Bauphysikalische Grundlagen

Transcription

Bauphysikalische Grundlagen
| Fassade | Innenraum | Beton |
Bauphysikalische
Grundlagen
Inhalt
Fassade | Innenraum | Beton
Für die Zukunft planen ...............................................................4
Vorteile und Nutzen der Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme .......6
Außendämmung oder Innendämmung ......................................8
Hauptproblem Heizkosten ..........................................................9
Raumklima – Behaglichkeit ......................................................10
Schallschutz .............................................................................13
Tauwasserschutz ......................................................................14
Bauphysikalische Daten ............................................................16
Glossar ....................................................................................20
Inhalt | 3
Bauphysik
Für die Zukunft planen
Der Abbau fossiler Energieressourcen und die Sorge um
das globale Klima haben die
Energieeffizienz in den Brennpunkt der Architekturdiskussion
gerückt. Mit sorgfältig geplanten
und bauphysikalisch korrekt
ausgeführten Fassaden lässt sich
ein wichtiger Beitrag gegen die
Erderwärmung leisten.
Die bauphysikalischen Anforderungen
an Neubauten und sanierte Altbauten sind in den vergangenen Jahren
erheblich gestiegen. Ein Hauptgrund
waren die zu Recht verschärften
Anforderungen an ihre Energieeffizienz. Zwar beträgt der Heizenergiebedarf heute genehmigter Neubauten nur noch ein Drittel dessen,
was vor 30 Jahren üblich war, doch
aktuelle Zahlen belegen, dass der
Gesamt-Energieverbrauch der Haushalte in Deutschland seit 1990 keineswegs zurückgegangen, sondern
leicht gestiegen ist. In anderen europäischen Ländern liegen die Dinge
ähnlich. Die Gründe hierfür sind
vielfältiger Art: veränderte Verbrauchsgewohnheiten, der (auf hohem
Niveau) steigende Bedarf an Wohnraum pro Einwohner und der noch
immer hohe Bestand an mangelhaft
gedämmten Altbauten gehören zu
den wichtigsten.
Problemfall Treibhauseffekt: Ein Patentrezept zu seiner
Lösung gibt es nicht. Doch eine energieeffiziente Bauweise kann viel zur Abwendung eines Klimakollaps
beitragen.
4 | Wissenswertes
Der Handlungsbedarf ist also nach
wie vor groß. Leider aber ist die aktuelle Diskussion um Wärmeschutz und
Bauphysik nicht immer von Sachverstand geprägt, wie zum Beispiel die
Mär von hoch gedämmten, nicht
mehr „atmungsfähigen“ und daher
gesundheitsschädlichen Neubauten
zeigt. Hier sind Hersteller und Architekten gleichermaßen aufgefordert,
zu mehr Sachlichkeit beizutragen und
Vorurteile abzubauen.
Das Kapitel „Bauphysikalische Grundlagen“ will einen Beitrag hierzu leisten. Darin erfahren Sie in Kürze das
Wichtigste zu den vier Säulen der
Bauphysik: Wärmeschutz, Feuchteschutz, Schallschutz und Brandschutz.
Die Broschüre informiert über die
bauphysikalischen Eigenschaften von
Wärmedämm-Verbundsystemen und
gibt Hinweise darüber, wie sich ein
behagliches Raumklima schaffen und
wie sich Schimmelbildung vermeiden
lässt.
In ausführlichen, aktualisierten Tabellen sind die U-Werte der häufigsten
Wandaufbauten im Hochbau angeführt. Das abschließende Glossar
erläutert die wichtigsten bauphysikalischen Begriffe von „Bauaufsichtliche
Zulassung“ bis „Wasserdampfdiffusionswiderstand“.
Weitergehende, bauphysikalische
Unterstützung bei der Planung eines
Wärmedämm-Verbundsystems stellt
Ihnen der Sto-Planerservice zur Verfügung. Bei Sto erhalten Sie Unterlagen
und Daten für Berechnungen (U-Werte, Glaserdiagramme), für die Detailplanung und zur Vermeidung von
Wärmebrücken.
Wir freuen uns auf Ihre Anfragen!
Wissenswertes | 5
Bauphysik
Vorteile und Nutzen der Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
Viele Jahre Erfahrung aus der
Praxis haben gezeigt: Die beste
Lösung für effektiven Wärmeschutz heißt Fassadendämmung.
Ihre Vorteile liegen keineswegs
nur in der Einsparung von Heizkosten, wie die folgende Liste
zeigt.
1) Energieeinsparung
In Zeiten, in denen die Energiekosten
steigen, sind Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme eine gute Investition
mit großem Nutzen.
2) Beitrag zum Umweltschutz
Die Energienutzung und der Energieeinsatz belasten unsere Umwelt.
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
reduzieren die heizungsbedingten
Schadstoffemissionen.
3) Wertzuwachs des Gebäudes
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
schützen die Bausubstanz. Altbauten
bekommen einen Wertzuwachs.
Bei Neubauten bleibt der Wert über
längere Zeit erhalten. Auch der Mietwert des Gebäudes wird erhöht!
4) Erhöhung der Wohnqualität
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
bewirken ein behagliches und ausgeglichenes Wohnklima. Im Winter
durch höhere Wandoberflächentemperaturen (keine Zugerscheinungen mehr), im Sommer durch
angenehme Kühle im Wohnraum.
6 | Wissenswertes
5) Bekämpfung von Schimmelpilzbefall
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
haben eine Erhöhung der Wandoberflächentemperatur innen zufolge.
Bei normalen Wohnverhältnissen
und Klimabedingungen gibt es keine
Schwitzwasserbildung mehr. Es besteht keine Gefahr mehr für feuchte
Tapeten, Schimmelpilzbefall, usw.
6) Eliminierung von Wärmebrücken
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
dämmen auch kritische Detailpunkte
wie Heizkörpernischen, Betonstürze,
Ringanker, Deckenanschlüsse, Außenecken, usw. Sie bilden jetzt keine
Schwachstelle mehr.
Inf o
Faktoren, die das Raumklima beeinflussen
Biologische Faktoren:
• Schimmelpilze
• Bakterien
• Parasiten
• Viren
• Pilze
Chemische Faktoren:
• VOCs; MVOCs
• Biozide
• Aerosole
• Tabakrauch
• Endotoxine
Physikalische Faktoren:
• relative Luftfeuchtigkeit
• Temperatur
• Luftwechsel
• Leuchtmittel
• Schall
• Elektrostatik
• Ionen
7) Verbesserung der Wärmespeicherung
Mit Sto-Wärmedämm-Verbundsystemen wird das Wärmespeichervermögen des Mauerwerkes besser
ausgenutzt.
8) Wetterschutz gewährleistet
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
geben dem Gebäude einen fugenlosen, schlagregendichten und gleichzeitig wasserdampfdurchlässigen
„atmungsfähigen“ Wetterschutz.
1
2
5
9) Schallschutzverbesserung
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
ermöglichen bei Neubauten die
Verwendung von Baustoffen mit
höherem Raumgewicht.
3
4
Die Anteile der Treibhausgase:
1 Kohlendioxid 50 %
2 FCKW 20 %
3 Methan 15 %
4 Ozon 10 %
5 Distickstoffoxid 8 %
10) Reduzierung der thermischen
Spannungen verhindert Rissbildung
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
bewirken, dass Längenänderungen der
Bauteile infolge thermischer Belastung
stark reduziert werden. Temperaturbedingte Risse – z.B. bei einem Mischmauerwerk – treten nicht mehr auf.
11) Optimale Risssanierung
Mit Sto-Wärmedämm-Verbundsystemen sind rissige Altbaufassaden
zuverlässig zu renovieren.
12) Attraktive Fassadengestaltung
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
ermöglichen bei Alt- und Neubauten
eine fugenlose, vielfältige und attraktive Fassadengestaltung.
13) Wohnflächengewinn
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
machen bei Neubauten eine Reduzierung der Außenwanddicke auf das
statisch erforderliche Mindestmaß
möglich.
14) Erfahrung und Sicherheit
Sto-Wärmedämm-Verbundsysteme
sind ausgereift und haben sich an
über 400 Millionen m² bewährt. StoWärmedämm-Verbundsysteme werden von namhaften Spezialisten empfohlen und von erfahrenen
Handwerksbetrieben bevorzugt.
