Chor und Orgel
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Chor und Orgel
Konzert zum Tag der deutschen Einheit Chor und Orgel G. F. Händel · Coronation Anthem III J. S. Bach · Fantasie und Fuge P. Eben · Prager Te Deum Orgelimprovisation R. Dubra · O bone Jesu Orgelimprovisation R. Dubra · Eripe Me Orgelimprovisation R. Dubra · Dominus Regit Me C. M. Widor · Psalm 83 für Orgel und Chor M. Reger · „Siegesfeier“ für Orgel Ausführende Johannes Trümpler · Orgel KölnChor Wolfgang Siegenbrink· Dirigent 2 K ÖLNCHOR Georg Friedrich Händel (1685–1759) · Coronation Anthem III The King shall rejoice in thy strength, oh Lord! Exceeding glad shall he be of thy salvation. Glory and worship hast thou laid upon him. Thou hast prevented him with the blessing of goodness, and hast set a crown of pure gold upon his head. Alleluia! HERR, der König freut sich in deiner Kraft! Er hat große Ehre an deiner Hilfe; du legst Lob und Schmuck auf ihn. Denn du überschüttest ihn mit gutem Segen; du setzt eine goldene Krone auf sein Haupt. Halleluja! Johann Sebastian Bach (1685–1750) · Fantasie und Fuge, g-Moll Petr Eben (1929–2007) · Prager Te Deum 1989 Te Deum laudamus, te Dominum confitemur, te aeternum Patrem omnis terra veneratur. Tibi omnes angeli, tibi coeli et universae potestates, tibi Cherubim et Seraphim incessabili voce proclamant: Sanctus, Sanctus, Sanctus Dominus Sanctus, Deus Sabaoth. Pleni sunt coeli et terra majestatis gloriae tuae. Te gloriosus apostolorum chorus, te prophetarum laudabilis numerus, te martyrum cándidatus laudat exercitus. Te per orbem terrarum sancta confitetur ecclesia, Patrem immensae majestatis, venerandum tuum verum et unicum filium, sanctum quoque paraclitum spiritum. Te Deum laudamus. Tu rex gloriae, Christe. Tu patris sempiternus es filius, Tu, ad liberandum suscepturus hominem non horruisti virginis uterum. Tu, devicto mor tis aculeo aperuisti credentibus regna caelorum Tu ad dexteram Dei sedes,Tu in gloria patris. Dich, Gott, loben wir, dich, Herr, preisen wir. Dir, dem ewigen Vater, huldigt das Erdenrund. Dir rufen die Engel alle, dir Himmel und Mächte insgesamt, die Cherubim und die Seraphim, mit niemals endender Stimme zu: Heilig, heilig, heilig Der Herr, der Gott der Heerscharen. Voll sind Himmel und Erde von deiner hohen Herrlichkeit. Dich preist der glorreiche Chor der Apostel, dich der Propheten lobwürdige Zahl dich der Märtyrer leuchtendes Heer. Dich preist über das Erdenrund die heilige Kirche, dich, den Vater unermessbarer Majestät, deinen wahren und einzigen Sohn und den heiligen Geist als Fürsprecher. Dich, Gott, loben wir Du König der Herrlichkeit, Christus. Du bist des Vaters allewiger Sohn. Du hast der Jungfrau Schoß nicht verschmäht, bist Mensch geworden, den Menschen zu befreien. Du hast den Stachel des Todes bezwungen und denen, die glauben, das Reich des Himmels aufgetan Du sitzest zur Rechten Gottes in deines Vaters Herrlichkeit. ORGEL UND CHOR Judex crederis esse venturus. Te ergo quaesumus,tuis famulis subveni, quos pretioso sanguine redemisti. Aeterna fac cum Sanctis tuis in gloria numerari. Salvum fac populum tuum, Domine, et benedic hereditati tuae. Et rege eos, et extolle illos usque in aeternum. Per singulos dies benedicimus te et laudamus