2011 08 20 Konzept Hotel
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2011 08 20 Konzept Hotel
Artist in Residence Arbeitsstipendium im Rahmen der Kunstinitiative 2011 der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der WKO Oberösterreich in Kooperation mit der Direktion Kultur des Landes Oberösterreich ROBERT MOSER „HOTEL – KÖRPER“ Projektbeschreibung Bildbeispiele Biografie Artist in Residence Arbeitsstipendium 2011 im Gesundheitshotel Gugerbauer Schärding Schnittstelle zwischen Kunstprodukt und Konsumartikel. Eine Kunstinititive der Sparte Tourismus- und Freizeitwirtschaft der WKO Oberösterreich In Kooperation mit Direktion Kultur Land Oberösterreich Projektbeschreibung ROBERT MOSER „HOTEL - KÖRPER“ Eine Rauminstallation im Spannungsfeld zwischen Tourismuswirtschaft und Kunst Ein Hotel ist ein als Gewerbebetrieb geführtes Haus mit bestimmtem Komfort, in dem Gäste übernachten bzw. für eine bestimmte Zeit (Urlaub, Kuraufenthalt) wohnen können und verpflegt werden. Unterschiedlichste Menschen bewegen ihre Körper im Körper des Hotels. Sie posieren. Die Körperhaltungen treten in Beziehung zum Raum des Hotels. Im Hotel stellen sich Körper zu Schau. Das Projekt „Hotel - Körper“ bezieht sich auf ein solches Sich-Zur-Schau-Stellen und stellt Kunstwerke zur Schau. Eine fünfteilige Figurengruppe in Lebensgröße wird in einem halböffentlichen Bildhaueratelier im Hotel (überdachter Hof, Innengang, Foyer, etc.) hergestellt. Während der Arbeit findet ein Dialog mit den Bewohnern und dem Personal statt, der Arbeitsprozess ist interaktiv. Eine zweite 5teilige Figurengruppe, die 2010 bei der kunst-altonale12 in Hamburg zu sehen war (vgl. Abbildung folgende Seite), wird aus dem Atelier in Steyr ins Hotel gebracht und mit den neuen Figuren zu einer dann insgesamt 10teilgen Gruppe zusammengefügt und als Rauminstallation in einem Innenhof, in einem Garten, in einem Park, in einem Foyer errichtet oder überhaupt an verschiedenen Orten im Hotelbereich verteilt aufgestellt und so in Beziehung zum Hotelraum gebracht. Es sind Figuren, welche durch ihre Bronzefarbe und die Patina auf den ersten Blick an kostbare Museumsstücke erinnern, bei näherem Hinsehen dann aber rasch erkennen lassen, dass bei der Herstellung mit Schaufensterfiguren, mit Bronze-Effektlack und mit einfachen Baustoffen als Material gearbeitet wurde. Die plastische Grundform der Schaufensterpuppe bleibt trotz der künstlerischen Einwirkung immer präsent. Die Figuren befinden sich gewissermaßen an einer Der menschliche Körper, wie er sich in bestimmten Posen präsentiert, ist Thema der Installation. Banale Schaufensterpuppen erinnern manchmal in ihren tänzerisch schreitenden Bewegungen an antike Statuen, sind aber üblicherweise völlig ausdruckslos. Einzelne Schaufensterfiguren richten mit aufreizenden Posen Botschaften sexueller Natur an den Betrachter. Die Raumintervention “Hotel - Körper” nimmt Bezug auf bestimmte Zur-SchauStellungs-Praktiken des Körpers (beim Sport, am Badestrand, in Massenmedien usw.) und hinterfragt auf diese Weise indirekt das Ideal des