Benchmarking - fhdo
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Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Benchmarking Essen, Januar 2000 Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, Fachbereich Wirtschaft FH Dortmund Emil-Figge-Str. 44, D44227-Dortmund, TEL.: (0231)755-4966, FAX: (0231)755-4902 1 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Inhalt Seite Grundbegriffe des Benchmarking 3 Arten des Benchmarking 11 Der Benchmarking Prozess 16 Benchmarking Kennzahlen 21 Benchmarking Techniken 23 Benchmarking Kernaktivitäten 24 Benchmarking und Operatives Controlling 25 Vorgehen zur Umsetzung 29 Fallbeispiel 34 Benchmarking und Strategisches Management 40 Erfahrungen 41 Ausblick 42 Fazit 44 Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 2 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Begriffsbestimmung à Was ist Benchmarking ? l Der kontinuierliche Vergleich von – – – – Produkten Dienstleistungen Prozessen und Methoden l von Unternehmen, um die Leistungslücke zum sog. „Klassenbesten“ systematisch zu schließen à Ziel: l Schwachstellen zu ermitteln und Möglichkeiten zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit aufzuzeigen. Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 3 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Logistik-Controlling ermöglicht die Steuerung der Logistikprozesse durch Überwachung der Logistikleistungen und -kosten Logistische Prozesse entlang der gesamten logistischen Kette • • • • • • • Beschaffung Auftragsbearbeitung Lagerung / Handling in - out Distribution / Transport Retourenabwicklung Entsorgung ... Unter Einbeziehung von Kunden/ Lieferanten! Bewertung des Beitrags zum Unternehmensergebnis: Logistik-Leistung(en) über Leistungsdefinition, -erhebung und -messung Bewertung der Inanspruchnahme der Ressourcen in der Logistik: Direkte SOLL / ISTAbgleiche Logistik (-Prozess) -Kosten z.B. bezogen auf eine logistische Einheit: EURO-Palette, Gitterbox Benchmarking Vergleiche • aus der Historie • mit Partnern • gegenüber Konkurrenten • zu theoretischen Optima • ... Einleitung von kurzfristigen Massnahmen Einleitung mittel- und langfristiger Massnahmen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 4 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Anmerkungen zum Benchmarking l Benchmark = Landvermessungspunkt l How to steal the best ideas around the world (Fortune, 19.10.1992) l Eine strukturierte Methode zur Wettbewerbsanalyse und zur Zielsetzung für das Unternehmen (Arthur D. Little) l Benchmarking is the search for industry best practice that lead to superior performance (Robert C. Camp, XEROX) l Kay Whitmore, ehemaliger Chef von Kodak wurde entlassen; Begründung des Board: Whitmore hätte Kodak durch Benchmarking vor Schäden bewahren müssen (Wirtschaftswoche, 27.08.1993) l Durch Benchmarking erhält man nicht nur Zielvorgaben, sondern konkrete Hinweise, wie diese realisiert werden können (P. Horvarth, „Benchmarking“, Controlling, Jan./Feb. 1992) l Benchmarking ist das systematische Analysieren (Was, Warum, Wie, Wie gut ?), Vergleichen und Implementieren von internen oder externen „Best Practices“. (Konzernlogistik) Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 5 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Gründe für Benchmarking l Strategische Planung – Informationen für Unternehmensstrategie l Prognose – Informationen über den Zustand des Marktes und Marktpotenziale l Neue Ideen – Quelle für Geschäftsideen l Prozess- und Methodenvergleich – Unterschiede werden offengelegt und Ursachen für die Unterschiede und Möglichkeiten zur Verbesserung aufgezeigt, wettbewerbsorientierte Zielvorgaben werden ermittelt l Produktvergleiche (Reverse product engineering) – Analyse der einzelnen Komponenten und Funktionen von Konkurrenzprodukten l Setzen von Zielen – Informationen für Produkt- und/oder Prozessziele der eigenen Organisation Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 6 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Ziele des Benchmarking à Verringerung des Current gap (Leistungslücke) % 100 80 Current gap 60 40 20 0 eigenes Unternehmen X Y Z Unternehmen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 7 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Objekte des Benchmarking l