ARMIN ROHDE Ich fand meinen besten Freund im Tierheim
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ARMIN ROHDE Ich fand meinen besten Freund im Tierheim
1. AUSGABE 2016 ARMIN ROHDE Ich fand meinen besten Freund im Tierheim • Diese Steuer könnte Ihr Leben retten • PETAs Jugendkampagne neu aufgelegt • Mythos um „humanes“ Fleisch enthüllt • Wie Sie ganz leicht Schafe retten können Liebe Animal Times-Leser, jetzt, wo die Temperaturen steigen und die Natur zu neuem Leben erwacht, werden wir daran erinnert, dass wir von einer Vielzahl unterschiedlicher Tiere umgeben sind. Die Luft ist erfüllt von Bienen und anderen Insekten, Würmer kriechen durch die Erde und Raupen spinnen sich nun in einen Kokon ein, damit sie sich eines Tages in wunderschöne Schmetterlinge verwandeln können. Die unzähligen Tiere, die wir Tag für Tag sehen, sind alle Teil unseres Ökosystems – und jedes einzelne von ihnen spielt eine wichtige Rolle in diesem System. Doch der Mensch hat die Natur aus dem Gleichgewicht gebracht: Er züchtet Tiere, um sie zu nutzen; er zerstört natürliche Lebensräume, er verschlingt Ressourcen und verunreinigt die Luft und das Wasser. Wenn wir vergessen, dass die Tiere uns nicht gehören, wenn wir sie manipulieren und ausbeuten, dann bringen wir unser Ökosystem in Gefahr und gefährden unser eigenes Überleben. Die Aufzucht und Tötung von Tieren zur Produktion von Nahrungsmitteln hat direkte und einschneidende Auswirkungen auf unser Klima. Die Gifte, die in der Lederproduktion eingesetzt werden, gefährden die Gesundheit der Menschen, die in der Lederindustrie arbeiten, und verunreinigen das Trinkwasser. In einem im letzten Jahr veröffentlichten Bericht stuft die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Fleischprodukte als krebserregend ein. Zudem ist allgemein bekannt, dass der Konsum von tierischen Produkten in direkter Verbindung mit Herzerkrankungen, Diabetes, Fettleibigkeit und anderen Krankheiten der modernen PETAs ANIMAL TIMES® Druck JAMM Print & Production Ltd. wird herausgegeben von ISSN: 0947-8507 PETA Deutschland e.V. Friolzheimer Str. 3a 70499 Stuttgart +49 (0) 711-860-591-0 +49 (0) 711-860-591-111 (Fax) [email protected] Besuchen Sie PETA im Internet! PETAs Webseiten enthalten Kampagneninfos, Aktionsaufrufe, Pressemitteilungen, Rezepte und vieles mehr. PETAs Internet-Adressen lauten: PETA.de PETAZWEI.de PETAKids.de PETATV.de PETA50Plus.de Facebook.com/PETADeutschland Chefredakteurin Ingrid E. Newkirk (Verantwortlich i.S.d.P.) Herstellungsleitung Roxanne Conwell Redakteurin Robyn Wesley Beratung Christopher Hollmann Co-Redakteurin Alisa Mullins Lektorin Karen Porreca GLS-Bank Kto.-Nr.: 78000 78000 BLZ: 430 609 67 IBAN: DE71430609677800078000 BIC: GENODEM1GLS Titelfoto © Marc Rehbeck für PETA Gedruckt auf Recyclingpapier mit Farben auf Pflanzenölbasis Wohlstandsgesellschaft steht. Wäre es da nicht viel besser, keine Tiere mehr zu essen und ein gesundes, mitfühlendes Leben zu führen? Mit Ihrer Hilfe kann PETA enorme Erfolge für die Tiere erzielen. So setzen wir uns beispielsweise dafür ein, das vegane Angebot in Restaurants zu erweitern; wir überzeugen Unternehmen davon, den Verkauf von Angora-Produkten einzustellen, und wir schützen Tausende Tiere vor dem Tod in der medizinischen Ausbildung, indem wir dazu beitragen, dass Tierversuche mit dem Simulationsmodell TraumaMan ersetzt werden. Jede einzelne mitfühlende Entscheidung, die Sie treffen, zeigt Ihren Mitmenschen die vielen Möglichkeiten auf, mit denen jeder von uns durch unsere täglichen Kaufentscheidungen den Tieren helfen kann. Im Hinblick auf den bevorstehenden Sommer möchte ich Ihnen noch einen sehr wichtigen Hinweis ans Herz legen: Bitte lassen Sie Ihren tierischen Begleiter niemals im Auto zurück – auch nicht für eine einzige Minute. Autos erhitzen sich im Sommer extrem schnell und Ihr vierbeiniger Freund ist in erheblicher Gefahr, sobald Sie das Auto parken. Wenn Sie ein Tier sehen sollten, das offensichtlich in großer Gefahr schwebt, schauen Sie bitte nicht weg, sondern schreiten Sie ein: Benachrichtigen Sie die Polizei und versuchen Sie alles in Ihrer Macht stehende, um dem Tier zu helfen. Für alle Tiere, Harald Ullmann Vorstand PETA Deutschland e.V. GERETTET! Tierfreund rettet sechs Schafe vor der Tötung Als befreundete Tierschützer bemerkten, dass ein Schäfer sechs Schafe zum Schlachthaus brachte, baten sie PETA umgehend um Hilfe. Gemeinsam konnten wir den Schäfer davon überzeugen, seinen Schafen das Leben zu schenken, und