Merkblatt für Pointer oder Pointer-Mix

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Merkblatt für Pointer oder Pointer-Mix
Merkblatt für Pointer oder Pointer-Mix
Sie möchten mehr über Pointer wissen, oder haben sich in einen verliebt und möchten
ihn als neues Familienmitglied aufnehmen?
Dann wird unser Merkblatt Ihnen wichtige Infos geben, um Ihr Vorhaben zu festigen
oder noch mal zu überdenken.
Herkunft und Geschichtliches:
Der Pointer gehört zu den englischen Vorstehhunden, die im Lauf der Jahrhunderte mit dem
Blut vom Foxhound, von französischen Laufhunden und um noch mehr Geschwindigkeit
einzubringen, mit dem Greyhound gekreuzt wurden. Durch den Greyhound gibt es heute die
Farbe Schwarz im Pointer. An der Statur lässt sich immer noch das Windhunderbe erkennen.
Erscheinungsbild:
Der Pointer ist ein symmetrisch gebauter, eleganter und schlanker Jagdhund von aristokratischer
Erscheinung. Sein Körper vermittelt den Eindruck von Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer. Pointer
können bis zu 70 cm groß und 30 kg schwer werden. Hündinnen natürlich kleiner und weniger massig.
Bei guter Pflege können Sie durchaus 12-14 Jahre alt werden. Sie haben kurzes Fell, braune,
ausdrucksstarke Augen und hoch angesetzte, mittellange, dicht am Kopf anliegende Hängeohren. Die
Rute ist mittellang und wird in Bewegung waagerecht getragen.
Das Fell des Pointer ist fein, kurz, fest und glänzend. Übliche Fellfarben sind zitronenfarben-weiß,
orange-weiß, leberbraun-weiß und schwarz-weiß. All diese Farben können auch einfarbig oder
dreifarbig vorkommen.
Charakter:
Er wird als freundlich, lernwillig, stets motiviert und ausgeglichen mit besonderen jagdlichen
Fähigkeiten beschrieben. Es sind sanfte, sehr sensible und feinfühlig Hunde. Diese sanften,
liebevollen Hunde schleichen sich mit ihrem unwiderstehlichen Charme in ihr Herz. Für
immer...
Der ursprüngliche Verwendungszweck des sanften, folgsamen und ernsthaften Pointers
wurde aus dem natürlichen Verhalten heraus selektiert. Jeder Hund verharrt kurz, wenn er die
Witterung von Beute in der Nase hat, bevor er nach vorn springt, um sie zu fangen. Beim
Pointer wurde dieses Verharren durch gezielte Selektion bis ins dauerhafte Stehen (Vorstehen)
verlängert. Die Nase des Pointers ist äußerst sensibel und so kann er aus vollem Lauf die
Witterung von Rebhühnern oder Fasanen wahrnehmen, die noch 50 m entfernt liegen. Die
Zucht führte zu einem vornehmen und freundlichen Tier, das sehr sensibel ist.
Für wen ist also ein Pointer geeignet:
•
Für sportliche, agile Menschen, die es lieben, ausdauernd bei Regen, Sonnenschein,
Hagel, Sturmwinden mit ihrem Hund durch die Natur zu laufen.
•
Sie erfordern seitens ihres menschlichen Partners eine gehörige Portion Verständnis
für ihre jagdlichen Eigenschaften und ihren Bewegungsdrang.
•
Wer bereit ist sich über Zeitgenossen hinweg zusetzen, die ihm einreden wollen, das
der Hund ja schlecht erzogen ist, weil er eventuell im Gelände nur mit Schleppleine geführt
werden kann,…und dann Sprüche hinnehmen muss wie…..schauen sie mal wie gut mein
Schäferhund hört. Ein Pointer ist kein Schäferhund und wird sich auch NIE wie einer
verhalten.
•
Wer bereit ist auch mal einige Kilometer Autofahrt in Kauf zu nehmen um zu einem
eingezäunten Freilauf zu kommen. Ihr Hund wird es Ihnen danken.
•
Für Menschen die Ihre Freizeit lieber mit ihrem Hund und gemeinsamen
Beschäftigungen verbringen als vor dem Fernseher zu sitzen.
Glückwunsch, dann sind SIE für den Pointer der richtige Partner!
Alle anderen sollten sich Hunden zuwenden, die diesen Kriterien nicht entsprechen, da
sonst die Frustrationen auf beiden Seiten vorprogrammiert sind.
Beschäftigung für einen Pointer:
Er braucht genügend Auslastung. Ein Hund der auf jeden Fall gefordert werden möchte. Der
Pointer ist ein schneller und sehr ausdauernder Läufer. z.B. Mantrailing, Agility, Joggen, am
Fahrrad oder Pferd mitlaufen, sind gute Beschäftigungsmöglichkeiten. Dummytraining gehört
auch dazu. Sie passen sich hervorragend an. Schlafen, in der Sonne liegen und viel Schmusen
steht natürlich auch auf dem Tagesprogramm.
So ist das Leben der meisten Pointer in Spanien:
Ist die Jagdsaison zu Ende, werden die Pointer, die zur Jagd nicht mehr taugen, z.B. nicht
schussfest, zu alt oder verletzt sind, im Jagdgebiet zurückgelassen oder in den offiziellen
Tötungsstationen abgegeben. Leider kommt es auch nicht selten vor, dass Hunde erschossen,
erschlagen, mit Benzin übergossen und angezündet oder erhängt werden. Oft treibt sie der
Hunger auf die Müllkippen, um wenigstens etwas Essbares in den leeren Bauch zu
bekommen. Die wenigen Tiere, die für gut genug befunden werden, bis zur nächsten
Jagdsaison durchgefüttert zu werden, müssen in Verschlägen oder teilweise an viel zu kurzen
Ketten ihr jämmerliches Leben fristen. Sie bekommen nur so viel zu essen und zu trinken,
dass sie gerade überleben und nicht verhungern.
Obwohl diese wunderbaren Hunde zumeist sehr wenig Menschenkontakt hatten, bauen sie
recht schnell Vertrauen auf und freuen sich unendlich über jede noch so kleine
Aufmerksamkeit.
SIE ADOPTIEREN EINEN „GEBRAUCHTEN HUND“ !!!!!
Die Jagdhunde in Spanien haben meist ein katastrophales Leben hinter sich. Von Ihren
Haltern ist ihnen meist nichts Gutes widerfahren. Das dürfen Sie nie vergessen. Sie haben
mehr oder weniger schlechte Erfahrungen gemacht.
Das heißt für Sie als Adoptanten: Geduld, Einfühlungsvermögen, Zeit und Verständnis.
Der eine Hund findet sich schneller ein in sein neues Leben ein, der andere braucht länger.
Sicherheit bei Ankunft:
Pointer sind sehr wendig und schaffen es meist spielend sich in Angst- oder Jagdsituationen
aus dem Geschirr zu befreien. Es gibt spezielle Sicherheitsgeschirre. Diese haben nicht nur
den Brustgurt sondern einen zusätzlichen Bauchgurt. Zum Beispiel von www.sientas.de
Zusätzlich sichern Sie Ihren Pointer in den ersten Wochen mit einem Halsband. Dieses wird
mit einer Koppel verbunden. So sind SIE und ihr neuer Gefährte auch in stressigen
Situationen immer auf der sicheren Seite.
Nun wünschen wir, das Team vom Felixhof, Ihnen viel Spaß auf unserer Seite und der
Auswahl Ihres neuen Gefährten.
Für weitere Informationen stehen wir immer gerne zur Verfügung.

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