Ausgabe Januar 2012

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Ausgabe Januar 2012
die neue schule 1-2012
die neue schule
1-2012
Kleine Chronik – 2. Schulhalbjahr
Nachtrag:
Zum Ende des 1. Schulhalbjahres haben wir Herrn
Brasche in den Ruhestand verabschiedet. Die Referendare Frau Mondry und Herr Segelhorst haben
uns im Januar nach erfolgreich bestandener Prüfung
verlassen, ebenso im März Frau Bessel. Wir gratulieren
Ihnen ganz herzlich.
Februar 2012
01.02.
Beginn des 2. Halbjahres
Seit dem 1. 2. 2012 sind wir eine „PPP-Schule“,
d.h., der laufende Betrieb und die zwischen Stadt
und Hochtief beschlossenen Renovierungen
liegen nunmehr in der Hand der Firma Hochtief.
Als neue Kollegen begrüßen wir: Frau Fellner (KU,
DS, DE), Herrn Lehnert (PO, GE), Frau Tietz (BI,
SP), Frau Michaelsen (DE, RE).
Von unserem Hausmeister Dieter Borchert müssen wir uns verabschieden und begrüßen als
seinen Nachfolger Peter Reese.
06.02.
Als neue Referendare begrüßen wir: Frau Aydin
(KU, DS), Frau Kirchhoff (MA, CH), Herrn Ristau
(DE, EN), Frau Stolzke (DE, BI).
09.02.
Teilnahme am Fußball-Hallenturnier
„Wilhelm-Bracke-Cup 2012“
10.02.
Premiere des Theaterstückes des 12. Jahrgangs
„Ich bin nur vorübergehend hier“ – frei nach
Tankred Dorst, unter der Leitung von Friederike
Fellner
13.02. – 23.03.
„Allgemeines Schulpraktikum“ der Studierenden
an der NO
19.02. – 24.02.
Skifahrt (1) Maria Lankowitz (zwei 8. Klassen)
20.02.
Der 12. Jahrgang veranstaltet eine Faschingsfeier
für die unteren Jahrgänge. Sie war ein voller
Erfolg und hat allen Beteiligten viel Spaß bereitet.
15.02.
Allgemeiner Info-Abend für den Jahrgang 4
16.02.
Info-Abend für unseren 9. Jahrgang (Herr
Greschenz): Info über Klasse 10 und die Sek. II
22.02.
Info-Abend für die Eltern des 10. Jahrganges zur
Wahl für die Qualifikationsphase (Herr Richter)
26.02. – 02.03.
Skifahrt (2) Maria Lankowitz (zwei 8. Klassen)
März 2012
02.03.
Elternsprechtag der Jahrgänge 8 bis 10
09.03.
Musikabend mit Auftritten der Big Band und
von NO compromise
12.03.
Besuch von Basketballern
der New Yorker Phantoms im 6. Jahrgang
14.03.
2. Gesamtkonferenz
14. und 15.03.
Für den 10. Jahrgang findet eine Infoveranstaltung
zum Thema „Alkohol und Drogen“ mit dem für
uns zuständigen Polizisten Herrn Bolte statt.
21.03.
NO-Schüler erzielen zwei 1. Plätze im Wettbewerb „Jugend forscht“: Jannik Heroldt und
Daniel Heidorn (Sonderpreis) sowie Leo Peters
(Landessieg) im Fachgebiet Technik.
22.03.
Streetballturnier der 6. Klassen
April 2012
13. – 20.04.
NO-Schüler im Rahmen des Comenius-Projektes
in Schweden
21.04.
„Tag der Offenen Tür“
in der Außenstelle Bültenweg
26.04.
Zukunftstag für Mädchen und Jungen
(„GIRLS-Day“)
30.04. – 09.05.
Franzosen an der NO
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Mai 2012
04.05.
Bericht der BZ über die Mitarbeit von SchülerInnen
der Klasse 5.2 am Kinderstadtplan
20. – 28.05.
NO-Schüler des 9. Jahrgangs in Frankreich
Juni 2012
01.06.
Auftritt von „NO compromise“ bei „walk‘n art“
01. – 09.06.
NO-Schüler des 9. Jahrgangs in Prag, Canterbury
und im Lake-District
27.06.
Infoveranstaltung zum Betriebspraktikum für den
9. Jahrgang
30.06.
Auftritt von „NO compromise“
vor dem Informatikzentrum der TU
Juli 2012
03.07.
Sport- und Spielfest der 5. und 6. Klassen
05.07.
Unserer Auszubildenden Frau Schade gratulieren
wir zur bestandenen Prüfung. Sie muss uns jetzt
leider verlassen.
07.07.
Abiturentlassung und Abiturball
16.07. – 19.07.
Thementrainingswoche (Jahrgang 8–10),
„Schule auf!“-Woche
(Jahrgang 5–7, unterstützt von Jahrgang 11)
20.07.
Zeugnisausgabe
die neue schule
61. Jahrgang
Schulzeitung der Neuen Oberschule Braunschweig
Schulnachrichten und Mitteilungsblatt der Ehemaligen der NO e. V. Erscheint zweimal jährlich im
Juli und Dezember.
Heft 1-2012 – Erscheinungstag: 5. Juli 2012
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die neue schule
1-2012
Schule, Judo, Freizeit – Als Leistungssportler an der NO
Am 19. Juni 2012 führten Herr Kohfahl
und Herr Partington ein Interview mit
Sven Gärtner (9 FL 2).
Kohfahl: Hallo Sven, ich finde es schön, dass
Du zu mir gekommen bist, denn ich wollte
mich schon länger mit einem der JudoKämpfer unserer Schule unterhalten. Zwar
bin ich, zum Beispiel durch Deine Mutter,
bereits darüber informiert worden, wie
Inhalt
Kleine Chronik ................................................ 2
Schule, Judo, Freizeit ........................................ 3
Verabschiedungen
Unser Dieter! .................................................... 7
Goodbye, Mr. B! .............................................. 7
neue Lehrer . . . neue Lehrer . . .
Spaß bei der Arbeit .......................................... 8
Radlerglück statt Brockenblick .......................... 9
Endlich angekommen! ..................................... 9
Rollenwechsel .................................................. 10
Radio Kaktus ....................................................
Die Liebe ..........................................................
Theaterstück des NO-Abijahrgangs 2012 .........
NO compromise bei WALK ‚N‘ ART ..................
15 Jahre Computerlehrgang an der NO ...........
hej älgar och björnar! (Hallo Elche und Bären!) .....
Solaranlage jetzt fehlerfrei online .....................
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11
14
14
15
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Der CD-Tipp
Carly Rae Jepsen .............................................. 17
Die weiße Schlange (nach den Brüdern Grimm) ..... 17
ehemalige der NO
Jahreshauptversammlung der Ehemaligen ........ 18
Impressum
Herausgeber:
Schüler und Lehrer der Neuen Oberschule
Anschrift:
Gymnasium Neue Oberschule, Beethovenstr. 57
38106 Braunschweig, Tel. 0531 - 238 460
Redaktion:
Ilayda Akbala, Marie Braungardt, Justin Beck,
Antonia Dammann, Alara Hoffmann, Anna June
Jäkel, Lea Lage, Leonie Lips, Clara Matthes, Lennart
Meyer, Laura Onyenom, Lorenz Radmacher, Rose
Schmitz, Angelina Serbin.
Logos: Theater und CD-Tipp (Nicolai Fuhrmann)
Verantwortlich:
Gustav Partington (Text)
DIE Werbepartner - C. Langmaack (Anzeigen)
Tel. 05302 - 90 16 50, [email protected]
Herstellung:
döringDRUCK
Koppestraße 6, 38104 Braunschweig
Tel. 0531 - 120 55 80, Fax 0531 - 120 55 89
E-Mail: [email protected]
Layout:
Günther Langmaack (döringDRUCK)
Titelbild:
Norbert Hillwig unter Verwendung
von Fotos von Lena Gaus und Max Lask
„die neue schule“ im Internet unter:
www.no-bs.de
Dein Arbeitsalltag aussieht. Angesichts der
Tatsache, dass Du inzwischen eine besondere Form von Leistungsspitze erreicht hast,
interessiert mich, wie es einem Judoka gelingt, seinen Schulalltag zu bewältigen und
gleichzeitig Leistungssport zu betreiben. Du
bist inzwischen norddeutscher Vizemeister
in Deiner Altersklasse geworden. Kannst Du
Herrn Partington und mir schildern, wie Du
zu diesem Sport gekommen bist?
Bereits in der 4. Klasse habe ich mit Judo begonnen. Ich war dann gleich so gut, dass ich in die
Leistungssportlergruppe aufgenommen wurde.
Als es um die Entscheidung ging, welches
Gymnasium ich ab der 5. Klasse besuche, habe
ich mich für die NO entschieden, da ich gehört
hatte, dass Judo hier besonders gefördert wird.
Zu Anfang hatte ich viermal die Woche Training, darunter einmal Frühtraining während
der Schulzeit. Seit der 7. Klasse besuche ich
zweimal das Frühtraining, jeweils Dienstag und
Donnerstag in der ersten Hälfte des 2. Blocks.
Inzwischen trainiere ich elfmal in der Woche,
jeweils zwei Stunden. Dazu kommen dann noch
die Fahrtzeiten zur Schule bzw. nach Hannover.
Manchmal ist es daher schon ganz schön
schwierig, alle Anforderungen der Schule zu
bewältigen, z.B. wenn ich für Arbeiten oder
Vokabeln lernen muss. Aber meistens schaffe ich
mein Pensum so gerade eben, allerdings leidet
die Freizeit darunter ein bisschen.
Kohfahl: Wenn Du davon sprichst, elfmal in
der Woche zu trainieren, was kann ich mir
darunter konkret vorstellen?
