Stand 140604.indd - Studentenwerk Bielefeld

Transcription

Stand 140604.indd - Studentenwerk Bielefeld
Jahresbericht
2013
1
2
Jahresbericht
2013
Studentenwerk Bielefeld
Postfach 10 27 53
33527 Bielefeld
Morgenbreede 2 - 4
33615 Bielefeld
Telefon +521 106-88600
Telefax +521 106-88601
www.studentenwerk-bielefeld.de
[email protected]
3
Impressum
Herausgeber:
Studentenwerk Bielefeld
Postfach 10 27 53
33527 Bielefeld
0521 106-88600
Juni 2014
Redaktion: Sigrid Schreiber, Annette Vormbrock-Reinert
Fotos, Abbildungen: Studentenwerk Bielefeld, FH Bielefeld, Fotolia.de, ARGOS
4
Inhalt
Organigramm
6
Vorwort
7
Überblick in Zahlen
8
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2013
9
Gastronomie
15
Studienfinanzierung
25
Wohnen/Facility Management
31
Kinderbetreuung
39
Personalbericht
45
Im Hintergrund
53
Organe
57
Jahresabschluss
61
Bilanz zum 31. 12. 2013
62
Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. 12. 2013
64
Rechtsgrundlagen
69
5
Organigramm
Verwaltungsrat
Vorsitzender Christian Osinga
Geschäftsführer Günther Remmel
Ständige Vertreterin Sigrid Schreiber
Öffentlichkeitsarbeit
Sekretariat/ Telefonzentrale
Arbeitssicherheit/Datenschutz
ArGe NRW
Controlling
IT
Ausbildungsförderung
Abteilung I
Sigrid Schreiber
Abteilung II
Christian Noske
HochschulGastronomie
Abteilung III
Detlef Will
Wohnheimverwaltung
Abteilung IV
Johannes Spieker
Kinderbetreuung
Abteilung V
Helga Fels
Hauptverwaltung
Rechnungswesen
- Finanzbuchhaltung
- Betriebsabrechnung
- Kassenabrechnung
- Kostenrechnung
- Förderungsbuchhaltung
Personalservice
- Arbeits- und Tarifrecht
- Entgeltabrechnung
- Allgemeine
Amt für
Ausbildungsförderung
Einrichtungen an der Uni
Antragsbearbeitung (BAföG) für
die Studierenden der
- Universität Bielefeld
- FH Bielefeld
- Hochschule OWL
- Hochschule für Musik
Detmold
- Cafeteria
- Kirchliche Hochschule
Wuppertal/Bethel
- Hochschule für
Kirchenmusik Herford
- Mensa/Cafeteria Kurt-
Personalangelegenheiten
- Fachhochschule der
Wirtschaft
- Fachhochschule des
Mittelstandes
Interne Dienste
- Mensa
- Westend
Häuser in Bielefeld
- Morgenbreede 17 - 23
Bauunterhaltung und
Liegenschaften
- Morgenbreede 29 - 33
- Morgenbreede 15
- Morgenbreede 6, 10, 14
Einrichtungen an der
FH Bielefeld
Technischer Dienst/
Werkstatt
- Mensa/Cafeteria
Bertelsmannstraße
- Universitätsstraße 1-9
- Universitätsstraße 11 - 15
- Werther Straße 148
Einkauf non food
- Jakob-Kaiser-Straße 14-16
- Stennerstraße 21-23
Schumacher-Straße
- Cafeteria Am Stadtholz
- Cafeteria Lampingstraße
Häuser in Minden
- Mensa/Cafeteria Minden
- Schenkendorffstraße 129
Einrichtungen an der
Hochschule OWL
Häuser in Detmold
- Mensa/Cafeteria Lemgo
- Mozartstraße 17
- Mensa/Cafeteria
Detmold/Emilie
- Mensa/Cafeteria Höxter
DAKA-Darlehen
KFW-Darlehen
Häuser zur Verwaltung
und Vermietung
Einrichtung an der
- Arndtstraße 12-18
Hochschule für Musik
- Freiburger Straße 35
- Mensa/Cafeteria
- August-Bebel-Straße 79-81
- Voltmannstraße 205
Bistro im Verwaltungsgebäude
- Am Hallenbad 3-9
Schulcatering
-Walter-Rathenau-Straße 56-58
- Walter-Rathenau-Straße 48
- Weißenseeweg 2
Vermittlung privater Zimmer
und Wohnungen
6
Uni-Kita
Konsequenz 41
33615 Bielefeld
Kita am Voltmannshof
Konsequenz 37
33615 Bielefeld
U-3-Kita „Kinderzimmer“
Universitätsstraße 19
33615 Bielefeld
Vorwort
stungsbereitschaft, Fachkompetenz
und Kommunikationsfähigkeit ab.
Und das um so mehr, als geplante
Eröffnungstermine durchaus mehrfach verschoben oder in Frage gestellt
werden können.
Zu diesen Aufgaben gesellten sich
im Jahr 2013 außerdem die wachsenden Kapazitätsprobleme in den
bestehenden Mensen, besonders in
Minden und Lemgo wegen stark
wachsender Studierendenzahlen, sowie der wachsende Bedarf an studierendengerechten Wohnmöglichkeiten.
Fast gerät darüber aus dem Blick,
dass auch die Abteilung für Ausbildungsförderung und die Kindertagesstätten in zunehmendem Maße
gefordert sind.
Liebe Leserinnen und Leser,
Im Laufe des vergangenen Geschäftsjahres sind die Bauaktivitäten noch
mehr ins Zentrum unserer Arbeit gerückt.
Mit dem Umzug unserer Hauptverwaltung in unser eigenes Gebäude am Rande des Campus Bielefeld
haben wir den ersten Schritt zu einer
Reihe von anstehenden großen Umzügen getan. Parallel zur Eingewöhnung ins neue Haus haben sich die
Vorbereitungs- und Planungsarbeiten
für das zukünftige Arbeiten in der
neuen Bielefelder Mensa intensiviert
- ein Prozeß, der sich noch weit ins
Jahr 2014 erstrecken wird und dem
noch die Übernahmen der im Bau befindlichen neuen Mensa in Minden
und der Cafeteria im entstehenden
Gebäude der FH in Bielefeld folgen
werden.
Eine komplexe Planungsaufgabe
mit allen Facetten der wirtschaftlichen, technischen, personellen und
gastronomischen Einzelthemen verlangt allen Beteiligten große Lei-
Dieser Bericht zeigt, dass wir all
diese Herausforderungen gemeistert
und die Voraussetzungen für eine
erfolgreiche Weiterarbeit in der Zukunft geschaffen haben.
Mein Dank gilt wie immer den
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern,
die ihre Aufgaben wieder erfolgreich
bewältigt haben.
Ihnen, liebe Leserinnen und Leser,
wünsche ich eine aufschlussreiche
Lektüre.
Ihr
7
Lagebericht
Überblick in Zahlen
Studierende im Zuständigkeitsbereich
Hochschule WS 2013/14
Universität Bielefeld
WS 2012/13
WS 2011/12
21.558
19.800
18.669
Fachhochschule Bielefeld
9.102
8.577
8.231
Hochschule Ostwestfalen-Lippe
6.518
6.283
5.995
Hochschule für Musik Detmold
638
637
622
37.816
35.297
33.517
Gesamt
Standorte der Gastronomie-Einrichtungen:
Bielefeld, Universitätsstraße
Bielefeld, Kurt-Schumacher-Straße
Bielefeld, Wilhelm-Bertelsmann-Straße
Bielefeld, Lampingstraße
Bielefeld, Am Stadtholz
Lemgo, Liebigstraße
Detmold, Emilienstraße
Detmold, Neustadt
Minden, Artilleriestraße
Höxter, An der Wilhelmshöhe
Essensportionen im Jahr 2013: 1.325.643
Wohnplätze am 31. 12. 2013: 2564
Bauprojekte: Begleitung des Baus von 2 Wohnanlagen und der Mensa
Anträge auf Ausbildungsförderung: 10.323
Kita-Plätze am 31. 12. 2013: 156
Mitarbeiterzahl am 31. 12. 2013: 437 (einschl. Auszubildende)
Bilanzsumme: 67,9 Mio.
8
Lagebericht
Foto: ARGOS
Lagebericht für das
Geschäftsjahr 2013
Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes
Nordrhein-Westfalen hat für die allgemeinen Aufgaben des Studentenwerks einen Festbetrag in Höhe von
insgesamt 3.219.100,- € bewilligt.
Die Landesregierung hatte 2011
den Haushaltsansatz für die Studentenwerke aufgrund der steigenden
Studierendenzahlen für kapazitätserhöhende Maßnahmen im Wohnheimund Mensenbereich aufgestockt. Für
das Jahr 2013 entfielen davon 398.352 €
auf das Studentenwerk Bielefeld. Für
ca. 127.390,- € wurden 40 Küchen und
weitere Möbel für die neu angemietete Wohnanlage in der Walther-Rathenau-Str. 48 angeschafft. Mit den restlichen Mitteln wurde der Neubau der
Wohnanlage in Detmold, Gutenbergstraße, mitfinanziert.
Für die Abteilung für Ausbildungsförderung wurde ein Betrag in Höhe
von 1.703.913,- € als Aufwendungsersatz bewilligt. Der Haushaltsansatz
für diesen Bereich wurde für 2013
aufgrund des doppelten Abiturjahrgangs und der damit verbundenen
Mehraufwendungen im Personalund Sachkostenbereich um 3,64 Mio.
€ landesweit aufgestockt. Aufgrund
der Verteilungsmodalitäten zwischen
den Studentenwerken war dies für
das Studentenwerk Bielefeld eine Erhöhung um ca. 297.000,- € im Vergleich zum Vorjahr. Dadurch konnten
die bereits im Vorjahr geschaffenen
Personalkapazitäten finanziert werden.
Die Kindertagesstätten Uni-Kita,
Kita am Voltmannshof und Kinderzimmer wurden im Berichtsjahr von
der Stadt Bielefeld mit Betriebskostenzuschüssen nach dem Kinderbildungsgesetz (KiBiz) in Höhe von insgesamt 1.639.295,- € bezuschusst.
I. Vorbemerkungen
Das Studentenwerk Bielefeld wurde
am 1. März 1974 als rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit dem
Recht auf Selbstverwaltung durch
das Gesetz über die Studentenwerke
im Lande Nordrhein-Westfalen vom
27. Februar 1974 errichtet und erbringt für die Studierenden seines
Zuständigkeitsbereichs Dienstleistungen auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet. Für diese Zwecke betreibt das Studentenwerk Mensen
und Cafeterien an fast allen Standorten der staatlichen Hochschulen,
unterhält eigene Wohnanlagen und
Einrichtungen zur Kinderbetreuung.
Weiterhin ist das Studentenwerk im
festgelegten Zuständigkeitsbereich
Amt für Ausbildungsförderung nach
dem BAföG.
Im Wintersemester 2013/2014 war
das Studentenwerk für insgesamt
37.816 beitrags-pflichtige Studierende zuständig, die sich wie folgt auf
die verschiedenen Hochschulen verteilten:
II. Wirtschaftliche Lage
Das Studentenwerk hat im Wesentlichen drei Haupteinnahmequellen:
die Zuschüsse der öffentlichen Hand
(Festbetragszuschuss für den laufenden Betrieb, der BAföG-Aufwendungsersatz und die Zuschüsse für
den Betrieb der Kindertagesstätten),
die von den Studierenden zu zahlenden Sozialbeiträge und die durch
das Studentenwerk selbst erwirtschafteten Einnahmen.
9
Lagebericht
Die Einnahmen aus Sozialbeiträgen
lagen im Jahr 2013 bei 5.287.036,- €
und sind damit um ca. 757.800,- € gestiegen. Dies ist auf die höhere Zahl
der beitragspflichtigen Studierenden und auf die zum Wintersemester
2012/2013 vorgenommene Beitragserhöhung von 65,- € auf 75,- € je Semester zurückzuführen.
Im Geschäftsbereich Hochschulgastronomie (Mensen und Cafeterien)
sind insgesamt keine größeren Umsatzveränderungen zu verzeichnen.
Umsatzsteigerungen an einzelnen
Fachhochschulstandorten durch höhere Studienanfängerzahlen stehen
Umsatzeinbußen im Cafe Westend
der Universität gegenüber.
Umsatzsteigernd wirkt sich die im
Vorjahr von der OWL-Hochschulservice GmbH übernommene Einrichtung „Cafe 45“ aus. Erstmalig werden im laufenden Berichtsjahr die
gesamten Jahresumsätze dieser Einrichtung beim Studentenwerk ausgewiesen.
Durch die ganzjährige Belieferung
von mittlerweile 5 Schulstandorten
wurde in diesem Segment ein Umsatz von 618 T€ erzielt; für die Schulverpflegung ist dies eine Steigerung
zum Vorjahr um 42 %.
Insgesamt haben sich die Umsätze
im Bereich Gastronomie gegenüber
dem Vorjahr um 245 T€ auf rd. 8,737
Mio. € erhöht.
Die Umsätze im Geschäftsbereich
Wohnen haben sich durch angemietete und erstmalig bezogene Wohnanlagen zum 1. Mai 2013 erwartungsgemäß um ca. 320 T€ erhöht. Das
Vermietungsgeschäft der nichtstudentischen Wohnungen in der Reinickendorfer Straße und der Mor-
10
genbreede wird nach Kündigung des
Pachtvertrages mit der OWL HSG
ab 2013 vom Studentenwerk abgewickelt. Weitere Mieterträge wurden
nach Fertigstellung des Verwaltungsgebäudes durch die Vermietung der
3. Etage generiert, sodass wie geplant
im Bereich der Vermögensverwaltung erstmalig Mieterträge ausgewiesen werden.
Insgesamt haben sich die Vermietungsumsätze gegenüber dem Vorjahr um 708 T€ auf rd. 6,607 Mio. € erhöht.
Der Personalaufwand ist im Berichtsjahr beträchtlich gestiegen. Dies
ist auf eine Vielzahl von Gründen zurückzuführen. Neben der Erhöhung
der tariflichen Entgelte zum 1. Januar
und zum 1. August 2013 um jeweils
1,4 %, notwendigen Stellenausweitungen durch kapazitätserhöhende
Maßnahmen in den Gastronomiebetrieben, der BAföG-Sachbearbeitung und in der Wohnheimbetreuung
wurde rückwirkend zum 1. Januar 2013 die BAG-Rechtsprechung zu
den Umkleidezeiten des Gastronomiepersonals umgesetzt. Als Folge
davon mussten bei Teilzeitbeschäftigten höhere Wochenarbeitsstunden
vereinbart werden; bei vielen Vollzeitbeschäftigten wurden dadurch
die Gleitzeitsalden durch vergütungspflichtige Umkleidezeitanteile erhöht,
die wiederum zu einer Erhöhung der
Rückstellungsbeträge geführt haben.
Der im Ergebnis ausgewiesene Jahresüberschuss in Höhe von 1,701 Mio.
€ wird gem. § 10 StWG der gesetzlichen Rücklage zugeführt.
Die Bilanzsumme erhöhte sich
gegenüber dem Vorjahr um ca. 2,9
Mio. €. Die größte Veränderung auf
Lagebericht
der Vermögensseite resultiert aus
dem gestiegenen Sachanlagevermögen durch das fertig gestellte Verwaltungsgebäude einschließlich
der notwendigen Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie die im Bau
befindliche Wohnanlage in Detmold.
Durch die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 2,5 Mio. € im Oktober sind die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten gestiegen. Im
Gegensatz zur ursprünglichen Planung ist die Liquidität zum Jahresende jedoch noch überdurchschnittlich
hoch, da die meisten Investitionen,
die im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der neuen Mensa bereits für 2013 geplant waren, erst 2014
bzw. für die Ausstattung der Cafeteria FHC wohl erst 2015 erfolgen können.
