Heft 2 / 2013 - Kreisfeuerwehrverband Merzig
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Heft 2 / 2013 - Kreisfeuerwehrverband Merzig
Heft 2 / 2013 1 2 Florian Merzig-Wadern KREISFEUERWEHRVERBAND Sehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Feuerwehrkameradinnen, liebe Feuerwehrkameraden, vor euch liegt die Dezember-Ausgabe unserer Feuerwehrzeitschrift „Florian Merzig-Wadern“, die uns anzeigt, dass der Jahreswechsel 2013/2014 vor der Tür steht. Wie gewohnt werfen wir an dieser Stelle einen kurzen Blick zurück auf die prägenden Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres. Gefreut haben sich sicherlich die Feuerwehrleute in Saarfels, Noswendel, Besseringen und Saarhölzbach, denn in all den vorgenannten Löschbezirken wurden im Laufe des Jahres neue Feuerwehrfahrzeuge in Dienst gestellt. Auch unser Brandinspekteur konnte im Rahmen der Vorstellung des Jahresberichtes 2012 in Weiskirchen sein neues Dienstfahrzeug präsentieren. Ich wünsche denjenigen, die mit diesen neuen Fahrzeugen unterwegs sein werden, um anderen zu helfen, eine allzeit gute- und unfallfreie Fahrt. Große Freude herrschte im September auch bei der Feuerwehr Perl. Die vormals 3 eigenständigen Löschbezirke Perl, Oberperl und Sehndorf hatten sich ja zu Jahresbeginn auf eigenen Wunsch zum neuen großen Löschbezirk Perl zusammengeschlossen. Am 14. September nun konnte das neue Perler Gerätehaus eingesegnet- und offiziell seiner Bestimmung übergeben werden. Der moderne Bau dient gleichzeitig auch als Ausbildungs- und Logistikzentrum für die Feuerwehr der gesamten Gemeinde Perl. In 2013 hat der Kreisfeuerwehrverband durch die Beschaffung zusätzHeft 2 / 2013 licher Ausrüstungsmaterialien wieder die Wehren im Landkreis unterstützt. Diesmal waren es mobile Rauchverschlüsse, die Anfang Juni im Rahmen einer kleinen Feierstunde in den Räumen der Sparkasse Merzig, den Wehrführern übergeben werden konnten. Sie sollen helfen, die Einsatzstellen sicherer zu machen, indem sie bei Hausbränden die unkontrollierte Rauchausbreitung unterbinden. Die Sparkasse hat das Projekt dankenswerter Weise finanziell unterstützt. Eine Informationsfahrt führte uns am Samstag, dem 12. Oktober, ins Großherzogtum Luxemburg. In Mertert stand die Besichtigung der Luxemburger Atemschutzübungsanlage RAGTAL auf dem Programm. Eingeladen waren die Wehrführer des Kreises mit ihren Stellvertretern und die Beauftragten für die Atemschutzausbildung, um einmal die Unterschiede zwischen der Ausbildung in Luxemburg und bei uns im Kreis vor Ort in Augenschein zu nehmen. Vielen Dank nochmals an den Präsidenten des Regionalverbandes Ost, Erny Schumacher, und an den Leiter der Anlage, Roland Faust mit seinem Team, für den überaus freundlichen Empfang und für die informative Führung durch die Anlage. Ich gehe davon aus, dass dies nicht unser letzter Besuch in der RAGTAL war. Dass sich die freundschaftlichen Beziehungen unserer Feuerwehren und Feuerwehrverbände mit den Luxemburger „Pompjeen“ nicht nur auf die Führungsebenen beschränken, das haben uns in diesem Jahr eindrucksvoll die Feuerwehrleute aus Saarhölzbach und aus Schengen gezeigt. Sie haben ihre langjährige Freundschaft mit einer Partnerschafts-Urkunde offiziell besiegelt. Neben den regelmäßig stattfindenden gegenseitigen Besuchen diesund jenseits der Mosel, wollen sie auch in Punkto Ausbildung zukünftig eng zusammenarbeiten. Leider gab es aber auch in diesem Jahr Ereignisse, auf die wir gerne verzichtet hätten. So verstarb im Mai des Jahres, nach langer schwerer Krankheit, im Alter von nur 51 Jahren unser Kamerad Rainer König. Rainer war engagierter Feuerwehrmann und leitete über 2 Amtsperioden seinen Heimat-Löschbezirk Steinberg. Erstmals musste auch Mitte des Jahres ein Löschbezirk aus unserem Kreis wegen zu geringer PersonalInhalt: Berichte KFV ........................................... 3 Impressum .............................................. 11 Aus den Wehren ............................... 13 Einsätze ................................................... 29 Übung/Ausbildung ........................... 37 Jugendwehren .................................... 51 Alterswehren ........................................ 57 3 KREISFEUERWEHRVERBAND stärke einem anderen Löschbezirk angegliedert werden. Die 6 verbliebenen Feuerwehrleute von Dreisbach werden somit zukünftig mit ihrem Nachbarlöschbezirk Nohn üben und ausrücken. Neben der Rückschau auf das zu Ende gehende Jahr, soll aber auch der Blick nach vorne nicht vergessen werden, denn ein Ereignis in 2014 wirft bereits seine Schatten voraus. Der Merziger Löschbezirk Brotdorf feiert nächstes Jahr sein 125-jähriges Bestehen und hat sich bereit erklärt, im Rahmen dieser Veranstaltung auch den Kreisfeuerwehrtag 2014 auszurichten. Die Festtage rund um die SeffersbachHalle in Brotdorf sind geplant vom 23. bis 26. Mai 2014 und ich hoffe auf große Resonanz bei unseren Jugendwehren, den Aktiven Wehren und den Alterskameraden. Zum Jahresabschluss mein Dank an alle Personen, Organisationen und Firmen, die die Feuerwehren des Kreises und unseren Feuerwehrverband unterstützen. Ich wünsche unseren Feuerwehrleuten und ihren Familien frohe, besinnliche Festtage –ohne den Stress und die Hektik des Alltags-, unseren Kranken möglichst baldige Genesung und uns allen zum Jahreswechsel viel Gesundheit und Kraft, damit wir die Herausforderungen, die uns 2014 erwarten, auch meistern. Euer Verbandsvorsitzender Georg Flesch Grußwort des Kreisbrandinspekteurs Liebe Feuerwehrangehörigen, Liebe Bürgerinnen und Bürger, seit etwas mehr als einem Jahr bin ich nun Brandinspekteur in unserem Landkreis Merzig–Wadern. Viel Zeit blieb mir nicht mich in das neue Amt als Brandinspekteur einzuleben, denn der Terminkalender drängelte von einer Veranstaltung zur anderen. Die freundliche und gute Zusammenarbeit, die mir von unserer Landrätin, den Bürgermeistern und den Wehrführern entgegen gebracht wurde, haben es mir dementsprechend leicht gemacht, mich in meiner neuen Funktion zurecht zu finden. Wir wissen alle wie wichtig es ist Frauen und Männer in den Feuerwehren zu haben, die als erste an der Einsatzstelle eintreffen können. Es kann der selbstständige Trupp, die Staffel, die Gruppe oder mehr sein. Unsere Bürgerinnen und Bürger erwarten im Einsatzfalle von uns allen, schnelle und qualifizierte Hilfe. Diesen Erwartungen können wir nur durch gute und intensive Ausbildung und Einsatzwille gerecht werden. Hier sind insbesondere unsere Gruppen- und Zugführer gefordert, immer wieder interessante Übungen zur Festigung der Theorie und Praxis durchzuführen. Es ist immer das beste Mittel unsere Feuerwehrange- 4 hörigen zu motivieren. Nun ja, wird der Löschbezirksführer in einem TSF-Standort sagen, der hat gut reden, bei dem was uns zu Verfügung steht, ist das bestimmt schwieriger, als in einem großen Löschbezirk mit z. B HLF und DLK. Im kommenden Jahr findet seit längerer Zeit wieder ein Kreisfeuerwehrtag statt. Der Löschbezirk Brotdorf feiert sein 125jähriges Jubiläum und hat sich bereit erklärt, den Kreisfeuerwehrtag 2014 auszurichten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, welche große Verantwortung die Kameradinnen und Kameraden vom Löschbezirk Brotdorf auf sich nehmen und möchte mich schon jetzt für ihre Vorplanung und Durchführung bedanken. Ich lade heute schon alle Feuerwehrangehörigen unseres Landkreises nach Brotdorf ein, um unseren Bürgerinnen und Bürgern, die selbstverständlich auch eingeladen sind, zu zeigen: Wir, die größte Bürgerinitiative unseres Landkreises sind da um zu helfen. Mein größter Wunsch für unsere Zukunft ist es für die auf uns zukommenden Probleme gemeinsam Lösungen zu finden. Ich wünsche allen Feuerwehrangehörigen in unserem Landkreis Merzig-Wadern ein gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr 2014 viel Glück und Gesundheit. Euer Siegbert Bauer Florian Merzig-Wadern KREISFEUERWEHRVERBAND Grußwort der Landrätin Liebe Bürgerinnen und Bürger, liebe Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, ob mitten in der Nacht oder tagsüber während der Arbeitszeit, ob am Wochenende oder in den Ferien: die Feuerwehren im Landkreis MerzigWadern sind immer zur Stelle, wenn Hilfe benötigt wird. Wir können uns alle glücklich schätzen, dass so viele gut ausgebildete und motivierte Kräfte, die mit den unterschiedlichsten Einsatzsituationen zurechtkommen, ehrenamtlich für die Bürger im Landkreis da sind und bereit sind, in Notsituationen zu helfen. Im winterlichen Schneechaos, bei umgestürzten Bäumen oder Bränden jeder Art - die Feuerwehren leisten als zuverlässiger Partner ihren Dienst zum Schutz der Bevölkerung. Beim Unwetter im Juni dieses Jahres mit Starkböen über 100 km/h waren die Feuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern zum Beispiel gemeinsam mit anderen Hilfsorganisationen im Dauereinsatz, um vollgelaufene Keller und Erdgeschosse abzupumpen oder umgestürzte Bäume wegzuräumen. Auch außerhalb unserer Region stellen Sie, liebe Feuerwehrkameraden, Ihre Arbeitskraft und Ihr Fachwissen zur Verfügung. Mehrere Ein- heiten der Feuerwehr aus dem Landkreis haben in diesem Jahr die Flutopfer in Magdeburg unterstützt und bei Aufräumarbeiten vor Ort geholfen. Auch an den vielen Übungen, Lehrgängen und Ausbildungen, die immer wieder abgehalten werden, sieht man, wie ernst die Feuerwehrleute ihre Arbeit und ihre Verantwortung für die Mitbürger nehmen. Rund 60 Feuerwehrleute haben in diesem Jahr erfolgreich das Feuerwehrleistungsabzeichen in Silber und Bronze erworben. 96 Kameraden haben eine Ausbildung als Sprechfunker absolviert, 62 als Atemschutzgeräteträger, 53 als Maschinisten und 37 als Truppführer. In den Bereichen digitaler Funk und digitale Alarmierung sind die Feuerwehren in unserem Landkreis im saarlandweiten Vergleich ebenfalls schon gut aufgestellt. Die Verantwortlichen in den Feuerwehren haben dieses Projekt auf den Weg gebracht und dafür gesorgt, dass die entsprechenden Gerätschaften vor Ort für den Einsatz zur Verfügung stehen. Besonders freut es mich, dass Sie, liebe Feuerwehrkameraden, es verstehen, auch die Jugend für die freiwillige Arbeit in der Feuerwehr zu begeistern, und somit den Fortbestand der Wehr sichern. Der Nach- wuchs wird, wie in vielen Vereinen und Verbänden, immer wichtiger und er kann nur durch eine konsequente Jugendarbeit an diese verantwortungsvolle Aufgabe herangeführt werden. Zum Schluss möchte ich mich bei allen Feuerwehrkameraden für Ihr ehrenamtliches Engagement ganz herzlich bedanken! Ihre Arbeit ist es, die uns in unserem Alltag ein Stück mehr Sicherheit gibt. Ich wünsche Ihnen allen geruhsame Feiertage und einen guten Start ins Jahr 2014! Ihre Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich Das Redaktionsteam der Florianzeitschrift und der Kreisfeuerwehrverband Merzig-Wadern wünschen allen Leserinnen und Lesern sowie unseren Feuerwehrleuten der Jugendwehren, der Aktiven Wehren und unseren Alterskameraden ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2014! Heft 2 / 2013 5 KREISFEUERWEHRVERBAND Hallo Jugendfeuerwehr Mädels und Jungs, Werte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, Das Jahr neigt sich dem Ende zu! Es ist Zeit einen kleinen Rückblick zu machen, aber vor allem auch ein Blick in die Zukunft zu werfen! Das Jahr 2013 bescherte uns von Seiten der Jugendfeuerwehr MerzigWadern doch einige Neuigkeiten! Wieder können wir stolz berichten, dass wir es erneut geschafft haben, neue Jugendgruppensprecher für unsere Städte und Gemeinden auszubilden. An dem dreitägigen Seminar was in der Jugendherberge in Weiskirchen stattfand, hieß es für die Jugendlichen jede Menge Spannendes zu erleben, neue Eindrücke zu gewinnen, neue Menschen kennen zu lernen und das Erlernte gleich umzusetzen. Auch ich durfte im vergangenen Jahr in den Genuss kommen, neue Leute kennen zu lernen, Erfahrungen zu machen und neue Wege zu meistern, die ich mir das ein oder andere mal leichter vorgestellt habe oder besser gesagt, nicht damit gerechnet habe, so ein großes Aufgabengebiet mit dem Amt als Kreisjugendbeauftragten des Landkreis MerzigWadern zu bekommen! In meiner neuen Funktion habe ich mich so langsam eingelebt. Es ging recht flott als man mich bat dieses Amt in Zukunft auszuführen. Bei der Delegiertenversammlung im April wurde ich dann mit einer überwältigten Mehrheit (138 Ja, 1 Nein und 6 ungültige Stimme) gewählt. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle die mir solch ein großes Vertrauen entgegen bringen! 6 Wie bereits erwähnt, werde ich versuchen, auf die Belange der Jugendfeuerwehren im Landkreis Merzig Wadern einzugehen und Problemen entgegen zu wirken. Des Weiteren möchte ich erwähnen, dass der Landkreis Merzig-Wadern, auch auf Landesebene stark mit mischt. Hier auch ein Dankeschön an Dominik Hissler, aus der Gemeinde Losheim am See, der als „Landesjugendgruppensprecher des Saarlandes“ uns voran treibt. Im Rahmen der Ausbildung unserer Jugendbeauftragten und Helfer/ innen der Jugendwehr wurde ein Seminar mit dem Thema „Motivation in der Jugendarbeit“ angeboten. Wir würden uns wünschen, bei dem nächsten Seminar, welches der Landkreis anbietet, den einen oder anderen Teilnehmer mehr begrüßen zu können. Zu allen Stadtzeltlagern, Stadtwehrführerpokalen, Gemeindezeltlagern, Gemeindejugendfeuerwehrtagen, zu denen ich eingeladen wurde, erhielt ich durchweg ein positives Feedback der Jugendlichen. Hier ein Dankeschön an die Jugendbeauftragten und Helfer unserer Jugendwehren für Ihre Arbeit. Für kommendes Jahr kann ich schon mal auf unseren „Tag der Jugend“ anlässlich des Kreisfeuerwehrtages am 24.05.2014 hinweisen! Hier sind wir mit den Kameraden des Löschbezirk Brotdorf bereits voll in Planung und hoffen auf zahlreiche Teilnehmer an dem Wettbewerb der Jugendfeuerwehr. Dann bleibt mir nichts weiter zu sagen als ein großes Dankeschön an alle, die mich tatkräftig bei meiner Arbeit unterstützen. Ich hoffe weiterhin auf gute Zusammenarbeit. Besonderen Dank an den Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, der immer ein offenes Ohr für seine Jugendwehren im Landkreis hat und auch mir stets unter die Arme greift. Danke auch an meine beiden Stellvertreter Alfons Seiwert und Anna Luckas, dem gesamten Kreisjugendforum mit den Kreisjugendgruppensprecher Dominik Hissler und Norman Gelz an der Spitze, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverband Georg Flesch, allen Stadt- und Gemeindewehrführern, ebenso den Stadt-/Gemeindejugendwarten und nicht zu vergessen, dem ganzen Vorstand der Jugendfeuerwehr Merzig-Wadern. Ich wünsche allen Jugendlichen und Aktiven sowie Ihren Familien ein frohes Weihnachtfest, einen guten Start in 2014, viel Glück und besonders Gesundheit !!! Bis Bald ! Stefan Conrad Florian Merzig-Wadern KREISFEUERWEHRVERBAND Mobile Rauchverschlüsse für die Feuerwehren Sparkasse unterstützt Kreisfeuerwehrverband Merzig-Wadern Die primäre Gefahr für die Betroffenen bei einem Brand geht weniger vom Feuer aus als vielmehr vom dabei entstehenden giftigen Brandrauch. Deshalb setzen sich die Feuerwehren und ihre Verbände allerorten für den Einbau von Rauchwarnmeldern ein. Diese kostengünstigen Lebensretter sind einfach zu montieren und warnen bei auftretendem Rauch mit einem intensiven akustischen Signal. Sie ermöglichen es den Bewohnern – vor allem in der Nacht- rechtzeitig das Haus zu verlassen. Der sich ausbreitende Rauch stellt aber nicht nur eine Gefahr für die Bewohner dar, sondern natürlich auch für die Rettungskräfte vor Ort. Die Feuerwehr versucht deshalb bei einem Brandeinsatz die Rauchausbreitung möglichst zu unterbinden. Dies geschieht zum einen dadurch, dass man im Brandobjekt alle Türen schließt und zum anderen durch die Verwendung mobiler Rauchverschlüsse. Ein solcher Rauchverschluss ist eine Art Vorhang aus schwer entflammbarem Material, der als Rauchbarriere in einer Türöffnung fixiert wird. Er ermöglicht es den vorgehenden Trupps, die Übergabe des Schecks durch den Sparkassendirektor Frank Jakobs an den KFVVorsitzenden Georg Flesch. Mit auf dem Foto (v. l.): Brandinspekteur Siegbert Bauer, Nicol Röer (Abteilung Marketing), Peter Rost (Vertriebsleiter Privatkunden), Klaus Schumacher (Abteilungsdirektor), Frank Jakobs (Direktor), Raimund Hassler (stv. Wehrführer Wadern), KFV-Vorsitzender Georg Flesch, Manfred Gelz (Wehrführer Perl), Andreas Brausch (Wehrführer Losheim), Peter Theobald (Wehrführer Weiskirchen), Mark Glesius (stv. Wehrführer Merzig) und Martin Schneider (Wehrführer Beckingen). Rauchgrenze einfach zu passieren, fällt hinter ihnen wieder zu und bildet eine dauerhafte Sperre. Ansonsten würde der vom Trupp mitgeführte Schlauch ein Wiederverschließen der Tür verhindern und der Brandrauch könnte sich weiter ausbreiten. Somit haben die Rettungstrupps eine bessere Sicht bei der Suche nach Eingeschlossenen. Zudem können größere Rauchschäden an der baulichen Substanz und Die Vertreter der Feuerwehr demonstrierten den fachgerechten Einbau eines mobilen Rauchverschlusses. Heft 2 / 2013 am Mobiliar vermieden werden. Aufgrund dieser vielen Vorzüge hatte der Kreisfeuerwehrverband (KFV) Merzig-Wadern beschlossen, für alle 7 Wehren des Kreises solch mobile Rauchverschlüsse zum Gesamtpreis von 2.900,- Euro zu beschaffen. Am 05. Juni 2013 erfolgte im Bistro der Sparkasse Merzig die Übergabe an die Wehrführer. Sparkassendirektor Frank Jakobs konnte hierzu den KFV-Vorsitzenden Georg Flesch, dessen Stellvertreter Raimund Hassler, Brandinspekteur Siegbert Bauer und die Wehrführer bzw. stv. Wehrführer begrüßen. Er verwies auf die vielen Gemeinsamkeiten zwischen Sparkasse und Feuerwehr, die nicht nur in der dominanten Farbe Rot bei den Logos bestehe. Vielmehr würden sich beide Organisationen um das Wohlergehen der Menschen im „grünen Kreis“ kümmern. Gerne sei man deshalb der Bitte des KFV nachgekommen und beteilige sich mit 2.100,- Euro an der Beschaffung der Rauchverschlüsse. Man wolle auch zukünftig die Projekte des Kreisfeuerwehrverbandes weiter finanziell unterstützen. 7 KREISFEUERWEHRVERBAND Dies freute besonders den KFV-Vorsitzenden Georg Flesch, der den Vertretern der Sparkasse für die Hilfe dankte. In Zeiten leerer Kassen der Kommunen sei es unumgänglich, dringend erforderliche Ausrüstung auf solchem Wege für die Wehren zu besorgen. Er verwies auf die vielen Vorteile der Rauchverschlüsse und erläuterte deren Funktionsweise. Brandinspekteur Siegbert Bauer dankte dem Feuerwehrverband für die sinnvolle Ergänzung der Ausrüstung und der Sparkasse für die gewährte Unterstützung. Er unterstrich, mit Verweis auf die derzeitige Hochwassersituation im Osten und in Bayern, die Wichtigkeit der Feuerwehren für den Erhalt der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Zum Abschluss konnte jeder Wehrführer bzw. stv. Wehrführer die Tragetasche mit seinen Rauchverschluss in Empfang nehmen und mit einem kleinen Umtrunk klang die Übergabe aus. Fotos: Manfred Müller, Sparkasse 59 Wehrleute aus dem Landkreis Merzig-Wadern erringen Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze bzw. Silber Antreten der Gruppen zum Empfang der Leistungsspangen. Im Juni 2013 fand in Bachem die Abnahme der Leistungsspangen in Bronze und Silber statt. Insgesamt zehn Gruppen aus dreizehn Löschbezirken des Landkreis Merzig-Wadern traten zur Abnahme des Abzeichens in Bronze, weitere zwei Mannschaften zur Abnahme der Stufe Silber an. Zu Beginn begrüßten Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Georg Flesch die Teilnehmer und wünschten allen viel Erfolg. 