nomen tuum in saeculum, et in saeculum saeculi. Dignare, Domine, die isto sine peccato nos custodire. Miserere nostri, Domine, miserere nostri. Fiat misericordia tua, Domine, super nos, quemadmodum speravimus in te. In te, Domine, speravi, non confundar in aeternum. In te, Domine, speravi. Als Richter wirst du einst wiederkehren. Dich bitten wir denn, komm deinen Dienern zu Hilfe, die du erlöst mit kostbarem Blut. In der ewigen Herrlichkeit Zähle uns deinen Heiligen zu. Rette deinVolk, o Herr, und segne dein Erbe. Und führe sie und erhebe sie bis in Ewigkeit. An jedem Tag preisen wir dich und loben deinen Namen bis in alle Ewigkeit. Herr, bewahre uns heute huldvoll Vor jeglicher Sünde. Erbarme dich unser, o Herr, erbarme dich unser. Lass über uns, o Herr, dein Erbarmen walten Du bist meine Zuversicht, ja Herr, du bist meine Hoffnung, in Ewigkeit werde ich nicht zuschanden. Ja, Herr, du bist meine Hoffnung. Orgelimprovisation Rihards Dubra (1964) · O bone Jesu O bone Jesu, Miserere nobis, Quia tu creasti nos, tu redemisti nos sanguine tuo praetiosissimo. O gütiger Jesus, erbarme Dich unser, Weil Du uns erschaffen und durch dein kostbares Blut erlöst hast. Orgelimprovisation Rihards Dubra · Eripe Me Eripe me de inimicis meis Domine ad te confugi Doce me facere voluntatem tuam Quia Deus meus es tu Errette mich, mein Gott, von meinen Feinden; zu dir habe ich Zuflucht. Lehre mich tun nach deinem Wohlgefallen, denn du bist mein Gott Orgelimprovisation 3 4 K ÖLNCHOR Rihards Dubra · Dominus Regit Me Dominus regit me, et nihil mihi deerit: in loco pascuæ ibi me collocavit. Super aquam refectionis educavit me, animam meam convertit. Deduxit me super semitas justitiæ, propter nomen suum. Nam, etsi ambulavero in medio umbræ mor tis, non timebo mala, quoniam tu mecum es.Virga tua, et baculus tuus, ipsa me consolata sunt. Parasti in conspectu meo mensam, adversus eos qui tribulant me; impinguasti in oleo caput meum; et calix meus inebrians quam præclarus est! Et misericordia tua subsequetur me omnibus diebus vitæ meæ; et ut inhabitem in domo Domini, in longitudinem dierum. Der Herr ist mein Hir te; mir wird nichts mangeln. Er weidet mich auf grüner Aue und führet mich zum frischen Wasser. Er erquicket meine Seele; er führet mich auf rechter Straße um seines Namens willen. Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir, dein Stecken und dein Stab trösten mich. Du bereitest vor mir einen Tisch im Angesicht meiner Feinde. Du salbest mein Haupt mit Öl und schenkest mir voll ein. Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar. Charles Marie Widor (1844–1937) · Quam Dilecta Tabernacula Tua Quam dilecta tabernacula tua, Domine vir tutum: Concupiscit et deficit, anima mea in atria Domini. Cor meum et caro mea exultaverunt in Deum vivum. Etenim passer invenit sibi domum, Et tur tur nidum sibi, ubi ponat pullos suos, Altaria tua, Domine vir tutum, Rex meus, et Deus meus. Beati qui habitant in domo tua, Domine; In sæcula sæculorum laudabunt te. Beatus vir cujus est auxilium abs te, ascensiones in corde suo disposuit, In valle lacrimarum, in loco quem posuit. Protector noster, aspice, Deus, Et respice in faciem christi tui Wie lieblich sind deine Wohnungen, Herr Zebaoth! Meine Seele verlanget und sehnet