Die Klapperschlange
Transcription
Die Klapperschlange
Filmdaten Die Klapperschlange Der dystopische Sciencefiction-Film Die Deutscher Titel: Die Klapperschlange Originaltitel: Escape from New York Produktionsland: UK, USA Klapperschlange von John Carpenter ist einer der kommerziell erfolgreichsten Filme der frühen 1980er Jahre. Er gilt als Klassiker der CyberpunkFilme und brachte in der Karriere des Erscheinungsjahr: 1981 Schauspielers Kurt Russell eine entscheidende Wende. Länge (PALDVD): 95 Minuten Inhaltsverzeichnis Originalsprache: Englisch Altersfreigabe: FSK 16 1 Handlung 2 Fortsetzungen und Remakes 3 Erwähnenswertes 4 Kritiken Stab Regie: John Carpenter Drehbuch: John Carpenter, Nick Castle Handlung Produktion: Debra Hill, Larry J. Franco USA 1997. Das Verbrechen hat derart Musik: John Carpenter (mit Alan Howarth) zugenommen, dass herkömmliche Gefängnisse nicht mehr ausreichen. Ganz Manhattan ist ein Kamera: Dean Cundey, Jim Lucas Schnitt: Todd Ramsay Hochsicherheitsgefängnis. Wer dort einfährt, kommt nie wieder heraus. Abgeschottet von der Außenwelt werden dort etwa drei Millionen Gefangene sich selbst überlassen und haben eine Besetzung eigene Gesellschaftsform entwickelt. Eines Tages lassen Terroristen die Präsidentenmaschine Air Force One über New York abstürzen und die Rettungskapsel des Präsidenten landet ausgerechnet in Manhattan, Kurt Russell: Snake Plissken Lee van Cleef: Bob Hauk Ernest Borgnine: Cabbie Donald Pleasence: Präsident der USA Isaac Hayes: Duke Harry Dean Stanton: Harold „Brain“ Helman Adrienne Barbeau: Maggie wo er von den Häftlingen als Geisel genommen wird. Dem Sträfling und Ex-Elite-Soldaten Snake Plissken wird die Freiheit versprochen, wenn es ihm gelingt, den Präsidenten mitsamt einer Audiokassette, die Informationen zu einer neuartigen Energiequelle enthält, wieder heil aus Manhattan heraus zu holen. Da der Präsident auf dem Weg zu Friedensgesprächen mit China und Russland war, bleiben Plissken nur 24 Stunden Zeit. Um Plissken gefügig zu machen, werden ihm explosive Miniaturkapseln in die Halsschlagadern eingepflanzt, die nach eben jenen 24 Stunden detonieren. Plissken gelangt mit einem Segelflugzeug nach Manhattan. Er findet bald heraus, dass sich der Präsident in den Händen des mysteriösen „Duke“ befindet, der sich als Herrscher von Manhattan gibt und mit dem Präsidenten als Geisel eine Flucht aus Manhattan plant. Mit der Hilfe eines Taxifahrers (Ernest Borgnine) und dem in einer Bibliothek lebenden Harold „Brain“ Helman ( Harry Dean Stanton) macht er den Duke ausfindig und kann den Präsidenten befreien. Auf der Flucht aus der Stadt erschießt der Präsident schließlich den Duke und rettet damit Plissken. Als beide gerettet sind, lässt sich der Präsident per Satellit zur Friedenskonferenz verbinden; die Audiokassette mit den Informationen über die neue Energiequelle stellt sich jedoch als ein Musikaufnahme des Taxifahrers heraus – Plissken hatte die Bänder vertauscht und zerstört im Weggehen das richtige Band. Fortsetzungen und Remakes 1996 drehte Carpenter eine Fortsetzung unter dem Titel Flucht aus L.A. Mehr ein Remake als eine Fortsetzung, konnte dieser Film nicht an den Erfolg des Originals anknüpfen. Im Jahr 2004 brachte der französische Regisseur Pierre Morel mit Ghettogangz – Die Hölle vor Paris einen Film ähnlicher Thematik heraus, verlegte die Handlung aber in einen Vorort (Banlieue) von Paris. New Line Cinema will den Filmstoff demnächst neu verfilmen. Sowohl Regisseur Brett Ratner (ursprünglich: Len Wiseman)[1] als auch Hauptdarsteller Gerard Butler sagten kurz nacheinander ab. [2] [3] Erwähnenswertes Die Vorstellung eines eingezäunten Ghettos in einer Großstadt ist nicht unrealistisch, in der norditalienischen Stadt Padova (dt. Padua) gibt es tatsächlich einen wegen zu hoher Kriminalität eingezäunten Stadtteil. Im Gegensatz zu diesem Film gibt es aber dort noch Polizisten. Während Plissken mit dem Segelflugzeug über Manhattan einschwebt, sieht er auf seinem Monitor eine computergenerierte Sicht auf die Stadt in Drahtdarstellung, d.h. man sieht die Kanten der Häuser als dünne Linien. Als der Film gedreht wurde, war allerdings ein Computer, der derartiges darstellen konnte, noch unglaublich teuer. Deshalb drehte man die Szene, indem man ein Modell von Manhattan errichtete und dann alle Häuser schwarz anmalte und mit weißen Kanten versah. Dies wurde dann bei entsprechender Beleuchtung gefilmt und sah täuschend echt aus. Man sieht Plissken oft im Schein flackernder Feuer, die sich auf seinem Gesicht widerspiegeln, durch die Nacht gehen. Dieser Effekt wurde dadurch erzielt, dass man die Stärke des Flackerns eines Feuers aufzeichnete und dann mit dem Verlauf dieser Stärke einen Scheinwerfer ansteuerte, sodass dieser mit der gleichen unregelmäßigen Frequenz flackerte. Snakes Tätowierung ist eindeutig eine Kobra – keine Klapperschlange. Die deutsche Filmtitelübersetzung „Die Klapperschlange“ ist deswegen schwer nachvollziehbar und leicht irreführend. Auf den offiziellen Filmplakaten und den VHS-Hüllen aller deutschen Veröffentlichungen schrieb man den Namen „Plissken“ falsch, nämlich „Plessken“. Dies wurde erst auf der DVD-Ausgabe korrigiert. Kritiken „Eine bittere, düstere, streckenweise auch ironische Zukunftsvision, die trotz des perfekten Einsatzes filmischer Effekte keineswegs spekulativ auf Horror ausgerichtet ist; statt dessen geben die apokalyptischen Bilder Anstöße zum Nachdenken über die Realität und eine mögliche nahe Zukunft.“ – LEXIKON DES INTERNATIONALEN FILMS