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Mitteilungsblatt der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern > Ausgabe 12/4 > NOv/dez/jan
in Bayern
> Haus Wittelsbach ausgezeichnet
> Heilpädagogische Tagesstätte eröffnet
> Konventgottesdienst Bayern-Ost
> Adventistische Schule in Planung
Gefällt mir?
Gemeinde ist, was du draus machst
Foto: gigi1807 / Fotolia.com
kurz notiert
Aus dem Landesausschuss
Personalanliegen
Inhalt
Die Anstellung von Nahor Muchiutti, Pastor der Adventgemeinde München-Portugiesen, wird auf zwei weitere Jahre
bis zum 31.12.2014 verlängert.
kurz notiert 03
titelthema
> Hopp oder top? 06
miterlebt
> Aus unseren Einrichtungen > Aus unseren Abteilungen > Neues aus den Gemeinden 10
11
18
mitgemacht
> Veranstaltungen > Terminkalender 30
33
mitgeteilt
> Besondere Ereignisse und Jubiläen 30
nahaufnahme
> Auf ein Wort mit
Heidemarie Klingeberg 34
kontakt
> Unser Team für Bayern 35
letzte seite 36
Wenn der
Bürgermeister klingelt
Seit über fünf Jahren wohnen wir als Familie nun schon in
der Stadt Unterschleißheim nördlich von München. Immerhin
hat diese Stadt knapp 28.000 Einwohner, eine Vielzahl von
Kindergärten und Schulen, eine gute Infrastruktur und ist
Unternehmenssitz von einigen weltbekannten Unternehmen
wie z. B. der deutschen Vertretung von Microsoft.
Das Praktikum im Predigtamt von Ralf Hartmann wurde anerkannt. Gleichzeitig wurde beschlossen, ihn ab 1. November
als Pastor im Bezirk Landshut anzustellen. Die segnende
Beauftragung wird für den nächstmöglichen Zeitpunkt empfohlen.
Es wurde beschlossen, das Praktikum im Predigtamt von
Maren Kuprasch, Bezirk Würzburg, bis zum 30.11.2013 zu
verlängern.
Abteilungen
Umso verwunderlicher war es für uns, dass vor einigen Wochen
der Bürgermeister dieser Stadt vor unserer Haustüre stand
und klingelte. Er stellte sich kurz vor, fragte, ob er etwas für
uns tun könne und überreichte uns eine Karte mit seinen Kontaktdaten sowie den Öffnungszeiten der städtischen Einrichtungen. Neben seinem Namen stand deutlich der Slogan
„immer ansprechbar“, und im Hintergrund gab es einen Hinweis
auf die Bürgermeisterwahl im nächsten Jahr. Mich hat das
beeindruckt. Ein Bürgermeister, der sich persönlich für das
Leben seiner Bürger interessiert und sich nach deren Wohlergehen erkundigt. Das finde ich gut. Deshalb werde ich ihn
vermutlich auch wählen – egal welcher Partei er angehört.
Wenn ich an unsere 70 Gemeinden in Bayern denke, wünsche
ich mir den gleichen Slogan: „immer ansprechbar“. Adventisten,
die nicht warten, bis Menschen zu ihnen kommen, sondern
den Weg zu den Menschen suchen. Prediger und Gemeindeglieder, die sich um das Leben von Kindern, Kranken, Senioren, Familien und Jugendlichen kümmern. Christen, die in
die Gesellschaft hineinwirken und sich nicht im „Rathaus“
verstecken. Nur in der persönlichen Beziehung mit Menschen
wird unsere Botschaft ihre Kraft entwickeln. Jesus hat uns
dafür ein Beispiel gegeben: „Siehe, ich stehe vor der Tür und
klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die
Tür auftun, zu dem werde ich hineingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offb 3:20)
Mit besten Segenswünschen
Wolfgang Dorn
Vorstand der Bayerischen Vereinigung
Das Konzept des Musical-Projekts „Der große Kampf“ des
Nürnberger Chores LIFELINE wird durch die Abteilung Evangelisation und Gemeindeaufbau unterstützt und gefördert.
Landesversammlung der
Siebenten-Tags-Adventisten
in Bayern am 21. April 2013
Gemäß §7, Absatz 4, Ziffer 2 der Verfassung der Körperschaft wird hiermit die 19. ordentliche Landesversammlung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in
Bayern, K.d.ö.R., bekannt gegeben.
Zeit: Sonntag, 21. April 2013, 9:30 Uhr
Ort: Adventgemeinde Augsburg, Alte Gasse 13
Über die Landesversammlung geben §7 der Körperschaftsverfassung sowie die gültige Wahl- und Geschäftsordnung
einer Landesversammlung Aufschluss. Die Verfassung
kann bei der Vereinigung eingesehen oder im Internet unter www.bayern.adventisten.de heruntergeladen werden.
Die Bekanntgabe der Tagesordnung sowie die Einladung
der Abgeordneten der Gemeinden erfolgen fristgerecht
zwei Monate vor der Landesversammlung.
Anträge der Gemeinden an die Landesversammlung
müssen spätestens bis zum 21. November 2012 beim
Vorstand der Körperschaft in Bayern mit Begründung
eingereicht werden.
Reiner Groß
Sekretär der Körperschaft
Verschiedenes
Nachruf
Hans-Otto Jasef
In seinem 86. Lebensjahr ist
Hans Otto Jasef am 2. August
nach kurzem Krankenhausaufenthalt plötzlich verstorben. Er
wurde am 13. Dezember 1925
in Hannover geboren. Nach dem
frühen Tod seines Vaters suchte
er nach einem Vorbild und fand
dies in seinem Großvater, einem engagierten Adventisten,
der sich als Malermeister in der Adventgemeinde in Hannover einbrachte.
Nach der Schule lernte er den Beruf des Schreiners. Mit 17
Jahren wurde er zur Wehrmacht eingezogen und diente unter
Wernher von Braun. Nach der Entlassung aus der kurzen
englischen Kriegsgefangenschaft entschied er sich, Prediger
zu werden. Er studierte auf den Prediger- und Missionsseminaren Neandertal und Marienhöhe.
Die erste Stelle trat er 1954 in Aachen an. Im gleichen Jahr
heiratete er Hildegard Schönholz. 1956 wurde Tochter
Marion geboren. Sein Dienst als Prediger führte ihn dann
nach Hattingen/Ruhr, Bad Hersfeld, Bayreuth, Würzburg und
Marburg. Seinen Ruhestand verbrachte er in der Nähe seiner
Tochter in Würzburg.
Er hat sein Leben in den Dienst für Gott gestellt und willig
den Dienst in der Gemeinde getan. Vielen Menschen durfte
er in Bibelstunden, Gesprächen, Beratungen und durch sein
Leben eine Hilfe sein. Freudig wartete er auf die Verheißung
der Wiederkunft seines Herrn. Jetzt hat Gott ihn zur Ruhe
gelegt.
Die Hoffnung der Auferstehung und das Wiedersehen bei der
Wiederkunft Jesu geben seiner Frau und Tochter mit Familie
Kraft, weil dann endlich alle Verheißungen Gottes in Erfüllung gehen werden und wir als seine Kinder bei unserem
Herrn für alle Zeit und Ewigkeit sein dürfen.
Foto: Marion Pröll
editorial
Die Bayerische Vereinigung
Nachruf für Rudolf Baindner
Am 24. April verstarb in Kaufbeuren im Alter von 70 Jahren
unser Mitbruder und langjähriger Gemeindeleiter Rudolf
Baindner. Wir verlieren mit ihm einen liebenswerten Wegbegleiter. Die Gemeinde war für ihn Heimstatt und Familie.
Besonderes Anliegen ist ihm die Würde des Gottesdienstes
gewesen. Viele Tätigkeiten am Gotteshaus hat er in Bescheidenheit und Demut ausgeführt. Mit seinem hohen Verantwortungsbewusstsein werden wir ihn immer in unserem Herzen
behalten.
Dr. Joachim Hirsch, Leitung Diakonie
in Bayern > 12/4
3
kurz notiert
Foto: Homepage
Das Advent-Wohlfahrtswerk der Freikirche
der Siebenten-TagsAdventisten hat in
Neuburg an der Donau
eine Heilpädagogische
Tagesstätte für Vorschulkinder eröffnet.
Die Einrichtung habe
Platz für acht bis neun
Kinder im Alter von
zwei bis sieben Jahren, teilte Pastor Lothar Scheel (Hannover), Bundesgeschäftsführer des AWW, mit. Es gehe dabei um
Kinder, die aufgrund von Entwicklungsverzögerungen oder
Verhaltensauffälligkeiten bzw. -störungen keine Regeleinrichtung besuchen könnten und eine intensivere Begleitung als
Gleichaltrige benötigten. Damit ergebe sich auch ein höherer
Betreuungs- und Förderbedarf.
Die Kinder würden von zwei pädagogischen Fachkräften
betreut, so Scheel. „Diese bieten ihnen neben verschiedenen
Freizeitaktivitäten einen klar strukturierten Tagesablauf sowie individuelle Einzel- und Kleingruppenförderung an.“ Das
Gruppenpersonal werde zudem wöchentlich durch verschiedene Therapeuten und Fachdienste, etwa Heilpädagogin,
Sozialpädagogin, Ergotherapie und Logopädie, unterstützt.
„Von unserem Leitbild ausgehend wollen wir die Kinder und
im Besonderen auch ihre Familien als Geschöpfe Gottes und
unsere Nächsten annehmen“, hob Pastor Scheel hervor. „Wir
wollen gemeinsam mit ihnen Ziele und Wege entwickeln,
um ,Stärken zu stärken und Schwächen zu schwächen‘.“ Zur
Konzeption gehöre auch ein ganzjähriges Wald- und Gartenprojekt. „Die Kinder sammeln hier wichtige Natur- und
Grenzerfahrungen, können sich austoben, die frische Luft
genießen sowie Wald und Wetter entdecken.“ Im Garten werde gemeinsam mit den Kindern Obst und Gemüse der Saison
angebaut, geerntet und verarbeitet.
Der Kostenträger der Heilpädagogischen Tagesstätte für
Vorschulkinder ist der Bezirk Oberbayern. Die Finanzierung
erfolge auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches (SGB) XII,
informierte Scheel. Die Eltern leisteten einen Beitrag zum
täglichen Mittagessen. Es handle sich um die erste derartige
Einrichtung des Advent-Wohlfahrtswerkes in Deutschland und
auch in der Stadt und im Landkreis Neuburg/Donau.
Die Tagesstätte ist bereits seit 17. September in Betrieb. Die
offizielle Einweihung findet am 22. November statt. Weitere
Informationen im Internet unter www.hpt-neuburg.de.
Hannover (APD)
Neuer Leiter der
Predigtamtsabteilung bei CELP
Ausbild
Praxis erleben
ein Team
en und
Gaben entdeck
Herzen verändern
viele
Möglichkeiten
sich sozial-missionarisch
für andere einsetzen
rasani.design
Heilpädagogische Tagesstätte für
Vorschulkinder in Neuburg/Donau eröffnet
1 Jaunghrund
Nahor Muchiutti, Prediger der Adventgemeinde MünchenPortugiesen, wurde auf der diesjährigen CELP-Konferenz vom
5.–7. Oktober in Madrid zum Leiter der Predigtamtsabteilung
gewählt. CELP (Conselho Europeu de Língua Portuguesa)
ist der Zusammenschluss aller portugiesisch sprechenden
Adventisten in Europa außerhalb Portugals. CELP hat es sich
innerhalb der EUD und TED mit ihren ehrenamtlichen Mitarbeitern zur Aufgabe gemacht, die evangelistischen Ziele der
Freikirche zu unterstützen und die portugiesisch sprechenden
Geschwister in Europa in diesem Anliegen zu begleiten. CELP
hat den offiziellen Status eines Adventist Support Ministry.
Karin Brass
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Jonas ist mit dem Downsyndrom und
einem Herzfehler geboren. Seine Mutter
schreibt über ihre Ängste, ihren Mut und
die Hoffnung sowie über faszinierende
Entdeckungen in ihrer Beziehung zu
Jonas.
Doro Zachmann nimmt den Leser mit auf
ihren Weg, auf dem sie sich dem herausfordernden Leben mit Jonas voller Einfühlungsvermögen, Fantasie und Frohsinn
stellt. Sie erfährt ihre Grenzen, entdeckt
aber auch ihre Stärken. Durch viele Origi-
4
naltöne kommen Jonas' köstlicher Humor
und sein unverwechselbarer Charme zum
Ausdruck.
„Bin Knüller!“ ist ein überaus wohltuendes Buch für (werdende und seiende)
Eltern eines behinderten Kindes. Darüber
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in Bayern > 12/4
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Foto: Lily74 | shutterstock
titelthema
titelthema
Gemeinsam unterwegs
Wenn ich an meine Gemeinde denke, wünsche ich mir die
gleichen Empfindungen für die ihr zugehörigen Menschen:
Sicherheit, Geborgenheit und Wärme. Ein Platz der Zugehörigkeit und des Auftankens auch in schwierigen Lebenslagen. Ich glaube, dass Gott gerade deshalb die christliche
Gemeinde ins Leben gerufen hat, weil wir miteinander unser
Leben besser bewältigen können. Oft sind es genau solche
Gemeinden (mit den oben genannten Merkmalen), von denen
sich Menschen besonders angezogen fühlen. Jenseits der
theologischen oder konfessionellen Prägungen erleben diese
Gemeinden ein inneres und äußeres Wachstum.
Es gibt in Bayern 70 Adventgemeinden. Auch wenn uns ein
gemeinsames Bekenntnis verbindet und der Gottesdienstablauf am Sabbat weitgehend gleich ist, hat jede Ortsgemeinde
einen anderen Charakter. Es gibt kleine und größere, offene
und eher distanzierte, wachsende und stagnierende, konservative und progressive, flexible und gut organisierte Ortsgemeinden. Diese Liste ließe sich noch weiter fortsetzten, Fakt
ist jedoch, dass jede Gemeinde einfach anders ist. Ob das gut
oder schlecht ist – darüber kann man diskutieren.
Das Ziel im Blick
Hopp oder top?
Gemeinde ist mehr als nur ein
schöner Saal. Sie ist mehr als
nur die Summe ihrer Gottesdienste. Gemeinde, das ist Leben,
Menschen, Begegnungen mit
Gott und meinem Nächsten. Was
macht sie attraktiv? Was noch
nicht? Bekenntnis zu einem
geistlichen Zuhause, das gebaut
werden will.
