Spielplätze fit machen für den Frühling

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8. WOCHE
MITTWOCH 18. FEBRUAR 2015
Kreispolizei Kleve zieht Bilanz nach den
Karnevalsumzügen
Bürger hielten Mahnwache für
Vielfalt und Toleranz
Freizeitzentrum Xanten startet
Vorververkauf für Open-air-Events-2015
16-Jährige nach dem Karnevalszug in Veert zu
sexuellen Handlungen genötigt.
Seite 3
Pfarrer Paul Spätling „sühnte“ mit Gläubigen in
der Kervenheimer Kirche.
Seite 11
Mirja Boes und die Honkey-Donkeys kommen am
13. Juni in den Hafen.
Seite 12
POLIZEI INFORMIERT
Tote aus dem
Rhein geborgen
Eine weibliche Leiche ist am
vergangenen Sonntag gegen
12.10 Uhr bei Kalkar-Eyland
aus dem Rhein geborgen worden. Die Identität konnte laut
Polizeiangaben noch nicht
festgestellt werden. Die Tote
ist etwa 1,63 Meter groß, 20
bis 30 Jahre alt und war mit
einem schwarzen Rollkragenpullover, einer blauen Jeanshose und schwarzen Halbstiefeln bekleidet. Hinweise an die
Polizei in Kalkar unter Telefon
02824/880.
AKTUELL
Niederrheinische
Vögelbörse
Die Niederrheinische Vogelbörse findet am Sonntag,
22. Februar, auf dem Betriebsgelände der Landgard PflanDie Awo Straelen/Wachtenzenvermarktung in Lüllingen
donk freut sich auf ihr 40.
statt. Angeboten werden überJubiläum, das sie am Sonntag,
wiegend Nachzuchten, die
20. Juli, in der BegegnungsSparte reicht vom kleinen Zebstätte an der Annastraße 4 in
rafinken über die Sitticharten,
Straelen feiert. Ab 13 Uhr erKanarien und Exoten bis zum
warten die Besucher
Papagei. Zudem werden die
neuesten Techniken auf dem
Lüftungs- und Beleuchtungssektor, Futtermittelmischungen, Fachliteratur, Bruthilfen,
Volieren und Zuchtboxen präsentiert. Einlass für Züchter
und Händler ist am Sonntag
ab zirka 6 Uhr, Besuchereinlass
ab 7.30 Uhr, die Veranstaltung
endet gegen 13 Uhr.
Spielplätze fit machen für den Frühling
Crosslauf an den
Sieben Quellen
RWE und NN starten gemeinsam den „Frühjahrsputz auf Spielplätzen“: Jetzt bewerben und Fördergelder sowie Geldpreise gewinnen
STRAELEN. Die Lauf-und Triathlon-Abteilung des SV 19 Straelen veranstaltet am Sonntag, 22.
Februar, zum vierten Mal den
Crosslauf an den Sieben Quellen.
Der erste Startschuss fällt um 11
Uhr durch den Ehrenvorsitzenden des Vereins, Hans Dietze.
Da eine Passage sehr stark mit
Wurzeln durchzogen ist, wurde
aus Sicherheitsgründen die Streckenführung geändert und neu
vermessen. Die Streckenlängen
haben sich dadurch geringfügig
verändert. Die Startnummernausgabe, Umkleidung und Cafeteria sind zentral im Bereich der
Sieben Quellen zu finden, Parkmöglichkeiten gibt es unter anderem entlang des Paesmühlenweges und am Bundeswehrdepot. Die Moderation übernimmt
Laurenz Thissen. Unterstützt
wird der Sieben-Quellen-Crosslauf durch zahlreiche Sponsoren,
unter anderem die Volksbank an
der Niers, die Firma Tecklenburg
und die Stadtwerke Krefeld.
Die Online-Anmeldung über
Taf-Timing endet am heutigen
Mittwoch um 18 Uhr. Für Kurzentschlossene ist eine Nachmeldung gegen Gebühr bis 45 Minuten vor dem jeweiligen Lauf
möglich. Innerhalb des Crosslaufes werden auch in diesem
Jahr die Meisterschaften des
Kreises Kleve ausgetragen.
GELDERLAND. Ob die Kinder
wissen, dass sie das schöne Wetter
„Hanne“ zu verdanken haben, ist
eher fraglich – und letztlich auch
egal. Mit blauem Himmel und
viel Sonnenschein lockt das Hoch
seit Tagen den Nachwuchs auf
die Spielplätze. Doch ein zweiter
Blick zeigt: Rutsche, Schaukel,
Klettergerüst können vielerorts
mit den ersten frühlingshaften
Tagen nicht mithalten. Abblätternde Farbe, Rost, verschmutzter Sand und verwittertes Holz
legen den Schluss nah, dass sich
so manches Spielgerät noch im
Winterschlaf befindet. Damit
soll nun Schluss sein, denn RWE
und die NN starten gemeinsam
die Aktion „Frühjahrsputz auf
Spielplätzen“.
