Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
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Wirtschaft im Revier - IHK Mittleres Ruhrgebiet
04795 | 68. Jahrgang | 01. 2012 Nachrichten der Industrieund Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier Das Parlament der Wirtschaft Ausbildung: Chancen geben IHK-Geschäftsbereich unter neuer Leitung Das Porträt: Deutsche Telekom Netzproduktion Gothentreuhand GmbH Ihre In-Szene-Setzer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft Innovative Dienstleistungen für perfekte Filme, Tonproduktionen und Präsentationen Dr. Gottfried Gothe / Wirtschaftsprüfer Dr. Meinolf Gothe / Wirtschaftsprüfer Sehen Dipl.-Bw. Helmut Dohle / Wirtschaftsprüfer · Steuerberater Dipl.-Ök. Barbara Heckmann / Steuerberaterin Markus Brandenburg / Rechtsanwalt · Fachanwalt für Steuerrecht Hören Dipl-Ök. Anke Dreier / Steuerberaterin gestaltende Steuerberatung Erbfolgeregelungen betriebswirtschaftliche Beratung Unternehmensbewertung Rechtsberatung Steuerrechtsdurchsetzung 44791 Bochum · Am Alten Stadtpark 35 Tel. (02 34) 9 51 25-0 · Fax (02 34) 9 51 25-55 E-Mail: [email protected] www.gothentreuhand.de Imagefilme Produktvideos Internetvideos Hörfunkspots Musiclayouts Filmvertonungen in alle Weltsprachen Dipl.-Bw. Marion Stephan-Garipis / Wirtschaftsprüferin · Steuerberaterin Jahres-/Konzernabschlussprüfung Sonderprüfungen Jahres-/Konzernabschlusserstellung Steuererklärung Buchhaltungsservice Lohn- und Gehaltsbuchhaltung Wir produzieren Ihre Erleben Pressekonferenzen Produktpräsentationen Firmengalas Live-Events Hochstr. 55 44866 Bochum Telefon 02327 - 60 55-0 [email protected] · www.perspektive-medien.de Nachwuchs schon gesichert? Wir finden gemeinsam mit Ihnen die Auszubildenden, die Sie brauchen. Agentur für Arbeit Universitätsstraße 66 44789 Bochum Bei Bedarf unterstützen wir auch mit ergänzendem Unterricht. Tel.: 0234 305 2345 [email protected] www.arbeitsagentur.de Sprechen Sie uns an! ! "#$ Inhaltsverzeichnis Wirtschaft im Revier 01 / 12 Titelthema: Kurz notiert 2 Technik ist auch was für Mädchen Das Parlament der Wirtschaft Gewählt: 70 Führungspersönlichkeiten von Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen – 16 Frauen und 54 Männer – ziehen in die neue Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet. 135 Kandidaten hatten sich beworben. 16 Bericht und Hintergrund 4 Fachkräfte mit regionalen Netzwerken sichern 8 Energie und Rohstoffe für morgen – sicher, bezahlbar, effizient 10 Eine Chance geben, wo sonst keine wäre 12 15 Bei der Suche nach Auszubildenden einen anderen Weg wagen Der richtige Platz Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen Neues aus Berlin und Brüssel Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft 16Gewählt! Die neue Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet Aus der Region 26 Alles – außer gewöhnlich Netzwerken bei der „up*satz“-Premiere in der WERK°STADT Witten 27 Zehn Kilometer Geschichte 70 Jahre Westfälisches Wirtschaftsarchiv IHK-Aktuell 28 Den Wechsel seit Monaten geübt IHK-Geschäftsbereich seit Anfang des Jahres unter neuer Leitung Chancen geben Auf der einen Seite sind Unternehmen, die Ausbildungsplätze nicht besetzen können, auf der anderen Seite junge Leute, die bei Bewerbungen schlechte Karten haben. Ein Projekt der Agentur für Arbeit Bochum und des Jobcenters Herne will beide zusammenbringen. 10 31 Wirtschaft trifft Wissenschaft Kontaktanbahnung beim Bachelor und Masterarbeiten-Workshop 32 Am Anfang stand ein Geheimnis Industrieausschuss zu Gast bei der Deutschen Edelstahlwerke GmbH 34 Starkes Sprachrohr sein Letzte IHK-Vollversammlung in alter Zusammensetzung 36 Gute Geschäftspläne prämiert IHK unterstützt innovative Gründungsvorhaben Unternehmen im Blickpunkt 41 WiR über Sie Das Porträt 46 Jede Stunde ein Kilometer Glasfaser mehr Technikniederlassung West der Deutschen Telekom Netzproduktion Stabwechsel Klaus Wüllner, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Industrie, Energie, Verkehr, Umwelt, wurde zum Jahresende von Hauptgeschäftsführer Helmut Diegel (r.) in den Ruhestand verabschiedet. Nachfolger ist Rouven Beeck. 28 Infos für die Praxis 49 Industrie und Umweltschutz 50 Information und Kommunikation 51 Recht 52 Steuern und Finanzen 53 Hochschulen 54 Berufsbildung 59 Bekanntmachungen 63 Handelsregister 67 Impressum 1 Kurz notiert Wirtschaft im Revier 01 / 12 Technik ist auch was für Mädchen Foto: www.girls-day.de Am 26. April ist es wieder soweit: Am Girls’ Day schnuppern Mädchen in Berufe aus Technik, IT, Naturwissenschaften und Handwerk, lernen sie Frauen in Führungspositionen kennen und erproben in Workshops Möglichkeiten der Karriereplanung. Ab sofort können Unternehmen, Organisationen und Schulen ihre Angebote zum Mädchen-Zukunftstag unter www.girls-day.de online veröffent lichen. Auf der komplett neu gestalteten Internetplattform helfen eine ausführliche Anleitung sowie ein kostenloses Online-Tool bei der Verwaltung der Girls‘Day-Angebote. Ebenfalls kostenlos können über das Internet die neuen Informationsmaterialien für Eltern, Mädchen, Schulen und Unternehmen bestellt werden. Mädchen können online passende Angebote in ihrer Region finden und sich für eine Aktion ihrer Wahl anmelden. Seit der Girl’s Day im Jahr 2001 zum ersten Mal durchgeführt wurde, beteiligen sich stetig mehr Unternehmen, Organisationen und Schulen. Insgesamt haben bisher bundesweit über eine Million Mädchen an der weltweit größten Berufsorientierungsinitiative für Mädchen teilgenommen. Mit Erfolg: Der Anteil weiblicher Studierender in technisch-naturwissenschaftlichen Fachbereichen steigt stetig. Und: Durchschnittlich zehn Prozent der am Girls’Day teilnehmenden Unternehmen haben jedes Jahr eines oder mehrere der Mädchen, die bei Am Girls’Day lernen Mädchen technische Berufe kennen, wie hier an der Werkbank im Heizkraftwerk Herne. ihnen zu Gast waren, im technischen Bereich ihres Betriebs eingestellt. Aktuelle Forschungsergebnisse wurden in der Publikation „Generation Girls‘Day“ zusammengetragen (Budrich UniPress Verlag, ISBN 978-3940755-83-4). Der Girls‘Day ist eine Gemeinschaftsaktion des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der Initiative D21, der Bundesagen- tur für Arbeit, des Deutschen Gewerkschaftsbundes, der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, des Deutschen Industrie- und Handelskammertages, des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks und des Bundesverbandes der Deutschen Industrie. Die bundesweite Koordinierungsstelle, die im Kompetenzzentrum TechnikDiversity-Chancengleichheit e. V. angesiedelt ist, wird gefördert vom BMBF, dem BMFSFJ und aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds der Europäischen Union. Von anderen lernen Cross-Mentoring-Programm startet Speziell an weibliche Nachwuchskräfte in mittelständischen Unternehmen im Ruhrgebiet und in Ostwestfalen-Lippe richtet sich das neue Projekt „Cross Mentoring NRW“, das vom Zentrum Frau in Beruf und Technik (ZFBT) in Castrop-Rauxel durchgeführt wird. In Zusam- www.b-up.de [email protected] 0234 - 94693-0 Betriebliche Altersversorgung (bAV): Ihr KUNDEN- und Ihre Mitarbeiter haben einen Rechtsanspruch !!! Vollbeilage: Wir haben die KUNDEN-orientierten Lösungen … QUALITÄTs-orientierter Weiterbildungsprogramm des IHK-BildungsCentrums VersicherungsMakler [email protected] 2 menarbeit mit den Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet und den Aktiven im Mentoring-Projekt PePon in Ostwestfalen soll ein landesweites Mentoring-Netzwerk ausgebaut werden. Gefördert wird das Programm für zweieinhalb Jahre vom Land NordrheinWestfalen und der Europäischen Union. Und so funktioniert das Cross-Mentoring: Weibliche Nachwuchskräfte lernen im persönlichen Kontakt von den Erfahrungen langjähriger Führungspersonen. Sie führen Gespräche, arbeiten an beruflichen Zielen und nehmen individuelle Hindernisse in den Blick. Jedes Unternehmen, das einer karriereorientierten Mitarbeiterin die Chance geben will, als Mentee an diesem Programm teilzunehmen, stellt zugleich auch eine Mentorin oder einen Mentor für das Projekt. Die Unternehmen werden intensiv bei der Qualifizierung der Teilnehmerinnen, beim unternehmens- übergreifenden Matching der M entoring-Paare sowie mit einem umfangreichen Begleit programm unterstützt. Der Teilnahmebeitrag beträgt 1.800 Euro pro Mentee. Hintergrund des Programms ist der Fachkräftemangel und der demografische Wandel. Als Instrument der Personalentwicklung soll das Cross-Mentoring Programm einen Beitrag dazu leisten, den Frauenanteil in den Führungsetagen mittelständischer Unternehmen zu erhöhen. Interessierte Unternehmen aus dem Ruhrgebiet können sich ab sofort bei Petra Kersting vom ZFBT, Erinstraße 4, 44575 Castrop-Rauxel, Tel. (0 23 05) 9 21 50-18, E-Mail: [email protected], um eine Teilnahme bewerben. Pro Jahrgang werden 30 Mentees aufgenommen. Weitere Informationen finden sich unter www.zfbt.de im Internet. Kurz notiert Wirtschaft im Revier 01 / 12 Türchen öffnen zum Gewinn Rund 5.500 Mal hat er sich verkauft, der Adventskalender 2011 des Lions Club Bochum-Kemnade und des Vereins zur Förderung des Olympiastützpunktes (OSP) Westfalen/Bochum. Mit dem Kauf für je fünf Euro erwarb man zugleich ein Los für die Tombola: 318 Sachpreise und Gutscheine im Gesamtwert von 19.211 Euro gab es zu gewinnen. Wer gewonnen hat, Nachwuchskünstler gesucht steht im Internet unter (www.lc-bochum.de oder www.foerderverein-osp-bochum.de). Die Preise können noch bis zum 31. Januar gegen Vorlage der original Kalender-Losnummer bei den Unternehmen, die sie zur Verfügung gestellt haben, abgeholt werden. Mit dem Erlös werden je zur Hälfte die Kinderund Jugendarbeit in Bochum sowie der OSP unterstützt. Die Sparkasse Bochum sucht Talente für den Wettbewerb um den Bochumer Kleinkunstpreis 2012 in der Kategorie Nachwuchs. Bis zum 16. März können sich junge Artisten, Musiker und Komödianten um die mit insgesamt mehr als 2.000 Euro dotierte Auszeichnung bewerben. Die im Vorfeld ausgewählten Künstler treten bei der Vorentscheidung am 6. Juni im Bahnhof Langendreer auf. Die drei besten Künstler oder Gruppen kommen ins Finale beim Sparkassenfestival OpenFlair am 15. September. Bewerbungen nimmt Martina Kullack, Tel. (02 34) 6 11–15 06; E-Mail: martina.kullack @sparkasse-bochum.de, entgegen. Weitere Informationen stehen unter www.sparkassebochum.de im Internet. Der Bochumer Kleinkunstpreis wird seit 1999 in den Kategorien Profi und Nachwuchs vergeben. Erste NRW-Patienten beauftragte nimmt am Gesundheitscampus Bochum die Arbeit auf Die Landesregierung hat erstmals eine Patientenbeauftragte ernannt, die sich als zentrale Ansprechperson für besondere Anliegen erkrankter Menschen und ihrer Angehörigen einsetzt. Dr. Eleftheria Lehmann übernimmt die neu geschaffene Funktion zum 1. Mai. Ihr Büro wird auf dem Gesundheitscampus im Bochum angesiedelt. Für die erforderliche Ausstattung mit Sachmitteln und Personal stellt das Land jährlich rund 400.000 Euro zur V erfügung. Jedes Projekt beginnt mit einer Vision. Mit Kreativität lassen wir sie wahr werden. Foto: Molatta Erfahren Sie mehr: www.buehrer-wehling.de Kinder der Waldschule Bochum hatten das Motiv für den Adventskalender 2011 gestaltet. Die Gemeinschaftsgrundschule in Querenburg war mit einer Spende aus der Adventskalender-Tombola 2010 bedacht worden. 3 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Fachkräfte Foto: © Imageteam – Fotolia.com mit regionalen Netzwerken sichern 4 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Die Fachkräftesicherung steht nicht nur für die IHK-Organisation ganz oben auf der Agenda – auch Arbeitsagenturen, Kommunen und Wirtschaftsförderer, Gewerkschaften und Arbeitgeber sind bei diesem Thema bereits aktiv. Sie haben sich in vielen Regionen zu Netzwerken zusammengeschlossen, die gemeinsam Strategien und Maßnahmen für mehr Fachkräfte entwickeln. Das Innovationsbüro „Fachkräfte für die Region“ unterstützt diese Netzwerke in ihrer Entwicklung. In naher Zukunft treten jedes Jahr 200.000 Schüler weniger ins Berufsleben ein als bisher. Das entspricht der Zahl der Einwohner einer Stadt wie Erfurt oder Kassel. Dazu kommt, dass es viele junge Menschen in die Städte zieht und die geburtenstarken Jahrgänge in wenigen Jahren in Rente gehen. Die Versorgung mit ausreichend Fachkräften wird deshalb für viele Regionen zur wichtigsten Herausforderung für die Unternehmen. Schulen, in der Ausbildung und an Hoch schulen. Damit diese Potenziale ausgeschöpft werden können, müssen die Unternehmen aktiv werden. Allerdings müssen auch die arbeitsmarktnahen Akteure in den Regionen, also Arbeitsagenturen und Jobcenter, Industrieund Handelskammern, Handwerkskammern, Verbände, Kommunen, Bildungsinstitutionen, Gewerkschaften, Unternehmen und Beratungsstellen der Deutschen Rentenversicherung, einen Beitrag leisten. Dies gelingt am besten, wenn sie sich vernetzen und gemeinsam konkrete Projekte und Initiativen zur Fachkräftesicherung anstoßen. Das passiert in vielen Regionen bereits. Damit helfen diese Netzwerke Unternehmen bei der Fachkräftesuche und sichern den eigenen Standort. Je weniger Personen zur Verfügung stehen, desto wichtiger ist es, dass alle vorhandenen Potenziale aktiviert werden. Laut Bundesagentur für Arbeit könnten alleine durch eine höhere Erwerbsbeteiligung von über 55-Jährigen und Frauen sowie eine Erhöhung der Arbeitszeit von Voll- und Teilzeitbeschäftigten bis zu vier Millionen Personen mehr für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Weitere Potenziale entstünden durch eine höhere Aus- und Weiterbildungsquote und durch Reduzierung der Abbrecherzahlen an Zur Unterstützung der Initiativen und Netzwerke hat das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das Innovationsbüro Fachkräfte für die Region gegründet. Es soll in den nächsten Jahren bundesweit Netzwerke identifizieren, anstoßen und betreuen. Als Service bietet das Innovationsbüro praxisnahe Aufbereitung von Know-how und Best-Practice-Leitfäden zu unterschiedlichen Strategien der Fachkräftesicherung. Außerdem veranstaltet es einen regelmäßigen bundesweiten Erfahrungsaustausch und Fachveranstaltungen sowie Weiterbildungsangebote für Netzwerkpartner vor Ort. Damit sollen gute Ideen, die regional entwickelt wurden, anderen zugänglich gemacht werden. Darüber hinaus sind individuelle Angebote geplant, um vor Ort Ideen und Ansätze bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Weitere Informationen zu den Angeboten und Dienstleistungen des Innovationsbüros erhalten Sie unter www.fachkraeftebuero.de oder Tel. (0 30) 2 03 08-62 01. Jan Kuper, Innovationsbüro Fachkräfte für die Region, DIHK Service GmbH, Berlin KOMM ZUM PUNKT GRATIS ZUGABE BEI INSPEKTION Jetzt 4-fach punkten! Wenn Sie bis Ende Februar 2012 ihren Mercedes-Benz bei uns zur Inspektion bringen, erhalten Sie folgende Zugaben gratis dazu: Hol- und Bringservice1 Innen- und Außenreinigung Windschutzscheibenversiegelung Gutschein für einen Räderwechsel2 Die Mittelstandsberater Wir beraten und prüfen mittelständische Unternehmen. Zu unserem Leistungsspektrum gehört u.a.: Freiwillige und gesetzliche Jahresabschlussprüfungen für alle Rechtsformen ■ Unternehmensbewertungen ■ Prüfung von Sanierungskonzepten ■ Prüfen von Betrieben der öffentlichen Hand ■ Prüfen nach Makler- und Bauträgerverordnung ■ Due Diligence Prüfungen ■ Betriebswirtschaftliche Beratung ■ Jetzt online Termin reservieren: www.lueg.de/servicetermin Kostenloses Info-Telefon: 0800 82 82 823 Die Gratisdienstleistungen erhalten Sie nur in Verbindung mit der Durchführung der Wartung nach den Herstellerrichtlinien bis Ende Februar 2012. 1Gilt im Umkreis von 10 km zum nächsten Mercedes-Benz Center der Fahrzeug-Werke LUEG AG. 2Sie erhalten einen Gutschein für einen kostenlosen Räderwechsel (Gültigkeit bis zum 31.05.2012). Die Aktion ist nicht mit anderen Aktionen, Festpreisen oder Rabattvereinbarungen kombinierbar. Preisänderungen und Irrtümer vorbehalten. Fahrzeug-Werke LUEG AG • Autorisierter Mercedes-Benz Verkauf und Service • 14 Center im Ruhrgebiet Kostenloses Info-Telefon: 0800 82 82 823 • www.lueg.de Holger Schmidt | Diplom-Betriebswirt, vereidigter Buchprüfer, Steuerberater Dirk Reiser | Diplom-Betriebswirt, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater ReiserSchmidt | Westfalen-Treuhand GmbH | Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Westfalenstr. 118 (im Centrovital) | 58453 Witten | Fon + 49 (0) 23 02/9 30 00-0 Fax + 49 (0) 23 02/9 30 00-39 | www.reiserschmidt.de 5 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wie die IHK-Organisation zur Fachkräftesicherung beiträgt 1. Ausbildungspakt Die IHK-Organisation setzt sich im Rahmen des Ausbildungspaktes dafür ein, dass jeder ausbildungswillige und ausbildungsfähige Jugendliche ein Angebot auf Ausbildung erhält. Lernschwächeren Jugendlichen bietet die Wirtschaft sogenannte Einstiegsqualifizierungen als Brücke in Ausbildung an. Zudem setzt sie sich für eine verbesserte Berufsorientierung an den Schulen ein. So soll jede interessierte Schule einen Partnerbetrieb erhalten. 7. Tecnopedia Fachkräfte fehlen insbesondere im MINT-Bereich. Hier setzt das „Mitmach“-Portal www.ihk-tecnopedia.de der IHKs an, um den Fachkräftenachwuchs schon in der Schule zu fördern. Lehrer finden auf tecnopedia.de eine Sammlung spannender Experimente, Unternehmen können ihre Angebote für Schulen publik machen – von Betriebsbesuchen, über Technikpräsentationen, Praktika oder Experimentierstunden in Unternehmenslaboren. 2. Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse Im Rahmen des neuen Anerkennungsgesetzes sind die IHKs die zuständigen Stellen für Berufe in Industrie, Handel und Dienst leistungen – sie werden die Einzelfallprüfung vornehmen und entscheiden. Dafür haben sie in Nürnberg einen öffentlich-rechtlichen Zusammenschluss gebildet – das IHK-Kompetenzzentrum für internationale Berufsbildungsabschlüsse (IHK-FOSA – IHK-Foreign Skills Approval). 8. Mobilitätsberatung Die IHKs bieten umfassende Informationen zum Thema „internationale Mobilität während der beruflichen Aus- und Weiterbildung“ an. Dazu hat der DIHK gemeinsam mit dem BMAS und dem ZDH das Projekt „Mobilitätsberatung“ gestartet. Ziel ist es, Unternehmen dabei zu beraten, Auszubildenden und Berufsanfängern in weitaus größerem Umfang als bisher berufliche Erfahrungen im Ausland zu ermöglichen. 3. Lehrstellenbörse Anfang 2012 geht die neue, gemeinsame Lehrstellenbörse der IHKOrganisation an den Start. Damit sorgt die IHK-Organisation dafür, dass Jugendliche und Betriebe künftig noch besser zusammengebracht werden. 4. Bestenehrung IHKs und DIHK veranstalten jährlich ihre Bestenehrungen auf regionaler sowie Landes- und Bundesebene, um für die duale Ausbildung zu werben. Die IHK-Organisation hilft dabei, die Potenziale schwächerer Jugendlicher zu erschließen, aber auch leistungsstarke Jugendliche für eine duale Ausbildung zu gewinnen, und trägt so zur Fachkräftesicherung bei. 5. Weiterbildungs-Informations-System (WIS) WIS ist der Förderung der beruflichen Weiterbildung verpflichtet, mit Konzentration auf die Zielgruppe der Fach- und Führungskräfte. Es dient dazu, die Transparenz auf dem deutschen Markt der beruflichen Weiterbildung zu erhöhen. Derzeit bieten rund 450 Weiterbildungsunternehmen etwa 40.000 Seminare mit 160.000 Terminen an. T räger des WIS ist die DIHK Service GmbH. WIS wird vom DIHK operativ begleitet und durch die 80 IHKs unterstützt. 6. Weiterbildungsberatung IHKs bieten flächendeckend Weiterbildungsberatung rund um Fragen der Laufbahngestaltung und Angebotsrecherche an. Zerspanungszentrum in Schwelm CNC-Fertigung auf modernsten Maschinen www.henning-cnc.de Industriegebiet S5 Loher Straße 4/30A 58332 Schwelm Tel.: +49 2336 9298-400 Fax: +49 2336 9298-401 [email protected] 6 90x60-4c_cnc.indd 1 29.05.2008 16:13:32 Uhr 9. Praktika-Leitfaden für Unternehmen Der DIHK hat gemeinsam mit der Bundesregierung und anderen Wirtschaftsverbänden einen Leitfaden für gute Praktika entwickelt. Praktika helfen Schülern und Studenten bei der Berufsorientierung und bieten einen Einblick in das Arbeitsleben. In dem Leitfaden werden die rechtlichen Regelungen erläutert, über die vielfältigen Formen von Praktika informiert und Tipps für deren Ausgestaltung geliefert. Außerdem gibt es eine Übersicht zur Sozialversicherung und Musterverträge. „Praktika – Nutzen für Praktikanten und Unternehmen“ ist erhältlich unter: www.dihk.de/praktika 10. Unternehmensnetzwerk „Erfolgsfaktor Familie“ Dieses Projekt mit Sitz beim DIHK betreibt ein Unternehmensnetzwerk mit mehr als 3.700 Mitgliedern, die sich für eine familien orientierte Personalpolitik interessieren und engagieren. In über 100 Veranstaltungen pro Jahr wirbt das Netzwerkbüro für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und gibt Unternehmen Tipps zur Einführung von familienfreundlichen Maßnahmen. 11. Familienbewusste Arbeitszeiten Das Bundesfamilienministerium und der DIHK haben 2010 gemeinsam die Initiative für familienfreundliche Arbeitszeiten „Zur richtigen Zeit am richtigen Ort“ gestartet, um die Relevanz von flexiblen und familienfreundlichen Arbeitszeiten für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in das öffentliche Blickfeld zu rücken. Im Rahmen der Initiative hat der DIHK im Februar 2011 die Charta „Familienbewusste Arbeitszeiten“ unterzeichnet und verpflichtet sich damit, für dieses Thema in der Wirtschaft zu werben. DIGITALE ARCHIVIERUNG Das Ende Ihrer Aktenordner! Zeit und Geld sparen durch Langzeitarchivierung. Testen Sie unser Angebot! 45133 Essen, Alfredstraße 239-241 [email protected] www.orlowski-datenverarbeitung.de Tel. (0201) 872 07-0 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Energiewende In der den Worten Taten folgen lassen Mit den Beschlüssen zur Energiewende hat die deutsche Politik einen grundlegenden Umbau der Energieversorgung eingeleitet. Milliardeninvestitionen in neue Netze, Speicher und Kraftwerke sind dafür erforderlich. Nur wenn diese getätigt werden, können erneuerbare Energien die Versorgung von Industrie, Gewerbe und privaten Haushalten übernehmen. Die Energiewende schafft Chancen für Unternehmen, die neue Ideen und neue technische Lösungen anbieten können. Aus unseren Umfragen bei Unternehmen wissen wir aber zugleich: Sicher verfügbare Energie zu bezahlbaren Preisen ist eine z entrale Voraussetzung für die internationale Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Bei der Rohstoffversorgung haben wir es ebenfalls mit größeren Knappheiten und steigenden Preisen zu tun. Die für viele HightechProdukte erforderlichen „Seltenen Erden“ sind zum Beispiel durch Exportbeschränkungen drastisch verteuert worden. Auch bei Metallen und mineralischen Rohstoffen zeigt die Preistendenz nach oben. Es ist deshalb richtig, dass die Unternehmen jetzt ihre Anstrengungen zur Sicherung der Rohstoffversorgung verstärken. Der Staat kann und soll die Wirtschaft bei ihren Bemühungen unterstützen – zum Beispiel durch Rohstoffpartnerschaften mit dem Ausland sowie eine Raumplanung hierzulande, die den Abbau heimischer Rohstoffe langfristig gewährleistet. Die Sicherung der Energie- und der Rohstoffversorgung sind Top-Themen für die deutsche Wirtschaft. Daher hat die IHK-Organisation „Energie und Rohstoffe für morgen“ zu ihrem Jahresthema 2012 gemacht. Mit unseren Veranstaltungen und Aktionen wollen wir sensibilisieren, motivieren, aber auch mahnen. Wir brauchen für den Umbau der Energieversorgung ein hochprofessionelles und entschlossenes Projektmanagement auf allen Ebenen von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Wünschen würde ich mir, dass wir am Ende dieses Prozesses feststellen können: Den Worten folgen Taten, die Vision „Energiewende“ wird Realität und ein Erfolg für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Prof. Dr. Hans Heinrich Driftmann, DIHK-Präsident GANZHEITLICHE LÖSUNGEN MIT SYSTEM Sie wünschen eine rationelle und wirtschaftliche Bauweise? Sie fordern individuelle, anspruchsvolle Lösungen für Ihr Unternehmen? Sie wollen einen Partner, der voraus denkt, anspruchsvolle Pläne exakt und termingerecht umsetzt und Ihnen den Rücken freihält? Dann passen wir zusammen. Brüninghoff GmbH & Co. KG | Hallen- und Industriebau in Profession | 46359 Heiden/Westfalen | +49(0)2867/9739-0 | www.brueninghoff.de BRU_Anz_WiR_186x62_122011_2.indd 1 01.12.11 10:25 7 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Energie und Rohstoffe für m sicher, bezahlbar, eff Eine wirtschaftliche, umweltschonende und zuverlässige Energieversorgung – das ist eine Aufgabe, die zu den größten Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zählt. Für die Bundesregierung steht außer Frage: Wir wollen unser Land bei wettbewerbsfähigen Energiepreisen und hohem Wohlstands niveau zu einer der energieeffizientesten Volkswirtschaften der Welt entwickeln und das Zeitalter der erneuerbaren Energien schneller als ursprünglich geplant erreichen. Drei Themenfelder stehen besonders im Mittelpunkt. Erstens: Wir müssen die Stromnetze zügig ausbauen und an neue Anforderungen anpassen. Zweitens: Der Anteil von 8 Strom aus erneuerbaren Energien soll rascher wachsen – bis 2020 auf mindestens 35 Prozent. Drittens: Wir wollen die Energieeffizienz weiter erhöhen. Es gilt unter anderem, un seren Energieverbrauch mit modernsten Technologien zu senken und Gebäude energetisch zu sanieren. Hierzu haben wir beispielsweise das CO2-Gebäudesanierungs Foto: © Marcus Klepper – Fotolia.com Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Jahren Kraftwerkskapazitäten mit einer gesicherten Leistung in Höhe von zehn Gigawatt zugebaut werden. Der Versorgungs sicherheit und Effizienz der Stromerzeugung dient nicht zuletzt die Optimierung des Förderrahmens für Kraft-Wärme-Kopplungs anlagen. Mit einem Monitoring-Prozess werden wir die erreichten Fortschritte regelmäßig überprüfen. Von zentraler Bedeutung ist dabei stets die Maßgabe der Verlässlichkeit, der Umweltfreundlichkeit und nicht zuletzt der Preisgünstigkeit unserer Energiever sorgung. Es liegt auf der Hand, dass die Preisentwicklung für energieintensive Unternehmen von besonderer Bedeutung ist. Deshalb haben wir unter anderem die besondere Ausgleichsregelung im Erneuerbare‑Ener gien‑Gesetz zur Entlastung dieser Unternehmen flexibler und mittelstandsfreundlicher gestaltet. Keine Frage: Wir haben ein ehrgeiziges Energiepaket geschnürt. Das stellt uns vor erhebliche Herausforderungen, birgt aber auch große Chancen – Chancen, die sich durch ein konstruktives Miteinander von Wirtschaft und Politik am besten nutzen lassen. Dies gilt auch und besonders mit Blick auf die Rohstoffversorgung und Rohstoffpolitik. Die Rohstoffsicherung ist primär Aufgabe der Wirtschaft. Die Bundesregierung ihrerseits ist bestrebt, mit ihrer Rohstoffpolitik die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine verlässliche, international wettbewerbsfähige Rohstoffversorgung zu schaffen. morgen – fizient programm auf jährlich 1,5 Milliarden Euro aufgestockt. Auf dem Weg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien sind wir aber während der Übergangsphase weiterhin auf hocheffiziente Kohle- und Gaskraftwerke angewiesen. Im Sinne einer verlässlichen Energieversorgung kommt es daher auch auf eine möglichst rasche Fertigstellung der in Bau befind lichen fossilen Kraftwerke bis 2013 an. Darüber h inaus müssen in den nächsten zehn Angesichts der Importabhängigkeit Deutschlands verbindet Wirtschaft und Politik ein hohes strategisches Interesse am ungehin derten Zugang zu den internationalen Rohstoffmärkten. Wir müssen koordiniert vorgehen, um die deutsche Position in der globalen Wirtschaftsordnung halten zu können. Deshalb haben wir im Jahr 2010 auf nationaler Ebene die Ergebnisse unseres intensiven Dialogs zwischen Wirtschaft, Politik und auch der Wissenschaft in der „Rohstoffstrategie der Bundesregierung“ zusammengeführt. Mit der Gründung der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) und mit Verhandlungen über bilaterale Rohstoffpartnerschaften hat die Bundesregierung begonnen, diese Strategie umzusetzen. Eine solche Partnerschaft haben wir bereits mit der Unterzeichnung eines Rohstoff abkommens mit der Mongolei auf ein solides Fundament gestellt. Mit Kasachstan sind die Verhandlungen hierzu weit fortgeschritten. Die Schwerpunkte unserer Zusammen arbeit lassen sich in wenigen Stichworten zusammenfassen: Verbesserung der Rohstoff- und Ressourceneffizienz, Umsetzung von Umwelt- und Sozialstandards bei der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung, Aufbau von Industrieclustern einschließlich der Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten sowie die Verbesserung des Investitionsund Innovationsklimas. Durch bilaterale Rohstoffpartnerschaften kann Deutschland nicht nur seinen Rohstoffbezug diversifi zieren. Sie helfen auch, einen Interessen ausgleich zwischen rohstofffördernden und rohstoffimportierenden Ländern herbeizu führen. Zentrale Voraussetzung für eine faire und bedarfsgerechte Versorgung mit Rohstoffen sind weltweit offene Märkte und das handelspolitische Prinzip der Nicht-Diskriminierung der unter Wettbewerbsbedingungen agierenden Unternehmen. Daher setzt sich Deutschland auch gemeinsam mit der Europäischen Kommission und anderen Partnern dafür ein, offene Märkte, den Abbau von Handelshemmnissen und eine nachhaltige Nutzung von Rohstoffen im internationalen Rahmen voranzubringen. Sowohl Ressourcenzugang als auch verlässliche Preise lassen sich nur in partnerschaftlicher Abstimmung bewirken. In weitgehend eigener Hand hingegen haben die Unternehmen den effizienten Einsatz der Rohstoffe. Materialkosten stellen im produzierenden Gewerbe mit durchschnittlich gut 45 Prozent den größten Kostenblock dar. Die Ausschöpfung vorhandener Einsparpotenziale ist daher im ureigensten Interesse der Unternehmen, die ihre Wettbewerbsfähigkeit verbessern wollen. Um die Importabhängigkeit und Umweltbelastungen zu senken, gilt es zudem, Abfälle im Sinne der Kreislaufwirtschaft wieder zu Wertstoffen zu machen. Deutschland nimmt beim Recycling bereits heute international eine Vorreiterrolle ein. Aber was gut ist, kann und sollte noch besser werden, zumal sich Know-how und Technologien in diesem Bereich selbst wiederum als Exportschlager nutzen lassen. Es zeigt sich also, wie sehr sich in der Ener gie- und Rohstoffpolitik verschiedene As pekte vermengen. Sie ist angewiesen auf wirtschafts- und umweltpolitische, auf außen-, europa- und entwicklungspolitische Impulse. Insofern ist hier in besonderem Maße Teamgeist gefragt. Denn für ein relativ rohstoffarmes Industrieland wie Deutschland ist die Frage einer nachhaltigen Energie- und Rohstoffversorgung schlichtweg auch eine Frage von Wachstum und Wohlstand. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel 9 Wirtschaft im Revier 01 / 12 Bei der Antragsberechnung kommt Krystina Magierska ihr Faible für Mathematik zugute. Eine Chance geben, wo sonst keine wäre Bei der Suche nach Auszubildenden einen anderen Weg wagen Auf dem Schild an der Tür steht „Nachwuchskräfte“ – ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Auszubildenden, die in dem Raum ihre Spinde haben. Auch Krystina Magierska stellt hier ihre persön lichen Sachen unter, wenn sie morgens zur Agentur für Arbeit Bochum kommt. Seit dem 1. September 2011 macht sie eine Ausbildung zur Fachangestellten für Arbeitsförderung, denn für Geschäftsführer Thomas Keyen war sie „Auf den zweiten Blick die erste Wahl“. So heißt das Projekt, das auch Jugend lichen ohne attraktive Schulzeugnisse eine Chance gibt. Krystina Magierska war elf Jahre alt, als sie 2004 mit ihren Eltern aus Polen kam. Deutsch konnte sie nicht. Heute hört man nicht mehr, dass das Deutsche nicht ihre Muttersprache ist. Was der 18-Jährigen allerdings Probleme macht, ist die Rechtschreibung. Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte wollte sie immer werden. 30 Bewerbungen hat sie geschrieben. Zurück kamen nur Absagen – wenn überhaupt geantwortet wurde. Sie trug sich schon mit dem Gedanken, nach der Fachoberschulreife weiter zur Schule zu gehen und das Fachabitur anzustreben. Da empfahl ihr im Jahr 2010 ihre Berufsberaterin an der Hauptschule, es mit einem Praktikum bei der Agentur für Arbeit zu versuchen. Diese startete gerade ihr Projekt „Auf den zweiten Blick die erste Wahl“: Haupt- und Realschüler, die allein aufgrund ihrer Schulnoten keine Chance hätten, wenn sie sich der normalen Konkurrenz stellten, machen eine Woche vor und – um ihren Willen zu beweisen – eine Woche in den Osterferien ein Praktikum bei einem Unternehmen. Der Idealfall: Der Unternehmer erkennt die Potenziale des Praktikanten und gibt ihm einen Ausbildungsplatz. „Schließlich stellt man Menschen ein, keine Schulzeugnisse“, erinnert Keyen. Bei der ersten Runde im Jahre 2011 haben einige Unternehmen auf diesem Weg einen Auszubildenden gefunden – und die Agentur für Arbeit selbst mit Krystina M agierska auch. 10 „Arbeitgeber“, weiß Keyen, „gehen normalerweise nach dem ersten Eindruck vor und nehmen aus dem Stapel der Bewerbungen nur diejenigen mit den besten Zeugnissen in die engere Wahl. Aber diese jungen Menschen gehen am Ende der Ausbildung oft ins Stu dium und dem Unternehmen damit als Fachkraft verloren.“ Auf der anderen Seite, so Keyen, bewerben sich weniger als ein Fünftel aller Hauptschüler überhaupt um eine Ausbildungsstelle, weil sie denken, dass es ohnehin keinen Zweck hat. „Viele gehen dann aus Not weiter zur Schule, um einen höherwertigen Abschluss zu erreichen, schließen aber oftmals mit noch schlechteren Noten ab. Nicht selten sind aber gerade diese Schüler insbesondere für praktische Berufe besser geeignet. Vor dem Hintergrund der demo grafischen Entwicklung und des Fachkräftemangels können wir uns solche Fehlentwicklungen nicht leisten.“ Die ersten Ausbildungsstationen hat sie schon hinter sich. Und sie, die normalerweise im Kontakt zu anderen zunächst ausgesprochen schüchtern ist, arbeitet am liebsten in der Eingangszone, ausgerechnet dort, wo sie ständig mit neuen Menschen zu tun hat, wo von jedem, der Arbeit sucht, zunächst die Daten aufgenommen werden. Von Schüchternheit keine Spur. „Es ist total spannend zu erfahren, was andere Menschen aus den verschiedensten Ländern machen und erlebt haben. Die haben so viel zu erzählen, es macht Spaß, ihnen zuzuhören“, schwärmt Magierska. Wenn sie die Ausbildung beendet hat, möchte sie am liebsten in der Eingangszone arbeiten: „Es könnte eigentlich sofort losgehen.“ „In Deutsch eine 4? Das ist nichts für uns!“, sei zu kurz gedacht, meint Keyen. Denn Schulnoten sagten nicht alles darüber aus, welche Potenziale in einem Menschen stecken. Was für andere Unternehmen das AssessmentCenter ist, ist für die Agentur für Arbeit der Psychologische Dienst. Wäre es nur um die Analyse des Ist-Zustands gegangen, hätte Krystina Magierska diese nächste Hürde nach dem Praktikum nicht genommen. Doch der Psychologe bescheinigte ihr eben auch: „Sie „Frau Magierska versteht schnell und gut, sie kann gut mit Menschen umgehen und sie hat sich in den wenigen Monaten, in denen sie hier ist, unglaublich entwickelt, ist auch selbstbewusster geworden“, bescheinigt ihr Fachausbilderin Tanja Schneider. Eine spe zielle Fähigkeit konnte Krystina Magierska in der Eingangszone auch schon ein paar Mal nutzen: die Kenntnis der polnischen Sprache. Dass in der Schule Mathematik eine ihrer Stärken war, kommt ihr in einem anderen hat Potenzial.“ Zusammen mit dem guten Urteil der direkten Arbeitskollegen während ihres Praktikums gab das den Ausschlag: Die junge Frau bekam den Ausbildungsplatz. Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Bericht & Hintergrund Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Aufgabenbereich zugute: bei der Berechnung von Anträgen auf Arbeitslosengeld. Und die Rechtschreibung? Krystina Magierska arbeitet daran: Sie will ausbildungsbegleitende Hilfe in Anspruch nehmen und nach Feierabend die Schulbank drücken. So begeistert ist sie von ihrem Job, dass sie auch ihrer Freundin geraten hat, sich bei der Agentur für Arbeit zu bewerben, denn „ich selbst wäre ja auch nie alleine darauf gekommen, das zu machen.“ Die Agentur für Arbeit führt in diesem Jahr nicht nur das Projekt „Auf den zweiten Blick die erste Wahl“ fort, sondern stellt gemeinsam mit dem Jobcenter Herne noch ein zusätzliches Projekt auf die Beine. Zielgruppe sind dabei junge Leute ab circa 20 Jahren, die eventuell den ersten oder auch zweiten Ausbildungsanlauf schon hinter sich haben, gescheitert sind, aber trotzdem ausbildungsfähig und -willig sind. Auf etwa 100 bis 150 junge Leute schätzt Jobcenter-Bereichsleiter Jürgen Heinrich den Bewerberpool, in dem geeignete Kandidaten für dieses Projekt gefunden werden könnten. Zielgruppe auf der anderen Seite sind Arbeitgeber, die bestimmte Ausbildungsstellen nur schwer oder gar nicht besetzen können. Etwa 50 Ausbildungsstellen waren am 30. September 2011 in Herne noch nicht besetzt. Heinrich: „Wir suchen Unternehmen, die ihre Vorbehalte hintenanstellen und diese Jugendlichen wenigstens zum Vorstellungsgespräch einladen und ihnen im Idealfall ein Praktikum anbieten.“ Geschäftsführer Thomas Keyen führt regelmäßig Einzelgespräche mit der Auszubildenden. Fachausbilderin Tanja Schneider mit Krystina Magierska vor dem Raum für die Auszubildenden, auf dessen Türschild „Nachwuchskräfte“ steht. Fotos: IHK Mittleres Ruhrgebiet Thomas Keyen verweist darauf, dass Mitarbeiter, die eine Chance erhalten, obwohl sie normalerweise gar keine hätten, eine sehr enge und individuelle Bindung zu ihrem Beruf und ihrem Unternehmen entwickeln. „Als Arbeitgeber diesen Weg zu gehen, hat also nicht nur einen volkswirtschaftlichen Nutzen, weil man Potenziale hebt, die sonst verloren wären, sondern ist auch betriebswirtschaftlich von Vorteil. Wir haben uns ganz bewusst dafür entschieden, vier unserer Ausbildungsstellen im normalen Verfahren und eine über den anderen Weg zu besetzen, weil wir glauben, dass Frau Magierska jemand ist, der uns als Unternehmen weiterbringt.“ Zuvor werden in Einzelgesprächen die Ausbildungsfähigkeit und der Ausbildungswille der in Frage kommenden Kandidaten ausgelotet. Danach werden die jungen Leute in Gruppen vorbereitet: Sie lernen, aussagekräftige Bewerbungsunterlagen zusammenzustellen, trainieren das Vorstellungsgespräch und werden berufskundlich unterwiesen. Unternehmen und Jugendliche, die daran interessiert sind, an dem Projekt teilzunehmen, melden sich kurzfristig bei Daniela Heimann von der Agentur für Arbeit Bochum, Tel. (02 34) 30 5-23 45, E-Mail: [email protected]. Julia Beuerlein, IHK Mittleres Ruhrgebiet Jeden Morgen sperrt Krystina Magierska ihre persönlichen Sachen in ihrem Spind ein. 11 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 In der Integrationsabteilung von Donaldson in Dülmen werden große Filter für Laster montiert und verpackt. Der richtige Platz Jobs auf dem ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderungen 12 Foto: Thorsten Arendt Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Verstreut über die Region arbeiten Menschen mit körperlichen beziehungsweise psychischen Behinderungen in Supermärkten, Hotels, Cafés und Radstationen ebenso wie auf Golfplätzen. Im Ostwestfälischen etwa bauen Integrationsunternehmen für alle MieleTrockner die Türen oder Bauteile für Mähdrescher. Bei Donaldson in Dülmen werden LkwFilter montiert und verpackt. In Hagen stellen sie Metallfedern für die Autoindustrie her, nahe der niederländischen Grenze in Rhede werden Kirschkern-Kissen gefüllt, und in Kirchhundem im Sauerland backt die Inte grationsabteilung einer Bäckerei große Brötchen. Es gibt sogar eine Brauerei, die Menschen mit Behinderung mitbetreiben. Im Wettbewerb bestehen Auch wenn Hausbesitzerin Anne Siebel selbst im sozialen Bereich arbeitet und zudem Erfahrungen mit integrativer Schule hat: Aus reinem Engagement hat sie die Aufträge für die Malerarbeiten an AllerHand vergeben. Der Betrieb, den sie im Branchenverzeichnis gefunden und – ebenso wie andere Firmen – im Jubiläumsjahr ihres Hauses um ein Angebot für die Fassade gebeten hatte, bestand im Wettbewerb: „Mir hat besonders der persönliche Umgang zugesagt. Auch der Preis stimmte.“ Und weil sie mit dem „Testergebnis“ mehr als zufrieden war, ging ein Jahr später der Auftrag für die Malerarbeiten im Inneren des Gebäudes ebenfalls an den Integrationsbetrieb. „Das ist alles sehr schön geworden“, sagt Anne Siebel. Michael Kamnitz hört das Lob gern, lächelt – und schweigt. Der 28-Jährige leidet an Mutismus, einer Kommunikationsstörung. Bereits am Außenanstrich an der Herner Straße war der Maler und Lackierer beteiligt, aber im Treppenhaus, das er zusammen mit einem Kollegen auf Vordermann brachte, hatte er „den Hut auf“. Seit Juni 2007 arbeitet der Geselle bei AllerHand. Die Firma, in der er gelernt hatte, h atte ihn nach der Lehre nur für eine Weile übernommen. Kamnitz hatte Glück: Fünf Bewerbungen und ein Vorstellungsgespräch später bekam er seine Chance – obwohl seine Prüfungsnote nicht gerade die beste war. „Der Abschluss sagt nichts“, ist Hermann Vößing, Geschäftsführer von AllerHand, überzeugt Am 22. März 2012 findet in der Halle Münsterland in Münster zum zweiten Mal die LWL-Messe für Integrationsunternehmen statt. Das Motto: „Unternehmen tun Gutes! – inklusiv arbeiten“. Bei der ersten Auflage präsentierten sich im Frühjahr 2010 über 70 Integrationsprojekte der Öffentlichkeit. Informationen finden sich unter www.lwl-messe.de im Internet. und verweist auf die Qualität der Arbeit: „Wichtig ist, dass wir beauftragt werden, weil wir gute Leistungen abliefern.“ Anne Siebel erinnert sich an die Hausreno vierung – und an immer neue Farbmuster auf den Wänden: „Bei der Fassade haben alle eine Riesengeduld gehabt – auch mit mir.“ Hermann Vößing lacht, tauscht einen Blick mit Malermeister Matthias Reichmann und antwortet: „Geduld haben können wir.“ Reichmann pflichtet ihm bei, denn: „Viele unserer Mitarbeiter sind einfach nicht so belastbar und brauchen eben ein bisschen länger.“ Von den 36 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten der AllerHand – gemeinnützige Integrationsfirma GmbH – haben 18 Behinderungen. Dazu kommen 32 Mitarbeiter mit Zuverdienst, die ebenfalls nicht mehr voll arbeiten können. „Hier ist es nicht so stressig wie in anderen Betrieben“, so Kamnitz. Außerdem ist der frischgebackene Familienvater dankbar dafür, dass in seinem jetzigen Job seine Behinderung nicht im Blickpunkt steht. Das Gehalt stimmt auch? Kamnitz nickt. Reguläre Monatsgehälter Im Gegensatz zu den in der Öffentlichkeit bekannteren Werkstätten für behinderte Menschen stehen Integrationsprojekte zu Marktbedingungen und üblichen Löhnen mitten im ersten Arbeitsmarkt – mit allen Konsequenzen. Wenn es schlimm kommt, sogar bis zur Insolvenz. Inklusion ist in diesen Unternehmen an der Tagesordnung. Sie setzen die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung, die im März 2009 beschlossen wurde, im Alltag um. Sie geben Menschen Arbeit, die nach einem Unfall be- Bochum, Herner Straße 67: ein Haus nach einer Frischzellenkur. Die Jugendstilelemente an der Fassade grüßen in hellen Farben, im Eingangsbereich bekommt der Besucher jetzt wieder den OriginalFußboden aus dem Jahr 1910 zu Gesicht, und das Treppenhaus mit dem 100 Jahre alten Geländer wurde neu verputzt und gestrichen. Alle Malerarbeiten hat Eigentümerin Anne Siebel durch AllerHand Bochum ausführen lassen. Die Firma gehört zu den derzeit über 110 Integrationsunternehmen und -abteilungen in Westfalen-Lippe, die mehr als 1.200 schwerbehinderten Menschen Arbeit geben. 13 Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 hindert sind, mit Beeinträchtigungen geboren wurden, die durch Gewalt oder Krieg zu Opfern geworden sind. Die behinderten Mitarbeiter können ihr Leben selbst in die Hand nehmen, ein reguläres Monatsgehalt ver dienen und müssen natürlich auch Steuern zahlen. Wer behinderte Menschen beschäftigt, wird unterstützt. So hat zum Beispiel der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) im Jahr 2010 Integrations- und andere Unternehmen für die Beschäftigung von insgesamt etwa 7.000 Menschen mit Behinderung mit 21,5 Millionen Euro aus der Ausgleichsabgabe alimentiert. Damit sollen die außergewöhnlichen Belastungen ausgeglichen werden, die den Firmen entstehen – etwa durch die behindertengerechte Einrichtung des Arbeitsplatzes, die Minderleistung, das Mehr an Urlaub und höheren Kündigungsschutz. Im selben Jahr hat das LWL-Integrationsamt zudem mit rund 9,2 Millionen Euro die Integrationsfachdienste vor Ort finanziert, die Arbeitgeber beraten und begleiten, wenn sie sozialversicherungspflichtige Arbeits plätze für Menschen mit Behinderungen schaffen. Erfolgsgeschichte begann 1980 Allein in den damals noch 92 Integrationsprojekten konnten so 963 schwerbehinderte Menschen ihrer Arbeit nachgehen. „Die Integrationsprojekte sind gerade bei uns in Westfalen-Lippe eine Erfolgsgeschichte“, unterstreicht LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch und fordert Unternehmen auf, mehr solcher Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen zu schaffen. Auch um die öffentlichen Kassen zu entlasten. Kirsch ist überzeugt: „Wirtschaftlicher Erfolg und soziales Engagement müssen keine Gegensätze sein.“ Fotos: IHK Mittleres Ruhrgebiet AllerHand Bochum ist bereits seit 1989 am Markt. Gesellschafter ist der Sozialdienst Katholischer Frauen und Männer Wattenscheid. Am Anfang stand eine Beratungsstelle für Menschen mit Behinderung, von denen viele arbeitslos waren. „Und Menschen, die keine Arbeit haben, werden noch kränker“, erläutert Michael Kamnitz öffnet die Tür zu „seinem“ Treppenhaus: Die Malerarbeiten liefen unter seiner Regie. 14 Schön gemacht: Malergeselle Michael Kamnitz, Geschäftsführer Hermann Vößing und Malermeister Matthias Reichmann von AllerHand Bochum vor dem renovierten Haus an der Herner Straße (v. l.). Vößing die Motivation zur Firmengründung. Was mit vier Mitarbeitern begann, weist heute einen Jahresumsatz von 1,2 Millionen Euro auf. Angeboten werden Malerarbeiten, Gartenbau, Transporte und haushaltsnahe Dienstleistungen. Das älteste Integrationsunternehmen in Westfalen-Lippe, HFR Rümpelfix in Münster, besteht schon seit 1980. Viele Integrationsprojekte sind aber erst in den vergangenen drei bis fünf Jahren entstanden. Ein Grund dafür: Beide Landschaftsverbände in Nordrhein-Westfalen engagieren sich seit 2008 zusammen mit dem NRW-Arbeits- und Sozialministerium im Landesprogramm „Integration unternehmen!“, um neue Arbeitsplätze für besonders betroffene Personen mit Handicaps in Integrationsprojekten entstehen zu lassen. Die angepeilten 1.000 neuen Ar- beitsplätze in NRW sind in den ersten drei Jahren mit 1.183 Jobs sogar übertroffen worden. Davon entfallen 613 auf WestfalenLippe, und davon wiederum wird etwa ein Drittel von Personen ausgeübt, die bisher in Werkstätten für behinderte Menschen gearbeitet haben. Unter dem Strich ist ein Arbeitsplatz in einem Integrationsunternehmen für den Steuer zahler gut, merkt Michael Schneider vom LWL-Integrationsamt an. „Im Vergleich mit einem Platz in einer Werkstatt oder mit den Kosten von Arbeitslosigkeit ist bei volkswirtschaftlicher Betrachtung aller öffentlichen Haushalte ein Arbeitsplatz in einem Integrationsunternehmen für die Allgemeinheit am kostengünstigsten.“ Werner Hinse/Julia Beuerlein Bericht & Hintergrund Wirtschaft im Revier 01 / 12 Neues aus Berlin und Brüssel Foto: © Jens Schicke/DIHK DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann sieht viele Chancen für die Gesundheitswirtschaft. Gesundheitswirtschaft auf Expansionskurs ven zu mobilisieren, fordert der DIHK alle Akteure der Gesundheitswirtschaft zu regionaler Vernetzung auf, denn sie ist der Weg, um strukturelle Hemmnisse zu überwinden. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf in den oft weiblich geprägten Branchen, das Engagement der IHK-Organisation in der Pflegeausbildung sowie mehr betriebliche Gesundheitsförderung sind weitere Möglichkeiten zur Sicherung der Fachkräfte. Europäische Kommission macht Ausnahme zur Regel Händler, Immobilienmakler und Versicherungsvermittler - verpflichtet werden, ab 1. Januar 2012 einen Geldwäschebeauftragten zu bestellen. Das sah eine Verschärfung des Geldwäschegesetzes vor. Der DIHK konnte diese enorme bürokratische Belastung abwenden – nur noch im Finanzsektor und bei Spielbanken wird in Zukunft diese Pflicht bestehen. Darüber hinaus können die Landesaufsichtsbehörden die Bestellung von Geldwäschebeauftragten zusätzlich in einigen „Risikobranchen“, wie KFZ-, Juwelen-, Kunstund Antiquitätenhandel, anordnen. Alle Unternehmen müssen jedoch – auch ohne Beauftragten – ihre Präventionspflichten durch künftige Risikoanalyse, Mitarbeiterschulung und Meldung von Verdachtsfällen erfüllen. Brüssel. Die EU-Kommission will ab Januar 2012 Unternehmen mit weniger als zehn Mitarbeitern bei allen neuen Regelungsvorhaben grundsätzlich ausnehmen. Sollen sie doch einbezogen werden, muss das besonders begründet werden. Was nach einer Wohltat für kleine Betriebe aussieht, könnte sich nachteilig für alle anderen Unternehmen auswirken. Denn statt Richtlinien und Verordnungen generell auf ihre Wirtschaftsverträglichkeit hin zu überprüfen, werden die Regelungen mit dem Feigenblatt der Ausnahme kaschiert. Sabine Hepperle, DIHK-Büroleiterin in Brüssel: „Damit wird der Gedanke von ‚Besserer Rechtsetzung‘ ins Gegenteil verkehrt.“ Darauf haben Eurochambres und DIHK die Kommission beziehungsweise die Bundesregierung und den Nationalen Normenkontrollrat hingewiesen. Geldwäschegesetz – weitere Bürokratielasten abgewendet Berlin. Nach dem Willen der Bundesregierung sollten alle Unternehmen – darunter auch Foto: © Uschi Dreiucker/pixelio.de Berlin. Der demografische Wandel beschert der Gesundheitswirtschaft Chancen, für die der DIHK in einem aktuellen Positionspapier sensibilisiert. „Er bedeutet neue Geschäftsfelder, einen boomenden Export sowie einen wachsenden, nicht von der Versicherung finanzierten, zweiten Gesundheitsmarkt“, betont DIHK-Präsident Hans Heinrich Driftmann. Mit der Expansion steigt aber auch der Fachkräftebedarf. Um bestehende Reser- Einstiegsqualifizierungen bleiben unbefristet erhalten Berlin. Die Einstiegsqualifizierungen sind gerettet! Im April 2011 überraschte das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit dem Plan, die betrieblichen Einstiegsqualifizierungen (EQs) faktisch abzuschaffen. So sah es zumindest ein entsprechender Referentenentwurf vor. Der Bundestag beschloss dann im September 2011 zwar immerhin, die Förderung von EQs bis Ende 2014 zu befristen. Unverständlich blieb auch das, denn EQs sind nachgewiesen das erfolgreichste Instrument bei der Integration lernschwächerer Jugendlicher in Ausbildung. Der Einsatz der IHK-Organisation und des DIHK für den unbefristeten Erhalt der EQs hat sich gelohnt: Bundestag und Bundesrat einigten sich im Vermittlungsausschuss darauf, EQs als unbefristetes Förderinstrument zu erhalten. Mehr Haushaltsdisziplin statt „viel hilft viel“ Berlin. Bund, Länder und Gemeinden fordert der DIHK-Vorstand in seinem jüngsten Beschluss auf, mehr Haushaltsdisziplin an den Tag zu legen. Die Politik muss sich dazu von der bisherigen Methode des „viel hilft viel“ verabschieden und die öffentlichen Ausgaben an messbare Ziele und Wirkungen binden. Nur wenn die zur Verfügung gestellten Summen für öffentliche Investitionen mit klaren Ziele und Kennzahlen verknüpft werden, ist ihre Wirkung zu überprüfen. Sinnvoll ist auch die flächendeckende Einführung der doppelten Haushaltsführung für Kommunalhaushalte. Vermögen und Verbindlichkeiten werden so transparent. Und: Länder müssen Verantwortung übernehmen und die Haushaltsdisziplin ihrer Kommunen scharf kontrollieren. Duale Berufsausbildung – ein Erfolgsmodell für Europa Brüssel. „Zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in der EU sowie zur Sicherung des Fachkräftebedarfs der Unternehmen ist eine praxisorientierte Berufsausbildung wie in Deutschland europaweit notwendig.“ Das betonte die Vorsitzende des DIHK-Bildungsausschusses Carola Schaar gegenüber Vertretern der EU-Kommission und Europaabgeordneten in Brüssel. Deutschland habe – wie auch Österreich und die Schweiz – aufgrund seiner dualen Berufsausbildung eine vergleichsweise geringe Jugendarbeitslosigkeit. Daher müsse die berufliche Bildung in der EU insgesamt attraktiver und durchlässig zur allgemeinen und hochschulischen Bildung werden, so Schaar. 15 Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Gewählt! Wahlgruppe I Bochum Industrie 16 Appelberg, Friedrich von Linsingen-Heintzmann, Barbara geb. am 20.08.1967 geb. am 27.05.1948 Geschäftsführender Gesellschafter der BOMAFA Armaturen GmbH Hohensteinstr. 52, 44866 Bochum Geschäftsführende Gesellschafterin der Bochumer Eisenhütte Verwaltungs-GmbH Bessemerstr. 80, 44793 Bochum Fiege, Jürgen Reese, Gerhard geb. am 01.07.1951 geb. am 22.07.1955 Geschäftsführender Gesellschafter der Privatbrauerei Moritz Fiege GmbH & Co. KG Scharnhorststr. 21 – 25, 44787 Bochum Geschäftsführender Gesellschafter der Härterei Reese Bochum GmbH Oberscheidstr. 25, 44807 Bochum Küper, Roland Rheinländer, Dr. Paul geb. am 19.05.1964 geb. am 25.07.1945 Geschäftsführender Gesellschafter der Küper GmbH & Co. KG Mettestr. 23, 44803 Bochum Geschäftsführender Gesellschafter der Gebr. Eickhoff Maschinenfabrik und Eisengießerei GmbH Hunscheidtstr. 176, 44789 Bochum Linnepe, Dirk Röhrig, Kai-Uwe geb. am 21.04.1966 geb. am 04.08.1963 Geschäftsführender Gesellschafter der Breuer Motoren GmbH & Co. KG Rensingstr. 10, 44807 Bochum Geschäftsführender Gesellschafter der Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG Industriestr. 34, 44894 Bochum Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Die Wirtschaft hat entschieden: 70 Führungspersönlichkeiten von Unternehmen aus Bochum, Herne, Witten und Hattingen – 16 Frauen und 54 Männer – ziehen in die neue Vollversammlung der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Sie vertritt in den kommenden fünf Jahren die Interessen der knapp 30.000 Mitgliedsunternehmen. Die Wahlbeteiligung lag bei 8,5 Prozent. Um die direkt zu wählenden Plätze im „Parlament der Wirtschaft“ hatten sich insgesamt 135 Kandidaten aus den vier Städten des IHK-Bezirks beworben. Die erste Sitzung der neuen IHK-Vollversammlung findet am 19. April 2012 statt. Rust, Harald geb. am 05.01.1949 Geschäftsführender Gesellschafter der E N T E X Rust & Mitschke GmbH Heinrichstr. 67a, 44805 Bochum Wilmert, Bernhard geb. am 26.03.1952 Schlaeger, Dr. Sabine Geschäftsführer der Stadtwerke Bochum GmbH Ostring 28, 44787 Bochum geb. am 04.07.1968 besonders Bevollmächtigte der Pentagal-Chemie und Maschinenbau GmbH Carolinenglückstr. 35, 44793 Bochum Wahlgruppe I HERNE Industrie Adams, Martin geb. am 24.08.1972 Geschäftsführer der Adams Armaturen GmbH Baukauer Str. 55, 44653 Herne Fleischer, Oliver geb. am 20.01.1963 Brand, Gerd-Uwe Geschäftsführer der SILEX-Gesellschaft für Silicon-Extrusion m.b.H. Werderstr. 53a, 44628 Herne geb. am 13.04.1956 Geschäftsführer der Chemopur H. Brand GmbH Chemische Fabrik Baukauer Str. 125, 44653 Herne 17 Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Kleeb, Klaus Koch, Ulrich geb. am 03.03.1946 geb. am 11.05.1963 Geschäftsführender Gesellschafter der TER HELL PLASTIC GMBH Bochumer Str. 229, 44625 Herne Vorstandsmitglied der STADTWERKE HERNE AKTIENGESELLSCHAFT Grenzweg 18, 44623 Herne Kleyboldt, Dr. Ludger Lohrengel, Dr. Gregor geb. am 10.06.1971 geb. am 24.12.1954 Geschäftsführender Gesellschafter der NWB Verlag GmbH & Co. KG Eschstr. 22, 44629 Herne Geschäftsführer der Sasol Solvents Germany GmbH Shamrockstr. 88, 44623 Herne Wahlgruppe I Hattingen Industrie Münker, Martin Schäfer, Christopher geb. am 22.09.1962 geb. am 18.04.1967 Prokurist der YXLON International GmbH Am Walzwerk 41, 45527 Hattingen Geschäftsführender Gesellschafter der Maschinenfabrik Köppern GmbH & Co. KG Königsteiner Str. 2 – 12, 45529 Hattingen Wahlgruppe I Witten Industrie Lohmann-Hütte, Katja geb. am 25.08.1974 Geschäftsführende Gesellschafterin der Friedrich Lohmann GmbH Werk für Spezial- & Edelstähle Ruhrtal 2, 58456 Witten Neuhaus-Galladé, Wilfried geb. am 19.04.1957 Geschäftsführender Gesellschafter der J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG Windenstr. 2, 58455 Witten 18 Pleiger, Verena geb. am 26.04.1969 Geschäftsführende Gesellschafterin der Paul Pleiger Maschinenfabrik GmbH & Co. KG Im Hammertal 51, 58456 Witten Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wahlgruppe II Bochum Großhandel, Handelsvertreter Caprasse, Peter Struck, Thomas geb. am 27.09.1957 geb. am 03.07.1968 Geschäftsführender Gesellschafter der P. Caprasse Baustoffe GmbH Goystr. 18a – c, 44803 Bochum Geschäftsführer der GAB Gabelstapler-Vertrieb GmbH Bergmannstr. 34, 44809 Bochum Niggemann, Herwig Wollschläger, Frank Heinz geb. am 26.04.1945 geb. am 14.01.1947 Geschäftsführender Gesellschafter der Wollschläger GmbH & Co. KG Industriestr. 38c, 44892 Bochum Besonders Bevollmächtigter der Niggemann Food Frischemarkt GmbH Speicherstr. 4 – 8, 44809 Bochum Wahlgruppe II Herne Großhandel, Handelsvertreter Lionetti-Metz, Maria-Giovanna geb. am 07.04.1964 Inhaberin der Maria-Giovanna Lionetti-Metz Großhandel mit elektronischen Haushaltsgeräten Hauptstr. 241, 44649Herne Wahlgruppe II Hattingen Großhandel, Handelsvertreter Stalter, Lothar geb. am 08.06.1956 Geschäftsführer der STAGRO Stahlhandel GmbH Bahnhofstr. 79, 45525 Hattingen Wahlgruppe II Witten Großhandel, Handelsvertreter Kubski, Heiko geb. am 31.08.1968 Geschäftsführender Gesellschafter der WEKU Maschinenhandels GmbH Frankensteiner Str. 19, 58454 Witten 19 Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wahlgruppe III Bochum Einzelhandel Baltz, Andor Hamer, Peter geb. am 02.02.1969 geb. am 16.07.1952 Geschäftsführender Gesellschafter der M. Baltz GmbH Bongardstr. 42 – 56, 44787 Bochum Geschäftsführender Gesellschafter der Foto Hamer GmbH & Co. KG Kortumstr. 23, 44787 Bochum Beckmann, Frank Lenk, Stefan geb. am 10.07.1972 geb. am 05.08.1961 Geschäftsführender Gesellschafter der Schuhhaus Lötte GmbH & Co. KG Bongardstr. 31, 44787 Bochum Geschäftsführender Gesellschafter der Lenk OHG Brelohstr. 2, 44803 Bochum Blennemann, Peter Mauer, Michael geb. am 23.04.1952 geb. am 27.05.1951 Geschäftsführender Gesellschafter der Gustav Blennemann GmbH & Co. KG Brückstr. 59 – 63, 44787 Bochum Persönlich haftender Gesellschafter der Ludwig Mauer Kommanditgesellschaft Kortumstr. 61, 44787 Bochum Wahlgruppe III Herne Einzelhandel Florack, Joachim Röttsches, Elisabeth geb. am 18.06.1976 geb. am 02.05.1957 Geschäftsführer der Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG Südstr. 110, 44625 Herne Geschäftsführerin der Koethers & Röttsches Buchhandlungs- und Verlagsgesellschaft mbH Bebelstr. 18, 44623 Herne Wahlgruppe III Hattingen Einzelhandel Reichel, Bettina geb. am 15.03.1960 Persönlich haftende Gesellschafterin der Reichel KG Obermarkt 13, 45525 Hattingen 20 Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wahlgruppe III Witten Einzelhandel Hoeper, Karl-Dieter Ostermann, Rolf geb. am 31.05.1952 geb. am 11.07.1955 Inhaber des Schuhhaus Karl-Dieter Hoeper Johannisstr. 12, 58452 Witten Geschäftsführender Gesellschafter der Einrichtungshaus Ostermann GmbH & Co. KG Fredi-Ostermann-Str. 1, 58454 Witten Wahlgruppe IV Bochum Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen Kretschmer, Karl Jochem geb. am 19.09.1950 Stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bochum Dr.-Ruer-Platz 5 – 7, 44787 Bochum Wahlgruppe IV Herne Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen Mulski, Hans-Jürgen geb. am 18.06.1958 Vorstandsvorsitzender der Herner Sparkasse Berliner Platz 1, 44623 Herne Wahlgruppe IV HATTingen / Witten Kreditgewerbe, Finanzdienstleistungen Maasche, Rolf geb. am 12.10.1951 Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Witten Ruhrstr. 45, 58452 Witten 21 Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wahlgruppe V bochum Verkehrsgewerbe Papenbrock, Thomas geb. am 27.04.1957 Inhaber der AGT-Logistik Thomas Papenbrock e. K. Kohlenstr. 55a, 44795 Bochum Wahlgruppe V Herne Verkehrsgewerbe Papencordt, Werner geb. am 17.11.1952 Prokurist der Dachser GmbH & Co. KG Zweigniederlassung Herne Friedrich der Große 18, 44628 Herne Wahlgruppe V Hattingen / Witten Verkehrsgewerbe Stratmann, Jörn Heinrich geb. am 25.04.1960 Geschäftsführender Gesellschafter der Wittener Transport-Kontor Heinrich Stratmann GmbH Neddenburweg 2 – 6, 58455 Witten Wahlgruppe VIbochum Hotel- und Gaststättengewerbe Strätling, Diana geb. am 24.06.1973 Geschäftsführende Gesellschafterin der Strätlingshof GmbH Altenbochumer Str. 64, 44803 Bochum 22 Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wahlgruppe VI Herne Hotel- und Gaststättengewerbe Kroll, Gudrun geb. am 18.03.1952 Geschäftsführende Gesellschafterin der „Elsässer Stube“ Kroll Restaurations GmbH An der Kreuzkirche 5, 44623 Herne Wahlgruppe VI HATTINGEN / Witten Hotel- und Gaststättengewerbe Bruns, Heinrich geb. am 21.01.1961 Inhaber der Burgstuben „Haus Kemnade“ An der Kemnade 10, 45527 Hattingen Wahlgruppe VII Bochum Versicherungsgewerbe, Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Hackert, Ernst-August geb. am 25.05.1952 Geschäftsführender Gesellschafter der Hackert Bau- und Grundstücksgesellschaft mbH & Co. KG Herner Str. 233, 44809 Bochum Schlüter, Jörg geb. am 20.09.1968 Inhaber des Immobilienservice Jörg Schlüter Halfmannswiesen 41 F, 44879 Bochum Mengelbier, Kay geb. am 05.06.1953 Geschäftsführender Gesellschafter der Wappen-Immobilien GmbH Farnstr. 59, 44789 Bochum Wahlgruppe VII Herne Versicherungsgewerbe, Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Neugebauer, Sonja geb. am 28.05.1966 Geschäftsführende Gesellschafterin der Immobilien Neugebauer GmbH Grenzweg 98, 44623 Herne 23 Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wahlgruppe VII Wirtschaft im Revier 01 / 12 HATTINGEN / Witten Versicherungsgewerbe, Grundstücks- und Wohnungswirtschaft Ramke, Rainer geb. am 31.07.1958 Inhaber des LVM-Versicherungsbüros Rainer Ramke Ruhrstr. 32, 58452 Witten Wahlgruppe VIII Bochum Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmensberatung, sonstige Dienstleistungen Andrew, Patricia Maria Hoffmann, Heiko geb. am 23.03.1966 geb. am 08.07.1971 Geschäftsführende Gesellschafterin der Act Support GmbH Rombacher Hütte 10, 44795 Bochum Inhaber der Heiko Hoffmann 2ho Marketing e. K. Viktoriastr. 71, 44787 Bochum Böhme, Philipp geb. am 09.06.1974 Persönlich haftender Gesellschafter der Creditreform Bochum Glatzel & Böhme KG Wittener Str. 244, 44803, Bochum Horstenkamp, Winfried geb. am 03.11.1949 Eden, Gerd Geschäftsführender Gesellschafter der Oase GmbH Harpener Feld 35, 44805 Bochum geb. am 11.05.1951 Geschäftsführender Gesellschafter der Eden und Team Werbeagentur GmbH Goethestr. 5, 44791 Bochum 24 Heisler, Frank Pfeifer, Brigitte geb. am 14.06.1966 geb. am 04.02.1958 Vorstandsmitglied der G Data Software AG Königsallee 178b, 44799 Bochum Geschäftsführende Gesellschafterin der Grabe GmbH & Co. KG Nikolaistr. 