sonnen - body LIFE
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56_Besonnen 14.12.2006 WELLNESS 10:27 Uhr Seite 56 BESONNUNG Gesundheitsorientierte Besonnung als lukrativer Profitbereich Obwohl eine gekonnte Integration von Sonnenbänken in eine bestehende Fitnessanlage für die Betreiber eine interessante zusätzliche Einnahmequelle darstellt, hält sich das Vorurteil, dass Solarien nicht rentabel in eine Fitnessanlage integriert werden können. Kai Fischer, Geschäftsführer der VitaConsult GmbH aus Marburg, erklärt einige Erfolgsfaktoren, auf die es unter anderem ankommt, um einen Sonnenbereich als lukrativen Profitbereich nutzen zu können. Besonnen sonnen 56 body LIFE 1I 2007 56_Besonnen 14.12.2006 10:32 Uhr Seite 57 BESONNUNG Kai Fischer – Jahrgang 1973, Bankkaufmann und Studium der Rechtswissenschaften. Er ist Geschäftsführer der VitaConsult GmbH im Gesundheitszentrum Marburg. VitaConsult coacht u.a. das in der eigenen gesundheitsorientierten Fitness-/Wellness-Anlage „Vita-Fitness“ integrierte Sonnenstudio „VitaSun“. Kontakt: www.vitaconsult-marburg.de Branche besteht oft ein Informationsdefizit über den richtigen Umgang mit UV-Besonnung oder über die unterstützende Wirkung der Sonne in den unterschiedlichen Bereichen. Viele Unternehmer einer gesundheitsorientierten Fitness-/Wellness-Anlage scheuen sich jedoch davor, in dieses Segment zu investieren, obwohl gerade diese aufgrund ihrer Kernkompetenzen und der zu beobachtenden Ausrichtung auf Gesundheitsangebote und des ohnehin vorhandenen Stammkundenpotenzials lukrative Umsätze generieren könnten, wenn sie die entscheidenden Erfolgsfaktoren umsetzen würden. Erfolgsfaktor „Hauttypgerechte Besonnung“ ie gut uns die Sonne tut – niemand wird es bestreiten. Ein gepflegtes Äußeres und ein leicht gebräunter Teint sind gerade in der heutigen von Stress und Hektik geprägten Zeit nach wie vor erstrebenswerte Ideale. Und heutzutage ist ein Solarium längst mehr als nur ein Bräunungsgerät. Trotzdem polarisiert das Thema „künstliche UV-Besonnung“ sowohl aus Sicht eines Endkunden als auch aus Sicht eines Unternehmers in der Fitness-/Gesundheitsbranche nach wie vor. Auf der einen Seite gibt es noch immer diejenigen, die jegliche UV-Besonnung, ob natürlich oder künstlich, verteufeln. Und dann gibt es noch das andere Extrem: diejenigen, die auch im Winter eine Hautbräune haben möchten, wie man sie nach einem 3wöchigen Südseeurlaub hat. Dass schlussendlich beide Extreme für den Menschen schädlich sind und der Dosierung eine große Bedeutung zukommt, erkannte schon Paracelsus: Alle Dinge sind Gift und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis macht, dass ein Ding kein Gift ist. Wichtig ist ein bewusster, kontrollierter Umgang mit der UV-Besonnung! Wir brauchen die Sonne, ob natürlich oder künstlich, weil sie lebenserhaltend für unseren gesamten Organismus ist – für unsere Nerven, unsere Haut, unser Blut und den Knochenaufbau – oder auch einfach nur, um das persönliche Wohlbefinden zu steigern. Zahlreiche biopositive Eigenschaften von Sonne & Solarium sind heutzutage längst durch Fakten belegt und durch unzählige Studien bewiesen. Doch selbst in der klassischen Sonnenstudio- W Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Mannes, der heute geboren wird, liegt bei 74,4 Jahren; eine Frau wird im Schnitt sogar 80,6 Jahre. Und gerade diese Zielgruppe verfügt gegenüber der jüngeren Generation über ein 4- bis 5-mal höheres Einkommen. Die Entwicklung der Fitnessbranche in Deutschland zeigt, dass das Durchschnittsalter der Mitglieder steigt und gerade diese Zielgruppe aus Sicht einer gesundheitsorientierten Fitness-/Wellness-Anlage grundsätzlich ein guter Umsatzträger ist! Gerade von der