Bochum - Gesundheit vor Ort online
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gesundheit-vor-ort.de | Ausgabe 2/2016 Gesundheit vor Ort Magazin für Gesundheit und Wellness Stille eine aussterbende Spezies Kultur des Spielens Spannung und Freude im Alltag Ausflugsziel Museum Quadrat im Stadtgarten Bottrop F.U.K.-Reisen kids & teens Urlaub für Kinder und Jugendliche mit Handicap Inhalt Titelthema Stille – eine aussterbende Spezies 4 Kultur im Revier Museum unter Tage Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum 6 Die Königinnen der Nacht RevuePalast Ruhr glänzt mit Travestie-Highlights 7 Ausflugsziel Stadtgarten Bottrop & Museumszentrum Quadrat 8 Jahreszeit Das Frühjahr – Zeit für ein Zwergenhaus im Freien 10 Quadrat Bottrop: Museum für Ur- und Ortsgeschichte | Seite 8 GvO Bochum Lokal Familien- und Krankenpflege Bochum Tag der offenen Tür im Autismus-Zentrum I Bergmannsheil Erschütternde Wahrheit – Kopfverletzungen im Sport mit gravierenden Folgen II LWL-Universitätsklinikum Bochum Spezialsprechstunde für Minussymptomatik bei psychotischen Erkrankungen IV St. Josef-Hospital Wenn das Herz plötzlich rast VI Moderne Medizin in Bochum Bluttest zur Diagnose von Alzheimer entwickelt VIII Tipps & Termine Quartiersentwicklung Gut versorgt älter werden in Bochum-Hofstede Dr. jur. Tanja Henking, LL.M., Ruhr-Universität Bochum, über Zwangsbehandlungen in deutschen Psychiatrien | Seite 15 Heilpflanzen Holunder – hoch geschätzt und lange verachtet 11 X XII Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ XIV F.U.K.-Reisen kids & teens Reisen für Kinder und Jugendliche mit Handicap XVI Familien- und Krankenpflege Bochum Seit 50 Jahren für Sie da Motor Village im Herzen des Ruhrgebiets XVIII XX Leicht & raffiniert im Frühjahr | Seite 12 Historische Persönlichkeiten Alfred Adler (1870–1937) 14 Gesundheit Was sind eigentlich… Krampfadern? 14 Medizin & Recht Das Recht, „Nein“ zu sagen in deutschen Psychiatrien 15 2 Wellness im Alltag Die Kultur des Spielens 16 Buchtipp Jens Andersen: Astrid Lindgren – Ihr Leben 16 Wellness im Alltag Ein Hund für die Großmutter 17 Rätsel 18 Gesundheit vor Ort 2|2016 Impressum: Verantwortlich im Sinne des Presserechts/Herausgeber: Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH, Gesundheitsund Sozialzentrum, Paddenbett 13, 44803 Bochum, Telefon 0234-30796-0, Telefax 0234-30796-20 Redaktion: Angela Wagner, Petra Janitzki, Petra Müller, Stefan Ott, Sylvia Schreiber, Walter Stemberg Auflage: 10.000 Exemplare Layout: www.Q3design.de, Druck: Color Offset Wälter, Dortmund Abb.: Titel: Fotolia.com: pyty, Monkey Business (l.u.), philidor (r.u.); Werner J. Hannappel (M.) Seite 2: Werner J. Hannappel (o.), RUBIN, Foto: Gorczany (M.), Fotolia.com-denira (u.) Kulinarisches Leicht & raffiniert – Gerichte für die schöne Jahreszeit 12 Willkommen Liebe Leserin, lieber Leser, wir alle wissen, wie stark unser Leben von Stimmungen beeinflusst wird. Die Ereignisse in unserer Umgebung erzeugen in uns eine bessere oder schlechtere Stimmung – aber auch umgekehrt können wir unsere Umgebung mit unserer inneren Haltung fördern oder hemmen. Der Frühling ist die ideale Jahreszeit, um ein innerliches Lächeln in uns zu erzeugen. Die Freude über den überall sichtbaren Neuanfang in der Natur kann uns helfen, gut gelaunt und freudig die gewohnten Dinge in Angriff zu nehmen – oder auch manches noch einmal neu zu gestalten. Denn es ist so, wie der Dichter Hermann Hesse sagt: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“, den wir nutzen können, um etwas Positives entstehen zu lassen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen gelungenen Start in die warme Jahreshälfte! Petra Janitzki Redakteurin Frühlingsglaube Die linden Lüfte sind erwacht, sie säuseln und weben Tag und Nacht, sie schaffen an allen Enden. O frischer Duft, o neuer Klang! Nun, armes Herze, sei nicht bang! Nun muss sich alles, alles wenden. Die Welt wird schöner mit jedem Tag, man weiß nicht, was noch werden mag, das Blühen will nicht enden. Es blüht das fernste, tiefste Tal; nun, armes Herz, vergiss der Qual! Nun muss sich alles, alles wenden. Abb.: Fotolia.com: fox17 Ludwig Uhland (1813) Gesundheit vor Ort 2|2016 3 Titelthema Stille eine aussterbende Spezies Zur Zeit der Gebrüder Grimm (1785 – 1859) gab es Stille im Überfluss. Sie war der Hintergrund allen Handelns, es gab kein Radio, kein iPhone mit Musik-App, keinen Maschinenlärm, keine Autos und Flugzeuge, keine Laubbläser, und auch die elektrische Zahnbürste mit ihrem Summen gab es nicht. Man kann fühlen, dass in den oben zitierten Wörtern ein anderes Zeitempfinden lebt – in ihnen ist keine Hetze, sie wirken beruhigend und „entschleunigend“. Sie erinnern an einen längst vergangenen Zustand der Stille. Dem heutigen Überangebot an Sinnesreizen sind die Ohren am meisten ausgesetzt: Sie lassen sich nicht verschließen – auch wenn wir sie zuhalten, 4 Gesundheit vor Ort 2|2016 dringen die Bässe oder dumpfen Maschinengeräusche noch durch, selbst im Schlaf geben sie plötzlichen Krach weiter und wecken uns damit auf. Von „stilltätig“ kann auch keine Rede sein, wenn wir durch die Innenstadt laufen, weder in den Kaufhäusern noch in der Karnevalszeit ist man „stillvergnügt“! Und dennoch gibt es die Stille noch, der Mensch braucht sie, sie gehört zu seinen Bedürfnissen wie Essen und Trinken, wie Urlaub und Entspannung. Ohne sie wird er krank. Nur – wo finden wir sie? Quasi als innere Gegenwehr gegen den hohen Geräuschpegel haben wir uns daran gewöhnt, bei Dingen, die uns gerade nicht wichtig sind, einfach wegzuhören. Das hat aber seinen Preis: Dieser Selbstschutz ist bereits so stark zur Gewohnheit geworden, dass wir selbst bei Gesprächen oder anderen Gelegenheiten, die uns durchaus etwas angehen, kaum noch die nötige Aufmerksamkeit aufbringen und in Gedanken schon bei etwas ganz anderem sind als im gegenwärtigen Moment. Die Flucht in die eigene wechselhafte Gedanken- und Phantasiewelt ist aber nicht geeignet, innere Ruhe herzustellen. Die Abwesenheit von echter Stille führt zu Abstumpfung, die durch gesteigerte äußere Aktivität wettgemacht wird – und das ist auf die Dauer kein gesunder Zustand! Abb.: Fotolia.com: jd-photodesign, olivercesarritz (2) „Stillbeglückt, stillbeschaulich, stillerquickend, stillbewegt …“ Mindestens fünfzig Begriffe zum Thema „Stille“ finden sich im Wörterbuch der Brüder Grimm, fast ebenso viele wie im Wortschatz der Eskimos für „Schnee“. Die Vielfalt der Bezeichnungen zeugt von der Aufmerksamkeit, die Menschen jeweils einem bestimmten Phänomen widmen, mit dem sie häufig zu tun haben. Titelthema Und nun die gute Nachricht: Wahrnehmen von Stille lässt sich lernen! Da gibt es zunächst den Weg über eine sehr wirksame Achtsamkeitsübung. Sie ist gar nicht schwer: Setzten Sie sich entspannt und aufrecht auf einen Stuhl. Die Hände liegen auf den Oberschenkeln, die Augen sind geschlossen. Nun konzentrieren Sie sich auf Ihren Atem. Bei jedem Atemzug spüren Sie die Luft, wie sie durch die Nase, durch die Luftröhre und in die Lunge strömt. Man kann sie sogar bis in den Unterbauch verfolgen, wo sich die Bauchdecke beim Einatmen nach außen wölbt. Nach einer Weile nehmen Sie bewusst wahr, was sich in Ihrem Kopf abspielt: Sind Sie bei der Konzentration auf den Atem ruhiger geworden? Wenn noch immer ein Gedanke den nächsten jagt, dann stellen Sie sich einen klaren blauen Himmel vor. Jeder Gedanke ist eine Wolke, die vorüberzieht. Lassen Sie alle Gedanken und Vorstellungen vorbeiziehen, ohne ihnen viel Aufmerksamkeit zu schenken, bis der Himmel wieder wolkenlos ist. In diesem Zu- stand innerer Ruhe verweilen Sie mindestens fünf Minuten. Regelmäßig wiederholt verstärkt diese Übung die Fähigkeit, Stille wahrzunehmen. Eine weitere Möglichkeit, Stille zu erfahren, ist das bewusste und regelmäßige Aufsuchen lärmfreier Situationen – das Rauschen des Waldes, Vogelgesang u.Ä. zählen dabei nicht als „Lärm“, wohl aber alle technischen Geräusche. In diesem äußeren Schweigen können wir ungestört in uns hineinlauschen und entdecken, dass auch in uns die Stille wohnt. Einmal für eine begrenzte Zeit alle Gedanken und Vorstellungen abschalten, nur schauen und nichts oder nur die natürlichen Geräusche hören – schon nach wenigen Minuten lässt sich eine Art Glücksgefühl spüren, aus dem wir gestärkt hervorgehen. „Vom Glück der Stille in einer Welt, die den Mund nicht mehr hält“ heißt der Untertitel des Buches „Die Entdeckung des Schweigens“ von Anne D. LeClair (Ludwig-Verlag 2009), in dem diese Art der körperlichen und seelischen Erholung genauer beschrieben wird. Geben wir in diesem Sinne der Stille eine Heimat: Bei Spaziergängen in einem ruhigen Park oder am Meer, in einer schweigsamen Stunde allein zuhause, vor allem aber: in uns selbst. Sie wird es uns danken, indem sie die Leere in eine Fülle von Ruhe und Glück verwandelt. Gesundheit vor Ort 2|2016 5 Kultur im Revier Museum unter Tage Kunstsammlungen der Ruhr-Universität Bochum Fünf Jahre nach der Inbetriebnahme des Kubus öffnete das Museum unter Tage in dessen unmittelbarer Nachbarschaft 2015 seine Türen für die Öffentlichkeit. Nach nur einjähriger Bauzeit wurde das abschließende Erweiterungsgebäude von Situation Kunst pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum der Ruhr-Universität Bochum fertiggestellt. Die unterirdischen Ausstellungsräume bieten auf einer Fläche von über 1350 qm Platz für die Dauerausstel- lung Weltsichten – Landschaft in der Kunst seit sechs Jahrhunderten sowie für attraktive Wechselausstellungen. Die unterirdische Platzierung des Museums gewährleistet die bestmögliche Integration des Gebäudes in die Landschaft, so dass der kontemplative Charakter des Parkgeländes nicht nur erhalten bleibt, sondern in seiner Qualität als Ort der Erholung, der Muße und der Kunstbetrachtung sogar noch gesteigert wird. Und nicht zuletzt knüpfen der Name und die Verortung des Museums unter der Erde an die Bergbau-Tradition des Ruhrgebiets an. Der oberirdische Bereich des MuT (Museum unter Tage) wurde durch den renommierten Künstler Erich Reusch gestaltet. Die notwendigen Funktionen wie Eingang, Haustechnik und Notausgang sind in drei Pavillons untergebracht, die oberirdisch jeweils eine Ecke des Gebäudes markieren; die vierte Ecke bleibt frei. Die Oberfläche des Museumsgebäudes wurde ebenerdig mit Basaltsplit bedeckt, so dass die Abmessungen des Gebäudes diskret nach außen sichtbar werden. Farbe und Material des Splitbodens entsprechen in anderer Form der Basaltfassade der beiden größeren Pavillons. Reusch strukturiert und aktiviert den so markierten Außenraum über dem MuT, indem er dort fünf zylindrische Säulen aus Stahl in verschiedenen Größen und Farben platziert, die sich in ihrer Höhe teilweise auf die Pavillongebäude beziehen: Zwei signalrote, zwei schwarze und eine cyanblaue Säule sorgen für dynamisch wechselnde Raumbezüge, die sich mit jedem Schritt neu und anders erfahren In der Dauerausstellung Weltsichten: Andreas Feininger, Coney Island, 1949, 6 Gesundheit vor Ort 2|2016 Vintage, Silbergelatineabzug, 26,1 x 34,8 cm Abb.: Situation Kunst/Museum unter Tage Situation Kunst (für Max Imdahl) ist ein museales Ensemble im Park von Haus Weitmar in Bochum. 