durchtrainierten, schlanken, gesunden, funktionstüchtigen, ewig jungen, schönen Körpers als Statussymbol des Menschen in leistungsorientierten (Konsum-)Gesellschaften und den Strategien sich fremdbestimmt und konform solchen Moden anzupassen. “Hotel - Körper” ist für ein Gesundheitshotel konzipiert. Ein Gesundheitshotel (früher auch Kurhotel genannt) ist mit dem Wert der Gesundheit auf das Engste verknüpft. Jeder Kurgast dürfte die Begrenztheit seiner Körperkräfte erfahren haben. Die Brüchigkeit der Idealbilder von idealen Menschen in idealen Körpern wird deutlich. Zusammenfassung: Die interaktive Intervention „Hotel - Körper“ verknüpft durch den künstlerischen Eingriff in Form einer vor Ort produzierten Rauminstallation den Raum des Hotels und die Körper der darin sich befindenden Menschen zu einem neuen Ganzen. Es soll die Wahrnehmung des eigenen Körpers mit all seinen individuellen Qualitäten geschärft werden. Hinter all dem steht die Feststellung, dass der Körper des Menschen eine vergängliche Hülle ist. Und diese Feststellung führt zur Frage, was sich in dieser Hülle verbirgt sowie weiter zur Frage nach der Energie, welche diese, letztlich dem Tod geweihte Körperhülle für eine begrenzte Dauer zum Leben erweckt. Diese (Lebens-)Energie hat mit der Freiheit eines jeden Menschen für eine schöpferisch-geistige Weltgestaltung zu tun. 20. August 2011, Robert Moser Diese Figurengruppe soll Teil der Installation „HOTEL – KÖRPER“ werden. Robert Moser “Schaufensterfiguren” 2010, lebensgroß. 5teilige Rauminstallation für einen Garten, Hamburg Alfred-Schnittke-Akademie-International. kunst-altonae12, Partnerland Österreich, Einladung als Artist in Residence durch die altonale und das Österreichisches Kulturforum Berlin Biografie Robert Moser Geb. 1964 in Steyr / Oberösterreich 1984 - 1992 Studium der Bildhauerei an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mozarteum in Salzburg bei Prof. Ruedi Arnold. 1992 Diplom lebt und arbeitet in Steyr / Oberösterreich Preise, Stipendien, Arbeiten im öffentlichen Raum 2010 Einladung Österreichisches Kulturforum Berlin als Artist in Residence und als Vertreter Österreichs zur kunst-altonale12 Hamburg (Partnerland Österreich) 2010 Stipendium des Landes OÖ in Krumau 2008 Preis des Österreichischen Außenministeriums für „Ragazzi nel Pallone“ 2008 Einladung Österreichisches Kulturforum Rom anlässlich der EURO 2008 2008 Stipendium des Landes OÖ in Krumau 2007 Einladung Österreichisches Kulturforum Rom zu einem Arbeitaufenthalt in Rom 2006 - 2009 „7 Fototableaus“, Dauerausstellung Landeskulturzentrum U-Hof Linz (mit oberösterreichischer Landeskulturdirektion) 2006 Stipendium des Landes OÖ in Paliano 2005 Kunst-Werk-Raum Preis Mesnerhaus Mieming 2004 (mit Ankauf Land Tirol) 1997 Kreuzweg für die Severinkapelle der Heeresunteroffiziersakademie Enns 2009 2008 2007 2006 2005 Einzelausstellungen (Auswahl) 2011 Kunstverein Steyr 2010 Altonaer Museum für Kunst und Kulturgeschichte Hamburg (mit kunst-altonale12) 2004 Alfred Schnittke Akademie International, Hamburg (mit kunst-altonale12) Einkaufszentrum