Von Wolfgang Dorn
6
Im vergangenen Sommer war ich mit Pfadfindern auf einer
Freizeit in Schweden unterwegs. Ein wesentlicher Teil der
Zeit bestand aus einer sogenannten „Scout-Trophy“. In kleinen Gruppen mit jeweils fünf Personen wanderten wir fast
eine ganze Woche lang gemeinsam durch unberührte Natur.
Alles Lebenswichtige hatten wir im Rucksack dabei. Mit Karte
und Kompass versuchten wir, einer bestimmten Route zu
folgen und dabei gestellte Aufgaben zu lösen. Nun regnete es
davon fast volle drei Tage ununterbrochen. So war es für uns
eine der wichtigsten Anforderungen, an jedem Abend einen
trockenen Übernachtungsplatz zu finden. Über das riesige
Gebiet verteilt gab es mehrere Biwakplätze mit jeweils einer
offenen Holzhütte, Feuerstelle und trockenem Brennholz. An
jedem Abend eine solche Stelle gefunden zu haben und am
warmen Feuer zu sitzen, war eine der schönsten Erfahrungen.
Der Regen prasselte auf das Dach und jeder freute sich auf
einen trockenen Schlafsack für die Nacht. Das Gefühl der
Sicherheit, Geborgenheit und Wärme, auch bei schwierigen
äußeren Umständen während dieser Tage, wird mir unvergesslich bleiben.
Aus der Sicht Gottes liegt der Fokus aber vor allem darauf,
ob in unseren Gemeinden Menschen eine tiefe Beziehung zu
Jesus finden, Sicherheit und Geborgenheit erleben sowie in
ihrem Leben eine Neuausrichtung spüren und sich für das
Evangelium entscheiden. Nur so wird der Glaube lebendig
und tragfähig für die oft widrigen Umstände im Alltag.
Immer wieder ist von einzelnen Geschwistern Kritik zu hören:
an der eigenen Ortsgemeinde, dem Prediger, der Vereinigungsleitung, der Generalkonferenz, unserer Lehre, der
fehlenden Missionsbereitschaft, unserem (vermeintlich fehlenden) Schöpfungsglauben, der nicht vorhandenen Naherwartung, der Ungleichbehandlung von Frauen und Männern
bei der Ordinationspraxis, der Gesetzlichkeit etc.
Kritik an meiner Gemeinde trifft mich. Ich kann sie nicht einfach ignorieren. Die Gemeinde ist Teil meiner persönlichen
Identität und deshalb setze ich mich damit auseinander. Dabei geht es mir um ein ausgewogenes Bild unserer Gemeinde.
Gerne beschäftige ich mich in diesen Momenten damit, was
mir an dieser Gemeinde gefällt. Das möchte ich im Folgenden
festhalten und in einem zweiten Schritt ausführen, was ich
mir für diese Kirche in der Zukunft wünsche.
1. Fokus auf der Bibel
Ich bin dankbar, zu einer Gemeinde zu gehören, die der
Bibel einen sehr hohen Stellenwert gibt. Trotz aller Unter-
schiedlichkeit von uns Menschen. Fast die Hälfte unseres
Gottesdienstes ist geprägt von der Auseinandersetzung mit
der Heiligen Schrift. Sie ist für uns Wort Gottes und damit
Autorität und Wegweisung im persönlichen Leben und in
der Gemeinde. Adventisten lesen die Bibel im Gottesdienst
und zu Hause: viele täglich oder mehrmals die Woche, die
meisten regelmäßig. Die Bibel ist Teil unseres Logos und wir
lesen die Bibel mit Jesus im Zentrum. Adventisten versuchen
sich, auch in ihren Werten und ihrer Lebensgestaltung an den
Aussagen der Bibel zu orientieren. Es gelingt im Alltag zwar
nicht immer, aber dort, wo es gelingt, spüren wir das gegenwärtige und zukünftige Reich Gottes. Damit entsteht eine
göttliche Dynamik.
2. Fokus auf Bildung
Nach eigenen Angaben betreiben Adventisten das größte
protestantische Bildungs- und Erziehungswerk. Es gibt
weltweit fast 8.000 adventistische Grund- und weiterführende Schulen, darunter viele Hochschulen und Universitäten.
Ich selbst bin ein Kind unserer Bildungseinrichtungen und
spüre eine echte Dankbarkeit den Pionieren dieses Werkes
gegenüber. Angefangen von der Kindersabbatschule über die
Bibelschule im Gottesdienst bis hin zum Gymnasium und
mehreren adventistischen Hochschulen haben adventistische Lehrkräfte mein Leben erheblich geprägt und mich an
wichtigen Stationen meines Lebens begleitet. Die Vermittlung
von Bildung und Erziehung ist ein wichtiger Beitrag unserer
Kirche für diese Welt.
Ellen G. White, die wohl wichtigste prophetische Stimme
unserer Kirche, hat das schon sehr früh erkannt: „Erziehung,
die diesen Namen wirklich verdient, will und kann weit
mehr vermitteln als nur fachliches Wissen. Sie erschöpft
sich auch nicht darin, junge Menschen auf die vielfältigen
Anforderungen des Lebens vorzubereiten. Sie zielt vielmehr
auf die gesamte Persönlichkeit des Menschen – und zwar im
Blick auf sein irdisches Leben
hier und das künftige in Gottes
Reich“ (Erziehung, S. 11). Allein
die Wertigkeit von Bildung im adventistischen Gottesdienst durch
die Bibelschule wurde zuletzt
auch wissenschaftlich belegt (vgl.
Roland Fischer, Bildung im Gottesdienst: die Bibelschule der
Adventgemeinde, 2008). Adventgemeinde im 21. Jahrhundert muss aber nach vorne schauen. Vor allem in Deutschland
hat das wichtige Werk der Gründung von adventistischen
Schulen in Verbindung mit Ortsgemeinden erst begonnen
und stellte eine echte Herausforderung dar. Die Weitergabe
von adventistischer Erziehung und Bildung ist ein zentraler
Beitrag für die Mission und Gesellschaft in unserer Welt.
Kritik an meiner
Gemeinde trifft
mich.
in Bayern > 12/4
7
titelthema
Mir gefällt der gesunde und ausgewogene adventistische
Lebensstil. Die Verbindung von Leib, Seele und Geist und
die daraus folgenden Konsequenzen sind ein echter Schatz.
In zahlreichen Studien wurde der adventistische Lebensstil
gewürdigt: Abstinenz von Alkohol, moderater Fleischkonsum
oder vegetarische Ernährung, Verzicht auf Drogen und Tabak
und insgesamt ein eher einfacher Lebensstil verbessern die
Lebensqualität erheblich. Der Sabbat gehört hier genauso
dazu wie regelmäßige Bewegung. Im überkonfessionellen
Buchmarkt ist kaum noch ein Buch zur Thematik des geistlichen Lebens und der Gesundheit zu finden, wo die Bedeutung des Sabbats nicht zumindest erwähnt wird. Die Verbindung von Glauben und Gesundheit zeigt sich auch hier in der
Trägerschaft von zahlreichen adventistischen Gesundheitseinrichtungen, die vielen Menschen zum Segen werden.
4. Fokus auf der Ortsgemeinde
Die Ortsgemeinde ist in unserer Freikirche die wichtigste
organisatorische Einheit. Nur dort finden Menschen dauerhaft ein Zuhause. Hier treffen sie andere Geschwister und
entscheiden sich in der Taufe für
das Reich Gottes. Unsere Kinder
und Jugendlichen erleben hier
Anerkennung, Annahme und
geistliche Orientierung durch erwachsene Glaubensgeschwister.
Deshalb ist es die Aufgabe von
allen anderen Dienststellen und
Institutionen unserer Kirche, den
Dienst an unseren Ortsgemeinden
als wichtigstes Anliegen zu verstehen. Die Bedeutung der
einzelnen Gemeinde spiegelt sich auch in unserer Gemeindeordnung wieder. Weite Teile dieses Handbuchs beschäftigen
sich mit Angelegenheiten im Bereich der Ortsgemeinde. Nur
dort können Mitglieder aufgenommen werden oder kann einzelnen Geschwistern die Mitgliedschaft entzogen werden. Ich
bin dankbar für dieses organisatorische Prinzip des Dienstes
an unseren Ortsgemeinden – im Gegensatz zu einer Hierarchie von „oben nach unten“.
Nur in der Ortsgemeinde finden Menschen
dauerhaft ein
Zuhause.
Als Adventgemeinde sind wir eine Kirche, die grundsätzlich
offen und dynamisch mit Veränderungen umgeht. Dies ist
zwar nicht leicht, zeigt sich aber im Rückblick auf die vergangenen 150 Jahre in fast allen Bereichen: Veränderungen im
Bereich der Organisation, Lehre, Gottesdienstgestaltung und
evangelistischen Methoden sind eine geschichtliche Realität.
Grundsätzlich gilt hier, dass der Inhalt unserer Botschaft (das
Evangelium und die Adventbotschaft) eine zeitlose Gültigkeit
haben. Die „Verpackung“ bzw. die Art und Weise der Weitergabe dieser Botschaft war und wird aber immer wieder
Veränderungen unterworfen sein.
8
Mit Blick auf die Zukunft wünsche ich mir eine intensivere
Auseinandersetzung unserer Gemeinde mit folgenden Bereichen:
1. Offenheit für den Heiligen Geist
Im 2. Korintherbrief schreibt Paulus: „... der uns auch tüchtig
gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet,
aber der Geist macht lebendig“ (2 Kor 3:6). Die Offenheit
für das Wirken des Heiligen Geistes im Alltag und nicht nur
die Integration des Geistes Gottes in einem Lehrpunkt ist
eine wichtige Herausforderung für unsere Gemeinde. Es ist
zu begrüßen, dass dieses Anliegen offenbar auch für die
Weltkirchenleitung zentral ist. Der Gedanke von „Erweckung
und Reformation“ durch den Heiligen Geist ist in den vergangenen drei Jahren allgegenwärtig in unseren Zeitschriften
und Veröffentlichungen. Hier wird das Bedürfnis deutlich,
die Realität Gottes nicht nur rational zu begreifen, sondern
im persönlichen Leben zu spüren. Die Aussagen der Bibel
werden nur durch das Wirken des Heiligen Geistes nachhaltige Veränderung in unserem Leben bewirken. Dabei liegt der
zentrale Fokus auf den Früchten des Geistes, wie sie Paulus
im Galaterbrief beschreibt: „Die Frucht aber des Geistes ist
Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue,
Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht“
(Gal 5:22-23).
2. Zugang zur „Welt“
Oft wird in unserem Gemeindekontext der Begriff „Welt“ in
einem negativen Zusammenhang gebraucht. Dies geht auf
Aussagen von Johannes im Neuen Testament zurück: „Habt
nicht lieb die Welt noch was in der Welt ist“ (1 Joh 2:15).
Johannes benutzt den Begriff „Welt“ in diesem Kapitel als ein
Synonym für ein gottfeindliches
System. In der Tat gibt es in unserer Gesellschaft solche gottfeindlichen Systeme und wir tun gut
daran, als Christen davon Abstand
zu halten. Allerdings benutzt Johannes den gleichen Begriff auch
in einem ganz anderen Zusammenhang: „Also hat Gott die Welt
geliebt, dass er seinen einzigen
Sohn gab, auf dass alle, die an ihn
glauben, nicht verloren gehen“
(Joh 3:16). Ganz klar wird hier der Begriff „Welt“ sehr positiv
benutzt und Gott selbst liebt diese Welt ausdrücklich. Auch
bei der Schöpfung spricht Gott von der Welt als Werk Gottes
sehr positiv: „Gott sah an alles, was er gemacht hatte, und
siehe, es war sehr gut“ (1 Mo 1:31). Wichtig erscheint es mir
deshalb, für unsere Gemeinde den Begriff „Welt“ nicht nur
einseitig negativ zu benutzen, sondern auch die andere Seite
In unserer Welt
und Gesellschaft
gibt es sehr viele
gute Seiten, die
wir nicht übersehen dürfen.
Foto: suze/photocase
3. Fokus auf Gesundheit
titelthema
deutlich werden zu lassen. In unserer Welt und Gesellschaft
gibt es auch sehr viele gute Seiten, die wir nicht übersehen
dürfen (Kunst, Kultur, Musik, Natur, Talente von Menschen,
Errungenschaften der Technik). Die Herausforderung besteht
in der Differenzierung von dem Guten in unserer Welt und
dem „gottfeindlichen System“ in dieser Welt. Eine pauschale
Verurteilung hilft uns hier nicht weiter.
In diesem Sinne spüre ich eine tiefe Dankbarkeit für unsere
Freikirche und sehe gleichzeitig auch die Herausforderungen
für die Zukunft. Gerne möchte ich deshalb die Zeit vor uns
bis zur Wiederkunft Jesu nicht als kritischer Beobachter erleben, sondern als „Spieler auf dem Feld“. Gott hat uns alle berufen, das Reich Gottes in dieser Welt mitzugestalten. Dieses
Gestalten beginnt hier und jetzt und endet in der Ewigkeit.
3. Erleben von Beziehungen
> Wolfgang Dorn arbeitet derzeit als Schatzmeister und Leiter der Adventjugend in der
Bayerischen Vereinigung. Er ist verheiratet mit
Andrea und hat zwei Kinder, Jonas (9) und Joel (5).
Als Familie wohnen sie in der Nähe von München.
Wir Menschen sind abhängig von Beziehungen. So hat uns
Gott geschaffen! Gerade bei unserem Anliegen der Mission
spielt die persönliche Beziehung zu Menschen eine zentrale
Rolle. Das Gestalten von gesunden emotionalen Beziehungen
im Kontext der Gemeinde ist nicht einfach, aber unendlich
wichtig. Konflikte und Unversöhnlichkeiten spalten und zerstören ganze Gemeinden. Es ist unsere Verantwortung, dies
nicht einfach zuzulassen und bewusst einen Trend dagegen
zu setzen. Der wöchentliche Gottesdienst, oft die einzige Veranstaltung in Gemeinden, reicht dazu nicht aus. Kleingruppen und Hauskreise können hier besser auf die Anliegen von
einzelnen Menschen eingehen und sind für das Wachstum
unserer Gemeinde unverzichtbar. Auch in der Gastfreundschaft spiegelt sich die Offenheit für Beziehungen wieder.
Nicht umsonst betonen Paulus und Petrus diese Eigenschaft
an vielen Stellen im Neuen Testament: „Seid gastfrei untereinander ohne Murren“ (1 Ptr 4:9).