2010 wurde im Rahmen der Europäischen Kulturhauptstadt RUHR.2010 der Kubus in der Ruine des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Haus Weitmar eröffnet. Er beherbergt heute ein Bistro, Büros, Lager- und Werkstattbereiche, Apartments für vor Ort arbeitende Künstler und Gastprofessoren, einen Veranstaltungsraum und Möglichkeiten für kleinere Ausstellungen. Kultur im Revier lassen. Im Dialog mit den drei Pavillons auf drei der vier Gebäudeecken lässt Reusch die vierte Ecke bewusst frei, antwortet darauf jedoch mit einem außerhalb der Gebäudefläche neben dieser Ecke platzierten und mit Winkeln aus wetterfestem Stahl eingefassten Pflanzquader. So leitet er in den bepflanzten Parkbereich über und trägt überzeugend zur Integration des MuT in sein Umfeld bei. Im Laufe der Jahre wird die Bepflanzung aus Strauchgehölzen den Stahlquader visuell „sprengen“ – die Natur wird sich gegenüber der künstlerischen Gestaltung und deren industriell gefertigten Materialien zunehmend Raum verschaffen. www.situation-kunst.de Die Königinnen der Nacht Seit 2009 glänzt der RevuePalast Ruhr mit glamourösen Travestie-Highlights Mitten im ehemaligen schwarzen Kohlenpott steht er: der bunt-schillernde, glamouröse RevuePalast Ruhr, Deutschlands einziges Travestietheater „auf Zeche“. Prinzipal Christian Stratmann hat auf dem Gelände der ehemaligen Hertener Zeche Ewald seit 2009 mit dem Ensemble „Femme Fatale“ einen Showtempel geschaffen, der immer wieder für Überraschungen sorgt. Hochkarätige Shows wie „Love – Das liebestolle Travestiespektakel“ oder „Jeanny – Man(n) kann auch anders“ sorgen bei den Gästen regelmäßig für Gänsehautmomente, wenn die Königinnen der Nacht mit der Kunst der Verwandlung begeistern. Abb.: RevuePalast Ruhr, oben: Vervoorts & Schindler Architekten BDA/Museum unter Tage Nach der kleinen Sommerpause startet der RevuePalast Mitte August mit einer ganz besonderen Show in die neue Spielzeit: Mit „Highlights“ feiert der Palast in der ehemaligen Heizzentrale der Zeche Ewald die emotionalsten, lustigsten und schärfsten Szenen aus sieben Jahren Travestievergnügen – wie es sich im „verflixten siebten Jahr“ gehört. Vom King of Pop Michael Jackson über die Rockröhre Tina Turner bis hin zur Pop-Diva Cher – im RevuePalast geben sich die ganz großen Stars das Mikrofon in die Hand. Bei der Show „Ganze Kerle“ liegt der Palast einen Abend lang nur in Frauenhand, wenn die bekanntesten Profi-Stripper Deutschlands die Herzen der weiblichen Gäste höher schlagen lassen. Zahlreiche Gastspiele, wie der Auftritt von Hypnotiseur Pharo, der im August mit seiner Show „Nie wieder rauchen“ nach Herten kommt, sorgen für ein vielseitiges Programm. Gehen Sie hin und lassen sich vom unvergleichlichen Ambiente des RevuePalasts Ruhr überzeugen! www.revuepalast-ruhr.com Kartentelefon: 02325 - 588 999 Gesundheit vor Ort 2|2016 7 Ausflugsziel Josef Albers Museum Quadrat Bottrop Stadtgarten Bottrop & Museumszentrum Quadrat Wer einen schönen Frühlingstag erholsam und trotzdem interessant verbringen möchte, dem sei ein Besuch im Bottroper Stadtgarten empfohlen. 1921 im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt, bietet die heute 16,4 Hektar große Anlage eine abwechslungsreiche Landschaft mit bepflanzten Hängen und weiten Rasenflächen, auf denen sich auch Gelegenheit zum Minigolfspielen bietet. Und wer seinen Spaziergang zur Wanderung ausdehnen möchte, der kann den angrenzenden Köllnischen Wald mit seinen zwei Stadtteichen in seinen Tagesausflug einbeziehen. Mitten im Stadtgarten trifft man auf das Museumszentrum Quadrat. Rings um den Gebäudekomplex befindet sich eine Sammlung zeitgenössischer Skulpturen, harmonisch in die Landschaft integriert und in vielen Sichtachsen auf das Museum bezogen. Dieses besteht aus drei Komplexen: Das Herzstück des Quadrats bildet das Josef Albers Museum, das 1983 als selbstständiges Gebäude dem Museumskomplex angefügt wurde und auf einer Schenkung von Josef Albers selbst gründet. Es bewahrt heute die größte öffentliche Sammlung von Werken des in Bottrop geboreBlick in den Skulpturenpark und auf das Josef Albers Museum 8 Gesundheit vor Ort 2|2016 nen Künstlers – dazu zählen Gemälde, Druckgrafiken, Glasobjekte und Malereien auf Papier. Josef Albers (1888–1976) gehört zu den zentralen Künstlerfiguren der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Als zweiter Ausstellungsschwerpunkt zeigt das Museum für Ur- und Ortsgeschichte neben zahlreichen urzeitlichen Steinwerkzeugen eine der europaweit größten Sammlungen eiszeitlicher Funde. Imposante Tierskelette sind in der Eiszeithalle ausgestellt und ein Höhepunkt ist sicherlich die berühmte Bottroper Fährtenplatte. Ausflugsziel Museum für Ur- und Ortsgeschichte Quadrat Bottrop in neuem Glanz. Als versteinerte Superlative der letzten 300 Millionen Jahre sind hier zu nennen: Teilstücke des größten jemals gefundenen Ammoniten und Knochen einer Seekuh. Willkommene Gelegenheit zu anschließender Rast bietet der Overbeckshof. Nach gelungenem Umbau lädt das ehemalige Bauerngehöft mit seiner großen Gartenterrasse insbesondere in Frühjahr und Sommer zum Ausruhen ein. Fotos © Werner J. Hannappel Nach Umbau- und Sanierungsphase präsentiert sich die Ausstellung zur Natur-, Siedlungs- und Ortsgeschichte der Stadt Bottrop in der alten Villa des Museumszentrums Josef Albers Museum Quadrat Bottrop Im Stadtgarten 20, 46236 Bottrop Telefon 02041- 29716, www.quadrat-bottrop.de Eiszeithalle des Museums für Ur- und Ortsgeschichte Gesundheit vor Ort 2|2016 9 Jahreszeit kleine Höhlen entstehen lassen, Äste, die am Boden liegen und Hohlräume bilden – kurz: alle Stellen, die für kleine Naturwesen als Versteck genutzt werden könnten. Nun überlegt man gemeinsam mit den Kindern, was die Zwerge wohl in ihrer neuen Behausung gebrauchen könnten. Die Einrichtung sollte ähnlich sein wie die einer Puppenstube, nur dass alle Möbel und sonstigen Utensilien aus Naturmaterialien bestehen müssen. Mit Hilfe eines Messers kann nun Der „Wonnemonat“ Mai, aber auch die nachfolgenden, schönes Wetter versprechenden Monate sind geeignet, sich beim Spielen mit Kindern in der Natur ein Tisch aus Rinde geschnitzt werden, kleine Steine bilden die Hocker, das aufzuhalten und ihre Früchte, Blumen und sonstigen Produkte mit einzubezieBett besteht aus Mooskissen usw. Nahen. Kinder fühlen sich durch das bunte Leben in Wald und Feld, durch den türlich darf auch das Geschirr nicht ständigen Wechsel von Licht und Schatten, die Bewegung durch Wind und In- fehlen: Blätter und Blüten liegen auf sekten in ihrer Fantasie angeregt. Auf sie wirkt die Natur belebt und belebend. dem Tisch als Teller bereit, eine Tan- Das Frühjahr 10 Das kann zum Ausgangspunkt für vielseitige Beschäftigungen werden, besonders, wenn die Erwachsenen mit den Kindern gemeinsam einsteigen können in die Märchenwelt der Feen und Zwerge. Folgende Anregung zur Tätigkeit im Wald oder im eigenen Garten nehmen Kinder dankbar an: Nicht nur die Menschen haben jetzt Lust auf einen Frühjahrsputz, der ihre Wohnung wieder neu und sauber erscheinen lässt – auch die Zwerge wünschen sich eine reinliche Wohnung. Zur Einstimmung erzählt man den Kindern Geschichten von Wichteln und anderen Naturgeistern. Wessen Fantasie nicht ausreicht, um eigene Geschichten zu erfinden, der greift am besten auf bewährte Bücher zurück, zum Beispiel auf Erzählungen von Astrid Lindgren („Tomte Tummetott“), Astrid Pomaska („Vom kleinen Zwerg“) o.Ä. Diese Fabelwesen leben den Legenden nach in Baumwurzeln oder selbstgebauten Natur-Häuschen. Eine Beschäftigung mit ihnen bringt den Kindern über Tage Anlass zu engagierter Beschäftigung. nennadel dient als Gabel, ein Gänseblümchen als Tischschmuck – der Erfindungsgabe sind keine Grenzen gesetzt. Wenn dann am Abend noch etwas Nahrung auf dem Tisch zurückgelassen wird (z.B. eine Nuss, ein Stück Brot o.Ä.), dann ist die Spannung groß, ob die Zwerge das Wohnungsangebot annehmen und den gedeckten Tisch nutzen. Im eigenen Garten kann man ein Teelicht am Eingang zur Höhle zurücklassen, um die Aufmerksamkeit der Zwerge zu erregen. Für die Überraschung am nächsten Morgen müssen nun die Eltern (bzw. Großeltern) sorgen: Die Nahrung sollte in der Nacht verschwinden, dafür vielleicht ein Dank der Zwerge zurückbleiben: ein paar Beeren oder ein Pilz. So wird's gemacht: Man wählt auf einem Spaziergang oder im Garten eine Stelle aus, an der man sich eine Wohnung für Zwerge vorstellen könnte. Geeignet sind vor allem Baumwurzeln, die Tipp: Wem die Geschichte mit den Zwergen zu unrealistisch erscheint, der kann dieselbe Aktivität auch mit kleinen Puppen (oder gebastelten Zwergen aus Wolle) durchführen, für die das Haus als „Sommerfrische“ hergerichtet wird. Gesundheit vor Ort 2|2016 Abb.: Fotolia.com: Miredi, VRD, leitmotif425 Zeit für ein Zwergenhaus im Freien GvO Bochum Lokal Tag der offenen Tür im Autismus-Zentrum der Familien- und Krankenpflege in Bochum Am 16. April 2016 lud das Autismus-Zentrum in Bochum, in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr, zum ersten „Tag der offenen Tür“ ein und gab in diesem Rahmen allen Interessierten die Möglichkeit, einen umfassenden Einblick in die Arbeit und die Räumlichkeiten zu erhalten. Eltern wurde an diesem Tag zu zwei verschiedenen Uhrzeiten 12.30 und 14.30 Uhr die Gelegenheit angeboten, an einer offenen Gesprächsrunde teilzunehmen. Hier wurden aktuelle Fragen geklärt und neue Anregungen wei- Kontakt: Autismus-Zentrum Universitätsstraße 90 44789 Bochum Telefon 0234 - 28 25 30 30 Abb.: Stefan Ott Im Juni 2015 wurde das Autismus-Zentrum eröffnet, welches neben dem Autismus-Therapie-Zentrum (ATZ) auch den Fachdienst Autismus (FD) beinhaltet, der eine qualifizierte Schul- und Freizeitbegleitung anbietet. Das ATZ hat das vorrangige Ziel, Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit der Diagnose Autismus-Spektrum-Störung (ASS) die Integration ins Leben und die Interaktion mit dem Leben zu erleichtern. Am Tag der offenen Tür war für Groß und Klein etwas dabei. Es gab ein Spielmobil mit einem alten Feuerwehrauto, eine Hüpfburg, einen Spieleparcours sowie die Möglichkeit des Kinderschminkens. Für interessierte tergegeben. Diese Gruppen waren sehr gut besucht. Auch für das leibliche Wohl wurde in Form von Kaffee, Kuchen und gegrillten Würstchen und Getränken gesorgt. Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 I GvO Bochum Lokal Erschütternde Wahrheit Eine Elektroenzephalografie (EEG) gehört Kopfverletzungen im Sport mit gravierenden Folgen Abklärung eines Schädel-Hirn-Traumas den in Deutschland jährlich diagnostiziert. Vielfach bleiben sie jedoch unerkannt und werden daher überhaupt nicht behandelt. Welche gravierenden Folgen wiederholte Gehirnerschütte- rungen haben können, wenn sie nicht therapiert werden, thematisiert das US-amerikanische Sportlerdrama „Erschütternde Wahrheit“, das derzeit in den Kinos läuft. Neurologen des Berufsgenossenschaftlichen Universitätsklinikums Bergmannsheil appellieren daher, Kopfverletzungen im Sport immer qualifiziert abklären zu lassen. Problem betrifft zahlreiche Sportarten „Vor allem die leichten Schädel-HirnTraumata werden zu oft auf die leichte Schulter genommen“, erläutert Prof. Dr. Martin Tegenthoff, Direktor der Neurologischen Universitätsklinik im Bergmannsheil. II Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 Abb.: Volker Daum/Bergmannsheil Bergmannsheil-Experten appellieren: Gehirnerschütterungen immer ernst nehmen Mehr als 44.000 leichte Schädel-HirnVerletzungen durch Sportunfälle wer- zum diagnostischen Spektrum bei der GvO Bochum Lokal Kopfverletzungen durch Stürze oder Schläge kommen natürlich gehäuft bei körperbetonten Sportarten wie Boxen oder Eishockey vor, geschehen aber regelmäßig auch in anderen Sportarten. Nicht immer sind die Symptome eindeutig, sodass die Betroffenen vielfach darüber hinweggehen. Dies birgt große Gefahren, weil sich auch längerfristige Gehirnschädigungen einstellen können. „Dieses Risiko besteht vor allem dann, wenn man mehrfach und wiederholt vermeintlich leichte Gehirnerschütterungen erleidet“, so Prof. Tegenthoff. Die Folgen können sich in anhaltenden Kopfschmerzen, Schwindel, im teilweisen Verlust der Gedächtnisleistung und der Konzentrationsfähigkeit oder auch in neuropsychologischen Störungen äußern. „Mittels einer genauen und abgestimmten neurologischen, radiologischen bzw. neuropsychologischen Diagnostik lassen sich Art und Umfang der Schädel-Hirn-Verletzung erfassen und darauf aufbauend geeignete Behandlungskonzepte erstellen“, sagt Prof. Dr. Peter Schwenkreis, Oberarzt der Neurologischen Universitätsklinik im Bergmannsheil. Netzwerk der BG Kliniken Im Verbund mit den BG Kliniken in Hamburg, Berlin, Halle und Murnau hat das Bergmannsheil das „SchädelHirn-Trauma-Netzwerk Sport“ begründet, um betroffenen Sportlern eine kompetente Anlaufstelle für Diagnostik und Therapie von Schädel-HirnVerletzungen zu bieten. Das Netzwerk der BG-Kliniken kooperiert mit der ZNS – Hannelore Kohl Stiftung im Rahmen der Initiative „Schütz Deinen Kopf!