kurz darauf befanden sich die Tiere bereits auf dem Weg in eine große und ruhige Auffangstation, die von PETA finanziell unterstützt wird. Auf der Website PETA.de/Faszinierende-Schafe finden Sie ein berührendes Video, das die Schafe in ihrem neuen Zuhause zeigt. Foto: PETA Deutschland © PETA Deutschland Von Harald Ullmanns Schreibtisch Eine Erhöhung der Mehrwertsteuer könnte das Tierleid verringern. PETA fordert eine höhere Steuer auf Fleisch – zum einen, weil die Produktion von Fleisch und anderen tierischen Produkten zur Ressourcenverschwendung beiträgt und den Klimawandel sowie andere Umweltprobleme vorantreibt, und zum anderen, weil Lebensmittel tierischen Ursprungs zur Entstehung von Herz-KreislaufErkrankungen und anderer schwerer Krankheiten beitragen. Die Weltgesundheitsorganisation hat sogar festgestellt, dass Wurst und andere verarbeitete Fleischprodukte krebserregend sind und dass unverarbeitetes rotes Fleisch wahrscheinlich krebserregend ist. Ein Drittel der jährlichen Gesundheitskosten werden durch ernährungsmitbedingte Krankheiten verursacht – das entspricht fast 100 Milliarden Euro im Jahr. Die auf Arbeitsausfällen beruhenden Kosten sind in dieser Summe noch nicht eingerechnet. Doch trotz dieser Fakten werden unverarbeitetes Fleisch und manch andere tierische Produkte nur mit dem verminderten Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent besteuert, wohingegen gesunde, umweltfreundliche Lebensmittel, darunter auch Fleischalternativen und Pflanzendrinks, mit 19 Prozent besteuert werden. Eine Anhebung des Steuersatzes für Fleisch und alle tierischen Produkte könnte die Verbraucher dazu motivieren, sich für gesunde, tierleidfreie Lebensmittel auf pflanzlicher Basis zu entscheiden. Die Entscheidung für pflanzliche Lebensmittel trägt zum Schutz der Regenwälder bei, die zum Futtermittelanbau für die Fleischindustrie ungebremst abgeholzt werden. Der wahre Preis der Fleischproduktion Wir Deutsche zahlen auf Alkoholund Tabakprodukte sowie Benzin eine hohe Verbrauchssteuer, die dazu dient, die Umwelt- und Gesundheitskosten, die mit dem Verbrauch dieser Güter verbunden sind, auszugleichen. Warum sollten wir also nicht auch eine hohe „Sündensteuer“ für Nahrungsmittel zahlen, die die Umwelt belasten, die Gesundheitskosten explosionsartig in die Höhe schießen lassen und für deren Produktion Tiere leiden? Wenn die Bundesbürger nur 10 Prozent weniger Fleischprodukte konsumieren würden, könnten 80 Millionen Tiere vor einem Leben in drangvoller Enge und anschließender Tötung bewahrt werden. Zudem würde dies zur Ressourceneinsparung und zur Bekämpfung des Klimawandels beitragen. Fleischkonsumenten würden von einer höheren Besteuerung von Fleisch und anderen tierischen Produkten letztlich in gleichem Maße – wenn nicht noch mehr – profitieren als Menschen, die kein Fleisch konsumieren. Der Verzehr von pflanzlichen Lebensmitteln reduziert nämlich in hohem Maße das Risiko, mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs oder anderen ernährungsmitbedingten Krankheiten im Krankenhaus zu landen. Foto: PETA Deutschland Eine höhere Fleischsteuer kann nicht nur Geld sparen, sondern auch Leben retten Bitte helfen Sie! Fordern Sie von der Politik eine Erhöhung der Steuer auf Fleisch Unterzeichnen Sie auf der Website PETA.de unsere Petition, die den Finanzminister zur Anhebung der Mehrwertsteuer auf Fleisch fordert. Doch unabhängig davon, ob eine hohe Fleischsteuer nun eingeführt wird oder nicht: Jeder einzelne von uns kann mit einer rein pflanzlichen Ernährung einen positiven Beitrag leisten – für uns selbst, für die Tiere und für die Umwelt. Melden Sie sich auf der Website Veganstart.de zu unserem VeganStart-Programm an. Sie erhalten kostenlos vegane Rezepte sowie Tipps und Empfehlungen, die Sie und Ihre Familie bei einer gesunden und tierfreundlichen Lebensweise unterstützen. 