ARMIN ROHDE Ich fand meinen besten Freund im Tierheim

Transcription

ARMIN ROHDE Ich fand meinen besten Freund im Tierheim
1. AUSGABE 2016
ARMIN ROHDE
Ich fand meinen besten
Freund im Tierheim
• Diese Steuer könnte Ihr Leben retten
• PETAs Jugendkampagne neu aufgelegt
• Mythos um „humanes“ Fleisch enthüllt
• Wie Sie ganz leicht Schafe retten können
Liebe Animal Times-Leser,
jetzt, wo die Temperaturen steigen und die
Natur zu neuem Leben erwacht, werden wir
daran erinnert, dass wir von einer Vielzahl
unterschiedlicher Tiere umgeben sind. Die Luft
ist erfüllt von Bienen und anderen Insekten,
Würmer kriechen durch die Erde und Raupen
spinnen sich nun in einen Kokon ein, damit sie
sich eines Tages in wunderschöne Schmetterlinge
verwandeln können. Die unzähligen Tiere, die
wir Tag für Tag sehen, sind alle Teil unseres
Ökosystems – und jedes einzelne von ihnen
spielt eine wichtige Rolle in diesem System.
Doch der Mensch hat die Natur aus dem
Gleichgewicht gebracht: Er züchtet Tiere, um sie
zu nutzen; er zerstört natürliche Lebensräume, er
verschlingt Ressourcen und verunreinigt die Luft
und das Wasser.
Wenn wir vergessen, dass die Tiere uns nicht
gehören, wenn wir sie manipulieren und
ausbeuten, dann bringen wir unser Ökosystem
in Gefahr und gefährden unser eigenes
Überleben. Die Aufzucht und Tötung von Tieren
zur Produktion von Nahrungsmitteln hat direkte
und einschneidende Auswirkungen auf unser
Klima. Die Gifte, die in der Lederproduktion
eingesetzt werden, gefährden die Gesundheit
der Menschen, die in der Lederindustrie
arbeiten, und verunreinigen das Trinkwasser. In
einem im letzten Jahr veröffentlichten Bericht
stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO)
Fleischprodukte als krebserregend ein. Zudem
ist allgemein bekannt, dass der Konsum von
tierischen Produkten in direkter Verbindung mit
Herzerkrankungen,
Diabetes,
Fettleibigkeit und
anderen Krankheiten
der modernen
PETAs ANIMAL TIMES®
Druck
JAMM Print & Production Ltd.
wird herausgegeben von
ISSN: 0947-8507
PETA Deutschland e.V.
Friolzheimer Str. 3a
70499 Stuttgart
+49 (0) 711-860-591-0
+49 (0) 711-860-591-111 (Fax)
[email protected]
Besuchen Sie PETA im Internet!
PETAs Webseiten enthalten
Kampagneninfos, Aktionsaufrufe,
Pressemitteilungen, Rezepte
und vieles mehr. PETAs
Internet-Adressen lauten:
PETA.de
PETAZWEI.de
PETAKids.de
PETATV.de
PETA50Plus.de
Facebook.com/PETADeutschland
Chefredakteurin
Ingrid E. Newkirk
(Verantwortlich i.S.d.P.)
Herstellungsleitung
Roxanne Conwell
Redakteurin
Robyn Wesley
Beratung
Christopher Hollmann
Co-Redakteurin
Alisa Mullins
Lektorin
Karen Porreca
GLS-Bank
Kto.-Nr.: 78000 78000
BLZ: 430 609 67
IBAN: DE71430609677800078000
BIC: GENODEM1GLS
Titelfoto
© Marc Rehbeck für PETA
Gedruckt auf
Recyclingpapier mit Farben
auf Pflanzenölbasis
Wohlstandsgesellschaft steht. Wäre es da nicht
viel besser, keine Tiere mehr zu essen und ein
gesundes, mitfühlendes Leben zu führen?
Mit Ihrer Hilfe kann PETA enorme Erfolge für die
Tiere erzielen. So setzen wir uns beispielsweise
dafür ein, das vegane Angebot in Restaurants zu
erweitern; wir überzeugen Unternehmen davon,
den Verkauf von Angora-Produkten einzustellen,
und wir schützen Tausende Tiere vor dem Tod
in der medizinischen Ausbildung, indem wir
dazu beitragen, dass Tierversuche mit dem
Simulationsmodell TraumaMan ersetzt werden.
Jede einzelne mitfühlende Entscheidung, die
Sie treffen, zeigt Ihren Mitmenschen die vielen
Möglichkeiten auf, mit denen jeder von uns
durch unsere täglichen Kaufentscheidungen den
Tieren helfen kann.
Im Hinblick auf den bevorstehenden Sommer
möchte ich Ihnen noch einen sehr wichtigen
Hinweis ans Herz legen: Bitte lassen Sie Ihren
tierischen Begleiter niemals im Auto zurück
– auch nicht für eine einzige Minute. Autos
erhitzen sich im Sommer extrem schnell und Ihr
vierbeiniger Freund ist in erheblicher Gefahr,
sobald Sie das Auto parken. Wenn Sie ein Tier
sehen sollten, das offensichtlich in großer Gefahr
schwebt, schauen Sie bitte nicht weg, sondern
schreiten Sie ein: Benachrichtigen Sie die Polizei
und versuchen Sie alles in Ihrer Macht stehende,
um dem Tier zu helfen.
Für alle Tiere,
Harald Ullmann
Vorstand
PETA Deutschland e.V.
GERETTET!
