Wir machen Musik, egal wie man diese nennen will
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Wir machen Musik, egal wie man diese nennen will
Musik_0408 15.05.2008 10:21 Uhr Seite 2 MUSIK MENSCHLICH h c i l h c s n e M pia iches aus Uto re s g n lu s h c e Abw tsch! dem auf Deu vertreten, zu rm Fo en st s! in en Beat seiner re ch auf die fett it Rap? Jep, in toniert. edingt, hör do ig. Was ist m nb pp U po ? es op n und wohl in gt -H Ist es Hip e vorgetrage mitunter klin m t, m im St im r St lle p? in, mit vo Oder doch Po eutlich und re rg, n. m Gesang? D de it m da t tler aus Freibu ieren zu wolle is g, was sie kategoris er junge Küns vi ne – oh h ic n, hl Und der Gesan be sc h: Men rieben ha ? Ganz einfac Musik versch as ist es denn die sich ihrer w h, sc en M , Ja ir machen Musik, egal wie man diese nennen will“, sagt Sänger Lu, „und in unseren Liedern geht es um das Alltägliche des menschlichen Lebens, womit jeder irgendwann einmal konfrontiert wird.“ Liebe, Gefühle, Geld, Drogen, Politik, Träume und Visionen – allesamt Themen, die Menschlich musikalisch hörenswert vertonen. Neben Sänger Lu gehören zur Band noch die Rapper Konti und Balance, sowie Emi, der als Produzent, Soundtüftler und MC fungiert. Menschlich auf eine Stilrichtung festzulegen, ist trotz der rhythmischen Vorzeichen tatsächlich schwierig. Klar, den klangvollen Grundstein der Band bildet der Hip-Hop, dessen weitläufiger Tonteppich viel Platz für individuelle Interpretationen und eigene Expansionen bietet. „Wir sind vier verschiedene Typen mit unterschiedlichen Meinungen und Einstellungen“, erzählt Rapper Konti, „diese drücken wir in unseren Songs aus.“ Musik ist dabei der gemeinsame Berührungspunkt, die Band Menschlich das Produkt. W Allerdings kein künstlich geschaffenes, sondern ein natürlich gewachsenes und aus echter Freundschaft entstandenes Projekt. Den ersten Bandnamen „Blutzbrüder“ legten die Freunde schnell ad acta, „das „Wir machen Musik, egal wie man diese nennen will“ klang zu sehr nach Blut, Gewalt und Gangster“, erklärt Konti, „das hätte uns nicht richtig reflektiert.“ Menschlich ist nun das, was alle verbindet. „Menschlich kann alles und nichts sein“, sagt Rapper Balance, „wir wollen damit unseren vielschichtigen Sound ausdrücken und möglichst viele Menschen ansprechen.“ Seit rund zwei Jahren feilen die vier Künstler, die live von DJ Sandro Santiago unterstützt werden, stetig an ihrem signifikanten Sound, schrieben Songs, produzierten Beats und schleiften ihre Stimmbänder. Herausgekommen ist dabei nun „Utopia“, das erste Menschlich-Album. „Es ist unser Einstand und das Warm-up für unsere weitere Entwicklung“, sagt Emi, der die 14 Tracks in sei- nem eigenen 180 Quadratmeter großen 24Bit-Studio aufnahm. Gemixt und gemastert wurden die Stücke letztendlich in Berlin von Thommy Hein, der bereits für Größen wie Die Ärzte, Kool Savas oder Nina Hagen arbeitete. Was unterstreicht, wie ambitioniert Menschlich ihre Musik verstehen: „Utopia“ soll kein Fantasiegebilde sein, eher die Ouver-türe für eine hoffnungsvolle Zukunft. „Angefangen haben wir bei Emi unterm Dach“, so Lu, „inzwischen proben und produzieren wir in seinem bestens ausgerüsteten Studio. Die Entwicklung ist rasant und wir sind selbst gespannt, wie es weitergeht.