Kundenzielgruppe „50+“ wird eine Besonnung primär als passives Wellness-Erlebnis empfunden. Entspannung, Wärme, die Steigerung des persönlichen Wohlbefindens und der Lebensqualität sind in diesem Zusammenhang vorrangige Bedürfnisse. Der Hautbräunung an sich kommt hier nur eine untergeordnete Bedeutung zu. Welche Voraussetzungen müssen aber nun seitens der Betreiber erfüllt werden, um ein gewaltiges Potenzial von „Solarien-Nicht- WELLNESS nutzern“ generell zu aktivieren bzw. das der „50+“-Generation zu gewinnen? Es empfiehlt sich, bei jedem Kunden eine individuelle Hautanalyse durchzuführen, zumindest vor der ersten Besonnung in Ihrer Anlage. Egal ob er/sie ein heller oder doch eher ein dunkler Hauttyp ist, ein Hautanalysegerät ermittelt zuverlässig und unkompliziert den persönlichen Besonnungsplan eines Kunden. Tipp: „Nicht nur der Körper kann optimal trainiert werden, sondern auch die Haut.“ Außerdem ist eine Hautanalyse ein perfektes Instrument, um den Kunden in einem 1:1-Kontakt qualifiziert und vertrauensvoll zu beraten, um ihn dadurch an die jeweilige Anlage zu binden. Erfolgsfaktor „Professionelle Kundenberatung“ Ein fachkundiges, geschultes Personal ist das A und O einer exzellenten Kundenberatung! Die Mitarbeiter müssen die Zusammenhänge zwischen Sonne und Haut, die biopositiven Aspekte sowie den richtigen Umgang mit der künstlichen UVStrahlung erklären, aber auch zu der technischen Funktionsweise einer Sonnenbank sollten Mitarbeiter Auskunft geben können. Nur so können Sie Ihren Kunden das gute Gefühl geben, bei Ihnen in den richtigen Händen zu sein. Die Kunden müssen umfassend informiert und beraten werden: 쐍 mit Geräteaufschriften und Schutzhinweisen 쐍 über biopositive Wirkungen der UVStrahlung 쐍 über die verschiedenen Hauttypen 쐍 über Dosierungsprinzipien/-konzepte, Gesundheitsrisiken und UV-Schutzempfehlungen Erfolgsfaktor „Hygiene und Wartung“ DownloadService Der exklusive Service für unsere Abonnenten: Unter www.bodylife.com/service können Sie sich eine Hauttypentabelle und Hinweise für Solarienbenutzer herunterladen. User: bodylife Passwort: sonne (Januar) Die hygienischen Bedingungen sind ein weiteres Kriterium, das den Erfolg Ihrer Unternehmung maßgeblich beeinflusst. Das bedeutet konkret: Die Sonnenbänke müssen nach jeder Benutzung gereinigt und desinfiziert werden. Es sollten nur geprüfte Desinfektionsmittel unter Beachtung der erforderlichen Einwirkungszeiten verwendet werden. Zudem sollte eine regelmäßige Reinigung der Flächen vor dem Solarium, der Fußmatten und der Kopfauflagen erfolgen. Das Solarium sollte streng nach Herstellervorgaben in regelmäßigen Intervallen gewartet werden. Verwenden Sie in al- 쑺 body LIFE 1I 2007 57 56_Besonnen 14.12.2006 WELLNESS 10:28 Uhr Seite 58 BESONNUNG INFOS Die richtige Kundenansprache 쐍 Geben Sie umfangreiche Informationen zu der Schulungen im Bereich Besonnung Funktionsweise und Bedienung einer Sonnenbank. 쐍 Überzeugen Sie Ihre Kunden durch eine qualifizierte und kompetente Beratung zum Thema Sonne & Solarium. 쐍 Bieten Sie eine hauttypgerechte, individuelle Besonnung unter Vermeidung gesundheitlicher Schädigungen der Haut an. 쐍 Erstellen Sie Ihren Kunden einen personalisierten „Sonnen-Trainingsplan“ als kompetente Anleitung und Orientierung für ein gesundheitsorientiertes Bräunungsergebnis. 