8 Die Leistungsstufe Bronze besteht - neben einer Angriffsübung aus einem offenen Gewässer - aus einem theoretischen Teil mit Beantwortung von Fragen aus einem Fragenkatalog und der Anfertigung von Knoten und Stichen. Bei der Stufe Silber müssen zwei Angriffsübungen, eine im Bereich der Brandbekämpfung, sowie eine Technische Hilfe, absolviert werden. Desweiteren gilt es auch hier Fragen zu beantworten und zudem Knoten und Stiche anzufertigen. Bei der Übung Brandbekämpfung muss ein Brand im 1. Obergeschoss unter Atemschutz und über Vornahme tragbarer Leitern abgearbeitet werden. Im Bereich technische Hilfe muss eine Person, die unter einen PKW eingeklemmt ist, patientengerecht gerettet werden. Unter der kritischen Beobachtung der Wertungsrichter, aber auch verschiedener Stadt- bzw. Gemeindwehrführer des Landkreises sowie einiger weiterer FeuerwehrFlorian Merzig-Wadern KREISFEUERWEHRVERBAND leute, absolvierten die Wehrleute alle ihre gestellten Aufgaben mit Bravour. Somit konnten alle teilnehmenden Gruppen, eine gemischte Gruppe der Gemeinde Losheim am See, Bachem, Ballern, Merzig 1/2 und Noswendel nach den bestandenen Prüfungen das Abzeichen in Bronze, sowie die Gruppen Bietzen, Löstertal und Wadern-Wadrill 1/2 das Abzeichen der Stufe Silber in Empfang nehmen. Vorab lobten der Kreisbrandinspekteur, sowie der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes alle Teilnehmer für die guten Ergebnisse bei den ihnen gestellten Aufgaben und dankten für die Bereitschaft sich diesem Wettbewerb gestellt zu haben. Allen Teilnehmern konnte bescheinigt werden, dass in den letzten Wochen und Monaten neben den üblichen Übungen zusätzlich noch Der Angriffstrupp macht sich bereit zum Einsatz unter Atemschutz. viel geübt wurde, was das gute Abschneiden aller Gruppen bewies. Die Verantwortlichen dankten dem Löschbezirk Bachem für die Aus- richtung der Abnahme und den Schiedsrichtern für Ihre gute und objektive Bewertung der einzelnen Prüfungsteile. Zusammenkunft der Feuerwehr-Führungskräfte des Landkreises Merzig-Wadern Kameradschaftstreffen in der Weinbaugemeinde Perl Die Teilnehmer des Kameradschaftstreffens bei der Besichtigung in Frankreich Am Samstag, dem 24. August 2013, trafen sich die aktiven und die ehemaligen Feuerwehr-Führungskräfte des Landkreises Merzig-Wadern mit ihren Ehefrauen bzw. Partnerinnen zu ihrem mittlerweile schon traditionellen Kameradschaftstag. Treffpunkt war diesmal das Café-Restaurant der Seniorengalerie in der Moselgemeinde Perl, wo Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer –neben den Feuerwehrkameraden und ihren Frauen- auch Landrätin Daniela Heft 2 / 2013 Schlegel-Friedrich begrüßen konnte. Die Landrätin dankte den Führungskräften für ihre verantwortungsvolle Arbeit in den Wehren und den Frauen für die familiäre Unterstützung ihrer Männer. Nach dem Sektempfang ging es dann mit mehreren MTWs der Feuerwehren durch die Perler Weinberge Richtung Frankreich, wo in Mandern die Besichtigung von Schloss Malbrouck auf der Tagesordnung stand. Bei der anderthalb stündigen Führung erfuhr man dabei alles Wichtige zur Geschichte des „Chateau de Malbrouck“. Es wurde im 15. Jahrhundert von der Adelsfamilie „von Sierck“ erbaut und wechselte in der Folgezeit mehrfach den Besitzer. Nach der Zerstörung im zweiten Weltkrieg ging die Ruine dann in den Besitz des Französischen Départements „Moselle“ über. Von 1988 bis 1998 wurde die Anlage mit einem Zuschuss der EU für rund 18 9 KREISFEUERWEHRVERBAND Millionen Euro restauriert und in den heutigen Zustand versetzt. Neben dem Angebot der regelmäßigen Führungen beherbergt das Schloss aber auch hin und wieder interessante Ausstellungen. Zum Zeitpunkt der Besichtigung gab es eine solche Ausstellung über das Leben und Wirken des französischen Schriftstellers, Dichters und Chansoniers Georges Brassens. Viele Fotos und persönliche Dinge aus seinem Leben konnten in Augenschein genommen werden. Dazu erklang in den Räumen des Schlosses die Musik des 1921 in Sète geborenen Künstlers, der am 21. Oktober 1981 leider allzu früh verstarb. Blick in den Innenhof vom restaurierten Schloss „Chateau de Malbrouck“ Nach der Besichtigung ging es über die Perler Höhe an der Friedenskapelle vorbei, die genau auf die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich gebaut wurde, zurück zur Seniorengalerie. Hier wurde die 40-köpfige Gruppe bereits vom Küchenchef Daniel Taube erwartet, der zudem seit 2 Jahren als Jugendwart für den Perler Feuerwehrnachwuchs verantwortlich ist. Er hatte in der Zwischenzeit mit seinen Helferinnen und Helfern ein reichhaltiges Buffet auf- gebaut und versorgte die Gesellschaft mit verschiedenen Spezialitäten frisch vom Grill. Dass dabei so mach guter Tropfen aus der einzigen saarländischen Weinbaugemeinde verköstigt wurde, war natürlich selbstverständlich. Brandsimulation mit Holzpaletten statt mit Gas Feuerwehrleute aus dem Kreis Merzig-Wadern zu Besuch in Luxemburg Am Samstag, dem 12. Oktober 2013, besuchte eine 16-köpfige Delegation der Feuerwehren aus dem „grünen Kreis“ Merzig-Wadern die Luxemburger AtemschutzÜbungsanlage in Mertert. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV), Georg Flesch, hatte die Besichtigungstour ins Großherzogtum organisiert und die Wehrführer mit ihren Stellvertretern, die Verantwortlichen für die Atemschutz-Ausbildung und die KFV-Vorstandsmitglieder zu der Fahrt eingeladen. Regionale Atemschutz-Geräte-Träger Ausbildungsanlage Luxemburg (kurz RAGTAL), so die genaue Bezeichnung der von den 3 Luxemburger Kantonen Remich, Grevenmacher und Echternach auf dem Gelände der Firma Wickler in Eigenregie erbauten Anlage. Begrüßt wurden die Besucher aus dem Saarland vom Präsidenten des 10 Wehrleute aus Manternach mit einem Ausbilder beim Verlassen des Brand-Containers Regionalverbandes Ost für das Luxemburger Feuerwehr- und Rettungswesen, Erny Schumacher, und vom verantwortlichen Leiter der RAGTAL, Roland Faust. Nach einem informativen Rückblick auf die Entstehungsgeschichte der Anlage und ihre kontinuierliche Weiterentwicklung, gab Roland Faust einen Überblick über die verschiedenen Ausbildungsmodule, die den Luxemburger Feuerwehren hier angeboten werden. Neben der Realbrandausbildung mit Wärmegewöhnung, bei der unter anderem verschiedene Strahlrohrtechniken im Rahmen der Florian Merzig-Wadern KREISFEUERWEHRVERBAND Die Teilnehmer der Besichtigungstour mit den Verantwortlichen der Atemschutz-Übungsanlage RAGTAL in Mertert Innenbrandbekämpfung trainiert werden, gibt es auch grundsätzliche Informationen zu der taktischen Ventilation, also der „Entrauchung“ eines Brandobjektes. Daneben wird die Brandbekämpfung mit unterschiedlichen Kleinlöschgeräten geübt und die Teilnehmer werden über die Risiken bei verschiedenen Bränden informiert. In einem speziellen Flashover-Container erleben die Feuerwehrleute eine Rauchgasdurchzündung, bei der eine riesige Stichflamme über ihre Köpfe hinwegschießt. Nach einer kurzen Kaffeepause ging es dann zur Besichtigung der Anlage, die an diesem Tag von den „Pompjeen“ aus Manternach zu Ausbildungszwecken gebucht war. Hierbei sah man dann auch gleich einen gravierenden Unterschied zum sogenannten „Brandhaus“ der saarländischen Feuerwehrschule, das von den Feuerwehren hierzulande zur Atemschutz-Ausbildung genutzt wird. Während die Anlage in Saarbrücken mit Gas betrieben wird und die Flammen dabei durch Knopfdruck des Ausbildungsleiters verlöschen, werden die Brand-Container in Luxemburg mit Holzpaletten befeuert. Sie entwickeln durch das Löschwasser viel heißen Wasserdampf und nach dem Ablöschen strahlen sie immer noch eine gewisse Rest-Wärme ab. Die Luxemburger Anlage, so war die einhellige Meinung der Besucher, orientiert sich also etwas mehr an der Realität der Brandbekämpfung, was man auch an der verrußten und durchnässten Einsatzkleidung der Manternacher Feuerwehrleute sehen konnte, die truppweise mit einem Ausbilder zum Innenangriff und zur Personenrettung vorgingen. Zum Abschluss traf man sich dann nochmals im großen Ausbildungssaal zum Informationsaustausch, zum Fachsimpeln und zum gemeinsamen Mittagessen. Vor der Rückfahrt dankte KFV-Vorsitzender Georg Flesch für die informative Führung und lud die Luxemburger Kolleginnen und Kollegen auch gleich zum baldmöglichen Gegenbesuch in den Landkreis Merzig-Wadern ein. IMPRESSUM Herausgeber: Kreisfeuerwehrverband Merzig-Wadern e.V. Vorsitzender: Georg Flesch, Clofstraße 65, 66693 Mettlach-Orscholz Tel.: 06865/1003 • Fax: 06865/180 898 eMail: [email protected] Ausgabe 2/2013, Dezember 2013 Heft 2 / 2013 Redaktion: Norbert Becker, Stephan Böttcher, Georg Flesch, Reinhard Kremer, Pascal Steffen, Norman Bickelmann, Ralf Dillenburger, Armand Scharf, Christoph Dewald, Stefan Fritz, Kevin Görtz www.florian-merzig-wadern.com Gestaltung/Layout: Redaktionsteam „Florian Merzig-Wadern“ Druck/Auflage: Agentur mensch & medien, Merzig Werbedruck Klischt, Neunkirchen 900 Expl. Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Redaktion 11 KREISFEUERWEHRVERBAND Vorankündigung zum Kreisfeuerwehrtag 2014 Im Jahr 2014 wird es wieder einen Kreisfeuerwehrtag im Landkreis Merzig-Wadern geben. Er findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen der Feuerwehr Löschbezirk Brotdorf in der Seffersbachhalle Brotdorf statt. Folgendes Programm ist vorgesehen: Freitag 23.05.2014 Vormittags: Wettbewerbe der Schülerinnen und Schüler der Grundschule und der Förderschule, Dorf-Rallye Nachmittags: Tag der Alterswehren Wie beim Kreisfeuerwehrtag in Losheim sollen die Alterskameraden mit der Museums-Eisenbahn Losheim zum Bahnhof nach Brotdorf gebracht werden. 14:30 Uhr Abfahrt von Merzig nach Losheim; 15.00 Uhr Abfahrt von Losheim nach Brotdorf Ab hier erfolgt der Transport zur Halle mit Bussen. Spätere Rückfahrt nach eigener Planung der Wehren. Im Rahmen der Veranstaltungen erfolgen die Ehrungen des Feuerwehrverbandes für 40-, 50-, 60- und 70-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Abends: Ab 20:00 Uhr Kommersabend 125 Jahre Feuerwehr Brotdorf Samstag 24.05.2014 Vormittags: Kreisjugendfeuerwehrtag mit den Wettkämpfen der Jugendwehren des Kreises. Beginn: 08:30 Uhr, Ende: 13:30 Uhr Nachmittags: Tag der Hilfsorganisationen Geräteausstellungen, Präsentationen, Vorführungen, Wettbewerb für die Bevölkerung Abends: Benefizveranstaltung „Ein Licht für Afrika“ Großer Zapfenstreich Sonntag 25.05.2014 Vormittags: Tagung der Feuerwehr-Führungskräfte in der Turnhalle der Grundschule. Anschl. gemeinsames Essen. Nachmittags: Kreisfeuerwehrtag mit Beförderungen und den Ehrungen des Feuerwehrverbandes der aktiven Kameraden für 40-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Abends: Musikalische Unterhaltung Montag 26.05.2014 Vormittags: Siegerehrung der Dorfrallye vom Freitag Nachmittags: Abbau Abends: Helfer- und Sponsorenparty Die Feuerwehren werden gebeten, bei ihrer Jahresplanung sich den Zeitraum vom 23. bis zum 25. Mai 2014 für die Teilnahme an den Veranstaltungen zum Kreisfeuerwehrtag freizuhalten. 12 Florian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN Feuerwehr-Partnerschaft zwischen Schengen und Saarhölzbach Urkunde feierlich unterzeichnet Stolz präsentieren die Wehrleute aus Schengen und Saarhölzbach ihre Partnerschaftsurkunde Schon seit über 10 Jahren bestehen Verbindungen zwischen der Feuerwehr im Luxemburgischen Schengen und im Saarländischen Saarhölzbach. Die freundschaftlichen Kontakte begannen damals mit der Ausstellung eines Schengener Feuerwehrfahrzeuges beim Tag der offenen Tür des Löschbezirks Saarhölzbach. Seither gab es immer wieder gegenseitige Einladungen und Besuche an der Mosel und an der Saar. Um die Verbindung zu bekräftigen, beschlossen Frank Schumacher, Chef der „Pompjeen“ in Schengen, und der Saarhölzbacher Löschbe- zirksführer Daniel Ollinger, ihre Partnerschaft mit der Unterzeichnung einer Urkunde zu besiegeln. Am 13. April 2013 war es dann soweit. Die Mitglieder beider Wehren trafen sich mit einigen geladenen Ehrengästen auf dem Luxemburger Ausflugsschiff „Roude Leiw“, um die Urkunde zu unterzeichnen und zu feiern. Nachdem man in Remich an Bord gegangen war, setzte sich das Schiff auf der Mosel Richtung Schengen in Bewegung. Frank Schumacher begrüßte die Ehrengäste, unter ihnen die Bürgermeis- ter von Remich, Ben Homan, und Mettlach, Carsten Wiemann,sowie der Ortsvorsteher von Saarhölzbach, Jürgen Leinen. Auf Seiten der Feuerwehr galt sein Willkommensgruß dem Präsidenten des Kantonalverbandes Remich, Paul Meiers, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Merzig-Wadern, Georg Flesch, dem Mettlacher Wehrführer Edi Tritz und natürlich den Feuerwehrleuten aus Schengen und Saarhölzbach. Schumacher erinnerte an die ersten Kontakte und die bisherigen Höhe- Gruppenfoto der Partnerwehren mit den Ehrengästen bei der Fahrt auf der Mosel Heft 2 / 2013 13 AUS DEN WEHREN punkte der Freundschaft. Er freue sich, dass die Partnerschaft mit dem heutigen Akt eine neue Basis erhalte. In Vertretung des erkrankten Löschbezirksführers Daniel Ollinger, sprach Andreas Ewert die Saarhölzbacher Grußworte. Er bekräftigte den guten Zusammenhalt beider Hilfsorganisationen. Man wolle zukünftig bei der Ausbildung noch enger zusammenarbeiten. Die beiden Bürgermeister brachten ihre Freude über die grenzübergreifende Freundschaft zum Ausdruck und versprachen, dass man dies von Seiten der Verwaltung bestmöglich unterstützen werde. Zudem wolle man-auch auf Verwaltungsebeneengeren Kontakt zueinander aufnehmen. Erste Termine hierzu wurden noch vor Ort vereinbart. Als das Schiff dann in Schengen eintraf, wurde die vorbereitete Partner- schaftsurkunde von den Bürgermeistern und den Vertretern der Feuerwehren feierlich unterzeichnet. Damit war der offizielle Teil der Veranstaltung beendet. Auf der Rückfahrt zur Anlegestelle inRemich konnten sich dann alle an dem reichhaltigen Buffet stärken und auf die deutsch-luxemburger Freundschaft anstoßen und es dauerte entsprechend lange, bis die letzten Lichter an Bord des „Roude Leiw“ verloschen. Thomas Jager neuer Wehrführer in Mettlach Edi Tritz verabschiedet Am Freitag, dem 14 Juni 2013, standen die Neuwahlen des Wehrführers und seines Stellvertreters im Mittelpunkt der Hauptversammlung der Angehörigen der Freiwilligen Feuerwehr Mettlach. Im Bürgerhaus Nohn hatten sich 150 wahlberechtigte Feuerwehrangehörige aus den 10 Mettlacher Löschbezirken eingefunden, um für die nächsten sechs Jahre eine neue Wehrführung zu bestimmen. Die Neuwahl war erforderlich geworden, da die 6-jährige Amtszeit von Wehrführer Eduard Tritz sowie seines Stellvertreters Thomas Jager abgelaufen war. Bernhard Schneider, Erster Beigeordneter der Gemeinde Mettlach, konnte – in Vertretung des Bürgermeisters - als Versammlungsleiter neben den zahlreichen Feuerwehrangehörigen auch Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Merzig-Wadern Georg Flesch und Ehrenwehrführer Werner Michel begrüßen. Vor Eintritt in die Versammlung dankte er dem scheidenden Wehrführer Eduard Tritz für dessen langjähriges Engagement an der Spitze der Feuerwehr. Tritz, einige Tage vorher 60 Jahre alt geworden, machte aus Altersgründen Platz für einen Nachfolger. Bernhard Schneider überreichte ein Präsent der Gemeinde und auch von Seiten der Führungskräfte der Feuerwehr wurde 14 v.l.n.r.: Ehrenwehrführer Werner Michel, der neue Wehrführer Thomas Jager, sein Vorgänger Eduard Tritz, der neue Stellvertreter Erwin Schönberger sowie der Erste Beigeordnete Bernhard Schneider und Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer gedankt. Als Erinnerung an seine rund 13-jährige Amtszeit überreichte man ihm einen handgeschnitzten Florian, den Schutzpatron der Feuerwehr. Die Hauptversammlung wählte dann in geheimer Abstimmung Thomas Jager (Löschbezirk Mettlach) zum neuen Wehrführer und Oberbrandmeister Erwin Schönberger (LB Weiten) zum neuen stellvertretenden Wehrführer. Der Erste Beigeordnete gratulierte – auch im Namen von Bürgermeister Carsten Wiemann - der neuen Wehrführung zur Wahl. Er wünschte den beiden erfahrenen Feuerwehrmännern in ihren neuen Aufgaben eine glückliche Hand und überreichte die Ernennungsurkunden. Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und auch KFV-Vorsitzender Georg Flesch dankten ebenfalls dem scheidenden Wehrführer und wünschten dem neuen Führungsduo gutes Gelingen bei den zukünftigen wichtigen Entscheidungen bei der Feuerwehr Mettlach. Florian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN Ehrenvoller Abschluss und Neubeginn Neue Führung im Waderner Löschbezirk Lockweiler-Krettnich Am Samstag, dem 15 Juni 2013, ging im Waderner Löschbezirk Lockweiler-Krettnich eine Ära zu Ende. Franz Thommes, der seit 18 Jahren an der Spitze des Löschbezirks stand, verzichtete bei der für diesen Tag angesetzten Neuwahl des Löschbezirksführers aus Altergründen auf seine Kandidatur, um den Weg für einen Generationswechsel frei zu machen. Neuer Löschbezirksführer wurde der Brandmeister Patric Walter. Als sein Stellvertreter erhielt Christian Thommes erneut das Vertrauen der Wehrleute. Bürgermeister Fredi Dewald, als oberster Dienstherr der Freiwilligen Feuerwehr der Hochwaldstadt Wadern, dankte dem scheidenden Heft 2 / 2013 Verleihung des DFV-Ehrenkreuzes in Silber an Franz Thommes durch den KFV-Vorsitzenden Georg Flesch und seinen Stellvertreter Raimund Hassler 15 AUS DEN WEHREN 62-jährigen Franz Thommes für sein Engagement zum Wohle der Mitbürgerinnen und Mitbürger seines Heimatortes an der Prims. Seit 1979 gehört Thommes der Freiwilligen Feuerwehr an, bei der er von 1991 bis 1995 das Amt des stellvertretenden Löschbezirksführers bekleidete. Darüber hinaus war er von 1993 bis 2006 als Stadt-Jugendwart verantwortlich für den Waderner Feuerwehrnachwuchs. Wehrführer Martin Schnur dankte Thommes für die stets gute und harmonische Zusammenarbeit. „Er war mir immer ein verlässlicher Partner in der Führungsriege“, betonte der Stadtwehrführer. Außerdem wird er auch weiterhin hauptverantwortlich die Brandschutzerziehung in den Kindergärten und die Brandschutzunterweisung im Krankenhaus durchführen. Im Anschluss an die Wahlhandlung gab es für Thommes Geschenke und lobende Worte von den Ortsvorstehern Josef Serwe (Lockweiler) und Christian Leidinger (Krettnich) sowie zwei besondere Ehrungen. Die erste Ehrung erfuhr er durch seine eigenen Feuerwehrleute, die ihn einstimmig zum Ehrenlöschbezirksführer ernannten. Für die zweite Ehrung war der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Merzig-Wadern, Georg Flesch, extra nach Lockweiler-Krettnich gekommen. Er verlieh Thommes, unter dem Applaus der Anwesenden, das silberne Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) für seine vielen Verdienste um die Feuerwehr. „Mich beeindruckt dabei vor allem seine jahrelange Mitarbeit in der Gruppe unserer Notfallseelsorger, die sich bei besonders schweren Einsatzlagen um traumatisierte Helfer oder betroffene Angehörige kümmern. „Ich habe großen Respekt vor Menschen, die anderen in solch schwierigen Situationen Trost spenden können und sie psychisch unterstützen“, so der KFVVorsitzende. Aber auch für den neuen Löschbezirksführer, Patric Walter, hatte Flesch eine Ehrung mitgebracht. Er wurde von ihm mit dem bronzenen Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes ausgezeichnet. Walter ist seit 1986 Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr Wadern. Von 2001 bis 2007 war er stellvertretender Löschbezirksführer und seit 2007 ist er Mitglied in der Führungsgruppe der Waderner Wehr. Er hat zudem maßgeblich am Bedarfs- und Entwicklungsplan der Feuerwehr mitgearbeitet und ist, als Brandschutzbeauftragter der Firma Thyssen-Krupp, mitverantwortlich für die Sicherheit von über 1.000 Beschäftigte im Werk Lockweiler. Gruppe SRHT half mit beim Waderner Kinder- und Jugendfest Schon öfters unterstützte die Einheit „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“ der Feuerwehren im Landkreis MerzigWadern (kurz SRHT) das Kreisjugendamt Merzig-Wadern bei Kinder- und Jugendfesten. So auch am Sonntag, dem 30. Juni 2013 bei der Veranstaltung für die Jugendlichen im Stadtpark von Wadern. Die Gruppe SRHT übernahm diesmal die Aufgabe, die Kinder und die Jugendlichen mit Auffanggurt und KernmantelDynamikseilen beim allseits beliebten Spiel „Kistenstapeln“ zu sichern. Kaum war die Drehleiter als Anschlagpunkt für die Sicherungsseile in Stellung gebracht und die Seile befestigt, fanden sich schon die ersten Kinder ein. Nur wenigen gelang es allerdings, alle Kisten aufeinander zu stapeln. Dennoch hatten alle Teilnehmer sehr viel Spaß an dieser tollen, spannenden Aktion und das war ja schließlich die Hauptsache. Die Gruppe SRHT im Einsatz beim Kinder- und Jugendfest in Wadern 16 Florian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN Gemeindefeuerwehrtag 2013 der Freiwilligen Feuerwehr Perl Ehrungen und Beförderungen bei der aktiven Wehr und der Alterswehr Ehrungen des Landesfeuerwehrverbandes für 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr Am Samstag, dem 11. Oktober 2013, fand die Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses des Löschbezirkes Perl und des Ausbildungs- und Logistikzentrums der Feuerwehr der Gemeinde Perl statt. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch der Gemeindefeuerwehrtag 2013 der Gemeinde Perl gefeiert. Im Anschluss an einen Dank-Gottesdienst, der nachmittags von Pfarrer Janssen im neuen Gerätehaus zelebriert wurde, konnte Bürgermeister Bruno Schmitt als Ehrengäste unter anderem den Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer und den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes Georg Flesch begrüßen. Er unterstrich in seiner Begrüßungsrede die Wichtigkeit der Freiwilligen Feuerwehren und dankte allen Feuerwehrangehörigen seiner Gemeinde für ihren ehrenamtlichen Einsatz in den vergangenen Jahren. Wehrführer Manfred Gelz schloss sich diesen Dankesworten an und begrüßte seinerseits seine Perler Feuerwehrkameradinnen und –kameraden, die Gäste von Nah und Fern und die Kollegen von diesseits und Heft 2 / 2013 jenseits der Mosel. Edwin Ollinger führte als Conférencier durch das Programm, das musikalisch vom Musikverein Euterpe Hilbringen unter der Leitung von Wolfgang Buchmannbegleitet wurde. Erster großer Höhepunkt waren dann die Beförderungen der Perler Wehrleute durch Bürgermeister Schmitt. Es wurden befördert: Zum Feuerwehrmann/zur Feuerwehrfrau: Mike Hartendauer (LöschbezirkBesch), Marcel Rock und Michael Kruchten (beide LBZ Borg), Elisabeth Thul, Andreas Bastian, Josef Steffes (alle LBZ Büschdorf), Jannick Bastendorf und Dirk Gliedner (beide LBZ Nennig), Barbara Schuster-Nittler (LBZ Oberleuken/Keßlingen/Münzingen), Norman Gelz, Fabian Ginsbach, Kevin Kiefer, Marco Stoller, und David Wallerius (alle LBZ Perl); Zum Oberfeuerwehrmann: Alexander Kiefer (LBZ Büschdorf), Stefan Hahn (LBZ Eft-Hellendorf), Julian Much und Michael Wagner (beide LBZ Perl); Zum Hauptfeuerwehrmann: Sascha Haas (LBZ Besch), Peter Sondag, Alexander Heinz, Patrick Bastian und Harald Scheer (alle LBZ Borg); Zum Löschmeister/zur Löschmeisterin: Manuel Kiefer (LBZ Besch), Daniel Moersch, Martin Fox und Daniel Deutschmeyer (alle LBZ Borg), Bettina Zehren (LBZ Oberleuken/Keßlingen/Münzingen); Zum Oberlöschmeister: Markus Leuck (LBZ Besch); Zum Hauptlöschmeister: Edgar Schneider (LBZ Sinz); Zum Brandmeister: Mathias Kütten und Michael Nittler (LBZ Oberleuken/Keßlingen/Münzingen), Michael Foetz und Daniel Taube (Löschbezirk Perl). Nach den Beföderungen, erfolgte die Ehrungen der aktiven Feuerwehrleute durch das Ministerium des Inneren für 25-, 35- und 45-jährigen Feuerwehrdienst. Sie wurden überreicht durch Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer. 17 AUS DEN WEHREN Ehrungen des Ministeriums für 25, 35 und 45 Jahre im aktiven Feuerwehrdienst Für 25 Dienstjahre in der Feuerwehr wurden geehrt: Werner Rauen (LBZ Borg), Reinhold Zehren (LBZ Eft-Hellendorf), Armin Kaas (LBZ Perl), Norbert Jäger, Edgar Schneider, Theo Hein und Kurt Willkomm (alle LBZ Sinz) und Helmut Reiter (LBZ TettingenButzdorf). Für 35-jährige ehrenamtliche Tätigkeit wurden geehrt: Richard Koch (LBZ Borg), Edwin Ollinger (LBZ Eft-Hellendorf), Ralf Lamberti und Manfred Gelz (LBZ Perl), Robert Rock (LBZ Sinz) und Ludwin Maas (LBZ Tettingen-Butzdorf). Nikolaus Ludwig vom LBZ Oberleuken/Keßlingen/Münzingen konnte die Ehrung für 45 Jahre aktiven Feuerwehrdienst entgegen nehmen. Zum Abschuss des offiziellen Teils des Gemeindefeuerwehrtags, ehrte auch der Landesfeuerwehrverband verdiente Mitglieder für ihre langjährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Die Ehrungen für 40-, 50- und 60jährige Zugehörigkeit wurden ausgesprochen vom Vorsitzender des Kreisfeuerwehrverbandes MerzigWadern, Georg Flesch. Das silberne Abzeichen für 40 Jahre erhielten: Hans Werner Heinz (LBZ Borg), Karl Fuchs (LBZ Nennig), Pierrot Lahr und Herbert Ullersberger (LBZ Oberleuken/Keßlingen/ Münzingen), Matthias Gries (LBZ Tettingen-Butzdorf) und Alfons Wender (LBZ Wochern). Das goldene Abzeichen für 50 Jahre ging an: Andreas Sondag (LBZ Borg) und Karl-Heinz Neisius (LBZ Büschdorf). Für 60 Jahre Mitgliedschaft in der Feuerwehr-Familie wurden vom KFVVorsitzenden Theo Willkomm vom LBZ Sinz und Hermann Beverath vom LBZ Tettingen-Butzdorf geehrt. Neue Unterkunft für die Feuerwehr im Löschbezirk Perl Gerätehaus mit angegliedertem Ausbildungs- und Logistikzentrum eingeweiht Nachdem sich zu Jahresbeginn 2013 die 3 vormals eigenständigen Perler Löschbezirke Perl, Oberperl und Sehndorf zum neuen großen Löschbezirk Perl zusammengeschlossen hatten, stand nun am 14. September 2013 ein neues wichtiges Ereignis bei der Feuerwehr Perl im wahrsten Sinne des Wortes ins Haus: Das neue Feuerwehrgerätehaus für den Löschbezirk Perl, mit angegliedertem Ausbildungs- und Logistikzentrum für die Feuerwehr der gesamten Gemeinde, wurde feierlich seiner Bestimmung übergeben. 18 Bürgermeister Bruno Schmitt konnte hierzu - neben den Feuerwehrleuten der Gemeinde - auch viele Perler Bürgerinnen und Bürger und zahlreiche geladene Ehrengäste begrüßen. Unter ihnen Staatssekretär Georg Jungmann, Landrätin Daniela Schlegel Friedrich und die Vertreter der benachbarten Kommunen und Hilfsorganisationen aus Luxemburg und Frankreich. Auf Seiten der Feuerwehr galt sein besonderer Willkommensgruß Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, dem Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrver- bandes (KFV), Georg Flesch, seinem Wehrführer Manfred Gelz und den anwesenden Vertretern der Nachbarwehren. Er dankte allen am Projekt Beteiligten für ihren Einsatz, insbesondere dem Land für die gewährte finanzielle Unterstützung. Die Gesamtbaukosten von ca. 1,8 Millionen Euro wurden vom Saarland mit rund 560.000 Euro bezuschusst. Zudem dankte er auch nochmals den Mitgliedern der Löschbezirke Oberperl, Perl und Sehndorf für die BereitFlorian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN schaft, sich zu einem neuen Löschbezirk Perl zusammen zu schließen, um somit den Grundstein für dieses neue Gebäude zu legen. Diese Entscheidung sei natürlich nicht allen leicht gefallen, aber es sei eine Entscheidung gewesen, die mit Bedacht gefällt wurde und die geprägt war von dem Gedanken, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr zu erhalten. Staatssekretär Georg Jungmann, vom Ministerium für Inneres und Sport, betonte in seinem Grußwort, dass das, was in den vergangenen Jahren in Perl passiert ist, beispielgebend für das Land sei. Aus der schwierigen personellen Situation habe man - mit der Zusammenfassung der drei ehemaligen Löschbezirke Oberperl, Perl und Sehndorf zu einer Ausrückgemeinschaft - die Voraussetzungen für die positive Entwicklung geschaffen. Die hieraus resultierende Bildung des neuen gemeinsamen Löschbezirks Perl und der hiermit verbundene Neubau des Feuerwehrgerätehauses zeige, dass sich im Brandschutz in der Gemeinde Perl sehr viel bewegt habe. Die gesamte Sicherheitsarchitektur im Dreiländereck sei aufgewertet worden. Dies sei beispielhaft für das gesamte Land und jetzt stehe der Feuerwehr ein tolles, modernes Gebäude zur Verfügung. Auch die Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern, Daniela SchlegelFriedrich, hob in ihrer Ansprache die gelungene Neuorganisation der Feuerwehr in Oberperl, Perl und Sehndorf durch die Neubildung des Löschbezirkes Perl hervor. Dies sei Voraus- Schlüsselübergabe v.l.n.r. Löschbezirksführer Michael Foetz, Wehrführer Manfred Gelz, Bürgermeister Bruno Schmitt und Architekt Otmar Mohr setzung für die große Investition in den Brandschutz gewesen, die die Gemeinde Perl hier getätigt habe. Sie teilte zudem mit, dass die technische Ausstattung der Feuerwehr - mit finanzieller Unterstützung des Landkreises - durch die Beschaffung eines Logistikfahrzeuges und eines Einsatzleitwagens in den nächsten beiden Jahren vervollständigt werde. Wehrführer Manfred Gelz bedankte sich bei seiner Vorstellung des Projektes für die gewährte Unterstützung. Hierbei wies er auch darauf hin, dass es bis zum heutigen Tage eines langen Entscheidungsprozesses bedurfte. Gemeinsam mit Bürgermeister a. D. Toni Hoffmann habe er die ersten Ideen für ein derartiges Projekt bereits vor etlichen Jahren entwickelt und die Verwirklichung mit auf den Weg gebracht. Weitere Grußworte sprachen der Kreisbrandinspekteur des Landkrei- ses Merzig-Wadern Siegbert Bauer und Otmar Mohr vom Architekturbüro Mohr, stellvertretend für die am Bau beteiligten Planungsbüros und Firmen. Pastor Uwe Janssen nahm dann die Einsegung des Feuerwehrgebäudes vor und zum Abschluss des offiziellen Teils erfolgte die Schlüsselübergabe an den Löschbezirksführer des Löschbezirkes Perl, Michael Foetz. Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung von den Musikfreunden Perl/Besch unter der Leitung ihres Dirigenten Albert Nimax. Im Anschluss an den Festakt zelebrierte Pastor Uwe Janssen gemeinsam mit Diakon Benno Wolpertinger in den Räumen des Feuerwehrgerätehauses einen DankGottesdienst, der vom Chor Cantate Perl unter der Leitung von Frank Kockelmann gesanglich mitgestaltet wurde. Gemeinde Beckingen dankte den Fluthelfern Mitte des Jahres hatte die Gemeinde Beckingen ihre Helfer der Feuerwehr, des DRK und des THW, die bei der Flutkatastrophe an der Elbe im Einsatz waren, zu einer Zusammenkunft in das Feuerwehrgerätehaus nach Haustadt eingeladen. Heft 2 / 2013 „Ich will euch namens der Gemeinde ein herzliches Dankeschön für euren Einsatz im etwas weiter entfernten Hochwassergebiet in Magdeburg, Thorgau und Dresden sagen. Was Land unter bedeutet, konnten wir vor einigen Tagen, wenn auch in kleinerem Maße, in unserem Gemeindebereich selbst erleben“, sagte Bürgermeister Erhard Seger. Es habe sich gezeigt, dass die Zusammenarbeit der Hilfsdienste auf Bundes- und Landesebene funktioniere. „Wenn man hier in die Runde schaut, sieht man, dass junge Jahrgänge gut ausgebildeter Helferinnen 19 AUS DEN WEHREN Die Helferinnen und Helfern der bei der Flutkatastrophe eingesetzten Beckinger Hilfsorganisationen DRK, Feuerwehr und THW mit Bürgermeister Erhard Seger (6. v.l.). und Helfer dabei waren“, befand Seger. Brandoberrat Uwe Schröder, Referent für Brand- und Katastrophenschutz im Innenministerium und aktives Feuerwehrmitglied in Beckingen, davon einige Jahre als Wehrführer, hatte als Verbandsführer die saarländischen Hilfskräfte der Feuerwehr, des THW, MalteserHilfsdienstes und DRK in das Katastrophengebiet geführt. „Das haben wir erstmals in dieser Form im Saarland so gemacht. Es hat relativ reibungslos funktioniert und die Gesamtlage war gut organisiert“, befand er. Innerhalb kürzester Zeit konnte ein Verband mit insgesamt 127 Fahrzeugen bereitgestellt werden. Dabei war die Personalisierung nicht einfach, denn zur Freistellung der Helfer mussten Gespräche mit den Arbeitgebern geführt werden. Da sich der Verband schon früher als eigentlich geplant auf den Weg machen konnte, musste für 24 Stunden die Selbstverpflegung organisiert werden. „Unser Versorgungstrupp war vorbildlich organisiert und in unserem Bereitstellungsraum in Magdeburg gab es feste Unterkünfte. 20 Für die Verpflegung war das DRK, das auch zusammen mit den Maltesern Zelte und Duschen aufbaute, zuständig. „Zur Einrichtung der Küche wurde uns ein geschlossener Raum zur Verfügung gestellt. Wir vom DRK und die Malteser mussten einiges machen, so u.a. drei Mahlzeiten am Tag zubereiten und die Lebensmittel dafür beschaffen“, berichtet Burkhard Junker, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Reimsbach-Oppen-Erbringen. „Es war schon beeindruckend. Die Bevölkerung hat uns mit allem Möglichem (Obst, Gemüse, auch Eis usw.) unterstützt. Eine ältere Frau brachte uns sogar mit ihrem Rollator Kaffee“, erzählt er weiter. Der Verband unterstand der Einsatzabschnittsleitung Berlin und eine Scheune und Lagerhalle standen als Unterkunft zur Verfügung. Über die Tätigkeit des THW-Ortsverbandes Beckingen, der schon früher über die Landesgrenze hinaus bei Einsätzen dabei war und jetzt zuerst in Thorgau und dann in Dresden eingesetzt war, gab dessen Ortsbeauftragter Armin Barbian einen kurzen Rückblick. „Ein Dorf musste mit unserem großen Strom- aggregat komplett mit Strom versorgt werden, dann galt es in Dresden das überflutete Trinkwasserbecken leer zu pumpen und zu reinigen, ferner zusammen mit dem THW-Ortsverband Theley in einem Industriegebiet Wasser abzupumpen. Der Haustadter Löschbezirksführer Bernhard Ludwig, der mit dem dort stationierten Katastrophenschutzfahrzeug abkommandiert war, meinte: „Unsere Mitglieder vor Ort waren zwar noch etwas jung, aber sie haben sich bewährt und gute Arbeit geleistet.“ Eingesetzte Einheiten aus der Gemeinde Beckingen: Freiwillige Feuerwehr Beckingen - Löschbezirk Haustadt (9 Mann / 1 Löschfahrzeug LF-KatS), DRK-Ortsverein Reimsbach-Oppen-Erbringen (1 Helferin und fünf Helfer, darunter auch zwei Kollegen vom DRK-OV Merchingen / 1 Betreuungs-LKW und 1 Mannschaftstransportwagen) sowie der THW-Ortsverband Beckingen mit 1 Helferin und 12 Helfern, 2 Mehrzweckfahrzeugen, einem Notstromaggregat NEA 170 KVA und einem Führungsfahrzeug. Florian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN Schulalarm in der Forscherschule Bietzen Auch dieses Jahr wurde wieder ein Schulalarm in der privaten Forscherschule in Bietzen durchgeführt. Die Löschbezirken Bietzen, Menningen und Harlingen waren an der Übung am Freitag, dem 08.10.2013, beteiligt. Nach einer Rauchbildung, die von einem Schüler entdeckt worden war, hatte eine Lehrerin über eine Handsirene den Alarm ausgelöst. Nach dem Alarm sammelten sich alle Schüler und das Lehrpersonal auf dem vorbestimmten Sammelplatz vor der Schule, wo die Vollzähligkeit der Schüler und der Lehrer festgestellt wurde. Das Gebäude wurde dann von der Feuerwehr nach Personen abgesucht und die Ursache der Rauchbildung wurde ergründet. Nachdem die Räumung erfolgreich beendet war, konnten die Schülerinnen und Schüler sich über die Ge- Heft 2 / 2013 Nach dem Schulalarm konnten die Kinder die Gerätschaften der Feuerwehr begutachten rätschaften der Feuerwehr informieren und sich im Löschen üben. Daneben traf man sich mit dem Lehrpersonal im Schulungsraum der Feuerwehr, um sich über die Feuerwehr im Allgemeinen und den Brandschutz im Besonderen zu unterhalten Nach dem interessanten und informativen Vormittag bedankte sich der Löschbezirksführer von Bietzen, Stefan Becker, bei allen Beteiligten und lud zu einem kleinen Umtrunk ein. 21 AUS DEN WEHREN Neuer Elektro-Überdrucklüfter für den Löschbezirk Weiskirchen/Konfeld Die Feuerwehr des Löschbezirkes Weiskirchen/Konfeld konnte einen neuen Elektrolüfter in Dienst stellen. Diese Anschaffung wurde durch die Spendenbereitschaft eines ortsansässigen Unternehmens, der Firma Wahlen und Schabbach, ermöglicht. Die Übergabe erfolgte im Rahmen einer Objektübung auf dem Firmengelände im Gewerbegebiet Weiskirchen. Bei dem Überdrucklüfter handelt es sich um ein Gerät der Marke Tempest. Hochleistungslüfter ermöglichen die effektive Belüftung im Brandfall, um Räume oder Gebäude frei von Rauch und Hitze (die gefährlichsten Elemente eines Brandes) zu bringen. Dadurch werden die Bedingungen der Einsatzkräfte schlagartig verbessert, um gezielter Maßnahmen zur Brandbekämpfung und Menschenrettung durchführen zu können. 22 Übergabe des neuen Lüfters an die Führungskräfte der Feuerwehr Generell können durch eine sog. Überdruckbelüftung mit Hochleistungslüftern rasch Räume, Hallen, Produktionsbereiche usw. bei Rauch-, Gas-, Hitzeund Feuchtigkeitsentwicklung jeglicher Form belüftet werden. Die Freiwillige Feuerwehr Weiskirchen und die Gemeinde Weiskirchen danken der Firma Wahlen und Schabbach für die großzügige Spende. Florian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN Gruppe SRHT in Sachen Denkmalpflege unterwegs Mit insgesamt 14 Mitgliedern war die Einheit „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen“ (SRHT) der Feuerwehren am 20.07.2013 im Landkreis Merzig-Wadern in Sache „Denkmalpflege“ unterwegs. Auf Grund des schönen Wetters waren sehr viele Besucher auf der Burg, die staunend die Ausführung der aufwändigen Arbeiten durch die SRHT verfolgten. Bis zum späten Nachmittag hielten die Arbeiten an. Da an diesem Tag nicht das ganze Mauerwerk restlos vom Bewuchs befreit werden konnte, ist ein weiterer Einsatz der SRHT Gruppe von Nöten. Um die schöne Burg Montclair als eine der touristischen Attraktionen des Kreises auf Dauer zu erhalten, ist es von Zeit zu Zeit notwendig, die Burgmauern von Moos, Bäumen und sonstigem Bewuchs zu befreien. Diese Arbeiten können jedoch nur durch Seilunterstützung an den schwer zugänglichen Stellen durchgeführt werden. Die Gruppe SRHT bei den Säuberungsarbeiten an der Burg Montclair Beckinger Ehrenwehrführer Herbert Emmel und seine Ehefrau Waltraud feierten Diamantene Hochzeit Vor 60 Jahren schlossen Herbert Emmel und seine Frau Waldtraud geborene Jager den Bund fürs Leben. Am Samstag, dem 14. September 2013, feierten sie nun das Fest der Diamantenen Hochzeit. Begonnen wurde vormittags mit einer von Pastor Norbert Klos zelebrierten Hl. Messe in der Pfarrkirche „St. Andreas und Maria Himmelfahrt“ in Reimsbach. Dann wurde im Saal des Gasthauses zum Lückner in Oppen gefeiert. Herbert Emmel erblickte am 22. September 1928 in Rehlingen das Licht der Welt und wuchs in Beckingen auf. Nach seiner Schulentlassung absolvierte er bei den KarcherSchraubenwerken eine Lehre als technischer Zeichner, arbeitete dort sowie bei den Firmen Grasmück und Zenner viele Jahre. Zuletzt war er bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1993 als Betriebsingenieur beim Eisenwerk in Fraulautern tätig. In seiner Freizeit engagierte sich Emmel besonders in der Freiwilligen Feuerwehr, die er fast 30 Jahre als Wehrführer auf Orts- oder später Amts- und Gemeindeebene erfolgreich leitete und mit der er auch heute noch als Ehrenwehrführer und Heft 2 / 2013 Gemeindewehrführer Martin Schneider (rechts) und der stellvertretender Reimsbacher Löschbezirksführer Andreas Hoffmann (links) gratulierten dem Jubelpaar Waldtraud und Herbert Emmel namens der Feuerwehr. Leiter des Organisationsausschusses der Alterabteilungen und der Reimsbacher Wandergruppe verbunden ist. Für seine ehrenamtliche Arbeit zum Wohle der Mitbürger wurde ihm das Bundesverdienst- kreuz am Bande verliehen. Neben der Organisation Feuerwehr gehört er auch vielen weiteren Vereinen an, so unter anderem dem Bienenzuchtverein, dem Musikverein Reimsbach-Oppen, dem Radsportverein, 23 AUS DEN WEHREN dem Obst- und Gartenbauverein und seit 60 Jahren den Kegelfreunden Oppen, deren Vorsitzender er noch ist. Lange Zeit war Emmel zudem auch als Sportkegler aktiv, machte 15 Mal das Sportabzeichen im Kegeln und erhielt die goldene Ehrennadel. Auch seinem weiteren Hobby, der Imkerei, geht er immer noch nach. Ehefrau Waltraud wurde am 16. August 1930 in Reimsbach geboren. Nach Ende der Schulzeit lernte sie in einer Merziger Buchhandlung und war später bis zum Eintritt in den Ruhestand zusammen mit ihrer Schwester im familieneigenen Schreibwarengeschäft Jager im Untergeschoss ihres Hauses in Reimsbach tätig. triebenen Laden pünktlich für sie bereit liegt. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Sie gratulierten mit ihren Partnern und drei Enkeln sowie Verwandten und Bekannten zum Ehrentag und wünschen noch weiterhin gute Gesundheit. Sie kegelt ebenfalls noch in einem örtlichen Frauenclub und ist Mitglied der Frauengemeinschaft ReimsbachOppen. Jeden Morgen lesen beide mit großem Interesse die Zeitung, die im nun von der Tochter Birgit Polfer be- Zu den weiteren Gratulanten gehörten neben Vereinsvertretern auch Gemeindewehrführer Martin Schneider und der stellvertretende Reimsbacher Löschbezirksführer Andreas Hoffmann. Neues Mehrzweckfahrzeug im Löschbezirk Besseringen in Dienst gestellt Am Sonntag, dem 25.08.2013, fand gegen 11:30 Uhr die offizielle Übergabe des neuen Mehrzweckfahrzeuges (MZF 2) an den Löschbezirk Besseringen statt. Löschbezirksführer Jürgen Lamest konnte hierzu den Oberbürgermeister der Stadt Merzig, Dr. Alfons Lauer, Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich, den FDP-Fraktionsvorsitzenden, Kurt Ruschel, Ortsvorsteher Klaus Lorenz mit Vertretern des Ortsrates, die beiden Bürgermeisterkandidaten Werner Kockler und Marcus Hoffeld, Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, die Ehrenbrandinspekteure Manfred Barth und Stefan Buchmann, den stv. Vorsitzenden des Landesfeuerwehrverbandes, Rembert Konter, den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverbandes, Georg Flesch, Wehrführer Ralf Bernardy und seinen Stellvertreter Markus Glesius, einige Wehrführer und Löschbezirksführer anderer Gemeinden, sowie Vertreter der Verwaltung, der Presse, anderer Hilfsorganisationen und natürlich viele Feuerwehrleute und die Besseringer Bevölkerung beim Gerätehaus begrüßen. Der Oberbürgermeister ging in seinem Grußwort auf die Gesamtkosten des neuen Fahrzeuges ein. Diese lägen bei ca. 121.000 Euro: 52.300 Euro für das Fahrgestell, 64.300 Euro für den Aufbau und 4.400 Euro für die Beschriftung und Ergänzung der Beladung. Des Weiteren sprach er von der Anschaffung eines gebrauchten 24 Das neue Mehrzweckfahrzeug (MZF 2) des Löschbezirks Besseringen Mannschaftswagens in den nächsten Jahren. Er berichtete auch von den Umbaumaßnahmen am Feuerwehrhaus, denn hier musste ein neues Rolltor eingesetzt und dabei der vorhandenen Sturz entfernen werden. Diese Arbeiten wurden von den Kameraden des Löschbezirkes in Eigenregie bewerkstelligt. Dann übergab der OB den Schlüssel an Löschbezirksführer Jürgen Lamest. von der Fa. Hensel und die Beklebung wurde durch die Fa. Barth in Hilbringen durchgeführt. Dieser blickte zurück auf die Planung und Beschaffung des neuen Fahrzeuges. Lange stand kein endgültiges Konzept fest, aber - wie die Einsätze immer wieder zeigen - wollte man eine flexible Lösung. So war schnell klar, dass auch das neue Fahrzeug flexibel sein musste. Deshalb entschied man sich für dieses MZF, bei dem man die Beladung je nach Einsatzlage anpassen kann.Das Fahrzeug besteht aus einem Fahrgestell der Fa. MAN 8.180 mit einer zulässigen Gesamtmasse von 8,8 t. Der Aufbau stammt Nach den Grußworten der Landrätin, des Kreisbrandinspekteurs, des Wehrführers, des stv. Vorsitzenden des LFV, des Vorsitzenden des KFV und des Ortsvorstehers wurde das Fahrzeug durch Pastor Johann Weber eingeweiht. Als Pate des neuen Fahrzeuges fungierte der Besseringer Ehrenlöschbezirksführer Manfred Diwo, der begeistert das ihm angetragene Amt annahm. Dann konnte man das neue Fahrzeug besichtigen und in gemütlicher Runde diesen Anlass feiern. Auch auf einen speziellen Rückfahrwarner, der sich der Umgebungslautstärke anpasst, wurde Wert gelegt. Die Ladebordwand besitzt eine Hebekraft von 2 t und auch auf einem mit 2x35 Watt Halogen–Lichtmast wurde nicht verzichtet. Florian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN Feierliche Übergabe eines TSF-W Logistik an den Löschbezirk Noswendel Nach der ereignisreichen Abholfahrt des Löschbezirks Noswendel (siehe dazu Bericht in der Ausgabe 1/ 2013), fand am 6. Juli bei strahlendem Sommerwetter im Noswenlder Freizeitzentrum die feierliche Übergabe des neuen Fahrzeugs statt. An der Veranstaltung, zu der neben Bürgermeister Fredi Dewald, Stadtwehrführer Martin Schnur und Löschbezirksführer Werner Ludwig eingeladen hatten, nahmen benachbarte Löschbezirke und auch Ehrengäste wie Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, der Landesbrandinspekteur Bernd Becker sowie der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Georg Flesch teil. Den geistlichen Segen spendete Pater Dietmar. Als Paten des neuen Fahrzeugs stellten sich Ehrenlöschbezirksführer Hans Ott und Herr Walter Lorig zur Verfügung. Technisch ist das Fahrzeug wie folgt ausgestattet: Fahrgestell: MAN TGM 15.250 Zul. Gesamtgewicht 15.500 kg, Pater Dietmar mit den Paten Walter Lorig und Hans Ott bei der feierlichen Segnung des Fahrzeugs Motorleistung: 250 PS Länge: 8,00 m Breite: 2,50 m Eine Achse mit Sperrdifferenzial Schleuderketten dienen als Anfahrhilfe Getriebe: Vollautomatisch Feuerwehrtechnischer Aufbau: Schlingmann mit Gruppenkabine (9 Personen) Löschwassertank: 1000 Liter Eingeschobene Feuerlöschkreiselpumpe: FPN 10-1000, Zwei Geräteräume, ein feststehender Kastenaufbau von ca. 3m Länge mit einer hydraulischer HebeLadebordwand. Besonderes Zubehör: Drei Rollcontainer mit Stauraum für Atemluftflaschen, Atemschutzgeräte, -masken und Zubehör Tag der Feuerwehr in Niederlosheim, volles Haus trotz Regen Die Freiwillige Feuerwehr Löschbezirk Niederlosheim hatte sich für ihren Tag der Feuerwehr am 08.September 2013 ein abwechslungsreiches Programm einfallen lassen. Höhepunkt im Festprogramm war die große Gemeinschaftsübung der Jugendfeuerwehren Niederlosheim, Weiskirchen/Konfeld und Rappweiler in Zusammenarbeit mit der Malteserjugend aus Nunkirchen am Nachmittag. Am Sonntagmorgen wurde das Fest mit dem Fassanstich durch den Schornsteinfegermeister Norbert Potyka eröffnet. Anschließend konnte der Musikverein Cecilia Niederlosheim dem anhaltenden Regen trotzen und die zahlreichen Gäste mit guter Musik auf einen schönen Festtag einstimmen. Auch für die kleinen Besucher hatte die JugendHeft 2 / 2013 feuerwehr sich einiges einfallen lassen. Eine Spielstraße mit zahlreichen Stationen fand großen Anklang. Gegen 15.00 Uhr heulten dann die Sirenen. „Brandmeldung, Marienstraße 13 - Zur alten Schule - mehrere Vermissten Personen“ so lautete die Alarmmeldung für die Jugendfeuerwehren und die Malteserjugend bei der Gemeinschaftsübung. Dabei galt es, die vermissten Personen zu retten, dass Feuer zu löschen, sowie die Ausbreitung auf die umliegenden Gebäude zu verhindern. Nach der gelungenen Übung standen Beförderungen, Übernahmen und eine Ehrung an. Löschbezirksführer Christan Kleser konnten dazu den zweiten Beigeordneten der Gemeinde Losheim am See, Stefan Scheid, den stellvertretenden Ge- meindewehrführer Volker Schmidt, den Landtagsabgeordneter des Saarlandes Reinhold Jost, sowie den Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Niederlosheim e.V. Hubert Barth begrüßen.Befördert wurden David Messeringer und Philipp Singer vom Feuerwehrmannanwärter zum Feuerwehrmann. Mit Übergabe eines Melders wurden Pia Hißler und Desire Quinten in die Aktive Wehr übernommen. Eine besondere Ehrung gab es für den Kreisjugendbeauftragten Stefan Conrad: Er wurde, in Anerkennung seiner hervorragenden Arbeit als langjähriger Verantwortlicher für die Niederlosheimer Jugendwehr, von seinen Nachfolgern Sebastian Bur und Dominik Hissler mit der silbernen Ehrennadel der Saarländischen Jugendfeuerwehr ausgezeichnet. 25 AUS DEN WEHREN Beigeordneter Stefan Scheid und der Landtagsabgeordneter Reinhold Jost dankten Conrad für die gute Jugendarbeit und wiesen auch auf die große Kameradschaft hin, die junge Menschen in einer Organisation wie der Jugendfeuerwehr erleben können. Reinhold Jost überreichte zudem eine Spende an die Jugendfeuerwehr. Über eine großzügige Spende freute sich auch der Löschbezirk. Durch den Vorsitzenden des Feuerwehrvereins Niederlosheim, konnte ein Nass-Sauger übergeben werden. Da es in den letzten Jahren häufiger zu Überflutungen bei Unwettereinsätzen kam, hatte man sich entschieden, ein solch nützliches Gerät anzuschaffen. Die Führung des Löschbezirks be- 26 Großübung der Jugendwehren Niederlosheim, Weiskirchen/Konfeld und Rappweiler mit der Malteserjugend Nunkirchen dankte sich ganz herzlich für die Unterstützung durch den Feuerwehrverein. Mit Oldie-Musik und ausgelassener Stimmung klang dann der gelungene Feuerwehrtag aus. Florian Merzig-Wadern AUS DEN WEHREN Am 6./7. Juli 2013 feierte die Jugendfeuerwehr Weiskirchen-Konfeld ihr 50-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass hatte man eine Person aus der Weiskircher Partnerstadt Bourbonne les Bains eingeladen, die etwas Besonderes mitbrachte und ausstellte und was eine Attraktion des Festes darstellte: eine Sammlung von Feuerwehrauto-Modellen. Alain Peyreton (68), Vorstandsmitglied des Bourbonner Partnerschaftsvereins und ehemaligerHotelier, ist Weltrekordhalter im Guinness-Buch der Rekorde des Jahres 2003 mit (damals) 939 Feuerwehrauto-Modellen. Inzwischen ist seine Sammlung auf knapp unter 2000 Fahrzeuge angewachsen. Les 6 et 7 juillet 2013 les jeunes sapeurs-pompiers de Weiskirchen-Konfeld ont fêté leur 50ième anniversaire. A cette occasion on avait invité un habitant de Bourbonne les Bains, la ville jumelée de Weiskirchen. Celui-ci a enrichi l’événement de manière extraordinaire en apportant un pôle d’attraction au grand public : une collection de véhicules miniatures de pompiers. Alain Peyreton (68), membre du bureau du comité de jumelage de Bourbonne et ancien hôtelier, est inscrit au livre Guinness des recordsédition 2003 avec 939 modèles. Depuis ce temps-là, sa collection n’est aujourd’hui plus très loin de 2000 véhicules. Heft 2 / 2013 Für die Ausstellung im Weiskircher Feuerwehrgerätehaus hatte er mit 600 Modellen einen repräsentativen Querschnitt seiner Sammlung mitgebracht. Diese Ausstellung war auch seine erste außerhalb Frankreichs. Alain Peyreton war zeitlebens eng mit den Feuerwehrleuten seiner Wohnorte verbunden. Seine Sammlung und sein Engagement für die Feuerwehr habenihm schon mehrere Ehrungen und Auszeichnungen eingebracht. Alain Peyreton sammelt seit 1983. Seine Modelle, bestehend aus 40 verschiedenen Marken, stammen aus 27 Ländern der Erde. Bei allem, was mit seiner Sammlung zu tun hat, steht ihm stets seine Ehefrau Marie-Jeanne zur Seite und unterstützt ihn tatkräftig. Auch die Medien sind bereits auf ihn aufmerksam geworden. Mit zahlreichen Berichten in den Regionalzeitungen und in einer Sammlerzeitschrift, war er auch schon im Regionalfernsehen zu sehen. Ende November 2013 kommt sogar TF 1 (das 1. Französische Fernsehen) nach Bourbonne, um mit ihm und seinen Feuerwehrautos einen Film zu drehen. Über seine „Rote Leidenschaft“ hat Alain Peyreton auch ein kleines Buch geschrieben: „Rouge Passion“. L’exposition qui a eu lieu dans la caserne des sapeurs-pompiers à Weiskirchen présentait600 modèles, un échantillon représentatif de sa collection complète. Cette exposition était pour lui la première réalisée à l’étranger. Alain Peyreton a commencé sa collection en1983. Ses modèles représentent 40 fabricantsvenant de 27 pays du monde entier.Dans toutes ses activités en rapport avec sa collection c’est son épouse MarieJeanne qui l’assiste et qui le soutient activement. Durant toute sa vie Alain Peyreton a eu d’étroites relations avec les pompiers des villes où il a habité. Sa collection et son engagement pour les pompiers lui ont valu à plusieurs reprises des distinctions et des décorations. Par ses activités il a même attiré l’attention des médiassur lui. En plus de nombreuses articles dans les journaux régionaux et dans un magazine de collectionneurs, il a été présent à la télévision régionale. Et,fin novembre 2013,la chaîne TF 1 elle-même viendra à Bourbonne pour tourner un film sur lui et ses véhicules miniatures de pompiers. Alain Peyreton a aussi écrit un petit livre sur sa « passion rouge » intitulé de manière révélatrice « Rouge Passion » 27 AUS DEN WEHREN Brandschutzunterweisungen in der Kindertagestätte Konfeld Die Kinder der Kindertagesstätte Konfeld zu Besuch bei der Feuerwehr Im Oktober dieses Jahres wurden durch die Feuerwehr Weiskirchen wieder Brandschutzunterweisungen für die Kinder der Kindertagesstätte (Kita) bei der Grundschule in Konfeld durchgeführt. Zunächst wurden an einem Vormittag alle Erzieherinnen der Kita von der Feuerwehr zum Thema Brandschutz unterwiesen. Dabei wurden sie informiert über die Brandschutzordnung nach DIN 1496, die die vorbeugende Brandverhütung zum Inhalt hat, und über die Notwendigkeit und Ziel der regelmäßigen Brandschutzunterweisung. Der Verbrennungsvorgang wurde ihnen erläutert, welche Voraussetzungen zu einem Brand führen, welche Brandklassen es gibt, welche Löschmittel der Feuerwehr zur Verfügung stehen und wie diese eingesetzt werden. Zum Abschluss wurde von den Ausbildern erklärt, wie die Alarmierung der Feuerwehr 28 abläuft und wie man sich bei Bränden und sonstigen Notständen verhalten soll. An zwei weiteren Nachmittagen besuchten dann die Kinder der Tagesstätte das Feuerwehrgerätehaus des Löschbezirks Weiskirchen/Konfeld. Dort bekamen sie einen allgemeinen Überblick über die vielfältige Arbeit der Feuerwehr und auch mit ihnen wurde über das richtige Verhalten im Brandfall gesprochen. Dabei erkannte man schnell, dass sich die Kinder offensichtlich gut auf den Besuch bei der Feuerwehr vorbereitet hatten, denn sie verfügten schon über erstaunliche Vorkenntnisse zum Thema Brandschutz. Auch das richtige Verhalten beim Brand eines Kinderzimmers wurde nochmals eindringlich demonstriert. Dann durften einige Kinder einen Notruf absetzen. Auch hier konnte man feststellen, dass sie das sehr gut meisterten, denn sie konnten alle Fragen des Disponenten nach den Umständen der Alarmierung beantworten. Anschließend wurde den staunenden Besuchern gezeigt, wie sich ein Feuerwehrmann nach dem Alarm umzieht, und mit welchen Gerätschaften er sich ausrüsten muss, um im Einsatz geschützt zu sein. Zum Abschluss des Besuches konnten die Kinder sich dann das ganze Gerätehaus und die einzelnen Einsatzfahrzeuge genauer ansehen. Besonders die Begutachtung der ausgestellten Fahrzeuge stieß natürlich bei den Jungen und Mädchen auf große Begeisterung und man war sich sicher, dass dies nicht der letzte Besuch bei der Feuerwehr war. Florian Merzig-Wadern EINSÄTZE PKW-Brand für Löschbezirk Losheim Zu einem PKW-Brand am Stausee Losheim wurde der Löschbezirk Losheim am Donnerstag, dem 13.06.2013, gegen 08:15 Uhr alarmiert. Kurze Zeit später rückten die Einsatzkräfte mit KdoW Wehrführer, HLF 20/20 und TLF 24/50 zur Einsatzstelle aus. Weiteres Personal blieb vorerst in Bereitschaft in der Feuerwache. Bereits auf der Anfahrt war schon von weitem eine schwarze Rauchsäule sichtbar. Bei Ankunft der Feuerwehr an der Einsatzstelle, brannten der Motorraum und ein Teil des Innenraumes eines VW-Transporters in voller Ausdehnung. Das Feuer drohte zudem auf eine Hecke und einen Papiercontainer überzugreifen. Noch bevor man zur Brandbekämpfung vorgehen konnte, kam es zu einer Stichflamme, die dann die Hecke bzw. die benachbarten Büsche in Brand setzte. Totalschaden beim Brand eines VW-Transporters am Losheimer Stausee Während ein Trupp unter Atemschutz den Fahrzeugbrand mit CSchlauch und anschließend mittels Mittelschaumpistole bekämpfte, übernahm ein weiterer Trupp die Brandbekämpfung der Büsche und die Abschirmung des Papiercontainers. Nach rund 20 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden und die Einsatzkräfte konnten nach dem Abbau und der Verstauung aller Einsatzmaterialien gegen 09:00 Uhr wieder in den Stützpunkt einrücken. Vor Ort war - neben dem Rettungswagen der Rettungswache Losheim - auch ein Kommando der Polizei Losheim. Nochmals PKW-Brand in Losheim Zu einem PKW-Brand in die Bachstraße wurde der Löschbezirk Losheim am Freitag, dem 05.07.2013, nachts um 3.22 Uhr alarmiert. Kurz später rückten die Einsatzkräfte mit KdoW, ELW 2, HLF 20/20 und TLF 24/50 zur Einsatzstelle aus, weiteres Personal blieb vorerst auf Bereitschaft in der Feuerwache. Bei Ankunft an der Einsatzstelle stand ein Mercedes im Motorbereich in Vollbrand. Das Feuer drohte auf einen angrenzenden Holzschuppen überzugreifen. Ein Trupp unter Atemschutz konnte den Fahrzeugbrand mit C-Schlauch und anschließend mittels Mittelschaumpistole bekämpften, bevor der Brand auf den Holzschuppen übergreifen konnte. Heft 2 / 2013 Nächtlicher Pkw-Brand für die Einsatzkräfte vom Löschbezirk Losheim Nach rund 20 Minuten konnte „Feuer aus“ gemeldet werden und die Einsatzkräfte nach Abbau und Verstauung aller Einsatzmaterialien kurz vor 4.00 Uhr wieder in den Stützpunkt einrücken. Vor Ort war auch ein Kommando der Polizei Wadern. 29 EINSÄTZE Brandeinsatz im Eiscafé Losheim Am frühen Mittwochmorgen kurz vor 04:00 Uhr wurde der Löschbezirk Losheim über eine Melderschleife zum Brand des Eiscafés in die Straße „Zum Stausee“ alarmiert. Bei Ankunft der Feuerwehr war heller Feuerschein im Innern des Eiscafés erkennbar. Die Befragung der Passanten und der Betreiberin ergab, dass sich keine weiteren Personen mehr in der darunter liegenden Wohnung aufhielten. Sofort drangen zwei Trupps unter Vornahme jeweils eines C-Rohres in das Gebäude vor und übernahmen die Brandbekämpfung. Der Rest der Mannschaft leuchtete die Einsatzstelle großräumig aus und kontrollierte die Wohnung. Gleichzeitig wurde ein Lüfter in Stellung gebracht um das Gebäude rauchfrei zu machen und die Wärmebildkamera zur Prüfung der Decke vorbereitet. Während des Einsatzes brach plötzlich ein Feuerwehrmann unter Atemschutz zusammen und musste von den Kollegen sofort nach draußen gebracht werden. Der kurz später auf Anforderung eingetroffene Rettungswagen aus Losheim übernahm die weitere medizinische Versorgung und den Transport ins Krankenhaus nach Merzig. Eine sofort durchgeführte umfangreiche Untersuchungen ergab, dass keine Rauchgasvergiftung vorlag. Er konnte am späten Nachmittag wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Umfangreiche Löscharbeiten beim Brand eines Eiscafés in Losheim Nach etwas mehr als einer Stunde konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Vorsichtshalber untersuchte man in dem Fertighaus nochmals die Decken und Wände mit der Wärmebildkamera. Die Untersuchung ergab, dass man noch einen Schwelbrand im Decken- und Wandbereich vermutete, so dass man sich entschloss mit der Motorsäge unter Atemschutz die Decke zu öffnen. Während dieser Arbeiten gab es eine plötzliche Durchzündung, tief schwarzer Rauch stieg auf und auf dem Dachboden fing es lichterloh an zu brennen. Sofort wurde Vollalarm für den Löschbezirk Losheim ausgelöst und der LB Mitlosheim wurde mit Atem- schutzgeräteträgern nachgefordert. 20 Minuten später entschied man sich auch den LB Niederlosheim nachzufordern. Diese rückten mit LF 8, RW 1, GW-Dekon, und TSF/W aus. Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften den Brand schließlich über tragbare Leitern, über die Drehleiter und im Innenangriff, wobei der Dachstuhl aus Vorsichtsgründen nicht betreten werden konnte. Gegen 06:30 Uhr konnte endlich „Feuer aus“ gemeldet werden und die Einsatzkräfte konnten nach dem Rückbau gegen 07:15 Uhr einrücken, wo man noch fast zwei Stunden mit dem Gerätedienst beschäftig war. Brandmeldung für Waldhof Schulien, Losheim Am Dienstag, dem 13.08.2013, gegen 13:40 Uhr wurde der Löschbezirk Losheim über Meldeempfänger zum Brand von Strohballen beim Waldhof Schulien alarmiert. Gleich rückten die Einsatzkräfte aus und bereits kurz vor der Einsatzstelle war Rauchentwicklung aus einer Scheune des Waldhofes erkennbar. 30 Nach Eintreffen und Rücksprache mit dem Besitzer hatten sich Ballen vermutlich selbst entzündet. Offenes Feuer war noch nicht sichtbar. Die Eigentümer waren damit beschäftigt, die gefährdeten Maschinen aus der direkt angrenzenden Scheune in Sicherheit zu bringen. Aufgrund der sehr schlechten Wasserversorgung wurden durch den Einsatzleiter sofort vorsichtshalber der Löschbezirk Rimlingen und der Löschbezirk Rappweiler mit dem Schlauchwagen SW 2000 nachgefordert, die kurz später ausrückten und die Wasserversorgung über eine längere Wegstrecke mit der Wasserentnahme aus einem Bachlauf vorbereiteten. Florian Merzig-Wadern EINSÄTZE Währenddessen nahmen 3 Trupps, z.T. unter Atemschutz, erste Löschversuche mit jeweils einem C-Rohr vor. Nachdem alle Maschinen in Sicherheit gebracht worden waren, unterstützte der Besitzer des Hofes mit seinem Teleskoplader bei der Entfernung der Ballen, damit man zu dem vermuteten Brandherd vordringen konnte. Nach ca. 20 Minuten war der Brandherd lokalisiert und ein Ausbreiten des Feuers auf weitere Ballen, sowie die Scheune konnte verhindert werden. Da die vorhandene Löschwasserversorgung für das Ablöschen der Ballen, u.a. mit Netzmittel, ausreichte, konnte der Aufbau der Wasserversorgung noch vor kompletter Fertigstellung abgebrochen werden. Nur dem schnellen Eingreifen der Feuerwehr und der Unterstützung mit dem Teleskoplader war es zu Feuerwehreinsatz am Losheimer Waldhof Schulien verdanken, dass sich das Feuer nicht weiter ausbreiten- und weiteren Schaden verursachen konnte. Neben den knapp 50 Einsatzkräften der Feuerwehr war auch noch ein Polizeikommando der Polizei Losheim vor Ort. Nachdem alle Ballen abgelöscht waren und die Ausrüstung wieder verstaut war, konnten alle Einsatzkräfte gegen 15:30 Uhr wieder in ihre Stützpunkte einrücken, wo man noch rund eine Stunde mit dem Gerätedienst (Reinigung und Neubestückung) beschäftigt war. Küchenbrand in Wadrill Am Sonntag, dem 23.06.2013, wurden die Löschbezirke Wadrill und Wadern sowie die Wehrführung um 12:14 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Brand 3 – Küchenbrand Peterstraße, Wadrill“ über Melder und Sirene alarmiert. Bei Ankunft des Löschbezirks Wadrill an der Einsatzstelle um 12:20 Uhr war eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude sichtbar. Nachbarn teilten dem Einsatzleiter mit, dass die Bewohnerin sich vor dem Eintreffen der Feuerwehr selbst in Sicherheit bringen konnte. Weitere Personen waren zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht im Haus. Auf Grund der ersten Lageerkundung wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und 2 Trupps rüsteten sich mit schwerem Atemschutz aus. Parallel dazu wurde der Löschbezirk Noswendel zur Unterstützung mit Atemschutzmaterial nachalarmiert, sowie der zuständige Energieversorger verständigt. Die erste Brandbekämpfung wurde im Innenangriff mit einem C-Rohr vorgenommen. Auf Grund der groHeft 2 / 2013 Starke Rauchentwicklung beim Küchenbrand im Waderner Löschbezirk Wadrill ßen Wärmeentwicklung und der baulichen Situation, konnte der Brandherd jedoch nicht direkt im Innenangriff erreicht werden. Deshalb wurde durch ein Fenster auf der Rückseite des Gebäudes durch einen weiteren Atemschutztrupp eine Brandbekämpfung von außen über ein C-Rohr vorgenommen. Anschlie- ßend wurde durch mehrere Atemschutztrupps die Brandbekämpfung im Innenangriff abgeschlossen. Nach dem Eintreffen des ersten RTW übernahm dieser die Betreuung der Bewohnerin. Da diese in ein Krankenhaus gebracht werden musste, wurde ein weiterer RTW zur Absicherung alarmiert. Während der Löscharbeiten verletzte sich eine Einsatzkraft des Lbz. Wadrill und musste durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus nach Wadern gebracht werden. Nach der Brandbekämpfung und Belüftung des Gebäudes wurde mit Hilfe der Wärmebildkamera das Gebäude kontrolliert und zum Ablöschen von Glutnestern eine Zwischendecke geöffnet. Insgesamt waren 9 Trupps unter PA im Einsatz. Nach 3 Stunden konnten die Löschbezirke Wadern (HLF, LF16, LF8), Noswendel (GW-L), und Wadrill (LF8, GW), die mit ca. 65 Einsatzkräften im Einsatz waren, in ihre Standorte zurückkehren. Vor Ort waren desweiteren der Rettungsdienst mit 2 RTW und ein Kommando der PI Wadern. 