sich nach den Vorhöfen des Herrn; mein Leib und Seele freuen sich in dem lebendigen Gott. Denn der Vogel hat ein Haus funden und die Schwalbe ihr Nest, da sie Junge hecken, nämlich deine Altäre, Herr Zebaoth, mein König und mein Gott! Wohl denen, die in deinem Hause wohnen; die loben dich immerdar. Wohl den Menschen, die dich für ihre Stärke halten und von Herzen dir nach wandeln, die durch das Jammertal gehen und machen daselbst Brunnen. Gott, unser Schild, schaue doch; siehe an das Reich deines Gesalbten! Max Reger (1873–1947) · „Siegesfeier“ für Orgel ORGEL UND CHOR Rihards Dubra im Interview Zum ersten Mal bringen wir,der KölnChor, in einem Konzertprogramm Werke des zeitgenössischen lettischen Komponisten Rihards Dubra zur Aufführung, auf dessen Wirken wir bei unserer Konzertreise nach Lettland im letzten Jahr immer wieder stießen. Um Rihards Dubra vorzustellen, hier Auszüge aus einem Inter view, veröffentlicht in der Zeitschrift CRESCENDO, April 2004 / Nr.65. Das gesamte Interview können Sie auf unserer Homepage unter www.koelnchor.de nachlesen. Rihards Dubra, Jahrgang 1964, gehört zu den wichtigsten und bekanntesten zeitgenössischen Komponisten in Lettland mit internationalem Erfolg. Sein Oevre umfasst symphonische Musik, Oratorien und Orgelwerke. Ein besonderer Schwerpunkt liegt jedoch auf geistlicher Vokalmusik. Dubras’ Stil ist zweifelsohne modern; trotzdem mischen sich Einflüsse aus Mittelalter und Renaissance mit minimalistischen Formen und einer sehr ausdrucksstarken Melodiebildung. (…) 5 Rihards Dubra:Vorbild Nummer eins ist für mich ist Arvo Pärt. Und dann JohnTaverner… (…) CRESCENDO : Auf welche Tradition bezieht sich Ihre Musik? Welche Traditionssträhnen nehmen Sie bewusst auf? Etwa eine lettische Tradition? Rihards Dubra: Ich sage immer, dass ich nicht weiss, von welcher Nationalität ich bin… Aber das ist natürlich nicht ernst gemeint. Mir persönlich entspricht die reine lettische Tradition nicht so sehr. Mein Grossvater war Pole. Ich komme aus Lattgalen, einem Teil im Südosten Lettlands, der im Gegensatz zum weitaus größeren, lutherischen Teil des Landes katholisch geprägt ist. (…) CRESCENDO : Wie würden Sie Ihre Musik in einem Satz beschreiben? Rihards Dubra: Meine Musik ist meditativ. Manchmal möchte ich mit dem Schreiben innehalten, um zu einer neuen Sicht der Dinge zu kommen. Denn jedenAugenblick kann uns Licht, Sehnsucht und Ewigkeit ansprechen… (…) CRESCENDO:War es immer Ihr Traum, Komponist zu werden? Rihards Dubra: Das ist schwer zu sagen.Als ich etwa acht Jahre alt war, hatte ich den Drang, etwas schreiben zu müssen - und so schrieb ich ein paar kleine Werke für Klavier im Mozartstil. Dann stieg mein Interesse immer mehr, und ich wechselte die Musikschule, weil ich in der bisherigen nicht Komposition studieren konnte. So entwickelte sich das immer weiter, bis ich schliesslich an der Musikakademie Komposition studierte. CRESCENDO: Schreiben Sie heute vorwiegend geistliche Musik? Rihards Dubra: Ich schreibe ausschliesslich geistliche Musik. Weil auch meine symphonische Musik immer geistlich ist.(…) CRESCENDO:Wer hat Sie besonders geprägt? Rihards Dubra (* 28. Februar 1964 in Riga) Dubra studier te Musiktheorie und Komposition an der Emils-Darzins-Musikschule und an der lettischen Musikakademie bei Juris Karlsons. 