2, 44866 Bochum Titelthema > Das Parlament der Wirtschaft Wirtschaft im Revier 01 / 12 Rappl, Sandra Wynands, René geb. am 22.01.1971 geb. am 23.08.1965 Geschäftsführende Gesellschafterin der Revierkönig GmbH Lothringer Str. 36, 44805 Bochum Geschäftsführender Gesellschafter der oktober Kommunikationsdesign GmbH Willy-Brandt-Platz 5 – 7, 44787 Bochum Wahlgruppe VIII Herne Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmensberatung, sonstige Dienstleistungen Assen, Norbert geb. am 18.12.1958 Vorstandsmitglied der ISAP AG Robert-Bosch-Str. 1, 44629 Herne Purps, Melanie geb. am 14.11.1970 Geschäftsführende Gesellschafterin der Melanie Purps Kai Bartelt GbR Insolvenzberatung Ruhr Schaeferstr. 9a, 44623 Herne Diekmann, Peter geb. am 03.06.1968 Geschäftsführender Gesellschafter der Diekmann Public Relations GmbH Op der Heide 22, 44653 Herne Wahlgruppe VIII HAttingen Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmensberatung, sonstige Dienstleistungen Zumsande, Sabine geb. am 19.11.1969 Inhaberin der Unternehmensberatung Sabine Zumsande August-Bebel-Str. 21, 45525 Hattingen Wahlgruppe VIII Witten Informations- und Kommunikationsgewerbe, Unternehmensberatung, sonstige Dienstleistungen Dreher, Ute Westendorf, Prof. Dr. Michael geb. am 23.08.1960 geb. am 13.11.1966 Geschäftsführerin der Deutsche Edelstahlwerke Karrierewerkstatt GmbH Herbeder Str. 39, 58455 Witten Inhaber des Prof. Dr. Michael Westendorf IFQ Bewertungs- und Technologiecenters Alfred-Herrhausen-Str. 44, 58455 Witten 25 Aus der Region Wirtschaft im Revier 01 / 12 Alles – außer gewöhnlich Netzwerken bei der „up*satz“-Premiere in der WERK°STADT Witten Willkommen in der Ideenschmiede: Das neue Führungskräfte-Forum „up*satz“ will ein Business-Netzwerk für Quer- und Andersdenker im Ruhrgebiet sein und stellte sich am 3. November 2011 in den historischen Hallen der WERK°STADT Witten 150 Entscheidern der Region vor. Foto: WERK°STADT Witten Mit einem Referentenmix aus dem ehemaligen FIFA-Weltschiedsrichter Dr. Markus Merk, der Bestsellerautorin Anja Förster und dem Wirtschaftswissenschaftler und Mathematiker Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher legten die Veranstalter die Marschroute für „veränderndes Unternehmertum“ fest: „Wir sind alles – außer gewöhnlich.“ Nach den Grußworten der Wittener Bür germeisterin Sonja Leidemann und des Geschäftsführers des Märkischen Arbeitgeberverbandes in Hagen, Werner Sülberg, wechselten sich die Vorträge mit ausgedehnten Pausen ab, die die Gäste für Gespräche nutzten. „Wir sind sehr zufrieden und freuen uns besonders über die überregionale Resonanz“, zieht Ideengeberin Christiane Finner, Geschäftsführerin der WERK°STADT Witten, Bilanz. Die Veranstaltung wurde gemeinsam mit dem Bochumer Kreativen Guido Beck (Beckdesign), dem Münsteraner Wirtschaftswissenschaftler und Unternehmensberater Rainer Schlief (proVentes) und vielen Partnern auf die Beine gestellt. Die Zusammenarbeit mit Beckdesign und proVentes Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Dr. Markus Merk war einer der Referenten beim neuen Führungskräfte-Forum. wird fortgesetzt: Die nächste up*satz-Veranstaltung 2012 ist bereits in Planung. Um den Erhalt des soziokulturellen Zentrums, das jährlich rund 100.000 Besucher zählt, auch in Zeiten leerer Fördertöpfe dauerhaft zu sichern, bietet sich die WERK°STADT itten mit ihren Räumlichkeiten als DienstW leister für die lokale und regionale Wirtschaft an. Die Anstrengungen für die up*satz-Veranstaltung haben sich gelohnt: Noch am Tage des Netzwerk-Treffens ging bei Christiane Finner eine Anfrage für die Ausrichtung einer großen Veranstaltung ein. Den Gesundheitsstandort Bochum im Visier Im Umfeld der Medizintechnikmesse MEDICA war am 15. November 2011 eine japanische Delegation aus der Präfektur Fukushima und der Außenhandelsorganisation JETRO zu Gast im BioMedizinZentrum (BMZ) Bochum. Ziel war es unter anderem, Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen japanischen und deutschen Unternehmen auszuloten. Foto: TGR Dr. Bernd Rosenfeld, Geschäftsführer der chip GmbH und der TGR GmbH, stellte den Gesundheitsstandort Bochum vor; einen Blick auf die Gesundheitswirtschaft der Metropole Ruhr warf Anja Middendorf von der MedEcon Ruhr. Beim Firmenrundgang im BioMedizinZentrum zeigte die Delegation aus Japan großes Interesse an den dort angesiedelten Firmen. 26 Auf großes Interesse stießen die im BMZ angesiedelten Firmen. Bei einem Rundgang durch das Gebäude wurde auch die Firma VISUS besichtigt, die spezielle Systeme zum Austausch von Daten in der bildgebenden Medizin entwickelt und anbietet. Aus der Region Wirtschaft im Revier 01 / 12 Zehn Kilometer Geschichte 70 Jahre Westfälisches Wirtschaftsarchiv Gegründet wurde das WWA 1941 von der Dortmunder Handelskammer, um wertvolle historische Unterlagen aus dem westfälischen Wirtschaftsleben vor den näher rückenden Bombeneinschlägen der Alliierten zu schützen. Nach dem Krieg blieb das Archiv zunächst eine Abteilung der IHK zu Dortmund. 1951 wurde aus dem Kreis der IHK-Vollversammlung eine Fördergesellschaft, die Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte, gegründet. Sie trägt mit zwei Publikationsreihen und ihren Jahresvorträgen dazu bei, das Verständnis für wirtschafts-, sozial- und technikgeschichtliche Fragestellungen zu fördern. Seit 1969 besteht das WWA als Stiftung privaten Rechts, deren Träger die acht Industrieund Handelskammern und die vier Handwerkskammern in Westfalen-Lippe, das Land Nordrhein-Westfalen, die Stadt Dortmund, der Sparkassenverband Westfalen-Lippe, die Gesellschaft für Westfälische Wirtschaftsgeschichte e. V. sowie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) sind. „Vom WWA sind immer wichtige Impulse für die Wirtschafts- und Sozialgeschichte und das Archivwesen der Wirtschaft ausgegan- Foto: Quelle: WWA, F 39 Nr. 2000 Die Geschichte der westfälischen Wirtschaft dokumentiert das Westfälische Wirtschaftsarchiv (WWA) nun bereits seit 70 Jahren: Auf rund zehn Regalkilometern werden hier historische Dokumente zu den vielfältigen Branchen – vom Metallgewerbe des Sauerund Siegerlands, über die Montanindustrie des Ruhrgebiets bis hin zur Textilindustrie im Münsterland – verwahrt. Darunter fallen die Archive der Industrie- und Handelskammern sowie der Handwerkskammern, Firmenarchive, Nachlässe, Verbandsüberlieferungen und besondere Sammlungsbestände wie Plakate, historische Wertpapiere oder Musterbücher. Eines der zahlreichen Dokumente, die im Westfälischen Wirtschaftsarchiv verwahrt werden: der Briefkopf der Gussstahlfabrik Mayer & Kühne aus dem März 1854. (Im selben Jahr wurde das Unternehmen in die Aktiengesellschaft Bochumer Verein für Bergbau und Gussstahl-Fabrikation umgewandelt.) gen. So steht in Dortmund nicht nur die Wiege der 1957 gegründeten Vereinigung der deutschen Wirtschaftsarchivare, sondern das WWA vertritt heute auch die rund 300 deutschen Wirtschaftsarchive international“, so Reinhard Schulz, Vorsitzender der Stiftung Westfälisches Wirtschaftsarchiv und Hauptgeschäftsführer der IHK zu Dortmund. die von Vernichtung bedrohten historischen Überlieferungen von Unternehmen, wenn diese im Strukturwandel untergehen oder infolge der fortschreitenden Globalisierung ihre Eigenständigkeit verlieren und nur noch als Betriebsstätte multinationaler Konzerne weitergeführt werden“, so WWA-Direktor Dr. Karl-Peter Ellerbrock. „Als regionales Wirtschaftsarchiv ist das WWA neben seinen hoheitlichen Aufgaben als Archiv der westfälisch-lippischen Kammern der Wirtschaft auch Auffangstelle für Das digitale Zeitalter geht auch am Westfälischen Wirtschaftsarchiv nicht vorbei: Im Jahr 2012 will das WWA erste Online-Findbücher ins Netz stellen. Anzeigenverwaltung „Wirtschaft im Revier“ im Hause Schürmann + Klagges Tel. (02 34) 92 14-111 Fax (02 34) 92 14-102 27 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Den Wechsel seit Monaten geübt Foto: Objektiv Press Geschmeidiger Wechsel: IHK-Geschäftsbereichsleiter Klaus Wüllner (r.) hat den Staffelstab an seinen Nach folger Rouven Beeck übergeben. IHK-Geschäftsbereich seit Anfang des Jahres unter neuer Leitung Stabübergabe: Zum Jahreswechsel ging Klaus Wüllner, Leiter des Geschäftsbereichs Industrie, Energie, Verkehr, Umwelt bei der IHK Mittleres Ruhrgebiet in den Ruhestand. Rouven Beeck, bereits seit Juli 2011 sein Stellvertreter, übernahm Wüllners Position. Im Interview blicken sie zurück und nach vorn. 28 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Ausgliederungen von Logistikgemacht – und Rouven Beeck wird das auch Herr Wüllner, welche Themen übernehmen. Jedenfalls habe ich dem Herrn bereichen die Menschen haben Ihre Arbeit in den 25 von der anderen IHK damals geantwortet, ich noch da sind, nur in einer Jahren als Geschäfts Klaus Wüllner sei gerade dabei, gemeinsam mit anderen anderen Branche. An bereichsleiter begeboren am 1. März 1948 in etwas richtig Spannendes aufzubauen. Und OPEL hängen nicht nur stimmt? Bochum; Diplom-Ökonom; beruf wenn ich mir heute die Technologiezentren die 4.000 ArbeitsplätEigentlich lassen sie liche Stationen vor der IHK: Bundesim IHK-Bezirk mit ihren 275 Firmen und 1.800 ze dort, sondern ausich unter einem einwehr, Beratungsunternehmen; bei der Beschäftigten ansehe, kann ich sagen: Ich ßerdem mindestens zigen Leitsatz zusamIHK seit 1980, zunächst als persönlicher habe sie wachsen sehen, ich war dabei. 15.000 bei Dienstleismenfassen: „Raum Referent des Hauptgeschäftsführers, tern. Und wenn es für die Wirtschaft“. ab 1983 als stellvertretender Leiter Welchen Rat möchten Sie Ihrem Nachfolger stimmen würde, dass Zum einen im wörtlides Geschäftsbereichs Industrie, mit auf den Weg geben? die Industrie eine gerinchen Sinn, wenn es darseit 1986 als deren Leiter gere Rolle spielte, wäre Er muss Geduld haben, Hartnäckigkeit beweium ging, hier bereits beDeutschland nicht mehr sen. Denn bisweilen hat man den Eindruck, stehenden Unternehmen an Exportweltmeister, denn wir man kämpft gegen Windmühlen: Bei manihrem Standort Platz zur Erweiexportieren Waren, keine Dienstchen Verantwortlichen in den Behörden hat terung zu sichern und anderen Firmen leistungen. Industrie- und im Verkehr tätige man das Gefühl, als hätten sie nie etwas daFlächen für die Neuansiedlung bieten zu Unternehmen haben auch häufig die gleichen von gehört, dass wir Unternehmen sichern können. Zum anderen aber auch im übertraProbleme oder technologischen Ansätze. Zumüssen, damit Arbeitsplätze erhalten bleiben genen Sinne: Unternehmen müssen Platz zum dem sind Umwelt, Energie und Verkehr Beund geschaffen werden. Und wenn man Atmen haben, und dürfen nicht, etwa durch reiche, die in den nächsten zehn bis 20 Jahren glaubt, man hätte endlich Verständnis dafür Umweltschutzvorgaben, überfordert und so eine ganz entscheidende Rolle bei der Entgeweckt, dann kommt jemand Neuer, und eingeschnürt werden, dass ihnen die Luft auswicklung der Region spielen werden. Sie mitman muss wieder von vorne anfangen. geht. gestalten zu können, ist eine spannende Aufgabe. Herr Beeck, welche Schwerpunkte werden Gibt es etwas, auf das Sie besonders stolz Ihre Tätigkeit bestimmen? sind? Herr Wüllner, Sie waren insgesamt 31 JahIn den nächsten fünf bis zehn Jahren werden Da fällt mir der ein oder andere Einzelfall im re bei der IHK in Bochum. Wollten Sie eidie Themen Energie und Umwelt die UnterBereich der Standortsicherung ein: Ohne die gentlich nie etwas anderes machen? nehmen noch mehr beschäftigen. Hier ist die Hilfe der Kammer hätten bestimmte UnterAnfang der 90er-Jahre ist mal jeIHK zum einen als Berater gefragt, nehmen im Ruhrtal keine Zukunftsperspektimand von außen an mich heretwa beim Stichwort „Umweltve gehabt. Unternehmer machen sich ja bisangetreten und hat mir zone“: Bin ich von den ReRouven Beeck weilen erst dann Gedanken über kommunale angeboten, an eine andegelungen betroffen? Wie Bauleitplanung, wenn sie erweitern wollen geboren am 13. März 1974 in re IHK zu wechseln. Aber komme ich an eine Ausund auf gesetzliche Rahmen stoßen. Und Bochum; Volljurist; berufliche Stadas war gerade die nahmegenehmigung? dann muss man sie dafür sensibilisieren, dass tionen vor der IHK: unter anderem Phase, als es mit den Zum anderen ist die man andere mitnehmen muss: UmweltschütBochumer Veranstaltungs-GmbH; bei Technologiezentren IHK aber auch Begleizer, Aufsichtsbehörden, Betriebsräte. Und der IHK seit August 2006, zunächst als so richtig losging. ter von neuen Entauch diese gilt es zu überzeugen und mit ins stellvertretender Leiter des Geschäfts1989, als hier, im wicklungen, etwa im Boot zu holen. Das Problem damals haben wir bereichs Handel, Verkehr, seit Juli Raum Bochum der Bereich E-Mobilität schließlich am Runden Tisch gelöst. 2011 in derselben Funktion im IHK, der Gesellschafoder in Bezug auf das Geschäftsbereich Industrie, tervertrag der BetreiGeothermiezentrum in Herr Beeck, was reizt Sie an Ihrem GeEnergie, Verkehr, Umwelt bergesellschaft Bochum. Außerdem werschäftsbereich? chip GmbH unterzeichnet den wir mit großem EngageIn meinem Geschäftsbereich werden zuwurde, stellten die Herrschaften ment die Interessen der Unterkunftsträchtige Sachgebiete gebündelt, die erstaunt fest, dass man ja einen nehmen gegenüber Politik und Vermiteinander verbunden sind. Wer glaubt, die Gründungsgeschäftsführer brauchte. Da wurwaltung vertreten, so wie unter anderem bei Industrie spiele eine immer weniger wichtige unserem – leider nur in Teilen erfolgreichen – de eben ich dafür ausgeguckt. Später wurde Kampf gegen die Fahrverbotszonen im RuhrRolle, weil er die gesunkenen Beschäftigtendann ein hauptamtlicher Geschäftsführer gebiet. zahlen im Blick hat, vergisst, dass etwa nach bestellt, seitdem habe ich es ehrenamtlich Foto: Objektiv Press Zwei Personen, eine Botschaft: Im Gespräch mit der „Wirtschaft im Revier“ appellieren Klaus Wüllner (r.) und Rouven Beeck an die Unternehmen, die Dienstleistungen „ihrer“ IHK in Anspruch zu nehmen. 29 IHK-Aktuell Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier 01 / 12 Gruppenfoto der Teilnehmer an der für Klaus Wüllner letzten Sitzung der Geschäftsbereichsleiter am 20. Dezember 2011. Können Sie eine der „Baustellen“ nennen, an denen zu arbeiten ist? Ein ganz zentrales Thema ist die Flächensicherung und -entwicklung. Wenn man Unternehmen, die sich hier neu angesiedelt haben, fragt, warum sie das getan haben, bekommt man meistens zur Antwort: „Hier war die Fläche.“ Die sind anderswo gewachsen und an räumliche Grenzen gestoßen, die Ursprungsgemeinde hat nicht helfen wollen oder können – da sind sie eben gegangen. Das gilt umgekehrt natürlich auch: Unternehmen, die hier nicht expandieren können, wandern ab, in der Vergangenheit zum Beispiel in die neuen Bundesländer. Vor allem geht es darum, nicht nur irgendwelche Flächen, sondern passende Flächen anzubieten. Dabei spielt insbesondere die Erreichbarkeit eine Rolle: Was nützt mir ein ansonsten hervorragendes Gelände, wenn die Zulieferung über ein Wohngebiet erfolgen muss? Ähnliches gilt im Hinblick auf eine gute Erreichbarkeit übrigens für die Innenstädte. Überregional müssen wir daran arbeiten, dass die wichtigen Straßenbauprojekte wie die Spange von der A 40 zur A 43 und A 44 oder der Ausbau der A43 selbst zügig abgeschlossen beziehungsweise angegangen werden. Wo gibt es noch Nachholbedarf? Vorsprung durch Technik spielt gerade für mittelständische Unternehmen im Industrie30 bereich eine Rolle. Bei der Verknüpfung zu den Hochschulen – auch zur Uni, nicht nur zu den Fachhochschulen – wurde bereits G utes geleistet, das aber noch ausgebaut werden kann. Hier wird nicht nur technologisches Knowhow für die Firmen zur V erfügung g estellt, hier werden auch die Spezialisten ausgebildet, die dann als F achkräfte oft zu den großen Arbeitgebern abwandern. Durch eine noch stärkere Verknüpfung mit dem Mittelstand kann man die vielleicht hier halten. Oder Anreize zur Selbstständigkeit schaffen. Die Bedeutung der Technologiezentren als Anreiz für gute Studenten, die eine unternehmerische Ader haben, wird aus meiner Sicht noch nicht überall richtig gewürdigt. Gibt es etwas, das Sie sich bei Herrn Wüllner „abgeschaut“ haben? Er hat immer den unmittelbaren Kontakt zu den Unternehmen gepflegt. Das will ich fortsetzen, denn der enge Schulterschluss mit den Unternehmen ist unsere eigentliche Legitimation. Gerade die Interessenvertretung gegenüber Politik und Verwaltung funktioniert nur, wenn deutlich wird, dass die IHK direkte Kenntnis von den Anliegen der Wirtschaft hat. Wir können nicht alle Probleme lösen. Aber wenn sich Unternehmen an uns wenden, versprechen wir, dass wir uns kümmern. Und wir haben einen ganzen Strauß von Möglichkeiten! Herr Wüllner, gehen Sie eigentlich in den Ruhe- oder in den Unruhestand? Ich werde es so halten, wie der Rentner, den seine Frau fragt: „Was machst Du heute?“ Sagt er: „Nichts.“ Sagt sie: „Das hast Du doch gestern schon gemacht.“ Sagt er: „Ich bin nicht fertig geworden.“ – Nein, im Ernst: Ich freue mich auf einen anderen Lebensabschnitt, in dem man sich den Tag frei einteilen und auch mal spontan Dinge machen kann, reisen zum Beispiel. Möchten Sie zum Schluss noch etwas „loswerden“? Ja, ich möchte an die Unternehmen appellieren, sie mögen die IHK als ihren Dienstleister, ihre Einrichtung, ihre Selbstverwaltung verstehen. Die IHK bietet ihnen mehr, als viele sich vorstellen. Herr Beeck, gibt es noch eine Botschaft, die Sie transportieren möchten? Ja, ich bin ausdrücklich ein Verfechter der Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und nicht des isolierten Vorgehens. Wir haben alle unsere Kompetenzen, Möglichkeiten und Kontakte, die wir – zumindest auf kommunaler Ebene – zusammenführen müssen. Wer dabei „den Hut auf“ hat, ist mir egal. Es geht mir um Inhalte. Julia Beuerlein, IHK Mittleres Ruhrgebiet IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wirtschaft trifft Wissenschaft Kontaktanbahnung beim Bachelor- und Masterarbeiten-Workshop technischen Disziplinen vor. Im Anschluss loteten Hochschullehrer und Unternehmensvertreter in Einzelgesprächen konkrete Möglichkeiten der Zusammenarbeit bei Bachelorund Masterarbeiten aus. Einige Unternehmen können bereits auf gute Erfahrungen beim Wissenstransfer mit Hochschulen zurückblicken. Gerade kleine und mittlere Unternehmen nutzen vermehrt die Möglichkeit, Kontakte zu den Hochschulen vor Ort zu knüpfen. Zum Auftakt stellten die beiden Hochschulen ihr aktuelles Forschungsspektrum in den In lockerer Atmosphäre tauschten sich beide Seiten über neueste Entwicklungen und ak- tuelle technische Anforderungen in den Unternehmen aus. Bei den Laborführungen im Maschinenbau und der Elektrotechnik, die großen Anklang fanden, bekamen die Unternehmen erstmals einen praktischen Einblick in die Forschung und Entwicklung an der Hochschule. Der nächste Workshop am 26. April 2012 befasst sich mit betriebswirtschaftlichen Fragestellungen. Informationen erteilt Jörn Kleinelümern Tel. (02 34) 91 13-1 80, E-Mail: [email protected]. Foto: Hochschule Bochum Seit acht Jahren sind sie fester Bestandteil im Veranstaltungskalender der IHK Mittleres Ruhrgebiet: die Bachelor- und MasterarbeitenWorkshops der IHK-Initiative „Wirtschaft trifft Wissenschaft“. Am 12. Dezember 2011 kamen erneut rund 30 Vertreter von Unternehmen sowie etwa zehn Vertreter der Hochschule Bochum und der Technischen Fachhochschule Georg Agricola zum Gespräch zusammen. Gastgeber war diesmal die Hochschule Bochum. Auf reges Interesse der Unternehmen stieß der Bachelor- und Masterarbeiten-Workshop in der Hochschule Bochum. Wie sich Marken schützen lassen Prof. Dr. Karl Riesenhuber, Inhaber des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht, Deutsches und Europäisches Handels- und Wirtschaftsrecht an der Ruhr-Universität Bochum, führte in die Grundlagen des Markenrechts ein. Anschließend erläuterte Rechtsanwalt Josef Schneiders aus der Bochumer Kanzlei Schneiders & Behrendt effektive Strategien für den Schutz der eigenen Marke – angefangen bei Recherchen nach etwaigen kollidierenden Marken über Optionen der deutschland-, europa- und weltweiten Registrierung bis hin zu möglichen Rechtsschutzvarianten. Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Mit Grundlagen und Strategien des Markenschutzes befasste sich der Bochumer Kreis Gewerblicher Rechtsschutz bei seiner Veranstaltung am 22. November 2011 in der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Rechtsanwalt Josef Schneiders, Vorstandsvorsitzender Dr. Volker Brüggemann und Prof. Dr. Karl Riesenhuber (v. l.). 31 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Am Anfang stand ein Geheimnis Industrieausschuss zu Gast bei der Deutschen Edelstahlwerke GmbH Sitzung vor Ort, Informationen aus erster Hand: Dirk Wallesch, Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Edelstahlwerke GmbH (DEW), hatte seine Kollegen aus dem IHK-Industrieausschuss zu ihrer Sitzung am 22. November 2011 nach Witten geladen. Auf der Tagesordnung standen neue Förderprogramme, Förderpreise und die sogenannte „Umweltzone“. Außerdem stellte der scheidende IHK-Geschäftsbereichsleiter Klaus Wüllner seinen Nachfolger Rouven Beeck vor. Anschließend unternahm die R unde um Prof. Dr. Klaus-Günter Meng in zwei Gruppen unter der Leitung der DEW-Werkführer einen Rundgang durch das Stahl- und das Walzwerk des gastgebenden Unternehmens. Gegründet wurde das Edelstahl-Unternehmen durch die Fusion von Edelstahl Witten-Krefeld und der Edelstahlwerke Südwestfalen GmbH im Jahr 2007. Beide Unternehmen wiesen eine bewegte, über 150-jährige Geschichte und Erfahrung auf und gehörten lange zu Thyssen beziehungsweise Krupp. Der Ursprung in Witten geht auf die Firma Berger und Co. zurück. In ihrem Gesellschaftsvertrag hieß es: „Carl Berger besaß das Geheimnis der Gussstahlfabrikation.“ Heute sind die DEW Teil der „Schmolz + Bickenbach“-Gruppe, die mit etwa 10.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von gut drei Milliarden Euro der weltweit führende Hersteller, Verarbeiter und Distributor von Edelstahl-Langprodukten ist. Im Jahr 2010 erzeugten und verarbeiteten die insgesamt circa 4.000 DEW-Mitarbeiter an den Standorten Witten (1.700 Mitarbeiter), Siegen (1.100 Mitarbeiter), Krefeld und Hagen rund 0,7 Millionen Tonnen Edelstahl. Die weltweit einzigartige Produktpalette reicht von gezogenem Draht bis zum 1.100 Millimeter starken Schmiedestück und umfasst Edelbaustähle, Werkzeugstähle sowie rost-, säure- und hitzebeständige Stähle (RSHStähle). Außerdem produzieren die DEW den Sonderwerkstoff Ferro-Titanit – einen pulvermetallurgisch hergestellten härtbaren Hartstoff. Insgesamt wurde im Jahr 2010 ein Umsatz von circa 1,1 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Produkte der DEW kommen ebenso in traditionellen wie in zukunftsweisenden Branchen zum Einsatz, etwa in der Auto mobilindustrie, in der Luft- und Raumfahrt, im Maschinenbau oder in der Energie- und Anlagentechnik. Der Absatz erstreckt sich auf Kunden auf allen Kontinenten; allerdings bleiben etwa 60 Prozent der Produktion in Deutschland, rund 40 Prozent gehen in den Export, mit Schwerpunkt Europa. Besonders stolz sind die DEW auf die hohe Ausbildungsquote von gut sieben Prozent jährlich. In der KarriereWERKSTATT werden 250 eigene Azubis und zusätzlich 250 junge Frauen und Männer für Wittener Firmen ausgebildet, die keine eigene Ausbildungswerkstätte besitzen. 32 Foto: Wiciok/Lichtblick Vorschriftsmäßig eingekleidet: Bei den Deutschen Edelstahlwerken besichtigte der IHK-Industrieausschuss das Stahl- und das Walzwerk. IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Mehr Ausbildungsverträge als im Vorjahr Foto: Objektiv Press Eine positive Bilanz zum Ausbildungsjahr 2010/2011 zogen die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz Mittleres Ruhrgebiet bei ihrem Treffen in der IHK: Bis zum 30. September 2011 waren im IHK-Bezirk mehr Ausbildungsverträge eingetragen worden als im Vorjahr. Das Bochumer Handwerk verzeichnete einen Anstieg der Eintragungen im Bereich der Metall- und Elektroberufe. Die Mitglieder der Regionalen Ausbildungskonferenz zogen eine positive Bilanz zum Ausbildungsjahr 2010/2011. Gemeinsam wollten sich die Konsenspartner im Rahmen der Nachvermittlung um diejenigen 96 Jugendlichen bemühen, die bis zum 30. September 2011 weder eine Ausbildung noch eine Alternative hatten. Neben Ausbildungsstellen stehen insbesondere Praktikantenplätze sowie berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen und außerbetriebliche Ausbildungen zur Verfügung. Für das Ausbildungsjahr 2011/2012 gilt es, gerade junge Menschen mit Migrationshintergrund besser in den Arbeits- und Ausbildungsmarkt zu integrieren. Ostasiatisches Interesse an Unternehmensnachfolge Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Drei Themen waren es, die eine chinesische Delegation um Zheng Jiaping, den Vize-Direktor der Kreisverwaltung Shaoxing, bei ihrem Besuch in der IHK Mittleres Ruhrgebiet am 2. Dezember 2011 interessierten: die Wirtschaftsstruktur des IHK-Bezirks, das Dienstleistungsangebot einer öffentlichrechtlichen Körperschaft in Deutschland sowie Strategien zu einer gelungenen Übergabe von Unternehmen auf Nachfolger. An Fachvorträge in der IHK schloss sich für die Studiengruppe aus Nachwuchsmanagern verschiedener Unternehmen die Fahrt zur BOMAFA Armaturen GmbH, Bochum, an. Dort konnte sie sich an einem konkreten Beispiel über die Nachfolgeorganisation in einem traditionellen deutschen Industriebetrieb informieren. Shaoxing liegt in der Provinz Zhejiang und befindet sich zwischen den Städten Hangzhou und Ningbo. Shaoxing ist eine bedeutende Industriestadt mit einem Schwerpunkt auf Textilwirtschaft. Zheng Jiaping (l.), Vize-Direktor der Kreisverwaltung Shaoxing, trug sich auf Bitten von Dr. Hans-Peter Merz, dem Leiter International der IHK, ins Gästebuch ein. Personalabrechnung und Personalverwaltung Wir räumen Ihnen die Arbeit mit ab 2,49 € p.P. / Monat im Service Rechenzentrum der Lohn- und Gehaltsabrechnung aus dem Weg. über 40 Jahre EDV-Dienstleistungen für mittelständische Unternehmen heinz kipper organisation-elektronische datenverarbeitung gmbh auf dem anger 3 • 44805 bochum • telefon: 0234. 239333 fax: 0234. 2393340 • [email protected] • www.edv-kipper.de 33 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Starkes Sprachrohr sein Letzte IHK-Vollversammlung in alter Zusammensetzung Ein Vertrag, zwei Unterschriften, drei Maßnahmenpakete und viele Vorteile für beide Seiten: Zur S tärkung des Wirtschaftsstandortes und zur Förderung von Wachstum und Arbeitsplätzen in der Region unterzeichneten Prof. Dr. Dr. h. c. Elmar W. Weiler, Rektor der Ruhr-Universität Bochum (RUB), und J ürgen Fiege, Präsident der IHK Mittleres Ruhrgebiet, zu Beginn der IHK-Vollversammlung am 1. Dezember 2011 einen Kooperationsvertrag. Ziel der zunächst auf drei Jahre abgeschlossenen Vereinbarung ist es, Wirtschaft und Wissenschaft im mittleren Ruhrgebiet stärker zu vernetzen und Fachkräfte zu sichern, um die Innovationskraft und Wettbewerbsfähigkeit insbesondere des Mittelstandes zu verbessern. Im Blick haben die beiden Partner dabei vor allem die ingenieur- und naturwissenschaftlichen Studiengänge. „Wir wollen, dass die Studierenden aus aller Welt, die wir hier ausbilden, anschließend auch in der Region arbeiten“, so Professor Weiler. Als Institution der Gesellschaft habe die Universität eine regionale Verantwortung. Die RUB sei daher „hochgradig daran interessiert, dass Unternehmen in der Universität sichtbar werden und sichtbar bleiben“. Mit dem Vertrag soll die Zusammenarbeit zwischen Universität und IHK intensiviert und systematisiert werden. Dabei, so Fiege, habe man „keine Traumhäuser gebaut, sondern versucht, die Vernetzung von Wirtschaft und Universität in Projekte zu fassen. Manche sind schon auf dem Weg, manche noch im Werden.“ dass in der Folge der IHK-Diskussionsveranstaltung „Gesucht für Opel: Das Konzept der Zukunft“ der OPEL-Standort Bochum wieder etwas stärker in das Interesse der Medien und der Öffentlichkeit gerückt sei. Mit Stolz verwies Fiege auch darauf, dass die IHK als Projektpartner es geschafft habe, innerhalb kurzer Zeit für den Bundeswettbewerb um die Schaufensterregionen für Elektromobilität eine Bewerbung für drei einzelne Projekte bei der Landesregierung einzureichen. Die Reso- Fotos: Ziegler/Lichtblick In seinem Jahresrückblick präsentierte der IHK-Präsident zunächst Schlaglichter von der Landesbestenehrung in der Bochumer Jahrhunderthalle. Erfreut zeigte er sich darüber, IHK-Präsident Jürgen Fiege (r.) und RUB-Rektor Prof. Dr. Dr. h. c. Elmar W. Weiler bei der Vertragsunterzeichnung. Die letzte Vollversammlung im alten Jahr war zugleich die letzte in dieser Zusammensetzung. 34 lution der IHK-Vollversammlung zur Vikto riastraße habe ebenfalls hohe Wellen geschlagen und zur Diskussion und zum Teil auch zu einem Bewusstseinswandel in der Politik beigetragen. Die letzte Sitzung des Jahres und zugleich auch die letzte des 2006 gewählten Parlaments der Wirtschaft war aber auch nicht frei von Emotionen. „Ich sage Ihnen ganz ehrlich, das ist für mich ein besonderes Gefühl, zu wissen, dass wir in dieser Runde nicht mehr zusammenkommen werden“, versicherte Fiege. Vizepräsident Prof. Dr. Dr. Engelbert Heitkamp, der mehr als 25 Jahre Mitglied im Präsidium der Vollversammlung gewesen war, erhielt die Ehrennadel in Gold für außergewöhnliche Verdienste in der Wirtschaft. „Es ist etwas ganz Besonderes, in einem Präsidium zu sitzen, in dem so viel Erfahrung und Know-how versammelt sind“, sagte Fiege – auch mit Blick auf Ehrenpräsident Gerd Pieper und Vizepräsident Gerhard Schwing. „Ohne Sie würde die IHK Mittleres Ruhrgebiet heute nicht so leben, wie sie lebt. Wir brauchen Leute, die etwas verändern wollen. Wir wollen alle, dass die IHK eine starke Stimme in unserer Region ist, wir wollen ein starkes Sprachrohr unserer Mitglieder sein.“ Mittleres Ruhrgebiet BiC-Journal 01/2012 Neues zur Weiterbildung aus dem BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet Sehr geehrte Damen und Herren, qualifizierte Mitarbeiter leisten mehr! Mitarbeiter „belohnen“ ihr Unternehmen nach einer betrieblich veranlassten Weiterbildung nicht nur durch größere Produktivität, sondern auch mit einem hohen Maß an Loyalität und Engagement. Zudem bleibt die Investition attraktiv, denn Bund und Land beteiligen sich mit den Förderprogrammen Bildungsprämie und BildungsScheck-NRW mit 50 % bis max. 500,- € an den Weiterbildungskosten. Nähere Informationen zu den Förderprogrammen erhalten Sie unter www.ihk-bic.de/bildungslinks. Gern unterstützen wir Sie bei Ihrem Weiterbildungsbedarf mit unseren Veranstaltungen. Ihr BiC-Team Das BiC unterstützt Sie bei der Erreichung Ihrer neuen Ziele durch praxisorientierte Weiterbildung! Buchführung mit Abschluss IHK-Zertifikatslehrgang Um qualifizierte Aufgaben im kaufmännischen Bereich zu erfüllen, sind erweiterte und vertiefte Fachkenntnisse wichtig. Grundwissen über Buchungsvorgänge, die gesetzlichen Grundlagen der Buchführung sowie deren Ordnungsmäßigkeit sind sowohl in Handels- als auch in Industriebetrieben unverzichtbar. In diesem Zertifikatslehrgang lernen Sie die wichtigsten Buchführungsarten und deren Methodik, die rechtlichen Rahmenbedingungen des Rechnungswesens sowie die Grundzüge der Kosten- und Leistungsrechnung kennen. 6. Februar – 6. Juni 2012 mo+mi 17:30 – 20:45 Uhr, 870,- € www.ihk-bic.de/12A-BW-10Z das Wollen Sie l oder den BiC-Journa sletter E-Mail-New lten ? erha persönlich ügt: E-Mail gen Anruf oder bic.de info @ ihk3-125 0234 - 911 Immobilienmakler IHK-Zertifikatslehrgang Dieser Lehrgang vermittelt Kenntnisse in der Akquise, Bewertung, Betreuung und Verwaltung von Objekten. Fragen des Vertriebs und des Marketings werden ebenso behandelt, wie die rechtssichere Vertragsgestaltung. Um auf dem Markt als Immobilienmakler zwischen Angebot und Nachfrage professionell und erfolgreich agieren zu können, werden die Lehrgangsteilnehmer sensibilisiert für eine ausgeprägte Dienstleistungsqualität. Dieser IHK-Zertifikatslehrgang bietet praxisbezogenes und aktuelles Know-how in komprimierter und optimal erprobter Form für berufsbegleitende Weiterbildung in der Immobilienwirtschaft. 