31 EINSÄTZE Biber löste Feuerwehreinsatz in Wadern aus Leinen in der Baumkrone. Anschließend wurde der Baum mit der Motorsäge zu Fall gebracht. Der durch die scharfen Biberzähne perfekt gefertigte Fallkeil gab dabei die Fallrichtung des Baumes in Richtung der Straße vor. Der starke Drang eines Bibers Bäume anzunagen, rief im Herbst diesen Jahres die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wadern auf den Plan. Was war passiert? Die Besatzung eines Streifenwagens der Polizei Wadern entdeckte an der L 148 in Höhe eines Dachdeckerbetriebes in Dagstuhl einen von einem Biber angenagten Baum. Der Stamm des Baumes war bereits so weit angenagt und ausgehöhlt, dass er auf die daneben verlaufende Fahrbahn zu stürzen drohte. Die 13 Einsatzkräfte der Feuerwehr Wadern, die mit zwei Fahrzeugen schnell vor Ort waren, befestigten zunächst mit Hilfe einer Leiter zwei Durch die deutlich sichtbare Aktivität eines Biebers drohte dieser Baum auf die Straße zu stürzen Während den Fällarbeiten wurde der Autoverkehr in beide Richtungen kurz durch die beiden Feuerwehrfahrzeuge gemeinsam mit der Polizei zur Sicherheit angehalten. Nachdem Äste und Blätter von der Fahrbahn beseitigt waren, konnte der Einsatz nach ca. einer halben Stunde beendet werden. Gruppen SRHT beim EINSATZ in Düren Ein Fall für die Höhenretter und die Freiwilligen Feuerwehren aus Wallerfangen und Saarlouis. Während die Feuerwehren sich mit tragbaren Leitern zu den Soldaten vorarbeiteten, nutzten die beiden Höhenrettungseinheiten aus Weiskirchen und Saarbrücken andere Techniken. Sie verwendeten z.B. Steigeisen, um in die Baumkronen zu gelangen. Insgesamt konnten so zehn Fallschirmjäger unverletzt aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Die Kooperation zwischen Bundeswehr, Feuerwehr und den beiden Höhenrettungseinheiten klappte dabei ganz hervorragend. Vom Winde verwehter und Im Baum gelandeter Fallschirmspringer, der auf Hilfe wartet (Foto: Ruppenthal) Beim Brigade-Sprungtag der Bundeswehr am 14. Mai 2013 auf den Gauhöhen bei Düren (Landkreis Saarlouis), landeten einige Fallschirmspringer in den Kronen mächtiger Baumriesen und hingen hilflos in luftiger Höhe fest. Ursache für die ungeplante Landung waren stark wechselnde Winde. 32 Eintreffen der beiden Höhenrettungsgruppen des Saarlandes in Düren Florian Merzig-Wadern EINSÄTZE Opel Calibra auf Abwegen Am Nachmittag des 4. Septembers 2013 war ein an einem Weihergelände in Richtung Sitzerath abgestellter Opel Calibra aus bislang ungeklärter Ursache in das Gewässer gerollt und auf den Grund des Weihers gesunken. Der Feuerwehr aus Wadrill gelang es, unterstützt durch ein Fahrzeug aus dem Löschbezirk Wadern, mit Hilfe einer Seilwinde den versunkenen PKW sicher wieder ans Ufer zu ziehen. Ein Feuerwehrmann opferte sich, entledigte sich seiner Kleidung bis auf die Unterwäsche und die Sicherheitsschuhe, und begab sich bei sommerlichen Temperaturen in das kühle Nass. Seine Aufgabe war es, die für die anschließende Bergung notwendigen Anschlagmittel am Fahrzeug zu befestigen. Da das Mit Hilfe einer Seilwinde wurde das Fahrzeug aus dem Gewässer gezogen Schiebedach des Fahrzeugs offen stand, war der ganze Innenraum komplett mit Wasser vollgelaufen. Vollbad nicht mehr starten, obwohl der Heckscheibenwischer noch funktionierte. Ob der gelbe Opel Calibra nach dem Bad im Weiher wieder gefahren werden konnte, ist nicht bekannt. Auf jeden Fall ließ er sich nach seinem Vor Ort in Wadrill waren 30 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wadrill und Wadern sowie ein Kommando der Polizei Wadern. Blitzeinschlag in Gasleitung In der Stadt Wadern denken sicherlich noch viele Menschen an die frühen Morgenstunden des 20. Juni 2013. Nach heftigen Gewittern mit Starkregen und Hagel in bisher noch nie dagewesenen Mengen, liefen zahlreiche Keller mit Wasser voll. Ganze Straßenabschnitte in Löstertal und in Lockweiler standen teilweise hüfthoch unter Wasser. Alle zehn Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wadern - unterstützt durch den Ortsverband des THW - waren bis zum späten Nachmittag im Dauereinsatz. Nicht unerwähnt bleiben soll das Fehlverhalten eines LKW Fahrers in der überfluteten Ortsdurchfahrt von Krettnich. Trotz der Absperrung durch Einsätzkräfte der Feuerwehr widersetzte er sich deren Anordnungen und fuhr mit relativ hohem Tempo durch die Wassermassen hindurch. Die Wucht der dadurch erzeugten Welle war so groß, dass sie ein Garagentor eindrückte und die darin abgestellten Fahrzeuge beschädigte. Heft 2 / 2013 Ein Gewitterblitz entzündete diese Gasleitung (Foto: Ruppenthal) Obwohl sich in allen Geländesenken kleinere Seen mit Wasser bildeten, bemerkten einige Autofahrer an der L 151 von Wadern in Richtung Weiskirchen auf freiem Feld einen Feuerschein. Umgehend alarmierten sie über Notruf die Feuerwehr. Kaum zu glauben – ein Blitz war in die Gasleitung eingeschlagen, hatte dabei die Leitungsrohre beschädigt und das ausströmende Gas in Brand gesetzt. Zur Sicherung wurden die Löschbezirke Nunkirchen und Noswendel zur Einsatzstelle beordert. Um das Gas nicht unkontrolliert ausströmen zu lassen, ließen die Einsatzkräfte das Feuer brennen, während sie auf die bereits informierten Verantwortlichen der Gaswerke warteten. Diese riegelten die defekte Gasleitung ab und das Feuer erlosch. 33 EINSÄTZE ABC-Einsatz in Merzig: Chlorgasalarm im Hallenbad Am 04.06.2013 um 03:26 Uhr wurden die Löschbezirke Hilbringen und Merzig sowie der ABC-Zug des Landkreises mit dem Einsatzstichwort „Chloralarm“ alarmiert. Aus einem Schwimmbad in Merzig war die Freisetzung von Chlorgas gemeldet worden. Ein Haustechniker hatte an untypischer Stelle Chlorgasgeruch wahrgenommen. Der Löschbezirk Losheim fuhr den Einsatzort daraufhin umgehend mit ELW 2, GW-Dekon und dem KdoW des Gemeindewehrführers an. Beim Eintreffen vor Ort befanden sich die Löschbezirke Merzig und Hilbringen bereits bei der Erkundung. Der betroffene Bereich wurde abgesperrt und 3 Trupps rüsteten sich mit schwerem Atemschutz und Chemikalienschutzanzügen (CSA) aus. Darüber hinaus wurde ein Dekontaminationsplatz eingerichtet. Der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst, der mit einem Rettungswagen und einem Notarzteinsatzfahrzeug vor Ort war, wurde durch einen Rettungswagen des Malteser Hilfsdienstes aus Merzig unterstützt. Weiterhin wurde der Feuerwehrarzt der Feuerwehr Losheim zur Absicherung der Einsatzkräfte hinzuge- Besprechung der Einsatzleiter mit dem CSA-Trupp zogen. Ebenfalls vor Ort waren der Kreisbrandinspekteur, die Polizei Merzig sowie der organisatorische Leiter Rettungsdienst. Während der Erkundung wurde im Technikbereich eine verdächtige Flüssigkeitsansammlung festgestellt, bei der nicht klar war, ob es sich hierbei um Chlorungskonzentrat handelt. Nachdem durch die Besatzungen der beiden ABC-Erkundungsfahrzeuge aus Rimlingen und Oberleuken die entsprechende Messtechnik vorbereitet worden war, wiesen Messungen der CSA-Trupps im Gebäude zwar eine Chlorgaskonzentration nach, die jedoch unterhalb der Grenzwerte lag. Eine messtechnische Überprüfung der Flüssigkeitsansammlung bestätigte den ursprünglichen Verdacht nicht. Nach rund zweieinhalb Stunden konnten die Gerätschaften abgebaut werden und die Einsatzkräfte konnten wieder in ihre Standorte einrücken, um ihre Alarmbereitschaft herzustellen. Einsatz zur Tierrettung in Bachem Am Montag, dem 21.10.2013, um 10:35 Uhr wurde der Löschbezirk Bachem mit dem Alarmstichwort „Tier in Not“ zu einem Einsatz gerufen. Bei der Ankunft stellte man fest, das sich ein Pferd in einem Traktorreifen, der ihm als Futtertrog dient, verfangen hatte. Nach Absprache mit der Besitzerin des Pferdes, wurde der Traktorreifen mit 7 Mann angehoben und das Pferd konnte sich dann selbst aus dem Reifen befreien. Eine von der Besitzerin herbeigerufene Tierärztin untersuchte das 34 Mit Hilfe der Feuerwehr konnte das Pferd aus seiner misslichen Lage befreit werden Pferd und meinte dann „ es ist Gott sei Dank mit einem blauen Huf davon gekommen.“ Nach einer halben Stunde konnten die Feuerwehrleute den Einsatzort wieder in Richtung Gerätehaus verlassen. Florian Merzig-Wadern EINSÄTZE Die Drehleiter aus Losheim unterstützte den Rettungsdienst Sirenen- bzw. Melderalarm für die Löschbezirke Nunkirchen und Losheim am Donnerstag, dem 11.07.2013, kurz vor 22:30 Uhr mit der Einsatzmeldung „Unterstützung Rettungsdienst mit Drehleiter, Nunkirchen, Losheimer Straße“. Da sich der LB Losheim noch beim Gerätedienst befand, konnte man unverzüglich zur gemeldeten Einsatzstelle ausrücken. Nach der Erkundung stellte sich die Lage wie folgt dar: Eine verletzte Person lag im Dachgeschoss im Bad. Der Transport durch das enge Treppenhaus war nicht möglich. Somit blieb nur die Rettung durch ein Dachfenster mittels der Drehleiter. Da die Rettung über die Tragenhalterung des Drehleiterkorbes nicht möglich war, entschieden sich die Einsatzkräfte, die Person mit der an der Drehleiter angeschlagenen Schleifkorbtrage nach unten zu befördern. Während die Person stabilisiert- und medizinisch versorgt wurde, traf die Feuerwehr alle Vorbereitungen zur Rettung aus dem Dachfenster. Rund 20 Minuten nach dem Eintreffen der Rettungskräfte und nach dem Umbetten in die Schleifkorbtrage, konnte die Person mittels Rollgliss patientengerecht gerettet werden. Sie Spektakuläre Rettung einer verletzten Person durch die Feuerwehr über ein Dachfenster wurde zur weiteren Versorgung und wache Lebach sowie ein Kommanzum Transport ins Krankenhaus an do der Polizei. Nach rund 45 Minuten war der Einsatz beendet und die den Rettungsdienst übergeben. Einsatzkräfte konnten von der EinDer Löschbezirk Nunkirchen hatte satzstelle ab- und kurz später in ihre zwischenzeitlich die Einsatzstelle Stützpunkte einrücken. ausgeleuchtet. Während der Rettungsarbeiten wurde die Straße Erwähnenswert ist die sehr gute durch die Polizei voll gesperrt. Zusammenarbeit der Feuerwehren von Nunkirchen und Losheim unterVor Ort waren neben der Feuerwehr einander und mit Polizei und Retein NEF und ein RTW der Rettungs- tungsdienst. Personensuche in Rimlingen Alarm für die Löschbezirke Losheim, Rimlingen, Bachem, Rissenthal und Brotdorf am Mittwoch, dem 30.10.2013, kurz vor 09:30 Uhr. „Vermisste Person, Personensuche, Amtshilfe/Unterstützung für Polizei“, so die Meldung. Nach Auskunft der Polizei wurde in Rimlingen eine 74Jährige Frau mit Suizid-Absichten seit mehreren Stunden vermisst. Neben der Feuerwehr wurden mehrere Hundestaffeln der Polizei, des DRK, des THW, sowie des Bundesverbandes der Rettungshunde aus dem Saarland angefordert. Auch zwei Züge der Bereitschaftspolizei Heft 2 / 2013 des Saarlandes waren auf dem Weg nach Rimlingen. Ein Polizeihubschrauber aus dem Raum Koblenz befand sich auf dem Anflug nach Rimlingen. Als Treffpunkt und Koordinierungsstelle einigte man sich auf das Gerätehaus Rimlingen. Der Löschbezirk Losheim baute die örtliche Einsatzleitung auf und besetzte sie. Die weitere Vorgehensweise mit dem Einsatzleiter der Polizei vom Kriminaldienst Merzig abgesprochen. Als Einsatzgebiet wurden vier Sektoren für die knapp 70 Einsatzkräfte der Feuerwehr, die auch in vier Gruppen aufgeteilt wurden, festgelegt. Diese Sektoren beinhalteten den kompletten Umkreis um Rimlingen und Bachem, Richtung Wahlen und Losheim. Die Polizei übernahm mit Ihren rund 100 Einsatzkräften den südlichen Bereich. Die Rettungshunde wurden in allen Sektoren eingesetzt. Mit zwei Feuerwehrfahrzeugen übernahm die Feuerwehr Lautsprecherdurchsagen in Rimlingen und Bachem. Der Rettungsdienst bzw. die Einsatzbereitschaft des Rettungsdienstes Hochwald stand als Eigenschutz für die eingesetzten 35 EINSÄTZE Kräfte bereit. Vor Ort war auch die Notfallbetreuung. Die Versorgungseinheit des DRK aus Reimsbach sicherte die Verpflegung der rund 200 Einsatzkräfte. Zur Essensausgabe stand das Bürgerhaus Verfügung. Um 14:45 Uhr wurden die Löschbezirke Hausbach, Bergen und Mitlosheim nachzualarmiert, um Einsatzkräfte abzulösen und um das Suchgebiet auf den Losheimer Stausee auszudehnen. Dort waren bereits Taucher der Polizei im Einsatz. Gegen 16:00 Uhr wurde die Einsatzleitung über eine Wasserleiche an der Staustufe in Mettlach informiert. Die Feuerwehr von Mettlach rückte zu der gemeldeten Einsatzstelle aus und kurze Zeit später bestätigten sich die Befürchtungen. Bei der Leiche handelte es sich um die gesuchte Person, so dass alle Aktivitäten in bzw. um Rimlingen und um den Stausee Losheim abgebrochen werden konnten. Bei einer abschließenden kurzen Besprechung der verschiedenen Lagebesprechung mit der Feuerwehr bei der Personensuche in Rimlingen Einheiten kam man zu dem Ergebnis, dass die Zusammenarbeit der verschiedenen Organisationen und die Koordination hervorragend geklappt hatten. Die Einsatzleiter der Polizei, sowie der Feuerwehr bedankten sich bei allen Einsatzkräften für diesen sehr gut durchgeführten Einsatz. Danach konn- ten alle Einsatzkräfte, nachdem sie verpflegt waren, wieder in Ihre Stützpunkte einrücken. Nach den erforderlichen Aufräumarbeiten konnten auch die verbliebenen Feuerwehrleute aus Rimlingen gegen 18:30 Uhr den Einsatz beenden. Wieder Brand eines Eisenbahnwaggons in Losheim Kurz vor 19:00 Uhr am Donnerstag, dem 07.11.2013, gab es Alarm für den Löschbezirk Losheim. „Brand eines Museumswaggons“. Da der LB Losheim sich beim wöchentlichen Gerätedienst befand, konnten die Einsatzkräfte unverzüglich mit HLF 20/20, TLF 24/50 und ELW 2 ausrücken, es folgten DLK 23/12, LF 8, MTW und GW-Dekon. Auch der LB Niederlosheim, der sich gerade beim Gerätedienst in der Feuerwache Losheim befand, rückte kurz später auf Anforderung des Gemeindewehrführers zur Unterstützung mit TSF-W zur Einsatzstelle aus. Bei Ankunft der Einsatzkräfte stand ein Waggon in unmittelbarer Nähe zu einer Logistikhalle von Villeroy und Boch im Vollbrand. Das Feuer 36 Durch das schnelle Eingreifen der Losheimer Wehr konnte eine Brandausbreitung verhindert werden Florian Merzig-Wadern EINSÄTZE drohte auf einen weiteren angekuppelten Waggon und die Halle überzugreifen. Nur durch einen schnellen und massiven Einsatz von insgesamt 14 Feuerwehrleuten unter Atemschutz mit mehreren Rohren und z.T. mit Schaum konnte ein Übergreifen verhindert- und der Brand gelöscht werden. Rund 15 Minuten nach Eintreffen war der Brand unter Kontrolle und gegen 20.00 Uhr konnte mit den Nachlösch- und Aufräumarbeiten begonnen werden, die allerdings noch sehr zeitintensiv waren, u.a. wegen immer wieder auftretenden kleineren Schwelbränden. Um 21.30 Uhr war der Einsatz beendet und die Einsatzkräfte konnten wieder in ihre Stützpunkte einrücken. Die nachfolgende Gerätewartung und –pflege nahm noch rund eine Stunde in Anspruch. Insgesamt waren ca. 40 Feuerwehrleute vor Ort, daneben ein Rettungswagen der Rettungswache Losheim zur Absicherung der Einsatzkräfte. Die Polizei nahm die Ermittlungen vor Ort auf. ÜBUNG / AUSBILDUNG Funklehrgang der Feuerwehren Mettlach und Perl abgeschlossen Die Teilnehmer des Funklehrgangs in Perl mit den Ausbildern. Im Zeitraum vom 23. bis zum 25.08.2013 führten die Feuerwehren der Gemeinden Perl und Mettlach einen Sprechfunklehrgang im Gerätehaus Perl durch. 26 Angehörige der Feuerwehren Perl und Mettlach, sowie Mitglieder des DRK und der Wasserwacht absolvierten den 18 Ausbildungsstunden umfassenden Lehrgang unter Leitung des Gemeindefunkwartes des Gemeinde Mettlach, Stefan Heck und unter der Führung des Kreisfunksachbearbeiters Thomas Jager. Der überwiegend theoretische Teil des Lehrgangs befasste sich mit den Grundlagen des Sprechfunk-Dienstes, mit physikalischen Grundlagen, Heft 2 / 2013 mit der Gerätekunde, mit der Kartenkunde und mit dem neuen Digitalfunk in Form von 3 Ausbildungsmodulen. Nach der schriftlichen Prüfung am Sonntagmorgen wurde zum Abschluss und als 2. Teil der Prüfung eine Funkübung durchgeführt. Bei dieser Übung mussten die Lehrgangsteilnehmer verschiedene Objekte unter Angabe von Koordinaten anfahren, Lagemeldungen abgeben und den sicheren Umgang mit allen Arten von Funkgeräten, die in der Feuerwehr Anwendung finden, unter Beweis stellen. Zum Lehrgangsabschluss überreichten der Lehrgangsleiter Ste- fan Heck und der Kreisfunksachbearbeiter Thomas Jager, zugleich Wehrführer der Gemeinde Mettlach, den Lehrgangsteilnehmern die Teilnahmeurkunde. Zum Lehrgangsabschluss waren auch der Wehrführer der Gemeinde Perl, Manfred Gelz, und die beiden Gemeindeausbilder Christian Thul (FFW Mettlach) und Jürgen Ernst (FFW Perl) anwesend. Der Lehrgangsleiter dankte zum Abschluss allen Ausbildern für die geopferte Freizeit, dem Löschbezirk Perl für die Bereitstellung des Schulungsraumes und den Mitgliedern der ELW-Gruppe Mettlach-Perl für die Mitwirkung bei der abschließenden Funkübung. 37 ÜBUNG / AUSBILDUNG Gemeinsame Übung des Löschbezirks Wadrill mit dem DRK Am 21.09.2013 fand, wie schon einige Jahre zuvor, eine gemeinsame Übung der Freiwilligen Feuerwehr, Löschbezirk Wadrill, mit dem DRK Wadrill statt. Angenommene Lage war ein Unfall eines Traktorfahrers, der die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hatte, und geradewegs in einen Holzpolter gefahren war. Während des Unfalls waren 3 Holzarbeiter mit Arbeiten an den gestapelten Holzstämmen des Polters beschäftigt. Einer von ihnen verletzte sich mit der Motorsäge schwer am Bein. Ein weiterer Holzarbeiter wurde schwerverletzt unter einem Baumstamm eingeklemmt und der dritte Arbeiter lag mit Verletzungen im Abhang und Gestrüpp. Durch die Wucht des Auffahrens in den Holzpolter wurde der Fahrer des Traktors von seinem Schlepper geschleudert und lag mit Rückenverletzungen im schwer zugänglichen Unterholz des Abhanges. Schwerstarbeit für die Mitglieder des Löschbezirks Wadrill und des DRK bei der gemeinsamen Übung Gegen 16:00 Uhr begannen die Mitglieder der Feuerwehr und des DRK gemeinsam diese Schadenslage abzuarbeiten. Nach ca. anderthalb Stunden hieß es „Übungsende“, denn die im Rahmen der Schadenslage gestellten Aufgaben waren zur vollsten Zufriedenheit der anwesenden Führungskräfte gemeistert. Zur Nachbetrachtung der Übung traf man sich dann im Feuerwehrgerätehaus Wadrill zu einem kleinen Umtrunk mit Imbiss. Löschbezirksführer Raimund Hassler und auch der Übungsleiter des DRK Wadrill, Alfons Sänger, bedankten sich bei allen Teilnehmern für die gelungene gemeinsame Übung. Neue Maschinisten für Feuerwehr-Löschfahrzeuge ausgebildet An insgesamt fünf Ausbildungstagen fand in Weiskirchen ein Maschinistenlehrgang für Feuerwehr-Löschfahrzeuge statt. Insgesamt 26 Feuerwehrmänner bzw. -frauen der Stadt Wadern, der Gemeinden Losheim am See und der Gemeinde Weiskirchen befassten sich während dieser Zeit in Theorie und Praxis mit Themen wie Aufgaben des Maschinisten, Rechtsgrundlagen, Fahrzeugkunde, kraftbetriebene Geräte, Motorenkunde, Pumpenkunde, Wasserentnahmestellen und Wasserförderung. Es wurde erläutert, wie der Maschinist sein Fahrzeug an die Einsatzstelle zu fahren hat, welche Sonderrechte er hierbei wie in Anspruch nehmen darf und welche Absicherungsmaßnahmen er an der Einsatzstelle vorzunehmen hat. Ebenso wurde den Lehrgangsteilnehmern vermittelt, welche Aufgaben der 38 Bei der praktischen Übung im Rahmen der Maschinistenausbildung in Weiskirchen wird die TS in Stellung gebracht Maschinist im Einsatz hat. Nicht nur das Fahren des Fahrzeuges gehört zu seinen Aufgaben, sondern auch die Entnahme und das Bedienen der Geräte, und zum Abschluss eines Einsatzes oder einer Übung auch das korrekte Verstauen der Gerätschaften im Fahrzeug. Die Bedienung der Florian Merzig-Wadern ÜBUNG / AUSBILDUNG kraftbetriebenen Geräte (Stromaggregat, Elektrotauchpumpe, Motorsäge) wurde ebenfalls praxisnah geschult. Die Handhabung der Pumpen mit auftretenden Fehlern während des Betriebs, stand bei den Lehrgangsteilnehmern ebenfalls auf dem Programm. Am letzten Lehrgangstag ging es dann ins Gelände. Hier galt es bei der Wasserförderung über lange Wegestrecken (ca. 1.000 m Länge mit etwa 100 m Höhenunterschied) zu zeigen, was die angehenden Ma- schinisten während der vergangen Ausbildungstage gelernt hatten. Die erlernte Theorie musste dabei in der Praxis umgesetzt werden und die ordnungsgemäße Pumpenbedienung wurde intensiv geübt. Mehr-rmals wurden von den Ausbildern Schlauchplatzer, Änderungen der Wasserabgabemengen, Ausfall von Förderpumpen oder Probleme bei der Wasserentnahme simuliert. Nach dieser praktischen Prüfung, fand mittags zum Abschluss des Lehrganges noch eine theoretische Prüfung statt, die alle bestanden. So konnten die Ausbildungsleiter Peter Marmitt (Weiskirchen) und Jörg Wein (Losheim) im Beisein der Gemeindewehrführer Peter Theobald (Weiskirchen) und Andreas Brausch (Losheim), sowie des stv. Stadtwehrführers Raimund Hassler (Wadern) die Urkunden an die erfolgreichen Lehrgangsteilnehmer aushändigen und ihnen, sowie auch den Ausbildern, für die geopferte Zeit danken. Maschinistenlehrgang in Beckingen-Saarfels erfolgreich abgeschlossen Vierzehn junge Feuerwehrleute aus drei Löschbezirken der Gemeinde Beckingen und zwei der Stadt Merzig dürfen sich nun „Maschinist“ nennen, nachdem sie den auf Kreisebene in Saarfels durchgeführten 35stündigen Lehrgang erfolgreich absolviert haben. An drei Samstagen und einem Mittwochabend erwarben sie das notwendige Wissen. Zunächst in ging es im theoretischen Teil um Rechtsgrundlagen der Feuerwehr, Aufteilung und Beladung der Löschfahrzeuge, Armaturen, Lüfter, Motoren und Pumpen. Zur praktischen Ausbildung gehörten dann die Wasserförderung bei der Saarstaustufe mit verschiedenen Pumpen sowie die Bedienung kraftbetriebener Geräte wie Stromaggregate, Schere und Spreizer usw. Nach der theoretischen Prüfung am Samstagvormittag bildete auch diesmal eine Übung zur Löschwasserversorgung den krönenden Abschluss. Über eine 1200 Meter lange, mit 100 Meter Höhenunterschied stark ansteigende Wegestrecke vom Löschwasserreservoir neben dem Feuerwehrgerätehaus im Dorf bis hinauf zum Fischerberghaus wurde Wasser gepumpt. Fünf Verstärkerpumpen, an denen die jungen Wehrleute unter Anleitung der Ausbilder ihre theoretischen Kenntnisse in die Praxis umzusetzen hatten, mussten eingesetzt werden, um ausreichend Löschwasser zum Zielobjekt zu fördern. Heft 2 / 2013 Praxisnahe Ausbildung der Maschinisten an der TS beim Lehrgang in Saarfels Gemeindeausbilder Markus Diwersy gab in der Abschlussbesprechung im Saarfelser Feuerwehrgerätehaus mit einer schnell erstellten Fotoschau einen Rückblick auf den Lehrgangsund Übungsverlauf. Er dankte den Teilnehmern für die gezeigte Leistungsbereitschaft, den Ausbildern und nicht zuletzt dem ausrichtenden Löschbezirk Saarfels, besonders dessen Löschbezirksführer Rainer Thiel, der letztmalig in dieser Funktion dabei war, für die Arbeit. „Die recht anspruchsvolle Übung, in die sich auch reale Schlauchplatzer mit Spritzwasser einschlichen, ist gut gelaufen“, befand der frühere Wehrführer Uwe Schröder, dem die Übungsleitung oblag. Für den Maschinisten ist es nach seinen Wor- ten wichtig, das Manometer der Pumpe im Auge zu behalten. „Der Maschinistenlehrgang ist ein wichtiger Lehrgang, um die Bedeutung der Geräte und den Umgang mit ihnen zu erlernen“, unterstrich Bürgermeister Erhard Seger. Er beglückwünschte die neuen Maschinisten, die ebenso wie die Ausbilder ein enormes Engagement gezeigt hätten. Die Mitbürger könnten sich auf ihre Feuerwehr verlassen. Gemeinsam mit Wehrführer Martin Schneider, der sich auch bei allen für den guten Ablauf des Lehrganges bedankte, und Gemeindeausbilder Markus Diwersy überreichte der Bürgermeister die Teilnahmebescheinigungen. Als Lohn für die Mühen gab es dann Schwenkbraten und kühle Getränke. 