- Heftarchiv - Internet World Business

Transcription

- Heftarchiv - Internet World Business
14:37 Uhr
Seite 1
Online-Werbung I E-Commerce I Technik
e 4,50 Fr. 9,00
ALLE 14 TAGE TOPAKTUELL
AUSGABE 2/12 23. JANUAR 2012
Foto: iStockphoto / Danleap
Anzeige
19.01.2012
43205
Titel_IWB_0212.qxd
Agiler, schneller,
innovativer
Spezialisten
für die Nische
Wie Chip Xonio das Projektmanagement umkrempelt S.10
So punkten stationäre
Händler im Internet
www.internetworld.de
„Alles aus
einer Hand“
S.31
Mark Suer, Vorstand
Advertising Alliance
Schwimmen gegen
den Strom
S.18
Alternativen zu Google,
Facebook und Groupon
S.20
Foto: Fotolia / Perrush
Mit Psychologie verkaufen
ONLINE-WERBUNG USA
Viele Ads fehl am Platz
GUTSCHEINPORTAL
RTL kauft Gutscheine.de
Die Mediengruppe RTL Deutschland
steigt ins Gutscheingeschäft ein: Für einen
nicht genannten Betrag übernimmt RTL
Interactive 100 Prozent der Gutscheine.de
HSS GmbH, die das gleichnamige Portal
betreibt. Gründer Marcus Seidel soll auch
weiterhin als Geschäftsführer an Bord
bleiben. fk
Innovative Online Shops setzen 2012 auf Neuromarketing und Persuasive Webdesign
U
sability ist nicht genug.
Diese Erkenntnis setzt sich
in den Köpfen von immer mehr
deutschen Webdesignern durch.
Bisher ging es darum, dem User
den Weg zu seinem Ziel bei
einem Website-Besuch zu erleichtern – mittlerweile überlegen Branchenexperten, ob das
ausreicht. „Nur weil der User
eine Website benutzen kann,
heißt das noch lange nicht, dass
er sie auch benutzen will“, gibt
Daniel Baule, Senior Consultant User Experience bei der
Internet-Agentur Tomorrow
Focus Technologies, zu bedenken. Aber wie bringt man ihn
dazu, etwas zu wollen – sei es
ein Produkt, eine Buchung oder
einen anderen, konversionsfördernden Abschluss?
Die Antwort auf diese Frage
versprechen
verschiedenste
Design- und Marketing-Ansät-
Foto: Fotolia / Macgyverhh
Bei 72 Prozent aller Online-Werbekampagnen in den USA erfolgen die Anzeigenplatzierungen in nicht passenden thematischen Umfeldern, so das Resultat einer
Studie des Marktforschungsunternehmens Comscore. Weitere Ergebnisse: 31
Prozent aller Ad Impressions werden vom
Nutzer nicht gesehen und vier von 100
Anzeigen sind regional falsch platziert. fk
Umdenken: Online Shops sollten einige Regeln der Psychologie befolgen
ze: Conversion-Rate-Optimierung, Adaptive Design, Neuromarketing, Persuasive Design –
sie alle greifen auf verschiedene
Lehren der (Verkaufs-)psychologie zurück, mit der sich Webdesigner und Shop-Betreiber
zunehmend auseinandersetzen
müssen. Einen Überblick über
die verschiedenen Ansätze bietet die neue Serie „Shop-Optimierung 2012“ (ab Seite 28).
Wir erklären darin, wie sich
Shop-Betreiber psychologische
Erkenntnisse zunutze machen
können, um ihre User besser zu
verstehen und zum Handeln
auf einer Website zu motivieren. Außerdem erklären wir,
was genau hinter den neuen
Marketing-Buzzwords steckt
und wie die Ideen in der Praxis
angewandt werden können.
Der erste Teil der Serie dreht
sich um das Konzept des „Persuasive Design“, das seit geraumer Zeit durch die Szene-Blogs
gereicht wird. Mittels fünf
psychologischer Grundprinzipien des menschlichen Verhaltens – Framing, Commitment,
Reziprozität, Verknappung und
Social Proof – können WebsiteBetreiber und Online-Händler
versuchen, Besucher in ihrem
Sinne zu beeinflussen. Oft sind
es nur Kleinigkeiten, die eine
große Wirkung erzielen; wichtig ist die „andere Denke“, mit
der Webdesigner an die Gestaltung einer Seite herangehen. il ❚
Aus Planet49 wird eGentic Noch nicht schnell genug
DOMAIN-REGISTRY
Afilias kauft .pro-Domain
Die Domain-Registry Afilias, die unter
anderem die Top-Level-Domains .info und
.mobi verwaltet, hat den Konkurrenten
Registry Pro (.pro) übernommen. Seit
dem Start 2004 wurden rund 112.000
.pro-Domains eingetragen. .info zählt seit
2001 acht Millionen Anmeldungen. fk
EBAY USA
Gewinn fast verdreifacht
Einen massiven Gewinnanstieg von 254
Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum meldet eBay USA. Im 4. Quartal
2011 lag der Nettogewinn bei knapp 2
Milliarden US-Dollar. Der Umsatz stieg nur
um 35 Prozent, der Umsatz aus dem
Marktplatzgeschäft aber um 16 Prozent. fk
H
erzlichen Glückwunsch, Sie haben einen Audi TT
gewonnen“ – mit
knallrot blinkenden Bannern
dieser Art wurde Planet49 als
Spezialist für Lead-Generierung bekannt. Jetzt will sich das
Unternehmen von diesem
leicht schmuddeligen Image
lösen und die verschiedenen
Geschäftsfelder im Unternehmens- und Endkundengeschäft
deutlich abgrenzen. Von 24.
Januar an firmiert das Unternehmen unter der Marke
„eGentic Lead Generation“. „Es
galt, einen Markennamen zu
finden, der weltweit funktioniert, offene Domains bietet
und optimal zu unserem
Unternehmen passt“, erklärt
eGentic-Geschäftsführer Marko
W
Reinbacher. Zum Bereich B2B
zählt neben dem Kerngeschäft
der lokalen bis internationalen
Lead-Generierung auch die auf
die Programmierung, Gestaltung und den Betrieb von
Internet-Anwendungen spezialisierte eGentic Systems. Zum
B2C-Geschäft zählen eigene
themenspezifische Portale, der
Gewinnspielveranstalter Planet49, der Skill-Games-Anbieter Gimigames, der Verlag Flexible Literatur und der Customer-Care-Dienstleister Talk2.
2012 steht unter anderem auf
dem Plan, das B2B-Geschäft in
Singapur, Miami/USA und
Brasilien aufzubauen. dz
❚
eihnachten 2011 war erstmals die wachsende Anzahl von Smartphone-Usern im
Online-Geschäft zu spüren.
Noch blieb der Anteil der mobilen Geschenkesucher klein, er
war aber signifikant genug für
eine erste Performance-Generalprobe. Im Auftrag von INTER-
NET WORLD Business überprüfte Keynote Systems, wie sich
17 große deutsche Mobile Shops
im Dezember schlugen. Das Fazit: Die Generalprobe ist gelungen, aber sollte das mobile Weihnachten dieses Jahr wie erwartet
zulegt, müssen sich die mobilen
Shops noch steigern. Seite 6. il ❚
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH, PF 201552, 80015 München
Postvertriebsstück, DPAG, Entgelt bezahlt
Geht zu RTL: Gutscheine.de HSS GmbH
02_inhalt_meinungen_0212.qxd
2
19.01.2012
12:21 Uhr
Seite 2
AKTUELL
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
EU-Agenda für E-Commerce
EU-Kommission will Verdopplung des elektronischen Handels bis 2015 erreichen
as Netz als Jobmaschine:
Nach Angaben der EUKommission werden für jeden
Arbeitsplatz, der in anderen
Bereichen der Wirtschaft vernichtet wird, im Internet 2,6
neue Stellen geschaffen. „Förderung von Wachstum und
Beschäftigung“ lautet deshalb
das Ziel eines Aktionsplans,
den die EU-Kommission in
Brüssel am 11. Januar verabschiedet hat. In Zahlen bedeutet dies: Der elektronische
Handel innerhalb der Europäischen Union soll bis 2015
verdoppelt werden. Derzeit Ehrgeizige Pläne: Brüssel will E-Commerce pushen
beträgt der Anteil des OnlineHandels am Einzelhandel EU-weit 3,4 schiedenen Online-Diensten. Um InvestiProzent, der Beitrag der Internet-Wirt- tionen in Glasfaser- und Funknetze voranschaft am europäischen Bruttoinlands- zutreiben, will die Kommission 2012
produkt liegt unter 3 Prozent. Bei den füh- Empfehlungen für die Preisgestaltung
renden europäischen Internet-Nationen abgeben. Auch staatliche Hilfen für den
(Frankreich, Deutschland, UK, aber auch Ausbau der Netzinfrastruktur sind geSchweden) könnte die Internet-Wirtschaft plant. Im Bereich Urheberrechte will die
bis 2015 mehr als 20 Prozent der Wirt- Kommission 2012 die Copyright-Regeln
schaftsleistung erreichen, glaubt Binnen- in der modernen Wissensgesellschaft
marktkommissar Michel Barnier: „Ziel überprüfen und bis 2013 einen Vorstoß für
des Aktionsplanes ist die Beseitigung die EU-weite rechtliche Behandlung von
sämtlicher Hemmnisse, die die Entwick- Privatkopien vorlegen.
lung der europäischen Internet-WirtHandelshemmnisse abbauen
schaft bislang gebremst haben.“
Insgesamt 16 Einzelmaßnahmen sieht Bis Mitte 2012 will die Kommission Vorder Aktionsplan vor. An erster Stelle steht schläge zur Verbesserung der EU-weiten
ein besserer Zugang der EU-Bürger zu ver- Nutzung elektronischer Zahlungsmittel
machen. Ein besonderer
Schwerpunkt liegt dabei auf
er Interoperabilität zwischen
Karten-, Online- und MobilePayment-Systemen. Ebenfalls
noch für dieses Jahr sind Beratungen mit dem Ziel
geplant, Paketzustellungen
über die EU-Binnengrenzen
hinweg
zu
erleichtern.
Hemmschwellen für die Nutzung von Online-Angeboten
sollen durch bessere Kundeninformation und Preistransparenz abgebaut werden.
Viel Raum im Aktionsplan
nimmt der Schutz der Konsumenten vor Internet-Betrug ein – die Furcht der Bürger vor der
Abzocke im Netz wird als eines der Haupthindernisse auf dem Weg zu mehr Internet-Wachstum gesehen. Noch 2012 soll
deshalb die „European Consumer Agenda“
um wichtige Regeln für den digitalen Handel erweitert werden. Diese Agenda soll die
Mindeststandards für Kundendienst und
Preistransparenz vorschreiben.
Im Bereich Online Gambling strebt die
Kommission noch für 2012 Regeln für
einen gemeinsamen legalen Spielemarkt
an. An Punkten wie diesen könnte die
Agenda jedoch scheitern. Denn grundsätzlich gilt nach wie vor, dass für jedes
Internet-Unternehmen die Gesetze am
Ort des Unternehmenssitzes greifen. fk ❚
Foto: Fotolia / Jan Kranendonk
D
INTERNET WORLD Business 2/2012
Aussteuerung ist alles
TRENDS & STRATEGIEN
Multichannel-Kampagnensteuerung
Web und TV werden eins
CES: Online-Inhalte und Social TV
drängen auf den großen Bildschirm
Zeigt, was euch gefällt
Die Renaissance der Bookmark-Services
5
Schnell gefunden werden
Chocobrain bietet Websites und
Marketing Services für den Mittelstand
6
20
KARRIERE
Wenn Kunden sich auf Facebook beschweren,
ist Fingerspitzengefühl gefragt
Interview: Bertelsmann-Personaler Gero Hesse
8
Der neue Webshop von Media Markt
10
Online-Handel 2012 in Bonn
MEINUNG
Shop-Porträt: Wie zwei E-Commerce-Profis
im Netz 210.000-Euro-Colliers verkaufen
RUBRIKEN
Jahresauftaktrallye
Wallstreetjournal.de startet in Deutschland,
Finanzen.net expandiert in die Schweiz
12
Für mehr Autos im Leben
Mobile.de startet integrierte Brand-Kampagne
und setzt auf Video und Social Media
13
Google wird persönlicher
Mit „Search, plus your World“ bezieht
Google sein Social Network in die Suche ein
14
Als Spezialisten Nischen erobern
Immer mehr stationäre Händler mit regionalen
Wurzeln suchen den Erfolg im Netz
Auch über ein nicht bestehendes Widerrufsrecht muss der Händler informieren
31
32
TOOLS & TECHNIK
Neue Werbewelten
CMS wieder auf der Agenda
Viele große Unternehmen planen für 2012
Umbauten in Sachen Content Management
„Alles aus einer Hand“
Standards im Bestellprozess
Interview mit Advertising-Alliance-Chef Mark Suer 18
100 deutschen Shops analysiert
Topkampagne: Zimmervermittlung Trivago
24
Etats Marketing & Werbung
24
Rechtstipp: Verlängerung vo Rabattaktionen 32
Recht: Rückgabe ausgeschlossen
Digital Signage, vernetzte Fernseher und
mobile Applikationen ändern die Werbung
16
30
34
35
Johannes Altmann,
Geschäftsführer Shoplupe,
weiß, dass stationäre Händler gute
Chancen im E-Commerce haben
31
Geschäftsführer Affilex,
sieht bei Rabattgutscheinen
mehr Schatten als Licht
46
Chef Pro Sieben Sat1 Games,
will gemeinsam mit Sony unter
die Gaming-Top-3 in Europa
8
Andreas Graap,
Gutscheine als Verkaufswaffe mit Ladehemmung 46
Cartier, Bulgari, Tiffany, Renésim
MARKETING & WERBUNG
44
Die Geister, die ich rief …
28
Wenn in neun Wochen die Internet
World 2012, die
führende deutsche
E-Commerce-Messe,
in München ihre
Pforten öffnet, erwarten die Fachbesucher
Nicole Rüdlin,
nicht nur 200 ausNeue Medienstellende Untergesellschaft Ulm
nehmen in zwei
Messehallen, auch
das Kongressprogramm wurde gegenüber
dem Vorjahr deutlich erweitert.
Parallel zum Fachkongress zur Internet
World finden am 27. und 28. März während des Affiliate-Marketing-Strategiekongresses Affiliate Tactixx die Mobile Business
Conference und die Tweet Akademie statt.
Der eintägige Streaming Video Summit
wird am 27. März 2012 erstmalig veranstaltet, die Local Media & Marketing Conference und der Kompakt-Workshop
„Rechtsfragen im Internet“ finden am
zweiten Tag der Internet World, also am
28. Mär, statt.
Veranstaltungsort für alle Partnerkonferenzen ist das Internationale Congress Center München (ICM) auf dem Neuen Messegelände in München-Riem. Das All-AreaTicket (1.090 Euro zzgl. MwSt.) bietet
freien Zutritt zu allen Events im ICM, alternativ können die Konferenzen auch einzeln
gebucht werden. Der Besuch der Messe ist
für Fachbesucher bei Online-Vorabregistrierung kostenlos.
❚ www.internetworld-messe.de
Arnd Benninghoff,
„Social“ out – „Mobile“ in
27
Neue Serie: Shop-Optimierung 2012
Überzeugender designen: Mit Persuasive
Design werden Besucher zum Kauf animiert
41
SZENE
26
Internet World 2012 mit
neuen Partner-Events
Tibor Bauer,
„Authentizität ist gefragt“
E-COMMERCE
Spott-Launch
Agiler, schneller, innovativer
Chip Xonio Online beschreitet neue
Wege bei der Produktentwicklung fürs Web
SPECIAL: MOBILE PERFORMANCE
Wie gut die deutschen Online Shops tech36
nisch für M-Commerce gerüstet sind
„So ein Saftladen!“
Big Bang zu Jahresbeginn
Pro Sieben Sat1 kooperiert mit Sony
Online Entertainment bei Online Games
Google, Facebook und Groupon – wir stellen
Alternativen zu den großen Fischen vor
In eigener Sache
Meinungen in diesem Heft
19
Schwimmen gegen den Strom
4
2/12
Techniktipp: Risiken beim Link-Lauf minimieren 34
Geschäftsführer Angron,
erklärt, wie man Risiken
des Link-Kaufs minimiert
34
Maximilian Hemmerle,
Geschäftsführer Renesim.com,
glaubt, dass man auch 100.000-EuroProdukte im Web verkaufen kann 30
Katharina Meiners,
Leiterin Konzeption bei Interwall,
weiß, dass User viel in Kauf nehmen,
wenn sie etwas wirklich wollen
28
Etats Tools & Technik
35
Dienstleisterverzeichnis
38
Impressum
42
Menschen & Karriere
42
Stellenmarkt
43
Geschäftsführer Chip Xonio,
krempelt mit agilen Managementmethoden sein Unternehmen um
Termine
44
Mark Suer,
Gehört
46
Feedback
46
Mathias Plica,
10
Vorstand Advertising Alliance,
erwartet, dass Online-Werbung künftig
deutlich Performance-lastiger wird 18
03_news_0212.qxd
19.01.2012
12:10 Uhr
Seite 3
AKTUELL
Was ändert die neue Suche?
Experten halten Einfluss von „Search, plus your World“ auf SEO für gering
D
er Schritt kam nicht unerwartet: Google integriert
die Inhalte seines Social Networks Google+ stärker in die
Suchergebnisse. „Search, plus
your World“ (SPYW) heißt
das neue Konzept, das in den
USA bereits live geschaltet
wurde und in absehbarer Zeit
auch nach Deutschland kommen wird (siehe auch Seite
14). Müssen sich Suchmaschinenoptimierer jetzt ganz anderen
Herausforderungen
stellen – werden die Karten im
SEO neu gemischt?
Die von uns befragten Experten schätzen den Einfluss von
SPYW auf das SEO-Geschäft
bis auf Weiteres als eher gering Members only: „Search, plus your World“ funktioniert nur mit Google+
ein. Grund: Nur wer einen
Google+ Account besitzt, dem wird die neue work in die Suche integriert, jedoch die ErgebSuchergebnisseite überhaupt präsentiert – und nisse aus anderen, am Markt weit besser vertretedas Social Network von Google ist noch meilen- nen Networks wie Facebook und Twitter ignoweit von einer Marktdurchdringung entfernt, wie riert. Christina Neuhofer, Head of Search bei der
sie etwa Facebook besitzt. Böse Zungen behaupten Münchner Performance-Agentur Quisma, findet
gar, SPYW sei im Grunde nichts weiter als eine Pro- es beunruhigend, dass Google eines der Rankingmotion-Aktion, um den schwächelnden Zulauf Signale, das vermutlich immer wichtiger werden
zu Googles Antwort auf Facebook anzukurbeln. wird, ausschließlich aus dem eigenen sozialen
Bloofusion-Chef Markus Hövener ist selbst hier Netzwerk bezieht. Sie wirft auch die Frage auf, wie
nicht von einem Erfolg überzeugt: „Das neue Fea- die Internet-Nutzer auf soziale Ergebnisse in der
ture ist auch als Promotion-Maßnahme nur be- Suche reagieren werden. Und auch die Gefahr,
dingt geeignet, weil es ja wohl kaum neue Nutzer dass man eines Tages im eigenen Saft kocht, sollgeneriert.“ Und Thomas Kaiser, Geschäftsführer ten die Meldungen aus dem eigenen Netzwerk
der SEO-Schmiede Cyperpromote, legt nach: einmal die Google-Suche dominieren, stelle sich.
„Google ist bisher an einer funktionierenden und
Marco Hornung, SEO-Chef bei Goldbach
akzeptierten personalisierten Suche gescheitert.“
Interactive, sieht hingegen SPYW als Anzeichen
Die Kritik der Branche an SPYW entzündet sich für einen Trend: „Social Media und SEO wachsen
vor allem daran, dass Google zwar die personen- enger zusammen. Sein Rat: „interessante Inhalte
bezogenen Inhalte aus dem eigenen Social Net- bieten und im Gespräch bleiben.“ fk
❚
Marco Hornung, Director
SEO, Consulting & Agency
Goldbach Interactive
Christiane Neuhofer,
Head of Search
Quisma
„Eine Personalisierung der
Suchergebnisse findet seit vielen Jahren statt. Nun ist das für
den Nutzer deutlich erkennbar. Da Google aktuell
auf Google+ baut, aber Facebook und Twitter
nicht integriert, wird das erst einmal geringe Auswirkungen haben. Der Trend ist eindeutig: Social
Media und SEO wachsen enger zusammen. Zu
einer integrierten Online-Strategie gehört es, im
Gespräch zu bleiben und interessante Inhalte zu
kommunizieren, d. h. Social Buzz zu generieren.“
„Aus SEO-Sicht ist es beunruhigend, dass eines der voraussichtlich immer wichtiger werdenden Ranking-Signale auf einem zu Google
gehörenden sozialen Netzwerk beruht. Bleibt die
Frage, wie Nutzer auf soziale Ergebnisse in der
Suche reagieren? ,Search, plus your World’ ist
nicht zwangsläufig ein Schritt zu immer relevanteren Suchergebnisse, sondern kann auch eine Einschränkung der Suchergebnisse auf das bedeuten,
was in den eigenen Google+ Kreisen passiert.“
Thomas Kaiser,
Geschäftsführer
Cyberpromote
Markus Hövener, Geschäftsführender Gesellschafter
Bloofusion Germany
„Natürlich nutzt Google seine
Marktposition, um Google+ zu
pushen. Allerdings ist Google
bisher an einer funktionierenden und akzeptierten
personalisierten Suche gescheitert.
Die Kombination mit der sozialen Suche scheint in
meinen Augen Erfolg versprechender. An unserer
SEO-Strategie ändert es nicht viel, denn schon seit
Jahren sollte die Strategie nicht allein auf hohen
Platzierungen im Google-Ranking beruhen, sondern auf dem Erfolg einer Website.“
„,Search plus your World’ wird
die SEO-Welt wohl nicht verändern. Als Google-Nutzer würde
ich mir eher diese Frage stellen: Wenn Google
schon die Suche verbessern will, warum erscheinen dann dort keine Daten von den wichtigsten
sozialen Netzwerken, zum Beispiel von Twitter?
Das neue Feature ist auch als Promotion-Maßnahme nur bedingt geeignet, weil es ja wohl
kaum neue Nutzer generiert. Es funktioniert ja
nur, wenn man ja bereits Google+ Nutzer ist.“
3
04_Trends-News.qxd
4
19.01.2012
12:12 Uhr
Seite 4
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
Neuer Inkubator
DEUTSCHE TELEKOM
Überall fernsehen
Ein Trend im Bewegtbildbereich ist,
Fernsehinhalte plattform- und ortsunabhängig von überall aus abzurufen. Verschiedene Anbieter arbeiten daran, so auch
die Deutsche Telekom. Damit ihr TV-Angebot Entertain künftig auch via Computer,
Tablet PC oder Smartphone nutzbar ist,
kooperiert sie mit der kalifornischen Firma
MobiTV Inc., um eine Plattform für geräteübergreifendes Fernsehen zu entwickeln. is
NEXT-KONFERENZ
Wettbewerb für die Netzelite
Digitale Vorreiter gesucht: Die Veranstalter
der Next-Konferenz und die Zeitschrift
„Wirtschaftswoche“ suchen die „Next
100“ – Unternehmer, Kreative und Investoren. Bis zum 31. Januar können dazu
Vorschläge auf Nextberlin.eu eingereicht
werden. Eine dreiköpfige Jury wählt die
Next 100 unter den Nominierten aus, die
dann als Sprecher oder Gäste bei der
Next12 im Mai anwesend sein werden. is
CES: Online-Inhalte und Social TV drängen auf den großen Bildschirm
B
ei der Consumer Electronics Show in
Las Vegas stand das Zusammenwachsen von Internet und Fernsehen erneut im
Mittelpunkt. Im Jahr 2020 werden 75 Prozent aller Kanäle über das Internet übertragen oder entstehen dort, prognostizierte Robert Kyncl, Vice President Content
bei Youtube, in seiner Keynote. Die TopChannel auf Online-Videoplattformen
könnten heute bereits mit den Top-20-Kabelfernsehanbietern mithalten, was Reichweite und Zuschauerzahlen betrifft. Und
diese Entwicklung steht erst am Anfang.
Dass sich das Internet immer stärker
zum Übertragungsweg für Bewegtbildinhalte entwickelt, wird
auch an den zahlreichen Kooperationen
zwischen TV-Geräteherstellern und Internet-Firmen deutlich.
Das soziale Netzwerk
Myspace, das sich als
Musikunterhaltungsplattform neu definieren will, hat zusammen mit Panasonic den Start von Myspace TV angekündigt. Myspace TV soll Fernsehen zu einem
geselligen Ereignis machen: Zuschauer
können gemeinsam mit ihren Freunden
Sendungen ansehen und das Gesehene
kommentieren, auch wenn sie nicht am
gleichen Ort vor dem Gerät sitzen. Das als
Social TV bezeichnete vernetzte Fernsehen
hatte auch Samsung bereits im vergangenen Jahr vorgestellt. Den Ausdruck Social TV werden wir sicherlich bald noch
häufiger hören.
Die EU-Kommission überarbeitet derzeit
die Regeln zum Datenschutz. EU-Kommissarin Viviane Reding will laut Medienberichten Ende Januar einen Verordnungsentwurf vorlegen, der den Datenschutz in
der EU stärker harmonisieren soll. Der
Deutsche Dialogmarketing Verband
(DDV) kritisiert, dass die Regelung durch
eine EU-Verordnung der Entmündigung
nationalen Rechts gleichkäme. Die nun
von der EU geforderten Restriktionen würden eine deutliche Verschärfung für die
Wirtschaft bedeuten. is
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Myspace TV:
Zuschauer
sollen sich
rund um Musik und Filme
vernetzen
Myspace TV wird im ersten Halbjahr 2012
loslegen und über die Viera-ConnectPlattform von Panasonic abrufbar sein.
Yahoos „Connected TV“-Plattform ist
künftig neben Samsung-, Vizio- und Toshiba-Fernsehern auch auf den Bravia-Geräten von Sony verfügbar. Yahoo Connected TV ist eine Sammlung aus mehr als 180
TV-Apps, die Internet- und Videoinhalte
auf den Fernsehbildschirm holen. Damit
die Bedienung der Fernseh-Apps einfacher wird, hat Yahoo mobile Apps für das
Fernseh-Apps bringen Online-Content
auf den großen Schirm im Wohnzimmer
iPad, das iPhone und Android-basierte
Geräte vorgestellt, die die Eingabe und
Interaktion erleichtern sollen.
Yahoo vermarktet auch Display-Ads in
den TV-Apps. Erster Werbekunde dafür
war Toyota mit einer Multi-Screen-Kampagne. Die TV-App-Werbeformate von
Yahoo bieten Möglichkeiten zur Interaktion, sodass die Zuschauer beispielsweise
beworbene Produkte kaufen, eine Probe
bestellen oder Bewertungen lesen können.
Diese Beispiele zeigen, wohin die Reise
geht: Fernseh- und Online-Vermarktung
wachsen zusammen. Online-Firmen wollen von der TV-Reichweite profitieren, TVGeräteanbieter vom Online-Content. is ❚
Neuer Eigner für Zdnet.de
Dataxu kauft
Mexad
Netmedia Europe kauft deutsche IT-Magazine von CBS Interactive
EU-KOMMISSION
Arbeit am EU-Datenschutz
2/12
Web und TV werden eins
THE ORYX PROJECT
Uwe Horstmann, Thies Sander und Christian Weiss arbeiten seit Jahresanfang an einem neuen Projekt namens The Oryx Project. Horstmann und Weiss waren vorher
als Geschäftsführer beim Berliner Inkubator Rocket Internet der Samwer-Brüder
tätig. Sander ist ehemaliger CEO des Vergleichsportals Toptarif. Mit The Oryx Project, das laut „Deutsche Startups“ schon
bald Project A Ventures heißen wird, machen Horstmann, Sander und Weiss Rocket
Internet Konkurrenz. Als Ziel nennt die
Web-Seite Oryx-project.de, führende Unternehmen in den Bereichen Internet und
Mobile aufzubauen und zum Erfolg zu führen. „Dabei freuen wir uns insbesondere
auf technologisch anspruchsvolle, innovative Projekte, unterstützen aber auch gerne
Themen, die bereits in ähnlicher Form in
anderen Märkten erfolgreich etabliert wurden“, so die Web-Seite. Die Otto-Group investiert laut Spiegel Online einen zweistelligen Millionenbetrag in das Projekt. is
23. Januar 2012
D
er französische IT-Online-Fachverlag
Netmedia Europe übernimmt die
deutschen Online-Magazine Zdnet.de,
Silicon.de und Cnet.com von CBS Interactive. Zusammen mit den eigenen WebAuftritten Itespresso.com, Gizmodo.de
und Channelbiz.de erreichen die OnlineMedien von Netmedia
Europe laut Unternehmen in Deutschland
fünf Millionen Unique
User pro Monat.
Cnet.de: Blogs, Tests und
Dominique
Busso,
Praxistipps aus der IT-Welt
CEO von Netmedia Europe, will das Umsatzdie Aktivitäten der Leser
modell des Onlineerfasst werden. Auf Basis
Fachverlags auf die Neuder Daten erhalten die
akquisitionen übertra- Seit 15 Jahren online: Zdnet.de
Leser dann individuelle
gen. Der Publisher generiert 55 Prozent seines Umsatzes mit Dis- Angebote per E-Mail, die sie zu weiteren
play Advertising, 35 Prozent mit Perfor- Aktionen motivieren sollen.
Bislang nutzten die Titel Zdnet.de, Silimance-basierten Anzeigen (Leadgenerierung) und zehn Prozent mit Einnahmen con.de und Cnet.de den Adserver von
aus Marktforschung. Um das Geschäft mit Doubleclick, künftig soll der Smart Adserden Leads auszubauen, arbeitet Netmedia ver zum Einsatz kommen, mit dem NetEurope an einem „Datenmarkt“, in dem media Europe arbeitet. is
❚
E
rste Akquisition in Europa im Realtime-Bidding-Bereich: Die amerikanische Demand-Side-Plattform Dataxu
hat Mexad übernommen. Mexad ist ein
Service Provider für den auktionsbasierten Kauf und die Optimierung von Displaywerbung. Das Unternehmen mit
Hauptsitz in Köln hat Niederlassungen in
mehreren europäischen Ländern.
Mit der Übernahme verschafft sich Dataxu ein Standbein im deutschen und europäischen Markt. Dataxu verfolgt laut
Mike Baker, Mitgründer und CEO von
Dataxu, mit dem Kauf von Mexad zwei
Ziele: Die Expansion soll der Plattform
DX3 zu mehr Traffic verhelfen. Zum anderen sollen die Mexad-Mitarbeiter VorOrt-Support leisten. „Wir arbeiten schon
lange mit Dataxu und können europaweit
Support anbieten“, sagt Mexad-CEO Sacha Berlik. Mexad arbeitete bislang plattformunabhängig. Nun gehört die Firma einer Demand-Side-Plattform. Dataxu werde deshalb nicht bevorzugt, so Berlik, die
Kunden würden das anhand der Reports
sofort merken. is
❚
05_News.qxd
18.01.2012
2/12
16:19 Uhr
Seite 5
TRENDS & STRATEGIEN
23. Januar 2012
Internet World BUSINESS
Zeigt, was euch gefällt
Hier finden Sie
Nachrichten von
jungen Firmen und
Investoren
Pinwand und Bookmarks erleben eine Renaissance: als Schaufenster für Kaufwünsche
SOUNDCLOUD.COM
Richtig viel Geld
P
interest heißt ein Web-Dienst,
der jetzt Investoren wie Nachahmer anlockt: Pinterest ist eine
Pinwand, auf der Verbraucher ein
Profil anlegen und bookmarken,
was ihnen in Webshops gefiel. Auf
diese Weise entstehen beispielwiese Listen mit Lieblingsprodukten.
Das aber ist nicht neu: Plattformen wie Edelight.de bieten Ähnliches schon seit Jahren. Aber Pinterest, von den Cold Brew Labs in
Palo Alto gebaut, hat es geschafft,
in einem Monat 421.000 neue
Nutzer zu gewinnen und mehr als
35 Millionen US-Dollar Startkapital einzuwerben. Dabei ist nicht
ganz klar, welche Vorteile das Portal bietet.
„Simpel zu verstehen, einfach für die
Selbstdarstellung zu nutzen“, lobt Edelight-Gründer Peter Ambrozy. AffiliateProgramme oder Handelsprovisionen
könnten das Portal monetarisieren. Auch
Marktforschung böte ein lukratives Feld,
ist aber schon gut besetzt:„Das ist zu kleinteilig, die müssen an etwas Größerem arbeiten“, sagt er.
Doch es gibt schon Nachahmer: Die
Samwer-Brüder haben in Mailand das
Copycat Pinspire.de initiiert, in Berlin hat
sich das bereits seit längerem gestartete
Likedby.com einem Relaunch unterworfen, weitere Konkurrenten heißen
Svpply.com, Wamlo.com, Nuji.com, die erste Open-Source-Variante Openpin.org.
„Es wird noch mehr Start-ups geben, die
nachziehen“, ist David Barnowsky, Mitgründer von Likedby, überzeugt. „Auf diesen Plattformen können sich Nutzer von
Von 50 Millionen US-Dollar ist laut Techcrunch die Rede und von der größten Kapitalspritze für ein deutsches Web-Unternehmen: Soundcloud hat um die Jahreswende das Kapital von den US-Geldgebern Kleiner Perkins Caufield & Byers sowie GGV Capital eingeworben. Es soll in
die Internationalisierung und den Start in
den USA fließen. Soundcloud wurde
2007 gegründet und hat 2011 Büros in
London und San Francisco eröffnet. Über
die Plattform können DJs Musikstücke
bearbeiten und Verbraucher neue Musik
kennenlernen. vs
Likedby.com:
Pinterest-Nachahmer, der
eigene Akzente
setzt und experimentierfreudige Händler zum
gemeinsamen
Austesten sucht
den Wünschen anderer inspirieren lassen.“
Likedby variiert das Konzept: Nutzer können individuell Pinwände füllen oder diese mit anderen ausbauen. Inzwischen offerieren die Berliner Händlern und Herstellern die Möglichkeit, hier Marken- oder
Konsumwelten einzustellen. „Nutzer wollen mehr sehen von ihren Lieblingsmarken
und -Shops“, meint Barnowsky.
Während bei Pinterest und seinen Ablegern Nutzer aus Lust an der Selbstdarstellung aktiv werden, können sie bei Edelight
Openpin.org ist die
erste Open-SourceVariante von Pinterest
Pinterest.com: Pinwand für Wünsche und
mehr. Seit einiger Zeit
Vorbild für weitere vergleichbare Dienste
mitverdienen. Das Stuttgarter Start-up
beteiligt zwei Millionen Teilnehmer an
den Einnahmen. „In den USA, wo die Lust
zur Selbstdarstellung größer ist, traue ich
Pinterest eine Menge zu“, so Ambrozy, „aber
in Deutschland dürften Anbieter Probleme
haben.“ Hier sind Nutzer zurückhaltender, überdies ist die rechtmäßige Verwendung von Bildern aus Shops und von Sites
nicht geklärt. Ein Grund, warum Pinspire
in Italien gegründet wurde und alle Startups sofort international auftreten. vs
❚
Hitmeister will wachsen
Finanzierung
und Fusionen
Marktplatz erhält Millionenbetrag und forciert den Mobile-Einstieg
D
ie Ausweitung des eigenen Sortiments
und vor allem der Einstieg in den Mobile Commerce stehen 2012 bei Hitmeister
auf dem Plan. Dafür hat sich das Kölner
Unternehmen einen einstelligen Millionenbetrag von seinen bestehenden Investoren gesichert. Das Shopping-Portal nutzen 3.500 Händler als zusätzlichen Vertriebskanal im Online-Vertrieb. Verbraucher finden hier seit 2007 neben Neu- auch
Gebrauchtwaren. Seit Sommer 2012 ist
Betreiber Hitmeister ebenfalls unter die
Händler gegangen. „Bisher verkaufen wir
Medien und Bücher, jetzt wollen wir die
Produktpalette um Haushaltswaren, Möbel und Deko erweitern“, so Mitgründer
Gerald Schönbucher. Zudem sollen Verbraucher die Plattform auch mit Smartphones leicht erreichen können. „Kunden
kaufen nicht mehr nur auf den bekannten
Marktplätzen wie Amazon oder eBay“, so
Schönbucher. „Wir können im Vergleich
zu den Großen mit Kundennähe und
mehr Service punkten.“ vs
❚
Unternehmen Hitmeister
❚ 2005
Hitmeister: Marktplatz für Neues und
Gebrauchtes
startete die Tauschbörse Hitflip, aus
der 2007 der Marktplatz entstand.
❚ Hier verkaufen rund 3.500 Händler.
❚ 800.000 Kunden sind registriert, die Site
verzeichnet 2 Mio. Besucher pro Monat.
❚ Kunden finden auf Hitmeister 12 Mio.
Produkte, darunter auch Gebrauchtes.
❚ Hitmeister erwirtschaftet einen Handelsumsatz in zweistelliger Millionenhöhe pro
Jahr und beschäftigt 45 Mitarbeiter. Bis
2013 will Hitmeister profitabel sein.
E
ine schnelle Gründung: Zum Jahresende bei der Finanzierungsberatung
Corporate Finance Partners (CFP) ausgestiegen, hat Julian Riedlbauer die Beratung
Pure Equity Advisors
gestartet. „Jetzt will ich
was Eigenes machen“,
sagt der 37-jährige ITKenner. Pure Equity
Advisors konzentriert
sich auf Übernahmen
von Technologiefirmen.
„Wir suchen passende
Investoren oder strate- Riedlbauer berät
gische Übernahmezie- bei Übernahme
le“, so Riedlbauer. Erste und Finanzierung
Unternehmenskunden
hat seine Hamburger Beratung bereits gewonnen, Partnerschaften mit Strategieberatungen wie Arkwright in Deutschland
und in den USA sollen das Geschäft forcieren. Riedlbauer gründete sein erstes Unternehmen, einen Computerzubehör-Handel,
als Schüler. Seine zweite Gründung, NT
Plus, verkaufte er an die Tiscali-Tochter
Addcom. Bei CFP betreute er seit 2008
Übernahmen und Finanzierungen. vs
❚
TAKEAWAY.COM
Internationalisierung
Das Geld sitzt offensichtlich locker: Auch
der Vermittler von Lieferdiensten Takeaway.com konnte sich 13 Millionen Euro
Wachstumskapital sichern. Es soll ebenfalls in die Internationalisierung fließen. In
Deutschland betreibt das Unternehmen
aus Utrecht den Dienst Lieferservice.de.
Dieser konkurriert wiederum mit Lieferheld.de und Deliveryhero.com aus dem
Hause Team Europe Venture sowie
Pizza.de. Europaweit kooperiert Takeaway.com mit 9000 Restaurants und setzt
im Jahr rund 100 Millionen Euro um. vs
RUNTASTIC.COM
Neues Geschäft
App-Entwickler Runtastic wird zum Händler: Das österreichische Start-up bietet
Apps für Jogger und Radler und erweitert
sein Sortiment um Ausrüstung. Im Handel
oder von der Website können Sportler ab
Februar Puls- und Smartphone-Gurte sowie Pulsfrequenzuhren bestellen. Seit
2009 wurden die Runtastic-Apps drei
Millionen Mal geladen. vs
9FLATS.COM
Partner und Investor
Ebenfalls einen zweistelligen Millionenbetrag sicherte sich 9flats von T-Venture und
den bestehenden Investoren eVenture
und Redpoint Ventures. Das Investment
von T-Venture ergänzt zudem eine strategische Partnerschaft mit der TelekomTochter Immoscout24.de. Diese soll 9flats
bei der Vermarktung von Privatunterkünften für Reisende helfen. 9flats konkurriert
mit Wimdu.de der Samwer-Brüder und
dem US-Original Airbnb.de. vs
PFLEGE.DE
Geld für Übernahme
Nach einer ersten Finanzierungsrunde im
Dezember konnte sich Pflege.de einen
einstelligen Millionenbetrag von der KfWGruppe sowie PDV Inter-Media Venture
sichern. Das Hamburger Start-up, bei dem
Familien und Senioren Pflegedienstleister
und -einrichtungen finden, hat dafür
Konkurrent Domizilsuche.de gekauft und
sich Pflegering.de als Partner geangelt. vs
5
06_StartUps_0212.qxd
6
18.01.2012
16:24 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 6
TRENDS &
STRATEGIEN
SZENE
Schnell gefunden werden
Chocobrain setzt auf den Mittelstand und bietet diesem Websites und Marketingservice
B
eharrlichkeit bringt’s: Oft funktioniert eine Idee erst im zweiten Anlauf. Diese Lehre ziehen die Gründer von
Chocobrain aus der Geschichte ihres
Unternehmens. „Wir wollten Webseiten
für Suchmaschinen optimieren“, erzählt
Jens Kramer vom Start im Jahr 2010.„Die
Kunden wollten aber ganze Webseiten.
Daraus entstand unser Baukastensystem
mit eingebauter Marketingmaschine.“
Dieses wurde 2011 gelauncht.
Bei Chocobrain bauen sich mittelständische Unternehmen und Freiberufler
eine Homepage zusammen. Durch Hinweise zu Wortwahl und Bildern wird
diese gleich fürs Suchmaschinenmarketing optimiert, mit gängigen Communities wie Twitter und Facebook verlinkt,
❚ Chocobrain startete Ende 2010 als Suchmaschinenoptimierer und richtete sich
2011 neu aus
❚ Geschäftsmodell: Baukasten für Websites
mit Suchmaschinenmarketing als „Software
as a Service“-Modell gegen Gebühren
❚ Finanzierung: durch das Team und einen
stillen Teilhaber
❚ Mitarbeiter: Gründungsteam
❚ Internet: www.chocobrain.com
Chocobrain: Für Suchmaschinen optimierte Websites im
Baukastensystem
Gründungsteam: Jens Kramer,
Julius Eckert, Hendrick Söbbing
und Dieter Jakob (v. l.)
aber auch ins eigene Netzwerk integriert.