Es gibt verschiedene Einheiten: Krafttraining, Techniktraining und Randori, das ist
das Übungstraining für den Wettkampf. Ein
Wettkampf dauert bei uns vier Minuten, bei
Erwachsenen fünf Minuten. Man kämpft, um
verschiedene Wertungen zu erhalten, je nachdem, wie man den Gegner wirft, in einen Haltegriff zwingt, hebelt oder würgt. Es gewinnt,
wer nach Ablauf der Zeit die meisten Wertungen
erzielt hat, oder man gewinnt vorzeitig, wenn
man die höchste Wertung, einen Ippon erreicht.
Im Moment sieht der wöchentliche Trainingsablauf so aus: Montag habe ich ein Randoritraining, Dienstag trainiere ich vormittags in
der Schule, am Nachmittag fahre ich nach
Hannover, wo ich zunächst eine Stunde Technik
und dann nach einer halben Stunde Pause zwei
Stunden Randori trainiere, jeweils vier Minuten
mit einer halben Minute Pause dazwischen.
Partington: Wann kommst Du am Dienstag
nach Hause?
In der Regel bin ich um 22:30 Uhr zu Hause.
Mittwoch habe ich eine zweistündige Einheit
und ab 20:00 Uhr Krafttraining, sodass ich da
ebenfalls erst gegen 22:30 Uhr heimkomme.
Wenn die Schulaufgaben es erlauben, mache
ich die Krafttrainingseinheit am Nachmittag und
gehe dann zur Trainingseinheit. Der Donnerstag
verläuft genauso wie der Dienstag, nur dass das
Training in Hannover etwas eher beginnt, sodass
ich schon um 22:00 Uhr zu Hause bin.
Kohfahl: Man ist ja dankbar . . .
Ja genau, weil ich dann etwas länger schlafen
kann. Freitag habe ich nur eine neunzigminütige
Technikeinheit in Braunschweig ab 17:00 Uhr
und dann fahre ich zum Krafttraining. Sonntag
gehe ich zum Krafttraining in ein Fitnessstudio,
wo ich nach einem Plan, den mir mein Trainer
zusammengestellt hat, drei Stunden an speziellen Geräten trainiere.
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Kohfahl: Samstag hast Du frei?
Im Prinzip ja, aber eigentlich sind am Wochenende Wettkämpfe oder auch Lehrgänge.
Kohfahl: Danke, dass Du uns dies so ausführlich geschildert hast. Ich finde es bemerkenswert zu erfahren, was Leistungssport für
einen Schüler bedeutet, wenn man bedenkt,
was noch an schulischen Anforderungen
dazu kommt. Schildere uns bitte noch einmal
genauer, was die Teilnahme am Training
während der Schulzeit für Konsequenzen hat.
In diesem Halbjahr fallen jeweils 45 Minuten
Mathe oder Physik und Sport für mich aus.
Den ausgefallenen Sportunterricht brauche ich
nicht auszugleichen, aber weil ich in Englisch
nicht so gut bin, wurde mir hier Stützunterricht
genehmigt, den Frau Krause in einer Mittagspause mit mir macht. Das finde ich sehr gut,
da ich in diesem Einzelunterricht schneller
lerne und Frau Krause auch besser auf meine
Bedürfnisse eingehen kann. Mathe- oder PhysikNachholunterricht gibt Herr Maul am Montag
in der Mittagspause.
Kohfahl: Wann erledigst Du Deine Hausaufgaben?
In der Regel schaffe ich das zwischen Schulende
und Training, das ja immer abends ist. Wenn das
mal nicht klappt, muss ich es eben noch nach
dem Training machen.
Partington: Gilt dieser enge Terminplan für
alle Judoka an der NO, oder ist das speziell
Dein Trainingspensum, weil Du einem besonderen Leistungskader angehörst?
Das Trainingspensum hängt tatsächlich von der
Leistungseinstufung ab, aber die Randori-Einheiten und das Techniktraining hat jeder von uns.
Kohfahl: Hast Du das Gefühl, dass Du genügend Unterstützung von der NO bekommst?
Ja. Ein Beispiel: Ab der nächsten Woche besuche
ich für zwei Wochen ein Trainingslager auf Kuba.
Die Lehrkräfte sind vorab darüber informiert
worden und haben ihre Klassenarbeitstermine
entsprechend gelegt. Außerdem habe ich Unterrichtsmaterial bekommen, zum Beispiel von
Frau Wermser die Englischvokabeln, die ich
lernen soll, und Aufgaben aus dem Buch, die
ich erledigen muss. Wenn man das rechtzeitig
ankündigt, wird man von den Lehrkräften und
Mitschülern richtig gut unterstützt.
Kohfahl: Das Wort „Kuba“ riecht ja unglaublich nach Urlaub . . .
Nein, so ist das nicht. Ich trainiere dort jeden
Tag und muss nebenbei noch Aufgaben für die
Schule erledigen, damit ich nicht den Anschluss
ENCOURAGE. empowering people
Stadt – Land – Fluss.
Zukunftsplanung ist ein Muss!
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Anmeldeschluss zur Teilnahme: 15. November 2012
Einsendeschluss für die Arbeiten: 15. Januar 2013
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verpasse. Mein Alltag verläuft genauso wie hier,
außer dass ich nicht in die Schule gehen muss,
keine langen Anfahrten habe und mit internationalen Sportlern trainiere, was mich voran
bringt, da ich andere Kampfstile kennenlerne.
In der zweiten Woche lernen wir aber schon die
Insel kennen und werden z.B. mit den Delfinen
schwimmen, vielleicht doch auch ein bisschen
Urlaub!
Der Judokader der NO
Partington: Warum findet das Trainingslager
gerade auf Kuba statt?
Einer unserer Trainer hat dorthin Kontakte
geknüpft. Der kubanische Trainer ist so etwas
wie ein Volksheld und hat deshalb dieses Trainingslager möglich gemacht. Letztes Jahr fand
so eine Maßnahme beispielsweise in Japan statt.
Partington: Wer sorgt dafür, dass ihr dort
auch wirklich eure Schulaufgaben erledigt?
Ich kümmere mich selbstständig darum, aber
die Trainer passen auch auf, dass wir unsere
Aufgaben bearbeiten. Eine Lehrkraft ist jedoch
nicht extra dabei.
Partington: Was hast Du im Rahmen Deines
Sports noch von der Welt gesehen?
Ich war schon in Holland, Tschechien und Österreich zu internationalen Turnieren, außerdem in
Deutschland schon fast überall. Im Herbst fliege
ich zu einem großen Turnier ans Mittelmeer.
Partington: Wer finanziert diese Reisen?
Der Niedersächsische Judo-Bund und der Deutsche Judo-Bund stellen das Geld nur für eine
bestimmte Anzahl Sportler pro Gewichtsklasse
zur Verfügung und wenn man bestimmte Leistungen erbracht hat. Wenn man nicht dazugehört, müssen es die Eltern bezahlen.
Partington: Also betreibst Du ein nicht nur
zeitaufwändiges, sondern auch kostspieliges
Hobby.
Genau. Selbst ein Olympiasieger wie Ole Bischof
zahlt am Ende mehr hinein, als er an Geld herausbekommt.
Kohfahl: Was motiviert Dich trotz dieser
Nachteile für den Sport?
Als ich mit Judo angefangen habe, war es noch
reiner Spaß. Neben Judo bin ich geschwommen
und habe ich Fußball gespielt. Weil meiner
Mutter Schwimmen sehr wichtig war, habe ich
mit Judo zunächst wieder aufgehört. Im Fußball
war ich eher mittelmäßig, und mich hat immer
Nina und Nelly
besonders geärgert, dass ich nichts daran ändern konnte, wenn wir verloren haben. Ich habe
dann wieder mit Judo angefangen, bin in die
Wettkampfgruppe aufgenommen worden und
entwickelte immer mehr Ehrgeiz.
Partington: Wissen Deine Mitschüler, wie viel
Zeit Du für Judo verwendest?
Meine engen Freunde wissen das schon, weil
wir unsere Treffen um das Training herum
planen müssen, aber der Rest der Mitschüler
weiß das nicht.
Partington: Sehen Deine engen Freunde den
großen Zeitaufwand für Judo nicht kritisch?
Schließlich könntest Du viel mehr Zeit vor
dem Computer verbringen . . .
Kohfahl: . . . chillen . . .
Partington: . . . stattdessen hängst Du in der
Trainingshalle herum und bist bis spät in der
Nacht unterwegs.
Einige meiner Freunde finden das gut. Sie
würden das vielleicht auch so machen, aber
ihnen fehlt der Ehrgeiz dazu. Andere sehen das
kritischer und meinen: „Am Ende hast Du davon nichts, weil Du damit kein Geld verdienen
kannst!“ Ich versuche das dann zu erklären,
denke aber: Ich gehe meinen Weg, und die
gehen ihren Weg.
Partington: Spürst Du auch so etwas wie
Neid?
Manchmal schon, weil mein Körper sportlich
durchtrainierter wirkt und ich zum Beispiel beim
5
Laufen im Sportunterricht eine bessere Kondition habe, aber insgesamt spielt Neid keine Rolle.
Kohfahl: Hast Du das Gefühl, dass die Waage
ausgeglichen ist zwischen Deinem Sport und
dem Privatleben?
Freizeit habe ich tatsächlich sehr selten, eigentlich nur, wenn am Wochenende kein Wettkampf
stattfindet. Mein Leben besteht überwiegend
aus Schule und Judo.
Kohfahl: Wie pflegst Du dann Deine Freundschaften?
Wenn ich mich mit Freunden treffe, versuche
ich mit ihnen mehr Zeit zu verbringen, zum
Beispiel durch Übernachtungs-Partys. Aber es
ist nicht einfach, die Freundschaften zu pflegen.
Partington: Letztendlich bringst Du viele
Opfer für Deinen Sport . . .
Kohfahl: . . . oder sind das gar keine Opfer?