Tierfreund rettet sechs
Schafe vor der Tötung
Als befreundete Tierschützer bemerkten, dass ein Schäfer sechs Schafe zum
Schlachthaus brachte, baten sie PETA umgehend um Hilfe. Gemeinsam konnten
wir den Schäfer davon überzeugen, seinen Schafen das Leben zu schenken,
und kurz darauf befanden sich die Tiere bereits auf dem Weg in eine große und
ruhige Auffangstation, die von PETA finanziell unterstützt wird. Auf der Website
PETA.de/Faszinierende-Schafe finden Sie ein berührendes Video, das die Schafe
in ihrem neuen Zuhause zeigt.
Foto: PETA Deutschland
© PETA Deutschland
Von Harald Ullmanns Schreibtisch
Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer könnte das Tierleid verringern.
PETA fordert eine höhere Steuer auf Fleisch – zum einen,
weil die Produktion von Fleisch und anderen tierischen
Produkten zur Ressourcenverschwendung beiträgt
und den Klimawandel sowie andere Umweltprobleme
vorantreibt, und zum anderen, weil Lebensmittel
tierischen Ursprungs zur Entstehung von Herz-KreislaufErkrankungen und anderer schwerer Krankheiten beitragen.
Die Weltgesundheitsorganisation hat sogar festgestellt,
dass Wurst und andere verarbeitete Fleischprodukte
krebserregend sind und dass unverarbeitetes rotes
Fleisch wahrscheinlich krebserregend ist. Ein Drittel
der jährlichen Gesundheitskosten werden durch
ernährungsmitbedingte Krankheiten verursacht – das
entspricht fast 100 Milliarden Euro im Jahr. Die auf
Arbeitsausfällen beruhenden Kosten sind in dieser
Summe noch nicht eingerechnet.
Doch trotz dieser Fakten werden unverarbeitetes Fleisch
und manch andere tierische Produkte nur mit dem
verminderten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent besteuert,
wohingegen gesunde, umweltfreundliche Lebensmittel,
darunter auch Fleischalternativen und Pflanzendrinks,
mit 19 Prozent besteuert werden.
Eine Anhebung des Steuersatzes für Fleisch und alle
tierischen Produkte könnte die Verbraucher dazu
motivieren, sich für gesunde, tierleidfreie Lebensmittel
auf pflanzlicher Basis zu entscheiden.
Die Entscheidung für pflanzliche
Lebensmittel trägt zum Schutz
der Regenwälder bei, die zum
Futtermittelanbau für die
Fleischindustrie ungebremst
abgeholzt werden.
Der wahre Preis der
Fleischproduktion
Wir Deutsche zahlen auf Alkoholund Tabakprodukte sowie Benzin
eine hohe Verbrauchssteuer,
die dazu dient, die Umwelt- und
Gesundheitskosten, die mit dem
Verbrauch dieser Güter verbunden
sind, auszugleichen. Warum sollten
wir also nicht auch eine hohe
„Sündensteuer“ für Nahrungsmittel
zahlen, die die Umwelt belasten,
die Gesundheitskosten explosionsartig in die Höhe
schießen lassen und für deren Produktion Tiere leiden?
Wenn die Bundesbürger nur 10 Prozent weniger
Fleischprodukte konsumieren würden, könnten 80
Millionen Tiere vor einem Leben in drangvoller Enge und
anschließender Tötung bewahrt werden. Zudem würde
dies zur Ressourceneinsparung und zur Bekämpfung des
Klimawandels beitragen. Fleischkonsumenten würden
von einer höheren Besteuerung von Fleisch und anderen
tierischen Produkten letztlich in gleichem Maße – wenn
nicht noch mehr – profitieren als Menschen, die kein
Fleisch konsumieren. Der Verzehr von pflanzlichen
Lebensmitteln reduziert nämlich in hohem Maße das Risiko,
mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder anderen
ernährungsmitbedingten Krankheiten im Krankenhaus zu
landen.
Foto: PETA Deutschland
Eine höhere Fleischsteuer
kann nicht nur Geld sparen,
sondern auch Leben retten
Bitte helfen Sie!
Fordern Sie von der
Politik eine Erhöhung
der Steuer auf Fleisch
Unterzeichnen Sie
auf der Website PETA.de
unsere Petition, die den
Finanzminister zur Anhebung
der Mehrwertsteuer auf
Fleisch fordert. Doch
unabhängig davon, ob eine
hohe Fleischsteuer nun
eingeführt wird oder nicht:
Jeder einzelne von uns kann
mit einer rein pflanzlichen Ernährung einen positiven Beitrag
leisten – für uns selbst, für die Tiere und für die Umwelt.
Melden Sie sich auf der Website Veganstart.de zu unserem
VeganStart-Programm an. Sie erhalten kostenlos vegane
Rezepte sowie Tipps und Empfehlungen, die Sie und Ihre
Familie bei einer gesunden und tierfreundlichen Lebensweise
unterstützen.
1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
3
Recherche-Fotos: PETA US
Recherche-Fotos: PETA US
Arbeiter töteten Lämmer bei vollem Bewusstsein. Einige bewegten
sich noch, als die Arbeiter begannen, sie zu häuten.
Ohne Schmerzlinderung schnitt ein Arbeiter die Schwänze dieser Lämmer ab.
TIERQUÄLEREI
IN DER WOLLINDUSTRIE AUFGEDECKT
In Argentinien dokumentierte ein Augenzeuge auf
„nachhaltig“ betriebenen Farmen, wie Schafe und Lämmer
grausam verstümmelt, misshandelt und vernachlässigt wurden.
