Ocytocinfreisetzung und Milchejektion beim Maschinenmelken von
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Ocytocinfreisetzung und Milchejektion beim Maschinenmelken von
Ocytocinfreisetzung und Milchejektion beim Maschinenmelken von Stuten Oxytocin release and milk removal in machine-milked mares Dzidic, A.; Knopf, L.; Bruckmaier, R.M.: Milkscience International 57 (2002) S. 423-424 Ocytocinfreisetzung, Milchejektion und Milchflussverlauf beim Maschinenmelken von Stuten wurden in zwei verschiedenen Behandlungen untersucht. In Behandlung 1 wurden die Stuten im Abstand von 15 Minuten zweimal gemolken, wobei nach der zweiten Melkung die Residualmilch durch Injektion von 10 I.E. Ocytocin gewonnen wurde. Auch in Behandlung 2 wurden die Tiere zweimal gemolken, die Residualmilch wurde allerdings bereits nach dem ersten Melken gewonnen. Während der Vorstimulation kam es zu deutlicher Ocytocinfreisetzung, bereits zum Melkbeginn nahmen die Ocytocinkonzentrationen jedoch wieder ab. Die Gemelksmenge war in Behandlung 1 bei der ersten Melkung 1.1 ± 0.1 kg und bei der zweiten Melkung 0.5 ± 0.1 kg. Nach der zweiten Melkung ergab sich noch eine Residualmilchmenge von 0.7 ± 0.1 kg. In Behandlung 2 war die Gemelksmenge bei der ersten Melkung ebenfalls 1.0 ± 0.1 kg. Die nach der ersten Melkung gewonnene Residualmilch war 0.9 ± 0.1 kg. Erwartungsgemäß war bei der zweiten Melkung in Behandlung 2 nahezu keine Milch mehr zu gewinnen. Die Milchflussverläufe wiesen alle eine spitze Form auf ohne die Ausprägung einer Plateauphase. Offenbar reichte die Ocytocinfreisetzung während des Maschinenmelkens nicht aus, um eine völlige Euterentleerung zu gewährleisten. © Lehrstuhl für Physiologie, Letzte Änderung: 26.03.2004, Renate Schöpf