.12.2007: TEUR 5.529) zur Verfügung. Die steuerlichen Verluste können auf unbestimmte Zeit vorgetragen werden. Steuergutschriften in Höhe von TEUR 177 sind bis in das Jahr 2014 nutzbar. Im Zusammenhang mit Anteilen an Tochterunternehmen wurden zu versteuernde temporäre Differenzen in Höhe von TEUR 7.241 (31.12.2007: TEUR 7.861) nicht angesetzt, weil entsprechende Gewinnausschüttungen bzw. Beteiligungsveräußerungen in absehbarer Zukunft nicht vorgesehen sind. Die Nettoposition an latenten Steuern auf temporäre Differenzen ist mit rund TEUR 1.706 (31.12.2007: TEUR 3.386) kurzfristig. Kurzfristige Vermögenswerte (7) Vorräte Die in der Bilanz ausgewiesenen Vorräte setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Unfertige Erzeugnisse Fertige Erzeugnisse und Waren Noch nicht abrechenbare Leistungen Vorräte 31.12.2008 74.721 25.384 56.412 350 156.867 31.12.2007 49.192 20.535 50.200 335 120.262 Von dem Gesamtbetrag der zum 31. Dezember 2008 bilanzierten Vorräte in Höhe von TEUR 156.867 (31.12.2007: TEUR 120.262) sind TEUR 807 (31.12.2007: TEUR 0) mit ihrem Nettoveräußerungswert bilanziert. Die im Geschäftsjahr 2008 erfassten Wertminderungsaufwendungen betragen TEUR 1.428 (2007: TEUR 555). Erfolgswirksame Wertaufholungen wurden im Rahmen von Veräußerungen in unwesentlicher Höhe (2007: TEUR 102) vorgenommen. (8) Liefer- und sonstige kurzfristige Forderungen Die in der Bilanz ausgewiesenen Liefer- und sonstigen kurzfristigen Forderungen setzen sich folgendermaßen zusammen: in TEUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Forderungen aus Fertigungsaufträgen Forderungen gegen nahe stehende Unternehmen Übrige kurzfristige Forderungen Liefer- und sonstige kurzfristige Forderungen 31.12.2008 57.477 1.245 77.121 14.560 150.403 31.12.2007 61.435 0 64.054 13.478 138.967 31.12.2008 6.455 416 1.191 6.498 14.560 31.12.2007 5.149 283 1.032 7.014 13.478 Im Einzelnen teilen sich die übrigen kurzfristigen Forderungen wie folgt auf: in TEUR Sonstige Steuern Forderungen gegen Arbeitnehmer Aktive Rechnungsabgrenzungen Sonstige Übrige kurzfristige Forderungen 51 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Die Wertberichtigungen auf Liefer- und sonstige kurzfristige Forderungen haben sich im Geschäftsjahr 2008 bzw. Vorjahr wie folgt entwickelt: in TEUR Wertberichtigungen zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Verbrauch Auflösung Zuführung Wertberichtigungen am Ende des Jahres 2008 3.782 -287 -344 -504 1.060 3.707 2007 3.572 -208 -178 -200 796 3.782 In weiterer Folge wird das Kreditrisiko aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen sowie gegen nahe stehenden Unternehmen unter Berücksichtigung der bestehenden Versicherungsdeckungen und bankmäßigen Sicherheiten, nach Fremdwährungsgesichtspunkten und Fälligkeiten dargestellt: Das Kreditrisiko, das teilweise durch bestehende Kreditversicherungen, Akkreditive sowie Garantien abgesichert ist, bildet sich wie folgt ab: in TEUR Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und gegen nahe stehende Unternehmen Kreditversicherungen und bankmäßige Sicherheiten Nettokreditrisiko 31.12.2008 31.12.2007 135.843 -41.017 94.826 125.489 -45.123 80.366 Die Buchwerte der Forderungen sind in den folgenden, von der funktionalen Währung der Konzerngesellschaften abweichenden Währungen denominiert: in TEUR US-Dollar Euro Britisches Pfund Sonstige Währungen Diverse funktionale Währungen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und gegen nahe stehende Unternehmen 31.12.2008 20.979 560 302 3 113.999 31.12.2007 15.992 0 4 0 109.493 135.843 125.489 31.12.2008 108.032 31.12.2007 104.044 20.361 3.595 1.201 2.654 18.381 1.882 777 405 135.843 125.489 Die Forderungen, gegliedert nach Außenstandsdauer, stellen sich wie folgt dar: in TEUR Zum Bilanzstichtag weder wertgemindert noch überfällig Zum Bilanzstichtag nicht wertgemindert und in den folgenden Zeitbändern überfällig Weniger als 30 Tage Zwischen 30 und 59 Tagen Zwischen 60 und 89 Tagen Mehr als 90 Tage Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Fertigungsaufträgen und gegen nahe stehende Unternehmen Hinsichtlich des weder wertgeminderten noch in Zahlungsverzug befindlichen Bestands an Forderungen deuten zum Abschlussstichtag keine Anzeichen darauf hin, dass die Schuldner ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen werden. 52 Für zum Bilanzstichtag überfällige Forderungen von TEUR 27.811 (31.12.2007: TEUR 21.445) wurden keine Wertberichtigungen gebildet, da das Ausfallrisiko im Wesentlichen durch bestehende Kreditversicherungen sowie vorliegende Garantien und Akkreditive gedeckt ist. (9) Sonstige finanzielle Vermögenswerte Dieser Bilanzposten gliedert sich wie folgt: in TEUR Zur Veräußerung verfügbare Anteile Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte Sonstige finanzielle Vermögenswerte 31.12.2008 1.634 2.365 3.999 31.12.2007 2.925 131 3.056 31.12.2008 23 0 6.360 6.383 31.12.2007 28 462 8.020 8.510 (10) Liquide Mittel Dieser Bilanzposten gliedert sich wie folgt: in TEUR Kassenbestand Schecks Guthaben bei Kreditinstituten Liquide Mittel Liquide Mittel in Höhe von TEUR 312 (31.12.2007: TEUR 1.424) unterliegen devisenrechtlichen Verfügungsbeschränkungen. 53 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Passiva (11) Eigenkapital Die einzelnen Bestandteile des Eigenkapitals sowie ihre Entwicklung in den Jahren 2008 und 2007 ergeben sich aus den nachfolgenden Tabellen: in TEUR 31.12.2007 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Gewinn Erfasste Erträge und Aufwendungen gesamt Dividenden 31.12.2008 in TEUR 31.12.2006 Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Gewinn/(Verlust) Erfasste Erträge und Aufwendungen gesamt Dividenden 31.12.2007 Konzernrücklagen 93.341 Eigenkapital, zurechenbar den Aktionären der Didier-Werke AG 156.341 Minderheitenanteile 61 Eigenkapital gesamt 156.402 - -10.901 37.928 -10.901 37.928 56 105 -10.845 38.033 63.000 27.027 -7.491 112.877 27.027 -7.491 175.877 161 0 222 27.188 -7.491 176.099 Gezeichnetes Kapital 63.000 Konzernrücklagen 87.282 Eigenkapital, zurechenbar den Aktionären der Didier-Werke AG 150.282 Minderheitenanteile 11 Eigenkapital gesamt 150.293 - -4.665 18.215 -4.665 18.215 84 -34 -4.581 18.181 63.000 13.550 -7.491 93.341 13.550 -7.491 156.341 50 0 61 13.600 -7.491 156.402 Gezeichnetes Kapital 63.000 Das gezeichnete Kapital der Didier-Werke AG beträgt TEUR 63.000 und besteht unverändert zum Vorjahr aus 2.440.000 Stück auf den Inhaber lautende Stückaktien. Zum Bilanzstichtag befanden sich keine Aktien im Eigenbesitz. 54 Die Entwicklung der Konzernrücklagen ist in folgenden Tabellen dargestellt: in TEUR 31.12.2007 Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensionsund Abfertigungszusagen Währungskursänderungen Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Gewinn Erfasste Erträge und Aufwendungen gesamt Dividenden 31.12.2008 in TEUR 31.12.2006 Versicherungsmathematische Gewinne aus leistungsorientierten Pensionsund Abfertigungszusagen Währungskursänderungen Sonstige Veränderungen Latente Steuern auf direkt im Eigenkapital verrechnete Wertänderungen Direkt im Eigenkapital erfasste Erträge und Aufwendungen Gewinn Erfasste Erträge und Aufwendungen gesamt Dividenden 31.12.2007 Rücklagen Kapital- aus Marktrücklagen bewertung 26.413 4.391 Ausgleichsposten Währungsumrechnung -12.180 Konzernergebnisse 74.717 Summe 93.341 - - -14.507 6.907 - 6.907 -14.507 - -1.291 - - -1.291 - - - -2.010 -2.010 26.413 -1.291 -1.291 3.100 -14.507 -14.507 -26.687 4.897 37.928 42.825 -7.491 110.051 -10.901 37.928 27.027 -7.491 112.877 Rücklagen Kapital- aus Marktrücklagen bewertung 26.413 4.391 Ausgleichsposten Währungsumrechnung -5.283 Konzernergebnisse 61.761 Summe 87.282 - - -6.897 - 4.994 2 4.994 -6.897 2 - - - -2.764 -2.764 26.413 4.391 -6.897 -6.897 -12.180 2.232 18.215 20.447 -7.491 74.717 -4.665 18.215 13.550 -7.491 93.341 Die Kapitalrücklagen stammen aus Agiobeträgen aus der Ausgabe von Aktien durch die Didier-Werke AG und können aufgrund gesetzlicher Bestimmungen nicht ausgeschüttet werden. In den Rücklagen aus der Marktbewertung werden die Zeitwertänderungen der zur Veräußerung verfügbaren Wertpapiere und Anteile an Tochtergesellschaften und sonstigen Unternehmen erfasst. In dem Ausgleichsposten Währungsumrechnung werden die kumulierten Währungsumrechnungsdifferenzen aus Beteiligungen an ausländischen Konzerngesellschaften dargestellt. Der Posten Konzernergebnisse enthält die in der Vergangenheit erzielten Ergebnisse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, soweit sie nicht ausgeschüttet wurden. In diesem Posten sind auch die Verrechnungen 55 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern der Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung von Tochtergesellschaften enthalten, sofern sie vor dem 1. Januar 2002 entstanden sind und im Abschluss nach dem deutschen Handelsgesetzbuch in voller Höhe im Eigenkapital verrechnet wurden. Diese erfolgsneutralen Verrechnungen