Citrix Application Server Computing

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Citrix Application Server Computing
Citrix Application
Server Computing
Inhalt
1. Gängige Computing Modelle in Unternehmen
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Desktop-Computing
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Client/Server-Computing
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Großrechner/Terminal-Computing
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Citrix Application Server Computing
2. Citrix Application Server Computing: Konzept und
Funktionsweise
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Grundlagen
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Technologie-Komponenten
3. Citrix Application Server Computing in der Praxis:
Citrix MetaFrame
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Citrix MetaFrame Produktlinie
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Citrix MetaFrame XP Features
4. Charakteristik des Citrix Application Server Computing
im Vergleich zu traditionellen IT-Umgebungen
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Leistungsfähigkeit der eingesetzten Hardware
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Sicherheitsanforderungen
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System-Verwaltung
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Integration in heterogene Umgebungen
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Anbindung von Außenstellen und mobilen Mitarbeitern
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Schnelle Bereitstellung von Anwendungen
5. Zukunftsperspektiven des Citrix Application Server
Computing
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Citrix Application Server Computing löst die IT-Anforderungen
der Zukunft
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Ausblick: Bereitstellung von Anwendungen über Portale
Einführung / Teil 1
Warum Citrix Application Server Computing (ASC) immer
mehr an Bedeutung gewinnt
Weltweite Computernetzwerke verbinden immer mehr Menschen und Organisationen. Die Zahl der Internetnutzer ist in den vergangenen Jahren auf 375
Millionen Menschen angestiegen. Die Verfügbarkeit von Daten über das Internet und die elektronische Verwaltung von Wissen verändern die Anforderungen an Informationen und ihre Strukturierung. Unternehmen stellen Daten
nicht mehr nur intern bereit, sondern auch extern für Kunden und Partner.
Im Arbeitsalltag gewinnen Information und Kommunikation ebenso an
Bedeutung. Mit wachsender Mobilität haben sich neue Formen der Beschäftigung etabliert. Organisationen verlegen Arbeitsplätze in die Wohnungen ihrer
Mitarbeiter und Teamsitzungen in Hotels. Außendienstmitarbeiter müssen
von unterwegs auf Unternehmensdaten und Anwendungen zugreifen. Benutzer mit unterschiedlichen Anforderungen greifen von den verschiedensten
Endgeräten auf die Ressourcen ihrer Unternehmen zu. Unternehmenskritische
Anwendungen sicher und zuverlässig an jedem Ort, zu jeder Zeit und über
jedes Netzwerk zur Verfügung zu stellen, ist eine komplexe Anforderung. Sie
entscheidet im globalen Wettbewerb über Erfolg und Misserfolg eines Unternehmens.
Computing-Modelle
in Unternehmen
1. Gängige Computing Modelle in Unternehmen
Rechnerumgebungen wachsen mit den Unternehmen und bilden deren Entwicklung ab. Deshalb finden sich die meisten System-Administratoren früher
oder später in heterogenen IT-Umgebungen wieder. Die unternehmensweite
Verteilung von Anwendungen und Informationen in solchen Landschaften ist
entsprechend aufwändig. Neben einer Vielzahl von Betriebssystemen und
Hardware-Lösungen lassen sich die IT-Strukturen der meisten Unternehmen in
vier Grundmodelle einteilen. Diese sind meist nicht in Reinform, sondern in
den unterschiedlichsten Kombinationen anzutreffen.
Desktop
Desktop-Computing
In einer traditionellen Desktop-Umgebung arbeiten die Benutzer an leistungsfähigen, voll konfigurierten Endgeräten. Auf den Endgeräten werden sowohl
die Anwendungen installiert und ausgeführt, als auch die Daten abgelegt.
Dieses Modell erfordert umfangreiches Support-Personal, um die Anwendungen zu verteilen, zu warten und die Probleme zu lösen, die entstehen, wenn
die Benutzer ihre Systeme modifizieren.