Ich mache das sehr gerne. Es bringt mir Spaß
und ich freue mich über meine Erfolge, die mich
auch persönlich voranbringen. Andere sitzen vor
dem Computer als Ausgleich für die Schule, für
mich ist der Ausgleich das Training. Daher ist
es kein Opfer.
Partington: Das heißt, dass Du gar nicht so
viel im Internet unterwegs bist?
Ich benutze es schon, aber meistens schaue ich
nur kurz am Abend bei Facebook hinein. Wenn
ich am Computer länger sitze, dann deshalb,
weil ich etwas für die Schule erledigen muss.
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einen Numerus Clausus, sodass ich eine lange
Wartezeit einplanen müsste, wenn ich diesen
nicht erreiche.
Kohfahl: Dann stellt sich die Frage von vorhin
noch einmal – könntest Du diesen NC nicht
eher erreichen, wenn Du mehr Zeit für das
Lernen hättest?
Vielleicht wäre ich durch längere Vorbereitung
besser in der Schule, aber wenn ich nicht so
viel Sport machen würde, wäre ich gar nicht
ausgelastet und könnte mich nicht so gut konzentrieren. Außerdem würde ich die eingesparte
Zeit wahrscheinlich wie meine Freunde eher vor
dem Computer verbringen.
Partington: Knüpfst Du Freundschaften eher
unter den Judoka, also Leuten, die in der
gleichen Situation wie Du sind, oder auch
außerhalb dieser Gruppe?
Das ist ganz gemischt aus Judoka und Klassenkameraden. Vielleicht ist die Freundschaft zu den
Judoka noch etwas intensiver, weil sie meine
Situation besser kennen.
Partington: Könntest Du in der Schule noch
bessere Leistungen bringen, wenn Du nicht
Judo betreiben würdest?
Einerseits sicherlich, weil der Sport viel Zeit
kostet, die ich in das Lernen investieren könnte. Andererseits kann ich mich durch die viele
Bewegung besser in der Schule konzentrieren.
Kohfahl: Du hast uns geschildert, dass sich
mit Judo kein Geld verdienen lässt. Hast Du
schon eine Idee, in welche Richtung sich Dein
Leben beruflich entwickeln könnte?
Es gibt eine enge Kooperation zwischen der
Polizei und dem DJB, als Leistungssportler hätte
ich bei der Polizei bestimmt gute Chancen. Aber
insgesamt gibt es durch Judo keine bestimmten
beruflichen Perspektiven.
Partington: Wirst Du die Judowettkämpfe
bei den Olympischen Spielen dieses Jahr in
London verfolgen?
Auf jeden Fall! Der Niedersächsische Judoverband stellt mit Dimitri Peters und Christophe
Lambert zwei Olympiastarter, die ich persönlich
kenne, weil sie auch in Hannover trainieren!
Außerdem findet dieses Jahr eine Europameisterschaft U-17 statt, zu der einer meiner Freunde
als Teilnehmer fährt.
Partington: Aber im Fernsehen wird Judo
doch kaum übertragen …
Das stimmt. Es gibt im Internet drei Seiten, die
ich verfolge, die zum Beispiel einen Liveticker
haben. Außerdem informieren uns unsere Trainer regelmäßig.
Partington: Ist das ein Ziel von Dir, in vier
Jahren selber bei Olympia dabei zu sein?
Ganz genau!
Partington: Ist dieses Ziel realistisch erreichbar?
Ein Wunschtraum wäre es schon!!! Vielleicht
in 8 Jahren?!? Dieses Jahr habe ich einen sehr
guten Judoka, der deutscher Vizemeister ist und
jetzt zur Europameisterschaft fährt, besiegt, auf
internationaler Ebene habe ich aber bis jetzt
noch zu wenig Erfahrungen gesammelt. Das
hängt natürlich auch immer von der Auslosung
und vom Glück ab. Ich werde jedenfalls hart
dafür trainieren!
Partington: Wieso bist Du dann nicht bei der
Europameisterschaft dabei?
Er ist schon länger dabei und kann auch viel
mehr Erfolge vorweisen als ich. Und wie ich
schon vorhin erklärt habe, wird nur eine bestimmte Anzahl von Sportlern pro Gewichtsklasse vom Deutschen Judo-Bund nominiert.
Kohfahl: Hast Du einen bestimmten Wunsch,
wie die Schule oder die Schulleitung Dich in
Zukunft noch besser unterstützen kann?
Nein, habe ich nicht. Zum Schluss möchte ich
gerne die Gelegenheit nutzen, mich bei allen für
die Unterstützung zu bedanken: bei Ihnen für
die Bewilligung des Stützunterrichtes und der
Freistellungsanträge, insbesondere für die KubaReise, bei meinen Lehrern für die verschobenen
Klassenarbeiten, das Verständnis, wenn mal etwas nicht zum geforderten Termin da war (Frau
Fehr!), Herrn Stimik für die Koordination und
vor allem bei meinem Landestrainer Gottfried
Burucker für die Geduld, die vielen Fahrwege
und die gute technische Ausbildung!
Kohfahl: Wenn Du so einen Wunsch verspürst,
kommst Du bitte zu mir. Wir wünschen Dir
alles Gute für Deine Zukunft und danken Dir
für das Gespräch.
Norddeutsche-JudoEinzelmeisterschaft U17:
Kohfahl: Es gibt ja verschiedene Berufsfelder:
Sport, Medizin, Sprachen . . .
Einerseits würde ich gerne im sportlichen
Bereich bleiben, da ich in diesem Bereich bestimmt viel Spaß in meinem Beruf hätte, aber
da kann man eigentlich, wenn man nicht gerade
Profifußballer wird, kein Geld verdienen. Ich
würde gerne Jura studieren, vielleicht hilft mir
dabei, dass ich durch Judo konzentrierter und
zielstrebiger geworden bin, aber das Fach hat
Sven Gärtner löst Ticket für die
Deutsche Einzelmeisterschaft
Am 12. Februar 2012 fanden die Norddeutschen Judo-Einzelmeisterschaften in Hamburg
statt. Sven Gärtner trat in der Gewichtsklasse
bis 66 kg an, traf als erstes auf Falk Adomeit
vom TSV Stellingen und siegte hier vorzeitig mit
Ippon durch Harai Goshi. Die zweite Begegnung
gegen Lennon von Seht vom FT Neumünster
gewann er erneut mit Ippon durch O Uchi Gari.
Im Halbfinale traf Sven auf den amtierenden
Deutschen Vizemeister Marvin Agarius vom
HT 16 und konnte sich zur Überraschung aller
nach etwa halber Kampfzeit mit Ippon durch O
Soto Gari durchsetzten und sich so den Einzug
ins Finale sichern. Hier traf er auf seinen alten
Bekannten Tim Gramkow, unterlag mit einer
Yukowertung und holte sich so den Titel des
Vizemeisters.
John Stimik
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die neue schule
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Verabschiedungen
Unser Dieter!
Dieter Borchert, eine gute Seele hat uns
verlassen! Unser Kollege musste im Zuge
von PPP sein Domizil wechseln. Was sollen wir über unseren Dieter berichten?
Zuverlässig schloss er jeden Morgen alle Türen
für uns auf, machte Postwege, leerte die Briefkästen, machte seine Kontrollrunden durch die
Schule, betrieb den Kioskverkauf, kurzum: das
ist nur der kleinste Teile seiner Arbeit. Er hatte
für jeden ein offenes Ohr und vergaß auch
nicht, jeden einzelnen von uns morgens mit ein
paar – in einer für ihn eigenen Lautstärke – persönlichen Worten oder einem Schulterschlag zu
begrüßen. Äußerte man einen Wunsch und bat
Dieter um Hilfe – stand er 10 Minuten später in
Arbeitssachen auf der Matte und trieb uns an. 
Goodbye, Mr. B!
Zum Ende des 1. Schulhalbjahres 2011/12
hat uns wieder ein Kollege in den wohlverdienten Ruhestand verlassen, ohne
den wir uns die NO eigentlich kaum vorstellen können.
Ralf Brasche, bei Schülern und Kollegen
auch bekannt als Mr. B., war seit (gefühlt!) 100
Jahren an der NO
und hat die Fächer
Sport und Englisch
unterrichtet, seit
1990 auch Sport im
bilingualen Zweig
unserer Schule.
Auch wenn er die
Fachgruppe Sport
als Nachfolger von
Herrn Lemke als
Fachobmann übernommen hat (und
inzwischen an Frau Stimik weiter gegeben hat),
war er stets in beiden Fächern präsent und hat
sie entscheidend mitgetragen und geprägt.
Ungezählte Skikurse, Jahrgangsturniere, Kursund Klassenfahrten inner- und außerhalb
Deutschlands wurden von ihm organisiert und
begleitet, er hat Schüler mit dem Kanusport
vertraut gemacht, Kurse zum Abitur geführt
und viele andere Dinge mehr. Alles aufzuzählen
würde hier den Rahmen sprengen und hieße
sicherlich auch, „Eulen nach Athen zu tragen“.
Ralf Brasche war einer von den „Alten“, von
denjenigen, die jetzt immer seltener werden
an unserer Schule und die wir als Kollegen ganz
besonders vermissen.
Er stand für Werte, die in unserer heutigen
(Schul-) Welt seltener werden und nicht hoch
genug geschätzt werden können. Zuverlässig,
In unserer gemütlichen Pausen-Kaffeerunde
durfte Dieter nie fehlen. Wir haben in den Jahren
manch schöne Zeit miteinander verbracht und
viel miteinander gelacht.
Lieber Dieter, wir wünschen dir an deinem neuen
Arbeitsplatz alles Gute und genau so nette Kolleginnen und Kollegen wie an deiner alten NO.
