Produzenten Aktuelles - X
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Produzenten Aktuelles - X
Wer will mich? Stets zu Diensten... Noch funktionsfähige Linotype Satzmaschine günstig an Sammler oder Museum abzugeben Anfragen an die Direktion der HTL Vöcklabruck [email protected], 07672/24605 Harald Sexl Unabhängiger Sachverständiger Vorbereitung für PEFC / FSC / EMAS Prüfung Umweltzeichen [email protected], www.sexl.at Tel.: 0043 664 1000848 Knappes Budget? Kleininserate in X-media [email protected] 0043 699 11655760 2 3-4 / 2015 X-media Barometer in Fadesse Was ist los mit uns Österreichern? Was lassen wir uns alles gefallen? UnterdemDeckmantelderSicherheitwerdenalleunsereTelefonateaufgezeichnet, unsere Mails gelesen. Überall im öffentlichen Raum Kameras, die jeden unserer Schritte überwachen. Auf der e-Card sind alle unsere Krankheiten einsichtbar. Mit der Einkaufskarte werden unsere Essgewohnheiten nachvollziehbar. Und jetzt schaut man uns auch noch ins Börsel… Nur weils Leute gibt die nicht so viel Steuern zahlen wollen. Und wenn man sich erlaubt zu mucken: „wenn Sie nix zu verbergen haben passiert Ihnen schon nix…“ DerBürgeralspotentiellerFeinddesStaates–oderderStaatalsFeinddesBürgers? Das ist offensichtlich auch die Kehrseite unserer digitalen Welt: Wo Daten entstehen könnensieauchgesammeltwerden–undausgewertet-unddamitesnocheinfacher wird legen wir alles schön säuberlich in der „Cloud“ ab. Dass dem so ist beweisen die USA. Alles wird ausgewertet. Wer weiß, ob das nicht auch bei uns passiert? In Deutschland, dort wo man sich groß aufgeregt hat, weil die NSA bei Merkels Handy mitgehört hat, passiert es offensichtlich, dort ist der BND Komplize der NSA... Wollen Sie sich das wirklich weiter gefallen lassen? X-media – nach der Xfair wieder back to Business. Ein „normales“ Heft mit doch einigen Repliken… Was auffällt, und auch bei den EDP-Awards bemerkbar ist: Die Zeit der großen technischen Neuentwicklung ist vorbei. Alles was zu erfinden war ist offensicht auch erfunden worden. Und alle Märkte, die noch zu erobern waren werden voll. Auch im Bereich des Digitaldrucks. Hin und wieder noch ein klassischer Drucker, der sich doch noch ein zweites, digitales Standbein zulegt. Vielleicht da und dort noch eine neue Anwendung, für die investiert werden soll. Der Verpackungsbereich lockt nachwievor. Aber auch da werden die Aussichten auf gute Geschäfte weniger vielversprechend. Alle wollen dort verkaufen. Also, Ersatzinvestitionen? Und was tut man mit den alten Maschinen? Hewlett Packard hat nun eine sogenannte „r“-Serie von Indigos auf den Markt gebracht, „refurbished“, wiederaufbereitet. Gebrauchte Maschinen, überholt und mit modernerer Technik versehen. Für „Einsteiger“ sind sie gedacht. Und wenn die auch verkauft sind? In 11 Monaten ist Drupa – und üblicherweise werden dort die neuen Technologien gelauncht. Aber dass das mit den Ankündigungen nicht immer so funktioniert beweist uns ja Benny Landa.Wer war nicht von seiner Show dort begeistert? Drei Jahre später funktioniert aber immer noch nix. Fad ist es momentan in der Branche… Wird Zeit in die Sommerferien zu gehen, also geschätzte X-media Leser, erholen Sie sich gut.. Ihr Rudolf Messer Doch noch auch hier eine kurze Replik auf die Xfair: Danke! AndieBesucher,diemitvielInteresseindieMarxHallegekommensind;andieAussteller, diemitvielEngagementihreProduktepräsentierthaben;andieFreunde,Bekannten,Mitarbeiter, die mitgeholfen haben – und natürlich an diejenigen, die an das Projekt geglaubt haben. Die zweite Auflage gibts vom 4. bis 6. April 2017... X-media 3-4 / 2015 D Editorial Gute Freunde, aber die richtigen Wieder ein „normales” X-media Die Big Spender bei gedruckter Werbung Fahnen Green Packaging Widerstand! Kängurus Urlaub am Peloponnes D out Gute Freunde Paperlinx Die Aussies in Europa Heuschrecken und Kredithaie Zigarettenverpackungen Waffen aus dem 3D Drucker Das durchsichtige Geldbörsel Griechenland-Bashing Kniefälle 3 Inhalt 3/4-2015 g Xfair Nachlese AR Packaging übernimmt MWV Werk in Graz 6 Gute Stimmung, gute Geschäfte: Erfolgreiche erste Xfair Nächste Ausgabe vom 4. bis 6. April 2017 29 Das große Fressen: Cimpress übernimmt auch druck.at für 23,3 Millionen 9 Müller Martini auf der Xfair: „… für uns ein voller Erfolg” 30 Druckhaus Scharmer: zweites Bein Digitaldruck Die Ein-Stück-Manufaktur 9 Ausstellerreaktionen 10 Xfair Wien war „die optimale Zustimmung” für Guandong 11 CEE Wrap Masters auf der Xfair – erster Titel ging nach Italien 30 Das Druckhaus Scharmer in Feldbach und in Fürstenfeld 31 Der Digitalpionier: In memoriam Ludwig Laut g Veranstaltungen 32 70 Jahre Fahnen Gärtner Mit kompletter Technologiepalette in die Zukunft 12 Heißer Messeherbst für Druck un Kommunikation 32 Das richtige Produkt für den richtigen Einsatz 12 Marke(ding) plus: Entdecken Sie das Werbeuniversum… 36 Vector Design: professioneller Großformatdruck aus Kroatien 12 Printfair 2015 am 21. und 22. Oktober g Crossmedia 14 FachPack 2015 in Nürnberg: Verpackung in Zeiten der Multichannel-Kommunikation 14 Druck + Form in Sinsheim, die Messe mit dem Zusatznutzen 16 Rundumblick über die visuelle Kommunikation Viscom und die sechs Themenwelten 38 Drucken aus der Cloud: Globale Prozesse im Stil der Sharing Economy 38 Globales Internet, digitaler Binnenmarkt 16-Punkte-Plan soll Europa fit machen 17 Drucken im industriellen Umfeld: InPrint 2015 in München g 3D Druck Spezial 17 InPrint 2016 im November in Mailand 18 Jubiläums-Fespa Digital 2016 in Amsterdam 40 Die Villa aus dem Drucker: Eine Revolution in der Bau- und Immobilienbranche g Verbände / Awards 41 Metallteile müssen sein: Initiative gegen Waffen aus dem 3D-Drucker 18 Die deutsch-türkische Connection: Yasan Güvenen ist der neue Fespa Präsident 42 Bahnbrechend: Fire resistent Filament von EVOtech 20 Green Packaging Star Award: Vier Auszeichnungen für Nachhaltigkeitsprojekte 42 Auch Mimaki entdeckt jetzt den 3D Druck 21 European Design Awards: 10 Preise für österreichisches Kommunikationsdesign 22 Die EDP Awards 2014/2015: …und die Gewinner sind g Produzenten 24 Print gewinnt – die Big Spender: Trendumkehr? Österreichs Unternehmen setzen auf gedruckte Werbung 26 Bertelsmann: Flucht aus Druckgeschäft belastet Ergebnis 27 Entwicklungshilfe aus dem Ländle Erste Roland 700 Evolution für den Verpackungsdruck 42 ETH Zürich setzt auf 3D-Druck für Ingenieursausbildung 43 Electroloom: ein gedrucktes T-Shirt ohne Nadel und Faden g Vorstufe /Software 44 Kleinheider & Schneeberger = calibrate 44 3D-Visualisierung von Verpackungen mit der IC3D Suite 44 Enfocus kooperiert mit Aproove und Caldera 44 Kodaks Version 7 von Prinergy integriert Callas g Digitaldruck 46 Erfolgreiche Fespa in Köln für Mimaki 28 Trotz 33 Millionen Dividenden: Mayr-Melnhof schließt Schausberger-Werk in Gunskirchen 46 Mimaki Tinten Greenguard Gold zertifiziert 28 …und kauft in Frankreich heftig zu 47 Roland DG: Fünf Technologiebereiche 29 Zigaretten in der Krise: 47 OEKO.TEX für Textildruckertechnologie von Roland DG 46 Spandex wächst weiter durch Übernahmen Medienunternehmen, Redaktion, Anzeigenleitung: MacksMedia GmbH., A-4893 Zell am Moos, Oberschwand 15, Tel.: 06234/7161 Fax: 06234/7162, Mobil: 0699/11 655 760, Mail: [email protected], UID/VAT Nr.: ATU 63094626, Firmenbuchnummer: FN 287630 Geschäftsführer & Verleger, Chefredakteur: Rudolf Messer, [email protected], 0699/11655760 Marketing, Anzeigenkontakt: Klaus Vogl, [email protected], 0664/3908263 X-media & MacksMedia Verlagsbüro Deutschland: D-55283 Nierstein/Rhein, Ringstraße 8, Tel.: 0049/6133/577836, Fax: 577837 X-media Repräsentanz Ungarn: T & M Kft., H-1067 Budapest, Teréz krt. 41, Tel. & Fax: 0036/1/332 4974 X-media Repräsentanz Tschechien: Richtr & Co. s r. o., 130 00 Praha 3, Lipanská 4, Tel.: 00420 222 718 469 Druck: NÖ Pressehaus GmbH., 3100 St. Pölten, Gutenbergstraße 12, Versand: Mail & Dialog Service, 5400 Hallein, Römerstr. 14 Die nächste X-media Ausgabe 5-2015 (82) erscheint am 21. September 2015 Anzeigen- und Redaktionsschluss ist am 9. September 2015 Spezial im nächsten Heft: Messen- und Technologievorschau Fachpack Nürnberg, World Publishing Expo Hamburg, Druck+Form Sinsheim, Printfair Wien, Viscom Düsseldorf 4 X-media ist Mitglied im MacksmediaNet 3-4 / 2015 X-media . Inhalt 3/4-2015 48 Ricoh: Neue Akzente im Inkjet- und Toner-Produktionsdruck 48 Neue HP Indigo 7r Serie – r wie „reconditioned” 50 KBA & HP: Die Wellpappe lockt Highvolume Digitallösung dank Technologie-Mix 50 Cheetah-Verkauf ab Ende September g Druck 52 Betz Pumpsysteme fördern jetzt auch LE-UV-Farben 52 Heidelberg CutStar: Bogendruck von der Papierrolle 52 Omet stellt zwei neue Druckmaschinen vor 52 KBA kündigt neue Rapida 105 Pro an 52 Manroland sheetfed: Bogennummerierung 52 Speedmaster XL 75 Anicolor mit Wendung 53 Neue Roland Evolution sorgt für Topauslastung: Österreich „Auftragsweltmeister“ mit bereits drei Bestellungen 54 China bleibt für KBA ein gutes Pflaster 54 KBA: Grünes Licht von Aktionären: Eine Holding, vier operative Bereiche 54 Heidelberg: Neues Print Media Center, neues Logo … und erneut ein Verlust g Endstufe / Veredelung 56 Konfektionsartikelspezialist Sprintis investiert weiter in neue Mitarbeiter 56 Mehr Kontrolle beim Laserschneiden: EDP Award für JobControl Vision von Trotec 57 Erstes Folienkaschiersystem mit GS-Zertifikat 57 Der MailLiner: Zusammentrag-System für Direktverteiler von Müller Martini 58 Weiteres Standbein Intralogistik: Ferag Österreich ist jetzt WRH Global Austria 58 Müller Martini Eastern Europe GmbH 58 Bielomatik flüchtet unter Schutzschirm: Aus für Bereich Papierverarbeitung 59 Strukturelle Änderungen im Druckmarkt: Gämmerler schließt Zweigwerk Leisnig g Papier / Bedruckstoffe 60 Europapier goes Werbetechnik …und übernimmt Teile von Paperlinx 60 Das Ende der Geschichte? 61 Antalis kauft Data Copy Büropapiermarke 62 Imagekamopagne macht es möglich Rycyclingpapier raus aus der Nische 62 Reflex übernimmt Teilbereich der Schoellershammer Papiere 62 Metsä Bord: Mitares AG kauft Papierhersteller Zanders 63 Weltpremiere für neues Farbsystem Gmund Colors 64 Von Heuschrecken und Kredithaien: Das Obskure am Fall Neschen AG 65 Neschen Austria: Mit neuem Domizil und neuen Produkten in die Zukunft 66 Onlinehandel gut für´s Geschäft: Herma wächst schneller als der Markt g Service 66 X-media Road to Drupa: unsere Erscheinungstermine 67 Das X-media-Abo X-media 3-4 / 2015 Veranstaltungen Xfair Nachlese Nicht alle haben an ein mögliches Revival einer professionellen Druckfachmesse in Österreich geglaubt. Was brauch ma des, wenn es ohnehin jeden Herbst auf der Graphischen eine Printfair gibt – und, wenn man sich schon umfassend informieren will, in ein Flugzeug setzen kann und eine Fespa, Viscom, oder alle vier Jahre eine Drupa, besucht werden kann. ...Brauch ma schon – so zumindest haben die Besucher und die Aussteller nach der ersten Xfair in Wien vom 15. bis 17. April befunden. Denn die Resonanz auf die Erstveranstaltung war durchwegs positiv! Und so steht fest: es wird eine nächste Xfair geben, und zwar vom Dienstag, 4. April, bis Donnerstag, 6. April 2017. Gute Stimmung, gute Geschäfte Erfolgreiche erste Xfair in Wien Nächste Ausgabe vom 4. bis 6. April 2017 K eine Frage. Österreich hat ganz offensichtlich wieder eine funktionierende Druckfachmesse. Nach drei Tagen ging am 17. April die erste Ausgabe der Xfair, desPrint-&CrossmediaEventsfürÖsterreich und CEE, zu Ende. Mit exakt 1967 registrierten Besuchern konnten die Veranstalter sogar die eigenen Erwartungen übertreffen. Was die Vertreter der rund 100 auf der Messe präsenten Firmen zusätzlich überzeugte, war offensichtlich – so stellvertretend Karl Pölderl von Kalle Repromedia – die Qualität des Publikums. Die wichtigsten Entscheidungsträger aus Österreich waren vertreten. Und was man dem Messestandort Wien ebenfalls nachsagte, nämlich keine Besu- cher aus dem Westen anzuziehen, erwies sich ebenfalls als nicht richtig. Selbst aus Vorarlberg waren Besucher eigens für die Xfair angereist. Mit rund 15 % Auslandsanteil aus den benachbarten CEE-Ländern wurde die Xfair auch ihrem internationalen Anspruch gerecht. Hier waren es vor allem Besucher aus Interessiertes und investitionsfreudiges Publikum auf der Xfair. Rechts: Dr. Josef Taus, er zog alle mit seinen Ausführungen in den Bann 6 3-4 / 2015 X-media Xfair Nachlese Ungarn, gefolgt von der Slowakei, Kroatien, der Tschechischen Republik und Slowenien. Auch aus Polen, Rumänien, Bulgarien, Bosnien, der Ukraine und sogar aus Russland kamen Besucher in die Marx-Halle. Wie viele Reaktionenbelegen,zeigtensiesichallesamt von der angenehmen Atmosphäre und dem kompletten Produktangebot angetan. Und alle haben ordentlich eingekauft! Was allen Ausstellern aufgefallen ist: Die offensichtliche Investitionsbereitschaft. Selbst der sonst so reservierte Geschäftsführer StefanMattesvonAlphasetzeigtesichdavonbegeistert. So mehrten sich mit zunehmender Dauer der Veranstaltung die Verkauft-Aufkleber auf den ausgestellten Maschinen. Selbst die von Heidelberg als Weltneuheit präsentierte Linoprint CV mit fünfter Farbe fand einen Käufer. Und auch Müller Martinis Weltpremiere, der ausgestellte Vareo Klebebinder, ging nach Messeende direkt zum neuen Eigentümer nach Polen, ein ebenfalls ausgestellter Ventura-Fadenhefter fand in Ungarn einen neuen Käufer. Auch im Digitaldruckbereich konnten sich die Aussteller über heftige Kauftätigkeit erfreuen – was Klaus Achrainer von Aristo Graphics zum Messeende vor logistische Probleme stellte. Gleich vier der ausgestellten Systeme mussten an vier verschiedene Destina- > Veranstaltungen Xfair Nachlese > tionen zu den neuen Eigentümern verfrachtet werde. Auch Karl Pölderl hatte ähnliche Sorgen und freut sich über zusätzliche Nachmesse-Geschäfte. „Die Qualität der Besucher war wirklich ausgezeichnet“. Und Werner Christian Huber von Werner Graphic konnte sogar noch vor Eröffnung der Messe einen Verkauf eines Roland DG Drucksystems an einen Mitaussteller verbuchen. Nachjustierung für nächste Xfair 2017 T rotz all der positiven Resonanz bei den Besuchern und Ausstellern will Rudolf Messer als Vertreter des Veranstalters am Boden bleiben: „Wirklich, wir sind für eine Erstveranstaltung sehr zufrieden – aber wir wissen, dass wir für die nächste noch einige Bereiche verbessern müssen.“ So etwa die Straffung des Kongressund Rahmenprogrammes. So sehr Dr. Josef Taus in seiner Eröffnungskeynote über die derzeitige Situation und die Perspektiven der Branche die Zuhörer begeisterte, „drei Bereiche, an denen referiert, präsentiert und diskutiert werden konnte waren wohl doch zu viel,” musste der Veranstalter denn doch eingestehen. Lehrgeld zahlen musste die Organisation auch bei den vielen Besonderheiten und Überraschungen, die die unter Denkmalschutz stehende ehemaligenRinderhallefürdieOrganisationzubietenhatte.„Eswardaserste Mal, dass eine so kleinteilige Messeveranstaltung in dieser Halle abgehalten wurde – bis jetzt waren es nur Konzerte, Präsentationen undFirmenevents.AberjetztkennenwirauchdieTückenderLocation”, meinte Xfair-Organisationschef Klaus Vogl. 8 Und auch Herwig Ursin, mit HEY-U Media Group Betreiber der Marx Halle, konnte zufrieden sein: „Wir freuen uns, mit der Xfair einengroßenZugewinnfürdieWienerMesseszenehierzuGastzuhaben. Die Marx Halle bietet das optimale Umfeld für diese Veranstaltung. Hier trifft Alt auf Neu, Tradition auf neueste Technologien – so wie im Druckgeschäft, wo der klassische Buchdruck auf neue Entwicklungen wie 3D- Druck trifft. Wir hoffen, diese Zusammenarbeit auch in den kommenden Jahren fortführen zu können”. Was wohl so sein wird... Aufgrund der äußerst positiven Resonanz sowohl bei Besuchern als auch Ausstellern steht auf alle Fälle fest, dass die Xfair 2015 keine Eintagsfliege bleiben wird. Wegen der Drupa Ende Mai bis 10. Juni nächsten JahreswirddienächsteXfairindererstenWoche im April 2017 stattfinden. Auf Wunsch der meistenBesucherwiederdreiTage,diesmalabervon einem Dienstag bis Donnerstag, 4. bis 6. April 2017. Grundsätzlich soll die Xfair jährlich, mit Ausnahme der Drupa-Jahre, stattfinden. Also auch 2018. Und, wenn es nach einigen Ausstellern geht, soll auch der Angebots-Bogen noch weiter gespannt werden. So sieht etwa Gerald Heerdegen, GeschäftsführervonFahnenGärtner,dieXfairohne WeiteresauchalsPlattformfürdengesamtengedruckten Werbemittelbereich, den einst eine Publica Werbe-und Marketingmesse abgedeckt hat. Und die Verpackungshersteller hätten zusätzlich gerne mehr Verpackungsproduktion als Messethema. Gespräche mit den einschlägigen Institutionen und Brachenunternehmen werden bereits geführt. Also, schon jetzt vormerken: Xfair 2017, vom 4. bis 6. April 2017. Und für an der Teinahme interessierte Firmen empfiehlt sich bereits jetzt eine gute Standposition vorzureservieren... 3-4 / 2015 X-media Müller Martini auf der Xfair: „…für uns ein voller Erfolg!” A uf äußert positive Resonanz stieß die Xfair auch bei Müller Martini. Nur sechs Wochen nach den Hunkeler Innovation Days entschied man sich, die Wiener Veranstaltung für eine aufwändige Präsentation aller Neuheiten für die Kunden in ÖsterreichundOsteuropazunutzen.EinUnterfangen,dasoffensichtlich sehr erfolgreich umgesetzt werden konnte. Jedenfalls zeigte sich Roland Henn, Geschäftsführer von Müller Martini Eastern Europe, in seinem Resümée äußerst zufrieden mit dieser Entscheidung, bei der Xfair prominent vertreten zu sein. Müller Martini Osteuropa präsentierte in Kooperation mit Heidelberg Österreich auf einer gemeinsamen gestalteten Standfläche Maschinen und Technologie, die größtenteils erstmalig in Österreich, aber auch in der Region zu sehen waren. So konnte ein kompletter Workflow einer Digitaldruckerei nachgestellt werden. Müller Martini zeigte neben der Weltneuheit Klebebinder Vareo auch einen Sammelhefter Presto II Digital mit Falzeinheiten und Anleger von Heidelberg. Auch eine Fadenheftmaschine Ventura MC160 war in Produktion. Roland Henn: „Direkt von der Messe weg konnten wir den Klebebinder Vareo zu einem Kunden nach Polen verkaufen. Ein Digitaldrucker,dersicheigentlichbereits füreinProduktdesMitbewerbes entschieden hatte. Ebenso konnten wir die Ventura MC160 an einen Kunden in Ungarn verkaufen, der bereits auch eine Vorentscheidung für ein Mitbewerbsprodukt getroffen hatte, sich aber aufgrund der Vorführung auf der Messe spontan für die Ventura entschieden hat. Wir haben erfreulicherweise zahlreiche Besucher aus Österreich und auch aus den anderen Ländern der Region Eastern Europe begrüßen dürfen. Aus Österreich besuchten uns konkret 35 Firmen, aus Polen kamen immerhin sechs Firmen, aus Ungarn acht, aus Tschechien sechs Firmen, aus Kroatien fünf und selbst aus Rumänien kamen drei, wie auch aus Bulgarien zwei Kunden zu uns. Aus den Besuchen haben sich bereits viele konkrete Nachfragen ergeben und wir gehen davon aus, dass wir in den nächstenWochennocheinigeAufträgedarausableitenkönnen.” JedenfallswillauchMüllerMartinianderXfair2017wiederteilnehmen: „Wir gehen davon aus, dass die Ausstellung dann aufgrund deshöherenBekanntheitsgradessogarnochbesserbesuchtwerden wird. Alles in allem war die Messe für Müller Martini Region Osteuropa jedenfalls ein voller Erfolg!” X-media 3-4 / 2015 9 Wichtig waren die Entscheidungsträger... Xfair Nachlese E s war uns heuer ein echtes Anliegen, bei dieser Messe dabei zu sein! Nach vielen Jahren war dies wieder einmal eine österreichische Fachmesse des graphischen Gewerbes. Insbesondere war es uns wichtig, unser Produkt, welches weltweit einzigartigimBereich3D-Druckist,vorzustellen.UnserDruckeristdereinzige,der Papier zu 3D Objekten verarbeitet! Tatsächlich waren wir ein wirklicher „Exot“ auf der Messe – die anderen Mitaussteller und ihre Produkte waren durchaus bekannt. Für uns war dieser Auftritt aber ein voller Erfolg und die Premiere für den österreichischen Markt. Selbst einige Aussteller waren sehr an unserem System interessiert (Heidelberg und Müller Martini waren Dauergäste). Wichtig für uns war auch die Tatsache, dass sehr viele Entscheidungsträger unseren Stand besucht haben und sich über das Produkt informiert haben. Großteils waren es Unternehmen aus dem Osten Österreichs, doch auch Unternehmen aus Vorarlberg und der benachbarten Schweiz waren anwesend. Freuenwürdenwiruns,würdesichdieXfairinZukunftals„die”Messedesgraphischen Gewerbes in Österreich etablieren! Sabine Peklar, Leitung Verkauf, MAY+SPIES G. m.b.H. + Co KG Xfair Wien war die optimale Bühne für Guandong Wohlfühl-Service M it der Xfair hat Österreich eine attraktive und gut organisierte Messe hinzu gewonnen. Im Rahmen der Xfair konnten wir für uns interessante und wichtige Kontakte schließen. Unser Dank geht an die Veranstalter, die sich mit einem rundum Wohlfühl-Service hervorragend um die Aussteller gekümmert haben. Alexander Demmler Lacuna Solution Well organized show I liked these three days in Vienna very much especially the Thursday evening was really cosy. Congrats with your well organized show! It was a delight, great atmosphere („locker”), and the visitors werepamperedwithcoffee,cakeand beverages. Besides we had quite interesting new contacts. René Sluik, Tecnavia Auf eine Wiederholung I Ä ußerst zufrieden mit der Xfair-Teilnahme zeigte sich auch Guangdong, einer der führenden Medien-Hersteller Asiens. Auf dem Stand von Kalle Repromedia zeigte man eine Reihe von Bedruckstoffen in der Live-Produktion. In einer Presseaussendung formulierte das chinesische Unternehmen mit Europazentrale in Mailand die positiven Eindrücke. Daniele Faoro, Sales Managing Director von Guandong: „Guandong kann mit den erzielten Resultaten sehr zufrieden sein. Im wunderschönen Rahmen der Marx-Halle haben Guandong und Kalle Repromedia, der unumstrittene Führer des Markts für Maschinen und Produkte für den großformatigen Digitaldruck, die Besucher auf dem großen Stand empfangen. Das österreichische Unternehmen, mit dem Guandong im vergangenen Jahr eine Vereinbarung über den Vertrieb der Produkte der Marke abgeschlossen hat, ist auch Partner von Mimaki, Canon und Flexa. Auf der Ausstellungsfläche wurden 11 Anlagen installiert, darunter großformatige Druckmaschinen, Kaschiermaschinen und Schneidemaschinen.” Cristina Bono, EU Sales Executive, und Da- 10 niele Faoro haben den Besuchern die Neuheiten präsentiert, von Window Graphics zu Textile, von Intercast Banner zu Magnet Visual Com, sowie auch die Produktpalette Plastic. Die Vielzahl der auf dem Stand vorhandenen Maschinen hat es den Vertretern von Guandong gestattet, dem Publikum die realen Performances der eigenen Medien vorzuführen und innovative Lösungen anzubieten. Die 3 x 3 Meter große Wand für Magnet Visual Com, bespannt mit der magnetischen Selbstklebefolie, hat die Aufmerksamkeit der Fachleute erregt, die die Gelegenheit hatten, die Potenziale dieser Produkte mit eigenen Augen zu sehen. Die Kombination Magnet-/Ferro- Folien stellt eine alternative Lösung für das Interior Décor dar und ist ideal für temporäre Einrichtungen, wenn schnelle Bildwechsel durch Überlagerung mehrerer Grafiken erforderlich sind. Großes Interesse auch für One way Vision Night & Day, der