werden bei Abgang der Gesellschaft in Folge der Anwendung von IFRS 3 nicht mehr aufgehoben. Im Eigenkapitalposten Konzernergebnisse werden auch versicherungsmathematische Gewinne und Verluste aus leistungsorientierten Pensions- und Abfertigungsplänen verrechnet. Ausschüttungsfähige Gewinne und Dividenden beziehen sich grundsätzlich auf den Bilanzgewinn der Didier-Werke AG, der gemäß deutschem Handelsrecht ermittelt wird. Die Minderheitenanteile betreffen im Wesentlichen die Fremdanteile am Eigenkapital der RHI Refractories Spaeter GmbH, Urmitz, Deutschland. Mitteilungen zur Eigentümerstruktur Das Eigenkapital der Didier-Werke AG wird mehrheitlich von der Radex Vertriebsgesellschaft mbH, Leoben, Österreich, gehalten. Die RHI AG hält mittelbar 100 Prozent an der Radex Vertriebsgesellschaft mbH, Leoben, Österreich. Zur RHI AG und zur Radex Vertriebsgesellschaft mbH, Leoben, Österreich, besteht ein Abhängigkeits- und Konzernverhältnis. In der außerordentlichen Hauptversammlung am 20. Januar 1998 haben die Aktionäre dem Abschluss des Beherrschungsvertrages zwischen der Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich, als Rechsnachfolgerin seit dem Jahr 2002 der Veitsch-Radex Aktiengesellschaft für feuerfeste Erzeugnisse, Wien, Österreich (eine 100 %ige Tochtergesellschaft der RHI AG) und der Didier-Werke AG zugestimmt. Die Eintragung des Vertrages im Handelsregister der Didier-Werke AG ist am 22. Januar 1998 erfolgt. Nach der der Didier-Werke AG vorliegenden Mitteilung sind der RHI AG gemäß § 22 Abs. 1 WpHG 97,5 Prozent der Stimmrechte an der Gesellschaft zuzurechnen. Eine Mitteilung gemäß §§ 24 und 21 WpHG ist dem Vorstand der Didier-Werke AG im Dezember 2005 zugegangen. Wir haben im Mai 2007 und April 2008 eine Mitteilung des Herrn Mag. Martin Schlaff erhalten, in der er uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitteilte, dass sein Stimmrechtsanteil an der Didier-Werke AG zu diesem Tag 97,5 Prozent (2.379.912 Stimmrechte) beträgt. Diese Stimmrechte sind ihm gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen und werden über die von ihm kontrollierten Unternehmen gehalten: >> MS Privatstiftung, Wien, Österreich >> RHI AG, Wien, Österreich >> Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich >> Radex Vertriebsgesellschaft mbH, Leoben, Österreich Mag. Martin Schlaff hält über die MS Privatstiftung zum 11. Mai 2007 26,47 Prozent der Stimmrechte an der RHI AG und dies führt im Hinblick auf die Hauptversammlungspräsenz bei der RHI AG zu einer Zurechnung gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG. Wir haben im Mai 2007 und April 2008 eine Mitteilung der MS Privatstiftung erhalten, in der sie uns gemäß § 21 Abs. 1 WpHG mitteilte, dass ihr Stimmrechtsanteil an der Didier-Werke AG zu diesem Tag 97,5 Prozent (2.379.912 Stimmrechte) beträgt. Diese Stimmrechte sind ihr gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG zuzurechnen und werden über die von ihr kontrollierten Unternehmen gehalten: >> RHI AG, Wien, Österreich >> Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich >> Radex Vertriebsgesellschaft mbH, Leoben, Österreich Die MS Privatstiftung hält zum 11. Mai 2007 26,47 Prozent der Stimmrechte an der RHI AG und dies führt im Hinblick auf die Hauptversammlungspräsenz bei der RHI AG zu einer Zurechnung gemäß § 22 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 WpHG. 56 Mit Schreiben vom 3. April 2008 hat die RHI AG dem Vorstand der Didier-Werke AG mitgeteilt, dass sie sich entschieden hat, die erforderlichen Schritte einzuleiten, um im Verfahren des Ausschlusses der Minderheitsaktionäre durch Beschluss der Hauptversammlung gemäß §§ 327a ff. AktG („Squeeze-out“) sämtliche noch von Minderheitsaktionären gehaltenen Aktien der Didier-Werke AG zu erwerben. Auf der ordentlichen Hauptversammlung der Didier-Werke AG am 29. August 2008 wurde die Übertragung der Anteile der Minderheitsaktionäre der Gesellschaft auf die RHI AG, als deren Hauptaktionärin gegen Gewährung einer angemessenen Barabfindung in Höhe von EUR 91,11 mit einer Mehrheit von 99,3741 Prozent der abgegebenen Stimmen beschlossen. Dieser Beschluss wurde von mehreren Minderheitsaktionären angefochten. Bis zum Vollzug des Squeeze-out, der erst mit der Eintragung ins Handelsregister der Gesellschaft wirksam wird, bleiben die Aktien der Gesellschaft im Regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse zugelassen und werden weiterhin im Freiverkehr der Börsen Düsseldorf, München und Stuttgart gehandelt. (12) Angaben zum Kapitalmanagement Die Ziele des Didier Eigenkapitalmanagements sind die Sicherstellung der Unternehmensfortführung und die adäquate Verzinsung des Eigenkapitals. Die Finanzierungsstruktur des Didier-Konzerns stellt sich zum 31. Dezember 2008 und 2007 wie folgt dar: in TEUR Eigenkapital Fremdkapital Gesamtkapital 31.12.2008 176.099 321.300 497.399 % 35 65 100 31.12.2007 156.402 303.910 460.312 % 34 66 100 Im Geschäftsjahr 2008 stieg das Eigenkapital von TEUR 156.402 auf TEUR 176.099 an. Dies resultierte im Wesentlichen aus dem Anstieg des Postens Konzernergebnisse. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2008 beträgt 35 Prozent (31.12.2007: 34 Prozent). Das Kapital wird ins Verhältnis zum Risiko gesetzt und mittels des Verhältnisses der verzinslichen Nettoschulden zum Eigenkapital (Net Gearing) gesteuert. Die verzinslichen Nettoschulden sind die um verzinsliche Aktiva saldierten verzinslichen Schulden. Das Net Gearing ist 2008 von -2,6 Prozent auf -0,8 Prozent gestiegen. Die Didier-Werke AG unterliegt den Mindestkapitalanforderungen des deutschen Aktiengesetzes. Satzungsmäßige Kapitalerfordernisse bestehen nicht. (13) Finanzverbindlichkeiten Unter den Finanzverbindlichkeiten sind alle verzinslichen Verpflichtungen des Didier-Konzerns ausgewiesen, die zum jeweiligen Bilanzstichtag bestanden haben. in TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Darlehen Langfristige Finanzverbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Sonstige Darlehen Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten Finanzverbindlichkeiten 31.12.2008 128 235 363 4.532 59 4.591 4.954 31.12.2007 141 294 435 3.965 59 4.024 4.459 Die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beinhalten Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren in Höhe von TEUR 77 (31.12.2007: TEUR 89). 57 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Die Zinsbindungen und Konditionen der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten stellen sich wie folgt dar: 31.12.2008 Zinsbindung bis 2009 Gewogener Durchschnittszinssatz EURIBOR + Marge Interbank Rate + Marge 4,25 % 31.12.2007 Währung EUR MXN EUR ZinsBuchwert bindung (in TEUR) bis 4.492 2008 26 142 2009 4.660 Gewogener Durchschnittszinssatz EURIBOR + Marge Interbank Rate + Marge 4,25 % Währung EUR Buchwert (in TEUR) 3.947 MXN EUR 6 153 4.106 Von den ausgewiesenen Finanzverbindlichkeiten sind TEUR 142 (31.12.2007: TEUR 153) durch Grundpfandrechte besichert. (14) Personalrückstellungen Unter den Personalrückstellungen sind folgende Vorsorgen erfasst: in TEUR Rückstellungen für Pensionen Rückstellungen für Abfertigungen Sonstige Personalrückstellungen Personalrückstellungen 31.12.2008 113.654 2.797 9.366 125.817 31.12.2007 123.554 3.064 8.285 134.903 Rückstellungen für Pensionen Die Höhe der Pensionsverpflichtung wird nach versicherungsmathematischen Methoden berechnet, wobei die folgenden, teilweise von der wirtschaftlichen Situation der jeweiligen Länder abhängigen Annahmen zugrunde gelegt werden: Zinssatz Erwartete Rendite auf das Planvermögen Gehaltssteigerung Rentensteigerung Fluktuationsabschläge Pensionseintrittsalter Sterbetafeln - Deutschland 31.12.2008 5,78 % - 8,75 % 4,0 % - 8,75 % 2,0 % - 5,0 % 2,25 % - 4,34 % keine - 0,1 % 55 – 65 Heubeck 2005 G 31.12.2007 5,25 % - 8,25 % 4,0 % - 8,25 % 2,0 % - 5,0 % 2,0 % - 4,34 % keine - 0,1 % 55 – 65 Heubeck 2005 G Die bilanzierten Rückstellungen für Pensionen, abgeleitet aus dem Verpflichtungsumfang und unter Berücksichtigung der Zeitwerte des externen Planvermögens, stellen sich wie folgt dar: in TEUR Barwert der nicht gedeckten Pensionsverpflichtungen Barwert der ganz oder teilweise gedeckten Pensionsverpflichtungen Zeitwert des externen Planvermögens Rückstellungen für Pensionen 58 31.12.2008 109.067 9.194 -4.607 113.654 31.12.2007 118.714 10.203 -5.363 123.554 Der Barwert der Verpflichtungen setzt sich wie folgt zusammen: in TEUR Barwert der Pensionsverpflichtungen zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Laufender Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Versicherungsmathematische Gewinne Direkte Pensionszahlungen Barwert der Pensionsverpflichtungen am Ende des Jahres 2008 128.917 -1.733 617 6.985 -6.935 -9.590 118.261 2007 138.272 -1.165 752 6.062 -5.715 -9.289 128.917 2008 5.363 -902 419 4 -537 260 4.607 2007 6.166 -686 438 -91 -477 13 5.363 Die Entwicklung des Planvermögens ist aus folgender Tabelle ersichtlich: in TEUR Zeitwert des externen Planvermögens zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Erwarteter Ertrag aus externem Planvermögen Versicherungsmathematische Gewinne/(Verluste) Direkte Pensionszahlungen Beiträge an externe Fonds Zeitwert des externen Planvermögens am Ende des Jahres Das Fondsvermögen am Bilanzstichtag setzt sich zu rund acht Prozent (31.12.2007: sieben Prozent) aus Versicherungen und zu 92 Prozent (31.12.2007: 93 Prozent) aus festverzinslichen Wertpapieren zusammen. Die tatsächlichen Erträge aus dem externen Planvermögen betragen TEUR 423 (2007: TEUR 347). Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der bilanzierten Nettoschuld für das Geschäftsjahr bzw. Vorjahr: in TEUR Rückstellungen für Pensionen zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Pensionsaufwand Versicherungsmathematische Gewinne Direkte Pensionszahlungen Beiträge an externe Fonds Rückstellungen für Pensionen am Ende des Jahres 2008 123.554 -831 7.183 -6.939 -9.053 -260 113.654 2007 132.106 -479 6.376 -5.624 -8.812 -13 123.554 Im Geschäftsjahr 2009 werden voraussichtlich TEUR 8.838 in den Plan eingezahlt werden. Die Einzahlungen umfassen die geplanten Dotierungen des externen Planvermögens sowie die Zahlungen von Versorgungsleistungen, die nicht durch entsprechende Erstattungen aus dem Planvermögen gedeckt sind. Die erfolgswirksame Veränderung der Rückstellungen für Pensionen in der Gewinn- und Verlustrechnung setzt sich im Geschäftsjahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr wie folgt zusammen: in TEUR Laufender Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Erwarteter Ertrag aus externem Planvermögen Pensionsaufwand 2008 617 6.985 -419 7.183 2007 752 6.062 -438 6.376 Mit Ausnahme des Zinsanteils der Rückstellungszuführung und der erwarteten Erträge aus dem externem Planvermögen, die im Finanzergebnis berücksichtigt werden, werden die einzelnen Bestandteile des Pensionsaufwandes im 59 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Personalaufwand ausgewiesen. Im Vorjahr sind die erwarteten Erträge aus dem Planvermögen im Betriebsergebnis enthalten. Barwerte der Pensionsverpflichtungen, Planvermögen, Finanzierungsstatus und die direkt im Eigenkapital verrechneten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste haben sich wie folgt entwickelt: in TEUR Barwert der Pensionsverpflichtungen Zeitwert des externen Planvermögens Unterdeckung 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004 118.261 128.917 138.272 131.554 122.526 -4.607 113.654 -5.363 123.554 -6.166 132.106 -55 131.499 0 122.526 2008 8.203 -6.939 1.264 2007 13.827 -5.624 8.203 in TEUR Versicherungsmathematische Verluste zu Beginn des Jahres Gewinne des Jahres Versicherungsmathematische Verluste am Ende des Jahres Die erfahrungsbedingten Anpassungen betragen, bezogen auf den Barwert der Pensionsverpflichtungen bzw. auf das Planvermögen: in Prozent (Gewinne)/Verluste in Prozent des Barwertes der Verpflichtung (Gewinne)/Verluste in Prozent des Planvermögens 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2005 -0,2 3,5 -0,1 1,2 -0,1 1,7 -0,3 5,5 Rückstellungen für Abfertigungen Die Wertansätze der Rückstellungen für Abfertigungen werden nach denselben Methoden wie jene der Rückstellungen für Pensionen ermittelt, wobei der Berechnung die folgenden, teils länderspezifischen, versicherungsmathematischen Annahmen zugrunde gelegt werden: Zinssatz Gehaltssteigerung Fluktuationsabschläge Pensionseintrittsalter Sterbetafeln - Italien 31.12.2008 5,5 % - 8,75 % 3,0 % - 5,0 % keine - 3,0 % 65 RG48 31.12.2007 5,25 % - 8,5 % 3,0 % - 6,25 % keine - 3,0 % 65 RG48 Der Barwert der Abfertigungsverpflichtungen bzw. die bilanzierte Schuld entwickelte sich im Geschäftsjahr bzw. Vorjahr wie folgt: in TEUR Barwert der Abfertigungsverpflichtungen zu Beginn des Jahres Währungsänderungen Laufender Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Gewinne aus Plankürzungen Versicherungsmathematische (Gewinne)/Verluste Abfertigungszahlungen Barwert der Abfertigungsverpflichtungen am Ende des Jahres 60 2008 3.064 -239 132 229 0 -58 -331 2.797 2007 2.905 -68 220 157 -53 459 -556 3.064 Im Jahr 2009 werden Abfertigungszahlungen in Höhe von TEUR 305 erwartet. Der in der Gewinn- und Verlustrechnung für 2008 bzw. 2007 enthaltene Abfertigungsaufwand setzt sich wie folgt zusammen, wobei auch in diesem Fall außer dem Zinsanteil, der in das Finanzergebnis eingeht, alle Aufwandsbestandteile im Personalaufwand ausgewiesen werden. in TEUR Laufender Dienstzeitaufwand Zinsaufwand Gewinne aus Plankürzungen Abfertigungsaufwand 2008 132 229 0 361 2007 220 157 -53 324 Die nachfolgende Darstellung zeigt die Barwerte der Abfertigungsverpflichtungen der letzten fünf Jahre: in TEUR Barwert der Abfertigungsverpflichtungen 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2005 31.12.2004 2.797 3.064 2.905 2.883 2.476 In der Aufstellung der im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen wurden folgende versicherungsmathematische Gewinne und Verluste erfasst: in TEUR Versicherungsmathematische Verluste/(Gewinne) zu Beginn des Jahres (Gewinne)/Verluste des Jahres Versicherungsmathematische Verluste am Ende des Jahres 2008 217 -58 159 2007 -242 459 217 Die erfahrungsbedingten versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste, bezogen auf den Barwert der Verpflichtung zum Bilanzstichtag, entwickelten sich wie folgt: in Prozent (Gewinne)/Verluste in Prozent des Barwertes der Verpflichtung 31.12.2008 31.12.2007 31.12.2006 31.12.2005 -3,2 29,7 7,7 2,3 Altersteilzeit 5.272 -1.457 -50 2.098 5.863 Summe 8.285 -1.649 -56 2.786 9.366 Sonstige Personalrückstellungen Die sonstigen Personalrückstellungen haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt: in TEUR 31.12.2007 Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2008 Jubiläumsgelder 3.013 -192 -6 298 3.113 Abfindungen 0 0 0 390 390 61 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern (15) Sonstige Rückstellungen Die in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen langfristigen Rückstellungen entwickelten sich wie folgt: Sonstige langfristige Rückstellungen 2.500 -35 198 2.663 in TEUR 31.12.2007 Währungsänderungen Zugang Geschäftsbetrieb 31.12.2008 Die in der Bilanz ausgewiesenen sonstigen langfristigen Rückstellungen sind Vorsorgen für Abbruch- und Entsorgungskosten von alten nicht mehr benötigten Bauten und Anlagenteilen, für die aufgrund rechtlicher Verpflichtungen vorgesorgt wurde. Diese Verpflichtungen sind mit ihrem erwarteten Erfüllungsbetrag angesetzt, da der aus einer Diskontierung resultierende Zinseffekt unwesentlich ist. Die zeitliche Inanspruchnahme kann derzeit nicht beurteilt werden. Die Entwicklung der kurzfristigen Rückstellungen ist in folgender Übersicht dargestellt: in TEUR 31.12.2007 Währungsänderungen Zugang Geschäftsbetrieb Verbrauch Auflösung Zuführung 31.12.2008 Abbruch- und Entsorgungskosten, Schäden aus Umweltbelastung 6.020 0 0 -181 -534 1.816 7.121 Gewährleistungen 4.635 -99 0 -39 -268 1.646 5.875 Rechtsstreitigkeiten 7 0 0 0 0 33 40 Sonstige 0 -5 106 -101 0 0 0 Summe 10.662 -104 106 -321 -802 3.495 13.036 Abbruch- und Entsorgungskosten, Schäden aus Umweltbelastung Die in der Bilanz ausgewiesenen kurzfristigen Rückstellungen für Abbruch- und Entsorgungskosten betragen TEUR 5.821 (31.12.2007: TEUR 4.720). Aufgrund von vertraglichen oder gesetzlichen Verpflichtungen sind des Weiteren Inanspruchnahmen aus Umweltschäden in Höhe von TEUR 1.300 (31.12.2007: TEUR 1.300) zu erwarten. Gewährleistungen Unter den Rückstellungen für Gewährleistungen sind Vorsorgen für mögliche Inanspruchnahmen aus dem Titel der Gewährleistung sowie für sonstige ähnliche Verpflichtungen ausgewiesen. Rechtsstreitigkeiten Für voraussichtliche Belastungen aus Rechtsstreitigkeiten sowie Gerichts- oder Schiedsverfahren wurden Rückstellungen gebildet. Die zurückgestellten Beträge wurden aufgrund von Mitteilungen und Kostenschätzungen der Anwälte der Konzernunternehmen ermittelt und decken alle geschätzten Rechtskosten, Gebühren sowie eventuelle Vergleichskosten ab. Sonstige Dieser Posten beinhaltet eine Rückstellung im Zusammenhang mit dem Erwerb des schottischen ISO-Werkes (Bonnybridge), die keiner der vorgenannten Rückstellungskategorien zugeordnet werden kann. 62 (16) Liefer- und sonstige Verbindlichkeiten Unter den sonstigen langfristigen Verbindlichkeiten werden im Wesentlichen von Dritten gewährte Zuschüsse in Höhe von TEUR 2.182 (31.12.2007: TEUR 2.450) ausgewiesen, die hauptsächlich der Investitionsförderung dienen. Der kurzfristige Teil der passivierten Zuschüsse in Höhe von TEUR 253 (31.12.2007: TEUR 461) ist in den sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten enthalten. Der Nachweis der Einhaltung der geforderten Auflagen - Erreichen bestimmter Investitionssummen bzw. Schaffung und Erhaltung von Arbeitsplätzen - wurde gegenüber den Zuschussgebern erbracht. Die in der Bilanz ausgewiesenen Liefer- und sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten teilen sich wie folgt auf: in TEUR Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten gegenüber nahe stehenden Unternehmen Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten Liefer- und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten 31.12.2008 61.400 13.862 54.482 18.348 148.092 31.12.2007 50.578 4.077 52.328 21.068 128.051 31.12.2008 1.991 10.318 8 6.031 18.348 31.12.2007 4.003 10.106 6 6.953 21.068 31.12.2008 128 2.589 2.717 31.12.2007 128 3.235 3.363 Die übrigen kurzfristigen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR Sonstige Steuern Verbindlichkeiten gegenüber Mitarbeitern Passive Rechnungsabgrenzungen Sonstige Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten (17) Eventualschulden Es bestehen folgende Eventualschulden: in TEUR Bürgschaften Garantien Eventualschulden Für nahe stehende Unternehmen wurden keine Eventualverpflichtungen (31.12.2007: TEUR 22) eingegangen. (18) Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen setzen sich zum 31. Dezember 2008 wie folgt zusammen: Gesamt in TEUR Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben Sonstige finanzielle Verpflichtungen 31.12.2008 4.815 5.146 9.961 Restlaufzeit bis 1 Jahr 2.403 5.146 7.549 2 bis 5 Jahre 2.412 0 2.412 63 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen stellen sich zum 31. Dezember 2007 wie folgt dar: Gesamt in TEUR Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen Verpflichtungen aus begonnenen Investitionsvorhaben Übrige finanzielle Verpflichtungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen Restlaufzeit 31.12.2007 bis 1 Jahr 2 bis 5 Jahre über 5 Jahre 4.272 2.265 2.007 0 4.793 166 9.231 4.793 41 7.099 0 77 2.084 0 48 48 Die Verpflichtungen aus Miet-, Pacht- und Leasingverträgen umfassen im Wesentlichen Verpflichtungen aus Leasingverträgen für Büromobiliar und den Fuhrpark, die in der Regel eine Laufzeit zwischen drei und vier Jahren haben, und einem Mietvertrag für Büroräumlichkeiten mit einer Laufzeit bis April 2012. Es besteht eine Mietverlängerungsoption für weitere zwei Jahre. Wie im Vorjahr bestehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen gegenüber nahe stehenden Unternehmen. 64 Angaben zu den einzelnen Posten der Gewinn- und Verlustrechnung (19) Umsatzerlöse Die Umsatzerlöse setzen sich im Wesentlichen aus dem Verkauf von eigenen Produkten und Handelswaren sowie aus Lieferungen und Leistungen im Bereich Contract Business und Engineering sowie Fertigungsaufträgen, Provisions- und Lizenzerlösen und sonstigen Umsatzerlösen zusammen. Die Umsatzerlöse beinhalten im Geschäftsjahr 2008 erstmals Erlöse aus Fertigungsaufträgen in Höhe von TEUR 1.246, da die Voraussetzungen des IAS 11 zur Anwendung der Teilgewinnrealisierungsmethode vorlagen. (20) Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen Dieser Posten setzt sich wie folgt zusammen: in TEUR Bestandsveränderungen Andere aktivierte Eigenleistungen Bestandsveränderungen und andere aktivierte Eigenleistungen 2008 13.960 328 14.288 2007 9.996 681 10.677 Die Bestandsveränderungen umfassen die Veränderung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie der noch nicht abrechenbaren Leistungen gegenüber dem Vorjahr. (21) Sonstige Erträge Unter den sonstigen Erträgen werden die folgenden Geschäftsvorfälle erfasst: in TEUR Weiterverrechnungen und Nebenerlöse Gewinne aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten Gewinne aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten Schadensvergütung Auflösung von passivierten Zuschüssen Währungskursgewinne Übrige Sonstige Erträge 2008 12.114 2007 9.680 3.006 2.557 503 463 375 4.019 23.037 1.979 68 72 510 149 5.367 17.825 Die Währungskursgewinne enthalten die saldierten Gewinne und Verluste aus Kursveränderungen zwischen Entstehungszeitpunkt (Monatsdurchschnittskurs) und Zahlungszeitpunkt (Kassakurs) sowie Kurseffekte aus der Bewertung zum Stichtagskurs. 65 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern (22) Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen Dieser Posten gliedert sich wie folgt: in TEUR Verbrauch Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe Handelswareneinsatz Sonstiger Materialaufwand Materialaufwand Energie Fremdleistungen Sonstiger Aufwand für bezogene Leistungen Aufwand für bezogene Leistungen Materialaufwand und Aufwendungen für bezogene Leistungen 2008 272.606 206.043 1.260 479.909 37.997 13.356 11.979 63.332 543.241 2007 240.314 142.049 300 382.663 31.892 9.647 9.767 51.306 433.969 2008 54.554 41.107 2007 51.245 40.210 617 462 314 315 132 350 24 19.494 1.373 118.113 167 323 32 19.609 1.332 113.547 (23) Personalaufwand Im Einzelnen setzt sich der Personalaufwand folgendermaßen zusammen: in TEUR Löhne Gehälter Aufwendungen für Altersversorgung Leistungsorientierte Pläne Beitragsorientierte Pläne Aufwendungen für Abfertigungen Leistungsorientierte Pläne Beitragsorientierte Pläne Freiwillige Zahlungen Gesetzlich vorgeschriebene Sozialaufwendungen Sonstige freiwillige Sozialaufwendungen Personalaufwand (24) Abschreibungen auf Firmenwerte Im Vorjahr wurde der Firmenwert der RHI Urmitz AG & Co KG, Urmitz, Deutschland, um TEUR 2.750 abgeschrieben. Im Geschäftsjahr 2008 bestand kein Abschreibungsbedarf. (25) Abschreibungen auf sonstige immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen Im laufenden Geschäftsjahr sowie im Vorjahr waren keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorzunehmen. 66 (26) Sonstige Aufwendungen Die sonstigen Aufwendungen enthalten: in TEUR Sonstige Fremdleistungen Ausgangsfrachten Fremdreparaturen Büro- und Verwaltungsaufwendungen Provisionsaufwendungen Miet- und Leasingaufwand Reisekosten EDV-Kosten Versicherungsaufwand Rechts-, Prüfungs- und Beratungsaufwand Post- und Telefongebühren Steuern, soweit nicht Ertragsteuern Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerten Forderungsausfälle inklusive Wertberichtigungen Sonstige Vertriebsaufwendungen Repräsentationen Kredit- und Geldverkehrsspesen Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen und aus Zahlungseingängen ausgebuchter Forderungen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen Übrige Aufwendungen Sonstige Aufwendungen 2008 12.577 9.396 7.739 7.554 6.543 5.685 5.406 4.810 2.977 1.831 1.127 791 2007 14.620 7.580 6.567 5.448 5.558 5.004 5.220 2.018 3.124 1.758 1.146 927 551 382 301 271 218 701 804 1.322 201 232 -504 -802 3.015 69.868 -110 -1.186 1.584 62.518 2008 -1.709 -6.485 -8.194 2007 -1.534 -5.775 -7.309 (27) Finanzergebnis Das Finanzergebnis beinhaltet das Zinsergebnis und das übrige Finanzergebnis. in TEUR Zinsergebnis Übriges Finanzergebnis Finanzergebnis Der im Vorjahr im Zinsergebnis ausgewiesene Zinsanteil der Zuführung zu Personalrückstellungen wird ab dem Geschäftsjahr 2008 aus Transparenzgründen im übrigen Finanzergebnis dargestellt. Die Vorjahreswerte wurden entsprechend angepasst. Das Zinsergebnis errechnet sich wie folgt: in TEUR Erträge aus Wertpapieren und langfristigen Forderungen Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge Zinsen und ähnliche Aufwendungen Zinsergebnis 2008 132 1.443 -3.284 -1.709 2007 132 1.208 -2.874 -1.534 67 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Im Einzelnen gliedert sich das übrige Finanzergebnis wie folgt: in TEUR Erträge aus Beteiligungen Abschreibungen auf langfristige Forderungen Erwarteter Ertrag aus externem Planvermögen Zinsaufwand Personalrückstellungen Übriges Finanzergebnis 2008 462 0 419 -7.366 -6.485 2007 452 -4 0 -6.223 -5.775 2008 7.228 2007 13.275 108 664 8.000 -1.016 5.054 17.313 (28) Ertragsteuern Die Ertragsteuern im Konzern setzen sich wie folgt zusammen: in TEUR Tatsächlicher Steueraufwand Latenter Steueraufwand/(-ertrag) aus temporären Differenzen Verlustvorträgen und Steuergutschriften Ertragsteuern Die folgende Tabelle zeigt eine Überleitungsrechnung vom rechnerischen zum ausgewiesenen Steueraufwand. Zur Ermittlung des rechnerischen Steueraufwandes wird das Ergebnis vor Ertragsteuern mit einem Steuersatz von 30 Prozent (2007: 40 Prozent) multipliziert. Dieser berücksichtigt einen Körperschaftssteuersatz von 15 Prozent (2007: 25 Prozent) zuzüglich eines Solidaritätszuschlags unverändert zum Vorjahr von 5,5 Prozent und einen Gewerbesteuersatz von rund 15,0 Prozent (2007: rund 18,4 Prozent). Die Ursachen für den Unterschied zwischen rechnerischem und ausgewiesenem Ertragsteueraufwand im Konzern stellen sich folgendermaßen dar: in TEUR Gewinn vor Ertragsteuern Rechnerischer Ertragsteueraufwand Abweichende ausländische Steuersätze Steuerlich nicht abzugsfähige Aufwendungen, nicht anrechenbare Quellensteuer Steuerfreies Einkommen Steuerlich nicht abzugsfähige Firmenwertabschreibungen Minderung des tatsächlichen Ertragsteueraufwandes aufgrund der Nutzung bisher nicht abgegrenzter steuerlicher Verluste und temporärer Differenzen Minderung des latenten Steueraufwandes aufgrund bisher nicht abgegrenzter steuerlicher Verluste und temporärer Differenzen Latenter Steueraufwand, der auf Änderungen der Steuersätze beruht Periodenfremde latente Ertragsteuern Periodenfremde tatsächliche Ertragsteuern Sonstige Ausgewiesener Ertragsteueraufwand 68 2008 46.033 13.810 -528 2007 35.494 14.198 -1.725 1.720 -1.744 0 1.309 -889 1.100 -200 -281 -3.907 4 -145 -1.838 828 8.000 -2.815 2.095 -65 5.006 -620 17.313 Angaben zur Kapitalflussrechnung In der Kapitalflussrechnung werden die Mittelzu- und -abflüsse aus der betrieblichen Tätigkeit, aus der Investitionstätigkeit und aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt. Die Cashflows aus der Investitions- und Finanzierungstätigkeit werden zahlungsbezogen ermittelt, der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit wird hingegen nach der indirekten Methode aus dem Konzernabschluss abgeleitet. Bei der Ermittlung werden die Veränderungen der Bilanzposten von Fremdwährungsgesellschaften mit monatlichen Durchschnittskursen umgerechnet und um Effekte aus Änderungen im Konsolidierungskreis oder von Geschäftsbetrieben bereinigt. Die Kapitalflussrechnung ist daher nicht unmittelbar aus der Veränderung der Konzernbilanzposten ableitbar. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente werden wie in der Bilanz zum Stichtagskurs ausgewiesen. Der Einfluss von Wechselkursänderungen auf die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente wird gesondert dargestellt. (29) Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit Der Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit zeigt, ausgehend vom Gewinn nach Ertragsteuern, bereinigt um nicht zahlungswirksame Aufwendungen bzw. Erträge (im Wesentlichen Abschreibungen) und um Ergebnisse, die den Cashflows aus Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind, sowie der Veränderung der Mittelbindung im Working Capital und den geleisteten Steuerzahlungen, den Zufluss von Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. (30) Cashflow aus der Investitionstätigkeit Im Cashflow aus der Investitionstätigkeit werden die Ein- bzw. Auszahlungen für Abgänge vom bzw. Zugänge zum Anlagevermögen dargestellt. Zahlungsmittelneutrale Zugänge zum Anlagevermögen von TEUR 1.670 resultieren aus der Erhöhung der Buchwerte aus Rückbau- und ähnliche Verpflichtungen. Für Anlagenverkäufe in Höhe von TEUR 839 hat im Jahr 2008 (31.12.2007: TEUR 1.277) noch kein Zahlungseingang stattgefunden. Zahlungswirksame Effekte aus Unternehmenszusammenschlüssen bzw. -verkäufen (Nettoveränderung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente infolge Erst- bzw. Entkonsolidierungen) werden gesondert ausgewiesen. Zinsen- und Dividendeneinzahlungen sind dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit zugeordnet. (31) Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit Zahlungsmittelabflüsse aus Dividendenzahlungen, Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten und Rückzahlungen von Krediten sowie Veränderungen von Konzernfinanzforderungen und -verbindlichkeiten werden im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen. Zinsauszahlungen sind dem Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit zugeordnet, wobei die Zinskomponente für Personalrückstellungen als nicht zahlungswirksam der Veränderung der Personalrückstellungen zugerechnet wird. (32) Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente umfassen neben dem Bilanzposten Liquide Mittel in Höhe von TEUR 6.383 (31.12.2007: TEUR 8.510) auch kurzfristige Finanzforderungen in Höhe von TEUR 33.072 (31.12.2007: TEUR 22.009). 69 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Sonstige Angaben (33) Segmentberichterstattung Primäres Segment nach Geschäftsbereichen Die gesamte Ausrichtung der Organisations- und Führungsstruktur des Didier-Konzerns auf den Geschäftsbereich Feuerfest spiegelt sich als primäres Segment wider. Sekundäres Segment nach Regionen Die sekundäre Segmentberichterstattung beruht auf geografischen Regionen, wobei für die Angaben zum Umsatz die Standorte der Kunden und für die vermögensbezogenen Angaben die jeweiligen Standorte der Gesellschaften maßgeblich sind. Die Definition der Regionen folgt grundsätzlich geografischen Regeln. Abweichend hiervon sind die in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion und in der Türkei erzielten Umsatzerlöse, die Investitionen sowie Vermögenswerte der Region „Sonstiges Europa“ zugeordnet. 1.1. - 31.12.2008 in TEUR Deutschland Restliche EU Sonstiges Europa Nord- und Lateinamerika Asien-Pazifik, Afrika Konsolidierung bzw. nicht zugeordnet Gesamt 31.12.2008 1.1. - 31.12.2007 31.12.2007 Umsatz 55.565 493.135 28.283 117.364 72.013 Investitionen 6.962 4.998 3.076 2.751 474 Vermögenswerte 231.661 55.370 28.418 74.052 6.423 Umsatz 43.960 405.170 28.145 100.936 67.411 Investitionen 6.776 2.506 720 2.233 195 Vermögenswerte 203.883 52.854 24.696 64.463 6.157 0 766.360 0 18.261 101.475 497.399 0 645.622 0 12.430 108.259 460.312 Wie im Vorjahr ergibt sich die ausgewiesene Konzentration der Kunden auf Länder der restlichen EU aus der beherrschenden Stellung des RHI Konzerns und der im RHI Konzern großteils zentralisierten Fakturierung über die Konzernmutter RHI AG. (34) Ergebnis je Aktie Das Ergebnis je Aktie wird gemäß IAS 33 mittels Division des den Aktionären der Didier-Werke AG zurechenbaren anteiligen Gewinnes durch die gewichtete Anzahl der ausgegebenen Aktien berechnet. Da weder zum 31. Dezember 2008 noch zum 31. Dezember 2007 Aktien ausstanden, die den Gewinn je Aktie verwässern hätten können, entspricht das unverwässerte Ergebnis je Aktie dem verwässerten Ergebnis je Aktie. Anteiliger Gewinn, zurechenbar den Aktionären der Didier-Werke AG (in TEUR) Gewichteter Durchschnitt der Aktien (Stück) Unverwässertes bzw. verwässertes Ergebnis je Aktie (in EUR) 2008 37.928 2.440.000 15,54 2007 18.215 2.440.000 7,47 Nach dem Aktiengesetz bemisst sich die an die Aktionäre der Didier-Werke AG ausschüttbare Dividende nach dem im Jahresabschluss - aufgestellt nach dem deutschen Handelsgesetzbuch - der Didier-Werke AG ausgewiesenen Bilanzgewinn. In der ordentlichen Hauptversammlung des Jahres 2009 wird der Vorstand der Hauptversammlung für 2008 eine Dividende von EUR 3,07 je Aktie, das entspricht einer Ausschüttung von insgesamt TEUR 7.491, vorschlagen. Die Dividendenzahlungen der Vorjahre betrugen ebenfalls EUR 3,07 je Aktie. 70 (35) Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten Finanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu (fortgeführten) Anschaffungskosten Die folgende Tabelle stellt die Buchwerte sowie die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die zu (fortgeführten) Anschaffungskosten bewertet sind: 31.12.2008 in TEUR Finanzielle Vermögenswerte Finanzanlagen (Wertpapiere) Langfristige Forderungen einschließlich kurzfristiger Teil Liefer- und sonstige kurzfristige Forderungen Liquide Mittel Finanzielle Verbindlichkeiten Langfristige Finanzverbindlichkeiten Liefer- und sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 31.12.2007 Buchwert Zeitwert Buchwert Zeitwert 22 344 150.403 6.383 22 344 150.403 6.383 22 646 138.967 8.510 22 646 138.967 8.510 363 148.092 4.591 354 148.092 4.601 435 128.051 4.024 431 128.051 4.023 Lieferforderungen und sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten sowie liquide Mittel haben überwiegend kurze Restlaufzeiten. Daher entsprechen deren Buchwerte zum Bilanzstichtag näherungsweise dem beizulegenden Zeitwert. Die angegebenen Zeitwerte der Finanzverbindlichkeiten werden als Barwert der diskontierten zukünftigen Zahlungsströme unter Verwendung der für Finanzschulden mit entsprechender Laufzeit und Risikostruktur anwendbaren Marktzinssätze ermittelt. Finanzielle Vermögenswerte zu Zeitwerten Die zum beizulegenden Zeitwert bewerteten finanziellen Vermögenswerte stellen sich wie folgt dar: in TEUR Zur Veräußerung verfügbare Finanzanlagen Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte Zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Vermögenswerte 31.12.2008 5.900 1.634 2.365 31.12.2007 5.900 2.925 131 Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwertes von Anteilen an sonstigen Beteiligungen und von Wertpapieren, die alle nicht börsennotiert sind, erfolgt mittels Diskontierung der erwarteten Cashflows. Nettoergebnisse nach Bewertungskategorien gemäß IAS 39 Gegliedert nach den in IAS 39 definierten Bewertungskategorien stellt sich die Auswirkung von Finanzinstrumenten auf die in den Geschäftsjahren 2008 und 2007 erfassten Erträge und Aufwendungen wie folgt dar: in TEUR Nettoverlust/-gewinn aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten Nettoverlust aus Krediten und Forderungen sowie finanziellen Verbindlichkeiten Nettogewinn aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten 2008 2007 -702 581 -2.018 -2.011 2.556 68 Das Nettoergebnis aus zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten umfasst Erträge aus Wertpapieren, Dividendenerträge und direkt im Eigenkapital erfasste unrealisierte Ergebnisse. Wie im Vorjahr sind im Nettoergebnis keine aus dem Eigenkapital in die Gewinn- und Verlustrechnung umgebuchten Zeitwertänderungen von zur Veräußerung verfügbaren finanziellen Vermögenswerten enthalten. 