Mercado, Hamburg-Altona (mit kunst-altonale12) Fußgängerzone Ottenser Hauptsstraße (mit kunst-altonale12) Ehemalige Seefahrtsschule Hamburg - Kulturzentrum Sommerterrasse Hafenbahnhof (mit kunst-altonale12) “Christkindler Fastentuch”, Pfarrkirche Christkindl (mit Kunstreferat Diözese Linz) Sommervilla Schloss Vogelsang, Steyr Galerie K2, Sierning Landesbildungszentrum Schloss Zell an der Pram (mit Direktion Kultur Land Oberösterreich) Österreichisches Kulturforum Rom, „Kugel Ball“ Stadtturmgalerie, Schwanenstadt Österreichisches Kulturforum Rom, “Tre oggetti - tre scale“ Schloss Lamberg, Galerie der Stadt Steyr Galerie Schloss Puchheim Paliano, Associazione Zerynthia, “24 Stunden bei Michelangelo Pistoletto” “Tor, Treppe, Pfeiler”, Azienda Agricola Colonna, Cervinara (mit Museo Olevano Romano) “praesentia”, Pfarrkirche Christkindl (mit Kunstreferat Diözese Linz) Dominikanerhaus, Steyr Museum Lauriacum, Enns Galerie Club der Begegnung, Landeskulturzentrum Ursulinenhof Linz St. Florian/Linz, Vorhalle zur Krypta der 2001 1997 1995 1994 1991 1989 Stiftsbasilika (mit Internationalem Brucknerfest Linz 2004) Kunst-Werk-Raum Mesnerhaus, Mieming Landesgericht für Zivilrecht am Schwarzenbergplatz, Wien “animadvertere”, Pfarrkirche Kleinraming (mit Kunstreferat Diözese Linz) St. Ruprecht, Wien Fachhochschule Steyr (mit Galerie Pohlhammer) Galerie Pohlhammer, Steyr Zülow-Gruppe, U-Hof Linz Raum+, Wien Heeresunteroffiziersakademie, Enns Pfarrkirche Münichholz Galerie der Stadt Salzburg im Mirabellgarten Galerie Pohlhammer, Steyr KHG, Salzburg (mit Hochschule Mozarteum) Beteiligungen, Symposien, Projekte (Auswahl) 2010 Kunstverein Steyr, „Querschauen“ Parz-Kontakte „Station eins“, DOK St. Pölten, Zentrum für moderne Kunst “Drinnen - draußen“ Gefängnis-Projekt Garsten “Et homo factus est”, Unfallambulanz St. Josef Braunau (mit KrankenhausSeelsorge St. Josef), Einzelprojekt 2009 Galerie Club der Begegnung, Landeskulturzentrum Ursulinenhof Linz Parz-Kontakte 2009, Galerie Schloss Parz 2008 Österreichisches Kulturforum Rom, „70 anni in viale Bruno Buozzi“ Mauthausen „Künstler und KZ“, ehem. Konzentrationslager „Ragazzi nel Pallone“, Österreichisches Kulturforum Rom “Präsent”, Kreißsaal Landeskrankenhaus Steyr, Einzelprojekt 2007 2006 2005 2003 2001 2000 1999 1997 1996 1995 1993 1992 1991 1990 Galerie Steyrdorf, “Künstler und KZ“ Domus Artium, Paliano Kunstverein Salzburg, Jahresausstellung Oberösterreichische Landesbibliothek, Linz Museumsgalerie Tarrenz 4. Internationales Bildhauersymposion Salvesen IG bildende Kunst, Wien IG bildende Kunst, Wien Wanderausstellung „Die Treppe“, Burgenland Kunstverein Salzburg, Jahresausstellung Kunstverein Steyr, Jahresausstellung Galerie Pohlhammer, Steyr Projekt „in cubo“, Florenz „trivium“, Stadtpfarrkirche Steyr Oberösterreichische Landesausstellung „Vom Ruf zum Nachruf“, St. Florian/Linz Salzburger Künstlerhaus, „Der Sprache mächtig“ Projekt „two modes of recycled propaganda images“, Münichholz (KZ-Gedenkausstellung) Kunstverein Salzburg, Jahresausstellung Kunstverein Salzburg, Jahresausstellung