Träger, der ein auf Glas appliziertes Bild zu jeder Tages- und Nachtzeit gut sichtbar macht, sowie für die Produktlinie Textile mit dem neuen LUS Range, entwickeltundgefertigtfürdasInteriorDécor. m Namen von Xeikon möchte ich mich sehr herzlich für die professionelle Organisation, das umfassende Programm und die schönen Konferenzecken, die vielen, angenehmen Facilities und natürlich die tolle, kulinarisch ausgezeichnete Party bedanken. Ich hoffe es gibt eine Wiederholung 2017, wie gesagt, wenn halt auch nur klein, wir sind wieder dabei! Mag. Silvia Maria Potel Xeikon Eastern Europe EntsprechendpositivdasResüméevonCristina Bono. „Die Bühne der Xfair war für Guandong somit das ideale Szenario, um der Fachwelt der Visual Communication die Mission des Unternehmens vorzuführen, die darin besteht, Druckträger anzubieten, die auf der Höhe der Technik sind, die den spezifischen Anforderungen des europäischen Vertrieb entsprechen und den Marktanteil ausbauen”. ------------------------------------------------------Alle Fotos über Aussteller und Stände der Xfair Copyright Spitzauer. Die komplette Bildergalerie, auch zum Downloaden, finden Sie auf ww.xfair.at 3-4 / 2015 X-media Xfair Nachlese Z um ersten Mal fand in Österreich im Rahmen der Xfair ein Fahrzeugvollfolierungs-Wettbewerb, die CEE WrapMasters 2015, statt - und das, so der ModeratorundOrganisatordesWettbewerbes,Dirk Möbes, mit großem Erfolg. „Das Engagement der Crews vom Messeveranstalter MacksMedia und vom Wrap-Organisationsteam von MR Clipart, sowie die rückhaltslose Unterstützung aller Sponsoren haben dazu beigetragen, den Car Wrap-Event zu einem der Highlights dieser neuen Messe zu machen“. Fünf aufregende Wettbewerbsrunden über die 3 Messetage, maßgeblich unterstützt vom Hauptsponsor CEE Wrap Masters auf der Xfair Erster Titel ging nach Italien KPMF aus Großbritannien, haben dafür gesorgt, dass der Eventstand rund um die Uhr sehr gut besucht war. Insgesamt haben sich 14 hochqualifizierte Carwrapper dem Wettbewerb gestellt, die am ersten Messetag die Vorrunden absolvierten. Am zweiten Messetag wurden in vier Runden die Finalisten gekürt. Alle Teilnehmer waren mit großem Ehrgeiz, aber freundschaftlichemMiteinander,beiderSache. Bis in die Finalrunden am Freitag schafften es schließlich • Traian Moldovan aus Österreich • Liza Lund aus Deutschland • Robert Kasprzyk aus Polen • Marian Orban aus Italien NachtollenundsehrengenMatchesqualifizierten sich schließlich Robert Kasprzyk und Marian Orban für das Finale, bei dem sich Marian Orban am Schluß durchsetzte und sich ab sofort CEE Wrap Master nennen darf. Wobei es sich bei dem Sieger um einen absoluten Profi des Faches handelt. Der gebürtige Rumäne betreibt in L´Aquila in Mittelitalien mit WrappingStyle ein bekanntes Spezialunternehmen. Doppeltes Happy End für den Vizemeister E in ganz besonderes Happy End hatte der Wien-Besuch auch für den unterlegenen Zweiten der CEE Wrap Masters, Robert Kasprzyk aus Polen. Trotz Verbotes seines Chefs wollte er unbedingt an diesem Wettbewerb teilnehmen. Also hat er einfach gekündigt und ist trotzdem nach Wien gekommen. Trotz der mentalen Belastung, keine Arbeitsstelle mehr zu haben, kämpfte sich Robert Kasprzyk von Runde zu RundeundamEndedeszweitenTageshater auf Grund seiner wirklich qualitativ hochwertigen Performance im Wettbewerb das Angebot erhalten, sofort bei einer Firma ausWien anzufangen und er hat dieses An- gebot natürlich freudig angenommen. Nicht weniger prominent und hochklassig war auch die Jury des Wettbewerbes besetzt. Dirk Möbes: „Dank ist auch den Juroren Rob Ivers aus den USA, Rocco Zippo aus der Schweiz sowie Chris OHagan vom Hauptsponsor KPMF auszusprechen und alle Organisatoren und Teilnehmer freuen sich schon auf eine Wiederholung dieses tollen Wettbewerbes im Jahr 2017“. Schieden in der Finalrunde aus: (v.l.) Traian Moldovan aus Österreich und Liza Lund aus Deutschland, Vizemeister Robert Kasprzyk aus Polen, CEE Wrap Master Marian Orban aus Italien. Rechts: Judge und Sponsor-Vertreter von KPMF, Chris OHagan X-media 3-4 / 2015 11 Veranstaltungen Vorschau Heißen Messeherbst für Druck und Kommunikation D as wird wahrlich ein heißer Messeherbst. In einer Reihe von Veranstaltungen haben Dienstleister und Zulieferunternehmen die Möglichkeit, sich zu präsentieren oder zu informieren. Der Reigen beginnt in Österreich, in Wels am 9. und 10. September, mit der Marke[ding] plus, einer zweitägigen B2B-Veranstaltung für Werbung, Promotion und Kommunikation. Ende September, Anfang Oktober bittet die Fachpack nach Nürnberg. Hauptthema heuer Etiketten und die Verpackung in Zeiten des Onlinehandels. Die Woche drauf, vom 7. bis 10. Oktober gibt es in Sinsheim die bereits traditionelle Druck + Form, die Messe für den Praktiker mit Zusatznutzen. Übrigens neben der Drupa DeutschlandseinzigeDruckfachmesse.DannzurücknachWien.DieGraphische lädt ein zur printfair, am 21. und 22. Oktober. In den Gängen und Werkstätten von Österreichs höchster graphischen Aus- bildungsstätte präsentieren bereits zum siebenten Mal östereichische Zulieferunternehmen sich und ihre Produkte. Zurück nach Deutschland. Nächste Station ist Düsseldorf, die Viscom vom 2. bis 4. November. Hier gehts um visuelle Kommunikation, Werbung an Point of Sale, Signage und Digitaldruck. Am Rückweg könnten Sie gleich in München auf die einige Tage späterstattfindeneInPrintwarten –dieletztefürunsereBrancherelevanten Veranstaltungen des Jahres, vom 10. bis 12. November. Hier geht´s um Druck im industriellen Umfeld. ...Sie wollten etwas weiter weg? Dann können wir die SIGN Istanbul empfehlen. Vom 10. bis 13. September Werbetechnik und Digitaldruck pur mit 400 Ausstellern. KeineZeit?Auchgut,dannsparenSiesichdieKilometer.Imnächsten X-media lesen Sie dann ohnehin alles Wissenwertes über die Neuheiten und Trends... Marke[ding] plus in der Messe Wels: Entdecken Sie das Werbeuniversum... Ö sterreichs größte B2B-Messe für Promotion, Event und Kommunikation istam 9.und10.SeptemberderTreffpunkt für die Werbebranche. Mag. Sabine Wasserbauer, bei der Messe Wels für Werbung zuständig, euphorisch: „Tauchen Sie ein in die unendlichen Weiten der marke[ding]plus und holen Sie sich originelle, neue und farbenfrohe Werbeideen. Entdecken Sie dieses Jahr neue Welten, auf zusätzlichenAktionsflächenwerdenModenschauen, atemberaubende Showacts und BestPractice-Beispiele geboten.” Für Marketing- und Werbeprofis gibt es alles, von E-Business, Werbe- und Kommunika- tionsagenturen, Ambient Media bis hin zu Druck-undVerpackungsprodukten.Innovative Drucklösungen findet der Besucher bei Ausstellern wie Labo Print S.A oder der Druckerei Mittermüller. Alles rund um Werbetechnik, Displays, Digitaldruck, Beschriftung oder POS-Material bieten Firmen wie Best Systems oder Inno Aktiv. In Punkto Außenwerbung gibt es ein buntes Angebot von Fahnenanbietern (u.a. bei Fahnen Gärtner, Fahnen Herold) bis hin zu Sonderlösungen (wie bei Ambient Art, Cameo Laser). Eventplaner finden erstklassige Caterer, außergewöhnliche Locations und moderne Veranstaltungstechnik. Printfair 2015 am 21. und 22. Oktober A uch für die zweite Fachveranstaltung im Herbst, die print fair der Graphischen am 21. und 22. Oktober 2015 in der Leyserstraße in Wien, laufen bereits die Vorbereitungen. Es ist bereits das siebte Mal, dass Österreichs einzige höhere Graphische Bildungstätte die Zulieferindustrie einlädt, sich in den Gängen und Werkstatträumen zu präsentieren. Wie Organisator Karl Patschka berichtet, würden auch heuer wieder fast alle der letztjährigen Aussteller mitmachen – und neu dabei seien Manfred Glaubenkranz mit Neschen, Walter Pietsch mit Platinium und Rafael Skoczowski mit print quality. Und noch etwas steht schon fest: Erstmals wird heuer auch der Verband Druck & Medientechnik gemeinsam mit den bayerischen Kollegen vom VDMB als Aussteller an der printfair teilnehmen. Angedacht sind Live-Demos an der Druckmaschine (z. B. PräsentationenderFeuchtmitteltestform)sowieVorträge(PSOinderPraxis,Klimarechner,…). Und - ein halbes Jahr vor der Drupa 2016, wird Heidelberg Austria im Rahmen der print fair15zueinemVortragseventeinladen.TechnologietrendsimDruckwerdendabeiim Mittelpunkt stehen: LED-UV, Inkjet,… Ebenfalls fix: Auch X-media wird wieder mit dabei und stellt seine September/Oktober-Ausgabe mit einem ausführlichen Sonderthema in den Dienst der Sache. 12 „Are you ready for the show? Dann ab zum point of perfomance, wo täglich atemberaubendeKünstlerihrKönnenzeigen.LassenSie sich von Kabarettisten, Musikern, Akrobaten, Tänzern oder Entertainern faszinieren, begeistern, zum Lachen bringen und finden Sie den perfekten Act für Ihr Event...”, preist Frau Wasserbauer die Messe an. „Ein haptisches Festival mit den trendigsten Must Haves und Produkten”, so die Veranstalter, erwartet die Besucher im Promotionbereich. Am point of haptic erzählen Experten in Best-Practice-Beispielen, wie haptische Werbung innovativ in Kampagnen eingesetzt wird. Zu holen sind spannende Insider-Tipps, wie man Kunden berühren, überraschen und faszinieren kann. Wasserbauer; „Natürlich finden Sie auf der marke[ding]plus auch alles zum Thema Corporate Fashion. Die neuesten Trends der Textil-Branche werdentäglichampointofstylebeieinerModenschau gezeigt. Entdecken Sie die neuesten Kollektionen von Promotionwear, Berufs- und Arbeitsbekleidung bis hin zu Taschen und Accessoires.” Praxisorientierte Vorträge N eu ist dieses Jahr auch das Thema Sportmarketing und Merchandising. Bestens positioniert in den Messebereichen Promotion und Kommunikation finden sich am point of sports sowohl Merchandising-Hersteller als auch Dienstleister aus dem Sportmarketingsektor. “Wir haben für Sie die neuesten Trends auf dem Schirm und präsentieren Ihnen ein Top-Vortragsprogramm” kündigt Sabine Wasserbauer an. Namhafte Referenten ver- 3-4 / 2015 X-media Vorschau Veranstaltungen raten Insider-Tipps zu erfolgreichen Kampagnen, erzählen über aktuelle Entwicklungen und zukunftsweisende Konzepte. Ein neuer Kooperationspartner der marke[ding]plus ist dieses Jahr Speakers Excellence, der mit Sanjay Sauldie und Günter Mainka zwei namhafte Referenten nach Wels bringt. Die komplexe Welt des Marketings im Internet bringt Sanjay Sauldie näher. Günter Mainka ist nicht nur ein gefragter Event- & Marketingexperte, sondern auch erfolgreicher Keynote- Speaker und weiß somit das Publikum mit seinen Vorträgen zu fesseln. Ein Muss für alle Besucher ist auch heuer wieder die marke[ding]plus-night am ersten Messetag. Bei dem Branchen-Get-together des Jahres trifft sich das Who-is-Who der Werbebranche. Also, nix wie hin nach Wels! Zur Marke[ding]s..., da SIGN Istanbul Eurasiens Drehscheibe für Werbetechnik und Digitaldruck N icht im deutschsprachigen Sprachraum, auch nicht gerade direkt ums Eck – aber trotzdem, wohl wegen der touristischen Destination – auch von Besuchern aus unseren Breitengraden gern besucht ist die SIGN Istanbul, dieses Jahr wieder vom 10 bis 13. September. Organisiert von IFO Fuarcilik, ist sie bereits die 17. Ausgabe und mittlerweile wohldiegrößtederartigeVeranstaltung für Eurasien. So haben auch heuer bereits wieder Anbieter wie unter anderem Efi, Epson, Flora, HP, Konica Minolta, Mimaki, Roland DG, swissQprint ,fest gebucht. Auch Avery Denisson wird zum ersten Mal bei der in Istanbul ausstellen. Insgesamt rechnen die Veranstalter mit mehr als 400 Ausstellern aus 35 Ländern. Erwartet werden mehr als 20.000 Besucher. Mehr auf www.signistanbul.com. X-media 3-4 / 2015 13 Veranstaltungen Vorschau FachPack 2015: Verpackung in Zeiten der Multichannel-Kommunikation D ie erste der Nicht-Österreichischen Branchenveranstaltungen findet vom29.Septemberbis1.Oktoberim Nürnberger Messezentrum statt: Die FachPack, eine der bedeutendsten europäischen Fachmessen rund um das Thema Verpakkung. Veranstaltungsleiterin Heike Slotta blickt äußerst optimistisch in den Herbst: „Die FachPack wird dieses Jahr vollends ausgebucht sein! Soviel kann ich nach dem heutigenStandderAnmeldungenbereitssagen.“ Die erwarteten 37.000 Fachbesucher haben also die Qual der Wahl. Rund 1.500 Aussteller präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Verpackung, Technik, Veredelung und Logistik. Im Fokus der diesjährigen Veranstaltung: das Thema „Kennzeichnen & Etikettieren“, das wie ein roter Faden den Messebesuch begleitet: bei Ausstellern, in Sonderpräsentationen, in Forumsbeiträgen, etc. Auch heuer wieder wollen die Veranstalter zusätzlich zu den angestammten Ausstellern auch junge Unternehmen mit innovativen Produkten oder Dienstleistungen aus Deutschland die Möglichkeit geben, sich zu präsentieren. Unter bestimmten Bedingungen erhalten sie eine Förderung des deutschen Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) für ihren Messeauftritt. Bei der letzten FachPack profitierten davon rund 20 junge Firmen. Auch 2015 wird die Teilnahme wieder mit bis zu 7.500 Euro oder einer Kostenübernahme von bis zu 70 Prozent unterstützt. Auch was das Rahmenprogramm betrifft steht bereits ein Highlight fest. Schillernder Auftakt zur Messe wird die Keynote zur Eröffnung von Karim Rashid, einem „Popstar der Designwelt“. Der Verpackungsdesigner, der eine Reihe von Awards – darunter 2013 den Red Dot Award: Communication Design – erhaltenhat,wirddieKreativitätundInnovationskraft der Branche ins rechte Licht rücken und einige Impulse für die folgenden Messetage setzen. Heike Slotta: „Die Vielfalt der Sonderthemen lädt Besucher und Aussteller ein, über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich durch Kontakte, Gespräche, Vorträge und Präsentationen inspirieren zu lassen. So bietet das Forum PackBox wieder einen abwechslungsreichen Themenmix von Smart Labelling über innovative Ansätze bei Maschinen, Logistik, Druck und Design bis hin zu Nachwuchs und Karriere. Im Rahmen des Fokusthemas „Kennzeichnen & Etikettieren“ präsentieren sich in einem Pavillon erstmals mittelständische Unternehmen des Verbands der Hersteller selbstklebender Etiketten (VskE). Online-Handel und Verpackung E iner der inhaltlichen Schwerpunkte der Fachpack wird heuer das Thema Online-Handel und Verpackung sein. Der Online-Handel wächst überdurchschnittlich, das Auspacken der bestellten Druck + Form in Sinsheim, die Messe für den Praktiker mit dem Zusatznutzen D ie Druck+Form im deutschen Sinsheim findet heuer vom 7. bis 10. Oktober bereits das 21. Mal statt und gilt damit als älteste und einzige jährlich stattfindenden Fachmesse für die grafische Industrie in Deutschland. Und auch manche Österreicher hat es in Ermangelung einer heimischen Fachveranstaltung regelmäßig dorthin gezogen. Auch in diesem Jahr zeigt die Fachmesse praxisorientierte Lösungen, Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Druck- und Mediavorstufe, Software, Web-to-Print, Digitaldruck, Offsetdruck, Verpackungsdruck, Druck- und Papierweiterverarbeitung. Bettina Schall, Geschäftsführerin der Messe Sinsheim GmbH: „Die Druck+Form zeichnet sich immer wieder durch die Kaufkraft der UnternehmenanihremStandort,imSüd-WestenDeutschlands,aus und bietet daher in Verbindung mit dem umfangreichen Weiterbildungsprogramm eine hervorragende Möglichkeit, Ideen und Innovationen zu entwickeln, um den Anforderungen in einer sich immer schneller wandelnden Branche gerecht zu werden.” TatsächlichistdieFachmessebeiAusstellernundBesuchernseitAnbeginneineMesse,diesichvonanderenVeranstaltungendurchPraxisnähe und Qualität unterscheidet. Hier werden aktuelle und praxisreife Lösungen gezeigt und die Möglichkeit geboten, direkt zu investieren. Sie ist damit eine ideale Ordermesse in einem Umfeld, das persönliche Gespräche mit Herstellern und Händlern erlaubt. Schon deshalb zeigen sich Besucher und Aussteller immer wieder begeistert von der entspannten Atmosphäre, in der auch einmal ausführlich mit den Ansprechpartnern diskutiert werden kann. Druck und Veredelung als die Topthemen D ie Druck + Form ist eine Messe für die Praktiker. Es wird deutlich gemacht, welche Technologien, Geräte und Systeme heute zur Verfügung stehen, um den Media-Dienstleistern, Druckereien und Druckweiterverarbeitungsunternehmen zu zeigen, wie der Stand der Technik aussieht und welche Rezepte die Hersteller von Maschinen und Systemen zur Verfügung haben, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Das besondere Zusatzprogramm der Druck+Form kann sich 2015 14 3-4 / 2015 X-media Veranstaltungen WarenistderersteBerührungspunktmitdem Produkt. Verpackung muss in der Multichannel-KommunikationmehrleistenalsdasProdukt zu schützen und im Ladenregal zu glänzen – sie muss auch mit Mehrwert punkten. Die Kennzeichnungstechnik übernimmt hier zusätzliche Aufgaben: Sie steuert die Bestellungen und bringt sie zum richtigen Empfänger.SostelltderStrukturwandelimEinzelhandel die Verpackungsindustrie in allen Bereichen vor neue Herausforderungen. DieVariantenvielfaltderProduktestellt auch die Verpackungsmaschinen-Hersteller vor große Herausforderungen. Flexibilität bedeutet heute: Eine Anlage muss nicht nur verschiedene Varianten zum Beispiel eines Joghurts in gleich große Becher füllen, sondern auch verschiedene Packungsgrößen und Packstile beherrschen. Das MaschinendesignistentscheidendfürdieEffizienz,dieLeistungsfähigkeit und die Flexibilität vollautomatischer Verpackungssysteme. Die einzelnen Komponenten müssen daher optimal aufeinander abgestimmt und schnell aus- tauschbar sein. Ein modularer Aufbau ermöglicht die Nutzung verschiedener Funktionsbausteine im gleichen Maschinengehäuse und auf der gleichen Stellfläche. Die Maschinen sind so schneller einsatzfähig, lassen sich leichter erweitern oder umrüsten und bieten damit auch Spielraum für künftige Anforderungen. Mit dem wachsenden Versandhandel der Online-Shops kommen auch auf die Logistik neue Aufgaben zu - auch das wird eines der Schwerpunktthmen auf der Fachpack sein. VertiefendeInformationenzudenneuenHerausforderungen und Lösungen aller vier FachPack-Segmente gibt es im Forum PackBox an allen drei Messetagen in Halle 4. Auch im dritten Jahr präsentiert die PackBox im Dreiklang „Inspiration – Innovation – Information“ die Themen und Trends, die die Branche beschäftigen. Und auch die vielfältigen Sonderschauen – so zum Beispiel „Smart Labelling – ein Blick in die Zukunft“ zum Querschnittsthema Kennzeichnungstechnik oder der neu entwickelte Marktplatz Process & Materials zum nachhaltigen und effizienten Umgang mit Ressourcen und Materialien – laden zu einem Blick über den Tellerrand ein. Aktuelle Infos um Rahmenprogramm gibt es auf www.fachpack.de/programm sehen lassen. Die Vorträge, Workshops und Podiumsdiskusionen in der PRINT FACTORY ACADEMY zu den Themen Veredelung, Vertriebsmarketing,Digitaldruck,NetzwerkenfürDruckunternehmen,energiesparendeUV-Systeme,EnergieeffizienzimUnternehmen (um nur einen kleinen Ausschnitt zu nennen) werden genau den Nerv der Zeit treffen und sind für alle Branchenkenner auf der Messe ein kostenfreies Muss. Ebenfalls wird die MediaLounge wieder zum Netzwerken und Verweilen einladen. Im Rahmen von glanzvollen Sonderpräsentationen zu dem Thema Veredelung und mit Exponaten aus dem Kreise des MediaAwards 2015 werden die Besucher mit einmaligen Druckprodukten und neuen Technologien und Innovationen in diesem Bereich viele Informationen und erstklassige Eindrücke erhalten. Bereits zum jetzigen Zeitpunkt ist der Anmeldestatus für die Druck+Form 2015 zufriedenstellend. Firmen wie beispielsweise Ricoh Deutschland GmbH, Neopost GmbH & Co. KG, Horizon GmbH, Wilh. Leo´s Nachfolger GmbH, Hohner Maschinenbau GmbH, Papyrus Deutschland GmbH & Co.KG und viele mehr sind bereits angemeldet. Ebenfalls darf die Druck+Form nach einer mehr oder minder kurzen Pause die Heidelberger Druckmaschinen 2015 wieder zu Ihren Ausstellern zählen. Als Druck+Form Neuling darf unter anderem die Firma Vivid Laminating Technologies aus Großbritannien 2015 in Sinsheim begrüßt werden. Neben dem doxnet Verband, welcher 2014 das erste Mal zu einem Round Table im Rahmen der Messe eingeladen hat, werden 2015 mehrere umliegende Marketing Clubs mit der Druck+Form eine Kooperation eingehen und möchten von der grafischen Fachmesse profitieren und das Portfolio stärkend erweitern. Und auch X-media wird, um den Kontakt zu seinen deutschen Lesern zu stärken, wieder mit einem eigenen Stand auf der Druck + Form vertreten sein. X-media 3-4 / 2015 15 Veranstaltungen N ach Jahren des Wachstums – laufend mehr Aussteller, mehr Besucher–musstedieViscomimvergangenen Herbst erstmals Minuszahlen bekannt geben. Schuld war eindeutig der Lokführerstreik, der damals Deutschland lahmlegte. Gerade die Viscom als regionale Messeveranstaltung, zu der üblicherweise mehr als die Hälfte der Besiucher mit öffentlichen Verkehrsmittel anreisen, hat dies hart getroffen. Heuer, ohne Streiks, will der Veranstalter, Reed Exhibition Deutschland, zeigen, dass der Viscom-Hype nachwievor lebt. So hat man sich für das Jahr 2015, dies- Viele Sonderschauen - eines der Erfolgsgeheimnisse der Viscom Rundumblick über die visuelle Kommunikation Viscoms sechs Themenwelten mal wieder in Düsseldorf vom 4. bis 6. November statt, viel vorgenommen. Mit ihren sechs Themenwelten umfasst die Messe alle Bereiche der visuellen Kommunikation. Als Druckmaschinenhersteller direkten Zugang zu den kreativen Anwendern erhalten und gleichzeitig Geschäfte mit der wichtigsten Kundengruppe Druckereien abschließen? Als Verpackungsdesigner auf Marketingentscheider treffen und zugleich mit Druckdienstleistern in Kontakt kommen? Oder als Digital-Signage-Anbieter mit Ladenbauern zusammenkommen und zugleich direkt mit Markenartiklern sprechen? Möglich machen will dies die Viscom, die ihren Ausstellern und Besuchern den Zugang zu neuen Zielgruppen verspricht. Eine Messe, sechs Bereiche, unzählige Verbindungen: Rund 340 Aussteller zeigen auf der Viscom Düsseldorf 2015 Neuheiten in den Segmenten von Large Format Printing, Signmaking, Object Design, Digital Signage, POS Display und POS Packaging. Traditionell der größte Bereich ist dabei erneut LFP mit Maschinen, Material und Zubehör. Werbetechniker, grafische Betriebe und Medienproduktioner können vor allem im Bereich des Signmaking fündig werden. Objekteinrichter, Ladenbauer und Marketingverantwortliche haben im Segment des Object Design einen Anlaufpunkt für innovative Druckverfahren, Industriedesign und Visual Merchandising. Der Bereich „Digital Signage“ wiederum eröffnet einen Blick in neue Techniken und Anwendungen, z.B. was digitale Leit- und Orientierungssysteme oder Systeme für die Unternehmenskommunikation betrifft. Mit den Bereichen „POS Display“ und „POS Packaging“ geht es an den Marketing-Hotspot „PointofSale“–mit neuenDisplay-Generationen sowie Verpackungs- Highlights. Die Viscom, wie 2013 auch heuer wieder in Düsseldorf, in den Hallen 8a und 8b 16 Dabei ist die Viscom besonders entscheiderstark: Rund 7200 der insgesamt 10.064 Besucher der Veranstaltung im vergangenen Jahr hatten maßgeblichen Einfluss auf die Kaufentscheidung in ihrem Unternehmen. Insgesamt gab es hier ein Investitionsvolumen von rund 181 Mio. Euro. Mehr als nur eine Messe D er Rundumblick über die visuelle Kommunikation ist – wie es heißt – einmalig im europäischen Messemarkt. Das sehen offensichtlich auch viele der internationalen Besucher so, die zu 70% ausschließlich die Viscom in Deutschland besuchen.Ausknapp50Ländernkamendie ca. 25% ausländischen Besucher zur vergangenen Veranstaltung nach Frankfurt. Für Aussteller und Besucher ist die Viscom wie es heißt - seit jeher mehr als nur Messe. Zahlreiche Events und Awards bringen die Branche zusammen und rücken die großen Innovationen in den Vordergrund. In Zusammenarbeit mit internationalen Medienpartnern und Verbänden ist die Messe Branchen-Netzwerk für die visuelle Kommunikation.Aus-undWeiterbildungsowieInspiration und Best Practices sind die Säulen des Rahmenprogramms. InformationundInspirationbietet auch wieder das Rahmenprogramm mit Vorträgen, Awards und Sonderflächen. Hier können Aussteller zu aktuellen Trendthemen Stellung nehmen und direkt mit interessierten Besuchern ins Gespräch zu kommen. Eine besondere Präsentationsplattform ist dann auch wieder die „viscom world of inspiration“, die Unternehmen eine zusätzliche Möglichkeit gibt, Techniken, Produkte oder Dienstleistungen – von Verfahren über Materialien sowie Design bis hin zum finalen Produkt, eingebettet in die gesamte Prozesskette – zu zeigen. 