1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES® 3 Recherche-Fotos: PETA US Recherche-Fotos: PETA US Arbeiter töteten Lämmer bei vollem Bewusstsein. Einige bewegten sich noch, als die Arbeiter begannen, sie zu häuten. Ohne Schmerzlinderung schnitt ein Arbeiter die Schwänze dieser Lämmer ab. TIERQUÄLEREI IN DER WOLLINDUSTRIE AUFGEDECKT In Argentinien dokumentierte ein Augenzeuge auf „nachhaltig“ betriebenen Farmen, wie Schafe und Lämmer grausam verstümmelt, misshandelt und vernachlässigt wurden. Die Farmarbeiter schnappten Lämmer, die bei vollem Bewusstsein waren, banden ihnen die Beine zusammen und schnitten ihnen mit einem Messer die Kehle durch. Die Lämmer wanden sich vor Schmerzen, und das Blut floss aus ihren Wunden. Anschließend versuchten die Arbeiter, den Tieren das Genick zu brechen, indem sie ihre Köpfe nach hinten drehten. Doch selbst nach all diesen Qualen schrien einige Schafe noch und rangen nach Luft. Die argentinischen Farmen, auf denen diese Tierquälerei dokumentiert wurde, gehören dem Netzwerk Ovis 21 an, das zum damaligen Zeitpunkt noch das Bekleidungsunternehmen Patagonia mit Wolle belieferte. Wie üblich in der Wollindustrie, wurden die Lämmer auch auf einer dieser Farmen unsäglich schmerzvollen Verstümmelungen unterzogen – und zwar ohne Schmerzmittel. Mit einem Werkzeug, das wie eine Zange aussah, schnitt ein Vorarbeiter Kerben aus den empfindsamen Ohren der Lämmer. Als das Blut auf seine Hände tropfte, wischte er es am Fell eines Tieres ab. Dieser Arbeiter wandte auch eine extrem schmerzhafte Methode zur Kastration eines männlichen Lämmchens an, bei der die Hoden mit einem Gummiring so eng abgeschnürt 4 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016 werden, dass sie nicht mehr richtig durchblutet werden und absterben. Anschließend schnitt ein anderer Arbeiter die Schwänze der Lämmer ab, so dass nur noch blutige Stummel übrig blieben. Die Schur der erwachsenen Schafe erfolgte in rasantem Tempo. Die Tiere wurden so grob behandelt, dass viele von ihnen offene und blutende Wunden davontrugen, die nicht behandelt wurden. Bei einem Schaf trat aus einer bei der Schur verursachten Wunde inneres Gewebe hervor. Die Wunde war offensichtlich ohne Verabreichung von Schmerzmitteln zugenäht worden. Während der Schur wurden die Schafe von den Arbeitern getreten und geschlagen. Als Konsequenz aus der Veröffentlichung dieser Ermittlung gab Patagonia im August 2015 bekannt, die Geschäftsbeziehung zu Ovis 21 als Wolllieferant zu beenden, bis das Netzwerk die „artgerechte Behandlung der Tiere“ zusichern kann. Leider ist diese Tierquälerei jedoch nicht nur auf das Netzwerk Ovis 21 beschränkt. Auch eine Recherche von PETA USA auf Schaffarmen und Ranches in Australien und den USA Recherche-Fotos: PETA US Die Wollproduktion verwendet gerne Schlagwörter wie „nachhaltig“ oder „aus verantwortungsbewussten Quellen“. Doch eine Video-Ermittlung von PETA USA hat aufgezeigt, dass Schafe selbst für Wolle aus sogenannten „verantwortungsbewussten Quellen“ misshandelt werden und blutige Wunden davontragen. Das rasche Scheren hinterlässt viele Schafe verwundet und blutend. Recherche-Fotos: PETA US Recherche-Fotos: PETA US Kaninchen wurden an ihren empfindlichen Ohren aus den Käfigen gerissen, unter den Füßen von Arbeitern eingeklemmt und gewalttätig geschoren. Die meisten Kaninchen litten durch übermäßigen Speichelfluss an heftigen Hautirritationen. Trotzdem mussten sie noch wochenlang dahinvegetieren, bis sie ihren Krankheiten schließlich erlagen. deckte die Grobheit und Achtlosigkeit der Schur auf, bei der die Schafe Wunden davontrugen und bluteten. Ein weiteres Schaf, das sich wehrte, wurde mit einem Hammer vorsätzlich auf den Kopf geschlagen. Wenn „artgerecht“ in Wahrheit „grausam“ ist Neunzig Prozent der weltweit vertriebenen Angorawolle stammt aus China. Vertreter von PETA USA und PETA Asia untersuchten chinesische Angorafarmen, die externe Prüfer zuvor als „artgerecht“ eingestuft hatten. Sie fanden dort Kaninchen vor, die inmitten ihrer eigenen Exkremente in kargen Metallkäfigen leben mussten. Die Kaninchen wurden an ihren empfindlichen Ohren aus den Käfigen gerissen und unter den Füßen der Arbeiter fixiert, während diese ihnen das Fell aus der Haut rissen. In vielen Fällen wurden chronische Infektionen, Wunden, Atemnot, Unterernährung oder neurologische Schädigungen nicht tierärztlich behandelt. Einige Tiere waren so krank und schwach, dass sie nicht einmal mehr auf Berührungen reagierten. In China gibt es kein gültiges Tierschutzgesetz und keine Strafen für Tierquälerei. Die Bezeichnung „artgerechte Tierhaltung“ bedeutet in China daher rein gar nichts. Mittlerweile haben bereits 120 Unternehmen Angorawolle aus ihren Sortimenten gestrichen. Mode sollte frei von Tierleid sein Angesichts der Fülle an synthetischen und pflanzlichen Textilfasern gibt es keinen Grund, Wolle zu tragen. Pflanzliche und synthetische Materialien sind angenehm, stylish und überall erhältlich. Bitte entscheiden Sie sich für Bekleidung und Accessoires, die wirklich tierleidfrei sind, und lassen Sie den Tieren die Wolle, die ihnen gehört! Bitte helfen Sie! WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER PETA.DE/VEGANFASHIONAWARD-2015. VEGAN FASHION AWARD STYLISHE MODE OHNE TIERLEID Die beste Mode ist innovativ, modisch und tierfreundlich. Bereits im dritten Jahr in Folge zeichnete PETA mit dem Vegan Fashion Award kreative, tierleidfreie Mode aus und inspirierte Designer dazu, in ihren Kollektionen vegane Materialien einzusetzen. 