“. Sie hat zum Ziel, die Öffentlichkeit und speziell Amateur- und Profisportler, Vereine, Trainer und Betreuer verstärkt für das Problem unerkannter Gehirnerschütterungen zu sensibilisieren. Entsprechende Informationen sowie eine App mit allen In- formationen für den Spielfeldrand sind auf der Seite www.schuetz-deinenkopf.de verfügbar. Die BG Kliniken verfügen aufgrund ihres besonderen Versorgungsauftrages über umfangreiche Expertise unter anderem im Bereich der Schädel-HirnVerletzungen und sind auch in der Forschung in diesem Bereich engagiert. So führt das Netzwerk der BG Klinken unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Schwenkreis aus dem Bergmannsheil derzeit eine Studie durch, um mögliche Langzeitfolgen von Gehirnerschütterungen noch genauer zu untersuchen. Über das Bergmannsheil Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil repräsentiert den Strukturwandel im Ruhrgebiet wie kein anderes Krankenhaus: 1890 als erste Unfallklinik der Welt zur Versorgung von verunglückten Bergleuten gegründet, zählt es heute zu den modernsten und leistungsfähigsten Akutkliniken der Maximalversorgung und gehört zum Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum (UK RUB). In 23 Kliniken und Fachabteilungen mit insgesamt 652 Betten werden jährlich rund 21.000 Patienten stationär und 65.000 Patienten ambulant behandelt. Das Berufsgenossenschaftliche Universitätsklinikum Bergmannsheil gehört zur Unternehmensgruppe der BG Kliniken. In ihr sind neun berufsgenossenschaftlichen Akutkliniken, zwei Kliniken für Berufskrankheiten und zwei Unfallbehandlungsstellen verbunden. Mit 12.000 Mitarbeitern und jährlich über 500.000 Patienten ist die Gruppe einer der größten Klinikverbünde Deutschlands. Weitere Informationen: www.bergmannsheil.de www.bg-kliniken.de Berufsgenossenschaftliches Universitätsklinikum Bergmannsheil GmbH 44789 Bochum Telefon 0234 - 302 - 6125 Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 III GvO Bochum Lokal LWL-Universitätsklinikum Bochum: Neues Angebot für psychotisch erkrankte Menschen Eröffneten im Januar die neue Spezialsprech- BoMi bei positiven und negativen Symptomen der Psychose Bochum, Oberärztin Dr. Ida Haußleiter und Die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin des LWLUniversitätsklinikums Bochum im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) hält für diese Patientinnen und Patienten seit Januar dieses Jahres ein neues Angebot bereit: die „Bochumer Spezialsprechstunde für Minussymptomatik bei psychotischen Erkrankungen“, kurz: BoMi. IV Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 In der Regel tritt eine psychotische Störung erstmalig im jungen Erwachsenenalter auf. Sie wird in Deutschland bei etwa 10.000 Menschen pro Jahr diagnostiziert. Die neue Spezialambulanz an der Alexandrinenstraße möchte Betroffene ansprechen, die unter den Folgen der Negativsymptomatik leiden. Im Unterschied zu Positivsymptomen, die vor allem in akuten licher Direktor des LWL-Universitätsklinikums Gastredner Prof. Dr. Martin Lambert, PsychoseExperte am Universitätsklinikum HamburgEppendorf. Erkrankungsphasen auftreten, steigern sich Minussymptome über den gesamten Krankheitsverlauf. Diese können weitreichende Konsequenzen unter anderem für Partnerschaft, Familie, Nachbarschaft, Freundeskreis, die berufliche Entwicklung und das Ansehen haben. „Erkrankte Menschen mit diesen markanten Symptomen werden von Außenstehenden oft missverstanden“, so Oberärztin Dr. Ida Haußleiter, Leiterin des Tracks (Behandlungsbereichs) „Psychotische Störungen“. „Denn die Symptome lassen sich vordergründig und aus Laiensicht nicht einer psychischen Krankheit zuordnen.“ Betroffene werden von ihrer Umgebung daher als unmotiviert, unkonzentriert und wenig belastbar wahrgenommen und Abb.: LWL Eine psychotische Störung hat Auswirkungen auf das gesamte Erleben und Verhalten von Betroffenen. Im Rahmen dieser Erkrankung können Positivund Negativsymptome auftreten, die die Lebensqualität erheblich einschränken. Dabei sind die Negativsymptome (z.B. Antriebsarmut, Denk- und Sprechverarmung, auch Minussymptomatik genannt) häufig folgenreicher als die Positivsymptome (z.B. Verfolgungswahn, Halluzinationen), da sie langfristig für ihr soziales und berufliches Umfeld belastend und verhängnisvoll sein können. stunde (v.l.n.r.): Prof. Dr. Georg Juckel, Ärzt- GvO Bochum Lokal Oberärztin Dr. Ida Haußleiter leitet den Track „Psychotische Störungen“ und ist verantwortlich für das neue ambulante Angebot: BoMi – Bochumer Spezialsprechstunde für Minussymptomatik bei psychotischen Erkrankungen. erfahren dadurch wenig Verständnis. Da bei Betroffenen zudem die Gefühlswahrnehmung in zwischenmenschlichen Kontakten oftmals gestört ist, das heißt, eigene Gefühle und die Gefühle Dritter nicht richtig eingeordnet werden können, kann es zu Konflikten kommen: Soziale Kontakte brechen ab, was zu einer Vereinsamung führen kann – eine Verschlimmerungsspirale. „Wir sorgen mit unserem neuen Angebot für eine individuelle und gezielte ambulante Behandlung“, versichert Prof. Dr. Georg Juckel, Ärztlicher Direktor des LWL-Universitätsklinikums Bochum. „Wir erarbeiten gemeinsam mit unseren Patienten ein entsprechendes Behandlungskonzept, um auf diesem Wege eine Verbesserung der Lebensqualität zu erreichen.“ Die Bochumer Spezialsprechstunde für Minussymptomatik bei psychotischen Erkrankungen bietet Einzeltermine nach Vereinbarung an unter der Telefonnummer 0234 - 5077-1190. LWL-Universitätsklinikum Bochum der Ruhr-Universität Bochum Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Präventivmedizin Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im LWL-PsychiatrieVerbund Westfalen Alexandrinenstraße 1- 3 44791 Bochum Telefon 0234 - 5077 - 0 Telefax 0234 - 5077 - 1719 [email protected] www.lwl-uk-bochum.de Abb.: LWL/Kaltenhäuser Das Angebot der neuen Spezialambulanz sieht neben medikamentösen Behandlungsansätzen eine umfangreiche Beratung vor, die mit ihrem Informationsangebot vor allem „Hilfe zur Selbsthilfe“ geben will. Weiterer Schwerpunkt ist die Wissensvermittlung über die Erkrankung sowie den Umgang mit den krankheitsbedingten Einschränkungen. Es bestehen Kooperationen mit ambulanten Anbietern psychosozialer Hilfen wie zum Beispiel mit dem Betreuten Wohnen, Tagesstätten und dem Sozialpsychiatrischen Dienst. Darüber hinaus werden Angehörige und andere Bezugspersonen in die Behandlung einbezogen. Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 V GvO Bochum Lokal Wenn das Herz plötzlich rast St. Josef-Hospital baut Abteilung für Rhythmologie auf Eröffnung des neuen Herzkatheterlabors (v.l.): Hintergrund ist der Aufbau einer neuen Abteilung Rhythmologie zur Behandlung von Herzrhythmus-Störungen. Sie entstehen dadurch, dass der durchs Herz fließende Strom fehlgeleitet oder irritiert und die Kontraktion des Herzmuskels beeinträchtigt wird. Durch elektrophysiologische Eingriffe („Ka- PD Dr. Christoph Hanefeld (Ärztlicher Geschäftsführer), Dr. Wilfried Beermann (Aufsichtsratsvorsitzender), PD Dr. Alexander Wutzler (leitender Arzt, Abteilung für Rhythmologie), Prof. Dr. Andreas Mügge (Klinikdirektor Med. Klinik II – Klinik für Kardiologie). theter-Ablationen“) werden die erkrankten Stellen im Herzen gezielt verödet. Die neue Abteilung steht unter Leitung von PD Dr. Alexander Wutzler. Die Elektrophysiologie bzw. Rhythmologie ist ein hochspezialisiertes Fach, das in den letzten zehn Jahren eine rasante Entwicklung durchlaufen und seitdem vielen Patienten geholfen hat. Dr. Wutzler hat dort seit 2008 seinen Schwerpunkt. Bevor er nach Bochum kam, war der Kardiologe stellvertretender Forschungsbeauftragter und Lehrbeauftragter in der Kardiologie der Berliner Charité. VI Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 Abb.: Katholisches Klinikum Bochum Das Katholische Klinikum Bochum (KKB) baut seine Kardiologie im St. Josef-Hospital (Universitätsklinikum der Ruhr-Universität) aus. Dazu wurde ein neues Katheter-Labor in Betrieb genommen und das bereits vorhandene Labor aufgerüstet. Das Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 1 Million Euro. GvO Bochum Lokal „Wir erreichen in der Kardiologie eine neue Dimension der Therapie“, betonte Dr. Wutzler bei der Einweihung des neuen Labors. Die betroffenen Patienten sind oft schwer krank und haben massive Beschwerden. „Für die Rhythmologie braucht man Spezialisten mit jahrelanger Erfahrung. Es gibt nur wenige, die diese Technologie auf höchstem Niveau beherrschen“, betonte Prof. Andreas Mügge, Direktor der Kardiologie im St. Josef-Hospital. „Für die Kardiologie im St. Josef-Hospital ist diese Entwicklung ein großer Schritt nach vorn. Wir bieten nun für alle Herzerkrankungen ein komplettes Behandlungsangebot.“ Wenn ein Herz zu langsam schlägt, war das St. Josef-Hospital in der konventionellen Schrittmacher-Technik schon bisher erfolgreich. Nun kommt durch die Rhythmologie die Behandlung von zu schnell und unregelmäßig schlagenden Herzen hinzu. Diese Technik hat in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte gemacht, vor allem bei Vorhofflimmern. Herzkrankheiten nehmen stark zu. Die Gründe liegen neben einer oft ungesunden Ernährung vor allem in der gestiegenen Lebenserwartung, denn viele kardiologische Erkrankungen treffen vor allem ältere Menschen. Eine besondere Bedeutung haben Rhythmusstörungen, von denen das Vorhofflimmern die bekannteste und häufigste ist. Das Flimmern führt häufig zu Gerinnseln, die dann einen Schlaganfall verursachen können. Fast jeder vierte Schlaganfall ist auf solche Gerinnsel im Herzen zurückzuführen. Unter Herzrhythmusstörungen leidet in der Gruppe der über 65-Jährigen jeder Zehnte. für Dr. Wutzler in der Erforschung der neurologischen und psychischen Auswirkungen von Herzrhythmusstörungen liegen. Dabei geht es unter anderem um die Frage, inwieweit Vorhofflimmern Demenz und Depressionen auslösen kann. Mit Prof. Georg Juckel, dem Leiter der Psychiatrischen Universitätsklinik, hat er hierfür einen langjährigen Partner in Bochum, mit dem bereits mehrere Forschungsprojekte abgeschlossen wurden. St. Josef-Hospital Gudrunstraße 56, 44791 Bochum Telefon 0234 - 509 - 0 [email protected] www.klinikum-bochum.de Neben der klinischen Tätigkeit wird ein wissenschaftlicher Schwerpunkt Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 VII GvO Bochum Lokal Moderne Medizin in Bochum Potenzieller präklinischer Früherkennungstest für Alzheimer Bluttest zur Diagnose von Alzheimer entwickelt Der Test basiert auf einem immunochemischen Verfahren in Form eines Infrarotsensors. Dessen Oberfläche ist mit hochspezifischen Antikörpern belegt. Sie fischen Biomarker für die Alzheimerkrankheit aus dem Blut oder dem Nervenwasser, das im unteren Bereich des Rückens entnommen werden kann, heraus. Der Infrarotsensor misst, ob die Biomarker bereits krankhaft verändert sind, was schon mehr als 15 Jahre vor dem Auftreten klinischer Symptome der Fall sein kann. Die Diagnose kommt heute meist zu spät Ein großes Problem der Diagnose von Morbus Alzheimer ist die Tatsache, dass beim Auftreten erster klinischer Symptome bereits massive irreversible VIII Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 Abb.: Fotolia.com: angellodeco Heute wird die Alzheimerkrankheit zu spät diagnostiziert. Forscher der RuhrUniversität Bochum (RUB) haben jetzt zusammen mit Wissenschaftlern der Universität Göttingen und des dortigen Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) einen Alzheimer-Bluttest entwickelt, der potenziell auch eine Früherkennung ermöglicht. GvO Bochum Lokal Schäden des Gehirns vorliegen. Zu diesem Zeitpunkt ist nur noch eine symptomatische Behandlung möglich. „Wenn wir in Zukunft über ein Medikament verfügen wollen, das den weiteren Krankheits-Verlauf deutlich verlangsamen kann, benötigen wir dringend Bluttests, die die Alzheimerkrankheit bereits in prädemenziellen Phasen entdecken können“, sagt Prof. Dr. Klaus Gerwert, Leiter des Lehrstuhls für Biophysik der RUB. „Ein frühzeitiger Einsatz derartiger Medikamente könnte die drohende Demenz entweder aufhalten oder zumindest den Zeitraum verlängern, bis sie auftritt“, ergänzt Prof. Dr. med. Jens Wiltfang, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin Göttingen und Koordinator der Klinischen Forschung des dortigen Standorts des DZNE. Patentiertes Verfahren zur Diagnose von Alzheimer Als Biomarker dient bei dem neu entwickelten Test die Struktur der sogenannten Amyloid-beta-Peptide. Sie verändert sich bei der Alzheimererkrankung. Die Gruppe um Prof. Dr. Klaus Gerwert hat gemeinsam mit Prof. Dr. med. Jens Wiltfang im Rahmen von zwei Doktorarbeiten nun ein Verfahren entwickelt, das genau diese Veränderung der Amyloid-beta-Peptide nachweist. Das Verfahren ist zum Patent angemeldet. Anfangs arbeiteten die Wissenschaftler mit Proben von Nervenwasser, erweiterten das Verfahren dann aber auch auf die Analyse von Blut. Erste klinische Studien sind gelaufen Mit dem in Bochum und Göttingen neu entwickelten Verfahren haben die Wis- senschaftler bereits Proben von 141 Patienten untersucht. Dabei haben sie eine diagnostische Genauigkeit von 84 Prozent in Blut und 90 Prozent in Nervenwasser im Vergleich zum klinischen Goldstandard erzielt. Im Test zeigt sich eine Zunahme fehlgefalteter Biomarker als spektrale Verschiebung der Amyloid-beta-Bande unterhalb eines Schwellwertes und diagnostiziert dadurch Alzheimer. Weitere Informationen: Prof. Dr. Klaus Gerwert Lehrstuhl für Biophysik Fakultät für Biologie und Biotechnologie der Ruhr-Universität, 44780 Bochum, Telefon 0234 - 32 24461 [email protected] Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 IX GvO Bochum Lokal Tipps & Termine der Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH Juni Di., 17. Mai 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Wattenscheid Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Wattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum, Anmeldung bitte unter (02327) 9871-0 Do. bis Sa./2. bis 4. Juni 2016 12:00 bis 17:00 Uhr 08:00 bis 17:00 Uhr 08:30 bis 13:00 Uhr 24. Jahreskongress der deutschen interdisziplinären Gesellschaft für ausserklinische Beatmung (DIGAB) Ausstellerstand der Familien- und Krankenpflege Intensivpflege24, Konzert- und Kongresshalle Bamberg, Mußstraße. 