3-4 / 2015 X-media Vorschau Veranstaltungen InPrint im November in München: Drucken im industriellen Umfeld L etzte der für unsere Branche relevanten Veranstaltungen des Jahres ist die InPrint, vom 10. bis 12. November auf dem Gelände der Messe München. Aufgrund der inhaltlichen Nähe findet sie parallel zur productronica, der Weltleitmesse für die Entwicklung und Fertigung von Elektronik, statt. Die productronica findet vom 10. bis 13. November 2015 in sieben Messehallen auf dem Münchner Messegelände statt. Die Messe bildet die gesamte WertschöpfungskettederElektronikfertigungabundrichtetsichandieinternationalen Investitionsentscheider und Fachexperten der Branche. Aussteller aus aller Welt präsentieren auf der productronica ein innovatives und umfassendes Lösungs- und Produktangebot für die Elektronikfertigung. Detail am Rande: Veranstalter der productronica ist der englische Messeveranstalter Mack Brooks, zu dem auch FM Brooks, der Veranstalter der InPrint gehört – mit Frazer Chesterman und Marcus Timson als Partner und Geschäftsführer. Marcus Timson: „InPrint Aussteller und Besucher profitieren damit vor Ort von dem zusätzlichen Bonus des kostenfreien Einblicks in einen industriellen Fertigungssektor, der für die Entwicklung des industriellen Drucks eine enorme Rolle spielt.“ Und Frazer Chesterman: „Die InPrint 2015 als Fachmesse inklusive dreitägiger Fachkonferenz fokussiert insbesondere Spezial-, Sieb-, Digital-, Inkjet- und 3D-Druck und richtet sich an Industrie-Experten, die gemeinsam entwickelte, individuelle Systemlösungen suchen, um neue Geschäftsmöglichkeiten in der industriellen Produktion zu generieren.“ Um die Botschaft auch an entsprechend an die potentiellen Besucher zu bringen haben die Veranstalter der InPrint auch eine strategische Partnerschaft mit dem Verband Druck und Medien Bayern e. V. (VDMB) eingegangen. MehrzudenAngebotenaufderInPrintinunsererOktober-Ausgabe. In einem Industrial Printing-Special werden wir umfangreich über die Exponate und die aktuellen Trends im industriellen Druckbereich berichten. InPrint 2016 in Mailand N ochlaufendieVorbereitungenfürdieInPrint2015auf vollen Touren , steht auch bereits der Austragungsort der 2016er-Ausgabe fest: In Mailand, im nahe dem Stadtzentrum gelegenen Kongresszentrum MiCo (Milano Congressi), vom. 9. bis zum 11. November 2016. Laut Veranstalter FM Brooks sei diese Entscheidung eine direkte Reaktion auf die Nachfrage innerhalb des Marktes nach einer spezialisierten Plattform für Industriedruck-Technologie in Italien. Im November 2014 hielten die InPrint-Veranstalter in Italien ein branchenspezifisches Entwicklungsforum ab, mit mehr als 20 der wichtigsten Ausstellerunternehmen und im Rahmen eines paneuropäischen Programms zur Förderung und Entwicklung des industriellen Drucks. „Italien ist sowohl ein wichtiger Produktionsstandort als auch ein Vorreiter im Segment digital produzierter Textilien, Keramik, Holz, Verpackung und in anderen Fertigungsbereichent",erklärtMarcusTimson,Co-DirectorderInPrintShow. Die InPrint 2017 soll dann wieder, ebenfalls im Herbst, in Deutschland stattfinden. X-media 3-4 / 2015 Veranstaltungen / Verbände Aktuelles Jupiläums-Fespa Digital vom 8. bis 11. März 2016 in Amsterdam N ach der Fespa ist ist vor der Fespa. Kaum ist die Veranstaltung in Köln zu Ende gegangen haben auch bereits die Vorbereitungen für die nächste Messe – diesmal wieder eine kleine, Fespa Digital, ohne Siebdruck, begonnen. Tatsächlich drängt die Zeit, denn um der Drupa in Düsseldorf zumindest zeitlich auszuweichen hat man den üblichen Termin Ende Mai auf März 2016, 8. bis 11., vorverlegt. Spannend die Entscheidung nicht wie vor vier Jahren auch geografisch auszuweichen – Amsterdam ist der Austragungsort. Wohl auch aus sentimentalen Gründen, denn dort hat vor 10 Jahren die erste Fespa Digital stattgefunden. JedenfallskannmanmitstolzerBrustinsAbenteuerFespaimDrupa-Jahr gehen. Die FESPA 2015 Global Expo, wie die große Fespa in Europa nun heißt, konnte die bislang größte Zahl von Besuchern aus 133 Ländern weltweit begrüßen. Von den insgesamt 23.137 Besuchern, die auf das Koelnmesse-Gelände vom 18. bis 22. Mai strömten, kamen 88 % aus Europa, 5 % aus Asien, 4 % aus dem Nahen Osten und Afrika und 3 % aus Amerika. Erwartungsgemäß kam die Mehrzahl der Besucher aus Deutschland, gefolgt von den Niederlanden, Großbritannien, Belgien, Italien und Frankreich. 68 % der Besucher kamen nicht aus dem Gastgeberland. Die deutsch-türkische Connection Yasan Güvenen neuer Fespa Präsident Nutzen der FESPA- Druckdienstleiter in aller Welt über das Profit for Purpose-Programm liegt. Seit seiner Nominierung 2008 durch den türkischen MitgliedsverbandARED,dessenPräsidentervon2006bis2008war,ist Güvenen Vorstandsmitglied der FESPA. Als Vorstandsmitglied hat er einen wertvollen Beitrag zur Einführung und Entwicklung aller Messen außerhalb Westeuropas, wie u. a. der FESPA Eurasia in Istanbul, sowie der European Sign Expo geleistet. Seit 2010 istGüvenenauchVorstandsmitgliedderESF (European Sign Federation) und war auch Vice President der EGIAD (Aegean Young Businessmen Association). Er begann seine berufliche Laufbahn 1981 als erstes Mitglied der Forschungs- und Entwicklungsabteilung eines kleinen deutschen Unternehmens, das auf industrielle Werbeprodukte spezialisiert ist. 1987 gründete Güvenen sein erstes Unternehmen, ein kleines POP- Atelier, das sich seither zu einer global tätigen Firmengruppe weiterentwickelt und unter mehreren Marken, wie u. a. ALGROUP International, ALVISUAL und AION, auf das Entwicklungs- und Produktionsmanagement von visuellen Kommunikationslösungen für den Innen- und Außenbereich spezialisiert hat. Er ist auch Gründer von GÜVENEN Management, einem Anbieter von Beratungs- und Gründungsdienstleistungen für potenzielle InLieß sich feiern: Der neue Präsident Yasar Güvenen anlässlich der Fespa Awards in Köln vestoren und Neueinsteiger auf dem türkischen Markt. vom scheidenden Präsidenten und FESPA-Vorstandskollegen LasGüvenen wird vom Vizepräsenten der FESPA, Christian Duyckaerts, celleBarrow,derdenVorsitzderFESPAseitJuni2013innehatte.Gûunterstützt, der auch den belgischen Mitgliedsverband Febelgra vervenenistgebürtigerTürke,derinDeutschlandalsDruckdienstleister tritt. Der FESPA-Vorstand setzt sich nun wie folgt zusammen: und Unternehmer erfolgreich war. • Yasar Güvenen, Präsident (Türkei) Als Präsident der FESPA führt Yasar Güvenen nun den Vorsitz im FE• Christian Duyckaerts, Vizepräsident (Belgien) SPA-Vorstand und bei der Generalversammlung der 37 Mitglieds• Enrico Steijn, Schatzmeister (Niederlande) verbände und kooperiert mit FESPA CEO Neil Felton bei der Umset• Christophe Aussenac (Frankreich) zung der FESPA-Strategie. Ferner soll er Sean Holt, Generalsekretär • Lascelle Barrow (Großbritannien) der FESPA, bei der Überwachung der Aktivitäten der FESPA als • Gyorgy Kovacs (Ungarn) Dachorganisation der nationalen Verbände unterstützen, deren • Anders Nilsson (Schweden) Hauptaugenmerk auf der Reinvestition von Verbandsmitteln zum • Thomas Struckmeier (Deutschland) D ie Fespa hat sich turnusgemäß einen neuen Präsidenten gewählt. Die Fespa ist an sich eine 1962 gegründete Vereinigung von Siebdruck-Verbänden, beschäftigt sich aber heute hauptsächlich mit der Organisation von Ausstellungen und Konferenzen für die Sieb- und Digitaldruckbranchen. Während der FESPA 2015 in Köln wurde Yasar Güvenen beim Gala-Dinner in der Flora Kölnals16.PräsidentderFESPApräsentiert.ErübernahmdiesesAmt 18 3 / 2015 X-media Awards Green Packaging Star Award Vier Auszeichnungen für Nachhaltigkeitsprojekte B ereits zum siebenten Mal wurde heuer der vom Kollegenmagazin Kompack initiierte Green Packaging Star Award verliehen. Die Verleihung fand am ersten Abend der vom Fachmagazin Austropack am 7. und 8. Mai verstalteten Verpakkungstagung impackt 2015 statt. Sowohl der Juryvorsitzende Dr. Johannes Bergmair von ofi wie auch DI Christian Koppensteiner von ARA (verlieh den ARA-Sonderpreis) zeigten sich von der Vielfalt und der Qualität der Einreichungen positiv überrascht. Gewonnen haben die Firma Tetra Pak GmbH, Ovotherm GmbH und die Robatech AG sowie den ARA Sonderpreis die Smurfit Kappa Interwell GmbH & Co KG. genau wie der Karton mit dem Label des Forest Stewardship Council. Daher wurde die Verpackung von der international anerkannten Zertifizierungsgesellschaft Vincotte in derhöchstmöglichenKategoriebio-basierter Produkte zertifiziert. Tetra Pak nutzt bio-basierte Kunststoffe, die vom brasilianischen Unternehmen Braskem hergestellt werden. Braskem gewinnt all seine Rohstoffe aus Zuckerrohr, das auf degradierten Flächen angebaut wurde. „Diese komplett aus pflanzenbasierten, erneuerbaren Materialien gefertigte Kartonverpackung hat vom Start der Jurysitzung weg sofort zu meinen Favoriten gezählt,“ so der Juryvorsitzende Dr. Bergmair begeistert. Tetra Rex voll recycelbar Eierverpackung aus R-PET D n der Kategorie Produktionsprozess ging der Green Star an die Firma Ovotherm GmbH für ihre Eierverpackung aus 100% PET Rezyklat. Die von „denkstatt“ durchgeführteStudie„Environmentalassessment of egg packaging options. Comparison of carbon footprint & life-cycle energy consumption for egg packaging made of PS, R-PET & Pulp” zeigt, dass in allen untersuchten Szenarien die Verpackung aus R-PET als ökologisch am umweltfreundlichsten einzustufen ist. Durch die im Jahr 2013 insgesamt produzierten Eierverpackungen aus R-PET wurden Treibhausgasemissionen im Ausmaß von 10.870 Tonnen CO2-Äquivalenten vermieden. Das entspricht einer Einsparung von 48 Millionen Pkw-Kilometern pro Jahr! er Green Star in der Rubrik Produkt gingandieFirmaTetraPakGmbHfür ihre vollständig erneuerbare Verpakkung. Nach der erfolgreichen Einführung beim finnischen Molkereibetrieb Valio ist mit der Tetra Rex bio-basiert die weltweit erste Verpackung aus vollständig erneuerbaren Materialien nun für Kunden von Tetra Pak in der ganzen Welt verfügbar. Die Verpackung wird aus einer Kombination von Kunststoffen aus Zuckerrohr sowie aus Karton hergestellt. Die Kunststoffe können bis zu ihrem Ursprung rückverfolgt werden, I Ein Test bei Tesco in Großbritannien 2014 zeigt außerdem eine Reduktion des Eierbruchs um durchschnittlich 30%, was eine Reduktion von Lebensmittelabfällen im Handel von Milliarden von Eiern pro Jahr bedeutet. „Die „Nachhaltigkeitsagenda 2008 – 2017 der österreichischen Wirtschaft für Getränkeverpackungen“ fordert seit 2008, dass in Ergänzung zum bottle-to-bottle-Recycling jährlich mindestens 3.000 Tonnen an post-consumer PET Rezyklat der Produktion von Lebensmittelverpackungen zugeführt werden! Ovotherm Eierverpackungen aus PET Rezyklat sind ein Beweis,“ so die Jurybegründung. Robatech ist nachhaltig I n der Rubrik Firmenphilosophie konnte dieFirmaRobatechpunkten.„Nichtnur die Produkte der Firma konnten Punkten–dieAuftragsköpfederDiamondSeriereduzieren den Energieverbrauch um bis zu 60 % und die Schmelzgeräte um gut 17 % (Zudem garantieren sie eine schonende und Links unten: Ein Green Star für die Umweltbemühungen von Robatech unter anderem durch die Produktion von Solarstrom. Im Bild unten: Eine Transportverpackung für Bienen aus Karton. Im Bild von links: Siegfried Pühringer und Daniela Kremsmayr von Smurfit Kappa Interwell, Dr. Johannes Bergmair (ofi), DI Christian Koppsteiner (ARA) sowie Harald Eckert, Herausgeber des Kompack Magazins 20 3 / 2015 X-media Awards sparsame Verarbeitung des Klebstoffes. Durch die hohen Standzeiten der Diamond Serie ist eine nachhaltige Produktion gewährleistet. Auch die Produktion mit Solarstrom und die stetige Innovation im Bereich Nachhaltigkeit sowohl im Firmengebäude als auch bei den Produkten haben uns in dieser Kategorie überzeugt,“ so Dr. Bergmair. Transportbox für Bienen D er ARA-Sonderpreis ging in diesem Jahr an Smurfit Kappa Interwell GmbH & Co KG für ihre Transportbox für Bienen. „Mit unserer neu entwickelten Bienenbox ergeben sich mehrere Vorteile: Einsparung unnötiger Transportwege, da die Box beim Empfänger bleibt und wiederverwendetwerdenkann,sowieeineinfaches Handling durch geringes Gewicht und durchdachtes Design. Die großen Lüftungslöcher mit Aluminiumgitter (verhindert ungewolltes Entkommen von Bienen) sind wichtig für artgerechte Bienenhaltung und dieVermeidungvonBienensterbenwährend des Transportes aufgrund von Überhitzung. Zusätzlich gibt es einen Schieberegler zum Öffnen/Schließen des Ein-/Ausflugloches womit die Box auch beim Imker noch einige Tage als Behausung für die Bienen dient.“ erklärt Siegfried Pühringer/Smurfit Kappa Interwell dem Publikum bei der Preisübergabe. „Die Fakten haben uns ganz einfach überzeugt - 90 % weniger Gewicht als bisher verwendete Holzboxen à 25 % CO2 Einsparung, 80 % weniger Bedarf an Lagerfläche (flachliegender Zuschnitt), sonst 10 % Einsparun- gen (aufgerichtete Box) bei gleichem Inhalt wie Holzboxen, 50 % weniger Transportwege à 50 % CO2 Einsparung. Über 86 % Kostenersparnisfürdie KundenundmehrZeitfür die Imkerei durch halb so viele Transportwege,“ erklärt DI Koppensteiner. Worldstar Z um Abschluss wies Initiator und Mitveranstalter des Green Packaging Star Awards, Harald Eckert, Herausgeber des Kompack-Magazins, auch noch darauf hin, dass seit Anfang Mai der Green Star auch bei der WPO gelistet ist, womit die heurigen Sieger erstmals ihre Preise auch beim WORLDSTAReinreichenkönnen,wobeidie Veranstalter den heurigen Gewinnern natürlich die Daumen halten. European Design Awards: 10 Preise für österreichisches Kommunikationsdesign B ei der Verleihung der European Design Awards in Istanbul am 23. Mai 2015 wurde das beste aktuelle Kommunikationsdesign aus Europa gekürt. Design aus Österreich holte in diesem Jahr 2 x Gold, 5 x Silber und 3 x Bronze. In Istanbul wurde am 23. Mai mit der Preisverleihung der neunten Auflage der European Design Awards das Beste des europäischen Kommunikationsdesigns gefeiert. Die Awards beruhen auf einer Kooperation mit 16 führenden Designmagazinen, in die auch designaustriamitVorstandsmitgliedMartinFößleitneralsJuroreingebunden ist. Eine Rekordzahl von über 1000 Beiträgen aus den Bereichen Grafikdesign, Illustration und digitale Mediengestaltung aus35Ländernwarendiesmalangetreten,umsicheinenderPreise zu holen. X-media 3 / 2015 Zahlreiche DesignerInnen aus Österreich konnten auch in diesem Jahrüberzeugen.GoldsichertensichNeturalGmbH(imBildunten links) mit der Mobile App Swarovski Chrystal Collection und die Zeughaus Werbeagentur mit der Print-Eigenwerbung Zeughaus Team Puppet Branding (rechts). Silber ging an angieneering (Angie Rattay) für das Einzelplakat Nuclear Lies; an Manuel Radde für die Gestaltung des Ausstellungskatalogs Blow-Up; an Riebenbauer Design für die Verpackungsgestaltung Rauwolf Kaffee, an Rosebud, Inc. für die MQ-Plakatserie Summer of Sounds und an die Typejockeys für die Weinetiketten für Trapl Wein. Bronze gab es für 3007 und deren Buchgestaltung Something Special; für Linie 3 und deren Albumcover Jim Fooga Loves Madame Moutot; und für Lisa + Giorgio und ihr Corporate Design für Dr. Julia Czerny. 21 EDP Awards 2015 Spezial Die EDP Awards 2014/2015 ...und die Gewinner sind: B ereits zum neunten Mal hat die European Digital Press (EDP) Association am 20. Mai während der Fespa in Köln die EDP Awards verliehen. Mit den EDP Awards werden die besten technischen Entwicklungen und Neuheiten auf dem Gebiet der digitalen Produktion ausgezeichnet – sei es Software, Hilfsmittel, Drucksysteme,Endverarbeitung,Bedruckstoffe,Tinten…DiesesJahrwaren es 20 Trophäen, die für die besten Produkte überreicht wurden. Wobei auch heuer der Auswahlprozess wieder ein schwieriger war. Nicht viele echte Neuentwicklungen aber viele interessante Weiterentwicklungen. Aus allen rund 100 Einreichungen und den Vorschlägen der Mitgliedsmagazine hatte das Technische Komitee bzw. die Jury die Produktezunominieren,dievonihnenalswürdigfüreinenAwardbefunden wurden. Maximal drei Produkte pro Kategorie konnten nominiert werden. Oft waren es nur zwei oder ein Produkt. In vielen Kategorien hat es überhaupt kein Produkt zu einer Nominierung geschafft. Aus diesen Nominierungen wählten dann die Repräsentanten der zwanzig Mitgliedsmagazine in einer speziellen Generalversammlung, die am 4. und 5. Mai in Brixen stattfand, die Award-Gewinner. Waren es bei den Nominierungen noch rein technische Kriterien, hatten die MitgliedsmagazineanderePrioritäten.Denn,zumBeispiel,wasnützt ein Hightech-Gerät einem Anwender, wenn das After-Service nicht funktioniert und damit nicht produziert werden kann? Rund 70 Repräsentanten der nominierten und siegreichen Unterneh- Software Best special application solution Nominiert: Trotec Job Control Vision Gewinner: Trotec Job Control Vision 22 mentrafensichdannam20.MainachmittagsimRheinsaaldesKölner Messezentrums, um bei der Award Ceremony ihre Trophy oder ihr Zertifikat überreicht zu bekommen. Gemeinsam mit den Vertretern der Mitgliedszeitschriften stieß man dann gemeinsam auf den Erfolg an. Die European Digital Press Association wurde 2006 von sieben europäischen Fachzeitschriften – X-media ist ein Gründungsmitglied – gegründet. Mittlerweile besteht die EDP Association aus 21 Magazinen, die in 25 Ländern Europas ihre zusammen mehr als 500.000 Leser regelmäßig über Trends und Anwendungen in den Bereichen des Digitaldrucks und der digitalen Produktion informieren. Jüngstes Mitglied übrigens: Print Magazin aus Kroatien. Lesen Sie mehr über alle EDPMitglieder auf www.edp-awards.org. Finden Sie in der Folge einen Überblick über die in den jeweiligen Kategorien für einen Award nominierten Produkte und die Sieger. Weiterreichende Informationen und nähere Beschreibungen zu den Produkten finden Sie auf www.edp-awards.org. bzw. in dem dort downloadbaren Technical Report samt einer Bilder-Galerie von der Awards-Zeremonie. Dort finden Unternehmen, die sich mit ihren Neuentwicklungen bereits jetzt anmelden wollen, auch ein Online-Anmeldeformular. Für die EDP Awards 2015/2016 sind alle Neuheiten teilnahmeberechtigt, die seit dem 1. März 2015 offiziell gelauncht wurden. Somit auch eine Reihe von erstmals auf der Fespa 2015 gezeigten Produkten. Best colour management solution Nominiert: AgfaAsantiColorManagement Gewinner: AgfaAsantiColorManagement Technologie Best print support tool Nominiert: GEW LW1 Gewinner: GEW LW1 3-4 / 2015 X-media Spezial EDP Awards 2015 Printing systems Bestwideformatrolltorollupto1,7meter Nominiert: Hewlett Packard HP Latex 360 Mimaki JV300 Series solvent Gewinner: Hewlett Packard HP Latex 360 Best production cut-sheet high Nominiert: Océ VarioPrint i300 HP Indigo 7800 Digital Press Ricoh Pro C9100 Gewinner: Océ VarioPrint i300 Best print and cut solution Nominiert: Mimaki CJV150/CJV300 Series Gewinner: Mimaki CJV150/CJV300 Series Finishing Bestwideformatrolltorollupto3.3meter Nominiert: Anapurna M3200i RTR Gewinner: Anapurna M3200i RTR Best wide format textile light production Nominiert: Mimaki JV300 Series Roland DG Texart RT-640 Gewinner: Roland DG Texart RT-640 Best production printer web-fed Nominiert: Océ ImageStream 3500 Ricoh Pro VC60000 Screen Truepress Jet 520 HD Gewinner: Ricoh Pro VC60000 Best sheetfed finishing system Nominiert: Highcon Euclid II+ Gewinner: Highcon Euclid II+ Substrates Best special solutions printer Nominiert: Leonhard Kurz DM-Liner Gewinner: Leonhard Kurz DM-Liner Best environmental substrate Nominiert: 3ACompositesSMART-Xnatura Gewinner: 3ACompositesSMART-Xnatura Best wide format textile high production Nominiert: d.gen Teleios Grande G5 Durst Rhotex HS Gewinner: Durst Rhotex HS Best label printer Nominiert: Xeikon Cheetah Gewinner: Xeikon Cheetah Best textile substrate Nominiert: DHJ Decoprint Acqualight Digitex decoflex opaque Gewinner: DHJ Decoprint Acqualight Best wide-format hybrid/flatbed UV Nominiert: CanonOcéArizona6100series Gewinner: CanonOcéArizona6100series Best packaging solution Nominiert: HP Indigo 20000 Digital Press HP Indigo 30000 Digital Press Gewinner: HP Indigo 20000 Digital Press Best special application substrate Nominiert: Khora by James Cropper Gewinner: Khora by James Cropper Best production cut-sheet light Nominiert: Ricoh Pro C7100X Xerox Colour C60/C70 Gewinner: Ricoh Pro C7100X Best multi purpose object printer Nominiert: Mutoh Valuejet 426UF Gewinner: Mutoh Valuejet 426UF X-media 3-4 / 2015 X-media als Gründungsmitglied der European Digital Press Association gratuliert den Award-Gewinnern und den Nominierten. Zusätzliche Informationen zu einigen Siegerprodukten finden Sie im Heftinneren bzw. im EDP Technical Report zu den Awards 2014-2015, downloadbar auf der homepage www.edp-award.org oder auf www.x-media.at 23 Produzenten Aktuelles Print gewinnt – Die Big Spender Trendumkehr? Österreichs Top-Unternehmen setzen wieder vermehrt auf gedruckte Werbung E nde April erschien das Pressehandbuch 2015. Darin enthalten ist erstmals eine Untersuchung über die Top-Ten der heimischen Print-Promotoren. Das ist eine Liste an Unternehmen, die ihre Spendings in Print im Vorjahr am meisten ausgebaut haben. Die Liste hat Focus Research für den VÖZ erhoben. In Summe haben diese zehn Firmen den Bruttowerbewert in Print im Vorjahr insgesamt um 37 Mio. Euro gesteigert. AmdeutlichstenbautenzweiMöbelhändler ihrePrint-Werbespendings2014aus.Leiner belegt den ersten Platz unter den Print-Promotoren, dicht gefolgt von XXXLutz. Mit der drittgrößten Steigerung folgt der Lebensmittelhändler mit Spar. Diese drei Unternehmen haben ihre Print-Spendings am massivsten ausgebaut. 50 % mehr Werbevolumen im Sporthandel D ie Werbespendings im Wirtschaftssegment„SportundFreizeit“steigen aufgrund des kompetitiveren Wettbewerbsfeldes im Sporthandel um sagenhafte 45,6 Prozent. Dieser Entwicklung hat der Sporthändler Hervis den vierten Platz im Ranking zu verdanken. 