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badische zeitung
breisach und k aiserstuhl
In der Pfarrei packen viele mit an
Die Verantwortlichen der Seelsorgeeinheit Breisach-Gündlingen blicken beim Neujahrsempfang zuversichtlich auf 2013
Vo n u n s e r e m M i t a r b e i t e r
Emil Göggel
BREISACH. Offen und mutig nach neuen Wegen suchen, um die Menschen zu
erreichen, lautete die Zielsetzung der
Seelsorgeeinheit Breisach-Gündlingen
für das Jahr 2012. Der Rückblick beim
gut besuchten Neujahrsempfang zeigte,
dass zahlreiche Vorhaben umgesetzt
wurden, weil viele in der Pfarrei mit anpackten. Beim Blick nach vorne wurde
allerdings deutlich, dass es auch künftig
an neuen Aufgaben nicht fehlen wird.
Anschaulicher hätte die Einführung nicht
sein können, mit der Karolina Allgaier,
die stellvertretende Vorsitzende des
Pfarrgemeinderates, die Besucher in St.
Laurentius begrüßte. Eine kurze Geschichte von Rudyard Kipling, dem Autor
des Dschungelbuchs, gab dabei den Rahmen vor. In einem aus über zehntausend
Teilen bestehenden riesigen Schiff, das
den Ozean überquert, wird eine kleine
Schraube, die es locker und leicht angehen lassen will, an ihren unverzichtbaren
Anteil im Zusammenspiel des Ganzen erinnert. Gleiches gelte für alle, die sich
hier zum Rückblick und zur Vorausschau
auf die Aufgaben im Jahr 2013 treffen: die
Vertreter der politischen Gemeinde, die
Ehrenbürger, die Geistlichen und die für
über zwei Dutzend Gruppen, Arbeitsbereiche und Projekte Verantwortlichen in
den Pfarreien St. Stephan und St. Michael.
Der von Martin Hau, dem Vorsitzenden
des Pfarrgemeinderats, gehaltene Rückblick zeigte, wie das schwer beladene
Schiff der Seelsorgeeinheit seinen Weg sicher durch nicht immer ruhiges, manchmal stürmisches Wasser gefunden hatte.
Er konnte an „ein an Ereignissen reiches
Jahr 2012 in einer sehr lebendigen und
aktiven Pfarrgemeinde“ erinnern und
hatte wahrlich Grund, „von Herzen allen
zu danken, die zu diesem reichen Leben
ihren Beitrag geleistet haben“.
Dabei hatte er nicht nur die in der Sozial-, Alten- und Krankenfürsorge sowie in
der Erziehungs-, Bildungs- und Jugendarbeit erbrachten Leistungen im Blick. Er
würdigte auch die von zahlreichen Ein-
POLIZEINOTIZEN
Wildunfall
BREISACH-OBERRIMSINGEN. Am
Freitag, 4. Januar, gegen 23.10 Uhr,
fuhr ein Pkw-Fahrer von Breisach auf
der B 31 Richtung Rimsinger Ei. Dabei
stieß er mit einem Wildschwein zusammen, das die Straße von rechts nach
links überqueren wollte. Das Tier wurde
getötet, am Auto entstand laut Polizei
ein Schaden in Höhe von zirka 5000
Euro.
AUF EINEN BLICK
Pfarrer Werner Bauer (links) bedankte sich bei allen, die sich im vergangenen Jahr in der Seelsorgeeinheit BreisachFOTO: MARTIN HAU
Gündlingen engagiert hatten.
zelpersonen und Teams mit bewundernswertem Einsatz mitgetragenen pastoralen Aufgaben, unter anderem bei den Gottesdiensten, in der Kinderkirche, den
Chören und Jugendgruppen.
In seiner Vorausschau stellte der Vorsitzende zwei Themen heraus: Das Zweite
Vaticanum habe mit dem „gemeinsamen
Priestertum der Gläubigen“ den Laien ihre je eigene Berufung zugewiesen. Es
gehe hier um die Rolle, die die Laien in
der Kirche haben, und was sie in der Kirche vor Ort – verantwortlich handelnd
und entscheidend – mittragen und mitgestalten können. „Dieses Thema ist das aktuellste, das dringlichste.“
Ein weiterreichendes Thema sei, dass
die Münsterpfarrei 2014 den 850. Jahrestag der Ankunft der Reliquien ihrer Stadtpatrone Gervasius und Protasius feiern
kann. Die Vorbereitung auf dieses Ereignis habe bereits begonnen. Die Verantwortlichen in Stadt und Pfarrgemeinde
seien sich einig, dass es ein zeitgemäßes
Fest der ganzen Stadt mit einer Reihe von
Veranstaltungen werden solle.