71 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Der Nettoverlust aus Krediten und Forderungen sowie finanziellen Verbindlichkeiten enthält Zinserträge und -aufwendungen, Veränderungen in den Wertberichtigungen, Zahlungseingänge und Wertaufholungen auf ursprünglich abgeschriebene Kredite und Forderungen, Kursgewinne und -verluste sowie Gewinne oder Verluste aus der Ausbuchung. Der Nettogewinn aus zu Handelszwecken gehaltenen finanziellen Vermögenswerten beinhaltet Marktwertveränderungen der Derivate in Aufträgen und eingebetteten Derivate in Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Drittwährung. Fremdwährungsrisiken Fremdwährungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, welche in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung (im Folgenden Fremdwährung) denominiert und monetärer Art sind. Wesentliche originäre monetäre Finanzinstrumente sind die in der Bilanz ausgewiesenen Forderungen und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, liquiden Mittel sowie Finanzschulden. Gehaltene Eigenkapitalinstrumente sind nicht monetär und demnach mit keinem Währungsrisiko im Sinne des IFRS 7 verbunden. Im Didier-Konzern resultieren wesentliche Bestände an Finanzinstrumenten in Fremdwährungen aus dem operativen Geschäft und der Finanzierung innerhalb des Konzerns, sofern nicht eine Eliminierung der ergebniswirksamen Kurseffekte aus langfristigen Gesellschafterdarlehen gemäß IAS 21 vorgenommen wird. Zum 31. Dezember 2008 stellen sich die Fremdwährungspositionen der einzelnen Hauptwährungen wie folgt dar: in TEUR Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Schulden Nettofremdwährungsposition USD 22.560 -18.068 4.492 ZAR 0 -1.063 -1.063 GBP 891 -58 833 Sonstige 881 -660 221 Summe 24.332 -19.849 4.483 Die Fremdwährungsbestände zum 31. Dezember des Vorjahres gliedern sich folgendermaßen: in TEUR Finanzielle Vermögenswerte Finanzielle Schulden Nettofremdwährungsposition USD 17.513 -11.507 6.006 EUR 9 -556 -547 CHF 540 -231 309 Sonstige 683 -205 478 Summe 18.745 -12.499 6.246 Zur Darstellung der Währungsrisiken verlangt IFRS 7 eine Währungssensitivitätsanalyse, die Auswirkungen hypothetischer Änderungen von relevanten Risikovariablen auf Ergebnis und Eigenkapital zeigt. Als relevante Risikovariablen gelten grundsätzlich alle nicht funktionalen Währungen, in denen Konzerngesellschaften Finanzinstrumente eingehen. Die periodischen Auswirkungen werden bestimmt, indem die hypothetischen Änderungen der Risikovariablen auf den Bestand der Finanzinstrumente zum Abschlussstichtag bezogen werden. Es wird unterstellt, dass der Bestand zum Abschlussstichtag repräsentativ für das Gesamtjahr ist. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung der Nettovermögenspositionen der ausländischen Konzernunternehmen in die Konzernwährung Euro bleiben in der Sensitivitätsanalyse unberücksichtigt. Eine zehnprozentige Auf- bzw. Abwertung der jeweiligen funktionalen Währung gegenüber den folgenden wesentlichen Währungen zum 31. Dezember 2008 hätte das Ergebnis sowie das Eigenkapital (beide ohne Berücksichtigung von Ertragsteuern) wie folgt beeinflusst: 10 %ige Aufwertung in TEUR US-Dollar Südafrikanischer Rand Britisches Pfund Sonstige Fremdwährungen 72 Gewinn/ (Verlust) 899 97 -73 -16 Eigenkapital 899 97 -707 -16 10 %ige Abwertung (Verlust)/ Gewinn -798 -118 89 19 Eigenkapital -798 -118 865 19 Die hypothetische Ergebnisauswirkung zum 31. Dezember 2007 kann wie folgt zusammengefasst werden: 10 %ige Aufwertung in TEUR US-Dollar Euro Schweizer Franken Sonstige Fremdwährungen (Verlust)/ Gewinn -570 49 -26 -39 Eigenkapital -570 49 -26 -474 10 %ige Abwertung Gewinn/ (Verlust) 697 -60 32 47 Eigenkapital 697 -60 32 579 Zinsänderungsrisiken Zinsänderungsrisiken werden gemäß IFRS 7 mittels Sensitivitätsanalysen dargestellt. Diese stellen die Effekte von Änderungen der Marktzinssätze auf Zinszahlungen, Zinserträge und -aufwendungen sowie gegebenenfalls auf das Eigenkapital dar. Der Zinssensitivitätsanalyse liegen die folgenden Annahmen zugrunde: Marktzinssatzänderungen von originären Finanzinstrumenten mit fester Verzinsung wirken sich nur dann auf das Ergebnis aus, wenn diese zum beizulegenden Zeitwert bewertet sind. Demnach unterliegen alle zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten Finanzinstrumente mit fester Verzinsung keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7. Im Didier-Konzern werden festverzinsliche finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Von der Möglichkeit, diese erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten, wurde nicht Gebrauch gemacht. Eine hypothetische Änderung des Marktzinsniveaus zum Bilanzstichtag hätte daher für diese Finanzinstrumente weder eine Auswirkung auf die Gewinn- und Verlustrechnung noch auf das Eigenkapital. Marktzinssatzänderungen wirken sich auf das Zinsergebnis von originären, variabel verzinslichen Finanzinstrumenten aus und gehen demzufolge in die Berechnung der ergebnisbezogenen Sensitivitäten mit ein. Wenn das Marktzinsniveau zum 31. Dezember 2008 um 100 Basispunkte höher bzw. niedriger gewesen wäre, wäre der Gewinn um TEUR 98 (31.12.2007: TEUR 87) geringer bzw. höher gewesen. Die hypothetische Ergebnisauswirkung ergibt sich unverändert zum Vorjahr ausschließlich aus originären, variabel verzinslichen Nettofinanzverbindlichkeiten. (36) Angaben über Beziehungen zu nahe stehenden Personen und Unternehmen Nahe stehende Personen Die Beziehungen zu nahe stehenden Personen werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden an die Vorstandsmitglieder Zahlungen im Betrag von TEUR 40 (2007: TEUR 55) geleistet, die auf erfolgsunabhängige Gehälter entfielen. Diese Vergütung betrug für den Vorstand Herr Ingo Gruber TEUR 40 (2007: TEUR 40) und Herr Rudolf Payer TEUR 0 (2007: TEUR 15). Verbindlichkeiten bzw. Rückstellungen für den Vorstand waren wie im Vorjahr nicht zu passivieren. Die Gesamtbezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen belaufen sich auf TEUR 1.207 (2007: TEUR 1.166). Die Pensionsverpflichtungen gegenüber diesem Personenkreis sind nach IAS 19 mit TEUR 12.856 (31.12.2007: TEUR 13.507) zurückgestellt. Die Bezüge der Mitglieder des Aufsichtsrats belaufen sich für das Geschäftsjahr 2008 sowie im Vorjahr auf TEUR 13. Diese Vergütungen wurden im Berichtsjahr aufwandswirksam berücksichtigt. Zum Abschlussstichtag bestanden weder Kredite an Mitglieder des Vorstands und Aufsichtsrats noch zugunsten dieser Personen eingegangene Eventualschulden. Die Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats sind im Anschluss an die Anhangziffer (42) angeführt. 73 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Nahe stehende Unternehmen Die Gesellschaften des Didier-Konzerns erbringen bzw. beziehen im Rahmen ihrer normalen Geschäftstätigkeit zahlreiche Leistungen auch für bzw. von nahe stehenden Unternehmen. Insbesondere ist der Didier-Konzern in den Konzernverbund der RHI AG eingebunden. Die Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen werden wie gegenüber unabhängigen Dritten gestaltet und stellen sich wie folgt dar: in TEUR Mutter- bzw. Schwesterunternehmen Lieferungen und Leistungen Dolomite Franchi S.p.A., Brescia, Italien Full Line Supply Africa (Pty) Limited, Sandton, Südafrika LLC "RHI WOSTOK", Moskau, Russland Refractory Intellectual Property GmbH & Co KG, Wien, Österreich RHI AG, Wien, Österreich RHI Canada Inc., Burlington, Kanada RHI Chile S.A., Santiago, Chile RHI Isithebe (Pty) Limited, Sandton, Südafrika RHI Refractories Asia Ltd., Hongkong, VR China SAPREF AG für feuerfestes Material, Basel, Schweiz Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich Veitsch-Radex America Inc., Burlington, Kanada Diverse Sonstige Leistungen RHI AG, Wien, Österreich RHI Canada Inc., Burlington, Kanada RHI Refractories France S.A., Breuillet, Frankreich RHI Refractories Ibérica, S.L., Madrid, Spanien Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich Veitsch-Radex America Inc., Burlington, Kanada Diverse Finanzierung RHI AG, Wien, Österreich RHI Refractories Nord AB, Stockholm, Schweden Tochterunternehmen Sonstige Leistungen Dr.