1, 96047 Bamberg Di., 17. Mai 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Fr., 20. Mai 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Informationsstand vor der Glocken-Apotheke in Wattenscheid (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzucker- und Blutdruckkontrolle) Oststr. 22, 44866 Bochum Sa., 21. Mai 2016, 11:00 bis 17:00 Uhr Informationsstand beim Integrativen Kinderfest LUEG Center (Informationen zu Angeboten der Familien- und Jugendhilfe, Kinderspiele), Universitätsstraße 44-46, 44789 Bochum Di., 24. Mai 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Bochum-Mitte Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Mitte, Freigrafendamm 42-44, 44803 Bochum, Anmeldung bitte unter (0234) 30796-33 Di., 24. Mai 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Di., 24. Mai 2016 Leichlingen Diepentalsperre Tagesausflug mit F.U.K.-Reisen Bochum (kostenpflichtig) Anmeldung und Informationen bitte unter (0234) 5 77 08 07, F.U.K.-Reisen Bochum, Karl-Friedrich-Str. 112, 44795 Bochum oder www.fuk-reisen.de Di., 31. Mai 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Wattenscheid Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Wattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum, Anmeldung bitte unter (02327) 9871-0 Di., 31. Mai 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 X Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 So., 5. Juni 2016 Bad Hönningen Weinblütenfest Tagesausflug mit F.U.K.-Reisen Bochum (kostenpflichtig) Anmeldung und Informationen bitte unter (0234) 5 77 08 07, F.U.K.-Reisen Bochum, Karl-Friedrich-Str. 112, 44795 Bochum oder www.fuk-reisen.de So., 5. Juni 2016, 10:00 bis 18:00 Uhr Informationsstand beim Familientag im Tierpark (Informationen zu Angeboten der Familien- und Jugendhilfe, Kinderspiele) Klinikstraße 49, 44791 Bochum Di., 7. Juni 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Bochum-Mitte Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Mitte, Freigrafendamm 42-44, 44803 Bochum, Anmeldung bitte unter (0234) 30796-33 Di., 7. Juni 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Mi., 8. Juni 2016, 18.00 bis 19.30 Uhr Gut leben im Alter Auftaktveranstaltung zur altengerechten Quartiersentwicklung in Bochum Hofstede/Hordel. Johanneshaus, Hordeler Straße 3, 44809 Bochum Kontakt Quartiersmanagerin Heike Rößler (0234) 90 40 57 80 Do., 9. Juni 206, 10:00 bis 18:00 Uhr Informationsstand bei der Werner Bürgerwoche (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzucker- und Blutdruckkontrolle, Kinderspiele), Marktplatz Bochum-Werne Di., 14. Juni 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Wattenscheid Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Wattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum, Anmeldung bitte unter (02327) 9871-0 Di., 14. Juni 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Fr., 17. Juni 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Informationsstand am Rathausmarkt in Bochum Innenstadt (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzuckerund Blutdruckkontrolle) Sa., 18. Juni 2016 Dülmen-Altstadt und Wildpferde Tagesausflug mit F.U.K.-Reisen Bochum (kostenpflichtig) Anmeldung und Informationen bitte unter (0234) 5 77 08 07, F.U.K.-Reisen Bochum, Karl-Friedrich-Str. 112, 44795 Bochum oder www.fuk-reisen.de Di., 21. Juni 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Bochum-Mitte Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Mitte, Freigrafendamm 42-44, 44803 Bochum, Anmeldung bitte unter (0234) 30796-33 Di., 21. Juni 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Sa., 25. Juni 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Informationsstand am Wochenmarkt in Riemke (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzucker- und Blutdruckkontrolle) So., 26. Juni 2016 Informationsstand beim Sommerfest der Kleingartenanlage Flora (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzuckerund Blutdruckkontrolle, Kinderspiele) Am Heerbusch 52, 44892 Bochum Freitag, 10. Juni 2016, 10:30 bis 17:00 Uhr 6. Duchenne-Symposium Ausstellerstand der Familien- und Krankenpflege Intensivpflege24 - Kinderintensivpflege Mercure Hotel, Massenbergstr. 19-21, 44787 Bochum Di., 28. Juni 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Wattenscheid Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Wattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum, Anmeldung bitte unter (02327) 9871-0 So., 12. Juni 2016, 10:00 bis 18:00 Uhr „Bänke raus“, Straßenfest zum Mitmachen Informationsstand mit allgemeiner Beratung, kostenloser Blutzucker- und Blutdruckkontrolle, Kinderspielen, Alte Bahnhofstraße „Am Stern“, Langendreer Di., 28. Juni 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum- Abb.: Fotolia.com: mtsc, Alexander Tarasov, Ernst Pieber; F.U.K./Presse; Q3Design Mai Wattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Wattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Di., 28. Juni 2016 Koblenz-Seilbahn/Festung Tagesausflug mit F.U.K.-Reisen Bochum (kostenpflichtig) Anmeldung und Informationen bitte unter (0234) 5 77 08 07, F.U.K.-Reisen Bochum, Karl-Friedrich-Str. 112, 44795 Bochum oder www.fuk-reisen.de Sa., 23. Juli 2016 Bonn/Linz-Schiffahrt Tagesausflug mit F.U.K.-Reisen Bochum (kostenpflichtig) Anmeldung und Informationen bitte unter (0234) 5 77 08 07, F.U.K.-Reisen Bochum, Karl-Friedrich-Str. 112, 44795 Bochum oder www.fuk-reisen.de Juli Di., 5. Juli 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Bochum-Mitte Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Mitte, Freigrafendamm 42-44, 44803 Bochum, Anmeldung bitte unter (0234) 30796-33 Di., 5. Juli 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte (siehe oben) Mi., 6. Juli 2016 Bad Rothenfelde Tagesausflug mit F.U.K.-Reisen Bochum (kostenpflichtig) Anmeldung und Informationen bitte unter (0234) 5 77 08 07, F.U.K.-Reisen Bochum, Karl-Friedrich-Str. 112, 44795 Bochum oder www.fuk-reisen.de Sa., 9. Juli 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Informationsstand am Wochenmarkt in Werne (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzucker- und Blutdruckkontrolle) Di., 12. Juli 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Wattenscheid Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Wattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum, Anmeldung bitte unter (02327) 9871-0 Di., 26. Juli 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Wattenscheid Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Wattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum, Anmeldung bitte unter (02327) 9871-0 Di., 26. Juli 2016,14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Do., 28. Juli 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Informationsstand am Wochenmarkt Weitmar-Mitte (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzuckerund Blutdruckkontrolle) August Di., 2. August 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Bochum-Mitte Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Mitte, Freigrafendamm 42-44, 44803 Bochum, Anmeldung bitte unter (0234) 30796-33 Di., 2. August 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Di., 9. August 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Wattenscheid Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Wattenscheid, Voedestr. 16-18, 44866 Bochum, Anmeldung bitte unter (02327) 9871-0 Di., 9. August 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation BochumWattenscheid, Voedestraße 16-18, 44866 Bochum. Anmeldung bitte unter (02327) 98 71-40 Mi., 10. August 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Informationsstand auf dem Wochenmarkt in Gelsenkirchen-Ückendorf (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzuckerund Blutdruckkontrolle) Mi., 10. August 2016 Wetzlar-Leica Welt Tagesausflug mit F.U.K.-Reisen Bochum (kostenpflichtig) Anmeldung und Informationen bitte unter (0234) 5 77 08 07, F.U.K.-Reisen Bochum, Karl-Friedrich-Str. 112, 44795 Bochum oder www.fuk-reisen.de Mo. 15. August 2016 Das neue Magazin „Gesundheit vor Ort“ Ausgabe 3/2016 erscheint Di., 12. Juli 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte (siehe oben) Sa., 16. Juli 2016, 9:00 bis 13:00 Uhr Informationsstand am Wochenmarkt in Gerthe (allgemeine Beratung, kostenlose Blutzucker- und Blutdruckkontrolle) Di., 19. Juli 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr Pflegesprechstunde Bochum-Mitte Die Mitarbeiterinnen beraten zum Thema. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum-Mitte, Freigrafendamm 42-44, 44803 Bochum, Anmeldung bitte unter (0234) 30796-33 Di., 19. Juli 2016, 14:30 bis 17:30 Uhr Erinnerungscafé „Glück auf“ Betreuungsnachmittag für demenziell Erkrankte. Familien- und Krankenpflege Bochum, Sozialstation Bochum- Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 XI GvO Bochum Lokal Quartiersentwicklung Gut versorgt älter werden in Bochum-Hofstede Heike Rößler, Quartiersmanagerin Der Wunsch vieler älterer Menschen ist es, so lange wie möglich in der eigenen Wohnung zu verbleiben – auch dann, wenn der Bedarf an Betreuung und Pflege zunimmt. Seit dem 1. Dezember 2015 engagiert sich Heike Rößler in Bochum-Hofstede im Auftrag der Familien- und Krankenpflege Bochum für eine altengerechte Quartiersentwicklung. Ziel ist es, die Wohnund Lebenssituation älterer Menschen in ihrem vertrauten Umfeld zu verbessern. tur, das Wohnumfeld, Information und Beratung. Ziel ist es auch, das ehrenamtliche Engagement im Quartier weiter zu bündeln, um gemeinsam neue Umsetzungsmöglichkeiten zu entwickeln. Bereits bestehende Angebote können weiter miteinander vernetzt werden. wichtige Aspekte einer altengerechten Quartiersentwicklung direkt vor Ort anzusprechen. Dabei spielen Begegnungsmöglichkeiten genauso eine Rolle, wie die vorhandene Infrastruk- Die Quartiersmanagerin ist jeden Dienstag von 10.00 bis 11.00 Uhr und jeden Donnerstag von 14.00 bis 15.00 Uhr im Quartiersbüro zu erreichen und freut sich auf einen regen Austausch. Die Vivawest Wohnen ermöglicht durch die Bereitstellung des Quartiersbüros einen wichtigen Baustein für die quartiersbezogene Kommunikation, die die Lebensqualität in den Stadtteilen erhöhen soll. Das Thema Wohnraumanpassung spielt dabei für Vivawest Wohnen eine zentrale Rolle und ist ein wichtiger Aspekt für den längeren Verbleib älterer und in ihrer Bewegung eingeschränkter Mieter. Auftaktveranstaltung Am 8. Juni 2016 gibt es von 18.00 bis 19.30 Uhr eine offizielle Auftaktveranstaltung zum Thema altengerechte Quartiersentwicklung im Johanneshaus an der Hordeler Straße 3. Impulsreferate zur altengerechten Quartiersentwicklung, erste Ergebnisse des Projektes und eine kleine Quartierswerkstatt stehen auf dem Programm. Wir möchten von Ihnen als Experten wissen: • Was gibt es im Quartier für Möglichkeiten, um bis ins hohe Alter selbstbestimmt zu leben? • Was fehlt in Hofstede für ein altengerechtes Leben? • Wie würden Sie Ihr Quartier gestalten? XII Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 Abb.: Familien- und Krankenpflege Bochum Quartiersbüro In Kooperation mit der Vivawest Wohnen gibt es dazu seit dem 1. April ein Quartiersbüro. Die Bewohner bekommen hierdurch die Möglichkeit, für sie All dies wird und soll in dem Projekt betrachtet werden, um gemeinsam mit den Bewohnern, den lokalen Akteuren und der