12 verschiedene Kategorien und eine hochkarätige Jury, die unter anderem Ariane Sommer, Armin Morbach, Kai Schumann und Victoria van Violence umfasste, sorgten für einen intensiven Wettbewerb! Und die Gewinner sind ... Beste Designer: Jan ’n June Beste Sneaker: Jonnys Vegan „High Top Sneaker“ Beste Schuhe Damen: FreiVon „Nummer 1 (Damenschuh)“ Beste Schuhe Herren: NOAH „Herrenschuhe Alessandro“ Beste Outerwear Damen: Mud Jeans „Pullover Dennik“ Beste Outerwear Herren: ragwear „Jacke Raymond“ Bestes Business Piece Damen: wunderwerk „Spiderwash dress“ Bestes Business Piece Herren: brainshirt „Mantel Oakland“ Beste Handtasche Damen: SAG + SAL „Unique Handbag“ Beste Handtasche Herren: corkor „Cork Briefcase“ Bestes Accessoire Damen: LUXAA „Handgefertigter Holzgürtel“ Bestes Accessoire Herren: Project Graft Berlin „Pique Scarf – Shades of Blue“ 1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES® 5 Cafe Sunflower © Jade Dhooghe – EIN HOTSPOT FÜR DEN KULINARISCHEN HOCHGENUSS Rote-Bete-Carpaccio mit Cashew-Ricotta Als eines der Top-Restaurants in Atlanta erfreut sich das Cafe Sunflower einer riesigen Fangemeinde, zu der auch Promis wie Rapper Ludacris und Schauspieler Liam Hemsworth gehören. Seine große Beliebtheit verdankt das Restaurant vor allem seinem jungen Chefkoch Shawain Whyte, der Leidenschaft und Kreativität in seine Kreationen einfließen lässt. Der gebürtige Jamaikaner schwingt schon seit seiner Kindheit den Kochlöffel und hat eine Menge faszinierender Geschichten zu erzählen. Im Alter von 10 Jahren schenkte eine Tante Shawain ein Schweinchen, das er auf den Namen „Pinky“ taufte und abgöttisch liebte. Von Pinky lernte der Junge, wie zutraulich, empfindsam und intelligent Schweine sind. Doch eines Morgen wurde Shawain von Pinkys Schreien aus dem Schlaf gerissen. Er rannte zu seinem Schweinchen, musste aber mit Entsetzen feststellen, dass Pinky geschlachtet worden war. Von diesem Tag an stellte Shawain die Auffassung infrage, dass „jemand sterben muss, damit jemand anderes seinen Hunger stillen kann“. Nachfolgend stellen wir Ihnen eines der Erfolgsrezepte von Shawain Whyte vor. 6 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016 1½ Tassen (225 g) Cashewnüsse 1 mittelgroße Rote Bete, gekocht, geschält und gekühlt ½ Tasse Olivenöl 2 EL Zitronensaft 1 Prise Salz oder mehr zum Abschmecken 2 EL Knoblauchpulver 1 TL Zwiebelpulver ¼ Tasse Nährhefe 1 TL getrockneter Oregano 1 TL fein gehacktes frisches Basilikum • Die Cashewnüsse in eine Schüssel geben, mit kaltem Wasser bedecken und 2 Stunden einweichen lassen. • Die Rote Bete im Carpaccio-Stil in hauchdünne Scheiben schneiden. In einer Schüssel Olivenöl, Zitronensaft und eine Prise Salz verrühren. Die Rote-Bete-Scheiben einlegen und während der Zubereitung des Cashew-Ricotta marinieren. • Die Cashewnüsse abgießen, unter kaltem Wasser abspülen und mit dem Handmixer oder in der Küchenmaschine auf hoher Stufe zu einer dickflüssigen Creme pürieren. Die Creme in eine Schüssel geben und Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Nährhefe, Oregano und Basilikum einrühren. Nach Belieben mit Salz abschmecken. Die Schüssel gut abdecken und die Mischung eine Stunde lang ziehen lassen. • Zum Servieren eine Lage Rote-Bete-Scheiben auf dem Teller anrichten und mit einem Löffel Cashew-Ricotta garnieren. Ergibt 4 bis 5 Portionen & Lob Tadel Der Hausarzt Neal Barnard, Arzt und Autor des Buches Power Foods for the Brain (Power Foods für das Gehirn), beantwortet Fragen rund um Ernährung und Gesundheit. Lob…an die zahlreichen deutschen Städte, die Zirkussen mit Wildtieren keine Genehmigung zur Nutzung städtischer Flächen mehr erteilen. Düsseldorf, Heilbronn, Bocholt, CastropRauxel, Borken, Idar-Oberstein, Schwerin, Detmold und Viersen – alle diese Städte haben sich klar gegen Tierquälerei in Zirkussen ausgesprochen. Bear: @ PETA US • Activists: PETA Deutschland • Chicken: © Llareggub | Dreamstime.com Tadel…an den hessischen Ministerpräsidenten, der 120 Gäste zu einer Gesellschaftsjagd eingeladen hat. Die Jagd fand im Forst des Kreises Groß-Gerau