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Teil 1
Vorteile:
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Viele Standard-Anwendungen
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Große Hardware-Auswahl
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Hohe Leistungsfähigkeit der lokal ausgeführten Anwendungen
Nachteile:
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Hoher Verwaltungs-Aufwand
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Komplexe Client-Hardware
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Bei der Einführung neuer, ressourcenintensiver Software müssen häufig
leistungsfähigere Endgeräte beschafft werden
Client/Server
Client/Server-Computing
Im Client/Server-Modell sind Anwendungen und Daten meist auf dem Server
gespeichert. Zur Bearbeitung lädt das Endgerät Anwendungskomponenten
über das Netzwerk herunter und führt diese lokal aus. Auch in diesem Modell
ist leistungsfähige Client-Hardware erforderlich. Zudem werden hohe Netzwerkbandbreiten benötigt.
Vorteile:
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Große Auswahl an Client/Server-Anwendungen
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Einfache Bedienung
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Große Hardware-Auswahl
Nachteile:
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Hohe Kosten für Client-Hardware
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Schwierigkeit bei der Anbindung von mobilen Benutzern und Home
Office-Anwendern
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Hohe Netzwerkbelastung im LAN / WAN
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Teil 1
Großrechner/Terminal
Großrechner/Terminal-Computing
In Großrechner/Terminal-Umgebungen sind die Endgeräte nicht an der Ausführung der Anwendungen beteiligt. Die Benutzer sind über Terminals an
einen Großrechner angeschlossen, auf dem die Anwendungen installiert sind
und der die Ausführung der Anwendungen übernimmt. Die Terminals dienen
als Datensichtgeräte.
Vorteile:
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Zentrales System-Management
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Hohe Zuverlässigkeit
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Leistungsfähigkeit der Endgeräte ist unerheblich
Nachteile:
Citrix Application
Server Computing
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Proprietäre Systeme
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Kostenintensiv in Anschaffung und Unterhalt
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Keine Standardanwendungen
Citrix Application Server Computing
Ähnlich wie in Großrechner-Umgebungen greifen die Benutzer auf Anwendungen zu, die zu 100 Prozent auf dem Server installiert sind und von diesem
ausgeführt werden. Die Leistungsfähigkeit der Endgeräte ist ohne Bedeutung,
da sie lediglich für die Darstellung der Anwendungsoberfläche zuständig sind.
Das Application Server Computing Modell ist jedoch bedeutend flexibler und
kostengünstiger als Großrechnerumgebungen, da es nicht auf proprietären
Systemen basiert und Standard-Anwendungen bereitstellen kann. Außerdem
ermöglicht dieses Modell den Plattform-unabhängigen Zugriff, denn erstmals
kann jede Art von Endgerät jede Art von Anwendung nutzen.
Vorteile:
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Citrix Application Server Computing sichert in heterogenen Umgebungen
den plattformübergreifenden Zugang zu Windows- , UNIX- und JavaAnwendungen und ist dabei unabhängig von Netzwerkarchitekturen und
Protokollen.
■
Citrix Application Server Computing ermöglicht mit speziellen ManagementFeatures eine sehr effiziente Verwaltung der IT-Umgebung.
■
Die Anbindung von mobilen Geräten und entfernten Unternehmensstandorten ist auch bei niedrigen Bandbreiten ohne Leistungsverlust möglich.
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Teil 2
Windows NT®
DOS
Daten
UNIX®
Computer
Windows XP
Windows
2000
Daten
Daten
Windows 3.x
Mobile
Benutzer
Windows 98
Windows 2000
Home Office
Windows XP
Windows 98
Macintosh®
Computer
File
Server
Daten
UNIX® Computer
Daten
Windows 95
Windows 2000
Windows XP
Thin Clients
Terminals
Gewachsene Informationssysteme sind oft eine Ansammlung unterschiedlicher Betriebssysteme, Geräte und Verbindungen. Neue Anwendungen zu
integrieren, stellt hohe Anforderungen an das IT-Management.