Im Rahmen von „10 Jahre Aktiv vor Ort“ suchen die beiden
Partner im Verbreitungsgebiet
der NN Spielplätze, die mit einer Modernisierung fit für den
Frühling gemacht werden sollen.
„10 Jahre Aktiv vor Ort“
Andrea Kempkens/Michael Bühs
Dazu stellt das Essener Energieunternehmen für sechs ausgewählte Spielplätze Fördergelder
sowie Geldpreise in unterschiedlicher Höhe bereit.
Die Umsetzung liegt dann in
der Hand von Initiativen, Gruppen und Vereinen, die sich ebenso wie Kindergärten und Schulen
für die Teilnahme an der Aktion
bewerben können. Ob sie mit
dem Geld neue Spielgeräte finanzieren, dem Bestand einen
frischen Anstrich verpassen oder
sauberen Spielsand anschaffen,
bleibt ihnen überlassen. Unterstützung bekommen sie in jedem
Fall von einem RWE-Mitarbeiter,
der die Patenschaft für das Projekt übernimmt.
Schreiben Sie uns, welcher
Spielplatz Ihrer Meinung nach
einen Frühjahrsputz vertragen
könnte. Um sich für die Teilnahme zu bewerben, schicken Sie uns
eine Beschreibung des Zustandes
auf „Ihrem“ Spielplatz mit einem
aussagekräftigen Foto und einer
Und Tschüss – bis nächstes Jahr!
Attac Kreis Kleve zeigt am
Donnerstag, 26. Februar, um
20 Uhr, den Film „Wer rettet
wen?” im Gruppenraum der
Herbert-Looschelders-Stiftung in Kleve, Römerstraße
32. Der Eintritt ist frei.
WETTER
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GELDERLAND. Mit dem heutigen Aschermittwoch endet die Karnevalssession 2014/2015
und damit die fünfte Jahreszeit im Gelderland.
Zahlreiche närrische Lindwürmer schlängelten
sich in den vergangenen Tagen durch die Städ-
Besuchen Sie unsere Fachausstellung!
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Kontaktmöglichkeit per E-Mail
an [email protected]. Einsendeschluss ist der 7. März.
Unter allen Einsendungen
wählt eine fachkundige Jury sechs
Bewerbungen aus. Jedes Projekt
erhält bis zu 2.000 Euro Fördergelder, über die Höhe des zusätzlichen Geldpreises (zwischen
1.000 und 250 Euro) entscheiden
die NN-Leser mit einem OnlineVoting auf www.nno.de. Dieses
beginnt Mitte März nach der
Vorstellung der sechs Projekte
Neuer Kreisverkehr
an der Burgstraße
te und Gemeinden. Eine Bildernachlese der
Karnevalszüge in Geldern, Nieukerk, Rheurdt,
Issum, Veert, Sevelen und Hartefeld gibt es auf
den Seiten 2, 4, 6 und 8 sowie im Internet unter
NN-Foto: Ingeborg Maas
www.nno.de.
GELDERN. Weiter verbessern
möchte die Stadt Geldern die
Verkehrssituation an der Burgstraße in Geldern. Um Ein- und
Ausfahrt des Niersparks besser
zu erschließen, beginnt nun der
Bau eines Kreisverkehrs westlich
des Bahnübergangs. Die Stadtwerke Geldern nutzen zudem
die Straßenarbeiten, um ihr
Gas- und Wasserleitungsnetz
in diesem Kreuzungsbereich zu
erneuern.
Wie die Gelderner Stadtverwaltung mitteilt, müssen dazu sowohl die Burgstraße als
auch die Straße Am Nierspark
ab dem heutigen Mittwoch,
18. Februar, halbseitig gesperrt
werden. Stadt-Pressesprecher
Herbert van Stephoudt: „In
Fahrtrichtung B 58 können die
Verkehrsteilnehmer die Innenstadt verlassen und die Baustelle
passieren. Diese Einbahnregelung gilt auch für die Straße ‚Am
Nierspark‘, die in Fahrtrichtung zur Burgstraße befahrbar
bleibt.“ In der Gegenrichtung
müssen beide Straßen gesperrt
werden.
Eine Ampellösung ist wegen
der wechselnden Schließzeiten
der Schrankenanlage leider
nicht möglich. Der Verkehr aus
Straelen, Pont oder Walbeck in
Richtung Geldern wird daher
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AKTIV VOR ORT
7.357 Projekte, 8.946 teilnehmende RWE-Mitarbeiter und
mehr als 20.000 Einsatztage
– das ist die Bilanz der RWEMitarbeiteraktion „Aktiv vor Ort“,
die in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum feiert. Mehr als
13,3 Millionen Euro investierte
das Essener Energieunternehmen in dieser Zeit in die Maßnahmen, bei denen RWE-Mitarbeiter für ihre Mitmenschen
anpacken. Auch 2015 wird die
Aktion fortgesetzt, 39 Maßnahmen wurden in diesem Jahr
bereits eingereicht.
Bessere Erschließung für Einmündung Am Nierspark
Attac zeigt Film
„Wer retten wen?“
Mi.
in den Niederrhein Nachrichten. Unter allen Lesern, die ihre
Stimme beim Online-Voting abgeben, verlosen wir einen Preis.