statt und wurde vom hessischen Umweltministerium ausgerichtet. Gesellschaftsjagden (Treib- und Drückjagden) sind besonders erbarmungslose Jagdpraktiken, die mit enormem Leid für die Wildtiere verbunden sind. Tiere werden in Todesangst versetzt, sodass sie in Richtung der Jäger zu fliehen versuchen. Durch häufige Fehlschüsse sterben viele von ihnen einen langsamen und schmerzhaften Tod. Vertreter von PETA protestierten vor Ort gegen das tierschutzwidrige Massentötungsevent, bei dem laut einem Medienbericht in nur wenigen Stunden rund 80 Tiere getötet wurden. PETA hat Strafanzeige gegen den Ministerpräsidenten als Initiator der Veranstaltung sowie gegen alle Teilnehmer der Gesellschaftsjagd erstattet. Bitte senden Sie eine E-Mail an die Umweltministerin Priska Hinz unter [email protected]. Teilen Sie ihr höflich mit, dass Sie die jährlich stattfindende Jagd verurteilen und bitten Sie sie, sich für ein Ende dieser tierquälerischen „Regierungstradition“ einzusetzen. Lob…an den deutschen Bundesrat für ein „Nein!“ zum Zerschreddern von Eintagsküken. Männliche Küken sind für die Eierindustrie nutzlos, da sie weder Eier legen können, noch ausreichend Fleisch ansetzen, wie etwa sogenannte Masthühner. In der Regel werden die Eintagsküken kurz nach dem Schlüpfen lebendig in mechanischen Schreddern zerhäckselt. Deutschland setzt sich jedoch als erstes Land für eine Alternative zu dieser gängigen Praxis ein. F A Ich weiß, dass Transfette ungesund sind, aber wie sieht es mit gesättigten Fettsäuren aus? Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in Fleisch und Milchprodukten enthalten. Sie sind zweifelsfrei ungesund. Eine Metaanalyse von 41 Studien hat aufgezeigt, dass Menschen, deren Ernährung einen hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren aufweist, ein 12 Prozent höheres Risiko der Entwicklung von Herzerkrankungen und ein 20 Prozent höheres Risiko an einer Herzerkrankung zu sterben haben als diejenigen, deren Ernährung einen niedrigen Anteil an gesättigten Fettsäuren aufweist. Studien haben zudem gezeigt, dass der Konsum von Nahrungsmitteln mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren das Risiko einer Erkrankung an Krebs, Fettleibigkeit, Diabetes, Alzheimerkrankheit und anderen Gesundheitsproblemen erhöhen kann. So hat die Harvard Nurses’ Health Study II, an der 88.000 Frauen teilnahmen, beispielsweise ergeben, dass eine Ernährung, die reich an tierischen Fetten ist, das Risiko einer Brustkrebserkrankung stark erhöht. Eine weitere Studie, die in der wissenschaftlichen Zeitschrift International Journal of Cancer veröffentlicht wurde, legt nahe, dass die in Milchprodukten enthaltenen gesättigten Fettsäuren das Todesrisiko durch Prostatakrebs für Männer erhöhen können. Eine Ernährung mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren und Zucker steht zudem in Verbindung mit gastrointestinalen Krebserkrankungen, darunter auch Magen- und Speiseröhrenkrebs. Doch das ist noch nicht alles, denn die Forschung hat auch gezeigt, dass der Konsum von gesättigten Fettsäuren und Transfetten in der Lebensmitte den Abbau kognitiver Fähigkeiten im späteren Leben verstärken kann. Wer seine Chancen auf ein langes und gesundes Leben erhöhen möchte, der sollte unabhängig von Alter und Geschlecht fettreiche Nahrungsmittel tierischen Ursprungs vermeiden und stattdessen gesunde pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. „Studien haben zudem gezeigt, dass der Konsum von Nahrungsmitteln mit einem hohen Anteil an gesättigten Fettsäuren das Risiko einer Erkrankung an Krebs, Fettleibigkeit, Diabetes, Alzheimerkrankheit und anderen Gesundheitsproblemen erhöhen kann.” 1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES® 7 ARMIN ROHDE FAND IM TIERHEIM EIN F GESCHENK DES HIMMELS Vor zwei Jahren war für Schauspieler Armin Rohde und seine Frau klar, dass sie einen Hund bei sich aufnehmen wollten. Ebenfalls klar war, dass nur ein Tier aus dem Tierheim in Frage kam. Und dort fanden sie Ike, der nun gemeinsam mit Armin Rohde in einem neuen PETA-Motiv dafür wirbt, Tiere ausschließlich aus dem Tierheim zu adoptieren. Wer bereit ist, ein Tier zeit seines Lebens zu lieben und zu versorgen, der sollte Zoohandlungen und Züchter links liegen lassen, denn dort werden kontinuierlich neue Tiere „produziert“, obwohl es schon mehr als genug von ihnen gibt, die kein Zuhause finden. Öffnen Sie Ihr Herz stattdessen für einen heimatlosen Hund oder eine heimatlose Katze – die Tierheime sind voll von liebenswerten Tieren jeder Größe, Form und Persönlichkeit, die nur darauf warten, Ihr treuer Begleiter zu werden. Foto: Marc Rehbeck Foto: © Marc Rehbeck für PETA „Ike ist für mich ein Geschenk des Himmels. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich dermaßen in eine Bulldogge verknallen könnte! Ike ist liebenswert und ich lerne im täglichen Leben sehr viel von ihm“, so Rohde. „Wenn Sie auch einen Hund oder ein anderes Tier aufnehmen möchten, dann adoptieren sie bitte eines aus dem Tierheim. Kaufen Sie Tiere niemals im Zoohandel oder beim Züchter – es gibt bereits unzählige Tiere, die sehnsüchtig auf ein neues Zuhause warten!“ Katrin Heß – DAS GEHEIMNIS IHRER TOPFORM Ganz gleich, ob Katrin Heß an den Fingerspitzen von einer Wand herabhängt, kopfüber an einem Turm baumelt oder von einer Brücke springt: Für ihre anspruchsvolle Rolle als Kommissarin Jenny Dorn in der Erfolgsserie Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei muss die Schauspielerin in körperlicher Höchstform sein. In einem neuen PETA-Motiv verrät sie nun das Geheimnis ihrer Topform. Mit einer gesunden veganen Ernährung erhalten Sie nicht nur die nötige Energie für die Herausforderungen des Alltags, 8 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016 sondern senken auch das Risiko vieler chronischer Erkrankungen und Beschwerden, darunter Fettleibigkeit, Herzerkrankungen, Krebs, Bluthochdruck und Diabetes. Katrin Heß bringt es in ihrem Anzeigenmotiv auf den Punkt: Die vegane Ernährung ist die einzig ethisch verantwortliche Wahl. Wer sich rein pflanzlich ernährt, der erspart Kühen, Schweinen, Hühnern, Fischen und anderen Tieren das grausame Schicksal, in drangvoller Enge leben zu müssen, verstümmelt zu werden und nach einem sehr schmerzhaften Tod auf unseren Tellern zu landen. „Für mich ist vegan sein kein Trend, sondern eine bewusste Entscheidung aus Liebe zu mir und zu den Tieren.“ © Nicolas Kovarik Aufgedeckt! Auf der Paris Fashion Week sorgte Alexandra Kamp vor der Herbst/Winter-Modenschau von Hermès für Aufsehen - ebenso bei einer Aktion in Hamburg vor dem Hermès-Store. Die Schauspielerin führte Modefans vor Augen, dass Reptilien für eine Birkin Bag und andere Accessoires einen entsetzlichen Tod erleiden. Das elende Lebe en und der grauenv volle Tod von Reptilie en zur Produktion von Birkin Bags und Uhrenarmbände ern Eine Ermittlung von PETA USA dokumentiert die entsetzlichen Zustände, unter denen Alligatoren und Krokodile zur Produktion von sogenannten „Luxus-Modeaccessoires“ gehalten und getötet werden. Auf einer Alligatorenfarm in Texas, die eine französische Gerberei im Besitz von Hermès mit Tierhäuten beliefert, beobachtete der Augenzeuge von PETA USA, dass die Alligatoren in stinkendem Wasser und modrigen, dunklen Schuppen gehalten wurden – ohne Sonne, frische Luft, sauberes Wasser oder sogar minimalste tierärztliche Versorgung. Mit einem Bodypainting im Krokodil-Look und in „Blutlachen“ liegend haben Unterstützer von PETA und ihren internationalen Schwesterorganisationen vor Hermès-Stores in aller Welt protestiert, so auch in Berlin (siehe Abbildung), Los Angeles, Tokio und Wien. Die Alligatoren werden im Alter von gerade einmal einem Jahr getötet. Wie der PETAAugenzeuge dokumentierte, wurde bei der Schlachtung der Tiere bisweilen entsetzlich gepfuscht. Die Arbeiter schossen den Tieren mit einem Bolzenschussapparat in den Kopf – manchmal sogar mehrfach. Mit Teppichmessern schnitten sie in den Hals der Alligatoren, um so die Blutgefäße zu durchtrennen. Selbst Minuten nach diesen grausamen Tötungsversuchen waren einige Alligatoren noch bei Bewusstsein, schlugen und traten wild um sich. In Simbabwe, auf einer der weltweit größten Farmen für Nilkrokodile, sind die Krokodile von ihrer Geburt bis zur Schlachtung zu Zehntausenden in Betongruben eingesperrt. Sie haben nicht ein einziges Mal in ihrem Leben die Möglichkeit, ihren natürlichen Verhaltensweisen nachzugehen und können weder Tunnel graben noch ihre Jungen versorgen. Setzen Sie sich für die Alligatoren ein Über 410.000 Menschen haben sich bereits das Videomaterial des PETA-Augenzeugen auf unserer Website und unseren Social-MediaSeiten angesehen. Mehr als 16.000 Menschen haben sich an unserer Online-Petition beteiligt und Hermès aufgefordert, den Verkauf von Exotenleder einzustellen. Bitte unterstützen auch Sie diese Petition auf der Website Leder.PETA.de. Bitte helfen Sie! PETA stellte diese Plakattafeln in der Nähe der Hermès-Stores in Hamburg