3/2009 - Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria

Transcription

3/2009 - Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
CellitinnenForum
03/2009 Zeitschrift der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
■ Titel / Thema
Klinikverbund St. Antonius
und St. Josef
S.4
■ Titel / Thema
50 Jahre Mutterhaus
in Longerich
S. 8
■ Glaube/ Leben
Sternwallfahrt der
Seniorenhäuser
S. 24
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Inhaltsverzeichnis / Impressum
Vorwort
2
3
Titel
Thema
Klinikverbund St. Antonius und St. Josef
50-jähriges Mutterhausjubiläum
Medizin
Betreuung
‚Weh-Wehchen’ ernst nehmen
Drei Mal Elterncafé bitte!
Kopfsteinpflaster und Rindenmulch
13-15
16
17
Profile
Personen
Rhein und Dom zum Greifen nah
Personalien im St. Franziskus-Hospital
18-19
20
Glaube
Leben
„Auf neuen Wegen“
Gegrüßet seist du Maria
„Den Blick heben“
21-23
24-27
28-29
Feste
Feiern
Mehr als nur einen Grund…
Lehren
Lernen
Wer die Wahl hat, hat die Qual!
4-7
8-12
30
Impressum
15. Jahrgang/Heft 3/2009
Auflage: 12.500 Stück / 4 x jährlich
Herausgeber:
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Vorsitzender des Vorstandes
der Stiftung: Hans Mauel
Anschrift der Redaktion:
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Graseggerstraße 105 · 50737 Köln
Telefon: 02 21 / 97 45 14-72
Mail: [email protected]
Redaktionsteam:
Stephanie Habeth-Allhorn (verantwortlich),
Wolfgang Allhorn, Svenja Bodag, Ulrich Boll,
Sylvia Illing, Stephanie Kirsch, Anne Kuhlmann, Christoph Leiden, Dr. Matthias
Leonhard, Hans Mauel, Wilhelm Schmitz,
Daniel Siepmann, Volkhard Zimmermann
Layout:
Claudia Niehrenheim, P&W Druck, Essen
31-33
Idee
Einsatz
Im Verbund miteinander bewegen
Authentisch und übersichtlich
Begegnungen von Alt & Jung
Strukturierte Qualität durch Zertifizierung
Volles Haus im St. Franziskus-Hospital
34-37
38-40
41
42
43
Kultur
Freizeit
Iran – Klischee und Wirklichkeit
44-49
Kurz
Kompakt
Hitzeschlacht am Rhein
2x Wechselgarderobe ‚Mitte Nov.’
Implantation endovaskulärer Aortenprothese
Krankenhausmitarbeiter zu Besuch
Turbokraft beim Backen und Kochen
Ein Garten für die Sinne
Kapelle im Seniorenhaus Marienheim
Von Köln nach Linz und zurück
Behandlungsschwerpunkte
In unseren Krankenhäusern
Kontakte/ Angebote
2 Cellitinnen-Forum 3/2009
45
45
51
51
52
52
53
53
54-55
56-59
Satz und Druck:
P & W Druck und Verlag GmbH, Essen
Preis: Unentgeltlich an Bewohner, Patienten,
Mitarbeiter, Freunde und Gönner der Stiftung
der Cellitinnen zur hl. Maria
Erfüllungsort und Gerichtsstand: Köln.
Die Redaktion behält sich sinngemäße
Änderungen und Kürzungen der geschickten
Manuskripte vor. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des
Herausgebers
Bildnachweis:
Bildnachweis: Klinikverbund St. Antonius und
St. Josef, S. 4,6,7; SVH, S. 13-15, 51; HGK,
S. 16,31,32; SMH, S. 18-19, 30; SFH, S.
20,43; Liedtke S. 21-23; Körber-Leupold,
S. 27 o.re.; Krämer, S. 28; Siebers, S. 41;
prophysio, S. 42; Studiosus, S. 44; Illing, S.
45-49; Klein, S. 50;
Alle anderen Fotos:
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria, Köln
Wegen der besseren Lesbarkeit, wird in den
meisten Fällen auf eine Unterscheidung der
weiblichen und männlichen Schreibweise
verzichtet.
Titelbild:
Die Ärzte-Band des St. Franziskus-Hospital
beim 3. MA-Forum
Foto: Stephanie Habeth-Allhorn
Vorwort
Liebe Leserinnen, Liebe Leser,
sehen Sie es mir bitte nach, wenn ich mich heute an dieser Stelle an eine
besondere Personengruppe wende, nämlich die Mitarbeiterinnen und die
Mitarbeiter des ‚Klinikverbund St. Antonius und St. Josef’. Im Juli sind die
Verträge unterzeichnet worden, die die Weichen stellen für diesen neuen
Verbund in Wuppertal und Umgebung, aber auch für unseren Gesamtverbund. Vorangegangen sind monatelange Verhandlungen, die nun zu einem
guten Ende geführt wurden. Ausschlaggebend für unser Engagement ist unsere Überzeugung von der Leistungsfähigkeit der Katholischen Wuppertaler Kliniken und der mit ihnen verbundenen Einrichtungen.
Sie, liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, möchte ich ganz herzlich in der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
begrüßen. Gleichzeitig möchte ich Ihnen und auch uns wünschen, dass nun etwas ruhigere Zeiten einkehren
mögen. Das heißt nun nicht, dass wir uns gemütlich zurücklehnen können und den lieben Gott einen guten
Mann sein lassen. Dafür sind die Herausforderungen im Gesundheitswesen viel zu groß.
Die ruhigeren Zeiten sehe ich für Sie in der Form, dass die Perspektiven erheblich besser geworden sind.
Die Häuser sind sicherer geworden und damit auch Ihre Arbeitsplätze. Wahrscheinlich wird es an der einen oder
anderen Stelle Veränderungen bzw. Weiterentwicklungen geben, aber Sie haben die Gewissheit, es geht weiter.
Sie können sich auf Ihre Arbeit konzentrieren, auf die Patienten und auf Ihre Fachkompetenz.
Sehen Sie bitte die veränderte Situation als Chance. Es werden sich zusätzliche berufliche Perspektiven ergeben. Durch die Bündelung von Ressourcen und durch den fachlichen Austausch mit den Kölner Kolleginnen
und Kollegen entstehen neue Möglichkeiten, sowohl an der Wupper als auch am Rhein.
Die Gespräche, die wir in den letzten Wochen geführt haben, erfüllen mich mit Zuversicht. In Köln haben wir mit
der erfolgreichen Zusammenführung verschiedener Krankenhäuser aus unterschiedlicher Trägerschaft gezeigt,
dass Kooperation nicht nur funktionieren, sondern sogar sehr zukunftsweisend sein kann. Schenken Sie uns
bitte Ihr Vertrauen. Wir freuen uns auf ein gutes Miteinander, zum Wohle der Patientinnen und Patienten.
Hans Mauel
Vorsitzender des Vorstandes
der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Cellitinnen-Forum 3/2009 3
Titel
Thema
Klinikverbund
St. Antonius und St. Josef
Hospitalvereinigung St. Marien engagiert sich in der Region Wuppertal
Die Kliniken St. Antonius und das
dem jetzigen Ergebnis aber die
der darüber hinaus Mitglied der
Sankt Josef – Zentrum für OrthoGrundlagen für ein festes Haus
Geschäftsführung der Hospitalverpädie und Rheumatologie haben
geschaffen“, so Theo Hellmann,
einigung St. Marien ist. Ralf Nennihren Zusamhaus, Geschäftsmenschluss
führer der Stiftung
vollzogen. Ab
Krankenhaus St.
sofort bilden die
Josef, tritt ebenso
beiden kathoin die Geschäftslischen Wupführung ein, wie
pertaler KranAnja Jankowski,
kenhäuser den
Geschäftsführerin
„Klinikverbund
der Geriatrischen
St. Antonius
Kliniken St. Anund St. Josef“.
tonius gGmbH.
Dabei halten
Mit dieser Konsdie beiden Trätellation wird der
ger, die KirGröße dieses neu
chengemeinde
geschaffenen VerSt. Antonius
bundes wie auch
und die Stiftung
der Qualität der
Krankenhaus
HerausforderunSt.
Josef
Zentrum
für
Orthopädie
und
Rheumatologie
St. Josef, jegen entsprochen.
weils einen Ander Aufsichtsratsvorsitzende der
Kooperation weiterentwickeln
teil von 20 Prozent an der neuen
HSM. Und weiter fügt er hinGesellschaft. In dieser ist die Hoszu: „Bürgernähe und Patienten­
Die bisherigen Kooperationen solpitalvereinigung St. Marien GmbH
orientierung werden charakterislen aufrecht erhalten und weiter(HSM), eine Gesellschaft der Stiftisch bleiben. Den Dialog mit allen
entwickelt werden. “Aufbauend
tung der Cellitinnen zur hl. Maria,
Partnern im Gesundheitswesen
auf den heutigen Strukturen wolKöln, mit 60 Prozent der Hauptanwerden wir verstärkt suchen und
len wir durch den neuen Verbund
teilseigner.
die Fokussierung auf den lokalen
gemeinsam mit den Mitarbeitern
Markt schärfen.“
und Partnern in der Region unsere
Neuer Verbund
Vorteile ausbauen. Wir wollen alle
Dreiköpfige Geschäftsführung
Am Montag, dem 20. Juli 2009,
gemeinsam zum Wohle der Wupstellten die Gesellschafter den
pertaler Bevölkerung nach vorne
Das operative Geschäft der „Klineuen Verbund – die Vorbereitunschauen und hierzu laden wir alle
nikverbund St. Antonius und St.
gen zu diesem waren im Frühjahr
Beteiligten ein, diesen Weg mit
Josef GmbH“ wird von einer dreides Jahres aufgenommen worden
uns zu gehen“, so Martin Stein.
köpfigen Geschäftsführung ge– vor. „Wir haben im Laufe der verEntsprechend der vielfältigen Aufleitet. Sprecher dieser neuen Gegangenen vier Monate einen teils
gaben wird es in der Geschäftsschäftsführung ist Martin Stein,
steinigen Weg zurückgelegt, mit
führung sowohl eine an den In-
4 Cellitinnen-Forum 3/2009
Titel
Thema
Der neue „Klinikverbund St. Antonius und St. Josef“ beschäftigt rund
1830 Mitarbeiter, die in den folgenden Einrichtungen arbeiten:
• Das Petrus-Krankenhaus in Barmen als Notaufnahmeklinik für alle
Wuppertaler Stadtteile mit den Kerndisziplinen Innere Medizin und
Chirurgie,
• Die Klinik für Geriatrische Rehabilitation in Barmen,
• Das Sankt Josef – Zentrum für Orthopädie und Rheumatologie in
Elberfeld,
• Die Klinik Vogelsangstraße in Elberfeld mit den Schwerpunkten
Frauenheilkunde/ Geburtshilfe (incl. Perinatalzentrum und Gynäkologische Radiologie) sowie Koloproktologie und Pneumologie,
• Die Johanniter Tageskliniken Barmen und Elberfeld als halbstationäre Einrichtungen zur Behandlung akuter und subakuter psychischer
Erkrankungen,
• Das Elisabeth-Krankenhaus in Velbert-Neviges zur klinischen Erstversorgung der Bevölkerung in Neviges. Medizinischer Schwerpunkt
ist die Altersmedizin,
• Das Marienhospital, Schwelm zur Grundversorgung der Bevölkerung in Schwelm mit den medizinischen Schwerpunkten Innere Medizin und Chirurgie,
• Das Herminghaus-Stift Wülfrath ist ein derzeit nicht klinisch bewirtschafteter Krankenhausstandort, der zum Klinikverbund St. Antonius und St. Josef zählt.
halten, wie auch an den einzelnen
Häusern ausgerichtete Zuständigkeit geben.
Theo Hellmann
Gründung der überaus engagierte
Dienst unserer gut ausgebildeten
Mitarbeiter. Die Leistungen unserer Ärzte, Schwestern, Pfleger
und aller weiteren Mitarbeiter waren und sind vorbildlich. Es sind
genau all diese, die eine überaus
gute Entwicklung unserer Einrichtungen ermöglicht haben, ihnen
gebührt mein großer Dank.
Fast revolutionär verändert haben
sich in den Jahren aber die medizinischen Möglichkeiten und Leistungen. Mit Hilfe von immer moderneren und leistungsfähigeren
Geräten werden heute von unseren hoch qualifizierten Mitarbeitern
erstaunliche Höchstleistungen
erbracht. Diese positive Entwicklung dient in erster Linie unseren
Patienten.
Herr Hellmann, Sie gehören
dem Aufsichtsrat seit seiner
Gründung an. Wenn Sie die
Jahre Revue passieren lassen,
wie hat sich die Krankenhauslandschaft verändert?
Die Dauer der Aufenthalte in unseren Einrichtungen ist erfreulicherweise stark rückläufig. Die unerfreuliche Seite dieser Entwicklung
ist der starke Kostenanstieg. Gute
Medizin hat einen guten Preis.
Aber unsere Häuser arbeiten
wirtschaftlich, gerade wegen der
guten Leistungen unserer Mitarbeiter. Wir müssen wirtschaftlich
arbeiten, aber wir sind Verfechter unserer gelebten Gemeinnützigkeit. Dies entspricht unserer
christlichen Grundüberzeugung
mit gerechter Mitarbeiterentlohnung und gelebter Sparsamkeit.
Wir müssen aber keine hohen Gewinne erzielen.
Unverändert geblieben ist in unseren Einrichtungen seit ihrer
Sie haben immer die Wirtschaftlichkeit eines Unternehmens
An den Gesprächen, die im Juli
2009 zum neuen Klinikverbund
geführt haben, war Theo Hellmann maßgeblich beteiligt. Der
Sparkassendirektor i.R. gehört
dem Aufsichtsrat der CellitinnenKrankenhäuser seit 1974 an, seit
Januar 2009 ist er Vorsitzender
dieses Gremiums.
Cellitinnen-Forum 3/2009 5
Titel
Thema
im Blick. Kann man überhaupt
Wirtschaftlichkeit einerseits
und christlich geprägtes Unternehmertum andererseits in Einklang bringen?
Christlich geprägte Unternehmer
sind zu wirtschaftlichem Handeln
verpflichtet, um Insolvenzen auszuschließen und Arbeitsplätze zu
erhalten und zu schaffen. Unsere
und Hilfsbereitschaft! Dadurch
unterscheiden wir uns wesentlich
von gewinnorientierten Unternehmen. Der Erfolg unserer Einrichtungen bestätigt die Richtigkeit
unseres Handelns.
Andere Aufsichtsratsmitglieder bezeichnen Sie als „ausgleichend“ und „zielführend“.
Klinik Vogelsangstraße, Wuppertal-Elberfeld
hohe Verantwortung für die uns
anvertrauten Menschen erfordert
Weitsicht, Sparsamkeit und transparente und fair kalkulierte Preise.
Medizinische, ärztliche Höchstleistungen bedürfen einer soliden
Wirtschaftsgrundlage. In unseren
katholischen Einrichtungen ist
aber keine Gewinnmaximierung
gefragt, sondern Menschlichkeit
6 Cellitinnen-Forum 3/2009
Auch die Aussage „er will beispielsweise bei den Kooperationsgesprächen beide Seiten als
Gewinner sehen“ ist charakteristisch. Was motiviert Sie, eine
solche ‚Verhandlungskultur’ zu
pflegen?
Meine christliche Erziehung in meinem sauerländischen Elternhaus
unter Mitwirkung meines Pastors
und Freundes Peter Schumacher haben mich gelehrt, jeden
Menschen zu achten – für diese
Ausbildung bin ich dankbar. Zu
meinen Grundsätzen zählt auch,
dass Ziele erreicht werden müssen. Dazu ist oft ein Interessenausgleich erforderlich und auch
hilfreich. Die Berücksichtigungen
unterschiedlicher Interessenlagen
kann mehr sein, als nur seine eigenen Interessen durchzuboxen,
das Ziel muss den Weg bestimmen.
Eigene Interessen können fair und
zielstrebig vertreten werden, aber
immer unter der Voraussetzung,
die Verhandlungspartner nicht
zu verletzen und die gegenseitigen Interessenlagen gebührend
zu bewerten, abzuwägen und zu
berücksichtigen. Achtung der Mitmenschen und Aufrichtigkeit mit
Überzeugungskraft sind gefragt,
keine Dekrete. Es ist und muss
möglich sein, Verhandlungsergebnisse zu erzielen, die von allen klugen Verhandlungspartnern als die
beste erzielbare Lösung gewertet
werden können. Viele Verhandlungspartner sind meine Freunde
geworden; Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit waren die Grundlagen und
sind Motivation und Anerkennung.
Meine Kraft beruht insbesondere
auf dem mir entgegengebrachten
Vertrauen unserer Schwestern.
Dafür bin ich dankbar.
Sie waren an allen bisherigen
Kooperationsverhandlungen
der HSM maßgeblich beteiligt.
Wie beurteilen Sie in der Rückschau die Ergebnisse?
Titel
Thema
sind in ihrer Existenz
bei hartem
Wettbewerb
gefährdet.
Regionale,
sinnvolle und
möglichst optimale Größen
sind zukunftsorientiert
und sollten
angestrebt
werden, aber
keine Globalisierung mit
allen negativen Belastungen.
Wir sind auf
einen sehr
Eingang Petrus-Krankenhaus in Wuppertal-Barmen
harten WettDie erfolgreichen Kooperationsverbewerb mit sehr leistungsfähigen
handlungen waren immer ErgebAnbietern eingestellt. Wir haben
nisse eines Teams. Die erzielten,
aus guten Gründen in den letzten
gemeinsam erwirkten Ergebnisse
Tagen auch die ‚Wupper’ übersind sicher erfreulich. Wir haben
schritten. Wir freuen uns auf eine
uns zu einem erfolgreichen und
freundschaftliche Zusammenargeachteten Unternehmen entwibeit mit der Kirchengemeinde St.
ckelt. Darauf dürfen alle BeteiligAntonius und der Stiftung Kranten stolz sein.
kenhaus St. Josef. Vor allem setzen wir auf die Kompetenz und
Wichtig ist aber auch, ständig
das Engagement der Mitarbeidie Erhaltung und Stärkung der
terinnen und Mitarbeiter in den
Einrichtungen anzustreben. Von
neu hinzugekommenen Häusern.
Bedeutung ist Augenmaß beim
Auch in der Kooperation mit den
Wachstum, um eine optimale
beiden Wuppertaler Trägern bleibt
Betriebsgröße zu finden, die es
unsere Tätigkeit auf das Gebiet
ermöglicht, ohne fremde Hilfe zu
des Kölner Erzbistums konzentbestehen. Zusammenschlüsse
riert. Wie wichtig und bedeutend
mit gleich ausgerichteten Eineine enge Zusammenarbeit mit
richtungen können sehr sinnvoll
den Verantwortlichen in unserem
sein, denn zu kleine Einrichtungen
Erzbistum ist, habe ich in gro-
ßer Dankbarkeit in allen Jahren,
besonders aber in diesem Jahr,
erfahren dürfen.