Dabei könnten sich die Breisacher intensiv mit der Geschichte ihrer Stadt und
mit der Weltsicht und der Glaubenshaltung vorangegangener Generationen beschäftigen. Maßgebend dafür soll der von
Papst Johannes XXIII. zitierte Leitgedanke sein: „Tradition ist nicht Aufbewahrung der Asche, sondern Weitergabe des
Feuers.“
–
„Ein glückliches, wenn
auch chaotisches Jahr“
Der
Pfarrgemeinderatsvorsitzende
von Gündlingen, Ludwig Figlestahler,
übermittelte herzliche Wünsche und lobte das gute Miteinander beim ökumenischen Krippenspiel im Don-Bosco-Hof,
wo im neuen Jahr die zentrale Veranstaltung der Sternwallfahrt der Kolpingsfamilien der Region Freiburg stattfinden wer-
de. Bürgermeister Oliver Rein wünschte
sich für das neue Jahr, dass „jeder in Breisach, dort wo er steht, Motor ist, und versucht, Menschen froh zu machen, und ihnen Rat und Hilfe bietet“. Wenn im Laufe
des Jahres in Breisach Asylsuchende ankämen, Menschen, die fliehen mussten,
weil ihr Leben bedroht war, dann gelte es,
ihnen Schutz und Sicherheit zu geben.
Pfarrer Werner Bauer schloss mit einem herzlichen Dank an alle, die im vergangenen Jahr ihren Anteil zur Bewältigung der vielen Aufgaben in beiden Pfarreien beigetragen haben. Dabei habe er
immer wieder erlebt, wie wichtig „Zuverlässigkeit“ in einer solchen Gemeinschaft
sei.
Er habe „ein glückliches, wenn auch
absolut chaotisches Jahr“ hinter sich, sagte er, wohl mit Blick auf den ein Jahr dauernden Umbau des Pfarrhauses. Zum
Schluss fügte er hinzu: „Trotzdem habe
ich mich rundum wohlgefühlt.“
Ein Kapital, das in keiner Bilanz steht
Die Volksbank Breisgau-Süd ehrte in einer Feierstunde langjährige Mitarbeiter für ihre Treue
BREISACH/HEITERSHEIM. In einer Feierstunde wurden in der Hauptstelle der
Volksbank Breisgau-Süd in Heitersheim
jüngst 5 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für 25-jährige und 40-jährige Betriebszugehörigkeit geehrt. Gleichzeitig wurden Margarete Hiss und Lothar Hartrampf
in die Altersteilzeit verabschiedet.
Es sei ihm eine große Freude, langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für
ihre gute Arbeit und ihre Treue zum Unternehmen zu danken und sie zu ehren,
sagte Vorstandsvorsitzender Werner
Grossmann. Nicht zuletzt, weil die Jubilare und Pensionäre ganz entscheidend zur
erfolgreichen Entwicklung der Bank beigetragen hätten.
Langjährige Mitarbeiter prägten in besonderem Maße das Ansehen der Bank.
„Sie sind das Kapital einer Bank, das in
keiner Bilanz zu finden ist“, würdigte
Grossmann die Geehrten.
Für 25-jährige Betriebszugehörigkeit
bekamen Ingrid Schnur, Jörg Dehler, Roland Geng und Josef Scherzinger Urkunden der Industrie- und Handelskammer.
Für 40-jährige Betriebszugehörigkeit
wurde Hermann Hummel geehrt. In die
Altersteilzeit wurden Margarete Hiss und
Lothar Hartrampf verabschiedet.
Den angehenden Jungpensionären
dankte Grossmann für ihre jahrelangen
treuen Dienste, für ihr Engagement und
ihre Arbeit für die Volksbank BreisgauSüd.
