Nichts ist wichtig Nothing`s important - Baby

SHOP TALK
Rock‘n‘Roll-Kinder mode, Sylt
Nichts ist wichtig
In Westerland auf Sylt, in der Wilhelmstraße 5, liegt seit 2005
die Heimat der Sylter Strandpiraten. Zumindest die von den
großen und kleinen Seeräubern, die Lust auf coole Mode haben und vielleicht auch noch musikbegeistert sind. So richtig
zwischen Piratentum und Rock’n’Roll konnte sich wohl
auch Geschäftsführer Jens Heising nicht entscheiden:
Seinen Laden findet man unter beiden Namen, und
zwischen Sweat-Shirts, T-Shirts, Flip Flops, Chucks,
Badehosen und –shorts schauen immer wieder Mu-
Auf Sylt gibt’s Strandpiraten,
Rock’n’Roll und natürlich coole
Kindermode bei Jens Heising.
On the island of Sylt there are
beach pirates, Rock’n’Roll and
cool kid’s fashion thanks to Jens
Heising.
sikalben hervor. Und die sind mehr als Dekoration
für den Sylter Heising. „Nichts ist wichtig“ steht –
immer im Blick – in großen Lettern über der Eingangstür seines Geschäftes. Er selbst wirkt so entspannt wie das „Moin, moin“, mit dem er seine Kundschaft begrüßt, die die Qual der Wahl zwischen Brands
wie Danefae, OnePiece, Converse Kids, Bench Kids, Billabong Youth, Crocs, UBang oder lokalen Labels wie Star Si-
Insel mitnehmen. Mit dem Laden in Toplage an einer Fuß-
ster hat. „Es gibt ja eigentlich alles auf Sylt. Aber wir haben
gängerzone gibt es dann kein Problem mit der Frequenz. An
eine Nische gefunden und sind mit unseren AC&DC-Bodys,
Weihnachten lohnt es sich dagegen kaum, zu öffnen. Hei-
Piraten- und Wikingermotiven etwas ausgeflippter als die an-
sing nimmt‘s gelassen. Schließlich ist auch die Einzelhan-
deren”, sagt Heising. Den Hauptumsatz macht er im Som-
delskaufkraft des durchschnittlichen Sylter Einwohners laut
mer mit den Urlaubern, die sich gern eine Erinnerung an die
GfK überdurchschnittlich hoch.
Nothing’s important
Wilhelmstraße no. 5 in Westerland on the north German
cal labels such as Star Sister. “You can get everything on
island of Sylt has been home to Sylt’s beach pirates since
Sylt. But we managed to find a niche and are a bit funkier
2005 – well, at least to the pirates, tall and small, who
than the rest, especially with our AC&DC bodysuits and
have a weakness for cool fashion and perhaps also a love
our pirate and Viking motifs,” Heising states. He makes
of music. The choice between a pirate’s life and
most of his money during the summer season when holi-
Rock’n’Roll was clearly an impossible one for managing
daymakers come in search of souvenirs. With a top loca-
director Jens Heising to make: The shop simply trades
tion in one of the pedestrian zones footfall is never an is-
under both names (Rock’n’Roll and Strandpiraten). Old al-
sue. Around Christmas, on the other hand, there is very
bums peep out from amongst the sweat shirts, T-shirts,
little point in opening up but Heising does not let that
flip flops, Chucks, trunks and swimming shorts. To
worry him. According to consumer research institute GfK,
Heising, the presence of music is much more than just a
the retail purchasing power of the average inhabitant on
form of visual merchandising. The slogan “Nothing’s im-
Sylt is considerably above the national average which
portant” is always in view in large letters above the en-
goes some way to softening the blow.
trance to his shop. He comes across extremely laid back,
welcoming his customers inside with the local greeting
“Moin, moin”. Spoilt for choice, customers can choose
from brands such as Danefae, OnePiece, Converse Kids,
Bench Kids, Billabong Youth, Crocs, UBang as well as lo-
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 www.sylter-strandpirat.de
Jens Heising
[email protected]
Tel +49 (0)4651 8356533
Handelsumfrage
„Ja“ zu starken Marken
Wofür stehen sogenannte „Marken“ und wie viele braucht ein Händler im Sortiment, um für Kunden
attraktiv zu sein? „Viele!“, ist die einhellige Antwort der Geschäftsleute. Online-Händlern wird jedoch
der Abverkauf durch die Hersteller zuweilen eingeschränkt. Die Gründe, weshalb Markenprodukte
vom Kunden bevorzugt werden, sind unterschiedlich. Bei Eltern stehen an erster Stelle der Sicherheitsaspekt, aber auch der Wunsch nach Individualität.