Und wie sieht die Zukunft der
HSM aus?
Die Zukunft bestimmen unser
Herrgott und zu einem großen Teil
auch unsere Politiker. Ich möchte
im Rahmen meiner Möglichkeiten
an der weiteren gesunden Entwicklung ‚unserer HSM’ mitwirken. Sie ist zu einem erfolgreichen
Unternehmen gewachsen, ohne
Überheblichkeit und mit großem
Verantwortungsbewusstsein. Die
wirtschaftlichen Verhältnisse sind
gut und weitgehend abgesichert.
Das Engagement und die Qualifizierung unserer Mitarbeiter sind
vorbildlich. Die Zusammenarbeit
zwischen unseren Schwestern,
unseren Gesellschaftern und Aufsichtsräten sowie den Führungskräften und den Mitarbeitern beruht auf gegenseitigem Vertrauen.
Es ist vorbildlich christlich geprägt
und wird somit auch in Zukunft
erfolgreich sein. Wir müssen auch
zukünftig eigene Fehler vermeiden
und unsere Grenzen erkennen
und beachten.
Ich persönlich halte mich an
Laotse, der sagt: „Wer sich am
Ziel glaubt, geht zurück“, und handele nach der Devise „Gott und
der Mensch müssen Mittelpunkt
bleiben.“
Herr Hellmann, herzlichen Dank
für dieses interessante Gespräch.
Mit Theo Hellmann sprach
Stephanie Habeth-Allhorn
Cellitinnen-Forum 3/2009 7
Titel
Thema
50-jähriges
Mutterhausjubiläum
Die Cellitinnen erinnern an den Neubeginn in Köln-Longerich
Der 8. September 1959 war für
die Cellitinnen zur hl. Maria ein
bedeutender Tag. Josef Kardinal
Frings kam in das neue Kloster
in der Gartenstadt-Nord, weihte
die Kapelle und segnete das Mutterhaus an der Graseggerstraße.
Noch lag das Gebäude einsam
inmitten abgeernteter Felder, die
Festbeflaggung war schon von
weitem zu sehen.
50 Jahre später hat sich einiges
verändert: die Gartenstadt-Nord
gehört zum Kölner Stadtteil Longerich, unzählige Häuser sind auf
den umliegenden Feldern entstanden und das Kloster wird vom
8 Cellitinnen-Forum 3/2009
Heilig Geist-Krankenhaus weithin sichtbar überragt. Der Kölner
Oberhirte ist ebenso ein anderer,
aber auch Joachim Kardinal Meisner ließ es sich nicht nehmen, in
den Kölner Norden zu kommen,
um die Dankmesse anlässlich des
Mutterhausjubiläums zu feiern.
Der Gottesdienst mit einem anschließendem Festvortrag von
Schwester Birgitt Maria Adelfang
SND sowie das gemeinsame Mittagessen in einem großen Festzelt im Park des Mutterhauses
bildeten den Höhepunkt von drei
Veranstaltungen, die anlässlich
des Jubiläums in diesem Sommer
stattfanden.
Dankmesse mit dem Kardinal
„Die katholischen Christen in Longerich haben Glück gehabt“, so
Kardinal Meisner zu Beginn seiner
Predigt, denn zusätzlich zu der
großen Kirche, die neben der Katholikentagssiedlung entstanden
sei, hätten auch noch die Cellitinnen ihr Mutterhaus in diesem
Stadtteil gebaut. Er bezeichnete
das „als Kirche vor Ort in ihrer vollkommenen Gestalt.“
Von Herzen, erfüllt mit Dankbarkeit, würdigte der Kölner Oberhirte
das Wirken der Ordensfrauen, das
sich auch in einem Gebet von Ig-
Titel
Thema
natius von Loyola widerspiegele:
Lehre mich die wahre Großmut.
Lehre mich: dir dienen, wie du es
verdienst; geben, ohne zu zählen; kämpfen, ohne der Wunden
zu achten; arbeiten, ohne Ruhe
zu suchen; mich einsetzen, ohne
einen andern Lohn zu erwarten
als das Bewusstsein, deinen heiligen Willen erfüllt zu haben. „Die
Schwestern geben, ohne zu zählen, in ihrem Dienst an kranken
und alten Menschen“, so Kardinal Meisner. Mit der bewussten
Entscheidung für die Ordensgemeinschaft hätten die Schwestern
alles, ihr gesamtes Leben, in die
Hände Gottes gelegt. „Da wo der
Mensch alles einsetzt, sein Leben
gibt, seine Liebe verschwendet,
kann neues Leben entstehen. Das
spüren die Menschen in den Senioren- und Krankenhäusern.“ Es
zeuge aber auch von Hochherzigkeit und Großmut, diese Häuser
und die damit verbundenen Aufgaben in die Hände von religiös
geprägten Mitarbeitern zu legen,
die diese Werke fortführen und
sogar mehren.
Selbstverständnis, und schließlich
über das Werk dieser Ordensgemeinschaft im großen Verbund mit
anderen Gemeinschaften.“
Sr. Birgitt Maria Adelfang SND
fallen“, auf und interpretierte sie.
Sie leitete den Blick der Gäste auf
die Steinwände der Kapelle und
eröffnete zugleich die Symbolik,
die diesem schmucklosen Werk
zugrunde liegt. „Dennoch lässt
sich mit ihnen Tiefes, Wesentliches
entdecken und aussagen über
Gott, über den Weg Gottes mit
dem Menschen, mit Menschen als
Individuen und in Gemeinschaften, über die Gemeinschaft der
Cellitinnen zur hl. Maria und deren
Können Steine lebendig sein?
Steine, die hart, schwer und tot
erscheinen, die belastend sind,
über die man stolpern kann?
Durch das Stolpern kann man
Steine aber anstoßen, sie kommen ins Rollen, werden lebendig.
Zur Bewegung kommt Kreativität,
neue Wege werden beschritten.
Schwester Birgitt Maria sah diese Gedanken im Wiederaufbau
der Nachkriegszeit umgesetzt.
Aus den Trümmern, aus der Last
entstand Neues, so wie das Mutterhaus der Cellitinnen zur hl.
Maria mit seinem zentralen Ort,
der Kapelle. So schmucklos die
Wände auf der einen Seite sind,
so lebendig sind sie auf der anderen Seite: dunkel, hell, glatt, rau,
‚Lebendige Steine’ –
Gedanken zum Festtag
In vielfacher Weise knüpften die
‚Gedanken zum Festtag’ von
Schwester Birgitt Maria Adelfang
an diese Worte an. Sie griff den
Festleitspruch, die Petrus-Worte
„Lasst euch als lebendige Steine
zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft,
um durch Jesus Christus geistige
Opfer darzubringen, die Gott ge-
Cellitinnen-Forum 3/2009 9
Titel
Thema
rissig, mit Ecken und Kanten. Die
Steine stehen symbolisch für die
Verschiedenartigkeit der Christen
in der Gemeinschaft der Kirche
oder auch für die Ungleichheit der
Schwestern und Brüder in einer
Ordensgemeinschaft. Und dennoch, so Schwester Birgitt Maria,
bilden die ungleichen Steine „Reihe um Reihe feste Wände, Wände, die Schutz, Sicherheit und
Geborgenheit schenken.“
Diese lebendigen Steine bilden
aber nicht nur die beschützenden Wände des Kapellenbaus.
Schwester Birgitt Maria trug den
Gedanken weiter. Die Cellitinnen
haben Gemeinschaften ‚andere
lebendige Steine’ eingeladen, an
10 Cellitinnen-Forum 3/2009
ihrem Haus in Longerich einen
‚Anbau’ vorzunehmen. „Wer bereit
ist zum Ausbau seines Hauses,
erfährt, dass durch neue Steine
die Grenzen des eigenen kleinen
Gemäuers sich weiten. So konnte
aus einer kleinen Gemeinschaft,
bei der, wie bei vielen von uns, die
Zeichen auf Niedergang standen,
durch den wachen Blick nach
vorne, durch das Hören auf die
Stimmen der Zeit und das Lesen
der Zeichen der Zeit etwas Neues
entstehen.“
Unter dem Dach der Stiftung der
Cellitinnen zur hl. Maria ist so ein
Hort entstanden „für Menschen
am Rand des Lebens, für Arme,
Alte und Kranke, die Lieblinge
unseres guten Gottes“.
Mittagessen im Park
Nachdem Generaloberin Schwester Bernharda den Zelebranten und
Seelsorgebereichsmusiker Hans
Küblbeck, der sich für die musikalische Gestaltung der Dankmesse
verantwortlich zeigte, besonders
aber Schwester Birgitt Maria gedankt hatte, lud sie zum Empfang
und zum anschließenden Mittagessen im Park des Mutterhauses
ein. Ein großes Zelt war auf dem
Rasen aufgebaut worden, damit
die 200 Gäste gemeinsam den Tag
begehen konnten. Neben den Ordensschwestern anderer Gemeinschaften und den angereisten Cellitinnen aus den Niederlassungen
nahmen auch zahlreiche Gäste
Titel
Thema
Gekrönte Mutter Gottes
sowie die Mitarbeiter, die zurzeit
im und für das Mutterhaus arbeiten bzw. gearbeitet haben, an der
Feier teil. Für das leibliche Wohl
sorgte das Heilig Geist-Krankenhaus. Küchenchef Detlef Nelles
und sein Team hatten das Menü
zubereitet und bedienten am
Buffet. Dass alles optisch ins rechte Licht gerückt und die Tische
geschmackvoll eingedeckt waren
und dass alle Gäste bedient wurden, dafür waren Ulrike Düngen
und ein Service- und Küchenteam
aus verschiedenen Senioren­
häusern verantwortlich. Auch hier
war das Motto des Tages spürbar
– verschiedene ‚Bausteine’ waren
zu einem großen Ganzen zusammengefügt.
Wurden mit diesem Fest besonders die Ordensgemeinschaften
und die Mitarbeiter im Mutterhausumfeld angesprochen, kamen zu
den beiden Veranstaltungen am
30. Juli bzw. am 22. August auch
noch andere Gäste ins Mutterhaus. Letzteres Datum hatte für
die Cellitinnen zur hl. Maria eine
ganz besondere Bedeutung. Am
Fest Maria Königin wurde eine
Mutter Gottes Skulptur, die in den
Anfangsjahren ihren Platz in der
Kapelle hatte, dann aber für längere Zeit in einem Seniorenhaus
stand, wieder in das Gotteshaus
zurückgebracht. Weihbischof
Weihbischof em. Dr. Klaus Dick segnet die Madonna
Cellitinnen-Forum 3/2009 11
Titel
Thema
Bei der Ausstellung Frauenklöster-Klosterfrauen
em. Dr. Klaus Dick feierte die Hl.
Messe und segnete die restaurierte Statue an ihrem neuen ‚alten’
Standort. Die Madonna wurde
aus Anlass des Jubiläums mit einer Krone, u.a. gefertigt aus den
Ringen der verstorbenen Schwestern, geschmückt. In der ‚Maria
Königin’ gewidmeten Kapelle hat
nun, zur Freude der Cellitinnen,
eine gekrönte Mutter Gottes ihren
Platz gefunden.
zept der Theologin Dr. Ute Leimgruber hat der in Berlin lebende
Fotograf Eberhard J. Schorr eindrucksvolle Fotografien gemacht,
die das facettenreiche Leben von
Ordensfrauen in und außerhalb
der Klostermauern zeigen.
Nach Fulda, Berlin, Regensburg,
Frankfurt am Main, Waldsassen,
Nürnberg und Koblenz konnte
die Ausstellung nun auch in Köln,
zunächst im Eingangsbereich
des Heilig Geist-Krankenhauses
und anschließend im Kloster gezeigt werden. Die Resonanz war
durchweg positiv. Bereits zur Ausstellungseröffnung, die mit einer
Vesper in der Mutterhauskapelle
begann, wurden die Fotografien
und die Begleittexte sehr gelobt.
Gerade im Bereich des Krankenhauses standen immer wieder
Patienten und Besucher vor den
Bildern. Zuweilen konnte man das
Staunen spüren, das Menschen,
die kein oder nur ein diffuses Bild
von Frauenklöstern/ Klosterfrauen
haben, vor den Fotos ausstrahlten.
Ein Jubiläum - drei Veranstaltungen. In den vergangenen sechs
Wochen war das Mutterhaus der
Cellitinnen erfüllt von Festfreude
und Gästen. Wie sagte Joachim
Kardinal Meisner in der Dankmesse am 15. September: „Wenn wir
nichts mehr zu feiern hätten, wie
leer wäre dann unser Leben.“
Ausstellung
Frauenklöster-Klosterfrauen
Den Auftakt der Jubiläumsfeierlichkeiten bildete aber die Eröffnung der Ausstellung ,Frauenklöster-Klosterfrauen’ am 30. Juli.
Die Kölner Cellitinnen zur hl. Maria
hatten, ebenso wie bundesweit 18
andere Gemeinschaften, vor einiger Zeit ihre Klosterpforte geöffnet
und sich an diesem Projekt beteiligt. Nach der Idee und dem Kon-
12 Cellitinnen-Forum 3/2009
Generaloberin Sr. Bernharda (re.) bei der Ausstellungseröffnung
Medizin
Betreuung
‚Weh-Wehchen’ ernst nehmen
Patientenservice im St. Vinzenz-Hospital
Vor über einem Jahr
wurde im St. VinzenzHospital, Köln-Nippes,
der Patientenservice
neu eingerichtet. Mittlerweile umfasst er zwei
unterschiedliche Aufgabenbereiche, den Patientenservice in der Notfallambulanz und den
im stationären Bereich.
Zwei Mitarbeiterinnen
sind schwerpunktmäßig
eingesetzt: In der Notfallambulanz ist Veronika
Meiser-Menne tätig und
den stationären Bereich
betreut Silke Jedamzik.
Beide arbeiten sehr eng
zusammen, sodass sie
sich bei Bedarf gegenseitig unterstützen und vertreten können.
Zwei kurze Berichte der Mitarbeiterinnen geben einen Einblick in
die Arbeitsbereiche:
Patientenservice in der
Notfallambulanz
Im März 2008 fragte mich die Geschäftsleitung des St. VinzenzHospitals, ob ich Interesse an
einer neuen Aufgabe hätte. Ich
sollte mich um die Patienten im
Wartebereich der Notfallambulanz
kümmern. Meine Ausbildung und
bisherige Tätigkeit als DiplomSozialpädagogin passten gut zu
dieser Aufgabe. Ich war sofort interessiert, zögerte nicht lange und
sagte zu.
v.li. Silke Jedamzik, Veronika Meiser-Menne
Einen Monat später ging es los.
Schnell merkte ich, dass die Situation in der Notfallambulanz
nicht einfach ist. Oft halten sich
dort viele Menschen auf, hin- und
herlaufende Personen verbreiten
Unruhe und Hektik, einige Leute
wissen nicht, wo sie hin müssen
und es werden Schwerkranke mit
dem Rettungswagen gebracht.
Die Patienten haben Schmerzen,
fühlen sich nicht wohl, haben
Ängste und Sorgen. Viele klagen
über die scheinbar langen Wartezeiten, denn es ist nicht immer offensichtlich, in welcher Reihenfolge die Menschen ärztlich versorgt
werden. Dies führt zu Unmut und
Ärger bei den Betroffenen.
Als Ansprechpartner für diese
Menschen halte ich mich schwer-
punktmäßig im Wartebereich der
Notfallambulanz auf. Nach eigenem Ermessen, d.h. wenn ich die
Notwendigkeit erkenne, gehe ich
auf Patienten zu und frage, ob sie
Hilfe benötigen.
Sicherheit für Patienten
Bei meiner täglichen Arbeit entwickelten sich schon bald einige
Schwerpunkte. Besonders wichtig
ist die Weitergabe von Informationen. Der Patient fühlt sich sicherer,
wenn er über den weiteren Ablauf
der ärztlichen Behandlungen und
Untersuchungen, über die voraussichtliche Dauer und die Gründe für längere Wartezeiten sowie
über die Reihenfolge der Aufrufe informiert ist. Er kann beruhigt
Cellitinnen-Forum 3/2009 13
Medizin
Betreuung
warten, weil er weiß, dass er nicht
vergessen wird.
Ebenso ist die Vermittlung zwischen Patienten und Pflegepersonal bzw. Ärzten wichtig.
Verschlechtert sich der Gesundheitszustand eines Patienten während der Wartezeit, so informiere
ich das Pflegepersonal oder einen Arzt, damit schnell gehandelt
werden kann. Entstehen durch
längere Wartezeiten Unmut und
ansprechen, sodass sie nicht in
den Notfall- und Behandlungsbereich gehen und die Arbeit des
Pflegepersonals stören.
‚Ein offenes Ohr’
Auch habe ich immer ein offenes
Ohr für die Sorgen und Ängste der
Patienten, die aus einer Notfallsituation heraus ins Krankenhaus
kommen. Bei Bedarf kann ich
einen Angehörigen, den Arbeit-
Zudecken besorgen. Manchmal ist schon ein
Becher Wasser
hilfreich.
Meine Tätigkeit in der Notfallambulanz ist
sehr vielseitig
und interessant.
Auch
wenn sie manchmal anstrengend
ist, macht mir die
Arbeit Spaß. Ich
bekomme sehr
oft positive Rückmeldungen von den
Patienten. Viele bedanken sich für die Betreuung.
Das gibt mir die Bestätigung, dass
dies der richtige Weg ist.
Veronika Meiser-Menne
Patientenservice im
stationären Bereich
Ärger, dann suche ich gemeinsam mit Pflegepersonal und Ärzten nach Lösungsmöglichkeiten.
Eine erkrankte junge Mutter kann
beispielsweise während der Wartezeit ihr Kind vom Kindergarten
abholen, ohne Angst haben zu
müssen, dass sie später nicht
mehr ärztlich versorgt wird. Bei
Fragen können die Patienten mich
14 Cellitinnen-Forum 3/2009
geber oder einen Nachbarn über
den Aufenthalt in der Ambulanz
informieren. Außerdem gehören zu
meiner Arbeit kleine Hilfeleistungen, wie die unterstützende Begleitung von gehbehinderten oder
älteren Patienten zum Röntgen
oder auf die Station. Bei Bedarf
kann ich Taschen tragen, einen
Rollstuhl holen oder ein Laken zum
Nach einer achtjährigen Erziehungspause wollte ich eigentlich
wieder in meinen Beruf als Krankenschwester zurückkehren. Im
Gespräch mit der Geschäftsleitung des Hauses machte man
mir dann den Vorschlag, den erweiterten Patientenservice auf
den Stationen zu übernehmen.
Die Idee machte mich auf Anhieb
neugierig, denn zu gut waren mir
die Probleme auf den Stationen
aus dem Sichtfeld einer Krankenschwester bekannt. So wurde im
Februar 2009 der Patientenservice im stationären Bereich ins Leben gerufen.
