REifEN UND SCHLäUCHE

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Welche Reifenbreite brauche ich?
Werbekampagnen behaupten, dass dicke Reifen leichter
auf der Strasse rollen als dünne. Dies wird auch von Physikern bestätigt, aber nur mit dem wichtigen Nebensatz:
«Wenn beide den gleichen Druck haben!» Der deutsche
Ingenieur Hans Christian Smolik hat sich intensiv mit dem
Thema befasst und meint: Erhöht man bei schmalen Reifen den Druck, bis die Federwirkung gleich gross ist wie
bei dicken, ist auch der «walkende» (abrollende) Teil des
Reifens gleich gross und der Rollwiderstand identisch.
Durch die geringere Masse wird ein dünner Reifen jedoch
leichter beschleunigen, verfügt aber über die schlechteren Federungseigenschaften als ein Ballonreifen. Kurz
gesagt: Wer öfters auf holperigen Strassen unterwegs ist,
der sollte besser auf einen breiteren Reifen mit mehr
Komfort und Durchschlags-Reserven zurückgreifen. Für
Fahrten in der Stadt und auf guten Strassen spricht der
tiefe Rollwiderstand für die schnellen, schmalen Pneus.
Pannenschutz heute
Heute existiert eine Vielzahl von verschiedenen Pannenschutzeinlagen, die sich in ihren Eigenschaften und Einsatzgebieten aber stark unterscheiden. Pannenschutzeinlagen aus zähem Gummi wie bei Schwalbes Marathon
Plus (1) zählen zu den effektivsten gegen Durchstiche
jeglicher Art, sind aber schwer und eignen sich eher für
gemütliches Cruisen. Wesentlich leichter dagegen sind
Pneus mit einem «Kevlar-Belt»-Pannenschutzgürtel (2).
Solche Reifen verfügen über eine Schutzschicht aus Kevlar (Aramid) unter der Lauffläche. Diese schützt den
Schlauch gegen Durchstiche von Dornen, Scherben etc.,
jedoch nur teilweise gegen Nägel. Da beim Abrollen
mehr Material auf dem Reifen gewalkt werden muss, erhöht sich durch solche Pannenschutz-Systeme der Rollwiderstand. Als besonders leicht und robust gelten VectranEinlagen (3). Aufgrund hoher Materialkosten ist diese
Technik gegenwärtig nur an High-End-Pneus zu finden.
Der beste Schutz für Ihren Reifen ist aber immer noch ein
korrekter Reifendruck. Prüfen Sie den Luftdruck regelmässig, um übermässigem Verschleiss und Pannen vorzubeugen!
Welcher Reifen passt?
A
26"
700
26” MTB- Triathlon- Reifen
x
B
1.50"
=
x
38C
=
C
38
38
W
35
-
D
559
-
622
A Aussen-Ø des Reifens in Zoll/mm
Aussen-Ø des Reifens in Zoll (Zollmass) oder mm
(franz.). Dies ist jedoch nur eine Annäherung. Genauer
ist das ETRTO Mass unter «D». Vorsicht, es existieren
hier Sondermasse (z. B. 26" x 1 3/8" in Tabelle rechts).
B
Breite des Reifens in Zoll/mm
Breite des Reifens in Zoll (Zollmass) oder mm (franz.).
Dies ist jedoch nur eine Annäherung. Genauer ist das
ETRTO Mass unter «C».
C
Breite des Reifens in mm gem. ETRTO
Breite des Reifens in mm in aufgepumptem Zustand. Da
die Breiten von Wulst (W) und Stollen (S) bei Stollenreifen meist voneinander abweichen, geben wir bei Stollenreifen zusätzlich diese Masse an. Dieses Mass sollte
grösser sein als die Aussenbreite Ihrer Felge. Für die
Wahl der passenden Reifenbreite messen Sie die Breite
Ihres Rahmens/Ihrer Gabel.
D Innen-Ø Reifen in mm gem. ETRTO
Innen-Ø des Reifen am Draht in mm. Dieses Mass muss
auf den mm mit dem Rad-Durchmesser der Felge im Felgenbett übereinstimmen, damit der Reifen sitzt.
102 Info Reifen und Schläuche
T
S
38
X
$
"
%
Zoll-Mass
650 x 23C
26" x 1.25"
26" x 1.50"
26" x 1.75"
26" x 2.00"
26" x 2.00"
26" x 2.25"
26" x 2.40"
=
=
=
=
=
=
=
=
=
ETRTO
23 – 571
30 – 559
40 – 559
47 – 559
50 – 559
54 – 559
57 – 559
62 – 559
26" x 1 3/8 (650A)
=
37 – 590
28" x 1.00"
28" x 1.10"
28" x 1.25"
28" x 1.40"
28" x 1.50"
28" x 1.60"
28" x 1.75"
29" x 2.25"
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
=
ETRTO
20 – 622
23 – 622
25 – 622
28 – 622
32 – 622
35 – 622
38 – 622
40 – 622
47 – 622
62 – 622
27" x 1 1/4"
= 32 – 630
27"-, 28"- und 29" -Reifen
französisch
700 x 20C
700 x 23C
700 x 25C
700 x 28C
700 x 32C
700 x 35C
700 x 38C
700 x 40C
700 x 47C
Zoll-Mass
=
=
=
=
=
=
=
=
=
Schlauchlose Reifensysteme
Tubeless-Systeme haben sich in den letzten Jahren immer
weiter verbreitet. Das
bekannteste System
ist das UST (United
System Tubeless) vom Felgenhersteller Mavic, nach dem sich auch die
meisten Reifenproduzenten richten.