Die Platzierungen der SpielplatzProjekte werden Mitte April bekannt gegeben – damit fällt der
Startschuss für den Frühjahrsputz auf den Spielplätzen.
rt!
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Hauptsitz: Dahlmann self GmbH & Co. KG, Otto-Schott-Str. 8, 47906 Kempen.
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über das Harttor umgeleitet. Die
Burgstraße kann stadteinwärts
jedoch bis zur Baustelle befahren werden, so dass die Zufahrt
zu Sport Dorenkamp, Auto
Thissen und zur Tankstelle auch
aus dieser Richtung möglich ist.
Die Zufahrt zum Nierspark und
zu den Park & Ride-Parkplätzen
bleibt über die Straße „Am Holländer See“ möglich. Spätestens
Ende Juli sollen alle Arbeiten
abgeschlossen sein.
Eine Besonderheit des Projekts ist die zusätzliche Rechtsabbiegespur neben dem Kreisverkehr für Fahrzeuge, die
künftig den Nierspark verlassen. Herbert van Stephoudt:
„Diese Lösung wählte Gelderns
Stadtrat, damit Fahrzeuge, die
aus dem Nierspark heraus in
Richtung Gelderner Innenstadt
abbiegen, bei geschlossener
Schranke nicht den Kreisel blockieren.“
Die Arbeiten, die die Firma Hoch- und Tiefbau Quick
aus Kevelaer ausführt, werden
durch das Gelderner Ingenieurbüro Stewering begleitet.
Jessica Wey, Projektleiterin im
Gelderner Tiefbauamt, beziffert
die städtischen Baukosten auf
rund 660.000 Euro. Fragen zur
Baustelle beantwortet sie unter
Telefon 02831/398380.
Kinderbuchautor
auf Lesetour
GELDERLAND.
Kinderbuchautor Joachim Friedrich kommt
auf Einladung des „Arbeitskreises
der Büchereien im Gelderland“,
auf Lesetour an den Niederrhein.
Der gebürtige Oberhausener geht
vom 9. bis 18. März auf Lesereise und bietet insgesamt 14 Lesungen an. Der Autor entführt
die Zuhörer in die Welt von den
„4 ½ Freunden“ und „3 mit Papagei“. Aber auch sein neuestes
Buch „Die furchtlosen zwei vom
Bahnsteig 3“ wird vorgestellt.
Mehrere Büchereien bieten die
Lesung in Kooperation mit den
Grundschulen vor Ort als Schulveranstaltung an. Es gibt jedoch
auch öffentliche Lesungen, zu denen alle Kinder im Grundschulalter eingeladen sind. Die öffentlichen Lesungen finden statt
in Wachtendonk am Montag, 9.
März, um 15 Uhr im Pfarrheim
am Kirchplatz, in Straelen am
Mittwoch, 11. März, um 15 Uhr
im Gemeindehaus am Kirchplatz,
in Kevelaer am Donnerstag, 12.
März, um 16.30 Uhr in der Bücherei am Luxemburger Platz 1,
und in Geldern am Mittwoch, 18.
März, um 14.30 Uhr in der Bücherei am Kirchplatz 2.
FRÜHJAHRSPUTZ AUF SPIELPLÄTZEN
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Rheinberg wünscht es sich knallbunt und lustig
Veerter Kinder wünschen sich einen sicheren Spielplatz
Spielplatz in Kehrum besteht nur aus einer Sandkiste
NN-Foto: Lorelies Christian
NN-Foto: Ingeborg Maas
„Es sieht hier alles so traurig aus, das soll ein bisschen
bunter und lustiger werden!“ Die Kinder auf dem Spielplatz an der Begegnungsstätte Eschenstraße in Rheinberg sind sich einig: Ihr Spielplatz braucht dringend
einen neuen Look. Das sieht auch Maren Harting, die
Koordinatorin der Begegnungsstätte, so: „Der Spielplatz
ist zwar städtisch, aber natürlich ist in Zeiten leerer
Kassen nicht zu erwarten, dass hier mehr getan wird
als wirklich nur das, was für die Sicherheit der Kinder
und für die Sauberkeit unbedingt erforderlich ist. Das
ist auch verständlich, aber wir hätten es doch gern ein
bisschen einladender.“ Der Spielplatz liegt mitten in der
ehemaligen Reichel-Siedlung mit mehrgeschossigen
Mietshäusern, in denen überwiegend Menschen mit
Migrationshintergrund leben. Plätze zum Spielen im
Freien gibt es in der Gegend nicht viele. Deshalb werden die Kletter- und Schaukelgeräte auch sehr viel genutzt. Doch die Geräte sehen alle nicht gerade hübsch
aus, die meisten sind mit „Gekrakel“ und teils mit nicht
zitierbaren Wörtern besprüht. „Wenn wir einfach nur
streichen, sieht das ein paar Tage später wieder genauso aus“, befürchtet Maren Harting. Deshalb will sie mit
Unterstützung der NN-Spielplatzaktion einen „ProfiSprayer“ mit ins Boot holen und ihn gemeinsam mit
Jugendlichen die Flächen mit Graffitis gestalten lassen.