“ Der Wille, etwas erreichen zu wollen, ist deutlich spürbar. „Wir brennen darauf, unsere Stücke live zu performen“, sagt Balance und Lu ergänzt: „Irgendwann möchten wir auch mit einer LiveBand auf der Bühne stehen.“ Info: Menschlich – Utopia: Ob man es nun Hip-Hop, Rap, Bisher noch ein Soul oder Pop nennt, ist unwichTraum, mittels tig. Was beim ersten Hören ange„Utopia“ viel- nehm auffällt, ist der satte Sound leicht bald geleb- und die professionelle Produktion des Debüts. Glücklicherweise sind te Realität. Kai Hockenjos darauf weder Hip-Hop-Klischees 64 CHILLI APRIL 2008 Foto: © Menschlich noch gegenseitiges Band-Mobbing zu vernehmen, sondern ein hörenswertes Zusammenspiel von gefälligem Soul-Gesang, fetten Beats und feinen Raps. 14 unterschiedliche Tracks – für jeden etwas dabei. live, 24. April, Freiburg-Bar, www.menschlich.biz Musik_0408 15.05.2008 10:21 Uhr Seite 3 MUSIK SONIC TOTAL Fotos: © Sonic Total VON N O I S S E S AM F - B Ü H N E JAUF DIE Bereits seit 1994 kürt das Freiburger Zelt-Musik-Festival (ZMF) stets eine junge Band aus der Region zur offiziellen ZMF-Tourband. Für die musikalischen Newcomer bedeutet dies spannende Auftritte, Nähe zu renommierten Musikern und eine tolle Chance, wenn sie schon im Vorfeld für das Festival die musikalische Werbetrommel rühren. In diesem Jahr fiel die Wahl auf die Freiburger Combo „Sonic Total“. Ihren ersten Auftritt als Tourband hatten die vier Musiker auf der Pressekonferenz im Rahmen der diesjährigen Programmvorstellung des ZMF. chilli-Autor Kai Hockenjos unterhielt sich dabei mit den Newcomern. chilli: Glückwunsch zur ZMF-Tourband. Jetzt wollen wir natürlich wissen, wie fit ihr seid, als ZMF-Tourband starten zu dürfen. Ein kleiner Test: Wann und wo fand das erste ZMF statt? Atis: Oha! Vor 26 Jahren, und wo? Keine Ahnung, nicht in München zumindest ... chilli: Das stimmt, aber auch nicht auf dem Mundenhof. Premiere war am 1. Juli 1983 auf dem alten Messplatz. Zweiter Versuch, welche ZMF-Tourbands sind Euch bekannt? Stefan: C.B. Radio, Rahel Kraska, Die Leute, SchulzeMaierLehmann, Ein Stück heile Welt ... VON DER ZMF ter geworden und ein paar Wochen später kam die Nominierung zur ZMF-Tourband – was hat eurer Meinung dafür den Ausschlag gegeben? Roland: Einerseits ist das PublikumsVoting an diesem Abend sehr gut für uns ausgefallen, da lagen wir vorne. Andererseits passen wir eben sehr gut in das Konzept einer frischen Band. Wir spielen erst seit rund einem Jahr zusammen, im Gegensatz zu den Gewinnern Cornerstone, die bereits seit sechs Jahren gemeinsam Musik machen. chilli: Ihr kommt aus unterschiedlichen Musikrichtungen, wie habt ihr euch gefunden? Atis: Roland und ich haben zuvor schon bei einer Grunge-Rock-Band zusammen gespielt. Stefan war lange in diversen Hip-Hop-Projekten aktiv, kennengelernt haben wir uns über das Studium, und gemeinsam mit Timo fingen wir irgendwann bei einer Jamsession an, zusammen Musik zu machen. Daraus hat sich die Band entwickelt. Rampe war dann erst unser dritter Auftritt und jetzt sind wir schon ZMF-Tourband – so kann es gerne weitergehen. chilli: War es gleich klar, dass ihr Rock mit Rap kombinieren wollt? Roland: Das hat sich so ergeben. Zuerst war der Vorbehalt gegenüber Rap schon etwas