-Ing. Petri & Co. Unterstützungs-Gesellschaft mbH, Duisburg, Deutschland Nahe stehende Unternehmen 74 2008 2007 31.12.2008 31.12.2007 Volumen erbrachter Leistungen Volumen erbrachter Leistungen Forderungen Forderungen 172 103 20 29 268 355 436 - 355 702 - 932 402.929 2.368 760 355 818 324.375 867 75 386 1.497 38.442 195 115 321 65 818 35.486 108 66 8.789 11.839 5.169 4 8.249 1.634 3.215 42 923 1.269 95 391 197 12 10.471 124 131 97 739 262 178 9.008 45 123 97 591 235 90 744 8 - 4.200 4 32 15.392 440 461.774 350.389 32.937 135 77.121 22.009 64.054 2 461.776 2 350.391 77.121 64.054 2008 in TEUR Mutter- bzw. Schwesterunternehmen Lieferungen und Leistungen Dolomite Franchi S.p.A., Brescia, Italien Quintermina AG, Chur, Schweiz Refractory Intellectual Property GmbH & Co KG, Wien, Österreich RHI AG, Wien, Österreich RHI Canada Inc., Burlington, Kanada RHI Clasil Limited, Hyderabad, Indien RHI Isithebe (Pty) Limited, Sandton, Südafrika RHI Monofrax, Ltd., Wilmington, USA RHI Refractories (Dalian) Co., Ltd., Dalian, VR China RHI Refractories Liaoning Co., Ltd., Bayuquan, VR China SAPREF AG für feuerfestes Material, Basel, Schweiz Veitsch-Radex America Inc., Burlington, Kanada Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich Diverse Sonstige Leistungen RHI AG, Wien, Österreich RHI Isithebe (Pty) Limited, Sandton, Südafrika Veitsch-Radex GmbH & Co, Wien, Österreich Diverse Finanzierung RHI AG, Wien, Österreich RHI Refractories Nord AB, Stockholm, Schweden Tochterunternehmen Sonstige Leistungen Dr.-Ing. Petri & Co. Unterstützungs-Gesellschaft mbH, Duisburg, Deutschland Nahe stehende Unternehmen 2007 31.12.2008 31.12.2007 Volumen in Volumen in Anspruch ge- Anspruch genommener nommener Leistungen Leistungen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten 369 427 - 260 - 91 - 4.171 165.866 934 92 5.752 3.200 60.766 144 204 2 2.115 15.762 9 85 880 156 1.457 10.651 45 205 338 139 1.718 21 452 332 264 - 44 63 5.355 320 12.363 187 4.566 684 9.447 - 55 1.027 221 1.347 20 5.044 306 488 105 5.463 588 24 627 23 6 98 203.761 16.767 299 102.175 32.725 54.441 37.189 305 52.286 24 203.785 17 102.192 41 54.482 42 52.328 Der Konzernabschluss der Didier-Werke AG wird in den Konzernabschluss der RHI AG, Wienerbergstraße 11, 1100 Wien, Österreich, einbezogen. Der Konzernabschluss der RHI AG kann von der Gesellschaft selbst bezogen oder beim Amtsgericht in Wien eingesehen werden. 75 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern (37) Gesellschaften des Didier-Konzerns zum 31. Dezember 2008 Nachstehend ist der vollständige Anteilsbesitz des Didier-Konzerns angeführt: 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25. 26. 27. 28. 29. Konsol. art V V Didier-Werke AG, Wiesbaden, Deutschland Betriebs- und Baugesellschaft mbH, Wiesbaden, Deutschland D.S.I.P.C.-Didier Société Industrielle de Production et de Constructions, Breuillet, Frankreich Didier Belgium N.V., Evergem, Belgien Didier Vertriebsgesellschaft mbH, Wiesbaden, Deutschland Dutch MAS B.V., Arnhem, Niederlande Magnesit Anonim Sirketi, Eskisehir, Türkei Magnesitwerk Aken Vertriebsgesellschaft mbH, Aken, Deutschland MARVO Feuerungs- und Industriebau GmbH, Kerpen, Deutschland MARVO Feuerungs- und Industriebau GmbH, Siersleben, Deutschland Producción RHI México, S. de R.L. de C.V., Ramos Arizpe, Mexiko REFEL S.p.A., San Vito al Tagliamento, Italien RHI Africa Investment Holdings (Pty) Ltd. i. L., Sandton, Südafrika (vormals RHI Refractories Africa (Pty) Ltd.) RHI Dinaris GmbH, Wiesbaden, Deutschland RHI GLAS GmbH, Wiesbaden, Deutschland RHI Refractories Africa (Pty) Ltd., Sandton, Südafrika (vormals RHI Africa Investment Holdings (Pty) Ltd.) RHI Refractories España, S.L., Lugones, Spanien RHI Refractories Site Services GmbH, Wiesbaden, Deutschland RHI Refractories (Site Services) Ltd., Newark, Großbritannien RHI Refractories Spaeter GmbH, Urmitz, Deutschland RHI Refractories UK Limited, Clydebank, Großbritannien RHI Urmitz AG & Co KG, Urmitz, Deutschland RHI-Refmex, S.A. de C.V., Ramos Arizpe, Mexiko Zimmermann & Jansen GmbH, Düren, Deutschland Dr.-Ing. Petri & Co. Unterstützungs-Gesellschaft mbH, Duisburg, Deutschland Thor Ceramics Limited, Clydebank, Großbritannien Stopinc AG, Hünenberg, Schweiz Treuhandgesellschaft Feuerfest mbH, Bonn, Deutschland Zimmermann & Jansen Siam Co. Ltd., Rayong, Thailand 1. Währung EUR EUR Nennkapital in lokaler Währung 63.000.000 894.761 100,00 V V V V V 1. 22. 1. 1. 6. EUR EUR EUR EUR TRY 1.735.990 74.368 178.952 30.000 16.750.000 99,88 99,90 100,00 100,00 100,00 V 1. EUR 130.000 100,00 V 1. EUR 513.450 100,00 V V V 9. 17. 1. EUR MXN EUR 25.565 9.441.250 5.200.000 100,00 99,81 100,00 V V V 16. 22. 22. ZAR EUR EUR 10.000 500.000 500.000 100,00 100,00 100,00 V V V V V V V V V 1. 1., 6. 1. 20. 1. 1. 1., 5. 17. 1. ZAR EUR EUR GBP EUR GBP EUR MXN EUR 215.705 6.930.000 1.025.000 1.350.000 256.157 8.875.000 2.454.250 163.937.660 3.835.000 100,00 100,00 100,00 100,00 66,67 100,00 100,00 99,99 100,00 N N B B B 1. 1. 1. 1., 18., 22. 24. DEM GBP CHF DEM THB 50.000 1 1.000.000 50.000 4.000.000 100,00 100,00 50,00 38,00 39,80 Mutter Anteil in % V ...... Vollkonsolidierung N ...... Nicht konsolidierte Tochterunternehmen B ...... Beteiligungen gemäß IAS 39 i. L. ... in Liquidation (38) Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Aufgrund der anhaltend schwierigen konjunkturellen Lage hat der Vorstand der Didier-Werke AG beschlossen, den Mitarbeiterstand im Jahr 2009 um weltweit rund 300 Stellen in der Verwaltung und Produktion zu reduzieren. 76 Anhangangaben für den Konzernabschluss gemäß § 315a HGB Mit dem Konzernabschluss nach IFRS für das Geschäftsjahr 2008 hat die Didier-Werke AG gemäß § 315a HGB den Konzernabschluss nach international anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufgestellt. Es wurden alle für das Geschäftsjahr 2008 anzuwendenden Standards und Interpretationen beachtet. Im Folgenden sind die gemäß § 315a Abs. 1 HGB erforderlichen Zusatzangaben dargestellt. (39) Angaben zu Arbeitnehmern (§ 314 Abs. 1 Nr. 4 HGB) Der durchschnittliche Beschäftigtenstand im laufenden und im vorangegangenen Geschäftsjahr betrug getrennt nach Gruppen: Angestellte Arbeiter Auszubildende Gesamt 2008 957 1.951 75 2.983 2007 895 1.897 69 2.861 Zu den jeweiligen Bilanzstichtagen setzt sich der Beschäftigtenstand im Konzern wie folgt zusammen: Angestellte Arbeiter Auszubildende Gesamt 31.12.2008 939 1.843 89 2.871 31.12.2007 929 1.818 81 2.828 (40) Angaben gemäß §§ 264 Abs. 3 und 264b HGB Für die folgenden Gesellschaften wurde von der Möglichkeit der §§ 264 Abs. 3 bzw. 264b HGB Gebrauch gemacht, auf die Aufstellung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften sowie seine Prüfung und Offenlegung zu verzichten: >> Betriebs- und Baugesellschaft mbH, Wiesbaden >> Didier Vertriebsgesellschaft mbH, Wiesbaden >> Magnesitwerk Aken Vertriebsgesellschaft mbH, Aken >> MARVO Feuerungs- und Industriebau GmbH, Kerpen >> MARVO Feuerungs- und Industriebau GmbH, Siersleben >> RHI Dinaris GmbH, Wiesbaden >> RHI GLAS GmbH, Wiesbaden >> RHI Refractories Site Services GmbH, Wiesbaden >> RHI Urmitz AG & Co KG, Urmitz >> Zimmermann & Jansen GmbH, Düren Die erforderlichen zusätzlichen Offenlegungsvorschriften wurden eingehalten. (41) Gesamtvergütung für die Tätigkeit des Abschlussprüfers (§ 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB) Das als Aufwand erfasste Honorar für die Tätigkeit des Konzernabschlussprüfers KPMG und ihrer verbundenen Unternehmen betrug im Geschäftsjahr TEUR 244 (2007: TEUR 211), das zur Gänze der Abschlussprüfung zuzuordnen ist. 77 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern (42) Erklärung zum Corporate Governance Kodex (§ 314 Abs. 1 Nr. 8 HGB) Vorstand und Aufsichtsrat der Didier-Werke AG haben im Dezember 2008 die Erklärung zum Corporate Governance Kodex gemäß § 161 Satz 1 AktG abgegeben. Die Veröffentlichung im Bundesanzeiger ist erfolgt und den Aktionären im Internet dauerhaft zugänglich gemacht worden. 78 Organe der Gesellschaft Aufsichtsrat Dipl.-Bw. Thomas Fahnemann (Vorsitzender ab 1. Januar 2009) Vorsitzender des Vorstands der RHI AG, Wien, Österreich (ab 1. Januar 2009) Mitglied im Aufsichtsrat der Dutch US Holding B.V., Arnhem, Niederlande (ab 1. Januar 2009) Mitglied im Aufsichtsrat der Dutch Brasil Holding B.V., Arnhem, Niederlande (ab 1. Januar 2009) Mitglied im Aufsichtsrat der VRD Americas B.V., Arnhem, Niederlande (ab 1. Januar 2009) Chairman of the Board of RHI Refractories (Dalian) Co., Ltd., Dalian, VR China (ab 1. Januar 2009) Dr. Stefano Colombo (Mitglied und Stellvertretender Vorsitzender) Mitglied und Stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der RHI AG, Wien, Österreich Mitglied im Aufsichtsrat der RHI Finance A/S, Hellerup, Dänemark Mitglied im Aufsichtsrat der Dutch Brasil Holding B.V., Arnhem, Niederlande Mitglied im Aufsichtsrat der VRD Americas B.V., Arnhem, Niederlande Mitglied im Vorstand der Dolomite Franchi S.p.A., Brescia, Italien Mitglied im Verwaltungsrat der RHI Rückversicherungs AG, Vaduz, Liechtenstein Mitglied im Aufsichtsrat der BAST AG, Wien, Österreich Member of the Board of RHI Refractories (Dalian) Co., Ltd., Dalian, VR China Jürgen Waligora*) Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats und des Konzernbetriebsrats der Didier-Werke AG, Wiesbaden, Deutschland Mitglied im Verwaltungsrat der BKK IHV, Wiesbaden, Deutschland Dipl.