CO2-Emissionen aus Haushalten, Verkehr und Industrie
tragen maßgeblich zur atmosphärischen Erwärmung bei.
relative Luftfeuchtigkeit in %
100
90
unbehaglich
80
70
60
behaglich
50
40
30
20
noch behaglich
10
0
15
16
17
18
19
20
21
22
23
24
Lufttemperatur in °C
25
26
27
28
Gegenüber einem monolithischen Wandaufbau benötigt
eine Fassade mit WVDS weitaus geringere Wandstärken
bei gleicher Dämmwirkung.
Wissenswertes | 7
Bauphysik
Außendämmung oder Innendämmung?
Oft diskutiert und doch ein eindeutiger Fall: Wärmedämmung
sollte bei dauerhaft genutzten
Gebäuden wenn möglich außen
angebracht werden. Geringere
Heizkosten, geringere Rissanfälligkeit und bessere Wärmespeicherung sind die Vorteile.
Außendämmung
Die Außendämmung ist fast immer
die bauphysikalisch richtige Lösung.
Sie bietet eigentlich nur Vorteile:
Innendämmung
Die Innendämmung ist bauphysikalisch meistens schwierig
und bringt viele Nachteile mit sich.
Sie ist nur in wenigen Ausnahmefällen sinnvoll, z. B. bei Räumen, die nur
selten benutzt werden und schnell
aufgeheizt sein sollen. Es sollte
aber auf jeden Fall geprüft werden,
ob eine Dampfsperre oder zumindest
eine Dampfbremse erforderlich wird.
• Gute Wärmedämmung, hohe Heizkosteneinsparung (je nach Dämmstoffdicke)
• Günstiger Temperaturverlauf.
Temperatureinflüsse auf das Mauerwerk sind sehr gering, sodass es zu
keinen temperaturbedingten Rissen
kommt, auch nicht bei Mischmauerwerk (Mauerwerk, Beton
usw.).
• Keine Wärmebrücken, da durchlaufende Decken, Betonstürze usw.
ebenfalls gedämmt werden.
• Das Wärmespeichervermögen der
Wand bleibt erhalten.
• Guter sommerlicher Wärmeschutz
• Erfüllung des Regenschutzes gem.
DIN 4108, Teil 3, ist durch die
Schlussbeschichtung mit einem
organischen Putz gewährleistet.
• Gesundes und behagliches Wohnklima
Vorteile
• Schnelles Aufheizen der Räume
möglich
• Gute Wärmedämmung, hohe Heizkosteneinsparung
(je nach Dämmstoffdicke)
Nachteile
• Ungünstiger Temperaturverlauf.
Das Mauerwerk ist extremen
Temperaturschwankungen unterworfen, d. h. Gefahr von Rissbildung. Falls Wasser in das Mauerwerk kommt, kann es zu Frostschäden führen, da das Mauerwerk
in der Frostzone liegt.
INNEN
INNEN
• Durchlaufende Decken, Betonstürze usw. müssen zusätzlich
gedämmt werden, wenn keine
Wärmebrücken entstehen sollen.
• Das Wärmespeichervermögen der
Wand geht verloren, die Räume
kühlen schnell aus.
• Wohnraum-Nutzfläche geht verloren
• Kein einwandfreies Diffusionsverhalten. Der Taupunkt liegt meistens
(abhängig von der Dämmschichtdicke) zwischen Dämmung und
Mauerwerk. Es kann zu erheblicher
Feuchtigkeitsanreicherung kommen.
• Der Schallschutz wird unter
Umständen sehr stark verschlechtert.
• Für Regenschutz gem. der DIN 4108,
Teil 3, muss zusätzlich gesorgt
werden.
• Wasser führende Leitungen in den
Außenwänden müssen zusätzlich
isoliert werden.
AU”EN
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8 | Wissenswertes
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Bauphysik
Hauptproblem Heizkosten
Gute Wärmedämmung ist die
beste Basis für den kostensparenden Gebäudebetrieb.
Das Beheizen der Wohnräume verschlingt im Durchschnitt 80 % des
gesamten Energieverbrauches eines
privaten Haushaltes. Dagegen entfällt
auf Warmwasser, Beleuchtung und
elektrische Geräte zusammen nur ein
Anteil von 20 %.
Die zwei größten Schlupflöcher findet
die Wärme in den Wänden und im
Dach eines Hauses. Ein Verlust, der
sich mit Fassadendämmung drastisch
reduzieren lässt. Einen weiteren Aderlass stellen die Fenster dar. 13 % der
Heizenergie gehen durch das Lüften
der Räume verloren, 20 % durch
Transmission, d.h. durch Wärmeaustausch bei geschlossenen Fenstern.
Infrarot-Aufnahmen (sogenannte Thermografiebilder)
legen gerade bei Altbauten Wärmeverluste offen.
Die wichtigsten Wärmeverlustwege im Wohnhaus.
Rund 60 % der Heizenergie
entweichen durch Außenwände und Fenster.
Wissenswertes | 9
Bauphysik
Raumklima – Behaglichkeit
Viele Faktoren beeinflussen das
Wohlbefinden in Innenräumen.
Wichtig sind nicht allein die Temperaturen von Luft und Raumoberflächen, sondern auch Luftfeuchtigkeit und Luftbewegungen.
Atmende Wände gibt es nicht!
Ein Luftaustausch über die Außenwände findet in der Regel nicht statt.
Gemeint ist mit dem Begriff des
„Atmens“ auch meistens die Dampfdiffusion. Alle zugelassenen Wärmedämm-Verbundsysteme „funktionieren“ aus bauphysikalischer Sicht.
Der Feuchtigkeitsaustausch findet zu
ca. 98 % über die Lüftung statt.
Lediglich 2 % diffundieren durch die
Außenhülle.
Raumklima – Behaglichkeit
Zum Wohlbefinden eines Menschen
gehört – neben vielen anderen
Dingen – ein behagliches Raumklima.
Voraussetzungen hierfür sind:
• Empfundene Temperatur 18 – 21 °C
• Raumlufttemperatur 20 – 22 °C
• Wandoberflächentemperatur
17 – 19 °C
• Fußbodentemperatur 18 – 20 °C
• Luftbewegung maximal 0,2 m/sec
• Temperaturunterschiede in senkrechter Richtung nicht mehr als
3 °C
• Deckentemperatur 18 – 20 °C
• Relative Luftfeuchtigkeit ca. 50 %
Empfundene Temperatur
Die Haut ist der kontinuierliche Wärmetauscher beim Menschen. Ein
normal bekleideter Mensch hat bei
einer Raumlufttemperatur von 20 °C
eine Hauttemperatur von durchschnittlich 33 °C. Der Temperaturunterschied zwischen Körperoberfläche
(Haut) und Umgebung bedingt einen
ständigen Wärmeverlust des Körpers.
Dies geschieht auf verschiedene
Arten:
• Durch Verdunstung (feuchte
Wärmeabgabe), wie Schweiß,
Atem usw.
• Durch Wärmeleitung von der
Körperoberfläche an direkt
berührte Festkörper (hauptsächlich
über die Füße zum Fußboden)
Wandaufbauten ohne zusätzliche Dämmung (Tabelle 1)
beidseitig verputzt mit 1,5 cm Innenputz
Wandaufbau
Dicke
Wärmeleitfähigkeit
[W/mK]
Wärmedurchgangskoeffizient
Wandoberflächentemperatur
Beton B 25
0,30
2,10
2,75
+ 9,3
Hochlochziegel
0,30
0,58
1,36
+ 14,7
Kalksandstein KSL
0,30
0,70
1,54
+ 14,0
Porosierter Leichtziegelochdichte 800 kg/m2
0,30
0,33
0,89
+ 16,5
10 | Wissenswertes
Die Lüftung zeichnet in Gebäuden für 98 % des Feuchtigkeitsaustausches verantwortlich.
• Durch Wärmeübergang als Folge
an der Körperoberfläche vorbeistreichender Luft
• Durch Wärmestrahlung zwischen
der Körperoberfläche und den
Raumumschließungsflächen
(Wänden)
Aufgrund dieser Wärmeverluste
empfindet der Mensch eine Temperatur die nicht – entgegen der landläufigen Vorstellung – mit der Raumlufttemperatur identisch ist, sondern
das Mittel aus der Raumluft- und der
Wandoberflächentemperatur.