24 AufdennächstenRängenfolgenderTelekabel-Betreiber UPC und mit Lidl Österreich wieder ein Lebensmittel-Händler. Auf Platz sieben landet Hansaton Akustische Geräte. Platz acht belegt bet-at-home. Auf Platz neun folgt die Zillertaler Trachtenwelt. Im Bereich Textilien stiegen die Print-Spendings massiv an. Peek & Cloppenburg und Kik Textilien steigerten ihre Spendings deutlich, Big Spender war die Zillertaler Trachtenwelt. Die Top-Ten komplett machte Citroen. Österreichs Print-Promotoren 1. Platz: Rudolf Leiner 2. Platz: XXXLutz GmbH 3. Platz: Spar Warenhandels-AG 4. Platz: Hervis Sport- und Mode 5. Platz: UPC Telekabel Wien 6. Platz: Lidl Österreich 7. Platz: Hansaton Akustische Geräte 8. Platz: bet-at-home.com 9. Platz: Zillertaler Trachtenwelt 10. Platz: Citroen Getränke-Werbung stieg um 12 Prozent N icht im Ranking, aber trotzdem mit beeindruckenden Wachstumsraten, sind Spendings für Print-Wer- bung bei Getränken, unter anderem aufgrund der Fußballweltmeisterschaft wuchsen die Spendings um 12 Prozent. Weiters legte Print im Wirtschaftsbereich Haus und Garten um stolze 8,9 Prozent zu. Im vergangenen Jahr kamen die größten Kunden der Printmedien aus dem Handel. Der österreichische Lebensmittelhandel investierte Brutto-Werbeaufwendungen in Höhe von rund 160 Millionen Euro in Print. GrößterKundeimSegmentwarSPARÖsterreich mit Printwerbung im Wert von rund 55 Millionen Euro. Zweitgrößter Kunde im Lebensmittelsegment war REWE Austria mit rund 46 Millionen Euro, gefolgt von Hofer mit rund 31 Millionen Euro. Focus Research prognostiziert für 2015 ein Wachstum der gesamten Werbeausgaben von zwei Prozent. Focus-Geschäftsführer Klaus Fessel urteilte bei der Präsentation des heimischen Werbeaufkommens für 2014 über die Verteilung der Werbespendings: „Ichglaube,dassPrintunterseinemWertgeschlagen wird. Print hat im Grunde eine sehr hohe Werbewirksamkeit.” Diesen Trend wollen auch die Verlagshäuser mit PrintPräferenz 2015 zu ihren Gunsten ausnützen. Und natürlich werden sich Österreichs Prospekt-Drucker freuen! 3-4 / 2015 X-media Produzenten Aktuelles P robleme mit seinem Print Business hat offensichtlich weiterhin der Bertelsmann-Konzern(Gütersloh),europaweit einer der größten Drucker. Zwar hat man im vergangenen Geschäftsjahr den Umsatz sowie das operative Ergebnis auf die höchsten Werte seit sieben Jahren gesteigert. Der Umsatz legte um 3,1 Prozent auf 16,7 Mrd. Euro zu, die Operating EBITDA um 2,7 Prozent auf 2,37 Mrd. Euro. Aber das Konzernergebnis schrumpfte mit 573 Mio. Euro unter den Vorjahreswert von 885 Mio. Euro - was großteils auf den „Rückbau der Druck- und Direktmarketinggeschäfte“ zurückzuführen ist. Unter heftigen Protesten hat Bertelsmann vergangenen Jahres die Prinovis-Tiefdruckerei in Itzehoe geschlossen – die Folgen werden auch 2015 noch die Bilanzen belasten Bertelsmann: „Flucht” aus dem Druckgeschäft belastet Ergebnis 2014 hat Bertelsmann die vollständige Übernahme des Verlagshauses Gruner + Jahr vollzogen. Bertelsmann werde „Gruner + Jahr auch durch Investitionen in die Transformation des Unternehmens zu einem führenden Haus der Inhalte weiterentwickeln“, heißt es in einer Pressemitteilung. Parallel verabschiedete sich Bertelsmann im vergangenen Jahr von Teilen seines Druckereigeschäftes: Der Konzern veräußerte unter anderem die Druckerei Brown Printing in den USA, Druckereien in Italien sowie das Kalendergeschäft. Umsätze mit Print sind für Bertelsmann zunehmend unbedeutender. Das zu Gruner + Jahr gehörende Dresdner Druck- und Verlagshaus konnte, wie es heißt, „organisch den Umsatz und das Ergebnis durch den Ausbau regionaler Zusatzangebote leicht steigern“. Die in den Unternehmensbereich Arvato integrierten Druckgeschäfte – unter anderem Europas größte Druckerei Mohn Media Mohndruck in Gütersloh, GGP Media in Pößneck sowie Vogel Druck in Würzburg – seien „in Summe stabil“ geblieben. Konkrete Zahlen für diesen Teilbereich des „internationalen Technologiedienstleisters Arvato“ weist Bertelsmann nicht aus. Be Printers: Umsatz und Ergebnis rückläufig D ie im Unternehmensbereich Be Printers gebündelten Tiefdruckaktivitäten und internationalen Offsetdruckereien von Bertelsmann gaben im Geschäftsjahr 2014 sowohl beim Umsatz als auch beim operativen Ergebnis nach. Hintergrund seien die anhaltenden Überkapazitäten und der daraus resultierende Preisverfall im europäischen Tiefdruckmarkt sowie der Verkauf von Geschäftseinheiten gewesen. Auch der Technologiewandel hin zu mehr Offset- und Digitaldruck sowie sinkendeAuflagenimZeitschriftenbereichund Bertelsmann-Zentrale: Flucht aus dem Tiefdruck belastet das Konzernergebnis 26 bei der Print-Werbung würden den Umsatz der europäischen Geschäfte belasten. Die Erlöse von Be Printers sanken 2014 um 11,2 Prozent auf 996 Mio. Euro. Das Operating EBITDA verringerte sich um 30,4 Prozent auf 64 Mio. Euro. Die EBITDA-Marge betrug 6,4 Prozent nach 8,2 Prozent im Vorjahr. Be Printers beschäftigte zum Jahresende 4.108 Mitarbeiter (31. Dezember 2013: 6.201 Mitarbeiter). Für Be Printers lag der Schwerpunkt 2014 „auf einem Ausbau der WettbewerbsfähigkeitbeiQualitätundKosten,umsichinrückläufigen Märkten zu behaupten“. Dazu hättendieSchließungderPrinovis-Druckereiin Itzehoe und eine Konzentration auf die geografischen Kernmärkte des Unternehmens beigetragen, aber auch eine Erweiterung der Produktpalette,etwadurchdieInvestitionin Offset-Technik am Standort Dresden. Be Printers hat seine Druckereien in Italien sowie das dortige Kalendergeschäft zum 1. Oktober 2014 an die Bavaria Industries GroupAGverkauft-einerMünchnerFondsgesellschaft mit verschiedensten Beteiligunge. DiesesEngamengtistdasersteimDruckund Kommunikationsbereich. Die Transaktion umfasste die zwei Druckereien Eurogravure (Treviglio) und Arti Grafiche (Seriate) sowie die Kalendergeschäfte Mohn Kalender & Promotion Service (Gütersloh) und Arti Grafiche Johnson (Bergamo). Die übernommenen Betriebe beschäftigen rund 1.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und erwirtschafteten 2013 einen Umsatz von rund 200 Mio. Euro. Auch in Kolumbien wurde die Beteiligung aneinerDruckereiveräußert.BeiBePrinters wurde im Geschäftsjahr 2014 zudem eine „substanzielle Abschreibung auf Prinovis“ vorgenommen. 3-4 / 2015 X-media Aktuelles Verpackung / Produzenten Entwicklungshilfe aus dem Ländle Roland 700 Evolution für den Verpackungsdruck im Feldtest bei der Offsetdruckerei Schwarzach V oll begeistert zeigt man sich in der vorarlbergischen Offsetdruckerei Schwarzach von den Qualitäten der neuen manroland 700 Evolution, die seit April im Feldtest als weltweit erste Maschine dieser neuen Serie für den Verpackungdruck dort produziert. Noch vor der Weltpremiere Anfang November 2014 hatte sich die Vorarlberger entschieden, nach zwei Investitionen in manroland 700 Highspeed-Maschinen, als Testkunde für die erste manroland 700 Evolution im Verpackungsbereich zur Verfügung zu stehen. Ende Jänner 2015 wurde die Maschine geliefert, im April hat sie die Produktion aufgenommen. Für den Akzidenzbereich war Samson DruckimLungauderBetatester.MitdieserWeltpremiereimVerpackungsbereich geht die Erfolgsstory manroland 700 Evolution in Österreich weiter – es ist bereits die dritte Installation. Die Schwarzacher haben über die Jahre bereits 90 Druckwerke der ROLAND 700 geordert – ein profunder Beweis der engen Partnerschaft. Basierend auf dem Vertrauen in die gute Zusammenarbeit und der konsequenten Fähigkeit, Topqualität und Resultate zu liefern, hat man sich beim Voralberger Verpackungsspezialisten nun erstmalig zur Anschaffung einer komplett neu entwickelten Maschine als Feldtestkunde entschieden. Für Geschäftsführer Ing. Eduard Fischer war vor allem die überzeugende Performance der zuletzt installierten beiden ROLAND 707 LV HS für diesen Schritt ausschlaggebend. Die Offsetdruckerei Schwarzach ist ein Hersteller für Verpackungen und Etiketten aus dem Vorarlberger Rheintal. 335 Mitarbeiter verarbeiten auf einer Fläche von 52.000 m2 pro Jahr 25.000 Tonnen Karton und Papier zu Faltschachteln für die Lebensmittel-, Konsum- und Luxusgüterindustrie. Der Vorarlberger Traditionsbetrieb bietet umfassendes Know-How und eine attraktive Palette im Verpackungsdruck und beim Veredeln bzw. Weiterverarbeiten. Dabei wird großer Wert auf ökologische Nachhaltigkeit gelegt. Das „klimaneutrale Unternehmen” ist zertifiziert nach ISO 50001 und ÖKO-Profit. Kunden können ihre Verpackungen klimaneutral drucken lassen. Ebenso stehen FSC / PEFC zertifizierte Materialien zur Verfügung. Ausgezeichnet sind neben zahlreichen Verpackungslösungen (mehrfacher Gewinn des Embalissimo, Pro Carton ECMA Award, Golden Pixel, Promational Gift Award, etc.) auch die Lehrlinge. Der aktuelle Staatsmeister der Drucktechniker und auch der Gewinner X-media 3-4 / 2015 der EuroSkills Berufseuropameisterschaft arbeiten im Druckereibereich des Unternehmens. „Wir konnten uns im Vorfeld von den Entwicklungsschritten bei der Evolution überzeugen und waren beeindruckt“, sagt Johannes Knapp, technischer Betriebsleiter. „Die Entwicklungen bei manroland gehen in eine Richtung, die uns das tägliche Arbeiten erleichtern und dem stetig steigenden Anspruch an Qualität und QualitätssicherungRechnungtragen.WirhabenschonbeidenletztenInvestitionen auf den InlineColorPilot, die Inlinemessung in der Druckmaschine, und den neuen InlineInspector 2.0 mit pdf Erkennung gesetzt. Manroland hat uns nun die Evolution dieser Optionen frühzeitig verfügbar gemacht. Dadurch können wir die ständig steigenden Anforderungen unserer Kunden noch besser erfüllen.“ Zusätzlich wurdedieMaschinemitUV-Trocknungausgestattet,umeinenmöglichst flexiblen Einsatz zu ermöglichen. „Das neue Antriebskonzept derEvolutionmachtsieimVergleichzufrüherenMaschinenwesentlich energieeffizienter. Das kommt unserem Nachhaltigkeitsansatz sehr entgegen!“ Die Geschäftsleitung der Offsetdruckerei Schwarzach (v.l.: Johannes Knapp, Ing. Eduard Fischer, Ralph Joser). Sie testen die erste manroland 700 Evolution für im Verpackungsbereich 27 Produzenten / Verpackung Aktuelles Trotz 33 Millionen Dividenden Mayr-Melnhof schließt Schausberger-Werk … und kauft in Frankreich um 80 Millionen zu L aut Wirtschaftsblatt sind sie Österreichs Dividendenkaiser: Die Familien Mayr-Melnhof und Goess-Saurau, die die Mehrheit des Karton- und Faltschachtelriesen Mayr-Melnhof besitzen: rund 33,7 Millionen sollen Sie im vergangenen Geschäftsjahr an Dividenden kassiert haben.EineNachricht,diedie135Mitarbeiter des Werkes Gunskirchen aber gar nicht freuenwird.ImGegenteil– denenhabendie Mayr-Melnhofs und Goess-Sauraus kräftig die Pfingstfeiertage verdorben. Am Freitag vor Pfingsten haben die dortigen Mitarbeiter nämlich ohne Vorwarnung erfahren, dass das traditionelle Ex-Schausberger-Werk „aus Kostengründen” geschlossen wird. „Die Leute waren betroffen und bestürzt. Viele sind seit Jahrzehnten im Unternehmen tätig“, sagt Betriebsratschef Kurt Miksch. Noch im Dezember 2013 hat X-media groß über die Installation einer neuen Speedmaster XXL im Mayr Melnhofwerk Gunskirchen bei Wels berichtet. Nun soll die Produktion der Faltschachteln samt der neuen Maschine bis Jahresende in das Schwesterwerk nach Wien verlagert werden. Die damals angeschaffte Siebenfarben-Maschine plus Doppellack der Heidelberger Druckmaschinen AG war übrigens baugleich mit den beiden zuletzt am Standort MMP Austria in Wien installierten Aggregaten. Keine Zukunft: das Ex-Schausberger-Werk in Gunskirchen wird stillgelegt Mayr-Melnhof hat jedenfalls rund einem Viertel der Mitarbeiter angeboten, in Wien weiterzuarbeiten. „Es ist aber unrealistisch, dass viele das annehmen werden können“, sagtMiksch. Unterden135betroffenenMitarbeitern sind fünf Lehrlinge. Am Standort werden seit Jahrzehnten Faltschachteln für Konsumgüter des täglichen Bedarfs produziert. Lange Zeit war das Werk im Besitz der Familie Schausberger. Vor 66 JahrenhatErnstSchausbergerdasUnternehmen gegründet. Seit 1969 wird am Standort Mayr-Melnhof übernimmt in Frankreich sieben Ileos-Werke W ährend man in Österreich Kapazitäten reduziert wird international zugekauft. Der börsennotierte Kartonkonzern Mayr-Melnhof will in Frankreich das Faltschachtelgeschäft von Ileos SA, das von dem Fonds der Oaktree Capital Management L.P. gehalten wird mit sieben Standorten übernehmen. Der Kaufpreis werde sich auf rund 80 Mio. Euro belaufen, gab Mayr-Melnhof kurz vor Redaktionsschluss dieser Ausgabe bekannt. Das französiche Unternehmen erzeugt an fünf Standorten Faltschachteln für die Pharmaindustrie und an zwei für Luxus- und Kosmetikartikel. 2014 wurden damit Umsätzevonrund115Mio.Euroerwirtschaftetsowierund26.000TonnenKartonund6.000 Tonnen Papier verarbeitet. Wie viele Mitarbeiter beschäftigt werden, wurde nicht genannt. Die gesamte Ileos-Gruppe beschäftigt laut Firmenwebsite 4.500 Personen, 1.800 davon in Frankreich. Die Transaktion unterliege den üblichen aufschiebenden Bedingungen. Beahlt soll die gesamte Transaktion quasi aus der Portokasse werden. Im Vorjahr wurde bei zwei MilliardenEuroUmsatzeinRekordgewinnvon130MillionenEuroerzielt.Mayr-Melhof ist an der Börse mehr als zwei Milliarden Euro wert. 28 Gunskirchen produziert. Mayr-Melnhof hatte seine Anteile sukzessive aufgestockt und den Standort im Jahr 2006 vollständig übernommen. Doch bereits in den vergangenen Jahren wurde der Personalstand laufend reduziert. Laut Firmenbuch waren 2010 noch 225 Mitarbeiter am Standort tätig. „Ein Standort dieser Größenordnung kann auf dem heutigen Markt nicht bestehen. Deshalb haben wir rechtzeitig richtig reagiert“, gibt sich Mayr-Melnhof-Sprecher Stephan Sweerts-Sporck überzeugt. Gemeinsam habe man Anstrengungen unternommen, den Standort zu halten. Deshalb sei auch in die neue Druckmaschine investiert worden. Doch die Verpackungsbranche sei hart, und der Konzern müsse sich auf wenige größere und leistungsstärkere Standorte konzentrieren, so der Firmensprecher. Mayr Melnhof Vorstandschef Wilhelm Hörmanseder schließt das Werk Gunskirchen und kauft in Frankreich zu 3-4 / 2015 X-media Aktuelles Verpackung / Produzenten Zigaretten in der Krise: AR Packaging übernimmt MWV Werk in Graz N icht stillgelegt sondern übernommen worden ist das ehemalige MeadWestvaco Werk (MWV) in Graz. Es gehört nun zur internationalen AR Packaging Group AB, einem schwedischen Hersteller von Faltschachteln, und firmiert nunmehr als A&R Carton Graz. Hintergrund des Deals ist eine Mega-Fusion in der Verpackungsbranche in den USA. Die US-Verpackungskonzerne Rock Tenn und Meadwestvaco haben im Jänner beschlossen, sich zum zweitgrößten Verpackungsunternehmen der USA mit einem Umsatz von 16 Milliarden US-Dollar zusammenzuschließen. Beide stellen Wellpappeverpackungen her. Die Nachfrage nach diesen Schachteln ist wegen des boomenden Internethandels stark gestiegen. Meadwestvaco trennt sich nun von seiner Tabaksparte in Europa, sprich von jenen Produktionsstandorten, wo Faltschachteln für die Tabakindustrie hergestellt werden. Das ist in Graz der Fall, aber auch in Krakau in Polen sowie in Moskau. In den drei Werken sind 680 Mitarbeiter beschäftigt, der Umsatz beläuft sich auf 146 Millionen Euro. KäuferfürdiesebeidenanderenStandorteist ebenfalls die AR Packaging Group. Am Grazer Standort mit 36.000 m² Produktions- und Logistikfläche beschäftigte MWV 420 Mitarbeiter, der Umsatz beträgt 75 Millionen Euro. Hergestellt werden nicht nur Faltschachteln für die Tabakindustrie, sondern auch für die Süßwaren- und Textilindustrie. Kunden sind British American Tobacco, Mondelez oder Triumph International. 92ProzentgehtindenExportnachEuropa. Erst im vergangenen Sommer wurde bei MWVimBeiseinlokalerProminenzunddes ManagementsausdenUSAeineHeidelberg SpeedmasterXL106mit10Druck-undzwei Lackwerken in Betrieb genommen. AR Packaging hat mittlerweile mitgeteilt, dass man beabsichtige in das Werk Graz und Krakau weitere 3 Millionen Euro zu investieren. Laut Ing. Peter Szabó, alter MWV und neuer Geschäftsführung A&R Carton Graz, werde das verbleibende Jahr geprägt sein von Anpassungen und Eingliederungsprozessen in die neuen Eigentümerstrukturen. „Es werden sicherlich zahlreiche Veränderungen auf uns zukommen, denen wir aber sehr positiv gegenüber stehen; auch weil der neue Eigentümer uns auf Augenhöhe begegnet und uns als erfahrenen Partner, der viel Know-how einbringt, anerkennt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sehenfürdenStandortunddasBusinessgute Zukunftsaussichten“. Schwieriges Geschäft mit den Faltschachteln M artin Widermann vom Branchenfachverband Propak in der WKO denkt, dass der scharfe Wettbewerb in der Faltschachtelindustrie durch den Deal nicht einfacher wird. „Ein zusätzlicher Kampf dürfte aber auch nicht ausbrechen.“ Die Industrie in Europa verzeichne hohe Kapazitäten. Alle kämpfen gegen kurzfristige, volatile Aufträge und immer kürzerwerdendeLosgrößen.Zudembereite den Herstellern das Zigarettengeschäft Sorge. Das in Europa und den USA vorgeschriebene plain packaging – Packungen ohne Marke und Aufschrift – fördere Fälschungen und Schmuggel und mache das Zigarettengeschäft unattraktiv. Das große Fressen: Cimpress/Vistaprint übernimmt auch druck.at für 23,3 Millionen D er börsennotierte niederländische Druckkonzern Cimpress expandiert auch in Österreich und übernimmt für 23,3 Mio. Euro die niederösterreichische Firma druck.at. Davon würden 20 Mio. Euro in bar beim Abschluss des Kaufs bezahlt und weitere 3,3 Mio.Euro frühestens2017 in bar oder inAnteilen, teilte Cimpress mit. Die Übernahme soll bis Ende 2015 unter Dach und Fach sein. Cimpress – damals noch Vistaprint - hatte wie von X-media ausführlich berichtet, erst vor gut einem Jahr die italienische Online-Druckerei Pixartprinting übernommen. Über die Plattform pixartprinting.at ist Cimpress somit bereits am österreichischen web-to-print-Markt vertreten. Das Unternehmen mit Sitz in Leobersdorf hat laut Eigenangaben 240 Mitarbeiter. Die Gesellschaft wurde 2001 gegründet und bezeichnet sich selbst als „Österreichs Nr. 1 im Onlinedruck“. Zuletzt hielten Geschäftsführer Peter Kolb und Prokurist Andreas Wentner je 32,5 Prozent, die restlichen 35 Prozent gehören der DPI Holding. Die wiederum gehört bekannten Druckerfamilien wie Berger, Bichler, Bollmann, Dangl, Grossnigg, Huber und Kroiss und betreibt eine Reihe von Druck- und Kommunikationsunternehmen. Um der DPI-Gruppe auch weiterhin Zugang zu den Dienstleistungen von druck.at zu ermöglichen tritt nun, wie es von DPI heißt, an Stelle der Beteiligung eine strategische Partnerschaft mit X-media 3-4 / 2015 druck.at und damit verbunden mit dem neuen Eigentümer Cimpress. LautKolbbleibtdieMarkedruck.atauchnachderÜbernahmeerhalten. Cimpress-Chef Robert Keane kündigte in der Aussendung an, die Produktpalette von druck.at ausbauen zu wollen. Laut Cimpress schrieb die druck.at Druck- und Handelsgesellschaft mbH im letzten Geschäftsjahr, das am 31. Jänner 2015 endete, einen Nettogewinn von rund 2 Mio. Euro. Der Umsatz stieg um 15 Prozent auf 34 Mio. Euro. Zuvor hat druck.at zwischen 2011 und 2013 laut FirmenCompass jährlich einen Gewinn von etwas mehr als einer Million Euro geschrieben. Der Umsatz lag 2013 bei 29,3 Mio. Euro, nach 25,6 Mio. Euro im Jahr 2012. Cimpress nannte sich bis vor kurzem noch Vistaprint und ist in New York an der Technologiebörse Nasdaq gelistet. 2014 wurden neben Pixartprinting noch zwei weitere Zukäufe gestemmt: FotoKnudsen in Nowegen und Prinddeal am Heimatmarkt Holland. Frisch dazu gekommen ist zuletzt im April easyflyer.fr als einer der größten Onlineprint-Anbieter in Frankreichs. Und die sind wiederum großer Kunden von Exaprint. Exaprint wurde von Cimpress Anfang März übernommen LautEigenangabenverfügtCimpressnunübermehralszweiDutzend lokalisierten Webseiten zum Verkauf von Druckprodukten wie Visitenkarten, Broschüren und Co. in über 130 Ländern. 29 Produzenten Aktuelles A nlässlich der Verdoppelung der Produktionsfläche und Investitionen in innovative Digital- und Veredelungsmaschinen hat die Druckerei Scharmer nach Feldbach in die Südoststeiermark geladen. Unter den zahlreichen Gästen, Kunden, Freunden und Lieferanten des Hauses, konnte die Familie Scharmer LAbg. und Bürgermeister der Stadt Feldbach Ing. Josef Ober, WK-Präsident Ing. Josef Herk und WirtschaftsbunddirektorMag.(FH)KurtEggerbegrüßen. Druckhaus Scharmer: zweites Bein Digitaldruck Die Ein-Stück-Manufaktur In seiner Begrüßung verwies Gerhard Scharmer-Rungaldier auf die Geschichte des Familienunternehmens und die heutige Dimension mit zwei Standorten in Feldbach und in Fürstenfeld, an denen rund 350 Tonnen Papier im Jahr verdruckt würden – und den Grund für die Einladung: „Dieses Mal wollten wir nicht in den klassischen Offsetdruck investieren sondern in Maschinen, die sich der Markt wünscht. Eine Veränderung von Gedrucktem wird spürbar und der Weg führt in Zukunft wahrscheinlich weg von ei- Die Belegschaft vor dem um den Digitaldruck erweiterten Betriebsgebäude in Feldbach. Bildoben:PeterScharmer(2.v.r.)erklärtKundendasKonzeptderEins-Stück-Manufaktur ner industriellen Fertigung - hin zu einer Ein-Stück-Manufaktur.“ Rund eine Million Euro haben sich die Scharmers den neuen Weg kosten lassen. Digitaldruck... P eter Scharmer jun. stellte schließlich die neuesten Investitionen im Digitaldruck-Bereich vor. Die momentan größte Innovation im Haus Scharmer ist ein System zum Bedrucken von starren Materialen. Hier kommt ein UVFlachbettdrucker mit Rollenoption der Firma Canon,dieOcéArizona480XTmitWeißtinte und Klarlack, zum Einsatz. Peter Scharner stolz: „Damit können wir nun Materialen in der Größe von 250 x 305 cm und mit einer max. Höhe von 5 cm wie z.B. verschiedenste Sorten von Platten wie Aluverbund, Polystyrol, Acrylglas, Echtglas, Holz, Karton etc., aber auch Leder oder Tapeten ab einem Stück bedrucken.“ Damit die bedruckten Materialien auch dementsprecht weiterverarbeiten werden können, hat das Unternehmen auch in einen digitalen Schneidetisch dem Océ ProCut G3 3200XL von Canon in- Das Druckhaus Scharmer in Feldbach und in Fürstenfeld S eit nunmehr 125 Jahren gibt es eine Druckerei in der Stadt Feldbach. 95 Jahre davon, d.h. seit 1920, ist die Druckerei im Familienbesitz. Der nunmehrige Seniorchef, Peter Scharmer sen., übernahm im Jahre 1972 mit 19 Jahren die DruckereiundbautedasUnternehmen,mitdamals5Arbeitnehmern,sukzessive auf. 1999 wurde die Druckerei Spörk in Altenmarkt bei FF übernommen. 2004 kam es zum Neubau des Hauptsitzes in FeldbachmitgleichzeitigerModernisierungdesMaschinenparks,welchermiteinerfulminantenGautschfeiereröffnetwurde.Insgesamt wurden 2,2 Mio Euro investiert. Im Jahr 2012 hat sich das Unternehmen mit dem Österreichischen Umweltzeichen zertifiziert. Weiters ist das Druckhaus Scharmer Print-CO2 geprüft, sodass Druckprodukte CO2-kompensiert her- 30 gestellt werden können. Das Druckhaus Scharmer lässt aber in puncto Zertifizierungen nicht locker: momentan läuft die ISO Zertifizierung nach ProzessStandard Offsetdruck (PSO), die im Sommer erfolgreich abgeschlossen wird. Seit Juli 2013 haben Mag. (FH) Gerhard Scharmer-Rungaldier und Peter Scharmer jun. die Geschäftsführung von Seniorchef Peter Scharmer übernommen. Mag. Rosemarie Scharmer-Rungaldier wurde mit der Prokura betraut. Im selben Jahr wurde mit den konkreten Planungen für die neuestenInvestitionenunddenZubaubegonnen.Nachnur11Jahrenim neuen Gebäude wurde die Produktionsfläche nun verdoppelt und in den Digitaldruck, in Veredelung und Endfertigung investiert. Dafür wurde über eine Million Euro in Bewegung gesetzt. 