Produkte und Dienstleistungenen (traditionelles Benchmarking) – Produkte, Dienstleistungen, Merkmale, Begleiterscheinungen l Arbeitsprozesse – Arbeitsplätze, Arbeitsmethoden, Anwendung bestimmter Technologien um Entwicklungsprozesse zu verstehen l Supportfunktionen – Prozesse und Verfahren, die nicht direkt mit der Herstellung des Produktes oder der Dienstleistung in Zusammenhang stehen l Unternehmensleistungen – Erfolgsfaktoren der Unternehmensleistung, die direkt oder indirekt den Gewinn des Unternehmens bestimmen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 8 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Der Potenziale-Diamant als eine Form der Ergebnisdarstellung Beispiel - Strategisches Benchmarking IST-Situation best industry practice Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 9 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Wie hat sich Benchmarking entwickelt ? Kontinuierlicher BenchmarkingProzeß Strategisches Benchmarking ProzessBenchmarking WettbewerbsBenchmarking Strategie-Vergleich Strategie-Vergleich Prozessinnovation, Prozessinnovation,Geschäftsprozesse Geschäftsprozesse Konkurrenzproduktanalyse Prozessvergleich Prozessvergleich Erfolgsindikatoren, Erfolgsindikatoren,Prozeß-Benchmarks, Prozeß-Benchmarks,Erfolgsfaktoren Erfolgsfaktoren Wettbewerbsvergleich Wettbewerbsvergleich Kennzahlenvergleich Kennzahlenvergleichisolierter isolierterBereiche Bereiche UnternehmensNetzwerk Konkurrenzprodukt-Vergleich Konkurrenzprodukt-Vergleich Produkteigenschaften Produkteigenschaften Produktfunktionalität Produktfunktionalität Produktleistungsfähigkeit Produktleistungsfähigkeit 1960 1970 1980 1990 2000 Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 10 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Arten des Benchmarking à Zur Erreichung von Spitzenleistungen, bedient man sich drei Arten des Benchmarkings Benchmarking internes Benchmarking externes Benchmarking funktionales Benchmarking Vergleich zwischen einzelnen Unternehmens teilbereichen Vergleich zwischen unterschiedlichen Unternehmen Vergleich zwischen Prozessen, Funktionen in verschiedenen Industriezweigen z.B.: Sparten Werke Verkaufsgruppen • branchenintern • branchenübergreifend Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 11 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Arten des Benchmarking à internes Benchmarking l l l l l dient der Ist-Analyse, um Verbesserungsmöglichkeiten der eigenen Tätigkeit aufzuzeigen Bestimmung eines internen Leistungsstandard Unterschiede in den Leistungen der Teilbereiche untereinander auszugleichen verbessert die Gesamtleistung verringert Leistungsunterschiede l Innovative Arbeitsabläufe können in einem zentralen System mit Filialstruktur entstehen und sich weiterentwickeln l gewonnenes Wissen als Grundlage für weitere Benchmarkings l Vorteile: – schneller Zugang zu Daten und Informationen mit hoher Präzision – intensiver Informationsaustausch l Nachteile – Auffinden von „Spitzenleistungen“ innerhalb der Organisation – Interne Befangenheit, Mitarbeiter verfallen in eine Verteidigungsstrategie Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 12 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Arten des Benchmarking à externes Benchmarking l Voraussetzung ist ein hoher Grad an Vergleichbarkeit l direkte Konkurrenz setzt voraus, das ein Dialog in Gang gesetzt wird l dient zum Zweck der Positionierung im Marktsegment l wo liegen die eigenen Stärken und Schwächen l aus eigener Sicht und aus anderen Perspektiven l viele Anhaltspunkte über Verbesserungsmöglichkeiten durch die Analyse externer Unternehmen l Vorteile: – Betriebsinhalte und Prozesse können mit hoher Genauigkeit und Gründlichkeit verglichen werden – Informationen relevant für die Geschäftsergebnisse l Nachteile: – Prozeß benötigt seine Zeit, für alle Beteiligten – Schwierigkeiten beim Datensammeln – Wettbewerb steht im Vordergrund und nicht das Erkennen von „Spitzenleistungen“ Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 13 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Arten des Benchmarking à funktionales Benchmarking l die logische Gleichartigkeit muss unabhängig der Branche gewährleistet sein l Ziel liegt im aufspüren von Spitzenleistungen um diese als Maßstab zu nehmen l Vergleich von