Dark Stab/Reese Bass mit FM8

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Dark Stab/Reese Bass mit FM8
Dark Stab/Reese Bass mit FM8
Ziel
In diesem Tutorial werden wir einen satten FM-Bass mit Native Instruments FM8 kreieren.
Neuer Patch öffnen
Wir öffnen eine Instanz von FM8 und erstellen unter "File" einen neuen Patch.
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Hüllkurven A bis X definieren
In der Envelope-Sektion ("Env") nehmen wir, entsprechend der Abbildung, die Einstellungen der
Hüllkurven vor, d.h. die Dauer von Attack, Sustain, Decay und Release. Da wir die gleiche Hüllkurve
auf alle Oszillatoren übertragen wollen, klicken wir rechts auf das kleine Verlinkunssymbol, nachdem
wir Hüllkurve A definiert haben ("copy") und klicken dann erneut auf die darunter liegenden,
identischen Symbole ("paste").
Hüllkurve Z definieren
Einen etwas anderen ASDR-Verlauf definieren wir für Hüllkurve Z, die keinen Oszillator steuert,
sondern einen Filter. Das Verlinkungssymbol darf hier nicht angeklickt werden und die Werte sollten
mit dieser Abbildung übereinstimmen.
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Oszillator-Einstellungen
Durch das kleine Fenster "Ops" auf der linken Seite gelangen wir zu den Oszillator-Einstellungen,
wo wir Werte aus der Abbildung eintragen. Selbstverständlich können auch andere Werte
genommen oder aber die Wellenformen ausgetauscht werden - erlaubt ist alles, was gut klingt.
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Filter-Einstellungen
Durch einen Klick auf das kleine Fenster "Z" gelangen wir zu den Filter-Einstellungen. Auch hier
übertragen wir die Einstellungen aus der Abbildung. Wenn man die Punkte der Hüllkurve weiter
oben ansetzt, klingt der Bass später entsprechend "offener" und verfügt über mehr Obertöne.
Verschiebt man nur den ersten Punkt der ADSR-Kurve nach oben, klingt die Attack-Phase "schärfer"
und "spitzer".
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Master-Einstellungen
In der Master-Sektion nehmen wir die Einstellungen an den Master-Parametern vor. Da wir einen
Bass-Sound kreieren, transponieren wir das Instrument um 24 Halbtöne, also zwei Oktaven nach
unten (1). Im Unison-Bereich erhöhen wir die Anzahl der Stimmen auf 3 (2), die wir zudem auch
leicht verstimmen und im Stereopanorama ein wenig verbreitern (3). Etwas "Dreck" fügen wir hinzu,
indem wir den Analog- bzw. Digital-Regler minimal erhöhen (4), wodurch der Klang etwas weniger
steril und digital wirkt.
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FM-Matrix
Die FM-Matrix lässt sich durch das Fenster "Expert" auf der linken Seite aufrufen. Dies ist in
gewisser Weise das Herzstück von FMA8, da hier festgelegt wird, wie die einzelnen Oszillatoren
sich gegenseitig beeinflussen. Es macht Sinn, sich auch auf theoretischer Basis mit FM-Synthese zu
beschäftigen, um ein besseres Verständnis davon zu bekommen, was hier geschieht. Allerdings sind
- im Unterschied zu additiver Synthese oder Wavetable-Synthese - die klanglichen Ergebnisse beim
Verstellen einzelner Parameter oft nur schwer abzusehen. Experimentieren führt hier meist zu den
besten Ergebnissen!
Die unten gemachten Einstellungen müssen nicht zwangsläufig exakt übernommen werden,
allerdings ist darauf zu achten, dass nur minimale Änderungen der Werte recht extreme Änderungen
im Klang hervorrufen können! Die Oszillatoren B bis F sowie der Filter Z müssen zunächst durch
einen Rechtsklick aktiviert werden. Durch einen Mausklick in ein leeres Rasterfeld und durch
anschließende Mausbewegungen nach oben bzw. unten können die Werte eingegeben werden. Die
oberen Zahlenwerte geben, vereinfacht ausgedrückt, den Grad der Modulation bzw. den Pegel des
Output-Signals an (1), während mit den unteren Werten das Panning nach rechts und links
festgelegt werden kann (2).
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Effekte
Zu guter Letzt geben wir in der Effekt-Sektion noch ein wenig Tube-Distortion hinzu. Auch eine Prise
Nachhall kann den Klang ein wenig lebendiger wirken lassen. Auch mag hiermit der Bass-Sound
innerhalb von FM8 kreiert worden sein, doch macht es Sinn noch weitere, externe Effekte
hinzuzugeben und den Sound mit Equalizer, Kompressor und Co. noch weiter zu verarbeiten.
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