Die Geschwister Pfister in Nico Dostals Operette Clivia

Transcription

Die Geschwister Pfister in Nico Dostals Operette Clivia
Pressemeldung vom 12.2.2014/tp
Foxtrott, Stulle und Viva la revolución!
Die Geschwister Pfister in
Nico Dostals Operette Clivia
Premiere: Samstag, 8. März 2014, 19 Uhr
Es war höchste Zeit, nun ist es endlich soweit: Zum ersten Mal sind die
Geschwister Pfister auf der Bühne eines Berliner Opernhauses zu sehen! In
einem Stück, das seit vielen Jahren auf ihrer »Wunschliste« steht: Nico
Dostals Operette Clivia.
Hollywood, südamerikanische Leidenschaft und ein Schuss Berliner
Schrulligkeit sind die Zutaten zu dieser verrückten Posse, die ihr heitervergnügliches Spiel mit allerlei Klischees treibt – von der Filmdiva à la Greta
Garbo bis zum Revolutionär aus Leidenschaft à la Che Guevara.
In der für die Operette der 1920er und 30er Jahre typisch erfrischenden,
unbefangenen Weise spielt auch die Musik von Nico Dostal mit unterschiedlichen Stilen und Genres – vom Jazz über südamerikanische Rhythmen
bis hin zum schmissigen Berliner Marschlied.
In einer verrückt-überdrehten, knallbunten Inszenierung setzt der musicalerprobte Regisseur Stefan Huber die dem Stück eigene Lust am Spiel mit den
Klischees fort. Ursli Pfister als Hollywood-Diva Clivia Gray, Toni Pfister als
feuriger Revolutionär Juan Damigo und Fräulein Schneider als Sergeant der
Amzonen-Truppe von Boliguay – Caramba! Olé!
Stiftung Oper in Berlin/Komische Oper Berlin
Behrenstraße 55–57, 10117 Berlin
Pressetelefon +49 (0)30 202 60 370
Fax +49 (0)30 20260 366
Thomas Petersen
Pressesprecher
[email protected]
www.komische-oper-berlin.de
Nico Dostal
Clivia
Operette in drei Akten (1933)
Libretto von Charles Amberg und Franz Maregg
Musikalisches Arrangement von Kai Tietje
Musikalische Leitung: Kai Tietje
Inszenierung: Stefan Huber
Choreographie: Danny Costello
Bühnenbild: Stephan Prattes
Kostüme: Heike Seidler
Dramaturgie: Ulrich Lenz
Chöre: David Cavelius
Licht: Diego Leetz
Besetzung: Christoph Marti (Clivia Gray, Filmschauspielerin), Tobias Bonn
(Juan Damigo), Andreja Schneider (Yola, seine Cousine), Stefan Kurt (E. W.
Potterton, Finanzmann aus Chicago), Peter Renz (Lelio Down, Reporter der
Chicagoer Times), Christoph Späth (Gustav Kasulke), Max Gertsch (Caudillo/
Valdivio), Markus Merz (Diaz/Regisseur), Máté Gál (Erster Gaucho), Matthias
Spenke (Zweiter Gaucho), Bernhard Hansky (Dritter Gaucho) u. a.
Termine
Premiere: Samstag, 8. März 2014, 19 Uhr
Weitere Vorstellungen: 14. März, 20 Uhr | 20. März, 28. März, jeweils 19:30 Uhr
20. April, 19 Uhr | 26. April, 19:30 Uhr
23. Juni, 7. Juli, jeweils 19:30 Uhr
Karten
Kartentelefon (030) 47 99 74 00
Montag bis Samstag 9 bis 20 Uhr, Sonntag 14 bis 20 Uhr
Preise: 12–85 €
Karten für Kinder (bis 16 Jahre): 10 € in allen Preisgruppen
[email protected]
www.komische-oper-berlin.de
Für Rezensionen und Veranstaltungsankündigungen honorarfreie Pressefotos
unter: www.komische-oper-berlin.de/newsroom/produktionen/a-e/clivia
Handlung
Weil er seine wirtschaftlichen Interessen in Boliguay durch die dortige neue
revolutionäre Regierung in Gefahr sieht, hat sich der amerikanische
Industrielle und Filmproduzent E. W. Potterton kurzerhand entschlossen,
seinen nächsten Film in Südamerika zu drehen. Von seinen wahren Absichten
haben jedoch weder die Filmcrew noch der Star des neuen Streifens, Clivia
Gray, auch nur die geringste Ahnung.
Dumm nur, dass Potterton mit seinem Team keine Arbeitserlaubnis in
Boliguay erhält. Eine Lösung ist dennoch schnell gefunden: eine Scheinehe
zwischen Clivia Gray und dem boliguayanischen Gaucho Juan Damigo, die
Miss Gray nicht nur zur Mistress, sondern auch zur Staatsbürgerin Boliguays
macht. Damit steht der ersehnten Arbeitserlaubnis nichts mehr im Wege.
Und was als Scheinehe beginnt, lodert in kürzester Zeit schon im Feuer höchster
Leidenschaft. Als Pottertons Putschversuch in Boliguay jedoch scheitert und sich
herausstellt, dass es sich bei Juan Damigo um niemand anderen als den Revolutionsführer Juan Olivero höchstpersönlich handelt, wird die junge, leidenschaftliche Liebe zwischen der mondänen Filmdiva und dem idealistischen,
volksnahen Revolutionär noch einmal auf eine harte Probe gestellt …
Hintergrund
Nach Emmerich Kálmáns Die Bajadere, Kurt Weills Der Kuhhandel und Paul
Abrahams Ball im Savoy in der vergangenen Spielzeit zeigt Nico Dostals Clivia
eine weitere, nicht weniger faszinierende Facette der Berliner Operette.
Nachdem er zuvor vornehmlich als Dirigent und Arrangeur für die führenden
Operettenkomponisten seiner Zeit gearbeitet hatte (darunter Emmerich
Kálmán, Paul Abraham und Franz Lehár), katapultierte sich Dostal mit dem
Erfolg seines Erstlingswerks Clivia über Nacht in die erste Liga der
Operettenwelt. Große Chornummern wie »Man spricht heut nur noch von
Cliva«, schmachtende Liebesduette wie »Ich bin verliebt«, schwungvolle, von
Jazzrhythmen beseelte Nummern wie »Sie sind mir so sympathisch« oder
schmissig-humorvolle, von südamerikanischem Flair angehauchte Ensembles
wie »Am Manzanares ist weibliche Treue was Rares« zeigen die ganze
Bandbreite von Dostals musikalischem Können. Und ganz nebenbei wird
auch noch die bisweilen skrupellose »Dollar-Diplomatie« der Vereinigten
Staaten oder ihrer Vertreter aufs Korn genommen. Was hier Wahrheit ist und
was Fiktion, was echt und was nur Filmkulisse, wer hier wirklich liebt und wer
nur brillant schauspielert – das bleibt fortwährend in der für die Operette so
typischen Schwebe.

Documents pareils