„Wer mit seinem Angebot gefunden werden will, muss Begriffe verwenden, mit
denen andere danach suchen“, erklärt
Kramer. „Unser Content Management
System leitet User an, welche Wörter
besser als andere sind.“ Der Fokus liegt
dabei weniger auf Namen als auf Produkten und Services, da Mittelständler
oft unbekannt und im World Wide Web
besser über Angebote aufzuspüren sind.
„Im Hintergrund sind alle Sites wie bei
Facebook vernetzt“, beschreibt Kramer
einen weiteren Unterschied zu Site-Baukästen wie dem von 1&1 oder Jimdo.
Chocobrain-Kunden vermarkten so Leis-
tungen auch untereinander. Für die
marktgerechte Web-Präsenz bezahlen
Freiberufler und Unternehmen je nach
Leistungsumfang zwischen 49 und bis zu
250 Euro im Monat. Noch sehen sich die
Gründer in der Pilotphase, die ersten Firmen-Sites sind erstellt, angemeldet haben sich bereits „ein paar Tausend“
Unternehmen, wie Kramer berichtet.
Und weil das Unternehmen mit diesen
Kunden vornehmlich langfristige Verträge
schließt, sofort Einnahmen verzeichnet
und zudem der Mittelstand jetzt verstärkt ins Internet drängt, bekunden inzwischen die ersten Investoren Interesse
an Chocobrain. vs
❚
Bei der Pink University finden sich Video-Seminare für Beruf und persönliche Fragen
ichtig verkaufen, gute Mitarbeiter finden oder Arbeitszeit effizienter managen: Wer sich weiterbilden will, steckt
seine Nase nicht mehr nur ins Sachbuch
oder geht ins Seminar, sondern stöbert im
Internet. Bei der Pink University finden
sich Videos, in denen Experten Wissen
vermitteln. „Es ist viel eindrucksvoller,
wenn Lehrer und Trainer zu hören und zu
sehen sind“, sagt Gründerin Britta Kroker.
„In Videos können auch Handgriffe oder
Techniken gezeigt werden.“ Wer die VideoSeminare ordert, bekommt Zugang zur
Plattform und kann dort, wann immer er
Pink University: Lernplattform für berufliches Wissen und Persönlichkeitsentwicklung
2/12
Eine gute Idee für
einen (mobilen)
Service, eine praktische Technik oder der
Web-basierte Helfer im Internet-Alltag: Die Innovationskraft junger Unternehmen ist ungebrochen. Deshalb stellt
INTERNET WORLD Business regelmäßig Startups und ihre Geschäftsmodelle vor. Alle Beiträge dieser Serie finden Sie unter www.inter
networld.de unter dem Webcode 0802024.
Profitabler
Supermarkt
Fortbildung im Netz
R
23. Januar 2012
Zeit hat, Streamings der Filme sowie
Checklisten und Erklärungen abrufen.
„Das Streaming ermöglicht Wiederholungen und freie Zeiteinteilung beim Lernen“, erklärt Kroker, „und natürlich können die 10-Minuten-Kurse auch einzeln
gekauft werden.“
Knapp vier Monate nach dem Start stehen zwölf Seminare zur Verfügung, die
zwischen 20 und 50 Euro kosten. Die einzelne Lektion kostet
zwei bis fünf Euro.
Neben Bildungswilligen
bekunden
auch Firmen Interesse: „Sie suchen
Unterstützung bei
der Mitarbeiterentwicklung“, freut sich
Gründerin Kroker.
Die einstige VerlagsGründerin
Kroker: Online leiterin des Campus
lernen
Verlags, die seit
2005 den OnlineFachhandel Managementbuch.de
betreibt, lässt die Videos produzieren und erarbeitet mit den Autoren
Konzept und Skript für den Kurs
und das Begleitmaterial. Diese sind
an den Einnahmen beteiligt.
❚ Britta Kroker gründete die Pink University
Anfang 2011 in München und startete im
September online
❚ Geschäftsmodell: Produktion und Verkauf
von Lern-Videos
❚ Finanzierung: Der Hamburger SachbuchVerleger Sven Murmann hat investiert
❚ Mitarbeiter: 6
❚ Internet: www.pinkuniversity.de
Langfristig will sich Kroker jedoch nicht
nur auf Video-Lektionen konzentrieren.
E-Books, Webinare und neue, andere
Lehrstücke sollen das Sortiment auf
Dauer erweitern. Dank des Hamburger
Verlegers Sven Murmann ist die Pink
University, die in München sitzt, bis 2014
durchfinanziert. Aber Kroker und ihr
Team haben ambitionierte Ziele: „Wir
wollen die Lernplattform für Erwachsene
werden, und das nicht nur national“,
sagt die Verlagsfachfrau resolut. Schon
möglich, dass sie zur Realisierung dieses
Plans mittelfristig weiteres Kapital suchen wird. vs
❚
I
mmerhin gut 100 Milliarden Euro
werden pro Jahr mit dem Verkauf von
Lebensmitteln in Deutschland erzielt, bis
heute nur ein Prozent davon online. Hoher Logistikaufwand, gerade wenn es um
Frisches geht, große Konkurrenz und
knappe Margen machen Filialisten vorsichtig und Start-ups abhängig von Investoren. Dass es auch ohne Finanzspritze
geht, beweist das Düsseldorfer Start-up
❚ Gründung: 2009 als Versuch, im Herbst
2010 Gründung der GmbH
❚ Geschäftsmodell: Verkauf von Lebensmitteln, ab März 2012 auch von frischen
❚ Finanzierung: durch Gründer Mosavi
❚ Mitarbeiter: 5 plus externe Partner
❚ Internet: www.saymo.de
Saymo: „Wir arbeiten seit gut einem Jahr
profitabel“, berichtet Gründer Mohammad Mosavi. „Ich wollte ein schlankes
Konzept und keine Investoren.“ Saymo
startete 2009 und bietet heute 12.000
Produkte an. Die Preise liegen auf Supermarktniveau, für den Versand werden
fünf Euro fällig. Im März startet das Frischesortiment. Wegen seiner äußerst
effizienten Organisation wurde Saymo
vor Kurzem mit dem „Kopf schlägt Kapital“-Preis ausgezeichnet: Die Logistik ist
ausgelagert, der Dienstleister wird pro
Sendung bezahlt. „Wir verzichten auf
einen Lagerbestand und haben mit unseren Lieferanten die tägliche Anlieferung
vereinbart“, so Mosavi. Viele Aufgaben erledigt das Team zudem in der Cloud. Neben dem Frischesortiment tüftelt Mosavi
zudem an neuen Angeboten wie Flatrates
für Versandkosten, Abo- und Rezeptpaketen. Sie werden wie gewohnt aus dem
❚
laufenden Geschäft finanziert. vs
Saymo: Profitabel arbeitender und ausgezeichneter Online-Lebensmittelversand
7_Strato.qxd
18.01.2012
14:49 Uhr
Seite 9
08_Pro7_v3_neu!.qxd
8
19.01.2012
11:15 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 8
TRENDS & STRATEGIEN
23. Januar 2012
2/12
PRO SIEBEN SAT1 GAMES
Big Bang zu Jahresbeginn
Pro Sieben Sat1 kooperiert mit Sony Online Entertainment und will mit Online Games unter die Top 3 in Europa
T
homas Ebeling ist als zielstrebiger
Mann bekannt. Bis 2015, so der Vorstandschef der Pro Sieben Sat1 AG, will er
den ehemaligen TV-Konzern zum „Digital
Entertainment Powerhouse“ umgebaut
haben. Die Erlöse (drei Milliarden Euro
2010) sollen um insgesamt 750 Millionen
Euro steigen. 250 Millionen davon sollen
aus dem Wachstumsbreich „Digital &
Adjacent Business“ stammen. Das steht in
Unterföhring für Umsätze aus digitalen
und an diese angrenzende Geschäftsfelder
wie beispielsweise Online Games, die in
der Pro Sieben Sat1 Games GmbH gebündelt sind.
Dezidiertes Ziel ist
hier: In den nächsten
drei Jahren unter die Top
Drei im europäischen
Spielemarkt zu kommen.
Dazu setzte der Game
Publisher im Januar den
ersten Meilenstein und
verkündete die europaweite exklusive Kooperation mit Sony Online
Entertainment (SOE).
Die „langjährige, strategische Partnerschaft“ wie
Christian Wegner, Vorstand New Media und
Diversifikation bei der
Pro Sieben Sat1 Group, Der Online-Bauernhof Farmerama auf Browsergames.de. Wie bei
sagt, umfasst die europa- Farmville hegen und pflegen die User ihre Farm und kaufen Güter
weiten Lizenzen von acht
Games-Blockbustern des amerikanischen ren und bei der Internationalisierung helSpieleriesen, darunter Star Wars, die Mas- fen.“ „We turn viewers into players“, lautet
sively Multiplayer Online Games (Defini- der fürs TV-Business gewohnt schmissige
tion siehe Kasten unten) Free Realm, DC Slogan. Entsprechend ist die MarketingUniverse, den Dauerbrenner Ever Quest kette aufgebaut: Die Basis stellen TV-Spots
oder das Strategie- und Taktikspiel The dar, mit denen schnell Reichweite aufgeGathering - Tactics.
baut wird. Parallel dazu wird im Internet
auf Suchmaschinenmarketing gesetzt:
Vom (Zu-)Schauer zum Spieler
„Wir wissen, dass ein TV-Spot die SuchDie Idee hinter der Partnerschaft ist so ein- anfragen im Netz nach oben schnellen
fach wie schlüssig: Pro Sieben Sat1 will lässt“, so Wegner. Diese Systematik aus der
mittels TV-Werbung die Spiele bekannt Verknüpfung von TV und Internet ist in
machen und so Spieler generieren. „Wir Unterföhring gelernt, kommt bei zahlreiverstehen viel von Marketing und Distri- chen TV-Formaten wie „Germany’s Next
bution und haben die Werbekraft, sämtli- Top Model“ oder aktuell dem Songcontest
che Zielgruppen zu erreichen“, so Arnd „The Voice“ zum Einsatz und soll nun
Benninghoff, Vorsitzender der Geschäfts- auch den Online-Spielemarkt zum Fliegen
führung Pro Sieben Sat1 Digital, selbst- bringen. Daneben wird noch mit Affiliate
bewusst, oder wie es Wegner ausdrückt: Marketing, Print und PR die Werbetrom„Medienhäuser wie die Pro Sieben Sat1 mel gerührt. Sony Entertainment Online
Group haben den Content, wir können wiederum profitiert bei dem Revenueschnell Reichweite aufbauen, eine Com- Share-Modell von einer Verbreitung seiner
munity und ein Spiel drumherum etablie- Spiele außerhalb der USA.
Zum Vergleich: Kinobesucher ließen lediglich 2,5 Milliarden Euro für reale Güter
wie Popcorn, Eis oder Cola an den Kinokassen liegen. Im Jahr 2015, also in nur
drei Jahren, soll die digitale Spieleindustrie
laut „PWC Entertainment and Media
Outlook 2011–2015“ der Unternehmensberatungsgesellschaft
Pricewaterhouse
Coopers (PWC) weltweit 82 Milliarden
Dollar umsetzen. Monatlich werden dann
250 Millionen Menschen Social Games
wie Farmville spielen. Erst ganz am Anfang
der Entwicklung stehen laut Benninghoff
die mobilen Spiele. Durch iPhone, iPad &
Co. würden bereits heute Leute online
spielen, die vor wenigen Jahren noch nicht
im Traum daran gedacht hätten – und ein
Ende der Fahnenstange ist noch längst
nicht in Sicht.
Clone Wars Adventures ist an Star Wars
angelehnt. Die virtuelle Welt hat über
Dominiert wird der prosperierende
acht Millionen registrierte Spieler
Markt von Bigpoint (nach eigenen Angaben
210 Millionen registrierte
Spieler) und Gameforge
(über 200 Millionen).
Beide Unternehmen kommen aus Deutschland,
agieren weltweit, setzen
dreistellige Millionenbeträge um und entwickeln
– anders als Pro Sieben
Sat1 – Spiele auch selbst.
Hinter diesen beiden sei
der Markt sehr unübersichtlich und diffus, so
Benninghoff. Hier will
sich die Pro Sieben Sat1
Free Realms ist wie Clone Wars Adventures ein Lizenzprodukt von
Group einen Namen maSony. 20 Millionen User spielen das für Kinder konzipierte 3-D-Spiel chen und in erster Linie
mit dem Verkauf virtuelDer Sony-Deal ist dabei nur der jüngste ler Güter Geld verdienen. „Weg von der
Coup auf dem Weg zur europäischen Subskription, hin zum Verkauf“, beNummer drei. Letzten Sommer hat Pro schreibt er den Trend. Klarer Vorteil dieses
Sieben Sat1 Digital mit Burda IC einen der Geschäftsmodells: Es gibt keine finanziellen
führenden Publisher kostenloser Online- Einstiegshürden und jeder Spieler kauft
Spiele in Europa übernommen und sich und bezahlt nur, was er sich leisten kann.
gleichzeitg mehrheitlich an Covus Games
Keine Frage: Die Strategie in Unterföhbeteiligt. Die „Alaplaya“-Plattform von ring steht, das Spiel hat begonnen. häb ❚
Burda IC zählt 8,3 Millionen registrierte
User und das Gaming-Portal Browsergames.de von Covus rund 1,8 Millionen
Besucher monatlich.
Verlockend und unerschlossen
Geht es nach Benninghoff, ist der OnlineSpielemarkt die reinste Goldgrube. Vergangenes Jahr beispielsweise erzielte allein
der Bereich Social Games 7,3 Milliarden
Dollar mit dem Verkauf virtueller Güter.
Chefspieler: Arnd Benninghoff und Christian
Wegner treiben das Games-Segment voran
Welten mit Elfen und Zwergen bis hin zu
Science-Fiction. Beispiel: World of Warcraft.
❚ Mit dem Social Net ist eine weitere Kategorie
dazugekommen, die Social Games. Sie sind
ebenfalls Browser-Spiele und werden auf
Community-Plattformen wie Facebook gespielt. Auf die Interaktion mit Freunden auf
der Plattform angelegt, ist der Einstieg bei diesen Spielen recht einfach. Beispiele: Farmland,
Treasure Island oder Happy Aquarium.
Noch finden die Social Games überwiegend
auf Facebook statt, sie werden sich aber künftig auch außerhalb der Plattform verbreiten.
Diese Art von Games finanzieren sich durch
den Verkauf von virtuellen Gütern (Virtual
Item Selling).
❚ Die jüngste Spielart der Online-Spiele sind
Mobile Games, die auf Smartphones oder
Tablets gespielt werden wie etwa Angry Birds
oder Talking Tom.
Spielarten von Online Games
❚ Casual Games sind „Einsteigerspiele“ für Gelegenheitsspieler. Sie werden über den Internet Browser geöffnet, sind in jeder Hinsicht
einfach und thematisch häufig an bekannte
Denk- und Kartenspiele angelehnt. Auch lizenzierte Live-Shows wie beispielsweise „Wer
wird Millionär?“ oder „Das Quiz mit Jörg
Pilawa“ gehören dazu.
❚ Anspruchsvoller sind die Core Games. Die
sehr technik- und spieleaffine Zielgruppe ver-
bringt täglich viel Zeit mit Computerspielen
und schätzt einen hohen Schwierigkeitsgrad
und neue Herausforderungen. Diese (Strategie-)Spiele können nicht im Browser gespielt,
sondern müssen von einem Client heruntergeladen werden. Zu den meist kostenpflichtigen Core Games gehören auch die Massively
Multiplayer Online Games (MMOG). Das
Spektrum dieser über das Internet spielbaren
Rollenspiele reicht von klassischen Fantasy-
AZ_eComm12_IWB_Tipon.qxd:Layout 1
18.01.2012
15:01 Uhr
Seite 1
Frühjahr 2012
Die Konferenz für
E-Commerce-Leiter und
Online-Shop-Betreiber
Hamburg,
Frankfurt,
19. April 2012
Jetzt anmelden
!
Internet W
Business-Leserorld
zahlen
24. April 2012
nur € 189,–*
Düsseldorf, 25. April 2012
München,
statt € 249,–
Ihr Code: e c o m 1 2 t
ip
08. Mai 2012
*alle Preise zz
gl. MwSt.
Frühjahr 2012
Die Konferenz für
E-Commerce-Leiter und
Online-Shop-Betreiber
Referentenauswahl:
Postkarte feh
lt?
Kein Problem
!
Ihr persönliche
rC
für die Anmel ode
dung:
ecom12t
Börge Grothmann,
eKomi Deutschland
GmbH
Sponsoren:
Sponsoren:
Andras Limperger,
Intershop
Communications AG
Jan Schweder, trafficmaxx –
Online Marketing
Services / construktiv GmbH
ip
Dr. Kerstin Zscherpe,
Meister Rechtsanwälte
Partnerschaftsgesellschaft
Veranstalter:
Präsentiert von:
Veranstalter:
Präsentiert von:
10_Chip.qxd
10
19.01.2012
11:17 Uhr
Seite 10
TRENDS & STRATEGIEN
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
2/12
UNTERNEHMENSORGANISATION
Agiler, schneller, innovativer
Chip Xonio Online durchläuft eine einzigartige Umwälzung: Das gesamte digitale Publishing House soll
nach den Grundsätzen agiler Software-Entwicklung organisiert werden
S
Gefährlicher „Wasserfall“
Foto: iStockphoto.com / danleap
chmerz macht wach“, meint Mathias
Plica, Chef von Chip Xonio,„und dann
hält man eben die Augen offen.“ Im
Sommer 2010 hatte Plica die Augen bei der
Suche nach neuen Lösungen weit offen –
also muss er einigen Schmerz gehabt
haben. Auf den ersten Blick laufen die
Geschäfte prächtig: Längst hat Chip
Xonio Online seine Printschwester bei
Umsatz und Gewinn überholt. In der
IVW hat das Portal die Konkurrenz
deutlich deklassiert, Wettbewerbern gilt Chip Xonio Online
(CXO) als Musterbeispiel für die
Transformation eines (Print)-Verlagshauses zu einem Online Publisher. Was
also könnte Schmerzen bereiten?
Komplexe und langwierige Projekte schließen ein hohes Innovationstempo eigentlich aus – Chip Xonio versucht, beides zu realisieren
ma konnte das gewünschte Tempo einfach
nicht mehr halten“, sagt Plica.
Chip Xonio ist in seinem Kern ein journalistisches Produkt. Wurzeln und Strukturen stammen aus der Verlagswelt. Bis
dato plante vereinfacht gesagt ein Verlagsmanager eine Produktverbesserung, ein
Projektleiter übersetzte die Idee in ein
Lastenheft und gab es an die Entwickler.
Sobald es einen Prototyp
gab, wurde präsentiert.
„Wir wollen ein agiles UnternehDie Methode wird „Wasserfall“ genannt, weil sie
men sein und uns schnell
unaufhaltsam einem linebewegen können.“
aren Ablauf folgt. Sie hat
nur einen Haken: „Es
Mathias Plica
kommt nicht selten vor,
Geschäftsführer Chip Xonio
dass das Ergebnis nicht
den Erwartungen entzu zeigen, wo die ,Wows‘ entstehen. Was spricht“, sagt Coach Peter Roessler, der bei
treibt den User an? Was langweilt ihn? Das Chip die Grundsätze der agilen Entwicksollen die Entwickler erfahren und un- lung vermittelt. Die Ursachen sind vielfältig: Ein Detail wurde bei der Planung nicht
mittelbar umsetzen können“.
Nur: Auch die Chip-Website wurde im berücksichtigt, bei einem verbundenen
Lauf der Zeit komplexer. Es wurde immer Nachbarprojekt kam es zu Änderungen, es
schwieriger, das Gelernte dynamisch in die gab Abstimmungsfehler oder grundlegende
Entwicklung einfließen zu lassen „Die Fir- Missverständnisse. Wo auch immer die
Der Anspruch von Chip ist es, Trends
schnell umzusetzen. „Get in Front of the
User“, nennt das Chief User Experience
Officer Thomas Kaspar. Geschwindigkeit
ist kein Selbstzweck, sondern ein Qualitätsfaktor. „Wir machen acht bis zehn
User-Tests pro Woche“, sagt Kaspar. „Einfache, schnelle Tests. Es geht darum, den
Managern, Redakteuren und Entwicklern
Wie funktioniert Scrum?
Scrum stellt heute eine der bekanntesten agilen
Methoden dar. Durch seine einfache Struktur
und die klar definierten Rollen lassen sich die
Scrum-Prinzipien schnell erlernen. Im Mittelpunkt von Scrum steht das selbst organisierte
Entwicklerteam. Um dem Team eine störungsfreie Arbeit zu ermöglichen, gibt es den Scrum
Master. Er hält Störungen fern und stellt die
Schnittstelle zum Produktmanager (Product
Owner) dar, der die Produktanforderungen
definieren und priorisieren muss. Allerdings ist
in Scrum klar geregelt, wann der Produktverantwortliche neue oder geänderte Anforderungen beauftragen darf. So gibt es Entwicklungszyklen von 2 bis 4 Wochen (Sprints), in denen
es dem Product Owner untersagt ist, in die Entwicklung einzugreifen. Während eines Sprints
kann der Product Owner daher seine Wünsche
lediglich ins Product Backlog eintragen und für
kommende Sprints einplanen.
Fehler lagen, die Folgen waren stets die
gleichen: Das gesamte Projekt drehte eine
Extraschleife durch die Entwicklung. Jeder
Projektleiter kennt diesen Ablauf und
plant Zeit für Unvorhergesehenes ein.
Deswegen funktioniert das Modell auch –
bis zu einer gewissen Grenze.
Sand im Getriebe
Denn der „Wasserfall“ ist tückisch. Je komplexer eine Website, desto mehr Abhängigkeiten und Zusammenhänge müssen
berücksichtigt werden. Das macht die Planung fehleranfällig: Zwangsläufig werden
unvorhergesehene Probleme auftauchen.
Mit großer Wahrscheinlichkeit werden
sich außerdem einige Variablen und Parameter während des Projekts ändern –
schließlich steht die Welt nicht still. Die
Komplikationen verlängern die Laufzeit
weiter. Je länger das Projekt aber dauert,
desto mehr Variablen werden sich ändern,
bis zuletzt sogar die ersten Grundanforderungen verworfen werden, etwa weil nun
auch mobile Endgeräte berücksichtigt
werden sollen. Während das Team noch
mit der dritten Überarbeitung beschäftigt
Das Scrum-Prinzip
täglich
Scrum
Master
Sprint Backlog
Enthält alle
Features, die für
den nächsten
Sprint vorgesehen sind
Product
Owner
SprintPlanung
Product Backlog
enthält alle bekannten
Anforderungen
© INTERNET WORLD Business 2/12
Sprints
Sie sind immer gleich
lang. Während eines
Sprints entwickelt
das Team ohne Störungen von außen
ist und damit kämpft, alle Aktualisierungen einzuarbeiten, ist schon absehbar, dass
das Projekt in dieser Form sowieso keiner
mehr will. Das Desaster ist komplett.
„Es ist, als würde man einen Dachbalken
in einen Häcksler legen. Der kommt natürlich niemals durch. Aber das ist noch
nicht das Schlimmste: Er verstopft zudem
den Einfülltrichter. Auch andere Hölzer
kommen nicht mehr durch, die Maschine
arbeitet überhaupt nicht mehr“, hat Roessler aus dem Frust der Entwickler gelernt.
Kurze Sprints statt langer Wege
Das Problem kennt jeder, bei dem langwierige Projekte auf ein hohes Innovationstempo treffen. Der Autobauer Toyota
entwickelte schließlich ein Konzept namens Kanban, um die Produktionsabläufe
effizienter zu gestalten. Das Konzept wurde
für die IT angepasst und gepaart mit dem
Projektmanagementverfahren Scrum zu
einer Variante der Agilen Softwareentwicklung weiterentwickelt. Scrum legt als
Grundannahme fest, dass ein Entwicklungsprozess nicht vorhersehbar ist. Statt
eines detaillierten Pflichtenhefts gibt es eine einfache „User Story“. Und
statt festzulegen, über welche
Schnittstelle die Datenbank XY
Daily Scrum
abgefragt und in welchem ForDas tägliche Stand-upmat das Ergebnis zurückgeliefert
Meeting dauert 15
werden soll, legt Scrum lediglich
Minuten. Jedes Mitglied
beantwortet folgende Fragen:
eine Anforderung fest, etwa:„Der
Was habe ich zuletzt getan?
User soll seine verbrauchten MiWas hat mich behindert?
nuten mit dem Handy abfragen
Was werde ich als Nächstes tun?
können“. Die Einzelanforderungen werden nicht stur im Pflichtenheft abgearbeitet, sondern in
Sprint Review
einem lebendigen EntwicklungsAm Ende des Sprints
prozess definiert: Sie können sich
präsentiert das Team dem
ändern, lassen sich prüfen und
Product Owner die neue
Funktionalität
schnell überarbeiten. Zugleich
sorgt die Kanban-Methode dafür, dass die Einzelprojekte nicht
Sprint-Retrospektive
zu groß werden und keine Staus
Am Ende des Sprints halten Scrum
entstehen. Tägliche Meetings
Master und Team Rückschau: Welche
und eine Visualisierung auf eiErfahrungen wurden gesammelt?
Was lässt sich verbessern?
nem Whiteboard sorgen für
Transparenz und Austausch zwischen den Teams.
10_Chip.qxd
19.01.2012
11:17 Uhr
Seite 11
TRENDS & STRATEGIEN
11
Organigramm – vertikale und horizontale Strukturebenen
Geschäftsleitung
➜
➜
➜
berichtet an
Chief Product Officer
Chief User Experience Officer
Chief Technology Officer
Produktmanager A
UX-Manager A
Entwickler A
Produktmanager B
UX-Manager B
Entwickler B
Produktmanager C
UX-Manager C
Entwickler C
Produktmanager D
UX-Manager D
Entwickler D
Produktmanager E
UX-Manager E
Entwickler E
Produktmanager F
UX-Manager F
Entwickler F
Produktmanager G
UX-Manager G
Entwickler G
Geschäftsführer Plica kam mit diesen Methoden
durch den Austausch mit Web-Portalen wie eBay
oder Amazon erstmals in Berührung, die ihre
Wurzeln eher in der IT- als in der Verlagswelt hatten. Aber ist ein Verlag mit einem Softwarehaus
vergleichbar? Letztlich gab ein Vortrag den Ausschlag, den Plica von einem Produktentwickler
aus den USA hörte. „Er redete zwar über Produktentwicklung wie über Softwareentwicklung,
aber ich merkte, dass wir im Grunde dieselben
Probleme hatten“, erinnert sich Plica. „Es gab nur
einen Unterschied: Er kannte auch Lösungen.“
Nach einigen Experimenten fassten die ChipXonio-Chefs Mathias Plica und Roman Miserre
schließlich genug Vertrauen und entwickelten
eine eigene Mixtur. Ab März 2011 erfolgte eine
Umstrukturierung des Unternehmens. Im Kern
stehen nun sieben Produktteams, die sich um einzeln definierte Produktbereiche der Portalseite
➜
➜
➜
➜
➜
➜
➜
Produktbereich 1
Produktbereich 2
Produktbereich 3
Produktbereich 4
Produktbereich 5
Produktbereich 6
Produktbereich 7
➜
➜
➜
Tägliches Stand-up Meeting Tägliches Stand-up Meeting
Gewagte Neustrukturierung
Arbeiten als Team an:
Tägliches Stand-up Meeting
Die Umstrukturierung ist noch
nicht abgeschlossen. Ganz im
Sinne von Agilem Management
hat Plica auch keinen Fahrplan
festgeschrieben. Nur die User
Story steht: „Wir wollen ein agiles
Unternehmen sein und uns
schnell bewegen können.“ Inzwischen hat die Neustrukturierung
die Firma schon weit durchdrungen. Plica stellt fest, dass 49 von
110 Mitarbeitern eine veränderte
Jobrolle bekommen haben.
Konkrete Erfolge?
© INTERNET WORLD Business 2/12
Zettelwirtschaft: Die
Scrum/Kanban Boards
Das Chip-Experiment ist in der deutschen Verlagswelt beispiellos. Deswegen will sich Plica auch
nicht auf Kennziffern festlegen. Stattdessen müssen weiche Faktoren den Erfolg bestätigen. Chief
User Experience Officer Kaspar begrüßt den prinzipiellen Denkwandel, weil nun „Produkt und
User Story im Mittelpunkt der Überlegungen stehen“. „Das Kanban-Konzept
„Kanban zwingt uns, das
zwingt, das Produkt auf den kleinsten
Kern zu reduzieren und von dort weiterProdukt auf den kleinsten denkzuentwickeln“, freut er sich.
baren Kern zu reduzieren.“
Die Stand-up Meetings haben die
Blackbox
der Entwicklungsabteilung
Thomas Kaspar
geöffnet.
Hürden
werden so schneller
Chief User Experience Officer, Chip Xonio
erkannt und den Chefs fällt es leichter,
autonomes Arbeiten zu ermöglichen.
kümmern. Jedes Team besteht aus einem Pro- „Das Management muss loslassen können, ohne
duktmanager, einem User Experience Designer dabei die Projektleitung zu verlieren“, meint Plica.
und einem oder mehreren Entwicklern, denen Auch die Teams haben die neuen Methoden gut
wiederum jeweils ein „Chief Officer“ vorsteht. verinnerlicht. „Zu Hause ist mein Kühlschrank
Jeden Morgen treffen sich alle Produktmanager, mein Scrum/Kanban Board“, gesteht Roessler.
alle User Experience Designer und alle Entwickler
Bei aller grundsätzlichen Zufriedenheit gibt es
an ihren jeweiligen Scrum-/Kanban Boards und am Ende aber doch ein paar harte Zahlen, an
besprechen die Entwicklungsfortschritte der sie- denen sich die Umstrukturierung messen lassen
ben verschiedenen Produktbereiche (siehe Gra- muss.„Wir haben sehr ambitionierte Wachstumsfik). Die jeweiligen „Chief Officer“ übernehmen ziele“, verrät Plica, „und die wollen wir nun noch
eine moderierende Aufgabe, räumen Hürden aus schneller erreichen.“
❚
dem Weg und berichten an die Geschäftsführer.
Dominik Grollmann
Was ist Kanban?
Kanban ist ein agiler Ansatz, der die Menge an paralleler Arbeit beschränken und dadurch die Durchlaufzeiten der einzelnen Projekte verkürzen soll. Für alle
Teammitglieder wird gut sichtbar ein Kanban Board
aufgehängt, das die verschiedenen Stationen zeigt, die
eine Anforderung (User Story) durchlaufen muss.
Solche Stationen können beispielsweise Anforderungsdefinition, Programmierung, Dokumentation, Test und
Betrieb sein. Die User Story wird auf Karteikarten notiert und wandert als Ticket durch die Stationen. Im
nächsten Schritt werden Limits eingeführt: Für jede ein-
zelne Station wird festgelegt, wie viele Anforderungen
parallel bearbeitet werden dürfen. Ein Ticket darf erst
dann zur nächsten Station wandern, wenn dort Kapazitäten frei sind. Jede Station holt sich im Pull-Prinzip
ihre Arbeit bei der Vorgängerstation ab. Die Teammitglieder können sich durch diese Beschränkung auf die
wenigen Tickets fokussieren, die in Bearbeitung sind.
Sie sind nicht durch häufige Kontextwechsel abgelenkt
und können die Tickets schneller abarbeiten. Zugleich
wird sehr schnell sichtbar, ob im Unternehmen Engpässe entstehen.
12_Auftakt.qxd
12
18.01.2012
16:26 Uhr
Seite 12
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
The Voice pusht Website
ROWENTA
Leiser Sauger
Staubsauger müssen nicht laut sein, das
beweist der neue Rowenta „Silence Force
Extreme“, der in seiner Leistungsklasse leiseste Sauger. Dieser Vorzug wird auch in
der Werbekampagne herausgestellt. Auf
www.findtheforceofsilence.de können User
über das Mikrofon des PCs versuchen, mit
ihrer Stimme den Geräuschpegel des Saugers wiederzugeben. Wer die Lautstärke
trifft, kann ein Exemplar gewinnen. häb
Triff den Ton: Die Rowenta-Kampagne
von Publicis appelliert an den Spieltrieb
JOM JÄSCHKE
Online im Werbeplus
Laut JOM Jäschke werden die Digital-Spendings in diesem Jahr auf knapp 4,5 Milliarden Euro netto steigen. Das entspricht
einem Plus von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der Anteil von Digital
am gesamten Werbekuchen erreiche dann
die Rekordmarke von 20,7 Prozent. Insgesamt erwartet die Hamburger MediaAgentur ein Werbemarktminus von einem
Prozent auf insgesamt etwa 21,7 Milliarden Euro netto (ohne Rabatte). häb
„Wall Street Journal“ startet hierzulande und Finanzen.net expandiert in die Schweiz
W
irtschaft und Börse starten mit
Schwung ins neue Jahr – zumindest
im Internet. Im Januar ging das renommierte „Wall Street Journal“ unter www.
wsj.de in Deutschland online; mit einem
hybriden Modell aus Gratis- und Bezahlinhalten will man dem „Handelsblatt“ und
der „Financial Times“ Konkurrenz machen. Je nach Nachrichtenlage entscheidet
die zehnköpfige Redaktion, welche Artikel
frei verfügbar sind und für welche der Leser
bezahlen muss. Der Leser kann dann die
ersten Sätze des Textes gratis lesen, den
Rest gibt es nur gegen Bezahlung. Der Preis
für ein Abo liegt aktuell bei 2,92 Euro pro
Woche. Die Offensive umfasst neben Online
auch verschiedene Tablets und mobile
Apps. „Lokalisierung und Digitalisierung
bilden den Kern unserer internationalen
Expansion“, sagt Alisa Bown, General Manager von The Wall Street Journal Digital
Network. Dabei setzt das zum Reich des
Medienmoguls Murdoch gehörende Portal
auch auf Kooperationen – etwa mit Finanzen.net, welches ab sofort Teile der Inhalte
auf seinem Portal integriert.
Bei Letzterem, einer Tochter der Axel
Springer AG, stehen die Zeichen überhaupt auf Expansion: So ging das Portal
im Januar auch in der Schweiz online
(www.finanzen.ch) und bietet dort speziell
auf den eidgenössischen Markt zugeschnittene BörsenNews, Kursdaten in
Echtzeit sowie Informationen rund um
Aktien, Fonds, Rohstoffe, Produkte und
Devisen.„Nach Erreichen der MarktfühJens Ohr, Geschäfts- rerschaft in Deutschführer Finanzen.net
land wollen wir die
„Wall Street Journal“: Will nun
auch in Deutschland punkten
Finanzen.net: Werbekampagne und
frischer Content schafften Reichweite
Erfolgsgeschichte auch in der Schweiz fortsetzen“, so Geschäftsführer Peter Schille. Neben der Expansion in die Schweiz will Jens
Ohr, ebenfalls Geschäftsführer, die Ver-
marktung vorantreiben. Dazu wurde vergangenes Jahr kräftig in Content investiert
und eine Markenkampagne gestartet. Beides zusammen führte zur Spitzenposition
im Bereich der Finanzseiten. Diverse Specials in diesem Jahr sollen weitere Werbekunden für die „hochwertige und spitze
Zielgruppe“ anlocken. Daneben gibt es
neue Werbeformen wie beispielsweise auf
der Eingangsseite der iPad App. häb
❚
Die Top-Finanzseiten
Die Reichweiten der Finanzseiten
Angebot
Nettoreichweite
Prozent
Unique User Mio.
4,0
2,00
69,21
Handelsblatt Online
3,6
1,82
43,21
FTD.de
3,0
1,49
28,39
Onvista Finanzportal
2,1
1,05
71,72
Wallstreet-online.de
1,5
0,75
26,85
Finanznachrichten.de
1,1
0,57
9,17
Finanztreff.de
0,5
0,25
27,74
September 2011 / Quelle: Agof Internet Facts 9-2011
© INTERNET WORLD Business 2/12
Schöner fliegen
BMW befährt
neue Kanäle
KLM startet Social Seating und gleicht dazu Facebook-Profile ab
Auch für Windows 7
Anzeige
Sie suchen Anbieter
von Web Controlling
Services?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
F
Bruttoreichweite (Kontakte)
Kontakte Mio.
Finanzen.net
MEINESTADT.DE
Das Städteportal Meinestadt.de integriert
„Kaufda“-Prospekte in seine WindowsPhone-7-Applikation (WP 7). Damit können neben iPhone- und Android-Handybesitzern nun auch User von WP-7-Smartphones bundesweit auf digitale Prospekte
und Informationen von rund 200.000 Einzelhandelsgeschäften zugreifen. Sie können sich so mittels Umkreisradar jederzeit
über aktuelle Schnäppchen informieren.
Für Unternehmen wiederum erhöht sich
die Reichweite ihrer Werbung. häb
2/12
Jahresauftaktrallye
PROSIEBEN.DE
Der TV-Hit „The Voice“ hat Prosieben.de in
der IVW nach oben gespült. Mit einem Plus
von 20,7 Millionen (plus 24 Prozent) auf
107 Millionen Visits war die Webseite des
TV-Senders das wachstumsstärkste Angebot
im Dezember. Sevenone Media steigerte
sich dadurch um knapp 14 Prozent auf
Rang vier im Vermarkter-Ranking – hinter
Interactive Media, eBay, Axel Springer. häb
23. Januar 2012
ast jeder hat im Flugzeug schon einmal knüpfen und sich ein Bild von ihnen maeinen unangenehmen Sitznachbarn chen. KLM will so auch die Flugzeit der
neben sich gehabt – und den Flug dann in Business-Passagiere „optimieren“: Geentsprechend schlechter Erinnerung be- schäftsleute könnten beispielsweise schon
halten. Um den Passagieren einen so ange- während des Flugs Kontakte knüpfen – so
nehmen Flug wie möglich zu bieten, star- bekommt das Wort Geschäftsreise eine
tet die Fluglinie Dutch Royal Airlines ganz neue Bedeutung. häb
❚
(KLM) mit „Social Seating“.
Für Fluggäste, die sich auf der
KLM-Seite (www.klm.com) mit
ihrem Facebook- oder Linkedin-Profil anmelden, sucht die
niederländische Airline auf
Wunsch einen passenden Sitznachbarn. So können beispielsweise Kunden mit ähnlichem
Musikgeschmack oder sich
überlappenden Freundeskreisen im Flieger nebeneinander
gesetzt werden. Zudem können
Fluggäste auch von sich aus
schon vor der Abreise Kontakte Passender Nachbar: KLM bezieht Passagiere in die Sitzzu potenziellen Sitznachbarn platzvergabe ein und vergleicht deren Social-Media-Profile
F
ür sein Elektromobil BMWi geht BMW
auch in der Werbung neue Wege und
baut mit Apples iAd, Foursquare sowie
dem Branchendienst Mashable gleich drei
neue digitale Kanäle in sein Kommunikationspaket ein.
Im Mittelpunkt der iAd-Kampagne, die
in England, Frankreich und Deutschland
läuft, stehen die BMW-Modelle i3 und i8,
welche die User auf iPad, iPhone und
iPod Touch dreidimensional entdecken
können. Wer auf dem Location Based
Service Foursquare (weltweit 15 Millionen Nutzer) an einem bestimmten Ort
eincheckt, bekommt exklusive Tipps und
Infos zur Location geliefert. Auf dem
Branchendienst Mashable.com (20 Millionen Nutzer monatlich) stellt der Autobauer in der Kategorie „Global Innovation Series“ wöchentlich Neuigkeiten
rund um die Themen Mobilität und
Technologie vor. Zuständige Agentur:
KKLD Berlin, New York. häb
❚
13_Auftakt.qxd
18.01.2012
16:28 Uhr
Seite 13
MARKETING & WERBUNG
13
Für mehr Autos im Leben
Mobile.de startet integrierte Bewegtbild- und Social-Media-Kampagne
L
ediglich zehn Autos besitzt
Meusel. Stattdessen vertiefen die
der durchschnittliche DeutPre-Rolls das Key Visual der
sche in seinem Leben. Für MatAutoreihe und greifen es aus
thias Meusel, Marketingleiter
unterschiedlichen Perspektiven
Mobile.de, eindeutig zu wenig.
auf. Eine wichtige Rolle spielen
Mit einer integrierten Brandauch Social-Media-Kanäle wie
Kampagne will Deutschlands
Facebook (120.000 Fans), Twitgrößter Fahrzeugmarkt diese
ter und Youtube. Bereits 2,5 ProZahl nun nach oben drehen. Die
zent des gesamten Traffics auf
Botschaft (Claim „Welcher ist Matthias Meusel
Mobile.de kommt aus sozialen
dein Nächster?“): Autos kaufen will EngagementNetzwerken, weiß Meuser. Statt
ist einfach und unkompliziert. Kommunikation
über „punktuelle Aktionen“ die
Die Kampagne startete Mitte
Fanzahlen nach oben zu treiben,
Januar in TV und Online. „Wir setzen basiere das Erfolgskonzept der eBay-Tochauch online auf Bewegtbild, wiederholen ter im Bereich Social Media auf einer „akden TV-Spot aber nicht einfach“, sagt tivierenden und authentischen Engagement-Kommunikation“, beschreibt der
Marketingleiter die
Mobile.de-Strategie.
Dazu zählen Runden im Renntaxi genauso wie Fahrertrainings. häb
Nur zehn Autos hat der durchschnittliche Deutsche in seinem Leben
❚
Umbau geht weiter
Das Medianetzwerk OMG stellt sich in Branding und Performance neu auf
D
ie Omnicom Media Group (OMD,
PHD) strukturiert sich
neu. Unter der Marke
OMG Fuse bündelt das
Agenturnetzwerk nun
all seine Kompetenzen
aus den Bereichen Branded Content, Social Media, Premium and Product Placement sowie
Future. Angeführt von Marc Sickfeld entwickelt die unter dem Holding-Dach
angesiedelte Spezial-Unit ungewöhnliche
und aufmerksamkeitsstarke Kommunikationskonzepte. Zur Unit gehört auch
die Plattform Probierpioniere.de, auf der
Endverbraucher zu Produkttests und zum
Meinungsaustausch animiert werden.