Die liquiden Mittel verminderten sich im Geschäftsjahr 2013 um
1.641 T€. Die Veränderung der liquiden Mittel stellt sich wie folgt dar:
III. Wesentliche Entwicklungen und
Ereignisse
Im Mai haben ca. 50 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter das neue Verwaltungsgebäude bezogen. Bis auf einige Mitarbeiter/innen der Gastronomie, die im Sommer 2014 in das neue
Mensagebäude umziehen sowie die
Abteilung für Ausbildungsförderung
ist damit die gesamte Verwaltung
des Studentenwerks und der OWL
Hochschulservice GmbH erstmalig in
einem eigenen Haus am Südende des
Universitätscampus untergebracht.
Der Einsatz aller am Bau und der
Umzugsplanung Beteiligten hat letztlich dazu beigetragen, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sich
schnell eingelebt haben und sich alle
in den neuen Räumen wohl fühlen.
Im Juni wurde das Bistro im Haus
eröffnet, ebenso erfolgte der Einzug
der Psychotherapeutischen Ambulanz der Universität und des Instituts
für Psychologische Psychotherapieausbildung in
die angemiete2013 T€
2012 T€
te 3. Etage des
Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände
-5.882
-4.348
Gebäudes. Das
und Sachanlagen
TagungsgeEinzahlungen aus Anlageverkäufen
1
0
schäft ist angeEinzahlungen aus Investitionstätigkeit
876
1.283
laufen, die VerMittelabfluss aus Investitionstätigkeit
-5.005
-3.065
marktung der
Mittelzufluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit
1.786
293
Seminar- und
Tagungsräume
Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit
1.578
1.719
muss für die ZuVeränderung des Zahlungsmittelbestandes
-1.641
-1.053
kunft noch optimiert werden.
Das Studentenwerk war und wird
Die Gebäudekosten beliefen sich
zukünftig jederzeit in der Lage sein
auf ca. 6,1 Mio. €. Das Land NRW hat
den Zahlungsverpflichtungen fristgedie Investition mit einem Zuschuss in
recht nachzukommen. Die wirtschaftHöhe von insgesamt 1,965 Mio. € geliche Situation des Studentenwerks
fördert.
Bielefeld hat sich insgesamt auf dem
guten Niveau der Vorjahre gehalten.
Die von vielen Seiten prognostizierte Steigerung der Antragsfäl-
11
Lagebericht
le in der Abteilung Ausbildungsförderung ist in 2013 ausgeblieben. Die
Anzahl der zu bearbeitenden Anträge stagnierte in etwa auf dem Vorjahresniveau. Die deutliche Erhöhung
des Aufwendungsersatzes durch
das Land führte zu einem größeren
Handlungsspielraum bei der Personalausstattung. Trotzdem blieb die
Arbeitsbelastung der Abteilung weiterhin recht hoch, u.a. weil die Antragsbearbeitung komplizierter und
damit auch zeitaufwendiger wird.
Auch wenn eine leichte Entspannung
eingetreten ist, konnten die Sprechzeiten der Sachbearbeiter/-innen noch
nicht wieder ausgeweitet werden.
Insgesamt betrachtet konnten die Anträge recht zeitnah bearbeitet werden,
die gesetzlich vorgesehenen Fristen
wurden eingehalten.
Im Geschäftsbereich Wohnen wurden zum 1. Mai 2013 die Wohnkomplexe „Walther-Rathenau-Straße 48“
in der Innenstadt von Bielefeld und
die Wohnanlage „Weißenseeweg“ in
unmittelbarer Nähe zum Campus bezogen. Diese Häuser mit insgesamt
164 Wohnplätzen wurden von privaten Investoren gebaut und vom
Studentenwerk - unter den Bedingungen des sozialen Wohnungsbaus
- langfristig angemietet. Im Frühjahr
2014 wird eine weitere Wohnanlage, wiederum gefördert mit Mitteln
des sozialen Wohnungsbaus aus dem
Kontingent der Stadt Bielefeld, hinzukommen.
In Detmold steht zum Sommersemester 2014 die Wohnanlage „Gutenbergstraße“ mit 112 Wohnplätzen direkt gegenüber der Hochschule zur
Vermietung bereit. Drei Häuser dieser Wohnanlage hat das Studentenwerk selbst errichtet, die weiteren
vier Häuser wurden von einem Inve-
12
stor gebaut und vom Studentenwerk
für 20 Jahre angemietet.
Obwohl das Studentenwerk inzwischen am Standort Bielefeld über
150 Betreuungsplätze in drei Kindertagesstätten verfügt, ist der Bedarf
für Kinder von Studierenden immer
noch nicht gedeckt. Es gibt weiterhin
eine beträchtliche Warteliste. Das Studentenwerk hatte sich um die Trägerschaft einer weiteren Kindertagesstätte in Hochschulnähe beworben. Die
Stadt hat sich bedauerlicherweise für
einen anderen Träger entschieden.
Die für das Wintersemester geplante Fertigstellung der neuen Mensa im sog. Ersatzneubau Universität
und der Cafeteria im neuen Fachhochschulgebäude konnte im Berichtsjahr wegen entsprechender Bauverzögerungen noch nicht erfolgen.
Als Konsequenz hieraus ergab sich
die Notwendigkeit, die Einrichtungen
in der Bertelsmannstraße, Am Stadtholz und in der Kurt-SchumacherStraße noch weiter zu betreiben. Die
Bauverzögerungen – zumindest bei
der Mensa – führten aber auch dazu,
dass die Phase der letzten konkreten
Planung und der Vorbereitung für
den Betriebsbeginn etwas gestreckt
werden konnte und damit mehr Zeit
hierfür zur Verfügung steht.
Der Neubau auf dem Campus Minden mit Mensa/Cafeteria begann entsprechend der letzten Planung zeitgerecht im Jahr 2013. Die Fertigstellung
ist für den Sommer 2015 vorgesehen.
Mögliche Bauverzögerungen zeichnen sich bisher nicht ab.
Die Planung und Betreuung der
vielfältigen und recht großen Projekte stellte auch im Berichtsjahr eine
erhebliche Belastung der zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dar.
IV. Risiko- und Prognoseberichterstattung
Die Zahl der Antragsteller für Ausbildungsförderung nach dem BAföG
stagniert bisher in etwa auf dem recht
hohen Niveau der Vorjahre. Ob es
im Verlaufe des Jahres zu deutlichen
Steigerungen kommt, hängt davon
ab, ob die Zahl der Studienanfänger nochmal deutlich zunimmt oder
nicht. Eine einigermaßen gesicherte
Prognose hierfür ist derzeitig kaum
möglich. Ebenso ist es derzeitig nicht
einzuschätzen, wann und mit welchen Auswirkungen eine BAföG-Reform wirksam wird.
Nach dem derzeitigen Kenntnisstand kann davon ausgegangen werden, dass der Aufwendungsersatz des
Landes für 2014 auskömmlich ist und
die Antragsbearbeitung zu keinen
zeitlichen Problemen führen wird.
Die relativ kurze Zeit im Verlaufe des Geschäftsjahres 2014 erlaubt
noch keine annähernd gesicherte Prognose für die Umsatzentwicklung der
gastronomischen Einrichtungen. Vor
dem Hintergrund erster Ergebnisse
im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
und der zu erwartenden Entwicklung
der Studierendenzahlen kann allerdings davon ausgegangen werden,
dass es im ersten Halbjahr zu keinen
Umsatzrückgängen sondern eher zu
weiteren Steigerungen kommen wird.
Eine Gesamtjahresprognose ist in diesem Jahr erheblich schwieriger, weil
nach dem derzeitigen Planungsstand
die neue Cafeteria im Gebäude X der
Universität Mitte Juni und die Mensa
am 21. Juli 2014 eröffnet werden soll.
Außerdem steht noch nicht fest,
wann die Sanierungsarbeiten im UniHauptgebäude beginnen, die Hauptcafeteria deshalb geschlossen wird
und wir mit Provisorien arbeiten
müssen. Die Planungsdaten für das
Jahr 2014, die dem im Dezember 2013
genehmigten Wirtschaftsplan zugrunde gelegt wurden, gehen trotz
zwangsläufig steigender Personalkosten von einem positiven Jahresergebnis aus.
Obwohl der Hochschulstandort
Bielefeld über eine recht große Anzahl von Kita-Plätzen für die Kinder
von Studierenden verfügt, ist der Bedarf immer noch nicht gedeckt. Es
gibt weiterhin eine lange Warteliste.
Der Wohnungsmarkt in Bielefeld
ist weiterhin als sehr entspannt zu betrachten. Die dem Studentenwerk zur
Verfügung stehenden Wohnplätze
sind kontinuierlich vermietet.
Besondere Risiken für die zukünftige Entwicklung von Studentenwerken bestehen vorwiegend in der
Unsicherheit der Entwicklung der
Studierendenzahl und in der Unsicherheit der Entwicklung des Landeszuschusses. Beide „Risiko-Bereiche“ entziehen sich allerdings
weitgehend den Einflussmöglichkeiten der Studentenwerke. Auf entsprechende Veränderungen kann lediglich möglichst zeitnah reagiert
werden.
Nach jetzigem Kenntnisstand bestehen neben den vorgenannten allgemeinen Risikofaktoren, die mit al-
13
Lagebericht
len unternehmerischen Tätigkeiten
des Studentenwerks Bielefeld verbunden sind, keine Risiken, die nach
derzeitiger Einschätzung die künftige
Entwicklung maßgeblich beeinträchtigen können. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des
Geschäftsjahres sind nicht eingetreten.
In Anbetracht der sich abzeichnenden
Gesamteinnahmesituation des Stu-
14
dentenwerks Bielefeld kann man davon ausgehen, dass eine zufriedenstellende Aufgabenwahrnehmung
auch für das Jahr 2014 gewährleistet
ist.
Bielefeld, 19. März 2014
Günther Remmel
Geschäftsführer
Gastronomie
Vielfältige Angebote
Entwicklung der Mittagsgastronomie
in den Mensen
Leistungszahlen der Gastronomiebetriebe
Leistungszahlen Mensen
Leistungszahlen Cafeterien
Leistungszahlen Westend
15
Gastronomie
16
Gastronomie
Wachsende Anforderungen
Die Mensen und Cafeterien des Studentenwerks haben in erster Linie
die Aufgabe, die Studierenden der
Hochschulen mit preisgünstigen
Haupt- und Zwischenmahlzeiten zu
versorgen. Gleichzeitig haben die
Einrichtungen aber auch die Funktion von Mitarbeiterkantinen für die
Angehörigen der Hochschulen und
des Studentenwerks selbst. Daraus
ergibt sich die tägliche Herausforderung, die Ernährungswünsche eines
großen und in den persönlichen Vorlieben sehr heterogenen Kundenkreises zu beantworten.
Aufgeschlossenheit gegenüber
neuen Ernährungstrends, ausländischen Spezialitäten, Salatangeboten und dem Wunsch nach gesunden und möglichst ökologischen
Produkten steht weiterhin eine hohe
Akzeptanz von Trendmenüs gegenüber. Das klassische „Schnitzel mit
Pommes“ ist dabei mittlerweile in beeindruckendem Maße vom hausgemachten Burger (Fleisch-, Fisch- oder
vegetarisch) überholt worden.
Die Qualitätsansprüche der Gäste sind sehr differenziert und werden kontinuierlich geäußert. Die konstruktive Auseinandersetzung mit
den Kundenwünschen ist zur täglichen Routine geworden und wirkt
kontinuierlich auf die Menüplanung
ein.
In der Mensa der Universität werden während des vollen Semesterbetriebes 4 Essen angeboten, davon
ein Eintopf- bzw. Tellergericht und
ein vegetarisches Gericht. Eine große
Salattheke bietet Salatkomponenten,
fertige Salate und warme Komponenten zur Selbstbedienung.
Im Berichtsjahr wurde das Angebot
um die Ausweisung einer veganen Linie und von glutenfreien Angeboten
innerhalb der bestehenden Auswahl
erweitert.
In den Mensen der Fachhochschulen wird ein höher und ein geringer subventioniertes Essen angeboten; das höher subventionierte Essen
in der Regel auch mit einer vegetarischen Variante. In allen FH-Mensen
ist außerdem eine begrenzte Komponentenauswahl bei den Beilagen
möglich.
Ein besonderes Essen gibt es in der
Ausbildungsküche der Mensa KurtSchumacher-Straße. Hier werden regelmäßig zusätzlich zum üblichen
Speiseplan von den Auszubildenden
im Rahmen ihres Lehrplans verschiedene Speisen individuell zubereitet. Diese Einrichtung erfreut sich seit
Jahren besonderer Beliebtheit bei den
Kunden.
Die warmen Essensangebote der
Cafeterien, besonders die der Cafeteria in der Universität, werden in steigendem Maße angenommen.
Alle Gastronomie-Einrichtungen
haben sich die Aufgabe gestellt, die
Verwendung von Lebensmitteln, die
auszeichnungspflichtige Zusatzstoffe
enthalten, zu reduzieren.
17
Gastronomie
Entwicklung der Mittagsgastronomie in den Mensen
Mensagäste ernähren sich zunehmend gesundheitsbewußt
Für das Wintersemester 2013/2014
wurden stark steigende Studierendenzahlen wegen eines doppelten
Abiturjahrgangs in NRW erwartet.
Da die Uni-Mensa ohnehin seit Jahren in der Nähe ihrer Kapazitätsgrenze arbeitet, boten sich kaum Möglichkeiten, sich auf größere Gästezahlen
einzustellen. Der Anstieg der Gästezahlen war dann nicht so stark wie
erwartet, wenn die Mensa auch mittags in der Kernzeit noch dichter besetzt war als in den entsprechenden
Zeiträumen früherer Semester.
Am FH-Standort Minden erhöhte
sich die Essenszahl sprunghaft infolge zusätzlicher Studiengänge.
Die zunehmende Nachfrage nach
vegetarischen und veganen Essensangeboten beantwortet das Studentenwerk durch ein wachsendes und zu-
18
nehmend qualifiziertes Angebot. So
wird der Bestand an eigenen veganen
Rezepturen fortlaufend weiter entwickelt, das gilt auch für Standard-Rezepte wie Schokoladenpudding oder
Grießbrei.
Der Hauptakzent der Rezepturentwicklung lag allerdings bei der Konzeption des Speisenangebotes in der
zukünftigen Uni-Mensa, die 2014 im
Ersatzneubau an der Universitätsstraße in Betrieb gehen soll.
Gastronomie
Gastrono-
Mittagsgastronomie in den Mensen im Vorjahresvergleich
Mensa
Anzahl
Menüs
Vergleich
zu 2012 in
%
Umsatz
in €
Vergleich
zu 2012 in
%
Universität
795.895
0,6
2.039.455,30
0,6
FH Bielefeld, Kurt-Schumacher-Str.
138.197
-2,6
365.613,26
-2,9
FH Bielefeld, Bertelsmannstraße
74.883
1,4
189.439,13
0,0
FH Bielefeld, Minden, Artilleriestr.