„Das fänden wir total cool“, ist dazu die einhellige
Meinung der Kinder.
NN-Foto: Theo Leie
Die Jahre haben deutliche Spuren hinterlassen auf dem
Spielplatz an der Ecke Eintrachtstraße/Hovenweg in
Veert. Seit über 30 Jahren gibt es den Spielplatz in der
Veerter Dorfmitte, ein Großteil der Spielgeräte ist ebenso alt – „was man ihnen auch sehr ansieht“, wie Tanja
Tissen, Jennifer Sieben und Teresa Frank erklären. Die
drei Frauen gehören zur Nachbarschaftsgemeinschaft
im umliegenden Wohngebiet und wünschen sich mit
ihren Familien einen kinderfreundlichen und sicheren
Spielplatz für die Kinder. Da aufgrund eines Generationenwechsels immer mehr Kinder rund um Hovenweg
und Eintrachtstraße wohnen, zeigen sich die Nachbarn
hochmotiviert, dem Spielplatz einen „Frühjahrsputz“ zu
verpassen und ihn für die Veerter Kinder zu moderni-
sieren. Und Arbeit gibt es hier genug: Die Spielgeräte
entsprechen längst nicht mehr den heutigen Standards. Rost zieht sich vom Eingang an den Absperrgittern über den gesamten Spielplatz, durch abblätternde
Farben und Lacke an den Geräten entstehen gefährlich
scharfe Kanten. Die Rutsche und die Kletterpyramide
aus Stahl sind für Kleinkinder nicht nutzbar, da zum einen das Verletzungsrisiko zu groß ist und die Spielgeräte im Sommer sehr heiß werden. Der Sand ist verdreckt,
die alten Treckerreifen stinken und sind als Spielgeräte
völlig ungeeignet. Zudem benötigt der Kletterturm aus
Holz dringend einen neuen Anstrich, um ihn vor dem
weiteren Verfall zu schützen.
Der Spielplatz in Kehrum hat eine Traumlage, in unmittelbarer Nähe eines Wohngebietes und der Kirche, nur
Anlieger benutzen die Zufahrtsstraße - Bäume spenden
Schatten im Sommer, Sitzbänke laden zum Verweilen
ein. Doch für Kinder ist die freie Fläche am St. HubertusWeg ein Albtraum: Auf einer holprigen Wiese gibt es
einen einzigen Sandkasten – sonst nichts. Keine Schaukel, kein Klettergerät, keine Wippe – gar nichts. „Das war
nicht immer so“, berichtet Anwohnerin Maria Sander
und erinnert sich gerne daran, wie ihre Kinder sich hier
zum Spielen getroffen haben. Doch die Spielgeräte sind
inzwischen in die Jahre gekommen. Einer TÜV-Prüfung
haben sie nicht stand gehalten, aus Sicherheitsgründen
wurde alles abmontiert im vergangenen Jahr. Dafür
haben die jungen Eltern Verständnis, doch hoffen sie
doch sehr auf eine neue Ausstattung, damit auch ihre
Kinder sich hier austoben können. Der Bedarf ist da,
wie das Foto eindrucksvoll belegt. Die Kehrumer wissen
natürlich, dass öffentliche Kassen leer sind und haben
schon Eigeninitiative ergriffen. Die Kirchengemeinde
Heilig-Geist stellt weiterhin das Grundstück zur Verfügung, der Bauhof der Stadt Kalkar hilft beim Wiederaufbau und dank eines Spendenaufrufs durch Simone
Gertzen und Maria Sander ist schon ein finanzieller
Grundstock geschaffen. Nun hoffen die Kehrumer noch
auf eine weitere Finanzspritze, damit sie den Spielplatz
wieder herrichten können.
Die Gänseblümchen träumen vom Sommer im Garten
In Kevelaer ist die Wackelbrücke morsch
Gocher Familienzentrum braucht neue Spielgeräte
Die Jury traf die Auswahl aus über 20 Bewerbungen: (v.l.) Andrea Kempkens, Beate Aßmann, HeinNN-Foto: Theo Leie
rich Tenk, Wolfgang Spreen und Andreas Rohfleisch.
NIEDERRHEIN. Keine leichte
Aufgabe hatte die Jury, als es
jetzt darum ging, sechs Spielplätze auszuwählen, die mit Unterstützung von RWE Deutschland in den nächsten Wochen
fit für den Frühling werden
sollen. Über 20 Bewerbungen
standen zur Wahl für die gemeinsame Aktion von NN und
RWE Deutschland. Ziel des regionalen Wettbewerbs ist, Kindergärten, Vereine und Gruppen zu unterstützen, die sich
für die Modernisierung eines
Spielplatzes engagieren. Nach
der Jury-Entscheidung sind nun
wieder die NN-Leser gefragt.