Gaby Sühring, Sabine Pietsch, Ottmar Hameister
loyal gegenüber Kollegen und Schule, fair
gegenüber Schülern, aber auch klar und gegebenenfalls hart im Urteil, Leistung einfordernd,
aber auch selbst mit viel Einsatz, auch über das
normale Maß hinaus, mitgestaltend, konservativ
im positivsten Sinne des Wortes!
gemeinsame Erlebnisse auf privater Ebene mit
ihm und seiner Frau, die ihm stets den Rücken
gestärkt hat, teilen können und konnten immer
wieder feststellen, dass er sich selbst treu war:
der Mensch, den wir privat kennenlernten, war
auch der Kollege, den wir in der Schule trafen.
Selbst nach gesundheitlichen Problemen (Treibe
Sport oder du bleibst gesund!) ließ er es sich nicht
nehmen, bis zuletzt die Skikurse des Jahrgangs
8 zu begleiten, wenngleich nicht mehr so fordernd wie zu den Zeiten, als wir noch im Harz
Abfahrt und Langlauf betrieben und die Schüler
von Mr. B. die legendäre Trösterschneise
hinauf zum Wurmberg
getrieben wurden! Für
viele ein unvergessliches Erlebnis . . .
In diesem Sinne wünschen wir Dir viel Erfolg bei
Deinen weiteren Vorhaben.
Seine Beiträge auf unzähligen Dienstbesprechungen und Konferenzen waren immer
sachlich geprägt, mit
der Intention, die Sache vorwärts zu bringen, aber auch mit
großer Deutlichkeit
und Unbeirrbarkeit.
Die Fachgruppe Sport
verdankt ihre heutige
Prägung noch immer
zu einem großen Teil
der Arbeit von Ralf Brasche, auch wenn sich
das Gesicht der Fachgruppe in den letzten
Jahren durch personelle und curriculare
Rahmenbedingungen
verändert hat.
Die Fachgruppe Englisch verliert mit ihm
einen Kollegen „who
always kept a stiff upper lip“ und der getreu dem Motto „One
mustn‘t grumble“ sich
durch viele Unbilden
gebissen hat.
Wir hatten das Glück,
Ralf Brasche auch persönlich kennenlernen
zu dürfen, haben viele
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„Keep fit, we‘re already missing you!“
Dorothea Stimik und Rolf Vollrath
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die neue schule
1-2012
neue Lehrer . . . neue Lehrer . . . neue Lehrer . . .
Spaß bei der Arbeit – vom Radiostudio an die Tafel!
Leonie Lips aus dem 11. Jahrgang befragt gemeinsam mit Mitschülern ihren neuen Politiklehrer Jochen Lehnert
Seit Beginn des zweiten Halbjahres unterrichtet
Herr Lehnert bei uns an der NO Politik-Wirtschaft, Geschichte und Evangelische Religion.
Herr Lehnert kommt aus dem Ruhrpott und
hat in Bochum studiert. Eine gute Uni und eine
schöne Kneipenszene, sagt er, aber bei 38.000
Studenten an einer Pendler-Uni wäre es schon
schwer, festere Freundschaften zu knüpfen und
diese über die Zeit zu erhalten.
Heute wohnt er mit Familie in Wolfenbüttel und
kann durch sein Arbeitszimmerfenster in seinen
Garten und im Hintergrund die Flaggen von
Jägermeister sehen. Manchmal würde einem
die Arbeit dann schon schwerfallen, grinst
Herr Lehnert. Was er sonst so trinkt und isst?
Pommes/Currywurst und Nudeln mit einem
schönen Wein. Und wenn ein Bier, dann „natürlich ein Wolters, um regionale Arbeitsplätze
zu erhalten.“
Als er in den 90ern sein Studium abgeschlossen
hatte und sein Referendariat hätte beginnen
können, gab es kaum Stellen für Politiklehrkräfte, sodass Herr Lehnert nach einem Praktikum
beim NDR mit folgendem Jobangebot zum
Radio ging und dort die folgenden zehn Jahre
blieb. Zu Beginn hat er Reportagen vorbereitet,
dann ist er, weil dort Reportermangel herrschte, nach Hannover zum Sport und Fußball
gegangen und schließlich bei den Nachrichten
gelandet.
Wir fragen ihn nach seinem schlimmsten RadioVersprecher. Herr Lehnert erzählt, dass man
manchmal schon etwas Panik bekommen
würde, wenn man darüber nachdenkt, wie
viele Menschen einer Radiosendung zuhören
würden. Trotzdem wäre es natürlich auch
schön, wenn jemand einen dann als Moderator
wiedererkennen würde. Schlimme Versprecher
hätte er zwei gehabt – einmal bei der Formel 1,
als er plötzlich den Namen „Renault“ nicht
mehr aussprechen konnte, und einen zweiten,
den er uns nicht länger erläutern mochte und
über den er nur sagte, es habe mit dem Namen
eines Gebirges in Osteuropa zu tun. Dann
erzählt er uns, NDR1 habe natürlich seinen Musikgeschmack etwas mitgeprägt – insofern, als
er Schlager eben nicht mehr unbedingt hören
muss. Stattdessen hört er lieber Reinhard Mey
und Unheilig.
Mit Ende 30 hat Herr Lehnert sich entschlossen,
doch noch sein Referendariat nachzuholen und
Lehrer zu werden – wegen einem entstandenen
Mangel an Politiklehrern war es wieder möglich,
nach dem Referendariat auch eine Stelle zu
finden. Herr Lehnert sagt, er wollte außerdem
noch mal etwas Neues machen, weil das Radio
zum einen auch zur Routine geworden wäre
und zum anderen tagelanges Aufstehen um
drei Uhr früh zur Frühschicht einen irgendwann
auch ziemlich mitnehmen würde. Außerdem
gibt er an, dass „Schule ja auch ein Beruf wäre,
der noch mehr Spaß macht.“
Das Referendariat hat Herr Lehnert an der GaußSchule absolviert und über das Studienseminar
„unseren“ Herrn Dr. May kennengelernt, der für
Referendare der Fachgruppe Politik-Wirtschaft
zuständig war. Nachdem Herr Dr. May zum
Halbjahr als Professor an die Friedrich-SchillerUniversität nach Jena gegangen ist, gab es in
unserem Politik-LK einen „fliegenden Wechsel“
zwischen Herrn May und Herrn Lehnert.
„Es ist ‘ne geile Schule!“, ist bisher Herrn Lehnerts
Eindruck von der NO. Er findet es gut, dass hier
alles etwas lockerer und freier abläuft als an der
Gauß-Schule. „Wenn ihr mich anfrotzelt, frotzel
ich zurück, und ihr wisst, dass es bestimmt nicht
persönlich gemeint ist“, meint er, auch wenn
er sich in der Sek I ein bisschen mehr Respekt
im allgemeinen Umgang wünscht. Allgemein
gefällt ihm die Atmosphäre, nicht nur unter den
Schülern, sondern auch im Lehrerzimmer („selten hab ich an meinem Arbeitsplatz so gelacht“)
sehr gut. Bleibt zu hoffen, dass das so bleibt!
8
ie neue schule · die neue schule · die neue schul
die neue schule
1-2012
neue Lehrer . . . neue Lehrer . . . neue Lehrer . . .
Lernraum künstlerisch und auch organisatorisch und inhaltlich mitzugestalten und dabei
Verantwortung für das Gelingen des Ganzen
zu übernehmen.
Radlerglück
statt Brockenblick
Fast 10 Jahre – wenn auch mit einer „Kinderpause“ – prägte der Brockenblick
meinen Weg zur Schule, fast 10 Jahre
war ich Lehrerin am Christian-von-DohmGymnasium in Goslar und pendelte an
jedem Schultag von Braunschweig aus
dort hin.
Was gibt es sonst zu mir zu sagen? Ursprünglich
stamme ich aus Salzgitter, habe dann in Marburg und Göttingen Theologie und Germanistik
studiert, um danach zusammen mit meinem
Mann nach Braunschweig zurückzukehren,
wo ich an der Raabeschule mein Referendariat
absolvierte. Meine erste feste Anstellung fand
ich in Goslar, blieb aber immer in Braunschweig
wohnen, weil mir die Stadt gefällt und mein
Mann hier beruflich gebunden ist.
Den Blick auf den Brocken während der Fahrt,
mal schneebedeckt, mal im Sonnenschein, mal
auch wolkenverhangen, den habe ich schon
genossen. Doch dann wurden meine beiden
Söhne geboren (Jakob, 6 und Joscha, 4) und
das Pendeln wurde mehr und mehr zur Last.
Der Wunsch nach einer Schule in der Nähe –
womöglich noch in Fahrradentfernung zum
Wohnort – wuchs und wurde nun zum Februar
2012 erfüllt. Seither unterrichte ich an der NO
Deutsch und Evangelische Religion und man
kann mich jetzt bei schönem Wetter mit dem
Rad an der NO vorfahren sehen. Radlerglück
statt Brockenblick.
In meiner Freizeit bin ich gerne mit meinen
Jungs in der Natur unterwegs, mache Radtouren
und Ausflüge, arbeite im Garten und lese gern.
In den Ferien zieht es mich immer an die Nordsee, hier liegt, direkt hinterm Deich in einem
kleinen Ort, meine zweite Heimat. Die Weite des
Meeres, der frische Wind und die Ruhe sind mir
eine schöne Abwechselung zum Leben in der
Stadt und dem Trubel in der Schule.
Trotzdem, Braunschweig ist mir mit seinem
kulturellen Angebot, seiner schönen Landschaft,
den netten Menschen und seinen vielfältigen
Möglichkeiten im Laufe der Jahre ans Herz
gewachsen, hier lebe ich gerne und ich freue
mich sehr, dass ich nun auch hier an der NO
arbeiten kann. Und ab und zu zum Wandern in
den Harz, das ist ja nicht weit. Ich tausche gerne:
Radlerglück statt Brockenblick!
Sonja Michaelsen
Was mir außer der günstigen Lage an der NO
gefällt? Besonders auffallend ist der kollegiale
Geist, der unter denen, die hier arbeiten,
herrscht. Außerdem finde ich schön, dass man
schon beim ersten Gang durch die Flure merkt,
dass diese Schule von ihren Schülern mitgestaltet wird. Ich wünsche mir eine Schule, in der
die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit
haben, sich einzubringen, ihren Lebens- und
Endlich angekommen!