37.974
20,2
91.777,63
19,7
136.535
-1,1
363.123,75
0,8
Hochschule OWL, Detmold
80.324
-6,5
226.296,95
2,4
Hochschule OWL, Höxter
21.766
-6,1
54.910,38
-5,2
Hochschule für Musik, Detmold
40.069
8,1
93.350,50
9,2
1.325.643
0,3
3.423.966,90
0,9
Hochschule OWL, Lemgo
Gesamt
Mensapreise im Überblick
Angebot für
Studierende
Bedienstete
Gäste
Mensa Universität
Menü 1/ vegetarisch
2,30
3,60
4,25
Menü 2
2,50
3,80
4,45
Eintopf
1,70
2,65
3,30
2,30/2,40*
3,60/3,70*
4,25/4,35*
Mensen FH-Standorte/AZ*
Menü 1
(wahlweise vegetarisch)
Salat-, Beilagenbuffet/100g
Wahlessen / Menü 2
0,70 / 0,75
Tagespreise für die Hauptkomponenten
*Die Preise in der Mensa AZ sind wegen der größeren Vielfalt durch die Angebote der
Auszubildendenküche generell höher.
19
Gastronomie
Leistungszahlen der Gastronomiebetriebe
Leistungszahlen der Mensen
Studierende
Bedienstete,
Gäste, Schüler
Wahlessen,
Salat
Gesamt
- Menü 1
211.025
37.008
248.033
- Menü 2
142.012
18.379
160.391
- vegetarisch
166.799
24.416
191.215
48.810
12.101
60.911
Universität
- Eintopf
- Salat
135.345
135.345
FH Bielefeld
- Kurt-Schumacher-Straße
105.641
20.577
11.979
138.197
- Bertelsmann-Straße
61.904
11.169
1.810
74.883
- Minden, Artilleriestraße
34.226
3.748
- Lemgo
87.630
21.431
27.474
136.535
- Detmold
45.520
10.640
24.164
80.324
- Höxter
17.414
4.352
Hochschule für Musik
28.007
3.999
8.063
40.069
948.988
167.820
208.835
1.325.643
37.974
Hochschule OWL
Gesamt
21.766
In den Mensen des Studentenwerks wurden im Berichtsjahr 1.325.643 Portionen
Mittagessen verkauft. In dieser Zahl sind sowohl die Auswahlessen als auch die
Angebote aus der Salatbar enthalten. Nicht enthalten sind die verkauften Essen
im Westend-Restaurant.
20
Gastronomie
Leistungszahlen der Cafeterien
Die nachstehende Tabelle zeigt die Umsatzentwicklung der Cafeterien. Die
Zahlen beinhalten neben den Umsatzerlösen der Zwischenverpflegung auch
die Cateringumsätze mit den Hochschulen. Die Umsatzentwicklung der Einrichtungen spiegelt die spezifischen Besonderheiten des vergangenen Jahres
wieder. Da die meisten FH-Standorte steigende Studierendenzahlen zu verzeichnen hatten, korrespondiert diese Entwicklung auch mit den gestiegenen
Umsätzen der Zwischenverpflegung. Trotz nicht überall optimaler räumlicher
Bedingungen weisen die Zahlen auf eine hohe Akzeptanz der Einrichtungen
hin.
Die Catering-Umsätze sind, bedingt durch einzelne Kongresse oder andere
größere Veranstaltungen naturgemäß größeren Schwankungen unterworfen.
Umsatz
im Berichtsjahr
Vergleich zu
Vergleich
2012 in % 2012 zu 2011 in %
2.515.949,19
1,6
5,2
15.163,43
-61,4
62,2
- Kurt-SchumacherStraße
204.772,99
-1,7
0,1
- Wilh.-BertelsmannStraße
167.327,88
8,2
16,4
- Lampingstraße
137.507,40
2,5
0,2
- Am Stadtholz
94.338,83
1,1
1,2
- Minden/Artilleriestraße
74.123,46
22,6
10,4
- Lemgo
297.168,65
11,2
9,4
- Detmold
200.604,15
17,6
17,5
- Höxter
43.178,56
-11,7
17,5
Hochschule für
Musik
85.685,17
-1,7
-1,7
3.835.819,71
2,9
6,3
Universität
Hochschulcatering Unimensa
FH Bielefeld
Hochschule OWL
Gesamt
21
Gastronomie
Leistungszahlen Westend
Essenszahlen
Umsatz
2004
143.094
774.030,- €
2005
149.132
761.392,- €
2006
144.813
718.941,- €
2007
143.010
747.106,- €
2008
169.962
815.942,- €
2009
187.141
887.551,- €
2010
186.501
871.721,- €
2011
188.579
873.088,- €
2012
164.189
745.423,- €
Vom Gesamtumsatz des Westend entfallen ca. 75% auf die verkauften Speisen im Mittagsgeschäft. Ca. 7% betreffen das Cateringgeschäft. Den
restlichen Umsatz mit einem Anteil
von ca. 18% erwirtschaftet die Poolbar
mit ihrem Angebot an Getränken und
Snacks.
Sonstige Geschäftsbereiche
Umsatz
Event- Bistro und TaSchul-Verpflegung/ € Catering/ € gungsbetrieb im
Verwaltungsgebäude
2012
434.965,54
28.168,89
2013
617.916,35
14.029,31
Gesamtumsatz/ €
504.585,54
25.402,04
Die in der Uni-Mensa entwickelte Linie „Schulverpflegung“ mit besonders
kindgerechten Eigenschaften der Menükomponenten ist sehr erfolgreich. Neben den 3 eigenen Kindertagesstätten des Studentenwerks werden Schulen an 5
Standorten beliefert. Durch die ganzjährige Belieferung des 5. Schulstandortes
konnten die Gesamtumsätze noch einmal beträchtlich erhöht werden. Eine weitere Ausdehnung dieses Angebotes ist jedoch auf absehbare Zeit nicht vorgesehen.
Die Umsätze aus dem Event-Catering beinhalten für das Berichtsjahr lediglich eine größere Veranstaltung in der Universität; daraus erklärt sich der Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr.
Das Bistro im Verwaltungsgebäude wurde nach dem Umzug in das neue Gebäude im Juni eröffnet. Wie zu erwarten war, lief das Tagesgeschäft eher verhalten an, da die Zahl der potentiellen Gäste in unmittelbarer Nähe der Einrichtung gering ist. Mit einer größeren Auslastung der Tagungsräume wird in der
Zukunft auch der dazugehörige Cateringbereich belebt.
22
657.347,70
Gastronomie
Neubau am FH-Standort Minden
Grundsteinlegung für ein neues Gebäude mit Mensa in Minden: Landrat Dr. Ralf Niermann,
FH-Präsidentin Prof. Dr. Beate Rennen-Allhof, Bürgermeister Michael Buhre, Ministerialdirigentin Annette
Storsberg (Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW), Niederlassungsleiter Heinrich
Micus, BLB Bielefeld.
Baufortschritt zum Jahresende 2013 (Foto: FH Bielefeld)
23
Gastronomie
Besondere Ereignisse
25 Meter Kuchen in der Laborschule
Große Sektbar beim Absolventenfest der Universität
24
Studienfinanzierung
Entwicklung des BAföG
Antragsbearbeitung
Studierendenzahlen
Besondere Aufgaben
Zahlenspiegel
25
Studienfinanzierung
26
Studienfinanzierung
Entwicklung des BAFöG
Entwicklung der Gefördertenquote seit Beginn des BAföG
53%
13%
1975
1999
16% 18%
2001
2003
Seit In-Kraft-Treten des BAföG im
Jahr 1971 hat sich die staatliche Ausbildungsförderung mehr oder weniger kontinuierlich vermindert. Der
Höchststand zu Beginn betrug 53%,
die niedrigste Quote bestand 1999
mit 13% geförderten Studierenden.
Seit 1999 war dieser Trend zunächst
wieder gegenläufig, insbesondere seit
das zum 01.04.2001 in Kraft getretene
Ausbildungsförderungsreformgesetz (AföRG) die Leistungsparameter
deutlich angehoben hat.
Entsprechend dem Anstieg der Gefördertenquote stieg das Ausgabenvolumen des Amtes für Ausbildungsförderung.
Da die weiterhin notwendigen Anpassungen teilweise verspätet und
nicht in dem Umfang erfolgten, der
der wirtschaftlichen Entwicklung
und der Inflationsrate entsprochen
hätte, ging die Gefördertenquote
nach den in 2005 erreichten 22% wieder zurück auf 21% aller „Normalstudierenden“.
Die Leistungsparameter (Freibeträge und Bedarfssätze) wurden zuletzt
durch Art. 1 des 23. Änderungsgesetzes zum Bundesausbildungsförde-
22%
21%
2007
2005
22,3% 23,0% 22,0%
2009
2011
2013
rungsgesetz (23. BAföGÄndG) zum
01.10.2010 angepasst und deutlich
erhöht. Dabei wurde die Bedarfserhöhung für die Unterkunftskosten
pauschaliert in den Grundbedarf integriert, sodass die Führung von Einzelnachweisen seit Oktober 2010 entfallen ist. Die Änderungen durch das
23. BAföGÄndG führten im Jahr 2011
bei einer Gefördertenquote von 23,0 %
zu einer Steigerung des Ausgabevolumens der Förderungsleistungen
um rd. 4,5 Mio. EURO und eine Erhöhung des durchschnittlichen Förderungsbetrages um monatlich 20,EURO auf 455,- EURO.
Weil seit Oktober 2010 keine weitere Anpassung der Leistungsparameter erfolgte, reduzierte sich die
Gefördertenquote im Jahr 2012 bei gestiegenen Antragszahlen auf 21,6 %,
obwohl sich das Ausgabenvolumen
um rd. 3 Mio. EURO erhöhte und der
durchschnittliche Förderungsbetrag
mit monatlich 453,00 € fast unverändert blieb. Im Jahr 2013 ist die Gefördertenquote auf 22 % gesunken, weil
erneut eine Anpassung der Leistungsparameter ausgeblieben ist.
27
Studienfinanzierung
Leistungsparameter
Bedarfssätze für Studierende in Euro
Wohnen bei den Eltern
Wohnen nicht bei den Eltern
Bedarfserhöhung für eine eigene Krankenversicherung
Bedarfserhöhung für die Pflegeversicherung
Bedarfserhöhung für die Kosten der Unterkunft bis zu
Höchster möglicher Förderungsbetrag insgesamt (ohne Kinderbetreuungszuschläge)
Kinderbetreuungszuschlag bis zum 10. Lebensjahr
- für das erste Kind
- für weitere Kinder
seit WiSe
2009/10
seit Oktober
2010
414,00
512,00
54,00
10,00
72,00
422,00
597,00
62,00
11,00
648,00
670,00
113,00
85,00
113,00
85,00
1.555,00
1.605,00
1.040,00
1.070,00
520,00
535,00
470,00
485,00
Freibeträge für
Miteinander verheiratete, nicht getrennt lebende Eltern
Alleinstehenden oder dauernd getrennt lebenden Elternteil
oder Ehegatten
Nicht in Eltern-Kind-Beziehung zum Auszubildenden stehenden Ehegatten des Einkommensbeziehers
Kinder des Einkommensbeziehers sowie weitere dem Einkommensbezieher gegenüber nach dem bürgerlichen Recht Unterhaltsberechtigte
Im Berichtsjahr wurden Förderungsleistungen in Höhe von
46.193.640,73 € ausgezahlt. Der
durchschnittliche monatliche Förderungsbetrag belief sich je geförderter/
gefördertem Studierenden auf 452,00
€. Der Umfang der Antragsbearbeitung ergibt sich aus den zur maschinellen Berechnung vorgelegten Eingaben.
Im Jahre 2013 wurden dem Rechenzentrum insgesamt 23.208 Eingaben zugeleitet.
Die Zahl der bearbeiteten und zur
maschinellen Berechnung bei der zentralen EDV eingegebenen Erst- und
28
Weiterförderungsanträge belief sich
auf 10.323. Davon wurden 876 Anträge wegen fehlender Bedürftigkeit abgelehnt.
Hinzu kommen noch 1.032 manuelle Ablehnungen.
Die Zahl der im Jahr 2013 bearbeiteten Erst- und Weiterförderungsanträge hat sich erstmals seit vielen
Jahren nicht erhöht, sondern geringfügig (um 122 Fälle) reduziert. Dieses
Ergebnis war insbesondere vor dem
Hintergrund steigender Studierendenzahlen aufgrund des doppelten Abiturjahrganges nicht vorhersehbar.
Studienfinanzierung
Anzahl der Studierenden und der Geförderten an den Hochschulen, für die das
Studentenwerk Bielefeld als Amt für Ausbildungsförderung zuständig ist.
Hochschule
Anzahl
Studierende
WS 12/13
Universität
davon
gefördert
Gefördertenquote in%
(Vorjahr)
21.428
4.184
19,5 (20,3)
Fachhochschule Bielefeld
9.325
2.342
25,1 (28,0)
Hochschule Ostwestfalen-Lippe
6.620
1.758
26,6 (28,0)
Hochschule für Musik, Detmold
638
63
9,9 (10,8)
38.011
8.347
22,00
3
3
100 (-)
42
2
4,8 (7,9)
2.420
226
9,3 (10,7)
Fachhochschule der Wirtschaft (FHdW)
473
14
3,0 (4,2)
Fachhochschule der Diakonie Bielefeld
682
47
6,9 (5,3)
41.631
8.639
20,8
Gesetzliche Zuständigkeit:
Weitere Zuständigkeiten:
Praktikum
Hochschule für Kirchenmusik Herford
Fachhochschule des Mittelstandes (FHM)
Insgesamt
Besondere Aufgaben
Außerhalb des BAföG wurden
gegen Bürgschaft an 67 Studierende
Studienabschlussdarlehen mit
einer Gesamtdarlehnssumme von
301.079,00 € aus der Darlehenskasse
der Studentenwerke NRW vergeben.
Im Rahmen der
Vertriebspartnerschaft mit der
Kreditanstalt für Wiederaufbau
wurden für 123 Studierende Kredite
aus dem Studienkredit-Programm
vermittelt.
29
Studienfinanzierung
Zahlenspiegel
Erst- und Weiterförderungsanträge
- davon Ablehnungen wegen fehlender Bedürftigkeit
- Zusätzliche manuelle Ablehnungen
Widersprüche
- davon stattgegeben bzw. teilweise stattgegeben (ggf. nach ergänzender Sachaufklärung)
- davon nach weitergehender Sachaufklärung schriftlich zurück genommen
- davon abgewiesen
- noch nicht abschließend bearbeitet
- anderweitige Erledigung (rechtswirksamer Rechtsbehelf, Stundung,
Änderungsmitteilungen)
Verwaltungsgerichtliche Anfechtungs- und Leistungsklagen
- Eingelegte Anfechtungs- und Leistungsklagen sowie
einstweilige Anordnungsverfahren
- nachträglich klaglos eingestellt
- Rücknahmen/Verfahrenseinstellungen
- Abweisungen
- Stattgaben (auch teilweise)
- Vergleiche (gerichtlich abgeschlossen)
- noch nicht entschieden
BAföG-Rückforderungen
- Gesamtzahl der Rückforderungsfälle
- Restforderungen aus den Jahren 1972 - 2011
- Gesamtsoll
- Gesamterstattungen 2011 (Zinsen= 15.336,84 €)
- Restforderung am 31. 12. 2011
Vorausleistungsfälle gem. §§36, 37 BAföG
- am 01. 01. 2013 noch nicht abgeschlossene Vorausleistungsfälle
- Zugang im laufenden Jahr
- Gesamtzahl der Vorausleistungsfälle
- Im Laufe des Jahres 2013 abgeschlossene Vorausleistungsfälle
- Bestand der Vorausleistungsfälle am 31. 12. 2013
Erstattungen 2013
- Hauptforderung
- Zinsen
10.323
876
1.032
335
148
21
113
14
39
21
1
2
13
6
0
0
1
933
665.953,12 €
1.431.983,23 €
648.912,91 €
783.070,32 €
196
127
323
145
178
101.653,87 €
6.881,52 €
30
Wohnen
Wohnraum für Studierende
Wohnungsangebot und Preise
Investitionen in die Zukunft
31
Wohnen
32
Wohnen
Wohnraum für Studierende
Mit dem doppelten Abiturjahrgang
2013 in NRW stieg auch die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt für
Studierende,
insbesonde• Bewerber/innen für Wohnplätze
re vor Beginn
in 2013 insgesamt:
724
des Winter• Internationale Studierende: 19,4 %
semesters
• Ein- und Umzüge in 2013: 1.835
2013/2014.