Trade survey
A big “YES” to
strong brands
What exactly do “brands” stand for and how
many do retailers need to be attractive to their
customers? “Lots!” is the unanimous answer
from the retailers. Online traders are finding,
how­ever, that some manufacturers are limiting, if
not banning distribution to online formats. The
reasons why customers prefer branded prod­
ucts are multifarious. For parents the safety
aspect tops the list, as does the desire for individuality„Marken stehen zunächst einmal für Qualität und Design“,
stellt Astrid Hunstig fest. Sie ist Inhaberin des 300 m²Geschäfts „Babyshop Hunstig“ in Paderborn sowie eines
Online-Shop. In beiden bietet sie Hartware an. „Man muss
viele Marken präsentieren. Ich habe so gut wie keine NoName-Produkte. Unsere Klientel sucht zum größten Teil
hochwertige Ware. Es gibt natürlich auch Kunden, die eher
über weniger Geld verfügen, für sie sind Labels aber trotzdem wichtig.“ Dass einige Hersteller ihre Produkte selbst
im Netz anbieten und gleichzeitig versuchen, Händlern zu
verbieten, sie dort einzustellen, weiß Astrid Hunstig nur zu
genau: „Manche unterscheiden hier zwischen eBay, Amazon und Co., andere untersagen den Verkauf im Internet
generell. In einem solchen Fall unterscheide ich, ob ich
diese Artikel unbedingt benötige oder ob es sich um eine
Firma handelt, deren Produkte ich in meinem Laden ohnehin schlechter verkaufen kann. Dann ordere ich dort erst
gar nicht. Darauf kann ich verzichten.“
Produkte mit viel Liebe zum Detail von den Sabatiers für Kinder
und Erwachsene.
Products for adults and children are created by the Sabatiers with
much attention to detail.
“Brands are generally associated with quality and design,” concludes Astrid Hunstig. She owns the 300m²
“Babyshop Hunstig” in Paderborn, Germany, as well as
an online store, offering children’s outfitting products in
both. “You have to offer a broad spectrum of brands. I
hardly stock any no-name products. The majority of
our clients are generally looking for high-quality goods.
I do, of course, have customers working to tight budg­
ets but they still think labels are important.” Astrid
Hunstig is only too aware of how some manufacturers
offer their own products online whilst denying retailers
the opportunity to do the same: “Some make a distinction between eBay, Amazon and the like, whereas
others ban the online sale of their products across the
board. In these instances, I ask myself whether I really
need these items or whether these company’s prod­
ucts would be among the harder ones to sell in my
store. If that’s the case, I won’t place an order with
them. I would rather go without.”
 www.babyshop.de
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SHOP TALK
Rebekka Weingart bietet in ihrem
Online-Shop bis zu 70 % Markenware an.
Rebekka Weingart offers up to
70% branded goods at her online store.
Auch Rebekka Weingart
erklärt: „Wir setzen Markenware
mit
Qualität
gleich.“ Weingart führt
einen
Online-Shop
Baby-Spielzeug,
für
-Pflege
Und dann gibt es noch Händler, die ihr eigenes Label
kreiert haben, wie die Geschwister Dominika und Ste-
und -Kleidung sowie Auto-
phanie Sabatier. Es heißt passend „Schwesternliebe“. Im
kindersitze und Kinderzimmer-
gleichnamigen Online-Shop wird individuelle Ware für Er-
ausstattung. Ihr Anteil an bekannten
wachsene und Kinder wie T-Shirts in der Lieblingsfarbe
Marken beträgt ca. 70 %. „Wenn allerdings Hersteller, die
und mit eigenem Aufdruck, Handtücher, Selbstgestricktes,
es noch nicht geschafft haben, ihren Namen zu etablieren,
Mützchen, Lätzchen, Bekleidung und Accessoires sowie
Wertiges anbieten, nehmen wir auch das gerne ins Sorti-
Schlafsäckchen, Schnullerketten und vieles mehr angebo-
ment auf.“ Marken seien deshalb so wichtig, ist die Ge-
ten. Die Produkte entstehen in der Werkstatt der Ge-
schäftsfrau überzeugt, weil Käufer auf Nummer sicher ge-
schwister oder werden dort mit viel Liebe weiterverarbei-
hen wollen. „Gerade bei Babys achten Eltern genau dar-
tet. „Es war einfach unsere Freude, selbst etwas zu schaf-
auf. Ich glaube, es gibt keinen anderen Bereich, in dem
fen, die uns diese Eigenmarke entwickeln ließ“, sagt Domi-
dieses Thema so hoch gehandelt wird. Und noch etwas
nika. Das Label gibt es inzwischen seit zehn Jahren. „In