27. Februar – 30. Juni 2012 4 Module 9:00 - 16:00 Uhr, 2.250,- € www.ihk-bic.de/12A-IM-370Z Business English Das BiC bietet Ihnen mit verschiedenen Business English Lehrgängen die Möglich keit, Ihr Englisch im Geschäftsalltag zu aktivieren, Ihre Englischkenntnisse auf einem fortgeschrittenen Niveau zu festigen und Ihre Sprachfertigkeiten zu trainieren. Das Angebot reicht vom einwöchigen Crash Course bis zur vierteiligen Zertifikatsreihe. Die näheren Inhalte, Anforderungen und Termine und einen kostenlosen Einstufungstest finden Sie unter: www.ihk-bic.de/english Netzwerke mit Windows 2008 Server – IHK-Zertifikatslehrgang Dieser Lehrgang richtet sich an qualifizierte EDV-Anwender, die sich zum professionellen Netzwerkadministrator oder Supervisor entwickeln wollen. Sie erhalten das nötige Rüstzeug, um ein sicheres und leicht zu administrierendes Netzwerk zu installieren und zu verwalten (einschließlich Fehlerbehebung und Troubleshooting). In diesem Lehrgang geht es neben den Grundlagen der Netzwerktechnik vor allem um die Netzwerkadministration mit Windows Server 2008. 7. Februar – 27. März 2012 di+do 17:45 - 21:00 Uhr, 1.560,- € www.ihk-bic.de/12A-EGNZ IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Mittleres Ruhrgebiet Die elektronische Steuerbilanz Steuerbilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen sind für das in 2012 beginnende Geschäftsjahr ausschließlich in elektronischer Form über XBRL-Taxonomie-Datensätze an die Finanzämter zu übermitteln. Eine rechtzeitige Vorbereitung und Implementierung der Schnittstelle in Ihre Software spart Ihnen Zeit und Kosten und beugt unliebsamen Überraschungen vor. Dieses Seminar bereitet Sie gründlich auf die notwendigen Umstellung vor. 1. Februar 2012 Mi 8:30 - 16:00 Uhr, 195,- € www.ihk-bic.de/12A-BW-103AT Rationell lesen - Merkfähigkeit erhöhen Merken Sie sich Namen, Informationen, Listen und Zahlen (z. B. Telefonnummern) mit Leichtigkeit! Ein gutes Gedächtnis spart Zeit und Zettelwirtschaft, das eigene Selbstbewusstsein steigt. In diesem Seminar trainieren Sie Ihr Gedächtnis, steigern Ihre Konzentration und optimieren die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns – und haben somit wichtige Informationen und Details sofort abrufbereit. Zum anderen lernen Sie, wie Sie hinderliche Lesegewohnheiten abbauen, die Verständnis, Konzentrationsfähigkeit und Geschwindigkeit beeinträchtigen. Sie lernen effizientes Lesen und trainieren gleichzeitig Ihr Gedächtnis. 6. + 7. Februar 2012 Mo+Di 8:30 - 16:00 Uhr, 380,- € www.ihk-bic.de/12A-MN-118T Beschwerde- und Kundenmanagement Ein Kunde, der sich beschwert oder Kritik äußert, bietet eine gute Gelegenheit Kompetenz und Einfühlungsvermögen zu zeigen. In dieser Situation besteht die Chance, den Kunden aufs Neue zu gewinnen und ihn langfristig an Unternehmen, Produkt oder Dienstleistung zu binden. Sie lernen Konflikte zu verstehen, zu analysieren und zu bewältigen. Sie meistern die Herausfor derung, indem Sie dem Kunden Verständnis entgegenbringen, Wünsche präzise ermitteln und schließlich angemessen darauf reagieren. 13. Februar 2012 Mo 8:30 - 16:00 Uhr, 195,- € www.ihk-bic.de/12A-KM-581T Intensivtraining für Spitzenverkäufer I Steigern Sie Ihren Erfolg im Verkauf trotz zunehmenden Wettbewerbs bei immer ähnlicher und vergleichbarer werdenden Produkten und Dienstleistungen. Die persönliche Darstellung und die Beziehungsebene zum Kunden sind das wirkungsvollste und zugleich größte Kapital, das Sie als Verkäufer zu bieten haben. Dieses Seminar bereitet Sie praxisnah vor, wie Sie langfristige lukrative Beziehungen zum Kunden aufbauen und Verkaufserfolge steigern können. Sie trainieren aktiv, Informationen und Argumentationen gut zu strukturieren, prägnant zu formulieren und überzeugend darzustellen. Sie entwickeln die Fähigkeit, bei Widerständen kompetent und souverän aufzutreten. 8. + 9. Februar 2012 Mi+Do 8:30 - 16:00 Uhr, 380,- € www.ihk-bic.de/12A-MK-350T Aktuelle Änderungen im Zollund Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel 2011/2012 Der Jahreswechsel führt zu zahlreichen Änderungen und Anpassungen in den Bereichen des Zoll-, Außenwirtschafts- und Ursprungsrechts. Für Sie als verantwortlicher Mitarbeiter im Unternehmen ist es unerlässlich, diese Veränderungen zu kennen, hinsichtlich ihrer Bedeutung für die eigene Arbeit zu bewerten und deren innerbetriebliche Umsetzung rechtzeitig zu veranlassen. Sie werden die anstehenden Änderungen kennen lernen und anschließend auf die eigene Unternehmensstruktur übertragen können. Eine Übersicht plus kompetenter Erörterung aller Änderungen und Neuerungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht sind ein weiteres Merkmal dieser Veranstaltung. Damit ist diese InfoReihe in den vergangenen Jahren zum „Muss” für alle Export-Verantwortlichen avanciert. 10. Februar 2012 Fr 9:00 - 16:30 Uhr, 195,- € www.ihk-bic.de/12A-EU-420T Bilanzen lesen und verstehen als notwendiges Instrument der Unternehmensleitung Informationen zu Fördermitteln und weitere Bildungsanbieter finden Sie auch unter www.ihk-bic.de/bildungslinks gen. Werden Sie mit diesem Seminar in allen bilanziellen Fragen künftig ein kompetenter Ansprechpartner. Sie erhalten das notwendige Grundlagenwissen, um Bilanzen richtig zu lesen, zu verstehen und zu interpretieren. 17. + 18. Februar 2012 Fr+Sa 8:00 - 15:30 Uhr, 380,- € www.ihk-bic.de/12A-BW-129T MS Excel – Kalkulation Wie baue ich mein Kalkulationsschema effizient auf? Wie komme ich ohne großen Aufwand zu vielfältigen statistischen Auswertungen betrieblicher Daten? Wie nutze ich die Möglichkeiten, Daten in grafischer Form aussagekräftig darzustellen? Welche Möglichkeiten bietet Excel für ControllingMaßnahmen? In diesem Lehrgang erfahren Sie die Antworten! Sie lernen, Excel Ihren individuellen Erfordernissen entsprechend zu nutzen. Anhand von praxisorientierten Beispielen setzen Sie kfm. Aufgabenstellungen in Excel-Anwendungen um. Dabei wird großer Wert auf intensives Training am PC gelegt. 27. – 29. Februar 2012 Mo-Mi 17:30 - 20:45 Uhr, 260,- € www.ihk-bic.de/12A-EES-KL Das neue Mittleres Weiterbildungs Ruhrgebi et programm für das 1. Halbjahr 2012 ist erschienen und kann beim Bildun gsCe BiC angefordert Weiterbildunntrum gspro werden unter 1. Halbjahr 2012 gramm www.ihk-bic.de Wie sich Bilanzen wirksam als betriebswirtschaftliche Informationsquelle nutzen lassen und sich daraus effiziente Steuerungs mittel ableiten lassen, sollte kein Verant wortlicher im Unternehmen vernachlässiIHK I Die IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Weiterbild ung | ww w.ihk-bic.d e Mittleres Ruhrgebiet Betriebswirtschaft Ausbilder Vorbereitungslehrgang auf die AEVO-Prüfung 13.02.12 - 16.05.12 mo+mi 17:00 - 20:15 www.ihk-bic.de/12A-AA-10P 575,- € Außenwirtschaft & EU Aktuelle Änderungen im Zollund Außenwirtschaftsrecht zum Jahreswechsel 2011/2012 10.02.12 Fr 9:00 - 16:30 www.ihk-bic.de/12A-EU-420T 195,- € Auszubildende IHK-Prüfungsvorbereitung: Kaufleute im Einzelhandel und Verkäufer/innen - Teil 1 06.02.12 - 30.04.12 mo 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-AA-45L 160,- € IHK-Prüfungsvorbereitung: Kaufleute für Bürokommunikation 06.02.12 - 30.04.12 mo 17:45 - 20:00 www.ihk-bic.de/12A-AA-58L 115,- € IHK-Prüfungsvorbereitung: Bürokaufleute Wiso und Rewe 06.02.12 - 30.04.12 mo 17:45 - 20:00 www.ihk-bic.de/12A-AA-59L Lerntraining für Auszubildende – Modernes gehirngerechtes Lernen 06.02.12 Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-AA-61T IHK-Prüfungsvorbereitung: Kaufleute im Einzelhandel Teil 2 07.02.12 - 24.04.12 Di 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-AA-46L IHK-Prüfungsvorbereitung: Bürokaufleute Wiso und Rewe 09.02.12 - 26.04.12 do 17:45 - 20:00 www.ihk-bic.de/12A-AA-59BL Nie wieder Prüfungsangst und Lampenfieber! Prüfungstraining für Auszubildende 13.02.12 Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-AA-60T IHK-Prüfungsvorbereitung: IT-Berufe 22.02.12 - 25.04.12 mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-AA-52L Selbstbewusstsein im beruf27.02.12 lichen Alltag – Intensivtraining Mo 8:30 - 16:00 für Auszubildende www.ihk-bic.de/12A-AA-65T Briefe und E-Mails Schreibwerkstatt für Auszubildende 29.02.12 Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-AA-80T Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de Die elektronische Steuerbilanz (E-Bilanz) – Technische und fachliche Umstellungsarbeiten schon frühzeitig beginnen 01.02.12 Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-BW-103AT 195,- € Buchführung mit Abschluss IHK-Zertifikatslehrgang 06.02.12 mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-BW-10Z 870,- € 17.02.12 + 18.02.12 Fr+Sa 8:00 - 15:30 www.ihk-bic.de/12A-BW-129T 380,- € 01.02.12 + 02.02.12 Mi+Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-EAS-M2L 320,- € 03.02.12 + 04.02.12 Fr+Sa 8:00 - 17:00 www.ihk-bic.de/12A-EEG-2L 260,- € 06.02.12 - 10.02.12 Mo-Fr 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-EAA-1L 290,- € 06.02.12 + 07.02.12 Mo+Di 8:00 - 17:00 www.ihk-bic.de/12A-EEA-1L 290,- € Bilanzen lesen und verstehen als notwendiges Instrument der Unternehmensleitung EDV & IT MS Access 2010 Spezial Makroprogrammierung MS Excel 2010 Grundlagen 115,- € MS Access 2010 Aufbaustufe 160,- € MS Excel 2010 Aufbaustufe 160,- € 115,- € Netzwerke mit Windows 2008 Server R2 – IHK-Zertifikatslehrgang 07.02.12 - 27.03.12 di+do 17:45 - 21:00 www.ihk-bic.de/12A-EGNZ MS Access 2010 Spezial Datenbankprojekt 10.02.12 + 11.02.12 Fr+Sa 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-EAS-DL 320,- € 13.02.12 Mo 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-EES-RT 100,- € 13.02.12 + 14.02.12 Mo+Di 8:00 - 17:00 www.ihk-bic.de/12A-EWA-1L 290,- € 160,- € MS Excel 2010: Rechnen mit Datum und Uhrzeit 220,- € MS Word 2010 Aufbaustufe 160,- € 160,- € 1.560,- € Computertastschreiben mit zehn Fingern „Blind“ schreiben in neun Stunden 24.02.12 + 25.02.12 Fr 13:30 - 18:00, Sa 8:30 - 13:00 www.ihk-bic.de/12A-E10T 195,- € MS Excel 2010 Spezial Kalkulation, Statistische Auswertungen, Budgetüberwachung 27.02.12 - 29.02.12 Mo-Mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-EES-KL 260,- € MS Excel 2010: Tipps und Tricks 27.02.12 Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-EETT 195,- € IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de Mittleres Ruhrgebiet Management Einkauf - Verkauf - Marketing Effizientes Selbst- und Zeitmanagement Intensivtraining für Spitzenverkäufer I – Das 1 x 1 des aktiven Verkaufs 08.02.12 + 09.02.12 Mi+Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-MK-350T Marketingreferent/in (IHK) IHK-Zertifikatslehrgang 29.02.12 - 26.05.12 mi 17:30 - 20:45 + sa 9:00 - 13:00 www.ihk-bic.de/12A-MK-10Z 1.350,- € 380,- € Fremdsprachen Business English II IHK-Zertifikatslehrgang Business English III IHK-Zertifikatslehrgang Business English IV IHK-Zertifikatslehrgang 01.02.12 - 26.03.12 mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-BE2-1Z 01.02.12 - 28.03.12 mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-BE3-1Z 01.02.12 - 26.03.12 mo+mi 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-BE4-1Z 02.02.12 Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-MN-107T 195,- € Rationell lesen - Merkfähigkeit 06.02.12 + 07.02.12 erhöhen Mo+Di 8:30 - 16:00 Zeitersparnis und mehr www.ihk-bic.de/12A-MN-118T Effizienz im Arbeitsalltag 380,- € Ihr Firmenevent: „FLOP oder TOP!?“ Planung - Umsetzung Nachbereitung 23.02.12 Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-MN-117T 195,- € 09.02.12 Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-PE-228T 195,- € 13.02.12 Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-RE-215T 195,- € 23.02.12 Do 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-RE-235T 195,- € 375,- € Personal 375,- € Aktuelle Korrespondenz im Personalbereich 375,- € Recht Business English I IHK-Zertifikatslehrgang Five Day Crash Course: Business English 02.02.12 - 22.03.12 di+do 17:30 - 20:45 www.ihk-bic.de/12A-BE1-1Z 27.02.12 - 02.03.12 Mo-Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-BEFL Effizientes Mahnwesen 375,- € 465,- € Datenschutz, Arbeitsverträge, Neuheiten – Aktuelles Arbeitsrecht für Praktiker I Führung Sekretariatspraxis Aktiv und kompetent Führen – Unternehmensziele erreichen und absichern 16.02.12 + 17.02.12 Do+Fr 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-FU-526T 380,- € Immobilien Immobilienmakler/in – 27.02.12 - 30.06.12 IHK-Zertifikatslehrgang in 9:00 - 16:00 (4 Blöcke) Kooperation mit dem Eurowww.ihk-bic.de/12A-IM-370Z 2.250,- € päischen Bildungszentrum EBZ Kommunikation Beschwerde- und Kundenmanagement – Wie gehe ich mit Beschwerden kundenorientiert um 13.02.12 Mo 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-KM-581T 195,- € Sprachliche Kompetenz und Durchsetzungskraft optimieren 14.02.12 + 15.02.12 Di+Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-KM-555T 380,- € Professionelles Telefontraining 27.02.12 + 28.02.12 Mo+Di 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-KM-558T 380,- € Office-Management Assistent/-in IHK-Zertifikatslehrgang 03.02.12 - 23.03.12 6x fr + 4x sa 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-SE-600Z 1.200,- € Effektive Chefentlastung 29.02.12 Mi 8:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-SE-606T 195,- € 07.02.12 Di 9:30 - 16:00 www.ihk-bic.de/12A-TE-718T 175,- € Technik Kosten senken durch Eigenkontrolle von Benzinabscheideranlagen – Erwerb der Sachkunde zur Überwachung und Wartung von Ölabscheidern Nähere Informationen und ein Anmeldeformular finden Sie unter den angegebenen Internet-Adressen. Melden Sie sich am besten noch heute an! www.ihk-bic.de BildungsCentrum der IHK Mittleres Ruhrgebiet | Ostring 30 - 32 | 44787 Bochum | Telefon 0234 / 9113-195 IHK ■ Die Weiterbildung | www.ihk-bic.de IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Für den Strukturwandel einen neuen Weg beschreiten In seiner Rede machte Bodo Hombach den Mitgliedern der Tafelrunde Mut, an der Neugestaltung des Reviers aktiv teilzunehmen. Doch er legte auch den Finger in offene Wunden. Strukturwandel heiße, nicht nur ein Ziel zu erreichen, sondern einen neuen Weg zu beschreiten. Die Ausgangslage sei kritisch. „Wir haben wunde Stellen, hohe Arbeitslosenzahlen, überschuldete Kommunen, verödete Stadtlandschaften, Ewigkeitskosten. Sie sind Spätfolgen der Goldgräberzeit, Ausläufer einer Vergangenheit, die Vokabeln wie Nachhaltigkeit oder Bewahrung der Schöpfung nicht in ihrem Wortschatz hatte. Sie sind zum Teil Folgen fern- und fehlgesteuerter Politik.“ Dennoch gebe es inzwischen auch Glanzlichter und „Leuchttürme“ im Revier, unterstrich er vor rund 60 mittelständischen Unternehmern aus Hattingen, Herne, Witten und Bochum. Foto: Objektiv Press Bodo Hombach, Moderator des Initiativkreises Ruhrgebiet und Geschäftsführer der WAZMediengruppe, war am 24. November 2011 Gastreferent der traditionellen Kemnader Tafelrunde. Auf Einladung des Kemnader Kreises sprach er in der Wasserburg Kemnade zum Thema „Das Ruhrgebiet erfindet sich neu“. Roland Küper, Vorsitzender des Kemnader Kreises, eröffnete die 17. Kemnader Tafelrunde im Rittersaal von Haus Kemnade. Der Kemnader Kreis geht auf eine Initiative der IHK Mittleres Ruhrgebiet zurück. Der Verein setzt sich für die regionale Imageverbesserung – insbesondere durch die Förderung von Kunst und Kultur – ein. Ein besonderes Ereignis ist die jährliche Kemnader Tafelrunde. Dieses Forum für Denkanstöße und Meinungsbildung zu Zukunftsfragen unserer Gesellschaft wurde bereits 17 Mal vom Kemnader Kreis durchgeführt. Arbeitskreis stellt sich neu auf sowie industrieaffinen Handelsunternehmen des IHK-Bezirks Mittleres Ruhrgebiet, tagte am 5. Dezember zum letzten Mal im Jahr 2011. Dabei wurde das Programm für das Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Gleich mehrere Änderungen hat der IHK- Arbeitskreis Materialwirtschaft/Einkauf zu vermelden. Die Plattform für Einkäufer aus großen und kleinen Industrie-Unternehmen Vorsitzender Axel Lorra (M.) dankte Geschäftsbereichsleiter Klaus Wüllner (r.) und begrüßte Lothar Pollak als neuen Betreuer des Arbeitskreises. erste Halbjahr 2012 festgezurrt: Ab sofort trifft sich der Arbeitskreis an jedem zweiten Montagnachmittag eines Monats (die Schulferien ausgenommen). Interessierte Einkäufer sind jederzeit willkommen. Ändern wird sich auch die personelle Führungscrew: Axel Lorra gibt nach dem ersten Quartal 2012 den Vorsitz im Arbeitskreis ab. Zum neuen Vorsitzenden wurde bereits jetzt Henrik Theben von der VULKAN Kupplungsund Getriebebau B. Hackforth GmbH & Co. KG, Herne, gewählt. Sein Stellvertreter ist Hubert Wegener von der Dr.-Ing. Herwarth Reich GmbH, Bochum. Drei Monate lang werden der bisherige Vorsitzende und das neue Führungsduo gemeinsam für einen reibungslosen Übergang sorgen. Lorra verabschiedete darüber hinaus seinen Weggefährten aus der IHK-Geschäftsführung, Klaus Wüllner, der am Jahresende in den Ruhestand ging. In seinem Dank im Namen aller Mitglieder hob Lorra die gemeinsame, über 25 Jahre dauernde engagierte, erfolgreiche und sehr harmonische Zusammenarbeit hervor. Gleichzeitig stellte er den neuen Betreuer des Arbeitskreises, IHK-Innovations- und Umweltberater Lothar Pollak, vor. 35 IHK-Aktuell Foto: Pressestelle der RUB Wirtschaft im Revier 01 / 12 Bei der Preisverleihung (v. l.): Dr. Karl Grosse (rubitec), Prof. Dr. Ulf Eysel (RUB-Prorektor für Forschung), die Sieger Arne Röttger, David Kubietz, Siar Said und Sundeep-Singh Bewas sowie Christoph Burghaus (IHK Mittleres Ruhrgebiet), Elke Nagel (Wirtschaftsförderung Bochum) und Prof. Dr. Stefan Winter (RUB, Sprecher der Jury). Gute Geschäftspläne prämiert IHK unterstützt innovative Gründungsvorhaben Einfallsreichtum lohnt sich: Beim fünften Businessplanwettbewerb „ruhr@venture“ wurde die Rekordsumme von 18.000 Euro ausgeschüttet. Aufgerufen hatte der GründerCampus Ruhr, ein gemeinsames Projekt der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der Transfergesellschaft rubitec, der Hochschule Bochum und der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Die Plätze 1 bis 3 belegten ein patentiertes Regulierungssystem für den Reifendruck von Mountainbikes, gegen Verschleiß gepanzerte Bauteile sowie ein Onlineportal für Essensbestellung. Rund ein halbes Jahr hatten neun kluge K öpfe ihre Geschäftsideen in Form gebracht, ihre Geschäftsmodelle entwickelt und an der Präsentation der Businesspläne gearbeitet. Vorbereitet wurden die angehenden Gründer in speziellen Seminaren, durch Beratung im Campus-STARTERCENTER (einer „Außenstelle“ des STARTERCENTERS in der IHK) und von den IHK-Seniorexperten. Für die meisten Teilnehmer ist der Abschluss des von der IHK Mittleres Ruhrgebiet geförderten Wettbewerbs Auftakt für die Markteinführung ihrer Ideen. Aus den vorherigen vier Wettbewerben sind bereits circa 20 Unternehmensgründungen hervorgegangen. 36 „Die Ruhr-Universität ist nach Aachen die gründungsstärkste Hochschule des Landes“, eröffnete Prorektor Prof. Dr. Ulf Eysel die Preisverleihung am 24. November 2011. Unter dem Dach des GründerCampus Ruhr wünscht er sich einen weiteren Ausbau der Aktivitäten zur Unterstützung von Unternehmensgründungen aus der Hochschule heraus und zum Wissenstransfer in die regionale Wirtschaft. kräftemangel und die Unternehmerlücke. Um diesen Problemen zu begegnen, setzt Burghaus nicht nur auf den Kooperationsvertrag zwischen der IHK und der RUB, sondern auch darauf, dass die Entrepreneurship-Vorlesung nach dem Auslaufen der Landesmittel im Herbst 2012 fortgesetzt wird: „Das Angebot hat sich bewährt.“ Gründung als Alternative zur abhängigen Beschäftigung müsse stärker proklamiert werden. Unterstützung fand dieses Anliegen bei Christoph Burghaus, dem stellvertretenden Hauptgeschäftsführer der IHK. Dieser betonte die doppelte Herausforderung durch den Fach- Mehr Grip fürs Mountainbike Den ersten Preis erhielten K&K Airtech mit David Kubietz (Student der RUB, Sales Engi- IHK-Aktuell Bauteile gegen Verschleiß panzern Der mit 5.000 Euro dotierte und von der rubitec GmbH gesponserte zweite Preis ging an die WearTech GmbH. Philipp Schütte und Dr. Arne Röttger (Lehrstuhl Werkstofftechnik der RUB) verfolgen mit ihrer Firma Ansätze, um Bauteile besser gegen Verschleiß zu „panzern“. Verschleiß führt in vielen industriellen Anwendungen zu Versagen und zu hohen Kosten, da Bauteile regelmäßig ersetzt werden müssen. Schütte und Röttger verwenden das neue Verfahren „InduClad“, das sie mit der Entwicklung kostengünstiger verschleißbeständiger Werkstoffsysteme kombinieren. Mit „InduClad“ können sie pulverförmige Werkstoffe auf Oberflächen aufdampfen und das Material somit robuster machen. „Die kritischen Fragen während des Wettbewerbs haben maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Businessplan gereift ist“, versicherte Röttger. Besonders bedankte er sich für die Unterstützung der Senior-Experten der IHK. Portal für die Essensbestellung Essen online bestellen und sich liefern lassen, ist praktisch – aber wo und was bestellen? Siar Said und Sundeep-Singh Bewas (Studenten der RUB, Studiengang in Management and Economics) bekamen den dritten Preis und 2.500 Euro – gesponsert von der Wirtschaftsförderung Bochum – für „clickfood. de“. Das Portal will dem Kunden künftig die zeitraubende Suche nach dem Lieferdienst in seiner Umgebung für sein Wunschgericht ersparen. Dabei kann sich der Kunde am Preis, an den Lieferkonditionen und an Kundenbewertungen orientieren. Lieferdienste sollen von der Plattform profitieren, weil sie zum Beispiel auf einen eigenen Internetauftritt und ein System für die Online-Bestellung verzichten können, die direkt in die Küche übermittelt wird. Genau wie der Erstplatzierte hat das Gründungsteam die Geschäftsidee im Rahmen der vom GründerCampus Ruhr initiierten Vorlesung an der RUB entwickelt. Zwei Sieger bei der „Businessplanübung“ Die Sieger des Studierenden-Wettbewerbs „Businessplanübung“ im vergangenen Sommersemester erhielten ebenfalls Geldpreise. Das Team „TWC – Together We Care“ mit Frederik Spöde, Tristan Meiners, Ronja Dahmen, Leif Schemann und Felix Börner möchte mit einem Online-Portal eine vereinfachte sowie leistungsgerechte Vermittlung zwischen pflegebedürftigen Personen und Pflegediensten etablieren. Zudem soll ein innovatives Konzept zur Vermittlung von sozialer Betreuung eingeführt werden, das es bedürftigen Menschen ermöglicht, den Alltag zu meistern. Der Businessplan „Grizzly“ von Felix Fries und Manuel Hölscher stellt ein Bio(Fitness-)Fast-Food-Restaurant vor, das besonders auf Transparenz setzt, damit gesundheitsbewusste Menschen sich auch im schnelllebigen Alltag typgerecht ernähren können. Objekt: Blumengroßhandel in Spenge Lagerhallen Produktionshallen Bürogebäude Hallensanierungen Maaß Industriebau GmbH Hohenloher Str. 52 32756 Detmold Tel. 05231 - 910 25 - 0 Fax. 05231 - 910 25 - 20 Mobil. 0171 - 823 40 83 www.maass-industriebau.de | [email protected] neering and Product Management sowie Maschinenbau) und Lars Krüdenscheidt. K&K Airtech entwickelt ein System, mit dem sich der Reifendruck von Mountainbikes während der Fahrt dem Untergrund entsprechend anpassen lässt. Dadurch wird in allen Fahrsituationen ein optimales Grip-Niveau mit höchstem Fahrkomfort erreicht. Das patentgeschützte System ist bisher einzigartig im Radsportbereich und birgt ein großes Potenzial vor allem für professionelles Mountainbikefahren. Das Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro sponserte die IHK Mittleres Ruhrgebiet. Kubietz hatte im Vorfeld die Summer School Gründungsmanagement besucht und das Beratungsangebot des Campus-STARTER CENTERS genutzt, um seinen Geschäftsplan zu optimieren und mit neuen Ideen zu be reichern. Wirtschaft im Revier 01 / 12 37 IHK-Aktuell Wirtschaft im Revier 01 / 12 Appell an Politik und Wirtschaft: Verantwortung leben Die freiheitlich-demokratische Grundordnung und die soziale Marktwirtschaft seien die zerbrechlichen und unverzichtbaren Säulen der Bundesrepublik, die es unbedingt zu schützen und zu entwickeln gelte, erklärte er. Besonders Politiker und Unternehmer seien der Kitt dieser tragenden Säulen. Sie gestalteten nicht nur das Hier und Jetzt, sondern auch die Zukunft der Kinder und Enkel. „Wir dürfen nicht nur über Verantwortung reden, wir müssen sie auch leben“, betonte Burghaus. +++ Verlags-Spezial • Foto: Wirtschaftsrat „Ohne Werte geht es nicht: Anforderungen an Wirtschaft und Politik“, war der Vortrag von Christoph Burghaus überschrieben. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe des Wirtschaftsrates Nordrhein-Westfalen zu Grundfragen der sozialen Marktwirtschaft regte der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Mittleres Ruhrgebiet am 3. Novem ber 2011 im Audi Zentrum Bochum zu einem nachdenklichen Gedankenaustausch an. V. l.: Antonio Weber (Audi Zentrum Bochum), Christoph Burghaus (stellvertretender Hauptgeschäfts führer der IHK Mittleres Ruhrgebiet) und Detlef Behn (Sektionssprecher des Wirtschaftsrates Bochum). Verlags-Spezial • Verlags-Spezial • Verlags-Spezial +++ - Anzeige - Aktive Stress Prävention Unternehmen steuern gegen mit Stressabbau- & Entspannungsprogrammen. 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Der Status des AEO führt nicht automatisch zu zolltechnischen Erleichterungen, doch wird beispielsweise der Status des „Zugelassenen Ausführers“ nur gewährt, wenn die Kriterien des „AEO C“ erfüllt sind. Darüber hinaus wird der AEO zunehmend als Qualitätsstandard gesehen. Eine Vereinbarung über die gegenseitige Anerkennung dieses Status besteht bereits mit Norwegen, der Schweiz und Japan; mit China und den USA laufen Verhandlungen. Wer den AEO-Status erhalten will, muss beim zuständigen Hauptzollamt einen Antrag stellen und einen Fragebogen zur Selbstbewertung abgeben. Wie umfangreich die Fragen sind, hängt davon ab, welcher Status beantragt werden soll. Der „Bekannte Versender“ Ein „Bekannter Versender“ ist ein Versender von Fracht oder Post auf eigene Rechnung, dessen Verfahren gemeinsamen Sicherheitsvorschriften und -standards der EU-Staaten für eine Beförderung auf dem Luftweg entsprechen. Er gewährleistet eigenverantwortlich, dass die identifizierbare Luftfracht oder -post am Betriebsstandort und auf dem Betriebsgelände ausreichend vor unbefugtem Zugriff und Manipulationen geschützt wird. Seit dem 29. April 2010 sind neue Vorschriften zur sogenannten „sicheren Lieferkette“ der EU-Luftsicherheitsverordnung VO (EG) 300/2008 und 185/2010 sowie deren überarbeiteter Durchführungsbestimmungen anzuwenden. Um „Bekannte Versender“ zu bleiben, müssen sich Unternehmen (statt wie bisher Sicherheitserklärungen bei den Spediteuren zu zeichnen) bis zum 25. März 2013 durch das Luftfahrt-Bundesamt (LBA) behördlich überprüfen lassen. Künftig werden Sendungen eines Unternehmens ohne den Status „Bekannter Versender“ einer besonderen Sicherheitsüberprüfung am Flughafen oder bei „Reglementierten Beauftragten“ (Luftfahrtunternehmen, Agenturen, Spediteuren oder sonstigen Stellen, die die Sicherheitskontrollen für Fracht oder Post gewährleisten) unterzogen. Das bedeutet in der Regel, dass eine Sendung geröntgt werden muss. Zusätzliche Gebühren, längere Lagerzeiten, zeitlich nicht planbare Verzögerungen und unter Umständen auch Qualitätsprobleme wegen der manuellen Kontrollen können die Folge sein. Wer den Status des „Bekannten Versenders“ erhalten möchte, sollte die Zulassung frühzeitig beantragen, da das Verfahren zwölf Monate und länger dauern kann. Neben dem Antrag muss ein Sicherheitsprogramm beim LBA eingereicht werden. Dafür hat das LBA ein 24-seitiges Muster herausgegeben. Es enthält unter anderem Regelungen zum Schutz von identifizierbarer Luftfracht vor unbefugten Zugriffen oder Manipulationen, zu Zuverlässigkeitsprüfungen sowie zu Schulungen von Sicherheitspersonal. Das Muster gilt als Verschlusssache und muss vertraulich behandelt werden. Unternehmen erhalten es deshalb erst, nachdem sie die unterschriebene Verpflichtungserklärung per E-Mail an [email protected] geschickt haben. Wer die Zulassung zum „Bekannten Versender“ erhalten hat, die für die Dauer von fünf Jahren gilt, kann die identifizierte Luftfracht jedem Unternehmen, das den Status als „Reglementierter Beauftragter“ besitzt, sofort „sicher“ übergeben. Nähere Informationen gibt es im Internet unter www.lba.de im Bereich Luftsicherheit. Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Hat man den Status des AEO erhalten, kommt es regelmäßig zum Monitoring: Einmal (bei Firmen, die den Status weniger als drei Jahre haben, sogar zweimal) jährlich hat der AEO zum Antrag Stellung zu nehmen. So muss er zum Beispiel Personaländerungen in relevanten Bereichen sowie Änderungen im Buch- führungssystem, bei Zollprozessen oder bei der Vermögenslage angeben. Nimmt er nicht von sich aus Stellung, wird er zur Abgabe aufgefordert. Das Ergebnis des Monitorings entscheidet darüber, ob die Bewilligungsvoraussetzungen weiter erfüllt sind oder ob eine Neubewertung oder sogar Aussetzung erfolgen muss. Weitere Informationen zum AEO finden sich unter www.zoll.de im Internet. Auf großes Interesse stieß die Veranstaltung zum Status als AEO oder als „Bekannter Versender“. 39 IHK-Aktuell Foto: IHK Mittleres Ruhrgebiet Wirtschaft im Revier 01 / 12 S. E. Abdelbaki Dellali (M.), der Generalkonsul Tunesiens in Bonn, beeindruckte die Runde durch seine lebendige Schilderung der Lage in seinem Land. Nordafrika im Fokus Über die aktuelle Lage am südlichen Mittelmeer informierte sich am 24. November 2011der Gesprächskreis Nordafrika. Zum 25. Mal trafen sich die Mitglieder auf Einladung der IHK Mittleres Ruhrgebiet zu einem Wissens- und Erfahrungsaustausch. Der Generalkonsul Tunesiens in Bonn, S. E. Abdelbaki Dellali, gab einen Überblick über die Entwicklung in seinem Land und einen Ausblick auf den Verfahrensweg, der nach den Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung in etwa einem Jahr zur Wahl eines neuen Präsidenten und eines Parlaments führen soll. Er betonte, dass die islamistische Partei ausgesprochen moderat und pragmatisch auftrete. Manhel Sebai, der Vertreter der Tunesischen Investitionsförderungsbehörde in Köln, versicherte, die Ansiedlungspolitik gegenüber ausländischen Unternehmen werde sich in keiner Weise ändern. Die islamistische EnnadhaPartei sei an einem ausländischen Engagement nachdrücklich interessiert, da dieses einen Beitrag zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit leiste. Dr. Jochen Pleines, Direktor des Landesspracheninstituts in der Ruhr-Universität Bochum, beschrieb ein aktuelles Projekt, bei dem die Fachhochschule Gelsenkirchen und die 40 Hochschule Bochum gemeinsam mit Universitäten in Tunesien ein praxisorientiertes Ausbildungsangebot für Baufachleute aufbauen wollen. Intensiv diskutiert wurde die Frage, ob künftige Lohnerhöhungen in Tunesien, für die aus politischer Sicht einiges spreche, den Standortvorteil Tunesiens als verlängerte Werkbank europäischer Unternehmen in Frage stellen könnten. Katrin Laskowski, die Vertreterin des AfrikaVereins der deutschen Wirtschaft e. V. in Berlin, berichtete, dass grundsätzlich ein großes Interesse deutscher Unternehmen sowohl an Ägypten als auch an Libyen bestehe. Wegen der Umbruchsituation in beiden Ländern habe sich das aber noch nicht in konkreten Investitionsprojekten niedergeschlagen. Aus Spediteurkreisen wurde berichtet, dass der ÄgyptenVerkehr aufgrund einer eingestellten Fährverbindung weitgehend zum Erliegen gekommen sei und auch Speditionsbüros vor Ort geschlossen worden seien. Der Warenaustausch mit Marokko und Tunesien im Bereich der Lohnveredelung laufe dagegen problemlos. Seit April 2011 unterhält Marokko in Frankfurt ein Büro der Moroccan Investment Development Agency. Geleitet wird es von Rachid Eddouks, der ebenfalls an der Veranstaltung teilnahm. Er erklärte, dass es für revolutionäre Unruhen in seinem Land keine Basis gebe. Denn der König, dessen Legitimität außer Frage stehe, habe selbst wirtschaftliche und politische Reformen initiiert. Marokko habe sich inzwischen sehr stark auf die Zulieferung zur internationalen Automobilindustrie konzentriert und dabei als sehr wettbewerbsfähig erwiesen. Algerien wurde von der Runde, in der auch die Präsidentin der Deutsch-Algerischen Gesellschaft Berlin, Gisela Siebourg, zu Gast war, insgesamt als hochinteressanter Markt eingeschätzt. Denn wegen seiner Kohlen wasserstoffexporte verfügt das Land über erhebliche Devisenreserven, die derzeit in umfangreiche Infrastrukturprojekte investiert werden. Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Deutsche Annington und Deutsche Telekom kooperieren Die Deutsche Annington Immobilien Gruppe (DAIG), Bochum, und die Deutsche Telekom, Bonn, haben eine strategische Partnerschaft geschlossen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist es, bundesweit 171.000 Wohnungen des Bochumer Wohnungsunternehmens mit Fernsehdiensten zu versorgen. Die Wohnungen werden mit der Investition eines niedrigen dreistelligen Millionen-EuroBetrags Schritt für Schritt an das neue Glasfasernetz der Deutschen Telekom an geschlossen. Der Startschuss für die Aus baumaßnahmen fällt Anfang 2012. Bereits im ersten Quartal 2013 sollen DAIG-Gebäude mit mehr als 40.000 Wohnungen an das TV-Netz des Telekommunikationsunter nehmens angeschlossen sein. Durch die Partnerschaft erhalten die Mieter zudem künftig Schritt für Schritt Zugang zu den schnellen Breitbandanschlüssen der Deut schen Telekom. „Wir wollen unseren Kunden zusätzlichen Komfort und Service anbieten“, sagt Wijnand Donkers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Deutschen Annington. Die DAIG verfolge in der Bewirtschaftung einen langfristigen Ansatz und wolle ihre Wohnungen weiter aufwerten. Telekommunikationsdienstleis tungen seien dabei besonders wichtig. Die DAIG gehört mit rund 220.000 vermiete ten und verwalteten Wohnungen zu den führenden deutschen Wohnungsunter nehmen. Das Unternehmen bietet seinen Kunden deutschlandweit an rund 610 Stand orten Wohnungen zur Miete und zum Kauf, ergänzt um kundenorientierte Service leistungen. Chancen auf dem Gesundheitsmarkt Zuversicht brachten die Vertreter von VISUS, einem Anbieter von Bildmanagementlösun gen für Krankenhäuser und Praxen, am Jah resende von zwei wichtigen Veranstaltungen mit: Sowohl auf der MEDICA in Düsseldorf als auch beim nordamerikanischen Röntgenkon gress RSNA sei deutlich geworden, dass die dreidimensionale Visualisierung von Rönt genaufnahmen immer mehr in den Fokus des internationalen Interesses rückte. Peter Ro siepen, beim Bochumer IT-Dienstleister ver antwortlich für den internationalen Vertrieb und das Business Development: „Mit diesem Trend im Rücken werden wir unsere 3-DLösung nach Deutschland nun auch in ande ren Märkten implementieren können.“ Chan cen für die Unternehmensprodukte rechnet sich Rosiepen auch bei der überregionalen Bilddatenarchivierung und der Telemedizin aus. Wirtschaft im Revier 01 / 12 Die in der Rubrik WiR über Sie veröffent lichten Beiträge sollen einen Überblick über besondere Ereignisse und Entwicklungen in den Mitgliedsfirmen vermitteln. Um in die sem gern gelesenen Kapitel möglichst um fassend berichten zu können, sind wir auf Ihre Mithilfe angewiesen. Übersenden Sie uns deshalb bitte Ihre Geschäftsberichte, Pressenotizen oder sonstige Veröffent lichungen, damit wir interessante A spekte auch aus Ihrem Unternehmen in „Wirtschaft im Revier“ einem breiteren L eserkreis vor stellen können. Informieren Sie uns über besondere Investitionsvor haben, außer gewöhnliche Aufträge oder Produktinno vationen. Auch Ihre Beteiligungen und Erfahrungen auf Messen sind für eine Be richterstattung in „WiR“ interessant. Weite re Anlässe sind zum Beispiel Firmenjubiläen aufgrund des 25-jährigen, 50-jäh rigen, 75-jährigen oder 100-jährigen Bestehens sowie runde Geburtstage in 10-JahresSchritten oder auch besondere Geburtstage von Persönlichkeiten aus dem Wirtschafts leben. Senden Sie uns Ihre Kurzinforma tionen zu und fügen Sie gegebenenfalls ein Foto bei! Nutzen Sie die IHK-Zeitschrift für Ihre Öffentlichkeitsarbeit! Nähere Informationen: Tel. (02 34) 91 13-1 43/-1 86. Grundschulkindern die Natur näher bringen „Jedem Schulanfänger einen Tierparkbesuch“ – auch im Jahr 2012 erhalten Bochumer Ein gangsklassen wieder eine Einladung zum freien Eintritt unter zoopädagogischer Be treuung: Die im Frühjahr 2011 gestartete Bildungskooperation der Sparkasse Bochum und der Else-Baltz-Zooschule des Tierparks Bochum wurde verlängert. Turmfalke Tomy war die Attraktion bei der Preisübergabe. Tierpfleger Tobias Seidel hatte den Tierpark bewohner mitgebracht. Jedes „i-Männchen“ konnte beim Besuch der Zooschule an einer Auslosung teilnehmen. Bei der Preisübergabe in der Sparkasse Bochum erhielten drei Kinder jeweils eine Familien jahreskarte für den Tierpark. Die Zuschüsse der Sparkasse zur Klassenkasse in Höhe von Foto: Sparkasse Bochum Bisher haben 120 der insgesamt 147 Ein gangsklassen in den 74 Grund- und Förder schulen in Bochum das Angebot genutzt – 82 Prozent. Circa 2.500 der insgesamt etwa 3.300 Lernanfänger konnten so erreicht wer den. „Wegen des großen Erfolges und der Begeisterung, mit der die Schüler dabei sind, lag die Fortsetzung der Bildungskooperation auf der Hand“, sagt Jürgen Dieberg von der Sparkasse Bochum. „Die hohe Aufmerksam keit der Kinder kann in den Führungen opti mal zur altersgerechten Wissensvermittlung benutzt werden“, erklärt Dr. Wilfried Werner, Leiter der Else-Baltz-Zooschule. 250, 200 und 150 Euro gingen an die VelsHeide-, die Frauenlob- und die Lina-Morgen stern-Schule. 41 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 01 / 12 25 Jahre gastronomische Botschafter des Elsass in Herne Am Anfang betätigten sie sich branchen fremd: Bevor Herbert und Gudrun Kroll im Dezember 1986 die ersten Gerichte in der „Elsässer Stube“ auftischen konnten, bauten sie das Lokal in dem kleinen Fachwerkhaus in Herne mit der Hilfe von Familie und Freun deskreis eigenhändig um. 25 Jahre später lud das Ehepaar zum Jubiläumsempfang. Vor 25 Jahren eröffneten Gudrun und Herbert Kroll die „Elsässer Stube“. Anfangs wurde das Duo nur von zwei festan gestellten Servicekräften unterstützt. Der Versuch, zwei geliebte Berufe halb auszu üben, misslang: Gudrun Kroll ließ sich erst für ein Jahr beurlauben, entschied sich dann ganz für die Gastronomie und gab nach zwölf Jah ren ihren Beamtenbrief zurück. 1988 wurde das Restaurant zum ersten Mal vergrößert: Ein kleiner Raum kam hinzu, ein Koch wurde eingestellt. 1994 wurde ein z weiter separater Raum für Feiern eingerichtet, und die Stra ßenbahn machte Platz für die Terrasse. Heute arbeiten drei Vollzeit-Mitarbeiter und eine Auszubildende im Service sowie zwei Köche und eine Auszubildende in der Küche. Unterstützt werden sie von Aushilfen und Foto: Familie Kroll Die Liebe zum Elsass, seiner Küche und seinen Weinen gab bei der Eröffnung die Richtung vor: Seit jeher werden ‚An der Kreuzkirche’ fünf Spezialitäten aus dieser und anderen Regionen Frankreichs serviert. Am Herd stand zunächst nur Herbert Kroll, der zuvor lange Jahre im „Alten Brauhaus Rietkötter“ in Bochum gearbeitet hatte. Gudrun Kroll war damals noch Lehrerin, konnte aber aus ihrer Studentenzeit Kenntnisse im Service auf weisen. Die beiden Kinder des Paares waren erst zwei und vier Jahre alt. studentischen Hilfskräften. Das Firmenjubi läum feierte Familie Kroll gleich dreimal: mit den Angestellten auf einer zweitägigen ParisReise, mit Freunden, Familienangehörigen, ehemaligen Mitarbeitern und dem Stamm winzer Ende Oktober sowie mit dem Jubi läumsempfang am 1. Dezember 2011. Drei fach hält besser. Entspannter ankommen. Mit kurzen Wegen. Der Dortmund Airport steht für entspanntes Reisen zu 50 Zielen in ganz Europa. Hier sind Sie in wenigen Schritten am Auto und nach wenigen hundert Metern auf der Autobahn. Wann landen Sie in Dortmund? Treffen Sie den Dortmund Airport bei twitter und facebook. 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Auch im Umsatz spiegelt sich die positive Unternehmensbilanz wider: Die für das Geschäftsjahr 2010/2011 geplanten 40,5 Millionen Euro wurden deutlich über troffen. Zum Vergleich: Für das Geschäftsjahr 2001 belief sich der Umsatz noch auf 15,4 Millionen Euro. Wachstum und Know-how-Gewinn Als wichtige Voraussetzung für diese dyna mische Entwicklung bewertet die Geschäfts führung die Ende der 1990er-Jahre getroffe ne Entscheidung, in erster Linie Standard software einzusetzen. Dadurch verlagerte sich der Arbeitsschwerpunkt von der Pro grammierung eigener Lösungen hin zur kom plexen, integrativen Anwendungsentwick lung und zur verstärkten Beratungstätigkeit. Seit 1999 stellt rku.it in seinem Rechenzen trum Module der SAP AG und seit 2005 auch der Schleupen AG für den Outsourcing-Be Nächster Anzeigenschluss: 13.01.2012 Tel. (02 34) 92 14-111 Fax (02 34) 92 14-102 Foto: rku.it GmbH/Fotostudio Christoph Fein Was 1961 mit einer Lochkartenanlage und sieben Mitarbeitern begann, hat sich in den vergangenen fünf Jahrzehnten zu einem mo dernen Rechenzentrum und Dienstleistungs unternehmen entwickelt. Heute unterstützt der konzernunabhängige IT-Spezialist rku.it GmbH mehr als 120 Unternehmen aus der Versorgungs-, Verkehrs- und Kommunalwirt schaft in ganz Deutschland. An der Jubi läumsfeier am 30. November 2011 im Kultur zentrum Herne nahmen 280 Gäste teil. Die Geschäftsführer von rku.it: Gerhard Pidd (l.) und Werner Dieckmann. trieb bereit. Dank dieser Zwei-Produkte-Stra tegie konnte ein erweiterter Kundenkreis erschlossen werden. Ein wichtiger Impuls für die Unternehmens entwicklung von rku.it ging zudem vom Ein stieg großer Stadtwerke als Gesellschafter ab dem Jahr 1999 aus. Durch die damit verbun denen Betriebsübergänge stieg die Mitarbei terzahl deutlich an. Weiterer Meilenstein war sieben Jahre später die Übernahme der ITAbteilung der Gelsenwasser AG. „Diese Ent wicklung bedeutete für uns nicht nur ein erhebliches Wachstum, sondern auch einen Know-how-Gewinn. Das hat unsere Position am Markt erheblich gestärkt“, erläutert Pidd. Gerade wurde ein Vertrag mit den Stadtwer ken Tübingen geschlossen: Der Energieversor ger verlagert den Betrieb von SAP IS-U und EDM zu rku.it. Dabei baut der IT-Dienstleister die Systemlandschaft um und implementiert ein Zwei-Mandanten-Modell. Wegen der komplexen Aufgabenstellung ist eine längere Projektlaufzeit erforderlich: Die Produktivset zung ist für den Herbst 2012 vorgesehen. Spenden für die Musikschule Ein Spendenaufruf anlässlich des Firmenjubi läums erbrachte bisher mehr als 6.800 Euro für das Programm „JEKI – Jedem Kind ein Instrument“, die an den Förderverein der städ tischen Musikschule in Herne gehen. H♦K♦L - Zeitarbeit Ihr zuverlässiger Partner für Zeitarbeit im gewerblichen und kaufmännischen Bereich Wir sind ein zertifizierter Personaldienstleister und vermitteln versierte Fachkräfte für die metallverarbeitende Großindustrie, Eisenbahn, Handwerk sowie für den kaufmännischen Bereich. Schnell, flexibel, zuverlässig. und um die H ier K ommt L eistung HKL GmbH + Co KG R Uhr für Sie erreichbar. Castroper Str. 100 • 44791 Bochum Tel.: (02 34) 90 19 60 • www.HKL-Zeitarbeit.de 43 Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wasserbehälter besteht den Qualitätstest Prüfer fanden keine Mängel Foto: Stadtwerke Bochum Es war wie an jedem Prüfungstag – Nervosität lag in der Luft. Für die Qualitäts- und Dicht heitsprüfung des Wasserbehälters in Stiepel öffneten die Stadtwerke Bochum Mitte No vember 2011 zum ersten Mal seit der Inbe triebnahme die Türen zum Trinkwasserspeicher an der Kemnader Straße. Prüfer des Deutschen Verbandes des Gas- und Wasserfaches (DVGW) untersuchten die erste von zwei Behälterkam mern auf Herz und Nieren. Am Ende das Auf atmen: Die Funktion der Kammer und die Oberflächenqualität der mit Wasser benetzten Stellen wiesen keinerlei Mängel auf. „Bei einem solchen Bauwerk können schon kleinste Mängel die Qualität des Trinkwassers negativ beeinflussen. Neben regel mäßigen Wasserproben ist daher eine Prü fung und Reinigung der Behälterkammern unumgänglich“, erklärt Dietmar Spohn, Ge schäftsführer der Stadtwerke Bochum. „Wir fühlen uns durch die Ergebnisse in unserer Arbeit bestätigt und sind natürlich auch ein wenig erleichtert, dass sich die eingesetzten Materialien und die technischen Komponen ten im Praxiseinsatz bewährt h aben.“ Durch die spezielle Bauweise des Trinkwas serbehälters, der in zwei Kammern unterteilt ist, kann eine der Kammern entleert, vom Netz getrennt und untersucht oder gereinigt werden. Die zweite Kammer übernimmt die Wasserversorgung in dieser Zeit alleine. Nach der Endreinigung und Desinfektion wird der Behälter wieder befüllt und beide Kam Prof. Dr. Manfred Breitbach nahm im Auftrag des DVGW die Oberflächen der Rundsäulen genau unter die Lupe. Klaus Busch von den Stadtwerken Bochum stand ihm für Fragen zur Seite. mern werden miteinander verbunden. Ins gesamt fassen die Wasserspeicher rund 11.900 Kubikmeter Trinkwasser. Das ent spricht der Füllmenge von circa 60.000 Ba dewannen. Der Behälter soll nicht nur auf Jahrzehnte die Bochumer Trinkwasserversor gung sicherstellen, er trägt auch dazu bei, den Druck im Netz konstant zu halten, Löschwas ser bereitzustellen und die Wasserwerke gleichmäßig auszulasten. Zum Jahreswechsel umbenannt und umgezogen Die Technobox GmbH heißt jetzt TENADO GmbH. Das Bochumer Softwareunternehmen, das Zeichenprogramme für Branchen wie das Metallhandwerk, das Verkehrswesen oder den Brandschutz entwickelt, hat zum 1. Januar seinen Namen geändert. „Schon vor Jahren haben wir unsere Software unter der Dach marke TENADO vereint“, erläutert Geschäfts führer Michael Hörnschemeyer. Durch die Umbenennung würden Unternehmen und Produkte wieder enger zusammengebracht. Für die Kunden ändert sich nichts: Bestehen de Verträge und Registrierungen laufen ohne Änderungen weiter. Der Umfirmierung ging ein Umzug voraus: Weil die Räumlichkeiten in der Kornharpener Straße für die stetig wachsende Mit arbeiterzahl zu klein geworden waren, bezog das Softwareunternehmen im Dezember 2011 ein neues Zuhause in der Vierhaus- straße 112. Fleischhauer Datenträger GmbH, Herne Martina Bons 25 Jahre Regine Main 25 Jahre Mario Stark 25 Jahre Marcel Laarveld Rüdiger Schmidt Guido Slomke NWB Verlag GmbH & Co. KG, Herne Hermann Krampe 40 Jahre Faiveley Transport Witten, Witten Rudi Wächtler 45 Jahre Uwe Engbertz 25 Jahre Arbeitsjubiläen Für die nachstehend aufgeführten Jubilare wurden aus Anlass ihres Arbeitsjubiläums Ehrenurkunden ausgestellt: Eickhoff Antriebstechnik GmbH, Bochum Bernd Berger 40 Jahre Antje Hinzmann 25 Jahre Adams Armaturen GmbH, Herne Rudolf Sendzik 40 Jahre 44 Einrichtungshaus Ostermann Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co Kommanditgesellschaft, Witten 25 Jahre 25 Jahre 25 Jahre Arthur Habermann GmbH & Co. KG, Witten Harry Weiß 40 Jahre Unternehmen im Blickpunkt > WiR über Sie Wirtschaft im Revier 01 / 12 Waffeln für Suppenküche Auch 2011 hat die Anzeigenabteilung des Herner NWB Verlags wieder Waffeln ge backen und zugunsten der Herner Suppen küche verkauft. Die Anzeigenabteilung des auf Steuerund Wirtschaftsrecht sowie Rechnungswesen spezialisierten Medienunternehmens krempelt für die Aktion „Backen für einen guten Zweck“ bereits seit 2005 die Ärmel auf. Foto: NWB Verlag Der gute Appetit der Mitarbeiter zahlte sich aus: Die Geschäftsführung rundete den Erlös auf 1.000 Euro auf. Den Scheck übergaben Geschäftsführer Dr. Ludger Kleyboldt und das Team der Anzeigenabteilung am 12. Dezem ber 2011 an Wolfgang Blisse, Bruder Horst Langer und ihre Mitstreiter. NWB-Geschäftsführer Dr. Ludger Kleyboldt (Mitte) und das Team der Anzeigenabteilung um Anja Hartenfels (3. v. r.) übergaben den Scheck an die Helfer der Herner Suppenküche um Wolfgang Blisse (4. v. l.) und Bruder Horst Langer (r.). Wir bieten Ihnen seit über 80 Jahren UHREN, SCHMUCK, BESTECKE UND GESCHENKARTIKEL zu Großhandelspreisen. Gehören auch Sie zu den Kunden, die aus über 5000 Artikeln wählen dürfen. 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Wir stehen schließlich mit anderen Unternehmen hier im Wettbewerb. Bei einem Marktanteil von circa 50 Prozent bei Breitbandanschlüs sen können wir nicht 100 Prozent des Aus baus alleine stemmen“, stellt Diplom-Inge nieur Wolfgang Groß klar. Der 53-jährige Elektrotechniker ist seit Anfang 2008 Leiter der Technikniederlassung West der DTNP, einer von acht Techniknieder lassungen bundesweit. Seine Niederlassung mit Sitz an der Karl-Lange-Straße in Bochum und weiteren Standorten in Aachen, Duis burg, Hagen und Köln ist zuständig für bei nahe 23.000 Quadratkilometer, für 267 Ge meinden mit 14,6 Millionen Einwohnern in 6,8 Millionen Haushalten. Nahezu 2.100 Be schäftigte, davon fast 700 Monteure und mehr als 600 Planer, haben ihren Anteil dazu beigetragen, dass im Jahr 2011 allein 2.200 Kilometer Glasfaserkabel (2010: 1.400 Kilo meter) und immerhin noch 600 Kilometer Kupferkabel (2010: 580 Kilometer) von der Telekom verlegt wurden. Vom Mutterkonzern wurde dafür ein Budget von 240 Millionen Euro (2010: 160 Millionen Euro) investiert. Groß: „Jede Stunde wächst das Telekom-Glasfasernetz um einen Kilometer.“ Und weil nicht alle Aufträge von den DTNP-Mit arbeitern geleistet werden können, arbeitet das Unternehmen mit Firmen vor Ort zusam men, die beispielsweise Tiefbauarbeiten durchführen oder die Montagearbeiten über nehmen. Trotz aller Anstrengungen: In NRW gibt es in Bezug auf schnelles Internet noch weiße Flecken auf der Landkarte. „Zurzeit haben wir rund 50 Baustellen, an denen wir den Breitbandausbau vorantreiben“, sagt Groß. In Bochum dagegen sei die Netzabdeckung sehr gut: Etwa 95 Prozent aller Haushalte können über eine Download-Geschwindigkeit von 25 Megabit pro Sekunde angeschlossen werden. Herne sei ebenfalls „relativ gut“ ver sorgt. Für Witten und Hattingen, so Groß „wollen wir auch noch Ausbaumodelle fin den“. Meint: Finanzierungsmodelle, denn bis Wirtschaft im Revier 01 / 12 Wolfgang Groß, Leiter der Technikniederlassung West der Deutschen Telekom Netzproduktion. zu 70.000 Euro koste das Verlegen eines einzigen Kilometers Glasfaserkabel. Koopera tionen seien gefragt, wie in Bad Münstereifel, wo die Stadt selbst „gebaggert“ und jeder Bürger 100 Euro auf freiwilliger Basis bei gesteuert habe. Manche Lücken lassen sich auch mit der vier ten Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evo lution) schließen, die bestehende Funkmasten nutzt und eine Reichweite von bis zu zehn Kilometern hat. Der Internetempfang erfolgt dabei über einen speziellen Router im Haus. Bis zum Ende des Jahres 2011 wollte die Deutsche Telekom bundesweit über 1.500 Mo bilfunkstandorte mit LTE bestücken. „Wir haben unser Ziel erreicht“, sagt Groß: 39 Städte werden in seinem Zuständigkeits bereich über LTE erreichbar sein. Auch Bochum geht in diesem Jahr, nachdem nun die Vorarbeiten geleistet sind, als „LTE-City“ an den Start. Vor zwei Monaten erst beschei nigte die Zeitschrift „Connect“ der Deutschen Telekom, das beste Mobilfunknetz in Deutsch land zu haben. Groß: „Wir haben die meisten Mobilfunksendestationen mit Glasfaserkabel angebunden.“ Und wenn irgendwo in Deutschland eine Störung im Mobilfunknetz ist: Die Einsätze aller Techniker im Bundes gebiet werden zentral von der Techniknieder lassung Bochum aus gesteuert. Die DTNP ist eine junge Gesellschaft: Erst im Juli 2007 wurde sie gegründet, erst seit April 2011 ist die Servicegesellschaft nicht mehr nur für das Festnetz, sondern auch für den Mobilfunk zuständig. Der Bochumer Standort, so Groß, sei ein ganz wichtiger für die Telekom. Er rechnet damit, dass der Stand ort auch künftig erhalten bleibt. Schnelles Internet bereitzustellen, gehört zu ihrem Geschäft, ist aber nicht ihre gesetzliche Pflicht: Die Deutsche Telekom Netzproduktion (DTNP) GmbH plant, baut und betreibt als Servicegesellschaft der Deutschen Telekom AG die technische Telekommunikationsinfrastruktur, um telefonieren, surfen, Daten austauschen oder über das Internet fernsehen zu können. 47 Unternehmen im Blickpunkt > Das Porträt Wirtschaft im Revier 01 / 12 selbstständig erkennt, was sein Beitrag ist.“ Wie er das schaffen will? „Unter anderem durch eine sehr offene und klare Kommu nikation und durch eine teamorientierte Führung.“ Weil jeder Mitarbeiter anders ist, gibt es in der Technikniederlassung West ein sogenann tes „Diversity Team“, eine kleine Gruppe, in der sich die tatsächliche Beschäftigtenstruk tur der Niederlassung widerspiegelt. Sie soll dafür sorgen, dass nicht jeder Mitarbeiter gleich, sondern jeder unter Berücksichtigung seiner spezifischen Eigenheiten und dem Motto „Vielfalt leben“ behandelt wird. Das kommt den Beschäftigten ebenso wie dem Unternehmen zugute. „Der verstärkte Einsatz von Frauen in Führungspositionen kann eine deutliche Verbesserung im Wettbewerb be deuten“, nennt Groß ein Beispiel. Hier kommt die DTNP voran: Unter den elf Geschäftslei tungsmitgliedern der Niederlassung sind zwei Frauen, was für eine Technikniederlassung eine vergleichsweise hohe Quote bedeutet. Stolz ist Groß zudem auf das Umwelt-Enga gement der Deutschen Telekom, die von Greenpeace im Juli vergangenen Jahres als „Climate Leader“, also als Vorreiter beim kli mafreundlichen Wirtschaften, eingestuft wur de. Im Jahr 2015 soll zum Beispiel keines der etwa 1.000 Firmenfahrzeuge, die für die DTNPNiederlassung West im Einsatz sind, mehr als 110 Gramm Kohlendioxid (CO2) pro Kilometer ausstoßen. Und durch die Umrüstung von Te lefonanschlüssen auf moderne Technik (All-IP) werden ebenfalls Ressourcen und Strom ge spart und der CO2-Ausstoß verringert. Wolfgang Groß (l.) auf einer Baustelle, an der Glasfaserkabel eingezogen werden. Sein Anspruch als Führungskraft: „Dass ich die Mitarbeiter dazu bringe, mit Begeisterung das umzusetzen, was im Rahmen der Kon zernstrategie erarbeitet wurde und jeder in seiner Rolle beziehungsweise Verantwortung 48 Fotos: DT AG Pressestelle Als Mitglied im Wissenschaftskomitee von Networks, einem internationalen Symposium von Telekommunikationsherstellern und -betreibern, ist Groß ständig über den neu esten Stand der Technik auf dem Laufenden. Was ihn, der zugleich als Regionalreprä sentant Ansprechpartner für den gesamten Mutterkonzern im Ruhrgebiet ist, freut: „Dass ich den Aufbau des Breitbandnetzes mit gestalten kann, weil das eine ganz wichtige Basis für alle Geschäfte, für alle Firmen ist und dafür, dass Unternehmen sich hier an siedeln.“ Was ihn ärgert: Während die Deut sche Telekom dazu verpflichtet sei, Kapazi täten im von ihr errichteten Netz Mitbewer bern zu regulierten Preisen zur Nutzung zu überlassen, werde ihr selbst bisweilen von Konkurrenten der Zutritt zu deren Netz ver weigert. Julia Beuerlein, IHK Mittleres Ruhrgebiet Spleißen (Verbinden) von Glasfaserkabeln. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 01 / 12 > Industrie und Umweltschutz Informationen zu Gefahrstoffen Bevor Chemikalien in den Verkehr gebracht werden, unterliegen sie der Einstufungs- und Kennzeichnungspflicht. Diese Kennzeichnung muss aufgrund internationaler (GHS Globally Harmonized System) und europäischer Vorgaben (CLP-Classification, Labelling and Packing) auf ein neues System umgestellt werden. Bei der Anwendung der neuen CLP-Verordnung werden aber nicht nur die genannten Gefahrensymbole durch Gefahrenpiktogramme ersetzt, sondern zum Teil auch die Einstufungskriterien, die der Kennzeichnung zugrunde liegen, geändert. Das Globally Harmonized System wurde in Europa durch die Verordnung Nr. 1272/2008 vom 16. Dezember 2008 umgesetzt. Diese ist seit dem 20. Januar 2009 in Kraft und regelt die Einstufung, Kennzeichnung und Verpackung von Stoffen und Gemischen. Ziel der Verordnung ist es, ein hohes Niveau beim Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt aufzubauen. Mit einer europaweit einheitlichen Kenn zeichnung von Stoffen und Gemischen trägt die Verordnung zum freien Warenverkehr im Binnenmarkt bei. Zu den speziellen Zielen zählt die Verpflichtung der Unternehmen, Stoffe und Gemische selbst einzustufen und diese Einstufungen gemäß Artikel 39 zu melden. Dies gilt für Gefahrstoffe unabhängig von deren Menge sowie für unter REACH Foto: Pollak Bei der Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien gibt es zahlreiche Änderungen. Weil alle produzierenden Unternehmen und auch viele Handelsunternehmen mit Gefahrstoffen im Sinne des Chemikalienrechts umgehen, gaben die nordrhein-westfälischen Industrie- und Handelskammern betroffenen Unternehmen an fünf Veranstaltungsterminen unter dem Motto „Fachwissen kompakt!“ die notwendigen Informationen zur betrieblichen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Am Termin in der Niederlassung Gelsenkirchen-Buer der IHK Nord Westfalen am 30. November 2011 nahmen rund 50 Gäste teil. Zum Gelingen der Veranstaltung trugen die Referenten Matthias Mundt und Michael Andrees von der WESSELING Beratende Ingenieure GmbH sowie Markus Lübbering von der IHK Nord Westfalen bei (v. r. n. l.). registrierungspflichtige Stoffe, sofern die geforderten Informationen nicht bereits im Rahmen einer Registrierung der Chemikalienagentur übermittelt wurden. Mit dem Inkrafttreten der CLP-Verordnung gelten Übergangsbestimmungen mit den Stichtagen 1. Dezember 2010 und 1. Juni 2015, die die Einstufung und Kennzeichnung von gefähr lichen Stoffen und Gemischen betreffen. Neuhaus von der RWE Deutschland AG, erläutern. Michael G. Feist, Vorstandsvorsitzender der Stadtwerke Hannover AG (enercity), soll einen Ausblick darauf geben, wie smarte Märkte die Beziehungen der verschiedenen Akteure verändern werden. Mit den Herausforderungen, vor denen durch die smarten Techno logien insbesondere die regionalen Energieversorger stehen, wird sich nach den bisherigen Planungen Ivo Grünhagen, Vorstandsvorsitzender der ENERVIE – Südwestfalen Energie und Wasser AG, befassen. Die anschließende Podiumsdiskussion soll die smarte Euphorie mit den energiewirtschaftlichen Realitäten konfrontieren. gen an die IT-Landschaft der Zukunft“. Moderator ist Matthias Bongard vom WDR-Hörfunk. Die Vorträge der Referenten stehen auf der Homepage der IHK Mittleres Ruhrgebiet (www.bochum.ihk.de) unter „Umwelt“ zum Download zur Verfügung. Smart in die Zukunft Energiebranche diskutiert beim e.day 2012 derung der Stadt Dortmund und die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen. Renommierte Referenten aus Forschung und Energiewirtschaft wollen die smarte Zukunftsvision kritisch und kontrovers unter die Lupe nehmen. Zum Auftakt will der Physiker und Umweltexperte Prof. Dr. Ernst-Ulrich von Weizsäcker eine Verbindlichkeit, Zuverlässigkeit und Nachhaltigkeit der deutschen Energiepolitik einfordern. Welche Auswirkungen der smarte Trend auf große Versorger hat, möchte Dr. Arndt Foto: Hanna Witte Smart Grids, Smart Metering, Smart Home – ohne den Begriff „smart“ scheint in der Energiewirtschaft künftig nichts mehr zu gehen. Er steht für „einfach“, „schnell“, „intelligent“ und „elegant“. Auf dem e.day 2012 – Kongress für Energiewirtschaft und Kommunen – am 14. Juni stellen Branchenexperten und Fachpublikum das Thema auf den Prüfstand und beleuchten Potenziale, Grenzen und Wirtschaftlichkeit. Veranstalter des e.day, der im Kongresszentrum Westfalenhallen Dortmund stattfindet, ist das Dortmunder Beratungshaus evu.it GmbH. CoVeranstalter sind die Wirtschaftsför- Die Moderation der Foren übernehmen Matthias Bongard (l.) und Sven Plöger. Die zweite Tageshälfte des e.day gliedert sich in zwei moderierte Foren. „Wie ‚smart’ ist Metering? Digitale Messsysteme – Mehr als nur Technik!“ – unter diesem Motto befassen sich Eric Ahlers, Abteilungsleiter Kaufmännisches Assetmanagement vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft, und Dr. Stefan Engelhardt, Head of Industry Business Unit Utilities der SAP AG, mit „Daten und Kommunikationsplattformen“ sowie „Anforderun- Beim zweiten Forum mit dem Titel „Smarte Energiesysteme. Von der Idee zur Realität“ stehen „Smart Energy“ und „Smart Grids“ im Vordergrund. Prof. Dr. Michael Las kowski, Geschäftsführer der RWE Metering GmbH, und Johannes Funck, Geschäftsführer der SETEC GmbH (Stadtwerke-Krefeld-Gruppe), sollen über das Modellprojekt „E-DeMa“ zur Entwicklung und Demonstration dezentral vernetzter Energiesysteme berichten. Die Erfolgsfaktoren und die Hemmnisse bei der Umsetzung solcher Lösungen möchte im Anschluss Prof. Dr. Manfred Fischedick, Vizepräsident des Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie GmbH, thematisieren. Es moderiert ARD-Wetterexperte Sven Plöger. Der Teilnehmerpreis für den e.day 2012 beträgt 295 Euro pro Person zuzüglich Mehrwertsteuer. Weitere Informationen finden sich unter www.eday2012.de im Internet. Online-Anmeldungen zur Veranstaltung sind ab Ende Januar möglich. 49 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 01 / 12 > Information und Kommunikation Auf dem 3. IuK-Tag NRW (v. l.): Markus Schaffrin und Cornelia Schildt (eco), Staatssekretär Dr. Günther Horzetzky, Anja Nuß und Prof. Dr. Christof Paar (HGI) sowie Hubert Martens (networker NRW). Positives Signal vom Land Es kann losgehen: Das Land Nord rhein-Westfalen hat den vorzeitigen Maßnahmebeginn für das Projekt „Kooperationsstruktur IT-Sicherheit“ genehmigt. Projektpartner sind das Horst Görtz Institut für IT-Sicherheit (HGI) in Bochum, der Verband der deutschen Internetwirtschaft eco und der Verein networker NRW, das mitgliederstärkste IT-Netzwerk in NRW. Mit der zu erwartenden Förderung wollen die Initiatoren in den nächsten drei Jahren vielfältige Maßnahmen im Bereich IT-Sicherheit in NRW anstoßen. „Durch die ständig neuen Sicherheitsbedrohungen – man denke nur an den Stuxnet-Virus oder die Angriffe auf die Sony Playstation – ist ein enger Schulterschluss zwischen Forschungseinrichtungen und der Industrie ein logischer und wichtiger Schritt“, so Prof. Dr. Christof Paar, geschäftsführender Direktor des HGI. „Das Land NRW belegt jetzt schon einen der europäischen Spitzenplätze in IT-Sicherheit, der durch den Cluster weiter ausgebaut wird.“ Die Genehmigung wurde rechtzeitig zum 3. Tag der Informations- und Kommunikationswirtschaft NRW am 18. November 2011 in Bonn erteilt, auf dem der IT-Sicherheitscluster vorgestellt wurde. Zu der Veranstaltung hatte das Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr des Landes geladen, um über die Herausforderungen und Chancen der digitalen Welt zu diskutieren. Geschäftsklima in Hightech-Branche weiterhin gut Mehr als zwei Drittel der Anbieter von Informationstechnik, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik erwarten für 2012 ein Umsatzplus. Das geht aus der aktuellen Konjunkturumfrage des BITKOM in der ITKBranche hervor. „Das Geschäftsklima im Hightech-Sektor ist sehr gut“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. Der BITKOM-Branchenindex liegt bei 60 Punkten und damit deutlich über dem Ifo-Index für die Gesamtwirtschaft. „Die ITK-Anbieter blicken optimistisch in das Jahr 2012“, so Kempf. 