Das Studentenwerk hatte sein Angebot an Wohnraum rechtzeitig deutlich ausgebaut: Zwei zusätzliche
Wohnanlagen wurden im Mai 2013
in Bielefeld in Betrieb genommen:
die Wohnanlage „Walther-RathenauStraße 48“ in der Innenstadt mit 92
Plätzen und die Wohnanlage „Weißenseeweg 2“ in unmittelbarer Nähe
zum neuen Campus mit 72 Plätzen.
Zum Stichtag 31.12. 2013 standen damit insgesamt 2.614 Wohnplätze für
Studierende in Bielefeld (2.479), Minden (90) und Detmold (64) zur Verfügung. Trotz dieses Ausbaus konnte in
diesem Jahr nicht verhindert werden,
dass dieWarteliste länger wurde. Die
Wartezeit auf einen Wohnplatz beträgt nun 2 bis 3 Semester.
1.871 Plätze gehören dem Studentenwerk selbst, 618 Plätze wurden
vom Studentenwerk zur Weitervermietung an Studierende langfristig
angemietet. Zwei Wohnanlagen mit
125 Plätzen verwaltet das Studentenwerk. Zusätzlich übt das Studentenwerk die Belegungskontrolle in
Wohnheimen privater Eigentümer an
den Standorten Bielefeld, Detmold
und Höxter aus, die mit Landes- und
Bundesmitteln geschaffen wurden.
Das Studentenwerk praktiziert eine
Härtefallregelung, wonach Studierenden mit Behinderungen Vorrang
vor allen anderen Bewerbern eingeräumt wird: 328 Wohnplätze sind
barrierefrei - Wohnraum ohne Stufen oder Schwellen - in den Wohnanlagen an der Morgenbreede 6, 10, 14,
9-15 und 29-33, an der Voltmannstraße, am Hallenbad, in der Arndtstraße,
an der Walther-Rathenaus Str. 48 +
56 und am Weißenseeweg sowie eingeschränkt auch in der Universitätsstr. 1, 3, 7 ,9. Weitere 678 Wohnplätze
sind barrierefrei mit der Einschränkung, dass auf die Installation von
Fahrstühlen verzichtet wurde. Rollstuhlgeeignet sind zwei Apartments
in der Morgenbreede 31 und 29 sowie
2 Wohnungen in Minden.
Aus den Mieten können alle anfallenden Bewirtschaftungs- und Instandhaltungskosten gedeckt werden.
In der Regel werden Warmmieten
vereinbart. Da auch die vom Studentenwerk angemieteten Wohnhäuser
mit Mitteln des sozialen Wohnungsbaus errichtet wurden, orientiert sich
der Mietpreis an den Richtlinien des
Bauministeriums NRW bzw. der
NRW-Bank. So zahlen die Studierenden monatlich zwischen 156 Euro und
394 Euro pro Wohnplatz. Unter Berücksichtigung steigender Betriebs -,
Heiz- und Energiekosten wurden am
Jahresende 2013 Mietanpassungen in
fast allen Wohnanlagen zu Februar
2014 um durchschnittlich 4 Euro pro
Platz angekündigt.
Für Gaststudierende der Universität und der Fachhochschule Bielefeld,
die vorwiegend aus europäischen
Austauschprogrammen oder internationalen Studiengängen kommen,
hält das Studentenwerk ein Kontingent von Wohnplätzen bereit, die
vollständig möbliert und mit allen
Utensilien des täglichen Bedarfs ausgestattet sind. Zu Beginn des Winter-
33
Wohnen
semesters 2013/2014 waren dies rund
128 Plätze. Diese Studierenden waren in Einzelapartments der Wohnanlagen Morgenbreede 29-33, Stennerstr. 21-23, Jakob-Kaiser-Str. 16 und
in Wohngemeinschaften in der Universitätsstr. 1-9 untergebracht. Im
Rahmen des 2006 entstandenen Kooperationsvertrages der Universität
Bielefeld mit der East China Normal
University Shanghai kamen im Studienjahr 2013/2014 insgesamt 9 Studierende aus China nach Bielefeld. Diese
Studierenden wohnen in Wohngemeinschaften in der Universitätsstraße 1-9.
Die Einzüge in die Neubauten im
Mai 2013, aber auch die üblichen
Wechsel der Mieterinnen und Mieter
wurden von Hausmeistern, Handwerkern und Mitarbeiter/-innen der
Abteilungen Wohnen, Liegenschaften
und Technik vorbereitet und begleitet. Insgesamt waren es 1835 Ein- und
Umzüge. Durchschnittlich wohnen
Studierende 2 Jahre in einer Wohnanlage des Studentenwerks.
Studierende bevorzugen das Wohnen in einer Wohnanlage des Studentenwerks zum einen wegen der
günstigen Mieten, zum anderen wegen ihrer entweder sehr hochschuloder sehr innenstadtnahen Lage. Begehrt sind ebenfalls Kleinwohnungen
(Wertherstr. 148 in Bielefeld), die insbesondere von allein erziehenden
Studierenden mit Kind genutzt werden.
In Bielefeld, Altenbrede 1-7 baut
derzeit ein privater Investor 4 Häuser mit 24 2-Zimmer-Wohnungen (48
Wohnplätze) für Studierende. Diese
Wohnanlage hat das Studentenwerk
langfristig zur Weitervermietung
zu Bedingungen des sozialen Wohnungsbaus angemietet. Bezugsfertig
34
sind die Häuser zu Beginn des Sommersemesters 2014.
In Detmold betreibt das Studentenwerk eine Wohnanlage mit 64 Plätzen an der Musikhochschule. Mit
Blick auf die auch an diesem Standort deutlich steigenden Studierendenzahlen wird in unmittelbarer Nähe
zur Fachhochschule an der Gutenbergstr. ein großer Wohnkomplex
mit 56 2-Zimmer-Wohnungen (112
Wohnplätze) errichtet. Die Besonderheit besteht darin, dass 3 Häuser dieses Komplexes vom Studentenwerk
und 4 Häuser von einem privaten Investor gebaut werden. Die Häuser
des Investors hat das Studentenwerk
ebenfalls langfristig zur Weitervermietung an Studierende angemietet.
Auch diese Wohnanlage kann rechtzeitig zum Beginn des Sommersemesters 2014 bezogen werden und
damit auch an diesem Standort zur
Entspannung der Wohnsituation beitragen.
Die Mietforderungen beliefen sich
am 31.12.2013 auf insgesamt 29.696 €
(Vorjahr: 36.476 €); das waren 0,4 %
des Jahresmietsolls. Im Berichtsjahr
wurden Mietforderungen in Höhe
von 2.867 € abgeschrieben (Vorjahr:
2.884 €).
Wie in den Jahren zuvor wandte sich das Studentenwerk zu Beginn des Wintersemesters wieder an
die Presse, um auf die angespannte
Wohnsituation für Studierende, insbesondere aus dem Ausland aufmerksam zu machen. Daraufhin
gingen viele Wohnangebote von Privatpersonen ein, die auf unserer
Internetseite veröffentlicht wurden. Durch diesen für die Vermieter kostenlose Veröffentlichungsservice wurden erfreulich viele weitere
Wohnmöglichkeiten geschaffen.
Wohnen
Wohnungsangebot und Preise
*
Wohnanlage
Anzahl der
Plätze
Miete pro Platz 1
am 31. 12. 2013
Wohnform
Jakob-Kaiser-Straße 14 - 16
152
46
169,90 €
242,20 € - 317,70 €
Einzelzimmer
Einzel-/Doppelapartment
Morgenbreede 6, 10, 14
60
277,50 €
243,67 €
2 - Zimmer - Wohnungen
3 - Zimmer - Wohnungen
Morgenbreede 15
76
205,00 €
195,00 € - 199,50 €
Einzelapartment
Doppelapartment
Morgenbreede 17 - 23
88
166,20 €4
186,33 €4
190,00 €4
5 - Zimmer - Wohnungen
3 - Zimmer - Wohnungen
2 - Zimmer - Wohnungen
Morgenbreede 29 – 33
419
196,70 € - 237,20 €
Einzelapartment
Stennerstraße 21 - 23
224
3
184,40 €
156,00 €
Einzelapartment
3-Zimmer - Wohnung
Universitätsstraße 1 - 9
200
12
184,40 €
156,00 €
5-Zimmer - Wohnungen
3-Zimmer - Wohnungen
Universitätsstraße 11 - 17
304
202,60 €
206,60 €
4 - Zimmer - Wohnungen
2 - Zimmer - Wohnungen
Wertherstraße 148
152
193,50 €
Doppelapartment
Detmold,
Mozartstraße 17
45
189,20 € - 328,30 €
verschiedene Wohnungen
Minden,
Schenkendorfstraße 129
90
190,50 € - 275,88 €
394,00 €
2 - Zimmer - Wohnungen
Einzelapartment
Am Hallenbad 3-9
64
ab 277,10 €
2 - Zimmer - Wohnungen
Arndtstraße/
Gr. Kurfürstenstraße
296
242,20 € - 269,06 €
2 - Zimmer - Wohnungen
3 - Zimmer - Wohnungen
4 - Zimmer - Wohnungen
Voltmannstraße 205
34
272,40 € - 280,00 €
2 - Zimmer - Wohnungen
Walther-Rathenau-Str. 56-58
60
299,60 €
234,50 €
201,50 €
2 - Zimmer - Wohnungen
3 - Zimmer - Wohnungen
4 - Zimmer - Wohnungen
Walther-Rathenau-Str. 48
92
268,50 €
276,00 €
236,33 €
Weißenseeweg 2
Freiburger Straße 35
72
250,13 €
273,50 €
208,50 €; 213,00 €
320,00 €
22
ab 196,50 €
August-Bebel-Straße 24/
Markgrafenstraße 10
103
173,50 €2
2 - Zimmer - Wohnungen
3 - Zimmer - Wohnungen
2 - Zimmer - Wohnungen
4 - Zimmer - Wohnungen
Einzelapartment
3 - Zimmer - Wohnungen
4 - Zimmer - Wohnungen
verschiedene Wohnungen
und Apartments
* Grau hinterlegt: angemietete Objekte
1
Die Miete pro Platz kann sich erhöhen, wenn Sondernutzungen oder zusätzliche Serviceleistungen vereinbart werden.
2
Zuzüglich Strom
35
Facility Management
Investitionen in die Zukunft
Wohnanlagen für Studierende
Neues Verwaltungsgebäude des Studentenwerks
Die kontinuierliche Erweiterung des
Wohnungsangebotes für Studierende
führt zu vermehrten Betreuungsaufgaben für das Facility-Management.
Im Haus Walther-Rathenau-Straße
48 lag der Einbau der Küchenzeilen
in der Hand des Studentenwerks; es
wurden 26.500 € investiert.
Die Wohnanlagen Morgenbreede 15 -23, Morgenbreede 6-14, Reinickendorfer Straße 1,1a, Jakob-KaiserStraße und Mozartstraße in Detmold
wurden mit Rauchmeldern ausgestattet.
Gastronomie
Eine Vitrine für die Essensauslage in
der Hochschule für Musik Detmold
wurde umgebaut. Für die Hochschule OWL in Lemgo wurden 72 neue Tische angeschafft; die Kosten beliefen
sich auf 15.000 bzw 20.636 €.
Die Abteilung FM wurde mit dem
Zuständigkeitsbereich Haustechnik
in die Planungsprozesse für die Neubauten Gebäude X (früher „ENUS“)
mit Mensa, Cafeteria und Kaffeebar,
für die im Bau befindliche neue Mensa in Minden und das im Bau befindliche FH-Gebäude in Bielefeld FHC
einbezogen.
Für die Mensa im Gebäude X war die
Möblierung auszuschreiben.
Kindertagesstätten
Die Kita am Voltmannshof erhielt einen neuen Innenanstrich.
36
Das Verwaltungsgebäude wurde Anfang Mai 2013 bezugsfertig (Baubeginn Dezember 2011) und der Umzug
der Hauptverwaltung (ohne Ausbildungsförderung, Cateringbüro und
Kasse, die im Hauptgebäude bleiben bzw. später in den Gastronomiebereich im neuen Uni-Gebäude umziehen) fand zwischen dem 13. 05.
und dem 30. 05. statt. Die endgültige
Fertigstellung in allen Ausstattungsdetails zog sich noch über mehrere
Wochen hin - der eine oder andere
Bedarf konnte sich auch erst im praktischen Alltag ergeben.
Das Gebäude hat vier Geschosse
zzgl. Untergeschoss. Es dient zum
Hauptteil ( EG bis 2.OG) der Verwaltung des Studentenwerkes Bielefeld
als Bürofläche. In der ersten Etage
wurde ein großzügiger Bereich mit
Tagungsräumen angelegt, die auch
extern vermietet werden. Im Erdgeschoss liegt ein Bistro mit einer kleinen Küche, die Mittags- und Snackangebote für die Mitarbeiter/-innen
des Hauses und für Gäste macht und
auch das Catering für den Tagungsbereich betreibt.
Das komplette dritte Obergeschoss
enthält eine seperat vermietete Nutzungseinheit (Psychotherapeutische
Einrichtungen aus dem Bereich der
Universität).
Facility Management
Daten zum Gebäude:
Bruttorauminhalt:
ca. 14.000 m³
Bruttogeschossfläche:
ca. 4200 m² (einschl. KG)
Gesamtnutzfläche:
ca. 3400 m²
Hauptnutzfläche:
ca. 2500 m²
Reine Bürofläche:
ca. 1800 m²
Gebäudehöhe über Erdreich: bis ca. 17 m
Grundstücksgröße:
ca. 1650 m²
Überbaute Fläche:
ca. 840 m² (Gebäude)
Reine Baukosten:
5.610.773,29 €
Gesamtkosten:
7.495.293,83 € einschl. Grundstück, Erschließungs
kosten, Ausstattung und Baunebenkosten wie
Honorare und Gebühren)
Konstruktion:
Tragwerk aus Stahlbeton, Innenwände überwie
gend in Trockenbauweise, Flachdach mit Attika,
Fenster:
Kunststoff, größere Fensterelemente in Alumni
um,
Fassade:
hinterlüftete Vorhangkonstruktion mit Bekleidung aus HPL-Platten und Metalltafeln,
Innendecken:
überwiegend abgehängt
Haustechnik:
natürliche Belüftung der Büros,
mech. Belüftung von Küche Gastraum und Tagungsräume sowie der WC`s,
Heizung:
Wandheizkörper (i.d.R.unter der Brüstung je Achse),
Fußbodenheizung im Gastraum und den Ta
gungsräumen.