WEITERGEDACHT
• Wen wollte ich in meiner Gemeinde schon
immer einmal loben?
• Welche Kritik an der Gemeinde trifft mich am
stärksten? Warum?
• Von welcher guten Seite der „Welt“ könnten
wir uns eine Scheibe abschneiden?
• Wann bin ich stolz auf meine Gemeinde?
in Bayern > 12/4
9
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Einrichtungen
Haus Wittelsbach
Jugend
Hohe Verbraucherfreundlichkeit im Haus Wittelsbach
Geprüft und für gut befunden: Das Haus
Wittelsbach in Bad Aibling erhielt wiederholt
eine erfreuliche Auszeichnung. Foto: Website
Das Bad Aiblinger Senioren- und
Pflegeheim „Haus Wittelsbach“
wurde zum dritten Mal in Folge als
verbraucherfreundlich ausgezeichnet. Die Prüfung erfolgte durch
einen Gutachter der Gesellschaft
zur Förderung der Lebensqualität
im Alter und bei Behinderung.
Die Gesellschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, Senioreneinrichtungen unter den Gesichtspunkten
Selbstbestimmung, Teilhabe und
Menschenwürde zu prüfen.
Nur Einrichtungen, die sich freiwillig für
die Begutachtung gemeldet haben und
diese Kriterien umfangreich erfüllen,
erhalten für zwölf Monate den Grünen
Haken. Er ist zurzeit das bundesweit
einzige Gütesiegel für Lebensqualität
im Alter. Die Prüfungen erfolgen bundesweit durch über 100 speziell geschulte
ehrenamtliche Gutachter konsequent
aus Verbrauchersicht. Daher hat das
Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz
das Projekt während der ersten fünf
Jahre mit einer Anschubfinanzierung
gefördert. Während der Prüfung werden
nicht nur mehr als 100 Fragen abgearbeitet, es erfolgt auch eine intensive
Begehung der Einrichtung. Darüber
hinaus finden ausführliche Gespräche
mit dem Heimbeirat oder dem Heimfürsprecher statt. „Der Grüne Haken
ist für unsere Einrichtung nicht nur
eine Bestätigung des gelebten Verbraucherschutzes, sondern darüber hinaus
Ansporn und Verpflichtung, die Qualität
der Versorgung der Bewohner kontinuierlich auf hohem Niveau zu halten und,
wo möglich, zu verbessern“, kommentiert Heimleiter Alfred Kutscher das
erfreuliche Ergebnis.
Mangfallbote, 10.08.2012 <
10
ShareHim –
Missionsreise auf die Philippinen
Nach insgesamt 17 Stunden Flug,
6 Stunden Wartezeit, 4 Stunden
Zugfahrt, 1 Stunde Ein- und Auschecken und 6 Stunden Zeitverschiebung sind wir (Karsten Wilke,
Alan Köhler, Jessica Wiselka, Lydia
Fabricius, Ilijana Dordevic und
ich) am Abend des 31. Juli übermüdet und hungrig in Tacloban
auf den Philippinen angekommen.
Wir hatten uns entschieden, in dieser
Stadt zu übernachten, da am nächsten
Tag eine „Orientation“ für uns und zwei
weitere Missionsgruppen aus Hongkong
und Taiwan stattfinden sollte und wir
dann noch weitere zwei Stunden Fahrt
nach Baybay vor uns haben würden.
Wir wussten nicht, dass die Taiwanesen
besondere Freunde für uns werden
sollten, wir wussten nicht, dass Baybay
eine wunderschöne, kleine Stadt ist, an
der unser Herz hängen würde, und was
für schöne Strände sie hat, auf denen
wir viel Spaß haben sollten.
Wir wussten nicht, wie sehr wir uns in
unsere fünf Gemeinden verlieben, wie
herzlich und offen wir aufgenommen
und wie sehr unsere neuen Glaubensgeschwister uns ans Herz wachsen
würden.
Wir hatten keine Ahnung, welche
Abenteuer auf uns warteten, dass
zwei von den Jungs mit Motorrädern
in ihre Gemeinden fahren sollten, dass
einer von ihnen (ungewollt) im Fluss
„baden gehen“ und eine Woche später
eine kräftige Regendusche bekommen
sollte. Und dass zwei Mädchen eine
Überraschungsfeier zu ihrem Geburtstag erleben würden – und wie lustig
Autofahrten vor und nach der Predigt
sein konnten.
Wir wussten nicht, welche interessanten Insekten, Tiere, atemberaubenden
Pflanzen und neuen, köstlichen Früchte
auf uns warteten und wie sehr man
schwitzen kann, ohne etwas zu tun.
Wir wussten nicht, wie schwer es uns
fallen würde, unsere neu gewonnenen
Freunde zu verlassen, am letzten
Sabbat mit Tränen in den Augen einen
nach dem anderen zu umarmen (über
500 Personen!) und dass Tausende von
Fotos und Facebook-Freundschaftsanfragen auf uns warten würden.
Wir hatten keine Ahnung, dass wir trotz
des schmerzhaften Abschieds auch in
Manila, AIIAS, Tagaytay und in Taiwan
tolle Ausflüge, Erfahrungen und jede
Menge Spaß haben sollten und dass
der 23. August, unser Abflugtag, viel zu
schnell kommen würde.
Wir wussten nicht, wie hautnah wir
Gott während der ganzen Zeit erleben
würden.
Wir wussten gar nichts! Und kamen
unglaublich beschenkt und dankbar
zurück.
Lydia Fabricius, Yvonne Lizon, Ilijana
Dordevic, Jessica Wiselka, Karsten Wilke und
Alan Köhler (v.l.n.r.) auf Canigao Island.
Am letzten Sabbat fand eine Taufe statt.
Fotos: Yvonne Lizon
Yvonne Lizon <
in Bayern > 12/4
11
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Gardasee – la dolce vita in bella Italia!
„Sport und Kultur!“ – so lautete
das Motto der diesjährigen Jugendfreizeit, die an den Gardasee ging.
Insgesamt 19 Jugendliche in drei
VW-Bussen verbrachten unter
der Leitung von Eric Hensel, Rolf
Kraus und Fabian Maier die Tage
vom 28.08.–11.09. in Assenza di
Brenzone, Italien.
Der Gardasee bot die perfekte Kulisse für jede
Menge Sport, Kultur und Entspannung.
Foto: Julia Breidenstein
12
Die Unterkunft bestand aus Vierbettbungalows auf einem Campingplatz mit
wunderbarer Aussicht auf den Gardasee, nur zwei Gehminuten vom Strand
entfernt. Herrlich!
Das Beste war, dass jeder, der wollte,
am Morgen erst einmal eine Runde
schwimmen gehen konnte. Rolf Kraus
ging in jeder freien Minute mit in-
teressierten Surfanfängern auf den
See – und das schon morgens vor dem
Frühstück. Die 1 km vorgelagerte Insel
wurde mehrmals schwimmenderweise
erobert. Das Wasser war durchaus
das prägende Element dieser Freizeit.
Leider auch, was das Wetter in der ersten Woche anging. Trotzdem hielt die
Gruppe gut durch und bekam keinen
Lagerkoller! Das Wetter der restlichen
Tage wurde dafür super.
Gleich am zweiten Tag nach der Ankunft erlebten wir unser erstes ActionHighlight: Es ging mit einem Shuttlebus
auf den Tremalzo, von welchem wir
dann mit gefederten Mountainbikes
26 km über Stock und Stein nach Riva
abfuhren. Staub und Steine flogen einem um die behelmten Köpfe, während
das Material der Mountainbikes einigen
Härtetests unterzogen wurde.
Eine zweite große Aktion war eine
geführte Canyoningtour durch einen
der vielen Zuflüsse des Gardasees. Mit
dicken Neoprenanzügen, Klettergurten und Helmen wurde man vor dem
Abstürzen und dem extrem kalten
Wasser geschützt. Dann aber ging es
mit Sprüngen, Rutschen und Abseilaktionen einige sehr spannende Passagen
entlang, ebenfalls ein beeindruckendes
Erlebnis!
Am Abend luden die kleinen Städtchen
am Ufer des Sees zu Spaziergängen ein
und dienten außerdem dazu, jedermanns Pizza- und Eisbedarf zu decken.
Was man in Verona unbedingt einmal
gesehen haben muss, ist „la casa di
Giulietta“, das Haus der Julia (die vom
Romeo). An den Wänden haben sich
unzählige Touristen durch Unterschriften und Kaugummis verewigt, und
unter dem berühmten Balkon kann man
sich mit der Statue Julias fotografieren
lassen.
Der Ausflug nach Venedig hatte seinen
ganz eigenen Reiz. Außerhalb geparkt
näherten wir uns der Stadt mit einer
Personenfähre. Die Romantik sprang
einem aus jeder Ecke und jedem
gondelbefahrenen Flussseitengässchen
entgegen.
Geistlich wurde unsere Gruppe mit
den Erlebnissen des Abraham gespeist.
In diesen Bibelarbeiten durchdachten
wir die eigene Glaubenshaltung in verschiedenen Lebenssituationen. Geistlicher Höhepunkt war wohl aber die
Taufe von Jeannette Kupper. An einem
Freitagabend wurde sie im Dämmerlicht mit Fackelspalier in den Wassern
des Gardasees von Fabian Maier
getauft.
Abschließend lässt sich sagen, dass ich
als einer der Leiter die Gruppe sehr vermisse. Ihr seid mir alle stark ans Herz
gewachsen. Die Zeit mit euch allen war
sehr wertvoll! Ich wünsche euch, dass
ihr von Gott reich gesegnet seid.
Teeniefreizeit
Frankreich/Spanien
Die Sommerferien standen wieder
einmal vor der Tür und für viele
Teens war die Freizeit eine Möglichkeit, zum ersten Mal ohne ihre
Eltern in den Urlaub zu fahren.
Für viele eine Herausforderung –
für andere ein lang ersehnter
Wunsch.
So machten sich am 6. August ca. 40 Teilnehmer zwischen 12 und 15 Jahren mit
einem großen Reisebus auf den Weg
zur Tarnschlucht in die Nähe einer kleinen Stadt namens Ispagnac in Frankreich, wo wir die erste Woche der Freizeit verbrachten. Hier sollten vor allem
sportliche Aktivitäten und Bewegung
in der Natur im Mittelpunkt stehen.
Mountainbiking, Klettern, Kanufahren
sowie eine abenteuerliche Tour durch
eine Höhle waren Teil des Programms.
Die restliche Zeit wurde für Workshops,
Bibelarbeit, gemeinsames Singen,
Baden im Fluss, Spiele und jede Menge
Gemeinschaft mit anderen genutzt.
Andererseits boten Hängematten in
idyllischer Umgebung die Möglichkeit,
sich eine Auszeit zu nehmen, zu lesen
oder zu relaxen. Nach einer actionreichen Zeit ging es dann für eine weitere
Woche nach L’Escala in Spanien, in der
nun Freizeit, Meer und
Sandstrand angesagt
waren. Dort verbrachten wir unter anderem
einen Tag in Barcelona,
eine Nacht unter freiem
Sternenhimmel in einer
Bucht und fuhren Kajak
bei Wind und Wellen
auf dem offenen Meer.
Mittlerweile hatte man viele neue
Freundschaften geschlossen, zum einen
mit dem Sand, der sich zwar meist ungewollt, aber quasi unvermeidlich in
jeglichen Schlafsäcken und Taschen
befand, aber vor allem die Teilnehmer
wuchsen zu einer unzertrennlichen
Gruppe mit tollem Gemeinschaftsgefühl zusammen. Als abschließendes
Highlight verbrachten wir den letzten
Sabbat in einer abgelegenen Bucht an
der Küste. Gemeinsames Muszieren,
Gesprächskreise und ein Bibelquiz
machten diesen Tag bedeutungsvoll.
Die große Einsatzbereitschaft der Leiter
und die hervorragende Küche waren
ein besonderes Privileg und machten
die Freizeit zu dem, was sie letztendlich war – einfach unvergesslich.
Rebecca und Luca Pfeifer <
Teenies in Action – bei der diesjährigen
Sommerfreizeit des SDV. Fotos: Matthias
Grießhammer und Rebecca Pfeifer
Eric Hensel <
in Bayern > 12/4
13
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Kletterwochenende für Scouts
CPA
Wo ist der Elch?
Das 4. internationale deutschsprachige Scoutcamporee fand vom
29.07.–13.08. zum ersten Mal außerhalb der Schweiz in Schweden
statt. 120 Scouts aus Deutschland,
Österreich und der Schweiz bevölkerten das Glaskogen Naturreservat, um Natur pur zu erleben.
18 Pfadfinder ab 16 Jahren bildeten die
bayerische Delegation. Nach 23 Stunden
Hinfahrt wurde der Zeltplatz mitten im
Wald mehr als sehnsüchtig erwartet.
Ein Pumpbrunnen als Wasserquelle,
Plumpsklos und der eine Viertelstunde
entfernte See Glaskogen waren die
einzig verfügbare Infrastruktur, was
von den Scouts freudig begrüßt wurde,
denn „Outdoor“ sollte nicht nur eine
leere Floskel bleiben. Die erste Woche
war von verschiedenen Aktivitäten geprägt: Kanufahren, Wandern, Draisinefahren oder am Platz Sport und Spiel
genießen. An den Abenden nahm uns
Stephan Sigg, der Jugendabteilungsleiter der Euro-Afrika-Division, mit auf
eine Entdeckungsreise durch die Bibel.
Griechische Wörter verloren ihren
Schrecken und wurden zu Wegen, die
Beziehung zu Christus und das Leben
als Christ bewusster und aktiver zu
gestalten.
In der zweiten Woche ging es dann in
kleinen Gruppen von ca. fünf Scouts los,
um die umliegende Natur in der ScoutTrophy fünf Tage lang näher zu erkunden. Im 28.000 Hektar großen Glaskogen Naturreservat wurden hierfür 150
Rätsel und Aufgaben in sogenannten
PET-lingen versteckt, die mit Karte und
GPS gefunden werden wollten. Jochen
Streit, ehemaliger Jugendabteilungsleiter der Süddeutschen Verbandes,
hatte mit der Scout-Trophy ein äußerst
komplexes und herausforderndes
Geländespiel geschaffen, bei dem alle
Teilnehmer auf ihre Kosten kamen.