Medizin
Betreuung
Meine Hauptaufgabe ist es, dafür
Sorge zu tragen,
dass sich die Patientenzimmer,
die patientennahen Räume,
die Flure und
Aufenthaltsräume in einem
einwandfreien
Zustand befinden. Im Tagesgeschäft
heißt das, technische Defekte,
Verschmutzungen
und Beschädigungen
aufzunehmen und an die zuständigen Abteilungen wie Technik,
Hauswirtschaft und Pflegedienst
weiterzuleiten. Die festgestellten
Mängel sollen möglichst schnell,
noch während des Aufenthaltes
des Patienten, behoben werden,
sodass sich der Patient rundum
wohl und umsorgt fühlen kann.
werden muss, so kann ich dies
vor Ort schnell in die Wege leiten.
Diese Arbeit erfordert eine enge
und gute Zusammenarbeit mit
den Kollegen des Hauses, denn
es geht um eine zeitnahe Erledigung der einzelnen Dinge. Die
Tätigkeiten im stationären Bereich
sind interessant und machen mir
sehr viel Freude, denn ich kann
mit dieser Arbeit wesentlich zur
Verbesserung der Patientenzufriedenheit beitragen. Die Patienten
sind angenehm überrascht, dass
es diesen besonderen Service hier
im Hause gibt. Viele bedanken
sich für die schnelle Erledigung.
Ich bin sehr gespannt darauf, wie
sich der Patientenservice in Zukunft weiterentwickeln wird und
welche Aufgaben sich für mich
dann noch ergeben werden.
Silke Jedamzik
Schnelle Hilfe
Konkret sieht dies folgendermaßen
aus: Ich begehe auf einer Station
die Patientenzimmer und notiere
mir alle Unzulänglichkeiten. Funktioniert beispielsweise das Telefon
nicht, so ist dies für den betroffenen Patienten sehr ärgerlich. Mit
einem kurzen Anruf bei der Technik kann das Problem meistens
schnell erledigt werden. Ist einem
Patienten einmal ein Missgeschick
passiert, bei dessen Behebung
die Reinigungsfirma hinzu gerufen
Cellitinnen-Forum 3/2009 15
Medizin
Betreuung
Drei Mal Elterncafé bitte!
Das Heilig Geist-Krankenhaus weitet sein Angebot aus
Angefangen haben wir mit dem
‚Müttercafé’ im Heilig Geist-Krankenhaus. Jetzt sind es mittlerweile
drei Standorte, an denen wir ein
‚Elterncafé’ anbieten: im Longericher Krankenhaus selbst, im Familienzentrum Pesch und im Familienzentrum Stommelner-Busch.
Die Intention, die dahinter steht:
Wir möchten vor allem…
• Eltern die Möglichkeit bieten,
mit ihrem neugeborenen Kind in
einer angenehmen und freundlichen Atmosphäre, Kontakte zu
anderen Eltern zu knüpfen.
• Eltern die Gelegenheit geben,
alle Fragen, die sie beschäftigen,
durch eine Familienhebamme
oder auch durch eine andere
Mutter, einen anderen Vater beantwortet zu bekommen.
•m
it den Eltern und ihren Neugeborenen gemeinsam spielen,
damit Mütter und Väter lernen,
wie mit Säuglingen gespielt werden kann.
•a
nregen, miteinander zu singen.
•E
rnährungs- und Stillfragen klären.
Der rege Besuch zeigt, wie groß
der Bedarf an solchen Treffpunkten ist. Jede Woche besuchen
circa 50 bis 60 Mütter und/oder
Väter mit ihren Neugeborenen
unsere Elterncafés. Die Flure stehen voll mit Kinderwagen und es
ist Lachen, Singen und munteres
Geplauder zu hören. Wir haben
Eltern befragt, warum sie mit ihren
16 Cellitinnen-Forum 3/2009
Babys zu den Elterncafés kommen. Die folgenden Antworten
wurden gegeben:
• Hier bin ich mit meinen Fragen
nicht alleine.
• Ich kann Kontakt mit anderen
Eltern knüpfen.
• Die Familienhebamme beantwortet meine Fragen zu den
Themen Stillen, Verdauung,
Zusatzernährung, Impfungen,
Brustpflege, Rückbildung der
Gebärmutter, Ernährung der
Mutter, Umgang mit dem Ge-
schwisterkind, gesunder Schlaf.
• Mein Baby hat Kontakt mit vielen anderen Kindern.
• Wir lernen, miteinander zu spielen und zu singen.
• W ir haben viel zu lachen und
können entspannen.
• W ir trinken genüsslich Tee miteinander.
• Mein Kind bewegt sich und lernt
von anderen Kindern.
• Ich spüre Verständnis, weil alle in
der gleichen Lebensphase sind.
• Ich habe die Möglichkeit, die
entstandenen Kontakte auch
nach dem Jahr
weiter zu pflegen.
• E s
kostet
mich nichts,
hier zu sein,
lediglich meine Initiative.
Wir sind von
diesem Angebot überzeugt.
Unsere Elterncafés sind eine
gute, runde
Sache, wie wir
jede Woche
an der großen
Teilnehmerzahl
in Longerich,
Pesch
und
S t o m m e l n e rBusch erkennen.
Anne
Kuhlmann
Medizin
Betreuung
Kopfsteinpflaster und Rindenmulch
Neuer Therapieweg für das NTC Köln
„Dass ich das schon alleine schaffe, hätte ich nicht gedacht!“ Ein
wenig stolz blickt die Patientin der
Neurologischen Tagesklinik auf
die hinter ihr liegende Wegstrecke zurück. Zum ersten Mal ist
sie allein, lediglich unter Anleitung
len dieser Patientengruppen steht
auch eine sichere und selbständige Fortbewegung im Vordergrund
der Rehabilitationsmaßnahme.
Vor allem Physio- und Ergotherapeuten bemühen sich um die
sensomotorische Basis für einen
in sechs verschiedene Felder. Die
ganz unterschiedlich gestalteten
Oberflächen stellen die Untergründe dar, denen wir tagtäglich
begegnen. Gerade die Vielfalt der
Bodenbeläge sollen die Therapien unterstützen, um die Patienten
ihres Physiotherapeuten über
Kopfsteinpflaster, Rindenmulch,
Rasenfläche, Waschbetonplatten,
Pflastersteine und Kies gelaufen.
Im Rahmen der Neugestaltung
des Gartens im Innenhof des St.
Marien-Hospitals entstand der
Wunsch, diesen auch für Therapiezwecke nutzbar zu machen.
Die Idee eines Therapieweges war
geboren. Seit seiner Fertigstellung
im Juni wird er nun intensiv für
Therapien genutzt.
sicheren Gang, häufig mit Unterstützung entsprechender Hilfsmittel wie Gehstock oder Rollator.
Um zu überprüfen, ob die Therapieerfolge auch für eine sichere
Fortbewegung unter realistischen
Alltagsbedingungen ausreichend
sind, eignet sich der Therapieweg
hervorragend. Viele Patienten haben das Selbstvertrauen in ihre
motorischen Fähigkeiten verloren
und vermeiden daher das Gehen
außerhalb des Hauses. Hier kann
das erfolgreiche Beschreiten des
Therapieweges Wunder wirken
und auf längere Sicht die Lebensqualität der Betroffenen deutlich
erhöhen.
in ihrer Handlungs- und Bewegungssicherheit zu stärken. Besonders Gehschule und Schulung
des Gleichgewichts mit und ohne
Hilfsmittel sind zur Verbesserung
von Kraft und Stabilität, Balanceund Sicherheitsgefühl unerlässlich.
Das nachempfundene klassische
Pflaster einer Fußgängerzone ist
hierbei ebenso wie der nachgiebige Rindenmulch eine besondere
Herausforderung, da diese gleichzeitig die tiefensensible Wahrnehmung ansprechen und fördern.
Der Therapieweg wird von Therapeuten und Patienten sehr gut
angenommen, und auch der eine
oder andere Angehörige hat bei
einem Besuch im St. Marien-Hospital den Weg bereits neugierig
beschritten.
Svenja Bodag
Das räumlich an das Marien-Hospital angegliederte Neurologische
Therapiecentrum Köln (NTC) erbringt therapeutische Leistungen
für die verschiedenen Fachbereiche des Krankenhauses, die
neurologische Tagesklinik und die
angeschlossenen Praxen. Bei vie-
Die Länge des Weges von über
20 Metern ist hierbei nicht entscheidend, sondern die Einteilung
Cellitinnen-Forum 3/2009 17
Profile
Personen
Rhein und Dom zum Greifen nah
Das St. Marien-Hospital stellt sich vor
Die Grün­d ungs­g eschichte des
St. Marien-Hospitals beginnt bereits 1854. Damals nahm ein
Verein katholischer Bürger die
Verkündigung des Dogmas von
der Unbefleckten Empfängnis
Mariens zum Anlass, eine Einrichtung zur Versorgung unheilbar
Kranker zu gründen. Viele Kölner
gaben in den Folgejahren großzügige Beiträge und schließlich
konnte am 2. Februar 1864 der
Kölner Erzbischof Johannes Kardinal von Geissel das Hospital in
direkter Nachbarschaft der Kirche
St. Kunibert einweihen.
Als bürgerschaftliche ‚Stiftung St.
Marien-Hospital’ stand das Krankenhaus Mitte des 19. Jahrhunderts am Beginn der dann mehr
und mehr in Köln entstehenden
konfessionellen Krankenhäuser.
Im Jahr seines 150. Geburtstages
Der Eingangsbereich der Klinik
trat das St. Marien-Hospital 2004
der Hospitalvereinigung St. Marien
bei, dem Verbund der CellitinnenKrankenhäuser. Seitdem führen
beide Gremien gemeinsam er­
folgreich das Haus im Kunibertsviertel.
dem Feld der Inneren Medizin bei
der Behandlung von Erkrankungen der Atemwegsorgane und der
Beatmungsmedizin. Der medizinische Schwerpunkt des Hauses
liegt aber seit mehreren Jahren
auf dem Gebiet der Geriatrie.
Familiäre Atmosphäre
Neben dem hohen Anspruch an
das Behandlungskonzept wird
die Klinik für Geriatrie auch einem
ambitionierten wissenschaftlichen
Anspruch gerecht. Seit Oktober
2008 ist die Klinik als Forschungsschwerpunkt der Universität zu
Köln für Geriatrie anerkannt. Unter
Leitung von Chefarzt Prof. Dr. RalfJoachim Schulz wird die Geriatrie
am St. Marien-Hospital beständig weiterentwickelt und als Zen­
trum für klinische Ausbildung und
Forschung auf dem Gebiet der
Mit 157 Betten im Akutbereich
sowie 40 Betten in der Abteilung
der geriatrischen Rehabilitation ist
St. Marien ein eher kleines Krankenhaus. Mitarbeiter und Patienten loben deshalb immer wieder
das Gefühl einer fast familiären
Verbundenheit, die das Haus auszeichnet.
Expertenstandort ist das St. Marien-Hospital insbesondere auf
18 Cellitinnen-Forum 3/2009
Profile
Personen
Altersmedizin ausgebaut. Zu diesem spezialisierten Angebot hinzu
kommen ein Ernährungsteam und
das Zentrum zur Behandlung von
Schluckstörungen.
Hospitals neben einigen Praxen
von niedergelassenen Ärzten angesiedelt.
Auch aus kulturellen Gründen ist
das St. Marien-Hospital ein inter-
essanter Ort: In seiner Kapelle befindet sich eine der wenigen Kölner Orgeln des Orgelbauers Klais,
die nicht im Bombenhagel des
Zweiten Weltkrieges zerstört wurde. Jeden ersten Mittwoch im Monat finden in der Kapelle Konzerte
statt. Die ‚FreiTöne’, so lautet der
Titel der Konzertreihe, werden in
Kooperation mit der benachbarten Musikhochschule veranstaltet.
Sehenswert ist auch der Garten
des Hauses und natürlich sollten
Patienten und Besucher es nicht
versäumen, einen Blick auf den
Dom oder über den Rhein vom
oberen Stockwerk des Hauses
aus zu werfen.
Blick auf den Dom
Wir freuen uns auf Sie!
Mehr erfahren Sie im Internet unter www.st-marien-hospital.de
Daniel Siepmann
Leistungsspektrum
Das Leistungsspektrum umfasst
neben der Akutversorgung auch
die geriatrische Rehabilitation.
Neben dieser besonders spezialisierten Abteilung und der fachübergreifenden Frührehabilitation,
bietet das St. Marien-Hospital den
Patienten eine ganze Reihe weiterer Angebote: Ein medizinisches
Versorgungszentrum, eine Rehabilitationsklinik im tagesklinischen
Betrieb für überwiegend neurologische Rehabilitation und therapeutische Dienstleistungen. Eine
Privatklinik mit Operationszentrum
ist am Standort des St. Marien-
Cellitinnen-Forum 3/2009 19
Profile
Personen
Personalien im
St. Franziskus-Hospital
Neuer Geschäftsführer
Achim Schütz
Neue kaufmännische Direktorin
Seit dem 17. Juli 2009 ist Martin Stein als Geschäftsführer
des ‚Klinikverbund St. Antonius und St. Josef’ tätig. Seine
Nachfolge als Geschäftsführer des St. Franziskus-Hospitals tritt zum 1. Oktober 2009
Achim Schütz, Leiter des
Dienstleistungscenter Finanzen, an. Er verfügt über langjährige Führungserfahrungen,
insbesondere im Bereich der
operativen und strategischen
Unternehmenssteuerung und
im Risikomanagement.
Zum 1. Juli wurde
Karen Dürst zur
kaufmännischen
Direktorin des Ehrenfelder Krankenhauses ernannt.
Seit März 2008 für
das Qualitätsmanagement im St.
Franziskus-Hospital verantwortlich,
übernahm sie im
Oktober letzten
Jahres bereits die
Position der stellKaren Dürst
vertretenden Direktorin. Neben ihrer verantwortungsvollen kaufmännischen Aufgabe ist sie auch weiterhin für
das Qualitätsmanagement zuständig.
Neuer Leiter der Pharmazie/Zentralapotheke
hat, ist zum Leiter ernannt worden. 2006 nahm Mathias Naumer
seine Tätigkeit für das Profitcenter
auf, zunächst als Einkaufsleiter,
dann auch als stellvertretender
Apothekenleiter.
Mathias Naumer
Mathias Naumer, der nach dem
Ausscheiden von Dr. Albrecht Eisert die Leitung der Zentral-Apotheke des St. Franziskus-Hospitals
kommissarisch wahrgenommen
20
20 Cellitinnen-Forum
Cellitinnen-Forum 3/2009
3/2009
Zuvor war der Pharmazeut, der
in Bonn studiert hat, im Evangelischen Krankenhaus Köln-Weyertal als Einkaufsleiter und gleichzeitig im Malteser Krankenhaus
St. Hildegardis Köln als Apothekenleiter tätig. Er war in den Kooperationshäusern sowohl für die
Arzneimittelsicherheit als auch für
den gesamten medizinischen und
nichtmedizinischen Einkauf incl.
der Investitionsgüter verantwortlich. Derzeit übernimmt die in 2007
vom Kölner St. Franziskus-Hospital nach Pulheim verlagerte Zentral-Apotheke, die über modernste
Technik und große Lagerräume
verfügt, in optimal aufeinander abgestimmten Prozessabläufen die
Versorgung von acht Krankenhäusern mit ca. 2000 Betten. Mathias
Naumer, nebenbei seit Juni 2007
auch Krankenhausbetriebswirt
(TÜV), wird von 18 Mitarbeitern
unterstützt, seine Stellvertretung
hat Mechthild Wenke kommissarisch inne.
Glaube
Lebenii
„Auf neuen Wegen“
Sieben Tage gefahren – 220 km zurückgelegt
Was bewegt Menschen, auf ein
nicht so ganz eindeutiges Werbeplakat zu reagieren? Da steht: „Du
kannst für eine Woche auf ein kleines Schiff mit ca. 65 m² Grundfläche gehen. Du wirst wahrscheinlich deine kleine Kabine (ein Bett
links, ein Bett rechts von der Tür,
dazu ein kleines Waschbecken und
ein Schränkchen) noch mit einem
anderen, vielleicht ganz fremden
Menschen teilen. Du musst das
Essen zubereiten. Und du sollst,
eventuell – wenn Lust, Freude und
ein bisschen Geschick da ist – das
Schiff auch noch selber steuern
– und für dieses Komplettpaket
auch noch Geld bezahlen!“
anders unterwegs sein. Und das
hieß nicht nur raus aus dem Bett,
frühstücken und den Tag unter die
Füße nehmen. Das hieß auch: bevor das Eigentliche beginnt, sich
Zeit lassen für ein bisschen Stille, ein Gebet, eine nachdenkliche
Geschichte. Der Skipper, Pater
Horst Liedtke, Seniorenhausseelsorger der Cellitinnen, schenkte
der Mannschaft morgens vor dem
Ablegen ein „Wort in den Tag“. Die
Idee dahinter: ein paar Gedanken
zum Nach- und Weiterdenken mit
in den Tag geben. Also eigentlich
ein „Oasentag“ auf dem Wasser oder „Exerzitien on tour“.
Anderer Blickwinkel
Auf dem Plakat standen die Voraussetzungen für eine Woche „auf
neuen Wegen“ – eben mal ganz
Ursprünglich meldeten sich neun
Seniorenhausmitarbeiter, die das
Wagnis auf sich nehmen wollten.
Am Ende blieben noch sechs, die
sich mit dem Skipper auf den Weg
machten, die Welt mit anderen
Augen zu sehen, nicht durch die
Windschutzscheibe eines Autos,
sondern dem Wind ausgesetzt (in
Böen bis zu Windstärke sieben =
ca. 60 km/h), der Sonne, die einige mit Sonnenbrand „verwöhnte“,
und ausgesetzt einer Geschwindigkeit, die man in guten Zeiten
auch (beinahe) zu Fuß erreicht.
Am Ende des Logbuchs stand die
Etappenstatistik: in sieben Tagen
32 Stunden gefahren, 220 km
zurückgelegt, dafür 150 Liter Diesel verbraucht – das sind pro Betriebsstunde 4,7 Liter, was einen
Kostenaufwand von 5,16 €/Stunde oder 0,75 €/km bedeutet.
Und was war ‚das Schöne’ an
dieser Fahrt? Wir hatten Zeit –
schier unendlich. Denn vor einer
nicht unterfahrbaren Eisenbahnbrücke half kein Hupen und ungeduldig aufs Gas treten: wir mussten einfach warten, bis alle vier
Züge durch waren. Dann kam der
freundliche Brückenwärter, öffnete
– nur für uns! – die Brücke und ließ
an einem angelähnlichen Gerät
einen Holzschuh zu uns herunter
und erbat damit eine kleine Belohnung.
Wir hatten Zeit. Zeit zum schweigenden Schauen. Zeit zum Reden
über ganz Privates und die MAV.