Citrix Application
Server Computing
2. Citrix Application Server Computing (ASC): Konzept
und Funktionsweise
Im Mittelpunkt des Citrix Computing Modells steht der zentral administrierte
Server, über den der Benutzer Zugang zu allen für ihn relevanten Anwendungen und Informationen hat – zu jeder Zeit, von jedem Ort, von jedem Endgerät aus und über jede Netzwerkverbindung. Anwendungen und Daten werden so vom einzelnen Endgerät in die gesicherte Umgebung des Rechenzentrums verlegt. Der Benutzer sieht auf seinem Endgerät die Anwendungsoberfläche und kann mit ihr in gewohnter Weise arbeiten, die Ausführung der
Anwendungen findet jedoch zu 100 Prozent auf den Servern statt. Lediglich
Mausklicks, Tastatureingaben und Bildschirm-Updates werden zwischen
6
Teil 2
Server und Endgerät übertragen. Im Vergleich zu Client/Server-Architekturen
nimmt die Belastung des Netzwerks deutlich ab. Hinter diesem Modell steht
die Citrix ICA-Technologie (Independent Computing Architecture) und die
auf ihr basierende Produktfamilie Citrix MetaFrame.
TM
Auch bei niedrigen Bandbreiten bietet das Citrix Modell eine sehr gute
Performance.
Independent
Computing
Architecture
(ICA)
Die ICA Technologie beinhaltet drei maßgebliche Komponenten:
■ ICA Server-Komponente:
Diese auf dem Server untergebrachte Kompo-
nente arbeitet eng mit dem jeweiligen Multi-User Betriebssystem zusammen.
Unterstützt werden die Serverbetriebssysteme Windows 2000, Windows NT
4.0 Terminal Server Edition (TSE), HP-UX, IBM AIX und Sun Solaris. Die
Benutzer arbeiten in getrennten, geschützten Sitzungen mit ihren Anwendungen, wobei das Betriebssystem für die Ausführung der Anwendungen sorgt
und die ICA-Komponente für die Entkopplung der Anwendungslogik von
der Darstellung am Endgerät.
■ ICA Protokoll-Komponente:
Diese Komponente sorgt dafür, dass die
Sicht auf die Anwendung bandbreitenschonend über das Netzwerk zum
Endgerät des Benutzers gebracht wird. Alle Tastatureingaben und Mausklicks des Benutzers werden zum Server übertragen und die Ergebnisse
wieder zum Endgerät geliefert. Die ICA-Datenpakete werden über StandardProtokolle wie beispielsweise TCP/IP, IPX/SPX oder PPP transportiert.
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Teil 3
■ ICA Client-Komponente:
Diese auf dem Endgerät installierte ICA-Kom-
ponente zeigt dem Benutzer das Anwendungsinterface an und ermöglicht ihm
die Interaktion mit der auf dem Server ausgeführten Applikation. ICA Clients
gibt es für nahezu jedes beliebige Endgerät. Sie ermöglichen die plattformübergreifende Arbeit mit sonst inkompatiblen Systemen.
Mehr als 35 Millionen Benutzer arbeiten weltweit mit der ausgereiften und zuverlässigen ICA-Technologie. Sie ist inzwischen der De-facto-Industriestandard
für die plattformunabhängige, unternehmensweite Anwendungsbereitstellung.
Citrix MetaFrame
3. Application Server Computing in der Praxis:
Citrix MetaFrame
Citrix MetaFrame gibt es für Windows und UNIX Serverbetriebssysteme:
MetaFrame für UNIX ist für HP-UX, IBM AIX und Sun Solaris erhältlich.
MetaFrame XP für Windows unterstützt die Windows 2000 Serverfamilie und
Windows NT 4.0 Terminal Server Edition.
Citrix bietet MetaFrame XP für Windows in drei maßgeschneiderten Lösungen an: MetaFrame XPs für die zentrale Bereitstellung von Applikationen in
kleineren Unternehmenseinheiten oder Arbeitsgruppen, MetaFrame XPa für
den Einsatz in wachsenden Unternehmen und MetaFrame XPe als Infrastruktur für unternehmensweites Application Server Computing mit umfassender
Skalierbarkeit, schneller Applikationsbereitstellung und robustem Management.