1997 beendete er sein Studium mit einem Masters Abschluss in Komposition. Er war einige Jahre als Organist an der katholischen Kirche Mater Dolorosa in Riga tätig. Er ist einer der Gründer und Leiter der Gruppe Schola Cantorum Riga. Außerdem ist er als Lehrer für Musiktheorie und Komposition an der Musikschule in Jurmala tätig. 6 K ÖLNCHOR Petr Eben (1929–2007) schreibt zur Einführung in das Prager Te Deum: „Wir hatten in den vergangenen vierzig Jahren als tschechoslowakische Nation in unserem Lande wahr lich keinen Grund, ein Te Deum anzustimmen. Das, welches ich im Jahre 1950 schrieb, war eine herbe ‚Missa Adventus et Quadragesimae', also eine Advents- und Fastenmesse, die so recht unsere Gefühle ausdrückte: die des kämpfenden Menschen um seine Freiheit und seinen Glauben, die der kämpfenden Kirche um ihre Existenz. Als nun die so lange entbehr te Freiheit 1989 so plötzlich auf uns zukam, quoll mir das gregorianische Motiv des Hymnus ‚Te Deum' mit seinem freudig aufsteigenden Ductus so richtig aus der Seele, und bei aller Turbulenz, die die Revolutionsepoche mit sich brachte, schaffte ich es doch, um die Jahreswende 1989/90 das Te Deum als Danksagung für alles, was geschehen war, zu komponieren. Als Hauptthema benutzte ich die ersten Phrasen der gregorianischen Intonation auf die aber immer jeweils eine RefrainAntwort in zeitgenössischer Tonsprache erklingt. Diese Gegenüberstellung ist mir wichtig, weil sie das Zusammenwirken der historischen Tradition und der aktuellen Gegenwart in der Kirche symbolisiert. Der Text des Te Deum stellt den Komponisten hauptsächlich vor ein prinzipielles Problem: wo finde ich in diesem ununterbrochenen Lobeshymnus Stellen, die mir erlauben, nicht nur ständig zu jubilieren? Ich wählte dazu das Sanktus, das ja auch im Sinne mystischer Gottesfurcht aufgefasst werden und deshalb in leiser Dynamik erklingen kann, und die beiden Bitten ‚Te ergo quaesumus' und ‚Fiat misericordia tua', die wiederum in einer innigen Wärme mit dem kraftvollen Lobgesang kontrastieren sollen. (…) Petr Eben Die Uraufführung des Te Deums fand am 20. April 1990 in Prag in der Nikolauskirche statt. Der Überlieferung zufolge schufen die beiden vom Heiligen Geist ergriffenen Augustinus und Ambrosius von Mailand gemeinsam das Te Deum: Als Augustinus als Erwachsener zu Ostern 387 das Sakrament derTaufe empfing, stimmte er diesen Hymnus an. Ambrosius antwortete versweise darauf. ORGEL UND CHOR Wolfgang Siegenbrink studierte kath. Kirchenmusik bei Prof. R. Ewerhardt, Orgel bei Prof. W. Stockmeier, Klavier bei Prof. M. Endres und Orchesterdirigieren bei Prof. G. Fork an der Musikhochschule in Köln. Außerdem war er dort Pianist u. a. in der Gesangsklasse von KS Prof. H. Sotin. Er erhielt Stipendien zur Dirigierklasse von Prof. L. Hager am Musikkonservatorium in Wien und zu den Bayreuther Festspielen. Als Stipendiat der Internationalen Bachakademie Stuttgar t beim Europäischen Musikfest 2002 dirigierte er Chor und Orchester (Beethoven „Missa Solemnis“ und „Fidelio“).Auch besuchte er Meisterkurse u. a. beim Thomaskantor Prof. C. Biller und bei Prof. H. Rilling. Er war Solorepetitor an der Oper Bonn und dirigierte das Beethovenorchester.Dor t wirkte