Beispiel:
Raumlufttemperatur
= 20 °C
Wandoberflächentemperatur
= 18 °C
empfundene Temperatur
= (20 + 18) : 2 = 19 °C
Die unten stehenden Tabellen zeigen
für einige Wandaufbauten, welche
Wandoberflächentemperaturen ohne
Dämmung (Tabelle 1) und mit
Dämmung (Tabelle 2) bei 20 °C Raumlufttemperatur und -10 °C Außenlufttemperatur erreicht werden.
Die Behaglichkeit im Raum wird nicht allein durch
die Lufttemperatur bestimmt, sondern auch von
Temperaturdifferenzen und Luftbewegung.
Wandaufbauten mit 10 cm Sto-WDVS (Tabelle 2)
beidseitig verputzt mit 10 cm PS 15 SE
Wandaufbau
Dicke
Wärmeleitfähigkeit
[W/mK]
Wärmedurchgangskoeffizient
Wandoberflächentemperatur
Beton B 25
0,30
2,10
0,35
+ 18,6
Hochlochziegel
0,30
0,58
0,31
+ 18,8
Kalksandstein KSL
0,30
0,70
0,32
+ 18,8
Porosierter Leichtziegelohdichte 800 kg/m2
0,30
0,33
0,27
+ 18,9
Wissenswertes | 11
Bauphysik
Raumklima – Behaglichkeit
Durch die Fassadendämmung hat die Wand annähernd Zimmertemperatur.
Die Luft bewegt sich
gleichmäßig.
Warme Zimmerluft kühlt
beim Kontakt mit der
ungedämmten, kalten
Wand ab und zieht nach
unten. Es herrscht permanenter Luftzug.
Mehrmals täglich 1 – 5min
querlüften oder 5 – 10 min
stoßlüften.
Damit sich keine Feuchtigkeit an den Wänden
absetzt, muss jeder Raum
ausreichend geheizt
werden.
Der Abstand zwischen
Möbel / Vorhängen und
der Wand soll mindestens
5 cm betragen.
12 | Wissenswertes
Luftbewegung
In geschlossenen Räumen entsteht
durch Emporsteigen warmer (leichter)
Luft, z. B. an Heizkörpern, und durch
Herabfallen kalter (schwerer) Luft,
z. B. an kalten Wänden, immer eine
Luftbewegung (Konvektion). Diese
Luftbewegung wird in der Regel nicht
bemerkt, wenn die Geschwindigkeit
kleiner als 0,2 m/sec ist, bei höherer
Geschwindigkeit wird sie als störende
Zugluft empfunden. Wenn z. B. die
Wandoberflächentemperatur mehr als
3 °C niedriger ist als die Raumlufttemperatur, dann kühlt die Luft so stark
ab, dass sie schneller als 0,2 m/sec
herabfällt, d. h. es zieht.
Luftfeuchtigkeit
In Wohnräumen mit einer Temperatur
von 18 – 22 °C ist eine relative Luftfeuchtigkeit von 40 – 60 % normal.
Abweichungen führen zu Störungen
und Beeinträchtigungen im Wohlbefinden.
Zu trockene Luft
(relative Luftfeuchtigkeit geringer als
40 %)
• Bedingt Austrocknungserscheinungen in den Schleimhäuten
• Fördert die Bildung von Staub und
dessen Verbreitung in der Raumluft
Zu feuchte Luft
(relative Luftfeuchtigkeit mehr als
60 %)
• Erschwert die Atmung
• Beeinflusst die Hautverdunstung
(Schwitzen)
• Begünstigt Verschmutzung und
Schimmelbildung
• Erhöht die Gefahr der Wasserdampfkondensation an Wänden
• Begünstigt Ausbreitung von Krankheitserregern
Schwitzwasser-, Sporen- und
Schimmelbildung
Bildet sich in Räumen Schwitzwasser
an Wänden, Decken usw., besteht
Gefahr, dass es zu Schimmel- und
Sporenbildung kommt. Die Wandflächen werden schwarz. Schwitzwasser (Kondensat) bildet sich dann
an Wänden, Decken usw., wenn
die Oberflächentemperatur dieser
Bauteile zu gering oder die Raumluftfeuchte zu hoch ist. Besonders gefährdete Stellen sind Raumecken (größerer
Wärmeentzug, geringere Luftumwälzung), einbindende Decken, Balkone,
Wände usw. (Wärmebrücken), großflächige Möbel an Außenwänden
(fehlende Luftumwälzung).
Schimmelbildung in Räumen hat
fast immer zwei Ursachen:
1. Mangelnde Wärmedämmung
und
2. falsche Heiz- und Lüftungsgewohnheiten
Geeignete Gegenmaßnahmen sind:
• Schaffung ausreichender Wärmedämmwerte der wärmeübertragenden Umfassungsflächen (Außenwände, Fenster, Dachdecke, Kellerdecke). Die Wärmedämmwerte nach
der DIN 4108 reichen nicht aus.
• Vermeidung von Wärmebrücken
• Nur Fenster mit Isoliergläsern verwenden (durch entsprechende
Anordnung der Heizkörper können
auf der Fensterinnenseite Warmluftschleier erzeugt werden).
• Ausgekühlte Räume (auch gut
wärmegedämmte Räume) rechtzeitig vor der Benutzung heizen.
• Für ausreichende Durchlüftung
der Räume sorgen. Plötzlich auftretenden Schwitzwasseranfall
durch Anheben der Raumlufttemperatur und gleichzeitiges
Lüften beseitigen.
• Keine großflächigen Möbel an
Außenwände stellen.
Bauphysik
Schallschutz
1. Verklebung
2. Dämmung
3. Armierungsmasse
4. Armierungsgewebe
5. Schussbeschichtung
Auch der Faktor Schallschutz trägt
wesentlich zum Wohlbefinden
bei. Dabei sind verschiedene
Dinge zu berücksichtigen.
• Schallschutz im Hochbau regelt die
DIN 4109.
• Anforderungen an die Luftschalldämmung von Außenbauteilen ist
von dem Lärmpegel (Straßen-,
Schienen-, Flughafenlärm) sowie
der Objekt- und Raumart abhängig.
• Kennzeichnende Größe für die Luftschalldämmung ist ein bewertetes
Schalldämmmaß R‘w,R in dB.
• Bei den Außenwänden ist die
flächenbezogene Masse von
Massivwänden entscheidend:
Je schwerer (Beton, Kalksandstein,
Vollziegel) und dicker die Wand,
desto höheres (besseres) Schalldämmmaß erreicht sie.
• WDVS (im zweischaligen Wandaufbau kann durch das Schwingungsverhalten das Schalldämmmaß unterschiedlich beeinflussen.
• Fensterflächen sind schallschutztechnisch immer die Schwachpunkte in der Fassade.
Entscheidend sind:
• Dynamische Steifigkeit des Dämmstoffes
• Dicke der Dämmung
• Art der Befestigung
• Masse des Putzsystems
Die Bedeutung des Einflusses der
Fenster zeigt die unten stehende
Tabelle.
1. 2.
3. 4. 3.
5.
Die Frequenz der Resonanzschwingung entscheidet, ob sich ein WDVS
für die menschlichen Wahrnehmungen von Außengeräuschen nachteilig
oder vorteilhaft erweist.
• Laut Zulassungen werden die
Schalldämmmaßwerte bei
schienenbefestigten Systemen aus
EPS (StoTherm Classic und Vario)
sowie StoTherm Mineral mit Putz
(Armierung + Schlussbeschichtung)
> 10 kg/m2 oder keramischer
Bekleidung verbessert.
• Weitere Verbesserung des Schallschutzes der Außenwand mit
WDVS bietet die EPS EL – Elastifizierter Polystyrol-Hartschaum,
sowie die Steinwolleplatte
Typ WV 035.
Schalldämmmaß
Wand
Fenster
(25 % Flächenanteil)
Gesamt
Kalksandstein (1800 kg/m²,
17,5 cm dick, beidseitig verputzt)
50 dB
35 dB
40,6 dB
Kalksandstein mit 10 dB Verbesserung
durch WDVS
60 dB
35 dB
41,0 dB
Kalksandstein mit 5 dB Verschlechterung
durch WDVS
45 dB
35 dB
39,9 dB
Werte ermittelt nach DIN 4109
Wissenswertes | 13
Bauphysik
Tauwasserschutz
Das Elektronenmikroskop zeigt die wasserdampfdurchlässige Struktur von Fassadenputzen; hier Stolit R K 2.