Die wichtigsten Features von Citrix MetaFrame XP im Überblick
Citrix Management
Console (CMC)
Die Citrix Management Console (CMC) gibt dem Administrator von jedem
Standort aus Zugriff auf die gesamte MetaFrame XP Serverfarm, also auf alle
Server, Anwendungen, Lizenzen, Drucker und Benutzer. Die Console vereinfacht das Citrix MetaFrame Servermanagement durch die zentrale Bereitstellung von einfachen, komfortablen und logischen Kontrollinstrumenten.
SSL-Verschlüsselung
Der ICA-Datenstrom zwischen Endgerät und MetaFrame-Server wird mit
einer 128-bit SSL-Verschlüsselung codiert. Die Verschlüsselung nutzt den
Standard Port der Firewall für https (443), die Öffnung zusätzlicher Ports
für den ICA-Verkehr wird damit überflüssig.
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Teil 4
Active Directory Support
Anwendungen können für Active Directory-basierte Gruppen und Benutzer
veröffentlicht werden. Zur Anmeldung am MetaFrame XP Server können
Active Directory-Benutzernamen und -Passwörter verwendet werden.
Novell NDS Support
Anwendungen können für NDS-basierte Gruppen und Benutzer veröffentlicht
werden. Zur Authentifizierung am MetaFrame-Server können NDS-Benutzernamen und -Passwörter verwendet werden.
Session Shadowing
Mit dieser Funktion kann die Sitzung eines Benutzers auf einem entfernten
Monitor gespiegelt werden (z.B. von Helpdesk-Mitarbeitern). Der Benutzer
muss dem Shadowing per Mausklick zustimmen und ist in der Lage, die
Spiegelung jederzeit zu beenden.
Citrix NFuse
Die Citrix NFuse Technologie, die die Veröffentlichung interaktiver Anwendungen über das Web ermöglicht, ist Bestandteil aller MetaFrame XP Produkte. Die Anwendungen müssen für den Webeinsatz nicht umprogrammiert
oder modifiziert werden.
Load Management
Über dieses Feature werden MetaFrame XP Server zu leistungsstarken Farmen
(XPa und XPe)
zusammengeschlossen. Administratoren können Regeln und Messkriterien zur
Optimierung der Anwendungsleistung festlegen. Benutzer werden beim Aufruf
eines Programms transparent an den Server mit der geringsten Last geroutet.
Installation Manager (XPe)
Einfache und schnelle Replikation von Anwendungen auf alle Server einer
Farm. Unerlässlich bei umfangreichen Serverfarmen und Anwendungen, die
häufige Updates benötigen.
Vergleich zu traditionellen
Computing-Modellen
4. Charakteristik des Application Server Computing im
Vergleich zu traditionellen Client/Server-Umgebungen
Application Server Computing liefert ausgereifte Lösungen für komplexe
Informationssysteme. Gegenüber traditionellen Computing-Modellen bietet
ASC entscheidende Vorteile.
Leistungsfähigkeit der
eingesetzten Hardware
Hardware-Komponenten veralten in immer kürzeren Zyklen. Ihre Erneuerung
im Gleichschritt mit der rasanten Entwicklung auf dem Gebiet der Anwendungsentwicklung sprengt schnell auch hohe IT-Budgets. Deshalb sind Systemadministratoren gezwungen, bestehende Hardware weiter zu nutzen. So wünschenswert regelmäßige Software-Upgrades auf die neuesten, produktivsten
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Teil 4
Anwendungen wären – in der Praxis scheitern sie nicht selten an den Kosten
für neue Hardware. Vor allem die 32-Bit Anwendungen stellen hohe Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der Geräte.
Mit Application Server Computing können vorhandene Hardware-Komponenten ohne Einschränkungen weiter genutzt werden. Der unternehmensweite Zugriff auf Windows- oder UNIX-Anwendungen wird von jedem beliebigen Endgerät unterstützt. Investitionen in neue Hardware entfallen und die
Benutzer arbeiten weiter in ihrer bevorzugten Umgebung.
MetaFrame
Citrix
Server
Server
LAN
Macintosh
Legacy PC
UNIX
Mit Citrix MetaFrame XP ist die benötigte Software kein Entscheidungskriterium für eine bestimmte Hardware: Alle auf dem Server installierten
Programme können mit jedem beliebigen Endgerät verwendet werden.