Ich heiße Simone Tietz und unterrichte
seit Februar an der NO die Fächer Biologie und Sport. Als Highlight meines
Starts an der Schule bin ich gleich in den
ersten Wochen auf Skifahrt nach Maria
Lankowitz gefahren und konnte so meine neuen Kollegen und Schüler näher
kennenlernen.
Um weiteren Fragezeichen vorzubeugen, gebe
ich einen kleinen Abriss meines Lebens: Aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf im Landkreis Lengede, nicht weit von Braunschweig.
Mit dem Groß Ilseder Abitur in der Tasche bin
ich zum Studieren nach Kassel gezogen. Für
das Referendariat bin ich wieder in die Heimat
zurückgekehrt und habe am Theodor-Heuss-
Gerne nutze ich auch außerschulische Lernorte,
wie zum Beispiel bei Exkursionen zum Waldforum Riddagshausen, zu Pro Familia oder beim
Nachtlauf mit meinem Sporttheoriekurs.
Auch privat treibe ich viel Sport und verbringe
gerne Zeit in der Natur. Beim Radfahren, Tanzen, Squash oder Laufen finde ich einen guten
Ausgleich zum Beruf.
9
Gymnasium in Wolfenbüttel unterrichtet.
Gleichzeitig bin ich ins schöne BraunschweigMelverode gezogen, wo ich zum Feierabend
oder am Wochenende um den Südsee joggen
kann. Nun bin ich an der NO angekommen
und freue mich auf viele gemeinsame Jahre mit
euch. Vielen Dank für die nette Aufnahme und
Unterstützung an meine Kollegen und Schüler.
Simone Tietz
die neue schule
1-2012
neue Lehrer . . . neue Lehrer . . . neue Lehrer . . .
Mögen Sie es, mit dem Computer zu arbeiten?
Aus meiner Sicht ist der Computer ein wichtiges
Werkzeug. Gerade in Kunst lassen sich einige
Aufgaben allerdings am besten nur mit den Händen und ganz einfachem Material bewältigen.
Rollenwechsel
Wir interviewen heute Frau Fellner, eine
noch recht neue Lehrerin an der NO, die
derzeit zusammen mit Herrn Benda die
Klassenleitung der 5.2 ausübt.
Was ist Ihre Lieblingsfarbe?
Da lege ich mich nicht fest, denn das ist von
vielem abhängig, zum Beispiel von der Tagesform und meiner Stimmung.
Dürfen wir Sie fragen, wie alt Sie sind?
Das ist in Ordnung; ich bin 31 Jahre alt.
Was und wo haben Sie studiert?
Zunächst habe ich zwei Semester Architektur,
dann die Fächer Kunst, Germanistik und Theater
studiert, hauptsächlich in Braunschweig und
zudem ein halbes Jahr in Paris.
Sind Sie abergläubisch?
Nur wenn Horoskope Gutes verheißen . . .
Was halten Sie von der NO und was würden
Sie verbessern wollen?
Mir gefällt, dass viele Schüler und Kollegen
recht offen sind. Manchmal wünsche ich mir
noch mehr Raum für kreative Experimente und
fächerverbindende Projekte.
Und welche Fächer unterrichten Sie jetzt?
Ich unterrichte Kunst, Deutsch und Darstellendes Spiel.
Wie lange sind Sie schon an der NO?
Im August 2010 habe ich an dieser Schule mein
Referendariat begonnen und im Januar 2012
abgeschlossen. Und nun bin ich auch darüber
hinaus Lehrerin an der NO.
Wie sind Sie darauf gekommen, Lehrerin zu
werden?
An dem Beruf finde ich großartig, dass man
zusammen mit jungen Menschen arbeiten
und sich dabei selbst stets neu erfinden kann.
Mit dem Gedanken, Lehrerin zu werden, habe
ich seit meiner eigenen Schulzeit zumindest
gespielt, ich wollte allerdings erst noch etwas
anderes machen.
Was mögen Sie an Schülern nicht?
Generell finde ich es nicht gut, wenn jemand
unehrlich ist. Also zum Beispiel: „Hast du deine
Hausaufgaben?“ „Ja!“ „Dann lies bitte mal vor.“
„Ähm . . . Ähm . . .“
(Frau Fellner muss leicht schmunzeln.)
Und was haben Sie gemacht, bevor Sie an
die Schule gegangen sind?
Nach dem Studium habe ich an der Universität gearbeitet, eine Doktorarbeit über die
Zeichnungen des Schriftstellers Franz Kafka
geschrieben und im Rahmen eines Projekts zur
Kulturgeschichte des Liebesbriefs geforscht.
Radio Kaktus –
Die Liebe
Das Schulradio der NO mit prominenter Station-Voice
NDR 1 Niedersachsen Morgenmoderator
Lars Cohrs leiht seine Stimme Radio
Kaktus, dem Schulradio der Neuen Oberschule Braunschweig.
Kollege der NO und Lars Cohrs kennen sich seit
mehr als fünf Jahren. Beide hatten in dieser Zeit
eng im Funkhaus in der für die Frühsendung
zuständigen Nachrichtenredaktion zusammengearbeitet.
Jochen Lehnert
Die Mitglieder der Radio AG sind mächtig stolz,
dass in ihrem Programm künftig einer der prominentesten Radiomoderatoren Niedersachsens
zu hören ist. Für das neue Jinglepaket konnten
die jungen Radiomacher den Vollblutmoderator
aus Hannover gewinnen. Seine Stimme wird
künftig alle vorproduzierten Stilelemente wie
Eröffnungsjingle, Nachrichtenopener oder die
anderen Programmelemente prägen.
Sie flattert in der Luft,
unbeschwerlich und leicht.
Manchmal endet sie in einer Gruft,
manchmal wird sie verscheucht.
Sie ist so fern
und doch so nah.
Sie leuchtet wie ein Stern,
den jeder schon mal sah.
Einige wollen sie nicht,
einige schon.
Manchen springt sie ins Gesicht,
für manche ist sie ein Lohn.
Die fünf Jungredakteure von Radio Kaktus nutzen derzeit die Sommerpause, um die einzelnen
Jingles zu schneiden und abzumischen. Nach
der Sommerpause wird die Stimme vom Lars
Cohrs dann jeden Freitag in der Pausenhalle in
der zweiten Pause zu hören sein. Die NO-Radiomacher selbst sind mächtig stolz und freuen
sich auf die neue Verpackung von Radio Kaktus.
Lars Cohrs arbeitet seit 2007 bei NDR 1 Niedersachsen. Der 44jährige weckt im wöchentlichen
Wechsel mit Christiane Köller weit über eine
Million Niedersachsen, die zwischen 5 und 9
Uhr NDR 1 Niedersachsen einschalten. Zuvor
arbeitete Cohrs bereits als Moderator und Redakteur bei NDR 2, beim Hessischen Rundfunk
und bei Radio Bremen.
Den Kontakt ins NDR Landesfunkhaus stellte zuvor Jochen Lehnert (Fächer: PO/Wi, Geschichte
und Religion) her. Als Lars Cohrs von dem Anliegen der Braunschweiger Schüler erfuhr, sagte
er sofort: „Das mache ich sehr gerne!“ Der neue
Welches war bisher Ihr glücklichstes Erlebnis
in der Schule?
Wunderbar ist immer wieder, wenn Schüler
durch szenisches Spiel beflügelt werden.
Das Interview führten Clara Matthes, Alara
Hoffmann (beide Klasse 5.3), Justin Beck
(Klasse 5.2) und Lennart Meyer (Klasse 5.1).
Sie ist so fern
und doch so nah.
Sie leuchtet wie ein Stern,
den jeder schon mal sah.
So flattert sie weiter,
bis sie dich trifft.
Dann wirst du heiter,
denn mehr brauchst du nicht.
Sie ist so fern
und doch so nah.
Sie leuchtet wie ein Stern,
den jeder schon mal sah.
Jochen Lehnert und Lars Cohrs auf dem Weg
ins Studio B. Dort, wo die großen Nachrichtensendungen von NDR 1 Niedersachsen und
die NDR 1 Nacht produziert werden, nahm
Lars Cohrs seine Texte für Radio Kaktus auf.
10
von Angelina Serbin
(Klasse 5.1),
geschrieben im April 2012
ie neue schule · die neue schule · die neue schul
die neue schule
1-2012
Theaterstück des NO-Abijahrgangs 2012
Vorhang zu, Licht an, der Applaus verebbt – die Diskussion beginnt. Kaum ein
Stück hat die Meinungen der Zuschauer
so geteilt. Alles ist dabei – von schärfster
Kritik bis zum größten Lob.
Aber worum ging es überhaupt?
Dieses Jahr im Februar bekamen die Zuschauer
das Stück „Ich bin nur vorübergehend hier“
zu sehen – ein Stück des Absurden Theaters,
selbst ausgearbeitet von der Gruppe nach dem
gleichnamigen Drama von Tankred Dorst. Im
Absurden Theater wird der Zuschauer sowohl
mit der Fremdheit des Menschen in der Welt
als auch mit der Fragwürdigkeit des Lebens
konfrontiert. Ein wichtiges Stilmittel ist der
Verzicht auf eine geschlossene Handlung; es
ist mehr ein Situationstheater. Auch das mag
die Meinungen geteilt haben. Während einige
total begeistert von den ihrer Ansicht nach
losen und doch genialen Zusammenhängen
waren, stempelten andere es als chaotisch und
unverständlich ab. Vielleicht bestand der Reiz
dieser Inszenierung auch in den variierenden
Interpretationsmöglichkeiten?!
fühlten sich durch die etwas überspitzte Darstellungsform des Alters auch ein wenig unangenehm berührt. Begeistert waren viele von
den aufwändigen Kostümierungen und den
gekonnt eingesetzten wirkungsvollen Kostümwechseln auf der Bühne am Anfang und Ende
jedes Rückblicks.