Kommune neue und bewährte Strukturen zu schaffen und zu erhalten. Die Auftaktveranstaltung ist eine erste Gelegenheit dazu. Sie sind herzlich eingeladen! Heike Rößler, Quartiersmanagerin Telefon 0234 – 90 40 57 80 [email protected] Im Auftrag der Gefördert aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 XIII GvO Bochum Lokal Ihr Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ Wert auf eine ausgewogene und gesunde Verpflegung insbesondere älterer Menschen gelegt. Dabei wird bewusst, zu Gunsten von Gesundheit und körperlichem Wohlbefinden, auf den Verzicht der Zugabe von Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen geachtet. Die Menülinien bieten täglich ein reichhaltiges Angebot aus verschiedenen Gerichten mit frischem Gemüse, einer ausgewogenen Auswahl an Kohlenhydraten und pflanzlichen sowie tierischen Eiweißen und Fetten. Ein breites Angebot an vegetarischen Menüs rundet das Angebot ab. Der Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ der Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH ist mit seiner Entstehung 1968 einer der dienstältesten Bereiche in der 50-jährigen Unternehmensgeschichte und zugleich einer der ältesten mobilen Mahlzeitendienste in Bochum und Wattenscheid. In diesen fast 50 Jahren wurde das Serviceangebot kontinuierlich verbessert und das Leistungsprofil – an den Bedürfnissen der Kunden orientiert – ausgebaut. Heute ist der Mahlzeitendienst ein moderner Serviceleister in der Auslieferung warmer und kalter Speisen mit derzeit drei verschiedenen Menülinien: Delicarte – täglich warm geliefert • 8 verschiedene Mittagsmenüs zur Auswahl • 3 kleine Portionen zur Auswahl • Klassiker, Gourmetlinie, Vegetarische Linie, Kalte Platte, Schweinefleischfrei, Salatplatte und Leichte Küche Cook & Chill – täglich gekühlt geliefert – genießen wann ich will • 7 verschiedene Mittagsmenüs zur Auswahl XIV Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 • Klassische Linie, Gourmetlinie, Vegetarische Menüs, Schweinefleischfrei, Salate, Kalte Platte und Leichte Küche Neu: Mittagsessen für die ganze Familie – täglich warm geliefert • 7 verschiedene Mittagsmenüs • Deftige Klassiker, Eintöpfe, Vegetarische Menüs, Diabetiker Menüs, Süße Speise, Kalte Platten und Salate Die Kunden können auf Wunsch individuell zwischen 15 verschiedenen tagesfrisch gekochten Menüs wählen, zusätzlich haben sie die Möglichkeit, sich aus dem umfangreichen Tiefkühlangebot Wochenpakete zusammenzustellen. In Zusammenarbeit mit den bewährten Kooperationspartnern wird höchster Durch ein spezielles EDV Programm sind die Mitarbeiter in der Lage, die individuell relevanten Allergene der Kunden einzugeben, zu filtern und ein somit speziell abgestimmtes Menü aus dem Angebot zu ermitteln. Dadurch kann der Kunde sicher sein, dass er eine optimal verträgliche Mahlzeit erhält. Kunden, die sich als Nachtisch gerne einmal etwas Besonderes gönnen möchten, wird ein exklusiver Kuchen- Abb.: Fotolia.com: Monkey Business …denn genießen kann so einfach sein. Die Menüs der Linie Cook & Chill werden ebenfalls tagesfrisch gekocht und mittels moderner Kühltechnik schonend auf 0 bis 3° Celsius abgekühlt und dann unmittelbar vor dem Verzehr regeneriert, d.h. zu Ende gegart. Durch dieses schonende Verfahren bleiben alle notwendigen Nährstoffe optimal bis zum Verzehr erhalten. . Kunden, die ein spezielles Menüangebot benötigen, kommen selbstverständlich auch auf ihre Kosten. Der Mahlzeitendienst der Familien- und Krankenpflege Bochum führt ein breites Angebot an Sonderkostformen wie z.B. passierte Kost, laktosefreie Menüs oder glutenfreie Mahlzeiten. GvO Bochum Lokal service angeboten. Der Mahlzeitendienst der Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH kooperiert hierzu mit einer der besten Bochumer Konditoreien und Bäckereien. Zudem besteht die einzigartige Möglichkeit, den in liebevoller Handarbeit gebackenen Kuchen auch gesondert für die private Kaffeetafel zu bestellen. Das Angebot reicht von saftigem Kirschstreusel bis hin zum traditionellen Topfen-Strudel. Selbstverständlich wird der Kuchen tagesfrisch gebacken. eine Selbstverständlichkeit! Wir stehen Ihnen gerne werktags zwischen 8.00 und 14.00 Uhr für ein persönliches Beratungsgespräch zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit! Kontakt: Büro Bochum-Mitte: Paddenbett 13, 44803 Bochum Büro Bochum-Wattenscheid: Voedestraße 16, 44866 Bochum Telefon: 0234 - 307 96 66 Essen in Gemeinschaft fördert die Kommunikation und Geselligkeit. Als weitere Serviceleistung wird daher auf Wunsch ein betreuter Mittagstisch angeboten. Diese Möglichkeit besteht ab einer Gruppengröße von 10 Personen, beispielsweise für Seniorinnen und Senioren, die sich regelmäßig in ihrer Kirchengemeinde treffen. Die Seniorinnen und Senioren haben dabei die Möglichkeit, sich von einer Mitarbeiterin des Mahlzeitendienstes mit einem guten Menü verwöhnen zu lassen und gleichzeitig ihre sozialen Kontakte zu pflegen und auszubauen. Der Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“ ist 365 Tage im Jahr in BochumWattenscheid und Gelsenkirchen für seine Kunden unterwegs. Ausgeliefert wird in der Zeit zwischen 10.00 Uhr und 13.30 Uhr. Abb.: Fotolia.com: tan4ikk, HLPhoto Auf Wunsch werden auch kleinere Hilfestellungen wie das Öffnen der Menüschale, das Anreichen und die mundgerechte Zubereitung auf dem Teller etc. geleistet. Sie sind unsicher und benötigen eine persönliche Kundenberatung zu Hause, im Krankenhaus oder in der Kurzzeitpflege? Auch dieser Service ist Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 XV GvO Bochum Lokal Die Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH wurde im Jahr 1966 gegründet. Seitdem hat sie ihren Fokus konsequent auf die unterschiedlichen Bedürfnisse von Menschen in verschiedenen sozialen und gesundheitlichen Situationen gelegt und konnte sich über die Zeit als ein vielschichtiger Dienstleister im Gesundheitswesen und der Jugendhilfe etablieren. Durch die verschiedenen Fachabteilungen, wie die Familienpflege, die sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH), den Fachdienst Autismus, das Autismus-TherapieZentrum, die Kinderpflegeabteilung der Intensivpflege24, die Schulbegleitung der Abteilung Freiwilliges Soziales Jahr/Bundesfreiwilligendienste und auch die bereits mehr als 10-jährigen Erfahrungen im Bereich Seniorenreisen sowie die stetige Nachfrage vieler Kunden nach einem speziellen Reiseangebot für Kinder und Jugendliche mit Handicap, entstand die Idee des Aufbaus der neuen Abteilung F.U.K.-Reisen kids & teens. Der neue Zweig des Reiseveranstalters bietet ein umfangreiches Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche mit Behinderung an. Dieses umfasst XVI Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 erlebnisreiche Tagesausflüge sowie attraktive, aufregende Freizeitreisen innerhalb Deutschlands. Das Reiseangebot sowie die Tages- ausflüge richten sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis 17 Jahren. Bei den Individualreisen besteht keine Altersbeschränkung. Die maximale Gruppengröße bei den Tagesausflügen und Pauschalreisen umfasst 12 Personen. Der Betreuungsschlüssel beträgt dabei 1:2. Das Team besteht aus fachlich kompetenten und motivierten, engagierten jungen Menschen, die gut auf die Betreuung und Inhalte der Reise vorbereitet sind. In einer Vorbesprechung können die Teilnehmer das Freizeitprogramm mit neuen Ideen ergänzen. Zudem lernen sich die Teilnehmer sowie die Eltern und „Teamer“ untereinander kennen. In der Vorbesprechung wird der allgemeine Reiseablauf thematisiert, Wünsche zur Freizeitgestaltung und Fragen können geäußert werden. Während einer Reise werden viele Ausflüge unternommen. Es gibt jeden Tag ein kunterbuntes Programm, damit es zu keiner Zeit langweilig wird. Am Lagerfeuer werden Lieder gesungen, Geschichten erzählt und Stockbrot gegrillt. Ein Hochseilgarten wird besucht, um dort gemeinsam zu klettern. Spannende Schnitzeljagden oder Nachtwanderungen gehören zum Ablauf. Auch Kreativnachmittage mit tollen Bastelangeboten sowie Tagesausflüge, Planwagenfahrten, Turniere, coole Disco- und Spielabende dürfen nicht fehlen. Bei einigen Reisen ge- Abb.: Fotolia.com: philidor, Valua Vitaly, Sergey Novikov Reisen für Kinder und Jugendliche mit Handicap GvO Bochum Lokal Abb.: Fotolia.com: Robert Kneschke hört auch das Ponyreiten dazu. Hier kann man die Ponys streicheln und auch striegeln. Und sogar erlebnisreiche Kanutouren beinhaltet das abwechslungsreiche Reiseangebot. Alle Fahrten sind barrierefrei organisiert und für Rollstuhlfahrer geeignet. Es wird zumeist selbst gekocht, wobei auf gesundes und ausgewogenes Essen geachtet wird. Bei Vollpension wird Wert darauf gelegt, dass die Ernährung vollwertig ist, aus der Region stammt und dass die Unterkunft soweit wie möglich Bio-Produkte anbietet. Während einer Reise stehen rund um die Uhr frisches Obst und Getränke bereit. Gefahren wird mit firmeneigenen Kleinbussen, die auch während der Reise, beispielsweise für die Nutzung bei Ausflügen, am Urlaubsort verbleiben. In der Nachbesprechung erhalten die Teilnehmer alle Fotos als Kopie auf einem USB-Stick, damit die Reise unvergessen bleibt. Das Leistungsspektrum der Abteilung kids & teens umfasst: • Beratung & Hilfe bei der Antragstellung • Vollpension • Unterkunft • Ausflüge • Alle Transfers • Betreuungsschlüssel 1:2 • Versicherung In den Sommerferien geht es vom 13. bis 19. August 2016 zum „Mars-Skipper-Hof“ an die schöne Nordsee. Jeder Tag hält ein kunterbuntes und aufregendes Programm bereit! Vom 30. September bis zum 3. Oktober 2016 ist der Erlebnishof „Popcorn“, ebenfalls nahe der Nordsee, das Ziel. Jeder Tag wird auch hier ein kleines Abenteuer! Die Tagesausflüge im Mai auf einen Blick: • Donnerstag, 26. Mai 2016 · 9.30 – 17.00 Uhr – Kreativwerkstatt – Modellieren aus Salzteig. • Freitag, 27. Mai 2016 · 9.30 – 17.00 Uhr – Haldenausflug mit spannender Schnitzeljagd. • Samstag, 28. Mai 2016 · 9.30 – 17.30 Uhr – Expedition Weitmarer Holz – Der Natur auf der Spur. • Sonntag, 29. Mai 2016 · 9.30 – 17.00 Uhr – Tanzworkshop – Sei dabei! Mehr Infos auf www.fuk-reisen.de AMTS Neben einem selbstverständlichen und umfassenden Service wird auch Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) von mir, Dorothea Merchel, Apothekerin und Inhaberin der Barbara-Apotheke in Bochum-Leithe, gelebt. Mein Team aus qualifizierten Mitarbeiterinnen ist täglich bestrebt, unerwünschte Arzneimittelwirkungen durch Medikationsfehler zu vermeiden. Besuchen Sie uns vor Ort! Ihre Dorothea Merchel | Apothekerin Kosmetik Kosmetische Behandlungen mit La mer Produkten sind der „Beauty-Wecker“ aus Ihrer Barbara-Apotheke. Ihr Gesicht wird nach fachlicher Beurteilung mechanisch und enzymatisch gereinigt und gepeelt. Die anschließende Wohlfühl-Massage für Gesicht und Dekolleté sowie die abschließende Tagespflege runden die Behandlung ab. Vereinbaren Sie einenTermin. Besuchen Sie uns vor Ort! Ihre Silke Keil | PTA und Kosmetikerin Antlitzanalyse Die Antlitzanalyse ist eine hervorragende Möglichkeit, den Bedarf an Mineralstoffen durch charakteristische Zeichen im Gesicht zu erkennen. Nach Dr. Schüßler, dem Begründer einer eigenen Richtung innerhalb der Homöopathie, führen fehlende Mineralstoffe zur Beeinträchtigung des Stoffwechsels. Frau Margit Paul ist PTA (pharmazeutisch technische Assistentin), Mineralstoffberaterin und vom Institut für Biochemie nach Dr. Schüßler zertifiziert und steht für einen Termin gerne zur Verfügung. Besuchen Sie uns vor Ort! Ihre Margit Paul | PTA und Mineralstoffberaterin Gestalttherapie Die Gestalttherapie ist eine Form der Psychotherapie. Hier ist der Therapeut partnerschaftlicher Begleiter des Klienten und arbeitet mit ihm an aktuellen, konkreten Situationen. Als promovierter Biochemiker, Apotheker und Gestalttherapeut (Institut IGT e.V. in Wuppertal) unterstütze ich meine Frau in ihrer Apotheke, den seelischen Anteil ihrer Kunden und Patienten bei Befindlichkeitsstörungen und Krankheiten mit zu berücksichtigen und diesen Bereich mit in den Heilungsprozess zu integrieren. Besuchen Sie uns vor Ort! Ihr Dr. Ralf Rausch | Apotheker, Biochemiker und Gestalttherapeut Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 XVII GvO Bochum Lokal Seit 50 Jahren für Sie da Familien- und Krankenpflege Bochum Unternehmensgeschichte Teil 1 Ausweitung für die ambulante Krankenpflege nach Wattenscheid 1970 eröffnete die Zweigstelle des Vereins in Bochum-Wattenscheid mit ambulanter Krankenpflege, Hauspflege, Familienpflege und dem Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“. Für die Stadt Bochum war das Jahr 1973 sehr bewegend: Es fand die Stilllegung der letzten Bochumer Zeche, Zeche Hannover, statt. 