„Die Entscheidung ist uns nicht
leicht gefallen“, betont Wolfgang
Spreen. Der Landrat des Kreises
Kleve saß gemeinsam mit Heinrich Tenk, Kommunalbetreuer
der RWE Deutschland, Beate
Aßmann, Geschäftsführerin der
Niederrhein Nachrichten, Verkaufsleiter Andreas Rohfleisch
und Redaktionsleiterin Andrea
Kempkens in der Jury. „Jeder
Spielplatz, der eine Bewerbung
eingereicht hat, kann finanzielle
Unterstützung gebrauchen“, sagt
Spreen.
Die Aktion zeigt, dass vielerorts die finanziellen Mittel für
Sanierungs- und Reparaturar-
beiten auf den Spielplätzen fehlen. Abblätternde Farbe, Rost,
verschmutzter Sand und verwittertes Holz machen für die Kinder ein unbeschwertes Spiel im
Freien teilweise unmöglich.
Doch damit wird für sechs
Spielplätze im Verbreitungsgebiet der NN nun Schluss sein.
Die Wahl der Juroren fiel auf
folgende Projekte, die aus ihrer
Sicht besonders förderungswürdig sind: der Spielplatz Eintrachtstraße/Hovenweg in Veert,
der Spielplatz an der Kirche in
Kalkar-Kehrum, der Spielplatz
des St. Antonius-Kindergartens
in Kevelaer, der Spielplatz des Familienzentrums St. Maria Magdalena in Goch, der Spielplatz
Eschenstraße in Rheinberg und
der Spielplatz des Kindergartens
Gänseblümchen in Düffelward.
Sicher hat jedes dieser sechs Projekte bereits die Zusage für Fördergelder bis zu 2.000 Euro, die
RWE Deutschland anlässlich ihres Jubiläums „10 Jahre Aktiv vor
Ort“ für die Aktion „Frühjahrsputz auf Spielplätzen“ zur Verfügung stellt. Zusätzlich verteilt das
Essener Energieunternehmen für
die sechs Spielplätze Geldpreise
zwischen 1.000 und 250 Euro.
Und dazu sind jetzt die Leser der
NN gefragt. Sie entscheiden über
die Platzierungen und damit die
Verteilung der Geldpreise. Unter
www.nno.de können die Leser
bis zum 12. April ihre Stimme
für einen Spielplatz abgeben und
entscheiden, wer gewinnt. Unter
allen Lesern, die ihre Stimme
beim Online-Voting abgeben,
verlosen wir Freikarten für eine
Dinner-Krimi-Veranstaltung.
Nach der Preisverleihung liegt
die Umsetzung des Projektes
dann in Händen der Initiativen,
Gruppen und Vereine. Ob sie
mit dem Geld neue Spielgeräte
finanzieren, dem Bestand einen
frischen Anstrich verpassen oder
sauberen Spielsand anschaffen,
bleibt ihnen überlassen. Unterstützung bekommen sie in jedem
Fall von einem RWE-Mitarbeiter,
der die Patenschaft für das Projekt übernimmt. Andrea Kempkens
NN-Foto: Rüdiger Dehnen
NN-Foto: Gerhard Seybert
NN-Leser sind zum
Online-Voting
aufgerufen: Auf www.nno.de
Stimme abgeben und
entscheiden, wer gewinnt
Großer Renovierungsbedarf besteht auch auf dem
Spielplatz des St.-Antonius-Kindergartens Kevelaer.
Der Holzwurm hat hier sein Unwesen getrieben und
sich hungrig durch die dicken Baumstämme der
Wackelbrücke gefressen. Der TÜV sperrte das Spielgerät
deshalb. Die Nutzung ist zu gefährlich. Die 118 Kinder
des St.-Antonius-Kindergartens Kevelaer sind traurig.
Selbst die, die noch zu klein sind, um allein über die
schwankenden Stämme gehen zu können. Die Größeren können hier ihren Gleichgewichtssinn und ihre
Koordinationsfähigkeiten trainieren. Die Wackelbrücke
ist Teil des Spielehügels genau wie der Laubengang.
Auch er musste aufgrund von Schäden für die Benutzung gesperrt werden. „Die Kinder sitzen im Sommer
gerne hier“, sagt Hildegard Holtmann, „denn die Blätter
spenden Schatten“. Besonders verlockend sind die
Weintrauben, die am Laubengang wachsen und von
den Kindern geerntet werden dürfen. „Da stört es
niemanden, dass die Trauben Kerne haben, während
die Kinder bei unserem täglichen Obstbüffet darauf
achten, dass wir kernlose Trauben anbieten“, schmunzelt Hildegard Holtmann. Vor rund 16 Jahren war der
Spielplatz des St. Antonius Kindergartens mit sehr viel
Elternengagement erneuert worden. Seitdem sind kleine Reparaturen immer wieder durchgeführt worden.
Doch nun besteht akuter Handlungsbedarf, um die
Spielplatzqualität wieder herzustellen.