und Frankfurt auf. Sie forderten Passanten und Kunden dazu auf, Exotenleder zu meiden und sich nicht am Mord an Reptilien mitschuldig zu machen. Foto: PETA US PETA USA hat an der Pariser Börse nun Aktien von Hermès International erworben, um als Aktionär Druck auf das Unternehmen ausüben zu können und so zu erreichen, dass Hermès den Verkauf von Häuten von Alligatoren und Krokodilen einstellt. Daneben ist jedoch auch Ihre Hilfe gefragt. Krokodil: © iStock.com/amwu • Handtasche: © iStock.com/BooostedAWD In der freien Natur werden Nilkrokodile bis zu 80 Jahre alt. Auf dieser Farm jedoch werden sie bereits im Alter von nur drei Jahren geschlachtet – denn dann haben ihre Häute die optimale Größe für die Verarbeitung zu Birkin Bags von Hermès. Simbabwe: Zehntausende Krokodile werden in Betongruben gefangen gehalten. AKTIONSAUFRUFE! Neueste Informationen auf PETA.de, PETAZWEI.de, PETAKids.de und PETA50Plus.de KampagnenNachrichten Hochmoderne Trainingssimulatoren für Chirurgen retten Leben PETA USA und PETA Deutschland haben im Jahr 2015 40 hochmoderne Chirurgie-Simulatoren des Modells „TraumaMan“ im Wert von 930.000 Euro für den Einsatz in chirurgischen Ausbildungsprogrammen an verschiedene Länder gespendet, darunter Pakistan, China, Zypern, Griechenland, Indonesien, die Philippinen und die Vereinigten Arabischen Emirate. Diese Maßnahme erspart Tausenden Hunden, Ziegen, Schweinen und Schafen das grausame Schicksal, dass ihnen Löcher in den Hals, Bauch, Brustkorb oder die Gliedmaßen gebohrt und sie getötet werden. Die aktuelle Spende war jedoch nicht die erste ihrer Art, denn bereits 2014 stellten PETA USA und PETA Deutschland den TraumaManSimulator für chirurgische Ausbildungsprogramme in Bolivien, Costa Rica, Ägypten, Mexiko, Jordanien, Panama, Trinidad und Tobago sowie im Iran und in der Mongolei bereit. Internationale Fluggesellschaften und Frachtunternehmen wie Cathay Pacific und DHL unterstützten die Spende großzügig mit einem kostenfreien Transport. Neue PETA-Kampagne: „Christen für Tiere“ Die christliche Botschaft verkündigt Barmherzigkeit, Liebe und Fürsorge für die „Geringsten“. Mit der neuen PETAKampagne „Christen für Tiere“ möchten wir Menschen aller Konfessionen bitten, die Botschaft Jesus Christi zu verkörpern und den Tieren in Liebe und Gnade zu begegnen. Bitte helfen Sie! Besuchen Sie die Website Christen-für-Tiere.de und erfahren Sie, was die Bibel über den Umgang mit Tieren sagt. Bestellen Sie auch per E-Mail an [email protected] unseren kostenlosen Flyer zur Auslage im Literaturbereich Ihrer örtlichen Kirche. 10 PETAs ANIMAL TIMES® • 1. Ausgabe 2016 Vorhang auf für PETA ZWEI! Mit einem neuen Namen, einer neuen Website, neuen mobilen Funktionen und neuen Möglichkeiten zum Teilen wird unsere Jugendkampagne PETA ZWEI (vormals peta2) zur führenden Plattform für junge Menschen, die sich über Tierrechte informieren und aktiv beteiligen möchten. Die neue Website PETAZWEI.de geht in diesem Frühjahr an den Start. Unsere PETAZWEI-Botschafter sind deutschlandweit auf Konzerten, Festivals und Protestaktionen zu finden. Foto: Andrzej Dragan Joss Stone setzt sich mit exotischem Anzeigenmotiv zur Rettung von Tieren ein Joss Stone würde sich wünschen, dass alle Menschen, die Exotenleder kaufen, ihre Kaufgewohnheiten überdenken. In einem neuen Anzeigenmotiv für PETA UK zeigt sich die sinnliche Sängerin mit dem Slogan „Für 1 Krokodiltasche werden 3 Tiere getötet. Sag NEIN zu Exotenleder“. Das Anzeigenmotiv von Joss Stone entstand, nachdem Ermittlungen von PETA USA die Zustände auf Farmen an den Tag brachten, die Gerbereien im Besitz von Hermès mit den Häuten von Krokodilen und Alligatoren beliefern. Wie die Ermittlung aufzeigt, schossen die Arbeiter auf diesen Farmen den Alligatoren in den Kopf und schnitten mit Teppichmessern in ihren Nacken, um die Blutgefäße zu durchtrennen. Einige Tiere bewegten sich nach den grausamen Tötungsversuchen noch minutenlang. „Ich hoffe, dass die Menschen genau wie ich kein Exotenleder mehr kaufen und tragen werden, wenn sie sich die Videoaufnahmen ansehen und erfahren, auf welch entsetzliche Weise Krokodile und Alligatoren getötet werden, damit aus ihren Häuten Handtaschen gefertigt werden können“, so Joss. Tierquälerei aufgedeckt – und das sogar in Betrieben mit angeblich „artgerechter Haltung“ Bitte helfen Sie! Bitte informieren Sie die Menschen in Ihrem Umfeld, dass es kein „artgerecht produziertes“ Fleisch gibt. Ermuntern Sie Ihre Bekannten und Verwandten dazu, sich auf