39 ÜBUNG / AUSBILDUNG Funklehrgang der Freiwilligen Feuerwehr Merzig Gruppenfoto mit den Teilnehmern und Ausbildern beim Funklehrgang in Merzig Im September fand ein Funklehrgang auf Kreisebene statt. Da sich hierzu nur Mitglieder der Merziger Feuerwehr angemeldet hatten, fand der Lehrgang auch in der Feuerwache Merzig statt. Die Ausbilder Michael Gunkel, Bastian Blum, Stefan Zang, Markus Tritz und Mark Glesius konnten 24 Feuerwehrmitglieder, davon 6 Frauen, im Digital- und Analogfunk unterrichten. Der Lehrgang fand an einem Wochenende statt und umfasste 19 Stunden. Die theoretischen Grundlagen wurden freitags und samstags vermittelt. Am darauffolgenden Sonntag mussten die Teilnehmer dann im praktischen Teil des Lehrgangs zeigen, was sie an den beiden Tagen zuvor in der Theorie gelernt hatten. Zum Schluss, nach bestandenem Leistungsnachweis, konnte Ausbildungsleiter Mark Glesius allen zum erfolgreichen Funklehrgang gratulieren und die Teilnahmeurkunden überreichen. Jahreshauptübung am Kurparkweiher in Weiskirchen Im Rahmen der Jahreshauptübung des Löschbezirks Weiskirchen/Konfeld konnten, neben den zahlreichen Zuschauern, der Bürgermeister der Gemeinde, Werner Hero, der Landesbrandinspektor, Bernd Becker, der Wehrführer der Gemeinde, Peter Theobald sowie der Wehrführer der Gemeinde Losheim am See, Andreas Brausch begrüßt werden. Als Übungsszenario diente ein Verkehrsunfall der sich wie folgt darstellte: Ein aus Richtung der Straße „In der Lach“ kommender Opel Frontera mit Anhänger, beladen mit umweltgefährdeten Stoffen, geriet durch eine Unachtsamkeit des Fahrers in der „Kurparkstraße“ in den Gegenverkehr. Dabei tuschierte er einen mit 4 Personen besetzten Ford Focus und kam -durch das Ausweichmanöver- am Hang des Kurparkweihers zum Stehen. Der angestoßene Ford Focus prallte frontal gegen einen Baum. 40 Menschenrettung mit Schere und Spreizer war bei der Jahreshauptübung des Löschbezirks Weiskirchen/Konfeld angesagt Nach der Alarmierung durch die HEZ Saarbrücken, rückte umgehend der Einsatzleitwagen (ELW 1) gefolgt vom Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF) zur gemeldeten Einsatzstelle „Kurparkstraße“ aus. Nach einer ersten Lageerkundung durch den Einsatzleiter war klar, dass hier weitere Kräfte, darunter auch das DRK Weiskirchen zur Versorgung der Florian Merzig-Wadern ÜBUNG / AUSBILDUNG verletzten Personen, erforderlich waren. Die Mannschaft des HLF hatte die Aufgabe der „Menschenrettung“ mittels technischem Gerät aus dem verunfallten Ford Focus. Hierzu wurde der neue Rettungssatz (Schere/Spreizer), der erst vor 2 Wochen in Dienst gestellt worden war, eingesetzt. Die Gruppe des Tanklöschfahrzeuges (TLF) hatte den Auftrag, den zweiten beteiligten PKW, der in Hanglage zum Stehen kam und ab- zurutschen drohte, zu sichern. Hierzu wurde der Greifzug eingesetzt. Ebenfalls wurde der 3-fache Brandschutz sichergestellt. Dieses Fahrzeug führte einen Anhänger mit ungesicherten Dieselfässern mit. Zwei der Fässer waren beim Ausweichmanöver umgekippt und da eins davon undicht war und sich in den Kurparksee ergoss, musste durch die Mannschaft des MTW sowie des GW-HÖ eine Ölsperre gelegt werden, um die Ausbreitung zu stoppen. Hierzu wurde auch das Rettungsboot (RTB 1) eingesetzt. Nachdem die Personen gerettet waren, wurden diese an das DRK zur weiteren Versorgung übergeben. Der Ablauf der Übung wurde über die Außenlautsprechanlage des Gerätewagen Höhenrettung den Zuschauern ausführlich erläutert. Im Anschluss an die Jahreshauptübung, fand im Feuerwehrgerätehaus im Beisein der geladenen Gäste, eine gemeinsame Abschlussbesprechung statt und man verbrachte noch ein paar schöne Stunden in geselliger Runde. Erfolgreiche Truppmannausbildung, Teil 1, in Weiskirchen Die erfolgreichen Teilnehmer/innen aus Weiskirchen und Wadern nach der Ausbildung zum Truppmann, Teil 1 In der Zeit vom 09. bis 21.09.2013 wurde in der Gemeinde Weiskirchen zum wiederholten Mal der Lehrgang „Truppmann Teil 1“ durchgeführt. Insgesamt 23 Teilnehmer aus der Gemeinde Weiskirchen und der Stadt Wadern nahmen an dem Lehrgang teil. Nach der Begrüßung durch Peter Theobald, dem Wehrführer der Gemeinde Weiskirchen, begann am frühen Abend der Lehrgang mit dem Thema „Erste Hilfe für Feuerwehrangehörige“. Gegen Ende der ersten Woche startete dann der feuerwehrtechnische, theoretische Teil mit den Themen „Rechtsgrundlagen, Organisation und Fahrzeugkunde“. Am frühen Samstagmorgen wurde der Teil „Löscheinsatz und Gerätekunde“ theoretisch vermittelt. Hierbei standen die Persönliche Heft 2 / 2013 Schutzausrüstung und die Aufgabenverteilung innerhalb der Einheiten im Mittelpunkt. Anschließend begann die Stationsausbildung mit der Wasserentnahme aus Unterund Oberflurhydranten. Ebenso war die Wasserentnahme aus offenem Gewässer Teil der Ausbildung. Die neue Woche stand dann ganz im Zeichen der Rettung, der Rettungsgeräte, der Unfallverhüttung, des Verhaltens bei Gefahr und dem Brennen und Löschen. Letzteres wurde in einem Experimentalvortrag durchgeführt. Am letzten Lehrgangstag befasste man sich mit der technischen Hilfeleistung. Hier wurden den Teilnehmern u.a. das Anheben und Bewegen von Lasten, die Handhabung von Beleuchtungs- und Verkehrssi- cherungsgeräten, sowie der Umgang mit Tauchpumpen und Trenngeräten vermittelt. Nach einem sehr guten Mittagessen stand dann die letzte Hürde an, die theoretische und praktische Lernerfolgskontrolle. Alle Lehrgangsteilnehmer zeigten gute Leistungen und waren auch mit der Organisation und der Durchführung des Lehrgangs sehr zufrieden. Nach der Aushändigung der Lehrgangsurkunden wurden die „neuen Truppmänner“ wieder in Ihre Löschbezirke entlassen, in denen sie vor allem weitere Erfahrungen sammeln können. Das Ausbilderteam wünschte allen Lehrgangsteilnehmern viel Erfolg, Gesundheit und Spaß an ihrer weiteren verantwortungsvollen Feuerwehrtätigkeit. 41 ÜBUNG / AUSBILDUNG Truppführerlehrgang der FFW Beckingen in Oppen Die Teilnehmer des Truppführerlehrgangs mit dem Wehrführer, dem Oppener Löschbezirksführer und Gemeindeausbildungsleiter Markus Diwersy (3.v.r.) Eine Feuerwehrfrau und sechzehn Feuerwehrmänner aus sechs Löschbezirken der Gemeinde Beckingen absolvierten erfolgreich wieder einen in Oppen durchgeführten Truppführerlehrgang. Sie beendeten damit ihre zweijährige Feuerwehrgrundausbildung, an deren Anfang die Truppmann-Ausbildung Teil 1 steht. In ihren Löschbezirken führten die Teilnehmer dann über zwei Jahre die Truppmann-Ausbildung Teil 2 durch. Dabei muss die Anwesenheit bei Unterricht und Übung mit einer Nachweiskarte dokumentiert werden. Ein solcher Nachweis ist dann Voraussetzung für die Teilnahme an dem 35 Stunden dauernden Truppführerlehrgang. Ziel des Lehrgangs ist die Befähigung zum Führen eines Trupps nach Auftrag innerhalb der Gruppe oder Staffel. Die Absolventen sind somit zukünftig nicht nur mehr für sich selbst, sondern auch für ihren Truppmann verantwortlich. Bei dem Lehrgang wurden Inhalte wie Rechtsgrundlagen, Gefahrstoffe, Gefahren der Einsatzstelle, Fahrzeugkunde, Löschmittel- und Verfahren und das richtige Vorgehen bei Brand- und Technische Hilfe Einsätzen vermittelt. Aber auch die praktische Umsetzung des Gelernten kam nicht zu kurz. So wurden auf dem Werksgelände der Bauunternehmung Zenner verschiedene Einsätze realistisch durchgespielt. Am letzten Lehrgangstag stand noch eine schriftliche Prüfung an, die alle bestanden. Zum Abschluss konnte Gemeindeausbildungsleiter Markus Diwersy als Gast Wehrfüh- rer Martin Schneider begrüßen. „Es war eine spannende Sache. Alle sind bei der Stange geblieben und haben auch bestanden“, zeigte sich Diwersy, der den Ablauf des Lehrgangs nochmals per BeamerPräsentation Revue passieren ließ, sehr zufrieden. Wehrführer Schneider beglückwünschte die jungen Wehrleute zu dem überraschend guten Prüfungsergebnis. Der Lehrgang sei der neben der fachlichen Eignung Voraussetzung zum Besuch von weiteren Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule. Schneider und Diwersy händigten zum Schluss die Teilnahmebescheinigungen aus. Sie dankten auch den Ausbildern und dem Löschbezirk Oppen für ihr Mitwirken zur erfolgreichen Durchführung dieses Lehrgangs. Fortbildung der Gruppe SRHT am „Dreibein“ Um das neue Dreibein vom Typ „Arizona Vortex Multipod“, ein weiteres spezielles Rettungsgerät, richtig handhaben zu können, führte die Einheit „Spezielle Rettung aus Höhen und Tiefen (SRHT) der Feuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern“ eine dreitätige Fortbildung durch. Als Ausbilder fungierte dabei ein Mitarbeiter der Vertriebsfirma aus Berlin. 42 Das Dreibein ist komplett aus Aluminium gefertigt und besteht aus mehreren Einzelteilen. Es dient zur Errichtung von erhöhten Anschlagpunkten, ob auf einem Flachdach, im freien Gelände oder in Industrieanlagen. Dieses Ankerpunktsystem zeichnet sich durch eine flexible Konfiguration, geringes Eigengewicht, hohe Belastungsaufnahme und die Transportmöglichkeit in kleinen Gebinden aus. Nach einer theoretischen Einweisung und den Erläuterungen der universellen Nutzung des Gerätes als Ein-, Zwei- und Dreibein, führte die Einheit erste Aufbauversuche durch. Schon am Nachmittag führte der Weg dann zu den Hochwaldkliniken, wo man das Gerät auf dem Flachdach eines mehrstöckigen Gebäudes, am Balkon und im Treppenhaus Florian Merzig-Wadern ÜBUNG / AUSBILDUNG nutzen konnte. Am zweiten Ausbildungstag ging es in die Industrieanlage nach Niederlosheim. Dort standen wieder einige Möglichkeiten zum Ausprobieren zur Verfügung. Am letzten Ausbildungstag nutzen man dieses multifunktionale Teil in seinen Einzelteilen, als Zwei- und Einbein, auf einem Wanderweg, um eine Person in einer Hanglage zu retten. An den drei Ausbildungstagen wurden von der Gruppe SRHT möglichst viele verschiedene Übungs-Szenarien durchgespielt. Man war sich schnell einig, mit diesem neuen Rettungsgerät eine gute Anschaffung getätigt zu haben, die zudem einer schonenden Rettung von Verletzten dient. Das neue Rettungsgerät wird auf einem Flachdach der Hochwaldklinik in Stellung gebracht Jahreshauptübung bei der Freiwilligen Feuerwehr Mettlach Kindertagesstätte in der Schillerstraße im Ortsteil Tünsdorf war Übungsobjekt Groß war die Zahl der Zuschauer, die sich am Samstag, dem 19. Oktober 2013, gegen 15:00 Uhr bei der Kindertagesstätte in Tünsdorf einfanden, um die angekündigte Jahreshauptübung der Mettlacher Feuerwehr zu verfolgen. Brandausbruch infolge Brandstiftung mit 3 vom Feuer und Brandrauch eingeschlossenen Erzieherinnen, so die Ausgangslage der Übung. Kurz nach Ertönen der Sirene waren die Mettlacher Löschbezirke zur Stelle, um unter der Leitung von Wehrführer Thomas Jager die Lösch- und Rettungsarbeiten durchzuführen. Trag- Die vom Landesfeuerwehrverband Geehrten mit Bürgermeister und Ehrengästen bare Leitern wurden zur Rettung der Bürgermeister Carsten Wiemann an. Er gab einige informative ErläuEingeschlossenen in Stellung ge- konnte hierzu als Ehrengäste Kreis- terungen zur Planung und zum Abbracht und die Besatzung der Dreh- Brandinspekteur Siegbert Bauer, lauf der Jahreshauptübung. Zudem leiter unterstützte den Außenangriff den Vorsitzenden des Kreisfeuer- verwies er auf die derzeit laufenden bei der Brandbekämpfung. Mit meh- wehrverbandes Georg Flesch, Eh- Erhebungen zur Feststellung der reren Trupps wurde im Innenangriff renwehrführer Werner Michel und Verfügbarkeit der Mettlacher Feuernach den Vermissten gesucht. Nach einige Ortsvorsteher der Gemeinde wehrleute während der Tagesbereiteiner dreiviertel Stunde waren alle Mettlach begrüßen. Er dankte den schaft, um spezielle Alarmpläne Betreuerinnen gerettet und in Si- versammelten Wehrleuten für ihre hierfür zu erstellen. cherheit und es konnte „Feuer aus“ aufopferungsvolle Arbeit und versprach auch zukünftig – im Rahmen Brandinspekteur Siegbert Bauer gemeldet werden. der finanziellen Möglichkeiten – sei- zeigte sich mit der gezeigten LeisIm Anschluss an die Übung, traf man ne Feuerwehr zu unterstützen. tung im Verlauf der Übung zufrieden. sich dann in der Tünsdorfer MehrAllerdings monierte er, dass die zweckhalle zur Manöverkritik und zu Wehrführer Thomas Jager schloss Schlauchtrupps schneller die Wasden Ehrungen und Beförderungen. sich den Dankesworten an die Wehr serleitungen für die bereitstehenden Heft 2 / 2013 43 ÜBUNG / AUSBILDUNG Ehrungen des Ministeriums für 25 und 35 Jahre aktiven Feuerwehrdienst Rettungstrupps verlegen müssten, um im Fall eines Problems bei einem vorgehenden Angriffstrupp keine unnötige Zeit zu verlieren. Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Georg Flesch, dankte ebenfalls seinen Mettlacher Kameradinnen und Kameraden für die gute Arbeit im laufenden Jahr. Er unterstrich in seinem Grußwort, dass man sowohl von Seiten der Gemeinde als auch von Seiten der Wehr alles tun müsse, um die Eigenständigkeit der Mettlacher Löschbezirke zu erhalten. Nur so sei eine möglichst schnelle Hilfe bei Notfällen in der Gemeinde zu gewährleisten. Im Anschluss wurde vom Brandinspekteur das bronzene Ehrenzeichen für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst an Olaf Neises (Löschbezirk Nohn), Andreas Repplinger (LB Wehingen) und Peter Neises (LB Tünsdorf) verliehen. Das goldene Abzeichen für 35 Jahre ging an Christian Zimmer (LB Bethingen), Karl Neises (LB Tünsdorf), Martin Berg und Bernd Hackenberger (beide LB Mettlach). 44 Der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes überreichte die Ehrungen des Landesverbandes für 40-jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr an Helmut Ferger (LB Saarhölzbach) und Andreas Fixemer (LB Faha). Da der Kamerad Fixemer krankheitsbedingt nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnte, übernahm seine Tochter Christin – ebenfalls Mitglied im Löschbezirk Faha - die Aufgabe, Urkunde und silbernes Abzeichen zu überbringen. Kurt Zender vom Löschbezirk Orscholz wurde mit dem goldenen Abzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft vom KFV-Vorsitzenden ausgezeichnet. Bürgermeister Wiemann sprach dann die mit Spannung erwarteten Beförderungen aus. Es wurden von ihm befördert zum Feuerwehrmann: Janik Steinhoff (LB Nohn-Dreisbach), Johannes Ewert (LB Saarhölzbach), Robin Leuk (LB Tünsdorf) und Sascha Jänke (LB Orscholz) zum Oberfeuerwehrmann: Tobias Schmidt (LB Mettlach), Christopher Bernardy und Stephan Krämer (beide LB Orscholz) und Florian Behr (LB Nohn-Dreisbach) zum Hauptfeuerwehrmann/zur Hauptfeuerwehrfrau: Kerstin Bilz (LB Bethingen), Joachim Biringer, Christian Franzen und David Schaaf (alle LB Tünsdorf) zum Löschmeister: Thomas Kipka (LB Nohn-Dreisbach) und Daniel Klein (LB Saarhölzbach) zum Hauptlöschmeister: Christoph Weiß (LB Mettlach) und Reinhard Dollwett (LB Nohn-Dreisbach) zum Brandmeister: Achim Schuler (LB Faha), Johannes Schramm und Christian Thul (beide LB Mettlach) zum Oberbrandmeister: Martin Junges und Andreas Fandel (Beide LB Mettlach) zum Hauptbrandmeister: Wehrführer Thomas Jager vom LB Mettlach. Zum Abschluss des offiziellen Teils der Veranstaltung wurden die Kameraden Walter Ullinger (LB Wehingen), Ferdinand Maurer (LB Faha), Martin Berg und Bernd Hackenberger (beide LB Mettlach) mit einer handgeschnitzten Florian-Figur und mit viel Applaus der anwesenden Wehrleute in die Alterswehr verabschiedet. Florian Merzig-Wadern ÜBUNG / AUSBILDUNG Anspruchsvolles Übungsszenario bei der Jahreshauptübung der Feuerwehr Brotdorf Der Löschbezirk Brotdorf führte seine diesjährige Jahreshauptübung unter genauer Beobachtung von zahlreichen Brotdorfern sowie von Vertretern aus Politik, Vereinsleben und Feuerwehr durch. Übungsobjekt war in diesem Jahr der FliesenlegerBetrieb Guckeisen in der Klinkerstraße in Brotdorf. Das angenommene Übungsszenario erläuterte Löschbezirksführer Simon Leistenschneider: „An einem im vorderen Bereich der Halle abgestellten Firmenfahrzeug entsteht ein Fahrzeugbrand. Der Brand wird von den Mitarbeitern, die im hinteren Teil der Firma an der großen Schneidemaschine arbeiten, vorerst nicht bemerkt. Als der Inhaber Frank Guckeisen im Büro auf den Rauch aufmerksam wird und versucht den Brandherd zu lokalisieren, wird er dabei durch eine Verpuffung von Reinigungsmitteldämpfen sowie der dort gelagerten Verdünnung verletzt. Aufgrund des fortgeschrittenen Brandes gelingt den Mitarbeitern an der Schneidemaschine, sowie weiteren Kollegen in den Sozialräumen, nicht mehr die Flucht nach draußen.