„Das Camporee war für mich Natur pur
14
und eine – in wenigen Worten – unbeschreiblich schöne Zeit. Die Gemeinschaft, die Freiheit der schwedischen
Wälder, Seen und Hügel, sowie die
versteckten PET-linge werden mir noch
lange in guter Erinnerung bleiben“,
fasst Franzi, eine Teilnehmerin, das
Scoutcamporee für sich zusammen.
Ihre bayerische Gruppe belegte bei der
Scout-Trophy den 3. Platz.
Nach einem abschließenden gemeinsamen Sabbat musste die Heimfahrt
angetreten werden. 26 Stunden später
kamen alle erschöpft aber gesund
wieder in München an. Wolfgang Dorn,
Jugendabteilungsleiter der bayerischen
Vereinigung, stellt fest: „Es war für
mich die intensivste Freizeit seit Langem. Ich habe die Nähe zur Natur, das
Wetter und die Gemeinschaft mit allen
Teilnehmern sehr genossen. Die geistlichen Andachten von Stephan Sigg
waren ein wirklicher Gewinn für mich.
Eine Outdoor-Extremerfahrung, die ich
nur jedem Jugendlichen und Pfadfinder
empfehlen kann.“
Ralf Hartmann <
Outdoor pur – Eindrücke vom Scoutcamporee in
Schweden. Fotos: Ralf Hartmann
Auch im Herbst gab es für kletterbegeisterte Scouts wieder die
Möglichkeit, ein Wochenende in
der Natur zu verbringen und die
eigenen Grenzen am Felsen auszutesten.
So machten sich am 14. September 17
mutige Scouts auf den Weg und erklommen in einem sehr langen Aufstieg den
Berg bis zur ersehnten Hütte. Dort angekommen, wartete das warme, leckere
Essen auf sie. Anschließend wollten
alle sehr schnell in die Betten.
Der nächste Tag bot neue Herausforderungen. Nach einer kurzen Einweisung
in Technik und Sicherung machten
alle ihre eigenen Erfahrungen mit dem
Felsen. Wo hält man sich am besten
fest? Wie kommt man mit den Füßen
gut hoch und wie sicher sichert der
andere? Nach ersten Erfolgen wollte
man mehr und wagte sich auch mal an
schwerere Touren. Der Abend wurde durch Spiele lang, gemütlich und
auch lustig. Am nächsten Tag war der
Abstieg dran. Schließlich ging es noch
an einen kleinen Felsen, bei dem das
Erlernte vom vergangenen Tag gezeigt
und umgesetzt werden konnte.
Es war ein schönes Wochenende, bei
dem jeder seine Grenzen erweitert hat
und über sich und seine Kräfte hinausgewachsen ist. Der Spaß kam dabei nie
zu kurz. Also sei das nächste Mal dabei
und fordere dich heraus!
Herausforderndes – hier aber entspanntes –
Kletterwochenende der Scouts.
Foto: Mandy Botzet
Mandy Botzet <
Frauen
Impulstag für Frauen in Ansbach
Am Sonntag, den 16. September,
fand der Impulstag für Frauen in
der Gemeinde Ansbach statt. Dazu
war Dr. Johannes Hartlapp von der
Theologischen Hochschule Friedensau eingeladen worden, um
über das Thema „Ellen G. White
und die Frauen“ zu referieren.
Rund 40 Schwestern aus ganz Bayern waren der Einladung gefolgt. Am
Vormittag sprach Johannes Hartlapp
über die Rolle der Propheten in der
Bibel. Anschließend gab es ein buntes
Potluck-Mittagessen. Mitglieder des
Frauenarbeitskreises hatten den Raum
und die Tafel einladend hergerichtet,
und es fand sich Zeit für das Miteinander. Nach der Mittagspause ging der
Referent auf das Leben und Wirken von
Ellen White ein. Ebenso sprach er darüber, wie sie mit dem Thema „Frauen in
der Gemeinde“ umging. Dabei verstand
es Johannes Hartlapp, kurzweilig und
lebendig zu erzählen.
Bei einer reich gedeckten Kuchentafel
gab es Zeit zum Austausch. Es war ein
ausgefüllter Tag, von dem jeder etwas
mit nach Hause nehmen konnte. Man
fühlte sich von Gott reich gesegnet.
Jaimée Seis <
in Bayern > 12/4
15
miterlebt
miterlebt > Aus unseren Abteilungen
Girls4Christ-Day
in Ansbach
Am Sonntag, den 16. September,
fand in der Ansbacher Gemeinde
ein Girls4Christ-Day statt. Es kamen insgesamt 30 Mädchen aus
ganz Bayern.
Nach dem gemeinsamen Brunch und
einer Andacht haben Nathalie und Caro
vom Theater Pfütze die Regie übernommen. In verschiedenen Übungen haben
wir versucht, unterschiedliche Emotionen auszudrücken und darzustellen.
Ferner wurde von verschiedenen
Gruppen jeweils ein Mini-Theaterstück
einstudiert und vorgeführt. Dabei gab
es auch eine Regel, und zwar „Alles
was du machst, ist richtig“. Danach
war auch schon Mittagessen angesagt.
Nach einigen lustigen Spielen, musikalischen Einlagen, Fotoshooting usw.
war die Zeit – leider viel zu früh – auch
schon wieder vorbei. Wir ließen uns
die Kuchen der Frauen noch schmecken
und machten uns anschließend auf den
Weg nach Hause.
KONVENTE
Musik
Sängerwochenende 2012
Dieser g4c-Tag war richtig toll, und es
hat total Spaß gemacht, mit anderen
Mädels im gleichen Alter zu quatschen
und zu lachen. Gerne möchten wir dich
zum nächsten g4c-Tag einladen. Wir
freuen uns schon jetzt auf dich!
Die fröhlichen Mädels am Girls4Christ-Day
vor der Ansbacher Gemeinde.
Foto: Ingrid Böhm
Viola Wagner, Jessica Binder, Ingrid Böhm <
Vom 6.–8. Juli fand in der Stützelvilla in Windischeschenbach ein Sängerwochenende unter der Leitung von Daniela Böhnhardt statt. Teilgenommen
haben 27 Sängerinnen und Sänger im Alter von
12 bis 70 Jahren.
Im Vordergrund standen natürlich die Freude am Singen und
das Lob Gottes, wobei verschiedene Lieder aus alter Chormusik, moderner Lobpreismusik bis hin zu grooviger Gospelmusik einstudiert wurden.
Als besonderes Highlight war die christliche Sängerin und
Gesangstrainerin Beate Ling zu Gast, die uns neben praktischen Einsingübungen auch einiges über Atmung, Technik,
Resonanz, Phonetik und Sprachrhythmus lehrte. Daneben
gab es die Möglichkeit, bei ihr einen Solistenworkshop zu
belegen, in welchem die Teilnehmer gezielt persönliche
Tipps und Anregungen zur Stimmbildung erhielten.
Nebenbei erfuhren wir, dass Wissenschaftler der Universität
Frankfurt/Main mittels Blutuntersuchungen herausgefunden
haben, dass Singen gesund und glücklich mache, und dass
singende Menschen lebensfroher, ausgeglichener und zuversichtlicher wären als andere (Geo 3/2007).
Nicht zuletzt unter diesem Aspekt freuen wir uns schon auf
das nächste Sängerwochenende 2013!
Doris Wildenblanck <
Frauenwochenende in Kostenz
Bei wunderschönem Herbstwetter
und in einer traumhaften Umgebung reisten am Freitag im Laufe
des Nachmittages 49 Frauen im
Erholungs- und Tagungshaus in
Kostenz im Bayerischen Wald an.
Es fiel einem nicht schwer, sich dort
gleich wohlzufühlen. Wunderschöne
Zimmer und das ausgezeichnete und
reichhaltige Essen sorgten für unser
Wohlbefinden. Ebenso stand uns ein
Wellnessbereich mit Hallenbad und
Saunalandschaft zur Verfügung.
Barbara Mahler, die Frauenbeauftragte
der Bayerischen Vereinigung, konnte
Angelika Pfaller, Abteilung Frauen des
Süddeutschen Verbandes, und Heidi Albisser, die Referentin aus der DeutschSchweizer Vereinigung, begrüßen.
Heidi führte uns während des gesamten
16
Wochenendes mit viel Einfühlungsvermögen durch das Thema „Heilsame
Grenzen – Nein sagen ohne Schuldgefühle“. Ihre freundliche und mitreißende Art ließ die Zeit viel zu schnell
verfliegen. Da die Frauen in das Thema
sehr praktisch miteinbezogen wurden,
ergab sich ein reger Austausch. Das
Programm wurde mit Liedern, Gebeten
und Andachten von den Mitgliedern des
Frauenarbeitskreises aufgelockert.
Am Sabbatnachmittag blieb auch noch
viel Zeit für Gespräche, Spaziergänge,
Entspannung auf dem Zimmer oder im
Wellnessbereich.
Alles in allem war es ein bereicherndes
und sehr schönes Wochenende, an dem
man sich von Gott besonders gesegnet
fühlte. Ein herzliches Dankeschön dafür!
2
3
Würzburg
Bayreuth
1
Nürnberg
München
4
5
1 > Konvent Nürnberg
Erlangen I
Erlangen-ERlebt
Forchheim
Fürth
Neumarkt
Nürnberg-Äthiopier
Nürnberg-Ghanaer Nürnberg-Hohe Marter
Nürnberg-Maranatha
Nürnberg-Marienberg
Nürnberg-Mitte
Nürnberg-Treff.7
Oberasbach
Stein
2 > Konvent Franken-West
3 > Konvent Franken-Nord
Lockerungsübungen sind für das Singen unerlässlich. Foto: Sylvia Rohde
7
Augsburg
Ansbach
Aschaffenburg
Bad Kissingen
Bad Mergentheim
Bad Windsheim
Gunzenhausen
Rothenburg
Schweinfurt
Wertheim
Würzburg
Heidi Albisser führte mit viel Einfühlungsvermögen durch das Thema. Foto: Karin Wustrack
Regensburg
6
Bad Berneck
Bamberg
Bayreuth
Coburg
Hof
Hüttung
Neustadt
Langenbach
Weiden
Wunsiedel
4 > Konvent München
Grafing
München-Isartal
München-Nymphenburg München-Ost
München-Pasing
München-Portugiesen
München-Sendling
München-Südslawen
München-Waldfrieden
München-Waldperlach
5 > Konvent Bayern-Süd
Altenmarkt
Altötting
Bad Aibling
Feldkirchen-Westerham
Garmisch
Mühldorf
Penzberg
Rosenheim
Traunstein
Wasserburg
Weilheim
Wolfratshausen
6 > Konvent Bayern-West
Augsburg
Dillingen
Ingolstadt
Kaufbeuren
Kempten
Memmingen
Neuburg a.d. Donau
Sonthofen
7 > Konvent Bayern-Ost
Amberg
Cham
Deggendorf
Erding
Freising
Landshut
Passau
Regensburg
Vilshofen
Jaimée Seis, Barbara Mahler <
in Bayern > 12/4
17
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Konvent Nürnberg
2. Begegnungstag der Gemeinde
Nürnberg-Hohe Marter
Tauffeier am 30. Juni in Erlangen I
Pastor Vitalie Zgherea mit den Täuflingen
Judith, Tobias, Saray und Kristina in Erlangen I.
Foto: Marek Mrozek
18
Als krönenden Abschluss unserer
gesegneten Kurzbibelschule mit
Ricardo Abos-Padilla machten
am Sabbat liebe Menschen unterschiedlichen Alters ihre Entscheidung für Jesus und die Gemeinde
in der Taufe fest.
Ein missionsbegeisterter junger Sportwissenschaftler, der sich mit seiner
Frau im vergangenen Herbst der Adventgemeinde angeschlossen hatte, lernte
Tobias vor einem Jahr beim Sport
kennen. Sie kamen durch ihre ähnlich
schwierige Kindheit miteinander ins
Gespräch. Unser Sportler hatte erkannt,
dass nur der Herr ihm helfen konnte,
und konfrontierte Tobi mit Jesus Christus – und dieser ging darauf ein. Durch
Freundschaften in der Gemeinde, Hauskreise und sein intensives Bibelstudium
gelangte er in vergleichsweise sehr
kurzer Zeit zu der Entscheidung, Jesus
Christus ganz angehören zu wollen.
Der noch vor einem Jahr von Trost- und
Ziellosigkeit gezeichnete junge Mann,
der jetzt vor Begeisterung und Lebensfreude sprüht, ist ein lebendiger Beweis
dafür, wie Gott aus einem Menschen
eine „neue Kreatur“ schaffen kann.
Judith, eine junge Studentin aus
Sonneberg, die seit zwei Jahren unsere
Erlanger Adventgemeinde besucht,
wurde durch eine jugendliche Freundin
aus Erlangen, die sich letztes Jahr bei
uns taufen ließ, dazu ermutigt, auch
selbst ganze Sache mit Gott zu machen.
In diesem Jahr, in dem sie durch das
Bibelstudium geistlich wuchs, trugen
auch ihr Engagement und ihre Begeisterung mit dazu bei, die Jugendarbeit
weiter auszubauen, in der sie eine
tragende Säule ist.
Seit etlichen Jahren kommt auch Saray,
gebürtige Ecuadorianerin, zu uns, die
über Umwege wieder den Weg in die
Adventgemeinde gefunden hat. Die
Freundschaft und Wärme, die sie hier
gefunden hat, waren eine wichtige Stütze, damit sie den Kontakt zur Gemeinde
und letztlich zu Gott wieder neu aufbauen konnte. Gerade in den vergangenen Monaten hat sie der Heilige Geist
besonders deutlich angesprochen,
sodass sie sich zur Taufe entschied.
Aus Kristinas Familie haben erstmals
vor sechs Jahren ihr Sohn und ihre
jetzige Schwiegertochter bei uns den
Gottesdienst besucht. Sie hatten den
Sabbat entdeckt, und Gott führte sie
einfach in unsere Gemeinde. Auch der
Vater kam kurz darauf mit und ließ sich
sogar als Erster taufen. Und jetzt gehört
auch Kristina ganz dazu! Der Herr hat
viel an dieser Familie gewirkt.
Wir freuen uns von ganzem Herzen
über diese so lieben neuen Glaubensgeschwister, die der Herr uns zugeführt
hat. Den Gemeinden Sonneberg und
Nürnberg-Maranatha danken wir, dass
sie den Taufgottesdienst mit unserem
Prediger Vitalie Zgherea durch ihre
Beiträge bereichert haben.
Sabine Paul <
Nach dem positiven Begegnungstag 2011 wollten wir dieses Jahr
unbedingt einen weiteren Tag
der Begegnung durchführen. Der
Termin wurde frühzeitig abgestimmt und auf den 30. September
festgelegt.