vorhanden, zumindest bei mir und Atis, wir hatten zuvor wenig mit Hip-Hop zu tun. Timo: Bei mir war es ähnlich, vor der Jamsession wurde mir nur gesagt, dass Stefan rappt und ich war sehr gespannt. Als wir dann zusammen spielten und sich Rap und Gesang so toll ergänzten, war ich überzeugt. Atis: Wir versuchen, keinen KlischeeSound zu produzieren, sondern etwas Neues zu finden. Was natürlich nicht immer ganz gelingt, an etwas muss man immer anknüpfen, aber ein melodischer Rockgesang mit einem sehr rhythmischimpulsiven Rap und alles auf Deutsch – das trifft es bei uns wohl. chilli: Was sind eure Ziele für die Zukunft? Timo: Wir geben uns Zeit zur Entwicklung und setzen uns nicht unnötig unter Druck. So können wir befreit das machen, was wir möchten: Musik! Atis: Wir wollen einfach so lange wie möglich zusammen Musik machen und Spaß daran haben ... Stefan: ... und viel vor Publikum spielen. Wir lieben es, an unseren Songs zu feilen und live zu spielen. Wenn dies noch anderen gefällt und wir damit ein paar Euro verdienen können, wäre das natürlich sehr cool. chilli: Viel Glück dafür und besten Dank für das Interview. www.sonictotal.de JA UAMS F E ZMFSSIO -BÜ N HN DIE chilli: Schon besser. Bei dem Musikwettbewerb „Rampe08“ seid Ihr Drit- E APRIL 2008 CHILLI 65 Musik_0408 15.05.2008 10:21 Uhr Seite 4 o s p y l Apoca MUSIK APOCALYPSO SIE BRACHTEN DEN SALSA NACH FREIBURG Das Wochenende, an dem dieses chilli erscheint, haben sich die SalsaFreunde schon lange rot im Kalender angekreuzt, denn die 6. Salsa Gala Freiburg geht vom 18. bis 20. April über die Bühne(n). Seit einigen Jahren schon gehören Abende mit Salsa-Musik zum festen Repertoire vieler Clubs und Diskotheken und in den Tanzschulen spielt Salsa eine nicht mehr wegzudenkende Rolle. Lange bevor die ersten Wellen der ursprünglich karibischen Tanzmusik aus den Vereinigten Staaten auf das europäische Festland trafen, gab es in Freiburg eine Band, die sich ganz der Salsa verschrieben hatte. Vor dreißig Jahren hatten Apocalypso ihren ersten Auftritt und nun kommt im Jubiläumsjahr ihr erstes Album auf den Markt. Peter Welte studierte Gitarre und Posaune an der Freiburger Musikhochschule, als er 1978 Hector Martignon kennenlernte. Der Kolumbianer erzählte ihm von einer heißen, mitreißenden Musik aus Südamerika, die er gerne auch in Freiburg spielen wollte. „Salsa? Was ist das?“, so der damalige Kommentar des musikalisch ansonsten sehr bewanderten Jazzmusikers Peter Welte. Hector Martignon sorgte bald für Aufklärung, in der Studentensiedlung stand ein Klavier, das sie benutzen durften, Conga und Posaune wurden mitgebracht, die ersten Freiburger Salsa-Sessions fanden statt. Mitstudenten und Musikbegeisterte aus dem professionellen Umfeld Weltes schlossen sich den neuen Salsa-Liebhabern an und probten für einen Liveauftritt. An das genaue Datum des bald darauf folgenden ersten Konzertes im „Neumeier“, dem heutigen Café Atlantik, kann sich Peter Welte nicht mehr erinnern, aber daran, dass sie den Abend mit grade mal acht Stücken bestritten! Es folgten fünfzehn Jahre mit Shows in der Region und in der Schweiz. Mit ihrer begeisternden „Latino“-Musik hatten sie im Südwesten eine Vorreiterrolle. „Wir haben Salsa gemacht als keiner wusste, was das war“, erzählt Peter Welte. Und räumt dann auch mit dem Mythos um den Ursprung des Bandnamens auf: „Nein, mit ,Apocalypse now’ hat das nichts zu tun, denn uns gab es schon vor Coppolas Film“, erklärt der Bandleader. „Apocalypso ist einfach eine Reminiszenz an die wilde APO-Zeit, die wir hier in Freiburg ja auch hatten.