“ Durch den Notruf wurde der Löschbezirk Brotdorf mittels Meldeempfänger und Sirene sowie der Löschbezirk Merzig zur Unterstützung alarmiert. Nach Ankunft der ersten Löschfahrzeuge leitete Einsatzleiter Rainer Philippe die Menschenrettung sowie eine parallel durchge- Bei der Jahreshauptübung im Löschbezirk Brotdorf wird der Lüfter in Stellung gebracht führte Brandbekämpfung ein. Dabei galt es innerhalb von Sekunden zu entscheiden, wo die sechs Fahrzeuge platziert werden mussten, damit bei den relativ engen Platzverhältnissen im Innenhof ein reibungsloser Ablauf der Menschenrettung und Brandbekämpfung über die Drehleiter stattfinden konnte. Der Einsatzleiter teilte das Übungsobjekt in zwei Abschnitte ein. Es galt den Innenangriff durchzuführen sowie die Wasserversorgung sicherzustellen. Nach wenigen Minuten waren alle sieben eingeschlossenen Mitarbeiter aus ihrer misslichen Lage befreit, wie Abschnittsleiter Hermann Michels, der für das Innere der Halle verantwortlich war, mitteilen konnte. Im Anschluss an die Übung fand eine kurze Manöverkritik im Gerätehaus Brotdorf statt. Löschbezirksführer Leistenschneider, der die Übung genauestens beobachtete, bedankte sich bei allen Teilnehmern. Die Übung sei sehr gut verlaufen, einige kleine Fehler seien aufgedeckt worden, aber das wäre ja auch der Sinn einer solchen Übung. Der stellvertretende Ortvorsteher Michael Koppenburg bedankte sich ebenfalls für die Durchführung der Übung bei den Feuerwehrleuten sowie bei Frank Guckeisen für die Bereitstellung des Übungsobjektes. Besonderer Dank ging an den stellvertretenden Löschbezirksführer Roland Emmerich, der über eine Lautsprecheranlage den Zuschauern den Ablauf der Übung anschaulich erklärte. Erfolgreiche Truppführerausbildung in Wadern Dieser Tage wurden im Feuerwehrgerätehaus Wadern insgesamt 21 Freiwillige Feuerwehrleute aus der Gemeinde Weiskirchen, der Gemeinde Losheim am See und aus der Stadt Wadern zu Truppführern ausgebildet. Für alle hieß es an zwei ganzen Samstagen und vier Abenden in der Woche einen 38 Stunden umfassenden Unterrichtsplan zu absolvieren, den Ausbildungsleiter Heft 2 / 2013 und stellvertretender Stadtwehrführer Raimund Hassler gemeinsam mit seinem Ausbilderteam im Vorfeld aufgestellt hatte. Bereits um acht Uhr war an den beiden Samstagen für die Floriansjünger Unterrichtsbeginn. Die Inhalte des Lehrgangs waren vielseitig und reichten von der Theorie wie Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr sowie Bau- und Fahrzeugkunde bis hin zu praktischen Übungen und dem Umgang mit technischen Geräten. Ein Abend war dem umfassenden Thema der Verbrennungslehre und der Vorstellung entsprechender Löschtaktiken gewidmet. In speziellen praktischen Einsatzübungen wurden die Lehrgangsteilnehmer auf ihre spätere verantwortungsvolle Aufgabe als 45 ÜBUNG / AUSBILDUNG Die erfolgreichen Lehrgangsteilnehmer gemeinsam mit ihren Ausbildern Führer bzw. Führerin eines Trupps vorbereitet und für mögliche auftretende Gefahren an einer Einsatzstelle sensibilisiert. Ein Trupp ist die kleinste taktische Einheit der Feuerwehr und besteht aus zwei Feuerwehrangehörigen. Den Abschluss des Lehrgangs bildete eine theoretische und prakti- sche Leistungsübung, die von allen 21 Teilnehmern - unter ihnen auch zwei Frauen - mit Bravour gemeistert wurde. Stadtwehrführer Martin Schnur (Wadern), Gemeindewehrführer Peter Theobald (Weiskirchen) und der stv. Gemeindewehrführer Volker Schmitt (Losheim) lobten vor allem das große Engagement aller Absolventen. Die Teilnehmer selbst fanden dabei auch lobende Worte für die Ausbilder. Diese verstanden es vor allem theoretische Themen interessant und anschaulich zu vermitteln. Der Lehrgang selbst befähigt die Feuerwehrleute zum Besuch weiterer Führungslehrgänge an der Landesfeuerwehrschule des Saarlandes in Saarbrücken. Nachtübung des Löschbezirks Ballern Am Samstag, dem 03.08.2013, führte der Löschbezirk Ballern mal wieder eine Nachtübung durch. Sie fand In den Räumlichkeiten des Sportvereins vom FC Fitten statt. Dazu wurden die Umkleidekabinen sowie der Duschraum mit Hilfe der Nebelmaschine unter Rauch gesetzt. Die Mitglieder der Jugendfeuerwehr des LB Ballern übernahmen die Rolle der Verletzten. Im Wechsel begaben sich immer 2 Trupps unter Atemschutz ins Gebäude, um die Verletzten zu suchen und zu retten. Ziel dieser Übung war es, die Zusammenarbeit der Atemschutztrupps unterei- 46 nander zu verbessern und die Kommunikation der Trupps im verrauchten Inneren des Gebäudes mit der Einsatzleitung draußen zu trainieren. Die Arbeit der Atemschutztrupps gestaltete sich sehr schwierig, da sich die Umkleidekabinen im Kellergeschoss der alten Ballerner Grundschule befinden wo absolute Dunkelheit herrscht. Die Begeisterung der Teilnehmer war aber sehr groß, so dass 2014 wieder eine ähnliche Übung auf dem Übungsplan stehen wird. Die ersten Verletzten werden aus dem verrauchten Übungsobjekt gerettet. Florian Merzig-Wadern ÜBUNG / AUSBILDUNG Neue Truppführer in der Stadt Merzig ausgebildet Die 13 Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Truppführerlehrgangs in Merzig Vom 24.08. – 08.09.2013 fand in der Stadt Merzig der diesjährige Truppführerlehrgang statt. Am Samstag, dem 24. August trafen 13 Feuerwehrleute aus verschiedenen Löschbezirken der Stadt Merzig im Feuerwehrhaus Merzig zusammen, um den Lehrgang zu absolvieren. Nach der Begrüßung und Vorstellung des Lehrgangsplanes ging es mit der Theorie los, die neben der praktischen Ausbildung eine genauso wichtige Rolle spielt. Hier wurden die Themen, wie Gefahren an der Einsatzstelle, Rechte und Pflichten eines Feuerwehrangehörigen sowie deren Organisation erläutert. Im praktischen Teil mussten die angehenden Truppführer verschiedene Übungen absolvieren. Hierzu zählten die Vornahme von Sonderrohren wie das Schaumrohr oder das B–Strahlrohr. Auch der richtige Umgang mit tragbaren Leitern wurde, wie in der Truppmannausbildung, nochmals erklärt und vertieft. Der „normale“ Löschangriff und die technische Hilfeleistung waren ebenfalls Teil der Ausbildung. Ein Bereich der technischen Hilfeleistung stellt das Retten von Personen aus verunfallten Fahrzeugen dar. Auch diese Herausforderung mussten die 13 angehenden Trupp- führerinnen und Truppführer meistern. Mittels hydraulischen Rettungsgeräten befreiten sie eingeklemmte Unfallopfer aus ihrer misslichen Lage. Am letzten Ausbildungstag wurde das erlernte Wissen im Rahmen eines Lehrgangsnachweises geprüft. Anschließend bekamen die Teilnehmer ihre Urkunden und konnten in ihre Löschbezirke zurückkehren. Dieser Lehrgang befähigt zum Führen eines Trupps im Feuerwehreinsatz und ist auch gleichzeitig die Eintrittskarte für weitere Lehrgänge an der Feuerwehrschule des Saarlandes. Einsatzübung an den Hochwaldkliniken Weiskirchen Am Nachmittag des 19.10.2013, einem Samstag, führten die Löschbezirke der Gemeinde Weiskirchen und der Löschbezirk Losheim mit DLK, dem GTLF sowie ELW eine gemeinsame Übung am Haus D der Hochwaldkliniken durch. Beim Haus D handelt es sich um ein achtgeschossiges Gebäude. In den beiden unteren Etagen befinden sich Behandlungs- und sonstige Büroräume, darüber bis zum obersten Geschoss Patientenzimmer. Mit Heft 2 / 2013 den beiden Treppenhäusern an den Enden der Schmalseiten hat das Gebäude zwei voneinander unabhängige Rettungswege. Der Alarm wurde über einen Brandmelder im Patientenzimmer Nr. 5/80 ausgelöst Folgende Lage wurde angenommen: Im Patientenzimmer Nr. 5/80 kommt es in der elektrischen Anlage zu einem Schadensfeuer. Der dabei entstehende Rauch steigt nach oben in die darüber liegenden Patientenzimmer 6/80 und 7/80. In allen Zimmern befinden sich zu dieser Zeit Patienten, die durch Mitglieder der Jugendfeuerwehr dargestellt wurden. Durch den Alarm der Brandmeldeanlage (BMA) wird zunächst das anwesende Pflegepersonal auf den Schadensfall aufmerksam. Erste Maßnahmen werden eingeleitet. Der ELW des Löschbezirks Weiskirchen/Konfeld traf als erster am Brandort ein. Vom Pflegepersonal wurde eine Patientenliste ausgehändigt und der ausgewiesene Sammel- 47 ÜBUNG / AUSBILDUNG platz wurde aufgesucht. Anhand des Displays der BMA konnte durch die Melder Nummer der betroffene Brandbereich schnell ausfindig gemacht werden. Alle anrückenden Feuerwehrfahrzeuge hielten zunächst an der ersten Feuerwehrzufahrt und warteten hier auf weitere Anweisung durch die Einsatzleitung. Der Einsatzleiter begab sich nach den Vorgaben der Laufkartein den Bereich des Brandfeldes. Nach erster Lagefeststellung wurden die Einsatzkräfte in den Einsatz eingewiesen. Der Löschbezirk Weiskirchen/Konfeld übernahm unter Atemschutz die Rettung der Personen aus dem eigentlichen Brandbereich und brachte diese aus dem Gebäude, wo sie dem DRK Weiskirchen zur Betreuung übergeben wurden. Unweit des Gebäudes auf einer Wiese hatte das DRK sein Zelt aufgeschlagen, wo die Personen unter Leitung des diensthabenden Arztes der Hochwaldklinik betreut wurden. Weitere Atemschutztrupps durchsuchten alle Der Angriffstrupp geht unter Atemschutz zur Menschenrettung und Brandbekämpfung vor Patientenzimmer in den Obergeschossen 5 bis 7. Der Löschbezirk Rappweiler stellte die Wasserversorgung und Einspeisung in die Trockenleitung des Hauses D her. Das Wasser wurde aus zwei unterirdischen Tanks, Kapazität 200 cbm, abgesaugt. Weitere Atemschutztrupps waren als Ret- tungstrupps in Bereitschaft. Der Löschbezirk Weierweiler übernahm nach eigener Wasserversorgung über einen Überflurhydranten die Abschirmung zwischen Haus D und Haus E. Nach der Übung trafen sich die Übungsteilnehmer beider Wehren zu einem kleinen Imbiss mit Umtrunk und zur obligatorischen Manöverkritik. Grundlehrgang der Feuerwehr in Losheim Die erfolgreichen Teilnehmer beim Truppmannlehrgang Teil 1 in Losheim Insgesamt 17 Teilnehmer nahmen im September 2013 an einem dreiwöchigen Grundausbildungslehrgang, dem sogenannten Lehrgang 48 Truppmann Teil 1, in der Gemeinde Losheim am See teil. Für den über 70 Stunden umfassenden Lehrgang opferten sie zwei komplette Wo- chenenden und einen Samstag. Dieser erste Teil der Truppmannausbildung bildet die Basis für den weiteren Werdegang in der Feuerwehr. Florian Merzig-Wadern ÜBUNG / AUSBILDUNG Bevor man mit der feuerwehrtechnischen Ausbildung beginnen konnte, musste zuerst eine acht Doppelstunden dauernde Erste-Hilfe-Ausbildung nachgewiesen werden. Erst danach galt es, theoretisches Wissen für die kommenden Übungsund Einsatzjahre zu erlernen. Den Teilnehmern wurden die Grundkenntnisse in Theorie und Praxis der verschiedenen Themen näher gebracht, die von Rechtsgrundlagen und Organisation der Feuerwehr über Löschgeräte, Fahrzeug- und Gerätekunde, Brennen und Löschen, Gefahren der Einsatzstelle, Löscheinsatz, Menschenrettung in verschiedenen Varianten bis zum technischen Hilfeleistungseinsatz reichten. Zum praktischen Teil gehörten die verschiedenen Brandbekämpfungsarten, der Umgang mit Leitern, das Heben bzw. Bewegen schwerer Lasten mit Winden und Hebekissen und das Bekämpfen von Ölunfällen. Auch der Umgang mit Rettungsschere und -spreizer wurde kurz vorgestellt, was im nächsten Lehrgang bzw. während der Truppmannausbildung Teil 2 ausführlicher geübt wird. Zum Abschluss des Lehrgangs mussten alle Teilnehmer in einer schriftlichen Lernzielerfolgskontrolle ihr erlerntes Wissen unter Beweis stellen. Nach Auswertung aller Antwortbogen konnte Gemeindewehrführer Andreas Brausch, im Beisein von Gemeindeausbilder Jörg Wein und seinem Ausbilderteam, den Teilnehmern die Urkunden für den absolvierten Lehrgang aushändigen. Vorher dankte er noch allen Ausbildern, denn ohne sie wäre die Durchführung eines solchen Lehrganges nicht möglich. Auch sie müssen einen Teil ihrer Freizeit hierfür opfern. Nach kurzer Aussprache konnten alle in Ihre Löschbezirke entlassen werden, wo sie innerhalb von zwei Jahren ihr Wissen und ihre Fertigkeiten im Rahmen der Truppmannausbildung Teil 2 vertiefen- und verbessern sollen. Brandmeldung Globus: Abschlussübung des Löschbezirks Losheim Die Freiwillige Feuerwehr Löschbezirk Losheim führte, in Zusammenarbeit mit dem Malteser Hilfsdienst aus Nunkirchen und der DRK SEG Hochwald, folgende Abschlussübung in diesem Jahr durch: Bei Bauarbeiten zum Neubau der neuen Meisterbäckerei am Globus Losheim kam, es zu einer folgenschweren Verpuffung. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich mehrere Fachfirmen mit zahlreichen Handwerkern an der Baustelle. Durch die Verpuffung löste die Brandmeldeanlage Alarm für den Löschbezirk Losheim aus. Wenige Minuten nach der Alarmierung rückte der Löschbezirk Losheim mit allen Fahrzeugen aus. Da sich die Kameraden des MHD Nunkirchen ebenfalls wegen einer Fortbildung in der Feuerwache Losheim befanden, rückten sie mit aus. Auch der RTW des DRK machte sich unverzüglich auf den Weg zur Einsatzstelle. Die vorgefundene Lage stellte sich wie folgt dar: Bereits bei Ankunft war festzustellen, dass sich die Einsatzstelle am Neubau der Meisterbäckerei befindet. Durch die Fenster war starke Rauchentwicklung im Gebäudeinneren erkennbar. Einige Handwerker konnten unverletzt das GeHeft 2 / 2013 Mit Hilfe des Leiterhebels wird eine Person aus dem 2. OG gerettet bäude verlassen und den Einsatzleiter Frank Trierweiler über die Situation informieren. Nach Angaben der Arbeiter wurden noch über 10 Personen im Gebäude vermisst. Das HLF wurde mit 2 Trupps unter schwerem Atemschutz zur Erkundung und Menschenrettung eingesetzt. Beim Ausrüsten der PATrupps unterstützten die Besatzungen des LF 8 und des GW-Dekon, die zudem eine Wasserversorgung für den Innenangriff herstellten. Auf- grund der ausgedehnten Einsatzstelle wurde ein erster Einsatzabschnitt unter der Leitung von Oliver Fehr gebildet. Die DLK 23/12 und das TLF 24/50 gingen auf der Straße vor dem Gebäude in Stellung. Hier ergab die erste Lageerkundung, dass im 1. OG mehrere Personen durch die Verpuffung verletzt waren. Wegen der starken Verrauchung des Treppenraumes war keine Flucht möglich. Des Weiteren befanden sich 49 ÜBUNG / AUSBILDUNG einige Arbeiter auf dem Flachdach. Auch hier war keine Flucht möglich. Ein Arbeiter erlitt einen Herzinfarkt auf dem Dach und konnte nur durch Reanimation gerettet werden. Folgende Maßnahmen wurden eingeleitet: Die gehfähigen Personen wurden mit Fluchthauben von den Atemschutztrupps aus dem Innenbereich geführt. Eine schwer verletzte Person im Treppenraum wurde über Leiterhebel aus einem Fenster im 2. OG gerettet und mit der Krankentragehalterung der DLK eine weitere Person vom Dach. Die Person mit dem Herzinfarkt wurde erstversorgt und dann mit Rollgliss und Schleifkorbtrage von der DLK nach unten befördert. Da der Patient permanent mit Sauerstoff beatmet werden musste, begleitete ein gesicherter Feuerwehrmann, der auch Mitglied der SRHT ist, angeseilt den Transport vom Dach zum Boden. Die geretteten Personen wurden dem MHD und dem DRK übergeben und zur weiteren Behandlung zum aufgebauten Verbandsplatz transportiert. Auch die Notfallbetreuung des Landkreises Merzig-Wadern war vor Ort. Nach rund einer Stunde waren alle Personen gerettet, versorgt und abtransportiert. Zu der abschließenden Manöverkritik in der Feuerwache konnte Löschbezirksführer Jörg Wein den 2. Beigeordneten Stefan Scheid, Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, den KFV-Vorsitzenden Georg Flesch, Wehrführer Andreas Brausch, Ortsvorsteher Stefan Palm, die Ehrenbrandinspekteure Manfred Barth und Stefan Buchmann, die Löschbezirksführer und Wehrführer der benachbarten Wehren, die Kameraden des MHD Nunkirchen und Merzig und die Vertreter des THW Wadern begrüßen. Ebenso konnte er die Kameraden der Altersabteilung, unter ihnen Eh- renwehrführer Alfred Brausch und Bürgermeister a.D. Reimund Jakobs, willkommen heißen. Jörg Wein stellte den Ablauf der Übung vor und dankte allen 70 Beteiligten für ihr Engagement und auch der Jugendfeuerwehr, die die Verletzten darstellte. In Ihren Ansprachen lobten der Beigeordnete, der Kreisbrandinspekteur und der Wehrführer die gute Zusammenarbeit der Rettungskräfte und den fachlich sehr guten Ablauf der Übung. Dem schlossen sich der Ortsvorsteher und der KFV-Vorsitzende vollinhaltlich an. Vor dem Imbiss und dem gemütlichen Ausklang, gab es noch folgende Beförderungen: Oliver Schuler wurde zum Feuerwehrmann, Paul Bleistein zum Oberfeuerwehrmann, Janine Brausch zur Hauptfeuerwehrfrau und Christoph Dewald und Roman Reinert zum Hauptfeuerwehrmann befördert. Erfolgreiche Übung des ABC-Zuges Merzig-Wadern in Besch Am Montag, dem 30.09.2013, trafen sich der ABC-Zug des Landkreises Merzig Wadern und der Perler Löschbezirk Besch zu einer gemeinsamen Übung im Industriegebiet in Besch. Dr. Andreas Wöhr von der Radioaktivitätsmessstelle der Universität des Saarlandes nahm ebenfalls an der Übung teil. Gegen 19:00Uhr setzte sich der Löschbezirk Besch von seinem Gerätehaus aus in Richtung Industriegebiet in Bewegung. Die Mitglieder des ABC– Zuges hatten sich am Gerätehaus in Perl versammelt und starteten mit einer viertel Stunde Verzögerung ebenfalls in Richtung Übungsörtlichkeit. Dort wurde angenommen, dass ein mit Gefahrstoffen der Klasse 7 (Radioaktive Stoffe) beladene Kleintransporter verunglückt sei. Der Fahrer war nicht ansprechbar und befand sich noch im Führerhaus seines Transporters. Der zuerst eintreffende Löschbezirk Besch setzte umgehend die Maß- 50 Bei der ABC-Übung wird ein Platz eingerichtet, um die zurück kommenden Einsatzkräfte zu dekontaminieren nahmen der sogenannten GAMS– Regel um (GAMS = Gefahren erkennen-Absperrmaßnahmen durchführen-Menschenrettung durchführenSpezialkräfte nachfordern). Zusätzlich wurde der Brandschutz sichergestellt und eine Notdekon mittels Schnellangriff zum Schutz der eige- nen Kräfte an der Absperrgrenze bereitgestellt. Nach Eintreffen des ABC-Zuges fand eine Lageeinweisung des örtlichen Einsatzleiters an den Einheitenführers statt. Da sich der mittlerweile gerettete Fahrer an der AbsperrgrenFlorian Merzig-Wadern ÜBUNG / AUSBILDUNG ze befand, musst umgehend ein Kontaminations-Nachweisplatz durch die Dekon–Gruppe aufgebaut werden. Danach konnte mit der Freimessung des Fahrers begonnen werden, um ihn im Anschluss an den Rettungsdienst zu übergeben. Parallel zu der Arbeit am K-Nachweisplatz rüsteten sich Messtrupps mit der jeweiligen Schutzausrüstung sowie diverser Messtechnik aus, um die Gefahr abzuschätzen und um verunfallte Gebinde zu bergen. Als das nachgeorderte Fachunterneh- men - in Form von Dr. Wöhr - an der Übungsörtlichkeit eingetroffen war, konnten die im Transporter befindlichen Güter fachgerecht verstaut werden. Bei der anschließend durchgeführten Messfahrt mittels ABCErkunder konnten keine Strahler mehr detektiert werden. Nachdem alle Utensilien wieder abgebaut und auf den jeweiligen Fahrzeugen verstaut waren, rückten alle Kräfte zur Nachbesprechung ins Gerätehaus Besch ab. Hier wurde von den Übungsinitiatoren, Michael Nittler und Dr. Andreas Wöhr, auf die einzelnen Erkenntnisse der Übung eingegangen. Die Übung verlief im Großen und Ganzen zufriedenstellend, obwohl der ABC-Zug personell etwas unterbesetzt war. Wer mehr über das Team und die Arbeit des ABC-Zuges erfahren möchte oder eventuell sogar Interesse daran hat hier mitzuwirken, der kann sich gerne mit dem Einheitenführer Ralf Bernardy (r.bernardy @merzig-wadern.de oder Tel. 06861 – 80-274) in Verbindung setzten. JUGENDWEHREN Erstes Jugendforum der Jugendfeuerwehr Merzig-Wadern mit konkreten Ergebnissen Unter der Leitung der Kreisjugendsprecher Dominik Hissler und Norman Gelz trafen sich am Samstag, dem 29.06.2013, zum ersten Mal im Landkreis Merzig-Wadern die Vertreter der Jugendfeuerwehren, um das Jugendforum der Kreisjugendfeuerwehr ins Leben zu rufen. Nach der Begrüßung durch die beiden Kreisjugendsprecher unterstrich der Kreisjugendbeauftragten Stefan Conrad nochmals die Notwendigkeit des Jugendforums, zu dem man sich erstmals an diesem Tag im Gerätehaus Niederlosheim getroffen habe. Es sei wichtig, die Wünsche und Anregungen der Jugendlichen zur Kenntnis zu nehmen, um sie im Vorstand diskutieren zu können. Nach den Grußworten und einer Vorstellungsrunde in Form von einzelnen Interviews, hatten sich die Jugendlichen erstaunlich schnell miteinander vertraut gemacht und man konnte sich der weiteren Tagesordnung zuwenden. Dabei gab es konkrete Wünsche und Vorstellungen, mit welchen Themen sich das Jugendforum zukünftig beschäftigen soll. Unter anderem fand die Aktion „Null-Promille-HelHeft 2 / 2013 Die Teilnehmer des Jugendforums zeigten sich zufrieden mit den Ergebnissen der Besprechung den“ des Bundes- und Landesjugendforums, wo es um die Sensibilisierung im Umgang mit Alkohol bei (Jugend-)Feuerwehrveranstaltungen geht, bei den Teilnehmern große Akzeptanz. Man will die Aktion auch in Zukunft mit Hilfe des Kreisjugendforums begleiten. Außerdem war es den Jugendlichen ein großes Anliegen, ein Logo für die Jugendfeuerwehren im Landkreis MerzigWadern zu schaffen. Mit dem Ergebnis der Auftaktveranstaltung zum Jugendforum waren die beiden Kreisjugendsprecher und der Kreisjugendwart sehr zufrieden. Man habe intensiv und lebendig diskutiert und es seien interessante Themen angesprochen worden, die es weiter zu verfolgen gelte. Das Kreisjugendforum Das Jugendforum ist die Interessenvertretung aller Kinder und Jugendlichen der Jugendfeuerwehren im Landkreis Merzig-Wadern. Vertreten werden die einzelnen Gemeinden und Städte durch Ihre Gemeindesowie Stadtjugendsprecher. Hier werden Anregungen und Tipps für die Führungsebene gesammelt und weiter gegeben. Ebenso kann sich das Jugendforum für ein bestimmtes Thema einsetzen und dieses ähnlich wie das Bundesjugendforum über einen begrenzten Zeitraum behandeln. 