69 Prozent der Unternehmen rechnen 2012 mit steigenden Umsätzen, 20 Prozent erwarten stabile Erlöse und lediglich elf Prozent einen Rückgang. Spitzenreiter sind Anbieter von IT-Services und Soft ware. In diesen Segmenten rechnen 50 fast 80 Prozent mit steigenden Umsätzen. Trotz Schuldenkrise und Turbulenzen an den Finanzmärkten entwickelt sich die Hightech-Branche sehr robust. Die Auftragsbücher sind gut gefüllt. Besonders groß sei die Nachfrage aus dem produzierenden Gewerbe und dem Dienstleistungssektor. Zudem sorgten Technologien wie Cloud Computing und der Boom mobiler Endgeräte für eine dynamische Entwicklung. 2011 kam die Branche voraussichtlich auf ein Marktvolumen von gut 145 Milliarden Euro. Für 2012 wird ein Plus von zwei Prozent auf dann 148 Milliarden Euro erwartet. Nähere Informationen: Christian Spahr, Tel. (0 30) 2 75 76-1 12, E-Mail: [email protected] Der deutsche Sicherheitsverband TeleTrusT http://teletrust.de geht davon aus, dass auf mehr als jedem 25. IT-Endgerät Malware vorhanden ist, mit der Endgeräte fremdge steuert und manipuliert werden können. Daher fordert der Verband von der Industrie einen Ausbau ihrer aktiven IT-Systeme. „IT-Sicherheit ist noch kein großes Thema bei vielen Entscheidungsträgern im oberen Management. Es fehlt ein entsprechendes Bewusstsein“, meint TeleTrusT-Geschäftsführer Holger Mühlbauer. Kriminelle Organisationen können mit Hilfe von Malware Firmen erpressen, hemmungslos SpamMails versenden oder Zugangsdaten für Internet-Dienste und Bankdaten auslesen. Geheimdienste manipulieren Industrieanlagen und Ermittlungsbehörden lesen unter nicht ausreichend geklärten rechtlichen Rahmenbedingungen Rechner aus. Hacker führen die IT-Industrie vor und zeigen auf, dass die heutigen Sicherheitsmechanismen unzureichend sind. Die Schutzstrategie muss weg von den reaktiven hin zu aktiven IT- Sicherheitssystemen, die eine Ausführung von Malware verhindern können, fordern Experten. Solche aktiven Systeme arbeiten mit einem Sicherheitskern und mit Virtualisierung auf den Endgeräten, können Software messbar machen und mit einer starken Isolation den Daten und Anwendungen nachhaltige Sicherheit bieten. Dafür muss laut TeleTrusT die Softwarearchitektur der IT-Endgeräte allerdings grundlegend anders aufgebaut sein als bisher. Außerdem müssen Infrastrukturkomponenten geschaffen werden, damit diese modernen Technologien organisationsübergreifend genutzt werden können. „Deutsche Unternehmen sind bei der IT-Sicherheit im internationalen Vergleich zwar keine Musterschüler, sie sind aber auf einem gutem Weg dorthin“, meint Mühlbauer. So setzen viele Firmen auf Sicherheitsmaßnahmen im Cloud Computing. Bei einer sektoralen Betrachtung sind vor allem Unternehmen, die über sensible Kundendaten verfügen – wie zum Bespiel Banken und Versicherungen – vorbildlich. Anders sieht es hingegen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen aus. Auf Forschungsebene stehen innovative Systeme schon länger zur Verfügung. Die ersten Sicherheitsunternehmen bieten bereits ausgereifte Produkte. „Jetzt wird es Zeit, dass diese von der Industrie eingeführt werden, damit eine höhere Verlässlichkeit der IT-Endgeräte erzielt werden kann“, so Mühlbauer. Wichtig sei auch, ein entsprechendes Bewusstsein zu schaffen, damit man nicht erst aus Schaden klug werde. Foto: © panthermedia.net – Kheng Guan Toh Foto: eco/networker NRW IT-Sicherheit: Manager ignorieren Gefahren Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 01 / 12 > Recht Beleidigung kann zur Kündigung führen Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz im Fall eines als Substitut beschäftigten Arbeitnehmers in einem Lebensmittelmarkt entschieden. Nachdem der Arbeitnehmer eine Mitarbeiterin der Beteiligung an einem Diebstahl bezichtigt hatte, angebliche Zeugen aber nicht benennen wollte, führte der Arbeitgeber mit ihm ein Gespräch, in dem der Substitut erklärte, der Arbeitgeber habe nichts mehr zu sagen, seine Zeit sei abgelaufen. Das Integrationsamt stimmte der beabsichtigten ordentlichen Kündigung des mit einem Grad von 70 Prozent schwerbehinderten Arbeitnehmers zu. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass grobe Beleidigungen eines Vorgesetzten einen erheblichen Verstoß gegen die arbeitsrechtlichen Verpflichtungen darstellten. Auf sein Recht zur freien Meinungsäußerung könne sich ein Arbeitnehmer dabei nicht mit Erfolg berufen. Kein Arbeitgeber müsse in grobem Maße unsachliche Angriffe dulden, die zur Untergrabung der Position des Vorgesetzten führen könnten. Auch einer Abmahnung habe es vorliegend nicht bedurft, weil es sich um einen besonders schweren Verstoß gehandelt habe, bei dem der Arbeitnehmer von vornherein nicht mit einer Billigung seines Verhaltens habe rechnen können. Ihm habe bewusst sein müssen, dass er mit dieser Äußerung seinen Arbeitsplatz aufs Spiel setze (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 4. Mai 2011; Az.: 8 Sa 361/10). Foto: © Mehmet Dilsiz – Fotolia.com Beleidigt ein Arbeitnehmer seinen Arbeitgeber grob, kann das eine Kündigung ohne vorherige Abmahnung rechtfertigen. Entfernung einer unberechtigten Abmahnung aus Personalakte Erteilt ein Arbeitgeber eine Abmahnung und ist darin eine unrichtige Tatsachenbehauptung oder eine falsche rechtliche Bewertung enthalten, kann der Arbeitnehmer die Entfernung der Abmahnung aus der Personakte verlangen. Das hat das Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz in einem Prozesskostenhilfeverfahren entschieden. Der Arbeitgeber hatte einem Arbeitnehmer eine Abmahnung wegen vollständiger Arbeitsverweigerung an einem Dezembertag erteilt, der Arbeitnehmer machte geltend, aufgrund der Witterungsverhältnisse mit ganztägig eingestelltem Busverkehr habe er, da er selbst kein Fahrzeug besitze, die Ar- beitsstelle nicht erreichen können und den Arbeitgeber hierüber mehrmals telefonisch informiert. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass eine Beseitigung der Abmahnung verlangt werden könne, wenn sie unrichtige Tatsachenbehauptungen oder unzutreffende rechtliche Bewertungen enthalte. Da Elternzeit kann leichter verlängert werden Will eine Arbeitnehmerin ihre festgelegte Elternzeit nachträglich verlängern, muss der Arbeitgeber über den Antrag nach billigem Ermessen entscheiden. Foto: © panthermedia.net – Werner Heiber Das hat das Bundesarbeitsgericht im Fall einer Arbeiterin entschieden, die kurz vor Ablauf ihrer auf ein Jahr festgelegten Elternzeit um eine Ver- längerung der Elternzeit um ein weiteres Jahr bat und dabei zur Begründung auf ihren Gesundheitszustand verwies. Der Arbeitgeber lehnte den Antrag ab und erteilte eine Abmahnung wegen unentschuldigten Fehlens, als die Arbeiterin nach Ablauf der Elternzeit nicht am Arbeitsplatz erschien. Die Arbeiterin klagte auf Zustimmung zu der verlangten El- der Sachvortrag des Arbeitnehmers einer Beweisaufnahme zugänglich sei und bei Bestätigung die Abmahnung zu Unrecht ergangen sei, bestehe ein Anspruch auf Prozesskostenhilfe für die beabsichtigte Rechtsverfolgung (Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rheinland-Pfalz vom 26. August 2011; Az.: 6 Ta 164/11). 6.RuhrBau & Energietage ternzeitverlängerung und Entfernung der Abmahnung aus der Per sonalakte. In seiner Begründung weist das Gericht darauf hin, dass der Arbeitnehmer grundsätzlich bei Inanspruchnahme der Elternzeit verbindlich erklären muss für welche Zeiten innerhalb von zwei Jahren er Elternzeit nehmen will. Bei nachträglicher Änderung müsse eine Zustimmung des Arbeitgebers vor liegen (vgl. § 16 Abs. 1 Satz 1 Bundeserziehungsgeldgesetz). Darüber könne der Arbeitgeber allerdings nicht frei bis zur Grenze des Missbrauchs entscheiden. Vielmehr habe er nach billigem Ermessen zu entscheiden, was eine gerichtlich überprüfbare Interessenab wägung zwischen den Belangen der Arbeiterin und den schutzwürdigen betrieblichen Interessen erforderlich mache. Wohnen, Renovieren, ... alles rund ums Haus Bochum RuhrCongress Stadionring br. 2012 www.messeruhrbau.de Fe 25. + 26. .00 Uhr .00 - 18hten von 10 u.de ieBauFra www.D Sond a erthem ELDEN! JETZT AM Einric Leben heit Gesund www.messeruhrbau.de MesseCom (02741) 933 444 Zur weiteren Sachaufklärung und Entscheidung wurde der Rechtsstreit an die Vorinstanz zurückverwiesen (Urteil des Bundesarbeitsgerichts – BAG – vom 18. Oktober 2011; Az.: 9 AZR 315/10). 51 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 01 / 12 > Steuern und Finanzen Foto: © Berni – Fotolia.com Energiesteuer Umsatzsteuer-Umrechnungskurse 11/ 2011 Euro-Referenzkurs Errechneter Euro-Wert Australien1 € = 1,3414 AUD Brasilien 1 € = 2,4210 BRL Bulgarien1 € = 1,9558 BGN China (VR) 1 € = 8,6154 CNY Dänemark1 € = 7,4412 DKK Großbritannien1 € = 0,85740 GBP Hongkong1 € = 10,5495 HKD Indien1 € = 68,8330 INR 1 € = 12.214,99 IDR Indonesien Israel1 € = 5,0521 ILS Japan1 € = 105,02 JPY Kanada1 € = 1,3897 CAD Korea, Republik 1 € = 1.537,42 KRW Kroatien1 € = 7,4923 HRK Lettland1 € = 0,7015 LVL Litauen1 € = 3,4528 LTL Malaysia1 € = 4,2756 MYR Mexiko1 € = 18,5646 MXN Neuseeland1 € = 1,7584 NZD Norwegen1 € = 7,7868 NOK 1 € = 58,743 PHP Philippinen Polen1 € = 4,4324 PLN Rumänien1 € = 4,3560 RON Russland1 € = 41,8082 RUB Schweden1 € = 9,1387 SEK Schweiz1 € = 1,2307 CHF Singapur1 € = 1,7476 SGD Südafrika1 € = 11,0547 ZAR Thailand1 € = 41,969 THB Tschechien1 € = 25,464 CZK Türkei1 € = 2,4565 TRY Ungarn1 € = 309,15 HUF USA1 € = 1,3556 USD 1 AUD 100 BRL 1 BGN 10 CNY 100 DKK 1 GBP 100 HKD 100 INR 10.000 IDR 10 ILS 100 JPY 1 CAD 1.000 KRW 10 HRK 1 LVL 100 LTL 1 MYR 1 MXN 1 NZD 100 NOK 100 PHP 100 PLN 1 RON 100 RUB 100 SEK 100 CHF 100 SGD 100 ZAR 100 THB 100 CZK 1 TRY 1.000 HUF 1 USD = 0,7455 € =41,3052 € = 0,5113 € = 1,1607 € =13,4387 € = 1,1663 € = 9,4791 € = 1,4528 € = 0,8187 € = 1,9794 € = 0,9522 € = 0,7196 € = 0,6504 € = 1,3347 € = 1,4255 € =28,9620 € = 0,2339 € = 0,0539 € = 0,5687 € =12,8422 € = 1,7023 € =22,5611 € = 0,2296 € = 2,3919 € =10,9425 € =81,2546 € =57,2213 € = 9,0459 € = 2,3827 € = 3,9271 € = 0,4071 € = 3,2347 € = 0,7377 € * Mit Wirkung vom 1. Januar 2011 wurde in Estland der Euro als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt (unwiderruflich festgelegter Umrechnungskurs 1 EUR = 15,6366 EEK); damit entfällt die Kursnotierung für Estnische Kronen. 52 Mit dem Gesetz zur Änderung des Energie- und Stromsteuergesetzes vom 1. März 2011 wurde insbesondere ein neuer Steuersatz für feste Sekundär- und Ersatzbrennstoffe (EBS), zum Beispiel Altreifen oder Kunststoffverpackungen, festgelegt. Dieser beträgt 0,33 Euro pro Gigajoule Brennwert. Die Steuerpflicht ist durch ein Moratorium des Bundesfinanzministeriums bis zum 1. Januar 2012 ausgesetzt. Mit Änderung der Durchführungsverordnungen zur Energie- und Stromsteuer vom 20. September 2011 wurden unter anderem Abgrenzungsfragen hinsichtlich der Ersatzbrennstoffe geklärt: Bestimmte Abfallstoffe sind wieder von der Besteuerung ausgenommen worden – nämlich Klärschlamm, Siedlungsabfälle und Abfall mit niedrigem Heizwert (maximal 18 Megajoule pro Kilogramm), der durch Verbrennung entsorgt wird (§ 1b Abs. 1 EnergieStV). Die europäische Kommission muss diese Abgrenzung noch bei hilferechtlich genehmigen, zum 1. Januar 2012 begann aber unabhängig davon die Steuerpflicht. Weiterhin regeln die Verordnungen, dass die Steuerschuldnerschaft bei Ersatzbrennstoffen nicht schon entsteht, wenn der Stoff zur Abfallentsorgung, sondern erst, wenn er als Heizstoff geliefert wird. Zum 1. Januar 2011 wurde eine Abgrenzung der Steuerbegünstigung zum nicht begünstigten „Contracting“ vorgenommen und in der Änderung der Durchführungsverordnungen vom 20. September 2011 konkretisiert. Danach ist die steuerbegünstigte Weiterleitung von Nutzenergie dann gegeben, wenn die Energie im Betrieb des Antragstellers auf Ermäßigung (Unternehmen des Produzierenden Gewerbes) verwendet, üblicherweise nicht gesondert abgerechnet und für eine Leistung gegenüber dem Antragsteller genutzt wird. BFH muss 1-Prozent-Regelung bei Besteuerung von Firmenwagen überprüfen Erhält ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber einen Dienstwagen zur Verfügung gestellt, den er auch für private Fahrten nutzen darf, so ist der geldwerte Vorteil der privaten Nutzung entweder pauschal mit der sogenannten 1-Prozent-Regelung oder nach einem Fahrtenbuch zu ermitteln. Entscheiden sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer für die Anwendung der Pauschalregelung, so ist die Bemessungsgrundlage für die 1-Prozent-Regelung der Bruttolis tenpreis des Neuwagens. Hierbei ist unerheblich, ob tatsächlich ein Neuwagen oder ein Gebrauchtwagen zur Verfügung gestellt wird. Da auch bei letzteren der Neuwagenpreis der 1-Prozent-Regelung zugrunde zu legen ist, fällt der geldwerte Vorteil hier vergleichsweise sehr hoch aus. Das Finanzgericht Hannover hat entschieden, dass die Regelungen zur Ermittlung des geldwerten Vorteils bei der Überlassung von Dienstwagen verfassungsgemäß sind. Insbesondere habe der Gesetzgeber nicht gegen Art. 3 Abs. 1 GG verstoßen, indem er unverändert seit 1996 an dem Brutto-Neuwagenlistenpreis als Bemes- sungsgrundlage festgehalten habe. Der Kläger erhielt von seinem Arbeitgeber einen Gebrauchtwagen als Dienstwagen und für die private Nutzung zur Verfügung gestellt. Der Gebrauchtwagenwert lag weit unter der Hälfte des Neuwagenpreises. Das Finanzamt setzte den geldwerten Vorteil entsprechend der gesetzlichen Regelung mit ein Prozent des Neuwagenpreises an. Hiergegen wendete sich der Kläger mit der Ansicht, diese Regelung sei verfassungswidrig. Das Finanzgericht hat gleichzeitig die Revision zugelassen (9 K 394/10). Gegen dieses Urteil wurde nun Revision beim BFH erhoben. Das Aktenzeichen beim BFH lautet VR 51/11. Fazit: Es bleibt abzuwarten, wie und wann sich der BFH zu dieser Frage äußern wird. Bis zu einer Entscheidung des BFH besteht in den Fällen, wo der geldwerte Vorteil mit der 1-Prozent-Regelung berechnet wird, die Möglichkeit, die jährliche Einkommensteuerfestsetzung mit einem Einspruch anzufechten und das Ruhen des Verfahrens bis zu einer endgültigen Entscheidung des BFH zu beantragen. Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 01 / 12 > Hochschulen Auszeichnung für MS-Forschung UAMR-Studie zeigt Potenzial für Untertage-Pumpspeicherwerke auf Der Bochumer Neurologe Prof. Dr. Ralf Gold ist für seine Forschungs arbeiten zur Multiplen Sklerose (MS) mit dem Sobek-Forschungspreis ausgezeichnet worden. Der von der Roman, Marga und Mareille Sobek-Stiftung verliehene Preis ist mit 100.000 Euro dotiert. Er gehört zu den renommiertesten Ehrungen auf dem Gebiet der MS-Forschung. Prof. Ralf Gold ist Direktor Das nicht mehr genutzte Schacht system des Bergbaus in der Metropole Ruhr könnte zum Energiezentrum werden. Ein interdisziplinäres Forscherteam der Universität Duisburg-Essen (UDE) und der RuhrUniversität Bochum (RUB) mit Experten der RAG hat dazu eine Idee entwickelt, die im Dezember 2011 in Essen präsentiert wurde. Pumpspeicherkraftwerke sollen unter Tage Strom erzeugen. Bei hohem Strombedarf wird das Wasser aus dem hochgelegenen Speicherbecken abgelassen und zur Stromerzeugung über eine Turbine in das unterirdische Rohrsystem geführt. Wird mehr Wind- oder Solarenergie erzeugt, als verbraucht werden kann, wird der überschüssige Strom verwendet, um das Wasser wieder zu heben. Die Größe der Anlagen sollte dem Bergwerk angepasst werden. Die Wissenschaftler gehen für jeden Standort von einem Potenzial im zwei- bis dreistelligen Megawatt-Bereich aus. Sowohl das Landesumweltministerium als auch die für den Ruhrbergbau zuständige RAG haben bereits Interesse signalisiert. Erstes Ziel ist nun, die Realisierbarkeit zur prüfen und eine Pilotanlage zu planen. der Neurologischen Klinik der RuhrUniversität Bochum am St. JosefHospital und Vorstandsmitglied im Ärztlichen Beirat des Bundesverbandes der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft. In seinen jüngsten Arbeiten beschäftigt sich der Wissenschaftler mit der Erprobung der nervenschützenden Wirkkomponente eines neuen oralen Wirkstoffes, der Fumarsäure, in der MS-Therapie. Das interdisziplinäre Projekt wird vom Mercator Research Center Ruhr (MERCUR), der Stiftung Mercator und der Universitätsallianz Metropole Ruhr (UAMR) unterstützt. Universität Witten/Herdecke hat wieder einen Präsidenten Der Mediziner Prof. Dr. Martin Butzlaff ist neuer Präsident der Universität Witten/Herdecke. Er wurde vom Aufsichtsrat zum 1. Januar für die Amtszeit von vier Jahren bestellt. Martin Butzlaff ist bereits seit Januar 2009 wissenschaftlicher Geschäftsführer der Universität. Er leitete den Prozess der Reakkreditierung durch den Wissenschaftsrat, der im Sommer 2011 mit einer Verlängerung von weiteren sieben Jahren erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Prof. Dr. Martin Butzlaff studierte Medizin an der Universität Witten/Herdecke. Nach Promotion und Berufstätigkeit in den USA kehrte der Alumnus 1998 an die Wittener Hochschule zurück, wo er seitdem zum engen Führungskreis gehörte. Seit 2009 hatte die Universität keinen Präsidenten, sondern wurde von zwei Geschäftsführern geleitet. Zehn Millionen Euro für Entwicklung einer neuen Superlegierung Die Universitäten Bochum und Erlangen arbeiten an der Turbinenschaufel der Zukunft. Für die Entwicklung der neuen Superlegierung aus sogenannten Einkristallen erhalten die Forscher in den kommenden vier Jahren rund zehn Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Das neue Material soll Schaufeln, die vor allem in modernen Gasturbinen in der Luftfahrt und bei der Energie- versorgung zum Einsatz kommen, verbessern. Höhere Wirkungsgrade bei höherer Nachhaltigkeit in Gasturbinen könnten nur über eine neue Einkristalltechnologie erreicht werden, so die Forscher. Beteiligt sind neben den beiden Universitäten auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das Forschungszentrum Jülich und das Max-Planck-Institut für Eisenforschung. Floer Zentrum für Geometrie gegründet Anfang Dezember 2011 eröffnete an der Ruhr-Uni Bochum das neue „Floer Forschungszentrum für Geome trie“. Das nach dem Bochumer Mathematiker Andreas Floer benannte Institut befasst sich auf mathema tischem Weg mit der Gestalt und Symmetrie unterschiedlicher Räume. Dabei werden Zweige der Geometrie zu einem Forschungsverbund ge bündelt – von der komplexen und algebraischen Geometrie bis hin zur Differenzialgeometrie. Weitere Informationen unter www.floer.rub.de. 53 Infos für die Praxis Wirtschaft im Revier 01 / 12 Neuwahlen, die Planung und der Etat für das Jahr 2012, das NRW-Sti pendien-Programm und die Entwicklung der Hochschule Bochum standen im Mittelpunkt der gemein samen Sitzung des Vorstands und des Verwaltungsrats der Gesellschaft der Förderer der Hochschule Bochum e. V. am 21. November 2011 in der IHK Mittleres Ruhrgebiet. Prof. Dr. Michael Habich wurde zum neuen Geschäftsführer, Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf zur neuen Schriftführerin gewählt. Verabschiedet wurden der bisherige Geschäftsführer, Prof. Dr. Albrecht Weinert, und der bisherige Schriftführer, Prof. Dr. Martin Proboll, denen V orstandsvorsitzender Johannes Philipps und Verwaltungsratsvor sitzender Ulrich Ernst, Geschäfts führer Berufliche Bildung der IHK Mittleres Ruhrgebiet, großen Dank aussprachen. Foto: Objektiv Press Vorstand und Verwaltungsrat tagten gemeinsam Ulrich Ernst (l.) und Johannes Philipps (r.) dankten Prof. Dr. Albrecht Weinert (4. v. r.) und Prof. Dr. Martin Proboll (5. v. l.) für die geleistete Arbeit. Prof. Dr. Michael Habich (3. v. l.) und Prof. Dr. Claudia Frohn-Schauf (2. v. r.) über nahmen ihre Aufgaben. > Berufsbildung Weiterbildung zum halben Preis Ein Muss für Ausbilder Gute Nachricht für Bildungshungrige: Auch im Jahr 2012 können Unternehmen und deren Beschäftigte Fördermittel für die Teilnahme an beruflichen Weiterbildungsmaßnahmen beantragen. Zwei Förderprogramme übernehmen 50 Prozent der Weiterbildungskosten bis zu maximal 500 Euro und unterstützen damit die Bemühungen, Neues zu erlernen, vorhandenes Wissen zu festigen oder auszubauen. können aber auch selbst einen Bildungsscheck für selbstinitiierte Weiterbildungen beantragen. Das können nicht nur Mitarbeiter aus kleinen und mittleren Unternehmen, sondern auch aus Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten tun; ausgenommen sind Beschäftigte des öffentlichen Dienstes. Auch Selbstständige in den ersten fünf Betriebsjahren sowie Berufsrückkehrer können den Scheck in Anspruch nehmen. Genau das Richtige für Chefs, Aus bilder und Prüfer: Das Berufsbildungsmagazin position bereitet die aktuellen Themen der Aus- und Weiterbildung auf. Nach dem Prinzip „aus der Praxis – für die Praxis“ informiert das Magazin über neue Ausbildungsberufe, zeigt Trends in der Weiterbildung auf oder gibt Tipps und rechtlichen Rat zur Ausbildung. Vorteilhaft sind die engen Kontakte des Herausgebers (DIHK) zur Politik: Dadurch können die Autoren aus erster Hand Der „Bildungsscheck NRW“ unterstützt aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds die Weiterbildungsaktivitäten kleiner und mittlerer Unternehmen mit bis zu 250 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Sie erhalten bis zu 20 Bildungsschecks pro Kalenderjahr für die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Mitarbeiter Über die „Bildungsprämie“ beteiligt sich das Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit dem Europäischen Sozialfonds an beruflicher Weiterbildung. Diese Förderung können Personen beantragen, deren zu versteuerndes Vorjahreseinkommen die Grenzen von 20.000 Euro beziehungsweise (bei gemeinsamer Veranlagung) 40.000 Euro nicht übersteigt. Als Nachweis gilt der Steuerbescheid des Vorjahres. Diese Förderung kann alle zwei Jahre beantragt werden. Die Fördermittel werden im Rahmen einer obligatorischen Beratung ausgegeben. Die Beratung ist kostenlos und wird von der IHK Ausbildungsund Qualifizierungsgesellschaft mbH angeboten. Gemeinsam mit dem Antragsteller ermittelt sie den Weiterbildungsbedarf und stellt passende Angebote zusammen. Interessenten wenden sich an Martina Elbin, Tel. (02 34) 91 13 - 124, E-Mail: [email protected]. 54 über bildungspolitische News berichten. Nicht nur eine ansprechende Gestaltung, sondern auch flotte, leicht verständliche und informative Texte machen das Berufsbildungsmagazin für den Leser interessant. position erscheint vierteljährlich und kostet im Jahresabonnement 9,20 Euro. Kontakt: Musikmarkt GmbH & Co. KG, 81307 München, Tel. (0 89) 7 41 26-4 50, E-Mail: sauter@ musikmarkt.de Wirtschaft in die Schule Für den Wirtschafts- oder Sozialkundeunterricht hat der Deutsche Indus trie- und Handelskammertag in Zusammenarbeit mit „Handelsblatt macht Schule“ und dem Institut für ökonomische Bildung Oldenburg den Unterrichtsband „Unsere Wirtschaftsordnung“ erstellt. Er richtet sich vor allem an Lehrkräfte der Sekundarstufe II (also in der gymnasialen Oberstufe und an beruflichen Schulen), die ihn kostenlos unter www.handelsblatt-macht-schule.de bestellen können. Für Unternehmer, die sich engagieren wollen, um bei Schülern Unternehmergeist zu wecken und die Perspektive einer beruflichen Selbstständigkeit stärker ins Bewusstsein zu rücken, ist der Infoletter „GründerKlasse: Kooperationen Unter nehmen – Schule“ gedacht. Er wurde im Rahmen der Gründerland-Initiative gemeinsam mit dem Bundesmi- nisterium für Wirtschaft und Technologie erarbeitet. In die darin enthaltenen Leitfäden sind Erfahrungen verschiedener Unternehmen ein geflossen, die bereits aktiv mit Schulen zusammenarbeiten. Der Info letter kann kostenfrei per E-Mail an oeffentlichkeits[email protected]. de bestellt werden. Infos für die Praxis > Messen/Veranstaltungen Der Messeplatz Deutschland im Februar 2012 1. – 6. Februar 2012, Nürnberg, Spielwarenmesse – International Toy Fair Nürnberg 2. – 4. Februar 2012, Stuttgart, TV TecStyle Visions – Internationale Fachmesse für Textildruck, Bestickung, Transfer und Bepflockung 4. – 6. Februar 2012, Düsseldorf, CPD IN TIME ACCESSORIES 4. – 6. Februar 2012, Düsseldorf, CPD SIGNATURES 5. – 7. Februar 2012, Köln, spoga horse – Internationale Fachmesse für Pferdesport 8. – 10. Februar 2012, Berlin, FRUIT LOGISTICA – Internationale Messe für Früchte- und Gemüsemarketing 10. – 13. Februar 2012, München, inhorgenta – Internationale Fachmesse für Schmuck, Uhren, Design, Edelsteine und Technologie 10. – 14. Februar 2012, Frankurt/Main, Ambiente Internationale Frankfurter Messe – Dining, Giving, Living 11. – 15. Februar 2012, Stuttgart, INTERGASTRA – Internationale Fachmesse für Hotellerie, Gastronomie, Catering, Konditorei und Café 12. Februar 2012, Dortmund, 75. Westfälische Münz- & Sammler-Börse 14. – 16. Februar 2012, Köln, tire technology EXPO – Europäische Ausstellung und Konferenz für Reifenkonstruktion und -herstellung 14. – 18. Februar 2012, Hannover, didacta – die Bildungsmesse 22. – 23. Februar 2012, Köln, elektro:mobilia – Trade Fair for Electric Mobility 25. – 26. Februar 2012, Bochum, 6. RuhrBau & Energietage – Baufachausstellung im Osten des Ruhrgebiets, erstmals mit dem Sonderthema „BauFrau“ 28. – 29. Februar 2012, Hannover, GastroTrends – Fachmesse für Gastronomie und Handel 28. Februar – 1. März 2012, Düsseldorf, EuroCIS – Europe’s Leading Trade Fair for IT and Security in Retail 28. Februar – 3. März 2012, Düsseldorf, METAV – Internationale Messe für Fertigungstechnik und Automatisierung Wirtschaft im Revier 01 / 12 Leserbrief zum Aufsatz „Versicherungen – Honorar oder Provision?“ Wirtschaft im Revier, Ausgabe 10/2011 Der Artikel beinhaltet fachliche Fehler im Abschnitt „Zusammenhang von Vergütung und Beratungsqualität“. Darin bezieht sich Prof. Dr. Matthias Beenken auf verdeckte Testberatungen bei Verbraucherzentralen. Zum einen ist die Studie, welche aufgrund dieser Testberatungen erstellt wurde, methodisch äußerst fragwürdig (so wurden nachweislich zum Teil 30-minütige und damit viel zu kurze Testberatungen zu einem derart komplexen Thema durchgeführt). Weiterhin sind die Ergebnisse der Studie in zwei von vier Teilbereichen gut, in einem Teilbereich befriedigend. Lediglich im Bereich Dokumentation waren die Testergebnisse mangelhaft. Die Verbraucherzentralen müssen jedoch gar nicht dokumentieren, was auch Professor Beenken weiß. Dennoch suggeriert Professor Beenken, dass diese Studie – welche zudem, wie auch die Autoren der Studie zugeben, keineswegs repräsentativ ist – gezeigt habe, dass es keine qualitativen Unterschiede zwischen Honorarberatung und provisionsvergüteter Beratung gebe. Weiterhin werden Verbraucherzentralen und Versicherungsberater in einen Topf geworfen. Aus den methodisch fragwürdigen Testberatungen bei Verbraucherzentralen werden Rückschlüsse auf die Tätigkeit von Versicherungsberatern geschlossen. Suggeriert wird, es sei quasi wissenschaftlich bewiesen, dass Honorarberatung nicht besser sei als provisionsorientierte Beratung. Dagegen sprechen neben den angesprochenen fachlichen Mängeln der oben genannten Studie vor allem auch die Erfahrungen im Ausland, wo die Honorarberatung überwiegend im Vormarsch ist. Leider unterlässt Professor Beenken auch jeg lichen internationalen Vergleich. So ist das Ergebnis des Aufsatzes fachlich an den oben genannten Stellen fragwürdig, bedauerlich und für die zugegebenermaßen nur wenigen Versicherungsberater in Deutschland ungerechtfertigt diskreditierend. Ein paar Worte noch zu meiner Person: seit 2001 zugelassener Versicherungsberater, seit 2007 gerichtlich zugelassener Rentenberater. Marco Krieter KKP Kanzlei Marco Krieter, Heinrich-König-Straße 21, 44797 Bochum > Wirtschaft in Zahlen Verbraucherpreisindex für Deutschland 2011 Basisjahr 2005 = 100 Veränd. gegen 2011 2010 Vorjahr in v. H. Januar 109,2107,1 +2,0 Februar 109,8107,5 +2,1 März 110,3108,0+2,1 April 110,5107,9+2,4 Mai 110,5108,0+2,3 Juni 110,6108,1+2,3 Juli 111,0108,4+2,4 August 111,0108,4+2,4 September111,1 108,3 +2,6 Oktober 111,1108,4+2,5 November111,1 108,5 +2,4 Verbraucherpreisindex für NRW 2011 Basisjahr 2005 = 100 Veränd. gegen 2011 2010 Vorjahr in v. H. Januar 108,8106,7 +2,0 Februar 109,4107,1 +2,1 März 109,9107,7 +2,0 April 110,2107,5+2,5 Mai 110,1107,6+2,3 Juni 110,3107,6+2,5 Juli 110,7107,8+2,7 August 110,5108,0+2,3 September110,8 107,8 +2,8 Oktober 110,5108,0+2,3 November110,4 108,1 +2,1 Beginnend mit dem Monat Januar 2008 wird der Verbraucherpreisindex nur noch auf der Grundlage des bundeseinheitlich gültigen amtlichen Warenkorbs des neuen Basisjahres 2005 berechnet. In der Statistik der Verbraucherpreise wird damit dem im Zeitablauf sich ändernden Konsumverhalten der privaten Haushalte Rechnung getragen. Ein unmittelbarer Vergleich mit den bis Dezember 2007 auf alter Basis (2000 = 100) veröffentlichten Ergebnissen ist nicht möglich. Bereits publizierte Indexwerte früherer Basisjahre wurden ab Beginn des neuen Basisjahres (Januar 2005) unter Verwendung des aktualisierten Wägungsschemas neu berechnet. Das Statistische Bundesamt informiert im Internet über den Preisindex zum aktuellen Basisjahr: http://www.destatis.de. Weitere Auskünfte erhalten Sie außerdem über die Service-Nummer (06 11) 75 47 77 oder per E-Mail: verbraucher[email protected]. 55 Infos für die Praxis > Bücher & Co. Das Papiernotgeld in der Stadt Bochum von 1914 – 1923 Von Gerhard Wegener. 2011. 226 S. Selbstverlag Gerhard Wegener, Hattingen. – Preis: 29,80 Euro zzgl. Versandkosten. Die Publikation listet die in der Stadt Bochum zwischen 1914 und 1923 ausgegebenen Notgeld-Scheine auf, zum größten Teil unter Abbildung von Vorder- und Rückseite in Originalgröße. Aufgenommen wurden auch Fälschungen und Entwürfe. Das Buch ist die Ergänzung zum ersten Band über Bochumer Notgeldscheine: „Das Papiernotgeld im Landkreis Bochum von 1914 – 1923“, das zum Preis von 25,80 Euro ebenfalls erhältlich ist. Statistisches Jahrbuch Nordrhein-Westfalen 2011 Hrsg.: Information und Technik Nordrhein-Westfalen, Geschäftsbereich !! TOTALER WAHNSINN !! Wirtschaft im Revier 01 / 12 Statistik, Düsseldorf. 53. Jahrgang. 754 S. ISBN 978-3-939943-24-2. Information und Technik NordrheinWestfalen, Düsseldorf. – Preis: 39 Euro. Das Nachschlagewerk bietet mit seiner Themenvielfalt einen tiefen Einblick in die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse in NRW. Pressetaschenbuch Immobilien-Wirtschaft 2012/2013 Hrsg.: Union Investment Real Estate GmbH, Hamburg. Von Dr. Jens M. Kroll/Olaf Kroll. 2011. 575 S. Format: DIN A6. ISBN 978-3-936797-51-0. Olaf Kroll Verlag Medienshop, Hof kirchen. – Preis: 35 Euro. Das von der Union Investment Real Estate GmbH herausgegebene Nachschlagewerk informiert über nahezu alles, was man an Namen und Kontakten, Anschriften, Telefon- und Faxnummern sowie Internet- und E-Mail-Adressen im Bereich der Immobilien-Wirtschaft benötigt. Es vermittelt Pressekontakte und Ansprechpartnern. Taschenbuch Motorpresse Motoring Press Guide 2012 Hrsg.: ZF Friedrichshafen AG, Konzernkommunikation, Friedrichshafen. Von Dr. Jens M. Kroll/Björn Kroll. 2011. 