Aufgrund der Erfahrungen im vergangenen Jahr mit ca. neun Gästen wollten
wir dieses Mal den Begegnungstag zusätzlich mit den „DVG-Studenten“ und
unseren Gästen von „glauben.einfach“
füllen. Insgesamt waren das damit ca.
100 Zielpersonen, die für diesen Tag
eingeladen werden sollten.
Im Juli und August wurden diese
Menschen dann durch IBSI, DVG und
die Verantwortlichen unserer Gästeliste angeschrieben. Zusätzlich wurden
Gemeindeglieder angesprochen, sich
diesen Tag frei zu halten. Die ersten
Reaktionen waren sehr ermutigend.
Neun Zusagen von IBSI und weitere
neun vom DVG kamen sehr bald zurück.
Und fünf unserer Gäste von „glauben.
einfach“ aus dem vergangenen Jahr
wollten ebenfalls kommen.
Endlich kam der 30. September. Das
Wetter war so schön, dass wir schon
fast Sorge hatten, wie viele Gäste wohl
lieber das Wetter genießen wollten.
Doch die Sorge war unbegründet: 19
Gäste betraten unsere Gemeinde! Das
war fantastisch. Und das Besondere
dabei: Eine Profi-Harfenistin hatte sich
angekündigt, ihr Instrument mitgebracht und die gesamte Veranstaltung
umrahmt. Auch einige junge Familien
hatten sich mit schönen musikalischen
Beiträgen eingebracht.
Nach der Vorstellung des DVG sowie
des IBSI durch Friedhelm Klingeberg
und einer kleinen Andacht zum Thema
„Wenn der Boden unter den Füßen weg
ist – Was trägt durch Krisen?“ von unserem Pastor Matthias Grießhammer wur-
de gemeinsam Kuchen gegessen. Dabei
kam es an den Tischen zu intensiven
Gesprächen zwischen unseren Gemeindegliedern und den Gästen.
Anschließend stellten wir unsere Gemeinde mit den vielfältigen Angeboten
sowie unsere nächste Evangelisation
„glauben.einfach – vor Ort“ im Oktober/
November vor. Als der offizielle Teil beendet war, blieben fast alle Teilnehmer
zu weiteren Gesprächen sitzen. Die
Reaktionen der Gäste waren durchweg
positiv.
Ein rundum gelungener Nachmittag ging
zu Ende – und alle Geschwister waren
zum Schluss begeistert von dieser Art,
Gäste kennenzulernen. Alle Besucher
haben eine Gästemappe erhalten, bestehend aus einem persönlichen Brief,
dem Buch „Allmächtig? Ohnmächtig?
Gerecht?“, einer Einladung zur Evangelisation und einer Übersicht über unsere Aktivitäten mit Feedbackbogen.
Wir sind Gott sehr dankbar für diese Erfahrung. Wir möchten alle Gemeinden
ermutigen, diese Form des Gästekontaktes zu suchen. Es lohnt sich!
(1) Die Harfenistin Claudia Forster umrahmte den Begegnungstag musikalisch.
(2) Vortrag und intensive Gespräche an den
Tischen. Fotos: Erika Moisan
Harald Dorn <
in Bayern > 12/4
19
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Foto: luxuz::./photocase
Adventistische Schule im Raum
Nürnberg in der Planungsphase
Wenn ein Kind mit Kritik aufwächst,
lernt es zu verurteilen.
Wenn ein Kind mit Feindschaft
aufwächst, lernt es zu kämpfen.
Wenn ein Kind mit Angst aufwächst,
lernt es ängstlich zu sein.
Wenn ein Kind mit Jammern
aufwächst, lernt es Schüchternheit.
Wenn ein Kind mit Eifersucht
aufwächst, lernt es, was Neid ist.
Wenn ein Kind mit Ermutigung
aufwächst, lernt es zu vertrauen.
Wenn ein Kind mit Toleranz
aufwächst, lernt es Geduld.
Wenn ein Kind mit Lob aufwächst,
lernt es dankbar zu sein.
Wenn ein Kind mit Zustimmung aufwächst, lernt es, sich selbst zu lieben.
Wenn ein Kind mit Anerkennung
aufwächst, lernt es Zielstrebigkeit.
Wenn ein Kind mit Teilen aufwächst,
lernt es Großzügigkeit.
Wenn ein Kind mit Ehrlichkeit und
Gerechtigkeit aufwächst, lernt es,
was Wahrheit und Recht ist.
Wenn ein Kind mit Freundlichkeit
aufwächst, lernt es die Welt als
schönen Platz zum Leben kennen.
Verfasser unbekannt
20
Anfang der
1990er Jahre gab
es im Nürnberger
Bereich bereits
Planungen zur
Einrichtung einer
Grundschule, die
aber zu diesem
Zeitpunkt nicht
verwirklicht
werden konnten. Im Frühjahr
2005 starteten
Geschwister,
die gerne ihre
Kinder in eine christliche Schule schicken wollten, erneut eine
Initiative. Und man suchte im
Großraum Nürnberg-Fürth-Erlangen Gleichgesinnte, die diese
Initiative unterstützen wollten.
Nach einigen Treffen und Erörterungen
grundlegender Fragen war der Besuch
der Bezirksregierung Mittelfranken in
Ansbach der erste Schritt. Hier gab es
allerdings eine deutliche Absage: Man
wollte keine adventistische Schule. Auch
die Auflage einer Klassenstärke von
25 Kindern mit 90 Prozent adventistischem Anteil war als Freikirche nicht
erfüllbar. Damit konnte die Idee einer
adventistischen Grundschule zu diesem
Zeitpunkt nicht umgesetzt werden.
Daraufhin kam man zu der Überlegung,
eine weiterführende Schule zu gründen –
nicht zuletzt auch aufgrund der
Situation, dass die betroffenen Kinder
die Grundschule inzwischen schon
durchlaufen hatten und sich nun die
Frage nach einer weiterführenden
christlichen – und warum nicht adventistischen – Schule stellte. Da weiterführende Schulen direkt dem Kultusministerium unterstellt sind (in diesem
Fall der Bezirksregierung in Ansbach),
ergaben sich neue Perspektiven.
Erneut trafen sich interessierte Gemeindemitglieder privat zum Gespräch
und es wurde der Kontakt zur Vereinigungsleitung aufgenommen. Heinz
Schlumpberger, langjähriger Lehrer,
Schulleiter und jetziger Mitarbeiter
des Kultusministeriums in Baden-Württemberg, der bei der letzten Wahl im
Süddeutschen Verband für den Bereich
Erziehung und Bildung als ehrenamtlicher Abteilungsleiter gewählt wurde,
bezog man in die Gespräche mit ein.
Erfreulicherweise haben sich zuerst der
Vereinigungsvorstand und dann auch
der Landesausschuss Bayern für eine
Schule in Bayern ausgesprochen und
die Zusage der Trägerschaft gegeben.
Natürlich müssen noch viele Details
geklärt und durchdacht werden, bevor
es wirklich losgehen kann. Außerdem
wurde die erste finanzielle Rückstellung beschlossen.
Warum strebt man eigentlich eine
adventistische Schule an? Als Siebenten-Tags-Adventisten sind wir überzeugt, dass es wichtig ist, in Bildung
zu investieren. Deshalb wurden in der
Vergangenheit überall auf der Welt
Schulen gegründet. Wir sind überzeugt,
dass durch das Anbieten einer guten
ganzheitlichen Ausbildung die Umsetzung des biblischen Menschenbildes
und das Vorleben unseres Glaubens
prägend sind. Gerade in einer Welt von
Individualisten, in der es immer weniger gute Vorbilder gibt und ein Verfall
der Werte voranschreitet, ist es wichtig,
sich an den Angeboten der Bibel zu
orientieren.
Alle sind sich der vielfältigen Herausforderungen einer Schulgründung
bewusst und wollen mit Gottes Hilfe
daran arbeiten und dafür beten, damit
vielen Kindern etwas Positives für ihr
Leben mitgegeben werden kann. Lasst
uns gemeinsam für das Gelingen beten.
Weitere Informationen zu diesem Projekt sind bei der Bayerischen Vereinigung erhältlich.
Reiner Groß <
Konvent Franken-West
Missionsinitiative in Schweinfurt
Der 23. September stand für uns
als Gemeinde Schweinfurt ganz
im Zeichen des Schöpfungsfilms.
Es sollte eine Veranstaltung in der
Stadthalle zur Ehre Gottes für die
Menschen in unserer Stadt und
Region werden.
Die Planung und Durchführung übernahm der Missionsausschuss unter der
Leitung von Kerstin Kynast. Durch Gebete und Fasten der Gemeindemitglieder wurden die Vorbereitungen dieses
Projektes begleitet.
Als der Tag näher rückte, waren alle
gespannt und angespannt, wie sich die
erheblichen Aktivitäten bei der Vorbereitung nun auf die Besucherzahlen
auswirken würden. Wir konnten zu zwei
Veranstaltungen ca. 600 Besucher willkommen heißen. Bruder Henry Stober
hat die Menschen sehr feinfühlig verbal
auf diesen Film vorbereitet, wobei
er auch seine Glaubensüberzeugung
preisgab. Auch den Sabbat hat er den
Besuchern nähergebracht. Die jungen
Moderatoren Patricia und Arnold Homm
haben die Gäste in beiden Veranstaltungen auf das Nachprogramm hingewiesen, die auf kleinen Terminkarten den
Besuchern mitgegeben wurden – denn
unsere Missionsaktivitäten sollten nicht
mit dem Film enden. Nach der Abendveranstaltung hatten wir gute Gespräche
mit Menschen, die sich wünschten, die
Bibel besser zu verstehen und kennenzulernen. Die Besucher zeigten außerdem reges Interesse an adventistischem
Material, welches an verschiedenen
Ständen angeboten wurde.
Wir danken unserem Herrn Jesus Christus
für diese Art der Mission und brauchen
weiterhin seine Führung im Umgang
mit diesen Menschen und seine Gnade,
damit wir noch viele andere in unserem Umfeld mit seinem Wort erreichen
können. Der Herr möge uns bei unserem
Vorhaben segnen.
Schöpfungsfilm in der Stadthalle Schweinfurt.
Foto: Roland Gallewski
Alfred P. Proske <
Konvent Franken-Nord
Siegfried Wittwer zu Gast in der Adventgemeinde Coburg
Siegfried Wittwer teilte in Coburg Gedanken
zum Thema Sport. Foto: Jürgen Barnikol
Lange herbeigesehnt und endlich
Wirklichkeit: Siegfried Wittwer,
begleitet von seiner Ehefrau, bereicherte den Sabbat am 15. September mit zwei geisterfüllten
Ansprachen.
Vielen Gemeindegliedern war er ja
aus dem Fernsehprogramm schon
bekannt. Denn Siegfried Wittwer ist
„Star“ bei „hope channel“. Die achtteilige Fernsehserie „Glücklichsein kann
man lernen“ ist Dauergast bei vielen
adventistischen Familien. Seit 1994
ist Wittwer zudem Leiter des Internationalen Bibelstudien-Instituts. Er hat
mehrere Bibelfernkurse und Sachbü-
cher verfasst und bildet sich auch in
Psychosomatischer Medizin weiter. Im
Jahr 2009 erschien sein erster historischer Waldenser-Roman „Licht in der
Finsternis“. 2012 folgte „Das Lächeln
der Gerberstochter“.
In seiner Hauptansprache am Sabbatmorgen drückte Wittwer seine Leidenschaft zum Thema Sport aus: „Was sagt
Paulus zum Thema Sport?“ (1 Kor 9:
24–27). Im Volkslauf sind alle Sieger,
denn Durchhalten heißt die Parole.
Doch im Profisport wird meist nur der
Sieger genannt. Er bleibt im Gedächtnis, er steht in der Statistik! Kluge Auskünfte stehen dazu auch in der Bibel:
in Bayern > 12/4
21
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Ein voll besetzter Saal zeugte von großem
Interesse. Foto: Jürgen Barnikol
Durchhalten, bis wir das Ziel erreicht
haben, das ewige Leben. Christen
sollen – ebenso wie Sportler – Selbstdisziplin üben. Doch stehen viele
täglich im Kampf mit Süchten und den
Gefahren der Medien. Paulus vergleicht
das Leben eines Christen mit einem
Wettlauf – einem Wettlauf mit dem Tod.
Und es lohnt sich, sich für das ewige
Leben einzusetzen!
Der Boxer braucht eine enorme Kondition und der Körper muss sich seinem
Willen fügen. Doch das bedeutet für
den Sportler keine Selbstbestrafung.
Aber ist das nicht Verzicht auf wichtige
Lebensinhalte wie Freiheit, Freude und
Frieden? Schon, aber ein Christ will
dauerhafte Freude und ewigen Frieden!
Paulus erlebte sicherlich, wie „Startläufer“ unterwegs aufgegeben haben.
Denken wir auch an die befreiten He-
bräer aus ägyptischer Gefangenschaft.
Deshalb: Haltet durch! Gebt nicht auf!
Bleibt auf Kurs! Lasst euch nicht vom
Ziel ablenken! Meidet alles, was euch
daran hindert!
Beim Laufen gibt es den „toten Punkt“,
den „Mann mit dem Hammer“ – im
Marathonlauf bei Kilometer 33 –, aber
den gibt es auch im Christenleben. Wer
jedoch diesen Punkt überwindet, bekommt vom Herrn neue Lebenskräfte;
bekommt auch in der Gemeinde Helfer,
die ihn unterstützen; bekommt Segen
durch den Heiligen Geist.
Bruder Wittwer wünschte allen Zuhörern, dass jeder beim Zweiten Kommen
diese Ziellinie des Lebens überschreiten möge. Er segnete uns mit den
Worten: „Weiter glauben! Weiter lieben!
Weiter hoffen!“
Konvent München
1. Flohmarkt im neuen
Gemeindehaus in München-Waldfrieden
Am 15. Juli sollte der 1. Flohmarkt
der Adventgemeinde MünchenWaldfrieden in den eigenen neuen
Räumen stattfinden. Viele Gemeindemitglieder und Freunde kamen,
um ihre Stände aufzubauen und
unterschiedliche Waren anzubieten.
Es war interessant, welche Schätze ausgegraben wurden. Noch vor der offiziellen Eröffnung kamen Käufer, schauten sich um und machten die ersten
Schnäppchen. Im Erdgeschoss konnten
sich die Besucher nach dem Flohmarktbummel bei Kaffee und Kuchen stärken.