der Website Veganstart.de zum Veganstart-Programm von PETA anzumelden. Fotos: PETA Deutschland Im Zuge ihrer Überprüfung von Geflügelfarmen durch Augenzeugen stößt PETA kontinuierlich auf weit verbreitete, skrupellose und verstörende Tierquälerei. Unsere Untersuchungen erfolgten in Betrieben von Unternehmen, die ca. 80 Prozent der Hühner, Puten und Enten für den deutschen Handel liefern, darunter Wiesenhof, Rothkötter, Heidemark, Plukon und Sprehe. In vielen Betrieben stellten wir vorsätzliche Tierquälerei fest – auch in jenen, die „Tierwohl“ versprechen. Die Vögel wurden getreten, grob an den Beinen gepackt und in Kisten gestopft. Bei der skrupellosen Prozedur können ihre Flügel und Beine brechen. 1. Ausgabe 2016 • PETAs ANIMAL TIMES® 11 © Jody Boyman Der perfekte Anlass, um Tieren zu helfen Steht für Sie in der nächsten Zeit ein besonderer Anlass an? Ob zum Geburtstag, zur Hochzeit, zum Jubiläum oder zu einer bestandenen Prüfung: Wünschen Sie sich an diesem bedeutenden Tag statt Geschenken doch einfach einmal eine Spende. Mit einer Anlass-Spende können Sie PETAs Arbeit für die Tiere maßgeblich unterstützen. Bitten Sie Ihre Freunde, Verwandten oder Kollegen, Ihnen bei Ihrer nächsten Feier eine Spende für PETA als Geschenk zu machen. Wir haben nachfolgend drei Möglichkeiten zusammengestellt, wie Sie die Tiere an diesem wichtigen Tag teilhaben lassen können: 1. Ihre Gäste erhalten unsere Bankverbindung und spenden direkt an PETA Deutschland e.V. 2. Sie sammeln die Spenden selbst ein und überweisen uns den Gesamtbetrag, geben uns aber eine Liste mit allen Spendern und dem jeweiligen Betrag. Ihre Gäste bekommen dann jeweils eine individuelle Spendenbescheinigung. 3. Wenn Sie die gesammelten Spenden ohne eine Liste der einzelnen Spender selbst überweisen, erhalten Sie eine Spendenbescheinigung über den Gesamtbetrag. PLÖTZLICH TRAF ES MICH WIE EIN SCHLAG… Im Alter von 12 Jahren verbrachte ich die Ferien zusammen mit einer Freundin auf einem Ponyhof. Dort trafen wir ein anderes Mädchen, das kein Wurstbrötchen essen wollte, weil sie Vegetarierin war. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich gar nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Vegetarier? Menschen, die keine Tiere essen? Zum ersten Mal in meinem Leben wurde mir bewusst, dass man selbst die Wahl hat, ob man ein Tier isst oder nicht. Je mehr ich darüber nachdachte, desto absurder erschien es mir, dass meine Familie und Freunde ihre Haustiere lieben und die so vom Menschen bezeichneten „Nutztiere“ ohne schlechtes Gewissen als Produkte ansehen. Die Erkenntnis, dass die Industrie zur Herstellung von Milch und Eiern genauso grausam ist wie die Fleischindustrie, kam bei mir leider erst ein paar Jahre später. Genauso wie die Erkenntnis der Absurdität, Pferde mit den Überresten anderer Tiere zu satteln und als „Sportgeräte“ zu verwenden. Die Grausamkeit und Profitorientierung der Tierbranche bekam ich am eigenen Leib zu spüren, als mein geliebtes Pflegepony zum Schlachter kam, weil es aufgrund von Arthrose nicht mehr länger als „Schulpferd“ dienen konnte. Gerade noch rechtzeitig konnten eine Freundin und ich sie abkaufen. Das ist mittlerweile acht Jahre her und die Stute genießt ihr Leben heute putzmunter in einer Offenstallhaltung. Umgeben von Menschen, die gewisse Tiere lediglich als Essen und „Nutztiere“ ansehen, fiel es mir lange schwer, den Normen unserer Gesellschaft zu widersprechen und den endgültigen Schritt zu einem veganen Leben zu gehen. Dank PETA konnte ich mich ausführlich über eine gesunde vegane Ernährung und tierleidfreie Kosmetika informieren. PETA gab mir persönlich den nötigen Ruck, um endlich ein tierleidfreies Leben zu beginnen. Sollten Sie sich für eine Anlass-Spende entscheiden, geben Sie uns bitte kurz Bescheid, damit wir alle notwendigen Schritte besprechen können. Wir freuen uns auf viele besondere Anlässe – für Sie und für die Tiere! PETA Deutschland e.V. Mitgliederbetreuung Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart +49 (0) 711-860-591-320 +49 (0) 711-860-591-113 (Fax) [email protected] − Helena Marten Was war bei Ihnen der Auslöser, sich für die Tiere einzusetzen? Senden Sie Ihre Geschichte an [email protected] oder per Post (PETA Deutschland e.V., Friolzheimer Str. 3a, 70499 Stuttgart). Vielen Dank. Leserbriefe können unter Umständen zur Anpassung der Länge oder zur Erläuterung gekürzt oder verändert werden. © Private Bitte informieren Sie sich weiterführend auf PETA.de/Anlassspende.