Die Farmarbeiter schnappten Lämmer, die bei vollem Bewusstsein
waren, banden ihnen die Beine zusammen und schnitten ihnen
mit einem Messer die Kehle durch. Die Lämmer wanden sich vor
Schmerzen, und das Blut floss aus ihren Wunden. Anschließend
versuchten die Arbeiter, den Tieren das Genick zu brechen,
indem sie ihre Köpfe nach hinten drehten. Doch selbst nach
all diesen Qualen schrien einige Schafe noch und rangen nach
Luft. Die argentinischen Farmen, auf denen diese Tierquälerei
dokumentiert wurde, gehören dem Netzwerk Ovis 21 an, das
zum damaligen Zeitpunkt noch das Bekleidungsunternehmen
Patagonia mit Wolle belieferte.
Wie üblich in der Wollindustrie, wurden die Lämmer auch auf
einer dieser Farmen unsäglich schmerzvollen Verstümmelungen
unterzogen – und zwar ohne Schmerzmittel. Mit einem
Werkzeug, das wie eine Zange aussah, schnitt ein Vorarbeiter
Kerben aus den empfindsamen Ohren der Lämmer. Als das Blut
auf seine Hände tropfte, wischte er es am Fell eines Tieres ab.
Dieser Arbeiter wandte auch eine extrem schmerzhafte
Methode zur Kastration eines männlichen Lämmchens an,
bei der die Hoden mit einem Gummiring so eng abgeschnürt
4 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016
werden, dass sie nicht mehr richtig durchblutet werden und
absterben. Anschließend schnitt ein anderer Arbeiter die
Schwänze der Lämmer ab, so dass nur noch blutige Stummel
übrig blieben.
Die Schur der erwachsenen Schafe erfolgte in rasantem Tempo.
Die Tiere wurden so grob behandelt, dass viele von ihnen offene
und blutende Wunden davontrugen, die nicht behandelt wurden.
Bei einem Schaf trat aus einer bei der Schur verursachten Wunde
inneres Gewebe hervor. Die Wunde war offensichtlich ohne
Verabreichung von Schmerzmitteln zugenäht worden. Während
der Schur wurden die Schafe von den Arbeitern getreten und
geschlagen.
Als Konsequenz aus der Veröffentlichung dieser Ermittlung gab
Patagonia im August 2015 bekannt, die Geschäftsbeziehung zu
Ovis 21 als Wolllieferant zu beenden, bis das Netzwerk
die „artgerechte
Behandlung der Tiere“
zusichern kann.
Leider ist diese
Tierquälerei jedoch nicht
nur auf das Netzwerk Ovis
21 beschränkt.
Auch eine Recherche
von PETA USA auf
Schaffarmen und Ranches
in Australien und den USA
Recherche-Fotos: PETA US
Die Wollproduktion verwendet gerne Schlagwörter wie
„nachhaltig“ oder „aus verantwortungsbewussten Quellen“.
Doch eine Video-Ermittlung von PETA USA hat
aufgezeigt, dass Schafe selbst für Wolle aus sogenannten
„verantwortungsbewussten Quellen“ misshandelt werden
und blutige Wunden davontragen.
Das rasche Scheren hinterlässt viele Schafe verwundet und blutend.
Recherche-Fotos: PETA US
Recherche-Fotos: PETA US
Kaninchen wurden an ihren empfindlichen Ohren aus den Käfigen gerissen,
unter den Füßen von Arbeitern eingeklemmt und gewalttätig geschoren.
Die meisten Kaninchen litten durch übermäßigen Speichelfluss
an heftigen Hautirritationen.
Trotzdem mussten sie noch wochenlang dahinvegetieren, bis sie
ihren Krankheiten schließlich erlagen.
deckte die Grobheit und Achtlosigkeit der Schur auf, bei der
die Schafe Wunden davontrugen und bluteten. Ein weiteres
Schaf, das sich wehrte, wurde mit einem Hammer vorsätzlich
auf den Kopf geschlagen.
Wenn „artgerecht“ in Wahrheit „grausam“ ist
Neunzig Prozent der weltweit vertriebenen Angorawolle
stammt aus China. Vertreter von PETA USA und PETA Asia
untersuchten chinesische Angorafarmen, die externe Prüfer zuvor
als „artgerecht“ eingestuft hatten. Sie fanden dort Kaninchen vor,
die inmitten ihrer eigenen Exkremente in kargen Metallkäfigen
leben mussten.
Die Kaninchen wurden an ihren empfindlichen Ohren aus den
Käfigen gerissen und unter den Füßen der Arbeiter fixiert,
während diese ihnen das Fell aus der Haut rissen. In vielen
Fällen wurden chronische Infektionen, Wunden, Atemnot,
Unterernährung oder neurologische Schädigungen nicht
tierärztlich behandelt. Einige Tiere waren so krank und schwach,
dass sie nicht einmal mehr auf Berührungen reagierten.
In China gibt es kein gültiges Tierschutzgesetz und keine
Strafen für Tierquälerei. Die Bezeichnung „artgerechte
Tierhaltung“ bedeutet in China daher rein gar nichts. Mittlerweile
haben bereits 120 Unternehmen Angorawolle aus ihren
Sortimenten gestrichen.
Mode sollte frei
von Tierleid sein
Angesichts der
Fülle an synthetischen
und pflanzlichen
Textilfasern gibt es keinen Grund, Wolle zu tragen. Pflanzliche
und synthetische Materialien sind angenehm, stylish und überall
erhältlich. Bitte entscheiden Sie sich für Bekleidung und
Accessoires, die wirklich tierleidfrei sind, und lassen Sie den
Tieren die Wolle, die ihnen gehört!
