1099 b cost basis

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1099 b cost basis
Deutsche Bank
Dr. Matthias Geurts
US-Quellensteuer: FATCA
Auswirkungen auf Finanzinstitute
Agenda
I.
Produkte
II.
Kundenidentifizierung
III. Reporting und Quellensteuer
Deutsche Bank
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Dr. Matthias Geurts
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1
I. Produkte: Was sind withholdable payments?

Zinsen (incl. OID), Dividenden, Mieten, Annuitäten, deren Schuldner in den USA
ansässig ist (US-Quelle)

Deutsche Bank
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Problem: Zahlungsverkehr, mangelnde Erkennbarkeit der US-Quelle und des Inhalts
der Zahlung

Erlöse aus der Veräußerung von Wirtschaftsgütern, die Erträge aus US-Quellen
generieren; ausgenommen Erträge aus Geschäftstätigkeit in den USA (sog. ECI)

Durchgeleitete Erträge aus US-Quellen (passthrough payments)

Ausgenommen Zahlungen an Staaten, Zentralbanken und internationale
Organisationen
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II. Kundenidentifizierung: Wer ist erfasst?
Deutsche Bank
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II. Kundenidentifizierung: Wer ist erfasst?
Deutsche Bank
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II. Kundenidentifizierung: Wer ist gerade nicht erfasst?
1)
2)
3)
Sach- und Haftpflicht und –rückversicherungen sowie Risikolebensversicherung (Todesfallschutz), nicht
Lebensversicherung u.ä.
Von natürlichen Personen oder NFFEs gehalten, die nicht dem Einbehalt/Berichterstattung unterliegen
(kleine Familienstiftung siehe Notice 2010-60 II B 3)
Personen, die ein geringes Steuerhinterziehungsrisiko bedeuten (Sect. 1471 (f) (4)):
Pensionspläne (Notice 2010-60 C.): anerkannt im Sitzland, von ausländischen Arbeitgeber bedient,
ausschließlich US-Teilnehmer zulässt, die Arbeitnehmer des ausländischen Arbeitgebers im Land des
Pensionsplans sind(siehe Art. 10 Abs. 11 DBA USA)
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II. Kundenidentifizierung: Fonds und deemed compliant status?
Bestimmte Investmentgesellschaften
- Voraussetzungen:
- Alle direkten Anteile werden nur über teilnehmende FFIs oder deemed
compliant FFIs gehalten
- Ausgabe von Anteile ausschließlich durch teilnehmende FFI, deemed compliant
FFI oder befreiter Gesellschaft nach Sect. 1471 (f)
- Vierteljährliche Ermittlung und Veröffentlichung des pass-through payment
Prozentsatzes
- Noch in Prüfung: Verlagerung der Einhaltung der Voraussetzungen vom FFI auf
andere
- Generell deemed compliant, wenn regelmäßig an einem etablierten Wertpapiermarkt
gehandelt (ETF)
- Noch in Prüfung: Fonds mit Vertriebsbeschränkungen bzw. low risk
- Zwar kein financial account, wenn FFI Schuldtitel oder Eigenkapitalanteile
herausgeben und regelmäßig an einem etablierten Wertpapiermarkt gehandelt, aber
dennoch Verpflichtungen bei pass-through payments!
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II. Kundenidentifizierung: Fonds und deemed compliant status?
Deutsche Investmentfonds
 Ansässigkeit nach Art. 4 Abs. 1 DBA USA i.V.m. Prot. Abs. 2 zu Art. 4 Abs. 1
 aber: Abkommensbegünstigungen nur bei Einhaltung LOB Art. 28 Abs. 5 DBA-USA
- W8 BEN der Kapitalanlagegesellschaft
- mind. 90% der "unmittelbar oder mittelbar" beteiligten
a) Steuerinländer und/oder
b) Personen mit Ansässigkeit in EU/EWR/NAFTA, soweit Quellensteuersatz nicht