THEATER
THEATER
THEATER
Alles in Allem lässt sich feststellen, dass wir auch
dieses Jahr wieder viele Talente auf (und hinter)
der Bühne hatten, denen es gelungen ist, ein
unterhaltsames Stück auf die Beine zu stellen,
welches gleichzeitig auch zum Nachdenken angeregt hat. Vielen Dank für die schönen Abende!
Anna June Jäkel und Rose Schmitz
(beide Jahrgang 11)
siehe Fotoseiten
Das Stück handelt von einer verbannten Gruppe
alter Menschen, die ein beschauliches und eintöniges Leben führen – bis eines Tages ein Kind
auftaucht. Das Kind, von drei Schauspielerinnen
verkörpert, sorgt für einige Aufregung, indem es
unbekümmert die Alten neckt und unbequeme
Fragen stellt. Der Großteil der Alten reagiert
mit Ablehnung und Abscheu, aber so einige
freunden sich ein wenig mit ihm an. Deutlich
wird aber auch, dass vor allem ein Gefühl die
Beziehung zwischen den Alten und dem Kind
dominiert: der Neid.
Drei alte Herren sehen sich in der Rolle der
Ordnungswächter, wahrscheinlich eher selbst
ernannt als demokratisch gerechtfertigt, und
‚führen‘ die Zuschauer durch das Stück. Sie
sind es auch, die eine zaghafte Freundschaft zu
dem Kind aufgebaut haben und versuchen, das
Verschwinden des Kindes am Ende des Stückes
aufzuklären.
Zwischendurch erfährt man, als Rückblick gespielt, einzelne Lebensgeschichten der Alten,
die oftmals auch eine Erklärung für deren sehr
bizarre Verhaltensweisen lieferten.
Die Alten, sehr überzeugend und detailgenau
dargestellt, hatten viele Lacher sicher. Jedoch
wurde nicht nur gelacht, einige Zuschauer
Werbepartner
C. Langmaack
Cachanring 2 • 38159 Vechelde
Tel. 0 53 02 - 90 16 50 • Fax 90 16 49
E-Mail: [email protected]
11
die neue schule
1-2012
NO compromise bei WALK ‚N‘ ART
NO compromise sind (von links): Justine Salgmann (10 FL 2), Florian Littmann (11. Jg.), Lisa Schmidt (10 FL 2) Lucas Martin (10 FL 1),
Soeren Pietsch (10 FL 1), Lucy Kölsch (9 FL 2) und Luca (nicht NO) sowie (nicht im Bild) Paul Köninger (9 F 2), der die klassische Rockband
mit seinen Beatbox-Klängen ergänzt und einen Schlagzeuger völlig überflüssig macht.
NO compromise, die Rockband der NO, überzeugte live mit aktuellen Hits und Chartbreakern beim Schüler-Kultur-Festival WALK ‚N‘
ART – einer rundum gelungenen Veranstaltung
mit vier Locations rund um den Eiermarkt. NO
compromise zelebrierte dabei auf der Bühne
im Amtsgericht die Ohrwürmer You Found Me
und How to Save a Life von The Fray. Außerdem
spielte die Band entspannte Stücke wie Who
Knows von Pink und den bluesig angehauchten
Chartstürmer Rolling in the Deep. Das Publikum
war restlos begeistert – dabei war der Weg
dorthin nicht einfach . . .
Viele SchülerInnen haben großes Interesse an
einer Rockband AG. Sie für eine Bandprobe zur
gleichen Zeit an den gleichen Ort zu bekommen, ist dagegen oft fast unmöglich. So mussten auch in diesem Jahr wieder viele interessierte
SchülerInnen bereits zu Beginn des Schuljahres
wegen Terminschwierigkeiten absagen. Noch
schwieriger wurde es zum Halbjahreswechsel,
als der sicher geglaubte Probentermin durch
die Stundenplanänderungen plötzlich nicht
mehr allen Bandmitgliedern passte. Der Auftritt
bei WALK ‚N‘ ART konnte letztlich nur durch
zahlreiche Proben am Samstag möglich werden.
Als Konsequenz daraus wird die Rockband im
nächsten Schuljahr am späten Nachmittag oder
Abend proben müssen.
Timo Kolodziej
Weitere Informationen zur Band und zu Auftritten lassen sich hier finden:
http://www.neue-oberschule.de/unterricht/arbeitsgemeinschaften/Rockband-NO-compromise/
15 Jahre Computerlehrgang an der NO
Anleitung wurde zunächst in Einzelblättern
ausgegeben, beim nächsten Durchgang dann
komplett und mit Spiralbindung. Nach jedem
Durchgang habe ich notwendige Korrekturen
eingearbeitet.
Seit 1997 werden Schüler an der NO in
der Nutzung von Computern zur Unterstützung der schulischen Arbeit geschult.
Anlass dafür waren für mich die Facharbeiten, die damals in einem Leistungskurs
angefertigt werden mussten.
Viele Schüler fertigten diese ab Mitte der 90er
Jahre (bis dahin war noch nicht in jedem Schülerhaushalt ein Computer vorhanden!) mit einem
Textverarbeitungsprogramm an, ohne aber
die Möglichkeiten, die ein solches Programm
bietet, zu beherrschen: Seitenzahlen wurden
nach dem Ausdruck von Hand eingetragen,
ebenso Rahmenlinien von Tabellen, die Tiefstellung von Zahlen in chemischen Formeln entfiel
häufig, Silbentrennung wurde (wenn überhaupt)
von Hand vorgenommen, Diagramme wurden
auf Karo- oder Millimeterpapier gezeichnet,
ausgeschnitten und eingeklebt. In etlichen
Fällen waren die dadurch verursachten Mängel
so gravierend, dass es zu Punktabzügen kam.
Ich habe mich damals gefragt: Können wir
Schülern für etwas, was wir ihnen nicht beige-
In den folgenden Jahren wurden die MicrosoftProgramme durch die kostenfreien Programme
von StarOffice, dann durch OpenOffice ersetzt.
Da ich StarOffice nicht auf meinem Computer
hatte, bin ich in den Sommerferien vor der
Umstellung jeden Tag in die Schule gefahren,
um dort von 9.00 bis 13.00 Uhr die Anleitung
von WORD95 bzw. EXCEL 95 auf StarOffice
umzu-schreiben.
bracht haben, ihre Defizite anlasten? Ich habe
diese Frage mit unserem damaligen Schulleiter,
Herrn Dziomba, diskutiert und so entstand der
Plan, Grundlagen der Computernutzung, der
Textverarbeitung und der Tabellenkalkulation
in einem für alle Schüler der 8. Klassen verpflichtendem Kurs zu vermitteln. Wir begannen
zu zweit mit jeweils einer halben 8. Klasse und
WORD95 bzw. EXCEL95.
Der erste Durchgang war eine Katastrophe:
ständig hatten einige Schüler die mündlich
gegebenen Arbeitsanweisung nicht mitgekriegt
oder falsch umgesetzt. Wir sind ständig durch
den Computerraum gesprintet, um die Mängel
zu beheben – bei den übrigen Schülern tauchte
Langeweile und Verdruss auf. Also habe ich mich
in den folgenden Herbstferien daran gemacht,
den kompletten Lehrgang zu verschriftlichen –
nicht ganz einfach, denn jeder einzelne Schritt
musste beschrieben werden: fehlte die Anweisung: dann Enter, stockte es bei allen Schülern
oder das Folgende lief falsch. Diese schriftliche
14
Vor etwa zehn Jahren ist zu dem Lehrgang
ein Passus über die Nutzung des Internets
hinzugekommen, vor zwei Jahren einer über
die Erstellung einer Präsentation via OpenOfficeImpress. Und schon seit Jahren unterrichte
ich vollständige Klassen, früher oft unterstützt
vom Schüler-CoTeachern (z.B. Svenja Kliem, Luisa
Ring, Anuschka Grobelny, Paul Buba). Seit zwei
Jahren findet der Kurs bereits in den 7. Klassen
statt. Und die Planung geht weiter: in Zukunft
soll die Einweisung in Textverarbeitung und
Präsentation bereits in der Jahrgangsstufe 5
erfolgen.
Trotz dieser langen Laufzeit wissen viele Kollegen nicht, dass ihre Schüler über Fähigkeiten
hinsichtlich Textverarbeitung, Tabellenkalkulation und Präsentation verfügen. Bitte fordert
dies ab: lasst Euch Texte (mit vorgegebenen
Formatierungen!) anfertigen, fordert computererstellte Diagramme ein und lasst kein Referat
ohne eine Präsentation zu!
Klaus Krüger
ie neue schule · die neue schule · die neue schul
die neue schule
hej älgar och björnar!
1-2012
(Hallo Elche und Bären!)
Vom Freitag, den 13. April bis Freitag, den
20. April waren sechs Schülerinnen und
Schüler sowie drei Lehrer der NO (Frau
Friese, Frau Brandes sowie Herr Rothkirch)
im Rahmen des Comenius-Projekts zu
Besuch in Schweden.
Ihr fragt euch jetzt vielleicht, was Comenius
eigentlich ist?! Das ist ein internationales
Austausch-Projekt, bei dem wir uns auf drei Konferenzen pro Jahr in den verschiedenen Ländern
austauschen. Dieses Jahr ging es um Frauenrechte, und Schweden, Frankreich und Deutschland
haben daran teilgenommen – Deutschland
wurde durch unsere Schule vertreten! Aber
natürlich geht es nicht nur um Frauenrechte,
im Vordergrund steht der Austausch an sich:
Wir wohnen in Gastfamilien und treffen uns zu
Ausflügen mit den Gastschülern, was dieses Jahr
sehr viel Spaß gemacht hat.
Am Freitag, den 13. April ging es morgens los.