1975 wurde die Eingemeindung der Stadt Wattenscheid vollzogen. Das Stadtgebiet hatte zur damaligen Zeit etwa 430.000 Einwohner und ca. 145 km² Fläche. Im Jahr 1982 gab es für die Familien- und Krankenpflege e.V. die Anerkennung als Zivildienststelle und die Erweiterung der Leistungen um Mobile soziale Dienste und individuelle Schwerstbehindertenbetreuung in den Zweigstellen Bochum-Mitte und Wattenscheid. Außerdem wurde die erste betreute Wohngruppe für psychisch Kranke in Bochum-Langendreer mit 8 Plätzen gegründet. Nicht nur ambulante Krankenpflege im Angebot 1986 eröffnete die Familien- und Krankenpflege e.V. eine medizinische Rehabilitationseinrichtung mit 22 Plätzen und die Stadt Bochum gründete mit der Mathias-Claudius-Schule eine der ersten Schulen für behinderte und nichtbehinderte Menschen in Bochum Harpen, heute in Bochum Weitmar ansässig. 5 Jahre später, 1991, wurde ein Kurzzeitpflegeheim in Witten mit 15 Plätzen von der Familien- und Kran- XVIII Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 kenpflege e.V. eröffnet und die Zweigstelle in Bochum-Langendreer nahm ihre Arbeit auf. 1993 gab es den offiziellen Zusammenschluss der Städte Bochum, Hattingen, Herne und Witten zur Region Mittleres Ruhrgebiet. Im Jahr 1994 wurde für den Krankenpflegeverein eine neue Abteilung ins Leben gerufen: Ambulante psychiatrische Pflege, deren erstes Büro eröffnete in einer Zweigstelle in BochumMitte. Auch in Bochum-Weitmar wurde in diesem Jahr eine Zweigstelle für die ambulante Krankenpflege Familienund Krankenpflege e.V. gegründet. Außerklinische Beatmungs- und Intensivpflege als neue Abteilung Im Jahr 2000 gründete der Verein Familien- und Krankenpflege e.V. die neue Abteilung Zeitintensive Pflege/Beatmungspflege in der Zweigstelle Wattenscheid. 2001 folgte die Ausgliederung der Ambulanten Dienste Familien- und Krankenpflege e.V. in eine gemeinnützige GmbH. Der alleinige Gesellschafter ist der Verein. Zwei Jahre später fand die Gründung der Abteilung Wundversorgung und die Erweiterung der Abteilung Beatmungspflege in ganz Nordrhein-Westfalen statt. Die Stadt Bochum weiht in diesem Jahr den RuhrCongress ein und zählt aktuell 394.636 Einwohner. 2004 wird von der Familien- und Krankenpflege GmbH die Zertifizierung nach DIN ISO 9001:2000 angestrebt. Zurzeit sind über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier beschäftigt. Leider ist das Jahr für Bochum nicht so erfreulich: Die Adam Opel AG plant, auch in Bochum mehrere tausend Arbeitsplätze abzubauen. Ein Streik der Abb.: Fotolia.com: Kzenon Im Jahr 1966 gründete Dr. phil. habil. Diether Lauenstein mit Mitgliedern der Christengemeinschaft in Bochum einen Hauspflegeverein. Ein Jahr später wurde der Pflegedienst mit ambulanter Krankenpflege, Hauspflege und Familienpflege eröffnet. Das erste Büro richtete man am Husemannplatz in Bochum-Mitte ein. 1968 kam eine Zweigstelle in Bochum-Mitte dazu. Hier gab es eine Erweiterung des Angebotes durch den Mahlzeitendienst „Essen auf Rädern“. Die Umbenennung des Hauspflegevereins in Familien- und Krankenpflege e.V. Bochum fand 1969 statt. GvO Bochum Lokal 50 Jahre Belegschaft gegen den Willen der IG Metall und gegen ihren eigenen Betriebsrat legt die europäische Produktion für kurze Zeit still. Am 19. Oktober 2004 versammeln sich auf dem Platz am Schauspielhaus 25.000 Menschen zu einer spontanen Solidaritätskundgebung. Betreutes Wohnen wird in das Angebotsportfolio aufgenommen Im Januar 2005 eröffnet die Familienund Krankenpflege ein neues Büro am Bergmannsheil Bochum. 2006 im Januar findet die Eröffnung des Beratungsbüros/Reisebüros F.U.K.-Reisen an der Feldsieper Straße in Bochum statt. Das Angebot richtet sich an unternehmungsfreudige Seniorinnen und Senioren aus Bochum und Umgebung. Die feierliche Eröffnung der betreuten Wohnanlage an der Dorstener Straße in Bochum findet im April 2006 statt. Nach einer fast vierjährigen Bauphase entstand in Zusammenarbeit mit der VBW Bauen und Wohnen ein Wohn- 50 komplex mit 85 Mietwohnungen. Im November wurde in Bochum-Riemke die Demenz-WG Villa Moritz eröffnet. Die Wohngemeinschaft für dementiell Erkrankte entstand in Zusammenarbeit mit den Bochumer Wohnstätten. Das letzte Wohnprojekt für dieses Jahr eröffnete im Dezember an der Voedestraße. Hier entstanden 8 Wohnungen im Domizil der ehemaligen Stadtbücherei. Die Stadt Bochum eröffnet den Ost-Westtunnel der Bogestra. Die Linien 302, 306 und 310 werden unter die Erde gelegt, die Bochumer Innenstadt ist nun komplett schienenfrei. Lesen Sie mehr zur Firmengeschichte in der nächsten Ausgabe. Vielseitiger Dienstleister für Fahrdienste SANI-CAR weitet Angebot aus Die Firma SANI-CAR ist seit nunmehr 28 Jahren in Bochum tätig. Das Serviceangebot für die Kunden wird ständig erweitert. SANI-CAR ist in der Stadt Bochum größter Anbieter im Bereich Krankentransport und Behindertenfahrdienst. Im Einsatz sind bis zu 11 Krankenwagen, 3 Rettungswagen sowie 35 Rollstuhlfahrzeuge, PKW und Kleinbusse. Abb.: Familien- und Krankenpflege Bochum, SANI-CAR Zurzeit sind insgesamt 98 Mitarbeiter tätig. 24 Stunden täglich an 365 Tagen im Jahr werden dabei aktuell 36.000 Einsätze im Jahr absolviert. Allein im Jahr 2015 betrug der Fahrtenanstieg mehr als 30 Prozent. Insbesondere im Rollstulfahrdienst ist eine ständig steigende Nachfrage zu verzeichnen. Dabei machen einen großen Anteil die Fahrten als Kooperationspartner für den Behindertenfahrdienst der Stadt Bochum aus. Hier erhalten Rollstuhlfahrer, die die Voraussetzungen erfüllen, Freifahrtgutscheine von der Stadt. Im Krankentransport wird als besonderer Service das Antragsverfahren für die bei Fahrten zur ambulanten Behandlung notwendigen Genehmigungen von den Krankenkassen durchgeführt. Eine weitere Erfolgsgeschichte ist der Hausnotrufdienst. Durch ein Zusatzgerät zum Telefon kann im Notfall eine Sprachverbindung zur Zentrale hergestellt werden ohne das Telefon benutzen zu müssen. Beim Vorliegen einer Pflegestufe werden die Kosten von der Pflegekasse übernommen. Weitere Zusatzmodule (wie Rauchmelder oder Raumüberwachung als Einbruchssicherung) sind optional wählbar. Durch das Hausnotrufgerät können Menschen deutlich länger selbstbestimmt in ihren eigenen vier Wänden leben. Infos zu allen Angeboten gibt es unter 0234 - 977 977. Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 XIX GvO Bochum Lokal Motor Village im Herzen des Ruhrgebiets Im Herzen des Ruhrgebiets hat die Niederlassung Rhein-Ruhr-Nord ihren Sitz. Man findet sie in Essen und zweimal in Dortmund. Sie ist Teil der FCA Motor Village Germany GmbH. In der Niederlassung Rhein-Ruhr Nord arbeiten, unter der Leitung von Siegfried Arnold, 65 Mitarbeiter (darunter sechs Auszubildende). Wer die Haedenkampstraße entlang fährt, dem fällt die Niederlassung Essen sofort ins Auge. Das imposante Gebäude besteht aus zwei großen Ausstellungsräumen. Zwischen den zwei Verkaufsräumen befindet sich die Werkstatt mit 16 Hebebühnen. Hier werden die Marken Fiat, Fiat Professional, Abarth, Alfa Romeo, Lancia und Jeep ausgestellt, verkauft und gewartet. Demnächst steht der große Umbau des Alfa Romeo und Jeep Showroom an. Auf den neuen Showroom freut sich schon das ganze Team, in ihm wird die neue Alfa Romeo Giulia würdig präsentiert. Wer die A40 weiter östlich fährt, kommt in die Schwarz/ Gelbe Borussen-Hauptstadt Dortmund. Dort ist die Niederlassung Rhein-Ruhr-Nord mit zwei Standorten vertreten. An der Bornstraße wurde 2015 das erste Fiat Professional Center eröffnet. Dieses ist in Deutschland einmalig. Für die Fiat Professional Modelle wurde die Niederlassung umfangreich umgebaut. Die Werkstatt erhielt zum Beispiel eine höhere Decke und die Außen CI wurde komplett für Fiat Professional umgestaltet. „Von Profis, für Profis“ lautet hier das Motto. Dies beweisen die Kollegen aus dem Verkauf, dem Service, der Werkstatt und dem Ersatzteillager täglich. Egal ob Serienmodell oder Sonderumbau. Hier werden alle Fragen zum Thema Transport geklärt. Im schönen Dortmunder Süden liegt unsere Niederlassung an der Hagener Straße. Über zwei Etagen, mit eigenem Parkdeck und einer Waschstraße fällt unsere Niederlassung direkt ins Auge. Auch hier gab es im letzten Jahr einige bauliche Veränderungen. In den Gebäudekomplex wurden einige neue Geschäfte integriert, wodurch die Niederlassung nun noch mehr Zulauf erhält. Durch den Zusammenschluss der Chrysler/Jeep Niederlassung Dortmund und der Fiat Niederlassung Dortmund erhält man nun auch die komplette Jeep-Erfahrung an der Hagener Straße. XX Gesundheit vor Ort Lokal 2|2016 Heilpflanzen Holunder hoch geschätzt und lange verachtet Der Holunder ist eine altbekannte Pflanze, die schon in der Antike die Fantasie der Menschen beflügelt hat und im Mittelalter Gegenstand des Aberglaubens war. Nur gleichgültig war sie den Menschen nie. Abb.: Fotolia.com: Vera Kuttelvaserova, Harald Biebel, whiteaster, emer Die Germanen sahen im Holunderbusch den Aufenthaltsort der Göttin Holla (Hulda, Holle), der Beschützerin der Quellen und Brunnen, die auch für die Fruchtbarkeit der Felder zuständig war. An der Anzahl der Blüten des Busches meinten sie, die Reichhaltigkeit der nächsten Ernte ablesen zu können. Gute Geister vermuteten auch die Griechen und Römer im Holunder. Da der Göttin Freya, der Schutzpatronin von Haus und Hof, nachgesagt wurde, sie liebe den Holunder besonders, pflanzte man die stark süßlich duftende Pflanze mit den weißen Blütendolden gern in die Nähe der Häuser. Im Mittelalter verkehrte sich das Verhältnis der Menschen zum Holunder (wie zu vielen anderen Naturerscheinungen auch) ins Negative. „Baum des Teufels“ wurde er genannt, weil Judas sich nach seinem Verrat an Christus an einem Holunderbaum erhängt haben soll. Ein am Haus stehender vertrockneter Holunder kündigte dem Glauben nach den nahen Tod eines Hausbewohners an und Hexen wohnten angeblich mit Vorliebe zwischen den Holunderzweigen. Sie verwandelten sich dann auch gern in den Stamm – deshalb durfte das Holz nicht für Haushaltsgegenstände verwendet werden. Im Gegen- satz dazu galt ein bei der Bestattung auf das Grab gestecktes Kreuz aus Holunder, das nach einiger Zeit wieder grünte, als Zeichen dafür, dass dem Verstorbenen ein seliges Jenseits beschieden war. Diese Geschichten haben ihren Ursprung in Fantasie und Aberglaube. Weniger spekulativ sind die Heilwirkungen des Holunders, die heute mit wissenschaftlichen Mitteln nachgewiesen werden können. Ansätze zum heilenden Gebrauch fanden sich allerdings auch schon vor vielen Jahrhunderten: Trotz negativer Grundeinstellung zum Holunder benutzte man ihn im Mittelalter zur Vorbeugung gegen Erkältung – allerdings musste der Saft der schwarzen Früchte mittags um 12 Uhr unter der Küchenesse (dem Sitz der Hausgeister) eingenommen werden. Auch ohne die Beachtung dieser Regel sind Holunderblüten und -beeren heute ein gutes Mittel gegen Fieber, Schnupfen und Husten. Mit einem Tee oder Aufguss soll der Erkältete den Infekt „ausschwitzen“. Auch Schleim, der sich in den Nasennebenhöhlen oder den Bronchien festgesetzt hat, kann der Holunder lösen. Schwarzer Holunder kommt häufig zusammen mit Lindenblüten in Erkältungstees vor, da Heilkundler ihnen ebenfalls eine schweißtreibende Wirkung zusprechen. Auch als homöopathisches Mittel in Form von Globuli soll er Infekte bekämpfen. Wer seine Abwehrkräfte stärken möchte, kann auch auf Holunderbeerensaft setzen, denn dieser enthält viel Vitamin C. Doch Vorsicht: Gerade dieses empfindliche Vitamin wird leicht zerstört, wenn der Saft, zum Beispiel als Punsch, stark erhitzt wird. Deshalb nicht kochen lassen, sondern nur kurz erwärmen. Holunderbeeren haben noch einen zusätzlichen Effekt: Sie wirken leicht wassertreibend. Das heißt, sie regen die Nieren dazu an, mehr Wasser auszuscheiden und können so gegen leichte Harnwegsinfekte helfen, denn Keime werden durch die erhöhte Flüssigkeitsmenge ausgeschwemmt. Gesundheit vor Ort 2|2016 11 Kulinarisches Gebratenes Bachsaiblingfilet auf gerahmtem Rieslingkraut Die Stembergs führen das Restaurant Haus Stemberg in Velbert, eine der besten kulinarischen Adressen des Bergischen Landes, heute in fünfter Generation. Sascha Stemberg ist auch in diesem Jahr wieder donnerstags im WDR (Aktuelle Stunde) beim „Kochalarm“ unterwegs. Haus Stemberg Kuhlendahler Str. 295 42553 Velbert Telefon 02053-5649 www.stemberg.tv 12 Gesundheit vor Ort 2|2016 Zubereitung: Die Saiblingfilets beidseitig würzen und die Hautseite mit Mehl bestäuben. In der Pfanne die Filets mit etwas Olivenöl zuerst auf der Hautseite braten, dann wenden, Thymian zugeben und fertig braten. Für das Kraut: 200 g gewaschenes Sauerkraut 1 Zwiebel, in feine Streifen geschnitten ca. 200 ml Kalbs- oder Gemüsebrühe 50 ml Apfelsaft 200 g Crème fraîche 150 ml trockener Riesling (Weißwein) 1 EL Butterschmalz 1 mittelgroße Kartoffel, roh gerieben 1 Kräutersäckchen mit 4 Wacholderbeeren, 2 Nelken, 2 Lobeerblättern Salz und weißer Pfeffer Zubereitung: Butterschmalz in den Topf geben, Zwiebeln darin farblos anschwitzen. Kraut zugeben und mit Brühe, Apfelsaft und Weißwein ablöschen. Kräutersäckchen und geriebene Kartoffel in den Topf geben, mit Salz und Pfeffer vorsichtig würzen und mit Deckel ca. 30 Minuten garen. Dann Kräutersäckchen entfernen, Crème fraîche zugeben und evtl. nachwürzen. Abb.: Fotolia.com: Robert Kneschke, matka wariatka, exquisine (2), photocrew, Andrea Wilhelm, tfazevedo Die Fernsehköche Walter & Sascha Stemberg kreieren jeweils passend zur Jahreszeit eine kulinarische Kolumne in unserem Magazin. Zutaten für 4 Personen: 4 Bachsaiblingfilets mit Haut à ca. 80 g Salz (evtl. Fleur de sel) Schwarzer Pfeffer, Olivenöl 1 TL kalte Butter Thymian (zwei kleine Zweige) Mehl Kulinarisches Leicht und raffiniert – Gerichte für die schöne Jahreszeit Die Vorsommerzeit verlangt nach neuen, möglichst ungewohnten Rezepten – schließlich wollen wir der Natur in nichts nachstehen und uns auch beim Kochen leicht, frisch und beschwingt fühlen. Deshalb haben wir für Sie diesmal Gerichte ausgesucht, die zwar etwas Mühe machen, dafür aber mit ihrem Charme die schöne Jahreszeit noch stärker hervorheben – besonders, wenn sie im Garten genossen werden! Exotische Früchte im Gewürzsud mit Kokosnusseis und kaltgepresstem Traubenkernöl Zutaten für 4 Personen: Für das Eis: 6 Eigelb 150g Zucker 400 ml Kokosmilch 200 ml Sahne 30 ml Batida de Coco Für die Früchte: 10 halbierte Physalis, eine Kiwi und eine halbe Mango – geschält und klein gewürfelt Fruchtfleisch von 2 Passionsfrüchten 4 Erdbeeren in Scheiben geschnitten 10 halbierte, entkernte grüne Weintrauben Zubereitung: Kokosmilch, Sahne und Zucker aufkochen und dann vorsichtig unter das aufgerührte Eigelb ziehen. Die Masse auf heißem Wasserbad unter ständigem Rühren erhitzen. Auf Eiswasserbad kaltrühren, mit Batida de Coco abschmecken und in der Eismaschine gefrieren. Für den Sud: 200 ml klarer Apfelsaft 90 g Zucker und 60 ml Sekt 1 Blatt Gelatine – kalt eingeweicht je 1 Prise gemahlener Zimt, Kardamon und Korianderpulver 1 EL fein geschnittene Minzestreifen kaltgepresstes Traubenkernöl Geliertes Süppchen von Rhabarber & Champagner mit Erdbeer-Minz-Salat und Himbeersorbet Abb.: Fotolia.com: pilipphoto, elypse, r.classen, elypse, odze, eyetronic Zutaten für 4 Personen: Für das Süppchen: 400 ml Rhabarberfond oder -saft 200 ml Champagner Zucker bei Bedarf 3 Blatt Gelantine eingeweicht Abrieb von 1 Limette Für den Erdbeer-Minz-Salat: 150 g gewaschene Erdbeeren in feinen Würfeln 1 EL Minze in feinen Streifen 1 TL gesiebter Puderzucker 1 Spritzer Limettensaft Zubereitung: Sämtliche Zutaten miteinander vermengen und kaltstellen. Zubereitung: Apfelsaft mit den Gewürzen und Zucker aufkochen und ausgedrückte Gelatine einrühren. Auf Eiswasser kaltrühren bis es geliert, dann Sekt einrühren und die Minze zugeben. Die Früchte vorsichtig unter den Sud heben und in vier tiefen Tellern anrichten. Jeweils eine Nocke Kokoseis in die Mitte setzen und mit Traubenkernöl beträufeln. Zubereitung: Rhabarberfond mit dem Limettenabrieb aufkochen. Sofort die Gelatine einrühren und das Ganze durch ein feines Sieb in eine Schüssel geben. Diese Schüssel auf ein Eisbad stellen und solange rühren, bis die Flüssigkeit geliert, ohne dass sich Schaum auf der Oberfläche bildet. Nun den Champagner einrühren und kaltstellen. Für das Himbeersorbet: 300 g Himbeeren Saft von 1 Zitrone 75 g Zucker 75 ml Wasser Spritzer Himbeergeist Zubereitung: Sämtliche Zutaten miteinander aufkochen und sofort im Mixer fein pürieren. Das Ganze auf einem Eisbad kaltrühren und mit Himbeergeist verfeinern. Nun das Sorbet in der Eismaschine oder im Gefrierfach unter häufigem Rühren gefrieren. Den Erdbeer-Minz-Salat in vier tiefen Tellern anrichten und die Suppe angießen. Jetzt vier Nocken vom Sorbet ausstechen, auf dem Salat anrichten und mit Minze garnieren. Gesundheit vor Ort 2|2016 13 Historische Persönlichkeiten Alfred Adler (1870 –1937) Entdecker der Einheit von Körper und Seele Alfred Adler war das zweite von sieben Kindern eines Getreidehändlers. Er litt an Rachitis und unter häufigen Stimmritzenkrämpfen, was als „Organminderwertigkeit“ bezeichnet wurde und ihn psychisch sehr belastete. Als er und sein jüngerer Bruder schließlich schwer an einer Lungenentzündung erkrankten, die den Bruder das Leben kostete, stand für Alfred das Thema seines Lebens fest: Krankheit und ihre Auswirkung auf die Psyche. Nach der Ausbildung arbeitete er in Wien zunächst als Augenarzt, später als Allgemeinmediziner nahe dem Wiener Prater – in einer Gegend, in der seine Patienten teilweise in ärmlichen Verhältnissen lebten. Auf diese Weise für soziale und psychologische Probleme sensibilisiert, nahm Adler 1902 an Diskussionsrunden mit Sigmund Freud teil, mit dem er sich anfreundete. Er entwickelte jedoch schon bald eine von der Psychoanalyse abweichende, eigenständige Lehre. Diese sah den Menschen (im Gegensatz zu Freud) nicht von Trieben bestimmt, sondern als freies Wesen, das die kulturellen Aufgaben lösen muss, die ihm das Leben stellt. Diese Gegensätze in den Sichtweisen konnten immer weniger überbrückt werden, und so kam es 1911 zum Bruch zwischen Adler und Freud. Seine Lehre bezeichnete Adler als Individualpsychologie, weil er in seiner Arztpraxis feststellte, dass jeder Patient als „Unwiederholbar-Einmaliges“, als Individuum und als Ganzheit körperlich zu behandeln und psychisch zu verstehen ist. Vor allem beim Beobachten von Organminderwertigkeiten, die ihn an die eigene Kindheit erinnerten, konnte Adler feststellen, dass Körper und Psyche beide die Tendenz haben, eine Minderwertigkeit auf irgendeine Art zu kompensieren. Ähnlich wie der Körper bei einem organischen Mangel einen Ausgleich zu schaffen versucht (z.B. können Blinde oft sehr gut hören), ist die menschliche Psyche bestrebt, einen Zustand der Unterlegenheit durch Geltungsstreben zu überwinden. Wie gut der Mensch in der Lage ist, solche Heraus14 Gesundheit vor Ort 2|2016 forderungen des Lebens zu meistern, hängt nach Adler in erster Linie davon ab, wie er die erste Unterlegenheitssituation, nämlich seine Hilflosigkeit als Säugling, bewältigen konnte. In der frühen Wechselbeziehung zwischen Mutter und Kind bildet sich ein Gefühl des Aufgehobenseins im Menschen, das Adler Gemeinschaftsgefühl nennt und das zu einem unbewussten Persönlichkeitsanteil wird. Das Gemeinschaftsgefühl steht im Zentrum von Adlers Lehre, weil es den Gradmesser für die seelische Gesundheit von Individuum und Gemeinschaft darstellt. Die Zeit zwischen den beiden Weltkriegen wurde eine Blütezeit der Individualpsychologie. Adler wollte eine lebensnahe Psychologie schaffen, die es dem Menschen ermöglicht, sich selbst und seine Mitmenschen aus deren jeweils individueller Lebensgeschichte heraus zu verstehen. Seine ab 1920 bewusst in schlichtem Stil gehaltenen Bücher und seine gut verständlichen Vorträge sollten seine Psychologie jedermann zugänglich machen und zum Allgemeingut werden. Angesichts der bedrohlichen Zustände in Europa siedelte Adler, der einen jüdischen familiären Hintergrund hatte, 1934 in die USA über. Er hatte schon seit 1926 eine Gastprofessur an der Columbia University und seit 1932 ebenfalls eine am Long Island College inne und konnte auf dieser Grundlage seine Erkenntnisse auf dem ganzen Kontinent publik machen. Er unternahm aber auch immer noch Vortragsreisen nach Europa. Auf einer dieser Reisen starb Adler 1937 in Aberdeen, Schottland, im Alter von 67 Jahren an Herzversagen. Adlers nachhaltigste Erkenntnis bestand darin, dass bei jeder Lebensäußerung des Menschen körperliche und seelische Vorgänge gemeinsam wirksam sind und eine unteilbare Einheit (das Individuum) darstellen. Diese Entdeckung bildet heute die Grundlage der modernen Psychosomatik. Gesundheit Was sind eigentlich... Krampfadern? Krampfadern sind knotig-erweiterte Venen (Varizen). Betroffen sind die oberflächlichen Venen der Beine inklusive deren Hauptstämmen. Ursache von Krampfadern ist meist die genetische Disposition für eine Venenwand- bzw. Bindegewebsschwäche (ca. 95 % der Fälle). Die Erkrankungshäufigkeit steigt mit fortschreitendem Alter, Frauen sind dreimal häufiger als Männer betroffen. Konkret findet Folgendes statt: Das Blut wird durch die Muskelpumpe gegen die Schwer- Medizin & Recht Dr. Tanja Henking in ihrem Büro im Malakowturm. © RUBIN, Foto: Gorczany und stellten fest, dass jede Behandlung gegen den Willen einer Person einen tiefen Eingriff in das Recht auf körperliche Unversehrtheit und das Selbstbestimmungsrecht darstellt. Medikamente sind lukrativer als Gespräche Das Recht, „Nein“ zu sagen Zwangsbehandlungen in deutschen Psychiatrien Die neue Rechtsgrundlage und ihre Folgen in der Praxis In deutschen Psychiatrien wurden Patienten jahrzehntelang unkritisch gegen ihren Willen medikamentös behandelt, wenn die Ärzte es für notwendig hielten. Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts haben erst vor wenigen Jahren das Recht der Patienten auf Selbstbestimmung gestärkt. Was bedeutet das in der Praxis? Hürden für Zwangsbehandlung sind jetzt hoch Abb. S.14: Fotolia.com: motorradcbr, zlikovec Juristin Dr. Tanja Henking leitet die RUB-Nachwuchsforschergruppe „Ethik und Recht in der modernen Medizin“. Sie begleitet die juristische Entwicklung in Sachen Zwangsbehandlung wissenschaftlich und legt dabei einen starken Fokus auf die Praxis. „Auch mit dem neuen Gesetz ist es einem Arzt oder einer Ärztin weiterhin möglich, einem psychotischen Patienten gegen seinen Willen starke Medikamente zu verabreichen. Doch die Hürden dafür sind nun hoch. Anders als früher braucht es nun vorher eine richterliche kraft zum Herzen transportiert. Bei Bewegung, z. B. dem Spazierengehen, verkürzen sich die Beinmuskeln und pumpen das Blut in Richtung Herz. Ein Rückfluss wird beim gesunden Bein durch Venenklappen verhindert. Wenn die Venenwände schwach sind und die Bewegung fehlt, bleibt mehr Blut in den Beinen. Die Venen werden gedehnt, bis sie so weit sind, dass die Venenklappen sie nicht mehr ganz verschließen. An diesem Punkt kommt es zur Strömungsumkehr, das Blut fließt der Schwerkraft folgend zu den Füßen statt zum Herzen – es entsteht eine Genehmigung. Um die zu bekommen, muss der Arzt nachweisen, dass die Behandlung verhältnismäßig und alternativlos ist“, so Henking. Tanja Henking begrüßt diese Novellierung. Vor allem plädiert sie dafür, das neue Gesetz als Chance zu sehen, das bisherige Vorgehen in Psychiatrien zu reflektieren und daraus Schlüsse für einen würdigeren Umgang mit psychisch Kranken zu ziehen. Dazu gehört Henkings Meinung nach vor allem, stärker über Alternativen zum Einsatz von Psychopharmaka nachzudenken. Noch fehlten im Gesundheitssystem die richtigen Anreize dafür. „Momentan bringt die kurzfristige Gabe von Medikamenten mehr Geld in die Klinikkasse als das zeitintensive Führen von Patientengesprächen.