3-4 / 2015 X-media Aktuelles vestiert. Hiermit kann man in einem Arbeitsdurchgang schneiden, fräsen, bohren, rillen und vieles mehr. Beliebige Formen und individuelle Konturschnitte sind mit dieser neuesten Investition möglich. So können nun „Specials“ wie Karton- oder Figurenaufsteller, Werbefiguren, Bautafeln, Firmentafeln, Außen- oder Innendekorationselemente ab einem Stück gefertigt werden. Neben der bereits bestehenden Bogenfarbdigitaldruckmaschine Canon C6000VP hat Scharmer für seine Industriekunden auch in ein S/W Bogenproduktionssystem, Canon Varioprint 135 , investiert. Hier werden Beilagezettel, Montageanleitungen, sowie Eindrucke von Barcodes und Adressen für Mailings gedruckt. Ehrung für langjährige Mitarbeiter. In der Reihe oben links das Geschäftsführungstrio: Rosemarie Scharmer-Rungaldier, Peter Scharmer und Gerhard Scharmer-Rungaldier ...und Veredelung S tolz ist Scharmer jun. auch auf die jüngsten Zuwächse an Veredelungs und Endfertigungstechnologie: „Mit unserer neuen Cellophaniermaschine von Ammerer,derD&KEuropaimFormat50x70 cm können wir ein glänzendes, mattes oder ein strukturiertes Laminat auf das Papier kaschieren.DasProduktwirktdamithöherwertiger und ist zusätzlich auch geschützt.“ Im Endfertigungsbereich ist Scharmer mit einem Drahtkammbindungs-Halbautomaten Renz Mobi 500 für Kalender und Broschüren sowieeinenneuenKlebebindervonHorizon gut aufgestellt. Zusätzlich steht ein HT-30 Dreiseitenschneidroboter und eine neue vollautomatische Horizon AFC566F Kombifalzmaschine mit Bogenpresse zur Verfügung. Außerdem wurde die Maschine mit dem Kleinfalzwerk KTU-40 ausgestattet. Damit können Beipackzettel bis zu einem Format von 2 cm gefalzt werden. Die angeschlossene Heißleimanlage ermöglicht es Fugitivleim auf Mailings aufzubringen. Mit diesem Leim kann der Endkunde das Mailing problemlos öffnen, ohne dass er das Papier zerreißen muss. Die AS-980 Adressiermaschine von Neopost fur Mailings runden das Portfolio ab. Auszeichnungen I m Anschluss an die Scharnerschen Ausführungen verlieh der steirische Wirtschaftskammerpräsident Ing. Josef Herk dem Senior-Chef Peter Scharmer das „Goldene Ehrenzeichen“ für seine bisherigen beruflichen Verdienste. Gerhard Scharmer -Rungaldier sprach auch Dankesworte an das Team des Druckhauses Scharmer, „das stets sehr motiviert und engagiert, Tag für Tag mit großer Sorgfalt zum Gelingen unserer Druckprodukte beiträgt.“ Aber nicht nur der Senior wurde geehrte. Auch langjährige, treue Mitarbeiter sind ausgezeichnetworden,dieseit10,20,30und35 Jahren dem Team des Druckhauses Scharmer angehören. X-media 3-4 / 2015 Der Digitalpionier In memoriam Ludwig Laut L udwig Laut, ein Name, der sicher allen nicht mehr gar zu jungen Branchenbegleitern weit über Wien hinaus ein Begriff ist. Er ist Synonym für die Entwicklung der graphischen Branche – insbesondere der Vorstufe – vom klassischen Bleisatz bis zum modernen Digitaldruck. Am 28. April ist er im 72. Lebensjahr an den Folgen eines Schlaganfalls im Beisein seiner Familie verstorben… Ohne Übertreibung kann gesagt werden: Ludwig Laut war zu seiner Zeit eine der prägenden Persönlichkeiten des graphischen Gewerbes. Wer zu den Besten gehören wollte, für den führte in den 1980er-Jahren kein Weg am „Graphischen Atelier Laut“ vorbei. Am10.12.1942inWiengeborenführteseinberuflicherWerdegangübereineLithographen-Lehre und Betriebsleiterposition in einer Druckerei 1973 in die Selbständigkeit. Den kaum verfügbaren finanziellen Mitteln angepasst, startete er zunächst allein im Keller seines Hauses. 1975 folgte dann der Schritt in den 12. Bezirk und zur Einstellung der ersten Mitarbeiter. Das Unternehmen wurde größer und so folgten Standortwechsel zunächst in den 5. Bezirk, wo die Zahl der Beschäftigten in der Hochblüte auf 75 anwuchs. Als Pionier und Visionär hatte er als einer der ersten die elektronische Bildverarbeitung als Chance erkannt und zur richtigen Zeit in diese kostspielige Technologie investiert. Und der Erfolg gab ihm Recht. So war die Anschaffung von Macs die logische, konsequente Fortführung dieses Weges gewesen. Am Ende stand eine digitale Seitenproduktionsweise in der die Druckunterlagen für eine Vielzahl heute noch bekannter Magazine wie z.B. News, TV-Media, E-Media oder Ego, Diva und Skyline entstanden. Laut gründete Mitte der 90er-Jahre weitere Firmen mit Standorten im 10. Bezirk und 2. Bezirk und wendete sich neuen Medientechnologien wie Digitaldruck, Digitalfotografie und dem Internets zu. Gerade auf dem Gebiet des Digitaldrucks war er einer der Pioniere und wagte als erster in Österreich die Investition in eine Indigo E-print. AlsZeichenderZeitverlagertensichdieSeitenproduktioneninderFolgeindieVerlagshäuser und es blieben bei seiner Pensionierung 2003 schließlich die neuen digitalen Medien und letztlich der Digitaldruck als Kerngeschäft übrig. Heute befindet sich Digital Laut, geführt vom Horst-Dieter Kaiser als geschäftsführenden Gesellschafter, immer noch im 5. Bezirk, in der Ziegelofengasse. Und produziert wird ebenfalls noch auf Indigos – neuerer Bauart. Seinen wohlverdienten Ruhestand verbrachte er in seinem Waldviertler Domizil in Langschlag, wo er neben seinen zahlreichen Interessen auch immer noch der Lithographie und Kunstreproduktion nachging. Ludwig Laut wird seinen Wegbegleitern als aufgeschlossener, lebensfroher, stets positiv in die Zukunft blickender Mensch in Erinnerung bleiben… 31 Produzenten 70 Jahre Fahnen-Gärtner Mit kompletter Technologiepalette in die Zukunft T echnologischvollaufgerüstetfeiertdie Firma Fahnen-Gärtner dieser Tage ihr siebzigjähriges Bestehen. „Fahnen sind viel mehr als nur ein Stück Stoff, den man zu den Feiertagen vor das Haus hängt“, erklärt der geschäftsführende Gesellschafter des Pinzgauer Paradeunternehmens aus Mittersill, Ing. Gerald Heerdegen, gleich vorweg den Geschäftsansatz seines Unternehmens. „Die Fahne ist heute ein Marke- tinginstrument, das im Mediamix in seinen vielfältigen Formen nicht mehr wegzudenken ist“ betont er. Wobei Fahnen-Gärtner aber ein viel breitgestreuteres Portfolio hat. Von der klassischen Flagge über Beachflags, Roll- Ups, Werbebannern, bis zu Startnummern und individualisierter Berufsbekleidung. „Also alles was auf Textilien gedruckt werden kann“, so Heerdegen im Gespräch mit X-media. Zwei Mimakis für den Sublimationsdruck E ntsprechend umfangreich ist auch die technologische Ausstattung für den DruckunddieVerarbeitung.Natürlich hat auch im Fahnendruck der Digitaldruck bereits Einzug gehalten. Bei Fahnen-Gärtner jüngst hinzugekommen: der SublimationsTransferdrucker von Mimaki TS34-1800A Neu im Technololgie-Portfolio: zwei digitale Sublimations-Drucker von Mimaki und zwei Direktdruck-ColorBooster-Digitalsysteme Das richtige Produkt für den richtigen Einsatz D er größte Fahnenproduzent Österreichs, Fahnen-Gärtner, feiert am 19. Juni 2015 sein 70-jähriges Jubiläum. Grund genug,einenBlickzurück-aberauchindieZukunftzuwerfen. Im Jahre 1945 von Arnold und Anni Gärtner gegründet, produzierte die „Fahnenfabrik Gärtner & Co“ anfangs Kinderspielzeug aus Stoffresten, Schürzen und Arbeitsbekleidung. Bereits fünf Jahre später entstanden die ersten handgekurbelten Kunststickereien im Hause Fahnen-Gärtner. GanzinRotdasEntréunddasBürogebäudevonFahnen-Gärtner 32 Marktgerechte Investitionen, erhebliche bauliche Erweiterungen und die Anpassung des technischen Equipments an höchste Ansprüche waren die Meilensteine auf dem Weg nach oben. Mit heute ca.105Mitarbeiter/innenwerdenamProduktionsstandortMittersill pro Jahr rund eine halbe Million Quadratmeter Stoff zu Fahnen und Fahnenzubehör verarbeitet und veredelt. UnterdemMotto„DieFahnenqualitätistweitmehr,alsdieStoffqualität“ erkennt das Pinzgauer Unternehmen die Wichtigkeit des Zusammenspiels von Farbbrillanz, Durchdruck und Haltbarkeit bei der Herstellung einer Fahne. Deshalb empfiehlt der Fahnenprofi dreiunterschiedlicheQualitätenfür unterschiedlicheAnsprüche. MitderPOWERFLAGsetztFahnen-GärtnerneueMaßstäbeamFahnenmarkt. Extrem hohe Witterungsbeständigkeit, 100%iger Durchdruck, höchste Farbbrillanz und eine bisher unerreichte Licht- und Wetterechtheit ergeben die vermutlich beste Digitaldruckfahne der Welt mit einer mindestens doppelt so hohen Haltbarkeit im Vergleich zum marktüblichen Standard. Durch die doppelte Haltbarkeit einer POWERFLAG gegenüber herkömmlichen Fahnenstoffen verbunden mit der Ressourceneinsparung (Material, Farbstoffe, Waschmittel, Wasser, Energie), ergibt sich eine deutliche VerringerungderCO²-BilanzinderProduktion(5,79kg/Fahne100x400cm). Mit der DYNAMICFLAG wird eine seit Jahren bekannte Stoffqualität für Fahnen neu interpretiert. Die STANDARDFLAG schließlich für kurze Einsatzzeiten rundet das Sortiment ab. Mit dieser klaren Neu- 3-4 / 2015 X-media > Gerald Heerdegen, in dritter Generation Eigentümer bei Fahnen-Gärtner mit einer Druckbreite von 1,9 Metern und einer maximalen Auflösung von 1440 dpi. Übrigens bereits der zweite dieser Serie in Mittersill. „Vor drei Jahren auf der Fespa habe ich Mike Horsten kennengelernt (Marketing-Geschäftsführer von Mimaki für EMEA, Anm.d.Red.)undderhatmirdasKonzeptder Mimaki-Technologie nochmals nahe gebracht – und deren Umweltengagement. Gerade zum richtigen Zeitpunkt, da wir Ersatz für unsere Mutoh- Sublimationsdrucker gesucht haben. So haben wir zwei langsame Lesen Sie weiter auf der nächsten Seite ausrichtung kann Fahnen-Gärtner dem Kunden passende Fahnenqualität zum jeweils besten Preis/Leistungsverhältnis anbieten. Als weiteres formschönes und wirkungsvolles Upgrade gibt es seit Kurzem die Fahne mit dem runden Eck. Durch die 70-jährige Erfahrung, die Spezialisierung auf die Fahnenherstellung und unzählige Testversuche wurde eines klar: Das untere Ausweheck ist die anfälligste Stelle einer Fahne. Schwachstelle erkannt – Gefahr gebannt. Deshalb bietet Fahnen-Gärtner auch die Möglichkeit des Upgrates der 3 Fahnenqualitäten mit einer zusätzlich längeren Haltbarkeit von bis zu 25 %. Für Ing. Gerald Heerdegen, Eigentümer in der dritten Generation, steht „jahrelange Entwicklungs- und Testarbeit hinterjedemunsererProdukte.NebenQualitätsbewusstseinundTradition sind auch Modernität und Flexibilität wichtige Eckpfeiler der Unternehmensphilosophie.” Aber auch der Nachhaltigkeitsgedanke spielt für ihn eine wesentlicheRolle.„DurchlösungsmittelfreieDrucke,FernwärmestattHeizöl, recycelbare Produkte (Polyester) sowie kontinuierliche Verbesserungen unserer Produktion, wie z.B. Einsparung von Wasser bei der Nachwäsche, Co²-Einsparung durch Abgasminimierung, sowie unser Xundi-Programm und viele weitere Maßnahmen durften wir 2011 die Auszeichnung des Klimabündnisbetriebes entgegennehmen.“ Im Jahr 2012 hat Fahnen-Gärtner zudem ein eigenes Gütesiegel entworfen. Es soll zeigen, dass das Unternehmen mehr als nur Fahnenproduzent ist. Heerdegen: „Gelebte Werte zeichnen unsere Produkte aus, wie z.B. soziales Engagement, nachhaltiges und umweltbewusstes Handeln, familienfreundliche und gesundheitsbewusste X-media 3-4 / 2015 Über die Jahrzehnte ordentlich gewachsen: das Betriebsareal von Fahnen-Gärtner in Mittersill an der Salzach Unternehmensphilosophie und wertschätzende und talentorientierte Mitarbeiterführung. Speziell: das XUNDI-Projekt: Eine gesunde Betriebsküche, täglich frisches Obst für die Mitarbeiter, Radeln und Bewegung für den guten Zweck (pro geradeltem Kilometer/Stunde Sport wird ein bestimmter Betrag in einen Spendentopf eingezahlt, welcher am Ende des Jahres an wohltätige Vereine und Projekte der Region gespendet wird) und viele weitere Angebote sorgen für zufriedene und gesunde Mitarbeiter im Betrieb! 33 Produzenten pelseitig druckenden ColorBooster DS verfügt Fahnen-Gärtner aber auch noch über einen einseitigen ColorBooster XL mit 3,2 Meter Druckbreite und mit auf den Fahnendruck abgestimmten Spezifikationen, etwa fürdenDurchdruckmithoherFarbintensivitätundlangerHaltbarkeitimAußeneinsatz. ...und eine Siebdruckstraße samt Nachbearbeitung W Zimmer Kombiprint KP52: Eine der größten Siebdruckanlagen Österreichs > Mutoh gegen einen schnellen Mimaki ausgetauscht.Eigentlichhabenwirgeglaubtmit dem Einen auszukommen, aber die Nachfrage nach Produkten im Sublimationsdruck war einfach zu groß“. Für Heerdegen nicht verwunderlich, hat der Transfer-Sublimationsdruck insbesondere wegen seiner hervorragen Qualität und der Randschärfe bei vielen Produkten Vorteile –„Bei allem was von der Nähe betrachtet werden muss. Besonders trifft das für Textilien im Innenbereich,Beachflags,Tischbanner,Trikot-Startnummern zu…“ zählt Heerdegen auf. Grund dafür – das Funktionsprinzip: die Druckmotive werden in höchster Inkjetqualität seitenverkehrt auf ein Transfer-Papier gedruckt und schließlich 1:1 unter Druck und Hitze auf die Textile übertragen. Damit ergibt sich ein exzellentes und langlebiges Textilprodukt. Was Heerdegen bei diesem Verfahren besonders beindruckt: die enorme Flexibilität! Denn gleichzeitig können mehrerer Motive gedruckt werden, die dann entsprechend auf den Stoff aufgebracht werden können. Direktdruck mit ColorBooster DS und XL A ber nicht nur im digitalen Sublimations-Transferdruck ist Fahnen-Gärtner technologisch up to date, auch beim textilen Digital-Direktdruck für den Außenbereich – Ja mehr noch: Fahnen-Gärtner war einer der Mitentwickler einer vollkommen neuen Druckmaschinengeneration, des ColorBooster DS von Hollanders Printing Systems zum beidseitigen Direktdruck auf Textilien mit Inline-Fixierung – eine Technologie, die im vergangenen Jahr übrigens auch mit einem EDP Award der European Digital Press Association ausgezeichnet wurde. „Wir haben 2012 den ersten Prototypen für den Beta-Einsatz gekauft und so quasi die Entwicklung in der Projektphase vorfinanziert.“ Mittlerweile ist das System – nicht zuletzt auch Dank der Expertise von FahnenGärtner – voll ausgereift. Europaweit sind von diesem Hightech-System vier Maschinen im Einsatz. Zusätzlich zu diesem dop- ie es sich für einen traditionellen Textildrucker gehört setzt Fahnen-Gärtner natürlich auch nachwievor auf die Qualitäten des klassischen Siebdrucks – mit einer der größten Siebdruckanlagen für den Fahnendruck in Österreich, der KP52. Sie ermöglicht es, fünf FarbenfortlaufendbiszueinemRapportvon 400 cm zu drucken. Heerdegen: „So haben wir für jede Anwendung die richtige Druckmaschine – denn auch im Fahnendruck gibt es keine eierlegende Wollmilchsau. Jede Technologie hat so ihre Vorteile: Der Sublimationsdruck wegen der Qualität und Flexibilität, der digitale Direktdruck wegen der vielseitigen Einsetzbarkeit und der Farbbrillanz und der Siebdruck eben wegen seines Preis/ Leistungsverhätnisses. Müßig zu erwähnen, dass in Mittersill auch das gesamte Equipment für die im Textildruck notwendige Nachbehandlung, jeweils abgestimmt auf die entsprechende Drucktechnologie im Hause vorhanden ist. VonderNassbehandlungüberdieWärmefixierung bis zur Konfektionierung. Und – so wie ganz zu Beginn vor 70 Jahren beiFahnen-Gärtner– gesticktwirdebenfalls immer noch. Traditions-Verbands- oder Vereinsfahnen, Standarten. Jede für sich ein Kunstwerk. Soschließt sichder Kreis. Schließlich wird in der Konfektion alles fertig aufbereitet und im Expedit jedes Produkt nochmals begutachtetundmitPflege-undAnwendungshinweise versehen… Auch die Endverarbeitung der gedruckten Stoffe geschieht im Haus. Links im Bild die Trocknung, rechts die Konfektion 34 3-4 / 2015 X-media Wir danken allen Besuchern für ihr Interesse und allen Ausstellern für ihre Teilnahme fair Die Print- und Crossmedia-Show Auf ein Wiedersehen am 4. bis 6. April 2017 in der Marx Halle in Wien www.Xfair.at, [email protected], 0043/699/11655760 Produzenten Information Vector Design: professioneller Großformatdruck aus Kroatien Ö sterreich ist zweifelsohne ein interessanter Markt für Digitaldruck-Dienstleister aus den Nachbarländern. So auch für das kroatische Unternehmen Vector Design, das auch auf der Xfair mit einem eigenen Stand vertreten war. Vector Design, beheimatet in Sveta Nedjelja bei Zagreb, wurde im Jahr 1995 gegründet. Ihr Gründer, Ozren Djukic, ist durch die Entwicklung der grafischen Branche in den 90er Jahren, das entfachte Interesse und das erworbene Wissen, in seiner Entscheidung die Firma in Kroatien zu gründen bestärkt worden. Hightech in Zagreb im Dienst auch österreichischer Kunden Firmenchef Djukic: „Seither haben sich die Technologien gewandelt, auch bei Vector Design. Die modernen Druckmaschinen sind bei weitem fortschrittlicher und ernstzunehmender. Heute besitzt das Unternehmen über 10 Drucker verschiedener Technologien. Solventdrucker für Bogenplakate und hauptsächlich HP Scitex und Vutek UV-Drucker in Breiten bis zu 5 Meter. Die tägliche Druckkapazitätliegtbei2000m².GemessenanderKapazitätundProduktion zählt Vector Design Print so zu den größten Unternehmen in diesem Teil von Europa.“ Die einprägsamsten realisierten Projekte in der Vergangenheit sind sicher die 150 Fahrzeuge für Coca Cola, die in nur 3 Wochen komplett beklebt wurden, das 3000m² Mesh (Netzvinyl) im Zentrum von Zagreb und die Planung und Umsetzung des T-Com Disco-Zugwagons,fürwelchesdieFirmaVectorDesignPrintdenInnovationspreis der Amsterdamer FESPA-Digital bekam. „Und unsere aktuelle Refenzliste ist nich beindruckender“, so Ozren Djukic. Die Aufnahme Kroatiens als vollwertiges Mitglied der EU öffnete der Firma die Möglichkeit sich auf neuen Märkten zu behaupten. „Unser Blick richtet sich vor allen nach Österreich und Deutschland. Diese zwei Länder sind gerade wegen der geografischen Nähe zu Kroatien interessant, die uns zur ernsthaften Konkurrenz gegen lokale Anbieter macht,“ ist sich Djukic bewusst. Herausforderung für Mitbewerber in Österreich und Deutschland U m den österreichischen und deutschen Kunden näher zu sein, hat sich die Notwendigkeit einer Filiale in Wien ergeben.DerLeiterderVectorDesignFilialeinWien,JosipPavic, ist mit den erzielten Resultaten äußerst zufrieden und fügt hinzu dass 36 die niedrigeren Produktionskosten in Kroatien, die Qualität der Druckerzeugnisse und das Wegfallen der Grenzen sich positiv auf denUmsatzunddenstetigwachsendenKundenstammauswirken. „Der wertvollste Teil des Unternehmens ist neben dem Fachpersonal die Technologie, mit der die Firma produziert“ meint er. Das Hauptgeschäft des Unternehmens ist der Großformatdruck und der Sublimationsdruck auf mit 2,6 bzw. 3,2 Metern Breite mit Systemen von Mutoh und Vutek. „In unserer eigenen Produktionshalle können wir jeden Kundenwunsch erfüllen. Von einfachen Flaggen, Textilbannern bis hin zu komplexen Anforderungen, ganz im Einklang mit den Markttrends. Erwähnenswert ist, dass der Sublimationsdruck auch bei der Produktion von Leuchtreklamen zum Einsatz kommt und dass Vector Design Print eine der wenigen Anbieter ist, der eine Druckbreite vom 3,2 Metern anbietet.“ Josip Pavic: „Für die Produktion von Leuchtreklamen (ausschließlich mit LED-Technologie) hat das Unternehmen eine eigene Abteilung. Die fertigt unter anderem auch Unterkonstruktionen und Leuchtbuchstaben an und führt verschiedenste Montagen durch. Jedes Auftrag wird individuell behandelt und unter Verwendung qualitativer Materialienwirdstetseinlanglebigesundqualitativ hochwertiges Produkt und vollste Kundenzufriedenheit angestrebt.“ Konkret habe Vector Design für den Print-Bereich den ISO 9001 Standard. Neben der UV-Technologie produziert Vector Design übrigens auch auch mit der umweltfreundlichen Latex-Technologie. Speziell für die Expansion auf den slowenischen, österreichischen und deutschen Markt hat das Unternehmen auch beschlossen, zusätzlich in einen HP Latex 3500 Großformatdrucker zu investieren um den bestehenden und zukünftigen Kunden die beste Qualität zu gewährleisten. Stets zu Diensten: Firmenchef Ozren Djukic und sein Repräsentant in Wien, Josip Pavic Besuchen Sie das Unternehmen auf www.vectordesign.at oder kontaktieren Sie es direkt: Büro Wien: Josip Pavic, [email protected], +43(0)664/28 30 566, Liebhartsgasse 20/36, 1160 Wien Produktion Kroatien: [email protected] , +3851/337 10 33, Obrtnicka 14, 10431 Sveta Nedjelja 3 / 2015 X-media ck jec ag td in es ign g S ing int pr at lar ge fo r m sig nm ak ing e ob ag lay ign isp ls PO Sd ita pa PO dig Inszenierung mit Wow-Effekt Werbemedien gestalten, Marken ein Gesicht geben, alle Sinne ansprechen: Auf der viscom verschmilzt der kreative Umgang mit Material und Technologie zu einzigartigen Lösungen. Für Ihre Kunden. Für Ihre Zukunft. Organised by www.viscom-messe.com AZ_210x297_D_Hauptmotiv_x-Medien.indd 1 www.viscomblog.de 18.06.15 16:21 Crossmedia / Print Drucken aus der Cloud Globale Prozesse im Stil der Sharing Economy W eb to Print, ein alter Hut, Cloud to Print, das ist die Zukunft! Meint zumindest ein skandinavisches Software- und Dienstleistungsunternehmen. MiteinerderSharingEconomynachempfun- denem Geschäftsmodell will es Kreative, Marketingsabteilungen und Druckereien über die Wolke verbinden. Zusammen entsteht eine globale Druckplattform für zentral organisierte Kreativ- und Bestell- sowie lokal abgewickelte Print- und Lieferprozesse. Basis für dieses Konzept der Osloer Gelato Group ist die aktuell entwickelte Printmanagement-Lösungen Gelato Globe und Gelato Cloud als Druckplattform im Stil der Sharing Economy. Gelato Globe soll ein internationales Netzwerk aus lokalen Druckhäusern weltweit über die Cloud mit ihren Kunden (multinationale Unternehmen) vernetzen und die Lieferung von Druckaufträgen innerhalb von 48 Stunden in 40 Ländern garantieren. Kreiert und bestellt wird also zentral und global über die Gelato Cloud, produziert und angeliefertwirdlokalauseinerDruckereides Gelato-Netzwerks in Kundennähe. Dies soll einen reduzierten administrativen Aufwand und geringere Lieferkosten zur Folge haben und gleichzeitig den Lieferprozess umweltschonender gestalten. Gestartet wurde die Druckplattform zunächst für Deutschland, Norwegen, Schweden und Dänemark. Globales Internet, digitaler Binnenmarkt 16 Punkte-Plan soll Europa fit machen S chon seit Jahren verliert Europa in der globalen Internetwirtschaft zunehmend den Anschluss, eine Anfang Mai präsentierte Strategie für den digitalen EU-Binnenmarkt soll das nun ändern. Der Plan von Vizekommissionspräsident Andrus Ansip und Digitalkommissar Günther Oettinger umfasst insgesamt 16 Punkte. OberauchbeidenMitgliedsstaatenAnklangfindet,istfreilichoffen. Der digitale Markt in Europa funktioniere nicht, wie er solle, sagte Ansip: „Wir wollen, dass Menschen in der Lage sind, wie in ihrem Heimatland einzukaufen, und Unternehmen, wie in ihrem Heimatland zu verkaufen.“ Die nun vorgelegte Strategie diene dazu, dass „die EU ihre Aufholjagd beginnen und sich zurückmelden kann“, so Oettinger. „Die USA haben eine Strategie in einem Markt, Südkorea, Indien, China, Japan sind parallel unterwegs.