Schimmelbildung ist vor allem in
Altbauten ein Problem. Mit einem
richtig ausgeführten, diffusionsoffenen Wärmedämm-Verbundsystem kann Abhilfe geschaffen
werden.
b) Das während der Tauperiode im
Innern des Bauteils anfallende
Wasser muss während der Verdunstungsperiode wieder an die
Umgebung abgegeben werden
können, d. h. mw,t < mw,v..
Die Anforderungen an den Tauwasserschutz regelt in Deutschland die
DIN 4108 – Teil 3 Abs. 4 sowie darauf
beziehend die DIN 4108 Teil 2: Abs.
6.2.
c) Bei Dach- und Wandkonstruktionen
darf eine flächenbezogene Tauwassermasse mw,t von insgesamt
1,0 kg/m2 nicht überschritten
werden. Dies gilt nicht für die
Bedingungen nach d).
DIN 4108 Teil 3 Abs. 4.2
Tauwasserbildung im Innern von
Bauteilen
Anforderungen (Abs. 4.2.1)
Tauwasserbildung im Innern von
Bauteilen, die durch Erhöhung der
Stofffeuchte von Bau- und
Wärmedämmstoffen zu Materialschädigungen oder zu Beeinträchtigungen der Funktionssicherheit führt,
ist zu vermeiden. Sie gilt als unschädlich, wenn die wesentlichen Anforderungen, z. B. Wärmeschutz, Standsicherheit, sichergestellt sind. Dies
wird in der Regel erreicht, wenn die
in a) bis e) aufgeführten Bedingungen erfüllt sind:
a) Die Baustoffe, die mit dem Tauwasser in Berührung kommen,
dürfen nicht geschädigt werden
(z. B. durch Korrosion, Pilzbefall).
14 | Wissenswertes
d) Tritt Tauwasser an Berührungsflächen mit einer kapillar nicht
wasseraufnahmefähigen Schicht
auf, so darf eine flächenbezogene
Tauwassermasse von mw,t 0,5 kg/m2
nicht überschritten werden.
Festlegungen für Holzbauteile
siehe DIN 68800-2: Abs. 6.4.
e) Bei Holz ist eine Erhöhung des
massebezogenen Feuchtegehaltes
µm um mehr als 5 %, bei Holzwerkstoffen um mehr als 3 % unzulässig (Holzwolle-Leichtbauplatten
und Mehrschicht-Leichtbauplatten
nach DIN 1101 sind hiervon ausgenommen).
Abs. 4.2.2
Angaben zur Berechnung der
Tauwassermasse:
Die Berechnung der Tauwassermasse
infolge von Diffusionsvorgängen ist
nach DIN 4108 – Teil 3-Anhang A
durchzuführen, sofern das Bauteil
nicht die Bedingungen nach 4.3
erfüllt.
Typischer Fall von Schimmelpilzbildung
in Ecken von Außenbauteilen.
Ferner zu beachten sind die
DIN 4108 Teil 2: Abs. 6.2. Dort
steht:
Maßnahmen zur Vermeidung von
Schimmelpilzbildung in Ecken von
Außenbauteilen mit gleichartigem
Aufbau, deren Einzelkomponenten
die Anforderungen nach Tabelle 3
erfüllen, bedürfen keines gesonderten
Nachweises. Alle konstruktiven,
formbedingten und stoffbedingten
Wärmebrücken, die beispielhaft in
der DIN 4108 Beiblatt2 aufgeführt
sind, sind ausreichend wärmegedämmt. Es muss kein zusätzlicher
Nachweis geführt werden. Für alle
davon abweichenden Konstruktionen
muss der Temperaturfaktor an der
ungünstigsten Stelle die Mindestanforderung fRsi > 0,70 erfüllen, d. h.
bei den unten angegebenen Randbedingungen ist eine raumseitige mindeste Oberflächentemperatur von
12,6 °C einzuhalten. Fenster sind
davon ausgenommen. Für sie gilt
DIN EN ISO 13788.
Diffusionsoffene Farben
und Putze weisen Wasser
von außen ab, Wasserdampf von innen kann
entweichen.
Dampfdruckverlauf
Temperaturverlauf
innen
außen
außen
innen
40
Schichten:
1 Kalkgipsputz
2 Vollziegel
3 Kalkzementputz
4 Sto-Dämmplatte
5 Armierung +
Sto-Kunstharzputz
2500
20
Verdunstungsperiode
10
0
-10
Tauperiode
Dampfdruck in Pa
30
2000
1500
1000
500
Sättigungsdruck
-20
Schicht
Teildruck
1+2
34
5
Die Schichtdicken sind nicht maßstäblich, sondern
im Verhältnis zur Gesamtdicke dargestellt!
Schicht
1+2
3 4
5
Darstellung der Bauteilschichten im
Maßstab der Diffusionswiderstände!
Wissenswertes | 15
U-Werte der häufigsten Wandaufbauten im Hochbau mit Dämmung λ = 0,032 W/mK
WLG 032
Wandbaustoff
Dicke
[cm]
Wärmeleitzahl λ*)
[W/mK]
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) [W/m2 K]
mit Dämmung λ = 0,032 W/mK
ohne
Dämmung**)
6 cm
8 cm
10 cm
12 cm
16 cm
20 cm
30 cm
Beton
2400 kg/m3
15
20
25
2,10
3,51
3,24
3,00
0,46
0,46
0,45
0,36
0,36
0,35
0,29
0,29
0,29
0,25
0,25
0,24
0,19
0,19
0,19
0,15
0,15
0,15
0,10
0,10
0,10
Vollziegel
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,81
1,96
1,71
1,50
0,42
0,41
0,39
0,33
0,32
0,32
0,27
0,27
0,26
0,23
0,23
0,23
0,18
0,18
0,18
0,15
0,15
0,14
0,10
0,10
0,10
Vollziegel
1600 kg/m3
24
30
36,5
0,68
1,76
1,53
1,33
0,41
0,39
0,39
0,33
0,32
0,31
0,27
0,26
0,26
0,23
0,23
0,22
0,18
0,18
0,17
0,15
0,14
0,14
0,10
0,10
0,10
Hochlochziegel
1400 kg/m3
24
30
36,5
0,58
1,59
1,37
1,19
0,40
0,38
0,37
0,32
0,31
0,30
0,27
0,26
0,25
0,23
0,22
0,22
0,18
0,17
0,17
0,15
0,14
0,14
0,10
0,10
0,10
Hochlochziegel
1200 kg/m3
24
30
0,50
1,44
1,23
0,39
0,37
0,31
0,30
0,26
0,25
0,22
0,22
0,18
0,17
0,14
0,14
0,10
0,10
Hochlochziegel
1000 kg/m3
24
30
0,45
1,34
1,14
0,38
0,36
0,31
0,30
0,26
0,25
0,22
0,22
0,17
0,17
0,14
0,14
0,10
0,10
Kalksandstein KSV
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,99
2,19
1,93
1,72
0,43
0,42
0,41
0,34
0,33
0,32
0,28
0,28
0,27
0,24
0,23
0,23
0,18
0,18
0,18
0,15
0,15
0,15
0,10
0,10
0,10
Kalksandstein KSL
1400 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,41
0,40
0,33
0,32
0,27
0,27
0,23
0,23
0,18
0,18
0,15
0,14
0,10
0,10
Leichtbeton-Hohlblock
1200 kg/m3
24
30
0,60
1,63
1,40
0,40
0,39
0,32
0,31
0,27
0,26
0,23
0,22
0,18
0,17
0,15
0,14
0,10
0,10
Leichtbeton-Hohlblock
1000 kg/m3
24
30
0,49
1,42
1,21
0,39
0,37
0,31
0,30
0,26
0,25
0,23
0,22
0,18
0,17
0,14
0,14
0,10
0,10
Leichtbeton-Hohlblock
600 kg/m3
24
30
0,32
1,04
0,87
0,35
0,33
0,29
0,27
0,25
0,23
0,21