Das glatte Gegenteil der
auf Branding und Sonderinszenierungen angelegten OMG Fuse ist die
Annalect Group Germany, die die OMG 4CE ablöst. Hier stehen Performance und Technologie
im Fokus. „Annalect bietet datengesteuerte, kanalübergreifende
Real-Time-Media“, so Geschäftsführer Sascha Jansen. Neben Group M (Xaxis),
Vivaki (Publicis) und Cadreon (Universal
McCann) hat nun auch die OMG Germany einen Datenriesen am Start. In den USA
gibt es Annalect seit Ende 2010. häb
❚
Techies geben Takt vor
Telekom und Apple investierten 2011 am meisten in Werbung
D
ie wirtschaftlichen und finanziellen
Turbulenzen in 2011 haben auf dem
Werbemarkt ihre Spuren hinterlassen.
Laut Nielsen Media Research stiegen die
Brutto-Werbeausgaben gegenüber dem
Die Telekom ist Werbeprimus 2011
Vorjahr zwar um 3,5 Prozent auf insgesamt 25,8 Milliarden Euro an. Allerdings
flachte die Wachstumskurve von Januar
(plus zehn Prozent) bis Dezember (plus
zwei Prozent) kontinuierlich ab. Für Nielsen-Geschäftsführer Ludger Wibbelt eine
klare Reaktion auf die Wirtschaftslage.
Mit einem Anstieg um 22,5 Prozent auf
2,9 Milliarden Euro war Online 2011 wieder das wachstumsstärkste Medium und
liegt im Mediamix auf Rang drei hinter TV
(11,1 Milliarden Euro) und Publikumsmagazinen (3,6 Milliarden Euro). Größter
Werbungtreibender hierzulande war die
Deutsche Telekom, die für ihren Service
„Cloud Computing“ 27 Millionen Euro
springen ließ. Rang zwei ging an Apple für
das iPad 2 (26 Millionen Euro). häb
❚
14_Performance_News_0212.qxd
14
19.01.2012
11:19 Uhr
Seite 14
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Werbung im Newsfeed
Kommunikation als Werbung:
Facebook führt „Featured Stories“ ein
E-MAIL-MARKETING
Return Path kauft OIB
Return Path, Spezialist für E-Mail-Zustellbarkeit und Zertifizierung, hat das USUnternehmen Other Inbox, Inc. (OIB)
übernommen. OIB arbeitet mit MailDienstleistern wie Yahoo und Gmail zusammen, um E-Mail-Nutzern im Posteingang mehr Möglichkeiten zur Verwaltung
eingehender E-Mails zu geben. OIB organisiert automatisch eingehende Nachrichten, etwa von Online Shops oder sozialen
Netzwerken, und bietet Anwendern die
Möglichkeit, die Zusendung unerwünschter E-Mails einfach zu stoppen. fk
Neues Design der Google-Suchseite sorgt für Unruhe bei SEOs
D
ie Anfang des Monats vorNutzer auf Google Picasa eingestellte neue Googlegestellt hat. In den USA regt
sich erster Widerstand. So hat
Startseite „Search, plus Your
das Electronic Privacy Center
World“ (siehe auch Seite 3) ruft
die US-Handelsaufsicht FTC
bei vielen Suchmaschinenoptiaufgefordert, Googles Gemierern, aber auch bei Datenschäftsgebaren auf Wettbeschützern gemischte Gefühle
werbs- und Datenschutzverhervor. Derzeit nur in den USA
stöße hin zu untersuchen. Beverfügbar, präsentiert die neue
fürchtet wird, dass Google verSERP (Search Engine Results
sucht, seine Marktmacht ausPage, Suchergebnisseite) neben
zunutzen, um Konkurrenten
den üblichen Suchergebnissen
wie Facebook und Twitter aus
des organischen Rankings auch
dem Rennen zu werfen. Eine
Inhalte, die aus den Google+
2009 geschlossene VereinbaKreisen des Nutzers kommen.
rung zur Übernahme von
Liegen genügend relevante DaTwitter-Tweets in die Googleten aus Google+ vor, werden Google+ Inhalte werden auf der neuen Startseite ganz oben gelistet
Suche war Ende 2011 ausgesie vor anderen organischen
Suchresultaten gezeigt. Übrigens: Wer die automatisch die neue Einstellung „Search, laufen. SEO-Experte Eric Kubitz sieht die
neue SERP schon jetzt in Deutschland aus- plus Your World“. Damit bekommen neue SERP als dringend erforderliche
probieren will, findet auf www.internet- Inhalte, die aus dem Google+ Netzwerk Marketingmaßnahme für Google+, das in
world.de eine Anleitung dazu.
des Benutzers kommen, eine höhere Rele- Deutschland rund eine Millionen Nutzer
vanz als bisher. Das geht so weit, dass zum haben soll (Facebook: über 20 Millionen).
„Your World“ als Voreinstellung
Beispiel Bilder, die ein Nutzer zu einem be- „Wer vollständig in Google+ lebt“,
Zwar kann der Nutzer an einer unauffälli- stimmten Thema mit seinem Handy auf- schreibt Kubitz in seinem Blog, „wird diegen Schaltfläche rechts oben im Bild zwi- genommen und nach Google+ hochgela- ses ,Search, plus Your World‘-Ding sicher
schen der neuen „personalisierten“ und den hat, ihm bei thematisch passenden lieben.“ Doch solange Googles Social Netder alten Darstellung wählen – als Vorein- Suchanfragen auf seiner SERP präsentiert work nicht weiter verbreitet sei, seien die
stellung verwendet Google künftig jedoch werden. Dasselbe gilt für Bilder, die der Folgen für das SEO übersichtlich. fk
❚
Newsletter-Boom in USA
SUCHMASCHINENMARKETING
SEM-Anstieg in Frankreich
Die Ausgaben für Suchmaschinenmarketing (SEM) sind im 4. Quartal 2011 in
Frankreich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 70 Prozent angestiegen, das
meldet der gerade von Adobe übernommene Performance-Marketing-Technologiedienstleister Efficient Frontier. In
Deutschland legten gemäß Efficient Frontier die SEM-Aufwendungen im genannten Zeitraum um beachtliche 47 Prozent
zu, in Großbritannien immer noch um 19
Prozent. UK bleibt dennoch der größte
SEM-Einzelmarkt in Europa. fk
AFFILIATE MARKETING
Zahl der versendeten Mails pro Empfänger um 16 Prozent gestiegen
E
inen deutlichen Anstieg beim Newsletter-Versand belegt die jüngste Studie
des E-Mail-Marketing-Anbieters Responsys in den USA. Demnach haben die 100
wichtigsten Handelsunternehmen 2011
im Schnitt 16 Prozent mehr Mails an ihre
Kunden geschickt als 2010. Verglichen mit
2008 entspricht dies sogar einer Steigerung von 51 Prozent.
Durchschnittlich versenden US-Händler an ihre Kunden 15 E-Mails pro Monat,
im Vorweihnachtsgeschäft steigt die Zahl
auf 22 Mails an, schwächster Monat ist der
Februar. Für das Mengenwachstum verantwortlich sind nach Ansicht von Responsys-Strategiechefin Heather Blank tägliche Sonderangebots-E-Mails und „Same
Day“-Erinnerungs-Mails, die bei großen
Kampagnen als Verstärker eingesetzt werden. Beliebtester Tag für den NewsletterVersand ist der Freitag – 55 Prozent der
US-Händler versenden an diesem Tag, um
auf Sonderangebote zum Wochenende
hinzuweisen. fk
❚
Schuhtempel24 partnert
Der Berliner Damenschuhversender
Schuhtempel24.de hat Ende 2011 sein
erstes Partnerprogramm aufgelegt. Das
2010 gegründete Start-up konnte nach
eigenen Angaben bereits 100.000 Kunden
gewinnen und hat 80.000 Facebook-Fans.
Das Partnerprogramm, das in Verbindung
mit dem Netzwerkbetreiber Belboon entstand, setzt auf extravagante Schuhe und
einen häufigen Sortimentswechsel. So sollen hohe Klickraten erreicht werden. fk
E-Mail-Marketing in den USA: Vergleich 2010 und 2011
Zunahme bei Werbe-Mails, die monatlich an jeden Empfänger verschickt werden
Mails pro Empfänger
+20 %
2010
Zuwachs 2011
+20 %
20
+14 %
15
+15 %
+16 %
Jan.
Feb.
+21 %
+19 %
März
Apr.
+19 %
+9 %
+15 %
Juni
Juli
+16 %
+10 %
10
Anzeige
Sie suchen Anbieter
von Web Controlling
Services?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
2/12
Google wird persönlicher
FACEBOOK
„Featured Stories“ heißt eine neue Werbeform, die Facebook seit Anfang des Jahres
sukzessive einführt. Dabei sieht der Nutzer
Beiträge in seinem Newsfeed, die sich aus
Interaktionen von Freunden mit dem
werbenden Unternehmen ergeben haben.
Eine „Featured Story“ ist also nicht eine
vom Unternehmen selbst formulierte Werbebotschaft. Nutzer können einzelne Beiträge ausblenden, die Werbung aber nicht
ganz abschalten. fk
23. Januar 2012
5
Mai
Aug.
Sept.
Okt.
Nov.
Dez.
Die Zahl der Werbe-Mails, die pro Monat an jeden Empfänger versendet werden, ist 2011 im Vergleich zu
2010 um rund 16 Prozent gestiegen; gegenüber 2008 beträgt die Steigerung sogar 51 Prozent
© INTERNET WORLD Business 2/12
Quelle: Responsys
Erfolgstipps
für Advertiser
U
nternehmen, die den Einstieg ins Affiliate Marketing planen, sollten zuvor ihr Business darauf überprüfen, ob sie
die passenden Voraussetzungen für langfristige Vertriebspartnerschaften im Web
bieten. Nach Ansicht von Nina Sterr,
Teamleiterin Affiliate Marketing bei der
Agentur Quisma in München, ist entscheidend, dass der Advertiser wichtige
Erfolgsfaktoren mitbringt:
❚ Eine sympathische und bekannte Marke,
die sich auch im Affiliate-Bereich verkaufsfördernd auswirkt
❚ Ein interessantes Produktangebot, das
speziell im B2C-Bereich starken Abverkauf ermöglicht.
❚ Konversionsstarke und individuelle
Werbemittel, die optimale Verkaufsanreize liefern.
❚ Attraktive Provisionen, die Publishern
Motivationsanreize bieten, die Marke
prominent zu bewerben, sowie
❚ Bereitschaft und Flexibilität zur Umsetzung von individuellen technischen und
konzeptionellen Lösungen, wie beispielsweise die Erstellung von exklusiven
Landing Pages zur Förderung von Einzelmaßnahmen.
Wer sein Affiliate Marketing in die Hände
einer darauf spezialisierten Agentur gibt,
sollte jedoch nicht dem Irrglauben aufsitzen, dass damit alle Arbeit vom Tisch ist.
Sterr dazu: „Für eine optimale Darstellung
des Shops bei den Partnern benötigt auch
die beste Agentur die Mithilfe des Unternehmens, etwa bei Infos zu Gutscheinen
und Sonderangeboten.“ fk
❚
15_einsundeins.qxd
18.01.2012
15:06 Uhr
Seite 9
16_innovative_werbung.qxd
16
18.01.2012
16:30 Uhr
Seite 16
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
2/12
INNOVATIVE MARKETINGANSÄTZE
Neue Werbewelten
Wie Digital Signage, vernetzte Fernseher sowie die Verbindung von Out-of-Home und Mobile die Werbung ändern
it der allgegenwärtigen Verbreitung
der digitalen und mobilen Vernetzung entstehen neue Formen der werblichen Ansprache, die in keine der traditionellen Schubladen passen: zum Beispiel
Digital Signage, Werbung in TV-Apps
oder ortsbezogene Werbung mithilfe mobiler Applikationen.
Digital Signage kommt aus
dem Bereich der Wegeleitsysteme und diente ursprünglich
dazu, Besucher- oder Fahrgastinformationen auf digitalen Tafeln anzuzeigen. Inzwischen kommen vernetzte digitale Bildschirme auch im Einzelhandel als Marketingtool
verstärkt zum Einsatz.
Die englische Kreativagentur Mediastation hat gerade
für Intel eine Digital-SignageLösung entwickelt, die über
Gesten gesteuert wird. Ihre
Aufgabe: Sie soll Kunden in
Elektronikgeschäften dazu animieren,
mehr über Ultrabooks herauszufinden.
Geplant ist auch, dass das Ladenpersonal
das System für Präsentationen verwendet.
Peter Gleisnner, Sales Director Europe
Multi-National Companies bei Intel, ist
überzeugt, dass Digital Signage das Marketing in Ladengeschäften beleben kann.
Kostspielige Lösungen
Die Kölner Agentur People Interactive hat
für Miele und für den Telekom-FlagshipStore in Frankfurt am Main Digital-Signage-Projekte umgesetzt. „Die Displays
sind Teil der Markenkommunikation“, erklärt Tillman Bardt, Director Digital Branding bei People Interactive. Ein 1 x 1,80
Meter großes Display zeigt den Besuchern
der Berliner Miele Gallery, wie Herde,
Kochfelder und Dunstabzugshauben zusammenpassen. Der Konfigurator präsentiert die Geräte dreidimensional in „Lebensgröße“. Das Ladenpersonal kann die
Inhalte mittels eines Redaktionssystems
selbst verwalten.
Noch sind solche digitalen BrandingSysteme für den Point of Sale teuer. Ein
Blick auf die erwähnten Firmennamen
zeigt, dass sich heute vor allem große Marken solche Lösungen leisten. „Für unsere
Kunden sind das strategische Projekte“,
sagt Bardt. Der Vorteil der interaktiven
Displays in Läden sei, dass sie Produkte
Hightech-Display für Hightech-Küche: Der
Miele Kitchenplanner präsentiert Geräte in 3-D
schauer ganz am Anfang, auch deshalb weil Internet-fähige Fernseher zwar inzwischen häufiger gekauft werden, die Internet- beziehungsweise App-Nutzung am
Fernseher aber noch sehr umständlich ist und kaum nennenswerte Reichweite haben dürfte.
Innovation in der Werbewelt
findet nicht nur auf großen digitalen Bildschirmen statt, durch die
Verbindung von Außenwerbung
und Handybildschirm entsteht
ebenfalls Neues: Wer schon einmal
vier Stunden oder länger auf
einem Interstate Highway durch
Texas gefahren ist und sich gefragt
hat, bei welcher Ausfahrt man
wohl einen trinkbaren Kaffee
bekommen kann, weiß die RoadDie Roadninja-App zeigt Autofahrern, an welcher Ausfahrt das nächste Burger-Restaurant liegt ninja-Applikation von Lamar Advertising sicherlich zu schätzen.
erlebbar machen, ohne dass nen dann beispielsweise auf die im Werbe- Lamar Advertising vermarktet die riesigen
diese im Showroom ausgestellt spot gezeigten Produkte klicken. In einer Billboards, die in den USA entlang der
sein müssen, erklärt Bardt. In Toplagen ist Beispielanwendung hatte das Fraunhofer- Autobahnen stehen. Das Unternehmen
Ladenfläche begrenzt und teuer. Digital Institut für Offene Kommunikationssys- verlängert mit der Roadninja-App die
Signage holt den Vorteil von Online Shops, teme in Berlin in Kooperation mit Volks- klassischen Outdoor-Kampagnen um eine
viele Produkte zeigen zu können, ohne viel wagen und Sevenone Media, dem Ver- mobile Komponente: Zusammen mit dem
Fläche zu benötigen, in den stationären markter der Pro Sieben Sat1 Group, im mobilen Check-in-Dienst Foursquare
Handel. Die Ladenfläche wird damit effi- vergangenen Jahr einen Car-Konfigurator zeigt die App, welche Dienstleistungen
zienter genutzt.
entwickelt. Mit ihm kann der Zuschauer und Sehenswürdigkeiten an welcher AutoDas interaktive Display dient bei Miele das beworbene Auto selbst gestalals Zusatzinstrument für die Präsentation ten oder sich mit der Fernbedievon erklärungsbedürftigen Gebrauchsgü- nung ergänzende Infos holen.
tern. Der Verkauf findet im persönlichen
Seit etwa einem Monat nutzt
Gespräch mit dem Fachberater statt, auch die Deutsche Telekom den
schließlich sind Küchen komplexe Pro- Rückkanal des vernetzten Fernsedukte. Auch im Flagship-Store der Tele- hers für Werbezwecke, allerdings
kom wird am „Multitouch-Beratungs- bislang nur mit einem Kunden:
tisch“ noch nicht direkt digital verkauft. Im Bundesliga-Kanal „Liga total“
Kunden können sich dort über die Cloud des digitalen Fernsehangebots
Services informieren, sich ein Angebot für Entertain können Zuschauer per
ihren Bedarf zusammenstellen und es aus- Knopfdruck Infos und Videos zu
drucken beziehungsweise an ihr E-Mail- verschiedenen
Samsung-ProPostfach senden. Aus Datenschutzgrün- dukten abrufen. Kurze Einblen- Der Internet-Anschluss am TV stellt einen Rückkanal beden müsse die Eingabe von Daten für den dungen („Presenter“) vor den reit, der Interaktionen mit Werbeinhalten ermöglicht
Kauf an einem anderen Gerät stattfinden, Spielen weisen auf den Werbeerklärt Bardt.
partner Samsung hin. Über die grüne bahnausfahrt zu finden sind. Inzwischen
Taste der Fernbedienung gelangt der sind rund zwei Millionen UnternehmensFernsehwerbung mit Rückkanal
Zuschauer zu den Werbeinhalten. Abruf- einträge in der App gelistet und mehr als
Nicht nur in den Geschäften, auch auf dem zahlen verrät das Unternehmen nicht und 10.000 Firmen sind mit einem Logo-EinTV-Bildschirm in unseren Wohnzimmern auch nicht, wie viel diese Form von Wer- trag vertreten. Fünf Unternehmen nutzen
die App für Sonderangebote. Und auch bei
wird das Internet die Werbung verändern. bung kostet.
Neben Hbbtv bringen auch TV-Apps Reisenden ist Roadninja inzwischen sehr
Denn mit dem Standard Hbbtv (Hybrid
Broadcast Broadband TV) steht den Sen- neue Werbemöglichkeiten auf den Fern- beliebt: Lamar Advertising zählt mehr als
dern und ihren Werbekunden künftig ein sehbildschirm. Doch noch steht diese Art 223.000 Downloads seit dem Start Mitte
Rückkanal zur Verfügung. Zuschauer kön- der werblichen Ansprache der Fernsehzu- Oktober 2011.
Aus Verbrauchersicht sind all
diese neuen Werbekanäle ein zweischneidiges Schwert: Einerseits
kann man sich den Werbebotschaften im Alltag nun noch weniger entziehen, andererseits sind
solche Werbeformen in manchen
Situationen sinnvoll. Für MediaAgenturen wird das Leben auch
nicht leichter, denn es gibt noch
mehr Wege, wie die Konsumenten
zu erreichen sind. Wer soll bei der
Planung noch den Überblick behalten? Von Messung und ErfolgsGestensteuerung: Kunden im ElektronikfachDer Multitouch-Beratungstisch im Telekom-Flagshipmarkt erfahren mehr über Ultrabooks
Store informiert über Cloud Services
kontrolle ganz zu schweigen. is ❚
Foto: Lamar Advertising
M
17_einsundeins.qxd
18.01.2012
15:09 Uhr
Seite 9
18_AdAlliance_121012.qxd
18
18.01.2012
16:35 Uhr
Seite 18
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
2/12
ONLINE MARKETING
„Alles aus einer Hand“
Sechs Vermarktungsspezialisten bilden die Advertising Alliance. Die präsentiert nun den Kunden ihre Services
S
chon lange erwartet die Online-Werbebranche eine Konsolidierung bei den
Spezialisten, denn die Kunden erwarten
Service aus einer Hand. So bildeten sich
2011 drei Arbeitsgemeinschaften: Yomondo
war der Zusammenschluss von elf Performance-Agenturen, zur United Digital Group
taten sich neun Suchmaschinenexperten
zusammen und unter dem Dach der Advertising Alliance wurde die Vermarktungskompetenz von Banner Community, Brand
Europe, Mediaroute, Open Inventory und
Retarget Media sowie des Start-ups Active
Agent gebündelt. Vorstand Mark Suer beschreibt das Netzwerk und die Ziele.
Welche Trends treiben die Vermarktung?
Mark Suer: Werbung im Internet wird in
Zukunft deutlich Performance-lastiger,
Kunden wollen sofort und nachweisbar
Erfolge sehen und viel flexibler einbuchen.
Bekannte Sites werden sich daneben
weiterhin gut vermarkten lassen und Tausender-Kontakt-Preise im oberen Segment erzielen. Außerdem wachsen die Bereiche Reichweite und Technik enger zusammen. Das sorgt für Effizienz und mehr
Möglichkeiten beim Platzieren, aber auch
bei der Auslieferung von Werbemitteln.
Premiumbereich die Reichweite.
Wir wollen noch mehr beliebte
und stark frequentierte Seiten
für unser Netzwerk gewinnen.
Ein Argument dabei ist, dass es
bei der Advertising Alliance
künftig in Vermarktungsfragen
alles aus einer Hand gibt.
Mark Suer
ist gelernter Verlagskaufmann und absolvierte zusätzlich ein Studium zum Kommunikationswirt. Er arbeitete als Mediaplaner für OMD und Triple Double U.
2004 gründete er den Vermarkter Toast Media (den
er 2006 verkaufte) und 2008 mit Stefan Husemann
Mediaroute sowie 2009 Open Inventory.
❚ www.advertising-alliance.de
zusammengeführt, außerdem übergeordnete Positionen für Sales und Business
Development eingerichtet. Für den Vertrieb untersuchen wir gerade, wie wir bei
Kunden, Agenturpartnern oder Publishern am besten auftreten und die im
Netzwerk erweiterten Leistungen in Pitches einbringen können. Mit einer Roadshow werden wir das Konzept in den
Wie reagiert die Ad Alliance auf diese Trends?
Suer: In den nächsten Monaten verstärken wir im Performance- und
Advertising Alliance
Premiumvermarktung
Open Inventory
Vermartung
Restplatz
Im Juli 2011 kam es zum
Zusammenschluss von Vermarktungsspezialisten zur Advertising Alliance. Mehrheitlich
daran beteiligt ist die Freiburger Medienholding Virtual
Vorstand
Minds, zu der der AdserverStefan
Spezialist Adition TechnoloHusemann
gies sowie Yieldlabs gehören.
Beide Unternehmen werden
die Allianz technisch unterstützen.
❚ Die Gruppe beschäftigt gegenwärtig 45 Mitarbeiter an fünf Standorten und setzt im
© INTERNET WORLD Business 2/12
Wäre es nicht besser, unter einem Namen
aufzutreten und eine Marke aufzubauen?
Suer: Wir sehen keine Vorteile darin, eine
neue Marke aufzubauen. Jede Gesellschaft
steht für ein Spezialgebiet in der Werbevermarktung, alle sind gut platziert in
ihren Märkten. Auch im Agof-Ranking
wirkt sich ein gemeinsamer Auftritt nicht
positiv aus, da dort die Restplätze etwa von
Open Inventory nicht mit den Premiumreichweiten von Mediaroute gebündelt
werden können.
Dazu vereinen Sie seit Sommer
sechs Firmen. Was haben Sie bisher geschafft?
Suer: Wir haben administrative
Ressourcen gebündelt, also Aufgabenbereiche wie Finanzen,
Rechnungswesen oder Personal
Was folgt für die Branche daraus?
Suer: Das Thema Real-Time Bidding wird
eine größere Rolle spielen. Die Konsolidierung wird voranschreiten, es wird in diesem Bereich Übernahmen geben. Verlage,
Vermarkter und Gesellschaften im Ausland
werden sich so Kompetenz und Marktanteile in Deutschland einkaufen.
Mediaroute
Gibt’s weiterhin mehrere Standorte?
Suer: Ja, die Zentrale wird in Hamburg angesiedelt, wo Mediaroute, Open Inventory
und Retarget Media sitzen. Daneben sind
wir auch noch in Siegburg, NeukirchenVluyn, Düsseldorf und München aktiv.
Banner Community
Restplatz
Brand Europe
Vermarktung
Restplatz
Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag
um. Neben Mark Suer wurden Stefan Husemann (Geschäftsführer Open Inventory, Retarget Media) und Jörg Junige (Geschäftsführer
Banner Community) in den Vorstand berufen.
❚ Die Advertising Alliance bietet im Bereich
Restplatzvermarktung eine Reichweite von
acht Milliarden Ad Impressions oder 36
Millionen Unique Visitors (rund 65 Prozent)
im Monat. Zum Vergleich: Konkurrent Adscale
erreicht rund neun Milliarden AI und 39 Millionen UV. Mediaroute weist im Premiumbereich 3,6 Millionen Page Impressions im
nächsten Wochen Agenturen, Werbungtreibenden und anderen Kooperationspartnern vorstellen.
Wie treten Sie am Markt auf?
Suer: Die Advertising Alliance AG ist die
Dachgesellschaft; die Unternehmen, die
sich darunter vereinen, agieren weiterhin
eigenständig. Der übergeordnete SalesVerantwortliche koordiniert das Geschäft.
Jede Gesellschaft wird mit ihren Schwerpunkten verstärkt auftreten. Mediaroute
etwa im Bereich Premiumvermarktung,
Retarget Media im Bereich Retargeting
und Open Inventory im qualitativen
Restplatzsegment.
Retarget Media
Retargeting
Active Agent
Technologiesteuerung
Monat aus und liegt damit zurzeit auf Platz 68
im Agof-Ranking.
❚ Das Start-up Active Agent entwickelt Tools
zur Steuerung und Planung
von Werbekampagnen und
wird diese mit den Schwestern
Yieldlabs und Adition gezielt
ausbauen.
❚ Die Branche erwartet seit
Jahren eine stärkere KonsoliNoch ein
dierung. Bisher blieben aber
Vorstand:
größere Übernahmen und
Jörg Junige
Zusammenschlüsse aus.
Genauso wie Übernahmen werden Allianzen
wegen der Synergie- und Spareffekte geschmiedet. Womit müssen die Mitarbeiter
rechnen?
Suer: Wir bauen bestimmt keine Leute ab,
ganz im Gegenteil, wir suchen gerade intensiv neue Leute, weil wir die einzelnen Gesellschaften noch stärker am Markt profilieren und platzieren wollen. Wir können jetzt
aber vorhandene Erfahrungen bündeln und
Mitarbeiter noch effizienter einsetzen, weil
wir einige Aufgabenbereiche konzentrieren
können. Natürlich wird es auch zu Aufgabenverschiebungen kommen, aber daraus
wachsen ja auch Karrierechancen für die
ambitionierten Mitarbeiter.
Wo stehen Sie derzeit im Agof-Ranking?
Suer: Zurzeit rangiert Mediaroute unter
ferner liefen auf Platz 68. Aber diesen Platz
wollen wir durch den gezielten Aufbau von
Reichweite verbessern. Wir glauben, in
diesem Jahr einige Partner von dem gesamtheitlichen Vermarktungsansatz überzeugen zu können. Und das wird sich
ebenfalls positiv auf die Platzierung im
Vermarkter-Ranking auswirken.
Was wollen Sie wirtschaftlich erreichen?
Suer: In diesem Jahr mindestens ein Umsatzplus von 25 Prozent in der Gruppe.
Wir haben schon seit dem Start der Ad
Alliance im Juli 2011 bemerkt, dass sich die
Bündelung von Kompetenzen im Netzwerk sehr positiv auf die Geschäfte der
Einzelunternehmen ausgewirkt hat.
Sie befinden sich im Umbruch, schadet die
entstehende Unruhe nicht dem Geschäft?
Suer: Wir haben schon einige Fragen gelöst. Sicher wird es noch ein halbes Jahr
dauern, bis die Strukturen nach außen
deutlich werden. Das allerdings wirkt sich
nach unserer Beobachtung bisher nicht
aufs tägliche Geschäft aus. Im Gegenteil –
jede der fünf operativen Gesellschaften
arbeitet solide, bringt gute Gewinne und
die stärkere Vernetzung untereinander
führt schon heute zu mehr und vor allem
größeren Aufträgen. Unsere Geschäfte
werden effizienter und professioneller. ❚
Interview: Susanne Vieser
19-Kampagnensteuerung.qxd
19.01.2012
11:21 Uhr
Seite 19
MARKETING & WERBUNG
19
PERFORMANCE MARKETING
Aussteuerung ist alles
Multichannel-Online-Marketing braucht gute Kampagnensteuerung
ie Komplexität im Performance Marketing hat in
den vergangenen Jahren in
einem Maße zugenommen,
dass eine manuelle Kampagnenkontrolle fast unmöglich
geworden ist. Dafür gibt es zwei
Gründe: Erstens erfordern
neben neben klassischen Textanzeigen und Bannern auf normalen Websites zunehmend
auch andere Kanäle die Aufmerksamkeit des Budgetverantwortlichen – dazu gehört
Bewegtbildwerbung
ebenso
wie Mobile-Kampagnen. Und
zweitens setzt sich auf breiter
Front die Einsicht durch, dass
für die optimale Performance
einer Kampagne nicht nur die Wie am Mischpult: Aussteuerung von Marketingkampagnen über verschiedene Kanäle
Betrachtung des Werbemittels
ausreicht, das der Kunde als Letztes vor Tracking-Software hilft dem Kampagnendem Kauf gesehen hat. Die Customer verantwortlichen, aus diesen unendlich
Journey umfasst alle Touchpoints (Werbe- vielen Möglichkeiten Häufungen herausmittelkontakte), die der Kunde auf dem zuarbeiten – und daraus dann BudgetWeg vom ersten Kaufwunsch bis zur Kon- Entscheidungen abzuleiten. Wer eine solversion durchläuft. Idealvorstellung der che Analyse nicht einem Dienstleister
Customer-Journey-Betrachtung: Jeder überlassen möchte, der kann auf Tools wie
Marketingkanal bekommt nur so viel Campaign Control von Etracker zurückBudget, wie er zum Zustandekommen der greifen. Allerdings sollte man den Aufwand
Konversion beiträgt.
für eine umfassende Kampagnenanalyse
Dass das in der Praxis nicht so einfach und -aussteuerung nicht unterschätzen,
geht, weiß Klaus Kuenen vom Deutsche bereits die Menge der zu verarbeitenden
Post Leserservice. Er berichtet von einem Daten wird in der Praxis häufig unterCustomer-Journey-Projekt, das er zusam- schätzt. Das Hinzuziehen einer spezialisiermen mit dem Berliner Start-up Adclear ten Agentur ist deshalb durchaus eine
abgewickelt hat: „Jeder Aufruf eines Wer- Überlegung wert.
bemittels durch einen potenziellen KunSo hat sich etwa die Münchner Agentur
den wird erfasst – auch wenn der Kunde Quisma für 2012 die Kampagnenoptimieam Ende nicht kauft und auch wenn er das rung über alle wichtigen Geräte (PCs,
Werbemittel vielleicht gar nicht sieht, weil Smartphones, Tablets und Video Player)
es sich im unteren Scroll-Bereich befinden hinweg auf die Fahnen geschrieben, ein
mag. Getrackt wird aber nicht nur der Auf- Thema, das auch Wettbewerber wie Explido
ruf des Werbemittels, sondern auch die und Intelli Ad intensiv vorantreiben. Bei
Reihenfolge in der Customer Journey. Zu- der Auswahl des passenden Dienstleisters
dem geht jeder Interessent seinen eigenen können die Qualitätszertifikate des
Weg durchs Web: Es gibt also nicht eine BVDW ein erster Anhaltspunkt sein. Sie
Customer Journey, sondern bei 20.000 werden vom Branchenverband für PerforKunden geschätzte 19.900 unterschiedli- mance Marketing einmal pro Jahr für
che Kundenreisen.“ Eine leistungsfähige jeweils zwölf Monate vergeben. fk
❚
BVDW-Qualitätszertifikat 2012: Ausgezeichnete Performance-Marketing-Dienstleister
Jedes Jahr zertifiziert der Bundesverband
Digitale Wirtschaft (BVDW) PerformanceMarketing-Dienstleister. Der Branchenverband bestätigt den Agenturen die
erforderliche Professionalität im Umgang mit den Anforderungen ihrer Kunden. Diese sollen durch die Auszeichnung bei der Wahl ihrer Dienstleister
mehr Sicherheit erhalten. Folgende
Dienstleister wurden 2012 zertifiziert:
Zertifikat „Affiliate Marketing Trusted
Agency“: Active Performance,
Ad Agents, Explido Webmarketing,
iCrossing, Jaron, LBI Germany,
Metaapes, Nonstop Consulting, Quisma, Traffective, Uniquedigital
Zertifikat „SEA“ und „SEO“: Ad Agents,
Booming, Construktiv / Trafficmaxx,
Eprofessional, Explido Webmarketing,
Zertifikat „SEO“: Activetraffic, Cyberpromote, Luna-Park, Sumo, Webconomy Internet Commerce
Vergibt Zertifikate: BVDW e. V.
Goldbach Interactive, iCrossing, Jaron,
LBI Germany, Metapeople, Quisma,
Ranking Check Soquero, Uniquedigital
Zertifikat „SEA“: Adisfaction, Annalect
Group Germany, Conversion Champions, Crealytics, Fairrank Deutschland,
Finnwaa, KE Keyword-Experte, Kupona,
Nonstop Consulting, Online Solutions
Group, Performics / Zenithmedia
Pilot 1/0, Spacedealer, TWT Interactive,
Web-Netz, Zieltraffic
Die Zertifizierung umfasst eine Analyse
des Angebotsportfolios, Kundenbewertungen der Agenturen sowie eine Bewertung der Arbeit durch den SEOFachbeirat des BVDW. Seine Mitglieder
sind Johannes Beus (Sistrix), Jens Fauldrath (Deutsche Telekom), Mario Fischer (TMS – Institut für Technik &
Marktstrategien), Stefan Fischerländer
(Gipfelstolz), Alexander Holl (121Watt),
Thorsten Loth (Sparhandy), Marcus Tober (Searchmetrics) und Marcus Tandler
(Tandler Doerje Partner).
Die BVDW-Qualitätszertifikate sind
jeweils 12 Monate gültig und müssen
dann erneuert werden. fk
Foto: Fotolia / Mikael Damkier
D
20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd
17:13 Uhr
Seite 20
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
2/12
Foto: Fotolia / Perrush
20
18.01.2012
PERFORMANCE MARKETING
Schwimmen gegen den Strom
Google, Facebook und Groupon heißen die großen Fische im Teich des Online Marketings. Doch es gibt auch
Alternativen für Werbungtreibende – und es gibt Gründe, den Großen untreu zu werden
I
n der Online-Marketing-Welt ist es wie
oftmals im realen Leben auch: Man will
am liebsten mit der beliebtesten und den
größten Erfolg versprechenden Maßnahme
werben, um sein Ziel zu erreichen: eine gute
Bilanz, Gewinn und Wachstum. Dabei ist
es nicht immer sinnvoll, zum Marktführer
zu gehen, sondern situations- und bedarfsorientiert Alternativen zum Topdog
zu wählen. Wir zeigen in vier Online-Marketing-Bereichen mögliche Alternativen.
ven zu
i
t
a
n
r
e
t
4 Al
Die bekanntesten Programme im Suchmaschinenmarketing heißen Google Adwords und Yahoo Search Marketing. Da
der Google-Marktanteil in puncto Search
in Deutschland noch immer uneinholbar
bei über 80 Prozent liegt, glauben viele,
dass andere Suchmaschinen für InternetWerbung wenig rentabel sind. Im November 2011 wies das Ranking von SEO-united.de für Yahoo Deutschland einen
Marktanteil von 3,1 Prozent hinter Bing
aus, welches auf Platz zwei mit 4,0 Prozent
landete. An vierter Position behauptete
sich T-Online mit 2,7 Prozent.
„Ja, wir arbeiten auch mit Bing / Yahoo
zum Thema Suchmaschinenmarketing
zusammen. Aber dies ist nur ein verschwindend geringer Anteil im Vergleich
zu Google Adwords“, sagt Christian
Strauch. Mit dieser Aussage steht der stellvertretende Geschäftsführer der erfolgreichen Versandapotheke Apo-rot.de nicht
allein, wenn es um die professionelle Nutzung der digitalen Auswahl geht. Seit 2003
beschäftigt sich das Unternehmen mit
Online Marketing, „im selben Jahr haben
wir das erste Adwords-Konto erstellt“,
erinnert sich Strauch. Apo-rot.de gehört
zu einer Zielgruppe, die 2011 von Google,
aber auch von Microsoft und weiteren
Internet-Dienstleistern entdeckt und
umworben wurde wie nie zuvor: dem
deutschen Mittelstand.
renden Vermarktern in Europa. Ligatus
zählt beispielsweise die kostenpflichtige
Dating-Plattform Elitepartner.de und die
Sixt Autovermietung zu seinen Kunden.
„Ligatus hat ein hochwertiges PerformanceMarketing-Netzwerk aus Premium-Partnerportalen aufgebaut. In der dahinterstehenden redaktionellen Qualität der
Sites liegt auch der größte Unterschied zu
anderen Anbietern, wie beispielsweise
Google“, sagt Lars Hasselbach, Geschäftsführer Ligatus.
Die Kölner positionieren sich im OnlinePerformance-Segment mit einem klaren
Fokus auf „das absolute Premiumsegment
an Reichweite – vor allem in Form von
redaktionellen Seiten und bekannten
Brands – während Googles Dienst Adsense
eine quantitativ getriebene Ausrichtung
verfolgt und daher auch den Long Tail,
also semiprofessionelle Internet-Seiten,
Foren, Weblogs etc. mit einschließt“, so
Hasselbach. Für viele Kunden, etwa aus
der Finanzkommunikation oder der kos-
Bing
Glaubt man Cedric Chambaz, EMEA
Marketing Lead Microsoft, wird durch den
Europa-Launch der Buchungsplattform
Ad Center 2012 die Verschmelzung des
Suchmaschinenmarketings auf Microsofts
Suchmaschine Bing mit Yahoo auch hierzulande vollzogen. Dann werden, wie bereits in den USA sichtbar, die Marktanteile
neu gemischt. Das betrifft auch den Umgang mit den Werbekunden: „Nach der
Umstellung werden Yahoo und Microsoft
für unterschiedliche Werbekundensegmente verantwortlich sein. Das Vertriebsteam von Yahoo wird die Betreuung und
Unterstützung großer Werbekunden,
SEO- und SEM-Agenturen übernehmen.
Microsoft übernimmt die Betreuung und
Unterstützung für die selbst verwaltete
Suchwerbung sowie von Wiederverkäufern und deren Kunden“, so Chambaz.
Ligatus
Im Performance-Marketing-Geschäft gehört die Gruner+Jahr-Tochter zu den füh-
❚ Gründungsjahr
❚ Gründungsjahr
❚ Marktanteil
❚ Mehr
2009
ca. 4 Prozent
❚ 2012 Migration Yahoo-Suche und Bing
❚ 2 Vertriebsteams
❚ www.bing.de
2006
als 60 Advertiser
❚ Affiliate-Netzwerk und Tools (Vergleichsrechner), über 3.000 Partner-Websites
❚ Vertriebsgebiete: Deutschland, Österreich,
Schweiz
❚ www.financeads.de
❚ 2003
Start als Onvista DMS (Direct Marketing System)
❚ 2008 Übernahme von Gruner + Jahr
❚ Monatlich über 7 Mrd. Werbeeinblendungen für mehrere Hundert Kundenkampagnen
❚ Netzwerk aus rund 280 Premium-Partnerportalen
❚ Europaweit liefert Ligatus über 12 Mrd.
Ad Impressions / Monat
❚ www.ligatus.de
❚ Gründungsjahr
1996
Marktplätze in Deutschland,
Italien, Frankreich, Polen und Rumänien
❚ Geschäftsfelder: Vermittlung von Fahrzeugen via Internet für Privatkunden und KfzHändler; Online-Werbung, strategische
Partnerschaften, u. a. Versicherung und
Finanzierung
❚ www.mobile.de
❚ Betreibt
20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd
2/12
18.01.2012
17:13 Uhr
MARKETING & WERBUNG
23. Januar 2012
tenpflichtigen Partnerschaftsvermittlung,
muss genau das ausgeschlossen werden;
diese wollen ihre Anzeigen ausnahmslos
auf qualitativ anspruchsvollen Seiten präsentieren. „Ligatus generiert für uns hochwertigen Traffic über das Ligatus-Premiumnetzwerk. Vor allem im Vergleich zu
anderen Dienstleitern ist die Qualität der
Klicks hervorzuheben“, lobt Georg Pagenstedt, Geschäftsführer, Elite Medianet
GmbH, seine Wahl.