“ Erste Ergebnisse bis Ende 2016 I nsgesamt in 16 Bereichen will die Kommission bis Ende 2016 ersteErgebnissepräsentieren:SosollenetwadieRegelnfürOnlinekäufe harmonisiert und die Kosten für Paketzustelldienste gesenkt werden. Ein „modernes, europäisches Urheberrecht“ soll sicherstellen, „dass Nutzer, die daheim Filme, Musik oder Artikel kaufen, auch unterwegs überall in Europa auf diese zugreifen können“.KleinenOnlineanbieternsollesdurcheineVereinfachungder Mehrwertsteuervorschriften leichter gemacht werden, im EU-Ausland tätig zu werden. Auch ungerechtfertigtem Geoblocking – ein Mechanismus, der Kunden am Besuch von Websites eines anderen EU-Landes hindert 38 oder diese auf andere Seiten mit oft höheren Preisen umleitet - will die Kommission einen Riegel vorschieben. Unangetastet soll hingegen „gerechtfertigtes Geoblocking“ bleiben, kündigte Ansip an: „Glücksspiel ist zum Beispiel in manchen Ländern erlaubt, in der MehrzahlderMitgliedsstaatenjedochverboten.Dasseheichalsgerechtfertigtes Geoblocking an.“ Ziel ist zudem ein Ausbau von Breitbandnetzen. Hier will die EU jedoch nicht selbst Geld in die Hand nehmen, sondern vielmehr Anreize für Investoren schaffen. Einen kritischen Blick will die Kommission auf Onlineplattformen wie Soziale Netzwerke, Suchmaschinen und App-Stores werfen und „die mangelnde Transparenz bei Suchergebnissen und in der Preispolitik“ sowie die Nutzung der von diesen gesammelten Daten „analysieren“. EU-Aufsicht für Facebook und Co.? O ettinger denkt zudem über eine europäische Aufsichtsbehörde für Onlineplattformen wie Google, Facebook und Amazon nach. „Bisher haben wir 28 Regulierer“, sagt Oettinger. „Wenn man zu einer echten Europäisierung der Regulierung übergehenwill,dannmussmandieFragestellen,obnichtaucheine europäische Regulierungsbehörde wirksamer und kompetenter wäre.“ Die Plattformen hätten keine Pflichten, seien aber oftmals Wettbewerber von Fernsehsendern, die strengen Vorschriften unterlägen wie etwa dem Jugendschutz und Werbebeschränkungen. EU-Digitalkommissar Oettinger: „Wir sollten nicht akzeptieren, 3 / 2015 X-media Crossmedia / Internet Die Gelato Group selbst hat ihren Hauptsitz in Oslo (Norwegen), betreibt aber auch weitere Büros in Schweden, Estland und der Ukraine. Die Gelato Group hat angeblich bereits ausgewählte Druckereien als Partner für diese neue Plattform gewonnen. Nähere Angaben zu den beteiligten Druckereien hat das Unternehmen aber noch nicht gemacht. Auch nicht, ob sich klassische Online-Drucker darunter befinden. Über eine Cloud-Anbindung vermittelt die Gelato Group diese Druckhäuser direkt an die Marketing Manager von Unternehmen und unterstützt bei der Erstellung von Dokumenten und Materialien. Korrekturen in der Wolke K ostenfreie Druck-Plug-ins für Adobe Indesign, Photoshop und Illustrator zum Designen auf printfertigen Vorlagen werden hierfür über die Webseite zur Verfügung gestellt. Die Marketing Manager oder Kreativen laden dann ihre Druckunterlagen in die Gelato Globe-Cloud hoch und laden ihre Kollegen aus anderen Dependancen dazu ein, auf das Druckmaterial zuzugreifenundeszubestellen.DieGelatoCloud bereinigt die Dateien von groben Fehlern. Mit wenigen Klicks werden diese Aufträge über das Netzwerk von Gelato Globe an die Druckhäuser, die räumlich am nächsten an der gewünschten Lieferadresse sind, versendet. Neudrucke sollen selbst bei Designfehlern (wie falscher Rechtschreibung oder vergessener Anschnitte in der Originaldatei) kostenfrei sein. Neben der üblichen Desktop-Lösung als Basisstation können in der Folge 1die Druckaufträge laut der Gelato Group auch über das mobile Interface auf dem Smartphone oder Tablet verwaltet werden (siehe Bild rechts). Das Geschäftsmodell des neuen Printmanagement-Angebots über die Cloud wird vom Anbieter vor allem als eine Dienstleistung zur „Erleichterung und Beschleunigung für die Abwicklung von Druckaufträgen“ beschrieben. Auch die ökologischen Vorteile einer räumlich verkürzten Lieferung von Drucksachen wird stark vermarktet und in den Vordergrund geschoben. Zugleich bezeichnet die Gelato Group ihr Geschäftsmodell aber auch martialisch als disruptiv, also zerstörerisch für bestehende Printmanagement-Prozesse, ähnlich wie etwaderFahrgast-VermittlungsserviceUber, der die Taxi-Branche attackiert und vollständig verdrängen will… dass die einen frei stehen und andere ein Korsett tragen müssen.“ Alternativ zu einer neuen Behörde erwägt Oettinger, dem Zusammenschluss der nationalen Digital-Regulierer (BEREC) mehr Kompetenzenzuverleihen:„BisheristdaseinrunderTisch,dervorallem dem Austausch dient.“ Onlinehandel wird geprüft P assend dazu leitete die Kommission Anfang Mai eine kartellrechtliche Untersuchung des europäischen Onlinehandels ein. Die Verbraucher würden auf zu viele Hindernisse stoßen, sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager. Es bestehe der Verdacht auf „Preisstarrheiten“ oder andere Umstände, die vermuten lassen, dass der Wettbewerb auf dem Binnenmarkt möglicherweise eingeschränkt oder verfälscht sei. Bei Verstößen werde sie die notwendigen Schritte im EU-Kartellrecht ergreifen, drohte Vestager. Ob die Vorschläge der Kommission auch bei den Mitgliedsstaaten auf Zustimmung stoßen, ist noch offen. Eine europäische Datenschutzvereinigung wird schon seit Jahren von den Ministern der Mitgliedsstaaten diskutiert und immer weiter verzögert. Ähnliches gilt für den Wegfall der europäischen Roaminggebühren und Regeln zur Netzneutralität. Er sei zuversichtlich, dass es hier in den „nächsten Monaten“ zu einer Einigung zwischen den Mitgliedsstaaten und dem EU-Parlament komme, so Oettinger. Mit einer „Datenschutzgrundverordnung“ rechnet er bis Jahresende. Man habe für die digitale Binnenmarktstrategie Input von 23 Mitgliedsstaaten bekommen, ist Ansip zuversichtlich. „Es ist auch ihr Papier, ich hoffe, dass wir dadurch schneller vorwärtskommen.“ Jedenfalls dränge die Zeit: „Der Bedarf nach einem einheitlichen digitalenBinnenmarktinderEUisteinriesiger“,durchseineNicht-Existenz gingen der EU 415 Milliarden Euro jährlich verloren. X-media 3 / 2015 39 3D Druck Aktuelles Die Villa aus dem Drucker WinSun aus China als Wegbereiter für eine Revolution in der Bau- und Immobilienindustrie D ie wohl modernste und nachhaltigste Villa Chinas kommt nicht nur aus einem 3D Drucker sondern wurde auch noch aus recycelten Materialien hergestellt. Das Unternehmen WinSun aus Shanghai nutzte Bauabfälle und neu aufbereitete Steine, um das 1115 Quadratmeter große AnwesenSchichtfürSchichtzudrucken.Der 3D-Druck von Gebäuden ist damit einen großen Schritt vorangekommen. Für den Druck der Häuser verwendeten die Chinesen einen Drucker, der eigens für diesen Zweck entwickelt und designed wurde: Er ist sechs Meter hoch und hat ein Druckbett von mehr als 370 Quadratmeter Fläche. Die Druckköpfe spucken eine Kombination aus ZementundrecyceltenBaumaterialienaus. Die einzelnen Teile des Designs werden 40 schichtweise aufgetragen und müssen anschließend nur noch aushärten, bevor Schlüsselstellen mit Stahl verstärkt und Isolierungen in die Hohlräume der Konstruktion eingebracht werden können. Zwar haben auch schon andere Unternehmen Gebäude „gedruckt“, WinSun ist aber drauf und dran, ein neues Zeitalter der Nachhaltigkeit für die Immobilienindustrie einzuläuten. Brücken, Wolkenkratzer aus Recyclingmaterial A us dem gleichen Printer, der das Anwesen druckte, kam auch schon ein fünf Stockwerke hohes Appartementgebäude. Wie lange das dauert? Einen Tag zum Drucken, fünf weitere für den Zusammenbau. Das ist schneller als die Herstellung eines Fertighauses, die dazu noch in einer FabrikabläuftundnichtdirektamStandort. Zusätzlich überzeugen 3D-Drucker auch beim Druck von Häusern in puncto Materialeffizienz. Es entsteht nahezu kein Abfall, da das Gerät nur das Material verwendet, das das Design vorsieht. Hinzu kommt beim Drucker von WinSun noch der RecyclingAnteil beim Material, wodurch der Ressourcenverbrauch noch niedriger bleibt. Ebenfalls gering ist der Bedarf an menschlicher Arbeitskraft. Bauarbeiter dürfte diese Entwicklung also eher nicht erfreuen. Auch in der für den Verbraucher interessantesten Kategorie überzeugen die gedruckten Häuser: Das Riesen-Anwesen kostet nach Unternehmensangaben lediglich 161.000 US-Dollar. Ein Fertighaus der gleichen Größenordnung kommt den Käufer um ein Vielfaches teurer zu stehen. Für die Zukunft denkt man bei WinSun allerdings in anderen Größenordnungen: Als nächste Projekte werden gedruckte Brücken und Wolkenkratzer angegeben. Um den Materialbedarf zu decken, sollen in ganz China biszu100RecyclinganlagendenBetriebaufnehmen. Alternativ: Das gedruckte Haus um 5.000 Dollar W inSun kann es aber auch weniger pompös: In einer Versuchsreihe druckten die Shanghaier ebenfalls aus recycelten Materialien eine Baureihe Alles aus dem recycelten Materialien und dem Drucker - die Villa (oben), das Wohnhaus und eine einfache Unterkunft 3-4 / 2015 X-media Aktuelles 3D Druck Die Häuser sind relativ klein: Sie besitzen nur eine Etage und eine Grundfläche von kaum mehr als vier mal sechs Metern. Der dafür verwendete 3D-Drucker stellt Segmente von etwa 50 Zentimetern Breite her, die senkrecht aufgerichtet und dann Stück für Stück zusammengefügt werden. Als Druckmaterial dient flüssiger Beton, den das Unternehmen aus recyceltem Baumaterial herstellt. „Es werden beim Bauen keine Abfälle übrigbleiben“, sagte WinSun-Geschäftsführer Ma Aus solchen wabenförmigen Elementen in den verschiedensten Formen - wird ein Haus zusammengesetzt YiHe. Hundert derartige Haussegment-DruckersolleninganzChinaaufgestelltwerden. Damit die Segmente relativ leicht bleiben, werdendieWändenichtalsmassive,30Zentimeter breite Schichten gedruckt, sondern mit großen Löchern dazwischen - ähnlich wie bei Hohlraumbausteinen. Als Vorlage dient ein am Computer erstelltes 3D-Modell. Öffnungen für Fenster, Wasser- oder Stromleitungen könnten so leicht berücksichtigt werden. Metallteile müssen sein: Initiative gegen Waffen aus dem 3D-Drucker D von zehn kostengünstigen Wohnhäusern – zum Preis von jeweils unter 5000 US-Dollar. In nicht allzu ferner Zukunft könnte der 3D-Druck also die immer gravierenderen Platzprobleme der sieben Milliarden Menschen auf der Erde auf günstige und effiziente Weise lösen. Die Hälfte von ihnen lebt mittlerweile in Städten. X-media 3 / 2015 ass bei der großen Vielfalt an Möglichkeiten mit den 3D-Druckern auch die private Herstellung potenziell gefährlicher Güter wie Schusswaffen nicht ausgeschlossen werden kann, beunruhigt Gesetzgeber weltweit. Schon im Jahr 2013 hatte der US-Student Cody Wilson mit einem Bauplan für eine Pistole aus einem handelsüblichen 3D-Drucker für Aufregung gesorgt. Der Texaner hatte die Waffe vor Journalisten präsentiert und die Baupläne ins Internet gestellt. Seitdem wurden auch in Ländern mit strikten Schusswaffenregeln immer wieder Personen mit Waffen aus dem 3-D-Drucker aufgegriffen. Neben dem nahezu barrierefreien ZugangbereitetauchdergeringeMetallanteilBedenken.Denngrundsätzlichenthalten die Pistolen aus Plastik so wenig Metall, dass Detektoren und Röntgengeräte, beispielsweise auf Flughäfen, sie kaum erkennen können. Nun legte eine Gruppe von US-Demokraten rund um den Kongressabgeordneten Steve Israel erneut den „Undetectable Firearms Modernization Act“ vor. Das Gesetz, das bereits 2013 im Kongress abgelehnt wurde, würde dazu verpflichten, Waffen mit einem nicht entfernbaren und fix verbauten Metallteil auszustatten, dessen Entfernung strafbar wäre. Dieser Gesetzesvorstoß ist natürlich kosmetischer Natur, denn kontrolliert werden kann die Nichteinhaltung dieses Gesetzes kaum. WährenddieProblematikfürbreiteDiskussionensorgt,beruhigtder3D-Druck-Experte Wojciech Matusik vom Massachusetts Institute of Technology (MIT): „Ich glaube nicht, dass man mit 3D-Druckern etwas machen kann, das man nicht auch mit anderen Techniken schon in der Garagenwerkstatt herstellen kann. Auch mit einer CNC-Maschine könntemangefährlicheSachenproduzieren.UndesgibtsichereinfachereMöglichkeiten, an eine Waffe zu kommen.“ 41 3D Druck Aktuelles Bahnbrechend: Fire Resistent Filament von EVO-tech ETH Zürich setzt auf 3D Druck für Ingenieursausbildung E tratasys, Israelisch/US-Anbieter von 3D- Druck- und additiven Fertigungslösungen, gab bekannt, dass die Eidgenössische Technische Hochschule in Zürich (ETH) für die Bereicherung der Ausbildung im Bachelorstudiengang Ingenieurswesen und zur Unterstützung der Forschungsarbeiten der Studenten inmehrereuPrintSEPlus3D-DruckervonStratasysinvestierthat. Die ETH verfolgt mit der Anschaffung der professionellen uPrint SE Plus 3D-Drucker vom Schweizer Stratasys-Vertriebspartner Alphacam das Ziel, den Kurs Technisches Zeichnen und CAD komplett zu überarbeiten und mit der Bereitstellung der neuesten verfügbaren Technologien zu modernisieren. Prof. Dr. Kristina Shea, Leiterin des Instituts für Produktentwicklung und Rechnerbasierte Methoden (EDAC - Engineering Design and Computing Laboratory) an der ETH Zürich, begründet die Entscheidung für die uPrint SE Plus 3D-Drucker von Stratasys damit, dass die Drucker im Vergleich zu anderen auf dem Markt verfügbaren Systemen sehr viel zuverlässiger arbeiten und sich qualitativ hochwertigere funktionelle Bauteile produzieren lassen. „Den Kurs belegen 450-500 Studenten, daher spielte die Zuverlässigkeit eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung für einen professionellen 3D-Drucker", so Dr. Shea. „Bisher benutzten wir CAD und haben die Modelle auf dem Bildschirm erstellt. Die qualitativ hochwertigen, funktionellen und vor allem greifbaren Modelle sind für die Studenten sehr viel anschaulicher und attraktiver." Sämtliche 3D-Druck-Projekte an der ETH Zürich werden mit dem FDM-Material ABSplus im Farbton Elfenbein gefertigt. Der ThermoplastistmechanischrobustundstabilundsomitidealfürdieFertigung funktioneller Prototypen. Der uPrint SE Plus 3D-Drucker kann Schichtdicken von 0,33 und 0,254 mm drucken und bietet den Studenten die nötige Präzision zur Herstellung akkurater Bauteile. iner der Knackpunkte beim 3D Druck ist immer noch das Angebot an entsprechenden Druckmaterialien, dem Filament: wie der Name sagt fadenförmigen Stoffen, die im 3D-Drucker dann zu einem Gegenstand aufgetragen werden. „Professionelle, innovative Betätigungsfelder benötigen perfekt aufeinander abgestimmte Systeme“, meint Markus Kaltenbrunner, Geschäftsführer der Seewalchener EVO-tech GmbH. So investiert EVO-tech permanent in die Entwicklung neuer Technologien. Das neueste Produkt aus den EVO-tech-Laboren stellt laut Kaltenbrunner eine echte Materialrevolution dar: ein feuerresistentes Filament, FRF. Wie noch kein Filament zuvor, ist das brandhemmende Filament von EVO-tech laut Kaltenbrunner nicht zuletzt aufgrund seiner brandhemmenden Eigenschaften und konkurrenzlos niedrigen Kosten perfekt für die Anforderungen der Einzel- und Kleinserienfertigung geeignet.„Das FR-Filament wird auch im kritischen Einsatz wie Elektronik- und Motorenbau Wegbereiter einer neuen Generation von Produktentwicklungen sein, die vor Kurzem noch undenkbar gewesen wären,“ meint der Geschäftsführer stolz. Das neuen FRF Filament von EVO-tech im Brandversuch S Auch Mimaki entdeckt jetzt den 3D Druck N och vor einigen Jahren haben die klassischen Digitaldruckunternehmen den wachsenden 3D Hype belächelt. Nun beginnt einer nach dem anderen auf dieses Pferd aufzuspringen. HP und Epson haben vor zwei Jahren publik gemacht, dass ein firmeneigener 3D-Drucker in Arbeit sei, Roland DG hat bereits einen auf dem Markt... Anlässlich eines 40-Jahr-Festes in Köln hat MimakiPräsident Hisayuki Kobayashi angekündigt, dass sein Unternehmen ebenfalls mit einem 3D Drucker auf den Markt kommen werde. Sieben Prozent des Geschäftsbudgets wird Mimaki zukünftig in die 3D-Drucktechnologie investieren um so auf den Markt und die Nachfragen vorbereitet zu sein. Im vergangenen Jahr rund 46 Milliarden Yen, umgerechnet etwa 340 Millionen Euro. Noch hat das Unternehmen keine genauere Vorstellung wann der erste firmeneigene 3D-Drucker vorgestellt 42 werden kann, aber alle sind zuversichtlich, dass „zwei Jahren dafür ausreichen solltenumVerpasstesaufzuholenundden Markt mit weiteren einzigartigen Geräten zu bereichern”. Eine Basistechnologie hat der japanische Hersteller jedenfalls bereits entwickelt, ei- nen „echten” Inkjet-Drucker namens UJF-3042 (Bild unten), mit dem dreidimensionale Gegenstände bedruckt werdenkönnen.AmTestmarktJapanwillman diese Systeme einsetzen um die üblicherweise einfärbigen, im additiven Druck hergestellten Objekte einzufärben. 3-4 / 2015 X-media Aktuelles 3D Druck Electroloom: ein T-Shirt ohne Nadel und Faden aus dem 3D-Textildrucker I m Januar 2014 startete Aaron Rowely das Start-Up Unternehmen Electroloom mit dem Ziel, den weltweit ersten 3D-Textildrucker zu entwickeln. Nach anderthalb Jahren Forschung und Entwicklung hat das Unternehmen aus San Francisco Anfang Mai seine Kickstarter-Kampagne eröffnet. Übers das Internet versucht man Investitionskapital aufzutreiben, hofft aber auch auf technologische Inputs. Mit den Investitionsgeldern möchten sie ihr revolutionäres Projekt unterstützen, erste Modelle produzieren und große Versuchsreihen veranlassen. Bei dem von Electroloom entwickelten und ausgearbeiteten Verfahren namens Field Guided Fabrication werden feinste Fasern durch Elektospinnen auf mikroskopisch kleiner Ebene miteinander verwebt. Durch ein starkes elektrisches Feld ist es möglich, die anfangs flüssige Polymerlösung in feste feine Fasern umzuwandeln. Zur Formgebung verwendet der 3D-Drucker eine Scha- X-media 3-4 / 2015 blone in Form des jeweiligen Kleidungsstückes, worauf die Textilfasern gesprüht werden. Erzeugt werden dadurch Textilien ohne Naht. Das Verfahren beruht einzig und allein auf einem elektro-chemischen Vorgang, bei dem weder Nadel noch Faden zum Einsatz kommen. Wer seine Kleidung mit diesem 3D-Drucker herstellt, braucht also keine Erfahrungen im Nähen, verspricht das Unternehmen. Die ersten Ergebnisse versprechen auf jeden Fall einiges und lassen uns von der Zukunft dieser Technologie träumen… Zum jetzigen Zeitpunkt ist es durch die Electroloom-Technologie möglich, auf Basis einer Mischung aus Polyester und Baumwolle, in den drei Farben Weiß, Blau und Gelb zu drucken. Laufende Forschungen sollen jedoch bald auch den 3D-Druck mit Seide oder Acrylfasern möglich machen, so die Gründer des Projektes. In Folge soll es dann auch möglich sein, durch die Verwendung verschieden gefärbter Materialien auf ei- nem Produkt auch komplizierte Logos und Designs zu integrieren. „Inspiriert von 3D-Druckern, der Maker-Bewegung und der Idee, Design für Jedermann zugänglich zu machen, haben wir eine Technologie entwickelt, die es den Menschen ermöglicht, ihre Kleidung von Grund auf selbst herzustellen“, erklärt Aaron Rowely auf der Website des Projektes. Durch die Unterstützung dieses Projektes können die größten Interessenten bereits ab 4.500 USD eine Pilotversion des Druckers erhalten, und diesen 3D-Textildrucker vor seiner eigentlichen Vermarktung testen. Für einen kleineren Betrag können Neugierige bereits 3D-gedruckte Stoffproben oder aber einen Rock oder ein T-Shirt in der gewünschten Größe erhalten. Links im Bild der erste Prototyp des Electroloom 3D-Druckers, verfügbar auf Kickstarter für 4500 USD, rechts das spinnfädenartige Gewebe 43 Vorstufe / Software Kleinheider & Schneeberger = calibrate P eter Kleinheider, zweifelsohne ein österreichischer Pionier im Bereich Farbmanagement, PDF und Vorstufenautomatisierung, ist mit 1. April 2015 als Gesellschafter und Geschäftsführer bei dem Linzer Unternehmen calibrate GmbH eingestiegen. Gemeinsam mit Hans Peter Schneeberger, bis zuletzt alleiniger GeschäftsführerdercalibrateGmbHundAutorvielerFachbücher,wurden in den letzten Jahren bereits zahlreiche Automatisierunglösungen erfolgreich umgesetzt. Wie Hans Peter Schneeberger gegenüber X-media betont, sei der Zusammenschluss für beide ein logischer Schritt gewesen um vereint am Markt aufzutreten. DieExpertisevonPeterKleinheiderimBereichderDruckmedienbegann im Jahr 1991. Damals wurde er von der Firma Desktop Team in St. Pölten eingestellt. Durch das immer höhere Datenvolumen hat sich Peter Kleinheider sehr frühzeitig mit File-und Printservern aus- 3D-Visualisierung von Verpackungen mit der IC3D Suite Enfocus kooperiert mit Aproove und Caldera Nexio Kodaks Version 7 von Prinergy integriert Callas C nfocus gibt seine neue Lösungspartnerschaft mit Aproove bekannt. Im Rahmen dieser Partnerschaft bieten beide Unternehmen die automatische Online-Freigabe von PDF- und Bilddateien für Kunden, bei denen Aproove Express und Enfocus Switch im Einsatz sind. Damit können Anwender von Enfocus Switch ihren Kunden Online-Freigabedienste anbieten, ohne in zusätzliche Hardware und Software investieren zu müssen. Der cloudbasierte Softproofing- und Kooperationsdienst von Aproove wird Kunden auf Abonnement-Basis bereitgestellt. Zur Fespa hat Enfocus auch seine Automatisierungspartnerschaft mit Caldera für den großformatigen Digitaldruck vorgestellt. Die neuen Protokolle verknüpfen Enfocus Switch und Caldera Nexio. Diese nutzen die bidirektionale Kommunikation zwischen den Workflow-Modulen und erlauben eine Optimierung der Arbeitsabläufe. E odak hat die Version 7 seines Workflows Prinergy vorgestellt. Neu ist unter anderem die Integration von Callas-Profilen. DerWorkflowsteigertdenAutomatisierungsgrad bei Kernfunktionen des Druckvorstufenprozesses wie zum Beispiel Job-Erstellung, Zusammenarbeit, Dateiverarbeitung, Trapping, Proofen, Ausschießen und Farbmanagement. Neu ist die Integration von CallasPreflight-Profilen: Preflight+ ermöglicht die Integration für verbesserte Qualitätskontrolle und weniger manuelle Eingriffe. Verbesserte Fehlererkennung und bessere Kontrolle über mehrere Datei-Ebenen machen zudem den versionierten Druck flexibler, zuverlässiger und wiederholbarer. Im Bereich Digitaldruck ist eine zentralisierte Kontrolle über digitale und konventionelle Druckmaschinen und Produktionstechnik möglich. reative Edge Software kündigte ein wichtiges Upgrade der IC3D Suite an, der – laut Hersteller– weltweitersten3D-Software, die in Echtzeit Verpackungen designt und visualisiert. Um die Anforderungen der Zielgruppe, zum Beispiel Marken- und Kreativagenturen, Prepress und Verpackungsdruckunternehmen, zu erfüllen, vereinfacht und beschleunigt IC3D Suite die Erstellung und Visualisierung von Verpakkungsprodukten aller Art. Die Software kann sowohl frühzeitig, also innerhalb der Ideenfindung und Kreativphase, eingesetzt werden, um so umgehend die Auswirkungen auf das Design zu zeigen, als auch später bei der Erstellung von Pack-Shots und Aufstellern oder um das Design beim Einsatz im Einkaufsregal zu vergleichen. Somit kann jder 2D-Grafiker 3D-Modelle erzeugen um somit darzustellen, wie die letztendliche Verpackung wirklich aussehen würde. 