Die Montage von UST-Pneus erfordert etwas Kraft und Übung. Reifenheber sind dabei ein Tabu, da sie die
Dichtlippen am Reifenwulst beschädigen könnten. Eher für Bastler, jedoch sehr effektiv sind Umrüstsysteme wie jenes von No Tubes. Mit diesem Kit kann eine herkömmliche
Felge mit einem normalen Reifen auf
Tubeless umgerüstet werden. Das
Zauberwort heisst hier «LatexMilch», welche den Reifen von innen
her wie ein «flüssiger Schlauch» abdichtet. Die Montage ist zeitaufwändig und erfordert etwas Geschick.
Einmal dicht überzeugt das No Tubes
System aber mit 1a-Performance
und geringem Gewicht. Alle
Schlauchlos-Systeme beeindrucken
vor allem mit ihrem Pannenschutz. In
Sachen Rollwiderstand liegen Tubeless-Systeme deutlich vorne. Die Reifen können mit weniger Luftdruck
gefahren werden und entfalten den
vollen Grip. Unterwegs gehört trotzdem ein Ersatzschlauch in die Satteltasche, da Reparaturen am UST Reifen im Gelände schwierig sind.
Bikereifen im Fokus
Reifenbreite:
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Schulterstollen:
Mittelstollen/Lauffläche:
)JFSFOUTDIFJEFUTJDI
EFS,VSWFOIBMUEFT
3FJGFO8JDIUJH
Grosse Angriffsflä
DIFGàSNFIS(SJQ
BVGEFS*OOFOTFJUF
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NJUEFSj,OPCxOJDIUBCLOJDLFOLBOO
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OFSXFJDIFSFO(VNNJNJTDIVOH
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4UPMMFOXFJUFSBVTFJOBOEFSJTUEJF
4FMCTUSFJOJHVOHCFJ.BUTDICFTTFS%JF
JO'BISUSJDIUVOHWPSEFSF4UPMMFOLBOUF
EJFOUEFS5SBLUJPOEJFIJOUFSF4FJUF
HSFJGUCFJ#SFNTNBOÚWFSO
Gummimischung:
0GUTJOE3FJGFONJUVOUFS
TDIJFEMJDIIBSUFO(VNNJ
NJTDIVOHFOBVTHFSàTUFU
%VBM5SJQMF$PNQPVOE
VN(SJQVOE
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XJSEJO4IPSFjBxBOHFHFCFOVOEWBSJ
JFSUCFJ#JLFSFJGFOWPODBBKF
IÚIFSEFTUPIÊSUFS
8JSHFCFOEJF
4IPSFIÊSUFjBxBOTPGFSOWPN)FSTUFM
MFSBOHFHFCFO
9$3FJGFOCFXFHFO
TJDIJOEFS3FHFMWPOB&OEV
SPNPEFMMFWPOB+FXFJDIFS
EJF.JTDIVOHEFTUPNFIS(SJQKFEPDI
TUFJHFOBVDI3PMMXJEFSTUBOEVOE"C
SJFC)FSTUFMMFSXJF4DIXBMCFVOE$PO
UJOFOUBMWFSTVDIFOCFJ*ISFO)JHI5FDI
.JTDIVOHFONJU)JMGFEFS/BOP5FDI
OPMPHJFOPDIMFJTUVOHTGÊIJHFSF(VN
NJNJTDIVOHFO[VLSFJFSFO
Karkasse:
%JF,BSLBTTFJTUEBT(SVOEHFSàTUEFT
3FJGFOTCFTUFIFOEBVT[VHGFTUFO/Z
MPOGÊEFO.JU51*UISFBETQFSJODI
XJSEEJF"O[BIMTPMDIFS/ZMPOGÊEFO
QSP2VBESBU*ODIBOHFHFCFO%JF51*
;BIMUFVSFSFS3FJGFOMJFHUJOEFS3FHFM
IÚIFSVOEFTXFSEFOGFJOFSF'ÊEFO
NFISMBHJHWFSCBVU+FGFJOFSEJF,BS
LBTTFOGÊEFOEFTUPMFJDIUFSSPMMUEFS
1OFVVOEEBT%VSDITUJDISJTJLPTJOLU
Wulst-Kern:
5FVSFSF.PEFMMFWFSGàHFOàCFSFJOFO
,FWMBSXVMTUTJOEEBIFSGBMUCBSVOE
NFJTUFUXBTMFJDIUFS(àOTUJHFSF3FJGFO
NJU%SBIUXVMTUTJOEOJDIUGBMUCBSVOE
NFJTUFUXBTTDIXFSFS
Seitenwand:
-FJDIUF3FJGFOWFSGàHFOPGUàCFS
IBVDIEàOOF4FJUFOXÊOEFVN(F
XJDIU[VTQBSFOVOEEFO3PMMXJEFS
TUBOE[VTFOLFO*OGFMTJHFN(FMÊOEF
FNQGFIMFOTJDI3FJ
GFONJUEVSDI(F
XFCFFJOMBHFOWFS
TUÊSLUFO4FJUFOXÊO
EFO4OBLF4LJO
%VSBTLJOFUD
%BT
.FISHFXJDIUMPIOU
TJDI
Optimaler Reifendruck:
Luftdruck
#BS
14*
$JUZCJLF5PVSFOWFMP
9$.5#
'SFFSJEF
3FOOSBE
7&-01-64 Info MTB-Reifen
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