Bitte helfen Sie!
WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER
PETA.DE/VEGANFASHIONAWARD-2015.
VEGAN FASHION AWARD
STYLISHE MODE OHNE TIERLEID
Die beste Mode ist innovativ, modisch und tierfreundlich.
Bereits im dritten Jahr in Folge zeichnete PETA mit
dem Vegan Fashion Award kreative, tierleidfreie Mode
aus und inspirierte Designer dazu, in ihren Kollektionen
vegane Materialien einzusetzen. 12 verschiedene
Kategorien und eine hochkarätige Jury, die unter
anderem Ariane Sommer, Armin Morbach, Kai Schumann
und Victoria van Violence umfasste, sorgten für einen
intensiven Wettbewerb! Und die Gewinner sind ...
Beste Designer: Jan ’n June
Beste Sneaker: Jonnys Vegan „High Top Sneaker“
Beste Schuhe Damen: FreiVon „Nummer 1 (Damenschuh)“
Beste Schuhe Herren: NOAH „Herrenschuhe Alessandro“
Beste Outerwear Damen: Mud Jeans „Pullover Dennik“
Beste Outerwear Herren: ragwear „Jacke Raymond“
Bestes Business Piece Damen: wunderwerk „Spiderwash dress“
Bestes Business Piece Herren: brainshirt „Mantel Oakland“
Beste Handtasche Damen: SAG + SAL „Unique Handbag“
Beste Handtasche Herren: corkor „Cork Briefcase“
Bestes Accessoire Damen: LUXAA „Handgefertigter Holzgürtel“
Bestes Accessoire Herren: Project Graft Berlin „Pique Scarf – Shades of Blue“
1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
5
Cafe Sunflower
© Jade Dhooghe
– EIN HOTSPOT FÜR
DEN KULINARISCHEN
HOCHGENUSS
Rote-Bete-Carpaccio
mit Cashew-Ricotta
Als eines der Top-Restaurants in Atlanta
erfreut sich das Cafe Sunflower einer riesigen
Fangemeinde, zu der auch Promis wie Rapper
Ludacris und Schauspieler Liam Hemsworth
gehören. Seine große Beliebtheit verdankt
das Restaurant vor allem seinem jungen
Chefkoch Shawain Whyte, der Leidenschaft
und Kreativität in seine Kreationen einfließen
lässt. Der gebürtige Jamaikaner schwingt
schon seit seiner Kindheit den Kochlöffel und
hat eine Menge faszinierender Geschichten zu
erzählen. Im Alter von 10 Jahren schenkte eine
Tante Shawain ein Schweinchen, das er auf den
Namen „Pinky“ taufte und abgöttisch liebte.
Von Pinky lernte der Junge, wie zutraulich,
empfindsam und intelligent Schweine sind.
Doch eines Morgen wurde Shawain von Pinkys
Schreien aus dem Schlaf gerissen. Er rannte zu
seinem Schweinchen, musste aber mit Entsetzen
feststellen, dass Pinky geschlachtet worden
war. Von diesem Tag an stellte Shawain die
Auffassung infrage, dass „jemand sterben muss,
damit jemand anderes seinen Hunger stillen
kann“. Nachfolgend stellen wir Ihnen eines der
Erfolgsrezepte von Shawain Whyte vor.
6 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016
1½ Tassen (225 g) Cashewnüsse
1 mittelgroße Rote Bete, gekocht, geschält und gekühlt
½ Tasse Olivenöl
2 EL Zitronensaft
1 Prise Salz oder mehr zum Abschmecken
2 EL Knoblauchpulver
1 TL Zwiebelpulver
¼ Tasse Nährhefe
1 TL getrockneter Oregano
1 TL fein gehacktes frisches Basilikum
• Die Cashewnüsse in eine Schüssel geben, mit kaltem Wasser
bedecken und 2 Stunden einweichen lassen.
• Die Rote Bete im Carpaccio-Stil in hauchdünne Scheiben
schneiden. In einer Schüssel Olivenöl, Zitronensaft und eine Prise
Salz verrühren. Die Rote-Bete-Scheiben einlegen und während
der Zubereitung des Cashew-Ricotta marinieren.
• Die Cashewnüsse abgießen, unter kaltem Wasser abspülen und
mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine auf hoher
Stufe zu einer dickflüssigen Creme pürieren. Die Creme in eine
Schüssel geben und Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Nährhefe,
Oregano und Basilikum einrühren. Nach Belieben mit Salz
abschmecken. Die Schüssel gut abdecken und die Mischung
eine Stunde lang ziehen lassen.
• Zum Servieren eine Lage Rote-Bete-Scheiben auf dem Teller
anrichten und mit einem Löffel Cashew-Ricotta garnieren.
Ergibt 4 bis 5 Portionen
&
Lob
Tadel
Der Hausarzt
Neal Barnard, Arzt und Autor des Buches
Power Foods for the Brain (Power Foods für
das Gehirn), beantwortet Fragen rund um
Ernährung und Gesundheit.
Lob…an die zahlreichen
deutschen Städte, die
Zirkussen mit Wildtieren
keine Genehmigung zur
Nutzung städtischer Flächen
mehr erteilen. Düsseldorf,
Heilbronn, Bocholt, CastropRauxel, Borken, Idar-Oberstein,
Schwerin, Detmold und Viersen –
alle diese Städte haben sich klar gegen
Tierquälerei in Zirkussen ausgesprochen.
