Einladung zur Pressekonferenz

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Einladung zur Pressekonferenz
Pressemitteilung
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
Entwicklung der gamescom
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„Spielend neue Welten entdecken“ ist Leitthema der gamescom
2014
Megatrends 2014 sind „Fantastische Welten individuell und
gemeinsam erleben“ und „Spiel und Spieler verschmelzen“
Nordic Region ist Partnerregion der gamescom 2014
Berlin, 1. Juli 2014 – War der Start neuer Spielkonsolen im vergangenen Jahr
noch das beherrschende Thema, stehen auf der gamescom 2014 verstärkt die
Spiele im Mittelpunkt. Die wichtigsten neuen Titel, die in den kommenden
Monaten erscheinen, werden auf der gamescom, der internationalen
Leitmesse für interaktive Unterhaltung, vertreten sein. Viele von ihnen lassen
sich auf der Messe weltweit zum ersten Mal überhaupt öffentlich spielen. „Wir
gehen in diesem Jahr von einer sehr starken gamescom mit vielen aktuellen
Spielen aus. Viele dieser fantastischen Spielewelten werden die Möglichkeiten
der neuen Konsolengeneration erstmals richtig nutzen. Das macht die
gamescom als internationale Leitmesse sowohl für Fach- als auch
Privatbesucher gleichermaßen spannend“, sagt Dr. Maximilian Schenk,
Geschäftsführer des BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware.
„Bereits jetzt, sechs Wochen vor Start der gamescom, stehen alle Zeichen auf
weiteres Wachstum – beispielsweise bei der Zahl der Aussteller und der
gezeigten Weltpremieren.“ In diesem Jahr ist zum ersten Mal eine ganze
Region Partner der gamescom. Die Nordic Region, bestehend aus den fünf
Ländern Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark und Island, wird mit
einem Gemeinschaftsstand auf der Messe vertreten sein. Im Vorfeld der
diesjährigen gamescom wurde zudem ein neuer Vertrag zwischen BIU und
PRESSEMITTEILUNG
Veranstalter erwarten für 2014 weiter positive
Koelnmesse unterzeichnet. Damit bleibt die internationale Leitmesse für
interaktive Unterhaltung für die kommenden Jahre in Köln.
Leitthema und Trends der gamescom 2014
In diesem Jahr findet die gamescom unter dem Leitthema „Spielend neue
Welten entdecken“ statt. Damit folgt das Motto der derzeitigen Entwicklung in
der Spielebranche: Mit der zusätzlichen Rechenkraft beispielsweise der neuen
Konsolengeneration werden Spiele-Welten erschaffen, die in diesem Ausmaß
und Detailgrad bisher nicht möglich waren. Die enorme Vielfalt an
unterschiedlichen Szenarien, die von Paris zur Zeit der französischen
Revolution (Assassin´s Creed Unity von Ubisoft) über das London der 1880er
Jahre (The Order 1886 von Sony Computer Entertainment/Ready at Dawn
Studios) bis hin zu einem Universum unterschiedlichster Planeten (Evolve von
2K Games/Turtle Rock Studios) oder fantasievoll gestalteten Märchenwelten
(Fable Legends von Microsoft Game Studios/Lionhead Studios) reichen, lädt
Spieler immer wieder aufs Neue zum Entdecken neuer Welten ein. Passend
lauten die zwei Megatrends der Spielebranche in diesem Jahr:
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Fantastische Welten individuell und gemeinsam erleben und
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Spiel und Spieler verschmelzen.
Darüber hinaus bestimmen die Trends „Jeder spielt immer und überall“,
„Spiele-Apps für Spieleenthusiasten“ und „Free-2-Play auf allen Plattformen“
bei vielen Ausstellern das Portfolio.