Sicherheitsanforderungen
In dezentralen IT-Umgebungen liegen geschäftskritische Anwendungen und
Daten verteilt auf Rechnern rund um den Globus. Das Risiko des nicht autorisierten Zugriffs und das Risiko des Datenverlusts wächst mit der Anzahl der
Geräte und erfordert aufwändige Sicherheitsvorkehrungen.
Die Ausführung der Anwendungen auf zentralen Servern vermindert diese
Risiken. Der Verlust einzelner Endgeräte schädigt das Unternehmen nur in
Höhe des Hardware-Gegenwerts, denn vertrauliches Datenmaterial liegt
nicht auf den Clients. Zudem gewährleisten zusätzliche Verschlüsselungsprodukte von Citrix hohe Sicherheitsstandards für die Datenübertragung
im Netzwerk.
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Teil 4
System-Verwaltung
Die Administratoren traditioneller IT-Umgebungen müssen Anwendungen
und Upgrades auf jeden einzelnen Client übertragen, was bei großen Benutzerzahlen enorme Ressourcen bindet. Der Einsatz unternehmensweiter Management-Tools kann diese Arbeit zwar erleichtern, sie ändert aber nichts an der
Tatsache, dass jedes einzelne Endgerät bedient werden muss.
Mit Application Server Computing von Citrix kann die Verwaltung komplexer Umgebungen mit voneinander räumlich entfernten Ressourcen von zentraler Stelle aus vorgenommen werden. Zusätzlich hat der Administrator umfangreiche Management-Werkzeuge zur Verfügung, die ihn bei der Optimierung
der MetaFrame-Umgebung unterstützen. Maximale Leistungsfähigkeit ist mit
geringem personellen Aufwand sichergestellt.
Integration heterogener
Umgebungen
Gewachsene IT-Strukturen umfassen oft unterschiedliche Plattformen (UNIX,
Windows, LINUX und andere). Dabei ist es weder wirtschaftlich noch sinnvoll, für jede Client-Plattform eigene Anwendungen vorzuhalten. Plattformübergreifender Zugriff lässt sich oft nur durch den Einsatz von aufwändiger
Emulations-Software realisieren. Heterogene Umgebungen sind dagegen
unproblematisch, wenn die Anwendungen auf MetaFrame-Servern bereitgestellt werden. Anwendungen können dann von jedem existierenden Client
genutzt werden. Dazu ist außer der ICA Client-Komponente keine spezielle
Konfiguration des Endgeräts erforderlich, schon gar nicht der Einsatz von
Emulations-Software.
Anbindung von Außenstellen
und mobilen Mitarbeitern
Im Dienste des Kunden organisieren sich Unternehmen zunehmend regional.
Zweigstellen werden eröffnet und belasten bestehende IT-Strukturen. Die
Datenübertragung zwischen den entfernten Standorten und dem FirmenHauptsitz führt bei mangelnden Bandbreiten zu langen Antwortzeiten. Ein
Ausbau der WAN-Verbindungen (Wide Area Network) ist kostspielig und mit
hohen Investitionen verbunden. Eine weitere Herausforderung ist die Einbindung mobiler Mitarbeiter, die sich häufig nur über Verbindungen mit geringer
Bandbreite in die Firma einwählen können.
Eine Minimierung des Netzwerkverkehrs ist die attraktivste Lösung für diese
Szenarien. Application Server Computing ist äußerst bandbreiteneffizient, da
zwischen Endgerät und Server nur Mausklicks, Tastatureingaben und Bildschirm-Updates übertragen werden. Der Download von Dateien und Programm-Komponenten entfällt.