Bear: @ PETA US • Activists: PETA Deutschland • Chicken: © Llareggub | Dreamstime.com
Tadel…an den hessischen Ministerpräsidenten,
der 120 Gäste zu einer Gesellschaftsjagd eingeladen
hat. Die Jagd fand im Forst des Kreises Groß-Gerau
statt und wurde vom hessischen Umweltministerium
ausgerichtet. Gesellschaftsjagden (Treib- und
Drückjagden) sind besonders erbarmungslose
Jagdpraktiken, die mit enormem Leid für
die Wildtiere verbunden sind. Tiere
werden in Todesangst versetzt,
sodass sie in Richtung der Jäger zu
fliehen versuchen. Durch häufige
Fehlschüsse sterben viele von
ihnen einen langsamen und
schmerzhaften Tod. Vertreter
von PETA protestierten vor Ort
gegen das tierschutzwidrige
Massentötungsevent, bei dem
laut einem Medienbericht in nur
wenigen Stunden rund 80 Tiere
getötet wurden. PETA hat Strafanzeige
gegen den Ministerpräsidenten als Initiator
der Veranstaltung sowie gegen alle Teilnehmer
der Gesellschaftsjagd erstattet. Bitte senden Sie
eine E-Mail an die Umweltministerin Priska Hinz
unter [email protected]. Teilen Sie ihr
höflich mit, dass Sie die jährlich stattfindende Jagd
verurteilen und bitten Sie sie, sich für ein Ende dieser
tierquälerischen „Regierungstradition“ einzusetzen.
Lob…an den deutschen Bundesrat für ein „Nein!“
zum Zerschreddern von Eintagsküken. Männliche
Küken sind für die Eierindustrie nutzlos, da sie
weder Eier legen können, noch ausreichend Fleisch
ansetzen, wie etwa sogenannte Masthühner.
In der Regel werden die Eintagsküken
kurz nach dem Schlüpfen lebendig
in mechanischen Schreddern
zerhäckselt. Deutschland setzt sich
jedoch als erstes Land für eine
Alternative zu dieser gängigen
Praxis ein.
F
A
Ich weiß, dass Transfette ungesund sind, aber wie
sieht es mit gesättigten Fettsäuren aus?
Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in Fleisch und
Milchprodukten enthalten. Sie sind zweifelsfrei
ungesund. Eine Metaanalyse von 41 Studien hat
aufgezeigt, dass Menschen, deren Ernährung
einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren
aufweist, ein 12 Prozent höheres Risiko der Entwicklung von
Herzerkrankungen und ein 20 Prozent höheres Risiko an
einer Herzerkrankung zu sterben haben als diejenigen, deren
Ernährung einen niedrigen Anteil an gesättigten Fettsäuren
aufweist.
Studien haben zudem gezeigt, dass der Konsum von
Nahrungsmitteln mit einem hohen Anteil an gesättigten
Fettsäuren das Risiko einer Erkrankung an Krebs,
Fettleibigkeit, Diabetes, Alzheimerkrankheit und anderen
Gesundheitsproblemen erhöhen kann.
So hat die Harvard Nurses’ Health Study II, an der 88.000
Frauen teilnahmen, beispielsweise ergeben, dass eine
Ernährung, die reich an tierischen Fetten ist, das Risiko einer
Brustkrebserkrankung stark erhöht. Eine weitere Studie, die in
der wissenschaftlichen Zeitschrift International Journal of Cancer
veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die in Milchprodukten
enthaltenen gesättigten Fettsäuren das Todesrisiko durch
Prostatakrebs für Männer erhöhen können. Eine Ernährung mit
einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Zucker steht
zudem in Verbindung mit gastrointestinalen Krebserkrankungen,
darunter auch Magen- und Speiseröhrenkrebs.
Doch das ist noch nicht alles, denn die Forschung hat
auch gezeigt, dass der Konsum von gesättigten Fettsäuren
und Transfetten in der Lebensmitte den Abbau kognitiver
Fähigkeiten im späteren Leben verstärken kann.
Wer seine Chancen auf ein langes und gesundes Leben erhöhen
möchte, der sollte unabhängig von Alter und Geschlecht
fettreiche Nahrungsmittel tierischen Ursprungs vermeiden und
stattdessen gesunde pflanzliche Nahrung zu sich nehmen.
„Studien haben zudem gezeigt, dass der Konsum
von Nahrungsmitteln mit einem hohen Anteil an
gesättigten Fettsäuren das Risiko einer Erkrankung
an Krebs, Fettleibigkeit, Diabetes, Alzheimerkrankheit
und anderen Gesundheitsproblemen erhöhen kann.”
1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
7
ARMIN ROHDE
FAND IM TIERHEIM EIN
F
GESCHENK DES HIMMELS
Vor zwei Jahren war für Schauspieler Armin Rohde und seine
Frau klar, dass sie einen Hund bei sich aufnehmen wollten.
Ebenfalls klar war, dass nur ein Tier aus dem Tierheim in
Frage kam. Und dort fanden sie Ike, der nun gemeinsam mit
Armin Rohde in einem neuen PETA-Motiv dafür wirbt, Tiere
ausschließlich aus dem Tierheim zu adoptieren.
Wer bereit ist, ein Tier zeit seines Lebens zu lieben und
zu versorgen, der sollte Zoohandlungen und Züchter links
liegen lassen, denn dort werden kontinuierlich neue Tiere
„produziert“, obwohl es schon mehr als genug von ihnen
gibt, die kein Zuhause finden. Öffnen Sie Ihr Herz stattdessen
für einen heimatlosen Hund oder eine heimatlose Katze – die
Tierheime sind voll von liebenswerten Tieren jeder Größe,
Form und Persönlichkeit, die nur darauf warten, Ihr treuer
Begleiter zu werden.