51 JUGENDWEHREN Gemeindejugendfeuerwehrtag 2013 in der Gemeinde Perl Antreten der Jugendwehren zu den Wettkämpfen beim Perler Jugendfeuerwehrtag Im Rahmen der Einweihung des neuen Feuerwehrgebäudes in Perl fand auch der Gemeindejugendfeuerwehrtag 2013 statt. Außerdem feierte die Jugendfeuerwehr Perl ihr 30-jähriges Bestehen. Eine Jugendfeuerwehr-Olympiade und die Abnahme der Jugendflamme – Stufe I standendazu auf dem Programm. In 10 spannenden Spielen bewiesen die Jugendlichen Geschick, Können und Wissen. Es nahmen insgesamt 13 Jugendfeuerwehrgruppen aus der Gemeinde Perl und der Stadt Merzig teil. In 3 Spielen ging es um feuerwehrtechnisches Wissen. Die Jugendlichen mussten für die Abnahme der Jugendflamme, Stufe I, zeigen, wie man einen Hydranten aufstellt, Geräte richtig erkennt, einen Notruf richtig absetzt und verschiedene Knoten demonstrieren. Alle 44 Jugendfeuerwehrmitglieder bestanden diese Prüfungen. In den Spielen 4 bis 10 ging es um Geschicklichkeit und Schnelligkeit. U. a. das richtige Auswerfen eines Schlauches wie auch „Wassertragen“ gehörte zu diesen Aufgaben. Den Jugendlichen im Alter von 8 – 16 war die Freude am Wettkampf anzusehen.Sehr viel Spaß bereitete das Spiel „Kasten-Rennen“. Die Teilnehmer mussten als Team eine Strecke überwinden indem leere Kästen voreinander gestapelt wurden, auf denen man sich fortbewegte. Gemeindejugendfeuerwehrwart Daniel Taube und Gemeindewehrführer Manfred Gelz nahmen die Ehrung der Siegergruppen vor. Die Jugendfeuerwehr Borg siegte vor Merzig I und Perl. Aber eigentlich waren alle Teilnehmer auch Gewinner. Mitgliederwerbung bei der Familienmesse 2013 in Losheim Die Jugendfeuerwehr der Gemeinde Losheim am See nahm an der Familienmesse der Gemeinde Losheim am 6. Oktober 2013 teil. Man wollte die Gelegenheit nutzen, um die Arbeit der Jugendfeuerwehr einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Da am gleichen Tag ein verkaufsoffener Sonntag im Ort war, fanden sich viele Besucher bei der Feuerwehr ein, um sich zu informieren. Man zeigte den Kindern und ihren Eltern auf spielerische Art und Wei- 52 Auch Landrätin Daniela Schlegel-Friedrich schaute mit ihrem Nachwuchs vorbei Florian Merzig-Wadern JUGENDWEHREN se, was bei der Jugendfeuerwehr so alles passiert. Ein großes Feuerwehrauto, in dem Fall das Tanklöschfahrzeug 24/50, durfte dabei natürlich nicht fehlen. Es wurde von Jung und Alt gerne in Augenschein genommen. den verschiedene Versuche rund um das Thema „Feuer und Löschen“ gezeigt. Die Losheimer Jugendfeuerwehr führte eine gemeinsame Übung auf dem angrenzenden Schulgelände durch. Dabei durften interessierte Daneben stellte die Gruppe der Kinder auch mal ein richtiges StrahlBrandschutzerziehung ihre Arbeit roh mit Wasser in die Hand nehmen vor. Von Jörg und seinem Team wur- und selbst löschen. Bleibt festzuhalten, dass es eine gelungene Veranstaltung war. Gemeindejugendbetreuer Klaus Thome bedankte sich bei den teilnehmenden Betreuern und den Mitgliedern seiner Jugendwehr. Man will in Zukunft verstärkt solche Veranstaltungen durchführen, um weitere Mitglieder für die Jugendfeuerwehr zu werben. Zeltwochenende der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Ballern Die Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Ballern veranstaltete vom 02.08.2013 bis zum 05.08.2013 ein Zeltwochenende am Feuerwehrgerätehaus in Ballern. Unter dem Motto „Spaß und Spiel“ verbrachte man dort ein paar schöne Tage. Los ging es freitags mit dem Aufbau und dem Einrichten des Zeltes. Auf dem umfangreichen Programm standen verschiedene feuerwehrtechnische Aufgaben sowie ein Schwimmbadbesuch im Mettlacher Freibad. Samstags abends waren die Eltern und die aktive Wehr zum Grillen mit den Jugendlichen eingeladen. Der Höhepunkt war dann die Nachtübung mit den aktiven Kameraden, bei der die Mitglieder der Jugendwehr die Rolle der Verletzten übernahmen. Mit sehr vieler Begeiste- Gemeinsames Essen beim Zeltwochenende der JFW im Löschbezirk Ballern rung und Elan war der Nachwuchs dabei und man ließ sich von den Aktiven noch das ein oder andere erklären. Viel Spaß bereitete auch die Selbst- verpflegung, denn gekocht wurde in Eigenregie. Alle waren sehr begeistert von diesem Wochenende, so dass es 2014 wieder ein Zeltwochenende im internen Kreis geben wird. Zeltlager der Waderner Jugendwehr mit Lagergottesdienst und Feuershow Temperaturen bis an die 30 Grad und strahlender Sonnenschein waren ideale Voraussetzung für ein Zeltlager der Jugendfeuerwehr der Stadt Wadern. So hieß es für über 80 Jugendliche aus fast allen zehn Löschbezirken „Taschen packen, Schlafsäcke zusammenrollen und ab zum Losheimer Stausee“. Die Fahrt dorthin erfolgte natürlich standesgemäß mit Feuerwehrfahrzeugen. Am Zeltplatz angekommen hieß es, Zelte beziehen, Feldbetten aufbauHeft 2 / 2013 en und alles für die nächsten fünf Tage vorbereiten. Endlich war dann die Fahne gehisst und das Zeltlager konnte beginnen. Der Aufbau der Zelte war bereits einen Tag zuvor durch die Jugendbetreuer erfolgt, an ihrer Spitze Stadtjugendwart Maik Grundhöfer. Dieser hatte in den letzten Wochen und Monaten gemeinsam mit seinem Organisationsteam dafür gesorgt, dass alles reibungslos abläuft. Man hatte ein abwechslungsreiches Programm für die fünf Zeltlagertage aufgestellt, unter anderem mit einer Lagerolympiade, einem Besuch des Kletterparks in Weiskirchen, Minigolf und Tretbootfahren. Zum gegenseitigen Kennenlernen hatte Maik Grundhöfer für den ersten Abend rund um das Lagerfeuer eigens ein Spiel vorbereitet. Selbstverständlich durfte auch das fast tägliche Bad im See nicht fehlen. In ein griechisches Gewand geschlüpft, eröffnete Maik Grundhöfer dann die Lagerolympiade mit den Worten: „Lasset die Spiele beginnen!“ 53 JUGENDWEHREN Im griechischen Gewand eröffnete Maik Grundhöfer die Lagerolympiade Das Highlight des Zeltlagers, da waren sich alle einig, war am Freitag ein Lagergottesdienst, der mit einer spektakulären Feuershows abschloss, die auch zahlreiche andere Zeltplatzbesucher anzog. Im Anschluss an die Feuershow war der Tag aber noch lange nicht zu Ende. Auf dem Plan stand eine Nachtwanderung, die einige Überraschungen für die Jugendlichen zu bieten hatte. Da es galt die Lagerfahne gegen andere Gruppen zu verteidigen, wurde für jede Nacht eine Nachtwache eingeteilt. Trotz der sommerlichen Temperaturen am Tag waren die Nächte durch die direkte Lage am Wasser relativ kühl. Die befreundete Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Hilbringen war übrigens mit von der Partie. Beim großen Jugendfeuerwehrzeltlager am Boostalsee vor einigen Jahren hatte man sich kennengelernt und beschlossen, im Rahmen des gemeinsamen Zeltlagers den Kontakt weiter auszubauen. Dass kein Lagerkoller aufkam, dafür sorgte auch das gute Essen. Es wurden täglich vom Zeltplatzbetreiber frische Brötchen gebacken und das Mittagessen kam frisch zubereitet aus der Großküche eines benachbarten Einkaufszentrums. Alle waren sich am Sonntag nach dem Abbau einig: Es war zwar anstrengend aber ein gelungenes Zeltlager, das im übernächsten Jahr wiederholt werden soll. Berufsfeuerwehrtag bei der Jugendfeuerwehr Wadern Am 19.10.2013 fand der diesjährige Berufsfeuerwehrtag der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Wadern statt. Hierzu hatten die Ausbilder im Vorfeld ein Programm mit allen Facetten des Feuerwehralltags entworfen. Mit dabei waren - neben lehrreichen Übungen, Spaß und Kameradschaft - natürlich auch „echte“ Einsätze. Los ging es um 10:00 Uhr morgens mit dem Herstellen der Einsatzbereitschaft. Dazu wurde die persönliche Schutzausrüstung in die dafür vorgesehenen Spinde geräumt und die noch funktionsfähigen analogen 54 Mit 3 Rohren wurde der Strohballenbrand von der Jugendwehr Wadern bekämpft Florian Merzig-Wadern JUGENDWEHREN Funkmeldeempfänger an die Jugendlichen ausgegeben. Somit konnte die Jugendfeuerwehr auch zu Ihren Einsätzen standesgemäß alarmiert werden. Nachdem dieser Teil abgeschlossen war, folgte auch schon eine FwDV3-Übung in Theorie und Praxis. Dem schloss sich ein kleiner Imbiss an, gefolgt von einer Runde Tischtennis in der Fahrzeughalle. Diese nahm jedoch ein jähes Ende, als plötzlich die Melder auslösten. Gemeldet wurde von der Einsatzzentrale, die durch aktive Kameraden in der Funkzentrale des Gerätehauses besetzt war, eine unklare Rauchentwicklung in der Nähe des Schützenhauses Wadern. Sofort rüsteten sich die Jugendli- chen aus und rückten mit dem HTLF 20/30 zur Einsatzstelle aus. Dort angekommen wurde nach Erkundung des Gruppenführers ein Strohballenbrand festgestellt. Mit einem Löschangriff unter Vornahme von drei C-Rohren wurde der Brand erfolgreich bekämpft. Nachdem „Feuer aus“ gemeldet worden war, ging es an das Wiederherstellen der Einsatzbereitschaft. Danach standen noch Übungen im Bereich der technischen Hilfe mit tragbaren Leitern, den pneumatischen Hebekissen und eine Erste Hilfe Schulung an. Diese Kenntnisse sollten sich bei dem 2. Einsatz des Tages noch als nützlich erweisen. Gemeldet wurde nämlich eine eingeklemmte Person. Eine Person, dargestellt von der Plüschpuppe Alf, wurde aus unbekannten Gründen unter einem Papiercontainer eingeklemmt. Mit Hilfe der Hebekissen konnte sie schonend befreit werden. Auch von einem Fehlalarm blieben die Jugendlichen nicht verschont. Nach diesem anstrengenden und lehrreichen Nachmittag fanden sich die Ausbilder und Jugendlichen im Schulungsraum des Gerätehauses ein. Beim gemeinsamen Abendessen mit Spaghetti Bolognese ließ man den Tag ausklingen. Alle waren sich einig: Der Tag war zwar anstrengend aber er hatte allen Spaß gemacht. Auch im nächsten Jahr wird ein Berufsfeuerwehrtag wieder fester Bestandteil im Übungsplan der Waderner Jugendfeuerwehr sein. Jugendforum, …jetzt wird es konkret! Am Samstag, dem 02. September 2013, traf sich das Jugendforum (JuFo) des Landkreises MerzigWadern im Gerätehaus Perl zum voraussichtlich letzten Mal in diesem Jahr. Fast alle Gemeinden und Städte hatten Ihre Vertreter geschickt, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem ersten Jugendforum bedeutete. Darüber konnten sich nicht nur die beiden Kreisjugendsprecher Dominik Hissler und Norman Gelz freuen, sondern auch der Kreisjugendbeauftragte Stefan Conrad und dessen Stellvertreterin Anna Luckas. Sie ließen es sich nicht nehmen, die Interessenvertreter persönlich in Perl zu begrüßen. Gruppenbild der Teilnehmer beim Jugendforum in Perl. Nach einer Vorstellrunde folgte der Rückblick auf die letzte Kreisjugendausschuss-Sitzung und die Entscheidungen, die das JuFo betreffen. Als wichtigster Programmpunkt stand jedoch an diesem Nachmittag die weitere Ausarbeitung des LogoWettbewerbs auf dem Programm. Bei dem geplanten Wettbewerb sollen die einzelnen Jugendgruppen Heft 2 / 2013 ein Logo für die Kreisjugendfeuerwehr entwerfen. In naher Zukunft heißt es deshalb für die Mitglieder der Jugendwehren: „Seid kreativ, macht mit und gewinnt tolle Preise“! 55 JUGENDWEHREN 50 Jahre Jugendfeuerwehr Weiskirchen/Konfeld Zu ihrem 50-jährigen Jubiläum lud die Jugendfeuerwehr Weiskirchenn / Konfeld am 06. und 07.07.2013 die Bevölkerung, zahlreiche Ehrengäste und viele befreundete Wehren ein. Auch aus der Partnerstadt Bourbonne les Bains waren die „Sapeurs Pompiers“ angereist, um mitzufeiern. Begonnen wurde mit einem Wettbewerb für die Jugendwehren. Insgesamt 16 Wehren hatten sich eingefunden, um mitzumachen. „Der Wettbewerb soll den Teamgeist und die Kameradschaft fördern“, betonte Volker Sauer, der Jugendbeauftragte vom Löschbezirk Weiskir- Heike März wurde mit der Silbernen Ehrennadel des DFV ausgezeichnet chen/Konfeld. Neben feuerwehr- gründer der ersten Jugendwehr im Lob, Dank und Anerkennung gab technischen Aufgaben gab es Ge- Landkreis Merzig-Wadern, in sei- es für die Weiskircher Floriansjünschicklichkeits- und Schnelligkeits- nem Grußwort auf die Anfänge der ger auch vom Kreisbrandinspekwettbewerbe. So zum Beispiel das Jugendarbeit im Feuerwehrwesen teur Siegbert Bauer und vom VorSchubkarren- und das Getränkekis- zurück. „Unsere Aufgabe war es, die sitzenden des Kreisfeuerwehrvertenrennen, das Golfball-Labyrinth damals zwölfjährigen Kameraden in bandes (KFV), Georg Flesch. Bauund das Zielspritzen mit der Kübel- feuerwehrtechnischer Ausbildung, er betonte, dass mit der Jugendspritze. Des Weiteren mussten Wat- Sport, Spiel und Werken für die Feu- wehr Weiskirchen/Konfeld die Natebällchen, mit Creme an die Nase erwehr zu begeistern und das Ge- men Heike März und Eugen Zimgeheftet, ohne Hände transportiert meinschaftsleben zu pflegen und zu mer untrennbar verbunden wären. werden, es galt Bälle mit der Feuer- fördern“, sagte er. Neben den Pionieren Erich Schäpatsche ins Ziel zu treiben oder mit fer, Manfred Barth und Friedel ReiInnenministerin Monika Bachmann Hilfe von Schwämmen einen Eimer nert hätten sie maßgeblichen Andankte allen Feuerwehrleuten, die teil am Aufbau der Jugendorganimit Wasser zu füllen. im Löschbezirk Weiskirchen/Konfeld sation. KFV-Vorsitzender Flesch Die Siegerehrung wurde vom Ju- freiwillige Jugendarbeit leisten und wies aber auch auf die derzeitigen gendwart Volker Sauer, dem den Kindern damit eine sinnvolle, Sorgen und Nöte in den Wehren Schirmherrn Manfred Barth, Wehr- nützliche Freizeitgestaltung ermög- hin. Die leeren Kassen der Komführer Peter Theobald und Löschbe- lichen, bei der sie Pflichtbewusst- munen und der Rückgang der Mitzirksführer Volker Schulligen vorge- sein, Hilfsbereitschaft, Kamerad- gliederzahlen werde die Feuerwehr in der Zukunft vor große Probleme nommen. Die Siegermannschaft aus schaft und Solidarität lernen. stellen. Neben mehr Jugendlichen Rissenthal durfte sich neben einem Pokal über einen Gutschein für den Bürgermeister Werner Hero nannte benötige man mehr Frauen und Hochseilgarten im Wildpark freuen. die jungen Floriansjünger Vorbilder Seiteneinsteiger, um die MannFür das zweitplatzierte Team aus für andere Jugendliche und wünsch- schaftsstärke in den Löschbezirken Losheim gab es Gutscheine für das te der Jugendwehr weiterhin ein zu halten. Vitalis-Bad und für die Drittplatzier- gutes Gedeihen. Die stellvertretenden Landesjugendten aus Nunkirchen freien Eintritt beim Minigolf. Darüber hinaus erhielt Landesbrandinspekteur Bernd Be- warte Jürgen Schaum und Patrick jeder der 128 Teilnehmer eine Trink- cker erläuterte, dass die Jugend- Beck, sowie der Kreisjugendbeaufflache zur Erinnerung an den lusti- wehr ein wichtiger Bestandteil der tragte Stefan Conrad überbrachten gen Wettbewerb. Feuerwehr sei. Mit der Einführung ihre Glückwünsche zum Jubiläum. einer Vorbereitungsgruppe zur Ju- Eine besondere Ehrung gab es Der Sonntag begann mit einem Got- gendwehr sei zudem ein wichtiger dabei für Heike März. Sie wurde von tesdienst von Pastor Joachim Hau- Schritt getan worden, um Kinder ihnen mit der Silbernen Ehrennadel penthal. Im Anschluss blickte noch früher für den Brandschutz und des Deutschen Jugendfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. Schirmherr Manfred Barth, Mitbe- das Rettungswesen zu gewinnen. 56 Florian Merzig-Wadern ALTERSWEHREN Alterskameraden im Löschbezirk Bachem geehrt Ehrungen nach der Abnahme des FW-Leistungsabzeichens Auch in diesem Jahr feierte der Losheimer Löschbezirk Bachem seinen traditionellen Tag der offenen Tür beim Gerätehaus. Im Rahmen dieser Veranstaltung waren die Bachemer Wehrleute am Sonntag, dem 09. Juni 2013, auch Gastgeber bei der Abnahme des Saarländischen Feuerwehrleistungsabzeichens der Stufen Bronze und Silber.Insgesamt zehn Gruppen (4 Gruppen für Silber und 6 Gruppen für Bronze) mit Feuerwehrleuten aus dreizehn Löschbezirken des Landkreis Merzig-Wadern traten zu den beiden Wettbewerben an. Alle Teilnehmer hatten fleißig geübt und so konnten Kreisbrandinspekteur (KBI) Siegbert Bauer und der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes (KFV) Georg Flesch zum Abschluss die begehrten Abzeichen für die bestandene Prüfung an alle übergeben. Vor der Überreichung der Leistungsabzeichen an die Teilnehmer gab es aber noch eine besondere Ehrung für zwei Alterskameraden vom Löschbezirk Bachem. Walter Jacobs und Josef Keipinger, die beide in die- Die beiden geehrten Alterskameraden mit Löschbezirksführer Jürgen Wagner, Wehrführer Andreas Brausch, KBI Siegbert Bauer und dem KFV-Vorsitzenden Georg Flesch (v.l.) sem Jahr ihr 60-jähriges Dienstjubiläum bei der Feuerwehr feiern, wurden hierfür vom Landesfeuerwehrverband besonders ausgezeichnet. Der KFV-Vorsitzende, Georg Flesch, verlieh ihnen – unter großem Applaus der angetretenen Feuerwehrleute - die Urkunde und das goldene Ehrenzeichen für 60jährige Zugehörigkeit zur Feuerwehr. Er dankte ihnen für die langjährige Treue zur Feuerwehr-Fami- lie und wünschte sich von den Teilnehmern der Leistungsspange ein ebensolch langes Durchhalten im Feuerwehrdienst. Zu den ersten Gratulanten nach der Ehrung gehörten – neben ihrenBachemer Wehrkameraden - Kreisbrandinspekteur Siegbert Bauer, der Losheimer Wehrführer Andreas Brausch und derBachemer Löschbezirksführer Jürgen Wagner. Alterskameraden der Feuerwehr Beckingen feierten ihr Sommerfest Die Alterskameraden der Löschbezirke der Gemeinde Beckingen trafen sich im Sommer des Jahres an einem Samstagnachmittags zu ihrem schon traditionellen internen Sommerfest. Treffpunkt war der ehemalige Schulhof in Hargarten. Ehrenwehrführer Herbert Emmel, als Vorsitzender des Organisationsausschusses, hieß alle mit ihren Partnerinnen willkommen und wünschte ein paar gesellige Stunden bei Speis und Trank. Als Gäste konnte er besonders den ersten Gemeindebeigeordneten Bobby Brandstätter, den Hargarter Ortsvorsteher Robert Schomers, den Hargarter Löschbezirksführer Joachim Wag Heft 2 / 2013 Blick in die Runde der Alterskameraden mit Ehrenwehrführer Herbert Emmel und dem Ersten Gemeindebeigeordneten Bobby Brandstätter 57 ALTERSWEHREN ner und dessen Saarfelser Kollegen Rainer Thiel begrüßen. Sein Dank galt dem Löschbezirk Hargarten für die Ausrichtung des Festes. Den seit der letzten Veranstaltung verstorbenen Kameraden Alfons Friedrich, Josef Zehren und Peter Schmitt wurde zunächst ein stilles Gedenken gewidmet. Emmel gab dann einen Rückblick auf die gelungene Fahrt mit Weinprobe an die Mosel im vergangenen Jahr sowie weitere Fahrten früherer Jahre. „Es freut mich, dass so viele gekommen sind. Aber eine noch größere Beteiligung der Altersabteilungsmitglieder wäre noch erfreulicher“ meinte er. Er wies aber auf die große Altersspanne mit unterschied- lichem Engagement und Interesse hin. Nach Kaffee und Kuchen saßen die 48 Teilnehmer in geselliger Runde bis zum Abendessen zusammen und plauderten über die guten alten Zeiten und so mache Erinnerung wurde nochmals gemeinsam aufgefrischt. Traditioneller Tag der Altersabteilung der Feuerwehr Wadern Ein Rückblick wie alles begann Die erste Veranstaltung war im Jahr 1998 in der Fahrzeughalle des Löschbezirks Wadern. Damals hatte der Ehrenwehrführer der Stadt Wadern, Elmar Christian, in Zusammenarbeit mit den ehemaligen Führungskräften aller Löschbezirke den Tag der Altersabteilung ins Leben gerufen. Dabei ging es darum, sich einmal im Jahr mit den Partnerinnen zu einem geselligen Abend zu treffen, bei dem die Kameradschaft gepflegt werden sollte. Unterstützt wurde er bei der Durchführung von den Kameraden aus dem Löschbezirk Wadern. Für Unterhaltung sorgte die Feuerwehrkapelle aus dem Löschbezirk Wadern. Im darauf folgenden Jahr hatte man sich für ein gemeinsames Treffen an der Freizeitanlage in Noswendel entschieden. Die Teilnehmer aller 10 Löschbezirke kamen zu Fuß nach Noswendel, wo man sich gemütlich mit Kaffe und Kuchen sowie leckeren Grillgerichten und Salaten stärkte. Für den Heimtransport der Teilnehmer wurde ein Fahrdienst eingerichtet. 58 Im Jahre 2000 trafen sich die Kameraden wieder mit ihren Partnern im Gerätehaus in Wadern. Da die Veranstaltung in der Zwischenzeit sehr beliebt war und immer mehr Zuspruch fand, war man im Gerätehaus Wadern an die Grenzen des Machbaren gestoßen. Über 120 Teilnehmer kamen inzwischen zu dem Treffen uns deshalb entschieden sich Elmar Christian und seine Helfern, die weiteren Veranstaltungen ins Bürgerhaus nach Bardenbach zu verlegen. Hier fand der Tag der Altersabteilung in diesem Jahr am 15. September nun schon zum zwölften Mal statt. Entsprechend der Jahreszeit war die Halle schön dekoriert, auch mit Kunstwerken der Hobbymalerin Beate Christian. Wie immer wurde die Veranstaltung mit einem Sektempfang eröffnet, bevor man sich am leckeren Buffet stärken konnte. Löschbezirken, die zwischen den Programmpunkten auf der Bühne eingeblendet wird. Seit vielen Jahren ist es schon Tradition, zu dem Treffen den Bürgermeister Fredi Dewald, den Wehrführer Martin Schnur, seinen Stellvertreter Raimund Hassler, sowie den Vorsitzenden des Kreisfeuerwehrverband (KFV) Georg Flesch -jeweils mit Partnerinnen- einzuladen. In diesem Jahr konnte der stellvertretende Vorsitzende des KFV, Raimund Hassler, die beiden Kameraden Günter Treitz und Hans Joachim Kirchen für Ihren 50-jährigen Dienst in der Feuerwehr der Stadt Wadern mit dem goldenen Abzeichen des Landesfeuerwehrverbandes ehren. Die beiden ältesten Teilnehmer, Werner Leidinger aus Bardenbach und Erwin Koch aus Steinberg erhielten ein kleines Präsent vom verantwortlichen des Organisationsteams Peter Müller. Für viel Gesprächsstoff sorgt auch immer wieder die Fotoschau mit älteren Fotos aus den einzelnen Florian Merzig-Wadern Heft 2 / 2013 59 60 Florian Merzig-Wadern