Zeit zum Sinnieren und sich die
Geschichte vom „Wort in den Tag“
noch einmal durch den Kopf und
die Seele gehen zu lassen. Und
wir hatten Zeit zu sehen, wie andere Menschen sich eingerichtet
hatten, denn oft konnten wir in die
gute Stube der Häuser schauen
– und den Menschen zuwinken.
Schon fast reine Routine.
Touristische Sichten
Großartige Städte haben wir so
anders sehen gelernt, denn in
Holland ist die „Schauseite“ der
Häuser oft zum Wasser hin. Gerade aus dem „Goldenen Zeitalter“ Hollands, dem 16./17. Jahrhundert, stehen wahre Juwele
an den Kanälen und Flüssen. So
Cellitinnen-Forum 3/2009 21
Glaube
Lebenii
durchfuhren wir Amsterdam und
bestaunten im Hafen das Kreuzfahrtschiff „Celebrity Solstice“. Im
Freilichtmuseum „Zaanse Schanz“
sahen wir, wie Menschen früher
in Holland gelebt und gearbeitet
haben, fuhren über kleinere und
größere Seen, in Sonnenschein
und im Regen, mit und ohne
Wind. Einmal legten wir auf einem
solchen kleinen See einen Stopp
ein und feierten im Schatten einer
Windmühle Gottesdient.
Auf der „Ringvaart“ umfuhren wir
den Flughafen Schiphol und sahen den Flugzeugen unter den
Bauch. Die Käsestadt Alkmaar
besuchten wir, zwischen unzähligen Pflanzbetrieben erlebten wir
das Städtchen Aalsmeer mit der
größten Blumenauktion Europas.
Auch Leiden sahen wir uns an,
eine quirlige Universitätsstadt.
Was immer wieder Erstaunen her-
vorrief: der Kanal, auf dem wir fuhren, liegt einige Meter über dem
umgebenden Land - so konnten
wir gut sehen, was die Menschen
anbauen: Tulpen und – natürlich Tomaten, kleine und große Büsche
und Bäume, in und außerhalb von
riesigen Gewächshausanlagen.
Ach ja – und Schleusen fuhren wir,
denn sie sind unerlässlich, um die
unterschiedlichen Wasserstände
auszugleichen. Immer wieder eine
spannende Sache, denn das erforderte gekonntes Anlegen. Dabei geschahen dann auch schon
mal Missgeschicke: der Wind
drückte das Schiff dorthin, wo
man nicht hin wollte – oder ein
Fender (das sind die Gummiwülste, die den Schiffsrumpf
vor Beschädigungen schützen sollen) ging verloren,
weil man zu dicht an einem Mauervorsprung
vorbei fuhr.
Für alle – außer dem
Skipper, für den es
gleichsam eine ‚Hausstrecke’ ist, – waren es
neue Erlebnisse, ganz
andere Sichtweiten, Erfahrungen. Jedenfalls kamen alle
erholt wieder nach Hause – trotz
der manchmal recht kurzen Näch-
22 Cellitinnen-Forum 3/2009
Glaube
Lebenii
te! Und nicht nur einer sagte zum Abschluss: „Nächstes
Jahr
wieder?
Gern!“
Pater Horst
Liedtke,
SAC
Logbuch
der MS Olympia,
Skipper Pater Liedtke,
Dienstag, den 5. Mai 2009
Cellitinnen-Forum 3/2009 23
Glaube
Lebenii
„Gegrüßet seist du Maria“
Zweite Sternwallfahrt der Cellitinnen-Seniorenhäuser
Waren es bei der ersten Sternwallfahrt etwa 270 Pilger, so machten
sich in diesem Jahr, zur zweiten,
schon 350 Teilnehmer aus den
Cellitinnen-Seniorenhäusern auf
den Weg. Das Ziel der Pilgerreise
lag dieses Mal in der Kölner Innenstadt: die Schwarze Muttergottes
in der Pfarr- und Wallfahrtskirche
St. Maria in der Kupfergasse.
Pfarrer Klaus-Peter Vosen begrüßte die aus allen Himmelsrichtungen angereisten Pilger an der
Stelle, an der die Ordensgemeinschaft der Cellitinnen zur hl. Maria,
ihren Anfang nahm. 1828 fanden
zwölf Cellitinnen im ehemaligen
Karmelitessenkloster neben der
Pfarrkirche eine neue Heimat und
benannten sich nach dem Gnadenbild, das besonders die Kölner
Bevölkerung seit 1675 an eben
dieser Stelle verehrt.
Pfarrer Vosen hob die enge Verbundenheit der Schwestern zu
‚ihrer’ Schwarzen Muttergottes
hervor und erinnerte besonders
an Schwester Marzella Schui, die
in einer verheerenden Bombennacht des Zweiten Weltkrieges
das Gnadenbild aus der brennenden Kirche rettete. Ihrem beherzten Einsatz sei es zu verdanken,
dass besonders die Kölner, aber
auch Pilger aus aller Welt, immer
noch ihre Anliegen der Schwarzen
Muttergottes in der Kupfergasse,
der Mutter der Barmherzigkeit,
anvertrauen können. Wenn man
sich das Gnadenbild genauer
24 Cellitinnen-Forum 3/2009
anschaue, so Pfarrer Vosen, dann sei die ‚Schwarze Muttergottes’ eher eine
‚Braune, erdfarbene Muttergottes’. Von der Farbe des
Teints könne man auch auf
die Bedeutung der Muttergottes schließen; sie sei auf der
gesamten Erde für die Menschen da, jeder könne sich
mit seinen Sorgen und Nöten
an sie wenden. Wie sehr die
Menschen auf ihren Schutz und
ihre Fürsprache hoffen, sehe er
auch daran, dass von der Öffnung
der Kirche in der Frühe bis zu ihrer
Schließung abends immer Betende, gleich welcher Hautfarbe und
Herkunft, vor der Schwarzen Muttergottes anzutreffen seien und
sich gut aufgehoben fühlten.
Wolfgang Allhorn, Referent für
christliche Ethik und Seelsorge,
der auch diese zweite Sternwallfahrt organisiert hatte, überbrachte den Pilgern die Grüße
der Ordensleitung und der Geschäftsführung. Ganz besonders
bedankte er sich bei den beiden
Zelebranten des Gottesdienstes,
Pfarrer Klaus-Peter Vosen und Pater Horst Liedtke SAC, Seelsorger
für die Cellitinnen-Seniorenhäuser.
Ein ganz besonderer Dank ging an
die vielen Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer, die die Senioren
begleiteten bzw. die für die Bewirtung und den organisatorischen
Ablauf zuständig waren. Sie und
auch das gastgebende Senioren-
Glaube
Lebenii
Cellitinnen-Forum 3/2009 25
Glaube
Lebenii
26 Cellitinnen-Forum 3/2009
Glaube
Lebenii
haus St. Maria haben
hervorragende Arbeit
geleistet. Trotz heftiger
Regenschauer bei der
Anfahrt und kurzfristiger Umorganisation - der
Garten konnte wegen der
schlechten Wetterverhältnisse nicht genutzt werden
- lief alles wie ‚am Schnürchen’.
Gestärkt mit Eintopf und
Streuselkuchen versammelten sich alle Pilger am
frühen Nachmittag noch
einmal in der Kirche. Nach
einem gemeinsamen Lied,
Mariengebeten und einem
letzten „Gegrüßet seist du
Maria“ zogen alle Pilger am
Gnadenbild vorbei und wurden
dort von Pfarrer Vosen und Pater
Liedtke einzeln gesegnet. Bester
Stimmung machten sich alle auf
den Rückweg, etliche mit dem
festen Vorsatz, auch bei der dritten Sternwallfahrt der CellitinnenSeniorenhäuser im nächsten Jahr
wieder mit dabei zu sein.
Cellitinnen-Forum 3/2009 27
Glaube
Lebenii
„Den Blick heben“
Exerzitien für Seniorenhausmitarbeiter
Es war ein Versuch - denn Exerzitien werden oft gleichgesetzt mit
Strenge, Schweigen und frommen
Vorträgen. Dabei gilt hier dasselbe,
wie so oft im Leben: „Wichtig ist,
was ich draus mache!“ Die Seniorenhaus GmbH bot bzw. bietet in
diesem Jahr zum ersten Mal Exerzitien für ihre Mitarbeiter an. Pater
Horst Liedtke SAC, als Seelsorger
für die Cellitinnen-Seniorenhäuser
zuständig, hat für 2009 vier mehrtägige Termine zusammengestellt.
„Am Anfang fiel es mir
schwer, mich fallen zu lassen und einen freien Kopf zu
bekommen, aber dann funktionierte es. Leider ist es jetzt
vorbei, es hätten noch zwei
Tage mehr sein können...“
Zum ersten Termin im „Forum Vinzenz Pallotti“ in Vallendar hatten
sich zehn Mitarbeiter angemeldet,
um sich vom ‚Alltagsgrau’ zu trennen, um die ‚Farbe des Himmels’
mal wieder in den Blick zu nehmen. Diejenigen, die sich auf die
‚Generalprobe’ eingelassen hatten, zogen ein durchweg positives
Resümee. Auch aufgrund dieser
guten Erfahrungen, wird das Angebot zur Teilnahme an den Exerzitien auf die Krankenhausmitarbeiter der Stiftung der Cellitinnen
zur hl. Maria ausgedehnt. Ab sofort können sich Interessierte bei
Pater Liedtke anmelden unter:
[email protected]
28 Cellitinnen-Forum 3/2009
„Danke! ich finde unseren
Träger toll, weil es u.a. solche
Angebote gibt!“
Eine Mitarbeiterin aus dem Seniorenhaus Marienkloster, Andrea
Ruppert, hat ihre Eindrücke festgehalten: „Als mir der Flyer mit der
Einladung zu den Oasentagen in
die Hände kam, sprachen mich
die Zeilen: „Dem Betongrau des
Alltags entfliehen!“ ganz besonders an. Wer möchte das nicht
einmal? Unsere Tage sind angefüllt
mit Terminen, Verabredungen und
Pflichten. Oft liegen Tage vor uns,
Glaube
Lebenii
an denen wir schon am Morgen
den Abend herbeisehnen. Unsere
Pflichten entstehen ja nicht ‚nur’
im Arbeitsleben, sondern auch in
unserem privaten Umfeld. Arbeit
und Familie im Gleichgewicht zu
halten und zufrieden zu sein, das
ist nicht immer leicht. Und schon
gar nicht, wenn einer dieser Bereiche in Schieflage gerät.
Eine solche Denk- oder Auszeit
wollte ich mir gönnen - die Oase
in der Wüste aufsuchen, um dann
wieder gestärkt in meinen Alltag
zurückzukehren, mit klarem Kopf,
freiem Herzen und guten Mutes.
Also meldete ich mich an...
„Mir hat es sehr gut gefallen,
es hat mir gut getan, auch
mal an mich zu denken und
abzuschalten. Und mit Gott
ins Gespräch zu kommen...“
Im Forum Vinzenz Palotti angekommen, stellte sich sofort Zufriedenheit ein. Wir waren ruhig,
in Einzelzimmern, bei sehr guter
Verpflegung untergebracht. Eine
Gruppe von zehn Kollegen machte
sich nun gemeinsam auf den Weg.
Die Tage teilten sich in Morgenandacht, Morgengespräch, Nachmittagsgespräch und Abendstille
ein. Zwischendurch hatte jeder
Zeit für sich, die in Stille verbracht
werden konnte. Da Vallendar in
sehr schöner Umgebung liegt, boten sich lange Spaziergänge an.
Pater Liedtke begleitete die Oasentage. Mir gefiel besonders,
dass mir keine Antworten oder
‚gute’ Ratschläge gegeben wurden. Durch Bildbetrachtungen,
Gedichte und Gebete konnte jeder sich zum Denken anregen lassen und auch
die Zeit finden, dies zu
tun. Jeder in
der Gruppe
fand seinen
eigenen Weg
der Auseinandersetzung
mit seinen
Gedanken - in
der Stille des
Zimmers, im
Gespräch mit
einem anderen Menschen
oder in der
Kirche, die
jeder Zeit besucht werden
konnte. Ich
selbst bin ein
Bewegungsmensch, am
besten denke
ich im Laufen.
Also ging mein
Weg durch die
Natur.
mit mir gehen andere Menschen
und da ist Gott, der mein Gast
sein möchte,
ich brauche ihn nur einzuladen!“
Was mir deutlich wurde
und was ich
aus diesen
Tagen mitnehme:
Ich gehe
nicht alleine
auf meinem
Weg -
Cellitinnen-Forum 3/2009 29
Feste
Feiern
Mehr als nur einen Grund…
Geriatrisches Symposium im St. Marien-Hospital
Das 20-jährige Bestehen der
Geriatrie und die Einrichtung des
Lehrstuhls der Geriatrie an der
Universität zu Köln - das waren
gleich zwei gute Gründe für das
St. Marien-Hospital, ein GeriatrieSymposium zu veranstalten. Rund
80 Gäste folgten der Einladung
und feierten das Jubiläum gemeinsam mit Michael Dohmann,
Geschäftsführer des Krankenhauses, und Prof. Dr. Ralf-Joachim
Schulz, Chefarzt der geriatrischen
Klinik am St. Marien-Hospital.
Zur Eröffnung der Veranstaltung
blickte Michael Dohmann auf das
St. Marien-Hospital in der Zukunft.
Nicht nur räumliche Veränderungen, sondern auch ein stärkerer
Fokus auf die Kliniken mit ihren
speziellen Schwerpunkten sind
die Ziele bis zum Jahr 2015. Ein
erster Schritt zum zukünftigen
Krankenhaus ist mit dem Beginn
der jetzigen Umbauphase schon
gemacht. Professor Schulz gab
30 Cellitinnen-Forum 3/2009
dem Publikum einen ersten Einblick über die Geriatrie und seine
Bedeutung für das St. MarienHospital und den Standort Köln.
Nach dieser Begrüßung hielt
Gastreferent Prof. Dr. Werner Vogel, Vorsitzender der Deutschen
Gesellschaft für Geriatrie, einen
Vortrag über die Entstehung, den
Status Quo und die Zukunft der
Geriatrie in Deutschland. Er erläuterte in seinem kurzweiligen
Vortrag die Wichtigkeit des Zusammenspiels von ambulanter Primärversorgung, erstversorgenden
Krankenhäusern, geriatrischen
Einrichtungen und die Nachversorgung des Patienten. Professor
Schulz erklärte im anschließenden
Referat, warum das Thema Geriatrie aktuell eine besondere Bedeutung für die Cellitinnen-Krankenhäuser hat und es auch in Zukunft
haben wird. Lehrstuhlinhaber
Schulz skizzierte kurz, welche typischen Behandlungselemente
geriatrische
Patienten
benötigen
und
wie
sich Akutgeriatrie
und geria­
trische Rehabilitation
ergänzen.
Sein Fazit:
Das
Zusammenspiel von
Ernährungsberatung, therapeutischem Ansatz und medizinischer
Versorgung sind für das St. Marien-Hospital ein entscheidendes
Alleinstellungsmerkmal.
Das anschließende Mittagessen
auf der Dachterrasse bot eine angenehme Ergänzung zu den Vorträgen. Verschiedene Pharmaunternehmen standen den Gästen
für eine Beratung zur Verfügung.
Beim Ernährungsteam konnten
die Teilnehmer des Symposiums
ihren BIA messen lassen, d.h.
der Wasser-, Muskel- und Fettanteil im Körper wurde ermittelt.
Für Bewegung sorgten die zwanzigminütigen Führungen. Michael
Dohmann, Professor Schulz und
Pflegedirektor Lorenz Auweiler
boten beim Rundgang Einblicke
in die Räumlichkeiten und die Geschichte eines der ältesten Krankenhäuser Kölns.
Nach der Mittagspause konnten
die Besucher zwischen verschiedenen Programmpunkten wählen:
Aktuelles aus der Altersmedizin,
Besonderheiten aus der Pflege
geriatrischer Patienten, Rehabilitation in der Geriatrie und rund
um den Patienten. Jeweils vier
halbstündige Vorträge wurden
pro Themengebiet angeboten.
Gemeinsam ließen die Teilnehmer
und Gastgeber des Symposiums
den informativen Tag auf der Terrasse bei Kaffee und Kuchen ausklingen.
Lehren
Lernen
Wer die Wahl hat,
hat die Qual!
Ausbildung in unseren Häusern
Pflege, Küche, Technik, Hauswirtschaft, Logistik, Verwaltung – nur
diese sechs Oberbegriffe seien
stellvertretend genannt, um die
Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten in den Einrichtungen der
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria grob zu skizzieren. Das Kranken- bzw. Seniorenhaus von heute
benötigt weit mehr als „Pflegerinnen und Pfleger im Gesundheitswesen“, wie die offizielle Bezeichnung der Krankenschwestern und
-pfleger seit einigen Jahren lautet.
Um den Anforderungen der modernen Medizin und Technik gerecht zu werden, die optimale Patienten- und Seniorenversorgung
sicherzustellen und nicht zuletzt,
um den enormen Verwaltungsaufwand leisten zu können, sind
neue Ausbildungsberufe hinzugekommen, wie beispielsweise die
Kaufleute im Gesundheitswesen
oder die operationstechnischen
Assistenten.
Azubi im Krankenhaus
Seit ihrem Bestehen bilden alle
Krankenhäuser der Cellitinnen
auch aus. Hinzu kommen die ProPhysio auf dem Gelände des Heilig Geist-Krankenhauses, ProServ
als Dienstleistungsgesellschaft
mit Sitz in Pulheim, das Neurologische Therapiecentrum und das
Medizinische Versorgungszentrum im St. Marienhospital und
- seit neuestem - die Kunibertsklinik. Das umfassende Leistungs-
spektrum beschränkt sich längst
nicht mehr ‚nur’ auf die reine Patientenversorgung. Warenlogistik,
Dienstleistungscenter für Personal, Speisenversorgung, Finanzen
und IT oder auch Zentralapotheke
und Zentral­sterilisation erweitern
das Ausbildungsangebot um die
Berufe der Physiotherapeuten,
pharmazeutisch-kaufmännischen
Assistenten, Fachinformatiker, Köche und Lageristen. In 2008 belief
sich die Zahl der Auszubildenden
in den vier Kölner Häusern mit den
angeschlossenen Dienstleistern
auf über 150, wobei der „Löwenanteil“ mit mehr als 120 Auszubildenden nach wie vor in der Pflege
liegt.
Struktur der Ausbildung
In der Regel dauern die Ausbildungen drei Jahre. Sie sind aufgeteilt in einen praktischen und einen
theoretischen Ausbildungsteil. Der
praktische erfolgt in den einzelnen
Häusern, in denen die Auszubildenden nach einem vorgegebenen Lehrplan die verschiedenen
Stationen durchlaufen. Den theoretischen Teil deckt die jeweilige
Berufsschule ab. Die Ausbildung
in der Krankenpflege übernimmt
die Louise von Marillac-Schule.
