Volksbank Rhein-Ruhr: Globale Krise schlug nicht durch Lehnkering

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Volksbank Rhein-Ruhr: Globale Krise schlug nicht durch Lehnkering
Dateiname: TW_04_09_s34.ps; Nettoformat: (210.00 x 297.00 mm); Datum: 31. Mar 2009 18:06:46; PDF-CMYK-Inksave; L. N. Schaffrath DruckMedien
Unternehmen im Blick
Volksbank Rhein-Ruhr:
Globale Krise schlug nicht durch
Bilanzsumme in 2008 gestiegen – Wieder sechs Prozent
Dividende
Das Geschäftsmodell der Volksbank Rhein-Ruhr, Duisburg,
hat sich als äußerst zeitgemäß und krisenfest bewiesen. Das
betonte Vorstandsvorsitzender Hans Weber in der Bilanzpressekonferenz über das Geschäftsjahr 2008. Nachdem die Bank
im letzten Quartal 2008 Rekordzuwächse bei den Einlagen verzeichnete, geht Weber davon aus, dass „die bilanzwirksamen
Einlagen im Zuge der Normalisierung der Märkte wieder sinken
werden.“
Die Bilanzsumme der Volksbank Rhein-Ruhr ist im letzten Jahr
um 4,7 Prozent auf 1,16 Milliarden Euro gestiegen. Dafür war vor
allem die verstärkte Nachfrage nach gewerblichen und in geringerem Maße auch privaten Krediten maßgeblich. Von einer Kreditklemme, so Vorstandsmitglied Carsten Soltau, könne nicht die
Rede sein. Im Gegenteil, die Bank habe ausreichend Eigenkapital, um die solide und risikobewusste Kreditvergabepolitik fortzusetzen.
Die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden haben sich leicht auf
712 Millionen Euro verringert. Dagegen ist der Bestand an Inha-
Lehnkering baut neues
Gefahrgutlager in Rotterdam
Wachsender Bedarf an Lagerlogistik-Service für chemische
Industrie erwartet
Der Duisburger Logistikdienstleister Lehnkering hat die Verträge für den Bau eines neuen Gefahrgutlagers am Hafen von
Rotterdam unterzeichnet. Die Inbetriebnahme soll im dritten
Quartal erfolgen. Damit positioniert sich der Unternehmensbereich Distribution Logistics & Services (DLS) in den Niederlanden neu.
Das Gefahrgutlager entsteht auf einer Fläche von 6 000 Quadratmetern verkehrsgünstig im Rotterdamer Hafen. Mit Hochregaltechnik ausgestattet, wird es Stellplätze für über 12 000 Paletten
bieten. Darüber hinaus hält Lehnkering eine Option auf eine angrenzende Fläche für weitere 6 000 Palettenstellplätze.
Rotterdam ist einer der wichtigsten Umschlagplätze für chemische Güter. Der neue Standort wird insbesondere internationalen Kunden als Importlager, als Distributions- oder als Industrielagerstandort dienen. Damit sichert sich Lehnkering eine
exzellente Marktposition im Hafen Rotterdam. An das europäische Fernstraßennetz ist das Lager über die Autobahnen A4 und
A15, die wichtigsten Verbindungen Richtung Osten, hervorraSeite 34 • April 2009
berschuldverschreibungen um 92 Prozent auf 148 Millionen Euro
gestiegen. Der Zinsüberschuss lag auf dem Niveau des Vorjahres.
Laut Soltau haben die Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu
einem negativen Bewertungsergebnis geführt. Die Bank habe
dabei auf jegliche Bilanzierungshilfe, jegliches Bewertungsmodell und auch auf Staatshilfen verzichtet. Soltau: „Wir gehen absolut lastenfrei in das Jahr 2009.“
Zufrieden äußerte sich Vorstandsmitglied Hermann-Josef Kanders mit der Entwicklung des Bereiches „Bauen & Wohnen“ und
der Immobilientochter der Bank. Der Baufinanzierungsbereich
hat im letzten Jahr rund 60 Millionen Euro Darlehen abgewickelt.
Die Immobilientochter habe mit ihrem wirtschaftlichen Ergebnisbeitrag die Entwicklung der Vorjahre übertroffen.
Hinsichtlich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung bleibt die
Genossenschaftsbank auf unverändertem Kurs. Im letzten Jahr
wurde fast eine Viertelmillion Euro an Vereine und andere Organisationen in den Bereichen Jugend, Sport, Kultur und Soziales
ausgeschüttet. Weber: „Wir werden auch weiterhin ein verlässlicher Partner sein.“
Vorstand und Aufsichtsrat werden der Vertreterversammlung
(21. April) analog zum Vorjahr die Ausschüttung einer sechsprozentigen Dividende vorschlagen. Soltau betonte, dass es der
Bank möglich sei, die Rücklagen aus eigener Kraft erneut zu dotieren. Á
gend angebunden. Der neue Lehnkering-Standort verfügt zudem
über Gleis- und Wasseranschluss.
„Die Lage im größten Seehafen Europas sowie die vorhandene
Infrastruktur mit Gleisanschluss und Containerumschlagmöglichkeit machen unseren neuen Standort zum idealen Ausgangspunkt für unsere Wachstumsstrategie in den Benelux-Staaten.
Wir erwarten trotz derzeitiger Wirtschaftslage weiterhin wachsenden Bedarf für Lagerlogistik-Dienstleistungen für die chemische Industrie, an dem wir unter anderem durch den neuen
Standort teilhaben werden“, so COO Uwe Willhaus, Lehnkering.
Das neue Lager des Duisburger Logistikunternehmens wird für fast
alle Gefahrstoffe sowie Wasser gefährdende Stoffe ausgelegt sein.
Entsprechend hoch sind die von Lehnkering umgesetzten Sicherheitsstandards. Dazu gehören zum Beispiel eine automatische
Schaumlöschanlage und Brandmeldeanlagen mit direkter Schaltung zur Feuerwehr. Lehnkering verfügt über umfassende und
langjährige Erfahrungen im Betrieb von Gefahrstofflagern. In Barendrecht in unmittelbarer Nähe zu Rotterdam bietet das Unternehmen bereits Dienstleistungen in der Gefahrstofflagerung an.
Lehnkering gehört mit einem Umsatz von rund 650 Millionen Euro
und über 2 700 Mitarbeitern zu den führenden Logistikdienstleistern in Zentraleuropa. In den Schwerpunktbranchen Chemie und
Stahl verfügt das Unternehmen in den Bereichen Logistics & Services seit mehr als 135 Jahren über umfangreiche Erfahrung. Á

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