Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendliteratur GOSLAR

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Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendliteratur GOSLAR
Arbeitsgruppe Kinder- und Jugendliteratur
GOSLAR
Interne Vermerke:
Andrea Bode / Heilpädagogin/ 40 Jahre
Rezensent/in
Buch-Nr.
103/13
(Name, Beruf, Alter)
Bewertung:
Verfasser /
James Proimos
2
Herausgeber
Titel
12 Things to do before you crash and burn
Übersetzung von
Uwe-Michael Gutzschhahn aus dem
Illustration
Init.büro für Gestaltung, Bielefeld
Reihe
Jugendroman
Verlag / Ort / Jahr
Gerstenberg / Hildesheim / 2013
ISBN
978-3-8369-5756-4
Seitenzahl
Amerikanischen
14 Jahren
Tb.
130
Lesealter ab
Erstersch
Preis 12,95
--2011
Sachbereich
Jugend
€
Kurze Inhaltsangabe:
Nachdem Hercs Vater gestorben ist, wird er von seiner Mutter für den Rest der Ferien zu seinem Onkel nach
Baltimore geschickt. Von ihm bekommt er eine Liste mit zwölf Aufgaben, die er während er in Baltimore ist,
erledigen soll. Aufgaben wie: „Finde den besten Pizzaladen der Stadt“, doch eigentlich will er nur das heiße
Mädchen aus dem Zug wiederfinden…
Rezension
Hercules, der eigentlich James heißt, verdankt seinen Namen der Situation in der er es geschafft hat, ein
Gurkenglas aufzudrehen, welches sein Vater nicht öffnen konnte. Doch zu seinem Vater hatte er kein gutes
Verhältnis er war in Hercs Augen ein ziemlicher Mistkerl, um es vorsichtig auszudrücken. Nach der Beerdigung
seines Vaters, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, schickt ihn seine Mutter zu seinem Onkel nach
Baltimore. Der letzte Aufenthalt dort war für Herc sehr langweilig und er ist anfangs gar nicht begeistert. Doch
schon auf dem Weg dorthin begegnet er einem heißen Mädchen im Zug und er will alles daran setzen, sie wieder zu
finden. Doch dann bekommt er von seinem Onkel unerwarteter Weise eine Liste mit zwölf Aufgaben, die er
während seines Aufenthaltes erfüllen soll. Diese Aufgaben scheinen keinen Sinn zu ergeben, dennoch beschließt
Herc nach kurzer Gegenwehr, diese Liste zu erfüllen. Dabei lernt er in kurzer Zeit viel über die Liebe auf den
ersten Blick, das Erwachsenenwerden und über das Leben seines Onkels. Er muss sich bei diesen Aufgaben
Gedanken über sich, über andere und das Leben machen um diese Aufgaben zu erfüllen.
Dieses Buch ist außergewöhnlich, schnell und trotz der kurzen Gesamtlänge ansprechend. Es ist ein Erlebnis dieses
Buch zu lesen, denn man verschlingt es in wenigen Stunden und man kann es schlecht beschreiben, man muss es
lesen. Der Autor beschränkt sich auf wenig „Drumherum“, dennoch schreibt James Proimos in einem Stil, der eine
hohe Intensität vermittelt. Das viele Fragen offen bleiben kann man auf zwei Arten bewerten. Zum einen ist das
Leben so, dass es Fragen offen lässt, die sich nicht sofort beantworten lassen. Zum anderen hätte der Autor noch
etwas mehr aus der Geschichte herausholen können. Doch gerade das offen lassen von Fragen entspricht dem
Leben eines Teenagers eher, als für alles eine Lösung zu bekommen.
Das Buch lässt sich vom Stil her gut und fließend lesen, der Text ist sparsam auf den Seiten verteilt, mit großem
Abstand zum Seitenrand. Würden die Seiten optimal ausgenutzt, wäre das Buch weitaus schmaler, um etliche
Seiten reduziert. Dafür ist das Preis-Leistungs-Verhältnis sehr hoch gehalten.
Daher bewerte ich dieses Buch insgesamt mit nur „gut“.

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