Seite 21
u
ativen z
n
r
e
t
l
A
4
Telegate
Finance Ads
Ligatus: Geschäftsführer Lars Hasselbach setzt auf ein
Netzwerk aus
reichweitenstarken
Websites mit Premium-Content zur
Platzierung von
Text / Bildanzeigen
spezialisierten Affiliate-Netzwerk. Zu den
Werbekunden des Nürnberger Unternehmens zählen Bank of Scotland, ING DiBa,
und Santander. Bei der Neukundengewinnung setzen Norisbank, Commerzbank
und BMW Bank exklusiv auf das noch
junge fränkische Unternehmen wie auch
Christoph Raue, Leiter E-Finance Marketing CreditPlus Bank AG: „Wir als Spezialist für Konsumentenkredite schätzen die
Zusammenarbeit mit Finance Ads als spezialisiertem Anbieter für Performance
Marketing im Bereich Finanzen sehr.“
Mobile.de
Deutschlands größter InternetMarkthändler für Autos „trifft
seine Kunden seit zwei Jahren
im Web 2.0“, sagt Geschäftsleiter
Malte Krüger. Ziel ist es, diese an
die Marke zu binden, neue
Kunden zu gewinnen und die
Reichweite zu steigern. Nutzer,
die nach bestimmten Gebrauchtfahrzeugen suchen, tun
dies häufig nicht mehr über
Google, sondern direkt auf Mobile.de. Um seine Zielgruppe zu
erreichen, setzt Mobile.de auf
Social Media und Suchmaschinenmarketing. „Bezüglich der
Konzentration auf Google
muss man allerdings aktuelle
Entwicklungen sehr genau im
Auge behalten. Der OnlineMarketing-Bereich hat in diesem Jahr ein weiteres Mal an
Schnelllebigkeit zugelegt und
neben unseren Online-Kooperationen diversifiziert sich auch
der Markt der Endgeräte und
Anwendungen, die Zugang
zum Internet ermöglichen, immer weiter.“ Für den Manager
ergeben sich dann auch veränderte Möglichkeiten der Informationsrecherche außerhalb
der klassischen Suchmaschinen, „welche natürlich berücksichtigt werden sollten“.
Etwa 1,4 Milliarden lokale Suchanfragen
werden in Deutschland pro Jahr getätigt;
das sind 47 Millionen am Tag. Dabei ist die
lokale Suche vor allem für kleine und
mittelständische Unternehmen interessant, die regional begrenzt agieren. Branchenprimus bei der lokalen Suche ist auch
hier Google mit Google Maps und dem
lokalen Branchencenter Google Places.
„Mehr als 20 Prozent der Suchanfragen auf
Google.de haben einen lokalen Bezug. Bei
den mobilen Suchanfragen sind dies sogar
48 Prozent“, sagt Klaas Flechsig, Communications & Public Affairs Manager Google
Germany. Dabei erfolgt mehr als die Hälfte
der gesamten Google-Maps-Nutzung von
mobilen Endgeräten aus.
Meinestadt.de
Meinestadt.de richtet sich an alle, die in
Deutschland beheimatet sind und sich über
Angebote in der Nähe informieren möchten.
Als einheitliche Werbeplattform für lokale,
regionale und deutschlandweite OnlineWerbung spricht das Portal besonders
kleine und mittelständische Unternehmen
als Werbekunden an. Im Rahmen der Initiative Online Motor Deutschland ging Meinestadt.de-Betreiber Allesklar.com sogar
eine Partnerschaft mit Google ein. „Wir
sehen in Google Maps keine direkte Konkurrenz“, sagt Peter Bettin, Chief Operating
Unter dem Motto „Erfolgreich suchen und
erfolgreich gefunden werden“ richtet sich
die Telegate AG als Informations- und
Internet-Dienstleister mit ihren Angeboten sowohl an Verbraucher als auch an
kleine und mittelständische Unternehmen
❚ Gründungsjahr
2000
(KMU). Eine von Telegate in Auftrag gegebene Studie ergab, dass mittelständische
Unternehmen durchschnittlich 1.000 bis
5.000 Euro pro Jahr für Marketing ausgeben. „Dabei setzen die Betriebe auf einen
breiteren Werbemix. Daher geht es hier
nicht um ein ,entweder Google … oder‘“,
erklärt Christian Böing, General Manager
Media Sales bei Telegate. Die Angebote,
mit denen sich Telegate an KMU wendet,
sind komplementär zu denen von Google –
hier vor allem von Google Places.
Es gibt je nach den Eigenheiten der
Branche, nach Region oder Budget eine
Vielzahl von Online-Marketing-Maßnahmen, die von Einträgen in das OnlineBranchenbuch bis hin zu Video- und
Suchmaschinenmarketing reichen.
❚ Gegründet
2006 in Hamburg
und Online
Community
❚ Nach Unternehmensangaben über 20 Millionen Besucher monatlich, über 1 Million
schreibende Mitglieder
❚ Verbreitung: Deutschland und Westeuropa
❚ www.qype.de
❚ Betreibergesellschaft
Allesklar.com AG
❚ 11.337 deutsche Städte und Gemeinden
❚ 70 Prozent der Internet User kennen die
Marke
❚ Visits: 18,42 Mio. (IVW Oktober 2011)
❚ Professionelle Verzeichniseinträge im Web
❚ www.meinestadt.de
❚ Bewertungsplattform
❚ Gründungsjahr
❚ 2009
1996
und Branchenverzeichnisse
❚ Breite Datenbasis (Google Places hat geschätzt nur etwa 30 Prozent der Branchenund Dienstleisterdaten von Telegate)
❚ App „Lokale Suche” (1,1 Mio. Downloads)
❚ www.telegate.com
❚ Telefonauskunft
21
▲
Um andere nicht zu sehr hinter die Kulissen
blicken zu lassen, sind viele Banken, Versicherungen und sonstige Finanzunternehmen gern unter sich – und gehen zu einem
Online-Marketing-Dienstleister wie Finance
Ads, einem auf Finanzdienstleistungen
Officer der Allesklar.com AG.„Durch unsere
strategische Allianz mit Google bieten wir
unseren Kunden eine attraktive Paketlösung, bei der wir Google Adwords als
Bundle-Paket zum bewährten Premiumprofil auf Meinestadt.de anbieten. So werden unsere Kunden neben der lokalen
Suche durch von unseren Spezialisten optimierte Keywords auch in der Suche bei
Google besser gefunden“, sagt der Experte.
Internet World BUSINESS
Einführung von Bing/Suchmaschine
(in Deutschland noch im Beta-Stadium)
❚ 2009 Umbenennung des Kartendienstes
Live Search Map in Bing Maps
❚ 2011 Launch von Bing Streetside (Konkurrenz zu Google Streetview
❚ www.bing.com/maps/
20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd
22
18.01.2012
17:13 Uhr
Seite 22
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
Übrigens: Auch Telegate ist KMU-Premium-Partner für Google Adwords.
Qype
Die Mischung aus Branchenbuch, sozialem Netzwerk und City Guide kommt bei
der Zielgruppe der 18- bis 49-Jährigen gut
an. Ob Restaurants, Dienstleistungen,
Ärzte, Behörden, Kindertagesstätten, Orte
oder Sportvereine: Die Nutzer können
alles bewerten und damit empfehlen. Die
Einträge enthalten geschäftsrelevante Daten wie die Adresse und Position auf einer
Karte – via Google-Maps-Einbindung.
Das Hotel Bayerischer Hof in München
hat 39 Einträge, das Museum Ludwig in
Köln 41, das Sushi Restaurant Bar Barossa
in Lüneburg 25 und das Kosmetik Studio
Calla Beauty Lounge in Hamburg kommt
immerhin noch auf 13 Bewertungen. „Ob
gut oder kritisch, ich freue mich über jede
Bewertung, weil ich dadurch nur besser
werden kann“, sagt Studio-Calla-Inhaberin Najwa Hakimi. Dabei kommt ihr entgegen, dass, wer auf Qype erwähnt wird,
auch auf Google, Facebook und Twitter
gefunden wird. Und selbstverständlich
klebt bei Kleinunternehmerin Hakimi
eine Qype-Empfehlung auf der Eingangstür zu ihrem eleganten Beauty Studio.
Mit Werbung auf den Seiten verdient
Qype sein Geld. Entweder mit den üblichen Web-Formaten oder mit Premiumpartnerschaften. Ab 50 Euro monatlich
können Unternehmen eine Anzeige buchen, die dann im passenden Suchumfeld
immer als allererster Hinweis in diesem
Suchgebiet erscheint, und dabei klar als
tiven zu
a
n
r
e
t
l
4A
Angebot gibt es aktuell nur noch in den
Städten Berlin, Hamburg, Köln, Hannover
und München, soll aber national ausgebaut und internationalisiert werden. Die
Investoren Dumont Venture, NRW-Bank
und „Nordwest Zeitung“ aus Oldenburg
haben dafür bereits grünes Licht gegeben
und Geld zugeschossen.
Das Couponing-Projekt Citydeal aus dem
Haus der Samwer-Brüder war ein klassisches Copycat, welches das vor sich hindümpelnde Geschäftsfeld rund um Rabattgutscheine ins deutsche Web-2.0-Zeitalter beförderte, und zwar so erfolgreich,
dass die Kopie vom US-Original Groupon
gleich mit übernommen wurde, Börsengang inklusive. Der erste Hype hat sich
mittlerweile gelegt und eine Konsolidierung und Diversifizierung hat im Markt
stattgefunden. Neue Anbieter sind auf
dem Markt, die sich sehr erfolgreich, zum
Teil in Nischen, positioniert haben.
Dealomio
Das Werbenetzwerk Dealomio ist einer
der größten Anbieter ortsbasierter Werbung (Location Based Advertising). Es
verkauft allerdings keine Gutscheine, sondern zeigt zeitlich begrenzte Deals von
Partnern wie dem Konditor um die Ecke
oder die Rabattaktion eines Fitnessstudios
oder Klamottengeschäfts auf dem Smartphone an. Diese werden entweder über die
gleichnamige App für iPhone und Android
oder die mobile Webseite veröffentlicht.
Das Berliner Start-up mit dem ungewöhnlichen Namen gilt als Marktführer im Gutscheinsegment. Der wesentliche Unterschied zum Platzhirschen Groupon liegt
bereits im zugrundeliegenden Konzept:
„Wir verkaufen keine Gutscheine. Bei Gutscheinpony.de bekommt man den Gutschein genau dann, wenn man ihn braucht
und das kostenlos und ohne Registrierung“,
sagt Meik Diefenbach, Senior Online Marketing Manager, „Groupon verkauft offline
Gutscheine online und wir verschenken
online Gutscheine online.“
Als Marktführer im Gutscheinsegment
listet Gutscheinpony über 4.000 Gutscheine
aus derzeit 2.200 Online Shops und bietet
somit eine große Bandbreite an Sparmöglichkeiten. „Wir stellen also jederzeit die
maximalen Sparmöglichkeiten für diese
Shops zur Verfügung, während man bei
Groupon nur auf die aktuellen Angebote
zurückgreifen kann“, sagt Diefenbach.
Otto, Neckermann und Heine sind nur drei
illustre Brands, die Gutscheinpony nutzen.
Für ein einzelnes Kosmetikstudio macht
es, im Gegensatz zum Geschäftsmodell von
Groupon oder auch Dealomio keinen
Sinn, Gutscheine bei Gutscheinpony anzubieten, da die Angebote nicht regional ausgesteuert werden. „Sollte es allerdings eine
Kosmetikstudio-Kette sein, mit entsprechender Studiodichte in Deutschland,
dann sieht das schon ganz anders aus.“
Bing Maps
Der Kartendienst Bing Maps führt in der
aktuellen Wahrnehmung ein eher stiefmütterliches Dasein und surft für B2Bund B2C-Kunden eher im Windschatten
von Google Maps. Da für Microsoft
sowohl mobiles Suchmaschinenmarketing als auch Local Search mit all seinen
Facetten ganz oben auf der strategischen
Agenda steht, ist es allerdings nur eine
Frage der Zeit, bis das Microsoft Advertising Ad Center in die flächendeckende
Vermarktung gehen wird.
Die spektakuläre Allianz des Softwaregiganten mit Nokia schafft die Voraussetzung für ein kombiniertes Service-Portfolio, welches Orte, Suche, Entertainment,
Social, Werbung etc. umfasst und dabei die
Kernleistungen integriert. Auf BlackberryGeräten wird Bing mit Bing Maps zur
Standardsuche, das neue Firefox hat Bing
ebenso als Standardsuche im Angebot.
Man muss kein Hellseher sein, um zu
prognostizieren, dass sich hier das Entstehen einer Alternative abzeichnet, welche
die Google-Vorherrschaft zumindest ins
Wanken bringen könnte. Voraussetzung
hierfür ist allerdings, dass sich die Marktanteile bei der Suche im Google-Land
Deutschland signifikant erhöhen. 2012
werden wir mehr wissen.
Zusätzlich arbeitet das Berliner Start-up
mit Publishing-Partnern zusammen und
veröffentlicht Angebote in den Apps vom
mobilen Produktguide Barcoo.com, der
Such-Seite Klicktel.de der Telegate AG und
vom Spar- und Schnäppchenportal Sparwelt.de. Insgesamt kommt das DealomioNetzwerk auf eine technische Reichweite
von zurzeit 8 Millionen installierten Apps
und mobilen Webseiten. „Die meisten Deals
laufen zwei bis sechs Stunden am Tag,
einige mit schöner Regelmäßigkeit“, heißt
es von der betreuenden PR-Agentur. Das
In seinem Blog gestattet das 2010 in Hannover gegründete Unternehmen tiefe Einblicke in den Berufsalltag. Die Transparenz
geht gar so weit, das auch Widrigkeiten mit
Vertragspartnern erwähnt werden. Eine
intelligente Form von proaktiver Kommunikation, schließlich sind die Kunden
direkt betroffen, wenn bezahlte Gutscheine
nicht akzeptiert werden. „Verkaufsstandard ist, dass alle Rabattierungen im Internet intensiv kontrolliert werden. Es wird
vertraglich abgesichert, dass die Preis- und
Rabattangaben der Wahrheit entsprechen.
Andernfalls können eventuelle Schadensersatzansprüche durch Dealticket geltend
2/12
Gutscheinpony:
Senior Online
Marketing Manager Meik Diefenbach betont den
Unterschied zu
Groupon-Kaufgutscheinen
Gutscheinpony
Dealticket
Werbung zu erkennen ist. Vorteil: Eine
sehr gute Präsenz in verschiedenen Kategorien und Umfeldern ist möglich.
23. Januar 2012
Xing: Chefvermarkter Carsten
Ludowig sucht
nach Werbeformen, die Werbekunden und Mitgliedern gleichermaßen Nutzen
bringen
gemacht werden“, erzählt Geschäftsführer
Tobias Wedler. Obgleich man erfolgreiche
Deals unter anderem mit Tradoria, Lieferando und E-Plus umgesetzt hat, wird
Dealticket sich künftig „auf die Vermarktung rabattierter Markenprodukte spezialisieren und entwickelt gerade eine WhiteLabel-basierte und aktionsorientierte
,Shop-in-Shop‘-Lösung für Markenartikelhersteller“, verrät Wedler.
Heimatdeal
Das Unternehmen mit Sitz in Hameln verfolgt einen komplett regionalen Ansatz.
Auf Seite der Deal-Anbieter wird der gesamte Einzelhandel angesprochen, sei es
als Instrument, um mehr und neue Kunden in die Ladengeschäfte zu bekommen,
oder als erster Schritt in Richtung E-Commerce. Primär wendet sich Heimatdeal.de
jedoch an Verlagshäuser. „Zeitungshäuser
können als Basis ihren bestehenden Anzeigenkunden crossmediales Marketing anbieten. Deals können als Teil eines Anzeigenpakets vertrieben werden oder für sich
allein“, so Torsten Karsch von der Fullservice
Internet-Agentur SOL (Service Online), die
in Zusammenarbeit mit der regionalen
Tageszeitung Dewezet.de Heimatdeal entwickelt haben. Als Partner hat man die
Wahl, ob man unter das HeimatdealMarkendach schlüpft oder die WhiteLabel-Lösung einsetzt. Pro Monat kommt
Heimatdeal auf ca. 30 Deals. Das ist überschaubar – und funktioniert.
ven zu
i
t
a
n
r
e
t
4 Al
❚ Gründungsjahr
2011
❚ Gründungsjahr
App, 8 Mio. technische
Reichweite
❚ www.dealomio.de
2010
agierendes Gutscheinportal
❚ Ab 2012 neue Fokussierung auf die Vermarktung rabattierter Markenprodukte
❚ www.dealticket.de
❚ Gründungsjahr
❚ Gründungsjahr
❚ 40.000
❚ Regionaler
❚ Location-Based-Advertising-Netzwerk
❚ Smartphone
2008
User besuchen das Portal täglich
❚ Kostenlose Bereitstellung von Gutscheinen
und Gutscheincodes
❚ www.gutscheinpony.de
❚ Bundesweit
2010
Anbieter in Niedersachsen
❚ Crossmediales Marketinginstrument für
Verlagshäuser
❚ www.heimatdeal.de
Die Fanbasis von Facebook, das nun auch
an die Börse drängt, beträgt in Deutschland laut Nielsen 22,2 Millionen, mehr als
fünf Stunden verbringt der Nutzer auf
seiner Seite – das ist die höchste Verweildauer unter den zehn größten InternetSeiten Deutschlands. Nicht nur die großen
Brands haben ihre eigenen Seiten bei
Facebook, auch kleine und mittelständische Unternehmen nutzen Facebook zunehmend für die kostengünstige Eigenwerbung.
20_Werbung_ausserhalb_BigPlayer.qxd
18.01.2012
17:13 Uhr
Seite 23
MARKETING & WERBUNG
Wie zum Beispiel Jan-Marc Stührmann. Der
Unternehmer aus Bremen vertreibt mit großem
Erfolg handgefertigte Taschen aus gebrauchtem
Segeltuch, die er im Frauengefängnis Vechta herstellen lässt. Die Taschen werden über den Online
Shop von Canvasco und ausgewählte Offline
Stores vertrieben. Der Jahresumsatz beträgt ca.
eine Million Euro, verkauft wird bis nach Frankreich und Spanien. Wann immer Stührmann Zeit
hat und es etwas zu sagen gibt, nutzt der Bremer
Facebook.„Aber das ist auf die Dauer natürlich zu
wenig. Unsere Arbeit muss im Social-Media-Bereich professionalisiert werden und dafür nehme
ich 2012 auch Geld in die Hand“, so Stührmann.
23
den Business Professionals tummeln sich auch
viele Selbstständige, klein- und mittelständische
Unternehmer in dem Netzwerk. Das bewog die
1&1 Internet AG 2011, die Do-it-yourself-Homepage auf Xing mit der Zielgruppe kleine und mittlere Unternehmen zu bewerben.
Geht es um Social Media Advertising, macht es
wenig Sinn, Xing mit Facebook zu vergleichen.
Schließlich kommt es auf das werbungtreibende
Unternehmen und seine Zielsetzung an. Erst
danach sollte die Plattform für etwaige Aktionen
gewählt werden. Um für Social Media Advertising
attraktiv zu bleiben, arbeitet Xing an drei Bereichen: „erstens dem Ausbau des Inventars, zwei-
VZ-Netzwerke
Die Social-Media-Pioniere haben an Zugkraft
verloren und mussten gar den Rausfall aus dem
Agof-10-Reichweitenranking verkraften. Unter
den 14- bis 29-Jährigen ist das Angebot allerdings
noch immer eine der beliebtesten Communitys.
Stefan Müller, VP Sales, gibt sich weiterhin selbstbewusst und erfolgsorientiert in Sachen Digital
Campaigning: „Wir bieten unseren Kunden
natürlich auch das, was man bei Facebook bekommt. Allerdings geht unser Angebot weit über
Bild-/ Textanzeigen hinaus. Große Brands shiften
ihre Budgets massiv Richtung Online um, und davon profitieren wir, da wir beispielsweise Display
Advertising (IAB-Standards) und großflächige
Video Ads anbieten. Das hat Facebook nicht.
Schließlich haben wir in der Zielgruppe der 1429-Jährigen immer noch eine Reichweite von
mehr als 40 Prozent; das ist eine Reichweite, die
man sonst nur schwer bekommt.“
Wer-kennt-wen
Mehr als 9,4 Millionen Nutzer zählt diese Community, die vom Schüler bis zur Oma alle Interessengruppen anspricht. „37 Prozent unserer Nutzer
sind älter als 40 Jahre. Damit bedienen wir keine
enge Alterszielgruppe, sondern bilden die komplette soziale Struktur der Nutzer sogar über
mehrere Generationen ab“, sagt Geschäftsführerin Eva-Maria Bauch. „Der Fokus liegt auf dem
klassischen Sales-Geschäft, Kooperationen, Social
Targeting und Specials wie etwa individuelle Premiumgruppen als Pakete, die speziell für „unsere
Kunden geschnürt sind.“ Daneben pricht die
Plattform auch gezielt Einzelhändler über die Buchungsmöglichkeit von „Anzeigen vor Ort“ an.
Xing
Der Pionier unter den Business-Communitys
wurde 2003 gegründet und erreicht laut Agof im
Monat knapp vier Millionen Unique User. Neben
VZ-Netzwerke:
Verkaufsleiter
Stefan Müller verweist auf die große
Reichweite von
StudiVZ und
SchuelerVZ bei
jungen Leuten
tens den Werbeformen und drittens den Targeting-Möglichkeiten“, so Chefvermarkter Carsten
Ludowig.„Dabei sind wir darauf bedacht, Werbeformen einzuführen, die Werbetreibenden und
Mitgliedern einen Nutzen bringen.“
Linkedin
Mit mehr als 135 Millionen Mitgliedern ist Linkedin das größte Business-Netzwerk weltweit. Im
deutschsprachigen Raum sind mehr als zwei
Millionen Mitglieder registriert, seit Sommer
2011 gibt es eine Deutschlandniederlassung in
München. Man könnte meinen, dass
Linkedin eine direkte Konkurrenz für
Xing ist, doch dem ist nicht so. Mit
Social Media Campaigning hat
Linkedin nichts zu tun – das Geschäftsfeld hier: Mitgliedsbeiträge
(diese lohnen sich nur für Headhunter und
Human-Resources-Mitarbeiter im Premiumbereich) und „Employer Branding“. Was heißt,
dass Unternehmen die kostenpflichtige Möglichkeit gegeben wird, sich auf der Plattform zu präsentieren – komplett mit Profil, Blog und Verlinkungen auf die eigene Karriere-Webseite. Derzeit
stockt die Aufbauphase in München etwas:
Deutschlandchef Karl Deininger hat nach nur
einem halben Jahr das Unternehmen verlassen. ❚
Sandra Goetz
❚ Gründung
2005
10 Mio. Nutzer
❚ Zielgruppe 14 – 29 Jahre
❚ Concept und Campaign-Management
❚ www.vz-netzwerke.net
❚
❚ Ca.
❚
❚
❚ Gründung
❚
❚ Mit
Gründung 2003 als Open BC (Open Business Club)
2006 Umfirmierung in Xing
❚ Zielgruppe: Business Professionals
❚ 5 Mio. Mitglieder in Deutschland /
11,4 Mio. weltweit
❚ Funktional eingeschränkte Freeund kostenpflichtige Premium-Mitgliedschaft
❚ Hauptaktionär: Burda Digital GmbH
❚ www.xing.de
Gründung: 2006
Eigentümer RTL Interactive
❚ 9,4 Mio. Nutzer
❚ Zielgruppe 14 – 98 Jahre
❚ www.werkenntwen.de
2003
135 Mitgliedern größtes Online-Berufsnetzwerk
weltweit
❚ Ca. 2 Mio. Mitglieder in Deutschland, Österreich,
Schweiz
❚ Mehr als 2 Mio. Unternehmen haben eine Unternehmens-Webseite eingerichtet
❚ Free- und kostenpflichtiger Premiumdienst
❚ www.linkedin.de
24_Topkampagne_0212.qxp
24
19.01.2012
12:14 Uhr
Seite 24
MARKETING & WERBUNG
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
Sexy Mettwurstbrötchen
Nicht jedes Produkt
ist per se attraktiv –
schon gar nicht von
seinem Namen her.
Der Hotelpreisvergleich
Trivago schafft es dennoch,
sein Image überaus positiv aufzuladen.
Hotelpreisvergleich hört sich nicht gerade spannend an, aber Trivago fasziniert trotzdem
W
ie schafft man es, ein Portal für Hotelpreisvergleiche – ein Wort, so unsexy wie deutsche Mettwurstbrötchen –
emotional aufzuladen und mit einem positiven Image zu belegen? Keine leichte
Aufgabe, doch Trivago.de ist es mit einer
guten Werbekampagne gelungen.
Der Werbespot zeigt zwei äußerst attraktive Personen, die sich im Spa-Bereich eines noblen Hotels begegnen – nur
mit Bademänteln bekleidet. Ein kleiner
Flirt, ein verschämter Blick. Cut. Die beiden Personen treffen sich im Fahrstuhl
wieder – angezogen, sie eher punkig, er
eher schicker Dandy-Typ. Die Botschaft
ist, wie das gesamte Messaging des Portals, einfach verständlich: Dasselbe Hotel. Das gleiche Gefühl. Aber: zwei Preise.
Und genau das ist es, was die Kampagne ausmacht: Absolute Klarheit über das
Steckbrief
❚ Auftraggeber: Trivago
❚ Auftrag: Imagekampagne für den OnlineHotelpreisvergleich
❚ Internet: www.trivago.de
❚ Launch: November 2011
2/12
Vorgestellt von:
Tim Schwenke,
Geschäftsführer
Movingimage24
GmbH in Berlin
❚ www.movingimage24.de
Produkt und ebenso geradliniges Messaging – kein verwirrender Schnickschnack, den es
lang und breit zu erklären gilt.
Das Portal nennt sich selbst
schlicht und einfach „Trivago –
die Hotelsuche“. Zuschauer,
die zum ersten Mal den Werbespot sehen, wissen so: Hier gibt
es Hotelbuchungen billiger. Der selbsterklärende Name wird konsequent durchgezogen und auf der Homepage um den
Claim „Günstige Hotels bei Trivago su-
Klare Ansprache: Die Trivago-Kampagne
macht ohne Schnickschnack deutlich, worauf es ankommt – billige Preise fürs Hotel
chen und finden“ ergänzt. Der Produktkern und das Alleinstellungsmerkmal
werden so auf einen Blick deutlich: Bei
Trivago gibt es Hotelzimmer günstiger,
weil die Preise sämtlicher Online-Hotelbuchungsseiten miteinander verglichen
werden können. Einfach. Klar. Verständlich. Punkt.
❚
Online-Werbung: Neue Etats, neue Kampagnen
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Auftraggeber
Auftrag
Dienstleister
Asics
Internationale Markenkampagne „Made of Sport“ für
Europa, Asien und Ozeanien / Mediaplanung
180 Amsterdam /
OMD
O2
Werbekampagne mit TV- und Viral-Spots, Online-Maßnahmen und
Plakaten / Mediaplanung für die Kampagne
VCCP /
Zenithmedia
Axe
Kampagne für den Duft „2012 Final Edition“ mit TV, Online Ponce / Dokyo /
und Plakaten / Adaption für Deutschland / Mediaplanung
Mindshare
Ricola
Internationale Online-Kampagne inklusive Gewinnspiel
Webguerillas
S&L Medien Gruppe
Online-Vermarktung der Kinoportale Cinefacts.de, Kinoundco.de,
Moviemaze.de sowie der sogenannten Cineweb-Angebote
Weischer Online
Shirts Onthefly
Betreuung des Affiliate Marketing für den Shirt-Webshop
Peakpoint
Sky Deutschland
Kampagne inklusive Social-Media-Aktivitäten, Kinospots sowie
Anzeigen, die das HD-Angebot des Senders bekannt machen sollen
Inhouse und mit
BBDO Proximity
VfL Wolfsburg
Drei Imagespots für den Fußball-Bundesligisten, auch fürs Web
Deepblue Sports
Weight Watchers
Zwei Werbekampagnen mit dem Motto „Ich liebe das Leben“ bzw.
„Bei mir hat’s Klick gemacht“ in TV, Online, PoS und Social Media
McCann
Erickson
Constantin Sport Mark.
Vermarktung der Digitalangebote, unter anderem Sport1
Sevenone Media
Dacia
Fortsetzung der Kampagne „Status-Symptome“ in TV, Print
und Online mit dem Claim „Kein Luxus für alle!“
Nordpol
Entiretec
Entwicklung einer neuen Marketingstrategie
Zebra / Mindbox
Ergo Direkt
Kampagne, die speziell jüngere Erwachsene ansprechen soll Aimaq von Lobenstein
Expert
Jubiläumskampagne zum 50. Geburtstag des Händlers
Kolle Rebbe
N-TV
Kampagne „Direkter dran“ für die Nachrichten-Apps
Euro RSCG
Ihre Meldung fehlt? Bitte Mail an [email protected]
Axe Excite hebt ab
Unilever ist mit seinem Deo Axe Excite höchster Neueinsteiger
1
,2 Millionen Euro hat Unilever im
Dezember 2011 für sein Deo Axe Excite (Mediaagentur: Mindshare) in Online investiert und sich damit den Spitzenplatz im Ranking der höchsten Neueinsteiger gesichert. Beachtlich ist nicht nur
der Abstand zum Zweitplatzierten (hier
bringt Persil Gold mit 0,7 Millionen Euro den Online-Display-Markt zum Schäumen), sondern auch die Differenz zum
Vormonat November. Da reichte Beiersdorf für Nivea Visage Q10 Tagespflegecreme ein Budget von 230.000 Euro, um
Top-Neueinsteiger zu werden! häb
❚
Top-Ten-Newcomer in den Werbecharts im Dezember 2011
Unilever bringt mit Axe Excite nicht nur Engel zum Fliegen, sondern auch sein Online-Budget
Produkt
Unternehmen
Dez. 2011
in Mio. Euro
Axe Excite Image
Unilever Deutschland, Hamburg
1,2
Persil Gold Waschmittel
Henkel Wasch- u. Reinigungsmittel, Düsseldorf
0,7
Adidas Micoach Speed_Cell
Adidas AG, Herzogenaurach
0,4
Rewe – Feine Welt.de
Rewe, Köln
0,3
Vodafone Live! Image
Vodafone, Düsseldorf
0,2
Sony Entertainment Network
Sony Deutschland, Berlin
0,2
VW Beetle PKW / Veenue
Volkswagen AG, Wolfsburg
0,1
Ichhaberechte.de
Bundesministerium d. Justiz, Berlin
0,1
The Ides of March
Tobis Film, Berlin
0,1
Blutzbruedaz
Constantin Film-Verleih, München
0,1
© INTERNET WORLD Business 1/12
Spitze: Axe setzt im Dezember die Duftmarke
Zeitraum: 01.12.2011 – 31.12.2011
Quelle: Nielsen Media Research GmbH 2012
intWB-Express-Anzeige_280x381.qxd
26.07.2010
11:35 Uhr
Seite 3
26_News_I.qxd
26
19.01.2012
11:23 Uhr
Seite 26
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
Erwartung übertroffen
Aus Tradoria wird Rakuten
Der Shop-Anbieter und Marktplatzbetreiber Tradoria hat seinen Marktplatz neu beflaggt. Künftig firmieren die Bamberger
unter dem Namen der japanischen Mutter
Rakuten. Offiziell wird die Umbenennung
auf dem Haus-Event „Tradoria Live“ am
28. Januar in Bamberg eingeführt. An den
alten Namen erinnert nur noch der Checkout-Service, der weiterhin „Tradoria
Checkout“ heißt. dz
Rakuten.de Shopping greift ganz in Rot
den Konkurrenten Amazon an
CRO PER E-LEARNING
Optimierer mit Zertifikat
Unter www.conversioncollege.de können
Online-Marketer in Unternehmen und
Agenturen ihr Wissen in Sachen Konversionsratenoptimierung erweitern. In 15
Lektionen vermitteln die CRO-Experten
Jörg Dennis Krüger, Frank Reese und
Astrid Staats Informationen darüber, wie
Websites, Online Shops und Landing
Pages durch Website-Testing optimiert
werden können. Die Teilnahmegebühr
beträgt 699 Euro. dz
AMAZON PRIME
Teurer Kundenköder
1,5 Milliarden US-Dollar kostete den OnlineVersandhändler Amazon allein in den ersten
drei Quartalen 2011 sein VersandkostenFlatrate-Service Prime. Das bedeutet einen
Kostenzuwachs von 82 Prozent gegenüber
dem Vorjahr. Bliebe diese Rate auch im vierten Quartal 2011 bestehen, würden sich
die Prime-Kosten für das Gesamtjahr auf
2,5 Milliarden US-Dollar belaufen. Die Gewinnmarge ist seit Anfang 2010 von vier
auf 0,58 Prozent gesunken. dz
Anzeige
Sie brauchen
eine neue
Online-Agentur?
Sie finden sie in der DienstleisterDatenbank der INTERNET WORLD Business
www.internetworld.de/dienstleister
Wenn Kunden sich auf Facebook beschweren, ist Fingerspitzengefühl gefragt
I
n Zeiten von Facebook,
Die Fanpage von Galeria KaufTwitter und Co. ist Kundenhof macht auf Andris insgeservice in kürzester Zeit eine
samt einen guten und lebendiöffentliche Angelegenheit gegen Eindruck. Bei genauerem
worden“, sagte jüngst Matthias
Hinsehen falle aber auf, dass
Schulze, Bereichsleiter Service
einige kritische Kommentare
& Customer Care beim Hamnicht beachtet werden.
burger Versandhaus Otto, im
An Neckermann findet AnGespräch mit PR-Blogger.de.
dris positiv, dass das Team mit
Als während der Weihnachtspersönlichen Antworten auf
zeit die E-Commerce-Prozesse
die Kunden eingeht, auf Nachbei Galeria-kaufhof.de und
fragen reagiert und sich für
Neckermann.de nicht rundlieFälle einsetzt, für die der Supfen (siehe INTERNET WORLD
port noch keine Zeit hatte.
Business, Ausgabe 1/2012, Seite
Trotzdem könnte das Team
2), war bei den Mitarbeitern der
manches noch besser machen:
Social-Media-Kommunikation
„Es gibt viele Standardantworhöchstes Fingerspitzengefühl Seinen Ärger am PC auszulassen ist so Eighties. Heute gibt es Facebook ten. Mehr Variation und ein
gefragt. So ärgert sich ein Galepersönlicherer Stil wären von
ria-Kaufhof-Kunde öffentlich auf Face- im Saisongeschäft kann der Support meist Vorteil“, so der Profi. Den vielen sehr
book: „Wir haben bei dem Laden Mitte nur noch freundlich und so schnell wie kritischen Posts auf der Seite sollte
November Spielzeug für unsere 7-jährigen möglich Schadensbegrenzung betreiben. Neckermann, so der Ratschlag des SocialMädchen gekauft und mit Paypal sofort Für solche Fälle sollte ein Plan für das Kri- Media-Experten, argumentativ mit einer
bezahlt. Bis jetzt keine Lieferung, das Geld senmanagement existieren, da gerade zum größeren Bandbreite begegnen. dz
❚
ist weg (...). Danke für das Weihnachten Weihnachtsgeschäft die
und die Gesichter unserer Mädels.“ Das Emotionen gern hochkoGaleria-Kaufhof-Team antwortete: „Wir chen“, resümiert Andris.
entschuldigen uns für die vielen Unan- Damit das reibungslos
nehmlichkeiten und können Ihren Unmut funktioniere, müssten die
sehr gut verstehen. Wir kümmern uns zur- Kommunikationswege
zeit darum, den Sachverhalt aufzuklären und die Möglichkeiten, die
und würden Sie bitten, uns Ihre Kontakt- dem Facebook-Support
daten zu senden.“
zur KundenbeschwichtiAber lassen sich Kunden mit Antworten, gung zur Verfügung stedie in dieser Weise dutzendfach auf Face- hen, abgesprochen sein.
book stehen, wirklich beruhigen? INTER- Bei gravierenden VorwürNET WORLD Business bat den Social-Me- fen rät Andris, einen
dia-Berater Artur Andris von der Online- Abschlussbericht zu verAgentur K3m, die Krisenkommunikation öffentlichen und so zu
von Galeria Kaufhof und Neckermann zu dokumentieren, dass das
beurteilen.„Bei technischen Schwierigkeiten Problem gelöst wurde.
Ein Abschlussbericht sollte hier zeigen, dass das Problem gelöst ist
Foto: Fotolia / Carlos Santa Maria
TRADORIA FIRMIERT UM
2/12
„So ein Saftladen!“
WEB-WEIHNACHTEN
Das Weihnachtsgeschäft brachte den deutschen E-Commerce-Unternehmen laut
dem Bundesverband des Versandhandels
einen Umsatz von 4,4 Milliarden Euro. Das
ist ein Plus von 22 Prozent. Der OnlineAnteil am Weihnachtsumsatz der Versandbranche liegt bei 65 Prozent. Ursprünglich
hatte der BVH fürs Weihnachtsgeschäft
2011 einen E-Commerce-Umsatz von 4,2
Milliarden Euro errechnet. dz
23. Januar 2012
Warten auf das Fotobuch
Stelldichein
in Köln
Die Aldi-Tochter Hofer Foto Service patzt im Weihnachtsstress
D
ank Hofer Fotos darf ich dieses Jahr man den betroffenen Kunden gegenüber
nun ein paar Gutscheine unter den schnell reagiert habe: „Die betroffenen
Baum legen“, macht Michael auf dem Por- Kunden wurden nach einer komplexen
tal Fotodienste.at seinem Ärger Luft. Wie Datenerhebung von uns bereits kontaktiert
13 weitere Kunden übereinstimmend auf und haben einen großzügigen Rechnungsdem Portal berichten, ging auch bei der abschlag sowie Gutscheine für weitere Beösterreichischen Aldi-Tochter Hofer Foto stellungen erhalten“, so die Aussage.
Im kommenden Weihnachtsgeschäft
Service vor Weihnachten die Technik anlässlich des großen Ansturms in die Knie. soll eine Garantie für die rechtzeitige ZuBestellungen wurden aufgrund von Über- stellung das verlorene Vertrauen der Kun❚
tragungsfehlern storniert. „Durch einen den wieder herstellen. dz
technischen Defekt ist es zu unvorhergesehenen Lieferverzügen gekommen. Da der Fehler nicht unmittelbar erkannt wurde, konnte
ein geringer Anteil unserer Kunden
nicht zeitgerecht beliefert werden“,
bestätigt das Unternehmen auf Anfrage. Die Folge: Die durchschnittliche Bewertung auf Fotodienste.at
sank auf 2,5 von fünf Sternen.
Obwohl Hofer Fotos auf Fotodienste.at keine Anstalten zur Schadensbegrenzung macht, lässt die Hochkochende Emotionen: Hofer Fotos lieferte nicht
Hofer-Geschäftsleitung wissen, dass rechtzeitig zu Weihnachten
A
m 17. März 2012 lädt das OnlineShopping-Portal Hitmeister Webshop-Betreiber wieder zu seiner Konferenzmesse „Hitmeister E-Commerce Day“
ins Kölner „Rhein Energie Stadion“. Besucher können sich über E-Commerce-Themen informieren, interessante Fachvorträge oder Workshops besuchen und beim
Networken neue Kontakte knüpfen.
Bei der letztjährigen Veranstaltung
registrierte Hitmeister 600 Besucher. In
diesem Jahr sollen über 30 Vorträge geballtes Fachwissen für Branchenneulinge
und E-Commerce-Profis vermitteln. Zu
den Sprechern zählen Branchenkenner
wie Johannes Altmann (Shoplupe.de),
Jochen Krisch (Cloudstar.de/Excitingcommerce.de), Martin Groß-Albenhausen (Bundesverband des Versandhandels),
Valentin Schütt (Afterbuy.de/eBay) und
Axel Gronen (Wortfilter.de). Als Aussteller
reisen unter anderem der B2B-Marktplatz
Restposten.de, der Shop-Zertifizierer
Trusted Shops und die Zahlungsdienstleister Klarna und Mediafinanz an. dz
❚
27_E-Commerce-News2.qxd
2/12
19.01.2012
11:29 Uhr
Seite 27
E-COMMERCE
23. Januar 2012
Internet World BUSINESS
27
Spott für Media Markt
Kritiker lassen kein gutes Haar am neuen Webshop von Media Markt
W
egen seiner schieren Größe und der Bekanntheit seiner Marke war man bei Media
Markt lange Zeit überzeugt, keinen Webshop betreiben zu müssen. Das erwies sich als falsch. Und
jetzt glaubt man, aufgrund dieser beiden Kriterien
mit einem mittelmäßigen Webshop Erfolg haben
zu können – doch die Branche meint: „falsch“.
„Die enge Verzahnung des Online Shops mit
unseren 244 Märkten ist eine Besonderheit, die
man so nur bei Media Markt findet“, lautet die
Antwort auf die Frage, warum die verantwortlichen Macher – die Media Markt E-Business
GmbH, die Hamburger Agentur For Sale Digital
und die Münchner Redblue Marketing – auf jegliches Killer Feature verzichteten. Allerdings verspricht das Unternehmen Nachbesserungen:
„Perspektivisch werden auch weitere Funktionen,
unter anderem im Bereich Social Media, hinzukommen“, so die Sprecherin.
Zu den Versandkosten – die Lieferung von
Großgeräten bis hinter die erste Tür kostet 34,90
Euro – lautet das Statement auf Nachfrage: „Versandkosten sind im Online-Handel üblich und
ergeben sich aus einer leistungsstarken Logistik.
Zum anderen sind diese konkurrenzfähig. Wir
haben uns ganz bewusst dafür entschieden und
legen die Versandkosten für die Kunden transparent
offen, statt sie in die Preiskalkulation für die Produkte einzubeziehen.“ Wer die Kosten sparen wolle,
könne die Ware im Markt selbst abholen. dz
❚
F-Commerce
überzeugt nicht
D
ie gute Nachricht zuerst: Von einigen Ausnahmen abgesehen (siehe auch Seite 26),
waren die Online Shopper mit ihrem Einkaufserlebnis im Web vor Weihnachten sehr zufrieden.
Das zeigt eine Umfrage von Baynote, einem Personalisierungssoftware-Spezialisten für Webshops, unter 1.032 Web-Weihnachts-Shoppern.
Doch es gibt auch ein Aber: Shops auf Facebook
und auf dem Tablet schnitten in der Befragung
nur mäßig ab. Während nur 4,6 Prozent der Nutzer, die in Webshops einkauften, angaben, dass
ihre Erwartungen an das Einkaufserlebnis enttäuscht wurden, waren es auf Facebook 16,5 und
auf Tablets sogar 17,9 Prozent. Auf der anderen
Seite jedoch war auch der Anteil derjenigen, die
auf Facebook und in Tablet Stores ein besseres
Angebot fanden als erwartet mit 24,2 und 23,3
Prozent höher als bei traditionellen Online Shops
(22,4 Prozent).
