Einverständniserklärung Bonding
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Einverständniserklärung Bonding
Einverständnis-Erklärung zur Bonding-Selbsterfahrung Die Bonding-Psychotherapie ist eine emotionsfokussierte Körpertherapieform im Gruppensetting. Sie hat schwerpunkmäßig die frühkindlichen Bindungserlebnisse und Bindungserfahrungen im Fokus. Der therapeutische Prozess findet innerhalb der Gruppe in einer Paararbeit, genannt Mattenarbeit, in körperlicher Nähe statt und wird von ausgebildeten Bonding-Therapeuten achtsam begleitet. Der therapeutische Prozess kann dazu führen, dass das bestehende innere Konzept mit seinen unbewussten und bewussten negativen Einstellungen zu sich selbst und zu anderen Menschen mit den unterdrückten oder abgespaltenen Gefühlen und den daraus folgenden Beschwerden und belastenden Verhaltensweisen ins Bewusstsein gebracht wird. Während dieses Prozesses kann es zu einer vorübergehenden Verunsicherung oder Vermischung von alten Mustern und dem in der Selbsterfahrung Neu-Erfahrenen bezüglich der eigenen Person, den eigenen Beziehungen und den bisherigen Lebenszielen kommen. Dies gilt vor allem für mehrtägige Selbsterfahrungsworkshops und kann mit temporären Irritationen und Beunruhigungen einhergehen. Deshalb ist es wichtig, dass die Integration des NeuErfahrenen mit Ruhe, Achtsamkeit und Zeit im Alltag auch nach der Selbsterfahrung stattfinden kann. Liebevolle und unterstützende Menschen sollten erreichbar sein. In dieser bindungsorientierten Therapie wird in nicht sexuell motiviertem körperlichen Gehaltensein an einer heilsamen, korrigierenden emotionalen Nähe-Erfahrung gearbeitet. Ziel der Bonding-Psychotherapie ist es, ursächlich unsichere Bindungserfahrungen und Bindungsmuster mit sicheren Bindungserfahrungen und –mustern zu „überschreiben“. Darüber hinaus dient der Körperhalt dazu, lebensgeschichtlich bedingte Emotionen, Einstellungen und Verhaltensweisen auf dem Hintergrund verletzender Bonding- und Bindungserfahrungen zu bearbeiten und diese zu integrieren. Dieser körperpsychotherapeutische Ansatz ist nicht geeignet für Menschen, die an Schizophrenie oder wiederkehrenden Psychosen erkrankt sind, für Menschen mit schweren Persönlichkeitsstörungen oder für Menschen, die akut selbstmordgefährdet sind. Weiterhin ist die Methode nicht geeignet für Menschen mit Epilepsie und allen schweren chronischen körperlichen Erkrankungen wie z.B. Asthma bronchiale oder schwerer Diabetes. Weiterhin arbeiten wir im klassischen Bonding (Mattenarbeit) nicht mit Menschen mit Gefäßschäden durch Bluthochdruck oder Aneurysma, Thrombosen, Netzhautablösungen und Herzerkrankungen. Ausnahmen über eine modifizierte Teilnahme in der heilenden unterstützenden Gruppenatmosphäre sind ggfs. nach Rücksprache mit der Workshopleitung möglich. Eine schriftliche Bescheinigung des Hausarztes über den körperlichen Stand der Belastbarkeit ist in diesem Fall hilfreich. Ich bestätige, dass ich ausführlich und für mich verständlich über die Art der BondingSelbsterfahrung und ihre Risiken aufgeklärt worden bin und dass bei mir die o.g. Gegenanzeigen nicht vorliegen. Ich bin in der Lage, an der oben beschriebenen therapeutischen Selbsterfahrung in der Gruppe teilzunehmen. Mir ist bewusst, dass die Teilnahme keine kontinuierliche Psychotherapie ersetzen kann. Datum: ................. Name: ........................................ Unterschrift............................... © Praxis Dr. Jochen Zimmermann, Pfortenstraße 9, 60386 Frankfurt am Main