-Ing. Dr. Andreas Meier (Vorsitzender bis 31. Dezember 2008, ausgeschieden mit Wirkung 31. Dezember 2008) Vorsitzender des Vorstands der RHI AG, Wien, Österreich (bis 31. Dezember 2008) Mitglied im Aufsichtsrat der Dutch US Holding B.V., Arnhem, Niederlande (bis 31. Dezember 2008) Mitglied im Aufsichtsrat der Dutch Brasil Holding B.V., Arnhem, Niederlande (bis 31. Dezember 2008) Mitglied im Aufsichtsrat der VRD Americas B.V., Arnhem, Niederlande (bis 31. Dezember 2008) Mitglied im Beirat der Stopinc AG, Hünenberg, Schweiz (bis 31. Dezember 2008) Mitglied im Gesellschafterausschuss der MAGNIFIN Magnesiaprodukte GmbH & Co KG, St. Jakob, Österreich (bis 31. Dezember 2008) Chairman of the Board of RHI Refractories (Dalian) Co., Ltd., Dalian, VR China (bis 31. Dezember 2008) Supervisor of Liaoning RHI Jinding Magnesia Co., Ltd., Dashiqiao City, VR China (bis 31. Dezember 2008) Vorsitzender des Gesellschafterausschusses der RHI Refractories Spaeter GmbH, Urmitz, Deutschland (bis 31. Dezember 2008) *) Vertreter der Arbeitnehmer 79 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Vorstand Dipl.-Ing. Ingo Gruber (Ressort Technik) Vorsitzender des Consejo de Administración der RHI Refractories España S.L., Lugones, Spanien Vorsitzender des Verwaltungsrats der Didier Belgium N.V., Evergem, Belgien (bis 30. November 2008) Vorsitzender des Verwaltungsrats der D.S.I.P.C., Breuillet, Frankreich (bis 20. November 2008) Mitglied im Aufsichtsrat der RHI Clasil Limited, Hyderabad, Indien Mitglied im Aufsichtsrat der Liaoning RHI Jinding Magnesia Co., Ltd., Dashiqiao City, VR China Member of the Board of Directors of RHI India Private Limited, Navi Mumbai, Indien Mag. Rudolf Payer (Ressort Finanzen) Mitglied im Vorstand der RHI AG, Wien, Österreich Mitglied im Aufsichtsrat der Lokalbahn Mixnitz-St. Erhard AG, Wien, Österreich Mitglied des Verwaltungsrates der RHI Rückversicherungs AG, Vaduz, Liechtenstein Mitglied des Beirates der RHI Refractories Site Services GmbH, Wiesbaden, Deutschland Mitglied im Consejo de Administración der RHI Refractories España S.L., Lugones, Spanien Mitglied des Verwaltungsrats der D.S.I.P.C., Breuillet, Frankreich (bis 20. November 2008) Mitglied im Aufsichtsrat der RHI Finance A/S, Hellerup, Dänemark Supervisory Director der Dutch US Holding B.V., Arnhem, Niederlande Wiesbaden, den 14. April 2009 Didier-Werke Aktiengesellschaft Dipl.-Ing. Ingo Gruber 80 Mag. Rudolf Payer Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Didier-Werke Aktiengesellschaft, Wiesbaden, aufgestellten Konzernabschluss -- bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Aufstellung der erfassten Erträge und Aufwendungen, Kapitalflussrechnung und Anhang -- sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Didier-Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Frankfurt am Main, den 14. April 2009 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (vormals KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft) Scholz Wirtschaftsprüfer Galic Wirtschaftsprüfer 81 2008 2008 Didier-Konzern Didier-Konzern Erklärung des Vorstands Der Vorstand versichert nach bestem Wissen, dass der nach den International Financial Reporting Standards aufgestellte Konzernabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Didier-Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage des Didier-Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung des Konzerns beschrieben sind. Die Ergebnisse des zum 31. Dezember 2008 endenden Geschäftsjahres lassen nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die Entwicklung zukünftiger Ergebnisse zu. Wiesbaden, den 14. April 2009 Didier-Werke Aktiengesellschaft Dipl.-Ing. Ingo Gruber Ressort Technik 82 Mag. Rudolf Payer Ressort Finanzen Jahresabschluss Didier-Werke AG 2008 83 2008 2008 Didier-Werke AG Didier-Werke AG Bilanz Didier-Werke AG 2008*) in TEUR A KT IV A Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände Sachanlagen Finanzanlagen Umlaufvermögen Vorräte Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände Flüssige Mittel Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2008 31.12.2007 612 33.912 200.755 235.279 804 35.317 198.238 234.359 75.545 78.192 1.039 154.776 380 390.435 56.656 66.900 3.050 126.606 352 361.317 63.000 26.413 61.000 68.336 218.749 63.000 26.413 61.000 49.668 200.081 69.869 30.273 100.142 69.755 27.453 97.208 0 71.544 71.544 390.435 8 64.020 64.028 361.317 453 1.099 P A S S IVA Eigenkapital Gezeichnetes Kapital Kapitalrücklage Gewinnrücklagen Bilanzgewinn Rückstellungen Rückstellungen für Pensionen Andere Rückstellungen Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Andere Verbindlichkeiten Eventualverbindlichkeiten *) Der Jahresabschluss 2008 der Didier-Werke AG wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der geltenden Fassung aufgestellt. Die hier gezeigte Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung ist eine verdichtete Darstellung der geprüften Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung. Anmerkung Der vollständige, mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers versehene Jahresabschluss samt Lagebericht der Didier-Werke AG kann bei der Didier-Werke AG, Abraham-Lincoln-Straße 1, 65189 Wiesbaden, Deutschland, jederzeit kostenlos angefordert werden. 84 Gewinn- und Verlustrechnung Didier-Werke AG 2008*) in TEUR Umsatzerlöse Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen Andere aktivierte Eigenleistungen Betriebsleistung Sonstige betriebliche Erträge Materialaufwand Personalaufwand Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen Sonstige betriebliche Aufwendungen Betriebsergebnis Beteiligungsergebnis Zinsergebnis Finanzergebnis Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Außerordentliche Aufwendungen/Außerordentliches Ergebnis Steuern Jahresüberschuss Gewinnvortrag Bilanzgewinn 2008 247.729 958 170 248.857 12.418 -163.339 -56.906 2007 212.560 3.726 279 216.565 13.267 -140.149 -53.013 -6.955 -25.328 8.747 19.023 -57 18.966 27.713 0 -1.554 26.159 42.177 68.336 -7.812 -19.124 9.734 13.656 -115 13.541 23.275 -7.000 -4.718 11.557 38.111 49.668 85 2008 2008 Didier-Werke AG Didier-Werke AG 86 Wichtige Konzernadressen Hauptverwaltung Didier-Werke AG Abraham-Lincoln-Straße 1 65189 Wiesbaden Deutschland Tel.: +49/611/7335-0 Fax: +49/611/7335-475 E-Mail: [email protected] www.didier.de Deutschland Didier Vertriebsgesellschaft mbH Abraham-Lincoln-Straße 1 65189 Wiesbaden Tel.: +49/611/7335-0 Fax: +49/611/7335-558 E-Mail: [email protected] RHI Dinaris GmbH Abraham-Lincoln-Straße 1 65189 Wiesbaden Tel.: +49/611/2366-11 Fax: +49/611/2366-411 E-Mail: [email protected] RHI Urmitz AG & Co KG Gewerbe- und Industriegebiet Urmitz/Bahnhof 56220 Urmitz Tel.: +49/2630/89-0 Fax: +49/2630/89-453 E-Mail: [email protected] Didier-Werke AG Abraham-Lincoln-Straße 1 65189 Wiesbaden Tel.: +49/611/7335-0 Fax: +49/611/7335-475 E-Mail: [email protected] RHI Refractories Site Services GmbH Abraham-Lincoln-Straße 1 65189 Wiesbaden Tel.: +49/611/7335-0 Fax: +49/611/7335-475 E-Mail: [email protected] RHI GLAS GmbH Abraham-Lincoln-Straße 1 65189 Wiesbaden Tel.: +49/611/2365-12 Fax: +49/611/2365-535 E-Mail: [email protected] Magnesitwerk Aken Vertriebsgesellschaft mbH Dessauer Landstraße 61 06385 Aken (Elbe) Tel.: +49/34909/81-301 Fax: +49/34909/81-350 E-Mail: [email protected] RHI Refractories Spaeter GmbH Gewerbe- und Industriegebiet Urmitz/Bahnhof 56220 Urmitz Tel.: +49/2630/89-0 Fax: +49/2630/89-206 E-Mail: [email protected] MARVO Feuerungs- und Industriebau GmbH Bodelschwinghstraße 11-15 50170 Kerpen Tel.: +49/2273/9857-0 Fax: +49/2273/9857-25 E-Mail: [email protected] Didier Belgium N.V. Varenbergstraat 2 9940 Evergem Belgien Tel.: +32/9/258 00 55 Fax: +32/9/253 07 89 E-Mail: [email protected] REFEL S.p.A. Zona Industriale Ponte Rosso 33078 San Vito al Tagliamento (PN) Italien Tel.: +39/0434/853 45 Fax: +39/0434/853 14 E-Mail: [email protected] RHI Refractories España, S.L. Avda. Conde de Santa Bárbara, 12 33420 Lugones/Asturias Spanien Tel.: +34/98/510 13 40 Fax: +34/98/526 18 02 E-Mail: [email protected] D.S.I.P.C. – Didier Société Industrielle de Production et de Constructions 38, Route de Dourdan 91650 Breuillet Frankreich Tel.: +33/1/69 94 64 00 Fax: +33/1/69 94 64 01 E-Mail: [email protected] RHI Refractories Africa (Pty) Ltd. P.O.Box 263 17 Commerce Crescent East Eastgate Ext 13, Sandton, Wendywood 2144 Südafrika Tel.: +27/11/444 75 00 Fax: +27/11/444 71 84 E-Mail: [email protected] RHI Refractories UK Ltd. Clydebank Plant P.O.Box 3 Stanford Street Clydebank G81 1RW Großbritannien Tel.: +44/141/952 19 90 Fax: +44/141/941 19 25 E-Mail: [email protected] Magnesit Anonim Sirketi Eskibaglar Mahallesi 26170 Eskisehir Türkei Tel.: +90/222/220 20 83 Fax: +90/222/220 10 52 E-Mail: [email protected] RHI-Refmex, S.A. de C.V. Boulevard Miguel Ramos Arizpe 126 Sur Parque Industrial 25900 Ramos Arizpe, Coahuila Mexiko Tel.: +52/844/411 72 14 Fax: +52/844/411 72 99 E-Mail: [email protected] Ausland 87 2008 2008 Didier-Werke AG Didier-Werke AG Impressum Herausgeber: Didier-Werke AG, Wiesbaden, Deutschland Druck: E. Schausberger & Co. Ges.m.b.H., Gunskirchen, Österreich 88