Ein Blick auf die Details zeigt, woran genau es
bei den einzelnen Kanälen hakte: So monierten
beim F-Commerce 21,1 Prozent der Konsumenten,
dass beim Schutz der Privatsphäre ihre Erwartungen
nicht erfüllt wurden. Bei mobilen Shops auf dem
Smartphone hatten 15 Prozent der Nutzer Bedenken, auf dem Tablet waren es 12,7 Prozent. dz ❚
Shopping-Erlebnis zu Weihnachten
Kanal
Erwartung
übertroffen
Erwartung
erfüllt
Erwartung
enttäuscht
Webshop
22,43 %
72,97 %
4,60 %
auf Facebook
24,18 %
59,31 %
16,51 %
via Smartphone
22,25 %
61,78 %
15,97 %
via Tablet
23,31 %
58,78 %
17,91 %
Auf Facebook und Tablets hat E-Commerce noch Optimierungspotenzial
© INTERNET WORLD
Business 2/12
Quelle: Baynote; Stand: Januar 2012;
Basis n = 1.032 US-Web-Weihnachts-Shopper
Kraut und Rüben: Der
Media-Markt-Shop war
vielleicht vor drei Jahren
State of the Art
28-29_Shop-Optimierung_Teil1.qxd
28
19.01.2012
Internet World BUSINESS
12:16 Uhr
Seite 28
E-COMMERCE
23. Januar 2012
2/12
SERIE: SHOP-OPTIMIERUNG 2012 (I)
Überzeugender gestalten
Die Psychologie hält immer mehr Einzug in die Web-Konzeption: Mit den Prinzipien des Persuasive Designs wollen
Web-Designer den User motivieren, in seinen Entschlüssen stärken – und ganz nebenbei die Conversion verbessern
U
Serie: Shop-Optimierung 2012
Standard-Layouts und Navigationsleisten
nach Schema F haben für Online Shops ausgedient. Individuell und überzeugend sollen
E-Commerce-Seiten sein, ausgestattet mit
hoher User Experience und tadelloser Usability. In der neuen Serie „Shop-Optimierung
2012“ zeigt INTERNET WORLD Business, wo
die Reise hingeht, und erklärt die neuesten
Design-Buzzwords.
❚ Folge
1: Überzeugende Shops mit
Persuasive Web-Design
Ausgabe 2/2012
❚ Folge
2: Neu, anders, erfolgreich: Innovative Online Shops vorgestellt
Ausgabe 3/2012
Foto: Fotolia/macgyverhh
sability sollte für keinen
Shop-Betreiber ein Fremdwort sein. Mit bekannten Mitteln
wie einem erwartungskonformen Design, klarer Navigation
und einer guten Suche helfen
Usability-optimierte Websites ihren Usern dabei, mit möglichst
wenigen Klicks das zu finden, was
sie suchen. Usability ist also die
Pflicht. Der Begriff User Experience, der vor einigen Jahren
aufkam, ist schon etwas weniger
verbreitet und deutlich schwerer
zu fassen. Hier geht es darum,
dass der User nicht nur möglichst
schnell findet, was er sucht, sondern dass er dabei auch noch
Spaß hat, dass der Website-Besuch zum Erlebnis wird. Seiten
mit hoher User Experience verlängern die Aufenthaltszeit ihrer
User auf der Website und geben
ihnen beim Einkauf ein gutes Gefühl, zumindest in der Theorie.
Das neueste Design-Buzzword,
das seit letztem Jahr vor allem in
den USA durch die Blogs der Szene geistert, geht noch einen Schritt weiter:
Mit „Persuasive Design“ (PD) sollen User
davon überzeugt werden, etwas zu tun,
zum Beispiel etwas zu kaufen oder eine Buchung abzuschließen, obwohl sie beim
Aufrufen der Website vielleicht noch nicht
zu einer Handlung entschlossen waren.
„Anders gesagt: Früher sind wir davon ausgegangen, dass der User etwas will, heute
wollen wir ihn dazu bringen, etwas zu wollen“, erklärt Katharina Meiners, Leiterin
Konzeption und User Experience bei der
Bremer Full-Service-Agentur Interwall.
Eine andere Denke fürs Konzept
Der Ansatz des Persuasive Designs klingt
vielversprechend, ist aber auch eine
schwammige Angelegenheit. Wer seine
User dauerhaft überzeugen will, muss zunächst eine Vorstellung davon entwickeln,
was sie auf seiner Website eigentlich wollen
– und wie sich diese Motivation zwischen
den verschiedenen Nutzergruppen unterscheidet. „Persuasive Design ist ein ganzheitlicher Ansatz, der eine andere Denke
erfordert, und das schon in der frühesten
Konzeptionsphase“, meint
Natascha Anisimov, Creative Consultant beim EBusiness-Spezialisten
Arithnea.„Vor allem wenn
etwas Neues entsteht, die
Seite beispielsweise relauncht wird oder neue,
eigenständige Elemente
oder Kategorien aufgenommen werden, lohnt es
sich, durch die Persuasive
Design-Brille zu schauen
und zu überlegen: Was
Verknappung: Booking.com überzeugt zur Buchung, indem es
wollen meine Nutzer, wie
auf geringe Verfügbarkeiten und zeitlich begrenzte Deals hinweist können sie motiviert werden und wie können ih„Denn erst wenn der User etwas will, einen nen Prozesse erleichtert werden?“
Entschluss zu einer Handlung gefasst hat,
Daniel Baule von TFT setzt in dieser
können wir ihm mit Usability diese Hand- Konzeptionsphase auf mentale Modelle:
lung erleichtern.“ Und Daniel Baule, Se- Durch professionelle User-Befragungen
nior User Experience Consultant bei dem können die Nutzer einer Website nach ihWeb-Dienstleister Tomorrow Focus Tech- ren jeweiligen Zielen und Bedürfnissen in
nologies (TFT), fügt hinzu: „Weil jemand verschiedene Nutzergruppen geclustert
eine Website dank guter Usability benutzen werden. Mithilfe der mentalen Modelle
kann, heißt das noch lange nicht, dass er sie kann dann überlegt werden, was die einauch benutzen will – das wiederum kann zelnen Nutzergruppen zu Handlungen
mit den Techniken des Persuasive Designs motiviert und wie man diese Motivation
beeinflusst werden.“
durch gestalterische Elemente oder Funk-
❚ Folge
3: Conversion-Rate: Gefährliche
Über-Optimierung vermeiden
Ausgabe 4/2012
Alle Folgen der Serie können Sie unter www.internetworld.de/webcode mit dem Webcode 1202028
als PDF-Version herunterladen
haben eine hohe Motivation, diese Aufgabe gut und vollständig zu erledigen. Deshalb scheuen sie dabei auch nicht
vor vermeintlichen Hürden zurück.
Die Konsequenz für Jameda: Das Feld des
Bewertungsformulars, das
laut Usability-Erkenntnis„Wenn ein User etwas unbesen normalerweise die abschreckendste Wirkung auf
dingt will, nimmt er dafür
User hat, nämlich die Freischlechtere Usability in Kauf.“
text-Bewertung des Arztes,
steht jetzt ganz oben und
Katharina Meiners
wurde zum Pflichtfeld erhoLeiterin Konzeption bei Interwall
ben.Am Anfang des Formulars ist die Motivation des
nicht herum“, meint der Usability-Experte zur Bewertung entschlossenen Users am
Baule. „Es ist kontraproduktiv, wenn ich höchsten, deshalb erledigt er die schwierigmich zur Erstellung mentaler User-Model- ste Aufgabe gleich am Anfang gern.Am Enle an meinen Schreibtisch setze und scharf de des Formulars dagegen ist sie ihm, da er
überlege, was meine Nutzer denn wollen schon viel Ausfüllarbeit geleistet hat, eher
könnten. Das bringt keine neuen Erkennt- lästig. Ergebnis der eher unscheinbar wirnisse.“ Für das Ärztebewertungsportal Ja- kenden, aber durchaus revolutionären
meda hat TFT kürzlich im Rahmen eines Umbau-Aktion: Jameda bekommt mittlerRelaunchs mentale Modelle erstellt und weile viel mehr detaillierte Freitext-Bewerdabei durchaus erstaunliche Erkenntnisse tungen von Ärzten, die den Usern, die nach
gewonnen: Erstens zeigte sich, dass User, einem Arzt suchen, so wichtig sind. Fordie auf Jameda nach Ärzten in
ihrer Nähe suchen, sehr an
deren Öffnungszeiten interessiert sind und gezielt nach
Ärzten suchen wollen, die
beispielsweise auch spät am
Abend noch Sprechstunde
haben. Nach dem Relaunch
erhielt das Portal eine entsprechende Filterfunktion für
die Suche. Noch spannender
war für die Plattform eine
neue Erkenntnis über ihr Bewertungsformular: User, die
sich zu einer Bewertung eines Commitment: Auf den Bestellseiten von Amazon fehlt gezielt
Arztes entschlossen haben, ein Zurück-Button; das hält die User bei der Stange
tionen auf der Website steigern könnte. Ein
durchaus aufwendiges Verfahren: Ein normaler User-Test mit etwa zehn Personen
braucht gute vier Manntage Aufwand.„Um
diese User-Befragung kommt man aber
28-29_Shop-Optimierung_Teil1.qxd
2/12
19.01.2012
23. Januar 2012
mularabbrüche sind trotz der hohen Einstiegshürde seltener als zuvor. „Wenn ein
User etwas unbedingt will, nimmt er dafür
auch eine schlechtere Usability in Kauf“, erklärt Katharina Meiners.
12:16 Uhr
Seite 29
E-COMMERCE
Internet World BUSINESS
29
mängelt Interwall-Frau Meiners. „Aber Verkaufspsychologie
und Neuromarketing werden
immer wichtiger für unsere
Branche.“ Andererseits ist auch
Was man anfängt …
auf Kundenseite die Skepsis
CRO mit Psychologie gewürzt
Schwieriger messbar sind die
gegenüber dem neuen Ansatz
Der Jameda-Relaunch ist ein gutes Beispiel Prinzipien Commitment und
noch groß: Eine neue Konzepdafür, wie die Denke hinter dem Begriff Reziprokität: Mit „Committionsphase in der Entwicklung,
Persuasive Design altbewährte Usability- ment“ meinen Psychologen das Social Proof: E-Bags zeigt mit anschaulichen Bildern, wie viel und
nur um sich über Persuasive Deund User-Experience-Erkenntnisse im Bedürfnis, sich für eine Sache zu was in eine Tasche passt – und wie viele User das gut finden
sign Gedanken zu machen, dazu
vielleicht ein User-Test zur ErEinzelfall umkehren kann. Das Pflicht- engagieren, eine angefangene
Freitextfeld am Anfang des Formulars Aufgabe zu Ende zu bringen. Dieses Be- besteht. Das kann mithilfe von E-Mails ge- stellung von mentalen Modellen – das ist
funktioniert für die speziellen Anforde- dürfnis macht sich Jameda mit dem neuen schehen, die um eine Kundenbewertung zu vielen deutschen Online-Unternehmen
Bewertungsformular zu- den kürzlich erworbenen Produkten bit- noch zu aufwendig. Und selbst wenn in
nutze; Amazon hingegen ten; oder auf ganz subtile Art und Weise, der Konzeption mit der beauftragten
„Nur weil ein User eine Seite
unterstützt das Bedürfnis wie der Xing-Aktivitätsbalken zeigt: Solan- Agentur über Persuasive Design gespronach einem befriedigenden ge ein User des Netzwerks sein Profil nicht chen wird, kommen die Ideen selten zur
benutzen kann, heißt das
Abschluss sehr subtil, in ganz ausgefüllt hat oder längere Zeit das Umsetzung. „Die meisten Kunden konnoch nicht, dass er auch will.“
dem es ab einem gewissen Netzwerk nicht mehr besuchte, ist der Bal- zentrieren sich eher auf EinzelmaßnahPunkt im Kaufprozess ken nicht zu 100 Prozent gefüllt – ein leiser men aus der Conversion-Rate-OptimieDaniel Baule
schlichtweg den Zurück- Vorwurf, der den User dazu motiviert, sein rung uund bedenken dabei nicht den gloSenior User Experience Consultant bei TFT
Button weglässt. User, die Engagement in dem Netzwerk, aus dem er balen Zusammenhang“, berichtet Nataihren Kauf kurz vor dem ja auch sehr viel Nutzen
rungen von Jameda; für ein anderes Nut- Abschluss abbrechen oder ändern wollen, zieht, wieder deutlich zu er„Die meisten Kunden konzenzungsszenario mit anderen mentalen Mo- müssen länger nach dem nötigen Klick su- höhen.
dellen könnten wieder ganz andere Regeln chen, als Usability-Experten es gutheißen
trieren sich noch auf CROZukunftsmusik
gelten. Genau diese Flexibilität und Anpas- würden. Gerade deswegen funktioniert
Einzelmaßnahmen.“
sungsfähigkeit für den Einzelfall, kombi- das Prinzip jedoh so gut.
Noch steht Persuasive Deniert mit einem gerüttelt Maß an PsychoDas komplizierteste Prinzip des Persua- sign am Anfang. Die PrinziNatascha Anisimov
logie, macht Persuasive Design so schwam- sive Designs ist wahrscheinlich die Rezi- pien werden in der OfflineCreative Consultant bei Arithnea
mig, dass es kaum in klare Design-Anwen- prokität. Damit ist das Bedürfnis nach Welt bereits häufig verwendungen umgesetzt werden kann. Dennoch Gegenseitigkeit gemeint: Wenn User etwas det, um den Anwender zu
setzt PD auf ein paar psychologische Prin- von einer Website bekommen – gesuchte einer Handlung zu motivieren – wie es scha Anisimov von Arithnea. „Das macht
zipien, an die bei fast jedem Relaunch ge- Informationen oder ein gewünschtes Pro- konkret gelingen kann, dieses Konzept auf den einen oder anderen Relaunch dann
dacht werden sollte: Framing, Commit- dukt – haben sie das unbestimmte Bedürf- die Online-Welt zu übertragen, darüber oft unrund, weil das Gesamtkonzept
ment, Reziprokität, Verknappung und So- nis, etwas zurückzugeben. Das können wird unter User-Experience-Experten fehlt.“ Das neue Design-Konzept wird
cial Proof lauten die Stichworte.„Viele die- Website-Betreiber für sich nutzen, indem noch gestritten. „Die meisten Designer in also erst beweisen müssen, welchen ROI
ser Prinzipien werden schon im Bereich sie den User unauffällig darauf hinweisen, diesem Bereich haben noch zu wenig ein psychologisches Nutzerverständnis
der Conversion-Rate-Optimierung ange- dass sozusagen noch eine offene Rechnung psychologisches Hintergrundwissen“, be- wirklich hat. il
❚
wandt“, erklärt Katharina Meiners von
Interwall. „Die CRO kann messen, welche
Relaunch mit Überzeugung: Jameda setzt auf Persuasive Design
der Prinzipien im speziellen Fall am besten
funktionieren und somit die Conversion
Seit Kurzem hat die Ärzte-Bewertungsplattform
wurf von mentalen User-Modellen und Nutund Farbskala gestärkt wird. Außerdem stellt
steigern können. Die Psychologie hinter
Jameda.de ein neues Gesicht (links). Beim Rezungsszenarien kamen die Designer zu dem
man derart entschlossenen Usern die schwieden Techniken des Persuasive Design kann
launch ließ der Münchner Dienstleister TomorSchluss, dass User, die sich zur Bewertung eines
rigste Aufgabe – das Freitextfeld – am besten
hingegen erklären, warum sie funktionierow Focus Technologies (TFT) Grundsätze des
Arztes entschlossen haben, ein gewisses Durchgleich zu Anfang und erklärt es zur Pflichtaufren – und welche Nutzergruppen für sie
Persuasive Designs in die Umgestaltung des Behaltevermögen an den Tag legen, das mit spiegabe. Statt Abbrüchen sammelt Jameda jetzt
besonders empfänglich sind.“
wertungsformulars einfließen. Durch den Entlerischen Elementen wie Mouse-over-Effekten
mehr detaillierte Bewertungen als zuvor.
„Framing“ ist ein Begriff, den Conversion-Rate-Optimierer kennen und für sich
nutzen: Stellt man dem User nicht nur
Reziprokität: User loggen sich öfter ein,
um den Aktivitäts-Balken von Xing zu füllen
ein Angebot, sondern drei Pakete zur Verfügung – eins in der Basisvariante, ein
Standard-Paket und ein häufig überteuertes Premium-Paket –, wird er sich in den
meisten Fällen für die Mitte entscheiden.
Ein Prinzip, das gern von Software-Anbietern oder Freemium-Gaming-Plattformen genutzt wird. Ähnlich klar ist das
Prinzip der künstlichen Verknappung,
mit der Buchungsplattformen wie Booking.com ihre Konversionsrate steigern:
Ein Hinweis bei einer Hotelunterseite, dass
es nur noch ein einziges Zimmer zu diesem Sonderpreis im Kontingent gebe, lässt
die User schneller auf den Buchungsbutton klicken. Der direkte Erfolg des Prinzips
„Social Proof“ ist seit Kundenbewertun-
gen und Facebook-Integration
unbestritten: Wenn viele Leute
etwas gut finden, wird es von anderen Leuten gekauft.
30_Shop-Portrait.qxp
30
19.01.2012
11:31 Uhr
Internet World BUSINESS
Seite 30
E-COMMERCE
23. Januar 2012
2/12
SHOP-PORTRÄT
Cartier, Bulgari, Tiffany, Renésim
Zwei E-Commerce-Profis verkaufen über die Online-Juwelier-Seite Renésim.com selbst 210.000-Euro-Colliers über das Web
in „Faible für Dinge, die gut gemacht
und hochwertig sind“, hatten die beiden Gründer Maximilian Hemmerle und
Georg Schmidt-Sailer schon immer. Sie
realisierten zusammen E-Commerce-Projekte im Kundenauftrag, bevor der Wunsch
entstand, künftig das Heft komplett selbst
in die Hand zu nehmen. Als Schmidt-Sailers erste Tochter auf die Welt kam, wurde
auch schnell klar, womit: Weil er im Internet kein hochwertiges Schmuckstück für
seine Frau fand, wurde die Idee des OnlineJuweliers Renésim.com geboren.
Tradition und Moderne
„In den USA gab es teilweise bereits sehr
erfolgreiche Ansätze, die aber so nicht für
Europa adaptierbar waren“, erzählt Maxi-
Faible für Hochwertiges: Georg Schmidt-Sailer und
Maximilian Hemmerle machten ihre Passion zum Beruf
seren Konditionen“, rimentiert, um zu sehen,
erzählt Schmidt-Sai- ob sich Dinge umsetzen
ler. „Das sind Fami- lassen und wie wir mit den Goldschmielien, die teilweise seit den zurechtkommen“, erzählt Hemmerle.
Generationen miteinDie Suche nach Geldgebern gestaltete
ander handeln, da sich relativ einfach. „Wir haben einige NaHochwertig: Der Shop basiert auf Magento, viel Geld floss ins Design funktioniert viel noch men der deutschen Start-up-Szene kenmit
Handschlag.“ nengelernt und ein Angebot abgelehnt, bei
milian Hemmerle. Und da beschloss er, Vom Vater ganz vereinnahmen ließen sich dem jeder andere gesagt hätte, dass man
seinem zukünftigen Compagnon zu ent- die Gründer jedoch nicht. „Es war uns das einfach annehmen muss“, sagt
hüllen, welch „hochkarätigen“ familiären wichtig, eigenständig zu bleiben und mei- Schmidt-Sailer. Doch die beiden wollten
Hintergrund er eigentlich hat. Hemmerles nen Vater nur als beratende Instanz zu jemanden, der versteht, dass sie an die
Großvater René Sim Lacaze nämlich war konsultieren“, betont Hemmerle.
Dinge anders herangehen wollten als
ein französischer Schmuckdesigner und
andere. „Man kann sich hundert Mal
Guter Shop ist teuer
Künstler, der in Paris Schmuckstücke für
Manufaktur nennen. Wenn man Kaufbekannte Persönlichkeiten wie Marlene Nach dem „Yes“ der Edelsteinhändler ging hausschmuck aus der Fabrik verkauft, ist
Dietrich, Michèle Morgan, Maurice Che- es um die Klärung der Geldfrage. Schnell es Kaufhausschmuck aus der Fabrik“, bevalier und die Herzogin von Windsor wurde klar: Es wurde ein deutlich sechs- tonen die Gründer. Nachdem der österreikreierte. Hemmerles Vater schrieb die stelliger Betrag benötigt, um loslegen zu chische Unternehmer Dr. Hansmann sein
Tradition fort und war 33 Jahre lang Teil- können. „Weil wir uns von Anfang an als Investment zugesagt hatte, wurde innerhaber eines namhaften Juweliergeschäfts sehr hochwertig positionieren wollten, halb von drei Monaten der Shop auf Basis
in der Münchner Nobeleinkaufsmeile, der konnten wir nicht wie andere Schmuck- der Open-Source-Software Magento umMaximilianstraße.
stücke nur in 3-D entwerfen. Wir haben gesetzt. Viel Aufmerksamkeit floss indes in
Als technikaffiner älterer Herr mit eige- relativ viel mit Schmuckprototypen expe- das Shopdesign, um sich von anderen zu
nem iPhone und iPad
unterscheiden.
wurde Hemmerles Vater in
Im Juli 2010 verandas Projekt seines Sohnes,
stalteten die Junguntereigene,
hochpreisige
nehmer ein großenen
Schmuckentwürfe
und
Event zum Launch.
Produktionen über das
Schmuckliebhaber aus
Web zu verkaufen, eingedem familiären Umfeld
weiht und stellte den beiden
und Medienvertreter
Jungunternehmern „mit
wurden die ersten Stücke
freundlicher Skepsis“ einige
des neuen Onlineder größten EdelsteinhändJuweliers Renésim präler Europas vor. Das Getsentiert, die Maximilian
together war erfolgreich:
Hemmerle noch zuDie Edelsteinhändler zeigsammen mit seinem
ten sich bereit, den jungen
Vater kreiert hatte. InMännern unter die Arme
zwischen hat sich der
zu greifen. „Es ist in der
Junior kreativ freiBranche gar nicht selbstvergeschwommen.
Der
ständlich, dass man überSenior liefert nur noch
haupt Ware bekommt, Werbeoffensive: Eine erste Printkampagne Namenspatron: Großvater René Sim
Tipps in Detailfragen.
Lacaze entwarf Schmuck für die Dietrich Die ersten Bestellungen
noch dazu zum Teil zu bes- brachte kurzfristige Effekte
wurden von Bekannten getätigt. Ihr Feedback floss in die Optimierung der Seite ein.
Gelernt haben die Jungunternehmer dabei:
Man braucht das Vertrauen der Leute, gute
Bilder, muss viel kommunizieren und
großzügige Rücksendekonditionen bieten.
Doch auch als Händler ist Vertrauen in
die Kundschaft wichtig, wenn man ein
Collier für 210.000 Euro im Web verkauft.
„Wir kommunizieren viel mit unseren
Kunden. Da bekommt man mit der Zeit
ein Gespür dafür, welche Kunden nicht
echt sein könnten“, sagt Hemmerle, will
sein Know-how in Sachen Betrugsprävention aber lieber für sich behalten.
Den Durchbruch im Business brachte
das Weihnachtsgeschäft 2010: Zwischen
null und zehn Pakete verlassen inzwischen
pro Tag hübsch verpackt
die Renésim-Werkstätte,
häufig abgeholt von einem
bewaffneten Mitarbeiter
eines Werttransportunternehmens. Die Kunden, im
Durchschnitts zwischen
Ende 20 und 60 alt und
größtenteils
männlich,
kommen mittlerweile aus
ganz verschiedenen Zielgruppen, nicht nur über
das persönliche Netzwerk. Der durchschnittliche Bestellwert liegt im vierstelligen Bereich, aber auch 50.000-EuroSchmuckstücke werden durchaus online
bestellt. „Unser Logistikzentrum ist ein
großer Tisch“, lacht Schmidt-Sailer.
„Wenn wir mal 1.000 Stück pro Tag verschicken, können wir uns über die Logistik
noch einmal unterhalten. Dann sind wir
aber so groß wie Tiffany oder Bulgari und
Weltmarktführer im Online-Schmuck.“
Abwegig erscheint das den Gründern
jedoch nicht. Gefragt nach den künftigen
Zielen von Renésim sagt Maximilian
Hemmerle selbstbewusst: „In einem
Atemzug genannt werden mit Marken wie
Cartier, Bulgari und Tiffany.“ dz
❚
Foto: Fotolia / Kaipity
E
Weitere Infos unter www.internetworld.de/webcode
WEBCODE 1110028
❚ Alle bislang erschienenen Shop-Porträts finden
Sie unter diesem Webcode als Gratis-Download
❚ Gründung: 2010 in München
❚ Anzahl der Mitarbeiter: 10
❚ Shop-Software: Magento
❚ Versandsoftware: inhouse
❚ SEO-/SEA-Agentur: inhouse
❚ Callcenter-Partner: inhouse
❚ Logistik: inhouse
31_Lokale_Haendler.qxd
2/12
18.01.2012
16:45 Uhr
Seite 31
E-COMMERCE
23. Januar 2012
Internet World BUSINESS
31
REGIONALHÄNDLER IM WEB
Als Spezialisten Nischen erobern
Immer mehr stationäre Händler mit regionalen Wurzeln suchen ihr Heil im Web und bieten den Großen die Stirn
imbeer-Mascarpone-Herzen oder lieber doch die Pralinenkreation des
Monats? Dass Pralinenclub.de seit nunmehr zehn Jahren Pralinen online verkauft
und damit mittlerweile 70 Prozent seines
Umsatzes generiert, führt Gründer Klaus
Passerschröer auf die kombinierte Vertriebsstrategie offline-online zurück. Um
Vertrauen für ein sensibles Produkt wie
Pralinen aufzubauen, sind die Münsterländer regelmäßig mit ihrem „Pralinenhäuschen“ unterwegs: auf Genussmärkten, bei
Firmen- und Privatveranstaltungen. „Die
meisten Neukunden kommen durch Offline-Events in den Shop“, so Passerschröer.
Auch Maendler, Münchner Traditionshändler für Designermode, setzt auf den
Vertrauensvorschuss durch die stationäre
regionale Verankerung. „Unsere Kunden
bringen unserem Online Shop großes Vertrauen entgegen, weil sie das Hauptgeschäft kennen. Das ist ein Vorteil den reinen Online Shops gegenüber“, betont Online-Shop-Leiterin Kathrin Bierling. Die
Bedeutung regionaler Kunden für OnlineHändler wird in Zukunft noch steigen, hat
eine Studie von Ibi Research ermittelt.
Mehr als ein Drittel der befragten Händler
erwartet, dass dieser Kundenstamm fürs
Online-Geschäft wichtiger wird.
Channelkonflikte lösen
Ein stationärer Fachhändler hat schon
sehr gute Voraussetzungen für den Online-Handel, erklärt auch Johannes Altmann, Gründer und Geschäftsführer des
Shop-Optimierers Shoplupe: „ Er hat Ware, gute Lieferantenkontakte und gutes
Fachwissen.“ Trotzdem unterscheide sich
der Online-Handel so immens, dass viele
Fachhändler damit nicht klarkämen: „Der
Fachhändler muss neben seinen Stammdaten aus der Warenwirtschaft echte Verkaufsdaten haben. Produktbeschreibungen, Abbildungen und Videos – diese natürlich unique und nicht vom Hersteller.“
Foto: Pralinenhäuschen
H
den Channelkonflikt in einen Multichannel-Vorteil umzuwandeln, beispielsweise
über Service: Der Kunde kauft online,
kann sich die Ware praktisch sofort offline
in der Filiale abholen und wäre damit
schneller bedient als über eine AmazonBestellung. Insgesamt jedoch bewertet die
Mehrheit der Händler die gegenseitigen
Effekte von Online Shop und stationärem
Geschäft positiv. Wenn auch mit kleinem
Vorteil fürs stationäre Geschäft, wie Ibi Research ermittelt hat. Demnach bringe der
Online Shop mehr Kunden in den Laden
als umgekehrt.
Individuell in der Nische
Weit mehr als die Angst vor einer möglichen Kannibalisierung treibt E-ComOffline zum Online-Erfolg: Das „Pralinenhäuschen“ verkauft zu 70 Prozent im Web
merce-Neulinge und kleinere OnlineHändler die Konkurrenz durch die großen
Stationär gilt Lage, Lage, Lage – genauso ist Espressomaschinen, ist der Beratungsauf- Retailer um, denen gegenüber eigentlich
es im Internet, nur ist die Nachfrage auf wand sehr hoch und langatmig. Ich kann nur die Nische bleibt. Klaus Passerschröer
gute Lagen, zum Beispiel Keywords, deut- aber auch ordentliche Preise verlangen. Im beispielsweise setzt mit seinem Pralinenlich höher.„In einer Kleinstadt gibt es viel- Internet sind die Preise niedriger, der Ver- club den Supermärkten „ganz andere Proleicht zwei bis drei gute Sportartikler, im kauf ist aber auch effizienter. Hat der dukte“ entgegen, betont er: „Ein wesentInternet Hunderte. Das Thema Einzigar- Händler einen Laden und einen Online licher Unterschied ist die Handwerklichtigkeit, Positionierung und Strategie ist Shop, so hat er ein Preisproblem. Zwei keit. Wir können ganz andere Produkte,
wie beispielsweise die Praline
im Web komplexer als stationär.
des Monats, in einer Frische anIn jedem Fall hat sich gezeigt,
„Ein stationärer Fachhändler hat
bieten, die ein Konzern so nicht
dass der Online-Handel nicht so
bieten kann. Dazu haben wir
nebenbei funktioniert“, sagt der
schon sehr gute Voraussetzungen für
auch Lieferanten, die nicht mit
Profi. Das hat auch Maendler
den Online-Handel.“
Konzernen zusammenarbeiten
erfahren. Die Münchner sind
könnten und auf die man ganz
vor knapp zwei Jahren in den
Johannes Altmann
individuell eingehen muss.“
E-Commerce eingestiegen. SeitGründer Shoplupe
Große Auswahl und schnelle
dem wachse der Online-Anteil
Verfügbarkeit sind für den Endam Gesamtumsatz „jeden Monat weiter an“. Doch von nichts kommt unterschiedliche Preise kann er dem Kun- verbraucher wichtiger als der Preis. „Stanichts: „Für diesen Erfolg haben wir inves- den nicht erklären – er kommt in einen tionäre Händler werden sich auch auf ihre
tiert. Das ist nötig, um online heute über- Channelkonflikt. Bestes Beispiel hierfür ist Stärken konzentrieren und spezialisieren“,
schlussfolgert Altmann. „Es wird nicht
haupt eine Rolle zu spielen. Manche unter- der Media Markt.“
schätzen das“, ergänzt Kathrin Bierling.
Lösen ließe sich der Konflikt beispiels- mehr jeder alles verkaufen können – desDas Zusammenspiel online-stationär weise über das Sortiment. Vor allem Fa- halb funktionieren auch Kaufhäuser nicht
birgt aber auch noch andere Tücken, bei- shion-Händler bieten online oft ein deut- mehr. Endverbraucher wollen nur noch
❚
spielsweise in der Preisgestaltung, skizziert lich breiteres Sortiment an als im stationä- Spezialisten – online und stationär.“
Christina Rose
Altmann: „Verkaufe ich heute stationär ren Laden. Manche Händler versuchen,
Bedeutung regionaler Kunden
Zusatzleistungen über Laden
Verhältnis Online Shop – Ladengeschäft
Wie wird sich die Bedeutung des Kundenstamms aus
der Region für Ihren Online Shop zukünftig entwickeln?
Bieten Sie Kunden aus der Region besondere Leistungen an?
In welchem Verhältnis stehen Ihr Online Shop und Ihr
Ladengeschäft?
Abnehmen
6%
Abholung der bestellten
Ware im Ladengeschäft
(keine Versandkosten)
67 %
11 %
50 %
Umtausch online gekaufter
Waren im Ladengeschäft
Gleich
bleiben
Kann ich nicht
beantworten
20 %
37 %
Vergünstigungen durch
Gutscheine / Rabatte
Verzicht auf Versandkosten
bei Lieferung an Adressen in
einem bestimmten Umkreis
Zunehmen
37 %
Sonstiges
Wir bieten keine besonderen
Leistungen an
n = 272 Web-Händler
Die Bedeutung des Geschäfts mit regionalen Kunden
wird zunehmen.
© INTERNET WORLD Business 2/12
Kann ich nicht beantworten
22 %
11 %
Online-Umsätze
deutlich höher als
im Laden
Händler mit Ladengeschäft
(n = 78)
19 %
19 %
17 %
23 %
Händler ohne Ladengeschäft
(n = 47)
Ladenumsätze
deutlich höher
als im Web
Befragt wurden Händler, deren
Kunden fast ausschließlich
aus der Region kommen
43 %
Umsätze
o
online und
offline etwa
et gleich
18 %
53 %
n = 124 Web-Händler
Viele Online-Händler nutzen ihren Laden, um regionalen Kunden
Zusatzleistungen anzubieten.
35 %
11 %
Ob Shop oder Laden das Hauptstandbein bilden, ist
sehr unterschiedlich.
Quelle: Ibi Research, Stand: 2010
32_Recht_0212.qxp
32
18.01.2012
16:49 Uhr
Seite 32
Internet World BUSINESS
E-COMMERCE
23. Januar 2012
Rückgabe ausgeschlossen
Auch über ein nicht bestehendes Widerrufsrecht muss der Online-Händler informieren
D
über das Nichtbestehen des
Widerrufsrechts hätte enthalten
müssen. Dies, so begründeten
die Richter, ergibt sich aus dem
Wortlaut von Artikel 246 Paragraf 1 Absatz 1 Nr. 10 des Einführungsgesetzes zum BGB
(EGBGB), wonach der Kunde bei
Fernabsatzverträgen über das
Bestehen oder Nichtbestehen
eines Widerrufsrechts zu belehren ist. Der Gesetzeswortlaut ist
insoweit eindeutig. Der Verstoß
gegen diesen Artikel begründet –
so das Gericht – zugleich einen
Wettbewerbsverstoß.
as gesetzliche Widerrufsrecht kennt für Fernabsatzgeschäfte einige Ausnahmetatbestände, bei denen der Kunde
kein Widerrufsrecht hat. Welche
Auswirkungen hat dies auf die
Widerrufsbelehrung?
Die Ausnahmen vom allgemeinen Widerrufsrecht sind in Paragraf 312d Absatz 4 BGB enthalten. Dazu zählen etwa Waren, die
nach Kundenspezifikationen angefertigt wurden, zum Beispiel
nach Maß gefertigte Möbel oder
Anzüge. Waren, die aufgrund
ihrer Beschaffenheit nicht für
eine Rücksendung geeignet sind,
zählen ebenfalls zu den Ausnahmen, auch entsiegelte Datenträ- Umtausch ausgeschlossen: Angebrochene Lebensmittel
ger gehören dazu.
Was ein Ausnahmetatbestand ist, wird
Belehrung über Nichtbestehen des
von der Rechtsprechung allerdings sehr
Widerrufsrechts erforderlich
eng ausgelegt. So entschied der Bundesgerichtshof schon 2003, dass es sich nicht Dass zu einem ordentlichen Fernabsatzum eine nach Kundenspezifikationen geschäft auch die Belehrung über das
angefertigte Ware handelt, wenn der Widerrufsrecht gehört, dürfte allgemein
Kunde sein Notebook selbst aus Stan- bekannt sein. Mit Urteil vom 9. Juni 2011
dardkomponenten konfiguriert hat (Az.: I ZR 17/10) hat der BGH nun entschieden, dass der Kunde
beim Vorliegen einer Ausnahme vom Verkäufer auch
Marcus Beckmann
darüber zu belehren ist, dass
kein Widerrufsrecht besteht.
ist Rechtsanwalt und Experte
Gegenstand dieser Entfür Online- und Markenrecht
scheidung
war eine Werbein Bielefeld.
anzeige
für
ein Zeitschriften❚ www.beckmannundnorda.de
abonnement, welche ein
Bestellformular enthielt. Bei
Fernabsatzgeschäften über
(Urteil vom 19. März 2003, Az.: VIII ZR die Lieferung von Zeitungen, Zeitschrif295/01). Auch eine Beschränkung des ten und Illustrierten besteht nach ParaWiderrufsrechts zum Beispiel auf unbe- graf 312d Absatz 4 Ziffer 3 BGB kein
nutzte Kosmetikartikel ist nicht zulässig Widerrufsrecht, es sei denn, der Verbrauund wird von der Ausnahmeregelung cher hat seine Vertragserklärung telefodaher nicht erfasst (OLG Köln, Beschluss nisch abgegeben. Der BGH führt aus,
vom 27.04.2010, Az.: 6 W 43/10).
dass das Bestellformular eine Belehrung
Foto: Fotolia / Blende40
Wenige Ausnahmen
vom Widerrufsrecht
Praxis
Shop-Betreiber, die Produkte verkaufen, welche unter die Ausnahmeregelung fallen könnten,sollten
ihre Angebote nochmals dahingehend überprüfen, ob tatsächlich
ein Ausnahmefall besteht. Ist dies der
Fall, so ist bei den entsprechenden Produkten der Hinweis zu ergänzen, dass
kein Widerrufsrecht existiert. Allerdings
reicht es nach dem Urteil des LG Stuttgart (Az.: 39 O 25/08) nicht aus, einfach
einen abstrakten Hinweis auf den entsprechenden Paragrafen zu bringen. Wer
wirklich auf Nummer sicher gehen will,
sollte sowohl bei der Produktbeschreibung als auch beim eigentlichen Bestellvorgang je nach Produkt verschiedene Belehrungen vorhalten.
❚
RA Marcus Beckmann
Darauf müssen Sie achten:
❚ Eine Belehrung über das Nichtbestehen
eines Widerrufsrechts ist erforderlich.
❚ Die Belehrung sollte am besten produktbezogen erfolgen.
❚ Keine Werbung mit Bestellmöglichkeit
ohne Hinweis auf das Widerrufsrecht.
❚ Bestehende Ausnahmeregelungen werden
eng ausgelegt.
2/12
Abmahnfallen,
aktuelle Urteile,
neue Gesetze:
Auf Online-Recht
spezialisierte Fachleute helfen Ihnen weiter.
Der E-Shop-Rechtstipp
Sabine HeukrodtBauer LL.M., Rechtsund Fachanwältin für
Informationstechnologierecht in Mainz
❚ www.legalershop.de
Nachträgliche Verlängerung
von Rabattaktionen
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat
entschieden, dass die nachträgliche
Verlängerung eines zeitlich befristeten
Jubiläumsverkaufs eine irreführende Werbung sein kann (Urteil vom 07.07.2011,
Az.: I ZR 173/09).
Ein Möbelhaus hatte aus Anlass seines
180-jährigen Bestehens mit zeitlich befristeten Preisnachlässen („bis 4. Oktober
2008“) geworben. Diese Aktion war erst
um eine Woche, später um eine weitere
Woche verlängert worden.
Der BGH sah darin eine irreführende
Werbung im Sinne von Paragraf 5 Abs. 1
Satz 2 Nr. 2 des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb. Danach ist eine
Werbung irreführend, wenn sie unwahre
Angaben oder sonstige zur Täuschung
geeignete Angaben über den Anlass des
Verkaufs wie das Vorhandensein eines
besonderen Preisvorteils enthält. Wer eine
zeitlich befristete Rabattaktion anlässlich
eines Firmenjubiläums ankündige, müsse
sich hieran grundsätzlich festhalten lassen. Er dürfe die Aktion über die angegebene Zeit hinaus nicht fortführen. Eine
zulässige Verlängerung der Aktion aufgrund von nachträglich eingetretenen,
unvorhersehbaren Umständen sei nicht
gegeben. Der wirtschaftliche Erfolg der
Aktion sei kein solcher Umstand.
Online-Händler sollten sich an die von
ihnen angekündigten Fristen von Rabattaktionen unbedingt halten.
Aktuelle Kurzmeldungen zum Thema Internet-Recht
SEX-DOMAINS
„FLIEGENDER GERICHTSSTAND“
TELEKOMMUNIKATIONSÜBERWACHUNG
EMBEDDED CONTENT
Streit um Sex.eu vorbei
Freie Gerichtswahl bröckelt
EU will grenzenlos lauschen
Einbetten verboten
Sechs Jahre nach Abschluss der Sunrise Period
für die Registrierung von .eu-Domains wurde
ein besonderer Streitfall beigelegt. Kurz vor
Weihnachten gab das .eu-Schiedsgericht in
Prag bekannt, dass die Domain Sex.eu an das
schwedische Unternehmen geht, das sie 2006
als Erstes registriert hatte, rund 35 Sekunden
nach Beginn der Sunrise Period. Nach Meldungen des Domain-Recht-Blogs hatten sich
mindestens 235 Antragsteller um die delikate
Web-Adresse beworben, darunter zwei Kirchengruppen. Streitfälle rund um .eu-Domains
werden im sogenannten ADR-Verfahren entschieden, bei dem die Verfahrensteilnehmer
❚
nicht persönlich erscheinen müssen. fk
Das Prinzip des „fliegenden Gerichtsstands“, das
juristische Auseinandersetzungen um InternetAngelegenheiten in der Vergangenheit oft unnötig kompliziert und teuer gemacht hat, bröckelt
immer mehr. Am 1. Dezember 2011 wies das
Amtsgericht Frankfurt eine Klage eines Adligen
aus Göttingen ab, der einen Portalbetreiber aus
Berlin auf Begleichung von Anwaltskosten verklagen wollte und diese Klage in Frankfurt eingereicht hatte (Az.: 30 C 1849/11-25). Der Kläger
hatte auch einen Streitwert von 15.000 Euro
angesetzt, um eine Zuständigkeit des Oberlandesgerichts zu erreichen. Das Amtsgericht lehnte
dies ab und erklärte sich für nicht zuständig. Der
Fall habe keine Beziehung zum Gerichtsort. fk ❚
Während die Vorratsdatenspeicherung in Deutschland ein heiß umkämpftes Politikum ist und auch
von der amtierenden Regierung bislang nicht umgesetzt wurde, kommen aus der EU andere Töne.