Ist- und Soll-Zustand auf bestimmte Funktionen und Arbeitsprozesse anwenden l Vorteile: – – – – neue Einsichten und Kenntnisse können zu neuen Tätigkeiten führen Großes Potential, um innovative Praktiken zu entdecken direkt übertragene Technologien und Praktiken Anspornende Ergebnisse l Nachteile: – umfangreiche Vorplanungen sind mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden – eigenständige Problemlösungen, da markt- und strukturbedingte Unterschiede existieren – manche Informationen nicht übertragbar Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 14 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Benchmarking und zwischenbetrieblicher Vergleich Benchmarking l direkter Vergleich von relevanten Leistungsdaten l Identifizierung von Ursachen steht im Vordergrund auf unterschiedlichste Objekte l regelmäßiger und kontinuierlicher Prozess l Messvorgang wird aufgezeigt, zentrale Leistungsziffern werden qualitativ und quantitativ gemessen l Vergleichsdaten nicht verfügbar l Probleme bei der Bereitstellung von aussagefähigen Materials l Aufwand für Durchführung zu hoch (detaillierte Methodik) l Projektcharakter l Vergleichsobjekte entsprechen der Marktrelevanz zwischenbetrieblicher Vergleich l überbetriebliche Richtwerte (Kennzahlendurchschnitte) l primär Jahresabschlußdaten l Sollgrößen (keine Berücksichtigung von Einflußgrößen) l Vergleich mit einer Gesamtheit von Unternehmen l schnell und effizient für Standortanalyse l suche nach geeigneten Vergleichspartnern entfällt l Vergleichsdaten aus der eigenen Branche verfügbar Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 15 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Das Prozess-Benchmarking-Vorgehensmodell Traditioneller Kennzahlenvergleich Benchmarking mit Datenbanken und „Kennzahlenfriedhöfen“ Erfolgsindikatoren Horizontale und vertikale Abgrenzung, Definition von Prozessketten Hypothetisches Verbesserungspotenzial Analyse Fehlerquelle, kein Vergleich der tatsächlichen Leistung, falsche Potentiale werden ausgewiesen Regelkreis Abbilden, Modellieren der Prozessketten Vergleichskennzahlen für Teilprozesse ProzessBenchmarking Prozessanalyse im Team, interner/externer Vergleich: Leistungslücke und potenzielle Erfolgsfaktoren bestimmen Maßnahmen Wirksamkeit ? Akzeptanz ? Motivation ? Prozessketten -Optimierung Maßnahmen Teil-/Gesamtprozess Innovation, strategische Planung Erfolgsfaktoren Bewertung der Unterschiede, Ergebnisse kommunizieren Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 16 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Die 5 Phasen im Benchmarking-Prozess Bestimmung,des Benchmarking Objektes Planung Identifikation von vergleichbaren Unternehmen Methode der Datenzusammenstellung festlegen und Datensammeln Bestimmung der aktuellen Leistungslücke Analyse Schätzung der zukünftigen Leistungsfähigkeit Integration Kommunizierung der Ergebnisse der Benchmarking-Studie und Gewinnung von Akzeptanz Aufstellung von funktionalen Zielen Entwicklung von Aktionsplänen Aktion Führung von gezielten Aktionen und Beobachtung von Fortschritten Anpassungen vornehmen Reife •Führungsposition erreicht •Neue Praktiken voll in den Prozess integriert Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 17 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Informationszugewinn beim Benchmarking Informationsgehalt Eigenes Unternehmen Eigener Konzern Wettbewerber Eigene Branche Fremde Branche Weltbestes Unternehmen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 18 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Implementierung Analyse DatenbePlanung schaffung ... Vorgehensweise 1. 2. Definition von Erfolgsindikatoren, Auswahl von Prozessketten 3. Prozeßdokumentation, Identifizierung von Erfolgsfaktoren, Quantifizierung der Erfolgsfaktoren 4. Prozessvergleich und Bestimmen der Leistungslücke 5. Bewerten der Unterschiede, Kommunizieren der Ergebnisse 6. Maßnahmenplanung, Festlegen von Prozess-Benchmarks 7. Implementierung der Maßnahmen, Anpassen der Benchmarks, Spitzenposition ausbauen Informationsbeschaffung, Auswahl der Benchmarking-Partner Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 19 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Prozessorientierung! ... Vorgehensweise à Voraussetzungen l Unternehmensziele / -strategien und deren Auswirkungen auf die Geschäftsprozesse analysieren. l Erfolgsindikatoren definieren. l Einheitliche Methodik der Prozeßanalyse und -bewertung sicherstellen. l Einflußfaktoren (extern und intern) aufzeigen, die auf die Erfolgsindikatoren wirken. l Beziehungsanalysen durchführen, Wirkungsketten aufzeigen. l Erfolgsfaktoren bestimmen und definieren. l Prozeßketten-Controlling mittels Indikatoren und Erfolgsfaktoren aufbauen. Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 20 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Benchmarking Kennzahlen à Vergleich durch Kennzahlen l Anforderungen an die Kennzahlen – Kosten – Qualität – Rechtzeitigkeit l zu diesen Kennzahlen kommen die altbekannten Kennzahlen, die Input und Output miteinander ins Verhältnis setzen l nach intensiver Auseinandersetzung mit den internen Prozessen und Daten sollte mit einem Vergleich der Kennzahlen begonnen werden l Vergleich der eigenen Kennzahlen mit den Durchschnittswerten branchengleicher Unternehmen zeigt Unterschiede in der Werterelation auf und gibt Anstöße für tiefergehende Analysen l Kennzahlenvergleiche ist nur ein erster Schritt Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 21 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Benchmarking Kennzahlen à Beispiele für Kennzahlen im Benchmarkingprozess l Disposition – Preisnachlaßquote = Erzielte Preisnachlässe / Gesamtbeschaffungsvolumen – Verzugsquote = Anzahl nicht eingehaltener Liefertermine / Gesamtzahl der Lieferungen – Kosten pro Bestellungen = Gesamteinkaufskosten / Anzahl der Bestellungen l Lieferantenbeziehungen – Vertragsquote = Anzahl der x-Jahresverträge / Gesamtzahl der Verträge l Struktur – Teilnummernvielfalt = Anzahl der Teilnummern / Gesamtbeschaffungsvolumen – Personalintensität = Personalaufwand / Umsatzerlöse + Bestandserhöhungen Bestandsreduzierungen + Aktivierte Eigenleistungen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 22 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Benchmarking Techniken à Die Best-in-class-Vergleichsanalyse l l durch unterschiedliche Merkmalsausprägungen ergeben sich unterschiedliche Klassenbeste Struktur und Organisationsvergleiche müssen durchgeführt werden à Die Drill-Down-Technik l l Vorgehensweise von oben nach unten weitere Kennzahlen werden herangezogen, um tiefergehende Ursachen von Planabweichungen zu erforschen – Sicherheitsbestand (allein nicht aussagefähig) – sämtliche Einflußfaktoren werden zur Erklärung der gewählten Kennzahl berücksichtigt. Lagerbestand und Wiederbeschaffungszeit werden ins Verhältnis gesetzt. à Die Traffic-lighting-Technik l l l l l Art Frühwarnsystem sensible Kennzahlen in grün, gelb und rot Voraussetzung ist die Definition der kritischen und unkritischen Bereiche Einstufung durch das Linienmanagement – Lagerreichweite o 20 Tage sehr kritisch rot o 10 Tage kritisch gelb o 5 Tage unkritisch grün nähere Informationen zur Analyse und Erklärung werden dann durch die Drill-down-Technik erschlossen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 23 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Die Vier Kernaktivitäten des Benchmarking à simultanes Zusammenspiel der vier Elemente Vorbereiten, Messen, Lernen und Aktivitätsgrad Übertreffen entscheiden über Erfolg oder Mißerfolg von Benchmarkingprogrammen passiv aktiv Vorbereiten Lernen Messen Übertreffen hoch niedrig Komplexitätsgrad Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 24 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Benchmarking und operatives Controlling àBenchmarking und operatives Controlling ist ein modernes und mitarbeiterorientiertes Managementinstrument l Erkennen von best-practice auf Mikroprozessebene l Betrachtung und Verbesserung eng abgegrenzter Leistungsbereiche l Beschleunigung von Prozessen l Motivation von Mitarbeitern durch Gestaltungsmöglichkeiten und selbstgesetzte Ziele l Aufbau eines kontinuierlichen Verbesserungsprogramms auf unterer und mittlerer Ebene Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 25 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Benchmarking und operatives Controlling à Ergänzung des klassischen Controlling zu einem aussagefähigen und wirksamen Führungsinstrument KONZEPTIONELL Holding Klassisches Controlling PC PC PC Operatives