Breitwand-Kraftwerk

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Breitwand-Kraftwerk
W O R K S TAT I O N
TECHNOLOGIE
© 2008 Carl Hanser Verlag, München
www.cad-cam.de
Nicht zur Verwendung in Intranet- und Internet-Angeboten sowie elektronischen Verteilern.
Fujitsu Siemens H250
Breitwand-Kraftwerk
Mit der neuen Celsius-H250-Workstation stellt Fujitsu Siemens eine mobile Workstation
vor, die dem CAD-Anwender die
Möglichkeit gibt, unter wegs zu
arbeiten. Vor allem mit dem zweiten Akku ist die Laufzeit ausreichend, um
auch eine längere Zugfahrt produktiv zu nutzen.
CAD-TO-GO. Schon auf den ersten
Blick zeigt die H250, dass hier kein
gewöhnliches Notebook vor einem
steht: Sehr flach, aber sehr breit,
schick in Mattschwarz und Silber
gehalten und für die Größe relativ
leicht in der Hand liegend präsentiert sich die neueste mobile Workstation von Fujitsu Siemens. Gegenüber dem Vorgängermodell
H240 hat sich nicht allzu viel geändert, wobei die aktuellere Hardware
Features wie Wake-on-WLAN und
Turbo Memory mitbringt.
Der 15,4-Zoll-Breitformat-Bildschirm ist in zwei Auflösungen erhältlich: WUXGA mit 1 920 x 1 200
oder WSXGA+ mit 1 680 x 1 050 Pixeln. Das Display ist so breit, dass
im unteren Gehäuseteil links und
rechts neben der Standard-Notebook-Tastatur zwei Lautsprecher
Platz finden, die zwar kein echtes
Musikerlebnis bescheren, aber
doch besseren Sound liefern, als
man das von Notebooklautsprechern gemeinhin gewohnt ist. In
der Mitte über dem Bildschirm befindet sich eine Webcam mit einer
Auflösung von 1,3 Megapixeln, die
ein grieseliges, aber für Videokonferenzen ausreichendes Bild liefert.
Eine der Paradedisziplinen der
H250 ist das Thema Schnittstellen.
Der Rand des Notebooks ist geradezu übersät von Buchsen und
Steckplätzen: PC-Card, Express
Card, Smart Card, SD-/Memorystick, Pro-Karten, viermal USB,
VGA, LAN, Modem, Firewire, Audioein- und -ausgang und S/PDIF.
Interessant für ältere Hardware
sind sicherlich die inzwischen selten gewordenen Parallel- und Seriell-Anschlüsse. In den bei FSC
›FlexiBay‹ genannten Einschub lassen sich externe Festplatten, ein
DVD-CD-Brenner oder ein zweiter
Akku einsetzen, Letzterer soll die
Laufzeit fernab der Steckdose auf
bis zu acht Stunden verlängern. Zu
den physikalischen Schnittstellen
kommen die drahtlosen Übertragungswege Infrarot, UMTS, WLAN
und Bluetooth hinzu.
Mit Speicherturbo
Bis zu 8 GB Arbeitsspeicher lassen
sich in die zwei DIMM-Steckplätze
einsetzen – sobald entsprechende
4-GB-DDR2-Module
verfügbar
sind, derzeit sind 4 GB die Obergrenze. Eine neue Technologie ist
Intel Turbo Memory, die es ermöglicht, auf einem optional in der
H250 eingebauten Flashspeicherbaustein häufig benötigte Daten
zwischenzuspeichern. Dazu ist
Windows Vista notwendig, das das
bis zu 1 GB große Turbo Memory
nutzt, um den Start von Betriebssystem und Applikationen zu beschleunigen.
Für die einfachere Administration der Rechner im Unternehmen
hat Intel die Centrino-Pro-Technologie entwickelt, die auch in der
H250 vorhanden ist. Der Rechner
lässt sich über LAN oder WLAN
aufwecken und updaten. In einer
speziellen Softwarekonfiguration,
in der das Betriebssystem innerhalb
einer virtuellen Maschine läuft,
sind Treiberupdates sogar im lau-
fenden Betrieb möglich. Der Administrator kann bei Nacht vordefinierte Softwareupdates im gesamten Firmennetzwerk starten, was
bei wachsender Rechnerzahl das
Up-to-date-Halten der Rechner
vereinfacht.
Die H250 ist mit dem Intel-PM965-Express-Chipsatz ausgestattet,
eine weitere Voraussetzung für das
Centrino-Pro-Label auf dem Rechner ist die WLAN-Karte 4965AGN,
die auch den schnellsten WLANStandard 802.11n unterstützt, der
statt 54 Mbit/s jetzt bis zu
300 Mbit/s überträgt. Optional
wird eine Atheros-802.11b/g-Karte
verbaut. Auch über das Mobilfunknetz lässt sich die H250 mit dem
Internet verbinden; dafür lässt sich
ein UMTS-Modul mitbestellen.
Als Prozessor steht eine ganze
Reihe von Core-2-Duo-Modellen
zur Verfügung, die Taktraten reichen von 2,0 bis 2,6 GHz, der Second Level Cache ist 4 MB groß, der
Systembus läuft mit 800 MHz.
Für den CAD-Einsatz ist eine
leistungsstarke Grafikkarte notwendig; in der H250 arbeitet der
NVidia-Grafikchip
QuadroFX
570M, der auf 256 MB VRAM zugreifen kann. Der Grafikspeicher
lässt sich durch Mitnutzen des Arbeitsspeichers noch verdoppeln.
Ralf Steck
@
www.fujitsu-siemens.de
CC100660
CAD CAM 1-2/2008
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