Aus drei kleineren Kölner Krankenpflegeschulen in unterschiedlicher Trägerschaft, der Schwester-Blandine-Ridder-Schule, der
Krankenpflegeschule am Malteser
Krankenhaus St. Hildegardis und
Michael Müller
der Schwester-Agnes-Haus-Krankenpflegeschule, entstand 2002
in Köln-Nippes eine gemeinsame
Schule mit 300 Ausbildungsplätzen. Durch diese Bündelung von
Fachkompetenz ist es nun möglich, eine qualifizierte Ausbildung
auf hohem Standard anzubieten.
Motivation
Warum entscheiden sich junge
Menschen heute eigentlich für
eine Ausbildung im Gesundheitswesen? Auf den ersten Blick erscheint die Branche nicht besonders „cool“ – ganz im Gegenteil.
Besonders in der Pflege zeichnen
die Medien mit viel zitierten Pflegenotständen und Berichten über
anstrengende Schichtdienste ein
Berufsbild, das wenig verlockend
erscheint.
Michael Müller beginnt in diesem
Jahr eine Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger im
St. Franziskus-Hospital. Ursprünglich wollte er studieren, aber: „ …
meine Entscheidung, eine Ausbildung zum Gesundheits- und
Krankenpfleger zu beginnen, habe
ich nach einem Praktikum im Heilig Geist-Krankenhaus getroffen.
Cellitinnen-Forum 3/2009 31
Lehren
Lernen
de Motivation: „Ich wollte etwas
Sinnvolles tun.“
Azubi im Seniorenhaus
Ulrike Nauroschat
Die Arbeit im Team und die Begleitung von pflegebedürftigen
Menschen stellen für mich den
eigentlichen Anreiz dar. Die Möglichkeit, meine Ausbildung im St.
Franziskus-Hospital beginnen zu
können, hat mich gefreut, weil ich
mich sehr für die Fachdisziplinen
Orthopädie und HNO interessiere. Weitere wichtige Gründe für
eine Ausbildung innerhalb dieses
Krankenhauses sind für mich der
gute Ruf der Louise von MarillacSchule und die Arbeit bei einem
konfessionellen Träger.“
Ulrike Nauroschat ist seit Februar
2008 im Heilig Geist-Krankenhaus
auszubildende Kauffrau im Gesundheitswesen. Nach einem eigenen Krankenhausaufenthalt war
ihr schnell klar, dass ihr „Traumberuf“ im Gesundheitswesen zu
finden ist. Ihr Interesse gilt besonders der Arbeit mit den Patienten,
mit Schwerpunkt im organisatorischen Bereich. Nach Ende der
Ausbildung möchte sie gern in
Patientenaufnahme und Patientenservice arbeiten, beides sieht
sie als wichtige Unterstützung der
medizinischen Pflege- und Gesundheitsarbeit. Ihre grundlegen-
32 Cellitinnen-Forum 3/2009
Mittlerweile gehören der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl.
Maria 15 Seniorenhäuser an. Mit
der Zunahme ihrer Anzahl - von
zunächst acht Mitte der 90er Jahre auf zurzeit 15 - ist auch die Zahl
der Mitarbeiter von 570 auf knapp
1.300 gestiegen. Ebenso ist die
Anzahl der Ausbildungsplätze
stetig gewachsen. 1999 waren in
den Häusern acht Auszubildende
im Bereich der Küche/Hauswirtschaft und eine Auszubildende im
kaufmännischen Bereich beschäftigt. Heute werden in den Seniorenhäusern 76 Auszubildende in
der Pflege, 13 in der Küche/Hauswirtschaft und sieben im kaufmännischen Bereich ausgebildet.
Die Seniorenhaus GmbH legt großen Wert auf eine qualitativ gute
Ausbildung. Hier ist nochmals die
Louise von Marillac-Schule zu nennen, die seit 2007 auch eine dreijährige Berufsausbildung für Altenpflegekräfte anbietet und somit
trägerintern für qualifizierten Berufsnachwuchs sorgt. Neben dieser schulischen Ausbildung stehen in der Zentralverwaltung und
in den einzelnen Seniorenhäusern
immer kompetente Ansprechpartner bereit. Das gilt für die Azubis in
der Pflege, aber auch für diejenigen
in den anderen Ausbildungsbereichen. Zudem werden regelmäßig
interne und externe Schulungen
angeboten, so dass jeder die
Möglichkeit
hat, immer wieder
neue Techniken und
Methoden kennen zu
lernen. Und auch nach der Ausbildung ist die Seniorenhaus GmbH
immer bemüht, die Auszubildenden zu übernehmen und weiter zu
fördern.
Jährlicher Azubitag
Das Kennenlernen der Azubis untereinander gestaltet sich schwierig, denn die 15 Seniorenhäuser
verteilen sich auf das gesamte
Rheinland. Um wenigstens einmal
im Jahr alle Auszubildenden unter
‚einen Hut’ zu bringen, wurde im
vergangen Jahr der ‚Azubitag’ ins
Leben gerufen – veranstaltet für
Azubis, organisiert von Azubis.
Dieses Treffen dient dazu, sich untereinander auszutauschen und
über Erfahrungen und Erlebnisse
während der Ausbildung zu sprechen. Ebenso wird die Möglichkeit
geboten, bezüglich der Ausbildungssituation Verbesserungsvorschläge zu machen und Wünsche
zu äußern. Auch ein Auszubildendensprecher wird an diesem Tag
gewählt. Dieser soll sich für die
Azubis einsetzen und besonders
denjenigen zur Seite stehen, die
Probleme haben, beispielsweise
untereinander oder in der Zusammenarbeit mit Vorgesetzten.
Lehren
Lernen
Da der
erste Auszubildendentag ein voller Erfolg
war, wird diese Veranstaltung
ein fester Bestandteil in der
Ausbildung bei der Seniorenhaus
GmbH werden. In diesem Jahr ist
es am 7. Oktober wieder soweit.
Die Vorbereitungen für das Treffen
im Cellitinnen-Seniorenhaus St.
Gertrud sind in vollem Gange.
Teil einer großen Gemeinschaft
Der Auszubildendentag hat jedem
einzelnen Auszubildenden gezeigt,
dass er Teil einer großen Gemeinschaft ist, die Halt und Kraft gibt.
Denn nur eine Gemeinschaft, die
miteinander kommuniziert und die
einander hilft, kann stetig besser
werden. Aber nicht nur Mitauszubildende und Kollegen geben
einander Halt, besonders das
Tun der Ordensschwestern und
der Glaube an Gott lassen
neue Kraft wachsen
und helfen, den oft
schwierigen Arbeitstag mit einem
Lächeln zu sehen.
Stefanie
Flosdorf
schließt bald ihre Ausbildung in
der Kölner Zentralverwaltung ab.
„Ich bin zurzeit im dritten Lehrjahr
und habe während meiner bisherigen Ausbildung schon in viele
Bereiche ‚reinschnuppern’ können, von der Personalabteilung,
über die Buchhaltung bis hin zur
Arbeit in den Seniorenhäusern.
Ich bin davon überzeugt, dass mir
die Ausbildung bei den Cellitinnen
eine Chance fürs Leben bietet.
Man erhält einfach ein breit gefächertes Spektrum an Fachwissen,
das einem später alle Türen offen
hält. Durch die Einsätze in den
Da geht‘s lang – beim Azubitag 2008
Seniorenhäusern habe ich Sozialkompetenz und den Umgang mit
Menschen gelernt. Wenn andere
aus meiner Klasse erzählen, dass
sie immer die gleiche Arbeit machen - nur kopieren, abheften und
Briefe verschicken - , dann denke
ich mir jedes Mal: Gut dass du bei
der Seniorenhaus GmbH bist.“
Sabine Pütz vom Seniorenhaus
St. Ritastift steht am Beginn ihrer Ausbildung: „Ich bin zurzeit im
ersten Ausbildungsjahr und fühle
mich bei der Seniorenhaus GmbH
richtig wohl. Ich habe immer gedacht, dass man gerade im ersten Lehrjahr nur als Laufbursche
eingesetzt wird oder nur putzen
darf. Aber so ist es nicht, mir wird
jetzt schon sehr viel zugetraut und
ich darf eigenständig arbeiten.
Habe ich Fragen, steht mir meine
‚Praxisanleitung’ immer zur Seite.
Auch Dinge, die ich in der Schule
lerne, kann ich im Seniorenhaus
umsetzen und so mein theoretisches Wissen direkt anwenden.
Auch Kolleginnen fragen mich
nach meiner Meinung und so fühle ich mich als Auszubildende voll
in das Team integriert.
Ich besuche die Louise von Marillac-Schule und bin froh, an dieser
Schule zu sein. Die Lehrer setzen
sich bei Problemen ein, machen
Besuche in den Häusern und vermitteln sehr viel Fachwissen. Egal
ob in der Schule oder im Seniorenhaus, ich bin glücklich, dort meine
Ausbildung machen zu dürfen. Es
ist auf jeden Fall eine Chance für
mein Leben, dass ich eine so gute
Ausbildung absolvieren darf.“
Cellitinnen-Forum 3/2009 33
Idee
Einsatz
Im Verbund miteinander bewegen
Drittes Mitarbeiterforum der Cellitinnen-Krankenhäuser
Geschäftsführer Thomes Gäde begrüßt den Klinikverbund St. Antonius und St. Josef in der Trägergemeinschaft
Innovation, Wurzeln, Perspektiven - das Ganze gewürzt mit
einem ordentlichen Schuss musikalischer Highlights. So lassen
sich vier Stunden vielschichtiges
Programm beschreiben, das 650
Mitarbeiter der Cellitinnen-Krankenhäuser in den Kölner Rheinterrassen erlebten. Bei der dritten
Auflage des Mitarbeiterforums rätselten die ‚alten Hasen’, welche
Überraschungen dieses Mal geboten würden, die ‚Neuen’ waren
gespannt, wie eine solche Veranstaltung überhaupt abläuft. Das
Fazit am Abend war eindeutig:
„Wieder einmal super gelungen“,
so die einen, „das hätten wir aber
nicht gedacht, dass es so toll ist“,
34 Cellitinnen-Forum 3/2009
so die anderen.
Zum ersten Mal waren auch Kollegen aus den Wuppertaler Häusern zu Gast. „Für das 4. Mitarbeiterforum 2011 müssen wir uns
sehr wahrscheinlich nach anderen
Räumlichkeiten umsehen“, so
Geschäftsführer Thomas Gäde
bei der Begrüßung, „wenn alle
‚Wuppertaler’ kommen, dann
platzen die Rheinterrassen aus
den Nähten.“
Krankenhäuser, die unter dem
Themenschwerpunkt ‚Innovation’
Entwicklungsprojekte der letzten beiden Jahre vorstellten. Die
Palette war bunt, von ‚Primary
Nursing’ (= Primär-Pflege) am St.
Vinzenz-Hospital, die Ultraschalldiagnostik in der Geburtshilfe am
Heilig Geist-Krankenhaus über
das Schmerzteam am St. Franziskus-Hospital bis hin zum Dysphagie- (Schluckstörungs-) Zentrum
am St. Marien-Hospital.
Entwicklungsprojekte
Showprogramm
Da der ‚Klinikverbund St. Antonius und St. Josef’ erst im Juli zum
Träger hinzugekommen ist, waren es dann auch nur die Kölner
Dass die vier Kölner Krankenhäuser nicht nur medizinisch auf
der Höhe sind, zeigte dann das
Idee
Einsatz
Showprogramm. Die Ärzte-Band
des St. Franziskus-Hospitals
heizte zunächst dem Publikum gehörig ein. Die anschließende Revue, präsentiert vom
HSM-Chor und den aus den
beiden vorangegangenen Foren
bekannten ‚Schwarzarbeitern’, war
von Schauspieler Steffen Laube
professionell vorbereitet worden.
Entsprechend begeistert war dann
auch der Applaus.
CHRiK online
Nach der Pause moderierte Geschäftsführer Martin Stein den
Themenbereich ‚Wurzeln’. Die
Krankenhäuser stehen sehr
bewusst in der Tradition der
Ordensgemeinschaften. Christliches Handeln, sowohl den Patienten gegenüber als auch im
Umgang untereinander, ist eine
Maxime, die unabdingbar wird.
Um aktiv Hilfestellungen anzubieten, wurde das E-LearningProgramm ‚Fit for CHRiK online’
entwickelt.
Ein kurzer Film mit einem Anwendungsbeispiel leitete ein.
Dann informierten drei Mitarbeiter inhaltlich über das Programm,
schilderten ihre Erfahrungen
und die anfängliche Skepsis. Ihr
positiver Bericht animiert hoffentlich viele Kollegen, sich näher mit
dem Programm zu beschäftigen.
Standort und Perspektive
„Wir sind weiter gewachsen und
haben gemeinsam an Stärke
gewonnen.“ Mit dieser positiven
Botschaft stimmte Geschäftsführer Thomas Gäde die Mitarbeiter auf seine Grundsatzrede ein.
Unter dem Stichwort ‚Perspektive’ sieht er den Verbund als gute
Ausgangsbasis, um Änderungen
im Gesundheitswesen zu meistern
und auf der Basis der christlichen
Werteorientierung eine optimale
Versorgung der Patienten zu leisten. „Wir dürfen alle gemeinsam
stolz darauf sein, was wir in unserem Verbund so alles miteinander
bewegen“, so der Geschäftsführer
weiter. Für die positive Bilanz der
letzten beiden Jahre sei das gemeinsame Handeln entscheidend
gewesen, ebenso die steigenden
Patientenzahlen und ein gewachsenes Kostenbewusstsein. Diese
Komponenten führten zu einem
deutlich verbesserten wirtschaftlichen Fundament, was wiederum
Investitionen ermögliche. Entgegen dem allgemeinen Trend auf
dem Arbeitsmarkt sei auch die
Mitarbeiterzahl gestiegen.
Thomas Gäde stellte die 2005 verabschiedeten „Leitlinien für die Zusammenarbeit der Krankenhäuser
der Stiftung der Cellitinnen zur hl.
Maria“ in den Mittelpunkt seiner
Rede. Mit den Leitlinien soll auch
zukünftig einerseits die Zusammenarbeit innerhalb des gesamten
Verbundes und andererseits das
Zusammenwachsen der verschiedenen Einrichtungen weiter gefördert werden. Anhand von vielen
Beispielen belegte der Geschäftsführer die bereits erfolgreiche Umsetzung der vor vier Jahren aufgestellten Vereinbarungen.
Standort Wuppertal
Zum Abschluss seiner Rede
stellte Thomas Gäde den Kölner
Kollegen den Standort Wuppertal näher vor. Optisch eingeleitet
wurden seine Worte durch ein
Schwebebahnmodell, das auf die
Bühne fuhr und mit großem Applaus begrüßt wurde. Man habe
nicht aktiv nach einem neuen
Engagement gesucht. Vielmehr
sei man angesprochen worden,
weil Know-how und die Organisationsstrukturen vorhanden sind
und in Köln bereits bewiesen sei,
wie eine erfolgreiche Kooperation
zu gestalten ist.
Den Zusammenschluss sieht
Thomas Gäde - bei allen Risiken - aber vorrangig als Chance:
„Viele Synergien und gegenseitige Befruchtungsmöglichkeiten
sprechen für eine Kooperation
zwischen Wuppertal und Köln.“
Der Geschäftsführer bedankte sich bei allen für die geleistete
Arbeit und schloss mit den Worten: „So wünsche ich Ihnen und
uns allen abschließend in der
großen ‚Cellitinnen-Familie’, mit
einer Stiftung, 27 Gesellschaften
und über 6.300 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern, eine erfolgreiche
Zusammenarbeit und Kooperation in den nächsten Jahren, in
der der Patient konsequent im
Mittelpunkt aller Überlegungen
steht und die Patienten auch in
Zukunft über uns begeistert sagen werden: Bei den CellitinnenKrankenhäusern, da bist du in
guten Händen.“
Cellitinnen-Forum 3/2009 35
Idee
Einsatz
36 Cellitinnen-Forum 3/2009
Idee
Einsatz
Cellitinnen-Forum 3/2009 37
Idee
Einsatz
Authentisch und übersichtlich
Der neue Internetauftritt der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Mit ihren vier Krankenhäusern, 15
Seniorenhäuser n
und weiteren Einrichtungen im Gesundheitswesen
ist die Stiftung der
Cellitinnen zur hl.
Maria der drittgrößte Gesundheitsanbieter in Köln. Ein
großes Ärzte- und
Pflegeteam steht
hinter der erstklassigen Versorgung
und Betreuung von
Patienten bzw. Bewohnern. Auch im
Internet soll diese
Leistung transportiert und das umfassende Informations­angebot authen­tisch und übersichtlich vermittelt werden. Das war Aufgabe und Anforderung
an die Neuentwicklung aller zwanzig
Internetseiten, die
Anfang 2009 unter dem Arbeitstitel
„Cellitinnen 2.0“ begann. Herausgekommen und seit
dem 30. Juli online ist der Webauftritt mit der Kernseite www.cellitinnen.de, der durch barrierefreie
Funktionalität und eine einfache
Struktur besticht, abgerundet von
einem ansprechenden Layout aus
einem Guss.
38 Cellitinnen-Forum 3/2009
Schnelle Information
Der neue Internetauftritt der Stiftung sowie der einzelnen Kranken- und Seniorenhäuser besticht
durch gute Übersichtlichkeit innerhalb der komplexen Struktur. Die
einfache Suche nach Informationen ist hier zentral: Zielgruppen-
spezifische Navigationspunkte
– beispielsweise für Ärzte, Patienten, Besucher, Senioren – erleichtern die Orientierung. Auf jeder
Seite steht eine Suchfunktion zur
Verfügung und über den rechten
Teaser, ein gleichbleibendes Auswahlfeld, kommt der Internetnutzer jederzeit zu den Hauptberei-
Idee
Einsatz
chen ‚Cellitinnen’,
‚Krankenhäuser’ und
‚Seniorenhäuser’.
Die Auswahl eines
Seniorenhauses
kann beispielsweise
über das gewünschte Pflegeangebot
getroffen werden.
So können etwa
Seniorenhäuser
mit Appartements,
Hausgemeinschaften oder Tagespflege ausgewählt werden. Die Suche nach
dem richtigen Krankenhaus wird über
einen „Krankheitsfinder“ erleichtert
– eine Filterfunktion
nach Behandlungsschwerpunkten, mit
der Patienten direkt
zur spezialisierten
Klinik gelangen. Außerdem sind für jedes Krankenhaus
und alle Seniorenhäuser spezifische
Übersichtskarten
und Anfahrtsbeschreibungen abrufbar.
Barrierefreiheit
ein Muss
Der neue Internetauftritt bietet ein hohes Maß an Barrierefreiheit: Eine große
Schrift, teilweise in
Cellitinnen-Forum 3/2009 39
Idee
Einsatz
Suchmaschinenoptimierung
Großbuchstaben, hohe Kontraste
sowie der sparsame Einsatz von
Spezialeffekten, etwa Animationen
und sogenannten Popups, sorgen für gute Lesbarkeit. Darüber
hinaus kann die Schrift über den
Browser (Ansicht > Zoom > vergrößern) oder eine Tastenkombination (Strg++) zusätzlich vergrößert werden. Besonders für ältere
Menschen kann dies sehr wichtig
sein. Alle Internetseiten sind zudem für ‚Screenreader’ optimiert –
ein Programm, das Sehbehinderten die Websitetexte vorliest.