44 einandergesetzt und wechselte 1997 zur Firma Rotheneder, in der er für den gesamten Bereich der Druckvorstufenlösungen zuständig war. In den Folgejahren wurden etwas über 100 Serverkunden betreut. Auch zählt Peter Kleinheider zu den PDF-Pionieren Österreichs und veranstaltete in dieser Funktion gemeinsam mit Olaf Drümmer von callas Software und Stephan Jaeggi die ersten PDFund PDF/X Seminare in Österreich. Seit 2003 war Peter Kleinheider selbständig und firmierte bis zuletzt unter dem Namen inpetto | peter kleinheider. In den Jahren 20062010 war Peter Kleinheider fast ausschließlich für die Berliner Firma callas software tätig. Das Vorstufen- und PDF-Knowhow, gebündelt mit Wissen über Scripting und die Umsetzung komplexer Aufgaben war 2011 der Anstoß einer engen Kooperation mit der Firma calibrate, die nun in den gemeinsamen Aktivitäten mündete. Hans Peter Schneeberger lenkt als gelernter Betriebswirt die Geschicke der Calibrate GesmbH seit 2001. In dieser Position ist er zuständig für alle Fragen in Sachen Marketing, Personal, Projektabwicklung als auch für Buchhaltungs- und Rechnungswesenfragen. CalibratemachtesichüberdieJahreeinenNamenalsderSchulungs-und Trainingsspezialist in Sachen Workflow. So ist Hans Peter Schneeberger zusätzlich auch in verschiedensten Bildungseinrichtungen als Lektor und Vortagender tätig – etwa an der Universität Linz am Institut für Datenverarbeitung, als Vortragender am Pädagogischen Institut der Stadt Wien, als Professor für Werbegrafik und MultiMedia am MultiAugustinum, als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule Hagenberg im Studienzweig Medientechnik und Design für PrePress-Technik sowie als Lehrbeauftragter an der Universität Graz für den medienkundlichen Lehrgang. K 3-4 / 2015 X-media FLEXIBILITY Die Druckerei von heute muss einen Spagat beherrschen: Sie soll Kleinstauflagen ebenso selbstverständlich liefern wie veredelte Drucksachen. Deshalb müssen Sie flexibel aufgestellt sein: Mit Digital- und Offsetdruck sind Sie für Aufträge jeder Art gerüstet. Durch unser Angebot profitieren Sie von beiden Welten – wir bieten Ihnen die richtigen Lösungen aus einer Hand. www.at.heidelberg.com Digitaldruck Aktuelles Erfolgreiche Fespa in Köln für Mimaki E rfreuliches berichtet auch Mimaki über deren Fespa-Messeauftritt. Mike Horsten,GeneralManagerMarketing EMEA bei Mimaki Europe. „Unser 270 Quadratmeter großer Stand ist auf ein Interesse gestoßen, das selbst uns überrascht hat. Die Besucher bestaunten unsere Mannequins, die auffällige Applikationen und Muster trugen und der eindeutige Beweis dafür waren, dass wir unser Druckversprechen halten. Wir freuen uns, dass wir 20 % mehr Kundenkontakte hatten und dank des Innovationsklimas sogar direkt am Stand Abschlüsse tätigen konnten.“ Auf der Messe gab Mimaki bekannt, dass der 1,8 Meter breite Rollen-Sublimationsdrucker TS300P-1800 ab Juli 2015 ausgeliefert wird. Dieses Transferpapier-Tintenstrahlsystemwird,soistmanbeimHerstellerüberzeugt, neue Maßstäbe bei Qualität und Produktivität im digitalen Textildruck setzen. Das Inkjet-System arbeitet mit vier Druckköpfen mit insgesamt 3.200 Düsen und bis zu drei unterschiedlichen Tropfengrößen, die in Abhängigkeit von Tintentyp und Druckmodus automatisch ermittelt werden. Gedruckt wird mit Sublimationstransfertinte. Ein so genanntes Nozzle Recovery-Sys- Mimaki Tinten Greenguard Gold zertifiziert tem soll für einen unterbrechungsfreien Druck sorgen, auch wenn das automatische Düsenreinigungssystem eventuell verstopfteDüsennichtwiederinGangbringenkann. LautMimakikannderTextildruckerbeiAusgabeleistungen von bis zu 115 Quadratmetern stündlich unbeaufsichtigt drucken. Weiterhin wurde Adrian Wolf als Gewinner des Young Star Award begrüßt. Er ist der Nachfolger von Eleni Bourazanis, der Siegerin vom Vorjahr, und erhält einen Geldpreis in Höhe von 500 Euro sowie ein sechswöchiges Praktikum bei Mimaki. „Ein weiterer Höhepunkt für Mimaki auf der Fespa war der EDP-Award, mit dem die Modellreihe CJV150/CJV300 von Mimaki als beste Print-and-Cut-Lösung ausgezeichnet wurde, so Mike Horsten stolz. M imaki gibt bekannt, dass seine Tinten der Reihen SS21, LX101, LH-100, LUS-150 und LUS-200 die Greenguard Gold-Zertifizierung erhalten haben. Die Greenguard Gold-Zertifizierung wendet strengere Kriterien an und berücksichtigt zusätzlich Sicherheitsfaktoren, die gewährleisten, dass das betreffende Produkt auch in Schulen, Gesundheitseinrichtungen und ähnlichen sensiblen Umgebungen eingesetzt werden kann. Als eine vom ISO-IEC Guide 65:1996 für die Produktzertifizierung akkreditierte Stelle stellt das Greenguard Environmental Institute die Greenguard- Zertifizierung aus, die die Hersteller dabei unterstützten, Einrichtungsgegenstände und Materialien mit geringen chemischen Emissionen zu entwickeln, und den Verbrauchern die Gewissheit gibt, diese Produkte zu erkennen. Damit soll sich die Luftqualität in den Räumen, einschließlich in Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen, in denen diese Produkte verwendet werden, verbessern. Mike Horsten, General Manager Marketing EMEA bei Mimaki Europe. „Diese neue Zertifizierung folgt der OEKO-TEX- Zertifizierung für direkten Hautkontakt und unterstreicht erneut, dass Mimaki sich mit Nachdruck dafür einsetzt, dass seine Kunden auf vielen verschiedenen Märkten vorausschauend und kreativ tätig sein können, ohne sich über die Sicherheit ihrer Tinten Gedanken machen zu müssen.“ Spandex wächst weiter durch Übernahmen S pandex/Brunner, ein Lösungsanbieter für die grafische Branche, setzt sein globales Wachstum mit der jüngsten in einer ganzen Reihe von Firmenübernahmen fort, die laut UnternehmeneineweitereVerbesserungderMarktpräsenzsowiedesProduktangebotesingeografischenSchlüsselmärktenzumZielhaben. DieAkquisitionvonProgaPlastics,einesseit18JahrenamMarkttätigen niederländischen Anbieters von starren Materialien für Grafikproduzenten, ergänzt das Produktprogramm von Spandex um starre Medien und darüber hinaus um das Serviceangebot, individuell auf Maß geschnittene Größen liefern zu können. Mit dieser Ausweitung seines Portfolios ist Spandex in der Lage, seinen Kunden in den Niederlanden neue, hochwertige Serviceleistungen anzubieten. Die Akquisition ermöglicht es nicht nur den gemeinsamen Vertriebsorganisationen von Spandex und Proga, den Kunden beider Unternehmen eine umfassende Auswahl von Lösungen für Rollenmedien und starre Materialien offerieren zu können, sondern eröffnet den Kunden laut vSpandex auch auch den Zugang zum breitestgefächerten Markenproduktportfolio der Niederlande. Rod Larson, CEO von Spandex, erläutert die strategische Motivation hinter dieser und anderen Erwerbungen der letzten Zeit: „Nach dem Management Buy-Out im Jahr 2011 hat sich das Führungsteam von 46 Spandex darauf konzentriert, unseren Kunden den Zugriff auf eine möglichstumfassendeAuswahlvonProdukten,gestütztauferstklassige Serviceleistungen, zu ermöglichen. Alle unsere Akquisitionen folgen unserem langfristigen strategischen Plan, den Ruf von Spandex als wertschöpfender One-Stop Anbieter qualitativ hochwertiger Markenprodukte in einer Vielzahl von Marktsegmenten international auszubauen und zu festigen.“ Seit 2011 hat Spandex folgende Unternehmen erworben: Im OktobervergangenenJahresOTSinderTürkei,einenSpezialanbietervon Hardware für Schilder- und Grafikproduktion, Verbrauchsmaterialien und Supportdienstleistungen; im September 2014 erfolgte die Akquisition von Polynorma, eines etablierten spanischen Spezialanbieters von Ausrüstungen, Materialien und Tinten für Schildererzeuger sowie Digital- und Siebdruckdienstleister; schließlich die australischen Erwerbungen Qualsign und PlasImage im Oktober 2013, beides Distributoren von starren Materialien und digitalen Medien, sowie im Jahr davor die Übernahme der in der Schweiz ansässigen LMV AG, eines Anbieters starrer Medien sowohl in Standard- als auch in kundenspezifischen Größen. Und im März 2013 übernahm Spandex den italienischen Distributor von Rollen- und starren Medien Sanvido SRL. 3-4 / 2015 X-media Aktuelles Digitaldruck Roland DG: Fünf Technologiebereiche F reude mit dem Auftritt auf der Fespa hatte auch Roland DG. Den Besuchern wurden fünf Technologiebereichevorgestellt,indenenihneneineVielzahl von Drucklösungen und kosteneffizienten Anwendungen präsentiert wurde. WieMarketing-KoordinatorvonRolandDG Karel Sannen festellte, waren die Besucher speziell im Druck- und Schneidebereich von der Rentablilität der vielseitigen und zuverlässigen integrierten Druck- und Schneidetechnologiebeeindrucktundentdeckten, warum die VersaCAMM-Serie weltweit das meistverkaufte Drucker/SchneideplotterSortiment ist. Wer nach einer überzeugenden Alternative für Latex suchte, war auch vom Lightbar-System mit UV-Lösungsmitteltinte im VS-640i begeistert. Die LightbarTechnologie bietet den bedeutenden Vorteil der sofortigen Verwendbarkeit. Zusätzliche Zeit für Trocknen oder Entgasen entfällt, da der Druck unmittelbar für das Laminieren oder die Anwendung bereitsteht. Dank der Flexibilität des Lightbar-Systems können im Vergleich zu Latex auf einer breiten Palette von Medien spannende und dauerhafte Produkte zu erheblich niedrigeren Betriebskosten hergestellt werden. Die Geräte in den UV- und Druckbereichen wurdenmitRolandprintstudiobetrieben,einer leistungsstarken neuen RIP- und Druckmanagement-Software für Mac OS X. Die kostengünstige Software Rolandprintstudio wurde erst kurz vor der Messe auf den Markt gebracht; sie steht für Roland-Drucker zur Verfügung und bietet eine breite Palette an zeitsparenden und Effizienz steigernden Funktionen. Die Produktspezialistin Nadia Plomp präsentierte Rolandprintstudio auf der Messe: „Viele unserer Kunden sind Mac-Anwender und waren von der LiveDemonstration der neuen RIP auf der FESPA begeistert. Das Feedback war extrem positiv und die Begeisterung für ihre Funktionalität, Benutzerfreundlichkeit und ihr gutes PreisLeistungsverhältnis war groß.” Unternehmer auf der Suche nach neuen profitablen Märkten gingen schnurstracks zum Maßanfertigungsbereich, der mit einer Vielzahl von interessanten Beispielen sowie Live-Demonstrationen aufwartete. So war der auch als „magische Maschine” bekannte VersaUV LEF-20 Desktop-Flachbettdrucker ein Publikumsmagnet. Er druckt direkt auf einer Vielzahl von Substraten, seien es Mobiltelefonhüllen, Golfbälle oder Geschenkboxen - und verwandelt diese alltäglichen Objekte in hochprofitable, personalisierte Artikel. Demonstrationen von T-ShirtMaßanfertigungen auf dem BN-20- Desktop-Drucker und Schneideplotter und dem X-media 3-4 / 2015 umlängst eingeführten GS-24 Schneideplotter machten deutlich, wie einfach faszinierende und einzigartige Kleidungsstücke hergestellt werden können. EDP Award für den Texart RT-640 E inen Ehrenplatz im Sublimationsbereich nahmen der erst kürzlich auf den Markt gebrachte Texart RT-640 Sublimationsdrucker und das Texart CS-64 Kalander-System ein. Wobei der Texart RT-640 auch mit einem EDP Award als bester Textil-Großformatdrucker Light Production ausgezeichnet wurde. Beide Maschinen lassen sich kombinieren und stellen eine benutzerfreundliche und preisgünstige Farbsublimations-Lösung dar. Um zu zeigen, wie einfach Sublimation in bestehende Workflows integrierbar ist, fertigte ein Näher auf dem Messestand unter Verwendung des von Texart in Echtzeit ge- druckten und gepressten Stoffs Kissen an. Ein Highlight war auch der Bereich „Virtual Reality”, der die Besucher unmittelbar in die europaweiten Creative Center von Roland DG entführte. Mithilfe bahnbrechender VR-Headsets erlebten die Interessenten auf den Displays der Roland DG Creative Center, den sog. „Manufakturen der Inspiration”, aus erster Hand unzählige inspirierende Anwendungen. Marketing-Koordinator von Roland DG, Karel Sannen, kommentierte: „Unser Ziel war es, Besucher zu inspirieren, zu begeistern und zu beteiligen. Dank der Aufteilung unseres Stands in verschiedene Technologiebereiche konnten wir ihnen helfen, schnell die für ihre Geschäftsanforderungen beste Lösung zu finden. Die Beispiele und Demonstrationen hauchen der Technologie Leben ein und Kunden konnten unmittelbar die Vorteile erleben, die Roland-Lösungen ihrem Unternehmen bieten.“ OEKO-TEX-Zertifizierung für Textildrucktechnologie von Roland DG R oland DG Thermosublimationsdruck-Technologie hat die Zertifizierung nach OEKO-TEXStandard100,ProduktklasseIerhalten.DasZertifikatwurdefürdie Lösung für Tintenstrahldruck auf Polyestergewebe mit der Texart-Tinte in Verbindung mit dem Sublimationsdrucker Texart RT-640 erteilt. OEKO-TEX ist ein unabhängiges Prüf- und Zertifizierungssystem für die Sicherheit von Textilien und Chemikalien aller Verarbeitungsstufen vom Rohmaterial bis zum Endprodukt. OEKO-TEX Standard 100 ist unterteilt in vier Produktklassen, die auf humanökologischen Anforderungen basieren, wobei Produktklasse I gewährleistet, dass bedruckte textile Artikel fürBabysundKleinkindersichersind – dieanspruchsvollsteallerKlassifizierungen. Roland DG hat die Texart-Tinte und den Drucker RT-640 im Oktober 2014 auf den Markt gebracht. Yuko Maeda, Leiter des Geschäftsbereichs Digitaldruck und Marktentwicklung von Roland DG: „Eine der wichtigsten Innovationen des RT-640 ist unsere neue Tinte. Früher konnte es vorkommen, dass Farben, die auf sublimiertem Gewebe ausgedruckt wurden, ein verblasstes Aussehen mit matten Schwarztönen, fehlenden Grauabstufungen und unscharfen Details aufwiesen. Die variable Tröpfchentechnologie des RT-640 erzeugt mit der Texart-Tinte kräftige, leuchtende Farben und satte samtige Schwarztöne sowie subtile Abstufungen und feine Details.“ 47 Digitaldruck Information / Aktuelles EDP Awards für Pro VC60000 und Pro C7100X-System Ricoh setzt neue Akzente im Inkjet- und Toner-Produktionsdruck G roße Wachstumsmöglichkeiten im Digitaldruck sorgen für neue Herausforderungen für die Druckdienstleister von heute, sowohl in Hausdruckereien als auch im kommerziellen Druck. Unter dem Begriff „New Dawn” (Neues Erwachen, heller werden) fasst Ricoh seine Ambitionen zusammen und bietet seinen Kunden im Production Printing-Bereich ein umfassendes Angebot an Drucktechnologien und digitalen Innovationen. So haben Ricohs Leistungen im Bereich ForschungundEntwicklunggleichdoppelteAnerkennung von der European Digital Press Association erhalten. Zwei der neuesten Produktionsdrucklösungen des Technologiekonzerns, der Pro VC60000 und der Pro C7100X, haben jeweils den ersten Platz in den Kategorien „Best production printer web-fed“ und „Best production cut-sheet printer light production“ belegt. Inkjet-Endlosfarbdruck mit dem Ricoh Pro VC60000 Grafikkommunikation optimiert und mit einem anwenderfreundlichen Bedienfeld ausgestattet. D Pro C7100X für den Einzelblatt-Farbdruck er Pro VC60000, Ricohs Inkjet-FarbEndlosdruck-Plattform der nächsten Generation, wurde mit seiner Geschwindigkeit von 120 Metern pro Minute speziell für die Bereiche Direct Mailing, Akzidenzdruck und Buchdruck entwickelt. Der modulare Aufbau nutzt Ricohs aktuelle Piezo-Druckköpfe und Pigmenttinten mit hoher Dichte. Diese neuen langlebigen und hochwertigen Edelstahldruckköpfe drucken mit einerAuflösungvonbiszu1.200x1.200dpi. Basierend auf einer offenen Standardarchitektur nutzt der Pro VC60000 ein aktuelles Digital Front End (DFE), das PDF, PDF/VT und AFP sowie JDF/JMF und ein erweitertes Farbmanagement unterstützt. Dieses leistungsstarke DFE, der Ricoh TotalFlow Printserver R600A, ist für komplexe datenbasierte D er zweite EDP Award ging an die Einzelblatt Farbproduktionsdruck-Serie auf Toner-Basis Pro C7100X. Sie arbeitet mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 90 Seiten pro Minute und unterstützt Medien mit einer Grammatur von bis zu 360 g/m2. Dank Ricohs Vertical Cavity Surface Emitting Laser (VCSEL) Technologie erreicht die Modellreihe eine optimale Bildqualität von bis zu 1.200 x 4.800 dpi. Sie wird mit dem Druckserver EFI Fiery E-43A oder dem schnelleren und leistungsstärkeren Fiery E-83A angeboten. Das ORU-Konzept (Operator Replaceable Units) ermöglicht dem geschulten Bediener, mehr als ein Dut- Neue HP Indigo 7r Serie – r wie „reconditioned” A us der Not eine Tugend zu machen versucht derzeit Hewlett Packard. Der Markt der Digitaldrucksysteme ist mehr oder weniger voll und für fast jede neu installierte HP Indigo muss eine alte zurückgenommen werden. So hat HP nun eine eigene Produktserie heraus gebrauchten und neu aufbereitetenIndigosgeschaffen,dieHPIndigo7r.WobeidieSiebendieMaschinen aus der 7000er Modellreihe bezeichnet und r für „reconditioned“ steht – mit voller Garantie. Damit soll Druckdienstleistern, die in den Digitaldruck einsteigen wollen, die HP-IndigoTechnologie zu einem vergünstigten Einstiegspreis angeboten werden. Außerdem kann bei Bedarf mit weiteren Funktionen aufgerüstet werden, die denen einer HP Indigo 7800 Digital Press entsprechen. Die HP Indigo 7r erreicht laut Hersteller Produktionsgeschwindig- 48 keiten von bis zu 120 vierfarbigen A4-Seiten (Two-Up), 160 A4Farbseiten mit dem EPM-Modus und 240 zweifarbigen bzw. monochromen A4-Seiten pro Minute bei einer Auflösung von 812 dpi bie 8 Bit Farbtiefe (adressierbare Auflösung: 2.438 x 2.438 dpi HDI).DasDigitaldrucksystemverarbeitetdabeigestrichenePapiere mit 80 bis 350 g/m² und ungestrichene Papiere von 60 bis 360 g/m². Die unterstützte Papierstärke ist mit 70 bis 400 Mikron angegeben. Vorgestellt wurde die neue Maschinenserie auf der Kundenkonferenz Dscoop EMEA, die vom 3. bis 5. Juni in Dublin stattfand. Dort wurden auch Erweiterungen der Serien HP Indigo 7800, WS6800, 10000, 20000 und 30000 vorgestellt. Die jüngsten Neuerungen der HP Indigo 10000 beinhalten eine Verbesserung der Farbgleichmäßigkeit, der Produktivität sowie der Handhabung. Die HP Indigo 10000 weist ein breites Spektrum an Anwendungen auf. Dieses wird durch zusätzliche Tinten ermöglicht, darunter die HP Indigo ElektroInk White. Die HP Indigo 7800 Digital Press ist mit neuen Möglichkeiten für intelligente Farbverwaltung ausgestattet. Diese vereinfachen die Reproduktion von Farben über mehrere Druckaufträge und Seiten hinweg. Die Indigo 7800 unterstützt ab sofort den Druck auf Canvas-Medien sowie synthetischen Substraten. Zudem sind Lentikular-Anwendungen mit One-Shot-Color-Technologie möglich. Die Digitaldruckmaschine HP Indigo WS6800 verbessert mit einfacherFarbverwaltungdieProduktivitätbeimBedruckenschmaler Etiketten, da sie Zeit bei der Einrichtung einspart. Sie bietet außerdem einen Primer vom Typ Michelman DP680 für zusätzliche Einsetzbarkeit und geringere Primer-Kosten. 3-4 / 2015 X-media Digitaldruck Hightech live erleben B Das Inkjet-Farbdrucksystem Ricoh Pro VC60000: Premiere auf den Hunkeler Innovationdays im Februar zend Komponenten, die für die Zuverlässigkeit und Bildqualität wichtig sind, selbst auszutauschen, um die Verfügbarkeit und Leistung des Systems zu erhöhen. Bald Österreich-Premiere für Ricoh Pro C9100 Z usätzlich zu den beiden mit den EDP Awards ausgezeichneten Systemen hat Ricoh auch die Modellreihe Ricoh Pro C9100 angekündigt. Die schnellste Cutsheet Color Produktionprinting-Maschine, die Ricoh bisher in seinem Portfolio hatte. Ein robustes digitales Toner-Farbdrucksystem, speziell für große Auflagen. In Kürze wird es auch in Österreich erstmals gelauncht. Mit einer Druckgeschwindigkeit von bis zu 130 Seiten pro Minute ist dieses Produkt der schnellste Drucker seiner Klasse. Die monatliche Spitzenauslastung liegt bei 1,75 Millionen Blatt. Dabei kann das System bei voller Nenngeschwindigkeit auf strukturierten Materialien und Medien mit einem Flächengewicht von bis zu 400 g/m2 drucken. Der neue Toner gewährleistet einen größeren Farbraum. Das Drucksystem Pro C9100 bietet eine Drucklänge von 700 mm für Banner, ein breites Spektrum von Veredelungsoptionen sowie die Möglichkeit, Optionen von Drittanbietern einzubinden. esonders freut man sich bei Ricoh über die Möglichkeiten, die das neue Customer Experience Centre für die EMEA-Region bietet. In dem hochmodernen Kompetenzzentrum im Werk Ricoh Products Ltd. im britischen Telford nördwestlich von Birmingham stellen Ricoh und seine Partner integrierte Produktionsdruck-Lösungen vor. Besucher können dort eine Vielzahl der durchgängigen Arbeits- und Produktionsprozesse live begutachten. „Das Customer Experience Centre stärkt Ricohs Engagement auf dem europäischen und globalen Produktionsdruckmarkt und demonstriert unsere Fertigungsqualität auf unterschiedlichen Plattformen und Märkten“, erklärt Peter Williams, Executive Vice President, Head of Production Printing Business Group, Ricoh Europe. „Es soll nicht nur ein Showroom, sondern vielmehr eine Arbeitsumgebung sein, in der Besucher hochmoderne Produktionsprozesse und -verfahren erlebenkönnen.Wirfreuenunsdarauf,unseren Kunden zu zeigen, wie wir ihnen dabei helfen können, einen Mehrwert für Unternehmen zu schaffen, die Effizienz zu steigern, ihre Prozesse zu optimieren und ein Konzept für mehr Nachhaltigkeit umzusetzen.“ Digitaldruck Aktuelles KBA & HP: Die Wellpappe lockt... Highvolume Digitallösung dank Technologie-Mix 2 ,8 Meter Druckbreite soll sie haben, die gemeinsam von HP und KBA zu entwickelnde schnelle High Volume-Rollenrotation für Rollen-Kleinauflagen- und Vordrucke (Preprints) von Wellpappen-Top Liner. Wellpappen-Produzenten können so bei kleinen, mittleren oder großenAuflagenvieleunterschiedlicheJobs auf einer oder mehreren Preprint-Rollen Aber allein schon die verlautbarte Druckbreite von 2.8 Metern lässt darauf schließen, dass dafür wohl KBA-Basistechnologie verwendet wird. Die breiteste bisher von HP installierte Inkjetrotation für den Wellpappebereich, die T400 Simplex, kann maximal 106 cm breites Wellpappematerial bedrucken. KBA jedoch hat beim Dekordrucker Interprint kürzlich die erste RotaJet VL mit ei- Die Druckkopf- und Datentechnologie kommtvonHP,diefürdenWellpappedruck indenbisherinstalliertenT400Simplex(u.a. beiObalyMorawainderTschechischenRepublik und bei DS Smith in UK) problemlos funtioniert. WobeiauchbereitsdieersteBeta-Sitefürdie T1100 Simplex Color Inkjet Web Press feststeht – eben bei DS Smith in deren Belper- Mit breiten Maschinen umzugehen wissen die Maschinenbauer von KBA. In der RotaJet-Serie sind mehr als 2 Meter möglich (links). Erfahrung mit den Druckköpfen und dem Datenstreaming bringt HP ein - im Bild rechts die neue T400 Simplex-Wellpappemaschine kombinieren. Anders als bei den heute mit analogenDruckverfahrenproduziertenPreprints kann beim digitalen Inkjetdruck am Ende jede bedruckte Schachtel anders aussehen. Wie konkret die Kooperation der beiden Unternehmen aussieht, darüber hüllen sich beide Unternehmen noch in Schweigen. ner Druckbreite von 1,68 m im Einsatz und hatimFebruarbeidenHunkelerInnovationdays auch angekündigt, Maschinenbreiten weit über 2 Meter fertigen zu können. Und im Tiefdruckbereich wüssten die Rollenbauer aus Würzburg bzw. Frankental mit Zylinder- und Materialbreiten von bis zu 4,32 Metern umzugehen. Cheetah-Verkauf ab Ende September N och befinden sich die bereits installierten Cheetah-Digitaldrucksysteme von Xeikon im Betatest. Ab 29. September, dem Eröffungstag der Labelexpo in Brüssel, ist es aber so weit. Dann werden offiziell Bestellungen für die CX3, so der offizielle Produktname, die auf der Cheetah-Digitaldrucktechnologie basiert, angenommen. Wie Wim Maes, CEO von Xeikon, erklärt, sei die Cheetah-Technologie momentan an fünf Pilotstandorten weltweit in Betrieb und „hat dort ihre herausragende Leistungsfähigkeit bereits unter Beweis gestellt.” Wim Maes weiter: „Die Rückmeldungen, die wir erhalten haben, waren äußerst positiv. Wir sind uns sicher, dass jeder Kunde zukünftig die gleichen, sehr guten Ergebnisse erzielen wird.