Controlling Lager Versand ... Internes Benchmarking Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 26 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Benchmarking und operatives Controlling à zur Identifikation von Verbesserungsansätzen und permanenten Verbesserung Problemerkennung Ansätze: Instrumente: Ursachenfindung Lösung und Verbesserung Permanente Verbesserung - Externer Leistungs-/ Ergebnisvergleich - Prozesse - Reengineering - Strukturen - Strukturelle Anpassung - KVP - Zeitreihenvergleiche - Best-practice Vergleiche - Soll-Ist Vergleiche - Produkte/Sortimente - Sortimentsbereinigung - Marktbedingungen - Vertriebsoffensive - Klassisches Controlling - Externes Benchmarking - Internes Benchmarking - Qualitätszirkel - Projektgruppen - Kunden - Wettbewerber - Mitarbeiter - Schulungen, Incentivesysteme - Internes Benchmarking - Operatives Controlling - Prozeßanalyse - Internes Benchmarking - Operatives Controlling - Klassisches Controlling - Internes Benchmarking - Operatives Controlling Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 27 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Benchmarking und operatives Controlling ZUSAMMENFASSUNG DER ANFORDERUNGEN Benchmarking und operatives Controlling sollen: - Interne Leistungsvergleiche ermöglichen - Interne best-practice identifizieren - Ursachen für Schwachstellen finden - Kontinuierliche Verbesserung unterstützen - Mitarbeiter als "Unternehmer" einbinden - Den Mitarbeitern Steuergrößen für das eigene Umfeld bereitstellen - Erhöhung der Leistungsfähigkeit - Erfüllung der Kundenbedürfnisse - Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit - Operativen Führungskräften helfen und diese nicht mit administrativer Arbeit belasten Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 28 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Einführung von Benchmarking und operativem Controlling PROJEKTVORGEHEN (ÜBERBLICK) 1 2 Festlegung der Rahmenbedingungen Gestaltung der Unternehmensprozesse • Unternehmensziele • Definition von Kernund Hilfsprozessen • Strategie • Unternehmensorganisation • Produkte • Märkte • Zuordnung aller Prozeßschritte zu Funktionen • Ableitung von Kapazitäten und organisatorischen Einheiten • Breite Einbindung der Mitarbeiter in Konzept- und Umsetzungsphase 3 Benchmarking und operatives Controlling • Analyse auf Ebene einzelner Prozeßschritte • Interne Erfolgsfaktoren • Externe Erfolgsfaktoren • Festlegung von Meßgrößen und Zielwerten 4 kontinuierliche Verbesserung • Integration von Benchmarking und operativem Controlling in bestehende organisatorische Einheiten • Installation von Qualitätszirkeln • Bildung von Projektgruppen • Installation von Hilfsmitteln und Systemen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 29 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Die Einführung von Benchmarking und operativem Controllings: 8 Schritte Arbeitsschritt Inhalte Vorgehen Beispiele 1 Identifikation von Kernprozessen "Was müssen wir gut machen, um erfolgreich zu sein?" Prozeßanalyse Workshops • Kundenakquisition • Auftragsabwicklung • Beschaffung 2 Strukturierung der Kernprozesse Unterteilung der Kernprozesse in Haupt- und Unterprozesse Schrittweise Verfeinerung in Prozeßteams • Auftragsabwicklung: Annahme, Warendispo. ,... Interne und externe Anforderungen an Ergebnisse und Prozeß Workshops mit Mitarbeitern • Vollständigkeit der Auftragsdokumente Quantifizierbare Maßeinheiten oder % Vorfälle Workshops mit Mitarbeitern • Anzahl Rückfragen • Anz. falsch erfaßter Aufträge Was gilt als gut, was als schlecht? (Quantifizierung) Workshops mit Mitarbeitern • 0-Fehler • Tagesgenaue Auslieferung Methoden d. Messung Identifizierung von vorhandenen und neu zu erfassenden Betriebsdaten Workshops mit Mitarbeitern • Strichlisten • Controllingdaten 7 Organisatorische Einbindung Festlegung von Verantwortungen für Datenerfassung, Auswertung etc. Workshops mit Mitarbeitern • Qualitätszirkel 8 Pilotprojekt Bestimmung von Bereichen / PCs zum Test des op. Controllingsystems Workshops mit Mitarbeitern • 2 - 4 PCs 3 Festlg. d. Anforderungen an Mikroprozesse 4 Festlegung von Meßgrößen/ Kennzahlen 5 Festlegung von Zielwerten 6 Aufbau von Hilfsmitteln / Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 30 