0,20
0,17
0,16
0,14
0,14
0,10
0,09
Leichtbeton-Vollstein
1000 kg/m3
24
30
0,46
1,36
1,15
0,38
0,37
0,31
0,30
0,26
0,25
0,22
0,22
0,17
0,16
0,14
0,14
0,10
0,10
Leichtbeton-Vollstein
800 kg/m3
24
30
0,40
1,23
1,04
0,37
0,35
0,30
0,29
0,25
0,25
0,22
0,21
0,17
0,17
0,14
0,14
0,10
0,10
Normalbeton-Hohlblock
1800 kg/m3
24
30
0,92
2,11
1,85
0,43
0,41
0,34
0,33
0,28
0,27
0,24
0,23
0,18
0,18
0,15
0,15
0,10
0,10
Hüttenstein
1800 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,41
0,40
0,33
0,32
0,27
0,26
0,23
0,23
0,18
0,18
0,15
0,15
0,10
0,10
Hüttenstein
1400 kg/m3
24
30
0,58
1,59
1,37
0,40
0,38
0,32
0,31
0,27
0,26
0,23
0,22
0,18
0,17
0,15
0,14
0,10
0,10
Porenbeton-Planstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,33
0,31
0,28
0,26
0,24
0,23
0,21
0,20
0,16
0,16
0,14
0,13
0,10
0,09
Porenbeton-Planstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,23
0,80
0,66
0,32
0,20
0,27
0,25
0,23
0,22
0,20
0,19
0,16
0,15
0,13
0,13
0,09
0,09
Porenbeton-Planstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,17
0,62
0,51
0,29
0,26
0,24
0,22
0,21
0,20
0,19
0,18
0,15
0,14
0,13
0,12
0,09
0,09
Porenbeton-Blockstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,29
0,96
0,80
0,34
0,32
0,28
0,27
0,24
0,23
0,21
0,20
0,17
0,16
0,14
0,13
0,10
0,09
Porenbeton-Blockstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,33
0,31
0,28
0,26
0,24
0,23
0,21
0,20
0,16
0,16
0,14
0,13
0,10
0,09
Porenbeton-Blockstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,22
0,77
0,63
0,32
0,29
0,26
0,25
0,23
0,21
0,20
0,19
0,16
0,15
0,13
0,13
0,09
0,09
Leichthochlochziegel
(Poroton)
800 kg/m3
24
30
36,5
0,33
1,06
0,89
0,76
0,36
0,33
0,31
0,29
0,28
0,26
0,25
0,24
0,23
0,21
0,21
0,20
0,17
0,16
0,16
0,14
0,14
0,13
0,10
0,10
0,09
Leichthochlochziegel
(Poroton)
700 kg/m3
24
30
36,5
0,30
0,99
0,82
0,70
0,35
0,32
0,30
0,29
0,27
0,25
0,24
0,23
0,22
0,21
0,20
0,19
0,17
0,16
0,16
0,14
0,13
0,13
0,10
0,09
0,09
16 | Bauphysikalische Daten
*) nach DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“
**) Alle Wandaufbauten mit 1,5 cm Innenputz und 2 cm Außenputz (Altputz)
Die Energieeinsparverordnung, gültig seit dem 01.02.2002, fordert bei einer Außenwand im Altbau einen U-Wert ≤ 0,35 W/m2K
U-Werte der häufigsten Wandaufbauten im Hochbau mit Dämmung λ = 0,035 W/mK
WLG 035
Wandbaustoff
Dicke
[cm]
Wärmeleitzahl λ*)
[W/mK]
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) [W/m2K]
mit Dämmung λ = 0,035 W/mK
ohne
Dämmung**)
6 cm
8 cm
10 cm
12 cm
16 cm
20 cm
30 cm
Beton
2400 kg/m3
15
20
25
2,10
3,51
3,24
3,00
0,50
0,49
0,49
0,39
0,38
0,38
0,32
0,31
0,31
0,27
0,27
0,27
0,21
0,21
0,21
0,17
0,17
0,17
0,12
0,12
0,12
Vollziegel
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,81
1,96
1,71
1,50
0,45
0,43
0,42
0,36
0,35
0,34
0,30
0,29
0,28
0,25
0,25
0,24
0,20
0,20
0,20
0,16
0,16
0,16
0,11
0,11
0,11
Vollziegel
1600 kg/m3
24
30
36,5
0,68
1,76
1,53
1,33
0,44
0,42
0,40
0,35
0,34
0,33
0,29
0,28
0,28
0,25
0,24
0,24
0,19
0,20
0,20
0,16
0,16
0,15
0,11
0,11
0,11
Hochlochziegel
1400 kg/m3
24
30
36,5
0,58
1,59
1,37
1,19
0,43
0,41
0,39
0,34
0,33
0,32
0,29
0,28
0,27
0,25
0,24
0,23
0,20
0,20
0,19
0,16
0,16
0,15
0,11
0,11
0,11
Hochlochziegel
1200 kg/m3
24
30
0,50
1,44
1,23
0,42
0,40
0,34
0,32
0,28
0,27
0,24
0,24
0,19
0,19
0,16
0,15
0,11
0,11
Hochlochziegel
1000 kg/m3
24
30
0,45
1,34
1,14
0,41
0,39
0,33
0,32
0,28
0,27
0,24
0,23
0,19
0,19
0,16
0,15
0,11
0,11
Kalksandstein KSV
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,99
2,19
1,93
1,72
0,46
0,45
0,43
0,36
0,36
0,35
0,30
0,30
0,29
0,26
0,25
0,25
0,20
0,20
0,20
0,16
0,16
0,16
0,11
0,11
0,11
Kalksandstein KSL
1400 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,44
0,43
0,35
0,34
0,29
0,29
0,25
0,25
0,20
0,20
0,16
0,16
0,11
0,11
Leichtbeton-Hohlblock
1200 kg/m3
24
30
0,60
1,63
1,40
0,43
0,42
0,35
0,34
0,29
0,28
0,25
0,24
0,20
0,19
0,16
0,16
0,11
0,11
Leichtbeton-Hohlblock
1000 kg/m3
24
30
0,49
1,42
1,21
0,41
0,39
0,33
0,32
0,28
0,27
0,24
0,23
0,19
0,19
0,16
0,15
0,11
0,11
Leichtbeton-Hohlblock
600 kg/m3
24
30
0,32
1,04
0,87
0,37
0,35
0,31
0,29
0,26
0,25
0,23
0,22
0,18
0,18
0,15
0,15
0,11
0,11
Leichtbeton-Vollstein
1000 kg/m3
24
30
0,46
1,36
1,15
0,41
0,39
0,33
0,32
0,28
0,27
0,24
0,23
0,19
0,19
0,15
0,15
0,11
0,11
Leichtbeton-Vollstein
800 kg/m3
24
30
0,40
1,23
1,04
0,39
0,38
0,32
0,31
0,27
0,26
0,24
0,23
0,19
0,18
0,15
0,15
0,11
0,11
Normalbeton-Hohlblock
1800 kg/m3
24
30
0,92
2,11
1,85
0,45
0,44
0,36
0,35
0,30
0,29
0,26
0,25
0,20
0,20
0,16
0,16
0,11
0,11
Hüttenstein
1800 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,44
0,42
0,35
0,34
0,29
0,28
0,25
0,25
0,20
0,20
0,16
0,16
0,11
0,11
Hüttenstein
1400 kg/m3
24
30
0,58
1,59
1,37
0,43
0,41
0,34
0,33
0,29
0,28
0,25
0,24
0,20
0,19
0,16
0,15
0,11
0,11
Porenbeton-Planstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,35
0,33
0,29
0,28
0,25
0,24
0,22
0,21
0,18
0,17
0,15
0,14
0,11
0,10
Porenbeton-Planstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,23
0,80
0,66
0,34
0,31
0,28
0,26
0,24
0,23
0,21
0,20
0,18
0,17
0,14
0,14
0,10
0,10
Porenbeton-Planstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,17
0,62
0,51
0,30
0,27
0,26
0,23
0,22
0,21
0,20
0,18
0,16
0,16
0,14
0,13
0,10
0,10
Porenbeton-Blockstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,29
0,96
0,80
0,36
0,34
0,30
0,28
0,26
0,24
0,22
0,21
0,18
0,18
0,15
0,14
0,11
0,10
Porenbeton-Blockstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,35