Das Familienzentrum St. Maria Magdalena in Goch
hat im letzten Jahr im Zuge des Umbaus für die U3Betreuung zwar einen Neubau bekommen und wurde
auch teilweise renoviert, doch für die Außenanlage
reichte das Geld nicht mehr aus. Hinzu kommt, dass
der TÜV alle Spielgeräte gesperrt hat, da diese nicht
nur alt, morsch und rostig sind, sondern vor allem aus
Holz bestehen, das mit den Jahren verwittert ist. Seitdem baumelt die Nestschaukel verwaist vor sich hin,
Klettergerüst und Balancier-Balken dürfen nicht mehr
genutzt werden. Den fünfjährigen Felix des Gocher Kindergartens macht es traurig, dass er und seine Freunde
„nicht mehr in den Garten können, weil die Spielgeräte
kaputt sind.“ Auch die stellvertretende Leiterin Marei-
ke Ender betont, dass die Kinder zur Zeit nur auf der
gepflasterten Fläche spielen können, „da alles andere
nicht benutzt und bespielt werden darf und darauf
wartet, abgebaut zu werden.“ Das Spielen und Toben
muss der Kindergarten zur Zeit auf den nahegelegenen
Spielplatz verlegen – da gibt es wenigstens noch einen
Sandkasten. Insgesamt betrifft diese Situation in der
viergruppigen Einrichtung in Goch 82 Kinder im Alter
von zwei bis sechs Jahren, die sich für das Außengelände ihres Kindergartens vor allem neue Spielgeräte wünschen. Mareike Ender freut sich darauf, den Spielplatz
mit der Förderung und der tatkräftigen Hilfe der Eltern
wieder attraktiver machen zu können.
NN-Foto: Rüdiger Dehnen
Ein Hilferuf aus Düffelward: „Unser Spielplatz im
Kindergarten Gänseblümchen ist nun 24 Jahre alt und
alle Holzspielgeräte sind kaputt. Unsere Nestschaukel
kann nicht mehr repariert werden, hier gucken gefährliche Drähte heraus. Unser Klettergerüst wurde schon
ein bisschen abgebaut, weil Bretter kaputt sind und
lange Schrauben rausgeguckt haben. Unsere Matschbahn löst sich auf, das Holz ist ganz aufgequollen.
Und unsere Holzkisten, in denen wir das Sandspielzeug aufbewahren, sind auch kaputt...“ Im Jahr 1990
gründeten Eltern aus Bimmen, Keeken, Düffelward
und Rindern diese Kindertagesstätte. Heute werden
hier rund 60 Kinder (auch U3-Kinder) in drei Gruppen
betreut. Obwohl Erzieher und Eltern immer mal wieder
etwas gestrichen und repariert haben, sind die Geräte
nach vielen Jahren im Dauergebrauch einfach nicht
mehr zu retten. „Wir wünschen uns so sehr, dass wir im
Sommer wieder auf heilen Geräten spielen können“,
bittet Kindergarten-Leiterin Rosie Verch im Namen der
Kinder um Hilfe. Die Kinder der „Wackelzahngruppe“
haben sich nämlich nicht nehmen lassen, ein eigenes
Konzept für den „Frühjahrsputz“ und die Umgestaltung
des Außenbereichs aufzustellen. Verch: „Alle haben
sich Gedanken gemacht, Vorschläge formuliert und
gemeinsam einen Plan gemalt.“ Dabei sei die Fantasie
vielleicht ein wenig mit den Kleinen durchgegangen –
„aber Träumen ist ja erlaubt“.
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19. WOCHE
Erster Spatenstich für das Neubaugebiet
„Gromansfeld“ in Aldekerk
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Imagefilm des Kreises
Kleve aktualisiert
Zwölf Minuten Zeit für einen
bilderreichen Spannungsbogen, der viele Facetten des
Kreises Kleve zeigt. Hunderte
Bilder von beeindruckenden
Landschaften mit enormer
Artenvielfalt, aus den verschiedenen Branchen der
mittelständisch
geprägten
Wirtschaft, aus den 16 Kommunen und von besonderen
Hinguckern – all dies prägt
den überarbeiteten Imagefilm
des Kreises Kleve mit dem
Titel „Kreis Kleve … mehr
als niederrhein“, der nun im
Rahmen der jüngsten Sitzung
des Kreistages vorgestellt wurde. Der Imagefilm, der durch
Hans J. Barthel aus Geldern
in Szene gesetzt wurde, ist auf
den Internetseiten des Kreises
Kleve unter www.kreis-kleve.
de abrufbar. Der Film wird
in Kürze auch in englischer
Sprache und in niederländischer Sprache angeboten
werden.
SONDERSEITEN
In dieser Ausgabe finden Sie
unter anderem Sonderseiten
zum Brunnenlauf in Sonsbeck (Seite 10 und 11), zum
Webermarktfest in Nieukerk
(Seite 15 bis 17) und zum
verkaufsoffenen Sonntag in
Kevelaer (22 und 23). Zudem
gibt es Tipps für Ausflugsziele
am Vatertag (Seite 20) und die
NN werfen einen „Blick ins
Nachbarland“ (Seite 24).
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Die Welt ist nicht genug
„Subway“ ist eines der Bilder, die Lori Nix im Museum
Schloss Moyland zeigt. Mehr auf Seite 13.