Als wir feststellen mussten, dass der Kofferraum
in unserem von VW gesponserten Kleinbus quasi
nicht vorhanden war, wurde fast das gesamte
Gepäck in den Innenraum verfrachtet – dementsprechend eng wurde es. Es war aber trotzdem
sehr gemütlich! Zwei Fähren brachten uns von
Deutschland über Dänemark nach Schweden.
Nach zwölf Stunden Fahrt kamen wir dann (endlich) in der/einer Jugendherberge in Stockholm
an. Dort stellten wir dann fest, dass die drei Jungs
mit den drei Mädels in einem Zimmer schlafen
sollten, was eigentlich ziemlich lustig war . . .
In Stockholm sind wir auch auf die am ComeniusProjekt teilnehmenden Franzosen getroffen,
mit denen wir uns dann noch einen Teil der
Hauptstadt, das Vasa-Museum sowie das MarieCurie-Museum angeschaut haben. (An dieser
Stelle noch mal ein Dankeschön an alle, die den
Fragebogen über Marie Curie bereitwillig ausgefüllt
haben!) Da Stockholm nur eine Zwischenstation
war, ging es anschließend mit dem Bulli weiter
bis nach Edsbyn, einem kleinen 4.000-SeelenStädtchen, so wie man sich Schweden eben
vorstellt: rote Holzhäuser, blonde Kinder, Elche,
Seen und natürlich Wald, Wald, Wald . . .
Abends habe ich mit meiner Gastfamilie dann
noch ein Eishockey-Spiel gesehen, was für die
Schweden so etwas wie für uns Fußball – eben
der Nationalsport – ist. Viele Filme, die in Schweden gezeigt werden, sind nicht auf Schwedisch,
sondern werden auf Englisch gezeigt und haben
nur schwedische Untertitel.
Autostunden weiter südlich entfernt liegt ...). Im
Zoo bekamen wir unter anderem typisch skandinavische Tiere wie zum Beispiel Elche und Bären
zu sehen. Wir haben bei einer Pause noch mal
in einer gemütlichen Holzhütte gegrillt.
Am Folgetag setzten wir das Vorstellen der
Projektergebnisse fort und nahmen am Unterricht teil. Das Fazit der deutschen Schüler:
In Schweden zur Schule zu gehen, ist deutlich
entspannter als in Deutschland, und in vielen
Schulen benutzen sie fast nur noch den Laptop
anstatt Arbeitsblätter. Abends ging es in die
Bowling-Disco, was ganz cool war.
Am Donnerstag ging es leider schon so langsam wieder auf den Rückweg – allerdings nicht
direkt nach Deutschland, sondern nach zehn
Stunden Fahrt zunächst in eine Jugendherberge in Kopenhagen. Nach einer weiteren
Nacht mit den Jungs gab es noch einen kleinen Stadtrundgang durch Kopenhagen, unter
anderem sahen wir die Meerjungfrau und das
Schloss. Nachmittags kamen wir dann wieder
in Braunschweig an.
Mittwoch, an unserem letzten gemeinsamen
Tag, fuhren wir in den anderthalb Autostunden
entfernten Zoo. (Übrigens: Solche Strecken sind
die Schweden gewohnt, unsere Austauschschüler
haben uns erzählt, dass sie zum Shoppen oft
auch bis nach Stockholm fahren, was dreieinhalb
Unser Gesamtfazit: Diese Schwedenfahrt war super und hat sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank
noch mal an alle, die an dieser Fahrt mitgewirkt
haben, vor allem an unsere drei Lehrer, dass sie
die Tour mit uns gemacht haben!!!
Marie Braungardt (Klasse 9 FL 1)
Nach einem gemeinsamen Abendessen wurden
wir auf die Gastfamilien verteilt. Alle Schweden
waren sehr offen und nett!
Sonntag sind wir gefühlte 20 km (letzten Endes
waren es dann doch nur zwölf . . .) durch eine
schöne Landschaft mit Blick auf die vielen Seen
der Region gewandert. Zwischendurch haben
wir an einem zugefrorenen See ein Lagerfeuer
gemacht, gegrillt und festgestellt, dass die Bratwurst in Schweden deutlich anders schmeckt als
die in Deutschland. Elche haben wir an diesem
Tag leider nicht gesehen, aber meine Gasteltern
haben mir erzählt, dass fast jede Nacht Elche
(schwedisch „älgs“) in ihrem Garten stehen.
Montag war für uns der erste Schultag, an dem
wir unsere Projektergebnisse seit dem letzten
Treffen mit den anderen Ländern im Februar
vorstellten (unser erstes Treffen mit Schweden
und Frankreich waren die Konferenzen in Braunschweig). Bei diesem Treffen verglichen wir die
Umfragen der verschiedenen Länder zum Thema
Gesellschaft, Bildung, Arbeit, Freizeit und Sport.
Nachmittags hat der Großteil von uns bei
einer schwedischen Gastschülerin Pizza und
„Kladdkaka“ gebacken – keine Sorge, das ist
Schokokuchen . . .
Immer in Ihrer Nähe - Immer auf Ihrem Weg!
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Steinweg - an den Bushaltestellen
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Heidberg EKZ - Jenastieg 16
Stöckheim - Siekgrabenpassage, ggü. Penny
Welfenplatz - Retemeyerstraße 1d
Frankfurter Platz - ggü. NP Markt
Madamenweg 15 - am Nettomarkt
Lehndorf EKZ - am Saarplatz
Celler Straße EKZ - neben Aldi
Lamme - Lammer Heide - ggü. der Schule
Watenbüttel - ggü. der Landessparkasse
Schwarzer Berg - EKZ Ligusterweg
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Ausgenommen sind unsere Geschäfte Damm,Steinweg, Hagenmarkt und Wolfenbüttel.
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15
die neue schule
1-2012
Solaranlage jetzt fehlerfrei online
Nachdem nochmals ein Techniker der Fa. Bollmann auf Fehlersuche gegangen ist, kann nun
der erfolgreiche Abschluss des Projektes „EE
sichtbar machen“ an der NO und zugleich der
reguläre Start der NO im Klimaschutzschulenatlas verkündet werden.
1. Die Anzeigetafel (neben dem alten Hausmeister-Kiosk) zeigt nun korrekte Leistungswerte
an. (Die Summenangaben beziehen sich nicht
auf die Inbetriebnahme am 28.4.1999, sondern
ungefähr auf die Zeit seit März 2012.)
2. Die Leistungsdaten werden alle 10 Sekunden
per Datenlogger erfasst und alle 15 Minuten
(per Mobilfunk) an die Firma meteocontrol
zur Auswertung gesandt.
3. Den Eintrag der NO im Klimaschutzschulenaltlas kann nun jeder direkt aufrufen:
http://www.klimaschutzschulenatlas.de/
Neue-Oberschule-Braunschweig.
Dort findet man auch das Schullogo, ein Projektbild und Links zur NO-Homepage und zu
„WETTER+SONNEonline“.
Bernd Mundlos
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ie neue schule · die neue schule · die neue schul
die neue schule
1-2012
Carly Rae Jepsen
Carly Rae Jepsen ist ein kanadischer
Shootingstar (sie belegte Platz 3 bei „Canadian Idol“) und eine Songwriterin. Ihr
Markenzeichen ist ihr Pony. Sie wurde
am 20. November 1985 geboren. Bevor
sie bei „Canadian Idol“ mitmachte, ging
sie auf das „Canadian College of Performing Arts“.
Nach veröffentlichten Demoaufnahmen unterschrieb sie einen Vertrag bei Simkin Artist
Management und Dexter Entertainment. Im
Moment ist sie bei Scooter Braun unter Vertrag.
Scooter Braun ist auch der Manager von Justin
Bieber. Mit Justin Bieber wird sie diesen Herbst
auf Tour gehen. Die Konzerte in New York waren
innerhalb von 30 Sekunden ausverkauft.
Im September 2008 erschien ihr Debüt-Album
„Tug of War“. Das Musikvideo zu dem Song
„Tug of War“ erschien im Januar 2009. Im
Frühjahr 2009 ging Carly Rae Jepsen mit Shiloh
und Marianas Trench auf Tour durch Westkanada. Mitte Februar 2012 unterschrieb sie in L.A.
Verträge mit Interscope und Schoolboy Records
und es erschien ihre erste EP „Curiosity“. Diese
war in den kanadischen Albumcharts auf Platz
6. In dem Album „Curiosity“ heißen die Lieder
„Call Me Maybe“, „Curiosity“, „Pictures“,
Australien, Neuseeland und Schottland ist „Call
Me Maybe“ auf Platz 1 der Charts.
„Talk To Me“, „Just A Step Away” und “Both
Sides Now”. Ihre Singleauskopplung „Call Me
Maybe“ erschien im September 2011. Erst im
Januar 2012 kam die Single in die kanadischen
Charts auf Platz 1. Insgesamt viermal erreichte
„Call Me Maybe“ Platin mit über 320.000 verkauften Exemplaren. In den Niederlanden und
den Vereinigten Staaten ist das Lied auf Platz 2,
in Dänemark, Großbritannien, Finnland, Irland,
Die weiße Schlange
Mir persönlich gefällt Carly Rae Jepsen, weil sie
eine gute Stimme hat, die einem schnell einen
Ohrwurm machen kann. „Call Me Maybe“ ist
ein sehr schöner Song. Wenn man ihn einmal
hört, wird man ihr nicht mehr so schnell wieder
los. Da eigentlich jeder „Call Me Maybe“ kennt,
finden viele, dass es Spaß macht, zusammen
dazu zu singen und zu tanzen.
Der Song „Curiosity“ ist ähnlich wie „Call Me
Maybe“. Mir gefällt er, weil er einem gute Laune
macht und gute, sehr betonte Tanz-Beats hat.