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Die Einführung von Benchmarking und operativem Controllings MÖGLICHE VORGEHENSWEISEN BEI DER ERSTELLUNG VON SOLLKONZEPTEN Entwicklung und Entscheidung "von oben" Entwicklung "von der Basis" • Berater und Abteilungsleiter entwickeln, Geschäftsleitung gibt frei • Konzept am "grünen Tisch" • Aufgesetzte Organisation • Konzeptentwicklung in abteilungsübergreifenden Arbeitsteams • Einbindung operativer Mitarbeiter • Berater als Moderatoren Vorteil: • Schnelle Konzeptentwicklung • Hohe Akzeptanz bei Führungskräften Vorteile • Abteilungsübergreifende Abstimmung der Sollprozesse bereits zu Projektbeginn • Frühzeitige Klärung wichtiger Details • Höhere Akzeptanz und Motivation bei den Mitarbeitern • Meist schnelle und nachhaltige Umsetzung Nachteile: • Detailfragestellungen werden übersehen • Geringe Akzeptanz bei den Mitarbeitern • Motivation der Mitarbeiter während der Umsetzungsphase kritisch • Umsetzungserfolg oft nicht dauerhaft Nachteil: • Längere Konzeptphase bis zu ersten Erfolgen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 31 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Die Einführung von Benchmarking und operativem Controllings ERFOLGSREGELN ZUR EINFÜHRUNG nicht Einfachheit der Abwicklung - Aufwendige Integration in bestehende Systeme sondern - Insellösungen (PC oder manuell) mit zentralen Vorgaben und dezentraler Nutzung - Redundanz stellenweise akzeptieren Beschränkung - Erfassung möglichst aller Paramenter - Beschränkung auf wenige, relevante Parameter (80:20 Regel) - Reduzierung auf mit vertretbaren Aufwand meßbare Größen Dezentrale Verantwortung - Zentrale Zusammenführung und Auswertung - Dezentrale Systemverantwortung im Rahmen zentraler Vorgaben des "Opcon-Managers" Integration in bestehende Organisation - Aufbau neuer Stabstellen - Integration in bestehende organisatorische Elemente, z.B. zentrale QS, Leiterbesprechungen, ... Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 32 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Die Einführung von Benchmarking und operativem Controllings à Wesentlicher Baustein der Qualitätszirkel Einheit Aufgaben Organisation - Benchmarking zwischen den PC - Identifikation von best practice - Prozessanalyse der best practice - Überprüfung auf Übertragbarkeit - Festlegung Umsetzungsplan - Erfahrungsaustausch aus Umsetzung - Diskussion von übergreifenden Tagesproblemen - Teilnehmer: Vertreter aller PC - Frequenz: 1 x pro Quartal Qualitätszirkel je PC - Umsetzung der best practice Übernahmen - Maßnahmenverfolgung - Feed back Gespräche - Teilnehmer: Ausführende der Hauptprozesse - Frequenz: 1 x monatlich Arbeitsgruppe - Erörterung von Tagesproblemen - Entwicklung von Lösungsansätzen - Festlegung von Maßnahmen - Maßnahmenverfolgung - Erfahrungsaustausch - Ableitung von Prozesskorrekturen Qualitätszirkel Gesamtunternehmen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 33 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Beispiel: Überregionaler Baustoffgroßhandel Hauptaktivitäten • Finanzen und Controlling • Koordination zentraler Einkauf und zentrales Marketing • Kenngrößen: DM 300 Mio. Umsatz, DM 5 Mio. Ergebnis ManagementHolding PC 1 PC 2 PC 3 ... PC 15 • Durchführung des operatives Geschäftes • 15 Standorte in Deutschland • Einkauf, Vertrieb, Lager, Innendienst, Abwicklung • Vergleichbare Geschäftstätigkeiten Leistungsunterschiede: • Gesamtunternehmen gegenüber Wettbewerber (Konzerne, Genossenschaften) • Profitcenter untereinander • im Zeitvergleich Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 34 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Beispiel: Überregionaler Baustoffgroßhandel àAusgangslage l Die Auftragslage in der gesamten Baubranche ist derzeit angespannt. Hiervon ist auch der Baustoffgroßhandel betroffen. l Das Großhandelsgeschäft ist gekennzeichnet durch eine zunehmende Kostensensibilität der einkaufenden Handwerker und einen zunehmenden Wettbewerbsdruck. l Damit verbunden sind Preisnachlässe, die durch Kosteneinsparungen nicht mehr kompensiert werden können und damit einen Margenverfall verursachen. l Das bestehende Finanzcontrolling zeichnet die Ist-Situation und zeigt die Notwendigkeit des Handelns auf, mögliche Verbesserungspotentiale lassen sich jedoch nur beschränkt daraus ableiten. Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 35 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Beispiel: Überregionaler Baustoffgroßhandel àDas klassische Controlling reichte nicht aus, die Ursachen der Leistungsunterschiede zu identifizieren CONTROLLINGBERICHT Profit Center (DM) Gesamt Brutto-Umsatz H D N P Ü 128.300 15.458 10.297 9.933 6.572 ... 125.628 15.025 10.049 9.637 6.392 ... 18.665 2.079 1.527 1.258 894 ... 2.336 360 428 206 174 ... 1.528 172 258 76 76 ... ... Netto-Umsatz ... DB 1 ... DB 2 ! ... Ergebnis Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 36 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Beispiel: Überregionaler Baustoffgroßhandel àKonventionelle Controllingsysteme können die Ursachen für Leistungsunterschiede nur bedingt aufzeigen Klassische Controllingsysteme erlauben ... ... aber nicht: • Finanzkennzahlen zu messen und unternehmensintern zu vergleichen • Leistungsvergleiche auf operativer Ebene durchzuführen • Ertragsdaten zu bewerten • Messen und Beurteilen von Kernprozeßleistungen • Soll-Ist-Abweichungen festzustellen • Bereiche mit geringer Leistung zu identifizieren (Kostenstellen, Kostenarten) • Anhaltspunkte für Kundenzufriedenheit zu messen und zu bewerten • Mitarbeiterleistungen zu bewerten • Anhaltspunkte für best-practice Leistungsergebnise zu liefern Indikation von Problemfeldern • Parameter zu messen, welche direkt durch das operative Management beeinflußbar sind Ursachenanalyse und Verbesserung Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 37 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Beispiel: Überregionaler Baustoffgroßhandel àUrsachen für Leistungsunterschiede Ursachen für Leistungsunterschiede zwischen Profitcentern Themenbereiche Mögliche Parameter Ergebnisbeispiele im Projekt Prozesse, Organisation • Durchlaufzeiten • Anzahl Schnittstellen • Unterschiedliche Abläufe zur Rechnungsprüfung Produkte, Sortimente • Anzahl Produktgruppen • Beschaffungspreis • Führen unrentabler Produkte • Bis zu 20% unterschiedl. Einkaufspreis Marktsituation - Kunden - Wettbewerb • Anzahl und Größe der Kunden im Einzugsgebiet • Größe und Marktanteil der Wettbewerber • Regionale Unterschiede auf Nachfrage- und Angebotsseite Mitarbeiter • Prozeßleistung • 25% Produktivitätsunterschied im Auslieferungslager bei gleichen Mikroprozessen • 5% Unterschied im Krankenstand • Aktive Zeit Infrastruktur • Anzahl und Anordnung der Lagerplätze • Länge von Wegen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 38 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft ... Beispiel: Überregionaler Baustoffgroßhandel àERFAHRUNGEN AUS DER PROJEKTARBEIT l Der Übergang vom Abteilungsdenken auf Prozeßdenken nimmt einige Zeit in Anspruch, führt aber bald zu sichtbaren Umdenken und zu verändertem Handeln l Verhaltensweisen ändern sich durch unternehmerische Verantwortung und durch die sichtbaren Gestaltungsmöglichkeiten wesentlicher (operativer) Geschäftskenngrößen l Durch Vergleich von Leistungsparametern ("Klassenbester") wächst die Neugierde ("Wie machen es die anderen?") l Die Firmenkultur wird durch homogene Prozesse und Vorgangsweisen gestärkt ("So machen wir das bei uns") Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 39 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Strategisches Management Benchmarking und Strategisches Management Unternehmensstrategie Externe Chancen und Risiken Interne Wettbewerbsvorteile Strategiealternativen Ressourcen und Strukturen Abläufe und Support Strategie- und Resultatbewertung Unternehmensziele Ist-Strategie, Ziele und Werte von Unternehmen und Entscheidungsträgern feststellen Externe Chancen und Risiken analysieren Interne Stärken und Schwächen analysieren Sicherstellen, daß die geeigneste Strategie ausgewählt wird Ressourcen und Organisation strategiegerecht bereitstellen Abläufe und administrative Unterstützung strategiekonform gestalten Sicherstellen, daß Strategie und Implementierung Unternehmensziele erfüllen Prozeß des strategischen Managements Analyse und Diagnose Benchmarking Strategieauswahl Strategiedefinition Analyse und Diagnose Implementierung Strategiedefinition Implementierung Bewertung Bewertung Idealtypischer Ablauf Prozess-Benchmarking Indikatoren kontrollieren, Prozessketten auswählen