Startschuss zum „Frühjahrsputz“
RWE und NN vergeben Sonderpreise für die Verschönerung und Erneuerung von Spielplätzen
NIEDERRHEIN. Der Frühjahrsputz kann beginnen: RWE
Deutschland hat gemeinsam mit
den Niederrhein Nachrichten die
Sonderpreise der Aktion „Frühjahrsputz auf Spielplätzen“, die
im Rahmen des zehnjährigen
Jubiläums von „Aktiv vor Ort“
veranstaltet wird, an die Vertreter
der sechs finalen Spielplatzprojekte vergeben. Zusätzlich zu der
Fördersumme von 2.000 Euro
pro Spielplatzprojekt kann sich
das Nachbarschaftsprojekt Ecke
Eintrachtstraße in Veert über
1.000 Euro freuen, 750 Euro gehen an das Familienzentrum St.
Maria Magdalena in Goch und
500 Euro erhält der St. AntoniusKindergarten Kevelaer. Die weiteren „Finalisten“, der Spielplatz
in Kalkar-Kehrum, der Spielplatz
Eschenstraße in Rheinberg und
der Spielplatz Gänseblümchen
in Kleve-Düffelward dürfen sich
über jeweils 250 Euro freuen, mit
denen zusätzlich „kleine Extras
für die Plätze angegangen werden können“, wie Rainer Hegmann bei der Bekanntgabe der
Sonderpreise im RWE-Regionalzentrum Niederrhein in Wesel
erklärte. Über ein Onlinevoting
hatten die NN-Leser ihre Stimme
für einen der sechs Finalisten abgeben und damit die Verteilung
der Sonderpreise mitbestimmen
können.
Bei der Umsetzung ihrer Projekte stehen den Einrichtungen
und Initiativen RWE-Mitarbeiter
als Paten zur Seite: Bernhard Janßen in Kehrum, Werner Mattheis
in Rheinberg, Andreas Metten
in Kevelaer, Melina Mühlenweg
und weitere Azubis in Düffel-
Für Sie als Beilage!
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Beim RWE in Wesel überreichte Rainer Hegmann (hinten Mitte) die Sonderpreise. Vertreter aller ausgewählten Einrichtungen und Initiativen sowie Landrat Wolfgang Spreen (hinten 2.v.r.), Andreas Rohfleisch
(r.), Anzeigenleitung der Niederrhein Nachrichten, sowie Redaktionsleiterin Andrea Kempkens (2.v.l.) freuten
NN-Foto: Ingeborg Maas
sich mit den Preisträgern über die gelungene Aktion.
ward, Heinrich Tenk in Veert
und Jürgen Wefers in Goch. Mit
der Verschönerung und Erneuerung der Spielplätze kann jetzt
begonnen werden. Reichlich Pläne sind bereits geschmiedet: In
Veert soll ein Kletterhügel mit
Rutsche und Kriechtunnel angelegt und ein schattenspendender
Kletterbaum gepflanzt werden,
wie Teresa Frank, Jenny Sieben und Tanja Tissen verraten.
In Düffelward sind bereits drei
Spielehäuser aus Holz bestellt,
die mit „Pferdestall“ und Carport ergänzt werden. „Für unsere
Holzpferde und die Spielautos“,
erklären Rosemarie Verch und
Monika Geurts, die als langfristiges Ziel eine Umstrukturierung zum naturnahen Kindergarten anvisieren. In Goch wird
das Geld für kleinere Spielgeräte
verwendet. Nachdem der TÜV
die vorhandenen Geräte stillle-
gen musste, können die Kinder
derzeit nur auf der grünen Wiese
spielen. Mareike Ender, die die
Bewerbung eingereicht hat, freut
sich, dass nun einige Wünsche
der Kinder für ihren Spielplatz
erfüllt werden können.
„10 Jahre Aktiv vor Ort“
In Kevelaer soll der St.-Antonius-Kindergarten anstelle einer
defekten Wackelbrücke einen
Niedrigseilgarten
bekommen,
wie Leiterin Hildegard Holtmann erzählt. Hierfür wurden
schon eine ganze Reihe von Projekten durchgeführt, mit Hilfe
der RWE-Aktion steht die Finanzierung nun, um das Klettergelände einzurichten. Auch in
Kehrum freut man sich über den
unverhofften Geldsegen, denn
der dortige Spielplatz ist bislang
nur „ein öder Platz“. Eine Iniatiative engagierter Eltern und
Gemeindemitglieder setzt sich
mit Unterstützung der Gemeinde und Kirche dafür ein, Kindern
und Eltern einen attraktiven
Spielplatz zu verwirklichen. Auch
in Rheinberg wird das Geld gut
investiert. Die Spielgeräte sollen
mithilfe eines professionellen
Graffitisprayers neuen Glanz
bekommen. Hilfe bekommt der
Profi dabei nicht nur vom RWEPaten, „auch die Jugendlichen
helfen mit“, betonen Maren Harting und Babette Heimes.
Landrat und Jurymitglied
Wolfgang Spreen gratulierte den
Preisträgern und dankte dem
RWE für sein Engagement vor
Ort, dank dessen „die Welt im
der Kreis Kleve und im Kreis Wesel nun noch ein wenig schöner
A. Kempkens/I. Maas
wird“.