37
Liegenschaften
Verwaltungsgebäude, Morgenbreede 2 - 4 (Architekten: Büro Crayen und Bergedieck, Bielefeld)
38
Kinderbetreuung
Grundlagen der Arbeit
DIe finanziellen Bedingungen
Die Arbeit in den Kindertagesstätten
39
Kinderbetreuung
Statistik der Uni-Kita:
80 Plätze in 5 Gruppen
44 Jungen, 36 Mädchen
30 Kinder unter 3 Jahren
19 Kinder von 3 bis 4 Jahren
18 Kinder von 4 bis 5 Jahren
16 Kinder von 5 bis 6 Jahren
35 Kinder mit Migrationshintergrund
21 Kinder von alleinerziehenden Eltern
22 Kinder von studierenden Eltern konnten neu aufgenommen werden
Statistik der Kita am Voltmannshof:
62 Plätze in 4 Gruppen
35 Jungen, 27 Mädchen
26 Kinder unter 3 Jahren
18 Kinder von 3 bis 4 Jahren
8 Kinder von 4 bis 5 Jahren
10 Kinder von 5 bis 6 Jahren
31 Kinder mit Migrationshintergrund
9 Kinder von alleinerziehenden Eltern
23 Kinder von studierenden Eltern konnten neu aufgenommen werden.
Statistik des Kinderzimmers:
11 Plätze in einer Gruppe
6 Jungen, 5 Mädchen
11 Kinder von 11 Monaten bis zu 3 Jahren
4 Kinder mit Migrationshintergrund
1 Kind von alleinerziehenden Eltern
5 Kinder von studierenden Eltern konnten neu aufgenommen werden
40
Kinderbetreuung
Grundlagen der Arbeit
Etwa 5 % der Studierenden sind Eltern. Da mehr als die Hälfte der Kinder Studierender jünger als 3 Jahre
ist, ergibt sich im Hochschulbereich
ein besonderer Bedarf an Betreuungsplätzen. Deshalb bietet das Studentenwerk alleinerziehenden Studierenden und Familien mit Kind/-ern nicht
nur preiswerten Wohnraum, sondern
auch eine zuverlässige Kinderbetreuung.
In unmittelbarer Nähe zum Campus, an der Konsequenz 37 und 41,
befinden sich die beiden großen Kindertagesstätten des Studentenwerks:
die Uni-Kita mit 83 Kitaplätzen und
die Kita am Voltmannshof mit 62 Kitaplätzen. Die dritte Kita, das „Kinderzimmer“ für 11 Kinder im Alter
unter 3 Jahren liegt ebenfalls hochschulnah an der Universitätsstraße
19.
Die finanziellen Bedingungen
Das Land beteiligt sich an den Kosten
der Kindertagesbetreuung nach Maßgabe des Kinderbildungsgesetzes des
Landes NRW (KiBiz). Die finanzielle
Förderung der Kindertageseinrichtungen wird in Form von Pauschalen
für jedes in einer Kindertageseinrichtung aufgenommene Kind (Kindpauschalen) gezahlt. Das Jugendamt
gewährt dem Studentenwerk - als
Träger der freien Jugendhilfe gemäß § 75 Kinder- und Jugendhilfegesetz (SGB VIII) anerkannt - einen
Zuschuss von 91 v. H. der Kindpauschalen. Der so genannte Trägeranteil muss vom Studentenwerk selbst
finanziert werden. Da das Studentenwerk dafür u. a. auf Einahmen aus
den Sozialbeiträgen der Studierenden zurückgreift, werden in den drei
Einrichtungen vorrangig Kinder von
Studierenden aufgenommen.
Die Arbeit in den
Kindertagesstätten
In den Kindertagesstätten wird traditionell besonders engagierte Arbeit geleistet; der Verantwortung gegenüber den Kleinsten sind sich alle
Beteiligten stets bewusst. Besonders
die Arbeit mit den Kindern im unmittelbaren Vorschulalter ist in den
letzten Jahren immer mehr in den gesellschaftlichen Focus gerückt. Auch
in den Einrichtungen des Studentenwerks wird besonderer Wert auf
die Vorbereitung der Kinder auf den
Schulalltag gelegt. Die weitere Abnabelung von den Eltern und vor allem
die größere Gewichtung des Lernens
gegenüber dem Spielen sind für die
fünf- und sechsjährigen Kinder entwicklungsgemäß und treffen bei ihnen auch auf große Akzeptanz. Sie
wollen sich beweisen in spielerischen
Lernaufgaben (Mathe-Kings), in größeren, mehrwöchigen Projekten (Zirkus- und Theateraufführungen) und
auch in Übernachtungsaufenthalten ohne Eltern. Zu schulorientierten
Projekten wie Sprachtraining oder
langfristiger Beschäftigung mit Tieren (Schmetterlingszucht) kommen
in dieser Kitaphase auch erste Besuche in der künftigen Grundschule zum „Schnuppern“. Der Übergang
von der Kita zur Schule wird auf diese Weise sanft und hoffentlich erfolgreich vor sich gehen.
41
Kinderbetreuung
Auf andere Weise, aber mindestens
so intensiv ist selbstverständlich die
Arbeit mit den Kleinsten, den UnterDreijährigen. Das Kinderzimmer ist
als U3-Kita seit Herbst 2010 in Betrieb
und hat die anstrengende erste Phase der Eingewöhnung von 10 neuen Kleinkindern im Berichtsjahr gut
überstanden. Ein fester Rahmen mit
geregeltem Tagesablauf half, den Kindern Orientierung und Sicherheit zu
bieten.
Neben den elementaren Dingen,
die die Kinder im Laufe des Jahres
gelernt haben (z. B. krabbeln, laufen, sprechen usw.), wurden zusätzlich zum „Freispiel“ regelmäßige,
immer wiederkehrende kleine Bildungsangebote durchgeführt - Spielen und Lernen ist bei den Kleinsten
ja nicht voneinander zu trennen. Die
Jüngsten begeistern sich für Malen
mit Fingerfarben, Matschen, Singen,
Fingerspiele, Spielen auf dem Außengelände und kleine Spaziergänge in
der nahen Umgebung. Begleitet wur-
Kinderzimmer-Ausflug
de das Jahr auch durch kleine Feste wie dem Laternenfest, der Weihnachtsfeier und einem Sommerfest
zum Kita-Jahresabschluss.
Ein großzügiges und vielfältig nutzbares Holz-Klettergerät, eine „Bewegungslandschaft“, konnte die Uni-Kita aus einer Spende anlässlich der Beerdigung des ehemaligen Uni-Rektors, Prof. Dr. Gerhard Rickheit, erwerben.
42
Kinderbetreuung
Brief einer Kita-Leiterin an eine Kita-Gruppe
Wie Ihr „Füchse“ bewiesen habt, dass Ihr wisst, wie Demokratie funktioniert
Als ich an einem Freitag im Frühsommer 2013 in den Garten der Uni-Kita kam, konnte ich mir das Lachen kaum verkneifen. Dort steht nämlich ein kleines, dachförmiges Holzhaus, und das ist schon so alt wie die Uni-Kita und
ziemlich ramponiert. Wie oft mussten wir schon Kindern Splitter
aus den Fingern ziehen! Wir haben eine tolle neue Bewegungslandschaft aufbauen lassen und das olle Haus stand im Weg und
sollte weg. Ich als Leiterin fand, dass es jetzt endlich mal auf den
Müll gehört. Das hatte sich wohl unter Euch Kindern herumgesprochen, denn ihr „Füchse“ hattet am Nachmittag vorher
klammheimlich das Holzhaus mit Erde, Sand und Lehm verputzt, sozusagen frisch renoviert!
Ich aber war trotzdem der Meinung, dass das Holzhäuschen
zu alt und zu kaputt sei. Ich wies deshalb unsere Gärtner an, es auf
ihren tollen Vorderlader zu packen und zu entsorgen und ging zurück ins Büro. ... Eine Stunde später kam ich wieder in den Garten, um nachzuschauen, wie weit die Gärtner waren. Da staunte
Zusätzlich zur neuen Bewegungslandschaft darf auch die alte
Holzhütte stehen bleiben - dank des gemeinsamen Engagements ich aber sehr, denn auf dem Holzhaus und ringsherum befanden
der „Füchse“
sich mindestens 40 knallgelbe, selbstgemachte Plakate, auf denen stand in riesigen Buchstaben „Stopp“ und „Wir wollen unser
Haus behalten“ und „Finger weg von unserem Haus“. Ich war davon sehr beeindruckt, denn schließlich seid
ihr ja noch in der Kita und könnt eigentlich noch nicht schreiben!
Da habe ich Euch alle zusammengerufen und Euch gebeten, mir zu erklären, was es mit den Plakaten auf
sich hat. Erst traute sich keiner, etwas zu sagen, denn schließlich bin ich ja die Chefin der Uni-Kita. Aber
dann ergriff Jona das Wort und erklärte, dieses Haus sei Euer Lieblings-Spielplatz und ohne das Haus
ginge es nicht. ... Eure Argumente waren so gut, dass ich mir das Holzhaus noch einmal gründlich angesehen
habe und feststellen musste, dass ihr Recht hattet! Es war gar nicht so schlimm kaputt, wie ich dachte. Als ich
dann sagte: „Ihr habt mich überzeugt, das Häuschen kann stehen bleiben, wenn es repariert wird!“ brach ein
unglaublicher Jubel los. Ihr habt „Hurra“ geschrien und „Wir haben gewonnen“, Ihr habt Euch umarmt
und Euch wie verrückt gefreut.
Und ich habe mich auch gefreut. Ich war sogar richtig stolz, fast stinkestolz, auf Euch!
Ihr habt nämlich bewiesen, dass Ihr in der Uni-Kita gelernt habt, das Rumgemeckere und Genöhle nicht viel bringt, sondern dass Ihr Eure Meinung sicher, klar und deutlich vertreten könnt und Euch für
Eure Rechte einsetzt - auch gegenüber einer strengen Chefin!
Das ist toll! Bitte lasst Euch dieses Recht auf Meinungsfreiheit und Mitbestimmung niemals nehmen,
auch wenn Ihr mal nicht gewinnt, sondern eine Niederlage erlebt.
Was ich noch großartig fand: Am Montag darauf habt Ihr eine Holzhäuschen-Party gefeiert, und die
habt Ihr ganz alleine ohne die Hilfe der Erzieherinnen organisiert - sogar die furchtbaren Getränke und die
Berge von Süßigkeiten, die ihr dabei gefuttert habt.
Liebe „Füchse“, Ihr seid einfach toll! Die Schule kann froh sein, so kluge, selbstbewusste, füreinander eintretende Kinder zu bekommen! Eure
Barbara Budde-Brand, Leiterin Uni-Kita
43
Personalbericht
Betriebsjubiläen
35 Jahre
30 Jahre
25 Jahre
20 Jahre
15 Jahre
Klaus-Peter Laag, Koch, Uni-Mensa
Natalie Kempin, Küchenhilfe, Westend-Restaurant
Christian Noske, Abteilungsleiter, Ausbildungsförderung
Brigitte Noske, Hauptsachbearbeiterin, Ausbildungsförderung
Karin Erber-Wittenborn, Sachbearbeiterin, Ausbildungsförderung
Beate Reschke, Sachbearbeiterin, Ausbildungsförderung
Günther Remmel, Geschäftsführer
Michael Gosker, Koch, Uni-Mensa
Vera Philippi, Erzieherin, Kita am Voltmannshof
Rolf Schütz, Buchhalter, Rechnungswesen
Davide Cuccarano-Lessing, Koch, Schulcatering
Jolante Pillado, Buchhalterin, Rechnungswesen
Elisabeth Rynkiewicz, Buffetkraft, Uni-Cafeteria
Markus Gerlitzki, Küchenhelfer, Mensa Bertelsmannstraße
Fadime Özhan. Küchenhilfe, Unimensa
Anja Neuhaus, Buffetkraft, Cafeteria am Stadtholz
Dieter Ogieniewski, Mitarbeiter Lagerlogistik
Stefan Gehring, Bereichsleiter Mensa AZ
Karin Widera, Sachbarbeiterin, Wohnen
Johanna Kutschke, Küchenhilfe, Uni-Mensa
Silvia Wiejowski, Wäscherei
Regina Wenzkowski, Küchenhilfe, Uni-Cafeteria
Galina Bargen, Erzieherin, Kita am Voltmannshof
Heidrun Otteimkampe, Hauptsachbearbeiterin, Ausbildungsförderung
Irina Sartissohn, Buffetkraft, Uni-Cafeteria
Christian Pietsch, Koch, Uni-Kita
Nelia Hartwich, Küchenhilfe, Mensa Lemgo
Erika Wienekamp, Buffetkraft, Uni-Cafeteria
Uta Behne-Winterhalter, Buffetkraft, Cafeteria Lampingstraße
Nilüfer Altin-Özmen, Küchenhilfe, Westend-Restaurant
Anna Chita, Küchenhilfe, Westend-Restaurant
Maria Epp, Küchenhilfe, Mensa Emilie, Detmold
Walentina Funk , Küchenhilfe, Uni-Mensa
Fred Herrmann, Handwerker, Werkstatt
Anna Merkel, Küchenhilfe, Uni-Mensa
Karola Hesse, Buffetkraft, Mensa Minden
Annette Vormbrock-Reinert, Öffentlichkeitsarbeit, berufliche Gleichstellung
Earl Birch, Erzieher, Kita am Voltmannshof
Marion Neubauer, Sachbearbeiterin, Ausbildungsförderung
Lisa Schülke, Bereichsleiterin Westend-Restaurant und -Poolbar
Margarete Mantai, Küchenhilfe, Uni-Mensa
Martin Gemballa, Hausmeister, Wohnanlage Wertherstraße
Hans Nakath, Hausmeister, Wohnheim Minden
Marisa Follador, Buffetkraft, Uni-Cafeteria
Susanne Klapper, Küchenhilfe, Uni-Mensa
Pauline Lisowski, Küchenhilfe, Uni-Mensa
Caroline Lengerer, Küchenhilfe, Uni-Mensa
Tamara Neumann, Küchenhilfe, Mensa HfM, Detmold
Nicole Weihrauch, Erzieherin, Kita am Voltmannshof
44
Personalbericht
Personalmanagement
Das Berichtsjahr war geprägt durch
Personalplanungen für die neuen
Einrichtungen der Gastronomiebetriebe. Bis weit in den Herbst hinein
mussten wir davon ausgehen, dass
die neue Mensa im Gebäude X der
Universität zum Sommersemester
2014 eröffnet werden sollte. Die Planungen über die Besetzung einzelner Funktions- und Arbeitsbereiche
nahmen einen breiten Raum ein und
waren zum Ende des Berichtsjahres
auch noch nicht abgeschlossen, zumal das neue Ausgabesystem an die
meisten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz neue Anforderungen
stellen wird. Erschwerend kam die
terminliche Ungewissheit über die
Eröffnung des neuen Fachhochschulgebäudes hinzu, da bis zum Bezug
des FH-Campus drei Bielefelder Einrichtungen weiterhin bewirtschaftet
werden müssen und die betroffenen
Mitarbeiter/innen nicht anderweitig
eingeplant werden können.
Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt
war die Umsetzung des BAG-Urteils
vom 19.9.2012 zu Umkleide- und
Wegezeiten des Gastronomiepersonals. Da hiernach Umkleide- und
Wegezeiten zur vergütungspflichtigen Arbeitszeit gehören, wenn der
Arbeitgeber das Tragen einer bestimmten Kleidung vorschreibt, wurde in Zusammenarbeit mit dem Personalrat eine Regelung getroffen, wie
Umkleidezeiten pauschal vergütet
werden können.
Zur Handhabung des Betrieblichen Eingliederungsmanagements
(BEM) gem. § 84 SGB IX wurde eine
Dienstvereinbarung mit dem Personalrat abgeschlossen. Ebenso wurde
per Dienstvereinbarung eine Lösung
gefunden für die unklare Situation
bei der Eingruppierung von Küchenmitarbeiter/innen, für die es mangels
Entgeltordnung keine eindeutigen tariflichen Eingruppierungsvorschriften gibt.