쐍 Eine umfangreiche Schulung bietet z.B. die Akade- len Geräten ausschließlich Original-Verbrauchsmaterialien. Dadurch garantieren Sie Ihren Kunden auch hinsichtlich dieser Aspekte Qualität und Sicherheit auf höchstem Niveau! Erfolgsfaktor „Einbindung in das Unternehmenskonzept“ Genauso selbstverständlich, wie Mitglieder einer Fitnessanlage nach dem Training zum Beispiel in der Sauna entspannen, genauso praktisch wäre es für viele Kunden sicherlich, nach einem harten Training noch ein wenig Sonne zu tanken. Praktisch und überaus zeitsparend wäre dies, präzise gesagt. Nur: Warum nutzen nicht alle Fitnessstudios diesen Synergieeffekt? Platzmangel dürfte kein wirklicher Grund sein. Für ein Profisolarium benötigt man lediglich einen Raum von nur ca. 2,40 m x 2,40 m. Die Starkstromkabel hierfür sind schnell verlegt. Fehlen nur noch ein Spiegel, eine kleine Ablage, Papierkorb sowie Papierspender – fertig ist die Entspannungsoase. Durch konzentrierte Marketingaktionen direkt in der Fitnessanlage ergibt sich eine hohe Kostenersparnis. Nutzen Sie Ih- mie für Besonnung (AfB) an, die nach den Kriterien und Anforderungen des Bundesamtes für Strahlenschutz ein ausführliches Schulungsprogramm bietet. Infos: www.photomed.de 쐍 Weitere konforme Mitarbeiter- sowie Management- schulungen zum Thema „Richtiger Umgang mit Sonne & Solarium“ bietet die VitaConsult academy an. Infos: www.vitaconsult-academy.de ren Vorteil, schließlich sind die Kunden bereits in Ihrer Anlage, müssen nicht extra wieder woanders hinfahren und einen Parkplatz suchen. Hier sollten Sie mit Ihrer Werbung beginnen – bei Ihrem bereits vorhandenen Kundenstamm. Eine Faustformel von Marketingexperten lautet: „Die Neukundengewinnung ist sieben Mal so teuer wie die Pflege der ‚Altkunden’.“ Versuchen Sie nicht, aus Ihrer Fitnessanlage ein Sonnenstudio zu machen! Sehen Sie das Sonnenstudio um die Ecke nicht als Konkurrenz an. Denn im Gegensatz zum Sonnenstudio hat die gesundheitsorientierte Fitnessanlage ein großes Plus. Sie bietet ihren Mitgliedern ein Gesamtkonzept: Fitness + Sonnen für mehr Gesundheit und ein höheres Wohlbefinden! Und dies gilt es, erfolgreich und sinnvoll in das Gesamtkonzept Ihrer Anlage zu integrieren. Eine Sonnenbank in der Umkleidekabine oder in der Nähe der Nasszelle aufzustellen, schafft sicherlich keine Wohlfühlatmosphäre. Dabei bieten die Features der neuen Solariengeneration den Anwendern gleich ein ganzes Wohlfühluniversum an: Ob Aromaduft, feinster Wassernebel, angenehme Klänge oder ein der Stimmung entsprechendes Lichtspiel – hier bleibt kein Wunsch offen. Achten Sie auf eine konsequente Einbindung des Sonnenbereiches. Hierzu zählen vor allem ausreichende Kundeninformationen in den Kabinen, wie Benutzerhinweise und Hauttypentabelle oder auch Warnhinweise. Wenn Sie sich bei der Raumausstattung an die Richtlinien der RTS-Zertifizierung (Runder Tisch Solarien) halten, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen. Erfolgsfaktor „Vorhandene Potenziale nutzen“ Eine Fitnessanlage ohne integrierten Sonnenbereich verschenkt wertvolles Potenzial, denn dass die Integration eines solchen Bereiches in das Gesamtkonzept eine zusätzliche Einnahmequelle bietet, übersehen viele Betreiber. Hier ist es wirklich an der Zeit umzudenken, denn es geht nicht nur darum, neue Kundengruppen anzusprechen, sondern das bereits vorhandene Kundenpotenzial zu akquirieren. Als gesundheitsorientierte Unternehmensausrichtung haben Sie sehr gute Voraussetzungen, um den Profitbereich Sonne glaubhaft analog zu integrieren und Ihren Kunden zu vermitteln. Wenn Sie sich an einige „Spielregeln“ halten, ist die erfolgreiche Integration eines Sonnenbereiches in eine gesundheitsorientierte Fitnessanlage keine Hexerei. Holen Sie sich aber Rat von Fachleuten. Jede Branche tickt anders. Greifen Sie daher bewusst auf Partner mit fachlich fundiertem Insiderwissen und Branchenkenntnissen zurück. Sie werden überrascht sein, wie viel Profit Sie mit einem Sonnenbereich erKai Fischer wirtschaften können. Bereits ab drei Kunden pro Tag können Gewinne erzielt werden 58 body LIFE 1I 2007