Mega-Trend: Fantastische Welten individuell und gemeinsam erleben
Beim Blick auf viele der Spiele-Neuheiten ist einer der Mega-Trends der
gamescom 2014 offensichtlich: Immer mehr der großen Spieleproduktionen
setzen auf eine offene Spielwelt wie das neue Zelda für die WiiU (Nintendo)
oder Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain (Konami/Kojima Productions). Im
Vergleich zu Open-World-Spielen in der Vergangenheit sind aufgrund der
deutlich gestiegenen Rechenkraft der neuen Konsolen-Generation nun deutlich
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größere Spielwelten möglich, die teilweise ganze Kontinente mit ihren
charakteristischen Sehenswürdigkeiten abbilden, wie beim Open-WorldRennspiel „The Crew“ (Ubisoft). Der Mega-Trend zu offenen Spielwelten
bedeutet für die Spieler deutlich mehr Freiheiten beim Erleben ihres eigenen
Abenteuers, wie es sonst kein anderes Medium ermöglicht. Kombiniert mit
dem anhaltenden Trend aus den vergangenen Jahren, dass Inszenierung und
Story neuer Spiele immer mehr mit großen Hollywood-Blockbustern gleich
ziehen wie bei Alien Isolation (Sega/Koch Media/Creative Assembly) oder
Batman Arkham Knight (Warner Bros./Rocksteady Studios) werden die Spieler
stärker als jemals zuvor in das Spielgeschehen gezogen. Grundlage hierfür ist
eine nochmals deutlich realistischere Grafik der einzelnen Titel, die erst durch
die neue Konsolengeneration möglich ist. Beispiele hierfür sind unter anderem
Far Cry 4 (Ubisoft) oder The Witcher 3 (Bandai Namco/CD Project Red). Zwar
verbesserten digitale Spiele bereits in der Vergangenheit kontinuierlich die
grafische Darstellung, jetzt kommen jedoch gleich mehrere Aspekte
zusammen: Neben einer optischen Darstellung, die dem Fotorealismus
mittlerweile sehr nahe kommt, tragen auch immer reifere Geschichten sowie
weitere Technologien hierzu bei. Beispielhaft ist hier ein zunehmend
genaueres Motion-Capturing (zum Beispiel die Bewegungserfassung auch
kleinster Gesichtspartien) zu nennen, also die Übertragung der Bewegungen
von einem Schauspieler auf die Spielfiguren. Diese Verbindung von offener
Spielwelt und cineastischer, Story-getriebener Inszenierung findet dabei nicht
nur im Einzelspieler-Modus statt. Auch der Mehrspielermodus vieler Titel setzt
auf immer größere Spielwelten wie bei Destiny (Activison Blizzard/Bungie
Studios) und eine Geschichte, die den Verlauf des Spiel antreibt (Tom
Clancy´s The Division von Ubisoft/Massive Entertainment).
Mega-Trend: Spiel und Spieler verschmelzen
Viele Entwickler haben das kreative Potenzial der Spieler erkannt und
entwickeln gleich Plattformen, bei denen die Spieler eigene Levels (Mario
Maker von Nintendo), eigene Charaktere (Die Sims 4 von Electronics
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Arts/Maxis Software) oder ganze Spiele selbst aktiv gestalten können (Project
Spark von Microsoft Game Studios/Team Dakota). Die Eigenkreationen
können direkt auch anderen Spielern zur Verfügung gestellt werden. Der
Spieler ist damit nicht mehr nur Konsument, sondern wird selbst zum SpielDesigner, ohne aufwendige Profiwerkzeuge erlernen zu müssen. Auch bei
großen Blockbuster-Produktionen erhalten die Spieler zunehmend mehr
Einfluss auf die Entwicklung. So setzen die Entwickler immer mehr auf das
direkte Feedback der Spieler, um ihre Titel zu verbessern. Kaum eine große
Spiele-Produktion verzichtet mehr auf einen sogenannten Beta-Test, bei dem
eine frühe Version des Titels den Spieler kostenfrei für einen bestimmten
Zeitraum zur Verfügung gestellt wird, wie bei Battlefield Hardline (Electronic
Arts/DICE), Halo 5 (Microsoft Game Studios/343 Industries) und Heroes of
Might and Magic Online (Ubisoft/Blue Byte). Im Gegenzug teilen die Spieler
den Entwicklern mit, was noch verbessert werden kann. Parallel versuchen
viele kleinere Entwickler ihre Projekte per Crowd Funding zu finanzieren wie
Broken Age (Double Fine) oder Shovel Knight (Yacht Club Games). Nur wenn
hierbei bereits vor Beginn der Produktion genug Spieler bereit sind, ein Projekt
finanziell zu unterstützen, beginnt die Entwicklung. Ob das Kreieren von
Spielelementen, Beta-Tests oder Crowd-Funding: Entwickler und Publisher
haben das kreative Potenzial der Spieler erkannt und versuchen es noch
stärker in die eigenen Produktionen einzubeziehen. Wie bei keinem anderen
Medium haben sie die Möglichkeit das Produkt zu beeinflussen.
Trend: Jeder spielt immer und überall
Ob Bewegungssteuerung oder der Boom bei Browser- und Mobile-Spielen: Mit
den Neuerungen in den vergangenen Jahren wurden viele Menschen
angesprochen, die bisher noch nicht gespielt haben. Die Folge: Der Anteil der
Spieler an der Bevölkerung ist in den vergangenen Jahren deutlich
gewachsen. Mittlerweile spielt fast jeder zweite Deutsche digitale Spiele. Nun
nehmen immer mehr Entwickler gezielt die Menschen in den Fokus, die bisher
noch nicht spielen. Hierzu setzen sie zum einen speziell auf einige Genres wie
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einfache Gelegenheitsspiele für Zwischendurch wie Jelly Splash von Wooga
oder Candy Crush Saga von King.com, digitale Umsetzungen bekannter Brettund Kartenspiele sowie Quizspiele wie Quizduell von Feo Media, die auch für
Nicht-Spieler auf Anhieb attraktiv sind, und Sport- und Tanzspiele (Just Dance
2015, Ubisoft). Zum anderen entwickeln sie speziell für Plattformen, die bereits
eine hohe Verbreitung in allen Bevölkerungsschichten haben. Dazu zählen
derzeit hauptsächlich Mobilgeräte wie Smartphones und Tablet Computer.