0,33
0,29
0,28
0,25
0,24
0,22
0,21
0,18
0,17
0,15
0,14
0,11
0,10
Porenbeton-Blockstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,22
0,77
0,63
0,33
0,30
0,28
0,26
0,24
0,23
0,21
0,20
0,17
0,17
0,14
0,14
0,10
0,10
Leichthochlochziegel
(Poroton)
800 kg/m3
24
30
36,5
0,33
1,06
0,89
0,76
0,35
0,35
0,33
0,31
0,29
0,28
0,26
0,25
0,24
0,23
0,22
0,21
0,19
0,18
0,17
0,15
0,15
0,14
0,11
0,11
0,10
Leichthochlochziegel
(Poroton)
700 kg/m3
24
30
36,5
0,30
0,99
0,82
0,70
0,37
0,34
0,32
0,30
0,28
0,27
0,26
0,25
0,23
0,22
0,21
0,21
0,18
0,18
0,17
0,15
0,14
0,14
0,11
0,10
0,10
*) nach DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“
**) Alle Wandaufbauten mit 1,5 cm Innenputz und 2 cm Außenputz (Altputz)
Die Energieeinsparverordnung, gültig seit dem 01.02.2002, fordert bei einer Außenwand im Altbau einen U-Wert ≤ 0,35 W/m2K
Bauphysikalische Daten | 17
U-Werte der häufigsten Wandaufbauten im Hochbau mit Dämmung λ = 0,040 W/mK
WLG 040
Wandbaustoff
Dicke
[cm]
Wärmeleitzahl λ*)
[W/mK]
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) [W/m2K]
mit Dämmung λ = 0,040 W/mK
ohne
Dämmung**)
6 cm
8 cm
10 cm
12 cm
16 cm
20 cm
30 cm
Beton
2400 kg/m3
15
20
25
2,10
3,51
3,24
3,00
0,56
0,55
0,54
0,44
0,43
0,43
0,36
0,35
0,35
0,30
0,30
0,30
0,23
0,23
0,23
0,19
0,19
0,19
0,13
0,13
0,13
Vollziegel
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,81
1,96
1,71
1,50
0,50
0,48
0,46
0,40
0,39
0,37
0,33
0,32
0,32
0,28
0,28
0,27
0,22
0,22
0,21
0,18
0,18
0,18
0,12
0,12
0,12
Vollziegel
1600 kg/m3
24
30
36,5
0,68
1,76
1,53
1,33
0,48
0,46
0,44
0,39
0,38
0,36
0,33
0,32
0,31
0,28
0,27
0,27
0,22
0,21
0,21
0,18
0,18
0,17
0,12
0,12
0,12
Hochlochziegel
1400 kg/m3
24
30
36,5
0,58
1,59
1,37
1,19
0,47
0,45
0,43
0,38
0,36
0,35
0,32
0,31
0,30
0,27
0,27
0,26
0,22
0,21
0,21
0,18
0,17
0,17
0,12
0,12
0,12
Hochlochziegel
1200 kg/m3
24
30
0,50
1,44
1,23
0,45
0,43
0,37
0,35
0,31
0,30
0,27
0,26
0,21
0,21
0,18
0,17
0,12
0,12
Hochlochziegel
1000 kg/m3
24
30
0,45
1,34
1,14
0,44
0,42
0,36
0,35
0,31
0,30
0,27
0,26
0,21
0,21
0,17
0,17
0,12
0,12
Kalksandstein KSV
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,99
2,19
1,93
1,72
0,51
0,49
0,48
0,41
0,40
0,39
0,34
0,33
0,32
0,29
0,28
0,28
0,22
0,22
0,22
0,18
0,18
0,18
0,13
0,12
0,12
Kalksandstein KSL
1400 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,48
0,47
0,39
0,38
0,33
0,32
0,28
0,27
0,22
0,21
0,18
0,18
0,12
0,12
Leichtbeton-Hohlblock
1200 kg/m3
24
30
0,60
1,63
1,40
0,47
0,45
0,38
0,37
0,32
0,31
0,28
0,27
0,22
0,21
0,18
0,18
0,12
0,12
Leichtbeton-Hohlblock
1000 kg/m3
24
30
0,49
1,42
1,21
0,45
0,43
0,37
0,35
0,31
0,30
0,27
0,26
0,21
0,21
0,18
0,17
0,12
0,12
Leichtbeton-Hohlblock
600 kg/m3
24
30
0,32
1,04
0,87
0,40
0,38
0,34
0,32
0,29
0,27
0,25
0,24
0,21
0,21
0,17
0,16
0,12
0,12
Leichtbeton-Vollstein
1000 kg/m3
24
30
0,46
1,36
1,15
0,45
0,42
0,36
0,35
0,31
0,30
0,27
0,26
0,21
0,21
0,17
0,17
0,12
0,12
Leichtbeton-Vollstein
800 kg/m3
24
30
0,40
1,23
1,04
0,43
0,40
0,35
0,34
0,30
0,29
0,26
0,25
0,21
0,20
0,17
0,17
0,12
0,12
Normalbeton-Hohlblock
1800 kg/m3
24
30
0,92
2,11
1,85
0,50
0,49
0,40
0,39
0,34
0,33
0,29
0,28
0,22
0,22
0,18
0,18
0,13
0,12
Hüttenstein
1800 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,48
0,47
0,39
0,38
0,33
0,32
0,28
0,27
0,22
0,21
0,18
0,18
0,12
0,12
Hüttenstein
1400 kg/m3
24
30
0,58
1,59
1,37
0,47
0,45
0,38
0,36
0,32
0,31
0,27
0,27
0,22
0,21
0,18
0,17
0,12
0,12
Porenbeton-Planstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,38
0,35
0,32
0,30
0,28
0,26
0,24
0,23
0,20
0,19
0,16
0,16
0,12
0,11
Porenbeton-Planstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,23
0,80
0,66
0,36
0,33
0,31
0,28
0,27
0,25
0,23
0,22
0,19
0,18
0,16
0,15
0,11
0,11
Porenbeton-Planstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,17
0,62
0,51
0,32
0,29
0,28
0,25
0,24
0,22
0,22
0,20
0,18
0,17
0,15
0,14
0,11
0,11
Porenbeton-Blockstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,29
0,96
0,80
0,39
0,36
0,33
0,31
0,28
0,27
0,25
0,23
0,20
0,19
0,17
0,16
0,11
0,12
Porenbeton-Blockstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,38
0,35
0,32
0,30
0,28
0,26
0,24
0,23
0,20
0,19
0,16
0,16
0,12
0,11
Porenbeton-Blockstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,22
0,77
0,63
0,36
0,32
0,30
0,28
0,26
0,24
0,23
0,22
0,19
0,18
0,16
0,15
0,11
0,11
Leichthochlochziegel
(Poroton)
800 kg/m3
24
30
36,5
0,33
1,06
0,89
0,76
0,41
0,38
0,35
0,34
0,32
0,30
0,29
0,28
0,26
0,25
0,24
0,23
0,20
0,19
0,19
0,17
0,16
0,16
0,12
0,12
0,11
Leichthochlochziegel
(Poroton)
700 kg/m3
24
30
36,5
0,30
0,99
0,82
0,70
0,40
0,37
0,34
0,33
0,31
0,29
0,28
0,27
0,25
0,25
0,24
0,23
0,20
0,19
0,18
0,17
0,16
0,16
0,12
0,11
0,11
18 | Bauphysikalische Daten
*) nach DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“
**) Alle Wandaufbauten mit 1,5 cm Innenputz und 2 cm Außenputz (Altputz)
Die Energieeinsparverordnung, gültig seit dem 01.02.2002, fordert bei einer Außenwand im Altbau einen U-Wert ≤ 0,35 W/m2K
U-Werte der häufigsten Wandaufbauten im Hochbau mit Dämmung λ = 0,045 W/mK
WLG 045
Wandbaustoff
Dicke
[cm]
Wärmeleitzahl λ*)
[W/mK]
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) [W/m2K]
mit Dämmung λ = 0,045 W/mK
ohne
Dämmung**)
6 cm
8 cm
10 cm
12 cm
14 cm
16 cm
20 cm
Beton
2400 kg/m3
15
20
25
2,10
3,51
3,24
3,00
0,62
0,61
0,60
0,48
0,48
0,47
0,40
0,39
0,39
0,34
0,34
0,33
0,29
0,29
0,29
0,26
0,26
0,26
0,21
0,21
0,21
Vollziegel
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,81