Foto: Marc Rehbeck
Foto: © Marc Rehbeck für
PETA
„Ike ist für mich ein Geschenk des Himmels. Ich hätte nie
gedacht, dass ich mich dermaßen in eine Bulldogge verknallen
könnte! Ike ist liebenswert und ich lerne im täglichen Leben
sehr viel von ihm“, so Rohde. „Wenn Sie auch einen Hund
oder ein anderes Tier aufnehmen möchten, dann adoptieren
sie bitte eines aus dem Tierheim. Kaufen Sie Tiere niemals
im Zoohandel oder beim Züchter – es gibt bereits unzählige
Tiere, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten!“
Katrin Heß
– DAS GEHEIMNIS IHRER TOPFORM
Ganz gleich, ob Katrin Heß an
den Fingerspitzen von einer Wand
herabhängt, kopfüber an einem
Turm baumelt oder von einer Brücke
springt: Für ihre anspruchsvolle
Rolle als Kommissarin Jenny Dorn
in der Erfolgsserie Alarm für Cobra
11 – Die Autobahnpolizei muss
die Schauspielerin in körperlicher
Höchstform sein. In einem neuen
PETA-Motiv verrät sie nun das
Geheimnis ihrer Topform.
Mit einer gesunden veganen Ernährung
erhalten Sie nicht nur die nötige Energie
für die Herausforderungen des Alltags,
8 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016
sondern senken auch das
Risiko vieler chronischer Erkrankungen
und Beschwerden, darunter
Fettleibigkeit, Herzerkrankungen,
Krebs, Bluthochdruck und Diabetes.
Katrin Heß bringt es in ihrem
Anzeigenmotiv auf den Punkt: Die
vegane Ernährung ist die einzig ethisch
verantwortliche Wahl. Wer sich rein
pflanzlich ernährt, der erspart Kühen,
Schweinen, Hühnern, Fischen und
anderen Tieren das grausame Schicksal,
in drangvoller Enge leben zu müssen,
verstümmelt zu werden und nach einem
sehr schmerzhaften Tod auf unseren
Tellern zu landen.
„Für mich ist vegan sein
kein Trend, sondern eine
bewusste Entscheidung
aus Liebe zu mir und zu
den Tieren.“
© Nicolas Kovarik
Aufgedeckt!
Auf der Paris Fashion Week sorgte Alexandra Kamp
vor der Herbst/Winter-Modenschau von Hermès für
Aufsehen - ebenso bei einer Aktion in Hamburg vor dem
Hermès-Store. Die Schauspielerin führte Modefans vor
Augen, dass Reptilien für eine Birkin Bag und andere
Accessoires einen entsetzlichen Tod erleiden.
Das elende Lebe
en
und der grauenv
volle
Tod von Reptilie
en
zur Produktion von
Birkin Bags und
Uhrenarmbände
ern
Eine Ermittlung von PETA USA dokumentiert die entsetzlichen
Zustände, unter denen Alligatoren und Krokodile zur
Produktion von sogenannten „Luxus-Modeaccessoires“
gehalten und getötet werden. Auf einer Alligatorenfarm in
Texas, die eine französische Gerberei im Besitz von Hermès
mit Tierhäuten beliefert, beobachtete der Augenzeuge
von PETA USA, dass die Alligatoren in stinkendem
Wasser und modrigen, dunklen Schuppen gehalten
wurden – ohne Sonne, frische Luft, sauberes Wasser
oder sogar minimalste tierärztliche Versorgung.
Mit einem Bodypainting im Krokodil-Look und in
„Blutlachen“ liegend haben Unterstützer von PETA
und ihren internationalen Schwesterorganisationen vor
Hermès-Stores in aller Welt protestiert, so auch in Berlin
(siehe Abbildung), Los Angeles, Tokio und Wien.
Die Alligatoren werden im Alter
von gerade einmal einem
Jahr getötet. Wie der PETAAugenzeuge dokumentierte,
wurde bei der Schlachtung der
Tiere bisweilen entsetzlich gepfuscht. Die Arbeiter schossen den Tieren mit einem
Bolzenschussapparat in den Kopf – manchmal sogar mehrfach. Mit Teppichmessern
schnitten sie in den Hals der Alligatoren, um so die Blutgefäße zu durchtrennen.
Selbst Minuten nach diesen grausamen Tötungsversuchen waren einige Alligatoren
noch bei Bewusstsein, schlugen und traten wild um sich.
In Simbabwe, auf einer der weltweit größten Farmen für Nilkrokodile, sind die
Krokodile von ihrer Geburt bis zur Schlachtung zu Zehntausenden in Betongruben
eingesperrt. Sie haben nicht ein einziges Mal in ihrem Leben die Möglichkeit, ihren
natürlichen Verhaltensweisen nachzugehen und können weder Tunnel graben noch
ihre Jungen versorgen.
Setzen Sie sich für die Alligatoren ein
Über 410.000 Menschen haben sich bereits
das Videomaterial des PETA-Augenzeugen auf
unserer Website und unseren Social-MediaSeiten angesehen. Mehr als 16.000 Menschen
haben sich an unserer Online-Petition beteiligt und Hermès aufgefordert, den
Verkauf von Exotenleder einzustellen. Bitte unterstützen auch Sie diese Petition auf
der Website Leder.PETA.de.
Bitte helfen Sie!
PETA stellte diese Plakattafeln in der Nähe der
Hermès-Stores in Hamburg und Frankfurt auf. Sie
forderten Passanten und Kunden dazu auf, Exotenleder
zu meiden und sich nicht am Mord an Reptilien
mitschuldig zu machen.