Weitere Arbeitsschwerpunkte stellten die Einführung des ELStAM-Verfahrens im Entgeltabrechnungsprogramm sowie die Umstellung der
Entgeltabrechnungen auf das SEPAVerfahren dar. Das breite Themenspektrum führte im Berichtsjahr zu
einem hohen Beratungsbedarf bei
den Mitarbeiter/innen aller Abteilungen.
Die Darstellung der Stellenübersicht nach Vollzeitkapazitäten gibt
den Rahmen für den Personalbestand
vor, der sich an der Bedarfsstruktur
der einzelnen Unternehmensbereiche
orientiert (Planungsstand Sept. 2013).
Stellenübersicht 2013
Allgemeine Verwaltung
Studienfinanzierung
Hochschulgastronomie
Wohnen
Informationstechnik
Facility Management
Kindertagesstätten
19,10
29,50
193,40
15,35
5,0
9,70
32,10
Gesamt
304,15
45
Personalbericht
Das Studentenwerk ist seit langem
ein anerkannter Ausbildungsbetrieb
und bildet weit über den Eigenbedarf
aus, um jungen Menschen den Start
in die Berufswelt zu ermöglichen.
14 Jugendliche befanden sich am
31.12. in der Ausbildung in folgenden
Berufsfeldern:
3 zukünftige Bürokaufleute, 4 Köchinnen und Köche, 1 Fachkraft für
Systemgastronomie, 2 Jugendliche als
Fachkräfte für Lagerlogistik, 5 Erzieher/innen im Anerkennungsjahr bzw.
Vorpraktikant/innen in den Kindertagesstätten.
Darüber hinaus werden auch Praktikumsplätze für Schüler/innen zur
Verfügung gestellt, um Jugendlichen
die Möglichkeit zu geben, sich mit
einem Bereich aus der Arbeitswelt
vertraut zu machen.
24 Schwerbehinderte und Gleichgestellte waren zum Stichtag 31.12.2013
beim Studentenwerk beschäftigt.
Die gesetzlich geforderte Pflichtzahl wurde damit um fast 2 Prozentpunkte überschritten. Das Studentenwerk trägt darüber hinaus zur
Beschäftigung Behinderter bei, indem
es auf vertraglicher Basis in größerem
Umfang Aufträge an Behinderteneinrichtungen vergibt.
Die Altersstruktur weist auf eine
lange Betriebszugehörigkeit vieler
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hin.
Fast 41% aller Beschäftigten arbeiten
länger als 15 Jahre beim Studentenwerk. Hieraus resultiert der relativ
hohe Altersdurchschnitt. Am Ende
des Jahres bestanden 21 (Vorjahr 21)
Vereinbarungen zur Altersteilzeit, davon im Blockmodell 19. Hiervon befanden sich 17 bereits in der Freistellungsphase.
Beim Studentenwerk waren während des Geschäftsjahres 2013 im Jahresdurchschnitt 394 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gem. § 285 Nr. 7
HGB beschäftigt, davon 144vollzeitbeschäftigte und 250 teilzeitbeschäftigte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Beschäftigungsverhältnisse am
31.12.2013
Anzahl
weibl.
männl.
Vollbeschäftigte
150
64
82
Teilzeitbeschäftigte
250
227
23
Geringfügig beschäftigte Aushilfen
16
13
3
Auszubildende und Praktikantinnen
14
9
5
7
7
0
437
320
117
Beurlaubte/Elternzeit
Gesamt
46
Personalbericht
Altersstruktur
34,3%
23,0%
24,0%
15,5%
3,2%
Altersgruppen bis
25
35
45
55
65
Jahre
Das Durchschnittsalter beträgt 45 Jahre
Personalkosten nach
Unternehmensbereichen
Allgemeine Verwaltungsbereiche
1.909 T€
Studienfinanzierung
1.554 T€
HochschulGastronomie
7.293 T€
Kindertagesstätten
1.580 T€
Wohnen
699 T€
Gesamt
13.035 T€
Allgemeine
Kindertagesstätten
Wohnen
Verwaltungsbereiche
699
1.909
1.580
Studienfinanzierung
1.554
Hochschulgastronomie
7.293
47
Personalbericht
Gesundheits- und Arbeitsschutz
Die Krankheitsquoten in den letzten drei Jahren. Die Quote beschreibt
die bezahlten krankheitsbedingten Ausfallzeiten bezogen auf die Jahresarbeitsstunden.
2013
2012
2011
Geschäftsführung/Hauptverwaltung
6,5
7,4
5,6
Studienfinanzierung
5,6
3,0
3,6
Hochschulgastronomie
6,3
7,0
7,2
Wohnanlagen/ interne Dienste
3,7
4,7
3,6
Kindertagesstätten
6,4
6,1
7,8
insgesamt
6,0
6,3
6,4
Die allgemeine Krankheitsquote ist
mit 6,0% wiederum leicht zurückgegangen. Die moderne Arbeitsschutzgesetzgebung verlangt Arbeitgebern
umfangreiche Vorkehrungen und
Maßnahmen in den Bereichen Arbeitssicherheit und Arbeitsmedizin
ab. In diesen Bereichen wird das Studentenwerk weiterhin von der MEDITÜV/Arbeitsmedizinische Dienste
GmbH in Bielefeld betreut und unterstützt. Im Mittelpunkt stehen die
48
Bemühungen zur Vermeidung arbeitsplatzbedingter gesundheitlicher
Beeinträchtigungen und vor allem
von Arbeitsunfällen.
Für Angehörige des Studentenwerks besteht die Möglichkeit, die
Angebote zur betrieblichen Gesundheitsförderung der Universität
Bielefeld zu nutzen. Dieses Angebot
nahmen wieder zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wahr.
Personalbericht
Ausscheiden aus dem Studentenwerk
37 Personen sind aus folgenden Gründen aus dem Studentenwerk
ausgeschieden:
Bezug von Alters- oder
Erwerbsunfähigkeitsrente
4 Personen
Ablauf befristeter Verträge
20 Personen
Beendigung einer Ausbildung
2 Personen
Beendigung während der Probezeit
2 Personen
Einvernehmliche Beendigung
3 Personen
Kündigung durch den Arbeitnehmer
5 Personen
Kündigung durch den Arbeitgeber
1 Person
Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen
An- Themen
zahl
Teilnehmer/innen
MA
13 IT-Anwendungen, IT-Fachtagungen,
Datenschutz
15
4
11 pädagogische Fachseminare für KitaMitarbeiterinnen
8
8
4 Mitarbeiterführung, Team- und Konfliktschulungen
36
36
5 Seminare und Tagungen zur Personalverwaltung
16
10
24
16
7 Seminare und Tagungen zu Wohnheimverwaltung,
Bauen, Mietrecht
3
3
4 Fachseminare und Arbeitsgruppen zu kaufmännischen und steuerlichen Themen
1
1
3 Seminare und Tagungen zum Thema BAföG
17
11
2 Englischkurse für die Wohnheimverwaltung
11
6
4
3
10
10
13 Seminare und Tagungen zur Gastronomie
4 sonstige Arbeitsbereiche
2 Deutschtraining für Mensa-Mitarbeiter/-innen mit
nichtdeutscher Muttersprache
Gesamt
132
49
Personalbericht
Berufliche Gleichstellung
von Frauen und Männern
Die gesamtgesellschaftlich zweifellos notwendige Sicherstellung gleicher Berufschancen für Frauen und
Männer ist in Einrichtungen wie dem
Studentenwerk nach wie vor nicht
immer zu realisieren. Dem Wünschenswerten werden klare Grenzen
gesetzt durch unterschiedliche, durch
das Studentenwerk nicht beeinflussbare Faktoren: Die Zahl zu besetzender höherwertiger Positionen ist
naturgemäß begrenzt. Die Qualifikationssituation von Bewerbern und
Bewerberinnen ist durch ebendiese
Bewerbungen vorgegeben. Die Zahl
der Aufstiegsmöglichkeiten für die
Mitarbeiterinnen in den unteren Einkommensgruppen ist infolge der Arbeitsplatzanforderungen im Studentenwerk minimal.
nungen und angesichts der Zuständigkeitshierarchie zwischen BLB/
NRW, Hochschule und Studentenwerk war es nicht möglich, eine engere Abbildung der tatsächlichen
Zahlenverhältnisse innerhalb der
Mitarbeiterschaft in der Gebäudearchitektur umzusetzen.
In den „weichen“, ausschließlich
vom Studentenwerk zu beeinflussenden Bereichen, haben sich Aspekte der Frauenförderung durchaus
weiter entwickelt, so zum Beispiel
im Bereich Qualifikation und Fortbildung: zusätzlich zu den seit Jahren laufenden Englischkursen in
der Wohnheimverwaltung haben in
2013 Küchenmitarbeiterinnen mit
nichtdeutscher Muttersprache mit
EG
Einstellungen
Höhergruppierungen
2013
2010
Männer
0
0
Frauen
0
0
1-4
Männer
2
0
Frauen
8
9
5-9
Männer
2
0
Frauen
4
1
Männer
0
1
Frauen
0
0
Männer
0
0
Frauen
7
6
9-15
10-15
Elternzeit
Blick auf die Bedürfnisse in der neuen Mensa an speziell konzipierten
Deutschtrainings teilgenommen.
Auch Fortbildungsveranstaltungen
im Bereich Teamkommunikation und
Führungsverhalten haben unter angemessener Beteiligung und im Interesse von Frauen stattgefunden.
Weitere Grenzen sind den Gestaltungsmöglichkeiten durch sonstige
externe Vorgaben gesetzt: So wird,
um nur ein Beispiel zu nennen, die
Umkleidefläche pro Person in den
entsprechenden Räumlichkeiten der
Frauen in der neuen Mensa kleiner sein als in den Umkleideräumen
der Männer - inmitten der komplexen Aufgaben im Laufe der Baupla-
50
Personalbericht
Personalvertretung
Der Personalvertretung gehörten
zum 31. 12. 2013 folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an:
Rüdiger Feist, Vorsitzender
Uwe Sassmanshausen,
stellv. Vorsitzender
Gerhild Teichmann,
stellv. Vorsitzende
Uwe Kaufmann
Astrid Gronwald
Dieter Ogieniewski
Sandra Meinders
Martin Lerch
Ina Benanou
Die Zusammenarbeit zwischen Geschäftsführung und Personalrat verlief konstruktiv und sachlich.
Die Einigungsstelle musste nicht angerufen werden.
Als Jugend- und Auszubildendenvertreterin wurde neu gewählt:
Janina Schäfer, Auszubildende im Beruf Bürokauffrau
Vertrauensmann der schwerbehinderten Menschen:
Rüdiger Feist
Die Zusammenarbeit mit dem Personalrat war dieses Jahr besonders
intensiv, da die Personalpläne für
die Mensen und Cafeterien in Bielefeld wegen des anstehenden MensaUmzuges und der entsprechenden
Schließungen komplett neu konzipiert werden mussten.
Auf der Basis einer Dienstvereinbarung wurde die Durchführung der
Mitarbeitergespräche im Rahmen
des BEM (betriebliches Eingliederungsmanagement entspr. Sozialgesetzbuch IX) neu konzipiert. Die
BEM-Gespräche finden jetzt in enger Zusammenarbeit zwischen dem
BEM-Beauftragten und dem Personalrat statt.
51
Personalbericht
Gemütliches Beisammensein mit Betriebsjubilarinnen und - jubilaren des Jahres 2013 - erstmals im Bistro im
Verwaltungsgebäude
52
Im Hintergrund
Öffentlichkeitsarbeit
Informationstechnologie
Unfallversicherung für Studierende
53
Im Hintergrund
Öffentlichkeitsarbeit
Printmedien
Internetseite
Die Nutzung der Internetseite ist mit
wachsender Studierendenzahl weiter
angestiegen: Die Statistik weist u.a.
folgende Zahlen für 2013 (2012) aus:
Unterschiedliche Besucher:
516.086 (413.038)
Besuche: 969.001 (822.811)
Seiten/Zugriffe: 4.452.860 (3.824.764)
Kundenleitsystem neue Mensa
Das Gesamtkonzept wurde gegen
Ende des Jahres verabschiedet und
ein Auftrag an eine Digital-SignageFirma zur Lieferung von Hardware,
Software und Serviceleistung erteilt.
Wegen der sich ändernden Angebotsstruktur in der neuen Mensa
muss die Speiseplananzeige in der
Internetseite ohnehin angepasst werden, der entsprechende Auftrag enthält gleichzeitig das Design für die
verschiedenen Monitoranzeigen.
Zusätzlich wird wegen der ab November 2014 voraussichtlich bestehenden Anzeigepflicht für Allergene
im Hintergrund der Internetseite entsprechender technischer Aufwand
getrieben werden müssen. Im gleichen Zuge wurde ein technischer und
struktureller Relaunch der gesamten
Internetseite konzipiert und in Auftrag gegeben - die Seite läuft grundlegend, wenn auch verschiedentlich
aktualisiert, seit 2007 und wird aus
heutiger Sicht durch eine generelle
Modernisierung nochmals für mehrere Jahre angemessen leistungsfähig
sein.
54
Die Nachfrage nach gedruckten Informationen geht weiter zurück,
Printmedien bleiben aber bis auf weiteres ein unverzichtbarer Baustein im
gesamten Informationskonzept. Besonders auffällig ist der Rückgang
beim Jahreskalender; es wurden nur
noch ca.7000 Exemplare abgenommen. Das gesamte Print-Programm
wird also weiterhin aktualisiert und
mit entsprechend reduzierten Auflagen weiter angeboten. Neu hinzu
kamen Produkte für den neuen Geschäftsbereich „Tagungsservice“.
Medienpräsenz
Die lokalen Medien berichten konintuierlich anlässlich von Presseterminen und -mitteilungen des Studentenwerks, aber auch anhand eigener
Themen-Nachfrage. Im Fokus standen wieder die Frage der Wohnraumversorgung für Studierende
- besonders angesichts erwarteter Anstiege der Studierendenzahlen - , die
Situation in der Ausbildungsförderung und die Mensa. Dabei rückt zunehmend die Entstehung der neuen
Mensa in den Vordergrund.
Wohnheimwörterbuch
Das 2010 veröffentlichte mehrsprachige und illustrierte Bielefelder
Wohnheimwörterbuch ist mittlerweile in Zuständigkeit des DSW in
3 weiteren Sprachkombinationen erschienen. Die Gesamtauflage liegt inzwischen bei 130.000 Exemplaren, die
bundesweit und international abgefragt und durch das DSW verschickt
wurden.
Im Hintergrund
Informationstechnologie
Der Umzug ins neue Verwaltungsgebäude erforderte die Konzeption und
die Realisierung der entsprechenden
IT-Infrastruktur. Bei der Planung
der materiellen Seite des Hausnetzes
wurde darauf Wert gelegt, dass mindestens für einige Jahre vorausschauend gearbeitet wurde. Zeitgleich mit
dem Umzug begann die Universität
die Umstellung des internen Telefonnetzes auf Voice over IP (VOIP, Internettelefonie); diese Umstellung haben
wir für das Studentenwerk im Laufe des Umzuges ebenfalls vorgenommen. In enger Absprache und Zusammenarbeit mit den zuständigen
Stellen der Universität wurden die
notwendigen Schaltungen und auch
die Installation und In-Betrieb-Nahme der PCs und Telefone an den jeweiligen Arbeitsplätzen synchron zu
den Umzügen realisiert, so dass keine nennenswerten Arbeitsunterbrechungen aus IT-Gründen stattfanden.