“ Neuer Leitfaden für die Praxis Bisherige Regelungen sind verfassungswidrig Erst nachdem einzelne Patienten bis vor das Bundesverfassungsgericht gezogen waren, um gegen ihre Zwangsbehandlung zu klagen, entschieden die Richter 2011 und 2013, dass es keine ausreichende Grundlage für dieses Vorgehen gebe. Sie erklärten die bisherigen landesrechtlichen Regelungen für verfassungswidrig und nichtig Überfüllung der oberflächlichen Beinvenen. Mit fortschreitender Erkrankung kann es zu schweren Schäden kommen, insbesondere im Bereich des Unterschenkels. Die krankhafte Veränderung erzeugt anfangs Beinschwellungen, Schweregefühl, Juckreiz oder nächtliche Wadenkrämpfe. Die Vernarbung von Haut und Entzündungen bis hin zum „offenes Bein“ stellen dann später schwere, zum Teil nicht mehr reparable Krankheitsbilder dar. Es gibt verschiedene Therapiemöglichkeiten, die mit dem Arzt besprochen werden müssen. Wie schwierig es für Ärzte ist, in akuten Phasen die beste Entscheidung für ihre Patienten zu treffen, weiß Tanja Henking. Oft sind sie nicht genügend über die rechtlichen Grundlagen ihrer Behandlungen informiert. Die Juristin hat dies zum Anlass genommen, gemeinsam mit Kollegen einen Leitfaden für die Zwangsbehandlung psychisch kranker Menschen zu schreiben. Das Buch, das jetzt erschienen ist, bietet den Behandelnden eine Handlungsanleitung für Situationen, mit denen sie wiederholt konfrontiert werden. Zudem zeigen die Autoren Wege auf, Zwang zu vermeiden oder die negativen Auswirkungen von angewendetem Zwang zu verringern. Weitere Informationen: Dr. jur. Tanja Henking, LL.M., Institut für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin, Ruhr-Universität Bochum. [email protected] Gesundheit vor Ort 2|2016 15 Wellness im Alltag Die Kultur des Spielens selbstbestimmten Zustand. Erwachsene, die sich zu Gesellschaftsspielen zusammensetzen, richten sich zwar nach festgelegten Regeln, diese sind aber freiwillig angenommen und können in jeder Spielergruppe nach Belieben variiert werden. Es ist wie beim Tanzen: Es gibt standardmäßige Bewegungsformen, die aber frei abgewandelt oder ergänzt werden können. allein gespielt werden können, und ein gesundes Kind sollte in der Lage sein, sich zumindest eine Zeitlang allein zu beschäftigen, aber der eigentliche Sinn des Spielens entfaltet sich erst in der Gemeinschaft. Eine Spielrunde, gleichgültig welcher Altersgruppe, erfordert und fördert verschiedene grundlegende menschliche Tugenden: Man darf nicht streitsüchtig sein, muss lernen, Niederlagen zu ertragen und die Bereitschaft entwickeln, sich an Verabredungen (Regeln) zu halten. Das klingt selbstverständlich, ist es aber keineswegs! Es gelingt uns nicht immer, im Alltag diese Fähigkeiten durchzuhalten, da schadet es auch Erwachsenen durchaus nicht, sie hin und wieder im Spiel zu üben! Sodann handelt es sich beim Spielen um eine aus dem Alltag herausgesonderte Beschäftigung. Der Spieler hat das intensive Erleben von Freizeit und Erholung. Dazu gehört, dass kein bestimmter Zweck verfolgt wird (auch das Gewinnen ist ein Ziel, das keinen praktischen Nutzen hat, sondern nur dem Spaß dient). Zwar gibt es durchaus auch Spiele, die Zuletzt aber sei die wohl wichtigste Wirkung des Spielens genannt, die der Philosoph Johan Huizinga so formuliert hat: „Spiel wird begleitet von einem Gefühl der Spannung und Freude.“ Dieses Gefühl ist es, was uns gekräftigt und in gehobener Stimmung zurücklässt, wenn das Spiel zu Ende ist. Wann haben Sie das letzte Mal gespielt? Wie wäre es, wenn Sie demnächst eine Nachbarin, einen Freund oder Verwandten zu einem Spieleabend einladen würden? Das kostet nicht viel Vorbereitung, und bei einem Getränk und etwas Gebäck kann es nur ein gelungener Abend werden! Viel Spaß! Spielen – das klingt kinderleicht. Viele höher entwickelte Tiere können es, zumindest wenn sie jung sind, und Menschen können es bis ins hohe Alter. Was ist Besonderes daran? Der Begriff „Spielen“ stammt von dem althochdeutschen Wort „spilen“, das die Bewegung beim Tanzen bezeichnet. Es gibt verschiedene Gesichtspunkte, die dazu führen, unter allen Tätigkeiten, die wir im Leben ausführen, dem Spielen (wie dem Tanzen) eine herausgehobene Bedeutung beizumessen. Zunächst handelt es sich, im Gegensatz zu unseren alltäglichen Verpflichtungen, um eine absolut freiwillige Betätigung. Schon Kinder fühlen sich frei, wenn sie spielen, und genießen diesen Buchtipp Jens Andersen: Astrid Lindgren – Ihr Leben Was wäre eine Kindheit ohne Astrid Lindgrens Erzählungen! Über Lindgren selbst ist schon viel veröffentlicht worden. Das Besondere an Jens Andersens Biographie ist der neue Blickwinkel: Er zeigt die eher wenig beachtete Seite der Autorin, die ihr Gespür für Kinderseelen nicht zuletzt einem wechsel- und häufig leidvollen Leben verdankte. Eine ungewollte Schwangerschaft, die zu einer heimlichen Entbindung und der Unterbringung des Sohnes in einer Pflegefamilie führte, hinterließ lebenslange Wunden in der 16 Gesundheit vor Ort 2|2016 Seele der ledigen Mutter und begründete ihr Interesse an Kinderpsychologie. Die folgenden Jahre zeigten die Entwicklung einer starken, vielseitigen Persönlichkeit, die aus zahlreichen Schicksalsschlägen und der Erfahrung von Einsamkeit und Verlust letztlich gestärkt hervorging. Die Autorin hat ihr Jahrhundert nicht nur mitgeprägt, sondern wurde auch zu einer Ikone der Menschlichkeit und der Gleichberechtigung, deren Werdegang der Leser mit Staunen verfolgen darf. Deutsche Verlags-Anstalt, 26,99 Euro (gebundene Ausgabe) Wellness im Alltag Ein Hund für die Großmutter Nutzen und Grenzen der Haustier-Haltung für Senioren Viele ältere Menschen sehnen sich nach Kontakt und Beschäftigung. Aber die menschliche Umgebung ist oft nicht darauf eingestellt: Zu hektisch, zu unpersönlich und schnelllebig ist unsere moderne Alltagswelt, als dass sie Geduld und Muße für die Bedürfnisse des alternden Menschen aufbringen könnte. Wer kann es den jüngeren Leuten verdenken, dass sie ständig beschäftigt sind? Und trotzdem wollen auch die Senioren mit Recht auf ihre Kosten kommen. Abb.: fotolia.com: boryanam, goodluz, S.16: nd3000, pressmaster Frau K. ist 82 Jahre alt. Ihre Tochter ist berufstätig, das Enkelkind geht zur Schule und trifft sich lieber mit seinen Freunden als die Oma zu besuchen. Die Freundinnen und Bekannten von einst sind schon längst verstorben oder nicht mehr mobil – und Frau K. fühlt sich einsam. Selbst kleine Unternehmungen, zu denen sie fähig wäre, machen ihr allein keinen Spaß, das Gefühl nicht mehr gebraucht zu werden drückt zusätzlich ihre Stimmung. Kommt Ihnen das bekannt vor? Es gibt unzählige ältere Menschen, die ein ähnliches Schicksal haben. Wo Menschen nicht zur Verfügung stehen, können Tiere zumindest zeitweise Ersatz bieten. Es ist unbestritten, dass Hunde und Katzen soziale Wesen sind – sie besitzen ähnliche Gehirnstrukturen wie wir Menschen. Sie können Gesellschaft leisten und haben ihrerseits Bedürfnisse, die befriedigt werden müssen. Das fördert die Aktivität des Besitzers, appelliert an sein Verantwortungsgefühl und gibt ihm die Genugtuung des Gebrauchtwerdens – alles dies sind Grundbedingungen für ein menschenwürdiges Dasein. „Senioren, die sich um ein Tier kümmern, sind aktiver, leiden seltener unter Depressionen, Schlafproblemen und hohem Blutdruck und haben mehr soziale Kontakte“, sagt die Psychologin Dr. Andrea Beetz, die in Rostock und Wien unter anderem auf dem Gebiet der Mensch-Tier-Beziehung forscht. Auch andere Wissenschaftler haben sich mit diesem Thema beschäftigt und herausgefunden, dass allein schon das Streicheln eines Tieres den Blutdruck und den Puls senken kann. Tierbesitzer benötigen oft weniger Medikamente und klagen seltener über Erkältungen oder Schmerzen. Dementsprechend ermöglichen viele Altenheime ihren Bewohnern inzwischen den Besitz eines eigenen Haustieres oder setzen Therapiehunde ein, die speziell dazu ausgebildet sind, sich Fremden freundlich zuzuwenden und ihre Liebkosungen zu dulden. Über eines sollten diese Tatsachen allerdings nicht hinwegtäuschen: Wirkliche Abhilfe bei Alters-Einsamkeit schafft nur der menschliche Kontakt. Er ist es, wonach wir uns alle auch im Alter und bei Krankheit sehnen – das zeigt schon die Tendenz der Tierhalter, ihre Schützlinge zu vermenschlichen und ihnen dadurch manchmal mit besten Absichten ein Leben zu bereiten, das nicht mehr ihren artgerechten Bedürfnissen entspricht. Den Großeltern ein Haustier zu schenken, ist deshalb eine gute Idee – aber die Katze ersetzt den Besuch des Sohnes oder der Tochter nicht. Die Großmutter spricht zwar mit ihrem Wellensittich, der Austausch mit dem Enkel wirkt aber nachhaltiger auf ihr Wohlbefinden. Und auch der Umgang mit dem Therapiehund ist für das Wohlbefinden des Großvaters zwar förderlich, aber es ist der Therapeut, der die Wirkung steuert, nicht der Hund. Der Einsatz des Menschen ist letztlich durch nichts zu ersetzen. Es ist eine Aufgabe unserer Zeit, familiäre oder öffentliche Strukturen zu schaffen, in denen sich die Senioren akzeptiert und nicht ausgegrenzt fühlen. Tiere können dabei eine große Hilfe sein – aber kein echter Ersatz für menschliche Empathie. Gesundheit vor Ort 2|2016 17 Rätsel Liebe Rätselfreunde, aus den nachstehenden Buchstabenverbindungen sollen Wörter mit der angegebenen Bedeutung gebildet werden. Bei richtiger Lösung ergeben die Anfangsbuchstaben der gefundenen Wörter den Namen einer Stadt in Nordrhein-Westfalen. 1. OCKLEG = andere Bezeichnung für „Hahn“ 2. HINORNE = pferdeartiges Fabeltier 3. TERNALE = Straßenbeleuchtung 4. ESELEIME = seemännisches Längenmaß 5. TUAELTERD = altertümlicher Mädchenname 6. ESOKRAN = Betäubung 7. SIRKECH = rote Frucht 8. RISI = farbiger Teil des Auges 9. RANTEMGELEN = Überzieher Schreiben Sie den Begriff auf eine Postkarte und schicken Sie sie an unsere Adresse: Familien- und Krankenpflege Bochum gGmbH z. H. Petra Müller, Paddenbett 13, 44803 Bochum Einsendeschluss ist der 15.07.2016. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. 1. Eine Teilnahme über Gewinnspiel-Agenturen oder sonstige Dritte, die den Teilnehmer bei einer Vielzahl von Gewinnspielen anmelden, ist ausgeschlossen. 2. Der Gewinn wird unter allen Teilnehmern mit der richtigen Antwort ausgelost. 3. Die Gewinner werden schriftlich benachrichtigt. 4. Die Namen der Gewinner werden in der nächsten Ausgabe veröffentlicht. Diese Preise verlosen wir: 1. Preis Tagesausflug für 2 Personen mit F.U.K.-Reisen 2. Preis Zwei Freikarten für das Varieté et cetera 10. RAUCOS = berühmter italienischer Tenor-Sänger 11. HUSCHHUSA = Fußbekleidung (Einzahl) 3. Preis Zwei Freikarten für den RevuePalast Ruhr 12. CEIHE = typisch deutscher Laubbaum Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern des letzten Rätsels (Ausgabe 1|2016): 13. PLONDOR = nördlichster Punkt der Erdachse 1. Preis (Tagesausflug für 2 Personen) Christa Assheuer, 44892 Bochum 2. Preis (1 Douglas-Gutschein) Waltraud Bubel, 44869 Bochum Abb.: Q3 design 3.Preis (1 Karstadt-Gutschein) Arnold Langhammer, 45327 Essen 18 Gesundheit vor Ort 2|2016 Kontakt Die Familien- und Krankenpflege Bochum im Überblick! 6 Kinder-/Erwachsenenintensivabteilung, Beratungsbüro Wittener Straße 56 44789 Bochum Telefon 0234 - 932 56 56 0 Telefax 0234 - 932 56 56 5 1 Bochum-Mitte/Verwaltung Paddenbett 13 44803 Bochum Telefon 0234 - 307 96 0 Telefax 0234 - 307 96 20 2 Pflegebüro Bochum-Mitte Freigrafendamm 42- 44 44803 Bochum Telefon 0234 - 307 96 33 Telefax 0234 - 307 96 29 7 Autismus-Therapie-Zentrum Universitätsstraße 90 44789 Bochum Telefon 0234 - 28 25 30 30 Telefax 0234 - 28 25 30 34 3 Pflegebüro Bochum-Weitmar Karl-Friedrich-Straße 112 44795 Bochum Telefon 0234 - 43 43 09 Telefax 0234 - 43 50 47 10 Betreutes Wohnen, Beratungsbüro Düppelstraße 25 44803 Bochum Telefon 0234-29 83 37 55 Telefax 0234-29 84 17 9 11 Betreutes Wohnen, Beratungsbüro Dorstener Straße 149 44809 Bochum Telefon 0234 - 307 96 11 Mobil 0151-17 74 55 55 12 Betreutes Wohnen, Beratungsbüro Voedestraße 16/18 44866 Bochum Telefon 0234- 307 96 11 8 Fachdienst Autismus Universitätsstraße 90 44789 Bochum Telefon 0234 - 28 25 30 40 Telefax 0234 - 28 25 30 34 4 Pflegebüro Bochum-Langendreer Alte Bahnhofstraße 82 44892 Bochum Telefon 0234 - 29 60 58 Telefax 0234 - 29 43 81 Fachdienst Autismus Frechen Franz-Hennes-Straße 3 50226 Frechen Telefon 02234 - 98 199 13 5 Pflegebüro Bochum-Wattenscheid Voedestraße 16 44866 Bochum Telefon 02327 - 98 71 0 Telefax 02327 - 98 71 99 9 Familienpflege, Beratungsbüro Feldsieper Straße 19 44809 Bochum Telefon 0234-60 49 19 07 Telefax 0234-60 49 28 59 13 Bochum-Riemke Villa Moritz – Demenz-WG Moritzstraße 11c 44809 Bochum Telefon 0234- 95 71 96 70 14 Bochum-Hordel Tagespflege im Johanneshaus Hordeler Straße 3 44809 Bochum Telefon 0234-388 770 80 Telefax 0234-778 497 6 15 Bochum-Weitmar F.U.K-Reisen Bochum Karl-Friedrich-Straße 112 44795 Bochum Telefon 0234-577 08 07 Telefax 0234-579 68 35 13 14 11 9 6 10 1 2 5 12 7 3 15 8 4 F.U.K-Reisen Bochum kids & teens Karl-Friedrich-Straße 112 44795 Bochum Telefon 0234-577 08 07 Mobil 0157-34 36 08 28 Unsere kostenlose Service-Rufnummer: Telefon 0800 - 307 96 00 Im Internet finden Sie uns unter www.fundk-bochum.de Karte © Familien- und Krankenpflege Bochum Gesundheit vor Ort 2|2016 19 Mehr erleben mit Gleichgesinnten! 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