höher als nach DBA Deutschland-USA
c) dt. Stiftungen werden nicht in 90% einbezogen
- Statistisches Verfahren?
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-
immer noch keine Einigung mit IRS
-
siehe aber OECD/TRACE-Projekt und DBA Irland
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II. Kundenidentifizierung: Unternehmensaktivitäten?
Substantial owner (Sect. 1473 (2)/(3)):
> 10%
Unternehmen
> 0%
Investment Vehikel
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Account
holder is a
foreign person
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II. Kundenidentifizierung: Unternehmensaktivitäten?
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II. Kundenidentifizierung: Was heißt gewerbliche Tätigkeit?
Gewerbliche Tätigkeit führt ggf. auch zu einem Excepted NFFE
•
Arbeitshilfe internationale Industriecodes
•
-
Auslegungshilfe aus Art. 28 Abs. 4 DBA USA
 Einkünfte im Zusammenhang mit der gewerblichen Tätigkeit bezogen / aus Anlass dieser Tätigkeit
angefallen
etwa Vertrieb der Tochtergesellschaft
-
 Erheblichkeit der gewerblichen Tätigkeit der beziehenden gegenüber der zahlenden Gesellschaft
Subordinationsverhältnis
Tochtergesellschaft muss selbst gewerblich tätig sein
-
•
 aktiv gewerblich tätig
negativ Abgrenzung
keine Platzierung oder Verwaltung von Kapitalanlagen für eigene Rechnung
keine bloße Investitionstätigkeit
- Hauptverwaltungsfunktionen, die über eine Finanzierungsfunktion hinausgeht (vgl. Notenwechsel
vom 29.08.1989)
- Zurechnung von Tätigkeiten bei verbundenen Unternehmen
Auslegungshilfe aus § 14 AO - Vermögensverwaltung
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II. Kundenidentifizierung: Vergangenheit und Zukunft?
Entity = jegliche Form von Vehikel mit oder ohne eigene Rechtspersönlichkeit, z.B. GmbH und Personengesellschaft
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III. Reporting (Sect. 1471 (c); Notice 2010/60 Sect. IV)
• Daten bzgl. des U.S. Account
 Name, Adresse und TIN jedes Konto/Depot-Inhabers, der eine "specified U.S. person" ist
 U.S.-owned foreign entity: Name, Adresse und TIN jedes "substantial U.S. owner"
 Account Nummer
 Account in US $ (Umrechnung zum Stichtag)
 Am Jahresende:
 Bruttobeträge aus Dividenden, Zinsen, sonstigen Einnahmen
 Bruttoerlöse aus Veräußerungsgeschäften und Einlösungen
 Einnahmen sind nicht nach US-Grundsätzen, sondern nach lokalen zu ermitteln
• Elektronische Datenübermittlung
• Daten sind 5 Jahre aufzubewahren
• Unterjährige Konto-/Depotauflösung, Daten zum Zeitpunkt des Abgangs sind zu berichten
• Wahlrecht Meldepflicht nur durch die konto/depotführende Betriebsstätte nicht Legal Entity
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III. Reporting (Sect. 1471 (c); Notice 2010/60 Sect. IV)
• Wahlrecht zwischen 1099B und annual-reporting
• Tendenz zu annual-reporting, weil 1099 costbasis reporting zu kostenintensiv und AGS
nicht 1:1 übertragbar
• Ausgestaltung derzeit unklar, aber wichtig wegen int. Vereinbarung über automatischen
Informationsaustausch
• Selbst dann kein costbasis-Reporting mehr, wenn Daten wie oben ermittelt!!!
• Anzahl und Gesamtwert von Konten/Depots solcher Kunden, die keine Auskunft über ihren
Steuerstatus geben (gilt auch bezogen auf die Gruppen oder gruppenfremden FFIs) Notice
2010/60 Sect. IV F.); Unterscheide solche „recalcitrants“ mit und ohne US Indices.
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