Im EU-Rat wurde jetzt ein Entwurf für verbindliche
neue Regelungen zur Telekommunikationsüberwachung (TKÜ) eingebracht. Ziel des Vorstoßes sind
einheitliche TKÜ-Gesetze in allen EU-Mitgliedsstaaten. Diese Regelungen sollen vor allem eine grenzüberschreitende Telekommunikationsüberwachung
ermöglichen. Das würde nicht nur das grenzüberschreitende Abhören von Telefonaten erlauben,
sondern auch die EU-weite Überwachung von
E-Mails und Verbindungsdaten. Einen konkreten
Zeitplan für die Umsetzung gibt es noch nicht. fk ❚
Das Oberlandesgericht Düsseldorf hat im November 2011 entschieden, dass eine Urheberrechtsverletzung vorliegt, wenn Fotos ohne Erlaubnis des Rechteinhabers als sogenannter
„Embedded Content“ in eine Webseite eingebunden werden. In seinem Urteil (Az.: I-20 U
42/11) betonte das Gericht den Unterschied
zwischen dem ungenehmigten Einbinden
fremder Bilder in das eigene Online-Angebot
und dem Setzen eines Hyperlinks. Letzteres sei
urheberrechtlich unbedenklich, weil es den
Nutzern den Weg auf eine öffentlich zugängliche Webseite erleichtert und kein geschütztes
Werk zum Abruf bereithalte; dieses sei sonst
❚
nicht ohne Weiteres aufzurufen. fk
neueIWB-Anzeige-1-1-intern_v2.qxd:Layout 1
30.06.2010
11:39 Uhr
Seite 38
Ihr Preisvorteil:
100 % Branchenwissen
*
für nur € 4,12.
Wir brauchen keine Prämie, um Sie
von unseren Inhalten zu überzeugen.
Gleich Test-Ab
o mit 4 Ausgab
en
kostenlos sich
ern unter
www.internetw
orld.de/abo
Online-Werbung, E-Commerce & Technik.
Wie Sie heute und in Zukunft erfolgreich im Internet vermarkten, verkaufen
und verdienen, erfahren Sie alle 14 Tage neu, detailliert und nur im Abo.
Das Wichtigste der Branche frei Haus und komprimiert auf 48 Seiten.
Internet World Business – die einzige
Online-Wirtschaftszeitung offline.
*im Jahresabo bei 26 Ausgaben
34_tools_news.qxd
34
19.01.2012
13:58 Uhr
Seite 34
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
Techniktipp
Andreas Graap,
Geschäftsführer der
Angron GmbH,
Willich.
❚ www.angron.de
Risiken des Link-Kaufs
minimieren
Nach wie vor sind externe Verlinkungen
eines der wichtigsten Ranking-Kriterien für
Google. Die Qualität der Links und somit der
positive Einfluss auf die eigene Platzierung
lässt sich in drei Bereiche unterteilen:
1. Die Link-gebende Domain
Passt diese thematisch zur eigenen Seite? Ist
die Seite selbst gut bei Google zu finden?
Wird sie von guten Seiten verlinkt?
2. Der Ankertext
Wird mit Ihrem Firmennamen, einem speziellen Keyword, mit Ihrem Domain-Namen
oder nur mit „hier“ auf Sie verlinkt?
3. Die Platzierung
Ist der Link auf der Startseite oder einer
Unterseite zu finden? Wie viele Klicks ist die
Unterseite von der Startseite entfernt? Steht
der Link innerhalb eines Textes oder in einer
Link-Liste am Ende der Seite?
Wenn Sie sich entscheiden sollten Links
zu kaufen, muss Ihnen klar sein, dass Sie
damit gegen die Google-Richtlinien verstoßen und dies im schlimmsten Fall negative
Auswirkungen auf Ihre Rankings haben
kann. Trotzdem gehen viele Unternehmen
dieses Risiko ein, besonders aus den folgenden Bereichen:
❚ wettbewerbsintensiven Umfelder wie
Finanzen oder Telekommunikation
❚ E-Commerce, um Links z. B. auf Kategorien zu bekommen
❚ B2B, da Endkunden selten auf B2B-Anbieter verlinken
❚ Marken, um Keyword-relevante Links zu
erhalten
Achten Sie beim Kauf von Links besonders
auf die Link-gebende Domain. Wenn Sie die
oben gestellten Fragen mit Ja beantworten
können ist dies ein erstes, gutes Indiz. Stellen Sie sich aber auch die Frage, ob Sie den
Informationen auf dieser Seite trauen oder
ob Sie die Seite an Freunde empfehlen würden. Machen Sie einen weiten Bogen um
Link-Listen oder Links aus Fußzeilen. Ihr Link
sollte nach Möglichkeit immer innerhalb
eines thematisch passenden und neuen Textes beziehungsweise Artikels platziert sein.
Und verwenden Sie nicht immer dasselbe
Keyword und dieselbe Ziel-URL, mehr Vielfalt bedeutet hier weniger aufzufallen. Wenn
Sie diese Grundregeln beachten, vermeiden
Sie die häufigsten und auffälligsten Fehler
beim Link-Kauf.
23. Januar 2012
2/12
CMS wieder auf der Agenda
Viele große Unternehmen planen für 2012 Umbauten in Sachen Content Management
C
ontent Management galt in den letzten Jahren in vielen Unternehmen als
abgeschlossenes Thema. Man hatte ein
mehr oder weniger leistungsfähiges System und arbeitete damit, gelegentliche
Verbesserungen eingeschlossen. Glaubt
man allerdings einer aktuellen Umfrage
von Microsoft und der Experton Group
unter rund 100 IT-Entscheidern von
Unternehmen über 500 Mitarbeitern,
wird die Entscheidung über das richtige
CMS ein weiteres Mal zur Chefsache.
Denn die Anforderungen an Content
Management Systeme sind in den letzten
Jahren stark gestiegen – und viele Unternehmen werden mit ihrem aktuell verwendeten System nicht mehr auskommen.
Herausforderung: Viele Portale
Viele mittlere und große Unternehmen
haben längst nicht mehr nur eine Domain
zu verwalten. Zur Unternehmens-Homepage kommen Markenunterseiten, Shops
und oft mehrere Intranets, die verwaltet
und untereinander verlinkt werden müssen. Inhalte werden teils in mehreren Portalen verwendet, müssen dafür unterschiedlich aufbereitet, aber dennoch zentral aktualisiert werden. Damit sich die
Unternehmen in diesem Prozess nicht verzetteln, brauchen sie Tools mit klaren,
planbaren und kontrollierbaren Prozessketten. Weitere Anforderungen, die große
Unternehmen an ihr CMS stellen, sind
laut der Studie eine konsistente Informations- und Kommunikationsplattform,
eine mediengerechte Darstellung der Inhalte, eine intuitive Benutzeroberfläche,
optimierte Performance sowie eine Mög-
CMS-Ziele für 2012 und 2013
Integration erwünscht …
IT-Entscheider haben viel vor
… aber noch selten realisiert
Nein
Schaffung einer einheitlichen
Kommunikationsplattform
64 %
Integration von
Web 2.0 Ansätzen
57 %
Individualisierung
der Inhalte
56 %
6%
Ja
94%
Optimierung der
Bedienerführung
Die meisten Befragten glauben,
dass eine Backend-Integration
Vorteile bringt
54 %
Bereitstellung der Inhalte
auf mobilen Geräten
52 %
Verbesserung der
Performance
39 %
Realisierung von
Corporate Design Richtlinien
37 %
Ja
Nein
69%
Das Thema CMS wird wieder wichtiger für Unternehmen
© INTERNET WORLD Business 2/12
lichkeit zur Integration von CorporateDesign-Richtlinien für alle Anwendungen.
So weit die Theorie – hinter der die Praxis
oft meilenweit zurückbleibt.
Herausforderung: Integration
Denn um all die hochgesteckten Ziele
innerhalb einigermaßen schlanker Prozessketten zu erreichen, müsste ein CMS
tief in das Backend integriert sein, beispielsweise durch eine Anbindung an das
ERP oder das CRM. 94 Prozent der befragten Unternehmen waren der Ansicht,
dass durch so eine tiefe Integration von
Geschäftsanwendungen mit Content Management Systemen ein geschäftlicher
Vorteil erzielt werden kann – die Experton
Group selbst schätzt gar, dass Unterneh-
Neue Hosting-Pakete
Strato erweitert sein Hosting-Angebot um den App Wizard Pro
S
trato führt im neuen Jahr neue Hos- und Contao, das Blog-Programm Word
ting-Pakete ein: Für professionelle Press oder Gallery, ein Tool für BildergaWebsites gibt es ab sofort die neuen lerien, einfacher in ihre Webseite integriePower-Web-Pakete ab 5,90 Euro im Mo- ren können. il
❚
nat. Die vier unterschiedlich
ausgestatteten Pakete Basic, Perfect, Business und Premium bieStratos neues Hosting-Angebot
ten gegenüber den Vorgängern
Überblick über die vier Pakete
mehr Webspace, E-Mail-PostfäWeb-Pakete
Basic
Perfect
Business Premium
cher und Datenbanken. Zudem
Standardpreis
5,90 € 8,90 €
14,90 €
24,90 €
ist ab sofort in allen Paketen der
Domains
4
6
9
12
App Wizard Pro inklusive, mit
Webspace in MB 4.000
6.000
10.000
20.000
dem Site-Betreiber StandardDatenbanken
5
10
20
30
applikationen wie die Content
© INTERNET WORLD Business 2/12
Quelle: Strato
Management Systeme Joomla
31%
Nur 31 Prozent
haben eine solche Integration
tatsächlich umgesetzt
Basis: 102 Unternehmen; Quelle: Experton Group
men durch solche Strukturen 30 bis 35
Prozent der Kosten einsparen können.
Doch umgesetzt haben eine derart umfassende „End to End“-Integration nur 31
Prozent der befragten Unternehmen.
Immerhin wollen viele Unternehmen
bereits Maßnahmen ergreifen und planen
als ersten Schritt eine Harmonisierung
der vorhandenen Plattformen. Schlankere Strukturen – weniger Tools, weniger
Applikationen und Systeme – sind das
Ziel. Auch dem Software-Wildwuchs, der
in den letzten Jahren in manchen Unternehmen stattgefunden hat, soll ab sofort
begegnet werden: Die IT-Entscheider
wollen einheitliche, unternehmensweit
abgeglichene Softwarelösungen und
Workflows erarbeiten. il
❚
Rakuten mit
Ratenzahlung
O
nline-Händler, die über die Shopping-Plattform Rakuten.de (vormals
Tradoria) verkaufen, können ihren Kunden ab sofort einen Kauf auf Raten anbieten. Für die Shop-Betreiber ist der Service
kostenlos, zudem gewährt Rakuten ihnen
eine Auszahlungsgarantie. Einzige Voraussetzung ist ein Warenkorbwert von mindestens 30 Euro. Die Kunden bezahlen die
Raten direkt an den skandinavischen Payment-Dienstleister Klarna. Die Ratenhöhe
ist flexibel, auch das vorzeitige Begleichen
des Restbetrags ist möglich. Insgesamt
stellt Rakuten den Händlern damit elf verschiedene Zahlarten zur Verfügung. cf ❚
Anzeige
Täglich topaktuell
informiert
Jeden Tag ab 12:30 Uhr:
Der Newsletter der
INTERNET WORLD Business
hält Sie auf dem Laufenden.
www.internetworld.de/newsletter.html
HERMES
DEUTSCHE BANKEN / SPARKASSEN
LOGIC-BASE
Versand via iPad steuern
Bezahlen per Funk
4Sellers bietet Amazon Payments
Der Paketdienstleister Hermes Logistik hat sein
Angebot an mobilen Services um eine iPad App
erweitert. Damit können Kunden über das
Apple-Tablet Versandkosten abfragen, den Sendungsstatus prüfen oder das eben relaunchte
Kundenportal Myhermes.de aufrufen. il
Die deutschen Banken und Sparkassen führen in
diesem Jahr eine neue Bezahlkarte ein: Mit
„Girogo“ können Beträge bis 20 Euro bezahlt
werden, indem ein Funkchip in die Nähe eines
Terminals gehalten wird. Das System soll
zunächst in einem Feldtest erprobt werden. il
Als einer der ersten Anbieter von E-CommerceSoftware integriert das Logic-Base das im September 2011 gestartete Zahlungssystem von
Amazon in seine Shop-Software. Händler, die
4Sellers nutzen, können ihre Kunden ab sofort
über deren Amazon-Account bezahlen lassen. il
35_News-II.qxd
19.01.2012
14:09 Uhr
Seite 35
27.- 28. März 2012
München ICM
TOOLS & TECHNIK
2/12
35
Standards im Bestellprozess
Eresult hat den Checkout von 100 deutschen Shops analysiert
D
eutsche Shops bieten in
der Regel einen in mehrere Schritte unterteilten Bestellprozess an: 90 Prozent aller
ArtikelinformaShops verwenden einen soltionen: Bild,
chen Checkout. Im Schnitt
Bezeichnung,
muss der Kunde bis zum AbFarbe, Größe,
Verfügbarkeit
schluss seiner Bestellung vier
Schritte durchlaufen. Zur
Orientierung wird meist eine
Fortschrittsanzeige angeboVertrauensten, die in der Regel horizontal
stiftende
im oberen Seitenbereich steht.
Informationen
Die Hauptnavigation bleibt
für gewöhnlich über den gesamten Checkout sichtbar. Das
hat eine Analyse der Bestellprozesse von 100 ausgewählten
Shops des Usability-Experten
Eresult ergeben.
Im Warenkorb gehören
demnach eine Artikelbeschreibung mit Bild sowie Servicehinweise zum Standard. Drei Der Warenkorb von Zalando spiegelt die Standards wider
Viertel der Shops lassen Änderungen am Warenkorb zu, knapp zwei Kasse (gehen)“ durchgesetzt. Für die AbDrittel stellen die Lieferbarkeit dar, knapp schlussseite werden meist die Begriffe „Bedie Hälfte gibt Kaufempfehlungen. Als stellung“ und „Prüfung“ verwendet, der
Bezeichnung für den Button, der den Kun- „Call to Action“-Button heißt in der Regel
den zur Bestellung führt, hat sich „Zur „Bestellung abschicken/absenden“. cf
❚
Aufmerksamkeitsstarke Buttons mit guten
Bezeichnungen
Hinweis
auf ServiceHotline
Teilnahme für
World Busine Internet
ss-Leser
nur € 699,– *
statt € 799,–
Ihr Anmeldeco
de:
Elemente im Warenkorb
Lieferoptionen im Shop
Die häufigsten Services auf der Checkout-Seite
Die meist verbreiteten Zusatz-Services
MBC12iwb
*alle Preise zzg
l. MwSt.
98 %
Hilfe/Service
Produktabbildungen
87 %
Header/Hauptnavigation
86 %
Änderungsmöglichkeiten
40 %
24-Stunden-Lieferung
38 %
72 %
Fortschrittsanzeige
Lieferung zum Wunschtermin
18 %
Lieferung an Paketshops (z. B. Hermes)
16 %
61 %
Angaben zur Lieferbarkeit
61 %
Produktempfehlungen
Versandkostenfreiheit
Lieferung an DHL Packstation
75 %
Gütesiegel
91 %
Abweichende Lieferanschrift
Mobile Trends
auf einen Blick
46 %
Overnight-Lieferung
17 %
Produktbilder und Servicehinweise gehören in jeden Warenkorb
7%
Lieferungen zum Wunschtermin und an Paket-Shops sind noch selten
Möglichkeiten und Grenzen
von Mobile Commerce
n = 100 ausgewählte deutsche Shops / Quelle: Eresult: Erfolgsfaktor Bestellprozess, Herbst 2011
© INTERNET WORLD Business 2/12
IT-Dienstleister und Agenturen: Neue Etats, Kunden und Tools
Auftraggeber
Auftrag
Agentur
9flats.com
Einsatz der Analyselösung Campaign Control
Etracker
AMC Alfa Metalcraft Corp.
Optimierung der Usability über A/B-Tests
Netz98 New Media
Bundesarbeitsministerium
Website-Optimierung mit dem Tool Web Analytics
Etracker
Bundesverband der Dt.
Luftverkehrswirtschaft
Relaunch des Web-Auftritts rund um die Luftfahrt www.bdl.aero
Preuss und Preuss/
Moccu
CBR E-Commerce
Einsatz der Controlling-Lösung Shop Monitor in drei Shops
Econda
Rock Hard Verlags- GmbH
Optimierung des Abo-Managements über CRM-Lösung
Sugar CRM
Safos
Aufbau der neuen Website www.safos.ch
Netzkern
Strauss Innovation
Integration der Geschenkkarte in den Online Shop
004
Sybit
Konzeption eines Microsite-Frameworks für www.duden.de und
www.wissenswert24.de
Netz98 New Media
Volkswagen AG
Migration der Konzern-Site auf Adobe-CMS Communiqué
Aperto
VSE AG
Relaunch des Portals auf Basis von Typo3
Triplesense
Was muss eine Mobile Strategie
beinhalten?
Mobile Experience Guidelines:
10 Regeln im Überblick
27. März 2012 Workshop-Tag
28. März 2012 Konferenz-Tag
Veranstalter:
Infos und Anmeldung:
mobile-business-conference.de
36-37_Special Performance.qxd
36
19.01.2012
11:48 Uhr
Seite 36
TOOLS & TECHNIK
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
2/12
MOBILE PERFORMANCE
Generalprobe gelungen
Die deutschen Online Shops sind technisch gesehen für Mobile Commerce gerüstet –
die große Herausforderung gilt es aber dieses Jahr zu meistern
D
Die größten deutschen Mobile
Rang URL
Foto: Fotolia /Snap
as mobile Weihnachtsgeschäft kommt,
und zwar dieses Jahr. So lauten die
Erwartungen der Marktbeobachter von
Fittkau & Maaß. 2011 hingegen konnte der
Online-Handel noch ganz entspannt erste
Erfahrungen im mobilen Geschäft sammeln – nur rund acht Prozent der OnlineKäufer haben im letzten Jahr ihr Smartphone oder Tablet gezückt, um Weihnachtsgeschenke zu ordern. Mit diesem
noch geringen Aufkommen sind die meisten mobilen Websites der führenden
deutschen Online Shops gut zurechtgekommen. Das ist das Ergebnis einer Untersuchung von Keynote Systems. Im Auftrag
von INTERNET WORLD Business behielt
der Performance-Experte die mobilen
Websites von 17 deutschen E-CommerceVertretern im Dezember im Auge. Die
Ergebnisse können sich durchaus sehen
lassen: Zwölf Unternehmen schafften es
auf eine durchschnittliche Verfügbarkeit
von über 99 Prozent, bei zwölf Anbietern
brauchte die mobile Seite weniger als zehn
Sekunden für den kompletten Aufbau.
„Die meisten Fehler erschienen nur sporadisch und ließen keine Serverprobleme im
Testzeitraum erkennen“, so das Fazit von
Thomas Schlagenhaufer, Solutions Consultant bei Keynote Systems. Keine
schlechte Generalprobe!
Ø Performance
1
www.thomann.de
4,45 sec.
2
www.notebooksbilliger.de
5,14 sec.
3
www.heine.de
5,58 sec.
4
www.amazon.de
5,83 sec.
5
www.zalando.de
6,64 sec.
6
www.ebay.de
7,16 sec.
7
www.otto.de
7,89 sec.
8
www.zero.de
7,98 sec.
9
m.sportscheck.com
8,03 sec.
10
www.albamoda.de
8,46 sec.
11
www.neckermann.de
8,58 sec.
12
www.tchibo.de
9,93 sec.
13
www.hm.com/de
10,89 sec.
14
www.conrad.de
11,92 sec.
15
www.soliver.de
12,86 sec.
16
www.weltbild.de
13,25 sec.
Bonprixs aufwendige Mobile-Seite ist eine Herausforderung für die Mobilfunknetze, die deren Leistungsunterschiede deutlich macht: Mit T-Mobile konnte die Seite
durchschnittlich fünf Sekunden schneller geladen werden als mit O2. Conrad hatte am 20.12. technische Probleme, die zur Abschaltung der mobilen Seite führten
17
www.bonprix.de
13,88 sec.
© INTERNET WORLD Business 2/12
© INTERNET WORLD Business 2/12
Steigerung muss sein
Dennoch: Wenn die Nutzung von MobileCommerce-Angeboten wie erwartet dieses
Jahr weiter exponenziell ansteigt und diesmal einen deutlicheren Anteil am Weihnachtsgeschäft einnehmen wird, müssen
sich die deutschen Online-Händler mit
ihrer mobilen Präsenz noch mehr ins Zeug
legen. Denn Smartphone-Nutzer sind
ungeduldig: Einer internationalen Studie
des Performance-Spezialisten Compuware
zufolge erwarten 71 Prozent der Smartphone-Anwender, dass mobile Websites
fast ebenso schnell oder sogar schneller
laden als Sites auf dem Desktop-PC. Konkret bedeutet das, dass 68 Prozent der User
Ladezeiten von rund drei Sekunden erwarten – ein Wert, den auch Testsieger Tho-
Die Zeit läuft: In fünf Sekunden sollen mobile Websites laden – das schaffen bisher nur wenige
mann nicht erreichen konnte. Drei Viertel
der Nutzer verlassen eine Site, wenn sie
nicht binnen fünf Sekunden lädt; nur vier
der getesteten Websites konnten zumindest diese Hürde nehmen. In einem
Weihnachtsszenario – beispielsweise der
Fall eines Users, der im Elektronikladen
mit seinem Handy ins Netz geht, um nach
günstigeren Angeboten zu suchen – dürfte
dessen Geduldsfaden bereits zum Zerreißen gespannt sein. Ein wichtiger Faktor ist
auch die Verfügbarkeit einer Seite, so die
Compuware-Studie: Lädt eine Seite gar
nicht oder zeigt sie einen Fehler an, versuchen die Nutzer maximal noch ein- oder
zweimal, die mobile Site aufzurufen, bevor
sie aufgeben und – hoffentlich – im Laden
vor Ort kaufen.
Schlank ist schnell
Im Test von Keynote Systems wird deutlich, was die entscheidenden Faktoren für
eine gute Mobile Performance sind: Je
schlanker eine Seite aufgebaut ist, umso
schneller lädt sie. Dabei ist Sparsamkeit für
Mobile Webdesigner oberstes Gebot. „Seitengröße und Objektanzahl sind im Testfeld breit gestreut, und zeigen eine klare
Korrelation zum Ranking“, legt Schlagenhaufer dar. „Das Optimieren von mobilen
Seiten ist absolut wichtig – man kann
deutlich erkennen, dass nur Seiten mit
weniger als 25 Objekten und unter 200
KByte eine durchschnittliche Ladezeit von
unter acht Sekunden erzielen können.“
Ein anderer entscheidender Faktor, auf
den die Mobile-Commerce-Anbieter allerdings keinen Einfluss nehmen können, ist
das Mobilfunknetz, das der User nutzt, um
eine Seite anzuwählen. Die Qualitätsunterschiede zwischen den deutschen
Netzen in Sachen Datenübertragung sind
mitunter gravierend. Bei besonders
schlanken Seiten wie der von Thomann,
Notebooksbilliger, Heine oder Amazon
fallen diese Unterschiede noch nicht wirklich spürbar ins Gewicht; doch bei aufwendigeren Seiten können sie zwischen
Kauflust und Kauffrust entscheiden. Das
zeigt ein Blick auf die letzten Shops im
Ranking: Bei den datenstärkeren Mobile
Sites von Bonprix und Weltbild brauchten
Smartphones, die mit O2 ins Netz gingen,
rund fünf Sekunden länger, um die Shops
zu laden, als vergleichbare Geräte, die sich
im Mobilfunknetz der Deutschen Telekom
Was Performance-Kurven aussagen
Ein genauerer Blick auf die Mobile Performance von Bonprix (links) und Conrad (rechts)
Quelle: Keynote Systems
36-37_Special Performance.qxd
19.01.2012
11:48 Uhr
Seite 37
37
bewegten. „Die
verschiedenen Mobilfunkbetreiber setzen unterschiedliche Techniken zur
Datenkomprimierung ein“,
erklärt
Keynote-Mann
Schlagenhaufer, und das
führt dann zu den „teils
deutlichen Unterschieden
in der Ladezeit“. Auch kurzzeitige Schwächen auf Serverseite der Shop-Betreiber
wirken sich auf die unterschiedlichen
Netze unterschiedlich stark aus: So erlebte
beispielsweise der Mobile Shop von H&M
zwischen dem 11. und 12. Dezember 2011
einen deutlichen Performance-Einbruch.
Während T-Mobile-Kunden in diesem
Zeitraum durchschnittlich vier Sekunden
länger warten mussten, dauerte der Seitenaufbau auf O2-Handys statt durchschnittlich etwa 14 Sekunden plötzlich fast
30 Sekunden – und war damit faktisch
nicht mehr erreichbar.
„Nur Seiten unter 200 KByte
erreichen eine Ladezeit von
unter 8 Sekunden.“
Thomas Schlagenhaufer
Solutions Consultant bei Keynote Systems
Der kurzfristige Einbruch von H&M
stellte eher eine Ausnahme dar; gravierendere Serverprobleme konnte Schlagenhaufer nicht feststellen. Nur Conrad hatte
zwischen dem 20. und dem 22.12. größere
technische Probleme, die schließlich sogar
zur Abschaltung der mobilen Seite führten. Die Besucher des Mobile Shops wurden auf die normale Website unter
www.conrad.de umgeleitet, was die mobile
Performance entsprechend deutlich verschlechterte. Dennoch eine akzeptable
Notlösung, um die mobile Kundschaft
nicht zu vergraulen. il
❚
Commerce Websites und ihre Performance im Weihnachtsgeschäft
Ø Verfügb.
99,68 %
99,57 %
99,79 %
99,59 %
99,30 %
99,54 %
99,26 %
97,62 %
99,41 %
99,36 %
98,09 %
98,89 %
99,28 %
96,14 %
99,60 %
99,08 %
95,72 %
Carrier
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
O2
T-Mobile
Vodafone
Perf. (in sec)
5,00
3,91
4,45
6,63
3,70
5,09
6,62
4,53
5,59
6,97
4,80
5,70
8,23
5,39
6,29
8,95
5,76
6,77
10,59
6,00
7,08
9,99
6,42
7,52
9,94
6,12
8,03
10,73
6,50
8,15
10,77
6,58
8,39
13,49
6,89
9,41
14,43
7,90
10,34
16,99
8,41
10,37
14,01
10,82
13,75
15,60
10,19
13,98
16,46
11,14
14,03
Verfügbarkeit Größe (KB)
99,35 %
34
99,69 %
27
100,00 %
28
99,05 %
128
99,67 %
28
100,00 %
34
99,90 %
69
99,59 %
37
99,89 %
43
99,22 %
74
99,78 %
52
99,78 %
57
99,33 %
124
99,03 %
127
99,55 %
124
99,17 %
119
99,44 %
112
100,00 %
114
98,40 %
145
99,59 %
88
99,79 %
104
98,57 %
270
95,51 %
255
98,77 %
258
99,23 %
158
99,34 %
158
99,67 %
158
99,06 %
183
99,58 %
139
99,43 %
177
98,22 %
272
96,94 %
170
99,11 %
177
98,36 %
381
98,86 %
176
99,44 %
199
98,35 %
231
99,69 %
141
99,79 %
149
95,33 %
85/1199
97,19 %
85/479
95,91 %
85/597
99,23 %
231
99,89 %
229
99,67 %
229
99,54 %
391
98,51 %
395
99,20 %
395
98,49 %
565
93,52 %
565
95,16 %
565
Objekte (n)
17
18
17
22
11
20
44
20
40
44
34
31
38
26/90 *
47
33
48
* (vor/nach 22.12.2011)
38_40_Dienstleister_0212.qxd:Layout 1
38
18.01.2012
15:13 Uhr
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
Internet World BUSINESS
BILDBEARBEITUNG
ADRESSANBIETER
PLZ
PLZ
mediadress gmbh
www.mediadress.de
Im Ermlisgrund 18, 76337 Waldbronn
Tel.: 07243-5685-0 / Fax -31
[email protected]
mediadress gehört zu den führenden Listbrokern und EDV-Dienstleistern rund um die Adresse.
Als unabhängiger Broker bietet
mediadress sowohl in den
Segmenten B-to-C als auch B-to-B
Email-Marketing, Co-Sponsoring /
-Registrierung, MultiChannelManagement, u.v.m. für Ihre
Zielgruppe!
9
PLZ
ProfiMasking
www.profimasking.de
Björn Brücker
Föhrenstrasse 33,
D-90530 Wendelstein
Tel.: +49 9129/2969696
Fax: +49 3212/1395849
[email protected]
Bildbearbeitungs- und Präsentationslösungen für Onlineshops,
Webseiten, Kataloge, digitale Magazine und Messepräsentationen.
CONTENT
AFFILIATE MARKETING
arsmedium group
Constantin Alecu
www.arsmedium.com
Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg
Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55
[email protected]
Marken und Märkte aktivieren.
Mit emotionaler Intelligenz als
Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen …
PLZ
m-pathy
www.m-pathy.com
m-pathy (seto GmbH)
Buchenstr. 12
01097 Dresden
Tel.: +49 351 501415-10
[email protected]
Schauen Sie Ihren WebsiteBesuchern über die Schulter.
UX- & Conversion-Optimierung mit
Mouse-Tracking.
3
1
Firstlead GmbH
www.adcell.de
Marcus Seidel
Fredersdorfer Str. 10, 10243 Berlin
Tel.: +49 (0)30 - 293 5054 0
Fax: +49 (0)30 - 293 5054 29
[email protected]
Starten Sie jetzt Ihr Partnerprogramm mit über 75.000 Affiliates
und ohne Setup-Gebühr!
content.de AG
www.content.de
Ansprechpartner: Marius Ahlers
Nordstraße 14, 32051 Herford
Tel.: 05221/85499-0
[email protected]
persönliche Betreuung, attraktive
Preise pro Wort, 3.500 Autoren,
viele wertvolle Funktionen, u.v.m.
2
sitegeist media solutions GmbH
www.sitegeist.de
Dipl. Inf. Alexander Bohndorf
Gertigstr. 48, 22303 Hamburg
Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0, Fax:-11
[email protected]
Führende TYPO3-Spezialisten für
anspruchsvolle Projekte.
38 Mitarbeiter, erfolgreiche Projekte
seit 1996.
PLZ
7
+ ad agents GmbH
9 www.ad-agents.com
20459 Hamburg;
Planckstraße 23
37073 Göttingen;
Frankfurter Str. 151 C,
63303 Dreieich-Sprendlingen
Tel.: (+49)551-5177-426
[email protected]
Full-Service Usability- und User-Experience Agentur (Tests, Prototyping, Nutzerbefragungen), mit
speziellen Produkten zur Analyse
und Optimierung von OnlineShops (CR-Optimierung) und
Landingpages (Kampagnen).
www.soldesign.de
Herr Dipl. Ing. Ole Grave
Inselstraße 3, 31787 Hameln
Tel: 05151/92 67 05
Fax: 05151/92 67 04
[email protected]
13 Jahre Erfahrung – mehrere Hundert realisierte Projekte. Umfangreiche TYPO3- und MAGENTO-Erfahrung sowie Programmierung von
Webapplikationen. Die SOL arbeitet
auch als technischer Dienstleister für
Agenturen.
Am Joachimsberg 10-12
71083 Herrenberg
Tel.: +49 (0) 7032 / 895 85 – 00
Fax: +49 (0) 7032 / 895 85 – 69
Veitshöchheimerstrasse 20
97080 Würzburg
Tel: +49(0)931 – 4526 5134
[email protected]
Ihr Partner für professionelles
Suchmaschinenmarketing,
Suchmaschinenoptimierung und
Affiliatemarketing.
PLZ
7
AOE media GmbH
http://www.aoemedia.de
Kian T. Gould
Borsigstr. 3, 65205 Wiesbaden
Tel.: +49 (0) 6122 70707-0
Fax: +49 (0) 6122 70707-199
[email protected]
AOE media ist weltweiter Marktführer für TYPO3 gestützte Enterprise Web CMS Lösungen, Open
Source E-Commerce und Online
Applikationen. Über 400 namhafte Kunden vertrauen auf unsere
mehr als 10-jährige Expertise.
PLZ
8
explido WebMarketing GmbH &
Co.KG
www.explido.de
Matthias Riedle
Curt-Frenzel Str. 10a
86167 Augsburg
[email protected]
Tel.: 0821-2177950
explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und
zählt zu den führenden Anbietern
von SEA, SEO, Affiliate Marketing,
Display Advertising, Social Media
und Website Consulting.
BID-MANAGEMENT
PLZ
8
intelliAd Media GmbH
www.intelliad.de
Sendlinger Str 7, 80331 München
Tel.: +49 (0)89- 15 90 490-0
[email protected]
intelliAd bietet Agenturen und Direktkunden eine Software zur 360°Optimierung aller Online-Marketingkanäle. Mit dem integrierten
Bid-Management können SEA-Kampagnen zeitsparend verwaltet und
automatisch geregelt werden.
PLZ
7 Beratungs- und Lösungspartner
für digitale Kommunikation und
Online Systeme
SF eBusiness GmbH
www.sfe.de
Kalkofenstr. 51,
71083 Herrenberg
Tel.: 07032/932-0
[email protected]
Als erfahrender Partner von Open
Text Web Solutions (vormals
RedDot) und First Spirit realisieren
wir innovative Content Management
Lösungen mit 35 CMS-Experten.
9
EMAIL MARKETING
BERATUNG
optivo GmbH
Professionelles E-Mail-Marketing
www.optivo.de
Wallstraße 16
10179 Berlin
Tel.: +49(0)30 768078-0, Fax: -499
[email protected]
Strategie- und Startberatung,
E-Mail-Optimierung und Adressgenerierung durch ein erfahrenes
Team; systemunabhängige Bestandsanalysen, Benchmarks und
Konzepte; Handlungsempfehlungen
und ROI-Maximierung, BestPractices und Wissenstransfer in
Workshops und Seminaren.
PLZ
9
e-wolff Consulting GmbH
www.e-wolff.de
Giesela Wolff
Alemannenstr. 9, 71296 Heimsheim
Tel.: 07033 / 468710
[email protected]
e-wolff wurde 2001 gegründet &
beschäftigt heute über 35 Professionals für SEM, SEO & ConversionOptimierung.
ascara Software GmbH
www.ascara.de
Timo Weigert
Hauptstr. 4
90607 Rückersdorf
Tel.: 0911/957 86-0, Fax -98
[email protected]
Warenwirtschaft, Enterprise OnlineShop, CRM, Kasse, Fibu: 100% integriert direkt vom Hersteller.
EMAIL MARKETING
ADRESSANBIETER
epoq GmbH
www.epoq.de
Am Rüppurrer Schloß 1
76199 Karlsruhe
Tel: 0721/89334-0
[email protected]
Intelligente, selbstlernende e-Services für mehr Erfolg im E-Commerce:
z.B. fehlertolerante Search-Engine für
passende Suchergebnisse und ein
Recommendation Service für individuelle Produktempfehlungen im
Shop.
PLZ
6
PLANET49 GmbH
„10 Jahre, 30 Länder, 200 Kollegen“
www.planet49.biz
Oberliederbacher Weg 25
65843 Sulzbach Ts.
Tel.: +49 (0)6196 – 8022 0
Fax: +49 (0)6196 – 8022 -100
[email protected]
Weltweite B2C-Leadgenerierung,
20 Länder Europas, Millionen E-Mail
Opt-Ins, Top-Werbespender online
Inxmail GmbH
www.inxmail.de
Wentzingerstr. 17
79106 Freiburg
Tel.: +49 (0)761 296979-0
[email protected]
E-Mail-Marketinglosung Inxmail
Professional unterstutzt Marketing
Experten aus Unternehmen und
Agenturen Kampagnenideen im
digitalen Dialog umzusetzen.
www.inxmail.de/jetzt-testen
AGNITAS AG
www.agnitas.de
Herr Gerhard Lehmair
Werner-Eckert-Straße 6
81829 München
Tel.: 089 / 552908-0, Fax: -69
[email protected]
Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit
persönlicher Beratung und
kundenindividuellen Lösungen.
EMAIL MARKETING
VERSANDSOFTWARE
PLZ
0
w3work Gesellschaft für
Kommunikation und Medien
www.mailingwork.de
Jörg Arnold
Dorfstr. 36A, 09569 Memmendorf
Tel.: 037292/2882-0
[email protected]
E-Mail Newsletter – kombinierbar
mit Brief, Postkarte, SMS und Fax.
Komfortable Erstellung, Versendung
und Auswertung. CSA-Zertifizierung, Anbindung an Shop, CRM
etc. Jetzt kostenlos testen:
www.mailingwork.de
EMAIL MARKETING
VERSANDDIENSTLEISTER
PLZ
0
w3work Gesellschaft für
Kommunikation und Medien
www.mailingwork.de
Jörg Arnold
Dorfstr. 36A
09569 Memmendorf
Tel.: 037292/2882-0
[email protected]
E-Mail Marketing & Full Service
Agentur: professionelle E-Mail
Marketing Software mailingwork,
Multi-Channel Marketing inklusive,
Beratung, freundlicher Service,
kompetenter Support.
7
8
emarsys eMarketing Systems AG
www.emarsys.com
Maximilianstraße 4b
82319 Starnberg
Tel.: +49-(0)8151-65041-20
Fax: +49-(0)32 211 089 913 71
[email protected]
Führender Anbieter von E-Mail
Marketing Solutions & Services in
Europa. Mehr als 600 Kunden,
8000 Anwender versenden mehr als
2 Milliarden E-Mails pro Monat.
2
PLZ
7
artegic AG
www.artegic.de
Dreizehnmorgenweg 40-42
53175 Bonn
Tel.: 0228/227797-0
[email protected]
Know-how und ELAINE FIVE Technologie für E-CRM und Marketingmit E-Mail, RSS, Mobile- und SocialMedia. Für loyale und profitable
Kundenbeziehungen im B2B und
B2C. International mit mehr als 700
Mio. E-Mails mtl. u.a. im Einsatz bei
RTL, maxdome, Web.de, Siemens
Medical: Jetzt Online testen!
PLZ
PLZ
netnomics GmbH
www.netnomics.com
Martin Beermann, Jens Hilbrands
Axel-Springer-Platz 2
20355 Hamburg
Tel: +49 (0) 40 / 63 607 84 - 0
[email protected]
E-Mail-Marketing im Full-Service:
Konzeption, Design, Grafik, Text
und Redaktion, Test und Targeting,
Versand, Controlling und Optimierung - für messbare Erfolge!
5
PLZ
kajomi GmbH
www.kajomi.de
Ansprechpartner: Sebastian Herpertz
Bussardstraße 5
82166 München-Gräfelfing
Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19
[email protected]
Kundenbindung und Neukundengewinnung per eMail, über 10 Jahre
Erfahrung, über 400 Kunden,
eigene Versandsoftware, komplette
Mediaplanung, Listvermarktung.
www.kajomi.de/
eMail-Marketing/index.html
PLZ
PSW GROUP GmbH & Co. KG
www.psw.net
Christian Heutger
Flemingstraße 20-22
36041 Fulda
Tel.: 0661/480276-10, Fax: -19
[email protected]
Die PSW GROUP bietet Internetlösungen und Dienstleistungen in den
Bereichen Print, Security und Web.
PLZ
AGNITAS AG
www.agnitas.de
Herr Gerhard Lehmair
Werner-Eckert-Straße 6
81829 München
Tel.: 089 / 552908-0, Fax: -69
[email protected]
Führender Anbieter von leistungsstarker E-Marketing-Software mit
persönlicher Beratung und
kundenindividuellen Lösungen.
E-COMMERCE
DIVOLUTION ® – Digital
Revolution Technology GmbH
www.divolution.com
Michael Beck
Westerfeldstr. 8, 32758 Detmold
Tel.: +49 5231 301695
[email protected]
SaaS Anbieter von Optimierungslösungen durch Testing & Targeting
für E-Commerce, Onlinevertrieb,
Onlinewerbung.
Copernica Deutschland
www.copernica.de
Kaiserswerther Str. 228
40474 Düsseldorf
Tel.: +49 (0)211 / 417414-0
Fax: +49 (0)211 / 417414-11
[email protected]
Erstellen Sie messbare, integrierte
Marketingkampagnen mit:
E-Mail, SMS, PDF, Fax, Webformularen und Online-Umfragen.
Jetzt 30 Tage testen!
8
emarsys interactive services GmbH
www.emarsys.com
Stralauer Platz 34
10243 Berlin
Tel.: +49-(0)30-2977818-150
Fax: +49-(0)30-2977818-290
[email protected]
Fullservice Agentur mit Fokus auf
messbare Steigerung des E-Mail
Marketing ROI: Analyse, Beratung,
Aktionsplan, Integration, Design,
Produktion, Testing, Optimierung,
Erfolgskontrolle und Reporting.
plentySystems GmbH
www.plentysystems.de
Jan Griesel
Bürgermeister-Brunner-Str. 15
D - 34117 Kassel
Tel.: +49 (0) 561 - 50 656 100
[email protected]
plentySystems entwickelt
plentyMarkets, die E-CommerceKomplettlösung für reibungslosen
Online-Handel
4
PLZ
1
3
PLZ
7
Inxmail GmbH
www.inxmail.de
Wentzingerstr. 17, 79106 Freiburg
Tel.: +49 (0)761 296979-0
[email protected]
Zertifizierter und mehrfach ausgezeichneter Anbieter fur E-Mail Marketing Software und erganzende
Services. Inxmail ist bekannt fur die
Integrationen zu CRM, CMS oder
eShop Losungen.