Durch neue Technologien wie das Streaming von Spielen aus der Cloud (Sony
Now), wird künftig sogar jedes mit dem Internet verbundene Gerät spielefähig,
etwa Smart-TVs. Damit werden dann auch Zielgruppen erreicht, die bisher
noch nie digitale Spiele genutzt haben.
Trend: Spiele-Apps für Spieleenthusiasten
Während der Boom bei Mobil-Spielen in den vergangenen Jahren
hauptsächlich von einfachen Gelegenheitsspielen für zwischendurch getragen
war, erscheinen mittlerweile auch immer mehr Apps für geübte Spiele auf
Smartphones und Tablet Computern, wie Civilization Revolutions 2 (2K
Games), Sigils: Schlacht um Raios (Gameforge) und Anno Online (Ubisoft).
Hierzu gehört auch, dass immer mehr Spiele-Apps einen Mehrspielermodus
bieten, bei dem entweder über das Internet oder das WLAN mit- oder
gegeneinander gespielt werden kann wie bei Rising Generals (InnoGames).
Unterstützt wird der Trend zu Spiele-Apps für geübte Spieler durch die im
vergangenen Jahr nochmals deutlich gestiegene Leistungsfähigkeit der
Geräte. Mittlerweile kommen selbst Mittelklasse-Smartphones nicht mehr ohne
Vierkern-Prozessor, starkem Mobil-Grafikchip und einem hochaufgelöstem
Touchscreen auf den Markt. Diese Entwicklung ermöglicht auch deutlich
aufwendigere Spiele als bisher. Hinzu kommt: Immer mehr aufwendige Titel für
Spielkonsolen bieten gleichzeitig eine App für Smartphones und Tablet-Geräte
an, mit der auf die Spielwelt direkt zugegriffen werden kann (Tom Clancy´s The
Division von Ubisoft/Massive Entertainment). Auch dadurch werden
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Smartphones und Tablet Computer als Spiele-Plattform bei SpieleEnthusiasten immer beliebter.
Trend: Free-2-Play auf allen Plattformen
Free-2-Play-Spiele etablieren sich auf allen Plattformen und werden von immer
mehr Unternehmen angeboten, wie Bandai Namco und Bethesda. Zunehmend
kommen entsprechende Spiele auch für Spielkonsolen heraus, wie Guns up!
(Sony Computer Entertainment) oder Warframe (Digital Extremes). Bisher war
das Modell, bei dem das Spiel in der Regel kostenlos ist und nur für
zusätzliche Inhalte sowie Spielgegenstände bezahlt wird, vor allem auf
Mobilplattformen und bei Browser- und Online-Spielen erfolgreich. Jetzt zeigt
sich, dass Free-2-Play fester Bestandteil der Geschäftsmodelle bei digitalen
Spielen auf allen Plattformen wird. Damit ergänzt es das bisherige Modell, bei
dem Spiele für einen festen Betrag gekauft werden. Im Vergleich zu anderen
Medien, hat die Spielebranche damit ein neues Geschäftsmodell in der
digitalen Zeit erfolgreich etabliert, das besonders einsteiger- und
verbraucherfreundlich ist, da es dem Spieler immer das kostenlose Testen
eines Titels ermöglicht.
Über die gamescom 2014
Vom 13. bis zum 17. August öffnet die weltweit größte Messe für interaktive
Spiele und Unterhaltung ihre Pforten für alle interessierten Fach- und
Privatbesucher. Die gamescom stellt die zentrale Plattform für die europäische
Computer- und Videospielbranche dar und ist die weltweit größte Messe für
interaktive Unterhaltung. Sie bringt Industrie, Handel und Medien zusammen
und bietet einen optimalen Rahmen für den Aufbau und die Pflege von
Geschäftsbeziehungen. Die räumliche Aufteilung in entertainment und
business area steht für ein Konzept, das Fach- und Privatbesucher
gleichermaßen einbindet und anspricht.
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Informationen zum BIU
Der BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V. ist der
Verband der deutschen Computer- und Videospielindustrie. Der Verband
repräsentiert mit seinen 17 Mitgliedern etwa 85 Prozent des Marktes für
Computer- und Videospiele in Deutschland und ist beispielsweise Träger der
gamescom. Als kompetenter Ansprechpartner für Medien sowie politische und
gesellschaftliche Institutionen beantwortet der BIU alle Fragen rund um das
Thema Computer- und Videospiele.
Pressekontakt:
Christian Brehm
Leiter Kommunikation
BIU – Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e. V.
Charlottenstr. 62
10117 Berlin
Tel.: 030 2408779-0
Fax: 030 2408779-11
Mobil: 0151 50405547
E-Mail: [email protected]
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