MUNGO Enterprises Sync2 - Bedienungshinweise

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MUNGO Enterprises Sync2 - Bedienungshinweise
MUNGO Enterprises Sync2 - Bedienungshinweise
Was ist und was kann der Sync2
Sync2 erlaubt es, MIDI-Clock-gesteuerte Geräte wie Drum-Maschinen und Sequencer in
einen laufenden MIDI-Clock synchron zu einem Viervierteltakt einzustarten, beziehungsweise zu stoppen. Ohne Sync2 würden solche Geräte bei nachträglichem Einstarten an
irgendeiner Stelle im Takt anfangen. Sync2 merkt sich den Taktanfang des eingehenden
MIDI-Clocks und gibt nach dem Drücken des großen, roten Knopfes das Startsignal an seinem Ausgang erst beim nächsten Taktbeginn aus.
Darüberhinaus wandelt die vorliegende Variante des Sync2 den so bearbeiteten MIDIClock in DIN-Sync-Signale um, mit denen sich ältere Sequencer und Drum-Maschinen synchronisieren lassen (zB Roland TR/TB-x0x-Serie oder Korg KMS/KPR/DDM-Serie).
MIDI-Out und DIN-Sync können gleichzeitig betrieben werden.
Stromversorgung
12V Gleichstrom
Start/StoppTaster
Status-LED
MIDI-In
MIDI-Thru
DIN-SyncOut
MIDI-Out
Wie schliesst man den Sync2 an?
Verbinden Sie den Stromversorgungseingang des Sync2 mit einer geeigneten
Stromversorgung. Es empfiehlt sich immer zuerst das Netzteil mit dem sync2 zu verbinden
und erst dann das Netzteil in die Steckdose zu stecken.
Verbinden Sie den MIDI-Out der MIDI-Sync-Quelle (zB ein Mastersequencer oder eine
SMPTE-Syncbox) mit dem MIDI-In des Sync2.
Verbinden Sie den MIDI-Out des Sync2 mit dem MIDI-In der zu triggernden Drummaschine
oder Sequencer (wir werden im weiteren vom “Slave” sprechen).
Alternativ verbinden Sie den DIN-Sync-Ausgang mit dem DIN-Sync-Eingang eines entsprechenden Gerätes (zB TR-808/TR-606, TB-303).
Sollte ein Gerät sowohl über DIN-Sync als auch über MIDI synchronisiert werden können
(zB Roland TR-909) empfiehlt sich die Synchronisation durch DIN-Sync.
Es ist darauf zu achten, dass das anzusteuernde Gerät immer auf die jeweilige
Synchronisationsart gesetzt werden muss.
Welche Stromversorgung benötigt der Sync2
Der Sync2 kann mit jedem handelsüblichen Steckernetzteil betrieben werden, das zwischen 9 und 12 Volt Gleichstrom liefert. Die Spannung muss an einem 3,5-mmMonoklinkenstecker geliefert werden. Der Plus-Pol muss an der Spitze des Klinkensteckers
liegen, der Minuspol am Schaft.
Wie bedient man den Sync2?
Sind alle Verbindungen und Settings gemäss der vorstehenden Beschreibung gemacht,
starten Sie am Master den MIDI-Clock. Nun wird die Status-LED bei jedem ersten Schlag
eines Taktes grün aufleuchten. Ein angeschlossener MIDI-Clock- oder DIN-Sync-Slave
beginnt zu spielen.
Drückt man nun den roten Taster, leuchtet die LED bis zum nächsten Taktanfang kontinuierlich rot. Am nächsten Taktanfang stoppt dann das externe Gerät. Die LED blinkt nun gelb
auf die Eins (statt grün).
Drückt man erneut den roten Taster, so leuchtet die LED wieder rot bis zum nächsten
Taktanfang. Dort startet das externe Gerät wieder und die LED blinkt wieder grün.
Will man ein Gerät nachträglich an den Sync2 anschliessen, so muss die LED gelb blinkken (Stopp-Zustand). Dann schließt man das Gerät an. Beim nächsten Druck auf den roten
Taster startet das neue Gerät synchron zum Takt ein.
Was ist und kann der Sync2 nicht?
Der Sync2 ist kein eigenständiger Clock-Lieferant. Sync2 benötigt immer einen MIDI-Clock
am Eingang, um seinerseits andere Geräte anzusteuern.
Der Sync2 kann keine ungeraden Taktschemata (3/4, 7/8 etc.) verarbeiten.
Der Sync2 ist kein MIDI-Merger. Der MIDI-Out liefert ein neu erzeugtes MIDI-Signal. Es
werden keine MIDI-Daten, wie Noten-, Controller, oder SysEx-Befehle vom MIDI-In an den
MIDI-Out durchgeschleift. Dies würde zu Timing-Ungenauigkeiten führen, die zwar im
MIDI-Verbund meist nicht auffallen, aber in Verbindung mit den Clock-technisch saubereren DIN-Sync-Geräten massiv irritieren.