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Teil 4
Datenbank
Database
Server
Server
Any
Beliebiger
Desktop
MetaFrame
Citrix
Server
WAN
Router
Branch
in
Außen- Router
Office
Router
stelle
Router
Mobilen Benutzern sichert Application Server Computing eine gleichbleibend
hohe Anwendungsleistung. Über analoge Einwahlverfahren, ISDN, WAN
(Wide Area Network), LAN (Lokal Area Network), Wireless oder über das
Internet lassen sich gleichbleibend gute Ergebnisse erzielen. Treten Probleme
auf, brauchen sich Benutzer und Administrator nicht umständlich per Telefon
zu verständigen. Zur Diagnose und Fehlerbehebung kann der Administrator
die ICA-Sitzung des Benutzers auf seinem eigenen Desktop spiegeln.
Notebook
Notebook
MetaFrame
Citrix
Server
Dial-up
Dial-up
Remote
ZugangsNode
Server
Server
Schnelle Bereitstellung
von Anwendungen
Dial-up
Dial-up
Notebook
Mit Citrix Application Server Computing lassen sich die Gesamtkosten für
den Betrieb und die Erweiterung von Informationssystemen nachhaltig reduzieren. David Friedländer von der Giga Information Group schätzt das
Einsparungspotenzial innerhalb der ersten 12 bis 18 Monate mit Citrix
MetaFrame auf 25 bis 75 Prozent im Vergleich zu einer Standard Client/Server-Lösung. Die wichtigste Rolle spielt dabei der Faktor Time-to-Market. Von
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Teil 4
der Projektidee bis zum Einsatz der neuen Anwendungen durch die Benutzer
vergeht im Citrix Application Server Modell deutlich weniger Zeit als beim
Roll-out in konventionellen Umgebungen. Neue Anwendungen stehen im
Unternehmen innerhalb kürzester Zeit zur Verfügung und bringen auch den
erwarteten Produktivitätszuwachs entsprechend schneller.
ACE
Application Computing
Environment Cost Analyzer
Für die Ermittlung der Kosteneinsparungen, die durch den Einsatz von Citrix
Application Server Software erzielt werden, stellt Citrix den Application
Computing Enviroment (ACE) Cost Analyzer bereit. Das web-basierte Tool
sammelt und verifiziert die wichtigsten Kostenfaktoren, bezogen auf die spezielle IT-Umgebung eines Unternehmens. Zu den Variablen zählen zum Beispiel
die Anzahl der Anwender, inklusive der entfernten und mobilen Mitarbeiter,
sowie die Anzahl und die durchschnittlichen Kosten aller Desktop-Geräte,
Notebooks und Thin-Client-Geräte. Außerdem können die Kosten für Support, laufenden Betrieb und Upgrade der Applikationen, die Auswirkungen
von Ausfallzeiten auf die Anwender-Produktivität und die Kosten für den
Zugang zu heterogenen und Web-basierten Applikationen ermittelt werden.
Nach Eingabe aller Daten wird ein detaillierter Kostenvergleich präsentiert,
der die Kosten der bestehenden IT-Infrastruktur denen der Citrix Lösung
gegenüberstellt.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
http://www.citrix.de/acecostanalyzer
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Teil 5
Zukunftsperspektiven
5. Zukunftsperspektiven des Application Server
Computing
Rechnerumgebungen müssen sich den wachsenden Anforderungen von Unternehmen dynamisch anpassen. Der Druck steigt in dem Tempo, mit dem sich
der Wettbewerb durch das Internet verändert. Global Player wie Andersen
Consulting, Bayer Austria, BMW, Credit Suisse, Deutsche Bank und DaimlerChrysler setzen Citrix Technologien für ASC ein, um
■
eine wachsende Zahl von Benutzern mit möglichst geringem Zeit- und
Kostenaufwand zu verwalten und zu unterstützen,
■
neue Anwendungen nach Bedarf zu integrieren und schnell bereitzustellen,
■
hohe Sicherheitsstandards zu gewährleisten,
■
von allen Standorten und Endgeräten aus über jede beliebige Verbindung
auf geschäftskritische Anwendungen zuzugreifen und
■
dabei gleichbleibende Leistungsfähigkeit der Anwendungen und schnelle
Antwortzeiten sicher zu stellen.
Ausblick
Bereitstellung von Anwendungen über Portale
Eines der interessantesten Anwendungsgebiete für Application Server Computing ist der „Virtual Workplace“. Das Konzept des virtueller Arbeitsplatzes
bedeutet: Die lokale Desktop-Oberfläche des Arbeitsplatzrechners wird durch
ein web-basiertes Portal ersetzt, das überall verfügbar ist.