“ Nach einem vorerst letzten Auftritt im Jazzhaus 1994 war eine Pause angesagt – sie sollte neun Jahre dau- ern. Dann bekam Peter Welte den Anruf eines Musikerkollegen, der zu seinem 50. Geburtstag alle einlud, mit denen er jemals zusammengespielt hatte. Die zusammengetrommelten Ehemaligen fanden sich doch recht nervös auf der Fete ein, aber nach den ersten gemeinsam eingespielten Tönen war es wie früher und das Treffen wurde zur fulminanten Wiedergeburtsstunde des Freiburger Salsa-Ensembles. Zusätzlich zu den Auftritten mit seiner elfköpfigen Gruppe, die übrigens seit der Auflösung von Connexion Latina die einzige große Salsa-Band in Deutschland ist, wollte Peter Welte nicht nur Stücke schreiben, sondern auch aufnehmen. Zu diesem Zweck hat er in ein eigenes Studio investiert und in den letzten beiden Jahren das erste Apocalypso-Album „Con Pasión“ vom Entwerfen des Booklets bis zum fertigen Abmischen in Eigenregie produziert. In Zukunft können SalsaFreunde den feurigen Sound also auch zu Hause hören, eine gelungene „Entschädigung“ dafür, dass diese Band nicht an jedem Wochenende im Club um die Ecke auf der Bühne steht. Der nächste Auftritt findet passenderweise als „Salsa in den Mai“ im Kultur- und Bürgerhaus in Denzlingen statt. Georg Giesebrecht Foto: © Apocalypso INFO: 30.4. ab 20 Uhr Apocalypso Salsa in den Mai Kultur & Bürgerhaus Denzlingen www.kultur-und-buergerhaus.de www.delcanto.de CD erhältlich über: www.apocalypso-salsa.de chilli verlost 2x2 Tickets, schickt eine Mail Stichwort Apocalypso - an: [email protected] 66 CHILLI APRIL 2008 Musik_0408 15.05.2008 10:21 Uhr Seite 5 Rainer von Vielen The Callahan Affair Der Sounddreck zum Döner Kauz Where The Truth Lies MOTOR MUSIC WWW.GRACEGALACTIC.DE Titel: „Ich bin ein Döner“ (auch „Döner-Song“ genannt) Interpret: Tim Toupet Genial ertüftelt Unbeschreiblich Als diese Scheibe auf dem Redaktionsschreibtisch landete, kannte im Büro kaum einer den Namen des Multitalents, Filmhochschulabsolventen, Musikers, Soundtüftlers und Dichters moderner Songlyrik oder erwartete gar ein besonderes Musikerlebnis. Weit gefehlt! Schon die ersten Zeilen des Openers „Neu Definieren“ zwingen zum unabgelenkten Hinhören. Was macht der da mit seiner Stimme? Und wie macht er es, dass Text und Sound so unverschämt gut zusammenpassen? Obwohl sich kein Stück wie das andere anhört, wird aus der Liedsammlung kein beliebiges Sammelsurium von verschiedenen Stilrichtungen. Mal geht Herr von Vielen etwas mehr Richtung Elektropop wie bei „Tanz deine Revolution“, mal lehnt er sich an Rage Against The Machine an um mit „Der Abstand“ dann doch eine ganz eigene Hymne zu kreieren. Neben einer ohrenzwickenden Reminiszenz ans Allgäu, wo „Kauz“ aufgenommen wurde, finden sich auch rockige Raps, meditative Mönchsklänge und viele kluge Mitsingrefrains – „Freiheit ist der Abstand zwischen Jäger und Gejagtem“ – auf diesem frechen Album. Rainer von Vielen spielt in diesem Jahr zweimal in der Stadt: am 29.5. im Kamikaze und am 9.12. in der Band von Anne Clark (!) im Jazzhaus. Georg Giesebrecht Mit dem Attribut „unbeschreiblich“ soll nicht die Plattenkritik als überflüssig abgestempelt, sondern vielmehr zum Ausdruck gebracht werden, wohin die Suche nach einer Einordnung des Sounds von „The Callahan Affair“ führt. Ist es Rock? Pop? Irgendwo zwischen all den anderen inflationär gebrauchten Genrebegriffen? Mit dieser Frage spielt schon der Albumtitel: Wo die Wahrheit liegt. Oder heißt es doch: Wo die Wahrheit lügt? Eine Antwort darauf, was die Freiburger Band mit ihrer Musik will, gibt das erste Lied, denn dort singt Tina Vogt „Music is the Saviour of my broken Soul“ und was sie singt, bringt sie eindrucksvoll dadurch zum Ausdruck, wie sie es singt. Mit ihrer scheinbar zerbrechlichen und letztendlich doch so starken, trotzigen Stimme erinnert sie zunächst an prominentere Vertreterinnen ihres Fachs. Aber wenn sich die neun wunderbaren Songs ein zweites, drittes Mal aufmachen, um die Gehörgänge und Gehirnwindungen mit ihrem mal eher melancholisch-düsteren, mal eher psychedelisch-rockigen Sound auszufüllen, dann hat sich jeder Vergleich erledigt. Das ist die Stimme von Tina Vogt, ganz klar. Und das ist der Sound von „The Callahan Affair“. Und das sollte man sich anhören, denn es ist unbeschreiblich. Georg Giesebrecht Die bisherige Linie des Sounddrecks, sich mit regionalmusikalischen Vergehen zu befassen, müssen wir aus aktuellem Anlass verlassen. „Ich hab ne Zwiebel aufm Kopf, ich bin ein Döner“. An den diesjährigen Promille-Tagen – hierzulande auch verharmlosend „Fasnet“ genannt – trat dieses Verbrechen offen zutage. Die Musik ist eine absurde Mischung aus House- und Volksmusik. Gäbe es den Begriff Volkshouse nicht schon, müsste er hierfür eingeführt werden. Der Text präsentiert einen abgestandenen 80er Jahre Witz nach dem anderen: Bei „Döner macht schöner“ rattert die Bartwickelmaschine ebenso wie bei „Pizza macht spitzer“ und „Baguette macht Fett“. Der Titel fehlt auf keinem Skihüttenoder Ballermann Sampler, auf denen Songtexte von Alex C. oder Scooter schon zu viel Komplexität aufweisen würden. Natürlich gibt es Stücke, auf die das letztgenannte ebenso zutrifft, aber in dieser Nummer kulminiert Deutschland. Alles was diesen Staat ausmacht, trifft hier zusammen: Ischgl, Gina Wild, Fasnacht, DSDS, Friseure, Mallorca, Dieter Bohlen, Privatfernsehen und der große Hunger. Doch kaum jemand, der die Eskapaden um Tim Toupet oder das Stück in den letzten Monaten nicht mitbekommen hat. Ein weiterer Titel des Interpreten kam sogar bei DSDS zur Aufführung. Dabei hätte Bohlen selbst dieses Lied singen sollen. Schließlich dreht er sich selbst jeden Tag vor dem Grill. „Ich dufte gut und bin so knusprig braun, darum lieben mich die Frauen“. Dem Döner hat Tim Bibelhausen alias Tim Toupet einen Bärendienst erwiesen. Des Deutschen Leibspeise hätte nach den Lebensmittelskandalen des letzten Jahres durchaus eine Politur benötigt. Mit diesem Lied jedoch ist zu befürchten, das wir uns augenscheinlich vom Gammelfleisch-Skandal direkt in den Gammelmusikskandal bewegen. „Hunger hammer hammer hammer“ ... auf leckeren Freiburger Döner diesmal ohne Musik. Ihre Geschmackspolizei Freiburg GeschPOM Welteroth, GeschPOM Burgey