er als Assistent von M.Soustrot beim „Ring“ von R. Wagner. Als Organist nahm er an Wettbewerben und Meisterkursen u.a.bei Prof. D. Roth,Paris teil und führte 2000 das Gesamtwerk für Orgel von J. S. Bach in Köln auf.Seit 1995 leitet er den „Rheinischen Kammerchor Köln“, seit 2002 ist er auch der künstlerische Leiter des „KölnChor“. Mit diesem unternahm er Konzertreisen u.a. nachWolgograd. Mit beiden Chören ist er Mitglied im Arbeitskreis Kölner Konzertchöre und somit regelmäßiger Gast in der Kölner Philharmonie. Wolfgang Siegenbrink studierte im Auftrag des Staatsorchesters Rheinische Philharmonie, Koblenz, Schönbergs „Gurrelieder“ für das Jubiläumskonzer t des Orchesters den aus 9 Chören bestehenden Projektchor ein. Er fördert den Chornachwuchs in Zusammenarbeit mit dem Oberstufenchor „Vocalensemble Hildegard-von-Bingen“ (Einstudierung Claudia Scheffel) und dem Jugendchor der Oper Bonn. In gemeinsamen Chorprojekten bekommen junge Sängerinnen und Sänger in herausragendenWerken wie der „Carmina Burana“ oder Oratorien von Edward Elgar die Möglichkeit, große Werke auf hohem Niveau aufzuführen und so für den Chornachwuchs zu werben. 7 Johannes Trümpler, geboren 1981 im Saarland, absolvier te 2005 sein Kirchenmusikdiplom an der Musikhochschule Köln mit Auszeichnung in den Fächern Orgel, Improvisation und Klavier. Das anschließende Aufbaus tudium bei Prof. Johannes Geffert beendete er 2007 mit der Konzertreife und im Mai 2008 mit dem solistischen Konzertexamen.Außerdem schloss er 2008 sein Studium der Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Klavier bei Prof. Klaus Oldemeyer mit „sehr gut“ ab. Johannes Trümpler gewann bereits mehrere Preise bei internationalenWettbewerben; so 2003 den Hermann-SchroederWettbewerb im Trierer Dom und 2004 den 2. Preis im Kloster Saarn. Am Klavier gewann er 2004 den 2. Preis sowie den Sonderpreis beim Regensburger-Bayreuther-Klavierwettbewerb. Sein guter Zugang zu neuer Musik führte 2004 zur Einspielung von „aus tiefer not - anrufung für orgel“ von Michael Denhoff, die in Zusammenarbeit mit dem DeutschlandRadio Berlin bei CYBELE erschienen ist. Neben zahlreichen Solokonzerte im In- und Ausland konzertier t Johannes Trümpler aber auch mit Chören und Orchestern, so z. B. beim Rheinischen Musikfest und beim Beethovenfest als Solist unter Gustavo Dudamel in der Beethovenhalle in Bonn. Einige dieser Auftritte waren gleichzeitig Rundfunkproduktionen bei SWR und WDR. Zum Höhepunkt seiner bisherigen Karriere gehörte im Jahre 2008 die Einweihung der neuen Konzertsaalorgel im Sala Simon Bolivar des Centro de Acción Social por la Musica in Caracas/Venezuela. Neben seinen Auftritten als Konzertorganist ist Johannes Trümpler auch zunehmend im kammermusikalischen Bereich am Klavier tätig. Seit 2006 ist Johannes Trümpler Abteiorganist in Maria Laach, wo er eine internationale Orgelkonzertreihe ins Leben gerufen hat und neben seiner Organistentätigkeit als Musikpädagoge wirkt. 2008 hat er an der Laacher Stahlhuthorgel seine erste Solo-CD „Synthesen“ eingespielt. 