Der Fortentwicklung des Serverparks galten die Hauptarbeiten nach
dem Umzug. Das Konzept der Hochverfügbarkeit (Minimierung v. Ausfällen) wurde weiter ausgebaut. Die
Hauptanwendung Delegate befindet
sich nun vollständig im redundanten
Betriebsmodus (doppelt) und wird
auf modernsten Serverstrukturen bereitgestellt. Zudem wurde eine identische Testumgebung aufgebaut, in
der Aktualisierungen und Neuerungen zunächst getestet werden.
Erst nach einem festgelegten Freigabeprozess werden Änderungen in
die produktive Umgebung übernommen. In der zweiten Jahreshälfte 2013
wurde das Projekt „Einführung BankettProfi“ gestartet. Diese neue Cate-
ringsoftware soll im Frühjahr 2014 in
Betrieb gehen. Automatisierung und
Prozessoptimierung stehen hier im
Vordergrund.
Das gesamte Jahr über wurde an
der Sicherheitsstruktur des EDVNetzes gearbeitet. Dazu gehörten die
Arbeiten zur Integration einer neuen
Firewallstruktur. Dieses Projekt wird
voraussichtlich ebenfalls im Frühjahr
2014 abgeschlossen sein.
Nach langer Entwicklungszeit
konnte im Bereich der Gastronomie
das Kassen- und KartenmanagementSystem DCMS fertiggestellt werden.
Weiterhin ging der erste Gästekartenautomat auf dem Campus in Betrieb.
Der Erfolg war hier mäßig, da das
Gerät noch nicht fehlerfrei lief.
Parallel zu den durchgeführten
Arbeiten war die IT an den abschließenden Planungen und den
vorbereitenden Arbeiten für die ITInfrastruktur im neuen Gebäude X
beteiligt.
Unfallversicherung
für Studierende
71 Unfälle Studierender wurden angezeigt und über die Unfallkasse
NRW abgewickelt.
55
Im Hintergrund
56
Organe
Verwaltungsrat
Geschäftsführer
57
Organe
Mitglieder des Verwaltungsrats und Angaben nach §17 Korruptionsbekämpfungsgesetz
Amtszeit vom 1. April 2013 bis 31. März 2015
Drei Studierende gem. § 4 Abs. 1 Nr. 1 StWG NRW:
Christian Osinga
Vorsitzender seit 11.05.2007
Studierender Uni Bielefeld
Mitglied im Studierendenparlament der Uni Bielefeld
Mitglied im Aufsichtsrat der OWL-Hochschulservice-GmbH
Lena Hummler
Studierende FH Bielefeld
Karsten Borges
Studierender Hochschule OWL
Mitglied im Studierendenparlament Hochschule OWL
stellv. Mitglied im Beirat Verkehrsverbund OWL
Mitglied im DSW-Studierendenrat
Ein Mitglied des Rektorats oder des Präsidiums einer Hochschule
im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks gem. § 4 Abs. 1 Nr. 5 StWG NRW:
Hans Bertels
Kanzler der Hochschule für Musik, Detmold
Ein anderes Mitglied einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich
des Studentenwerks gem. § 4 Abs. 1 Nr. 2 StWG NRW:
Prof. Dr. Ingo Kracht
Professor an der Hochschule OWL, Fachbereich 7
Mitglied im Aufsichtsrat der OWL-Hochschulservice GmbH
Mitglied im Fachbereichsrat des FB 7 an der Hochschule OWL
Vorsitz im Hochschulrat der Hochschule Hof
Eine Bedienstete oder ein Bediensteter des Studentenwerks
gem. § 4 Abs. 1 Nr. 3 StWG NRW:
Marc Schwedler
stellv. Abteilungleiter im Amt für Ausbildungsförderung,
Ersatzmitglied im Personalrat des Studentenwerks Bielefeld
Eine Person mit einschlägigen Fachkenntnissen oder Berufserfahrung auf
wirtschaftlichem, rechtlichem oder sozialem Gebiet gem. § 4 Abs. 1 Nr. 4 StWG:
Prof. Dr. Dieter Timmermann
Präsident des Deutschen Studentenwerks e.V., Berlin
58
Organe
Der Verwaltungsrat trat während des
Berichtszeitraumes sieben Mal mit
folgenden Hauptthemen zusammen:
• Neukonstituierung des Verwaltungsrats
• Neukonstituierung des Aufsichtsrats der GmbH
• Neubau der Mensa am FH-Standort Minden
• Stand der Bauarbeiten ENUS und
Campus Fachhochschule
• Vorstellung des Gastronomiekonzepts der neuen Mensa
• Entgegennahme und Erörterung
des Jahresberichts 2012
• Bericht des Wirtschaftprüfers
• Feststellung des Jahresabschlusses
und Entlastung des Geschäftsführers
• Auswahl des Wirtschaftsprüfers für
den Jahresabschluss 2013
• Erörterung und Beschlussfassung
über den Wirtschaftsplan 2014
• Planungsstand der Wohnheimprojekte in Bielefeld (Weißenseeweg,
Am Herrenkamp, Walther-Rathenau-Straße) und Detmold (Gutenbergstraße)
• Stand Aufwandserstattung für die
Ämter für Ausbildungsförderung
• Diverse Gesprächs- und Diskussionsforen auf Landesebene zu einer
möglichen Novellierung des Studentenwerksgesetzes
• Bevorstehende Sanierung des Universitätshauptgebäudes
• Wiederbesetzung der Geschäftsführerstelle
• Beabsichtigter Bau eines Innovationszentrums durch die BGW an
der Morgenbreede
Geschäftsführer
Die Geschäfte des Studentenwerks
wurden im Berichtsjahr von Günther
Remmel geführt, der auf Vorschlag
des Verwaltungsrates vom Minister
für Wissenschaft und Forschung des
Landes Nordrhein-Westfalen zum
1. 05. 1983 bestellt worden ist.
Ständige Vertreterin des Geschäftsführers ist die Leiterin der Abteilung
Hauptverwaltung, Sigrid Schreiber.
59
Organe
Mitglieder des Verwaltungsrats am 31. 12. 2013
Christian Osinga
Karsten Borges
Lena Hummler
Prof. Dr. Ingo Kracht
Hans Bertels
Marc Schwedler
60
Prof. Dr. Dieter Timmermann
Finanzierung
Jahresabschluss
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Finanzierung
61
Jahresabschluss
Bilanz zum 31. 12. 2013
€
Aktiva
Stand am
31.12.2013 €
Stand am
31. 12. 2012 T€
111.037,29
75
0
75
A. Anlagevermögen
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software
2. Geleistete Anzahlungen
II.
88.235,05
22.802,24
Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
50.192.147,43
44.865
2. Betriebs- und Geschäftsausstattung
4.033.723,00
3.677
3. Anlagen im Bau
1.922.732,87
3.655
56.148.603,30
52.197
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
100.000,00
100
2.052.649,02
2.032
2.152.649,02
2.132
B. Umlaufvermögen
I.
Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
208.947,81
191
2. Waren
174.660,10
187
383.607,91
II.
378
Forderungen und sonstige
Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
2. Forderungen gegen
verbundene Unternehmen
3. Sonstige Vermögensgegenstände
III. Kassenbestand und Guthaben
bei Kreditinstituten
C. Rechnungsabgrenzungsposten
Treuhandvermögen BAföG
62
340.260,87
183
15.338,98
99
612.626,69
193
968.226,54
475
8.045.062,81
9.686
140.605,76
117
67.949.792,63
65.060
780.264,32
766
Jahresabschluss
Passiva
€
Stand am Stand am
31. 12. 2013 € 31.12.2012 T€
A. Eigenkapital
I.
Rücklagen
1. Rücklage nach §10 StWG
23.124.781,75
21.423
23.124.781,75
21.423
26.965.212,14
26.749
2.646.629,71
2.608
B. Sonderposten aus Zuwendungen
Verwendete Zuschüsse
C. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen
3. Sonstige Verbindlichkeiten
11.506.130,20
9.908
807.961,38
843
1.602.350,88
2.291
E. Rechnungsabgrenzungsposten
Treuhandverbindlichkeiten BAföG
63
13.916.442,46
13.042
1.296.726,57
1.238
67.949.792,63
65.060
780.264,32
766
Jahresabschluss
Gewinn- und Verlustrechnung
2013€
2012 T€
1.
Umsatzerlöse
15.343.824,24
14.391
2.
Sozialbeiträge
5.287.036,30
4.529
3.
Zuschuss des Landes NRW
4.923.013,00
4.619
4.
Öffentliche Zuschüsse Kindertagesstätten
1.639.295,05
1.572
5.
Sonstige Zuschüsse und betriebliche Erträge
894.120,48
787
28.087.289,07
6.
Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und
Betriebsstoffe für bezogene Waren
4.606.074,42
4.372
b) Aufwendungen für bezogene
Leistungen
4.188.541,40
3.556
8.794.615,82
7.
10.261.720,32
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
9.481
2.772.856,73
13.034.577,05
9.
10.
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen
Auflösungen von Sonderposten aus
Zuschüssen
1.892.670,52
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
12.
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
Ergebnis der gewöhnlichen
Geschäftstätigkeit
2.623
12.104
1.685
-617
-659.872,07
Sonstige betriebliche Aufwendungen
11.
13.
7.928
Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter
8.
25.898
1.232.798,45
1.068
2.992.983,65
2.866
2.032.314,10
1.932
64.374,07
121
-339.095,01
-274.720,94
-369
-248
1.757.593,16
1.684
1.811,00
6
14.
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
15.
Sonstige Steuern
54.468,95
51
16.
Jahresüberschuss
1.701.313,21
1.627
17.
Einstellung in die Rücklage
nach §10 StWG
-1.701.313,21
-1.627
0,00
0,00
18.
Bilanzgewinn
64
Jahresabschluss
Finanzierung in T€
/ %-Anteil an den betrieblichen Erträgen
Mieterträge
6.607/24%
Sozialbeiträge der
Studierenden
5.287/19%
Betriebskostenzuschüsse für
Kinderbetreuung
1.639/6%
Zuschuss MIWF für
allgemeine Aufgaben
3.219/11%
Aufwendungsersatz des
MIWF für die Abteilung
Studienfinanzierung
1.704/6%
Zuschüsse Dritter und
sonstige Erträge 894/3%
Umsatzerlöse der
Gastronomiebetriebe
8.737/31%
Jahresabschluss
Nach § 10 Abs. 1 StWG bestimmen
sich die Wirtschaftsführung und das
Rechnungswesen der Studentenwerke nach kaufmännischen Grundsätzen. Das Wirtschaftsjahr 2013
schließt mit einem Jahresüberschuss
in Höhe von € 1.701.313,21 ab. Dieser
Betrag wird in die gesetzliche Rücklage nach § 10 StWG eingestellt.
Zur Prüfung des vom Studentenwerk
erstellten Jahresabschlusses 2013 bestellte der Verwaltungsrat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Baker
Tilly Roelfs AG, Dortmund. Die Abschlussprüfung wurde ohne Bean-
Finanzierung
standungen durchgeführt.
Mit der Vorlage des bestätigten Jahresabschlusses gilt der Nachweis der
ordnungsgemäßen Verwendung des
Allgemeinen Zuschusses als erbracht.
65
Jahresabschluss
Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2013
Anschaffungs-/Herstellungskosten
01.01.2013
€
Zugänge
€
Umbuchungen
€
Abgänge
€
31.12.2013
€
I. Immaterielle Vermögens-
gegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche
Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten
und Werten
473.115,21
15.618,28
50.990,01
0,00
539.723,50
192,43
22.609,81
0,00
0,00
22.802,24
473.307,64
38.228,09
50.990,01
0,00
562.525,74
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken
60.555.362,40
65.498,72
6.245.350,15
0,00
66.866.211,27
2. Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung
11.372.298,82
598.367,64
614.655,73
124.339,32
12.460.982,87
3.655.234,90
5.178.493,86
-6.910.995,89
0,00
1.922.732,87
75.582.896,12
5.842.360,22
-50.990,01
124.339,32
81.249.927,01
100.000,00
0,00
0,00
0,00
100.000,00
2.032.325,82
20.323,20
0,00
0,00
2.052.649,02
2.132.325,82
20.323,20
0,00
78.188.529,58
5.900.911,51
0,00
2. Geleistete Anzahlungen
II. Sachanlagen
3. Anlagen im Bau
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen
Unternehmen
2. Wertpapiere des Anlagevermögens
66
0,00
124.339,32
83.965.101,77
Jahresabschluss
Kumulierte Abschreibungen
01.01.2013
€
Zugänge
€
Abgänge
€
Buchwert
31.12.2013
€
31.12.2013
€
31.12.2012
€
398.035,17
53.453,28
0,00
451.488,45
88.235,05
75.080,04
0,00
0,00
0,00
0,00
22.802,24
192,13
398.035,17
53.453,28
0,00
451.488,45
111.037,29
75.272,47
15.690.099,97
983.963,87
0,00
16.674.063,84
50.192.147,43
44.865.262,43
7.695.702,82
855.253,37
123.696,32
8.427.259,87
4.033.723,00
3.676.596,00
0,00
0,00
0,00
0,00
1.922.732,87
3.655.234,90
23.385.802,79
1.839.217,24
123.696,32
25.101.323,71
56.148.603,30
52.197.093,33
0,00
0,00
0,00
0,00
100.000,00
100.000,00
0,00
0,00
0,00
0,00
2.052.649,02
2.032.325,82
2.152.649,02
0,00
0,00
0,00
2.152.649,02
2.132.235,82
23.783.837,96
1.892.670,52
123.696,32
25.552.812,16
58.412.289,61
54.404.691,62
67
Jahresabschluss
Betriebsergebnisse nach Tätigkeitsbereichen
Allgemeine Zuschüsse und
Vermögensverwaltung
3.115
Sozialbeiträge
-69
Ausbildungsförderung
-2.261
Studentisches Wohnen
Betriebe gewerblicher Art
-166
Allgemeine Verwaltung
5.287
Kinderbetreuung
Hochschulgastronomie
-5.548
86
1.257
positiv
negativ
68
Rechtsgrundlagen
Satzung des Studentenwerks Bielefeld
- Anstalt des öffentlichen Rechts vom 07.12.2004
Das Studentenwerk Bielefeld - Anstalt
des öffentlichen Rechts - hat sich aufgrund § 1 Abs. 2 des Gesetzes über die
Studentenwerke im Lande NordrheinWestfalen (Studentenwerksgesetz StWG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 03.09.2004 (GV. NRW 2004, S.
518) durch seinen Verwaltungsrat die folgende Satzung gegeben.
§3
Gemeinnützigkeit
Das Studentenwerk verfolgt mit seinen
Einrichtungen ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke. Die gemäß
den Vorschriften §§ 51 ff.) der Abgabeordnung vom 16. März 1976 (BGBl. I S.
613 in der jeweilig gültigen Fassung) notwendigen Bestimmungen trifft der Verwaltungsrat in einer besonderen Satzung;
diese bedarf nicht der Zustimmung der
Aufsichtsbehörde.
§1
Name und Sitz
(1)Das Studentenwerk Bielefeld führt
den Namen: Studentenwerk Bielefeld,
Anstalt des öffentlichen Rechts.
(2)Es hat seinen Sitz in Bielefeld,
Universitätsstraße 25.
(3)Das Studentenwerk führt ein eigenes
Schriftsiegel. Bei der Durchführung
des Bundesausbildungs-förderungsgesetzes wird in Erledigung hoheitlicher Aufgaben bei Bedarf das Kleine
Landessiegel in abgewandelter Form
gemäß § 5 der Verordnung über die
Führung des Landeswappens vom 16.
Mai 1956 (SGV. NW. 113) verwendet.