718 S. Format: DIN A6. ISBN 978-3-936797-52-7. Björn KrollVerlag Public Connections, Seefeld/ Obb. – Preis: 35 Euro. der Neuerscheinung: 75,95 Euro. Der Preis für das Gesamtwerk, ISBN 3-8073-0614-5, 1.592 S. in zwei Ordnern, beträgt 102 Euro. Das von der ZF Friedrichshafen AG herausgegebene Nachschlagewerk informiert über nahezu alles, was man an Namen und Kontakten, Anschriften, Telefon- und Faxnummern sowie Internet- und E-Mail-Adressen im Bereich der Motorpresse benötigt. Es vermittelt mehr als 15.500 Pressekontakte. Kontakte zu rd. 2.400 Motor- und Verkehrsjournalisten mit ihren journalistischen Spezial- und Fachgebieten, zu Redaktionen der Automobil-Fachzeitschriften, Motorredaktionen von Tageszeitungen, Illustrierten, Informations- und Onlinediensten, Funk und Fernsehen werden geknüpft, darüber hinaus zu Presse- und PRAnsprechpartnern bei Automobilherstellern, Zuliefer-Firmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen und Behörden. Die Lieferung bietet unter anderem die Aktualisierung des Teiles D (Das öffentliche Bauleitplanungsrecht aus nachbarrechtlicher Sicht). Praxishandbuch des Bauleitplanungs- und Immissionsschutzrechtes mit Nachbarschutz nach BGB und tech nischen Regelwerken Kommentar. Hrsg.: Fiederer/Geiger/ Jäde/Schenk. Loseblattsammlung. 73. ErgLfg. Stand: Oktober 2011. Format: DIN A5. Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm GmbH, München. – Preis Torschranken – Sicherheit durch Technik. Sprechen Sie mit uns GAUSMANN-Verkehrstechnik 56 Grenzüberschreitender Güterkraftverkehr Loseblattsammlung. 73. ErgLfg., Stand: Oktober 2011. Format: 16,5 x 21,5 cm. Best.-Nr.: 9602173. Verlag Heinrich Vogel GmbH, München. – Preis für das Gesamtwerk mit 4 ErgLfgn jl.: 80 Euro zzgl. Versandkosten und MwSt. Die 73. ErgLfg. enthält die zwischen Juli 2011 und Oktober 2011 bekannt gewordenen internationalen Änderungen. Auf den neuesten Stand gebracht wurden in Register 2 die Länderinformationen für die EUStaaten Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Finnland, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Slowakische Republik, Slowenien, Spanien, Tschechische Republik und Ungarn. In Register 3 wurden die Länderin formationen der Nicht-EU-Staaten Bosnien-Herzegowina, Kasachstan, Kroatien, Mazedonien, Norwegen, Russland, Schweiz, Serbien, Türkei, Ukraine und Weißrussland aktua lisiert. Blumenfeldstraße 109 b 44795 Bochum Telefon: 02 34/588 292-0 Telefax: 02 34/588 292-29 Internet: www.gausmann.com E-Mail: [email protected] Infos für die Praxis > Börsen Existenzgründungsbörse Angebote BO 174111 Repräsentatives Modeeinzelhandels-Unternehmen mit Sitz im mittleren Ruhrgebiet soll nach über zwölf Jahren erfolgreichen Bestehens verkauft werden. Das Sortiment besteht aus exklusiven Markenlabels im Bereich Streetware und Fashion, zum Beispiel Vans. Das Geschäft befindet sich in einer sehr guten Innenstadtlage gegenüber von Kaufhof. Das circa 270 Quadratmeter große Geschäft wurde erst 2009 noch komplett neu eingerichtet. BO 174411 Gut eingeführter Uhrenservice (Batteriewechsel, Verkauf von Armbändern und Uhren sowie kleine Reparaturen) sucht Nachfolger zum 1. August. Sehr gute Lage (stark frequentiertes Einkaufszentrum im mittleren Ruhrgebiet), komplett eingerichtet, lieferantenungebunden, seit acht Jahren am Platz, zahlreiche Stammkundschaft. Die Aufgabe erfolgt aus Altersgründen. Sofern gewünscht, ist eine Einarbeitung möglich. BO 174611 Feinkostgeschäft in kaufkräftigem Vorort von Bochum abzugeben. Das Geschäft ist eine Vollexistenz, komplett eingerichtet (Kühlhaus, Kühltheke, Kühlregal, Ware, Internetauftritt) und der Geschäftsbetrieb läuft, sodass kurzfristig ein Einstieg möglich ist. Einarbeitung erfolgt. BO 174811 Etabliertes Fast-Food-Restaurant in bester Lage der Bochumer City zu verkaufen. Breite Basis an Stammgästen. Geführt durch Betriebsleiter, Inhaber nicht im operativem Geschäft. Ausbildungsbetrieb mit zwei Azubis (Fachmann/frau für Systemgastronomie. Hochwertige und gepflegte Ausstattung. Kein Franchise. Partner einer stark expandierenden Kette. BO 174911 Alteingesessener Getränkemarkt und Kiosk in Herne abzugeben. Verkaufsfläche insgesamt circa 90 Quadratmeter. Stammkundschaft vorhanden. Gute Kontakte zu Lieferanten. BO 175111 Zum Verkauf steht ein gut eingeführter, kleiner Zeitungsverlag mit Wachstumspotenzial in verschiedene Richtungen. Herausgegeben wird bislang ein regionales, rein anzeigenfinanziertes Magazin, das sich in den vergangenen Jahren Wirtschaft im Revier 01 / 12 auf dem Markt etabliert hat. Ein zufriedener Kundenstamm ist vorhanden. Der Titel des Magazins, der in verschiedenen Kategorien als Marke rechtlich geschützt ist, bietet sowohl die Möglichkeit für eine groß räumige Erweiterung des Verbreitungs gebietes als auch für die Entwicklung verschiedener Merchandise-Produkte. Auch der weitere Ausbau der dazugehörigen Internetplattform bietet attraktive Zukunftsperspektiven. Für eine Übernahme geeignet wäre, wer kaufmännische, marketingstrategische und journalistische Fähigkeiten vereint (auch als Existenzgründer), beziehungsweise ein Verlag, der sein Programm erweitern möchte. BO 175211 Gut eingeführtes Fachgeschäft für Fahrräder in der Bochumer Innenstadt gegen Übernahme des Mietvertrags abzugeben. Über 200 Quadratmeter Ladenlokal + 70 Quadratmeter Werkstatt + 35 Quadratmeter Nebenräume. Ladeneinrichtung und Werkstatt können kostenlos übernommen werden. Die Übernahme des Warenbestandes ist Verhandlungssache. BO 175511 30 Jahre erfolgreich geführtes Geschäft für Schul-, Schreibwaren und Bas telbedarf zu verkaufen. Circa 84 Quadratmeter Ladenfläche in direkter Schulnähe, integriert in einem kleinen Einkaufskomplex. Komplett mit Einrichtung und Warenbestand, inklusive zwei Canon-Kopierern. Sofort abzugeben. VB 40.000 Euro. BO 175611 Suche eine/n Nachfolger/in für ein Blumengeschäft in Bochum. BO 175711 Bieten kreativem Koch die Chance zur Selbstständigkeit. Übernommen werden kann ein erfolgreiches Veranstaltungsrestaurant einer renommierten Weinhandlung im mittleren Ruhrgebiet. Dieses kann zu einem täglich öffnenden Restaurant erweitert werden. Auch eine räumliche Ausdehnung ist möglich. BO 175811 Mode-Boutique mit vielen Marken (Energie, Miss Sixty, Vero Moda, Air Step, Guess, Pieces) in Herne abzugeben. BO 175911 35 Jahre erfolgreich bestehender Party-Service im Raum Bochum, mit langjährigem Kundenstamm, aus Altersgründen neu zu verpachten. Ideal für ein Ehepaar. Der Betrieb ist technisch gut ausgestattet. Persönliche Einführung bei den Kunden und Einarbeitung sind gewährleistet. Übergabe: Zum 1. Januar 2012. Warenbestand und Inventar müssen käuflich erworben werden. Ernstgemeinte Zuschriften mit Liquiditätsnachweis. BO 176011 Etablierter Kiosk mit Lebensmitteln und Getränken als Nahversorger im Bochumer Norden an Ehepaar günstig abzugeben. BO 176111 Biete ab sofort gut gehende Eisdiele inklusive Inventar sowie eigenes Eisrezept. Die Eisdiele liegt in der Fußgängerzone. Preis VB. BO 176211 Glas- und Gebäudereinigung mit festem Kundenstamm und Personal zu verkaufen, inklusive Betriebs- und Geschäftsausstattung. Regional tätig (Essen, Bochum, Dortmund). BO 176311 Gaststätte im mittleren Ruhrgebiet, circa 90 Sitzplätze innen sowie 100 Sitzplätze außen, sucht einen Nachfolger. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, drei angeschlossene Wohneinheiten (gesamt circa 380 Quadratmeter) zu übernehmen. Pacht sowie Kaufoption möglich. BO 176611 Exklusives Geschäft mit TopMarken und hochwertiger Ausstattung, Standort Großraum Ruhrgebiet, Größe circa 130 Quadratmeter und großzügige Nebenräume, über 20 Jahre am Platz, großer Stammkundenanteil und konkurrenzlose Lage. BO 176711 Gesucht wird ein/e motivierte/r, begeisterte/r Nachfolger/in für ein etabliertes Studio im Bereich Gesundheitssport in NRW. Menschen in Bewegung bringen – das haben wir uns zur Aufgabe gemacht! Auch Ihr Weg in die Selbstständigkeit? Schuldenfreies, komplett eingerichtetes ZirkelFitness-Studio zur Übernahme an Existenzgründer, Fitnesstrainer/in, Sport- oder Gymnastiklehrer/in, Physiotherapeut/in usw.; nachweislich in der Gewinnzone. Das Studio ist ebenerdig zugänglich, Licht durchflutet und freundlich eingerichtet. Gesamtfläche circa 160 Quadratmeter, bestehend aus Trainingsraum, Nebenraum mit Massageliege für Anwendungen/Therapie, kleine Küche, Abstellraum, eine Dusche, zwei Toiletten, Büro und Umkleidekabinen. Ausreichend Parkplätze direkt vor der Tür. Einzugsgebiet mit 60.000 Einwohnern. Bei Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse Foto: © Heino Pattschull – Fotolia.com 57 Infos für die Praxis BO 176811 Kleine Solar-Handelsfirma aus Altersgründen zu verkaufen. Die Firma besteht seit 13 Jahren und vertreibt Komponenten für den Solarbereich wie Solarabsorber, Solarkollektoren und Fotovoltaikmodule als Handelsware sowie eigene Regelungen für die Solarthermie als OEM-Geräte. Gesucht wird ein Nachfolger, der idealerweise die Bereiche Vertrieb und Elektronikentwicklung vereinigt. Die Firma ist europaweit tätig und stark ausbaufähig, kann aber, je nach persönlichem Engagement, auch als Nebenerwerb betrieben werden. BO 176911 Exklusiver Beauty-/ Kosmetiksalon mit großem Kundenstamm, drei Behandlungsräumen und hochwertigen Geräten zu verkaufen. 60.000 Euro VB. Nachfragen BO 245811 Reifeneinzelhandel beziehungsweise Reifenservice im mittleren Ruhrgebiet gesucht. Lagerfläche sollte circa 250 Quad ratmeter groß und ausreichend Parkplätze vorhanden sein. Eine Einarbeitung wird gewünscht. BO 246011 Kaufmann sucht tätige Teilhaberschaft im Bereich Handel und Dienst leistung in kleinem oder mittlerem Betrieb. 25 Jahre Erfahrung als Unternehmer. BO 246111 Dipl.-Kaufmann mit lang jähriger Erfahrung im Bildungswesen sucht Sprachschule, Nachhilfeinstitut oder ähn liches zur Übernahme. Region NRW und angrenzende Regionen. Keine Schülerhilfe. Mit der „Existenzgründungsbörse“, aus deren Bundesliste die a uszugsweise veröffentlichten Offerten stammen, soll Unter nehmen die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder tätigen Teilhaber erleichtert werden. Die „Koopera tionsbörse“, die ebenso wie die Existenz gründungs börse im Internet unter der Adresse http://www.bochum.ihk.de unter der Rubrik „Börsen“ recherchierbar ist, richtet sich an Betriebe, die zur Verbesserung ihrer Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit eine zwischenbetriebliche Zusammenarbeit mit in- oder ausländischen Partnern anstreben. Die aus dem IHKBezirk eingehenden Angebote und Nachfragen beziehungsweise Kooperations wünsche werden chiffriert unter der zutreffenden Rubrik veröffentlicht. Inte ressenten für die veröffentlichten Offerten werden gebeten, sich unter Angabe der entsprechenden Rubrik und ChiffreNummer schriftlich an die IHK Bochum zu wenden, die die Zuschriften an die Inserenten weiterleitet. Auskünfte erteilt: Alexander Hoffmann, Tel. (02 34) 91 132 09, E-Mail: [email protected]. 58 Wirtschaft im Revier 01 / 12 BO 246211 Koch und Hotelbetriebswirt mit langjähriger Erfahrung in der gehobenen Gastronomie (Küchenchef, Hotelleiter) sucht Küche/Partyservice aus Leerstand als Übernahme/Nachfolger. BO 246311 Kaufmann in der Grundstücksund Wohnungswirtschaft sucht Hausverwaltung zur Übernahme, gegebenfalls auch vorherige Mitarbeit möglich. Auch Anfragen zur Übernahme von Wohnungsbeständen (Outsourcing) sind erwünscht. Kooperationsbörse BO 26910 D Achtung Weinhändler! Sie suchen einen zweiten Standort zur Erweiterung des Betriebes? Biete alteingesessenen Weinhandel (ohne Nachfolger) im mittleren Ruhrgebiet zur Kooperation oder zur sofortigen Übernahme auch ohne Betriebswertkauf. Sicherheitsleistung für die sehr günstige Pacht und für Provisionsvereinbarung für die weitere Mitarbeit des jetzigen Betreibers ist erforderlich. Warenübernahme circa 30.000 Euro. Gute Lagerkapazitäten. Parkplätze am Haus. BO 27010 D Suche Partner für Geschäftsidee im Bereich Verlagswesen. BO 27811 P Stahlbauunternehmen mit ungefähr 20 Mitarbeitern hat seine Akti vitäten auf das Verarbeiten von Edelstahl im bauaufsichtlichen Bereich (Hersteller qualifikation Klasse E nach DIN 18 800) ausgeweitet. Wir suchen hierzu Koopera tionspartner, welche über die einschlägigen Erfahrungen in der Verarbeitung von Edelstahl und entsprechende Kunden verfügen, jedoch nicht über die erforderlichen Zulassungen. Es stehen eine weiße Halle mit 200 Quadratmetern und einer 3,2 TonnenKrananlage sowie weitere 1.400 Quadratmeter Hallenfläche zum Verarbeiten von Normalstahl (in Ausnahmefällen auch für die Verarbeitung von Edelstahl nutzbar und zulässig) mit Krankapazitäten von bis zu zehn Tonnen zur Verfügung. Die Fertigungsstätte liegt direkt an der Autobahn A 43. BO 27911 H Alteingesessener, gastronomieorientierter Getränkegroßhandel sucht Kooperationspartner zwecks gemeinsamer Marktaktivitäten mit dem mittelfristigen Ziel der Unternehmensnachfolge. Fester, teilweise gebundener Kundenstamm, Lager von circa 500 Quadratmeter sowie Lkw vorhanden. Gesucht werden kaufmännisch versierte Interessenten mit Kontakten zur Gastronomiebranche. BO 27310 D Taxiunternehmen mit acht Konzessionen sucht Kooperationspartner für gemeinsame Zentrale. BO 28011 D Wegen steigender Nachfrage suchen wir zuverlässige Kooperationspart ner mit Erfahrung in der Gebäudereinigung in Kamen, Essen, Bochum, Witten und Hagen. BO 27410 D Suche flexible, kontaktfreu dige Nageldesignerin mit guter Erfahrung als Unternehmerin in einem Beauty-CenterSalon. BO 28111 D Unternehmensberatung sucht für verschiedene Projekte Vertriebspartner im Bereich Internet/Multimedia und im Gesundheitsbereich. BO 27510 D Softwarehaus sucht Vertriebspartner für die Vermarktung von Software. Es handelt sich um spezialisierte Software aus dem Bereich „Sprachtechnologie“ – Kontakte im IT-Umfeld, zu Entwicklern, Software- Herstellern oder Ähnlichen wären daher hilfreich. Im Vordergrund steht die Akquise von Neukunden bis zum Vertragsabschluss. Die Vergütung erfolgt auf großzügiger Provisionsbasis. BO 28211 H Gut eingeführte Designer Secondhand-Boutique (DOB, Taschen, Schuhe und Accessoires) mit Ladenlokal und Internet-Shop sucht zur Ausweitung ihres Sortiments Kooperationspartner mit Zugang zu stylischen, gehobenen Markenartikeln (zum Beispiel Marc Cain, Airfield, Belstaff, Girbaud, Sportalm, Cucinelli, Etro) aus der laufenden und Vorjahreskollektion, gern auch Ausstellungsstücke, Musterkollektionen oder bei Messen getragene Artikel. BO 27610 D Suche Raum für WellnessMassagen in Bochum oder Umgebung. Miete oder Teilnutzung möglich; gerne in bestehender Praxis, Wellness-Einrichtung oder Ähnlichem. BO 28311 D Für die Angebotserweiterung meiner Kunden in bestehender kleiner Wellnesseinrichtung, stehen zur Teilnutzung (Untermiete) Räumlichkeiten für Kosmetikbehandlungen, Wellnessmassagen zur Verfügung. BO 27710 D Seniorenbetreuung, Vermittlung von 24 Stunden-Haushaltshilfen, Hausund Tierbetreuung, mit eigenem Büro in Bochum, sucht selbstständige Altenpfleger/ Krankenschwester und/oder Handwerker, um sich zu ergänzen/gemeinsame Aufträge zu generieren. BO 28411 D Hausverwaltung sucht zwecks gegenseitiger Auftragsbeschaffung Kooperation mit Immobilienunternehmen, Architekten, Steuerberatern und Handwerkern. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 01 / 12 > Bekanntmachungen BEKA NNTM A C H U NG Wirtschaftssatzung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet für das Geschäftsjahr 2012 Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat gemäß den §§ 3 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern (IHKG) vom 18.12.1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften vom 11.07.2011 (BGBl. I, S. 1341), in ihrer Sitzung am 01.12.2011 folgende Wirtschaftssatzung für das Geschäftsjahr 2012 (01.01.2012 bis 31.12.2012) beschlossen: I. Wirtschaftsplan Der Wirtschaftsplan wird 1. im Erfolgsplan mit der Summe der Erträge in Höhe von 10.875.500,00 € mit der Summe der Aufwendungen in Höhe von 21.949.500,00 € mit dem Saldo der Rücklagenveränderung in Höhe von 11.074.000,00 € 2. im Finanzplan mit der Summe der Investitionseinzahlungen in Höhe von 0,00 € mit der Summe der Investitionsauszahlungen in Höhe von 706.500,00 € mit der Summe der Einzahlungen in Höhe von mit der Summe der Auszahlungen in Höhe von 890.000,00 € 706.500,00 € festgestellt. II. Beitrag 1.Nicht im Handelsregister eingetragene natürliche Personen und Personengesellschaften, deren Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 5.200,00 € nicht übersteigt, sind vom Beitrag freigestellt. Die vorgenannten natürlichen Personen sind, soweit sie in den letzten fünf Wirtschaftsjahren vor ihrer Betriebseröffnung weder Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft, Gewerbebetrieb oder selbstständiger Arbeit erzielt haben, noch an einer Kapitalgesellschaft mittelbar oder unmittelbar zu mehr als einem Zehntel beteiligt waren, für das Geschäftsjahr der IHK, in dem die Betriebseröffnung erfolgt, und für das darauf folgende Jahr von der Umlage und vom Grundbeitrag sowie für das dritte und vierte Jahr von der Umlage befreit, wenn ihr Gewerbeertrag oder Gewinn aus Gewerbebetrieb 25.000,00 € nicht übersteigt. 2.Als Grundbeiträge sind zu erheben von 2.1. IHK-Zugehörigen, die nicht im Handelsregister eingetragen sind und deren Gewerbetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, a) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 15.340,00 €, soweit nicht die Befreiung nach Ziff. 1 eingreift 50,00 € b) mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 15.340,00 € bis 30.700,00 €150,00 € 2.2. IHK-Zugehörigen, die im Handelsregister eingetragen sind oder deren Gewerbebetrieb nach Art und Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Gewerbebetrieb erfordert, mit einem Verlust oder Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, bis 30.700,00 € 150,00 € 2.3. allen IHK-Zugehörigen mit einem Gewerbeertrag, hilfsweise Gewinn aus Gewerbebetrieb, von über 30.700,00 € 300,00 € 2.4. allen IHK-Zugehörigen, die nicht nach Ziff. 1. vom Beitrag befreit sind und zwei der drei nachfolgenden Kriterien erfüllen: a)– mehr als 10.900.000,00 € Bilanzsumme – mehr als 21.800.000,00 € Umsatz – mehr als 250 Arbeitnehmer auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 – 2.3 zu veranlagen wären 3.800,00 € b)– mehr als 21.800.000,00 € Bilanzsumme – mehr als 43.600.000,00 € Umsatz – mehr als 500 Arbeitnehmer auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 – 2.3 zu veranlagen wären 7.600,00 € c)– mehr als 43.600.000,00 € Bilanzsumme – mehr als 87.200.000,00 € Umsatz – mehr als 1000 Arbeitnehmer auch wenn sie sonst nach Ziff. 2.1 – 2.3 15.200,00 € zu veranlagen wären Für Kapitalgesellschaften, die nach Ziff. 2.2. zum Grundbeitrag veranlagt werden und deren gewerbliche Tätigkeit sich in der Funktion eines persönlich haftenden Gesellschafters in nicht mehr als einer Personenhandelsgesellschaft erschöpft (persönlich haftende Gesellschafter i. S. von § 161 Abs. 1 HGB), wird auf Antrag der zu veranlagende Grundbeitrag um 50 % ermäßigt, sofern beide Gesellschaften der IHK zugehören. 3.Als Umlagen sind zu erheben 0,25 % des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb. Bei natürlichen Personen und Personengesellschaften ist die Bemessungsgrundlage einmal um einen Freibetrag von 15.340,00 € für das Unternehmen zu kürzen. 4.Bemessungsjahr für den Grundbeitrag und die Umlage ist das Jahr 2012. 5.Soweit ein Gewerbeertrag bzw. Gewinn aus Gewerbebetrieb für das Bemessungsjahr nicht bekannt ist, wird eine Vorauszahlung des Grundbeitrages und der Umlage auf der Grundlage des letzten der IHK vorliegenden Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb erhoben. Soweit ein IHK-Zugehöriger, der nicht im Handelsregister eingetragen ist und dessen Gewerbebetrieb nach Art oder Umfang einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb nicht erfordert, die Anfrage der nach der Höhe des Gewerbeertrages bzw. Gewinns aus Gewerbebetrieb nicht beantwortet hat, wird die Bemessungsgrundlage entsprechend § 162 Abgabenordnung geschätzt. Der Wirtschaftsplan kann von den IHK-Zugehörigen in der IHK eingesehen werden. Bochum, 01.12.2011 Der Präsident gez. Jürgen Fiege Der Hauptgeschäftsführer gez. Helmut Diegel Die vorstehende Wirtschaftssatzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der IHK veröffentlicht. Bochum, 01.12.2011 Der Präsident gez. Jürgen Fiege Der Hauptgeschäftsführer gez. Helmut Diegel 59 Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 01 / 12 B E KA NNTM A C H U NG Satzung betreffend die Schulung, die Prüfung und die Erteilung des Schulungsnachweises für Gefahrgutbeauftragte Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet hat gemäß – § 1 und 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom 18. Dezember 1956 (BGBl. I S. 920), zuletzt geändert durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung gewerberechtlicher Vorschriften vom 11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341). – der Verordnung über die Bestellung von Gefahrgutbeauftragten in Unternehmen (Gefahrgutbeauftragtenverordnung – GbV) vom 25. Februar 2011 (BGBl. I S. 341) in ihrer Sitzung am 1. Dezember 2011 folgende Satzung beschlossen: INHALTSÜBERSICHT I. Zuständigkeit § 1 Zuständigkeit II. Lehrgangssystem § 2 Lehrgangssystem III. Anerkennung der Lehrgänge § 3 Anerkennungsvoraussetzungen § 4 Lehrpläne § 5 Zeitlicher und sachlicher Umfang § 6 Lehrkräfte § 7 Lehrmethoden § 8 Räumlichkeiten und Lehrmaterial § 9 Teilnehmerzahl § 10 Dauer der Anerkennung IV. Durchführung der Schulungen § 11Ständige Pflichten des Veranstalters § 12 Befugnisse der IHK V. Prüfungen § 13 Prüfungsarten § 14 Vorbereitung der Prüfung § 15Grundsätze für alle Prüfungen § 16 Zulassung zur Prüfung § 17 Grundprüfung § 18 Ergänzungsprüfung § 19 Verlängerungsprüfung § 20Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung § 21Niederschrift § 22Bescheid bei Nichtbestehen der Prüfung VI. Erteilung des Schulungsnachweises § 23Voraussetzungen für die Erteilung, Ergänzung und Verlängerung 60 VII. Schlussvorschriften § 24Vorschriften für beschränkte Schulungsnachweise § 25Inkrafttreten I. Zuständigkeit § 1Zuständigkeit Die Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet – im folgenden IHK genannt – ist zuständig für –die Anerkennung von Lehrgängen und die Überwachung von Schulungen, die Veranstalter in Schulungsstätten im Bezirk der IHK durchführen, – die Durchführung von Prüfungen, – die Erteilung, Ergänzung und Verlängerung von Schulungsnachweisen, – die Umschreibung von Schulungsnachweisen gemäß § 7 Abs. 3 GbV II. Lehrgangssystem § 2Schulungssystem Lehrgänge bestehen aus Schulungen für einen oder mehrere der nachfolgenden Verkehrsträger: –Straße, –Schiene, –Binnenschiff, –Seeschiff. III. Anerkennung der Lehrgänge § 3Anerkennungsvoraussetzungen (1) Die Anerkennung wird auf schriftlichen Antrag des Veranstalters erteilt, wenn die Lehrgänge den Anforderungen der GbV und den §§ 4 bis 9 dieser Satzung/dieses Statuts entsprechen. (2) Der Veranstalter muss in der Lage sein, die Schulungen ordnungsgemäß durch zuführen. Hierzu hat er auf Verlangen der IHK geeignete Nachweise vorzulegen. Insbesondere kann die IHK die Vorlage des polizeilichen Führungszeugnisses, die Auskunft aus dem Gewerbezentralregister sowie die Unbedenklichkeitsbeschei nigung des Finanzamts verlangen. Diese Nachweise dürfen zum Zeitpunkt der Antragstellung nicht älter als 3 Monate sein. § 4Lehrpläne Der Veranstalter hat Lehrpläne zu erstellen und der IHK zur Prüfung vorzulegen. Die Lehrpläne müssen die Sachgebiete, die sich aus den Unterabschnitten 1.8.3.3 und 1.8.3.11 ADR/RID/ADN sowie aus § 8 GbV ergeben, und die geplanten Zeitansätze für die jeweiligen Sachgebiete enthalten. Dies gilt analog für den Seeschiffsverkehr. § 5 Zeitlicher und sachlicher Umfang (1) Der Veranstalter hat seinen Schulungen mindestens folgende Zeitansätze zugrunde zu legen: – 22 Stunden und 30 Minuten für den ersten Verkehrsträger (30 Unterrichtseinheiten [UE]), – 7 Stunden und 30 Minuten für jeden weiteren Verkehrsträger (10 UE). (2) Eine UE beträgt 45 Minuten. Schulungen dürfen nicht mehr als 7 Stunden und 30 Minuten (10 UE) pro Tag umfassen. Nach längstens 3 UE ist eine Pause einzulegen. (3) Gegenstand der Schulung des ersten Verkehrsträgers müssen insbesondere folgende Sachgebiete sein. – Nationale Rechtsvorschriften (insbesondere GbV, GGBefG, GGVSEB, GGVSee, GGAV, StVO, WHG), – Klassifizierung, – Anforderungen an Verpackungen, Großpackmittel, Großverpackungen, – Kennzeichnung, Beschriftung, Bezettelung von Versandstücken. Gegenstand der Schulung des ersten Verkehrsträgers und jedes weiteren Verkehrsträgers müssen insbesondere folgende Sachgebiete sein: – Aufbau und Systematik der besonderen Rechtsvorschriften für den Gefahrguttransport, – Verantwortliche und Verantwortlichkeiten der am Transport gefährlicher Güter beteiligten Personen, – Besonderheiten der Klassifizierung (freigestellte Güter und (bedingt) freigestellte Beförderungen), – Dokumentation (Inhalt und Verwendung der Begleitpapiere), – Anforderungen zur Beförderung an Fahrzeuge, Container, Tanks (insbesondere Zulassung, Prüfung und Kodierung), – Besonderheiten bei Kennzeichnung, Beschriftung, Bezettelung (insbesondere von Tanks und Fahrzeugen), – Durchführung der Beförderung (ins besondere Versandarten, Versandbeschränkungen, Beladen, Entladen, Ladungssicherung, Sicherheitsanforderungen). § 6 Lehrkräfte (1) Lehrkräfte müssen – über allgemeine Kenntnisse der Zusammenhänge der Gefahrgutvorschriften verfügen, – die zur Vermittlung des Lehrstoffs in ihrem Sachgebiet notwendigen besonderen Kenntnisse haben, Bekanntmachungen – zur erwachsenengerechten Vermittlung der erforderlichen Kenntnisse befähigt sein und – einen gültigen Gb-Schulungsnachweis für den/die zu schulenden Verkehrsträger besitzen. (2) Der Veranstalter hat der IHK aussagefähige Schulungs- und Tätigkeitsnachweise vorzulegen. Die IHK soll ein Beurteilungsgespräch führen; sie kann dazu Sachverständige hinzuziehen. § 7 Lehrmethoden (1) Die Schulungen sind in mündlicher oder schriftlicher Form oder in einer Kombination aus mündlicher und schriftlicher Form durchzuführen. (2) Bei der Durchführung einer Schulung als Fernlehrgang sind zusätzlich die Vorschriften des Gesetzes zum Schutz der Teilnehmer am Fernunterricht (Fernunterrichtsschutzgesetz – FernUSG) in der jeweils geltenden Fassung zu beachten. (3) Die Schulungen sind in deutscher Sprache durchzuführen. § 8 Räumlichkeiten und Lehrmaterial (1) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass er über geeignete Räumlichkeiten verfügt. Diese müssen so beschaffen und gelegen sein, dass die Schulungen sachgerecht, ohne Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung und ohne Störung der Teilnehmer durchgeführt werden können. (2) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass für jeden Teilnehmer ein ausreichender Arbeitsplatz vorhanden ist. (3) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass geeignete visuelle Hilfsmittel (z. B. PC, Laptop, Beamer, DVD-Player, Blue-RayPlayer, Flipchart, Overhead-Projektor, Videogerät, T afel) vorhanden sind, die in den zu nutzenden Räumlichkeiten sachgerecht einsetzbar sind. (4) Der Veranstalter hat nachzuweisen, dass er über geeignetes, aktuelles Lehrmaterial und die einschlägigen Vorschriftenwerke verfügt. § 9 Teilnehmerzahl Die Anerkennung setzt voraus, dass eine Höchstzahl von 25 Teilnehmern je Schulung grundsätzlich nicht überschritten wird. Die IHK kann entsprechend der Beschaffenheit der für die Schulung genutzten Räumlichkeiten eine geringere Höchstzahl fest setzen. § 10 Dauer der Anerkennung Die erstmalige Anerkennung wird auf längs tens 3 Jahre befristet, die erneute Anerkennung auf längstens 5 Jahre. Wirtschaft im Revier 01 / 12 IV. Durchführung der Schulungen § 11 Ständige Pflichten des Veranstalters (1) Die Schulungen müssen die Gewähr dafür bieten, dass die Teilnehmer die vorgeschriebenen Kenntnisse erwerben können. Der Veranstalter hat sich bei jeder von ihm durchgeführten Schulung nach dem in § 2 beschriebenen Lehrgangssys tem zu richten und die Anforderungen der §§ 4 bis 9 einzuhalten. (2) Der Veranstalter hat dafür zu sorgen, dass jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin in der Schulung über aktuelle einschlägige Vorschriften verfügt. (3) Der Veranstalter hat dafür zu sorgen, dass dem aktuellen Stand der Entwicklung auf dem Gebiet des Gefahrguttransportrechts Rechnung getragen wird. Der Veranstalter trägt die Verantwortung dafür, dass die Entwicklungen in den Schulungsbereichen von den eingesetzten Lehrkräften beobachtet und beherrscht werden. (4) Der Veranstalter hat der IHK mindestens 14 Tage vor Beginn der Maßnahme die Schulungstermine und die Schulungsstätte mitzuteilen und den Unterrichtsplan mit den Namen der jeweiligen Lehrkräfte zu übermitteln. (5) Der Veranstalter hat die Identität der Teilnehmer mittels amtlichen Lichtbildausweises festzustellen und durch Führung von Anwesenheitslisten eine jeweils lückenlose Teilnahme zu belegen. Die Anwesenheitslisten sind der IHK nach Beendigung der Schulung zuzusenden. (6) Der Veranstalter hat für jeden Teilnehmer, der ohne Fehlzeiten an der anerkannten Schulung von Gefahrgutbeauftragten teilgenommen hat, eine Lehrgangsbestätigung, die den Vorgaben der IHK entspricht, über die besuchten Lehrgangsteile auszustellen. (7) Will der Veranstalter nach Anerkennung eines Lehrgangs Veränderungen hinsichtlich solcher Umstände vornehmen, die für die Anerkennung von Bedeutung waren, so hat er vorher die Zustimmung der IHK einzuholen; dies gilt insbesondere für die eingesetzten Lehrkräfte und die Schulungsstätten. (8) Die Durchführung von Schulungen an Sonn- und Feiertagen ist nicht zulässig. § 12 Befugnisse der IHK (1) Um die Erfüllung der Anforderungen nach den §§ 4 bis 9 und Pflichten nach § 11 sicherzustellen, kann die IHK dem Veranstalter Auflagen erteilen, die mit der Anerkennung verbunden oder aufgrund eines in der Anerkennung enthaltenen Vorbehalts nachträglich angeordnet werden. (2) Die IHK kann verlangen, dass der Veranstalter seine Schulungen nach Aufforde- rung entsprechend den jeweils geltenden Vorschriften modifiziert. (3) Die IHK ist befugt, die Durchführung der Schulungen – auch durch die Entsendung von Beauftragten – zu überprüfen. (4) Die Anerkennung kann nach den Vorschriften des Verwaltungsverfahrens gesetzes des Landes Nordrhein-West falen über die Rücknahme und den Widerruf von Verwaltungsakten entzogen werden, wenn der Veranstalter den in dieser Satzung festgelegten Anforde rungen nicht genügt oder sie von vornherein nicht erfüllte oder den Pflichten oder den ihm erteilten Auflagen zuwiderhandelt. V. Prüfungen § 13 Prüfungsarten Prüfungen nach GbV sind – die Grundprüfung nach einer Schulung, die mindestens 22 Stunden und 30 Minuten (30 UE) umfasste, –die Ergänzungsprüfung nach einer Schulung, die mindestens 7 Stunden und 30 Minuten (10 UE) umfasste, – die Verlängerungsprüfung. § 14 Vorbereitung der Prüfung (1) Die IHK setzt Ort und Zeitpunkt der Prüfung fest. (2) Die Anmeldung zur Prüfung soll schriftlich mindestens 14 Tage vor dem Prüfungstermin unter Angabe der Prüfungsart bei der IHK erfolgen. (3) Die IHK soll den Teilnehmer/die Teilnehmerin rechtzeitig vor dem jeweiligen Prüfungstermin schriftlich zur Prüfung einladen. Die Einladung gibt dem Teil nehmer/der Teilnehmerin – den Ort und den Zeitpunkt der Prüfung, – die Art der Prüfung, – die Prüfungsdauer, – die Bedingungen für das Bestehen der Prüfung, – die nach § 15 Abs. 9 zugelassenen Hilfsmittel, – sowie die in § 20 getroffenen Regelungen über Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung bekannt. § 15 Grundsätze für alle Prüfungen (1) Die Prüfungssprache ist deutsch. (2) Die Prüfung wird schriftlich durchgeführt. (3) Die Prüfung ist nicht öffentlich. (4) Bei Beginn der Prüfung wird die Identität der Teilnehmer/Teilnehmerinnen mittels amtlichen Lichtbildausweises festgestellt. Teilnehmer/Teilnehmerinnen, deren Identität nicht zweifelsfrei festgestellt werden kann, werden von der Prüfung ausgeschlossen. (5) Bei Beginn der Prüfung werden den Teilnehmern/Teilnehmerinnen der Ablauf der 61 Bekanntmachungen Prüfung sowie der Prüfer/die Prüferin bekannt gegeben. (6) Die