40
40 Cellitinnen-Forum
Cellitinnen-Forum3/2009
3/2009
Service und Menschlichkeit
In einem Lexikon finden Interessierte und Betroffene Informationen zu den verschiedenen Krankheitsbildern und weitere praktische
Angebote, wie eine Checkliste für
die Krankenhausaufnahme, stehen bereit. Alle Ärzte und das gesamte Team sind mit Foto im Internet vertreten, so dass sich der
Patient einen ganz persönlichen
Eindruck machen kann, in wessen
Hände er sich begibt.
Natürlich sind die Kernseite www.
cellitinnen.de sowie alle anderen
Einzelseiten suchmaschinenoptimiert, so dass sie schneller und
öfter im Internet, zum Beispiel
über Google, gefunden werden.
Die erfolgreiche Zusammenarbeit
der Stiftung der Cellitinnen zur hl.
Maria und der Kölner Kommunikationsagentur ‚antwerpes’, die den
Internetauftritt konzipiert und umgesetzt hat, wird auch zukünftig
fortgesetzt; ein zusätzliches Portal
als Anlaufstelle für Weiterbildungen ist bereits in der Planung.
Idee
Einsatz
Begegnungen von Alt & Jung
Generationsübergreifendes Projekt im Seniorenhaus St. Adelheidis-Stift
Bereits im vorigen Jahr entstand,
zusammen mit dem Kindergarten
St. Peter in Bonn-Vilich, die Idee,
einen regelmäßigen Kontakt von
Seniorenhausbewohnern zu den
Kindergartenkindern aufzubauen.
Die Gruppe sollte aber nicht all zu
geschenk ein kleines Blumensträußchen für jede Bewohnerin
mitgebracht und so war bald die
erste Zurückhaltung überwunden.
Mit großer Freude fanden dann
die nächsten Treffen statt. Es wurde gemeinsam gespielt, gebastelt
Abschiedsrunde vor den Sommerferien
groß sein. Jeweils vier Bewohnerinnen und vier Kinder, die nach
den Sommerferien eingeschult
werden, diese Zusammenstellung
erschien ideal.
Einmal im Monat fanden dann
die Treffen im Seniorenhaus St.
Adelheidis-Stift statt. Im Januar
wurde mit einer Kennenlernstunde
gestartet. Bei Getränken und Gebäck tauschte man zunächst Namen, Wohnorte und Hobbys aus.
Die Kinder hatten als Begrüßungs-
und gesungen. Als einmal eine
Bewohnerin nicht zum Treffen
kommen konnte, wurde sie von
den Kindern sofort vermisst.
rinnen konnten eigene Erfahrungen beisteuern.
Zum Abschluss, also kurz vor den
Sommerferien, war ‚die Polizei’
zu Besuch mit einer besonderen
Überraschung im Gepäck. Polizist Klaus kam mit seiner großen
Handpuppe und einigen Zaubertricks und sorgte so für unterhaltsame Abwechslung. Bei dieser
Abschiedsrunde waren alle etwas
wehmütig. Die Kinder versprachen, auch weiterhin ‚ihre’ Senioren zu besuchen, denn das regelmäßige Miteinander in der kleinen
Gruppe hat bei allen ein ‚Wir-Gefühl’ entstehen lassen.
Durch die positive Resonanz bestätigt, haben Birgit Flohe, die Leiterin des Kindergartens St. Peter,
und Beate Siebers vom SozialKulturellen Bereich des Seniorenhauses beschlossen, dieses Projekt nach den Sommerferien mit
anderen Kindern und Bewohnerinnen weiterzuführen, damit diese ebenfalls in den Genuss eines
engen Kontaktes zu der jeweils
anderen Generation kommen
können.
Bei schönem Frühsommerwetter machte die kleine Gruppe, die
mittlerweile schon recht vertraut
miteinander war, ein Picknick mit
Früchten, Brot und Getränken im
Stiftsgarten. Das war für alle etwas Besonderes und sehr gemütlich. Die Kinder erzählten von ihren
Alltagserlebnissen und die Senio-
Cellitinnen-Forum 3/2009 41
Idee
Einsatz
Strukturierte Qualität durch
Zertifizierung
Qualitätsmanagement in der ProPhysio GmbH
Qualitätsmanagement, Prozesse,
Verfahren, Dokumentation, Nachweisbarkeit sind nur ein paar der
Begriffe, die uns in der beruflichen
Welt immer häufiger begegnen.
Aber was steckt dahinter? Was
besagen sie für die ProPhysio?
Und was bedeuten sie letztendlich
für die Patienten, jeden einzelnen
Mitarbeiter und für das direkte Arbeitsumfeld? Auch die ProPhysio
GmbH will sich den Herausforderungen der kommenden Jahre
stellen und fit für die Zukunft werden. Deshalb wurde beschlossen,
ein Qualitätsmanagement einzuführen!
Den Anfang machte im April eine
‚Kick-Off Veranstaltung’. In Anwesenheit der Geschäftsführerin
der ProPhysio, Sylvia Illing, sowie
von Dr. Birgit Schulte-Frei, Physiotherapeutin und Sportwissenschaftlerin, informierten Petra Rother (QMB) und Boris Woelffel alle
42 Cellitinnen-Forum 3/2009
Mitarbeiter ausführlich über die
Anforderungen. Mit Boris Woelffel
wurde eine zusätzliche, externe
Unterstützung eingeladen, um gut
und kompetent die Fragen der Mitarbeiter beantworten zu können.
Der leitende Personalentwickler
und Qualitätsmanagementbeauftragte sowie interner Auditor eines
Industrieunter nehmens, begleitet als
Projektcoach die ProPhysio GmbH bei der
Einführung des Qualitätsmanagements.
Während der Informationsveranstaltung erhielten die Mitarbeiter
Einblick in die Grundlagen des Qualitätsmanagements und
wurden mit der geltenden Norm vertraut
gemacht. Anschließend entwickelten alle
gemeinsam Leitlinien und Grundsätze als Basisgerüst für ein funktionierendes System. Ziel ist es,
die Mitarbeiter aktiv und überall
in das Qualitätsmanagement mit
einzubinden.
Bereits eine Woche später trafen
sich Boris Woelffel und Projektleiterin Petra Rother erneut mit dem
Praxisteam, um die Gruppe auf
die künftigen Aufgaben vorzubereiten. Als nächster Schritt folgte die Analyse des Ist-Zustands
in der täglichen Praxis. Auf dieser Grundlage wurden dann die
durch die Unternehmensleitung
gewünschten Ziele festgelegt und
mit den Mitarbeitern besprochen.
Durch die aktive Beteiligung und
Schulung der Mitarbeiter konnte
eine positive Einstellung gegenüber dem QM-System schon in
der Definitionsphase geschaffen
werden. Besonders die Vermittlung der Idee der Fehlervermeidung und die Strukturierung von
Arbeitsabläufen zur Erleichterung
der Arbeit erhöhten die Akzeptanz.
Darüber hinaus kann das Unternehmen so sicherstellen, dass
Arbeitsabläufe strukturiert und
qualitativ hochwertig durchgeführt
werden. Das Ziel ist hierbei immer die Zufriedenheit der Kunden
und Patienten und die Einhaltung
sämtlicher geltender Vorschriften
und Gesetze.
In regelmäßigen Abständen stellt
die Projektgruppe nun ihre Ergebnisse dem gesamten Team vor
und wird durch den regen Gedankenaustausch mit den Kollegen
unterstützt. Sobald ein der DINNorm entsprechendes QM-System bei der ProPhysio eingeführt
ist, möchten sich die Mitarbeiter
die Einhaltung der Anforderungen
durch einen akkreditierten Zertifizierer bestätigen lassen. Gegenüber Patienten, Kunden, Kooperationspartnern und Kostenträgern
ist dann der Nachweis erbracht,
dass eine gesicherte Prozess-,
Struktur- und Ergebnisqualität
nach dem Stand der Norm gewährleistet wird.
Petra Rother
Volles Haus
im St. Franziskus-Hospital
Idee
Einsatz
Der 1. Kölner ‚Leber-Check’ lockte Hunderte von Besuchern
Bereits um 8:00 Uhr standen 60
interessierte Besucher vor der
Tür der Klinik für Innere Medizin.
Dabei sollte der 1. Kölner ‚Leber-Check’ am St. FranziskusHospital erst eine Stunde später
losgehen. „Wir wollten früh da
sein, denn aufgrund der speziellen Untersuchungen rechnen wir
mit großem Andrang“, sagte eine
Mitfünfzigerin, die extra aus Neuss
angereist war. Sie sollte Recht behalten. In den nächsten Stunden
füllte sich der Ambulanzflur zusehends. Initiator und Chefarzt Prof.
Dr. Stephan vom Dahl: „Dass es
ein zunehmendes Interesse an
Lebererkrankungen in der Bevölkerung gibt, ist uns durch den
Behandlungsalltag bewusst. Dass
das Interesse allerdings so groß
ist, hat selbst uns überrascht.“
Insgesamt standen an diesem
Tag rund 250 geduldige Besucher an, die ihre Leber prüfen
lassen wollten. Zunächst wurde in einem ärztlichen Gespräch
mithilfe eines Fragebogens die
Risikowahrscheinlichkeit von Erkrankungen aufgrund der persönlichen Lebensgewohnheiten
und medizinischen Vorgeschichte
ermittelt. Anschließend erfolgten
Blutabnahme, Ultraschall sowie
‚Fibroscan’ und Flimmerbrille. „Die
Ergebnisse aus dieser Schnelldiagnose gehen den Besuchern in
den nächsten Tagen per Post zu.
Sind die Werte auffällig, raten wir,
den Hausarzt aufzusuchen“, erläuterte Prof. vom Dahl.
Neben den Untersuchungen bot
der 1. Kölner ‚Leber-Check’ überdies Vorträge von Ärzten und Pati-
Untersuchung mit der Flimmerbrille
enten zum Thema. Der Hörsaal im
St. Franziskus-Hospital, das „Alte
Refektorium“, zeigte sich durchgehend gut besucht, die Zuhörer interessiert. Für Prof. vom Dahl und
sein Team war der Tag ein voller
Erfolg: „Wir werden auf jeden Fall
eine Folgeveranstaltung durchführen, bei dem wir die Besucherströme noch besser koordinieren
werden, um lange Wartezeiten zu
verkürzen.“
Der Fibroscan funktioniert
ähnlich wie eine Ultraschalluntersuchung. Er versetzt der
Leber von außen durch die
Haut einen kurzen Impuls, der
durch das Organ läuft. Die Zeit
für das Durchlaufen wird exakt
erfasst und ausgewertet. Das
Ergebnis gibt Auskunft über
den Zustand der Leber: je länger die Zeit, desto gesünder
ist das lebenswichtige Organ.
Bei der Flimmerbrille handelt
es sich um einen schwarzen
Behälter, der wie ein Aufsatz
vor die Augen gesetzt wird,
damit der Patient darin eine
künstliche Lichtquelle betrachten kann. Der bernsteinfarbene Lichtpunkt wirkt zunächst
starr, wird aber nach kurzer
Zeit unruhiger: Er beginnt zu
flimmern. Sobald der Patient
das Flimmern bemerkt, wird
die Zeit gestoppt. Die Zeitspanne lässt Rückschlüsse
auf den Zustand der Leber zu.
Cellitinnen-Forum 3/2009 43
Kultur
Freizeit
Iran – Klischee und Wirklichkeit
Eindrucksvolle Landschaft, herrliche Bauten, liebenswerte Menschen
14 Tage Rundreise zu den kulturellen Höhepunkten des Iran - das
war die Reise, die ich über Ostern
2009 gebucht und damit wieder
einmal ein Urlaubsziel ausgesucht
hatte, das bei Familie und Freunden bestenfalls Erstaunen, in aller
Regel aber Unverständnis bis Entsetzen erregt hat. Reaktionen wie
„IRAN?? Als Frau? Geht das überhaupt? Hoffentlich kommst du heil
wieder!“ waren durchaus normal.
Um es vorweg zu nehmen, das
Reisen war überaus entspannt,
zu keinem Zeitpunkt fühlte ich
mich bedrängt oder gar bedroht.
Ich habe wundervolle, freundliche
Menschen getroffen, die eine unglaubliche Gastfreundschaft gezeigt haben.
Muslimische Kleidervorschrift
Doch der Reihe nach: Das eigentliche Abenteuer begann streng
genommen bereits Wochen vor
der Reise, denn als Frau muss
man sich den muslimischen Kleidervorschriften entsprechend
kleiden. Also ab ins Internet und
in einschlägigen Läden einen langen, leichten Mantel inkl. Kopftuch
besorgt. Alles in der Hoffnung,
dass die in den Foren geäußerten
Erfahrungen „alles halb so wild,
nicht übertreiben, Hauptsache Po
bedeckt und Kopftuch auf dem
Kopf“ doch stimmen und eine
Komplettvermummung nicht nötig sein wird. Dass dies in der Tat
44 Cellitinnen-Forum 3/2009
der Fall war,
wurde uns
schon im
Flieger bewusst, als
wir unsere
„ Ve r m u m mung“ anlegten und
die ersten
Iranerinnen
uns angesichts unserer Verkleidung an-,
oder doch
eher auslachten. Ab
dem zweiten
Tag zogen
wir dann mit
leichterer Reisebekleidung (kurzem Mantel oder langer Bluse)
und luftigem Kopftuch los, der
lange Mantel blieb unbenutzt im
Koffer.
Eine andere Welt
Nach gerade einmal 5 ½ Stunden
Flug betraten wir in Teheran eine
völlig andere Welt und wurden
zunächst im Nationalmuseum an
die persische Geschichte herangeführt. Die Dynastien der Achämeniden, Sassaniden, Safawiden
und Qadjaren gingen uns von da
an in Fleisch und Blut über und
bei einigen berühmten Herrschern
dämmerten längst vergrabene
Kenntnisse aus dem Geschichts-
Die Reiseroute
unterricht wieder herauf („Dareios,
das war doch der mit der Schlacht
bei Marathon“).
Nach dem eher theoretischen Teil
ging es dann ‚auf die Piste’ Richtung Westen. Leider spielte zu Beginn das Wetter überhaupt nicht
mit. Statt der üblichen 20 Grad
war es kalt und regnerisch, in Hamadan mischte sich – in immerhin rund 1.800 m Höhe – sogar
Schnee unter den Regen. Das geplante Picknick musste leider im
Bus stattfinden und der steinerne Löwe Alexanders des Großen
wirkte im Dauerregen noch ärger
mitgenommen als er ohnehin bereits ist.
Kultur
Freizeit
Beeindruckende Kultur
Die nächsten Tage entschädigten
uns mit schönem Wetter, monumentalen Felsreliefs, bezaubernden Landschaften und gemütlichen Picknicks mit leckeren
Süßigkeiten (Schrini) zum Tee. In
Susa lernten wir die uralte Kultur
der Elamer kennen und machten
erste Bekanntschaft mit wüstenhaft warmem Wetter. Eindrucksvoll war die mehr als 3000 Jahre
alte Stufenpyramide in Tschoga
Zanbil. Weiter ging es durch die
Ölfelder Khuzistans, im Küstentiefland am Persischen Golf. Dass
die irakische Grenze nur rund 100
km entfernt war, machte hin und
wieder schon etwas unruhig, aber
große Sorgen machten wir uns
nicht, wir waren viel zu sehr mit
Schauen und Zuhören beschäftigt.
Zaghafte Kontaktaufnahme
Nach der anfänglichen Scheu
trauten sich die Mitglieder unse-
rer Reisegruppe, näher in
Kontakt zu den
Einheimischen
zu treten. Dabei
lief die Kontaktaufnahme häufig
nach demselben
Schema ab: zunächst Umkrei- Der steinerne Löwe Alexanders des Großen im Dauerregen
sen, dann ein LäMassentourismus ist der Iran zum
cheln und scheues Schauen, bis
Glück noch weit entfernt, auslänsich der oder die Erste traut, eine
dische Besucher sind eine SensaFrage zu stellen. Danach war sehr
tion und häufig ‚schmuggelte’ sich
schnell das Eis gebrochen, eine
ein Einheimischer mit auf ‚unser’
rege Unterhaltung entspann sich,
Gruppenfoto, nur um dabei zu
die nicht selten in einer Einladung
sein.
zum Tee und dem obligatorischen
Gruppenfoto mündete. InsbesonDie Pforte Persiens
dere die jungen Menschen – und
davon hat der Iran besonders vieLangsam näherten wir uns Shiraz,
le, schließlich sind rund 70% der
im Kernland der Perser. BeeindruBevölkerung 25 Jahre und jünger
ckend war die Pforte Persiens,
– zeigten eine bemerkenswerte
jene vermeintlich unüberwindliche
Offenheit und Freundlichkeit. Ganz
Enge, an der Alexander der Große
viele Menschen lächelten uns auf
im Jahr 330 v. Chr. durch eine List
der Straße an und begrüßten uns
doch vorbei schlüpfen und den
mit „Hello, welcome to Iran“. Vom
Persern buchstäblich in den Rücken fallen konnte. Im Zuge dieses Feldzuges legte er dann auch
Persepolis in Schutt und Asche.
Stufenpyramide Tschoga Zanbil
Shiraz, die Stadt der Rosen, ist
auch die Stadt der Dichter Hafiz
und Saadi, die auch heute, mehr
als 800 Jahre nach deren Tod,
noch verehrt werden. Beide Grabmäler sind prächtig ausgestattet
und werden von zahlreichen iranischen Touristen, ganzen Schulklassen und vielen Einheimischen
besucht. Natürlich fielen wir bunte
Vögel auch hier auf, und immer
Cellitinnen-Forum 3/2009 45
Kultur
Freizeit
muss aber immens gewesen sein.
Überreste riesiger Hallen, lange
Prunkwege, alles reichhaltig mit
Reliefs geschmückt und ein atemberaubender Blick über die Landschaft, dies alles bot sich uns immer noch, rund 2.300 Jahre nach
der Zerstörung der Stadt.
Überleben in der Wüste
Parsis, die Pforte Persiens
wieder wurden wir um ein Foto
mit der Frau, dem Kind oder dem
Mann gebeten.
In der Rosenmoschee im Herzen
von Shiraz setzten wir uns näher
mit dem Islam im Iran auseinander. Auf meine erstaunte Feststellung hin, dass ich bislang den
Muezzin noch nicht habe rufen
hören, antwortete die Reiseleiterin
lapidar: „Wieso sollte er rufen, es
geht ja doch keiner hin“. Entgegen
der landläufigen Meinung im Westen praktizieren rund 80% der Bevölkerung ihren Glauben nicht. Die
radikale Beherrschung des Alltags
durch den Islam hat eher dazu geführt, dass sich die Menschen von
der Religion abgewandt und dem
Privatleben zugewandt haben.