8 K ÖLNCHOR KölnChor Als einer der großen Konzertchöre im Köln-Bonner Raum behauptet sich der KölnChor mit seinen 80 aktiven Sängerinnen und Sängern seit vielen Jahren erfolgreich im professionellen Musikbetrieb. Die Arbeit des KölnChors ruht auf zwei Säulen: auf der regelmäßigen wöchentlichen Probenarbeit (der Chor versteht sich grundsätzlich nicht als Projektchor), deren Ergebnisse in Konzerten im Großraum Köln-Bonn präsentiert werden, und auf der Durchführ ung von Chor projekten, die zeitlich begrenzt sind und zu denen als Gäs te stimmsichere Sängerinnen und Sänger herzlich eingeladen sind. Hier ist es Ziel, den Chor bundesweit und im europäischen und außereuropäischen Ausland darzustellen. Herausragend war die Einladung des Chores zu einer knapp 14-tägigen Konzertreise nach Wolgograd in Russland. Aus Anlass des sechzigsten Jahrestages zum Ende des zweiten Weltkrieges unternahm der KölnChor im Mai 2005 eine Konzertsreise nach Frankreich, um die enge Geschichte und jahrzehntelange Zusammengehörigkeit und Freundschaft beider Staaten zu dokumentieren. Im November 2005 sangen der KölnChor und der Rheinische Kammerchor Köln vor rund 12000 Zuhörerinnen und Zuhörern in der KölnArena beim „Classical Spectacular“ auf Einladung des Royal Philharmonic Orchestra London. Ein weiterer neuer Schritt auf dem Weg des Chores war seine Teilnahme an der „Lord of the Rings Symphonie“ in der KölnArena am 28. Mai 2006, einer sinfonischen Reise durch die phantastische Welt von Tolkiens Romantrilogie. 2007 führte der Chor gemeinsam mit dem Rheinischen Kammerchor Köln neben Orffs „Carmina Burana“ mit großen Erfolg Elgars „Coronation Ode“, auf im Januar 2008 Händels „Messias“ in der selten aufgeführten Fassung für großes Orchester, gesetzt von Sir Eugène Goossens. Nach der Kölner Erstaufführung von Paul McCartneys Oratorium „Ecce Cor Meum“ erfolgte auf einer Reise nach Lettland die Erstaufführung in den baltischen Staaten, unter anderem im Dom zu Riga. Qualifizierte Sängerinnen und Sänger sind herzlich willkommen. Informationsmails zu unseren Konzerten Der KölnChor verschickt in unregelmäßigen Abständen per E-Mail Informationen zu seinen Konzerten. Wir nehmen Sie gerne in unseren Mailverteiler auf, wenn Sie uns eine kurze Nachricht an eine der folgenden Adressen zukommen lassen: [email protected] [email protected] Eine Weitergabe Ihrer E-Mail-Adresse zu anderweitigen Zwecken erfolgt nicht. ORGEL UND CHOR KölnChor Mittwoch, 23. Dezember 2009, 20:00 Uhr Köln, Philharmonie Samstag, 23. Januar 2010, 20:00 Uhr Köln, Philharmonie Sonntag, 17. Oktober 2010, 19:00 Uhr Nürnberg, Meistersingerhalle Samstag, 30. Oktober 2010, 20:00 Uhr Köln, Philharmonie Weihnachtssingen Kölner Chöre Chöre des „Arbeitskreis Kölner Chöre“ u. a. KölnChor Wolfgang Siegenbrink, Dirigent Operngala Ouvertüren, Arien und Chöre u. a. aus Pietro Mascagni, Cavaller ia R usticana, R ichard Wagner, Parsifal, R ichard Wagner,Tannhäuser Stefanie Smits · Sopran KS Prof. Hans Sotin · Bass KölnChor Rheinischer Kammerchor Köln B ochumer Symphoniker Wolfgang Siegenbrink, Dirigent Benjamin Br itten · War Requiem Philharmonischer Chor Nürnberg (Einstudierung: KMD Gerhard Rilling) KölnChor (Einstudierung: Wolfgang Siegenbrink) Kölner Domsingknaben (Einstudierung: Eberhardt M etternich) Wolfgang Siegenbrink, KMD Gerhard Rilling · Dirigat Impressum Plakat und Umschlaggestaltung: Claus Wallat Textzusammenstellung: Reinhold Pfeifer Lektorat: Cordula Seib Layout: Claus Wallat 9