Genitalbeschneidung - Ärztekammer Nordrhein
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Genitalbeschneidung - Ärztekammer Nordrhein
© jozefklopacka - Fotolia.com Foto: Divine GmbH Einladung zur Fortbildung Genitalbeschneidung Trauma für die Betroffenen – Herausforderung für ärztliches Handeln Mittwoch, 31. August 2016, von 18:30 bis 21:00 Uhr im Luisensaal des Luisenhospitals Aachen Trauma Genitalbeschneidung Die rituelle Beschneidung des äußeren weiblichen Genitals ist in vielen Regionen dieser Erde verbreitet und häufig kulturell tief verwurzelt. Weltweit sind 200 Millionen Frauen und Mädchen an ihren Genitalien beschnitten. In Deutschland leben über 35.000 betroffene Frauen und Mädchen, etwa 6.000 sind von einer Genitalbeschneidung bedroht. Auch in Nordrhein-Westfalen steigt mit der aktuellen Flüchtlings- und Zuwanderungsbewegung die Zahl der Betroffenen. Weibliche Genitalbeschneidung ist in Deutschland ein eigener Straftatbestand nach StGB. Organisch hinterlässt dieses Ritual massive Formund Funktionsstörungen des Genitals. Seine Rekonstruktion stellt daher eine kurative und medizinisch indizierte Maßnahme dar, deren Inhalte sich nach der Schwere der Beschneidung richten. Sie unterstützt betroffene Mädchen und Frauen bei der Wiedererlangung ihrer physischen und psychischen Integrität. Wichtig für ärztliches Handeln ist das Verstehen der kulturellen Hintergründe. Betroffene Frauen brauchen einen respektvollen, sensiblen Umgang. Dazu gehört: Aufklären und Überzeugen statt Verurteilen. Die mit 3 Punkten zertifizierte Fortbildung der Kreisstellen Stadtkreis Aachen und Kreis Aachen der Ärztekammer Nordrhein wendet sich insbesondere an Ärztinnen und Ärzte aus der Gynäkologie und Geburtshilfe, der Pädiatrie, der Plastischen Chirurgie, der Urologie, der Psychiatrie und aus dem hausärztlichen Bereich, aber auch an Vertreterinnen und Vertreter der Selbsthilfe und der Politik. Programm Genitalbeschneidung: Trauma für die Betroffenen – Herausforderung für ärztliches Handeln Mittwoch, 31. August 2016, von 18:30 bis 21:00 Uhr 18:30 Uhr Grußwort Dr. Ivo Grebe, Vorsitzender der Kreisstelle Stadtkreis Aachen, Ärztekammer Nordrhein 18:45 Uhr Vorträge Aufklären und Überzeugen statt Verurteilen: Umgang mit betroffenen Frauen und Mädchen Jawahir Cumar Die komplexe plastische Rekonstruktion des äußeren weiblichen Genitals: Neue Operationstechniken Priv.-Doz. Dr. med. Dan mon O’Dey 20:30 Uhr Diskussion und Fragen 21:00 Uhr Ende der Veranstaltung © Foto: Torsten Schöniger Referenten Jawahir Cumar Geschäftsführerin stop mutilation e. V. Seit 1996 engagiert sich stop mutilation gegen die weibliche Genitalbeschneidung in Deutschland und Somalia. © Foto: privat Priv.-Doz. Dr. med. Dan mon O’Dey Chefarzt der Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie, Handchirurgie, Zentrum für Rekonstruktive Chirurgie weiblicher Geschlechtsmerkmale am Luisenhospital Aachen Anmeldung Ich nehme an der Fortbildung Genitalbeschneidung: Trauma für die Betroffenen – Herausforderung für ärztliches Handeln am 31. August 2016 teil. Herr Frau Vorname, Name Institution Straße PLZ/Ort E-Mail Datum, Unterschrift Bitte faxen Sie dieses Formular an: 0241 400778-10 oder senden eine E-Mail an: [email protected] Zertifizierung Die Veranstaltung ist mit 3 Punkten zertifiziert, die Teilnahme kostenfrei. Veranstalter Kreisstelle Stadtkreis Aachen und Kreisstelle Kreis Aachen der Ärztekammer Nordrhein Veranstaltungsort Luisensaal des Luisenhospitals Aachen, Boxgraben 99, 52064 Aachen Parkmöglichkeiten Sie finden Parkmöglichkeiten im Parkhaus über die Einfahrt „Weberstraße“. Sie erreichen das Luisenhospital bequem über den rückwärtigen Eingang. Aussteller Meeting Bismarck, Geburts- und Kinderhilfe Ghana e. V.