Kinder wurden fantasievoll geschminkt.
Ab 11 Uhr herrschte reges Treiben. Gegen 16 Uhr beendete dann ein heftiger
Gewitterschauer den Besucherstrom.
Es war ein sehr schöner Tag und wir
hatten alle viel Spaß dabei. Seid das
nächste Mal dabei! Wir freuen uns auf
euch!
Manuela Böhme <
22
Norbert Friedrich <
28 Schäfchen
Am 7. Juli fand in der Adventgemeinde München-Waldfrieden
eine Premiere statt. Mit viel Liebe,
Kreativität und Freude haben die
Erzieherinnen des Advent-Kinderhauses am Westpark einen Kindergartengottesdienst gestaltet.
Dabei waren nicht nur die Erzieherinnen, die Kinder oder Gemeindemitglieder involviert, sondern auch die Eltern
beteiligten sich am Gottesdienstprogramm. Sie lasen vor, nähten im Vorfeld
Kostüme, drehten Videoclips, fotografierten und sangen mit.
An diesem Vormittag stand die Geschichte des Guten Hirten im Mittelpunkt. Kein Gottesdienstbesucher
konnte sich ein Lächeln verkneifen,
als plötzlich kleine Schäfchen und ein
Hirte den Gottesdienstsaal betraten
und die Geschichte des verlorenen
Schafes spielten. Während die Kinder
der Schmetterlingsgruppe die verschiedenen Rollen unter sich aufteilten,
untermalten die kleineren Kinder der
Gänseblümchengruppe das Geschehen
mit Instrumenten
und verschiedenen
Klängen. Nach vielen
gemeinsamen Liedern und einer Ansprache des Pastors
der Gemeinde ging
ein wunderschöner
und gesegneter Gottesdienst zu Ende.
Bei einem anschließenden, gemeinsamen Potluck war es Zeit, ins Gespräch
zu kommen und sich kennenzulernen.
Mit den Kindergartenkindern, ihren
Geschwistern, Eltern, Verwandten und
der Gemeinde vor Ort bot sich an diesem Vormittag ein besonders buntes,
volles und lebendiges Gemeindehaus.
„Schade, dass es nicht immer so sein
kann“, war das gemeinsame Resümee
der Waldfriedener Gemeindemitglieder.
Umso größer ist die Vorfreude auf den
nächsten Kindergartengottesdienst –
denn weitere, so sind sich alle sicher,
sollen unbedingt stattfinden.
Ein Gottesdienst voller Lebendigkeit mit
Kindergartenkindern, deren Eltern und der
Gemeinde. Foto: Josef Schweigert
Sarah Herter <
Taufe in der südslawischen
Gemeinde in München
Schätze und Schätzchen auf dem Waldfriedener Flohmarkt.
Foto: Josef Schweigert
Es ist immer eine große Freude,
wenn ein Mensch seinen Weg zu
Jesus findet und sich auf eine
persönliche Beziehung mit ihm
einlässt. Noch größer ist die Freude, wenn er auch seine Heimat
im Kreise der Gläubigen findet.
Für unsere neue Glaubensschwester
Dragana Gessner war der 21. Juli ein
besonderer Tag, an dem sie in der Taufe
bezeugte, dass sie ihr Leben Jesus übergeben hat.
Dragana kam vor etwa vier Jahren zum
ersten Mal in eine Adventgemeinde,
eingeladen von ihrer Tante, die die
Gottesdienste bei uns in der südslawischen Gemeinde in München besuchte.
Ihre Liebe zu Jesus wuchs immer mehr
und sie wollte ihn besser kennenlernen.
Sie begann ein Bibelstudium mit unserem Prediger Zoran Lukic, das seinen
Höhepunkt in ihrer Entscheidung zur
Taufe fand.
Da sie alleinerziehende Mutter ist,
war es ihr besonderer Wunsch, dass
ihre beiden Töchter Ruzica und Nena
im Weihegebet vor der Taufe auch mit
einbezogen wurden. Ihr Wunsch und
Gebet ist, dass ihre Töchter den Weg zu
Jesus, dem Retter und Heiland, finden.
Wir als Gemeinde wollen Dragana
und ihre Töchter weiterhin in unseren
Gebeten tragen und wünschen, dass
sie immer fröhlich und standhaft im
Glauben stehen mögen.
Dragana Gessner mit ihren Töchtern und
Pastor Zoran Lukic beim Weihegebet.
Foto: Lydia Lukic
Dejan Topic <
in Bayern > 12/4
23
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Gemeindewochenende MünchenWaldperlach
Die Kinder musizierten mit und „gaben den
Takt an“. Foto: Nina Stieger
Seit mehr als 25 Jahren pflegt
unsere Gemeinde nun schon die
Tradition eines Gemeindewochenendes im Haus des Kreisjugendrings in Siegsdorf bei Traunstein.
Das Haus liegt inmitten eines riesigen
Geländes, das vor allem für die Kinder
und Jugendlichen reichlich Platz zum
Austoben und für sportliche Aktivitäten bietet. Auch das Haus selbst und
die landschaftlich reizvolle Umgebung
lassen in dieser Hinsicht sowie für
sonstige Gemeinsamkeiten auch der
„reiferen“ Jahrgänge keine Wünsche
offen. Jedes Jahr freuen sich viele Gemeindeglieder aller Altersgruppen und
auch Angehörige auf diese gemeinsamen Tage. Die Kinder (nun teilweise
schon die der Kinder aus den Anfangsjahren) planen oft schon im Voraus,
was sie diesmal wieder miteinander
unternehmen wollen. Immer wieder an
einen vertrauten Ort zurückzukehren,
bedeutet auch ein Stück Zuhause und
Geborgenheit.
In diesem Jahr erlebten wir unser
Gemeindewochenende vom 13.–15. Juli
mit Stephan G. Brass als Referenten,
der zusammen mit seiner Frau Karin
dabei war. Er gestaltete die Andachten
und den Gottesdienst als wirkliche
Familienveranstaltungen, bei denen die
Kinder vor allem durch Mitmusizieren
aktiv und mit großer Freude teilnehmen
durften. Alt und Jung profitierten von
den anschaulichen und in angemessenem zeitlichen Rahmen dargebrachten
Ausführungen. Die freie Zeit kam auch
nicht zu kurz. Trotz (oder wegen) des
regnerischen Wetters gab es genügend
Raum, um miteinander zu reden, zu
lachen und ausreichend Spaß und Gemeinschaft zu haben.
Hoffentlich können die Teilnehmer
durch ihre begeisterten Berichte für das
nächste Jahr auch die wieder motivieren, die in den letzten Jahren den Blick
auf den Sinn dieser segensreichen Tage
verloren haben!
Karin Kraus <
Waldperlacher
Schulanfangsgottesdienst
„Hallo Schule, wir kommen!“ Fotos:
Fam. Bein, Fam. Schweigert, Robby Galik
„Von allen Seiten umgibst du mich
und hältst deine Hand über mir.“
(Ps 139:5)
Unter diesem Leitwort und mit der Geschichte, als Jesus dem schrecklichen
Sturm auf dem See Genezareth Einhalt
gebot und seine Jünger dadurch sicher
ans rettende Ufer gelangten, feierte
24
unsere Gemeinde am 15. September
mit den Schulanfängern Naomi Rizea,
Emily Bein, John Bischop-Penn und David Schweigert einen
rundum fröhlichen
und quirligen Familiengottesdienst.
Die ganze Gemeinde wünscht ihnen
und natürlich auch
denen, die schon
länger Schüler sind,
dass Gott sie auf ihrem „Schiff, das
Schule heißt“ als Kapitän stets durch
das manchmal auch stürmische Meer
„Schulzeit“ hindurchführen wird.
Karin Kraus <
Balkanwoche der Adventjugend München
Vom 2.–9. August ging es für 17
Jugendliche und Junggebliebene
auf eine Reise durch den Balkan.
Die Fahrt begann Donnerstag
früh pünktlich gegen halb sechs
in der Vereinigung.
Nach einer ruhigen Fahrt erreichten wir
gegen 11 Uhr unser erstes Ziel: Bovec.
Der Ort liegt im Nordwesten Sloweniens in den Julischen Alpen. Da durch
das Tal die Soca fließt (für Kenner: der
Fluss im Ort), konnten wir nach dem
Bezug des Hotels gleich die geplante
Raftingtour angehen. Aufgrund der
heißen Wochen davor und dem daraus
resultierenden niedrigen Wasserstand
verlebten wir eine recht ruhige Fahrt
auf dem Wasser, hatten aber dennoch
unseren Spaß an gelegentlichen Stromschnellen. Nach einem entspannten
Abendessen und der Andacht war der
erste Tag auch schon wieder vorbei.
Der Freitag wurde für eine Mountainbiketour genutzt, bei der das Improvisationstalent einiger Teilnehmer zu
bestaunen war. Den Samstag verbrachten wir mit einem Essen am Fluss bzw.
einer Wanderung zum örtlichen Wasserfall. Sonntags ging es dann schon
wieder weiter nach Bosanski Brod nach
Bosnien. Hier wurde programmtechnisch der Spieß umgedreht, und die
Gruppe konnte sich bei Besuchen im
örtlichen Freibad oder beim Friseur um
die Ecke entspannen.
Darüber hinaus waren die vielen Schilderungen von Miki für alle, die mal
etwas mehr erfahren wollten, sehr interessant. Der Besuch der größten KZGedenkstätte im Balkangebiet beeindruckte sehr. Wir konnten uns alle
davon überzeugen, dass die Spuren des
Kriegs auch nach gut 20 Jahren noch
hier und da zu sehen waren.
Kulinarisch gesehen blieb uns die Reise
nichts schuldig, da man doch sehr reichlich Gelegenheit hatte, die Balkanküche
auszukosten. Ob mit Börek in Slowenien oder mit Cevapcici in Bosnien, es war
immer für das leibliche Wohl gesorgt.
Auch wenn nicht jeder dieses Essen
bevorzugte, so wurden zumindest an
einem Abend in Bosnien mit Pfannkuchen die Freunde der heimischen Küche
entschädigt. Vielen Dank an dieser
Stelle an die fleißige Köchin!
Vor der Abreise wurde noch ein Ausflug
nach Sarajevo unternommen, wo wir
in einem Museum eine der seltenen
Haggada besichtigen konnten, die einen
Großteil des Alten Testaments in Bilder
beinhaltet. Am Donnerstagvormittag
ging es dann schweren Herzens wieder
auf den Weg Richtung Heimat. Nach nur
sieben Tagen Urlaub fiel uns das doch
sehr schwer, da die Gruppe und die
gemeinsame Zeit allen sehr viel Spaß
gemacht hatten.
Wir beschlossen, abschließend noch
einen kleinen Stopp in einem Familienrestaurant zu machen. Dort entdeckten
wir „Gott sei Dank“ einen schadhaften
Reifen an einem Bus und konnten diesen rechtzeitig wechseln. So kamen wir
glücklicherweise gesund und wohlbehalten in München an.
Gut gelaunt und mit Improvisationstalent
durch den Balkan mit der Adventjugend
München. Fotos: Miki Jovanovic
Matthias Einsiedel <
in Bayern > 12/4
25
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Ein verschwundener Passagier
In der Tat: Am 1. Juni 2009 fehlte
Jane Baier auf dem Flug AF 477
von Rio de Janeiro nach Paris.
Man mag denken „Glück gehabt“,
aber Jane betont immer wieder,
dass Gott ihr Leben rettete, denn
das Flugzeug erreichte nie Paris,
sondern stürzte über dem Atlantik ab – 228 Menschen waren an
Bord und verloren ihr Leben.
Folgendes geschah: Jane plante mit
ihrer Freundin einen Urlaub in Brasilien und reservierte Flugtickets. Zur
gleichen Zeit erhielt Jane, als sie die
Adventgemeinde München-Portugiesen
besuchte, eine Einladung zu einer
Europakonferenz in Frankreich. Diese
Konferenz findet alle drei Jahre statt.
Man sagte ihr, dass 1.500 portugiesisch
sprechende Adventisten aus ganz Europa teilnehmen und der Hauptredner
P. Alejandro Bullion sein würde. Sie
zögerte mit ihrer Entscheidung. Gerne
wollte sie diesen hochgeschätzten
Evangelisten sehen, aber auch gleichzeitig ihren Urlaub in Brasilien wahrnehmen.
Als es Zeit war, die Tickets zu kaufen,
ließ sie sich jedoch von einer inneren
Stimme leiten, die sagte: Fahr zur Europakonferenz! Ihre Freundin Vania war
enttäuscht, als Jane ihre Reservierung
für Brasilien stornierte. Vania flog allei-
ne und kehrte leider niemals zurück.
Seitdem besucht Jane regelmäßig
unsere Adventgemeinde. In diesem
Jahre entsandte diese zwölf Mitglieder
zur gleichen Konferenz, die diesmal
vom 6.–8. Juli 2012 in Genf stattfand.
Alle fuhren mit dem Zug. Es predigte
der gleiche Evangelist und Jane war
Teilnehmer dieser Reisegruppe. Wieder
trafen sich 1.500 Menschen. Auf dem
Rückweg während der zwölf Stunden
dauernden Reise mit dem Zug nach
München eröffnete Jane ihre Entscheidung, getauft zu werden. Das war ein
Augenblick großer Freude.
Jane wurde am 25. August während
eines Gottesdienstes am Sabbatmorgen
getauft. Deutsche und portugiesische
Gemeindemitglieder nahmen an der
Feier teil. Jane freute sich, dass auch
ihr Ehemann anwesend war und ihre
Entscheidung sehr begrüßte. Viele
ihrer Freunde kamen. Während der
Tauffeier nach einem Aufruf von Pastor
Muchiutti entschieden sich zwei weitere Menschen ebenfalls zur Taufe, die
am 15. Dezember – kurz vor Weihnachten – stattfinden wird.
Nach der Taufe von Jane gab es einen
besonderen Empfang in den neu renovierten Gemeinderäumen.
Nahor Muchiutti <
Adventgemeinde MünchenPortugiesen in neu gestalteten
Gemeinderäumen
Als der Bauverein des Süddeutschen Verbandes neue Fenster einbauen ließ (was wir sehr zu schätzen wissen), entschied sich die
Gemeinde, ihre Räumlichkeiten
in Eigenleistung zu renovieren.