1,96
1,71
1,50
0,54
0,52
0,50
0,44
0,42
0,41
0,36
0,36
0,35
0,31
0,31
0,30
0,28
0,27
0,26
0,25
0,24
0,24
0,20
0,20
0,20
Vollziegel
1600 kg/m3
24
30
36,5
0,68
1,76
1,53
1,33
0,52
0,50
0,48
0,42
0,41
0,39
0,36
0,35
0,34
0,31
0,30
0,29
0,27
0,26
0,26
0,24
0,24
0,23
0,20
0,20
0,19
Hochlochziegel
1400 kg/m3
24
30
36,5
0,58
1,59
1,37
1,19
0,51
0,48
0,46
0,41
0,40
0,38
0,35
0,34
0,33
0,30
0,29
0,28
0,27
0,26
0,25
0,24
0,23
0,23
0,20
0,19
0,19
Hochlochziegel
1200 kg/m3
24
30
0,50
1,44
1,23
0,49
0,46
0,40
0,38
0,34
0,33
0,30
0,29
0,26
0,25
0,23
0,23
0,19
0,19
Hochlochziegel
1000 kg/m3
24
30
0,45
1,34
1,14
0,48
0,45
0,39
0,37
0,34
0,32
0,29
0,28
0,26
0,25
0,23
0,22
0,19
0,19
Kalksandstein KSV
1800 kg/m3
24
30
36,5
0,99
2,19
1,93
1,72
0,56
0,54
0,52
0,45
0,43
0,42
0,37
0,36
0,36
0,32
0,31
0,31
0,28
0,28
0,27
0,25
0,25
0,24
0,20
0,20
0,20
Kalksandstein KSL
1400 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,53
0,50
0,43
0,41
0,36
0,35
0,31
0,30
0,27
0,27
0,24
0,24
0,20
0,20
Leichtbeton-Hohlblock
1200 kg/m3
24
30
0,60
1,63
1,40
0,51
0,49
0,42
0,40
0,35
0,34
0,30
0,30
0,27
0,26
0,24
0,23
0,20
0,19
Leichtbeton-Hohlblock
1000 kg/m3
24
30
0,49
1,42
1,21
0,49
0,46
0,40
0,38
0,34
0,33
0,30
0,29
0,26
0,25
0,23
0,23
0,19
0,19
Leichtbeton-Hohlblock
600 kg/m3
24
30
0,32
1,04
0,87
0,43
0,40
0,36
0,34
0,31
0,30
0,27
0,26
0,24
0,23
0,22
0,21
0,18
0,18
Leichtbeton-Vollstein
1000 kg/m3
24
30
0,46
1,36
1,15
0,48
0,45
0,40
0,38
0,34
0,32
0,29
0,28
0,26
0,25
0,23
0,23
0,19
0,19
Leichtbeton-Vollstein
800 kg/m3
24
30
0,40
1,23
1,04
0,46
0,43
0,38
0,36
0,33
0,31
0,29
0,27
0,25
0,24
0,23
0,22
0,19
0,18
Normalbeton-Hohlblock
1800 kg/m3
24
30
0,92
2,11
1,85
0,55
0,53
0,44
0,43
0,37
0,36
0,32
0,31
0,28
0,27
0,25
0,24
0,20
0,20
Hüttenstein
1800 kg/m3
24
30
0,70
1,80
1,56
0,53
0,50
0,43
0,41
0,36
0,35
0,31
0,30
0,27
0,27
0,24
0,24
0,20
0,20
Hüttenstein
1400 kg/m3
24
30
0,58
1,59
1,37
0,51
0,48
0,41
0,40
0,35
0,34
0,30
0,29
0,27
0,26
0,24
0,23
0,20
0,19
Porenbeton-Planstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,41
0,38
0,35
0,32
0,30
0,28
0,26
0,25
0,24
0,23
0,21
0,20
0,18
0,17
Porenbeton-Planstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,23
0,80
0,66
0,38
0,35
0,33
0,30
0,29
0,27
0,25
0,24
0,23
0,22
0,21
0,20
0,18
0,17
Porenbeton-Planstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,17
0,62
0,51
0,34
0,30
0,29
0,27
0,26
0,24
0,23
0,21
0,21
0,20
0,19
0,18
0,16
0,16
Porenbeton-Blockstein GP 6
800 kg/m3
24
30
0,29
0,96
0,80
0,42
0,39
0,35
0,33
0,31
0,29
0,27
0,25
0,24
0,23
0,22
0,21
0,18
0,18
Porenbeton-Blockstein GP 4
700 kg/m3
24
30
0,27
0,91
0,75
0,41
0,38
0,35
0,32
0,30
0,28
0,26
0,25
0,24
0,23
0,21
0,20
0,18
0,17
Porenbeton-Blockstein GP 2
500 kg/m3
24
30
0,22
0,77
0,63
0,38
0,34
0,32
0,30
0,28
0,26
0,25
0,24
0,23
0,21
0,21
0,19
0,17
0,17
Leichthochlochziegel
(Poroton)
800 kg/m3
24
30
36,5
0,33
1,06
0,89
0,76
0,44
0,41
0,38
0,37
0,34
0,32
0,32
0,30
0,28
0,28
0,26
0,25
0,25
0,24
0,23
0,22
0,21
0,20
0,19
0,18
0,17
Leichthochlochziegel
(Poroton)
700 kg/m3
24
30
36,5
0,30
0,99
0,82
0,70
0,42
0,39
0,36
0,36
0,33
0,31
0,31
0,29
0,27
0,27
0,26
0,24
0,24
0,23
0,22
0,22
0,21
0,20
0,18
0,18
0,17
*) nach DIN 4108 „Wärmeschutz im Hochbau“
**) Alle Wandaufbauten mit 1,5 cm Innenputz und 2 cm Außenputz (Altputz)
Die Energieeinsparverordnung, gültig seit dem 01.02.2002, fordert bei einer Außenwand im Altbau einen U-Wert ≤ 0,35 W/m2K
Bauphysikalische Daten | 19
Bauphysik
Glossar
Bauaufsichtliche Zulassung
Das DIBt (Deutsches Institut für Bautechnik) in Berlin erteilt allgemeine
bauaufsichtliche Zulassungen, z. B.
für Wärmedämm-Verbundsysteme,
Fassadensysteme, Dübel. Damit wird
festgestellt, welche Anforderungen
der Baustoff, das Bauteil, das Bausystem usw. erfüllen müssen, wo und
wie sie eingesetzt werden können.
In der allgemeinen bauaufsichtlichen
Zulassung für WDV-Systeme werden
Standsicherheit, Brandschutz und
Schallschutz geregelt.
Baufeuchte
Feuchtigkeit des Bauteils.
Baustoffklassen
A = nichtbrennbare Baustoffe
A1 – nichtbrennbar
A2 – nichtbrennbar
B = brennbare Stoffe
B1 – schwerentflammbar
B2 – normalentflammbar
B3 – leichtentflammbar
Bewertetes Luftschalldämmmaß
Nach DIN 4109 geregeltes Maß zur
Bewertung einer Schalldämmung
frequenzkorrigiert zu einer Bezugskurve. Mit Berücksichtigung von
Nebenwirkungen (R‘w) bzw. ohne
(Rw).
20 | Glossar
Blower-Door-Verfahren
Verfahren zur Ermittlung von Luftundichtigkeiten der Gebäudehülle.
Meist im Rohbau. Mittels Ventilator
zur Erzeugung eines Druckunterschiedes zwischen Innenraum und
Umgebung angewendet.
Dynamische Steifigkeit (MN/m3)
Kennzeichnend für das Federungsvermögen, z. B. einer Dämmplatte.
Bei Wärmedämm-Verbundsystemen
führt die Verwendung von Dämmplatten mit einer geringen dynamischen Steifigkeit bei der Außenwand zu einer Verbesserung der
Luftschalldämmwerte.
Energie-Einsparverordnung
(EnEV) Die EnEV ist der Nachfolger
der Wärmeschutzverordnung (WSVO).
Sie trat am 1. Februar 2002 in Kraft.
Die EnEV legt die Dämmstandards für
neue und bestehende Wohngebäude
fest und definiert, wie der Primärenergiebedarf, der Endenergiebedarf
und der Heizenergiebedarf zu
berechnen sind und welche Grenzwerte eingehalten werden müssen.
Heizgradtage
Maß zur Berechnung des Wärmeverbrauchs einer Heizperiode. Ergebnis
aus der Zahl der Heiztage multipliziert
mit der Differenz zwischen mittlerer
Außentemperatur und mittlerer
Raumtemperatur.