§2
Aufgaben
(1)Das Studentenwerk Bielefeld erbringt
für Studierende in seinem Zuständigkeitsbereich insbesondere die folgenden Dienstleistungen:
(2)Das Studentenwerk Bielefeld kann
auch Dienstleistungen für Studierende von Hochschulen in kirchlicher
oder privatrechtlicher Trägerschaft
erbringen, soweit die Hochschulen
staatlich anerkannt sind und zu staatlich anerkannten Hochschulabschlüssen führen. Die jeweiligen Bedingungen sind vertraglich zu regeln.
(3) Die vorgenannten Aufgaben können
auch von Gesellschaften des Studentenwerks erbracht werden (§ 2, Abs. 3
StWG).
§4
Bildung des Verwaltungsrates
(1)Verteilung der Sitze
Dem Verwaltungsrat gehören an:
1.Je eine Studierende/ein Studierender
der Universität Bielefeld, der Fachhochschule Bielefeld und der Fachhochschule Lippe und Höxter.
2.Wenn die Studierendenvertretung einer Hochschule innerhalb einer festgesetzten Frist keinen Vertreter/ keine Vertreterin bestimmt, kommt dies
einem Verzicht gleich. In diesem Falle
fällt der Sitz vorrangig an die Studierendenschaft der Universität Bielefeld.
Die Studierendenschaft der jeweiligen
Hochschule kann auf die Wahl zugunsten der Studierendenschaft einer
anderen Hochschule verzichten. Ein
Mitglied soll die Interessen der Studierendenschaft der Hochschule für
Musik mitvertreten.
3.Ein anderes Mitglied einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks. Die Hochschulleitungen
einigen sich auf einen gemeinsamen
Vorschlag. Die nicht studentischen
Mitglieder des Senates der Hochschule, dem die Vorgeschlagene/der Vorgeschlagene angehört, wählen das
Mitglied.
4. Eine Bedienstete/ein Bediensteter des
Studentenwerks Bielefeld.
5.Eine Person mit einschlägigen Fachkenntnissen oder Berufserfahrung auf
69
Rechtsgrundlagen
wirtschaftlichem, rechtlichem oder sozialem Gebiet. Es soll sich hierbei um
eine Persönlichkeit handeln, die die
Hochschulregion repräsentiert. Für
die Wahl ist die Mehrheit der Mitglieder des Verwaltungsrates erforderlich.
6. ein Mitglied des Rektorats oder des
Präsidiums einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks. Die Bestellung erfolgt durch
die Hochschulleitungen gemeinsam.
Das andere Mitglied einer Hochschule
und das Mitglied des Rektorats oder
Präsidiums einer Hochschule sollen
verschiedenen Hochschulen angehören.
(2)Die Amtszeit der Mitglieder des Verwaltungsrates beginnt jeweils am
1. April und endet am 31. März des
übernächsten Jahres. Im Falle eines
späteren Beginns der Amtszeit verkürzt sie sich um den entsprechenden
Zeitraum. Die Mitglieder des Verwaltungsrates gemäß § 4 Abs. 1, Nr. 1,
2, 3 und 4 StWG sind durch die nach
StWG zuständigen Gremien jeweils
bis zum Ende der Vorlesungszeit des
Wintersemesters zu wählen, in dem
die Amtsperiode des Verwaltungsrates endet. Ist bei Ablauf der Amtszeit noch kein neues Mitglied gewählt, so übt das bisherige Mitglied
sein Amt weiter aus.
(3)Der Verwaltungsrat wählt neben dem/
der Vorsitzenden eine/n Stellvertreter/
in, der den/die Vorsitzende/n im Falle seiner/ihrer Verhinderung oder seines/ihres Ausscheidens vertritt. Vorsitzende/r und Stellvertreter/in sollen
verschiedenen Gruppen nach § 4 Abs.
1 Nr. 1, 2, 4 oder 5 StWG angehören.
(4)Scheidet ein Mitglied aus, so tritt ein
Ersatzmitglied ein. Im Falle der Verhinderung tritt ein Ersatzmitglied
nicht in den Verwaltungsrat ein.
Scheidet das Ersatzmitglied nach Eintritt in den Verwaltungsrat aus, so hat
der/die Vorsitzende des Verwaltungsrates dies dem zuständigen Wahlor-
70
gan unverzüglich mitzuteilen und es
zur Neuwahl aufzufordern. Erforderliche Neuwahlen haben unverzüglich
zu erfolgen. Wenn die Studierendenschaft einer Hochschule auf ihren Sitz
verzichtet, wird der Studierendenschaft einer anderen Hochschule eine
angemessene Nachfrist zur Benennung eines Mitgliedes gesetzt.
(5)Der/die Vorsitzende (stellvertretende Vorsitzende) des Verwaltungsrates kann bei Vorliegen eines wichtigen Grundes abgewählt werden. Zu
einem solchen Beschluss ist die Mehrheit von mindestens 5 Mitgliedern des
Verwaltungsrates erforderlich.
§5
Aufgaben des Verwaltungsrates
und Verfahrensgrundsätze
(1)Für den Verwaltungsrat gelten die
Vorschriften des § 6 StWG mit folgender Maßgabe:
1.Bei dem Erlass und der Änderung der
Satzung ist die Mehrheit von 5 Mitgliedern erforderlich.
Bei der Beschlussfassung:
2.zum Erlass und zur Änderung der
Beitragsordnung,
3.zum Erlass und zur Änderung von
Richtlinien für die Geschäftsführung,
4.über den jährlichen Wirtschaftsplan
und die Feststellung des Jahresabschlusses ist die Mehrheit der Stimmen der Mitglieder erforderlich.
Bei erforderlicher zweiter Beschlussfassung genügt die Mehrheit der anwesenden Mitglieder, sofern in der erneut einzuberufenden Sitzung mehr
als die Hälfte der Zahl der Mitglieder
des Verwaltungsrates anwesend ist
und in der Einladung darauf hingewiesen wurde.
(2)Sonstige Angelegenheiten i. S. d. § 6
Abs. 1 Nr. 12 StWG sind:
1.Grundstücksübertragungen und
-belastungen, Ankauf und Ver
kauf von unbebauten und bebauten
Grundstücken sowie Erbbaurechten,
Rechtsgrundlagen
2.Kreditaufnahmen gemäß §10
Abs.3 StWG,
3.Richtlinien für die Benutzung von
Einrichtungen des Studentenwerks.
(3)Der Verwaltungsrat kann von dem/
der Geschäftsführer/in unter Beachtung der einschlägigen Gesetze zum
Datenschutz Einsicht in Geschäftsvorgänge - nicht jedoch in die Personalakten - verlangen.
§6
Geschäftsordnung für
den Verwaltungsrat
(1)Der Verwaltungsrat gibt sich eine Ge
schäftsordnung. Die Geschäftsordnung muss mindestens regeln:
1.Form und Frist der Einladungen
zu Sitzungen,
2.Durchführung der Sitzungen,
3.Führung und Inhalt der Sitzungs
niederschrift,
4.Verfahren bei Abstimmungen,
5.rechtzeitige Verständigung der
Wahlgremien vor Ablauf der
Amtsperiode.
(2)Der Verwaltungsrat ist mindestens
einmal im Semester einzuberufen. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat
unverzüglich einzuberufen, wenn
a) mindestens ein Drittel der Zahl der
stimm-berechtigten Mitglieder des
Verwaltungsrates es verlangt,
b) der/die Geschäftsführer/in es beantragt.
(3)Die Mitglieder des Verwaltungsrates
sind verpflichtet, über sämtliche Angelegenheiten, von denen sie im Rahmen ihrer Verwaltungsratstätigkeit
Kenntnis erhalten, Stillschweigen zu
bewahren. Der Verschwiegenheitspflicht unterliegen alle Mitglieder
und Teilnehmer einer nichtöffentlichen Sitzung. Hiervon bleibt unberührt, dass Mitglieder des Gremiums
über Beschlüsse oder den Stand der
Beratungen, nicht aber über die Beratungen selbst, die durch sie Vertretenen unterrichten, es sei denn, das
Gremium schließt dies im Einzelfall
aus.
(4)Der Verwaltungsrat kann zu einzelnen Tagesordnungspunkten Gäste laden und Zuhörer zulassen.
(5)Die studentischen Mitglieder des Verwaltungsrates erhalten eine Aufwandsentschädigung von monatlich 30 %
des jeweiligen BAföG-Höchstsatzes.
Der/die Vorsitzende erhält eine Aufwandsentschädigung, über die der
Verwaltungsrat jährlich entscheidet,
maximal jedoch 60 % des BAföGHöchstsatzes.
§7
Geschäftsführer/in
(1)Der/die Geschäftsführer/in leitet das
Studentenwerk selbständig und eigenverantwortlich. Er/sie vertritt das
Studentenwerk gerichtlich und rechtsgeschäftlich (§ 9 Abs. 1 Satz 2 StWG).
(2)Dem/der Geschäftsführer/in obliegt
neben der Aufstellung des Wirtschaftsplanes und des Jahresabschlusses die Wirtschaftsführung auf
der Grundlage des Wirtschaftsplanes.
(3)Der/die Geschäftsführer/in ist
Vorgesetzte/r aller Bediensteten des
Studentenwerkes.
(4)Der/die Geschäftsführer/in hat das
Hausrecht in den Gebäuden und Räumen des Studentenwerks.
(5)Der/die Geschäftsführer/in stellt allgemeine Grundsätze zur Organisation und zum Geschäftsablauf in der
Verwaltung und in den Einrichtungen
des Studentenwerks auf.
(6)Der/die Geschäftsführer/in bestellt aus
dem Kreis der Abteilungsleiter/innen
eine/n ständigen Vertreter/in. Diesem/
dieser können weitere Aufgaben zur
ständigen Erledigung übertragen werden. Die Bestellung ist dem Verwaltungsrat anzuzeigen.
(7)Der/die Geschäftsführer/in berichtet
dem Verwaltungsrat über die Lage
des Studentenwerks, insbesondere
über die wirtschaftliche Situation und
71
Rechtsgrundlagen
über die Ausführung von Beschlüssen
des Verwaltungsrates.
(8)Die beratende Teilnahme des/der Geschäftsführers/der Geschäftsführerin
an Sitzungen des Verwaltungsrates
schließt das Recht zur Stellung von
Anträgen ein.
(3)Für den Jahresabschluss gelten die
Vorschriften des Handelsgesetzbuches
(HGB) für große Kapitalgesellschaften
entsprechend.
§8
Leitende Angestellte
Die Satzung des Studentenwerks Bielefeld wird in den amtlichen Mitteilungsblättern der Hochschulen im Zuständigkeitsbereich veröffentlicht. Sie tritt mit
Wirkung vom 01.01.2005 in Kraft. Zum
gleichen Zeitpunkt tritt die Satzung des
Studentenwerks Bielefeld vom 01.06.1994
(GABl. NW. II Nr. 7/94, S. 161) außer
Kraft.
Entsprechend § 9 Abs. 2 Satz 3 StWG
ist zur Einstellung und Entlassung von
Angestellten mit Abteilungsleiterfunktion die Zustimmung des Verwaltungsrates erforderlich. Die Bestimmungen des
LPVG NW werden hiervon nicht berührt.
§9
Wirtschaftsplan
(1)Der Wirtschaftsplan besteht aus dem
Erfolgsplan, der Stellenübersicht, dem
Finanzplan und dem Investitionsplan.
Er muss ausgeglichen sein.
(2)Der Wirtschaftsplan für das jeweils
nächste Wirtschaftsjahr soll bis zum
30. November des laufenden Jahres
durch den Verwaltungsrat beschlossen sein.
§ 10
Jahresabschluss
(1)Der von dem/der Geschäftsführer/in
bis zum 31. März des jeweiligen Folgejahres aufgestellte Jahresabschluss
wird von einem/einer Wirtschaftsprüfer/in geprüft, den/die der Verwaltungsrat bestimmt.
(2)Der von dem/der Geschäftsführer/in
zu erstellende Geschäfts- und Lagebericht ist zusammen mit dem geprüften
Jahresabschluss dem Verwaltungsrat
vorzulegen. Bis zu diesem Zeitpunkt
soll auch der geprüfte Jahressabschluss des Vorjahres festgestellt sein.
72
§ 11
Bekanntmachung und Inkrafttreten
Ausgefertigt aufgrund des Beschlusses
des Verwaltungsrates vom 07.12.2004
sowie der Genehmigung des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung
des Landes Nordrhein-Westfalen vom
16.12.2004, Aktenzeichen 124-4.07.06.07.
Bielefeld, 17. Dezember 2004
Andreas Marotzke
Vorsitzender des
Verwaltungsrates
Günther Remmel
Geschäftsführer
Rechtsgrundlagen
BEITRAGSORDNUNG
des STUDENTENWERKES BIELEFELD
vom 17. Oktober 1995 in der Fassung der Änderung vom 20. März 2012
Der Verwaltungsrat des Studentenwerks
Bielefeld hat aufgrund des § 6 Abs. 1 Nr.
2 des Gesetzes über die Studentenwerke
im Lande Nordrhein-Westfalen (Studentenwerksgesetz - StWG) in der Fassung
der Bekanntmachung vom 3. September
2004 (GV.NW. S. 381, ber. S. 399) folgende Neufassung der Beitragsordnung
beschlossen:
§1
(1)Für das Studentenwerk Bielefeld werden in jedem Semester von allen immatrikulierten Studierenden der
1. Universität Bielefeld
2. Fachhochschule Bielefeld an allen
Fachbereichen der Standorte Bielefeld
und Minden
3. Hochschule Ostwestfalen-Lippe an allen Fachbereichen der Standorte Lemgo, Detmold und Höxter
4. Hochschule für Musik Detmold
in jedem Semester Sozialbeiträge gem.
§ 13 Abs. 5 StWG erhoben.
(2)Von der Beitragspflicht ausgenommen
sind Studierende, die nach den Einschreibungsordnungen der jeweiligen
Hochschule beurlaubt sind. Die Beitragspflicht bleibt bestehen, wenn sie
während ihrer Beurlaubung eine der
folgenden Leistungen des Studentenwerks in Anspruch nehmen wollen:
• Teilnahme am Mensaessen zu Studierendenpreisen
• Anmietung von Wohnraum in den
vom Studentenwerk verwalteten
Wohnanlagen
• Inanspruchnahme eines Kita-Platzes
in den Kindertagesstätten des Studentenwerks
§3
(1) Der Beitrag ist bei der Einschreibung
oder der Rückmeldung der Studierenden
fällig und wird von der Hochschule eingezogen. In den Fällen des §1 Abs. 2 Satz
2 kann der Sozialbeitrag auch direkt an
das Studentenwerk gezahlt werden.
(2) Die Beiträge sind von den Hochschulen durch Abschlagszahlungen zeitnah
an das Studentenwerk weiterzuleiten
und spätestens bis zum Ende des jeweiligen Semesters abzurechnen.
§4
Der Beitrag kann nicht erlassen, ermäßigt
oder gestundet werden. Ist die Exmatrikulation oder der Widerruf der Einschreibung vor Beginn des Semesters erfolgt,
für das der Sozialbeitrag bereits geleistet
wurde, ist der Sozialbeitrag zurück zu
erstatten. Im Übrigen besteht kein Anspruch auf anteilige Rückzahlung.
§5
Diese Beitragsordnung tritt zum Wintersemester 2012/2013 in Kraft. Gleichzeitig
tritt die Beitragsordnung vom 17.10.1995,
zuletzt geändert am 29. Januar 2012, außer Kraft.
Bielefeld, 20. März 2012
Christian Osinga
Vorsitzender des
Verwaltungsrates
§2
Der Sozialbeitrag für die beitragspflichtigen Studierenden beträgt 75,00 € je Semester.
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Günther Remmel
Geschäftsführer
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