Teilnehmer/Teilnehmerinnen sind nach Bekanntgabe des Prüfers/der Prüferin zu befragen, ob sie von ihrem Recht zur Ablehnung eines Prüfers/einer Prüferin wegen Besorgnis der Befangenheit Gebrauch machen wollen. Über einen Ablehnungsantrag entscheidet die IHK. (7) Wurde die Zulassung zur Prüfung aufgrund gefälschter Unterlagen oder falscher Angaben ausgesprochen, wird sie von der IHK widerrufen. (8) Über die Prüfung ist eine Niederschrift gemäß § 21 zu erstellen. (9) Als Hilfsmittel sind ausschließlich die einschlägigen Vorschriftentexte in schriftlicher Form und ein netzunabhängiger, nicht kommunikationsfähiger Taschenrechner zugelassen. (10) Für die Prüfung werden die gemeinsamen Fragebögen der Industrie- und Handelskammern verwendet. (11) Die Vervielfältigung, Verbreitung oder Veröffentlichung der gemeinsamen Fragebögen der Industrie- und Handelskammern für Prüfungen nach der GbV oder von Teilen dieser Fragebögen außerhalb der unmittelbaren Prüfungsabwicklung ist untersagt. (12) Die Fragen und Aufgaben berücksichtigen die in § 5 Abs. 3 genannten Sachgebiete. (13) Die offenen Fragen sind je nach Schwierigkeitsgrad mit einer Punktzahl von 1, 2, 3 oder 4 bewertet. (14) Multiple-Choice-Fragen sind mit einem Punkt bewertet. Sie enthalten vier Antwortvorschläge, wovon nur eine Antwortvorgabe richtig ist. (15) Die Bewertung der Prüfungsleistung ist außer bei Multiple-Choice-Fragen in halben und ganzen Punkten zulässig. (16) Die Prüfung ist bestanden, wenn mindes tens 50 % der auf dem entsprechenden Fragebogen vermerkten Höchstpunktzahl erreicht wurden. (17) Nach Abschluss der Prüfung sind die Unterlagen ein Jahr, die Anmeldung und die Niederschrift sechs Jahre aufzubewahren. § 16 Zulassung zur Prüfung (1) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird zur Grundprüfung nur zugelassen, wenn er/ sie das Original einer vom Veranstalter ausgestellten Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6 über die Teilnahme an einer Schulung für mindestens den/die gleichen Verkehrsträger vorlegt, für den/ die die Prüfung abgenommen werden soll. (2) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird zur Ergänzungsprüfung nur zugelassen, wenn er/sie einen gültigen Schulungsnachweis 62 Wirtschaft im Revier 01 / 12 gem. § 4 oder § 7 Abs. 3 GbV und das Original einer vom Veranstalter ausgestellten Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6 über die Teilnahme an einer Schulung für den/die Verkehrsträger vorlegt, für den/die Prüfung abgenommen werden soll. (3) Der Teilnehmer/die Teilnehmerin wird zur Verlängerungsprüfung nur zugelassen, wenn er/sie einen gültigen Schulungsnachweis gem. § 4 oder § 7 Abs. 3 GbV für mindestens den/die gleichen Verkehrsträger vorlegt, für den/die die Prüfung abgenommen werden soll und der Prüfungstermin innerhalb der Geltungsdauer des Schulungsnachweises liegt. § 17 Grundprüfung (1) Die Prüfungsfragebögen für die Grundprüfung enthalten offene Fragen, Mul tiple-Choice-Fragen und miteinander verknüpfte Fragen nach einer Aufgabenbeschreibung (Fallstudie). (2) Die Höchstpunktzahl für die Grundprüfung, die sich nur auf einen Verkehrs träger erstreckt, beträgt 60. Davon entfallen 50 Punkte auf offene und Multiple-Choice-Fragen und 10 Punkte auf die Fallstudie. Die Höchstpunktzahl erhöht sich um jeweils 30 Punkte für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird; diese verteilen sich auf 20 Punkte für die offenen und Multiple-Choice-Fragen und 10 Punkte für die Fallstudie. (3) Die Dauer der Grundprüfung beträgt 100 Minuten für einen Verkehrsträger. Sie erhöht sich um jeweils 50 Minuten für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird. (4) Nach einer Grundprüfung vermerkt die IHK auf der Lehrgangsbestätigung gemäß § 11 Abs. 6 die Teilnahme an der Prüfung und händigt sie dem Teilnehmer/der Teilnehmerin aus. (5) Die Grundprüfung darf einmal ohne nochmalige Schulung wiederholt werden. § 18 Ergänzungsprüfung (1) Die Höchstpunktzahl für eine Ergänzungsprüfung beträgt 30 für einen Verkehrsträger; diese verteilen sich auf 20 Punkte für offene Fragen und MultipleChoice-Fragen und 10 Punkte für die Fallstudie. Die Höchstpunktzahl erhöht sich um jeweils 30 Punkte für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird. (2) Die Dauer der Ergänzungsprüfung beträgt 50 Minuten für einen Verkehrsträger. Sie erhöht sich jeweils um 50 Minuten für jeden weiteren Verkehrsträger. (3) § 17 Abs. 4 und 5 gelten entsprechend. § 19 Verlängerungsprüfung (1) Die Prüfungsfragebögen für die Verlängerungsprüfung enthalten offene Fragen und Multiple-Choice-Fragen. (2) Die Höchstpunktzahl beträgt für einen Verkehrsträger 30. Sie erhöht sich um jeweils 15 Punkte für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird. (3) Die Dauer der Verlängerungsprüfung beträgt 50 Minuten für einen Verkehrsträger. Sie erhöht sich um jeweils 25 Minuten für jeden weiteren Verkehrsträger, der in dieselbe Prüfung einbezogen wird. (4) Die Verlängerungsprüfung darf unbegrenzt wiederholt werden. Die Prü fung muss innerhalb der Geltungsdauer des Schulungsnachweises abgelegt werden. § 20 Rücktritt und Ausschluss von der Prüfung (1) Ein Rücktritt von der Prüfung ist nur aus einem wichtigen Grund zulässig. Tritt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin vor Beginn der Prüfung zurück, gilt die Prüfung als nicht abgelegt. Das gleiche gilt, wenn ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin zu einer Prüfung nicht erscheint. (2) Tritt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin im Verlauf der Prüfung zurück, so gilt diese grundsätzlich als nicht bestanden. (3) Über das Vorliegen eines wichtigen Grundes befindet die IHK. Macht der Teilnehmer/die Teilnehmerin als wichtigen Grund geltend, dass er/sie wegen Krankheit an der Prüfung nicht teilnehmen konnte oder nach Beginn abbrechen musste, so hat er/ sie dies unverzüglich spätestens 3 Tage nach dem Prüfungstermin durch Vorlage eines ärztlichen Attests, das in der Regel nicht später als am Prüfungstag ausgestellt wurde, nachzuweisen. Die IHK hat das Recht, in begründeten Einzelfällen ein amtsärztliches Zeugnis eines Gesundheitsamtes mit Aussagen zur Prüfungsfähigkeit einzufordern, damit entschieden werden kann, ob ein wichtiger Grund vorliegt. (4) Unternimmt ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin Täuschungshandlungen oder stört er/sie den Prüfungsablauf erheblich, kann er/sie von der weiteren Teilnahme an der Prüfung ausgeschlossen werden. Bei Ausschluss gilt diese Prüfung als nicht bestanden. § 21 Niederschrift Die anzufertigende Niederschrift enthält folgende Angaben: – Name, Vorname(n), ggf. Geburtsname, Geburtsdatum, Geburtsort, Geburtsland, Nationalität sowie Anschrift des Teilnehmers/ der Teilnehmerin, – Ort, Datum, Beginn und Ende der Prüfung, Bekanntmachungen – Name der aufsichtführenden Person, – Art und Bestandteile der Prüfung, – Feststellung der Identität des Teilnehmers/ der Teilnehmerin sowie die Erklärung seiner /ihrer Prüfungsfähigkeit, – die Belehrung des Prüfungsteilnehmers/der Prüfungsteilnehmerin über sein/ihr Recht, Prüfer/Prüferinnen wegen Besorgnis der Befangenheit abzulehnen, –Bewertung der erbrachten Prüfungsleis tung, –Prüfungsergebnis, Erklärung über das Bestehen oder Nichtbestehen der Prüfung, – Name und Unterschrift des Prüfers. § 22 B escheid bei Nichtbestehen der Prüfung Bei nicht bestandener Prüfung erhält der Teilnehmer/die Teilnehmerin einen schriftlichen Bescheid der IHK. Der Bescheid ist mit einer Rechtsbehelfsbelehrung zu versehen. VI. Erteilung des Schulungsnachweises § 23 V oraussetzungen für die Erteilung, Ergänzung und Verlängerung (1) Die IHK erteilt den Schulungsnachweis nach lückenloser Teilnahme an einer Schulung und Bestehen der Grundprüfung für fünf Jahre beginnend mit dem Tag der bestandenen Grundprüfung. Wirtschaft im Revier 01 / 12 (2) Die IHK erweitert den Schulungsnachweis nach lückenloser Teilnahme an einer Schulung und Bestehen einer Ergänzungsprüfung. Die Gültigkeitsdauer des Schulungsnachweises ändert sich dadurch nicht. (3) Die IHK verlängert den Schulungsnachweis für den/die darin bescheinigten Verkehrsträger um fünf Jahre ab Ablauf seiner Geltungsdauer, wenn der Inhaber/die Inhaberin innerhalb der letzten zwölf Monate vor Ablauf der Geltungsdauer des Schulungsnachweises eine entsprechende Verlängerungsprüfung bestanden hat. Hat der Teilnehmer/die Teilnehmerin mehr als 12 Monate vor Ablauf der Geltungsdauer des Schulungsnachweises die Verlängerungsprüfung bestanden, so ist für die Verlängerung des Schulungsnachweises dieses Prüfungsdatum maßgebend. (4) Schulungsnachweise nach § 7 Abs. 3 GbV werden auf Antrag von der IHK in einen (regulären) Schulungsnachweise nach § 4 GbV umgeschrieben. VII. Schlussvorschriften § 24 Vorschriften für beschränkte Schulungsnachweise Schulungsnachweise, die bis zum Inkrafttre- ten der Verordnung über die Bestellung von Gefahrgutbeauftragten in Unternehmen (Gefahrgutbeauftragtenverordnung – GbV) vom 25. Februar 2011 auf einzelne Gefahrgutklassen beschränkt wurden, berechtigen innerhalb ihrer Geltungsdauer zur Teilnahme an der uneingeschränkten Verlängerungsprüfung für den/die jeweiligen Verkehrsträger und nach dem Bestehen zur Ausstellung eines uneingeschränkten Schulungsnachweises. § 25 Inkrafttreten Diese Satzung/dieses Statut tritt am 1. Dezember 2011 in Kraft. Gleichzeitig tritt die Satzung/das Statut betreffend die besondere Schulung zum Erwerb der Sachkunde für Gefahrgutbeauftragte vom 2. April 2009 außer Kraft. Bochum, den 2. Dezember 2011 Der Präsident Der Hauptgeschäftsführer gez. Jürgen Fiege gez. Helmut Diegel Die Satzung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt der IHK veröffentlicht. Bochum, den 2. Dezember 2011 Der Präsident Der Hauptgeschäftsführer gez. Jürgen Fiege gez. Helmut Diegel B E KA NNTM A C H U NG Einigungsstelle 2012 bis 2014 Bei der IHK ist die Einigungsstelle zur Beilegung von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen unlauteren Wettbewerb eingerichtet. Aufgabe der Einigungsstelle ist es, in Wettbewerbsstreitfällen eine gütliche Einigung außergerichtlich anzustreben. Die Vollversammlung hat in ihrer Sitzung am 1. Dezember 2011 für die Zeit vom 1. Januar 2012 bis zum 31. Dezember 2014, Herrn Assessor Michael Bergmann, zum Vorsitzenden und Herrn Assessor Dr. Andreas Leweringhaus, zum weiteren stellvertretenden Vorsitzenden der Einigungsstelle zur Beilegung von bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten aufgrund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb bei der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet ernannt. > Handelsregister In dieser Rubrik werden die Nachrichten über die Eintragungen von Firmen in die Handelsregister des IHK-Bezirks Bochum veröffentlicht. Diese Informationen sind als kurze Hinweise für interessierte Leser gedacht. Wir geben daher lediglich die Handelsregister-Nummer, den Firmenna men, die Anschrift, das Stammkapital und den Geschäftsführer bei Kapitalgesellschaften wieder. Wenn Sie weitere Einzelheiten interessieren, wenden Sie sich bitte entweder an das Firmenregister der IHK oder an das zuständige Amtsgericht, Abteilung Handelsregister. Haben Sie bitte auch Verständnis dafür, dass wir für diese Mitteilungen aus dem Handelsregister keine Gewähr übernehmen können. Erläuterungen: AG:Amtsgericht KG:Kreisgericht GF:Geschäftsführer/in HGF:Hauptgeschäftsführer/in PhG:Persönlich haftende/r Gesellschaft/er/erin StK:Stammkapital GK:Grundkapital Löschungen AG Bochum 17. Oktober 2011 A 6062: B M D - Betriebsberatungen – Marketing & Co. KG: Sitzverlegung nach Kamen, jetzt AG Hamm HRA 3631. 18. Oktober 2011 B 11542: Christian Oberfeld GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 20. Oktober 2011 A 5942: Sander Consulting e. K.: Sitzverlegung nach Duisburg, jetzt AG Dusiburg HRA 11113. 21. Oktober 2011 B 6904: Luxet GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 24. Oktober 2011 B 13501: project plus GmbH: verschmolzen auf die iMarkt GmbH, AG Bochum HRB 13448. B 6628: MEDINTEC Medical Innovative Technology GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 25. Oktober 2011 B 5124: TS Fliesen und Baustoffe GmbH: Sitzverlegung nach Hattingen, jetzt AG Essen HRB 23396. 63 Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 01 / 12 B 10434: A & M Bau-Techno GmbH. 16. September 2011 11. September 2011 26. Oktober 2011 B 8221: Horst Weiwer GmbH: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Hagen HRB 8902. B 15486: Blech- und Stahlbau Tüselmann GmbH: verschmolzen auf die ALUVA GmbH, AG Essen HRB 16845. A 1535: Alfred Konrad Maschinenfabrik Gesellschaft mit beschränkter Haftung & Co. Kommanditgesellschaft. 28. Oktober 2011 B 7358: Klaus Dieter Girnt GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. AG Bochum (für Herne) 31. August 2011 B 12275: Medialit Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): verschmolzen auf den Alleingesellschafter Michael Ernst Meier, der das Handelsgeschäft ohne Eintragung im Handelsregister fortführt. B 8569: IFE Institut für Forschung und Entwicklung an der Universität Witten- Her decke GmbH: verschmolzen auf die Pierrel Research Europe GmbH, AG Essen HRB 18401. 28. September 2011 A 6644: Weiwer Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. KG: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Hagen HRA 5591. A 8659: HELDMANN GmbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 21. September 2011 B 19070: HELDMANN Verwaltungs-GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 13406: MST International UG (haftungsbeschränkt). 22. September 2011 B 12376: IBRG Hotelmanagement GmbH: Sitzverlegung nach Stuttgart, jetzt AG Stuttgart HRB 738668. A 4594: Zapf Dentaltechnik KG. 4. Oktober 2011 A 4790: Erlo-Einrichtungen, Handels-Gesellschaft mbH & Co. Dienstleistungen-Vertriebs-KG: Sitzverlegung nach Wetter, jetzt AG Hagen HRA 5594. 6. Oktober 2011 B 9741: ILS Depot GmbH. 10. Oktober 2011 B 9349: Anwenderzentrum Herne GmbH. 25. Oktober 2011 A 5563: Hans Grieß KG. 27. Oktober 2011 28. September 2011 30. September 2011 4. Oktober 2011 AG Bochum (für Witten) 2. September 2011 14. Oktober 2011 B 24183: Avrami GmbH: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund HRB 24183. B 10737: Getränke Arena VerwaltungsGmbH. 5. September 2011 B 12872: Pinocchio GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 17. Oktober 2011 3. November 2011 B 11477: Skyjack GmbH. B 12224: BvP Teleprofi GmbH. AG Essen (für Hattingen) B 11639: nice buy Witten Limited. 8. September 2011 64 14. Oktober 2011 B 16882: Fri-Jado Deutschland GmbH. B 21045: Checkout Service Limited. 25. Oktober 2011 B 15115: Wings Simulations GmbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 8742: Auto Vogel GmbH. A 4606: GSB Gesellschaft für sprachliche Bildung mbH & Co. KG: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. B 10442: AZR AusbildungsZentrum-Ruhr GmbH. B 19106: UBO Limited. B 16655: PMS Handelsgesellschaft mbH: wegen Vermögenslosigkeit gelöscht. 10. Oktober 2011 13. September 2011 7. Oktober 2011 B 12707: LiVü Immobilienverwaltung Unternehmergesllschaft (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund HRB 24273. 2. November 2011 6. September 2011 A 7495: Ilka Depenbrock Transporte. 17. Oktober 2011 B 13328: Middle Earth Denethor Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt): Sitzverlegung nach Karlsruhe, jetzt AG Mannheim HRB 712889. B 8263: HWH Härterei und Werkstofftechnik GmbH: verschmolzen auf die Härterei Düring GmbH & Co. KG, AG Bochum HRA 6687. 29. September 2011 29. September 2011 A 5196: Atlantis Videotheken GmbH & Co. 10. Beteiligungs KG, Bromberger Str. 14: Sitzverlegung nach Bochum. A 5489: VULKAN-BRUSS Messtechnik Kommanditgesellschaft. B 15486: Blech- und Stahlbau Tüselmann GmbH. Verschmolzen in: ALUVA GmbH, B 16845. 20. September 2011 9. September 2011 A 5311: LWS-Industrie-Assekuranz Versicherungs und Rückversicherungsmakler GmbH + Co. KG. 16. September 2011 B 15095: „Friedrichsbad-Team“ GmbH Management-Training & Organisationsberatung: Sitzverlegung nach Dortmund, jetzt AG Dortmund HRB 24199. Neueintragungen AG Bochum 14. Oktober 2011 B 13613: Buschfort GmbH, Barlachweg 36. StK 50.000,- DM. GF: Gert-Jörg Malasch, Bochum. Sitzverlegung von Gladbeck, vorher AG Gelsenkirchen, HRB 4348. 24. Oktober 2011 B 13619: LIPO CONTOR UG (haftungsbeschränkt), Velsstr. 127. 1.000,- €. GF: Maria del Carmen Lucena Moro, Bochum. B 13620: BBG Beteiligungs- und BetriebsUnternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Diekampstr. 44. StK 2,00 €. GF: Eugen Proba, Bochum. 25. Oktober 2011 A 6713: DC Verlag e. K., Auf der Heide 12. Inh.: Daniel Cramer, Bochum. 26. Oktober 2011 B 13622: La Placa Tiefbau GmbH, Bessemer Str. 19. StK 25.000,- €. GF: Andrea La Placa, Herne. Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 01 / 12 > Insolvenzen Veröffentlichungen nach Mitteilung der zuständigen Amtsgerichte – ohne Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit. Insolvenzen AG Bochum B 12333: K & K Rhein-Ruhr Fahrschule GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröff net. 12. September 2011 23. November 2011 Eröffnet B 13518: BBT GmbH Bodenbelagtechnik: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 27. September 2011 B 12271: C & C Dienstleistungen UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 7904: Sigma-Dach GmbH: das Insolvenz verfahren ist eröffnet. 1. Dezember 2011 A 6659: VESTKRAN GmbH & Co. KG: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 1. November 2011 AG Bochum (für Herne) B 11065: Manss Fruchtimport Bochum GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 9. November 2011 10. November 2011 B 11663: Label Jeans Limited: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 10058: Neuzeitliche Baustoffe M. Krukowski GmbH.: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. AG Essen (für Hattingen) 1. November 2011 B 22922: Agosti Abbruch UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren ist eröffnet. 21. November 2011 B 14955: RF Logistik GmbH: das Insolvenz verfahren ist eröffnet. Eingestellt/aufgehoben AG Bochum 19. August 2011 B 5475: SOUND ART Handel mit Car-Hifi GmbH: das Insolvenzverfahren ist eingestellt. 1. Dezember 2011 26. September 2011 B 13573: Pro Feet GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 7659: Interair GmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. AG Bochum (für Witten) AG Bochum (für Witten) 21. November 2011 2. November 2011 14. Juni 2011 B 12584: Greif Telemarketing UG (haftungsbeschränkt): das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 8674: GaSiTec Gesellschaft für Gas- Sicherheits-Technik mbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 10396: ACON ProjektentwicklungsGmbH: das Insolvenzverfahren ist aufgehoben. PhG: VITA Beteiligungsgesellschaft mbH, Bochum. 2 Kommanditisten. B 13637: Ammuri Food & Drinks GmbH, Ruhrstr. 142. StK 25.000,- €. GF: Mohamad Kassem, Bochum. 14. November 2011 B 12764: E.U.G. Elektro-Universal Elektrotechnik GmbH: das Insolvenzverfahren ist eröffnet. B 13623: Frank-Dagobert Müller Verwaltungs GmbH, Wallbaumweg 97-99. StK 25.000,- €. GF: Frank Dagobert Müller, Bochum. B 13624: Santobo Consulting UG (haftungsbeschränkt), Markstr. 381. StK 500,- €. GF: Sandra Toffel, Bochum. B 13625: BeNas sustainable Energy UG (haftungsbeschränkt), Ruhrstr. 215c. StK 500,- €. GF: Regina Becker, Bochum. 27. Oktober 2011 B 13627: O+F Objekteinrichtungen GmbH, Industriestr. 40b. StK 25.000 €. GF: Maja Fleischhauer, Marl. Sitzverlegung von Marl und Firmenänderung, vorher AG Main, HRB 7971, Iberis Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH. 28. Oktober 2011 A 6714: COSTA Fondsgesellschaft mbH & Co. Objekt Kitzingen KG, Josef-BaumannStr. 13. PhG: VITA Beteiligungsgsellschaft mbH, Bochum. 2 Kommanditisten. A 6715: COSTA Fondsgesellschaft mbH & Co. Objekt Gera KG, Josef-Baumann-Str. 13. B 13628: L + C Wellnessbetriebe GmbH, An der Maarbrücke 78. StK 25.000,- €. GF: Ayhan Cakmakci, Bochum. 31. Oktober 2011 B 13630: JKJ-Immobilien GmbH, Uhlandstr. 4. StK 25.000,- €. GF: Wolf-Joachim Werth, Euskirchen. 2. November 2011 B 13633: ICL Infra Consult GmbH, Glücksburger Str. 7. StK 25.000,- €. GF: Dr. Arne Kolbmüller, Leipzig. B 13634: TJ Chinesische Massage UG (haftungsbeschränkt), Dorstener Str. 44. StK 2.000.- €. GF: Lichun Sawall, Bochum B 13638: FMSC GmbH, Friedrich-Ebert-Str. 14. StK 25.000,- €. GF: Prof. Dr.-Ing. Mike Gralla, Herten, Dr.-Ing. Heiko Meinen, Bad Bentheim. Sitzverlegung von Düsseldorf und Firmenänderung, vorher AG Düsseldorf, HRB 59085, FMSC Facility Management and – Services Consulting GmbH. B 13639: Hörliebe Bochum GmbH, Kortumstraße 115. StK 25.000,- €. GF: Rolf Jensen, Schellhorn. B 13641: H.A.B. GmbH, Weg am Kötterberg 11. StK 25.000,- €. GF: Jessica Kersten, Bochum. Sitzverlegung von Duisburg, vorher AG Duisburg, HRB 23228. B 13635: eSmokerShop Bochum Beteiligungs-UG (haftungsbeschränkt), Herner Str. 336. StK 2.000,- €. GF: Michael Opel, Gelsenkirchen. 3. November 2011 B 13636: Yildizli GmbH, Hans-Böckler-Str. 10. StK 25.000,- €. GF: Dogan Yildizli, Bochum. 65 Bekanntmachungen 4. November 2011 A 6716: Credata-Wirtschaftsauskunft KG, Castroper Hellweg 49.PhG: Adrian Mainusch, Herne. 1 Kommanditist. B 13643: Deutsche Annington Service GmbH, Philippstr. 5. StK 50.000,- €. GF: Thomas Kohlhage, Dortmund, Caspar Nonnenmühlen, Mönchengladbach. Sitzverlegung von Frankfurt am Main, vorher AG Frankfurt am Main, HRB 75455. 7. November 2011 B 13644: Reinhard Randau Trockenbau GmbH, Steinring 121a. StK 25.000,- €. GF: Sabine Randau, Dülmen, Reinhard Randau, Dülmen. 9. November 2011 Wirtschaft im Revier 01 / 12 B 13662: BBK Verwaltungsgesellschaft mbH, Burgstr. 62. StK 25.000,- €. GF: Reinhard Füllgrabe, Hattingen, Torsten Friedrich, Bochum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 22291. 21. November 2011 B 13663: BC Batterie Service Bochum GmbH, Winterkamp 13. StK 25.000,- €. GF: Christian Voß, Bochum. B 13665: Baseline GmbH, Harpener Feld 34. StK 25.000,- €. GF: Roland Jackmuth, Herne, Sebastian Bötel, Bochum. 23. November 2011 B 13668: Iconomecon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Farnstr. 59. StK 25.000,- €. GF: Knut Gras, Bochum, Markus Klein, Bochum. B 13650: Primus PLAY GmbH, Josef-Haumann-Str. 5. StK 26.000,- €. GF: Alexander Knopp, Dortmund. Sitzverlegung von Köln und Firmenänderung, vorher AG Köln, HRB 63812, Faustli GmbH. 28. November 2011 B 13671: René Koch UG (haftungsbeschränkt), Wasserstr. 509. StK 100,- €. GF: René Koch, Bochum. 16. November 2011 B 13672: Karl-Friedrichs-Bad GmbH, KarlFriedrich-Str. 100. StK 25.000,- €. GF: Michaela Rose, Bochum. B 13656: INTELLISYNC Deutschland GmbH, Meesmannstr. 103. StK 25.000,- €. GF: Esa Antti Juhani Kaunistola, Helsinki, Jani Salovaara, Helsinki. Sitzverlegung von Köln, vorher AG Köln, HRB 54612. B 13657: IBS Gesellschaft für Ingenieurtechnische Berechnungen für Sonderbauten mbH, Kemnader Str. 320. StK 25.000,- €. GF: Dipl.-Ing. Hans-Ulrich Schwan, Bochum. Sitzverlegung von Wickede (Ruhr) und Firmenänderung, vorher AG Arnsberg, HRB 9361, IBS Beteiligungs- u. Verwaltungsgesellschaft für Ingenieurtechnische Berechnungen für Sonderbauten mbH. B 13658: SBBO Immobilien UG (haftungsbeschränkt), Gerther Str. 253. StK 10.000,- €. GF: Sebastian Behrendt, Bochum. B 13659: JDLE-Consulting und kaufmännnische Services UG (haftungsbeschränkt), Willi-Geldmacher-Str. 222. StK 800,- €. GF: Dieter Leii, Bochum. B 13660: Ruhrtaler Haustechnik GmbH, Burgstr. 12. StK 25.000,- €. GF: Heiko Schuran, Witten. B 13661: Didzoleit Dachdecker- und Klempnermeister UG (haftungsbeschränkt), Goldhammer Str. 27. StK 300,- €. GF: Tanja Didzoleit, Bochum. B 13673: Hide & Seek UG (haftungsbeschränkt), Robertstr. 88. StK 300,- €. GF: Kai Marc Paulat, Essen. Sitzverlegung von Selm, vorher AG Dortmund, HRB 24084. B 13674: For the moment UG (haftungsbeschränkt), Robertstr. 88. StK 300,- €. GF: Alexander Roßberg. Sitzverlegung von Selm, vorher AG Dortmund, HRB 24081. B 13676: MEMORY4U LTD, Konrad-ZuseStr. 10. Zweigniederlassung der MEMORY4U LTD, London (Companies House of Cardiff Nr. 07806966). 30. November 2011 B 13677: Tessi’s Hair & Beauty GmbH, Maximilian-Kolbe-Str. 17. GF: Martinus de Kort, Turnhout/Belgien. B 13680: GS Training & Service UG (haftungsbeschränkt), Aschenbruch 79. StK 1,- €. GF: Günter Schmitz, Bochum. 1. Dezember 2011 B 13681: Edition West Verlagsgesellschaft UG (haftungsbeschränkt), Diekampstr. 44. StK 2,- €. GF: Eugen Proba, Bochum. mund. Sitzverlegung von Dortmund, vorher AG Dortmund, HRB 23529. 5. Dezember 2011 B 13685: MARKUS TONN Wachstumsberatung Bochum UG (haftungsbeschränkt), Hüller Str. 79. StK 300,- €. GF: Markus Ahlemeier, Bochum. B 13689: BEMA Feuerfestbau GmbH, Heinrichstr. 67. StK 25.000,- €. GF: Enes Özkaya, Dortmund. 6. Dezember 2011 A 6722: SolarVest Fulda GmbH & Co. KG, Stolzestr. 39. PhG: SolarVest Geschäftsführungs GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. 7. Dezember 2011 B 13690: BBK Bergbaukontor GmbH, Burgstr. 62. StK 36.300,- €. GF: Reinhard Füllgrabe, Hattingen, Torsten Friedrich, Bochum. Sitzverlegung von Essen, vorher AG Essen, HRB 10619. 9. Dezember 2011 A 6723: AIV Arthros Immobilien-Verwaltungs GmbH & Co. KG, Viktoriastr. 66-70. PhG: Arthros Verwaltungs-GmbH, Bochum. 1 Kommanditist. 12. Dezember 2011 B 13693: Dierkes Malerbetrieb aus Bochum GmbH, Steinring 55. StK 25.000,- €. GF: Jörg-Michael Brinkmann, Dortmund. AG Bochum (für Herne) 26. Oktober 2011 B 13621: Markett Küchen GmbH, Berliner Str. 29, StK 25.000,- €. GF: Horst Ullrich, Bochum. Sitzverlegung von Mülheim an der Ruhr, vorher AG Duisburg HRB 16575. 27. Oktober 2011 B 13626: Kadesch Betriebsgesellschaft mbH, Hauptstr. 94. StK 25.000,- €. GF: Hans-Peter Schay, Recklinghausen. 28. Oktober 2011 B 13629: M.S.T int. Trading GmbH, Landgrafenstr. 7. StK 25.050,- €. GF: Sebahattin Efe, Herne, Mustafa Efe, Herne. Sitzverlegung von Köln, vorher AG Köln, HRB 54822. 3. November 2011 B 13640: HeGro (Herner Großhandel) UG (haftungsbeschränkt), Hermannstr. 23. StK 2.500,- €. GF: Mustafa Arik, Duisburg. 17. November 2011 B 13683: AMP United GmbH, Essener Str. 31. StK 25.000,- €. GF: Mario Pladwich, Bochum. Sitzverlegung von Görsbach, vorher AG Jena, HRB 504237. A 6719: Öltankentsorgung Merks e. K., Graf-Adolf-Str. 10a. Inh. Michael Merks, Bochum. 2. Dezember 2011 B 13684: Max-Ruhr-Bau GmbH, Feldstr. 26a. StK 25.000,- €. GF: Fuad Nicevic, Dort- B 13642: PARTEX UG (haftungsbeschränkt), Westfalenstr. 47d. StK 100,- €. GF: Michael Otto, Herne. 66 4. November 2011 Bekanntmachungen Wirtschaft im Revier 01 / 12 7. November 2011 8. November 2011 B 13645: Wilmsen Engineering GmbH, Westring 303. StK 25.000,- €. GF: Dietmar Wilmsen, Recklinghausen. Sitzverlegung von Recklinghausen, bisher AG Recklinghausen, HRB 6040. B 13646: IPG Verwaltungs GmbH, Alte Str. 38b. StK 25.000,- €. GF: Michael Hiesgen, Witten. 9. November 2011 B 13648: M&K Aller Art Service UG (haftungsbeschränkt), Steinmetzstr. 1. StK 1.000,- €. GF: Katja Marek, Herne. B 13647: IVV Immobilien- und Vermögensverwaltung GmbH, Fritz-Reuter-Str. 5. StK 50.000,- DM. GF: Bettina Thierig, Witten. Sitzverlegung von Chemnitz, vorher AG Chemnitz, HRB 14779. A 6717: IPG GmbH & Co. KG, Alte Str. 38b. PhG: IPG Verwaltungs GmbH. 1 Kommanditist. 22. November 2011 A 6718: IPG 1. Immobilien KG, Alte Str. 38b. PhG: IPG Verwaltungs GmbH. 1 Kommanditist. 21. November 2011 B13664: CMT Steuerberatungsgesellschaft mbH, Behrensstr. 17. StK 25.000,- €. GF: Manuela Moneck, Bottrop. 23. November 2011 B 13667: Opti-Box GmbH, Castroper Str. 137. StK 25.000,- €. GF: Almir Ahmetovic, Castrop-Rauxel. B 13669: ProTechnik GmbH, Straße des Bohrhammers 13. StK 25.000,- €. GF: Melanie Ungebauer, Herne. 25. November 2011 B 13670: R & B GmbH, Eduard-Weber-Str. 176. StK 25.000,- €. GF: Andreas Matz, Herne. 30. November 2011 B 13675: P.E. Beratungs UG (haftungsbeschränkt), Zur Emschermulde 14. StK 500,- €. GF: Peter Erich Exner, Herne. B 13679: TGZ Herne UG (haftungsbeschränkt), Berkelstr. 65. StK 300,- €. GF: Ralph Romeike, Herne. 5. Dezember 2011 B 13687: All-SK-Med-GmbH, Wiescherstr. 102. StK 25.000,- €. GF: Viliam Guderna, Bratislava/Slowakei. AG Bochum (für Witten) 2. November 2011 B 13632: Projektfabrik gemeinnützige GmbH, Ruhrtal 5. StK 25.000,- €. GF: Sandra Schürmann, Witten, Markus Keller, Köln, Simon Rieser, Witten. Entstanden durch Umwandlung im Wege des Formwechsels der Projektfabrik e.V., Bochum, Amtsgericht Bochum VR 11036. Heftmitte: BIC-Journal 9. November 2011 B 13651: ETM-Service GmbH, Langforthstr. 8. StK 25.000,- €. GF: Kay Diekötter, Gelsenkirchen, Jan Füssel, Herne. B 13666: HUVK GmbH, Karl-Friedrich-Friesen-Str. 45. StK 25.000,- €. GF: Peter Kokot, Herne. Sitzverlegung von Rheurdt, vorher AG Kleve, HRB 4591. Weitere Handelsregistermeldungen unter www.bochum.ihk.de, Rubrik „Öffentlichkeitsarbeit/Aus den Unternehmen“. B 13649: REMISTORE UG (haftungsbeschränkt), Mewer Ring 10. StK 1.000,- €. GF: Thomas Bruns, Krefeld. 14. November 2011 B 13653: Cafe Extrablatt Witten GmbH, Bahnhofstr. 27. StK 25.000,- €. GF: Susanne Sedlaczek, Hamm. B 13654: Amerixson Capital GmbH, Am Masling 54. StK 25.000,- €. GF: Miroslav Zecevic, Knic (Serbien). 15. November 2011 B 13655: Middle Earth Mordoria Verwaltung Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt), Finkenstr. 4. StK 1,- €. GF: Roland Betz, Witten. AG Essen (für Hattingen) 7. November 2011 B 23424: Brigitte Philipp Immobilienberatung UG (haftungsbeschränkt), Marxstr. 5a. StK 300,- €. GF: Brigitte Philipp, Bochum. 8. November 2011 B 23431: HR-Marketing und Vertriebs GmbH, Augustastr. 2. StK 25.000,- €. GF: Dieter Oltmanns, Hattingen. 11. November 2011 IMPRESSUM Mittleres Ruhrgebiet Herausgeber Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhrgebiet 44787 Bochum, Ostring 30–32, Telefon (02 34) 91 13-0, Telefax (02 34) 91 13-110, Internet: www.bochum.ihk.de, E-Mail: [email protected] Redaktion Jörg A. Linden (verantwortlich) Druck, Verlag, Anzeigenverwaltung und Gesamtherstellung Schürmann + Klagges GmbH & Co. KG, Postfach 10 23 70, 44723 Bochum, Telefon (02 34) 92 14-111, Telefax (02 34) 92 14-102, Internet: www.skala.de, E-Mail: [email protected] Erscheinungsweise zu Beginn eines jeden Monats, Doppelausgabe Juli/August Druckauflage: 22.333/4. Quartal 2011 „Wirtschaft im Revier“ ist das offizielle Organ der Industrie- und Handelskammer Mittleres Ruhr gebiet. Der Bezug der IHKZeitschrift erfolgt kostenlos im Rahmen der vom Gesetzgeber geregelten Beitragspflicht als Mitglied der IHK. Für andere Bezieher beträgt der Bezugspreis im Jahresabonnement 24,50 Euro inklusive gesetzlicher Mehrwertsteuer. B 23434: AR-tec Rolltreppenmontage GmbH, Kleine Weilstr. 16. StK 25.000,- €. GF: Jörg Reh, Hattingen. Mit Namen oder Initialen gezeichnete Bei träge g eben nicht unbedingt die Auffassung der IHK Mittleres Ruhrgebiet wieder. 24. November 2011 Nachdruck nur mit Quellenangabe. Für den Nachdruck signierter Beiträge ist die Genehmigung des Verfassers erforderlich. B 23464: MP Gebäude-Service UG (haftungsbeschränkt), Königsteiner Str. 106, 45529 Hattingen. B 23477: viewtec UG (haftungsbeschränkt), Langenberger Str. 3. StK 1.000,- €. GF: Piotr Bogdan Dziezyc, Hattingen. Fotos Titelbild und S. 1: IHK Mittleres Ruhrgebiet; S. 64: © Leonid Dorfmann – Fotolia.com ISSN 0724-4142 67 Leistungsfähige Firmen von A - Z Bitte rufen Sie an • USB Absender_90_30 Abfallentsorgung 20.08.2004 Abfallentsorgung 16:20 Uhr Umweltservice Bochum GmbH Container in allen Größen. Von 1 bis 33 m3 Fassungsvermögen. Presscontainer mit 10 und 20 m3 Volumen. 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