Salzburger Künstlerhaus, „Im und nach dem Mozarteum“ Galerie 5020, Salzburg Kunstverein Salzburg, Jahresausstellung 1989 1987 1986 1984 Auswahlausstellung zum Preis der Salzburger Wirtschaft Gipssymposion Riedersbach Salzburger Künstlerhaus, „Schrift“ Landartprojekt, Südfrankreich, Einzelprojekt Internationale Sommerakademie Salzburg Arbeten im öffentlichen Besitz Land Tirol, Land Oberösterreich, Stadt Salzburg, Stadt Steyr, Stadt Puchheim, Bundesministerium für Landesverteidigung, Bundesministerium für Justiz, Diözese Linz, Pfarre Christkindl. Texte über Robert Moser, Eröffnungen (Ausw.) Prof. Ruedi Arnold: Eröffnung KHG Salzburg 1989. - Ders.: Zur Ausstellung in der Galerie der Stadt Salzburg im Mirabellgarten 1994. - Ders.: Körper, Hülle, Raum (Katalogtext), Salzburg 2006. Dr. Peter Assmann: Eröffnung Ausstellung Kunstverein Steyr 2011. Mag.a Anneliese M. Geyer: Deformation und Konstruktion - zum künstlerischen Werk Robert Mosers (Katalogtext), Linz 2004. - Dies.: „Palla Palone“, Eröffnung Österreichisches Kulturforum Rom 2008. - Dies.: Eröffnung Ausstellung Schloss Zell an der Pram 2009. Dr. Gottfried Goiginger: Raum auf Probe - Anmerkungen zur Arbeit von Robert Moser, Salzburg 2001. Dr.in Vanessa Hirsch: Über Robert Mosers “Raum Schiff. Raumstation Altona” (2010) (Katalogtext) Hamburg 2011. - Dies.: Eröffnung kunst-altonale Hamburg 2010, Werkstatt Robert Moser im Einkaufszentrum Mercado. Dr. Martin Hochleitner: Eröffnung Ausstellung Galerie Pimmingstorfer 2000. Dr. Raimund Locicnik: Robert Moser - Raumstrukturen, Steinbach an der Steyr 2006. - Ders.: Robert Moser - praesentia, Steinbach an der Steyr 2006. - Ders.: Ein Wanderer zwischen den Welten, Steinbach an der Steyr 2009. - Ders.: Der Meister der Metamorphose, Steinbach an der Steyr 2011. MMMag. Hubert Nitsch: Eröffnung Ausstellung Dominikanerhaus Steyr 2005. - Ders.: Eröffnung Galerie Schloss Puchheim 2006. Mag.a Christine Obermayr-Größwagen: Eröffnung Präsentation Christkindler Fastentuch 2010. Mag.a Petra Smutny: Eröffnung Ausstellung St. Ruprecht Wien 2001. Filme über die Arbeit Das österreichische Fernsehen sendete am 23. Februar 2010 in ORF2 im Rahmen der Sendung “Kreuz und Quer” einen Film von Helene Maimann über das Christkindler Fastentuch, der später auch auf 3SAT ausgestrahlt wurde. Publikationen Robert Moser: Welch ein Mensch. Ein Kreuzweg. Text: Rupert Walter Federsel. Ennsthaler-Verlag Steyr 1995 Robert Moser: Katalog. 4 Hefte in Schuber. Text: Anneliese M. Geyer. Steyr 2004 Atelier Mag. art. Robert Moser Schlüsselhofgasse 28, 4400 Steyr. Österreich Tel: 0043 (0)7252 87531 [email protected] www.robert-moser-atelier.at Robert Moser “Kugel Ball” 2008, Rom Österreichisches Kulturforum, 20teilige Rauminstallation für den Garten Robert Moser “4x Orange hängend” 2010, 4teilige Rauminstallation, Hamburg Einkaufszentrum Mercado, jeweils: h=10m. kunst-altonae12, Partnerland Österreich, Einladung als Artist in Residence durch die altonale und das Österreichisches Kulturforum Berlin Robert Moser, Ohne Titel, 2010, Pigmente auf Leinwand, 250 x 210 cm