Das Web-Portal bündelt und personalisiert Geschäftsinformationen in einer
einheitlichen Oberfläche, die über jeden Web-Browser angesteuert werden
kann. Für echte Business-Mobilität muss dieses Portal allerdings mehr bieten
als nur eine web-basierte Schnittstelle. Wichtig sind nicht nur online hinterlegte Inhalte, sondern hohe Sicherheitsstandards, Personalisierungsmöglichkeiten, leistungsfähige Tools und vor allem der interaktive Zugriff auf den vollen
Funktionsumfang der Geschäftsanwendungen. Denn nur so kann der Mitarbeiter auf Reisen die selben Aufgaben erledigen wie die Kollegen im Büro.
Citrix bietet eine Technologie, die schnell und einfach die Brücke zwischen
traditionellen Geschäftsanwendungen und Web schlägt: die Citrix NFuse-Software. Diese integriert bestehende Windows- und UNIX-Anwendungen benutzerspezifisch und automatisch in die Oberfläche eines Web-Portals, ohne dass
der Sourcecode der Programme umgeschrieben werden muss. Eine solche
Systemarchitektur bietet die Möglichkeit, Anwendungen und Dienste von zentralen Rechnern in das Portal zu integrieren, womit sichergestellt ist, dass der
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Teil 5
virtuelle Arbeitsplatz auch alle geschäftskritischen Programme umfasst. Diese
Kombination von zentral gespeicherten Geschäftsdaten und web-basiertem
Zugang erlaubt es den Mitarbeitern, praktisch überall, auf jedem Endgerät
und über jede Art der Netzanbindung zu arbeiten.
Die Implementierung von kompletten Web-Portalen war bisher jedoch mit
großem Aufwand verbunden. Auf seiner Anwenderkonferenz, dem Citrix
iForum 2001 in Orlando, Florida, hat Citrix im Oktober 2001 sein künftiges
Portal-Produkt mit dem Code-Namen „South Beach“ vorgestellt. Diese Technologie wird die Einführung von Portalen wesentlich vereinfachen und den
digitalen Arbeitsplatz durch das Zusammenführen von Applikationen unterschiedlicher Plattformen erweitern. Über einen einzigen personalisierten und
sicheren Web-Zugang erhält der Anwender Zugriff auf Windows-, UNIX-,
Java- und native Web-Applikationen sowie interne und externe Inhalte. Durch
die Leistungsfähigkeit und einfache Handhabung des Citrix Applikationsportals werden auch komplexe IT-Umgebungen verwaltbar und bereits getätigte
IT-Investitionen können besser genutzt werden.
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Worldwide Headquarters
Citrix Systems, Inc.
851 West Cypress Creek Road
Fort Lauderdale, FL 33309 USA
Tel: +1 (800) 393 1888
Tel: +1 (954) 267 3000
www.citrix.com
European Headquarters
Citrix Systems International GmbH
Rheinweg 9
8200 Schaffhausen
Switzerland
Tel: +41 52 6 35 77-00
www.citrix.com
Citrix Systems GmbH
Airport Business Center
Am Söldnermoos 17
D-85399 Hallbergmoos
Munich, Germany
Tel: +49 (0)811 83-0000
www.citrix.de
Citrix Systèmes SARL
7, place de la Défense
92974 Paris la Défense 4 Cedex
France
Tel: +33 (0)1 49 00 33 00
www.citrix.fr
Northern European Headquarters
Citrix Systems UK Limited
Chalfont House
Chalfont Park, Gerrards Cross
Bucks SL9 6XA
United Kingdom
Tel: +44 (0)1753 276 200
www.citrix.com
Asia Pacific Headquarters
Citrix Systems Australia Pty Ltd
State Forest Building
423 Pennant Hills Road
Pennant Hills NSW 2120
Sydney, Australia
Tel: +61 (0)2 9980 0800
www.citrix.com
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G-6061 E/K 02/02

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