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Ort, zudem konnten dank der finanziellen Unterstützung die Rutsche und die notwendigen Materialen für
NN-Foto: Theo Leie
die Gestaltung des Hügels angeschafft werden.
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Elterninitiative krempelt
Spielplatz in Eigenregie um
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VEERT. Der Spielplatz an der
Ecke Eintrachtstraße und Hovenweg in Veert ist kaum wiederzuerkennen: Aus einer trostlosen Sandwüste, die noch vor
einigen Monaten ein freudloses
Klettergerüst und verwitterte
Autoreifen zum Spielen anbot, ist ein richtiger Spielplatz
geworden. Möglich gemacht
haben das Eltern aus der Nachbarschaft – mit viel Engagement
und Eigeninitiative.
Weil die Stadt Geldern eine
Renovierung des Spielplatzes in
absehbarer Zeit nicht vorsah, haben die Eltern die vernachlässigte
Ödnis kurzerhand in Eigenregie
umgekrempelt. Mit viel Initiative, Freude und Arbeit. 360 Tonnen Sand, Kies und Mutterboden
haben sie in den letzten Monaten
mit schwerem Gerät bewegt, 240
Quadratmeter Rollrasen verlegt,
Fundamente gegossen, Baumstämme zersägt und Spielgeräte
montiert. „Und jetzt freuen wir
uns, dass sich unsere Kinder über
den neuen Spielplatz freuen“,
so die Eltern nicht ohne Stolz.
„Über einen Spielplatz, den sie
kaum wiedererkennen.“
Die Kinder freuen sich nun
über einen großen Kletterhügel
mit Rutsche und Rampe, neue
Spielgeräte wie Wippe oder
Sandkran und fünf Baumstämme zum Klettern und Balancieren. Es folgen noch ein Baum
und Sträucher, um künftig Schatten zu spenden. „Die Neugestaltung war dringend nötig“, sind
sich Eltern und Kinder einig: Die
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Nachbarschaft im Veerter Ortskern befindet sich im Umbruch,
mehr und mehr Familien mit
Kindern siedeln sich an. Brauchbare Spielflächen – vor allem für
kleine Kinder – suchte man allerdings vergeblich. Das alles war
nicht möglich ohne Unterstützung, ohne Geld: Ausgangspunkt
war die Aktion „Frühjahrsputz
auf Spielplätzen“, die die Niederrhein Nachrichten gemeinsam mit dem RWE im Rahmen
des Jubiläums „10 Jahre Aktiv vor
Ort“ veranstalteten. Hier konnte
sich die Elterninitiative über den
ersten Platz und eine Finanzspritze in Höhe von 3.000 Euro
freuen.
Weitere private Sponsoren –
von der Stadtverwaltung vermittelt – erhöhten den Betrag, ein
gut besuchtes Konzert der Band
„Gentlemen on the Road“ im
Veerter Gemeindehaus brachte
zusätzliches Geld, Unternehmen stellten schweres Gerät zur
Verfügung oder gaben Rabatte. „Wir wollten einen großen
Effekt und haben immer nach
den kostengünstigsten Gestaltungsmöglichkeiten
gesucht“,
erzählen die Eltern. Mit den
Spendengeldern haben sie Spielgeräte und Materialien gekauft,
sämtliche Arbeiten haben sie in
Eigenleistung erbracht. Was sie
in den letzten Monaten gemerkt
haben: Die Umgestaltung eines
Spielplatzes ist gar nicht so einfach – von der Planung bis zum
Bau steckt der Teufel oft im Detail: Welche Sicherheitsaspekte
müssen berücksichtigt werden?
Wer liefert kurzfristig günstige
Spielgeräte? Wer verleiht am
nächsten Tag einen Frontlader?
Und: Der Spielplatz ist städtisch,
bleibt städtisch. „Die Mitarbeiter
der Stadtverwaltung – vor allem
das Jugendamt und das Grünflächen- und Tiefbauamt haben
uns beraten und unbürokratisch
geholfen“, erzählen die Eltern.
Die Pflege des Spielplatzes übernimmt auch weiterhin die Stadt.
Überhaupt: „Über die große Unterstützung von so vielen Seiten,
Unternehmen und Helfern haben wir uns riesig gefreut. Die
Liste der Unterstützer ist sehr
lang“, betonen die Eltern. Geldspenden gab es von RWE, Geosoft Vermessungssysteme, Herrn
Kelders, den Besuchern des Benefizkonzertes der „Gentlemen
on the Road“. Rabatte gewährten
das Forstunternehmen ArndWilhelm Pasch, die Baumschule
van den Berk und der Baumarkt
Vos. Sachspenden oder -leistungen kamen von A. Hickmann,
Baustoffe und Betontransporte,
Erdbewegungen Hacks und Michels Baumaschinen und Fahrzeugbau sowie Heinz Staudt. Mit
Rat und Tat zur Seite standen
Tobias Steegmann, Garten- und
Landschaftsbau Steegmann, und
Marcel Fronhoffs.
Die Wiedereröffnung des
Spielplatzes möchten Eltern und
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