Informationsbeschaffung, Auswahl der Partner Prozessdokumentation, Erfolgsfaktoren bestimmen Prozeßvergleich, Leistungslücke bestimmen Ergebnis kommunizieren, Verbesserungsvorschläge Maßnahmenplanung und -umsetzung Aktualisierung der Benchmarks, Spitzenposition ausbauen Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 40 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Die Fehler der Praxis à Erhebung unüberschaubarer Datenmengen l Konzentration auf das Wesentliche und eine permanente Auseinandersetzung mit den besten Vergleichseinheiten ð Superlativprinzip à Wahl der falschen Benchmarks l Nur die Leistungsfähigen Vergleichsobjekte auswählen l Benchmarks ð Leistungsziffern, die im Rahmen eines Benchmarkingsprozesses als Vergleichsvariablen ermittelt und benutzt werden l Benchmarking ð die Arbeitstechnik, mit der die Daten zu diesen Ziffern gewonnen wird à Keine Berücksichtigung des Zeitfaktors l Berücksichtigung der weiteren Entwicklung des Marktgeschehens à Fehlbesetzung des Benchmarkingteams l Zusammensetzung des Benchmarkingteams sollte auf den gesteckten Zielen erfolgen und folgende Funktionen bzw. Rollen erfüllen – – – – Rolle des Motivators, als Dreh und Angelpunkt Rolle des Trainers, als Vermittler Rolle des Kommunikators Rolle des Meßtechnikers Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 41 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Ausblick: Kritik am Benchmarking ANALOGIE IST DER TOD DER KREATIVITÄT oder WER WETTBEWERBER ÜBERHOLEN WILL, DARF NICHT IN IHRE FUßSTAPFEN TRETEN ... Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 42 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Ausblick: Wettbewerbsvorsprung durch Orientierung an natürliche Grenzen Neue Philosophie Wesentliche Kritik am Benchmarking Zwischen dem besten der Branche und einem theoretisch möglichen Optimum kann eine grosse Lücke klaffen! Anstreben (betriebs-)wirtschaftlicher Optima: 1. Welche Grösse ist der Haupttreiber des Kundennutzens im Sinne eines optimalen Preis-Leistungsverhältnisses (Qualität, Zeit, Kosten Vielfalt)? 2. Wie lassen sich die natürlichen Grenzen dieser Grösse analysieren und identifizieren? 3. Was ist das Optimum aus Kundennutzen und Aufwand? 4. Wie kann man das Optimum am besten erreicht werden? OPTIMA ?! Ziel Es gilt, einen weiten Vorsprung vor der Konkurrenz zu gewinnen, der so schnell nicht einholbar ist! Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 43 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Fazit l Benchmarking ist sicherlich nicht die einzige Möglichkeit, aber durch den intensiven Informationsaustausch mit den Benchmarking-Partnern ergibt sich eine schnelle Steigerung der Leistungsfähigkeit eines Unternehmens l Sobald eine Leistungsverbesserung erkennbar ist, sind die Stanards für ein Unternehmen neu zu definieren. Dies gilt auch für Weltklasseunternehmen. l Benchmarking ist ein kontinuierlicher Lernprozeß. l Kunden- und Prozeßorientierung bestimmen derzeit die Unternehmen und werden es auch in Zukunft tun. Von Benchmarking wird daher verstärkt gefordert,daß nicht nur einzelne Leistungen und Funktionen, sondern auch die Kundenzufriedenheit und die wesentlichen Geschäftsprozesse permanent gemessen weden. Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 44 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Literaturverzeichnis l Bichler, K.; Gerster, W.: Reuter, R.: Logistik-Controlling mit Benchmarking. Gabler, Wiesbaden 1994 l Karlöf, B.; Östblom, S.: Das Benchmarking Konzept. Wegweiser zur Spitzenleistung in Qualität und Produktivität. Vahlen, München 1994 l Kreuz, W.: Mit Benchmarking zur Weltspitze aufsteigen. Verl. Moderne Industrie, Landsberg/Lech 1995 l Quellenverzeichnis l Rau, H.: Benchmarking. Die Fehler der Praxis. Harvard Business Manager,18. Jahrgang 1996, IV. Quartal, Seite 21-25 l Sander, U.; Brockmann, K.-H.: Benchmarking oder zwischenbetrieblicher Vergleich. Logistik im Unternehmen 9 1995. Nr. 1/2-Januar/Februar, Seite 72-74 l o. V.: Benchmarking im Einkauf. Beschaffung aktuell 8/95, Seite 33-36 l o. V.: Benchmarking in der Beschaffung. Beschaffung aktuell 12/95, Seite 30-33 Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 45 Benchmarking Lager- und Transportwirtschaft Prof. Dr. Heinz-Michael Winkels, FH-Dortmund Benchmarking.ppt/HMW/17.11.00 46