2/12
Pinuts media+science
Multimedia-Agentur GmbH
www.pinuts.de
Charlottenstraße 18, 10117 Berlin
Tel.: 030/5900903-0
[email protected]
Agentur für leistungsstarke E-MailSoftware mit besonderem KnowHow in den Bereichen CMS und
eCRM
PLZ
Silver Media
Direct Marketing GmbH
www.silvermedia.de
Mark Dimster
Kurgartenstr. 37
90762 Fürth
Tel. +49-911- 76 66 24 200
[email protected]
Full Service im Online Marketing:
Adressgewinnung, E-Mail Marketing, Display Advertising, Affiliate
Marketing.
3
6
DMK-Internet e. K. / SuperClix
www.SuperClix.de
Marcus M. Lutz
Stühlinger Str. 21, 79106 Freiburg
Tel.: 0761/89649-80,
Fax: 0761/89649-99
[email protected]
Seit 2000: Echtes erfolgsorientiertes
Affiliate-Marketing ohne Einrichtungs- oder Monatsgebühren.
PLZ
PLZ
PLZ
optivo GmbH
Professionelles E-Mail-Marketing
www.optivo.de
Wallstraße 16, 10179 Berlin
Tel.: +49(0)30 768078-0, Fax: -499
[email protected]
E-Mail, SMS und Fax aus einer
Hand; kompletter Service &
Support; individuelle Beratung;
Verknüpfung mit Social Media und
Webanalyse; Certified Senders
Alliance (CSA) und Return Path
Certification; internationale Provider
Relations, Best-Practices und
Know-how: blog.optivo.de.
kajomi GmbH
www.kajomi.de
Ansprechpartner: Sebastian Herpertz
Bussardstr. 5
82166 München-Gräfelfing
Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19
[email protected]
7,2 Mio. eigene und exklusiv
vermarktete Adressen, Zugriff zu
über 20 Mio. Kontakten, komplette
Mediaplanung, eMail-Werbung,
eigene Versandsoftware.
004 Beratungs-und
Dienstleistungs GmbH
www.004gmbh.com
Stengerstr. 9
63741 Aschaffenburg
Tel.: +49 (0) 6021 / 45348-0
Fax: +49 (0) 6021 / 45348-416
[email protected]
Full Service E-Commerce: ShopTechnologie, Marketing, Payment,
Produktfotografie, Service-Center,
Produkt- & Retourenmanagement,
Lager & Logistik.
2
+
3 eResult GmbH
+ www.eresult.de
Wilhelm
6 Thorsten
Ludwig-Erhard-Straße 18
3 SOL.Service Online
1
PLZ
6
PLZ
PLZ
PLZ
1
SHARIS GmbH
www.sharis.de
Herr Arnaud Becuwe
Maxstraße 3a
13347 Berlin
030 / 698080 - 84
[email protected]
Als E-Commerce Service Provider
konzipiert und betreut SHARIS
GmbH Online Vertriebskanäle für
Geschäftskunden.
PLZ
PLZ
PLZ
8
1
1
sitefuchs GmbH
www.sitefuchs.de
Carsten Appel
Kröpeliner Str. 16, 18055 Rostock
Tel.: 0381/3676293-0
[email protected]
Webseiten, die verkaufen" – sitefuchs
optimiert Ihren Shop / Webseite für
mehr Conversions und erhöht Ihre
Reichweite über SEO / SEA.
PLZ
PLZ
PLZ
CONTENT MANAGEMENT
firststars GmbH
Online & Mobile Marketing
www.firststars.com
Henning Hock (Geschäftsführer)
Rosenthaler Straße 42, 10178 Berlin
Tel.: +49 30 280 42 75 – 22
Fax: +49 30 280 42 75 – 29
[email protected]
Ihre Agentur für erfolgsbasiertes
Suchmaschinen- und AffiliateMarketing. Wir bringen ihr
Unternehmen erfolgsbasiert und
zielgerichtet nach vorn und steigern
nachweislich ihre Umsätze.
advanced STORE GmbH
ad4mat
www.ad4mat.net
Marc Majewski (Geschäftsführer)
Rosenthaler Str. 42, 10178 Berlin
Tel.: +49 30 280 42 75 - 14, Fax: - 29
[email protected]
ad4mat.de
Buchen Sie Premium Display Reichweite auf Performance Basis (CPO &
CPL) und nutzen Sie als Advertiser
das Potential von ad4mat.
E-COMMERCE
FULL SERVICE PROVIDER
0
23. Januar 2012
1
CONVERSIONOPTIMIERUNG
PLZ
PLZ
DISPLAY MARKETING
PLZ
9
7
Seite 38
kajomi GmbH
www.kajomi.de
Ansprechpartner: Sebastian Herpertz
Bussardstr. 5
82166 München-Gräfelfing
Tel.: 089/4522839-31, Fax: -19
[email protected]
eMail-Versand-Software, bis zu 1,5
Mio. Mails/Stunde, Mitglied der
Certified Senders Alliance (CSA),
umfangreiches Whitelisting,
leichte Bedienbarkeit, A/B-Testing,
SWYN-Schnittstelle, über 400
Kundensysteme.
www.kajomi.de/Kontakt/
Demozugang.html
PLZ
1
optivo GmbH
Professionelles E-Mail-Marketing
www.optivo.de
Wallstraße 16, 10179 Berlin
Tel.: +49(0)30 768078-0, Fax: -499
[email protected]
E-Mail, SMS, Fax; Versand von
12 Mio. E-Mails/Stunde; intuitive
Benutzerführung; integriertes CMS;
Test auf Zustellbarkeit & Darstellung; automatisierte A/B-Tests;
Integration mit Online-Shops, CRM,
ERP, Webanalyse, Social Media usw.;
kostenfrei testen:
www.optivo.de/test
Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]
emarsys eMarketing Systems AG
www.emarsys.com
Maximilianstraße 4b
82319 Starnberg
Tel.: +49-(0)8151-65041-22
Fax: +49-(0)32 211 089 913 71
[email protected]
Alle E-Mail Marketing Anforderungen aus einer Hand: E-Mail CMS,
Zustellbarkeit, Transaktionsmails,
Behavioral Targeting, Webformulare, Landingpages, Integration
(E-Commerce, Social Media,
Webanalytics, CRM), uvm.
38_40_Dienstleister_0212.qxd:Layout 1
2/12
18.01.2012
15:14 Uhr
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
23. Januar 2012
E-PAYMENT
G
B
PLZ
PLZ
2
6
PLZ
EXPERCASH GmbH
www.expercash.com
Descartes House, 8 Gate Street
London, WC2A 3HP, UK
[email protected]
Mit ePayment, Risiko- und vollständigem Debitorenmanagement
unterstützt ExperCash
Internethändler bei all ihren
Zahlungsvorgängen, auch für
Verkäufe ins Ausland.
acoreus AG
www.acoreus.de
Schifferstraße 166
47059 Duisburg
Tel.: +49 (0)203 48801 -0
Fax: +49 (0)203 48801-555
[email protected]
Die acoreus AG ist ein Dienstleister
für Business Process Outsourcing
mit den Schwerpunkten Abrechnung, Zahlungsverkehr und
Forderungsmanagement.
PLZ
1
BillSAFE GmbH
www.billsafe.de
Albert-Einstein-Ring 6
14532 Kleinmachnow
Tel.: 01805/2455-01
Fax: 033203/1824-91
[email protected]
Mit der sicheren Rechnung von
BillSAFE zahlen Käufer erst nach
Erhalt der Ware und OnlineHändler profitieren von der
Zahlungsgarantie.
micropayment™ GmbH
www.micropayment.de
Scharnweberstr. 69, 12587 Berlin
Tel.: (+49) 30 – 3000 770, Fax: 771
[email protected]
[email protected]
Ansprechpartner : Kai Thiemann
Professionelle Produkte, Dienstleistungen und Systeme im Bereich
ePayment. Mehr als 8.000 Businesskunden aus dem eCommerce und
der Digital Content Distribution
vertrauen auf die micropayment™
GmbH.
mpass Einfach per Handy bezahlen
www.mpass.de
Joachim Gramberg
Vodafone D2 GmbH
Am Seestern 1
D-40547 Düsseldorf
Tel: +49 (0) 211-533 6671
Fax: +49 (0) 211-533 1819
[email protected]
mpass - das mobile Bezahlsystem
von Telekom, Vodafone und o2 für
alle Mobilfunkkunden.
Einsetzbar im e- und m-Commerce.
PLZ
2
EOS Payment Solutions GmbH
www.eos-payment.com
Steindamm 80, 20099 Hamburg
Tel.: +49 40 2850-2400
[email protected]
Systeme für den elektronischen
Zahlungsverkehr in Verbindung mit
Know-how in den Bereichen RisikoInformationen und Forderungsmanagement.
EXPEEDO
E-Commerce & Webmarketing
Michael Balzer
www.expeedo.de
www.shopdriver.de
Mühlenstraße 5, 58285 Gevelsberg
Tel.: 02333 30 60 060
[email protected]
EXPEEDO entwickelt die E-Commerce-Lösung ShopDriver. Einzigartige
Webshops und Shop-Systeme nach
Maß.
PLZ
5
netz98 new media gmbh
www.netz98.de
Tim Hahn
Haifa-Allee 2, 55128 Mainz
Tel.: 06131/90798-98, Fax: -99
[email protected]
: Inhabergeführte Agentur für
Online-Marketing und digitale
Markenführung mit den Kernthemen Web 2.0 und E-Commerce.
: IT- Dienstleister für webbasierte
Prozesslösungen.
PLZ
8
Wirecard AG
www.wirecard.com
Frau Wagner
Einsteinring 35, 85609 Aschheim
Tel: 089/4424-1400, Fax: -1500
[email protected]
Die Wirecard AG entwickelt
Lösungen und Services für
Zahlungsabwicklung und
Risikomanagement, die den
Online-Handel voranbringen.
9
akcepto GmbH
www.akcepto.com
Abendener Straße 11
D-52385 Nideggen
Tel.: +49 (0)2427 90360-00
[email protected]
Maßgeschneiderte Applikationen
zur Prozessoptimierung in den
Bereichen ePayment, eRisk und
eCommunications.
Computop Wirtschaftsinformatik
GmbH
www.computop.com
Ralf Gladis
Schwarzenbergstr. 4
96050 Bamberg
Tel: 0951/98009-0
Fax: 0951/98009-20
Sichere Payment-Lösungen weltweit
mit integrierter Betrugsprävention:
www.computop.com
PLZ
0
dotSource GmbH
www.dotSource.de
Sebastian Herold
Leutragraben 1 (Intershop Tower)
07743 Jena
Tel.: +49 (0) 3641 573 3491
Fax.: +49 (0) 3641 573 3306
[email protected]
Internetagentur; E-Commerce-Plattformen auf Basis von Magento oder
Intershop Enfinity Suite; SocialCommerce-Lösungen und –Module;
Beratung; Workshops; Hosting.
PLZ
6
Acceptance / Lufthansa AirPlus
Servicekarten GmbH
www.acceptance.de
Odenwaldstr. 19
63263 Neu-Isenburg
Tel.: +49 (0) 61 02 204-822
[email protected]
Acceptance - Wir haben
für Ihre Kreditkartenakzeptanz
die individuelle Lösung!
B+S Card Service GmbH
Maßgeschneiderte Angebote,
Beratung zu allen Bezahlverfahren
und höchste Sicherheit unter:
www.bs-card-service.com
Lyoner Straße 9, 60528 Frankfurt
Tel.: +49(0)69 6630-5529
[email protected]
Akzeptanzverträge für Kreditkarten
und giropay sowie nationale und
internationale Payment-Lösungen
für E-Commerce und Mailorder
SoftENGINE GmbH
www.softengine.de/ecommerce
Kaufmännische Softwarelösungen
Alte Bundesstraße 10/16
76846 Hauenstein
Tel: 06392-995 0
Fax: 06392-995 599
EMail: [email protected]
SoftENGINE liefert die komplette
kaufmännische Organisation für
Unternehmen im Online- &
Versandhandel.
PLZ
2
atlantis media GmbH
www.atlantismedia.de
Michael Märtin
Haferweg 26, 22769 Hamburg
Tel.: 040/851 81-400
[email protected]
Führend im Norden bei Internet &
E-Business. Full-Service-Agentur.
Innovative Websites mit CMS/
TYPO3, Spezialist für Magento
E-Commerce-Lösungen.
TYPO3-zertifiziert, TYPO3-Association-Member und Magento Partner.
PLZ
PLZ
2
Hermes Logistik Gruppe
Deutschland GmbH
www.profipaketservice.de
Essener Straße 89, 22419 Hamburg
Tel: 01805 008 008*
Hermes bietet Online-Händlern ein
komfortables Abwicklungstool für
Ihren Versand – mit ausgezeichnetem Service. Testsieger Paketdienste
Stiftung Warentest 12/2010.
* 0,14 Euro/Min. Festnetz /
Mobilfunk max. 0,42 Euro/Min.
PLZ
iloxx AG
www.iloxx.de/firmenkunde
Gutenstetter Straße 8b
90449 Nürnberg
Tel.: 01805 597781*
Fax: 0911 5977822
[email protected]
Der Logistikspezialist für den
E-Commerce: Paket, Express und
Frachten zu günstigen Konditionen.
*(0,14 Euro pro angefangene Minute aus
den deutschen Festnetzen; höchstens
0,42 Euro pro angefangene Minute aus
den deutschen Mobilfunknetzen)
PLZ
6
DI UNTERNEHMER –
Digitalagentur
www.di-unternehmer.com
Carla Wensor
Taunusstr. 5, 65183 Wiesbaden
Hopfensack 19, 20457 Hamburg
Tel.: 0611/8809241
carla.wensor@
di-unternehmer.com
Wir kreieren digitales Marketing.
An den Standorten Wiesbaden
und Hamburg entstehen anspruchsvolle digitale Marketinglösungen
von der Idee bis zur technischen
Umsetzung.
PLZ
1
pixi* Versandhandelssoftware /
mad geniuses GmbH
www.pixi.eu
Christiane Brehme
Goethestr. 8, 80336 München
Tel.: +49 (89) 9 61 60 61 -71
Fax: +49 (89) 9 61 60 61 -61
[email protected]
Software für Versand- & Lagerprozesse, Kundenservice, Zahlungs- &
Einkaufswesen, PoS, Controlling
jaron GmbH –
your digital marketing experts
www.jaron.de
Hanauer Landstraße 143
60314 Frankfurt
Tel.: 069 405866-0
[email protected]
Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für
Social Media und Suchmaschinenoptimierung.
Sponsormob
"The CPA Network for the
Mobile Internet"
www.sponsormob.com
Oranienburger Str. 66, 10117 Berlin
Tel.: +49 30 2016930-40
Fax: +49 30 2016930-69
Email: [email protected]
Sponsormob ist ein internationales
Netzwerk für mobile Online-Werbung.
Steigern Sie mit uns Ihre Reichweite
im mobilen Internet noch heute!
FULL-SERVICEE-COMMERCE
MOBILE PAYMENT
PLZ
4
PLZ
2
Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG
www.wiethe.com
Hermann-Müller-Straße 12
49124 Georgsmarienhütte
Tel.: + 49 (0)5401 - 3651 - 200
Fax: + 49 (0)5401 - 3651 - 201
[email protected]
Top-Anbieter im Full Service E-Commerce mit Kunden wie TOM TAILOR,
Marc O' Polo, engelhorn,
Seidensticker oder MUSTANG.
8
ATLAS Interactive Deutschland
GmbH
www.atlasinteractive.de
Christoph-Probst-Weg 3
20251 Hamburg
Deutschland
Tel.: +49 (0) 40/41 33 00 185
[email protected]
kanzaloo.com – Die all-in-one
Micropayment-Lösung vom
europäischen Marktführer ATLAS
Interactive!
PLZ
8
komdat.com GmbH
www.komdat.com
Holger Aurich und Robert Manhart
Elsenheimerstraße 55a
80687 München
Tel.: +49 89 552 744-0, Fax: -9000
[email protected]
Beratung, Technologie und Full-Service Agenturleistungen in SEA, SEO,
Affiliate Marketing und Social Media.
ONLINE AGENTUREN
PLZ
1
Ein Shop der Media Innovation
GmbH
www.marketingshop.de
Auguststraße 75, 10117 Berlin
Tel. 030 / 202 151 314
[email protected]
Produkte & Lösungen für Neukundengewinnung, Online Marketing,
Reputation Management, Wettbewerber Analyse, Web Solutions und
Content
HOSTING
PLZ
arsmedium group
Constantin Alecu
www.arsmedium.com
Bucher Str. 103, 90419 Nürnberg
Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55
[email protected]
Marken und Märkte aktivieren.
Mit emotionaler Intelligenz als
Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen …
6
+
2
MOBILE MARKETING
3
ePages GmbH
epages.com
Michael Ringbeck
Pilatuspool 2, 20355 Hamburg
Tel.: +49 40 350 188 -0; Fax: -222
[email protected]
50.000 KMU weltweit nutzen
ePages um sich kostengünstig
online zu präsentieren und Waren
zu verkaufen.
PLZ
nexum AG
www.nexum.de
Dr. Michael Klinkers
Maarweg 149-161, 50825 Köln
Tel.: 0221- 56939 0
[email protected]
Beratung, Design, Entwicklung
und Redaktion für eBusiness,
Multichannel-Lösungen
und Content Management
9
Actindo GmbH / Cloud ERP-Software für den Versandhandel
www.actindo.de
Carl-Zeiss-Ring 15
85737 Ismaning
Tel.: +49 (0) 89 890 6735-0,
Fax: +49 (0) 89 890 6735-12
[email protected]
Kaufmännische Komplettsoftware
für den Multi-Channel-Versandhandel, über 1500 zufriedene Unternehmen, TÜV-zertifiziert.
PLZ
biering online
Media Agentur GmbH
www.internetagentur.biz
Freisinger Landstraße 21
D-80939 München
Tel.: +49 89 323 52-151
Fax: +49 89 323 52-277
Planung, Design, Umsetzung
und Hosting von einzigartigen
Webshops mit Sinn & Verstand.
8 Jahre eCommerce-Erfahrung
Über 30 Shop-Referenzen
5
8
7
Phoenix Medien GmbH & Co. KG
www.phoenix-media.eu
Lea Hildenbrand
Industriestr. 4, 70565 Stuttgart
Tel.: 0711/1289500
[email protected]
Als Magento Gold Partner in
Deutschland und Österreich ein
ausgewiesener Experte in E-Commerce Systemen mit langjähriger
Erfahrung und zahlreichen
Referenzen.
PLZ
Nionex GmbH, Ein Unternehmen
der DirectGroup Bertelsmann
www.aconon.de, www.nionex.de
Horst Gosewehr
Avenwedder Str. 55, 33311 Gütersloh
Tel.: (+49) 5241-80-2338
Fax: (+49) 5241-80-623 38
[email protected]
Social Media Konzeption und
Integrierte Digitale Kommunikationskonzepte.
LOGISTIK
7
PLZ
E-SHOP/E-COMMERCE
Profihost AG
www.profihost.com
Martin Beck
Am Mittelfelde 29
30519 Hannover
Deutschland
Tel.: 0511/5151 8110
Fax.: 0511/5151 8299
[email protected]
Spezialist für Managed-Hosting von
Online-Shops seit 1998, Hostingpartner zahlreicher Shophersteller.
PLZ
Trusted Shops GmbH
www.trustedshops.de
Thomas Karst, Colonius Carré
Subbelrather Str. 15c, D-50823 Köln
Tel.: 0221 - 77 53 6 – 87, Fax: – 89
[email protected]
Über 10.000 erfolgreiche OnlineHändler nutzen das ShopGütesiegel von Trusted Shops, um
durch Vertrauen und Sicherheit
mehr Umsatz zu erzielen.
PLZ
Deutsche Card Services GmbH
www.deucs.com
Tobias F. Hauptvogel
Kaltenbornweg 1-3
50679 Köln
Tel.: 0221/99577-0, Fax: -720
[email protected]
Internationale Kartenakzeptanz,
Zahlungsabwicklung, Risikominimierung und umfassendes OnlineReporting über eine der modernsten und zuverlässigsten Zahlungsverkehrs-Plattformen der Welt.
E-SHOP/VERSANDHANDELSSOFTWARE
7
paymorrow GmbH
www. paymorrow.de
Martina I. Sauer
Erzbergerstraße 117
76133 Karlsruhe
Tel.: +49 (0) 721/480 84-0; Fax: -99
[email protected]
paymorrow, unabhängiger eCommerce-Servicer, der für OnlineHändler Rechnungskauf abwickelt
und mit einer Zahlungsgarantie
absichert.
3
Pixel X e.K.
www.pixelx.de
Kuhstr. 26-27
38100 Braunschweig
Tel: 0800 - 899 899 9,
Fax: 0531 - 88 616-16
[email protected]
Webhosting, Domains,
Root- & Managed-Server,
Housing, SSL-Zertifkate und
Backup-Lösungen seit 1999.
PLZ
1
+ construktiv GmbH
2 www.construktiv.de
Invalidenstraße 112, 10115 Berlin
Tel.: 030/200 56 90
[email protected]
Haferwende 1, 28357 Bremen
Tel.: 0421/27 86 70
[email protected]
Werbeagentur, Web-Entwicklung,
Online Marketing, Web 2.0,
Mister Wong.
Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]
PLZ
7
Lifestyle Webconsulting GmbH
www.life-style.de
Daniel Kalkowski
Magnolienweg 19
63741 Aschaffenburg
Tel.: +49 (0)60 21. 43 95 43-1
Fax: +49 (0)60 21. 43 95 47-9
[email protected]
Wir Entwickeln nun auch Ihre
Iphone und Android Apps!
Die Internetnützlichmacher!
Beratung, Design, Entwicklung
für E-Commerce, CMS und
Webprojekte.
NETFORMIC GmbH
Stephan Sigloch
www.netformic.de
Hermannstr. 5A, 70178 Stuttgart
Tel.: 0711 67 37 40 – 0, Fax: – 26
[email protected]
E-Commerce Lösungen mit Oxid,
Magento & TYPO3, brickfox
Partner, B2B+B2C Websites &
Online-Marketing
Beratungs- und Lösungspartner
für digitale Kommunikation und
Online Systeme
SF eBusiness GmbH
www.sfe.de
Kalkofenstraße 5,
71083 Herrenberg
Tel.: 07032/932-0
[email protected]
Hochwertige CMS- und eBusinessLösungen von der strategischen
Beratung über die Realisierung bis
zum Betrieb
▲
PAYONE GmbH & Co. KG
www.payone.de
Fraunhoferstraße 2-4, 24118 Kiel
Tel.: +49 (0)431/25968-400
[email protected]
Mit der modularen FinanceGatePlattform unterstützt PAYONE mehr
als 18 Zahlarten und zählt zu den
führenden Anbietern im
Bereich ePayment, Kreditkartenakzeptanz, Debitorenmanagement
sowie Backoffice-Services.
5
39
PLZ
3
Atrada Trading Network AG
Stephan Czajkowski
www.atrada.net
Allersberger Straße 130
90461 Nürnberg
Tel.: 0911-5205100
[email protected]
Hochskalierbare eCommerce-Lösungen basierend auf Systemstandards.
Betreuung von der Analyse,
Planung, Entwicklung, Implementierung bis hin zu begleitender
Beratung und Managed Services.
PLZ
PLZ
PayPal Deutschland GmbH
www.paypal-deutschland.de/
haendler
Marktplatz 1
14532 Europarc Dreilinden
Tel.: 0800 - 101 2108
[email protected]
Mit PayPal können Unternehmen
und Privatkunden sicher, bequem
und kostengünstig Online-Zahlungen senden und empfangen.
Gate2Shop Deutschland
www.gate2shop.com
[email protected]
Karl-Liebknecht-Str. 34, 10178 Berlin
Phone: +49 30 303 452 76
Fax: +49 30 303 452 75
G2S bietet eHändlern über 30
Zahlungsmethoden inklusive Risikomanagement und 1A Kundensupport, für nur 3,75%
Shopmacher eCommerce GmbH
& Co. KG
shopmacher.de
Sabine Götz
Hauptstrasse 30, 48712 Gescher
Tel: 02542/917919-0; Fax: -39
[email protected]
Die eCommerce-Experten – Kompetenzen: Multichannel-Filialführung
für mittelständische Marken
Internet World BUSINESS
PLZ
9
4
EXPERCASH GmbH
www.epaymentloesungen.de
Augustaanlage 59, 68165 Mannheim
[email protected]
Tel.: +49 (0)621/72493820
Mit ePayment, Risiko- und vollständigem Debitorenmanagement
unterstützt ExperCash
Internethändler bei all ihren
Zahlungsvorgängen, auch für
Verkäufe ins Ausland.
4
PLZ
PLZ
ConCardis GmbH
E-Payment mit ConCardis – einfach,
sicher, leistungsstark
www.concardis.com
Solmsstraße 4, 60486 Frankfurt
Tel.: +49 (0)69 7922 4072
[email protected]
Vom Akzeptanzvertrag für Kreditund Debitkarten, über E-Payment
Lösungen mit bis zu 30 Zahlverfahren für E-Commerce und Versandhandel bieten wir Ihnen alles aus
einer Hand.
SIX Card Solutions Deutschland
GmbH
www.saferpay.com
Langenhorner Chaussee 92-94,
22415 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 325 967 260
[email protected]
E-Payment-Lösungen für Profis
und Einsteiger – flexibel, einfach
und sicher! Verarbeiten Sie alle nationalen und internationalen Zahlungsmittel über eine einzige
Schnittstelle.
ClickandBuy International
Limited
Lincoln House,
137-143 Hammersmith Road
London W14 0QL, England
[email protected]
Als Ihr Partner für Online-Payment
kümmern wir uns weltweit um
sicheres + einfaches Bezahlen.
Für Sie und Ihre Kunden.
Seite 39
38_40_Dienstleister_0212.qxd:Layout 1
40
18.01.2012
15:14 Uhr
DIENSTLEISTERVERZEICHNIS
Internet World BUSINESS
PLZ
PLZ
9
5
arsmedium group
Constantin Alecu
www.arsmedium.com
Bucher Straße 103
90419 Nürnberg
Tel.: 0911. 200485.0, Fax: .55
[email protected]
Marken und Märkte aktivieren.
Mit emotionaler Intelligenz als
Basis exzellenter Ideen, die durchschlagend Erfolg versprechen …
Seite 40
RECHT
PLZ
LBi Germany AG
www.lbi.de
Anke Herbener
Hansaring 97
50670 Köln
Tel.: 0221/168890
[email protected]
Full Service-Dienstleister für Digitales Marketing: SEO, SEM, Social
Media, Affiliate Management, CRM,
Technologie und Webdesign
SEO CONSULTING
PLZ
SoQuero GmbH
(an Intershop Company)
www.soquero.de
Ludwigstr. 31
60327 Frankfurt am Main
Tel. 069/254949-0
Fax 069/254949-49
Email [email protected]
SEO, SEA/SEM, Produktdatenmarketing, Social Media Marketing;
Consulting-Kampagnenmanagement-Tools
PLZ
PLZ
8
5
5
jaron GmbH –
your digital marketing experts
www.jaron.de
Hanauer Landstraße 143
60314 Frankfurt
Tel.: 069 405866-0
[email protected]
Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für
Social Media und Suchmaschinenoptimierung.
PLZ
6
jaron GmbH –
your digital marketing experts
www.jaron.de
Hanauer Landstraße 143
60314 Frankfurt
Tel.: 069 405866-0
[email protected]
Online-Marketing Strategie, Beratung, Kampagnen. Spezialisten für
Social Media und Suchmaschinenoptimierung.
7
Blue Summit Media GmbH
München – Hamburg – Wien
www.bluesummit.de
Herr Florian Weltner, Director Sales
Erika-Mann-Straße 62
80636 München
Tel: +49 (0) 89 51717 588
[email protected]
Der Online-Spezialist im Bereich
Search, (SEA+SEO), Affiliate Marketing und Performance Display.
SUMO GmbH
www.sumo.de
Cäcilienkloster 6, 50676 Köln
Tel.: 0221/29291 0
[email protected]
Suchmaschinenoptimierung vom
Spezialisten. BVDW-zertifiziert,
über 200 Kunden und mehr als
zehn Jahre Erfahrung.
Wenn SEO, dann SUMO!
hallimash by Travix Media
www.hallimash.com
Karl-Benz-Str.19, 70794 Stuttgart
Tel.: 0711/34 18 16 - 0
[email protected]
Hochwertiges Blogger-Netzwerk &
Full-Service Agentur für SEO, SEM,
E-Mail-Marketing, Webentwicklung.
8
explido WebMarketing GmbH &
Co.KG
www.explido.de
Matthias Riedle
Curt-Frenzel Str. 10a
86167 Augsburg
[email protected]
Tel.: 0821-2177950
explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und
zählt zu den führenden Anbietern
von SEA, SEO, Affiliate Marketing,
Display Advertising, Social Media
und Website Consulting.
PLZ
5
brandbutler GmbH & Co. KG
www.brandbutler.de
Lindenstraße 14
D-50674 Köln
Tel.: +49 (0) 221 – 92 42 82 57
Fax: +49 (0) 221 – 92 42 82 59
[email protected]
Online-Strategie-Beratung mit dem
Fokus auf Absatz, Image und Dialog
in den digitalen Medien.
webhelps! SEO GmbH
www.webhelps.de/seo
Jonas Weber
Elsenheimerstr. 59
80687 München
Tel.: 089/6930 9983
[email protected]
Strategische & technische High-End
Beratung in SEO von den früheren
Google Search Quality Mitarbeitern
Jonas Weber und Ariel Lambrecht.
SUCHMASCHINE
1
Media Innovation GmbH
yellow1 –
Europas Business Suchmaschine
www.yellow1.com
Ulrich Schober
Auguststraße 75
10117 Berlin
Tel.: +49 (0) 30 2021513-0
Fax: +49 (0) 30 2021513-29
[email protected]
Kostenloser Werbeeintrag mit Fotos,
Videos und vielem mehr.
6 Mio. Unternehmen bereits online.
SMS-MARKETING
1
iCrossing GmbH
www.icrossing.de
Tal 11, Rückgebäude
Eingang Hochbrückenstrasse 5
D-80331 München
Tel.: 089/ 24 20 53-100
[email protected]
Full Service-Dienstleister für Digitales
Marketing: SEM, SEO, Social Media
Marketing, Affiliate Management,
Online Media, Web Development
PLZ
3
MEDIENHAUS.de GmbH
www.medienhaus.de
Geschäftsführer: Saeed Setayesh
Ludwig-Erhard-Straße 12
34131 Kassel
Tel.: +49 (0) 561-4003 920
Fax: +49 (0) 561-5104 383
[email protected]
Ihr Spezialist für Online-Marketing,
International, national, regional.
Branding & Performance
Kampagnen.
QUISMA GmbH –
a Group M company
www.quisma.com
Rosenheimer Strasse 145d
81671 München
Tel.: 089/442382-0, Fax: -999
[email protected]
Full Service-Agentur für internationales Performance-Marketing:
Suchmaschinenmarketing,
Affiliate-Marketing, PerformanceDisplay-Advertising, Suchmaschinenoptimierung, Conversion-Optimierung und Marketing Intelligence.
Gründungsjahr: 2001,
über 120 fest angestellte Mitarbeiter
Wir freuen
uns auf Ihren Kontakt.
PERFORMANCE
MARKETING
PLZ
1
optivo GmbH
Professionelles E-Mail-Marketing
www.optivo.de
Wallstraße 16, 10179 Berlin
Tel.: +49(0)30 768078-0,
Fax: -499
[email protected]
SMS-Versand inkl. Rückkanal;
personalisierte Anrede; individuelle
Inhalte; internationale Kampagnen;
Integration mit Online-Shopping,
ERP, CRM, CMS etc.; Kombination
mit Fax- und E-Mail-Marketing
problemlos möglich.
SUCHMASCHINENMARKETING
7
PLZ
2
4
admatics.com Ltd.
www.admatics.com
Beim Strohhause 31
20097 Hamburg
Tel.: 040 4145299-0
Fax.: 040 4145299-99
[email protected]
Performance Marketing, Suchmaschinen Marketing (SEA & SEO),
Online Werbung & Consulting
SOCIAL MEDIA
PERSONALBERATUNG
PLZ
C
H
PLZ
1
iProspect GmbH
www.iprospect.de
Beim Strohhause 31
20097 Hamburg
Tel.: +49 (0)40/484 01 98-0
Fax: +49 (0)40/484 01 98-99
[email protected]
Performance-Marketing, OnlineWerbung, SEM SuchmaschinenMarketing (SEA & SEO), Consulting
HRM CONSULTING GmbH
www.hrmconsulting.de
Matthias Schleuthner
Kurfürstenstr. 56, 10785 Berlin
Tel.: 030/26 39 38 9 - 0, Fax: - 29
personalberatung@
hrmconsulting.de
Recruiting von Online- und IT
Spezialisten! Personalberatung und
Personalmarketing!
Bloofusion Germany GmbH
www.bloofusion.de
Markus Hövener
Pablo-Picasso-Str. 5,
48282 Emsdetten
Tel.: 02572-960297-0
[email protected]
Suchmaschinen-Optimierung,
Suchmaschinen-Werbung,
Tracking, Usability
PLZ
Ebuzzing
www.ebuzzing.de
Steinenberg 19
CH-4051 Basel
Tel.: +41 61 271 62 27
[email protected]
Social Media Advertisement ist ein
„must-have“.
Doch wo im Social Web erreiche ich
meine Zielkunden?
Und wie messe ich den Erfolg?
Genau hier setzen wir an und bieten
Produkte inkl. modernster Reporting
und Monitoring Technologie.
7 agents GmbH
+ ad
www.ad-agents.com
9 Am Joachimsberg 10-12
71083 Herrenberg
Tel: +49 (0) 7032 / 895 85 – 00
Fax: +49 (0) 7032 / 895 85 – 69
Veitshöchheimerstrasse 20
97080 Würzburg
Tel: +49(0)931 – 4526 5134
[email protected]
Ihr Partner für professionelles
Suchmaschinenmarketing,
Suchmaschinenoptimierung und
Affiliatemarketing
PLZ
5
SEOPT e. K. – optimal gefunden.
www.seopt.de
Inh. Eren Kozik
Kamillenweg 22
53757 Sankt Augustin
Tel. 0800-7367800
[email protected]
Nachhaltige und transparente
Suchmaschinenoptimierung von
Webseiten und Shopprojekten.
ONLINE-MODERATIONEN.de
Video-Moderationen & mehr
www.online-moderationen.de
Fürther Straße 54/56
90429 Nürnberg
Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99
[email protected]
Einfach persönlicher und direkter!
Spezialisierter Fullservice-Anbieter
für WWW-Moderation: Storyboard,
Moderatoren, Dreh/Produktion,
Implementierung & Tracking
8
explido WebMarketing GmbH &
Co.KG
www.explido.de
Matthias Riedle
Curt-Frenzel Str. 10a
86167 Augsburg
[email protected]
Tel.: 0821-2177950
explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und
zählt zu den führenden Anbietern
von SEA, SEO, Affiliate Marketing,
Display Advertising, Social Media
und Website Consulting.
WEB CONTROLLING
PLZ
1
WEBTREKK GmbH
www.webtrekk.com
Alexander Krull
Boxhagener Str. 76-78
10245 Berlin
Tel.: +49 30 755 415 - 0
[email protected]
Heatmap, Browser Overlay,
Kampagnencontrolling, Klickpfade,
Bidmanagement und individuelle
Reports in Echtzeit
PLZ
2
etracker GmbH
www.etracker.com
Christian Bennefeld
Erste Brunnenstraße 1
20459 Hamburg
Tel.: +49 (0) 40 55 56 59 50
[email protected]
Über 110.000 Kunden vertrauen der
etracker Conversion Optimisation
Suite: Echtzeit Web-Analyse, Kampagnen-Controlling, RohdatenSegmentierung, Warenkorbanalysen, Besucherbefragung, Customer
Journey, Mouse Tracking, Consulting
SEO-Kuche Internet Marketing
GmbH
www.seo-kueche.de
Marco Frazzetta & Oliver Lindner
Gutenbergstr. 8
83052 Bruckmühl
Tel.: +49 (0) 800 / 47 32 88 -33
Fax: +49 (0) 800 / 47 32 88 -34
[email protected]
Die SEO Küche! Kreative und knakkige Suchmaschinenoptimierung
'mit perfekter Rezeptur zum Erfolg'!
3
PLZ
9
PLZ
PLZ
10115 Berlin
Tel.: 030/200 56 90
[email protected]
Haferwende 1
28357 Bremen
Tel.: 0421/27 86 70
[email protected]
Suchmaschinenoptimierung (SEO),
SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0,
Web-Controlling, Workshops.
22colors.de
Nils Klippstein
Kronprinzenstraße 49
40217 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 69 53 09 06
[email protected]
Kreative Videoproduktionen für Ihre
Webseite: Video-Moderationen,
Imagefilme, Produktvideos, ...
PLZ
seonative GmbH
www.seonative.de
Kreuznacher Straße 62,
70372 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711/901157-0
[email protected]
Full Service SEO. Individuelle Analysen, Strategien und Lösungen.
Ganzheitliches SEO: OnPage und
OffPage. Anbieter der leistungsstarken sitefactor Analyse-Tools.
PLZ
PLZ
mes.mo GmbH
www.any-sms.info
Ostweg 5, 73262 Reichenbach
Tel.: 07153-55 88 35
[email protected]
Ihr Partner für mobile Messaging:
High Quality SMS/MMS-Versand,
individuelle Inbound Lösungen für
SMS/MMS-Empfang, SMS-Marketing, HTTP/UCP/SMTP - Schnittstelle,
24/7 Premium Support.
7
10115 Berlin
Tel.: 030/200 56 90
[email protected]
Haferwende 1, 28357 Bremen
Tel.: 0421/27 86 70
[email protected]
Suchmaschinenoptimierung (SEO),
SEM, Blogs, Wikis, Web 2.0,
Web-Controlling, Workshops.
ABAKUS Internet Marketing GmbH
www.abakus-internetmarketing.de
Alan Webb, Uwe Tippmann
Blumenauer Str. 1,
30449 Hannover
Tel.: +49 (0)511 - 300 325 - 0
Fax.: +49 (0)511 - 300 325 - 44
[email protected]
Oben rechnet sich - Mehr erreichen
mit professioneller Suchmaschinenoptimierung (SEO) von ABAKUS.
4
PLZ
1
+ construktiv GmbH
2 www.trafficmaxx.de
Invalidenstr. 112,
1
GmbH
+ construktiv
www.trafficmaxx.de
2 Invalidenstr. 112
PLZ
proseed GmbH - Online
Marketing & Consulting
www.proseed.de
Fahrgasse 89
60311 Frankfurt a. M.
Tel.: 069 / 247 52 62 - 0
[email protected]
Messbarkeit, Sorgfalt und Transparenz sind die Basis einer fairen und
erfolgreichen Zusammenarbeit.
PLZ
PLZ
PLZ
ONLINE WERBUNG
seo|maxx GmbH
Suchmaschinenoptimierung
www.seomaxx.com
Michael Pauls
Schwedter Straße 5,
10119 Berlin
Tel.: 030/443197-20
Fax: 030/40576935
[email protected]
Full Service SEO Agentur mit Top
Referenzen und 10 J. Erfahrung in
SEO. Strategie, Umsetzung, Usability, LandingPages.
www.icrossing.de
Gottfried Häuserer
Tal 11, Rückgebäude,
Eingang Hochbrückenstrasse 5
D-80331 München
Tel.: 089/ 24 20 53-100
[email protected]
Full Service-Dienstleister für Digitales
Marketing: SEM, SEO, Social Media
Marketing, Affiliate Management,
Online Media, Web Development
PLZ
ONLINE-STRATEGIEBERATUNG
6
PLZ
8 iCrossing GmbH
VIDEOPRODUKTION
PLZ
1
Barketing IMS GmbH
www.barketing.de
Thomas Gruhle (CEO)
Ritterstraße 11, 10969 Berlin
Tel: 030 531 622 60
Fax: 030 531 622 61
[email protected]
Agentur für internationale
Suchmaschinenoptimierung mit
Schwerpunkt auf hochwertigem
Linkaufbau und Beratung.
2/12
Mediascore Gesellschaft für
Medien- und Kommunikationsforschung mbH
www.mediascore.de
Ulrich Kluge, Meike Weiser
Hildeboldplatz 23-25, 50672 Köln
Tel.: +49 (0)221-34688-10, Fax.: -11
[email protected]
Unser Portfolio: Eye-Tracking,
Usability-Tests, Relaunch-Analysen,
Online-Promotion-Tests,
Rapid Prototypings, KonkurrenzAnalysen, Usability-Workshops
SUMO GmbH
www.sumo.de
Christian Mauer
Cäcilienkloster 6
50676 Köln
Tel.: 0221/29291 0
[email protected]
Suchmaschinenoptimierung vom
Spezialisten. BVDW-zertifiziert,
über 200 Kunden und mehr als
zehn Jahre Erfahrung. Wenn SEO,
dann SUMO!
PLZ
PLZ
Lingner Marketing GmbH
www.lingner.de
Kaiserstraße 168-170
90763 Fürth
Tel.: 0911 / 35 01 88 0
[email protected]
Online-Strategien und Kampagnen,
SEO, SEA, Social-Media-Marketing,
Website-Relaunch, Programmierung.
2
SUCHMASCHINENOPTIMIERUNG
PLZ
5
spacedealer GmbH agentur für
online media & marketing
www.spacedealer.de
Klaus C. Ulbricht - Geschäftsführung
Schlesische Str. 28
10997 Berlin
Tel.: +49 30 695 350-0, Fax: -77
[email protected]
Eine der führenden Agenturen für
Online-Marketing mit mehr als 10
Jahren Erfahrung im gesamten Mix.
explido WebMarketing GmbH &
Co.KG
www.explido.de
Matthias Riedle
Curt-Frenzel Str. 10a
86167 Augsburg
[email protected]
Tel.: 0821-2177950
explido ist eine internationale Agentur für Performance Marketing und
zählt zu den führenden Anbietern
von SEA, SEO, Affiliate Marketing,
Display Advertising, Social Media
und Website Consulting.
sitegeist media solutions GmbH
www.sitegeist.de
Sven Ditz
Gertigstraße 48
22303 Hamburg
Tel.: +49 - 40 – 32 81 93 0, Fax:-11
[email protected]
sitegeist bietet mit seiner erfolgreichen Social-Media-Unit: Beratung,
Konzepte, Workshops, Kampagnen,
Vorträge, Umsetzungen. Das wirkt!