Antonia Dammann (Klasse 6.2)
(nach den Brüdern Grimm)
mit eigener Fortsetzung von Angelina Serbin (Klasse 5.1), geschrieben im Februar 2012
Es war einmal schon lange her, da lebte
ein König, dessen Weisheit im ganzen
Lande berühmt war. Nichts blieb ihm unbekannt, und es war, als ob ihm Nachricht
von den verborgensten Dingen durch die
Luft zugetragen würde. Er hatte aber eine
seltsame Sitte. Jeden Mittag, wenn von
der Tafel alles abgetragen und niemand
mehr zugegen war, musste ein vertrauter
Diener noch eine Schüssel bringen.
Sie war aber zugedeckt, und der Diener wusste
selbst nicht, was darin lag, und kein Mensch
wusste es, denn der König deckte sie nicht eher
auf und aß nicht davon, bis er ganz allein war.
Das hatte schon lange Zeit gedauert, da überkam eines Tages den Diener, der die Schüssel
wieder wegtrug, die Neugierde, dass er nicht
widerstehen konnte, sondern die Schüssel in
seine Kammer brachte. Als er die Tür sorgfältig
verschlossen hatte, hob er den Deckel auf, und
da sah er, dass eine weiße Schlange darin lag.
Bei ihrem Anblick konnte er die Lust nicht zurückhalten, sie zu kosten; er schnitt ein Stückchen davon ab und steckte es in den Mund.
Kaum aber hatte es seine Zunge berührt, so hörte er vor seinem Fenster ein seltsames Gewisper
von feinen Stimmen. Er ging hin und horchte,
da merkte er, dass es die Sperlinge waren, die
miteinander sprachen und sich allerlei erzählten,
was sie im Felde und Walde gesehen hatten. Der
Genuss der Schlange hatte ihm die Fähigkeit
verliehen, die Sprache der Tiere zu verstehen.
Nun trug es sich zu, dass gerade an diesem
Tage der Königin ihr schönster Ring fortkam und
auf den vertrauten Diener, der überall Zugang
hatte, der Verdacht fiel, er habe ihn gestohlen.
Der König ließ ihn vor sich kommen und drohte
ihm unter heftigen Scheltworten, wenn er bis
morgen den Täter nicht zu nennen wüsste, so
sollte er dafür angesehen und gerichtet werden.
Es half nichts, dass er seine Unschuld beteuerte,
er ward mit keinem besseren Bescheid entlassen.
In seiner Unruhe und Angst ging er hinab auf
den Hof und bedachte, wie er sich aus seiner
Not helfen könne . . .
. . . Da flog ein kleines Rotkehlchen zu ihm
und fragte: „Wieso bist du so traurig und
ängstlich?!“ „Der schönste Ring der Königin ist
weg. Niemand weiß, wer es war, also hat mir
der König mit Scheltworten gedroht, wenn ich
nicht den Namen desjenigen wüsste, der ihn
gestohlen hat, müsste ich dafür geradestehen!“,
antwortete der Diener traurig. „Weißt du was?“,
fiel darauf dem Vögelchen ein, „ich kenne da
jemanden, der dir helfen kann! Geh zum Teich
im Wald, klopfe dort dreimal auf das Gras, spring
siebenmal in die Luft und gehe dann zwölf
Schritte nach hinten. Es wird kurz darauf das
kleine Häuschen der weisen Gans erscheinen.
Geh hinein und erzähle ihr von deinem großen
Problem!“
Der Diener bedankte sich und machte sich
auf den Weg. Er ging in den Wald, an den
vielen Bäumen vorbei und kam bei dem Teich
an. Daraufhin folgte er den Anweisungen des
Rotkehlchens: Er klopfte dreimal auf das Gras,
sprang siebenmal in die Luft und ging dann
zwölf Schritte nach hinten. Wie durch Zauberei
erschien dort ein buntes Häuschen. Als er in das
Häuschen trat, brannte nur eine rote Kerze als
Licht. Da sagte eine alte gruselige Stimme: „Setz
dich auf den Stuhl, erzähle mir von deinem
Problem und höre mir dann zu, was du machen
17
sollst!“ Der alte, mit Edelsteinen geschmückte
Stuhl sah so aus, als ob er gleich zusammenbrechen würde, aber der vertraute Diener setzte
sich dann doch auf ihn und erzählte der weisen
Gans von seinem Problem.
„Du musst eine Blume vom Feld der Aufrichtigkeit pflücken, eine Eichel vom Baum der
Ehrlichkeit zupfen und einen Krug voll Wasser
aus dem Teich der Wahrheit schöpfen, dann
einen großen Kuchen backen, von dem alle
Dorfbewohner probieren sollen, dann wird sich
die Wahrheit herausstellen!“
Der Diener bedankte sich, suchte die genannten
Zutaten und fand sie. Als er den zubereiteten
Kuchen in den Ofen zum Backen schob, rief der
König alle Dorfbewohner in den Palast. Der Kuchen stand auf dem Tisch; jeder, der den Kuchen
probiert hatte, musste vor den König treten und
ihm die Wahrheit sagen. Das taten auch alle, nur
der königliche Helfer weigerte sich und klagte:
„Ich war es! Ich habe den Ring gestohlen. Ich
wollte ihn verkaufen und von dem Geld ein
Pferd für meine Tochter erwerben!“ Der König
entließ den Helfer und warf ihn in den Kerker,
die Königin jedoch bekam ihren Ring zurück
und der Diener wurde zum neuen königlichen
Helfer ernannt.
Und wenn sie nicht gestorben sind,
dann leben sie noch heute.
die neue schule
1-2012
Ehemalige der NO Braunschweig e.V. · c/o Dr. Philipp Lehmann · Adolfstraße 1 · 38102 Braunschweig
Tel. 0531 - 220920 · www.ehemalige-der-no.de · e-Mail: [email protected]
Redaktionelle Verantwortung: Dr. Philipp Lehmann
Bankkonto:
Deutsche Bank Braunschweig
Kto.-Nr. 2 044 949 (BLZ 270 700 24)
Jahreshauptversammlung des Ehemaligenvereins 2012
Der 1. Vorsitzende, Dr. Philipp Lehmann,
konnte am 4. Mai 2012 insgesamt 21
Anwesende zur Jahreshauptversammlung
im Musikpavillon der NO begrüßen, darunter den ehemaligen Rektor der NO,
Herrn Dziomba, den aktuellen Rektor
Herrn Kohfahl sowie den ehemaligen 1.
Vorsitzenden des Vereins, Horst Paliga.
Im Anschluss an die Begrüßung wurde eine
Schweigeminute für die drei im letzten Jahr
verstorbenen Mitglieder eingelegt.
Drei Mitglieder konnten in diesem Jahr zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Des Weiteren
wurde der Antrag, den ehemaligen 1. Vorsitzenden Horst Paliga für seinen langjährigen
hervorragenden Einsatz für die NO und den
Ehemaligenverein zum Ehrenvorsitzenden zu
ernennen, einstimmig angenommen.
Im Anschluss berichtete Philipp Lehmann aus
seinem ersten Jahr als Vorsitzender des Ehemaligenvereins. Er resümierte die stattgefundenen
Veranstaltungen: Die Abi-Entlassung des letztjährigen Doppeljahrgangs in der Stadthalle
und der Empfang der Ehemaligen am Folgetag
wurden genannt. Ebenso sprach er über das
Fußball- und Volleyballturnier im Dezember
und kleinere Veranstaltungen, an denen die
Ehemaligen teilgenommen haben.
Des Weiteren wurde über die Sozialpädagogin,
Frau Wesser berichtet, welche an der „kleinen“
NO an zwei Vormittagen pro Woche mit Schülern arbeitet. Da die NO Frau Wesser nicht weiter
beschäftigen konnte, haben die Ehemaligen
mit großer finanzieller Unterstützung durch die
Elternhilfe die Anstellung von Frau Wesser auf
Basis eines Minijobs für ein Jahr übernommen.
Geselliges Beisammensein nach der Versammlung
Eine Festanstellung durch die Schule wird aktuell
in Zusammenarbeit mit der Landesschulbehörde geprüft.
Ausgaben des Ehemaligenvereins
für die Neue Oberschule 2012 bisher:
530,- Euro
Zuschuss für die Schulzeitung 2/2011
70,- Euro
Domaingebühren für diverse
„Neue Oberschule“-Domains
500,- Euro
Beteiligung an neuer Homepage der NO
480,- Euro
weiterer Support der Homepage der NO
. . . und ein größerer Betrag zur Finanzierung der Stelle einer Sozialpädagogin.
Auch der Schatzmeister des Ehemaligenvereins,
Andreas Girmann, stellte seinen Jahresbericht
vor. Er nannte als größte Ausgaben die Anschaffung eines Flachbildschirms für die NOPausenhalle und Spielgeräte für die „kleine“ NO.
Ebenso zeigte er die Finanzierung für die Anstellung von Frau Wesser auf. Insgesamt konnte er
einen ausgeglichen Haushalt präsentieren, was
alle Anwesenden sehr begrüßten.
Nach einstimmiger Entlastung des Vorstands
wurden Andreas Girmann als Schatzmeister
und Winfried Przygoda als Kassenprüfer wiedergewählt.
Herr Kohfahl machte sodann Ausführungen
zum aktuellen Stand des PPP-Projekts, da das
Schulgebäude der NO und mehrere andere
Schulen seit Anfang 2012 durch eine Betreibergesellschaft des Baukonzerns HOCHTIEF
betrieben werden.
Das vollständige Protokoll kann auf www.
ehemalige-der-no.de eingesehen werden.
Christiane Buchelt, Schriftführerin
„Ehemalige aufgepasst!
Wir bitten unsere Mitglieder hiermit,
mehr Werbeanzeigen in dieser Schulzeitung abdrucken zu lassen. Bei Interesse
genügt ein Anruf oder eine E-Mail an:
Werbepartner
C. Langmaack
Cachanring 2 • 38159 Vechelde
Tel. 0 53 02 - 90 16 50 • Fax 90 16 49
E-Mail: [email protected]
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Neue Tanzkurse
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Januar, April
& September
Leonhardstrasse 20
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