(Noch nie habe ich so viele junge
Menschen mit Pflaster nach einer
Nasen-Korrektur gesehen wie im
Iran.) In der heiligen Stadt Ghom
sollten wir später dann Gelegen-
46 Cellitinnen-Forum 3/2009
heit haben, uns näher mit dem
Schiitentum im Iran zu beschäftigen.
Persepolis
Nach Persepolis ging es an Pasagardae vorbei Richtung NordOsten nach Yasd. Yasd brachte
uns das Überleben in der Wüste
näher, auch ohne Klimaanlagen
und Kühlschränke. Unterirdische
Wasserleitungen, sogenannte Qanate, Eishäuser und die typische
Wüstenarchitektur aus Lehmziegeln legen Zeugnis davon ab.
Die Stadt kann aber, neben einer
beeindruckenden Moschee mit
dem höchsten Eingangsportal des
gesamten Iran, mit einer weiteren
Besonderheit beeindrucken: Yasd
ist eines der religiösen Zentren der
Zoroastrier, der rund 3.500 Jah-
Einer der kulturellen Höhepunkte
der Reise war mit Sicherheit Persepolis. Auch wenn ‚nur’ noch
Ruinen stehen
- dafür hatte,
wie bereits erwähnt, Alexander der Große gesorgt,
ist die Anlage
beeindruckend. Über
die Pracht, die
die achämenidische Hauptstadt entfaltet
hat, kann man
heute nur speIn der Rosenmoschee von Shiraz
kulieren, sie
Kultur
Freizeit
re alten Religion Zarathustras. In
Yasd hatten wir auch die Gelegenheit, einen zoroastrischen Feuertempel zu besichtigen. Im weiteren
Verlauf sollten wir dann bei einem
Gespräch mit einem zoroastrischen Priester tiefere Einblicke in
diese uralte Religion erhalten. Der
Priester strahlte dabei eine Ruhe,
Wärme und Ausgeglichenheit aus,
die viele Reisende berührt hat.
Ebenfalls Ausdruck der zoroastrischen Religion sind die Türme
des Schweigens in Yasd, auf denen die Zoroastrier bis in die 70er
Jahre des 20. Jahrhunderts ihre
Toten ausgesetzt haben, damit
die Geier die Gebeine vom toten
Fleisch befreien und die dann sauberen Gebeine beigesetzt werden
können. Den Zoroastrieren sind
alle Elemente, aber insbesondere das Feuer heilig, daher dürfen
die Verstorbenen weder bestattet
noch verbrannt werden. Mittlerweile werden die Toten übrigens in
Betonsärgen beigesetzt.
Persepolis
des Iran hat, dann hat man wohl
am ehesten die typische Architektur Isfahans vor Augen: Moscheen mit blauen Kuppeln, prächtig
ausgeschmückt mit Kalligrafien
und reichhaltiger Kachelornamentik. Und auch hier wurden unsere
Erwartungen nicht enttäuscht. Der
Imam Platz, immerhin nach dem
Platz des Himmlischen Friedens
in Beijing der zweitgrößte der
Welt, war einzigartig. In der Imam
Moschee breitet sich die ganze
Pracht Safawidischer Architektur
aus, fast bis zur Reizüberflutung.
Nach dem dichten Besichtigungsprogramm genossen viele Reisende dann auch einfach die Atmosphäre in der märchenhaften
Umgebung. Auch die Lotfollahund die Freitagsmoschee sowie
der Ali Kapu-Palast boten ein
Festival für die Sinne und ließen
die ganze Gruppe beim gemeinsamen Abendessen schwärmen.
Bemerkenswert war auch unse-
Isfahan
Weiter ging die Reise Richtung Isfahan. Für viele Reisende sicherlich
der Höhepunkt der Reise. Alle waren gespannt auf unser Hotel, das
berühmte Abbasi-Hotel, entstanden aus einer ehemaligen Karawanserei und wahrscheinlich das
schönste Hotel im gesamten Iran.
Unsere Erwartungen wurden nicht
enttäuscht; das Hotel erinnerte an
1001 Nacht. Am nächsten Morgen
ging es dann zu Fuß in die Altstadt
von Isfahan. Wenn jemand eine
Vorstellung über die Architektur
Kontakt mit Iranerinnen in Yasd (mit der weißen Bluse: Sylvia Illing)
Cellitinnen-Forum 3/2009 47
Kultur
Freizeit
Die Türme des Schweigens in Yasd
re Begegnung mit armenischen
Christen in der Vank Kathedrale;
eine neue Erfahrung für uns Christen, einem „exotischen’’ Glauben
anzugehören und in einer Gesellschaft zu leben, die nicht christlich
geprägt ist, sondern muslimisch.
Tiefverschleierte Einblicke
Weitere Einblicke in das religiöse
Leben im Iran konnten wir in der
heiligen Stadt Ghom gewinnen.
Auch diese Stadt erfüllt die Klischees, die viele Europäer über
den Iran haben. Dort sieht man in
der Tat nur tief verschleierte Frauen im Tschador und viele schiitische Geistliche mit den typischen
Gewändern und Kopfbedeckungen und langen Bärten. Auch wir
wurden angehalten, das Kopftuch statt lässig über den Kopf
geworfen, fest zuzubinden, dass
sich bloß kein Härchen herausschmuggeln kann. Im Heiligtum
der Fatimeh blieb uns dann auch
der Tschador nicht erspart, aber
wir hatten die seltene Gelegenheit,
uns mit einem Ayatollah zu unterhalten. Auch wenn der Geistliche
sehr freundlich war, die ruhige Gelassenheit und positive Ausstrahlung des zoroastrischen Priesters
konnten wir leider nicht erkennen.
Viele Mitreisende verließen das
Heiligtum mit einem durchaus
mulmigen Gefühl, auch wenn alle
Imam-Platz mit der Imam Moschee in Isfahan
48 Cellitinnen-Forum 3/2009
Kultur
Freizeit
Bevölkerung ihren Ausdruck fand.
Unter dieser Perspektive betrachtet, strahlen die Bilder in der Tat
Hoffnung auf eine bessere Zukunft
aus. Was daraus geworden ist,
steht freilich auf einem ganz anderen Blatt und wie sich das Land
nach der jüngsten Wahl und den
daraus resultierenden Unruhen
weiter entwickeln wird, auch.
In den zwei Wochen habe ich
beeindruckende Landschaften,
faszinierende Bauten und vor allem ganz besonders liebenswerte
Menschen kennen gelernt, denen
man für die weitere Entwicklung –
insbesondere politisch – nur viel
Glück wünschen kann. Wen der
Bericht neugierig gemacht hat,
dem werde ich gerne persönlich
noch mehr über dieses faszinierende Land erzählen oder einen
Link mit allen Fotos der Reise
schicken.
Sylvia Illing
Heiligtum der Fatimeh in Ghom –
Schadorzwang für die Frauen der Reisegruppe
unsere Fragen freundlich und sehr
blik, auf denen Menschenmassen
offen beantwortet wurden. InsgeKhomeini zujubelten, die bei uns
heim waren wohl alle froh, wieder
eher Angst auslösten, bedeuteten
im Bus Richtung Teheran zu sitfür viele Iraner Hoffnung auf einen
zen.
Neuanfang. Anfänglich überwog
die Freude darüber, den verhassTeheran
ten Schah aus dem Land gejagt
und nunmehr mit der islamischen
In Teheran widmeten wir uns der
Republik eine Regierungsform zu
neueren Geschichte des Iran. Zuhaben, die dem Volk nahe stand,
nächst besichtigten wir die Palastin der der Glaube der Mehrheit der
gebäude des gestürzten Schahs.
Auch wenn die Räumlichkeiten
eine große Pracht ausstrahlten,
es fehlten Wärme und Gemütlichkeit, die „gewachsene“ Einrichtungen ausstrahlen; es war mehr
ein Sammelsurium der prächtigsten Kulturgüter aus europäischem und persischem Bestand.
Ganz anders dann das ehemalige Wohngebäude von Ayatollah
Khomeini, dessen Unterkunft sich
bescheiden bis ärmlich darstellte.
In einer kleinen Ausstellung konnten wir Einblicke in das Leben und
Wirken des Revolutionsführers gewinnen. Jene Bilder aus den AnSchlafzimmer im Palast des ehemaligen Schahs in Teheran
fangstagen der Iranischen Repu-
Cellitinnen-Forum 3/2009 49
Kultur
Freizeit
Hitzeschlacht am Rhein!
Leitungskräfte traten kräftig in die Pedale
Ein sonniger Sommertag erlaubte
es den Leitungskräften der Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur
hl. Maria, einen ‚Betriebsausflug’
in Form einer Radtour zu unternehmen.
Treffpunkt war Düsseldorf-Oberkassel, wo die letzten Vorbereitungen getroffen wurden. Stephanie Kirsch, stellvertretende
Geschäftsführerin und Organisatorin der Tour, hatte die (sub)tropischen Temperaturen bis ins Detail
berücksichtigt. Wir waren bestens
ausgerüstet mit Getränken, Son-
nencreme und -kappen, Süßigkeiten etc. Als Erkennungszeichen
wurde an jedem Fahrrad ein roter
Luftballon mit Logo befestigt.
So ausgestattet, ging es Richtung
Kaiserswerth, wo Stadtführung
und Mittagspause stattfanden.
Durch die hohe Temperatur von
ca. 35 Grad (gefühlt weit über 40
Grad) wurden viele Liter Wasser
konsumiert.
Mit schweren Beinen und vollem
Bauch, starteten wir die Rücktour
nach Düsseldorf, wo Altstadtbum-
mel und abschließendes Abendessen an der Rheinpromenade
auf dem Programm standen.
Die Drahtesel, mit denen wir 28
km zurückgelegt hatten, gingen
per Kurier wieder nach Oberkassel. Wir traten müde, satt, verschwitzt, zufrieden und glücklich
den Heimweg an.
Eine dienstliche Zusammenkunft
am nächsten Tag zeigte, dass
die Hitzeschlacht am Rhein keine
bleibenden Schäden bei den Teil­
nehmern hinterlassen hatte?!
Helmut Klein
2 x Wechselgarderobe‚ Mitte Nov.’
Das besondere Geburtstagsgeschenk
Als Einstimmung auf die oben
beschriebene Hitzeschlacht tummelte sich Helmut Klein, Seniorenhausleiter im St. Ritastift und
im Cellitinnen-Seniorenhaus St.
Gertrud, Mitte August in Herbstgarderobe als Komparse bei der
‚Lindenstrasse’. Seine Ehefrau
50 Cellitinnen-Forum 3/2009
hatte ihm den Gastauftritt
in der Fernsehserie zum
Geburtstag geschenkt. In
Folge 1251 am 22. November 2009 (deshalb die
herbstliche Kleidung) wird
Helmut Klein als Gast im
‚Akropolis’ zu sehen sein!
Kurz
Kompakt
Das OP-Team v. li.: Dr. Umscheid (Gastarzt), Dr. Nowroth (1.Oberarzt
Gefäßchirurgische Klinik), Dr. Schannewitzky (Chefarzt Gefäßchirurgische
Klinik), Schwester Renetta (Ltd. OP-Schwester)
Implantation endovaskulärer Aortenprothesen
im St. Vinzenz-Hospital
Nach Aufstellen und Einarbeitung
der neuen Angiografieanlage im
gefäßchirurgischen Operationssaal
wurde im St. Vinzenz-Hospital vor
einiger Zeit die erste endovaskuläre Aortenprothese implantiert. Der
Grund für die Behandlung des Patienten war das Vorhandensein einer Bauch­schlagadererweiterung,
eines sogenannten Bauchschlagaderaneurysmas. Ist ein solches
Aneurysma größer als 5 cm, be-
steht die deutlich erhöhte Gefahr,
dass es platzt. Das Leben des
betroffenen Patienten ist damit
in großer Gefahr; nur etwa 50 %
überleben einen solchen Vorfall.
Als Alternative für eine offene
Operation mit großem Bauchschnitt besteht die Möglichkeit der
Einbringung der Prothese über
die Leistenschlagadern. Hierbei
wird unter Röntgenkontrolle die
Prothese in die Aorta vorgeschoben und implantiert. Bei der ersten Implantation stand dem Team
im St. Vinzenz-Hospital Dr. Thomas Umscheid zur Seite. Er ist
Chefarzt der Gefäßchirurgischen
Klinik in Bad Nauheim und einer
der Pioniere der endovaskulären
Aortenchirurgie. In enger Zusammenarbeit mit der Radiologischen
Abteilung unter Leitung von Dr.
Jörg Tantow wurden in der Folgezeit weitere Patienten erfolgreich
mit dieser Methode operiert.
Krankenhausmitarbeiter zu Besuch im
Kloster der Cellitinnen
zur hl. Maria
Traditionsgemäß besuchten die
neuen Mitarbeiter des St. VinzenzHospitals und des Heilig GeistKrankenhauses das Mutterhaus
der Cellitinnen in Köln-Longerich.
Informationen zum Träger, der Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria,
standen im Mittelpunkt der Stippvisite.
Cellitinnen-Forum 3/2009 51
Kurz
Kompakt
Turbokraft beim Backen und Kochen
Was macht man,
wenn man eine
Küchen­maschine
gewinnt, sie selber aber nicht
g e ­b r a u ­c h e n
kann? Man freut
sich und gibt die
Freude an andere weiter. Heinz
Kreis aus KölnNippes hat genau
das gemacht! Er
schenkte seinen
Gewinn, eine Küchenmaschine
mit Rührwerk, Mi-
xer und Nudelmaschine im Wert
von stolzen 700 Euro, den Hausgemeinschaften St. Augustinus.
Zur ‚Inbetriebnahme’ hatte Hausleiterin Raphaela Mengelkamp
Heinz Kreis und alle Hausbewohner zu Waffeln und/oder Milkshake eingeladen. Sowohl Rührwerk als auch Mixer bestanden
die Generalprobe hervorragend.
„Die Maschine steht allen Hausgemeinschaften zur Verfügung“,
so Raphaela Mengelkamp, „jeder,
der eine Großkoch- oder Großbackaktion macht, kann das tolle
Gerät nutzen. Herzlichen Dank an
den Spender, Herrn Kreis!“
erkrankte können in solch einer
Ruheoase Ängste und Unruhe besonders gut abbauen. Seniorenhausleiterin Ingrid Gierich bedankte sich bei der offiziellen Eröffnung
des Gartens ganz besonders beim
Vorstand der Stiftung, vertreten
durch Christoph Konopka.
Die Bewohner des Seniorenhauses genossen bei der kleinen
Feierstunde nicht nur die Sonnenstrahlen. Die Körbe mit verschiedensten Beerensorten und
die Schokoladenfrüchte in der
Gartenlaube fanden begeisterten
Zuspruch.
Heinz Kreis bei der ‚Premiere der Küchenmaschine‘
Ein Garten für die Sinne
Mit finanzieller Unterstützung der
Jakob-Christian-Adam-Stiftung
konnte im Seniorenhaus St. Josef ein weiteres wichtiges Projekt
verwirklicht werden, ein Sinnesgarten. Besonders demenzkranke Menschen, aber nicht nur die,
finden hier einen besonderen Ort,
der ohne Stolperfallen den Aufenthalt in der freien Natur ermöglicht
und gleichzeitig alle Sinne anregt.
Die Stiftung, die das Seniorenhaus
immer wieder unterstützt, hat
60.000 Euro gegeben, damit ein
Refugium auf ca. 700 m² geschaffen werden konnte. Beete mit duftenden Blumen, Kräutern und Gemüse laden zur Gartenarbeit, zum
Riechen und Schmecken ein. Eine
Laube bietet Sitzgelegenheiten im
Schatten, ein Klangspiel regt das
Hörvermögen an. Gerade Demenz­
52 Cellitinnen-Forum 3/2009
Kurz
Kompakt
Kapelle im Seniorenhaus
Marienheim renoviert
Die 1981 ‚der Mutter vom guten Rat’
geweihte Kapelle im Seniorenhaus
Marienheim in Bad Münstereifel erstrahlt in neuem Glanz. Ein frischer
Anstrich, ‚sandgestrahlte’ Wände und
die grundgereinigte Holzdecke lassen den Raum heller und freundlicher
erscheinen. Die über 20 Jahre alten
Kniebänke wurden durch eine ‚seniorengerechte’ Bestuhlung ersetzt,
die farblich besonders gut mit den
von Hermann Gottfried gestalteten
Kapellenfenstern harmonisiert. „Wir
müssen uns noch umgewöhnen“, da
waren sich Ordensschwestern und
Bewohner einig, aber in einigen Wochen werden sie das neue Sitzgefühl
sicherlich nicht mehr missen wollen.
Von Köln nach Linz
und zurück
v.li. Sr. M. Verona, Joachim Kardinal Meisner,
Sr. M. Lutgardis, Sr. M. Genoveva, Sr. M. Valeria,
Sr. M. Ludowika und Sr. M. Rita.
Zum 42. Mal lud der Erzbischof von
Köln alle älteren Priester, Diakone,
Ordensleute und Caritasschwestern
sowie die pensionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der pastoralen
Dienste im Erzbistum zu einer Schifffahrt auf dem Rhein ein. Der Ausflug
auf der „Wappen von Köln“ führte von
der Domstadt nach Linz und zurück.
Kardinal Meisner feierte an Bord mit
seinen Gästen die Hl. Messe. Etwa
acht Stunden dauerte die Reise bei
schönem Sommerwetter. Auch sechs
Cellitinnen zur hl. Maria nahmen am
Ausflug teil. Mit dem Erzbischof gemeinsam stellten sie sich zum Gruppenfoto auf.