Foto: PETA US
PETA USA hat an der Pariser Börse nun Aktien von Hermès International erworben,
um als Aktionär Druck auf das Unternehmen ausüben zu können und so zu erreichen,
dass Hermès den Verkauf von Häuten von Alligatoren und Krokodilen einstellt.
Daneben ist jedoch auch Ihre Hilfe gefragt.
Krokodil: © iStock.com/amwu • Handtasche: © iStock.com/BooostedAWD
In der freien Natur werden Nilkrokodile bis zu 80 Jahre alt. Auf dieser Farm jedoch
werden sie bereits im Alter von nur drei Jahren geschlachtet – denn dann haben ihre
Häute die optimale Größe für die Verarbeitung zu Birkin Bags von Hermès.
Simbabwe: Zehntausende Krokodile werden in
Betongruben gefangen gehalten.
AKTIONSAUFRUFE!
Neueste Informationen
auf PETA.de, PETAZWEI.de,
PETAKids.de und
PETA50Plus.de
KampagnenNachrichten
Hochmoderne Trainingssimulatoren
für Chirurgen retten Leben
PETA USA und PETA Deutschland haben im Jahr 2015 40 hochmoderne
Chirurgie-Simulatoren des Modells „TraumaMan“ im Wert von 930.000
Euro für den Einsatz in chirurgischen Ausbildungsprogrammen an
verschiedene Länder gespendet, darunter Pakistan, China, Zypern,
Griechenland, Indonesien, die Philippinen und die Vereinigten Arabischen
Emirate. Diese Maßnahme erspart Tausenden Hunden, Ziegen, Schweinen
und Schafen das grausame Schicksal, dass ihnen Löcher in den Hals,
Bauch, Brustkorb oder die Gliedmaßen gebohrt und sie getötet werden.
Die aktuelle Spende war jedoch nicht die erste ihrer Art, denn bereits
2014 stellten PETA USA und PETA Deutschland den TraumaManSimulator für chirurgische Ausbildungsprogramme in Bolivien, Costa Rica,
Ägypten, Mexiko, Jordanien, Panama, Trinidad und Tobago sowie im
Iran und in der Mongolei bereit. Internationale Fluggesellschaften und
Frachtunternehmen wie Cathay Pacific und DHL unterstützten die Spende
großzügig mit einem kostenfreien Transport.
Neue PETA-Kampagne:
„Christen für Tiere“
Die christliche Botschaft verkündigt
Barmherzigkeit, Liebe und Fürsorge für
die „Geringsten“. Mit der neuen PETAKampagne „Christen für Tiere“ möchten
wir Menschen aller Konfessionen bitten,
die Botschaft Jesus Christi zu verkörpern
und den Tieren in Liebe und Gnade zu
begegnen.
Bitte helfen Sie!
Besuchen Sie die Website
Christen-für-Tiere.de und erfahren Sie,
was die Bibel über den Umgang mit
Tieren sagt. Bestellen Sie auch per E-Mail
an [email protected] unseren kostenlosen
Flyer zur Auslage im Literaturbereich Ihrer
örtlichen Kirche.
10 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016
Vorhang auf für PETA ZWEI!
Mit einem neuen
Namen, einer neuen
Website, neuen
mobilen Funktionen
und neuen
Möglichkeiten zum
Teilen wird unsere
Jugendkampagne
PETA ZWEI (vormals
peta2) zur führenden
Plattform für junge
Menschen, die sich
über Tierrechte
informieren und aktiv
beteiligen möchten.
Die neue Website
PETAZWEI.de geht
in diesem Frühjahr an
den Start. Unsere PETAZWEI-Botschafter sind deutschlandweit
auf Konzerten, Festivals und
Protestaktionen zu finden.
Foto: Andrzej Dragan
Joss Stone setzt sich mit
exotischem Anzeigenmotiv
zur Rettung von Tieren ein
Joss Stone würde sich wünschen, dass alle Menschen,
die Exotenleder kaufen, ihre Kaufgewohnheiten
überdenken. In einem neuen Anzeigenmotiv für PETA
UK zeigt sich die sinnliche Sängerin mit dem Slogan
„Für 1 Krokodiltasche werden 3 Tiere getötet. Sag
NEIN zu Exotenleder“. Das Anzeigenmotiv von Joss
Stone entstand, nachdem Ermittlungen von PETA
USA die Zustände auf Farmen an den Tag brachten,
die Gerbereien im Besitz von Hermès mit den Häuten
von Krokodilen und Alligatoren beliefern. Wie die
Ermittlung aufzeigt, schossen die Arbeiter auf diesen
Farmen den Alligatoren in den Kopf und schnitten mit
Teppichmessern in ihren Nacken, um die Blutgefäße
zu durchtrennen. Einige Tiere bewegten sich nach
den grausamen Tötungsversuchen noch minutenlang.
„Ich hoffe, dass die Menschen genau wie ich kein
Exotenleder mehr kaufen und tragen werden, wenn sie
sich die Videoaufnahmen ansehen und erfahren, auf
welch entsetzliche Weise Krokodile und Alligatoren
getötet werden, damit aus ihren Häuten Handtaschen
gefertigt werden können“, so Joss.
Tierquälerei aufgedeckt –
und das sogar in Betrieben mit
angeblich „artgerechter Haltung“
Bitte helfen Sie!