führt zum Run auf Marken: Die Mund-zu-Mund-Propa-
dieser Zeit haben wir uns auch weiterentwickelt“, berichtet
ganda. Mütter erzählen, was sie kaufen. Das steckt an!“
Stephanie. „Wir gehen mit offenen Augen durch die Welt,
Mit Herstellern hat Rebekka Weingart ebenfalls so manch
um immer wieder neue Ideen zu erhalten. Aber auch un-
schlechte Erfahrung gemacht. „Einige verbieten nur, dass
sere Kunden geben mit ihren Wünschen oft einen Anstoß
man beispielsweise bei eBay verkauft, andere wollen ihre
für Neues.“ Und so werden die beiden Schwestern sicher
Ware aber generell auf keiner weiteren Internetplattform
noch viel Hübsches, Praktisches und Wertiges anfertigen.
sehen. Das ist bedauerlich. Dadurch fehlen uns wichtige
Denn: Auch bei den Sabatiers steht Qualität an erster
Marken.“
Stelle.
Rebekka Weingart agrees: “We equate branded goods
with quality.” Weingart operates an online store for
baby toys, care products and clothing as well as car
seats and products for children’s bedrooms. Wellknown brands account for around 70% of her product
range: “When manufacturers are yet to become properly established in the marketplace but are offering
quality goods, we’re still quite happy to include them
in our portfolio.” Weingart believes that brands are so
important because consumers prefer to play it safe.
Der
Kunde ist König! Das
wird jeder Händler sofort unterschreiben. Ist das aber tatsächlich so?
Was unternehmen Händler, um Kunden optimal
zu beraten, ihnen das Gefühl zu geben, dass sie
genau in diesem Geschäft richtig sind? Und was kann der
stationäre Handel tun, um gegen die wachsende Konkurrenz
im Internet zu punkten?
Lesen Sie dazu die nächste baby&junior-Umfrage
ab dem 21. Oktober!
“Especially when it comes to their babies, parents are
very careful. I don’t think brands are taken quite so seriously in any other sector. The run on brands is also
fuelled by word of mouth. Mums talk to each other
about the products they buy. It’s contagious!” Rebekka
Weingart has also had her fair share of problems with
manufacturers. “Some only want to prevent their products from appearing on eBay and the like whereas
others don’t want to see their products on any other
online platforms at all. That’s a real pity. We have to do
without important brands as a result.”
 www.baby-weingart.de
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The customer is king! Retailers will be the first to agree. But is
this really the case? What are retailers doing to provide their
customers with the best possible advice and to make them
feel they have definitely come to the right store? And
what can high-street retailers do to stand their ground
against growing competition from online stores?
Read more in the next baby&junior survey
from 21 October!
And then there are the retailers who have created their
own labels such as sisters Dominika and Stephanie
Sabatier. Their brand is fittingly called “Schwesternliebe” or sisterly love. The eponymous online store features personalised products for adults and children
such as T-shirts in the customer’s favourite colours
and with their own prints, towels, hand-knitted goods,
hats, bibs, fashion and accessories as well as sleeping
bags, soother chains and much more. With much attention to detail, they create or adapt their products in
their own workshop. “We just love creating things ourselves, which ultimately led us to develop our own
brand,” says Dominika. The label has been going for
around ten years now. “Over time we’ve evolved and
developed,” reports Stephanie. “We go through the
Stephanie und Dominika (links) Sabatier haben
ein eigenes Label geschaffen: „Schwesternliebe“.
Stephanie and Dominika (left) Sabatier have created their
own label known as “Schwesternliebe” or sisterly love.
world with our eyes wide open, always looking out for
new ideas. Our customers often trigger new concepts
when they come to us with their own requests.” Al-
doubt continue to create plenty more pretty, practical
ways giving quality top priority, the two sisters will no
and quality ideas.
www.schwester nliebe.de
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The Next Generation
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WWW.CHILDHOME.COM