Cellitinnen-Forum 3/2009 53
Behandlungsschwerpunkte in
unseren Krankenhäusern
Innere Medizin / Gastroenterologie
Innere Medizin / Gastroenterologie
Allgemeine Innere Medizin • Ultraschallschwerpunkt • Nichtinvasive Kardiologie • Herzschrittmacherimplantationen •
Interventionelle Endoskopie
Allgemeine Innere Medizin • Hepatologie/Stoffwechselerkrankungen • Nicht-invasive Kardiologie • Herzschrittmacher-implantationen • Interventionelle Endoskopie
Neurologie
Schlaganfallbehandlung mit Stroke Unit • Multiple SkleroseSchwerpunkt • Epilepsie-Schwerpunkt
Gynäkologie und Geburtshilfe
Schwerpunkt Neugeborenenversorgung • Gynäkologische
Onkologie • Geburtshilfliche Vor- und Nachsorge
Chirurgie
Allgemein- und Visceralchirurgie
MIC-Zentrum (Minimalinvasive Chirurgie) • Allgemein- und
Visceralchirurgie • Koloproktologie und Inkontinenzchirurgie •
Funktionslabor Speiseröhren und Magen
Unfall- und Wiederherstellungchirurgie • ESWT für
Unfallchirurgie und Orthopädie • Alterstraumatologie
MIC-Zentrum (Minimalinvasive Chirurgie) • Koloproktologie •
Leberchirurgie • Adipositaschirurgie und metabolische Chirurgie •
Endokrine Chirurgie incl. Nebenschilddrüsen
Unfallchirurgie
Wiederherstellungschirurgie • Extremitätenchirurgie • Alterstraumatologie
Orthopädie
Endoprothetik und Wechselprothetik • Arthroskopische
Chirurgie • Rheumaorthopädie • Schulterchirurgie
Urologie
HNO
Urologische Onkologie • Endourologisches Zentrum • Harninkontinenz- und Blasenfunktionsleiden
Ohrchirurgie • Tumorchirurgie • Plastisch-Ästhetische Operationen
Anästhesie und Intensivmedizin
Anästhesie und Intensivmedizin
Schmerztherapie • Eigenblutambulanz • Schwerpunkt Regionalanästhesien
Schmerztherapie • Eigenblutambulanz • Hämofiltration
Radiologie
Radiologie
CT, MRT • Neuroradiologie • Mammographie
(HR)CT, MRT, DSA • Virtuelle Koloskopie • Knochendichtemessung
Klinische Pharmazie
Zentralapotheke • Zytostatikaherstellung • Arzneimittelinformation
Rehabilitation
Rehabilitation
Physiotherapie • Bewegungsbad • Schwimmbad
Physiotherapie • Bewegungsbad
Ambulante Angebote
Ambulante Angebote
Nofallambulanz • Tagesklinik Ambulante Operationen
Notfallambulanz • Ambulante Operationen
Interdisziplinäre Zentren
Interdisziplinäre Zentren
Darmzentrum Köln-Nordwest • Initiative Beckenboden • Prostatazentrum Köln • Zentrum für Stoßwellentherapie
Darmzentrum Köln-Nordwest • Rückenzentrum • Rheumazentrum • Adipositaszentrum
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln
Facharztzentrum
KV-Notfallpraxis
54 Cellitinnen-Forum 3/2009
Behandlungsschwerpunkte in
unseren Krankenhäusern
Innere Medizin / Kardiologie
Innere Medizin/ Pneumologie
Allgemeine Innere Medizin • 24 Std.-Herzkatheterbereitschaft •
Elektrophysiologie • Herzschrittmacherimplantationen •
Gastroenterologie • Interventionelle Endoskopie
Allgemeine Innere Medizin • Beatmungsmedizin • Gastroenterologie • Nicht-invasive Kardiologie • Herzschrittmacherimplantationen • Interventionelle Endoskopie
Palliativmedizin
Geriatrie
Palliativstation • Schmerztherapie • Hospiz St. Vinzenz
Akutgeriatrie mit Frührehabilitation • Geriatrische Tagesklinik •
Geriatrische Rehabiliationsklinik
Fachübergreifende Frührehabilitation
Neurologische Frührehabilitation • Internistische Frührehabilitation • Chirurgische Frührehabilitation
Gynäkologie und Geburtshilfe
Schwerpunkt Genitalkarzinome • Gynäkologische Onkologie •
Geburtshilfliche Vor- und Nachsorge
Allgemein- und Visceralchirurgie
MIC-Zentrum (Minimalinvasive Chirurgie) • Koloproktologie •
Pankreaschirurgie • Schilddrüsenchirurgie
Unfallchirurgie
Wiederherstellungschirurgie • Hand- und Ellenbogenchirurgie •
Gelenkchirurgie
Gefäßchirurgie
Carotis-Chirurgie • Aortenaneurysmen und -verschlüsse •
Varizenchirurgie
Anästhesie und Intensivmedizin
Intensivmedizin
Schmerztherapie • Eigenblutambulanz • Hämofiltration •
Palliativmedizin
Weaning-Station • Internistische Intensivmedizin • Anästhesiologische Betreuung des AOP
Interventionelle Radiologie
Radiologie
CT, MRT, DSA • Interventionen (PTA, PRT) • Mammographie
CT, MRT (in Kooperation) • Schluckdiagnostik • Knochendichtemessung (in Kooperation)
Rehabilitation
Rehabilitation
Physiotherapie • Bewegungsbad
Physio-, Ergo- und Sprachtherapie • Neuropsychologie •
Neurologische Tagesklinik (NTC)
Ambulante Angebote
Ambulante Angebote
Notfallambulanz • Ambulante Operationen
Notfallambulanz • Ambulantes OP-Zentrum (AOP)
Interdisziplinäre Zentren
Interdisziplinäre Zentren
Darmzentrum Köln-Nordwest • Gefäßzentrum
Darmzentrum Köln-Nordwest • Dysphagie (Schluckbeschwerden) • Ernährungsambulanz
Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Köln
Lehrstuhl für Geriatrie der Universität zu Köln
KV-Notfallpraxis • Praxen
MVZ Allgemeinmedizin, Chirurgie (BG) • Praxen
Cellitinnen-Forum 3/2009 55
Kontakte / Angebote
Kloster der Cellitinnen zur hl. Maria
Graseggerstraße 105, 50737 Köln-Longerich, Tel. (0221) 974514-0, Fax (0221) 974514-24
Mail: [email protected], www.cellitinnen.de
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Graseggerstraße 105, 50737 Köln-Longerich, Tel. (0221) 974514-51, Fax (0221) 974514-52
Mail: [email protected], www.stiftung-der-cellitinnen.de
Hospitalvereinigung St. Marien GmbH
Graseggerstraße 105, 50737 Köln-Longerich, Tel. (0221) 974514-33, Fax (0221) 974514-34
Mail: [email protected], www.cellitinnen.de
Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria
Graseggerstraße 105, 50737 Köln-Longerich, Tel. (0221) 974514-35, Fax (0221) 974514-34
Mail: [email protected], www.cellitinnen.de
CIS Cellitinneninstitut für Qualitätssicherung in der Seniorenbetreuung Köln
c/o Marienkloster, Kreuzauer Straße 211, 52355 Düren-Niederau, Tel. und Fax (0 24 21) 59 25-566
Mail: [email protected], www.cellitinneninstitut.de
AKSV Ambulante Krankenpflege- und Seniorenversorgung
Graseggerstraße 105f, 50737 Köln-Longerich, Tel. (0221) 97927-37
Mail: [email protected], www.aksv-krankenpflege.de
ProServ Management GmbH
Sachsstraße 10-12, 50259 Pulheim-Brauweiler, Tel. (02234) 9675-0
Mail: [email protected], www.proserv.de
ProPhysio GmbH
Graseggerstraße 105c, 50737 Köln-Longerich, Tel. (0221) 7491-237
Mail: [email protected], www.prophysio-koeln.de
ProKlin Service GmbH
Kunibertskloster 11-13, 50668 Köln, Tel. (02159) 679612
Mail: [email protected], www.proklin-koeln.de
MVZ St. Marien GmbH
Kunibertskloster 11-13, 50668 Köln, Tel. (0221) 1629-390
Mail: [email protected], www. (im Aufbau)
Neurologisches Therapiecentrum NTC GmbH Köln
Kunibertskloster 11-13, 50668 Köln, Tel. (0221) 912718-0
Mail: [email protected], www.ntc-koeln.de
Louise von Marillac-Schule GmbH Katholische Bildungsstätte für Berufe im Gesundheitswesen *
Merheimer Straße 221-223, 50733 Köln-Nippes, Tel. (02 21) 7712-327
Mail: [email protected], www.krankenpflegeschule-koeln.de
Hospiz St. Vinzenz
Merheimer Straße 221-223, 50733 Köln-Nippes, Tel. (0221) 7712-205
Mail: [email protected], www.st-vinzenz-hospiz.de
* Gesellschafter sind mehrere Krankenhausträger
56 Cellitinnen-Forum 3/2009
Heilig Geist-Krankenhaus
Graseggerstraße 105, 50737 Köln-Longerich, Tel (0221) 7491-0
Mail:[email protected], www.hgk-koeln.de
St. Franziskus-Hospital
Schönsteinstraße 63, 50825 Köln-Ehrenfeld, Tel. (0221) 5591-0
Mail: [email protected], www.stfranziskus.de
St. Marien-Hospital **
Kunibertskloster 11-13, 50668 Köln, Tel. (0221) 1629-0
Mail: [email protected], www.st-marien-hospital.de
St. Vinzenz-Hospital
Merheimer Straße 221-223, 50733 Köln-Nippes, Tel. (0221) 7712-0
Mail: [email protected], www.vinzenz-hospital.de
Petrus-Krankenhaus ***
Carnaper Straße 48, 42283 Wuppertal-Barmen, Tel (0202) 299-0
Mail: [email protected], www.antonius.de
Klinik für Geriatrische Rehabilitation ***
Carnaper Straße 60, 42283 Wuppertal-Barmen, Tel (0202) 299-4666
Mail: [email protected], www.antonius.de
Sankt Josef – Zentrum für Orthopädie und Rheumatologie ***
Bergstraße 6-12, 42105 Wuppertal-Elberfeld, Tel (0202) 485-0
Mail: [email protected], www.sjzw.de
Klinik Vogelsangstraße ***
Vogelsangstraße 106, 42109 Wuppertal-Elberfeld, Tel (0202) 299-3810
Mail: [email protected], www.antonius.de
Elisabeth-Krankenhaus ***
Tönisheider Straße 24, 42553 Velbert-Neviges, Tel (0202) 494-0
Mail: [email protected], www.antonius.de
Marienhospital Schwelm ***
August Bendler-Straße 10, 58332 Schwelm, Tel (02336) 497-0
Mail: [email protected], www.antonius.de
Johanniter Tageskliniken Elberfeld ***
Hofkamp 31-35, 42103 Wuppertal-Elberfeld, Tel (0202) 98069-0
Mail: [email protected], www.antonius.de
Johanniter Tageskliniken Barmen ***
Märkische Straße 8, 42281 Wuppertal-Barmen, Tel (0202) 25264-0
Mail: [email protected], www.antonius.de
Herminghaus-Stift Wülfrath ***
Südstraße 12, 42489 Wülfrath, Tel (02058) 7808–0
Mail: [email protected], www.antonius.de
** Trägerschaft zusammen mit der Stiftung St. Marien-Hospital zu Köln
*** Trägerschaft zusammen mit der Kirchengemeinde St. Antonius und Stiftung Krankenhaus St. Josef
Cellitinnen-Forum 3/2009 57
Kontakte / Angebote
Seniorenhaus St. Anna,
◗
Franzstraße 16, 50931 Köln-Lindenthal, Tel. (02 21) 94 05 23-0, Tel. Tagespflege (02 21) 94 05 23-16
Mail: [email protected], www.sh-st-anna.de l ◆
Wohnstift St. Anna
◗
Herderstraße 32-50, 50931 Köln-Lindenthal, Tel. (02 21) 94 05 23-50 oder -52
Mail: [email protected], www.sh-st-anna.de
Hausgemeinschaften St. Augustinus
Kempener Str. 86a, 50733 Köln-Nippes, Tel. (02 21) 29 78 98-0
Mail: [email protected], www.sh-st-augustinus.de ■ ▲
Seniorenhaus St. Maria
Schwalbengasse 3–5, 50667 Köln, Tel. (02 21) 27 25 17-0
Mail: [email protected], www.sh-st-maria.de l
Seniorenhaus Hermann-Josef-Lascheid-Haus
Asselbachstraße 14, 53842 Troisdorf-Spich, Tel. (0 22 41) 95 07-0
Mail: [email protected], www.sh-spich.de l
Seniorenhaus St. Adelheidis-Stift
Adelheidisstraße 10, 53225 Bonn-Vilich, Tel. (02 28) 40 38-3, Tel. Tagespflege (02 28) 40 38-4 07
Mail: [email protected], www.sh-st-adelheidisstift.de l ▲ ◆
Seniorenhaus Maria Einsiedeln
◗
Haager Weg 32, 53127 Bonn, Tel. (02 28) 9 10 27-0
Mail : [email protected], www.haus-maria-einsiedeln.de l
Seniorenhaus St. Angela
◗
Bierbaumstraße 3, 53332 Bornheim-Hersel, Tel. (0 22 22) 9 27 25-0
Mail: [email protected], www.sh-st-angela.de l ▲ ■
Seniorenhaus St. Josef
◗
Kirchfeldstraße 4, 53340 Meckenheim, Tel. (0 22 25) 99 13-0
Mail: [email protected], www.sh-st-josef.de l ▲
Seniorenhaus Marienheim
◗
Langenhecke 24, 53902 Bad Münstereifel, Tel. (0 22 53) 54 26-0
Mail: [email protected], www.sh-marienheim.de l
58 Cellitinnen-Forum 3/2009
Service-Wohnen ◆ Tagespflege ■■■ Appartements
◗
l Vollzeitpflege ▲ Kurzzeitpflege ■ Hausgemeinschaften
Seniorenhaus St. Ritastift
◗
Rütger-von-Scheven-Straße 81, 52349 Düren, Tel. (0 24 21) 5 55-0
Mail:[email protected], www.sh-st-ritastift.de l ▲
Kölnstraße 62, 52351 Düren, Tel. (0 24 21) 30 64-0
Mail: [email protected], www.sh-st-gertrud.de l ■■■
◗
Cellitinnen-Seniorenhaus St. Gertrud
Seniorenhaus Marienkloster
Kreuzauer Straße 211, 52355 Düren-Niederau, Tel. (0 24 21) 59 25-0
Mail: [email protected], www.sh-marienkloster.de l ▲
Seniorenhaus Christinenstift
Bahnhofstraße 24, 52385 Nideggen, Tel. (0 24 27) 8 07-0
Mail: [email protected], www.sh-christinenstift.de l ▲
Seniorenhaus Serafine
◗
Helleter Feldchen 51, 52146 Würselen-Broichweiden, Tel. (0 24 05) 4 72-0
Mail: [email protected], www.sh-serafine.de l ▲
Kirchweg 1, 47533 Kleve-Materborn, Tel. (0 28 21) 8 98-0
Mail: [email protected], www.sh-burgranzow.de l ▲
◗
Seniorenhaus Burg Ranzow
Seniorenhaus St. Angela, Bornheim-Hersel
Cellitinnen-Forum 3/2009 59
W
W
Wir engagieren uns
• Neben den Krankenhäusern gehören 14 Seniorenhäuser im Raum
Köln, Bonn und Düren zum Verbund.
Wir engagieren uns
Hier werden die klassische, stationäre Pflege sowie Tages- und Kurz-
zeitpflege angeboten. Hausgemein• Neben den Krankenhäusern geschaften im Nippeser St. Augustinus
hören 15
14 Seniorenhäuser im Raum
ermöglichen ein gemeinschaftliches
Köln, Bonn und Düren zum Verbund.
Wohnen und Leben.
Hier werden die klassische, statio-
Leitbild entsprechend
• Unter dem Dach der Stiftung der
n sich fast 4.000 Men-
Cellitinnen zur hl. Maria sind das
über 20 Einrichtungen für Heilig Geist-Krankenhaus Longerich,
dheit und das Wohler-
das St. Vinzenz-Hospital Nippes,
on Patienten und Be-
das St. Franziskus-Hospital Ehren-
näre Pflege sowie Tages- und Kurz• Im Herbst eröffnet das Seniozeitpflege angeboten. Hausgemeinrenhaus St. Angela direkt am Rhein
schaften im Nippeser St. Augustinus
in Bornheim-Hersel. Und im Garermöglichen ein gemeinschaftliches
ten des Ehrenfelder St. FranziskusWohnen und Leben.
Krankenhauses beginnen in Kürze
die Arbeiten für den Neubau des Se■
Im Herbst
eröffnete
Se• Im
Herbst2008
eröffnet
das das
Senioniorenhauses Heilige Drei Könige.
niorenhaus
St. Angela
am
renhaus St. Angela
direkt direkt
am Rhein
Rhein
in Bornheim-Hersel.
Und
im
in Bornheim-Hersel.
Und im
Garfeld und das St. Marien-Hospital • Mit diesen neuen Einrichtungen
Unsere Stärke liegt
Ehrenfelder
St. FranzisUnserem Leitbild
Unter dem
demDach
Dach
Stiftung
• Unter
derder
Stiftung
der Garten
ten desdes
Ehrenfelder
St. FranziskusUnserem
Leitbild entsprechend
entsprechend ■
Stadtmitte die erste Adresse für Ge- wird das Leistungsangebot an den
haben
die Arbeiten
für
engagieren sich
sich über
6.300 MenCellitinnen
Mariasind
sind das
vier kus-Hospitals
Cellitinnen
zur zur
hl. hl.Maria
Krankenhauses
beginnen
in Kürze
engagieren
fast 4.000
Men- der
sundheitsversorgung im Norden der bestehenden Standorten der StifNeubaufürdes
Seniorenhauses
schen in
in über
ca. 30
im Kölner
Norden den
Heilig Geist-Krankenhaus
Longerich,
die Arbeiten
den Neubau
des Seschen
20Einrichtungen
Einrichtungenfür
für Krankenhäuser
Stadt Köln.
tung der Cellitinnen gestärkt. Damit
Drei Könige
begonnen.
die Gesundheit
Gesundheitund
und
Wohl- und
des Nippes,
‚Klinik- Heilige
das die
St. Einrichtungen
Vinzenz-Hospital
niorenhauses
Heilige
Drei Könige.
die
dasdas
Wohlerunsere Maxime „Der Mensch in guergehenvon
vonPatienten
Patientenund
und BeBe- verbund
St. Antonius und St. EhrenJosef’
das St. Franziskus-Hospital
gehen
ten Händen“ auch weiterhin für die
wohnern. Unsere
UnsereStärke
Stärkeliegt
liegt im im
Wuppertal
erste Adres- • Mit diesen neuen Einrichtungen
feld Raum
und das
St. Marien-Hospital
wohnern.
Menschen in der Region spürbar
Verbund:
sen
für die die
Gesundheitsversorgung.
Stadtmitte
erste Adresse für Ge- wird das Leistungsangebot an den
bleibt.
sundheitsversorgung im Norden der bestehenden Standorten der Stif-
CK
Stadt Köln.
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Graseggerstraße 105 • 50737 Köln-Longerich
Tel 0221 974514-51 • Fax 0221 974514-52
[email protected] • www.stiftung-der-cellitinnen.de
tung der Cellitinnen gestärkt. Damit
unsere Maxime „Der Mensch in guten Händen“ auch weiterhin für die
Menschen in der Region spürbar
bleibt.
Stiftung der Cellitinnen zur hl. Maria
Graseggerstraße 105 • 50737 Köln-Longerich
UN
Seit nu
St. Fran
standte
Ehrenfel
das Ho
Schwes
kus“ au
hat seith
nende
Um da
Ehrenfe
Bürger
Sehr sc
1974 s
der Arm
Schervi
len Ran
den Ind
Die Sc
um Woh
Schulun
kinder,
pflegten
kranke.
des Eh
und die
Kranken
Ordens
bis heu
verzicht

Documents pareils