Bitte informieren Sie die Menschen in Ihrem Umfeld, dass es kein
„artgerecht produziertes“ Fleisch gibt. Ermuntern Sie Ihre Bekannten
und Verwandten dazu, sich auf der Website Veganstart.de zum
Veganstart-Programm von PETA anzumelden.
Fotos: PETA Deutschland
Im Zuge ihrer Überprüfung von Geflügelfarmen durch Augenzeugen
stößt PETA kontinuierlich auf weit verbreitete, skrupellose und
verstörende Tierquälerei. Unsere Untersuchungen erfolgten in
Betrieben von Unternehmen, die ca. 80 Prozent der Hühner, Puten
und Enten für den deutschen Handel liefern, darunter Wiesenhof,
Rothkötter, Heidemark, Plukon und Sprehe. In vielen Betrieben
stellten wir vorsätzliche Tierquälerei fest – auch in jenen, die
„Tierwohl“ versprechen. Die Vögel wurden getreten, grob an den
Beinen gepackt und in Kisten gestopft. Bei der skrupellosen
Prozedur können ihre Flügel und Beine brechen.
1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES®
11
© Jody Boyman
Der perfekte Anlass,
um Tieren zu helfen
Steht für Sie in der nächsten Zeit ein besonderer
Anlass an? Ob zum Geburtstag, zur Hochzeit, zum
Jubiläum oder zu einer bestandenen Prüfung:
Wünschen Sie sich an diesem bedeutenden Tag statt
Geschenken doch einfach einmal eine Spende.
Mit einer Anlass-Spende können Sie PETAs Arbeit
für die Tiere maßgeblich unterstützen. Bitten Sie Ihre
Freunde, Verwandten oder Kollegen, Ihnen bei Ihrer
nächsten Feier eine Spende für PETA als Geschenk
zu machen.
Wir haben nachfolgend drei Möglichkeiten
zusammengestellt, wie Sie die Tiere an diesem
wichtigen Tag teilhaben lassen können:
1. Ihre Gäste erhalten unsere Bankverbindung und
spenden direkt an PETA Deutschland e.V.
2. Sie sammeln die Spenden selbst ein und
überweisen uns den Gesamtbetrag, geben uns aber
eine Liste mit allen Spendern und dem jeweiligen
Betrag. Ihre Gäste bekommen dann jeweils eine
individuelle Spendenbescheinigung.
3. Wenn Sie die gesammelten Spenden ohne eine
Liste der einzelnen Spender selbst überweisen,
erhalten Sie eine Spendenbescheinigung über den
Gesamtbetrag.
PLÖTZLICH TRAF
ES MICH WIE EIN
SCHLAG…
Im Alter von 12 Jahren verbrachte ich die Ferien zusammen
mit einer Freundin auf einem Ponyhof. Dort trafen wir ein
anderes Mädchen, das kein Wurstbrötchen essen wollte, weil sie
Vegetarierin war. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich gar nicht,
dass es so etwas überhaupt gibt. Vegetarier? Menschen, die
keine Tiere essen? Zum ersten Mal in meinem Leben wurde mir
bewusst, dass man selbst die Wahl hat, ob man ein Tier isst oder
nicht. Je mehr ich darüber nachdachte, desto absurder erschien
es mir, dass meine Familie und Freunde ihre Haustiere lieben und
die so vom Menschen bezeichneten „Nutztiere“ ohne schlechtes
Gewissen als Produkte ansehen.
Die Erkenntnis, dass die Industrie zur Herstellung von Milch und
Eiern genauso grausam ist wie die Fleischindustrie, kam bei mir
leider erst ein paar Jahre später. Genauso wie die Erkenntnis der
Absurdität, Pferde mit den Überresten anderer Tiere zu satteln
und als „Sportgeräte“ zu verwenden. Die Grausamkeit und
Profitorientierung der Tierbranche bekam ich am eigenen Leib zu
spüren, als mein geliebtes Pflegepony zum Schlachter kam, weil es
aufgrund von Arthrose nicht mehr länger als „Schulpferd“ dienen
konnte. Gerade noch rechtzeitig konnten eine Freundin und ich
sie abkaufen. Das ist mittlerweile acht Jahre her und die Stute
genießt ihr Leben heute putzmunter in einer Offenstallhaltung.
Umgeben von Menschen, die gewisse Tiere lediglich als Essen
und „Nutztiere“ ansehen, fiel es mir lange schwer, den
Normen unserer Gesellschaft zu widersprechen und den
endgültigen Schritt zu einem veganen Leben zu
gehen. Dank PETA konnte ich mich ausführlich über
eine gesunde vegane Ernährung und tierleidfreie
Kosmetika informieren. PETA gab mir
persönlich den nötigen Ruck, um endlich
ein tierleidfreies Leben zu beginnen.
Sollten Sie sich für eine Anlass-Spende entscheiden,
geben Sie uns bitte kurz Bescheid, damit wir alle
notwendigen Schritte besprechen können. Wir freuen
uns auf viele besondere Anlässe – für Sie und für die
Tiere!
PETA Deutschland e.V.
Mitgliederbetreuung
Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart
+49 (0) 711-860-591-320
+49 (0) 711-860-591-113 (Fax)
[email protected]
− Helena Marten
Was war bei Ihnen der Auslöser, sich für die Tiere einzusetzen?
Senden Sie Ihre Geschichte an [email protected] oder per
Post (PETA Deutschland e.V., Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart).
Vielen Dank.
Leserbriefe können unter Umständen zur Anpassung der Länge oder zur Erläuterung
gekürzt oder verändert werden.
© Private
Bitte informieren Sie sich weiterführend auf
PETA.de/Anlassspende.

Documents pareils