Im Anschluss dankte der Betriebsratsvorsitzende Thomas Keller ebenfalls den
Jubilaren und Pensionären und übergab
jedem ein Präsent.
In Achkarren
fest verwurzelt
Hermine Kamradek ist 90
VOGTSBURG-ACHKARREN (htr). „Meinen Haushalt kann ich immer noch selbst
machen, einmal in der Woche kommt eine Reinemachefrau“, erzählte die noch
immer geistig rüstige Hermine Kamradek, geborene Scherer, die am Samstag, 5.
Januar, ihren 90. Geburtstag im Kreise ihrer Angehörigen – 2 Söhnen, 2 Enkeln
und 4 Urenkeln – feierte. Bürgermeister
Gabriel Schweizer sowie Ortsvorsteher
Karl Anton Kunzelmann überbrachten
die Geburtstagsgrüße der Stadt und der
Gemeinde und überreichten die Glückwunschschreiben des Ministerpräsidenten Kretschmann und der Landrätin StörRitter sowie einen Präsentkorb.
Besonders gefreut hat sich die lebensfrohe Jubilarin über das Geburtstagsständchen von Bernhard Kind. Auch das
Vorstandsteam des Altenwerks, Erika
Scherer und Irene Fessinger, Sabine Willistein und Erika Rinkert vom Vorstandsteam der Landfrauen, sowie Josef Mäder,
Vorstandsvorsitzender der Winzergenossenschaft Achkarren, gratulierten.
Als einzige Tochter und Älteste von 6
Kindern musste Hermine Kamradek
schon früh ihrer Mutter im Haushalt und
in den Reben helfen. „Ich habe dies gerne
gemacht, in dieser Zeit hatten wir auch
noch das Vieh im Stall zu versorgen“, erzählte die Jubilarin. 1951 heiratete sie Josef Kamradek , den sie schon Jahre vorher
kennengelernt hatte. Nach der Hochzeit
zog sie mit ihrem Mann nach Freiburg,
wo beide im Weingut Phyrr Arbeit fanden. 1960 kamen sie nach Achkarren zurück und übernahmen den elterlichen
Weinbaubetrieb. In dieser Zeit bauten sie
sich ein Haus im Riedacker.
Im Kreise ihrer Familie feierte Hermine Kamradek ihren 90. GeburtsFOTO: TROGUS
tag.
Aus der Ehe gingen zwei Söhne hervor.
Beide unterstützten ihre Mutter, besonders nachdem ihr Mann im Jahre 1985 gestorben war. Inzwischen haben die Söhne
die Bewirtschaftung der Reben übernommen. Die Jubilarin interessiert sich immer noch für das Dorf- und Weltgeschehen. Bei den Veranstaltungen der Landfrauen, deren Gründungsmitglied sie ist,
sowie bei den Treffen des Altenwerks ist
sie noch gerne dabei. Das tägliche Lesen
der Heimatzeitung und das Lösen von
Kreuzworträtseln seien immer noch ihre
große Leidenschaft, erzählte die Jubilarin.
KONTAKT ZUR BZ
Klassentreffen
BREISACH. Die Schulkameraden des
Jahrganges 1933/34 treffen sich am
Mittwoch, 9. Januar, um 14.30 Uhr,
im Café Ihringer am Marktplatz.
Andacht
BREISACH-HOCHSTETTEN. Für besinnliche Momente zum Jahresanfang
ist am Mittwoch, 9. Januar, von 17 bis
19 Uhr die Sankt Verenen-Kapelle geöffnet. Bei ruhiger Musik und Kerzenschein können die Besucher innehalten
und für sich sein.
Stadtseniorenbeirat
BREISACH. Die nächste Sprechstunde
des Breisacher Stadtseniorenbeirats
findet am Donnerstag, 10. Januar, von
10 bis 11 Uhr in der Spitalkirche statt.
d i e n s ta g , 8. j a n u a r 2 013
Ehrungen bei der Volksbank: Unser Foto zeigt (von links): Thomas Keller (Betriebsrat), Margarete Hiss, Jörg Dehler
(Vorstand), Werner Grossmann (Vorstandsvorsitzender) Ingrid Schnur, Hermann Hummel, Roland Geng, Josef
FOTO: PRIVAT
Scherzinger und Matthias Engist (Vorstand)
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