Die Vereinigung übernahm dankbarerweise die Kosten für die Farbe. Ein neuer Bodenbelag, Wandlampen und Fens26
tervorhänge sowie Blumenschmuck
vollendeten die Neugestaltung. Die
Räumlichkeiten sind nun bereit, der Gemeinde zu dienen und neue Mitglieder
aufzunehmen. Insgesamt wurden 2.400
Euro investiert.
Dem Herrn sei Lob und Dank für diese
Gemeinde.
Nahor Muchiutti <
Konvent Bayern-West
Pfadilager mitten in der Stadt
Wir Pfadfinder vom Stamm der
Allgäuer Silberpfoten haben vom
14.–16. September ein Präsentationswochenende mitten in Kaufbeuren auf dem Tänzelfestplatz
verbracht.
Am Freitag trafen wir uns ab 15 Uhr
zum Aufbauen der Zelte. Abends gab es
am Lagerfeuer eine kuschelige Andacht.
Am Sabbatmorgen kamen die Gemeindemitglieder zu uns, und wir hatten
im Rondell einen Pfadigottesdienst
mit Theaterstück. Nachmittags kamen
Gäste, denen wir Pfaditechniken zeigten, wie Feuermachen ohne Feuerzeug
Tauffeier von Jane Baier mit Pastor Nahor
Muchiutti und anschließendem Empfang in
den frisch renovierten Gemeinderäumen.
Fotos: Roze do Carmo
(1) Pfadigottesdienst in Kaufbeuren mit
Theaterstück. (2) Feuermachen ohne Streichholz und Feuerzeug will gelernt sein. Fotos:
Günter Heger
Peter Bernhardt war mit seinem Bibelstand im
Allgäu unterwegs. Foto: Peter Bernhardt
oder Streichhölzer, Fackelbau, Knotentechniken und vieles mehr. Außerdem
veranstalteten wir viele Spiele wie bei
der Spaßolympiade der STEWA. Als
Highlight gab es auf dem Lagerfeuer
zubereiteten Kuchen für alle. Leider
mussten wir am Sonntag schon wieder
abbauen. Ein Höhepunkt wartete aber
noch auf uns: Der Papa eines Pfadis
kam mit einem über 50 Jahre alten
LKW, um das Material wieder zu den
Gruppenräumen zu transportieren.
Gott segnete uns mit Sonne und trockenem Wetter.
Andreas Fichtl <
Start einer kostenlosen
Bibel-Verteilaktion in Deutschland
Bei unerwartet sonnigem aber
dennoch stürmischem Wetter
begann am Montag, dem 23. Juli,
in Kempten eine Aktion, die trotz
ihrer kurzen Vorbereitungszeit zu
einem Erfolg wurde. Wenn Erfolg
in der Erfüllung des Missionsauftrages überhaupt messbar ist,
dann wohl
nur anhand
persönlicher
Erfahrungen mit sich
selbst und
mit anderen.
Ich hatte
bisher an den
zahleichen
professionellen
und mit viel
Medieneinsatz
durchgeführten Gemeindemissionsaktivitäten nie
teilgenommen,
und so war ich natürlich gespannt, wie
die Gemeinde auf meinen spontanen
Vorschlag reagieren würde, in den
Städten Kempten, Sonthofen, Füssen
und Kaufbeuren kostenlos Bibeln zu
verteilen. Der zuständige Prediger William Giesbrecht stand dem Vorschlag
aufgeschlossen gegenüber. So bestellte
ich 300 Elberfelder Bibeln, kaufte
einen Tapeziertisch, einen Sonnen(bzw. Regen-)Schirm, einen Stuhl, ließ
ein Plakat anfertigen und sechs T-Shirts
bedrucken und baute alles an den zuvor
von den Kommunalverwaltungen genehmigten Orten zur vereinbarten Zeit
auf. Das Abenteuer „Mission“ begann.
Nach 32 Stunden Einsatz ohne An- und
Abfahrt sitzend bzw. stehend ist der
Erfolg im Sinne der Selbsterfahrung wie
folgt zu beschreiben: Es ist etwas vollkommen anderes, in der Sabbatschule
über Mission zu dozieren und sich auf
hohem intellektuellen Niveau auszutauschen, als alleine oder zu zweit den
– oftmals abweisenden – Blicken von
Passanten ausgesetzt zu sein.
in Bayern > 12/4
27
miterlebt
miterlebt > Neues aus den Gemeinden
Es ist etwas anderes, wenn ich am
Abend nachzähle und feststelle, dass
ich heute (nur) 50 Bibeln verschenken
konnte, obwohl gefühlte 5.000 Menschen an meinem Stand vorbeigelaufen
sind. Es ist etwas völlig anderes, wenn
die Statistiken Deutschland als ein
christliches Land beschreiben, ich aber
durch die grundsätzliche Ablehnung
(Eine 78-jährige Frau: „Ich brauche das
Buch nicht, ich habe doch alles.“ Oder
„Haben wir zu Hause, aber lesen tun
wir es doch nicht.“; „Gott ist tot, was
soll der Quatsch.“; „Verteil lieber den
Koran, Alter.“) erfahren darf, dass das
Land Luthers nicht mehr existiert. Und
dass die christliche Basis, das heißt das
Denken in christlichen Wertmaßstäben
und Verhaltensregeln, sich im Auflösungsprozess befindet.
Dennoch war es ein wunderbares
Gefühl der Selbsterfahrung, für Jesus
Christus und seine Botschaft einzutreten. Morgens bei der Anfahrt sang
ich aus Beängstigung, um mir Mut zu
machen; auf der Heimfahrt sang ich aus
Freude darüber, dass alles gut gelaufen
war und heute 50 Menschen mehr auf
diesem Planeten eine Bibel zu Hause
haben.
Insgesamt habe ich bei dieser Aktion
180 Bibeln verteilt. Im nächsten Urlaub
werde ich mich wieder irgendwo in
Deutschland hinstellen, um das Brot
des Lebens zu verschenken. Halleluja!
Peter Bernhardt <
Eine Internetpräsenz unter
www.die-bibel-für-dich.de befindet
sich gerade im Aufbau.
Wenn mal wieder alles
ins Wasser fällt – Gott sei Dank!
Tauffeier von Deborah Müller, Marie-Therese
Rindermann und Frank Koch (v.l.n.r.) – mit
Pastor Gunter Stahlberger (Mitte). Foto:
Raphael Resch
Wir wissen es alle – die Zukunft
kennt keiner. Und all unseren
Plänen zum Trotz gibt es immer wieder Überraschungen!
Die erste Überraschung erlebten wir
bei einer Taufe am 7. Juli in Ingolstadt.
Deborah Müller und Frank Koch wollten
sich taufen lassen. Beide sind schon
lange in der Adventgemeinde zu Hause
und hatten nun den Entschluss gefasst,
ganze Sache zu machen. Am Freitag
vor der Taufe gab es allerdings eine
Überraschung: Marie-Therese Rindermann, die zusammen mit Frank bereits
viele Bibelstunden erlebte, entschloss
sich ebenfalls, mit Gott den Bund zu
schließen. Prediger als auch Gemeinde
freuten sich über diese Entscheidung
sehr, und so durfte sich der Himmel
über drei Täuflinge an diesem Sabbat
freuen. Danke, Herr, für diese Überraschung.
Und auch für die Durchführung der Taufe
beim Seegottesdienst, die am 1. September geplant war, sollte es eine
Überraschung geben. Denn es regnete.
Also nahm man den 8. September ins
Visier – und tatsächlich, ein wunderschöner Tag! Allerdings stellten wir
fest, dass „unser“ Platz für ein Festival
vorbereitet wurde. Wir suchten also in
Pfadfindermanier nach Alternativen –
und fanden nicht weit vom Parkplatz
entfernt eine helle, ruhige und richtig
schöne Waldlichtung. Das Morgenlicht
verzauberte die Bäume und das taubenetzte Gras – und überall sah man
fröhliche Gesichter. Danke, Herr, auch
für diese Überraschung!
Neben all der Freude haben wir aber
auch miterleben müssen, dass am 23.
Juli unsere liebe Christa Sager verstorben ist. Wir wünschen der Familie und
den Angehörigen unser aufrichtiges
Beileid und Gottes treuen Beistand.
Raphael Resch <
28
Konvent Bayern-Ost
Plädoyer für eine angstfreie Gemeinde beim
Konventsabbat
in Bayern-Ost
Zehn Jahre liegt das letzte Treffen
der Adventgemeinden aus den
Bezirken Regensburg, Deggendorf
und Landshut schon zurück. Am
Samstag, 21. Juli, trafen sich die
Mitglieder der Freikirche des neu
gegründeten Konvents Bayern-Ost
aus Amberg, Cham, Deggendorf,
Erding, Freising, Landshut, Passau,
Regensburg und Vilshofen wieder
zu einem besonderen Gemeindetag.
Etwa 300 Besucher mit Kindern und
Jugendlichen waren in die Stadthalle
Dingolfing gekommen. Moderne Fanfarenklänge riefen die Teilnehmer zum
Festgottesdienst zusammen. Die mit
einem gelbgrünen Sonnenblumenmeer
dekorierte Bühne bot einen ansprechenden Anblick. Mit bekannten christlichen Chorälen und Melodien begann
der Gottesdienst. Im anschließenden
Bibelgespräch in Gruppen – die Stühle
waren dazu bereits passend in Halbkreisen angeordnet – ging es um
situationsgerechte Verkündigung der
biblischen Botschaft. In der Predigt
betonte Prof. Friedbert Ninow von der
Theologischen Hochschule Friedensau
einen angstfreien Glauben und eine
angstfreie Gemeinde. Er plädierte für
einen offenen Klärungsprozess innerhalb der Kirche in einer angstfreien
Atmosphäre. Das erst mache das
gemeinsame Suchen nach tragfähigen
Antworten des Glaubens möglich.
Die Mittagspause war bestimmt von
vielen Gesprächen beim mitgebrachten
Mittagessen im Innenhof der Stadthalle. Der plötzlich einsetzende Regenschauer störte wenig, denn schnell
waren alle unter die schützende Kolonnade der Stadthalle ausgewichen.
Kinder und Jugendliche wurden wäh-
rend des Programms in der Haupthalle
professionell von einem umfangreichen
Helferteam altersgerecht betreut. Auch
ein besonderes Nachmittagsprogramm
wurde im angrenzenden Jugendzentrum
angeboten.
Um 15 Uhr gab es einen musikalischen
Leckerbissen mit den Kleinsten dieser
Veranstaltung. Unter der Leitung der
Musikbeauftragten der Freikirche in
Bayern, Daniela Böhnhardt, zeigten die
Kinder ein Klangerlebnis an Bewegungsliedern und Soloeinlagen. Im Anschluss daran ging Archäologe Ninow,
der sich selbst als der Indiana Jones der
Hochschule Friedensau bezeichnete,
auf eine interessante Spurensuche ins
antike Moab. Ninow berichtete von den
Freuden und Widrigkeiten archäologischer Ausgrabungen am Beispiel seiner
eigenen Forschungsstätte Balua – einer
bedeutenden Stadtanlage der antiken
Moabitis im Ostjordanland.
Zum Abschluss des Tages boten die
Veranstalter allen Besuchern Kartoffelsalat, Frikadellen und Würstchen.
Hier war wieder reichlich Gelegenheit,
persönliche Gespräche zu führen und
neue Kontakte zu knüpfen.
Die Stadthalle Dingolfing bot beim Konventsabbat Bayern-Ost den Rahmen für Gedanken von Friedbert Ninow, musikalisches Lob
sowie den Austausch in Gruppen.