Hochhausgrenze
Die Hochhausgrenze liegt bei 22 m
(abhängig vom Bundesland) vom
Erdboden bis zum Fußboden des
höchsten bewohnten Stockwerks.
Hydrophobierung
Hydrophobierung (Wasser abweisende Ausrüstung) ist die Behandlung
einer Bauoberfläche mit einem
Beschichtungs- oder Imprägnierstoff
zur Verminderung kapillaren Saugverhaltens des Baustoffs.
Kapillarleitung
Bei der Kapillarleitung gelangt das
Wasser aufgrund der Grenzflächenspannung in feinen kapillaren
Leitungen zur hydrophilen Wand
der Kapillare. Mit abnehmendem
Kapillardurchmesser nehmen die
einwirkenden Kräfte und die Transportgeschwindigkeit in einer mit
Wasser gefüllten Kapillare stark zu
und beeinträchtigen durch die Druckwirkung die umliegenden Baustoffe.
Kerndämmung
Dämmung zwischen zwei Wänden
(Tragwand und Vormauerung). Als
Dämmmaterial wird in der Regel
Mineralwolle oder Polystyrol verwendet.
Konvektion
Wärmetransport aufgrund des
Strömungsverhaltens von Flüssigkeiten und Gasen (Fluiden). Die Fluide
heizen sich an warmen Körpern auf
und geben an kalten wieder Wärme
ab. Herrschen in einem Raum
Temperaturunterschiede, wird die
Luft automatisch umgewälzt (freie
Konvektion). Ist eine durchgängige
Raumtemperatur erreicht, hört die
Strömung auf.
Luftschall
Übertragung von Schallwellen in der
Luft.
NiedrigEnergieHaus (NEH)
Ganz einheitlich definiert ist der
Begriff „Niedrigenergiehaus“ nicht.
Er bezeichnet Gebäude, die gesetzliche Vorschriften für maximalen
Energieaufwand bei Beheizung und
Warmwasserbereitung des Gebäudes
unterschreiten. Diese Maximalwerte
werden für Deutschland in der
Energie-Einsparverordnung festgelegt.
Konkrete Anforderungen an derartige
Häuser stellt beispielsweise die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW),
wenn es um die Vergabe günstiger
Kredite bei Neubau oder Sanierung
geht.
Normen
DIN 1055
Lastannahmen
für Bauten
DIN 4102
Brandverhalten
von Baustoffen
DIN 4108
Wärmeschutz
im Hochbau
DIN 4109
Schallschutz
im Hochbau
DIN 18195
Bauwerksabdichtungen
DIN 18202
Toleranzen
im Hochbau-Bauwerke
DIN 18 350 Putz- und Stuckarbeiten (VOB, TeilC)
DIN 18363
Maler-/Lackierarbeiten
(VOB, TeilC)
DIN 18 550 Putz
DIN 18 558 Kunstharzputze
DIN V 18559 WärmedämmVerbundsysteme;
Begriffe, allgemeine
Angaben
Osmose/Kapillarleitung
Osmose sorgt für den Transport von
Wasser in Baustoffen, wenn Bereiche
unterschiedlicher Salzkonzentrationen
aneinandergrenzen. Wasser strebt
von weniger salzhaltigen in salzhaltigere Zonen, um einen Ausgleich der
Salzkonzentration herbeizuführen.
Perimeterdämmung
Wärmedämmung, die im Erdreich
geschützt vor mechanischer Beschädigung oder drückendem Wasser
verlegt wird. Nur möglich mit speziell
dafür geeigneten, bauaufsichtlich
zugelassenen Dämmstoffen.
Regenschutz
Schutz eines an der Gebäudehülle
verwendeten Baustoffs gegen Feuchtigkeit durch Regen (DIN 18550).
Relative Luftfeuchtigkeit
Luft enthält normalerweise nur einen
Teil der höchstmöglichen Feuchtigkeit.
Die relative Luftfeuchtigkeit ist gleich
der vorhandenen Wasserdampfmasse,
geteilt durch die höchstmögliche
Wasserdampfmasse. Sie wird in Prozent ausgedrückt.
Solare Energiegewinne (Fenster)
Durch Sonneneinstrahlung entstehende Wärmegewinne. Gewinne dürfen
bei der Berechnung des Jahres-Heizwärmebedarfs entsprechend der EnEV
(Energie-Einsparverordnung) berücksichtigt werden.
Standsicherheitsnachweis
Der Standsicherheitsnachweis bei
Wärmedämm-Verbundsystemen ist
immer im ganzen System zu führen.
Die einzelnen Komponenten sind
auf ihre Gebrauchstauglichkeit
abgestimmt. Zu prüfende Lastfälle
sind Eigenlast, hygrothermische
Verformungen und Windsog. Bei
bauaufsichtlich zugelassenen Wärmedämm-Verbundsystemen wird der
Nachweis der Standsicherheit in der
allgemeinen bauaufsichtlichen Systemzulassung erbracht. Sie ist gültig für
Gebäude, beansprucht durch Windlasten nach DIN 1055-4.
Glossar | 21
Bauphysik
Glossar
Taupunkt / Tauwasserbildung
Taupunkt = Temperatur der Luft, bei
der die relative Luftfeuchtigkeit den
Wert von 100 % erreicht. Beim Überschreiten dieser Grenzen entsteht
Niederschlag (Tauwasser).
Thermografie
Berührungslose Methode zur Ermittlung von Wärmebrücken an bereits
fertiggestellten Gebäudehüllen mittels Infrarotkamera.
Transmissionswärmeverlust
Wärmeverlust durch feste Körper oder
Bauteile wie Dach, Decken, Keller,
Fenster und Außenwände.
Wärmebrücke
Örtlich begrenzte Stellen in Wänden
und Decken, die eine geringere Wärmedämmung aufweisen und dadurch
einen höheren Wärmeverlust haben,
z. B. Fensterstürze, Stützen, Rollladenkästen, Gebäudeecken usw.
Wärmedämmputz
Putz mit Leichtzuschlagstoffen
(z. B Styroporkugeln, Perlite) zur
Erhöhung der wärmedämmenden
Wirkung.
Wärmedehnung
Längenänderung eines festen Bauteils
in Abhängigkeit von der Temperatur.
22 | Glossar
Wärmedurchgangskoeffizient /
U-Wert
Wärmestrom, der durch jeden
Quadratmeter eines Bauteiles bekannter Dicke hindurchgeht, wenn
der Temperaturunterschied zwischen
der Luft auf beiden Seiten dieser
Wand 1 K (Kelvin) beträgt. Je kleiner
der U-Wert, desto besser die Wärmedämmung eines Bauteils.
Wärmeleitfähigkeit
Gibt an, welche Wärmemenge im
Beharrungszustand in 1 Sekunde
durch einen m² eines 1 m dicken
Stoffes bei einer Temperaturdifferenz
von 1 Kelvin (1 °C) hindurchgeht.
Je kleiner die Wärmeleitfähigkeit,
desto besser die Dämmwirkung des
Stoffes.
Wärmeleitung
Übertragung von Bewegungsenergie
(= Wärme) von einem Molekül an ein
anderes. Die Fähigkeit zur Wärmeleitung hängt von der jeweiligen
Materie und deren stofflichem Gefüge
ab.
Wärmestrahlung
Energietransport von einem wärmeren zu einem kälteren Körper durch
Emission bzw. Absorption elektromagnetischer Wellen im nicht sichtbaren Infrarotbereich.
Wärmetransport / Wärmestrom
Aufgrund eines Temperaturgefälles
von der warmen zur kalten (in der
Regel von innen nach außen) durch
ein Bauteil fließende Wärmeenergie.
Wasseraufnahmekoeffizient W
W,24 gibt an, wie viel kg Wasser von
1 m² eines Baustoffes in 24 Stunden
aufgenommen werden (DIN EN ISO
15148: 2002 CDI).
Wasserdampfdiffusion
Die in der Luft enthaltenen gasförmigen Wassermoleküle (Wasserdampf) wandern (diffundieren)
in Richtung des niedrigeren Dampfdruckes, z. B. von der feuchten
Raumluft durch Bauteile hindurch zur
trockenen Außenluft.
Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ
Die Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl nach DIN EN ISO 12572: 2001
CDI gibt an, wieviel mal größer der
Widerstand des Stoffes ist, verglichen
mit einer gleich dicken Schicht ruhender Luft bei derselben Temperatur.
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