Genitalbeschneidung - Ärztekammer Nordrhein

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Genitalbeschneidung - Ärztekammer Nordrhein
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Foto: Divine
GmbH
Einladung zur Fortbildung
Genitalbeschneidung
Trauma für die Betroffenen –
Herausforderung für ärztliches Handeln
Mittwoch, 31. August 2016, von 18:30 bis 21:00 Uhr
im Luisensaal des Luisenhospitals Aachen
Trauma Genitalbeschneidung
Die rituelle Beschneidung des äußeren weiblichen
Genitals ist in vielen Regionen dieser Erde verbreitet und häufig kulturell tief verwurzelt. Weltweit sind 200 Millionen Frauen und Mädchen an
ihren Genitalien beschnitten. In Deutschland leben über 35.000 betroffene Frauen und Mädchen,
etwa 6.000 sind von einer Genitalbeschneidung
bedroht. Auch in Nordrhein-Westfalen steigt mit
der aktuellen Flüchtlings- und Zuwanderungsbewegung die Zahl der Betroffenen.
Weibliche Genitalbeschneidung ist in Deutschland ein eigener Straftatbestand nach StGB.
Organisch hinterlässt dieses Ritual massive Formund Funktionsstörungen des Genitals. Seine
Rekonstruktion stellt daher eine kurative und
medizinisch indizierte Maßnahme dar, deren
Inhalte sich nach der Schwere der Beschneidung
richten. Sie unterstützt betroffene Mädchen und
Frauen bei der Wiedererlangung ihrer physischen
und psychischen Integrität.
Wichtig für ärztliches Handeln ist das Verstehen
der kulturellen Hintergründe. Betroffene Frauen
brauchen einen respektvollen, sensiblen Umgang.
Dazu gehört: Aufklären und Überzeugen statt
Verurteilen.
Die mit 3 Punkten zertifizierte Fortbildung
der Kreisstellen Stadtkreis Aachen und Kreis
Aachen der Ärztekammer Nordrhein wendet sich
insbesondere an Ärztinnen und Ärzte aus der
Gynäkologie und Geburtshilfe, der Pädiatrie, der
Plastischen Chirurgie, der Urologie, der Psychiatrie und aus dem hausärztlichen Bereich, aber
auch an Vertreterinnen und Vertreter der Selbsthilfe und der Politik.
Programm
Genitalbeschneidung: Trauma für die Betroffenen –
Herausforderung für ärztliches Handeln
Mittwoch, 31. August 2016, von 18:30 bis 21:00 Uhr
18:30 Uhr Grußwort
Dr. Ivo Grebe, Vorsitzender der Kreisstelle
Stadtkreis Aachen, Ärztekammer Nordrhein
18:45 Uhr Vorträge
Aufklären und Überzeugen statt Verurteilen:
Umgang mit betroffenen Frauen und Mädchen
Jawahir Cumar
Die komplexe plastische Rekonstruktion
des äußeren weiblichen Genitals:
Neue Operationstechniken
Priv.-Doz. Dr. med. Dan mon O’Dey
20:30 Uhr Diskussion und Fragen
21:00 Uhr Ende der Veranstaltung
© Foto: Torsten Schöniger
Referenten
Jawahir Cumar
Geschäftsführerin stop mutilation e. V.
Seit 1996 engagiert sich stop mutilation gegen
die weibliche Genitalbeschneidung in Deutschland
und Somalia.
© Foto: privat
Priv.-Doz. Dr. med. Dan mon O’Dey
Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive
und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie,
Zentrum für Rekonstruktive Chirurgie weiblicher
Geschlechtsmerkmale am Luisenhospital Aachen
Anmeldung
Ich nehme an der Fortbildung Genitalbeschneidung:
Trauma für die Betroffenen – Herausforderung für
ärztliches Handeln am 31. August 2016 teil.
Herr
Frau
Vorname, Name
Institution
Straße
PLZ/Ort
E-Mail
Datum, Unterschrift
Bitte faxen Sie dieses Formular an: 0241 400778-10 oder senden eine
E-Mail an: [email protected]
Zertifizierung
Die Veranstaltung ist mit 3 Punkten zertifiziert, die Teilnahme kostenfrei.
Veranstalter
Kreisstelle Stadtkreis Aachen und Kreisstelle Kreis Aachen
der Ärztekammer Nordrhein
Veranstaltungsort
Luisensaal des Luisenhospitals Aachen, Boxgraben 99, 52064 Aachen
Parkmöglichkeiten
Sie finden Parkmöglichkeiten im Parkhaus über die Einfahrt „Weberstraße“.
Sie erreichen das Luisenhospital bequem über den rückwärtigen Eingang.
Aussteller
Meeting Bismarck, Geburts- und Kinderhilfe Ghana e. V.