Der Sync2 selbst kann sich nicht nachträglich automatisch in einen laufenden MIDI-Clock
eingefügen. Um eine korrekte Synchronisation mit dem Taktbeginn zu haben, muss der
Sync2 den MIDI-Start-Befehl des Masters-Clocks mitbekommen.
Der Sync2 kann nicht DIN-Sync nach MIDI umwandeln.
Irgendwas geht nicht!
Mögliche Probleme und mögliche Lösungen:
Die LED blinkt nicht und ich kann nichts synchroniseren, egal wie auch immer ich
den Sync2 anschliesse oder den Master starte:
Überprüfen Sie ob der Master tatsächlich MIDI-Clock und MIDI-Start/Stop-Befehle ausgibt
(zB durch eine direkte MIDI-Verbindung zwischen Master-MIDI-Out und Slave-MIDI-In).
Kontrollieren Sie die Stromversorgung. Es muss Gleichstrom sein. Mindestens 9 Volt, besser 12 Volt. Der positive Pol muss an der Spitze des Miniklinkensteckers anliegen.
Zu hohe Spannungen können den internen Spannungsregler zerstören. Zu niedrige
Spannungen schaden dem Gerät nicht, können aber die eingebaute Elektronik nicht betreiben. Wechselspannungen können nicht verarbeitet werden und zerstören das Gerät auf
Dauer.
Das angeschlossene Slave-Gerät startet zwar, läuft aber nicht im Tempo mit.
Der Slave wurde nicht auf Synchronisation durch MIDI-Clock gestellt. Bitte sehen Sie in der
Bedienungsanleitung des jeweiligen Gerätes nach.
Das angeschlossene Slave-Gerät läuft zwar im Tempo, es reagiert auf Start/StopBefehle des Masters, doch es reagiert nicht auf ein Drücken des Roten Tasters.
Überprüfen Sie die Verkabelung. Vermutlich haben Sie das Slave-Gerät an den MIDI-Thru
angeschlossen statt an den MIDI-Out.
Sync2 und das angeschlossene Slave-Gerät arbeiten zwar zusammen, aber die Startund Stop-Funktionen ist nicht korrekt auf den Taktbeginn des Master.
Der Sync2 wurde vermutlich an einen laufenden MIDI-Clock angeschlossen und hat noch
keinen Start-Befehl des Masters mitbekommen. Stoppen und Starten Sie den MasterClockgeber.
Oder: Der Masterclock läuft nicht in einem Taktmass, das einem 4/4tel-Takt entspricht. Der
Sync2 kann nur auf 4/4tel-Takte synchronisieren.
Mein Slave-Gerät beginnt seinen Song von vorne, wenn es vom Sync2 gestoppt und
dann wieder gestartet wurde.
Sync2 kann naturgemäss nicht Stopp/Start und Stopp/Continue unterscheiden. Bei
Stopp/Continue würde in einem Song an der Stelle weitergemacht, an der vorher gestoppt
wurde. bei Stopp/Start beginnt der Song von vorne.
Normalerweise empfiehlt es sich Slave-Geräte im Patternmodus am Sync2 zu benutzen
(was nicht bedeutet, dass es komplett unsinnig sein muss, sie auch im Song-Modus als
Sync-Slave am Sync2 zu betreiben).
Mein DIN-Sync-Slave lässt sich nicht mehr bedienen, wenn der Master stoppt.
Dies liegt daran, dass Ihr MIDI-Clock-Master nicht nur einen Stopp-Befehl schickt, sondern
auch den MIDI-Clock selbst beendet. Dies ist zB typisch fuer SMPTE/LTC-to-MIDI-Clock
Converter. Der Sync2 übersetzt nur den MIDI-Clock in den DIN-Sync. Wenn also der
Master-Clock stoppt hört auch die Ausgabe des DIN-Sync auf.
Nun ist es aber so, dass einige, wenige DIN-Sync-Geräte ein Clocksignal benötigen um
ihre Bedienlogik anzusteuern. Bei externer Synchronisation sind sie also von einem durchgängigen DIN-Sync-Clock abhängig. Hier hilft nur, das DIN-Sync-Gerät temporär auf internen Sync umzustellen.
Mein Sync2 wechselt nicht zwischen grüner und gelber LED.
Ihnen geht es vermutlich wie dem Autor der Anleitung, der eine rot/grün-Sehschwäche hat.
Bei ungünstigen Lichtverhätnissen ist der Unterschied selbst für Normalsichtige nur schwer
auszumachen.
Anmerkung zu dieser Anleitung
Der Originalhersteller liefert keine Anleitung zum Sync2.
Dieses Dokument wurde von Florian Anwander ([email protected]) für
SchneidersBuero ([email protected]) geschrieben. Wir haben diese Anleitung
nach bestem Wissenund Gewissen erstellt, können aber leider keine Gewähr für die
Richtigkeit und Vollständigkeit der gemachten Angaben übernehmen.
Siehe auch
Vertrieb ScheidersBuero: http://www.schneidersbuero.de/
Hersteller Mungo Enterprises: http://home.netspeed.com.au/aistorm

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