6
PLZ
8
PLZ
2
anwalt.de services AG
www.anwalt.de
Rollnerstr. 8, 90408 Nürnberg
Tel.: 0800 4040650
[email protected]
Anwaltsverzeichnis
E-Mail- und telefonische
Rechtsberatung
verständlich aufbereitete Rechtstipps
6
KELLER & KOLLEGEN GmbH
www.keller-und-kollegen.de
Fürther Straße 54/56
90429 Nürnberg
Tel.: 0911/ 928696-0, Fax: -99
[email protected]
Ihre User klicken wohl nicht richtig?
Neue Ideen für Neue Medien: Konzeption, Screendesign, Usability-Engineering, Online-Marketing, Multimedia, Programmierung, AJAX & Co.
PLZ
9
PLZ
23. Januar 2012
UNIQUE-CONTENT
PLZ
iCompetence GmbH
www.icompetence.de
Matthias Postel
Weidenallee 10c, 20357 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 469667970
[email protected]
Unabhängige, kompetente Beratung
für Web Controlling, Tag Management, Customer Journey, Digital
Analytics
4
Textprovider GmbH
www.textprovider.de
Ansprechpartner: Arne Stoschek,
Nils Dreyer, Dr. Sven Wilhelm
Hattinger Str. 44, 44789 Bochum
Tel.: 0234-9764683
[email protected]
TOP-Qualität, über 1200 geprüfte
Autoren/Lektoren in 9 Sprachen,
exzellenter Service, persönliche Betreuung/Beratung, Prozessintegration und Videocontent.
PLZ
5
e-dynamics GmbH
www.e-dynamics.de
Sven Gerber
Franzstraße 53, 52064 Aachen
Tel.: +49 (0) 241 97887 0
[email protected]
Fachliche und technische Unterstützung in anspruchsvollen Web
Intelligence Projekten
USABILITY &
WEBDESIGN
PLZ
2
+
GmbH
3 eResult
www.eresult.de
+ Thorsten Wilhelm
18
6 Ludwig-Erhard-Straße
20459 Hamburg;
Planckstraße 23
37073 Göttingen;
Frankfurter Str. 151 C
63303 Dreieich-Sprendlingen
Tel.: (+49)551-5177-426
[email protected]
Full-Service seit 2000: Anforderungsanalysen, Online-Befragungen, Konzeption & Prototyping,
Expert Reviews, (Remote) User
Experience-Tests, Eyetracking,
Benchmarking u.v.m.
Ihr Unternehmen ist nicht dabei? Senden Sie eine E-Mail an: [email protected]
PLZ
7
econda Gmbh
www.econda.de
Sven Graehl
Eisenlohrstraße 43, 76135 Karlsruhe
Tel.: +49 (0) 721 6630350
Fax: +49 (0) 721 66303510
[email protected]
High-End Web-Analyse in Echtzeit
– bei über 1000 E-CommerceUnternehmen erfolgreich im
Einsatz. Begleitende Beratung.
Customer Journey Analyse,
Landing Page Optimierung.
Schnittstellen zu allen gängigen
Shopsystemen.
41_Interview_Hesse.qxd
2/12
18.01.2012
16:50 Uhr
Seite 41
MENSCHEN & KARRIERE
23. Januar 2012
Internet World BUSINESS
INTERVIEW
BVDW
„Authentizität ist gefragt“
Gero Hesse, „Best Innovator Social Media Personalmarketing“, rät zu klarem Bekenntnis
I
transportiert, und zwar ohne die
Schwächen zu leugnen.
Der Einsatz von Social-Media-Maßnahmen im Personalmarketing ist in aller
Munde. Ist diese Entwicklung übertrieben,
angemessen oder wird Social Media im Personalbereich sogar noch unterschätzt?
Gero Hesse: Ein Hype ist Social Media vor
allem in den Fachmedien. Bei den Unternehmen dagegen herrscht nach wie vor
Unsicherheit. Daran hat sich auch 2011
nicht viel geändert. Alle sprechen darüber,
aber nur wenige machen es richtig. Aus
Bewerberperspektive besitzt Social Media
einen riesigen Stellwert. Social Media hat
sich hier als zusätzliches Medium etabliert
und wird in den kommenden Jahren
immer wichtiger werden. Deshalb wird
und muss Social Media in der Unternehmenskommunikation seinen Platz finden.
Wie können Bewerber Social Media optimal für sich nutzen?
Hesse: Zunächst einmal sollten
Bewerber die Angebote der
Unternehmen ernst nehmen.
Wenn also Facebook-Seiten existieren, ist es ratsam, dort eine
Frage zu stellen und damit offensiv in den Dialog einzutreten. Für
Bewerber mit einem entsprechenden Fachwissen empfiehlt
sich ein eigener Blog, um sich damit entsprechend zu positionieren. Vor allem aber muss man,
wie man es vom Arbeitgeber auch
erwartet, authentisch sein. Die
Persönlichkeit muss immer die
gleiche sein. Egal, ob ich bei Facebook etwas poste, telefoniere
oder in einem Meeting bin. Es
macht keinen Sinn, sich eine Persönlichkeit im Social Web aufzubauen, die mit der echten nichts
zu tun hat.
mmer mehr Unternehmen und Jobanwärter fragen sich, welchen Stellenwert Social Media im Bewerbungsprozess
spielen soll. „Best Innovator“ Gero Hesse
rät zu Gelassenheit und ehrlichen Auftritten.
Gero Hesse
ist bei Bertelsmann als Senior Vice President Human
Resources für Employer Branding zuständig und berät als Agenturchef („Medienfabrik“) andere Unternehmen. Hesse betreibt einen Blog und wurde
„Best Innovator Social Media Personalmarketing“.
❚ saatkorn.wordpress.com
Was macht Sie da so sicher?
Hesse: Zum einen kommen Bewerbergenerationen nach, für die der Kanal kein
neuer mehr ist. Zum anderen gibt es
durchaus Unternehmen, die schon recht
gut in Social Media unterwegs sind. Firmen wie Bayer, Deutsche Telekom, Bertelsmann oder Otto setzen Standards, die
Erwartungen bei den Bewerbern auslösen. Die Jobsuchenden erwarten eine Facebook-Seite mit Informationen und Videos. Aber es wird nicht der heilige Gral
für alle Fragen des Personalmarketings
werden, sondern ein zusätzlicher Kanal,
der bedient werden muss.
Gero Hesse, Mitglied der Geschäftsleitung
Medienfabrik: „Wer nicht im Social Web unterwegs ist, vergibt eine große Chance“
messen oder Unternehmensveranstaltung, wird in Zukunft ebenso
seinen Platz haben wie KarriereWebseiten, Facebook-Auftritte oder
Videos. Vor allem der Einsatz von
Bewegtbildern wird weiter wachsen. Allerdings muss man differenzieren zwischen
den verschiedenen Zielgruppen und den
Branchen. Während das Thema in der Medienbranche schon sehr weit ist, dauert es
bei Ingenieurberufen sicher noch länger.
Warum tun sich noch so viele Unternehmen
schwer damit?
Hesse: Das Personalmarketing, wie man es
früher betrieben hat, funktioniert nicht
mehr. Heute ist Authentizität gefragt, das
ehrliche Umgehen mit dem eigenen
Unternehmen. Und damit die Erkenntnis,
dass Unternehmen nicht nur Stärken, sondern auch Schwächen haben. Die Firmen
Welche Rolle spielen in diesem Zusammen- brauchen eine Kommunikationsbothang die traditionellen Wege der Personal- schaft. Diese kann ich mir aber nicht einrekrutierung?
fach ausdenken, sondern muss sie aus der
Hesse: Alles, was man aus dem PersonalUnternehmenskultur ableiten. Es muss
marketing kennt, wie Print, Karriere- also stark von innen nach außen gedacht
werden. Das war früher anders, da fragte
man sich: Was will die
Zielgruppe
hören?
Das erzähle ich ihnen
und dann kommen
die Bewerber von
ganz allein. Das geht
bei Social Media
nicht. Es steht die
Frage im Vordergrund, wofür das
Unternehmen
tatsächlich steht, wo die
Stärken liegen und
wie man diese glaubAm Puls der Zeit: In seinem Blog „Saatkorn“ greift Gero Hesse die
Themen Employer Branding und Social Media auf
würdig nach außen
41
Es ist also ein Muss für Bewerber,
sich im Social Web zu engagieren?
Hesse: Das kommt darauf an, in welcher
Branche sie sich bewegen oder welche Ambitionen sie haben. Wenn man in die Medienbranche möchte, ist es sicher sinnvoll.
Als Jurist besteht nicht unbedingt ein
Zwang dazu. Allerdings vergebe ich mir
damit eine große Chance. Denn außer
dem Bewerbungsgespräch ist Social Media
der einzige Weg, über den ich mit den
Menschen im Unternehmen schnell in
einen persönlichen Kontakt treten kann.
Kann es passieren, dass Jobsuchende bei einer
schlechten Online-Reputation vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen werden?
Hesse: Das halte ich für übertrieben. Auf
der einen Seite hat heute kaum ein Personalbeauftragter die Zeit, auf die Suche
zum Beispiel nach Partybildern zu gehen.
Die meisten Personaler können das gut abstrahieren. Auf der anderen Seite ist das
Thema ohnehin zeitlich begrenzt. Denn in
ein paar Jahren werden wir viele Personalbeauftragte finden, die heute ihre Partyfotos ins Netz stellen. Trotzdem sollte jeder
darüber nachdenken, was er wo postet und
sich mit Rechtekonzepten auskennen.
Denn auch bei Facebook kann eingegrenzt
werden, wer welche Bilder sehen kann.
Suchen Personaler wirklich im Netz nach
Informationen über Bewerber?
Hesse: Teilweise ja. Die große Masse allerdings macht es nicht. Ich zum Beispiel
schaue mir nur dann gezielt die Bewerber
an, wenn wir jemanden suchen, der Social-Media-Kompetenz braucht. Ich möchte
wissen, wie der Bewerber mit den Netzwerken umgeht und sich selbst positioniert. Ich suche aber nicht nach Partybildern. Und wenn ich eines finden würde,
wäre es auch kein Problem.
❚
Susann Naumann
Hilfe für Marketer
Der Bundesverband Digitale Wirtschaft
BVDW vergibt seit 2008 Stipendien für
den berufsbegleitenden Studiengang
„Fachwirt Online Marketing BVDW“ und
seit 2010 für den berufsbegleitenden
Studiengang „Fachwirt Social Media“ an
der DDA (Die Dialog Akademie). Auch in
diesem Jahr können angehende OnlineProfis davon wieder profitieren und sich
für die Frühjahrs-Stipendien für Köln/
Düsseldorf, Stuttgart und München bewerben. Der BVDW übernimmt die Studiengebühren für den achtmonatigen
Kurs. Die Bewerbungsfrist endet am 22.
Februar 2012. sn
MONSTER
Netzwerken liegt im Trend
Monster wagt einen Blick in die Zukunft
des Arbeitsmarkts. Demnach sind sowohl
Netzwerken als auch Mobile Recruiting
weiter im Kommen. Wie eine Studie des
Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) ergab, wurden ein Viertel
aller im Jahr 2010 neu besetzten Stellen
über persönliche Kontakte vergeben. Das
soll auch im neuen Jahr so weitergehen.
Außerdem spielen laut Monster Smartphones und die Nutzung von Location
Based Services bei der Job- beziehungsweise Mitarbeitersuche künftig eine noch
wichtigere Rolle als bisher. Denn Nutzer,
so die Einschätzung des Jobportals, unterscheiden nicht mehr zwischen einzelnen
Geräten und Kommunikationskanälen. sn
MCKINSEY
Wirtschaft auf die Schnelle
Wie liest man eine Bilanz? Nach welchen
Kriterien legen Unternehmen Preise fest?
Und nach welchen Aspekten suchen sie
ihre Lieferanten aus? Wer auf diese Fragen
Antworten möchte, kann diese beim
McKinsey-Seminar „Campus“ bekommen.
Vom 14. bis 18. März 2012 steht in Kitzbühel das MBA-Curriculum in Kompaktform
auf dem Programm. Die Veranstaltung
richtet sich an Studierende und Doktoranden aus nichtwirtschaftswissenschaftlichen
Studiengängen. Bewerbungen sind noch
bis zum 5. Februar unter www.campus.
mckinsey.de möglich. sn
Fünf Tage erklären McKinsey-Experten
wirtschaftliche Zusammenhänge
BRAND STRATEGY / UNIVERSUM
Nachhaltigkeit ist Trumpf
Bei der Wahl des Arbeitgebers zählen für
Young Professionals weniger Gehalt und
Firmenwagen als gutes Arbeitsklima, Sicherheit und Wertschätzung. Das fand Brand
Strategy Consultants heraus. Die Managementberatung befragte rund 1.500 Arbeitnehmer, warum sie sich für einen bestimmten Arbeitgeber entschieden haben. Zu
einem ähnlichen Ergebnis kam Universum
Communications – bundesweit wurden
etwa 6.700 Young Professionals befragt. sn
42_persosimpr_02-2012.qxp
42
19.01.2012
14:47 Uhr
Seite 42
MENSCHEN & KARRIERE
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
2/12
Daniel Adad
Jürgen Strohmeier
Adscale, München
Mike Klinkhammer
Froodies, Düsseldorf
Adscale, Marktplatz für OnlineWerbung, stockt sein Verkaufsteam in Düsseldorf auf.
Jürgen Strohmeier wird dort
Senior Sales Manager. Der
Diplom-Kaufmann berichtet an Christian
Bengsch und wird künftig sämtliche Media-Agentur-Networks betreuen. Strohmeier kommt von
Ad Pepper Media, wo er als Senior Sales Manager
im Bereich Vertriebsentwicklung tätig war.
❚ www.adscale.de
eBay Advertising, Berlin
Beim Online-Supermarkt
Froodies hat Daniel Adad als
Chief Technology Officer und
Chief Product Officer angeheuert. Zuletzt arbeitete der
45-Jährige als Leiter Produkt und Vice President
Mobility beim Vergleichsportal Top-Tarif. In seiner neuen Funktion ist er für die gesamte Technik und das Produktmanagement zuständig.
❚ www.froodies.de
Thilo Habenreich
Tomorrow Focus
Technologies, München
Als Senior Webdeveloper
verstärkt Thilo Habenreich
seit Anfang des Jahres die
Technik- und Kreativagentur
Tomorrow Focus Technologies. Zu seinem Aufgabenfeld zählt die Neuentwicklung von E-Commerce-Portalen. Habenreich wechselt von der
iCrossing GmbH, bei der er als Webdeveloper
und Teamleiter E-Commerce für die Erstellung
und Pflege von Online Shops zuständig war.
❚ www.t-f-t.net
Als neuer Head of Display Advertising bei eBay Advertising ist
Mike Klinkhammer für das gesamte Vermarktungsgeschäft des
deutschen eBay-Marktplatzes veranwortlich. Er berichtet an
Philip Rinn, Senior Director eBay Advertising Europe. Klinkhammer kam 2005 zur eBay-Tochter Mobile.de. Zuletzt war er
Head of Strategic Accounts bei der eBay Advertising Group
und leitete das Direktvermarktungsteam.
❚ www.ebayadvertising.com/de
André Gebel
Marc-Oliver Michel
Janett Davidt
Coma, München
Impossible Software,
Hamburg
Adclear, Berlin
André Gebel wird als dritter
Vorstand künftig gemeinsam
mit Pamela Delgado Freiberg
und Martin Kirmaier die Geschäfte der Münchner OnlineAgentur Coma führen. Gebel verantwortet die
Leitung der Beratung.
❚ www.coma.de
Janek Siehr
Mediaplex, München
Marc-Oliver Michel ist neuer
Director Business Development bei Impossible Software. Das Unternehmen bietet die dynamische Werbemittelgenerirung für
Video-Inhalte an. Michel soll neue Geschäftsfelder europaweit ausbauen und das bestehende
Produktportfolio weiterentwickeln. Er kommt
vom Audience-Werbenetzwerk Plista.
❚ www.impossiblesoftware.com
Sven Hoffmann hat die
Position des Head of CPX
München bei Quisma übernommen. Er verantwortet
den Vertrieb des QuismaxProduktportfolios und wird die PerformanceDisplay-Produkte von Quismax weiterentwickeln.
Zuvor war Hoffmann Head of Sales bei Specific
Media Deutschland.
❚ www.quisma.com
Janek Siehr folgt Heike Lindner als Country Manager
DACH beim Adserver-Anbieter Mediaplex, der zu Valueclick gehört. Lindner wird
künftig von Stockholm aus den Auf- und Ausbau
des skandinavischen Marktes für Mediaplex
vorantreiben.
Siehr ist seit 2001 bei Valueclick, wo er als Network Operation Manager startete. Im April 2009
wurde er Country Manager bei Valueclick Publishing und kümmerte sich um die Bereiche Search
123 und Price Runner. Bei Mediaplex soll Siehr
Tracking und Adserving ausbauen.
❚ www.valueclick.de
Robert Dighero
Falk Sniegocki
Adconion Media Group,
München
Saint Elmo’s Interaction,
München
Anette Himmelmann
Der Finanzexperte Robert
Dighero ist als neues BoardMitglied der Adconion Media
Group bestellt worden. Das
auf acht Personen angewachsene Gremium
gestaltet die Wachstumsstrategie des Unternehmens mit und berät bei der Entwicklung neuer
Online-Marketing-Technologien. Dighero ist
Partner bei Passion Capital sowie bei White Bear
Yard und ist als Investor mit Fokus auf InternetStart-ups tätig.
❚ www.adconion.com
Falk Sniegocki wechselt
innerhalb der ServiceplanGruppe von der Plan Net
Solutions zu Saint Elmo’s
Interaction. Dort verstärkt er als Executive
Creative Director und Mitglied der Geschäftsleitung den Online-Bereich der Agentur. Der
Kreative arbeitete vor seinem Einstieg bei Seviceplan viele Jahre als Business Director Creation
bei Publicis Modem und davor als Creative
Director bei Pixelpark.
❚ www.saint-elmos.com
Reputeer, Spezialist für Online
Reputation Management
und Tochtergesellschaft der
Verlagsgruppe Ebner Ulm,
stockt das Mitarbeiterteam
auf: Anette Himmelmann wird Marketing Managerin. Zu ihrem Aufgabenschwerpunkt gehört die
Vermarktung des Reputations-Checks „Online
Reputation Summary“. Himmelmann, die aus der
Bankenbranche kommt, berichtet an Geschäftsführerin Melanie Vogelbacher.
❚ www.reputeer.de
Sven Hoffmann
Quisma, München
Für die Leitung des Key
Account Managements hat
Adclear Janett Davidt gewonnen. Die 30-Jährige ist in der
Agentur für Kampagnencontrolling für die strategische Weiterentwicklung von Bestandskunden zuständig. Zuvor war
die Diplom-Betriebswirtin beim Affiliate-Netzwerk Zanox als Executive Sales Manager tätig.
❚ www.adclear.de
Andrea Ritzerfeld
Julian Schroll
Babbel.com, Berlin
Glam Media, Berlin
In der Position als Head of
Product Management DACH
bei Ning soll Julian Schroll
Ning im deutschsprachigen
Markt positionieren. Ning ist
eine Plattform zur Erstellung sozialer Webseiten
und gehört seit Dezember 2011 zum vertikalen
Netzwerk Glam Media. Schroll war zuvor als
Content & Marketing Manager Music DACH bei
Fox Interactive Media Germany für Myspace zuständig und wechselte dann als Project Manager
zur Agentur Torben, Lucie und die gelbe Gefahr.
❚ de.glammedia.com
Die Position des Head of
Online Marketing hat das
Sprachlernportal Babbel.com
mit Andrea Ritzerfeld neu besetzt. Sie übernimmt die Verantwortung für die Schwerpunkte Mediabuying
und Kooperationen, SEM- und SEO-Optimierung
sowie Personalentwicklung. Zuvor war die 31jährige Ritzerfeld bei den Verlagshäusern Georg
von Holtzbrinck und Gruner + Jahr tätig.
❚ de.babbel.com
Reputeer, München
Tim Riepenhausen
Adisfaction, Meerbusch
Der Diplom-Kaufmann Tim
Riepenhausen (31) ist als dritter Vorstand in die Geschäftsleitung der Digital-MarketingAgentur Adisfaction aufgerückt und verantwortet dort das Business Development. Er ist seit 2005 bei Adisfaction an Bord.
❚ www.adisfaction.de
Lassen Sie’s uns wissen
Wenn Sie Karriere machen, ein-, auf- oder
aussteigen, schreiben Sie uns.
❚ [email protected]
Impressum
Stellvertretender Chefredakteur:
Frank Kemper (fk),
[email protected]
ISSN 1433-3309
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH
Sitz von Redaktion, Anzeigen, Vertrieb:
Bayerstraße 16a, 80335 München
Telefon (089) 741 17-0, Fax -101
www.internetworld.de
Redaktion:
Elke Häberle (häb),
[email protected]
Ingrid Lommer (il),
[email protected]
Ingrid Schutzmann (is),
[email protected]
Susanne Vieser (vs),
[email protected]
Sitz des Verlags:
Neue Mediengesellschaft Ulm mbH,
Karlstraße 41, 89073 Ulm
Daniela Zimmer (dz),
[email protected]
Geschäftsführer:
Florian Ebner,
Dr. Günter Götz
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Christiane Fröhlich (cf), Sandra Goetz,
Susann Naumann, Christiane Rose
Herausgeber:
Dr. Günter Götz,
[email protected]
Schlussredaktion:
Ernst Altmannshofer,
Dr. Christa Gogu
Chefredakteur:
Dominik Grollmann (dg),
[email protected]
Chef vom Dienst:
Stefan Hofer (host),
[email protected]
Art Directorin:
Maria-Luise Sailer
Gestaltung:
Alfred Agatz, Dagmar Breitenbauch, Catharina
Burmester, Hedi Hefele, Manuela Keller,
Susanna Knevels, Simone Köhnke, Cornelia
Pflanzer, Petra Reichenspurner, Ilka Rüther,
Christian Schumacher
Anzeigenleitung:
Angelika Hochmuth,
Telefon: (089) 741 17-432,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Einträge im Dienstleisterverzeichnis:
Marita Brotz,
Telefon: (089) 741 17-281,
Fax: (089) 741 17-269,
E-Mail: [email protected]
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 16
vom 01.10.2011
Leitung Herstellung/Vertrieb:
Thomas Heydn,
Telefon: (089) 741 17-111,
E-Mail: [email protected]
Verlagsleitung Online:
Matthias Sandner,
Telefon: (089) 741 17-259,
E-Mail: [email protected]
Leitung Redaktion Online:
Tanja Gabler (tga),
[email protected]
Redaktion Online:
David Henning (dah),
[email protected]
Sonja Kroll (skr),
[email protected]
Leserservice:
Hotline: (089) 741 17-205,
Fax: (089) 741 17-101
E-Mail: [email protected]
Kooperationen:
Larissa Oßwald
Telefon: (089) 741 17-116,
E-Mail: [email protected]
Bank: Deutsche Bank
Konto: 8264160 (BLZ 700 700 10)
IBAN:
DE08 7007 0010 0826 4160 00
BIC: DEUTDEMM
Druck:
L.N. Schaffrath Druckmedien,
Marktweg 42 – 50,
47608 Geldern
INTERNET WORLD Business ist die Fachzeitung
für den Internet-Entscheider und erscheint zweiwöchentlich am Montag.
Der Bezugszeitraum für Abonnenten
beträgt jeweils ein Jahr.
Der Bezugspreis im Abonnement beträgt 53,50
Euro inklusive Versand und Mehrwertsteuer im
Halbjahr, der Preis für eine Einzelausgabe beträgt
4,50 Euro. In Österreich kostet das Abonnement
61,90 Euro im Halbjahr, in der Schweiz 107,10
Franken im Halbjahr. Das Abonnement verlängert
sich automatisch um ein Jahr, wenn es nicht sechs
Wochen vor Ablauf der Bezugszeit schriftlich gekündigt wird.
Studenten erhalten bei Vorlage
eines Nachweises einen Rabatt
von 30 Prozent.
Schon abonniert?
www.internetworld.de/abo
43_Stellenmarkt.qxd
2/12
19.01.2012
23. Januar 2012
11:55 Uhr
Seite 43
STELLENMARKT
Internet World BUSINESS
43
Online-Stellenmarkt
Das ausführliche Stellenangebot finden Sie unter:
www.internetworld.de/stellenmarkt
PROJEKTREFERENT/-IN 'ALUMNIPORTAL DEUTSCHLAND'
Goethe-Institut e.V.
München
Marketing-Assistent/in im Internet-Startup AUSGEZEICHNET.ORG
AUSGEZEICHNET.ORG
Partner Manager Payment Service Provider (m/w)
B+S Card Service GmbH
Onlinemarketing - Manager (m/w)
Medienfabrik Gütersloh GmbH
Online Marketing Manager
Gameplay Media GmbH
Webentwickler (m/w)
PRIMUS international printing GmbH
Frankfurt/Main
Gütersloh
Frankfurt a.M.
Dernbach bei Dierdorf
Projektleiter und Technischen Leiter (m/w) E-Shop Georgsmarienhütte
Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG
(bei Osnabrück)
Software-Entwickler PHP/MySQL (m/w)
Wiethe Interaktiv GmbH & Co. KG
Buchen Sie jetzt Ihre Anzeige unter:
Georgsmarienhütte/
bei Osnabrück oder Hamburg
0 89 / 741 17 – 432
44
SZENE
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
2/12
Social ist out, Mobile ist in
Die Kongressmesse „Online Handel“ gibt als erste Veranstaltung des Jahres einen Eindruck von den Zukunftstrends
D
as hätte vor einem Jahr auch keiner
gedacht: Auf der Kongressmesse
„Online Handel“, zu der der Veranstalter
Management Forum die E-CommerceBranche vom 18. bis 19. Januar nach Bonn
lud, interessierte sich das Auditorium stärker für ein vermeintlich dröges Thema wie
„Data driven Commerce“ als für das
schnieke Hype-Thema „Social Commerce“.
Das Thema Mobile indes behält für die
Branche seine Bedeutung. Hier drängten
sich die Zuhörer im Saal. Geschockt dürfte
manch ein Teilnehmer den Saal nach der
Präsentation von Sebastian Schreiber verlassen haben. Er zeigte live, wie man ohne
spezielle Tools Preise in Webshops ändert,
mit falschen Kreditkartendaten zahlt oder
sich selbst Gutschriften ausstellt. dz
❚
Bunter Haufen: Händler, Softwareanbieter und Dienstleister gaben sich vom 18. bis 19. Januar
ein Stelldichein im Designer-Grandhotel Kameha
Ulrich Koch von IBM erzählte, was Multichannel-Anbieter können sollten
Berater Rune Solvsteen von Defacto
Partners beeindruckte das Auditorium mit einem Video, in dem
Kinder ihre Erwartungen an
Händler erläutern
Gunter Dueck hielt die Abschluss-Keynote über
das Internet als Gesellschaftsbetriebssystem
Plaudern in der Kaffeepause: Der neue Webshop von Media Markt stand
in Bonn im Mittelpunkt vieler Gespräche
Im komplett abgedunkelten Konferenzraum wurde der E-CommerceBranche eine strahlende Zukunft prognostiziert
[email protected]
❚ TES 2012 – Technologie-Symposium
Im Rahmen der DLD Konferenz (Digital Life
Design) von Hubert Burda Media findet zum
vierten Mal die TES (Technology Enabled Success) statt. Im Fokus des Symposiums stehen
die Themenschwerpunkte Multichannel Commerce und Big Data. Internationale Referenten
diskutieren Trends und Lösungsansätze.
Termin: München, 24. Januar 2012
Kosten: Keine, nur auf Einladung
Infos: www.tes-conference.com
❚ Logistik 2012
Das Ausstellerspektrum deckt alle Aspekte der
Logistik ab, von Transport- und Logistikdienstleistungen über Lagerung, Intralogistik sowie
IT-Lösungen und Kennzeichnungssysteme bis
hin zu Beratungsdienstleistungen.
Termin: Hamburg, 25. und 26. Januar 2012
Kosten: Keine für Besucher, für Aussteller 3.660
Euro für 12 m2 Basisstand zzgl. MwSt.
Infos: www.easyfairs.com
❚ M-Days 2012
In vier parallelen Kongresssträngen diskutieren
und erläutern internationale Vertreter der Mobile-Industrie Trends der Branche. Außerdem
erhalten Start-ups die Gelegenheit, ihre Apps
auf einer eigenen „App Stage“ vorzustellen.
Termin: Frankfurt, 1. und 2. Februar 2012
Kosten: 450 Euro (2 Tage), 320 Euro (1 Tag)
Infos: www.m-days.com
❚ 5. Plenty Markets Online-Händler Kongress
Mit den Schwerpunkten Marketing, Payment,
Recht, Marktplatz, Fulfillment und Shop-Optimierung richtet sich der Kongress nicht nur an
User der Lösung Plenty Markets. Auf der Agenda: die Keynotes „eBay und Amazon: Die beiden größten Online-Marktplätze im Vergleich“
und „Zukunftsperspektiven des E-Commerce“.
Termin: Kassel, 4. Februar 2012
Kosten: 99 Euro zzgl. MwSt.
Infos: www.plentysystems.de/online-haendlerkongress
❚ Mobile World Congress
Neben einer Ausstellung, einigen Nebenveranstaltungen und der Verleihung der Global
Mobile Awards erwarten die Kongressbesucher
unter anderem die Themen: The Connected
Consumer, Mobile Operator Strategies in Developed Markets sowie Mobile Applications:
Apps for all – How apps are changing our lives.
Termin: Barcelona, 27. Februar bis 1. März 2012
Kosten: Zwischen 699 Euro (Exhibition Visitor
Pass) und 4.999 Euro (Platinum Pass)
Infos: www.mobileworldcongress.com
❚ Swiss Online Marketing
Zu den Schwerpunkten der Ausstellung zählen
Affiliate Marketing, Cross Media Planning, Social Networks, E-Commerce, Mobile Marketing
sowie Permission und Performance Marketing.
Termin: Zürich, 14. und 15. März 2012
Kosten: 30 SF (2 Tage), 15 SF (1 Tag); Preise
inkl. MwSt. bei Online-Vorabreservierung
Infos: www.swiss-online-marketing.ch
❚ Internet World 2012
Die deutsche E-Commerce-Messe bietet neben
60 Vorträgen auf drei Infoarenen zahlreiche
Sonderschauen zu unterschiedlichen Schwerpunktthemen wie Mobile, Social Media, Video
und Affiliate Marketing.
Termin: München, 27. und 28. März 2012
Kosten: Kongressticket für Leser der INTERNET
WORLD Business 500 bzw. 800 Euro statt 650
bzw. 950 Euro (1- bzw. 2-Tages-Ticket); Code:
PROiw12iwb; Preise zzgl. MwSt.
Infos www.internetworld-messe.de
❚ Mobile Business Conference
Die zweitägige Fachkonferenz gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund
um die Themen Mobile Marketing und Mobile
Commerce sowie Apps & Co.
Termin: München, 27. und 28. März 2012
Kosten: Unsere Leser zahlen nur 699 statt 799
Euro zzgl MwSt. (Code: MBC12iwb)
Infos: www.mobile-business-conference.de
45_thomas_krenn.qxd
18.01.2012
15:20 Uhr
Seite 9
46_meinung_0212.qxp
46
18.01.2012
16:56 Uhr
Seite 46
MEINUNG
Internet World BUSINESS
23. Januar 2012
KOMMENTAR
GASTKOMMENTAR
Gefährlicher
kleiner Bruder
Die Geister, die ich rief …
Hatten Sie Geschwister?
Vielleicht einen kleinen
Bruder, der immer fies gepetzt hat? Dann sind Sie
ja schon bestens für das
digitale Zeitalter vorbereitet. 63 Jahre nach „Big
Brother“ zeigt sich, dass
der von George Orwell
eindrucksvoll gezeichnete D. Grollmann,
Chefredakteur
allmächtige Überwachungsstaat für viele
Menschen viel weniger gefährlich ist als sein kleiner, unbedeutender Bruder. Der schnüffelt zwar
bei Weitem nicht so systematisch, dafür aber ganz
real. Er weiß, mit wem wir telefoniert haben, welche SMS wir verschickt haben, welche Ziele wir mit
dem Auto angesteuert haben, mit wem wir bei
Facebook im Gespräch waren, welche Webseiten
wir aufgerufen haben und wonach wir bei Google
suchten. Die Daten sind im Handy, im Navi, im
Browser oder der Formular-Autovervollständigung
versteckt – und tauchen im unpassendsten Moment wieder auf. Der „Little Brother“-Effekt dürfte
das Leben der meisten Menschen viel stärker beeinflussen als die „Big Brother“-Gefahr. In den USA
wird inzwischen in fast jedem Scheidungsverfahren elektronisches Beweismaterial verwendet –
Facebook, E-Mails, SMS, Mailboxnachrichten,
Anruflisten lassen grüßen. Der „Little Brother“Effekt hat uns vermutlich real mehr Privatsphäre
geraubt als die Big-Brother-Bedrohung. Trotzdem
erscheint er uns weniger bedrohlich. Vermutlich,
weil wir Schritt für Schritt gelernt haben, damit
umzugehen. Und es gibt auch Positives: Jeder, der
einmal einen peinlichen E-Mail-Querschläger produziert hat, verinnerlicht über kurz oder lang das
Motto: „Schreibe über dritte Personen immer so,
dass du ihnen das Geschriebene auch persönlich
sagen könntest.“ Das ist ungefährlicher (weil das
Netz ja nie vergisst), sorgt aber zugleich auch für
einen höflicheren und respektvolleren Umgang.
Und das ist wirklich nicht das Schlechteste.
Gutscheine als Verkaufswaffe mit Ladehemmung
S
ie galt lange als „die“ Lösung gegen
Kaufunlust und schwindende Warenkörbe – die Geheimwaffe „Gutschein“. Mal
schnell ein Nachlass, mal kurz eine Beigabe, und schon sollte das E-Geschäft wieder
florieren. In Verbindung mit Affiliate Marketing mit seinem Performance-orientierten Vergütungsmodell schien der Rabattcoupon die Wunderwaffe im Online Marketing zu sein. Allein im Jahr 2010 sprossen über 8.000 Gutscheinseiten wie Pilze
aus dem Boden. Publisher erkannten
schnell die Möglichkeiten, mit Gutscheinen Geld zu verdienen.
Nun kommt der Bumerang
zurück: Mittlerweile erfolgt so
gut wie kein Kauf, und sei er
noch so klein, ohne die Suche
nach einer passenden Vergünstigung. Der User wird in
den Shop geleitet, sucht sich
seine Artikel heraus und kurz
bevor er auf den Absendebutton drückt, googelt er
noch geschwind nach einem
Rabatt. Allein das Wort „Gutschein“ erreicht bei Google im Monat über
4 Millionen, mit Varianten wie Gutscheincode et cetera sogar über 10 Millionen Anfragen. Das bedeutet, pro Sekunde wird
viermal nach einem Gutschein gesucht.
Hier beginnen die Probleme.
Höhere Ausgaben
Wenn ein Shop ein Partnerprogramm betreibt, gibt es auch eine Provision pro
Kauf. Normalerweise kommt der User in
den Shop, entscheidet sich für ein oder
mehrere Artikel, kauft und geht wieder.
90 Prozent aller Käufe finden „in Session“
statt, also ohne dass der User das Fenster
[email protected]
Errata
Falscher Vorwurf
Im Artikel „Schummeln beim Flirt“ (Ausgabe
1/2012, Seite 5) wurde über die einstweiligen
Verfügungen gegen die Dating-Portale Elitepartner.de und Partnersuche.de informiert.
Elitepartner wurde aber nicht – wie von uns
berichtet – vorgeworfen, mit falschen Profilen
zu schummeln. Im Kaufprozess der Partnerbörse fehlte ein Hinweis auf die automatische
Verlängerung des Nutzungs-Abos im Fall einer
Nicht-Kündigung. Dieser wurde laut Unternehmen zwischenzeitlich eingefügt.
Richtige Domains
In einer Meldung über Regiojobs (1/2012,
Seite 4) haben sich falsche Domain-Namen
eingeschlichen. Das Start-up aus Kolbermoor
bei Rosenheim ist unter www.regiojobs.com zu
erreichen, die regionalen Stellenbörsen für
München und Hamburg wiederum unter
www.muenchenjobs24.de beziehungsweise
www.hamburgjobs24.de
Falscher Termin
In der Übersicht „Lohnenswerte Termine
2012“ (Ausgabe 1/2012, Seite 35) wurde für
2/12
die Dmexco 2012 in Köln versehentlich der
2011er-Termin veröffentlicht. Die OnlineMarketing-Leitmesse findet jedoch in diesem
Jahr am 12. und 13. September statt. Leser,
die sich den INTERNET WORLD Business-Kalender 2012 an die Wand gehängt haben,
der der Ausgabe 24/2011 beilag, müssen
aber nicht zum Filzstift greifen – hier ist der
Termin korrekt eingetragen.
Wir bedauern die Fehler und bitten um Entschuldigung.
Redaktion
Ihre Meinung ist uns wichtig!
Haben Sie Kommentare, Vorschläge oder
Kritik? Schreiben Sie einen Leserbrief an
❚ [email protected]
Haben Sie sich beruflich verändert? Dann
schicken Sie uns doch eine Nachricht an
❚ [email protected]
Fragen zu Ihrem Abo richten Sie bitte an
❚ [email protected]
wieder schließt – ganz gleich woher der
User kommt. Nun gibt es eine neue Art des
Sonder-Shoppings. Der Kunde kommt
über einen Link, oder er kommt direkt
(Bestandskunde). Bevor er seinen Kauf tätigt, springt er aber noch schnell zu Google, sucht nach einem Gutschein auf einer
Gutscheinseite und klickt dort auf den
Link. Dank seiner Cookies ist der Warenkorb noch voll, seine Angaben alle gespeichert, und so kann er ohne großen Aufwand sein Kauf erledigen … und der Publisher bekommt Geld. Für einen Kunden,
Imageschaden
Manche Shop-Betreiber bekommen es allmählich mit der Angst zu tun. Was passiert, wenn wir keine Gutscheine mehr anbieten? Gehen unsere Kunden zur Konkurrenz? Wie sieht uns der User? Sind wir
nur noch eine Billigvariante unserer ach so
heiß geliebten und (zum Teil) künstlich
erzeugten Marke? Machen uns Gutscheine
zu einem Outlet-Laden, der ohne sie keinen Umsatz mehr macht?
Google-Ranking
Jeder Shop-Betreiber möchte bei seinen
Produkten und seiner Marke stets bei
Google auf Nr. 1 stehen. Nun stehen aber
oft an erster Stelle die bekannten Gutscheinportale, Angebote zu Sonderrabatten und Rabattcode-Seiten. Die eigene
Marke rutscht und die heiß geliebten und
wertvollen Content-Seiten verschwinden
auf die hinteren Ränge.
Tibor Bauer
ist Geschäftsführer der
Affiliate-Marketing-Agentur
Affilex in Gräfelfing bei
München.
❚ www.affilex.de
Was tun?
den der Shopbetreiber ohnehin schon hatte. Durch den Gutschein, durch die Provision des Publishers, die Provisionen des
Netzwerks und eventuell der Agentur
schmälert sich sein Gewinn.
Geringere Margen
Mit einem Gutschein minimiert man nur
den Gewinn. Der Einkaufspreis bleibt.
Durch eine Mischkalkulation kann man
Rabatte gewähren, denn andere Produkte
und Maßnahmen fangen diese wieder auf.
Wenn aber ein Kunde nur noch mit Gutscheinen zu ködern ist, bleibt zum Schluss
weniger in der Kasse als geplant.
Gutscheine sind ein Instrument, um kurzfristig die Attraktivität eines Produkts
oder einer Marke zu steigern. Hier sind
stets Angebot und Nachfrage zu beachten.
Ist eine Verknappung zu verzeichnen,
braucht es weniger Sonderrabatte als zu
Zeiten von Angebotsüberfluss. Verknappung an sich erzeugt man schon durch die
zeitliche oder quantitative Begrenzung
von Gutscheinen. Eine ganzheitliche und
zeitlich unbegrenzte Rabattierung erzeugt
nicht nur eine ungewollt hohe Verbreitung
von Gutschein-Angeboten im Netz, sondern beschädigt die Einzigartigkeit des
Angebots. Es ist stets vorhanden, also kann
der User auch jederzeit darauf zugreifen.
❚
So verliert er den Kaufanreiz.
Gehört
„Für den Datenschutz war 2011 kein gutes Jahr.“
Schleswig-Holsteins oberster Datenschützer
T h i l o W e i c h e r t bedauert, dass die Landesregierung sich
seiner Meinung zu Facebook nicht anschließt
„Ein schlechter Tag für das Internet.“
Twitter-Chefjustiziar A l e x M a c G i l l i v r a y beklagt, dass Google nach Auslaufen
des Deals mit Twitter vermehrt auf Google+ als Datenquelle für die Echtzeitsuche setzt
„Wer denkt, Wulff-Witze seien eine Bagatelle,
der irrt gewaltig.“
Internet-Anwalt U d o V e t t e r erinnert daran, dass Verunglimpfung
des Bundespräsidenten auch im Netz ein Straftatbestand ist
„Nur im Netz, nie am Kiosk.“
K n u t E n g e l m a n n , Chefredakteur des deutschen „Wall Street Journal“-Ablegers, ist stolz
darauf, dass seine Wirtschaftszeitung nicht auf Papier gedruckt wird – und dennoch Geld kostet
47_thomas_krenn.qxd
18.01.2012
15:20 Uhr
Seite 9
U4_DomainFactory.qxd
14.12.2011
11:14 Uhr
Seite 23