Fotos: Gerhard Schneider
Stephan G. Brass <
in Bayern > 12/4
29
mitgeteilt
mitgemacht > Veranstaltungen
Überregional
Geburten
02.07. Amelie Lisa Weinl
75 Jahre
90 Jahre
05.11. Johann Edinger
12.11. Hildegard Jasef
Wasserburg
09.11. Hannelore Gössler
12.11. Anneliese Nesseler
20.07. Annika Zoe Graf
10.11. Brigitte Neumann
16.11. Waltraud Görke
Aura und Robert Weinl
11.11. Josef Bleß
07.12. Irene Buchwak
Wasserburg
Sabine und Holger Graf
18.11. Maria Tissen
18.12. Helene Gottler
24.07. Raffael Fries
28.11. Pauline Baumann
29.12. Hans Ortel
06.12. Herbert Märkl
05.01. Leonida Seibel
Bayreuth
07.12. Josef Schneider
18.01. Elisabeth Pauen
03.08. Levi Nael Tchouta
17.12. Maria Horn
100 Jahre
Marthe und Syril Tchouta
10.01. Elfriede Onic
23.01. Anni Beck
Erlangen I
14.01. Hans-Dieter Eiblmeier
102 Jahre
04.08. Philomena Einsiedel
21.01. Marianne Wagner
27.01. Susanne Lutsch
26.01. Waltraud Dollhofer
Tanja und Viktor Fries
Nancy und Johannes Einsiedel
29.01. Helga Widulle
29.08. Tim Gradl
80 Jahre
23.06. Ann-Christin Langer
Anke und André Gradl
02.11. Lydia Wörle
Neuburg/Donau
Nürnberg-Hohe Marter
15.11. Werner Beck
30.06. Saray Escobar-Dorn
09.09. Rahel Melanie Ouma
15.11. Ingrid Ullrich
Mercy Ouma Akini
16.11. Johann Drjupin
30.06. Judith Züllich
Erlangen I
25.11. Wilfried Hasler
28.11. Hans König
30.06. Kristina Mrozek
04.12. Antonia Oczko
14.04. Rudolf Baindner
20.12. Ingeborg Weiss
30.06. Tobias Schneider
Kaufbeuren
23.12. Georg Hamen
26.04. Ruth Beranek
25.12. Aurelia Schmidt
07.07. Milena Giesbrecht
Bayreuth
25.12. Margarete Schuller
Kempten
20.05. Rosa-Elisabeth Mayer
21.01. Günter Krause
07.07. Violetta Paul
Neuburg/Donau
23.01. Valeriu Cerghit
Kempten
Erlangen I
Erlangen I
Erlangen I
Erlangen I
50 Jahre
06.12. Rosemarie Müller
27.09. Luzie Zeisel
17.07. Anni Schwartz
25.01. Ruth Vollrath
07.07. Ricarda Wagner
24.03. Günter Maslo
Regensburg
Ingelheim/Nürnberg-Hohe
26.01. Friedrich Baierlein
Kempten
München-Nymphenburg
29.12. Hildegard Ihl
12.10. Ludwig Brandl
28.01. Edith Zeck
14.07. Fazilet Üngver
23.09. Centa Weyland
Kempten
Wasserburg
18.07. Emma Heindl
85 Jahre
Neuburg/Donau
München-Nymphenburg
31.12. Emil Malek
22.11. Ingrid Ullrich
08.11. Elsa Vogel
14.07. Michael Wiesert
28.09. Jan Trzpil
Memmingen
Memmingen
23.07. Christa Sager
09.11. Margot Brunnhuber
Neuburg/Donau
München-Nymphenburg
60 Jahre
07.12. Christine Gärtner
Ingolstadt
12.11. Christa Lautner
21.07. Attila Kiss
22.12. Heinrich Herzinger
29.03. Käthe Glanert
Kempten
02.08. Hans-Otto Jasef
19.11. Emil Blümlein
Rosenheim
Wasserburg
München-Nymphenburg
30.12. Ilona Richter
Würzburg
23.11. Reinhold Waschk
21.07. Dragana Gessner
55 Jahre
14.06. Settimo Garufo
Rosenheim
03.08. Ella Schimpf
27.11. Reinhold Dahmen
München-Südslawen
30.06. Maria Zeck
München-Nymphenburg
04.01. Marga Kutz
Würzburg
08.12. Michael Starosziuk
28.07. Benjamin Hauck
München-Nymphenburg
25.12. Margarete Juhos
24.08. Eleonore Grieser
20.12. Ludwig Brandl
Würzburg
13.07. Marek Lehmann
70 Jahre
22.12. Gisela Lembke
28.07. Rainer Lux
München-Nymphenburg
26.12. Johanna Pytloch
03.12. Ruth Kuhlow
05.09. Elisabeth Mertins
31.12. Emil Seidl
Nürnberg-Marienberg
21.09. Carla-Dolores Härdle
München-Nymphenburg
München-Nymphenburg
Mühldorf
12.01. Hilde Potasznik
28.07. Wolfgang Fris
München-Nymphenburg
31.12. Eduard Prewlitz
06.09. Almut Lindig
13.01. Martha Horchler
Nürnberg-Marienberg
28.09. Walter Greschat
München-Nymphenburg
15.01. Walter Dachs
11.08. Mike Miller
02.01. Maria Pickl
22.01. Rosina Ludwig
Nürnberg-Marienberg
26.01. Irmgard Albustin
15.09. Inga Nehls
Erlangen I
Nürnberg-Hohe Marter
19.11. Jutta Lämmermann
Nürnberg-Marienberg
65 Jahre
Nürnberg-Hohe Marter
04.07. Heinz-Günther Sauer
30
Taufen
München-Waldperlach
Todesfälle
Taufjubiläen
Geburtstage
Erlangen I
Nürnberg-Hohe Marter
Hochzeiten
21.09. Steffi Schwarz und Martin Spalek
Nürnberg-Hohe Marter und
Marter
Nürnberg-Hohe Marter
Bad Aibling
Grafing/Bad Aibling
Nürnberg-Hohe Marter
Nürnberg-Marienberg
Erlangen I
in Bayern > 12/4
31
mitgemacht
mitgeteilt > Besondere Ereignisse und Jubiläen
November bis Februar
Ferienhaus in der
Lüneburger Heide
Gemütliches kleines, neu eingerichtetes
Ferienhaus mit Kaminofen für 4 Personen
auf Waldgrundstück in der Lüneburger
Südheide in unmittelbarer Nähe von Celle
zu vermieten (Einbauküche, Spülmaschine,
Waschmaschine und reichlich Brennholz
vorhanden). Wunderschöne Umgebung
für Fahrradtouren und Wanderungen.
Kosten: 38 € pro Tag zzgl. 25 € für die Endreinigung und
evtl. anfallende
Heizungskosten.
Kontakt:
Grundstücksverwaltung der STA
im NDV GmbH, Fon
0511 97177200,
E-Mail info@gvw.
adventisten.de
Besondere Sabbate
17.–24.11. [Sa–Sa]
Gebetswoche
05.01. [Sa]
Gebets- und Fastensabbat
09.–19.01. [Mi–Sa]
Zehn Tage des Gebets
19.01. [Sa]
Satellitengottesdienst
26.01. [Sa]
Tag der Öffentlichkeitsarbeit/Religionsfreiheit
09.02. [Sa]
Tag des christlichen Heims
Sondersammlungen
24.11. [Sa]
Gebetstagsopfer (Globale Mission)
15.12. [Sa]
Sammlung für den Kapellenbau
09.02. [Sa]
Sammlung für Friedensau
Rundfunkandachten im BR
16.12. [So]
32
25.11.
[So]
Predigerfamilientagung
Nürnberg
Zusammenkunft der Prediger mit ihren Familien
Leitung: Rainer Wanitschek
30.11.–02.12.
[Fr–So]
Hope4you, Seminar Teil 4
Pfarrkirchen
Seminar für Personen mit Abhängigkeiten
Leitung: Klaus Reichl
30.11.–02.12.
[Fr–So]
Jugendwochenende
Schauerhaus/Oberaudorf
Begegnungswochenende mit biblischer Orientierung für
Jugendliche. Referenten: Marc und Viviane Trautvetter,
Leitung: Wolfgang Dorn und Sarah Herter
02.12.
[So]
Tagung für Gemeindedienste
München-Nymphenburg
Schulung für Gemeindeschreiber
Leitung: Reiner Groß/Birgit Schweigert
09.12.
[So]
Landesausschusssitzung
München-Waldfrieden
Tagung des Entscheidungsgremiums der Freikirche in Bayern
12.–16.12.
[Mi–So]
Pulse Meet – Youth Ministry Convention
Schwäbisch Gmünd
Europäischer Kongress zu Anliegen der Jugendarbeit
Leitung: Stephan Sigg, EUD
25.12.–06.01.
[Di–So]
Winterfreizeit
Arvika/Schweden
Freizeit für kälteerprobte Abenteurer aus dem Bereich des SDV
Leitung: Jochen Streit
28.12.–01.01.
[Fr–Di]
Jugendsilvesterwochenende
Pleinfeld/Brombachsee
Besinnung – Bibelarbeit – Begegnung
Referent: Sven Fockner, Leitung: Eric Hensel
28.12.–01.01.
[Fr–Di]
Silvestertage Single Plus
Weil der Stadt
Wandern – Gruppengespräche – Feiern
Referent: Ewald Jurak, Leitung: Ingrid Naumann
13.01.
[So]
Treffen Wahlbezirke/Vertreter Wahlvorschlagsausschuss in den Konventen
Vorbereitung zur Landesversammlung der Freikirche in Bayern
am 21.04.2013
13.–20.01.
[So–So]
18+ Skifreizeit
Schwarzenberg
Skifahren für Jugendliche ab 18 Jahren
Leitung: Martin Böhnhardt
13.01.
[So]
Ausbildung/Supervision
Für die Bereiche Kurzbibelschule und Kurzevangelisation
Veranstalter: Süddeutscher Verband
20.01.
[So]
JuLeiCa-Schulungstag
München-Nymphenburg
Planungs- und Informationstreffen für Jugendleiter aus den
Gemeinden (Süd). Leitung: Wolfgang Dorn
20.01.
[So]
Chorleiterschulung
München-Waldfrieden
Schulung für Chorleiter aus den Gemeinden
Referent: Jürgen Hartmann, Leitung: Daniela Böhnhardt
22.01.
[Di]
Predigertagung
Neuburg/Ingolstadt
Diensttreffen der Pastoren und weiterer Mitarbeiter sowie
Beauftragter
25.–27.01.
[Fr–So]
Symposium zur Schöpfung
ThH Friedensau
Celebration of Creation. Infos: [email protected]
Veranstalter: GK der STA
27.01.
[So]
JuLeiCa-Schulungstag
Nürnberg-Hohe Marter
Planungs- und Informationstreffen für Jugendleiter aus den
Gemeinden (Nord). Leitung: Wolfgang Dorn
01.–03.02.
[Fr–So]
Geistliche Impulstage
Nürnberg
Impulstage der Adventjugend
Leitung: Wolfgang Dorn/Eric Hensel
01.–03.02.
[Fr–So]
Sabbatschulsymposium
Altena/Mühlenrahmede
Veranstalter: Süddeutscher Verband
01.–03.02.
[Fr–So]
Ausbildung Bibelbasics
Bibelstundenseminar
Veranstalter: Süddeutscher Verband
03.02.
[So]
Landesausschusssitzung
München
Tagung des Entscheidungsgremiums der Freikirche in Bayern
10.–17.02.
[So–So]
Bundes-CPA-Lehrgang
Altena/Mühlenrahmede
Fortbildung für ehrenamtliche CPA-Leiter und Pastoren aus
den Ortsgemeinden. Leitung: NDV/SDV
08.–15.02.
[Fr–Fr]
Familienskifreizeit
Montafon
Wintersport in allen Varianten für Anfänger und Profis sowie
Spaß, Begegnung und Bibelarbeit. Leitung: Wolfgang Dorn
17.02.
[So]
Arbeitskreis Abteilung Frauen
Nürnberg-Hohe Marter
Planungs- und Informationstreffen für den Arbeitskreis Frauen
der Bayerischen Vereinigung. Leitung: Barbara Mahler
01.–03.03.
[Fr–So]
Partnerschaftsseminar
Scheidegg/Allgäu
Seminar zur Vertiefung der Paarbindung für Paare, Ehepaare
und Singles. Leitung: Elvira und Rainer Wanitschek
6:45 Uhr: Stefan Rebensburg
in Bayern > 12/4
33
kontakt
Foto: Stephan G. Brass
nahaufnahme
„WIR“ sind das Team der Bayerischen Vereinigung:
jederzeit nur einen Anruf oder eine E-Mail weit entfernt und
gerne für dich da!
Rainer Wanitschek
Vorsteher
Telefon: 089 159134-11
Mobil: 0151 44058944
[email protected]
Heidemarie Klingeberg
Predigerin im Bezirk
München-Nymphenburg/-Sendling
Auf ein Wort
mit Heidemarie Klingeberg
Heidemarie Klingeberg beginnt am 1. November ihren
Dienst als Pastorin in den Gemeinden Nymphenburg und
Sendling in München. Gemeinsam mit ihrem Ehemann
Friedhelm ist sie seit vielen Jahren in verschiedenen Institutionen innerhalb und außerhalb der Freikirche tätig.
„Es war spannend und interessant, zunächst gemeinsam
mit meinem Mann in den Gemeindebezirken Freudenstadt,
Mannheim, Heidelberg und Wiesbaden tätig zu sein. Darüber
hinaus hatten Friedhelm und ich während seiner Tätigkeit
als Chefredakteur des Adventecho Gelegenheit, die meisten
Adventgemeinden unseres Landes kennenzulernen.
Doch es war auch schwierig, als diese wunderbare Zusammenarbeit nach einer traumatischen Versetzung schlagartig
endete und ich mich daraufhin entschloss, meinen theologischen Abschluss durch eine Ausbildung zur Chefassistentin
zu ergänzen.
Besonders dankbar bin ich dem Herrn für die zehn Jahre Erfahrung in verschiedenen Wirtschaftsunternehmen, wo meiner Glaubenseinstellung sehr viel Respekt entgegengebracht
wurde und mein seelsorgerlicher Hintergrund sehr hilfreich
war. Dazu kamen einige Jahre Verlagsarbeit und elf Jahre bei
der „Stimme der Hoffnung“, wo ich unter anderem mit großer
Freude Radio- und Fernsehsendungen gestaltet habe.
34
Nun hat mir der Herr – nach einer kurzen, lehrreichen Zwischenzeit bei der christlichen Menschenrechtsorganisation
Open Doors – endlich meinen Herzenswunsch erfüllt: in mein
geliebtes Oberbayern zurückzukehren! Und er hat noch ein
Geschenk „draufgesetzt“, indem er mir die Rückkehr in den
Beruf ermöglichte, den ich ursprünglich ausüben wollte.
„Ma muaß d’Leid meng“ (Man muss Menschen mögen), hat
uns einmal ein Pfarrer in Berchtesgaden, Peter Demmelmair,
gesagt. Genau deshalb bin ich Predigerin geworden – und
weil es einfach fantastisch ist, mitzuerleben, wie Menschen
durch Gottes Wort verwandelt werden. Das Einzige, was wir
dabei tun müssen, ist, sie liebevoll aufzunehmen und zu
begleiten.
Mein Traum von Gemeinde ist, dass Raum und Akzeptanz für
alle da ist, die mit ihren Nöten und Gebrechen, aber auch mit
ihrer Begeisterung und Freude kommen.
Ich freue mich auf meine Gemeinden München-Nymphenburg
und -Sendling mit ihren wunderbaren, vielseitig begabten
Glaubensgeschwistern und wünsche mir, dass ich ein wenig
bei der Erschließung dieses großen Potenzials mitwirken
darf – um Menschen in unserer herrlichen Stadt Hoffnung zu
geben und ihnen diesen großen Gott zu zeigen, der sich auch
um sie sorgt und kümmert!“
Reiner Groß
Sekretär
Telefon: 089 159134-10
Mobil: 0151 44058945
[email protected]
Wolfgang Dorn
Schatzmeister/Abteilung Jugend
Telefon: 089 159134-12
Mobil: 0160 97643037
[email protected]
Die Kontaktdaten der Bayerischen Vereinigung:
Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern
Körperschaft des öffentlichen Rechts
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80638 München
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Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Bayern
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Wolfgang Dorn, Reiner Groß, Rainer Wanitschek
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Redaktion: Karin Brass
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Textüberarbeitung: Julian Müller
Lektorat: Inga Bertz
Druck: Mandelkow GmbH, Herzogenaurach
Auflage: 3.000 Stück
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Sibylle Jedamski
Adventjugend
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Die Redaktion behält sich vor, sinnwahrende Kürzungen
der eingesandten Texte und Bilder vorzunehmen. Die abgedruckten Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der
Redaktion wieder.
Die Online-Version des „WIR in Bayern“ lässt sich als PDF
unter www.bayern.adventisten.de herunterladen.
Das „WIR in Bayern“ erscheint 4 x pro Jahr und ist kostenlos.
Birgit Schweigert
Sekretariat
Telefon: 089 159134-15
[email protected]
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe:
1. Januar 2013
in Bayern > 12/4
35
letzte seite
Was niemand
für möglich gehalten hat,
was keiner
voraussehen konnte,
das hat Gott am Start für alle,
die ihn lieben.
Paulus an die Gemeinde in Korinth (1 Kor 2:9, Volxbibel)

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