“ Die auf der Cheetah-Technologie basierende CX3 ist mit einer Spitzengeschwindigkeit von 30 m/min ganze 56 % schneller als jedes andere Modell im aktuellen Portfolio von Xeikon. Diese Digitaldruckmaschine mit einer Auflösung von 1200 x 3600 dpi ist ausschließlich für die Produktion von selbstklebenden/druckempfindlichen Etiketten vorgesehen. Außerdem bietet die Xeikon Cheetah alle die bekannten Vorzüge der bisherigten Xeikon 3000 Serie, einschließlich der Verwendung von Trockentonern, die die FDA-Vorschriften für Lebensmittelkontakt einhalten. Außerdem können durch eine weitaus geringere Fixiertemperatur für den Toner auch verschiedenen wärmeempfindlichen Substraten bedruckt werden. 50 Werk in den englischen Midlands. Noch steht nicht genau fest, wann die ersten Testmaschinen geliefert werden, offiziell ist nicht mit einer Auslieferung produktionsreiferSystemvordemHerbst2016zurechnen. Die angekündigten Produktionsdaten sind jefenfalls beindruckend. Mit der geplanten hohen Produktionsgeschwindigkeit von bis zu 183 m/min (600 fpm) kann die HP T1100 Simplex Color Inkjet Web Press bis zu 30.000 m² Top Liner pro Stunde bedrucken. Die Preprint-Rollen können anschließend direkt in üblichen Wellpappenanlagen mit 2,5 m oder 2,8 m Arbeitsbreite eingesetzt werden. „Die neue Maschine wird den Markt für Wellpappen-Verpackungen in kleineren und mittleren Auflagen enorm verändern, bisherige Geschäftsmodelle und Kostenstrukturen in Frage stellen sowie einen Mehrwert für die Markenartikelindustrie schaffen,” ist jedenfalls Aurelio Maruggi, Vizepräsident und Generalmanager für HighSpeed Inkjet-Produktionslösungen bei Hewlett Packard überzeugt. Und Christoph Müller, für die Sparte Digital- und Rollendruckmaschinen verantwortlicher KBAVorstand: „In der Zusammenarbeit mit HP kombinieren wir unsere jeweiligen technologischen Stärken, um den Wellpappenproduzenten gemeinsam geeignete Systeme für ihre aktuellen Anforderungen zu liefern.“ 3 / 2015 X-media Druck Technologie Betz Pumpsysteme fördern jetzt auch LE-UV-Farben G eht nicht – gibt’s nicht: unter dieser Maxime hat BETZ ein bewährtes, intelligentes Pumpsystem so modifiziert und weiterentwickelt, dass es nun auch in der Lage ist, die neuartigen LE-UV Farben für energieeffiziente Offset-Druckmaschinen zu fördern. Der Name BETZ TECHNOLOGIES steht seit über 30 Jahren für Erfahrung und Ingenieurskunst im Dosieren und Fördern von unterschiedlichsten hochviskosen Medien. Dank langjähriger Erfahrung mit den unterschiedlichsten Farbzusammensetzungen sowie genauesten Analysen des zu fördernden Materials im eigenen Technologiezentrum, ist BETZ heute der Innovationsführer, wenn es um passgenaue Lösungen im Bereich der Farbförderung geht. Als kompetenter Partner unterschiedlicher Maschinen-undFarbenherstelleristesBETZ gelungen, für die neu konzipierte Low Energy Technologie zur Verwendung der speziellen LE-UV Farben eine automatisierte Farbversorgungzuentwickeln.Dieautomatische Förderung dieser neuartigen Farben zur Druckmaschine war bisher aus den unterschiedlichsten Gründen für alle namhaften Anbieter ein großes Problem. Auf Grund der Spezialisierung im Bereich Farbhandling ist es BETZ gelungen, in diesem Bereich als erster Hersteller eine funktionierende Lösung anbieten zu können. Seit einigen Monaten läuft die erste Installation einer LE-UV Farben Förderanlage bei der Firma Atar-Roto Press in Genf störungsfrei in Alltags-Betrieb. Die Anlage versorgt hier zwei Druckmaschinen des Herstellers KBA – eine Rapida 106-5 UV sowie eine Rapida 106-10 UV – automatisch aus 200 kg Fässern durch eine Pumpenstation, Farbniveauregler und Farbverrührer. Ergebnis: perfekt um den Gesamtprozess reibungsfrei und qualitätsorientiert sicherzustellen. Heidelberg CutStar: Vorteil durch Bogendruck von der Papierrolle D iewalisischeDruckereiStephens&Georgeerhältden300.Rollenquerschneider CutStar der Heidelberger Druckmaschinen AG. Der CutStar wird zusammen mit einer Speedmaster XL 106-Achtfarben mit Wendung an die Niederlassung in Merthyr Tydfil geliefert. Heidelberg hat den CutStar zur drupa 2000 auf den Markt gebracht und zur drupa 2012 weiterentwickelt und an das neue Maschinendesignangepasst.„WirhabenunserenerstenCutStar2003gekauft.Seitdemkamenneun weitere hinzu“, erklärt Andrew Jones, Geschäftsführer von Stephens & George. Stephens & George ist ein 103 Jahre altes Unternehmen, das über 230 Mitarbeiter beschäftigt und einen Umsatz von 25 Millionen Pfund (34,4 Millionen Euro) erreicht. Je 40ProzentderProdukteentfallenaufZeitschriftenundandereDaueraufträge,derRest auf normale Akzidenzarbeiten. „Der CutStar bietet uns als größten Vorteil den günstigeren Rollenpreis im Vergleich zum Papierbogen. Durch die variable Abschnittslänge kann das Papier optimal genutzt werden. Weiterhin sinken die Produktionskosten, da der Nutzungsgrad der Maschinen erhöht wird“, bestätigt Jones. „Eine Speedmaster XL 106 mit einer Druckgeschwindigkeit von 18.000 Bogen in der Stunde und ausgerüstet mit CutStar, dem integrierten Farbmesssystem Prinect Inpress Contol sowie dem simultanen Druckplattenwechsel mit AutoPlate XL bringt uns eine Kapazitätssteigerung um bis zu 30 Prozent.“ 52 Omet stellt zwei neue Druckmaschinen vor A uf der kürzlich veranstalteten Fachmesse Converflex 2015 in Mailand hat der italienische Druckmaschinen-Hersteller Omet (Lecco/I) gleich zwei neue Druckmaschinen vorgestellt. Bei der einen – iFlex – handelt es sich um eine Schmalbahn-Rotation für den Etikettendruck. Die zweite – Varyflex V2 Offset – ist als hybride formatvariable mittelbreite Rollenrotation für den Einsatz im flexiblen Verpackungsdruck gedacht KBA kündigt neue Rapida 105 Pro an K BA hat mit der Rapida 105 Pro eine neue Bogenoffsetmaschine im Mittelformatangekündigt.DieNeuepositioniert sich im oberen Leistungssegment zwischen der Rapida 105 und der HighEnd-Baureihe Rapida 106. Gegenüber der weiterhin erhältlichen Rapida 105 hat sie mit 17.000 Bogen/h eine etwas höhere Produktionsleistung, ein auf 740 x 1.050 mm vergrößertes Bogenformat, kürzere Rüstzeiten durch mehr Automatisierung sowie ein neues, intuitives Bedienkonzept. Zudem ist sie in der Ausstattung flexibler und individueller konfigurierbar und soll ein „attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis“ bieten. Manroland sheetfed: Bogennummerierung F ür einen Produzenten von Pharmaverpackungen wurde jetzt von Manroland sheetfed gemeinsam mit Rea Jet eine Bogennummerierung zur automatisierten Qualitätskontrolle implementiert. Das sogenannte Inline-Numbering wurde als optionale Ausstattung für eine Roland 700 Hiprint entwickelt und kann in alle Modelle der 700er-Baureihe integriert werden. Die Bogennummerierung in Verbindung mit dem Inspektionssystem Roland Inline-Inspector 2.0 ist eine Alternative zur herkömmlichen Methode, bei der Bogenstapel perStreifeneinschießgerätmarkiertwerden. Speedmaster XL 75 Anicolor mit Wendung N eu von Heidelberg: Die Speedmaster XL 75 Anicolor mit acht Farben als Wendemaschine bzw. als Fünffarben mit Lackierwerk und UV-Ausstattung.BeiderkleinerenSX52Anicolorgibtes die Wendung bereits seit 2008 und die UV-Maschinen seit 2010. Wie alle Maschinen von Heidelberg kann auch die Speedmaster XL 75 Anicolor CO2-neutral hergestellt und ausgeliefert werden. 3-4 / 2015 X-media Business Druck Neue Roland Evolution sorgt für Topauslastung Österreich „Auftragsweltmeister” mit bereits drei Bestellungen D ie Ende vergangenen Jahres für die ersten sechs Monate des heurigen Jahres verordnete Kurzarbeit bei der Manroland Sheetfed GmbH konnte vorzeitig beendet werden. Bereits Anfang Mai konnten die rund 800 Beschäftigten im Werk an der Mühlheimer Straße in Offenbach am Main wieder voll beschäftigt werden. Der Grund dafür: Die Auftragszahlen steigen, auch aufgrund der Marktvorstellung der neuen Druckmaschine Roland 700 Evolution,„unerwartetstark“,wieesvonSeitendesGeschäftsführers RafaelPenuelaheißt,daraushabesichein„guterAuftragseingangim erstenQuartaldiesesJahres“ergeben.InsgesamtlägendieZahlen20 Prozent über dem Jahresmittel von 2014. Auch Manroland-Österreich Geschäftsführer Ing. Alexander Elbs kann den Hype um die neue Evolution bestätigen. Noch ist Österreich mit bereits drei georderten Systemen (zwei bei Samson Druck im Akzidenzbereich, eine beim Vorarlberger Verpackungsdrucker Schwarzach – siehe auch unser Bericht im ersten Heftteil) Verkaufsweltmeister im Konzern. „Aber überall ist das Interesse für die neue Maschine riesig, im Werk läuft die Produktion auf vollen Touren trotzdem werden die Lieferzeiten länger und länger.“ EinenzusätzlichenImpulserwartetsichElbsabnächstemJahr, wenn auch die Wendemaschinen ausgeliefert werden. Eine erste 10-Farben hat Samson im Lungau nachgeordert,sie soll im Herbst geliefert werden. Samson war weltweit der erste Evolution-Anwender für den Akzidenzdruck. Erfreulich ist laut Alexander Elbs auch die Auftragslage im Werk bei den XXL-Maschinen, den großformatigen Roland 900, die insbesondere im Verpackungsdruck eingesetzt würden. WobeiinÖsterreichsichderzeitkeinAuftragabzeichne.Derjüngste Auftrag für eine Roland 900 kommt aus China, von Dongguan Xinmao, einem Faltschachtel- Produzenten. Auftragsboom kommt zur richtigen Zeit F ür Manroland sheetfed kommt der Boom gerade zur richtigen Zeit. Wie von X-media berichtet hatte noch im Februar 2015 die Muttergesellschaft Langley Holdings PLC mit Blick auf das zurückliegende Geschäftsjahr bei Manroland Sheetfed ein Umsatzminus von 9% im Vergleich zu 2013 gemeldet. Unter Berücksichtigung interner Umsätze – unter anderem mit der Verwertung von Im-obilien – hätte jedoch ein Vor-Steuer-Gewinn von rund 15 Millionen Euro erzielt werden können. DerRückgangseivorallemaufden„schwachenchinesischenMarkt zurückzuführen“, hieß es damals. Der habe sich – China ist derzeit der weltweit größte Markt für Druckmaschinen – wieder etwas erholt, andererseits wollen aber auch Unternehmen aus Südostasien, Europa und den USA mehr Druckmaschinen aus Offenbach. China bleibt für KBA ein gutes Pflaster Z war fürchten sich viele westliche Zulieferunternehmen vor einem Konjunktureinbruch auch im chinesischen Drucksektor – doch zumindest für die Koenig & Bauer AG scheint der chinesische Markt immer noch äußerst attraktiv zu sein. Denn mit über 200 verkauften Druckwerken aller verfügbaren Baureihen während der Messetage und einem hohen Besucherandrang auf dem 1.000 m² großen Messestand meldet die KBA-Gruppe eine sehr erfolgreiche Teilnahme an der Print China vom 7. bis 12. April in Guangdong. Der gemeinsame Auftritt mehrerer KBA-Gesellschaften unter dem Slogan „KBA: Print Solutions for All“ und die Vielzahl der Exponate vom Bogen- und Rollenoffset über den Flexo-, Inkjet- bis hin zum Blech-, Hohlkörper-, Glas- und digitalen Kennzeichnungsdruck fanden viel Beachtung. Trotz der zuletzt etwas gedämpften Konjunktur in China lagen am Ende der Messe die Bestellungen und neuen Projekte deutlich über den Erwartungen, wobei KBA spürbar von seiner starken Position im Verpackungsdruck profitierte. Zudem sind auch in China angesichts steigender Lohnkosten zunehmend Hochleistungsmaschinen mit umfassender Ausstattung und Automatisierung gefragt. Dieser Trend kommt den KBA Rapidas Bogenoffsetmaschinen entgegen. Druck Aktuelles Quartalundderaktuelldeutlichverbesserten Projektlage seine Prognose für das Gesamtjahr 2015 mit einem Konzernumsatz von gut 1 Milliarde Euro und einer EBT-Rendite von bis zu 2 %. Mittelfristig strebe KBA nach Abschluss der Restrukturierung im Konzern eine EBT-Rendite von 4 bis 6 % an. ZurErreichungdermittelfristigenZielewill KBA sein Produktportfolio für Wachstumsmärkte wie den Digital- und Verpackungsdruck erweitern, gezielt in wachsenden Regionalmärkten expandieren, das Servicepotenzial der installierten Maschinenbasis noch besser ausschöpfen und neue industrielle Nischenanwendungen wie etwa den digitalen Dekordruck forcieren. KBA: Grünes Licht von Aktionären Eine Holding, vier operative Bereiche N un hat auch die Aktionärsversammlung über die neue Konzernstruktur bei der Koenig & Bauer AG abgestimmt. Bei der vom österreichischen Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Martin Hoyos geleiteten 90. Hauptversammlung im Vogel Convention Center (VCC) in Würzburg – übrigens eine ehemalige Rotations-Druckmaschinenhalle, wurde darüber hinaus beschlossen, dass es heuer wegen des schlechten Ergebnisses in den vergangenen Jahren keine Dividenden geben werde. In seiner Rede vor den Aktionären betonte der Vorstandsvorsitzende Claus Bolza-Schünemann die Vorteile einer dezentralen Unternehmensstruktur. Diese sieht die Umwandlung der Muttergesellschaft Koenig & Bauer AG in eine Management-Holding vor, nach Ausgründung von vier operativen Tochtergesellschaften für die Geschäftsbereiche Digital & Rolle (KBA-Digital & Web Solutions), Bogen (KBA-Sheetfed Solutions), Wertpapier (KBA-NotaSys) und Produktion (KBA-Industrial Solutions). Die vier ausgegliederten Gesellschaften erhalten die Rechtsform einer AG & Co. KG mit der Muttergesellschaft und Holding Koenig & Bauer AG als alleinigem Komplementär. Der Vorstand der Holding, die in erster Linie strategische und zentrale Funktionen übernimmt, wird von sechs auf drei Mitglieder verkleinert. Im Vorstand verbleiben neben dem Vorsitzenden Claus Bolza-Schünemann der Finanzvorstand Dr. Mathias Dähn und der für die Restrukturierung zuständige Vorstand Dr. Andreas Pleßke. Die drei anderen Vorstände Michael Kummert, Christoph Müller und Ralf Sammeck werden für ihre Bereiche Geschäftsführer der neuen Gesellschaften. Hinzu kommt Lothar Hohmann als 54 Geschäftsführer für den Wertpapierbereich in Würzburg. Nach der Zustimmung der Hauptversammlung und der Eintragung der neuen Gesellschaften ins Handelsregister ist die neue Struktur rückwirkend zum 1. Januar 2015 in Kraft getreten. Angesichts des mit +5,5 Mio. Euro vor Steuern(EBT)und+0,3Mio.EuronachSteuernfür eineAusschüttungnichtausreichendenKonzernergebnisses 2014 und des aus dem Vorjahr noch vorhandenen Bilanzverlustes bei der Koenig & Bauer AG konnte der KBA-Chef den Aktionären keinen Dividendenvorschlag unterbreiten. Er bestätigte aber angesichts des guten Auftragseingangs im ersten (SieheaucheigenenBerichtaufSeite50.) Nachjustiert wurde auch der Aufsichtsrat. Für die ausscheidenden langjährigen Aufsichtsratsmitglieder Baldwin Knauf (75) undReinhartSiewert(77)wähltedieAktionärsversammlung Prof. Dr.-Ing. Gisela Lanza (41), Universitätsprofessorin am Karlsruher Institut für Technologie sowie Institutsleiterin Produktionssysteme am InstitutfürProduktionstechnik(wbk)desKIT, und Carl Ferdinand Oetker (42), Geschäftsführender Gesellschafter der FO Holding GmbH sowie Geschäftsführer der WINK Verwaltungsgesellschaft mbH, in das Kontrollgremium. Heidelberg: Neues Print Media Center, neues Logo und erneut ein Verlust D ie Heidelberger Druckmaschinen AG hat in der zweiten Juniwoche im Werk Wiesloch das neue Print Media Center (PMC) für den Commercial-Print-Bereich eingeweiht und einen neuen Markenauftritt inklusive eines aufgefrischten Logos vorgestellt. Zeitgleich wurden auch die Zahlen für das letzte Geschäftsjahr vorgestellt. Erneut war ein kräftiger Verlust zu verzeichen. Nach einem kleinen Gewinn im letzten Geschäftjahr hat Heidelberg im gerade beendeten Geschäftsjahr 2014/15 erneut einen deutlichen Verlust zu verzeichenen. Das Minus in Höhe von 72 Millionen Euro begründete der Vorstand mit Sondereffekten in Höhe von rund 100 Millionen Euro. Im laufenden Jahr sollen bei steigenden Umsätzen wieder schwarze Zahlen erreicht werden. DieneueVorführ-undSchulunggsdruckereiamStandortWiesloch-Walldorfistnach dem PMC für den Verpackungsbereich in Halle 11 die zweite im Werk. Sie wurde in der umgebauten ehemaligen Ausbildungwerkstatt in der Halle 57 eingerichtet. Sie übernimmtdieAufgabenderehemaligenVorführdruckereiimZentrumHeidelbergs. Der Aufsichtsrat von Heidelberg hat in seiner ordentlichen Sitzung am 2. Juni 2015 Dr. Siegfried Jaschinski zum neuen Aufsichtsratsvorsitzenden von Heidelberg gewählt.ErfolgtaufRobertJ.Koehler,deram17.Mai2015im66.Lebensjahrverstorben ist.JaschinskiwirddenVorsitzbiszurHauptversammlungimJahr2018übernehmen. 3-4 / 2015 X-media 21. Druck+Form – Fachmesse für die grafische Industrie . Druckherstellung . Druckweiterverarbeitung Aus- und Weiterbildung . Dienstleistungen Druckvorstufe 07. – 10. OKTOBER 2015 . SINSHEIM www.druckform-messe.de Endstufe Aktuelles Konfektionsartikelspezialist Sprintis investiert weiter in neue Mitarbeiter D as Jahr ist noch nicht mal zur Hälfte vorbei und SPRINTIS, der Großhandel für Druckerei- und Werbemittelbedarf aus Würzburg, hat bereits in einige neue Arbeitskräfte investiert. Gleich fünf neue Kollegen konnte die SPRINTIS-Belegschaft in diesem Jahr bereits im Team begrüßen. Nicolas Barklind, der neue Lagerleiter, ist für die Prozessoptimierung im Bereich Lager und Logistik verantwortlich und kümmert sich zudem um das Schaffen neuer Strukturen in diesem Bereich. Das stetig steigende Arbeitsaufkommen im Vertrieb, hat auch hier dazu geführt, dass dort personell aufgestockt wurde. Jens Hehn und Johann Fischer unterstützen seit Anfang des Jahres den Bereich Standard mit dem Ziel, die Beratungsqualität für die Kunden noch weiter zu steigern. Als Team-Assistenz ist Julia Sippel neu dazu gestoßen, die das Backoffice tatkräftig unterstützt. Da SPRINTIS auch gerne auf den eigenen Nachwuchs setzt, ist auch ein neuer Auszubildender im Team zu finden: Simon Scheuring hat auf eigenen Wunsch seinen bisherigen Ausbildungsbetrieb verlassen und so seinenWegzuSPRINTISgefundenundwird dort in den nächsten 2,5 Jahren seine Ausbildung zum Mediengestalter absolvieren. Geschäftsführer Christian Schenk zu der personellen Aufstockung: „Wir freuen uns sehr, fünf neue, kompetente Kollegen in der SPRINTIS-Familie begrüßen zu dürfen. Unser kontinuierliches Unternehmenswachstum hat dies nötig gemacht. Es werden in diesem Jahr auf jeden Fall noch einige neue Gesichter mehr zu uns kommen. Dies zeigt, dass SPRINTIS wirtschaftlich nachhaltig arbeitet. Wir wachsen stetig, aber gesund, das war schon immer unser Ziel und wird auch in Zukunft so bleiben. Kontinuität und ein gutes Betriebsklima werden bei uns groß geschrieben. Bei mehr als 40 sozialversicherungspflichtigen Mitarbeitern hatten wir in der Vergangenheit eine Fluktuation von nur zwei Mitarbeitern, was für mich ein deutliches Indiz dafür ist, dass die Art wie wir arbeiten und uns als Firma präsentieren, richtig ist.“ SPRINTIS ist nach eigenen Angaben der führende Großhandel für Konfektionierungsartikel, die per Hand in ein Druckprodukt eingearbeitet werden. Vertrieben wird eine Vielfalt von über 2.500 Artikeln – alles zu finden im gut strukturierten Onlineshop unter www.sprintis.de Mehr Kontrolle beim Laserschneiden: EDP Award für JobControl Vision von Trotec A uf der Fespa 2015 in Köln hat die European Digital Press (EDP) Association die Gewinner des 9. EDP Awards verkündet.MitdiesemAwardzeichnetEDPdieinnovativsten Entwicklungen in der Druckindustrie aus. Als „Best special application software solution“ wurde JobControl Vision von Trotec, ein elektronisches Kontrollsystem beim Laserschneiden, auf der FESPAausmehrals100Einreichungenin20Kategoriengekürt. JobControl Vision arbeitet mit einer USB Kamera. Passmarken ermöglichen der JobControl Vision Software, die Position und Rotation von bedruckten Materialien auf der Bearbeitungsfläche des Lasers zu bestimmen. Darüber hinaus werden sämtliche Verzerrungen - linear und nichtlinear - von der intelligenten JobControl Vision Kamera im bedruckten Bereich erkannt. Alexander Jauker, Head of Product Management bei der Marchtrenker Trotec Laser GmbH.: “Dank ausgeklügelter mathematische Algorhithmen kompensiert das System die erkannten Freut sich über den EDP Award: Verzerrungen im Druck und passt den Schneidpfad der für JobControl Vision dynamisch an die gedruckzuständige Alexander Jauker 56 Der Video-Kopf des JobControl Vision- Softwaresystems te Grafik an. Ganz egal ob es sich um flexible oder starre Materialien handelt.” Und so funktioniert das Sysxtem: Die am Bearbeitungskopf des Lasers angebrachte Kamera "liest" die Passmarken vor dem Schneiden und vergleicht die "gelesenen" Positionen mit den in der Originaldatei vorgesehenen Positionen. Jegliche Abweichungwirdautomatischangepasst,esistkeinmanuellesAusrichten notwendig. Dies trägt dazu bei, Produktionszeiten zu beschleunigen und kostenintensive Fehlschnitte werden vermieden. Ein perfekt geschnittenes Endprodukt ist damit garantiert. 3-4 / 2015 X-media Aktuelles Endstufe Erstes Folienkaschiersystem mit GS-Zertifikat G ute Nachricht für strapazierte Finger: Bei der Foliant Vega 400A und 530A ist auch bei erhöhtem ProduktionsaufkommenderSchutzvorVerbrennungenundQuetschungen sichergestellt. In Deutschland, Österreich und Ungarn sind die kompakten Stand-alone-Folienkaschierlösungen exklusiv über das Vertriebsprogramm von Horizon erhältlich. Hergestellt wird das System im tschechischen Mladá Boleslav. Als weltweit erste Folienkaschiersysteme haben die Foliant Vega 400A und 530A das unabhängige GS-Zertifikat für „Geprüfte Sicherheit“ erhalten. Mit der Zertifizierung durch DGUV Test, das Prüf-undZertifizierungssystemderDeutschenGesetzlichenUnfallversicherung (DGUV), wird bestätigt, dass die Foliant Vega 400A und 530A in allen sicherheitsrelevanten Details den Anforderungen der Berufsgenossenschaft entsprechen. Für Anwender bedeutet dies ganz konkret: mehr Sicherheit beim Folienkaschieren durch wirksamen baulichen Schutz vor erbrennungen und Quetschungen. Für die Zukunft ist bereits die sukzessive Zertifizierung weiterer Foliant-Systeme geplant, darunter zum Beispiel auch die Mercury-Serie. Die Foliant Vega 400A und 530A zeichnen sich nicht nur durch sichere, sondern auch durch besonders effiziente Bedienung per TOUCH&WORK-Technologie aus: Sowohl bei neuen als auch bei Wiederholaufträgen werden die Rüstzeiten durch halbautomatische Einrichtung und das klare Bedienkonzept mit Touchscreen auf ein Minimum reduziert. Vega Folienkaschiersysteme vomVertriebspartnerHorizonermöglichendamitRenditesteigerungen bei allen Auflagenhöhen. Der MailLiner: Zusammentrag-System für Direktverteiler von Müller Martini I m Gegensatz zu Zeitungsverlagen mit erfolgreichen Wochenblättern und ihren vielen automatisch eingesteckten Beilagen haben Direktverteiler für ihre Prospekte und Flyer kein Trägermedium. Stattdessen liefern sie die Beilagensets erstens lose in die Briefkästen und lassen sie zweitens vorher von den Austrägern von Hand sortieren. Doch nun bietet Müller Martini den Direktverteilern mit einem innovativen Konzept eine einfache Lösung zum Sortieren unadressierter Werbung. Basierend auf seinem Zeitungs-Einstecksystem FlexLiner entwickelte der Schweizer Maschinenhersteller den MailLiner. Das mit dem Paketbilder FlexPack gekoppelte und vom Leitsystem Connex.Mailroom gesteuerte Zusammentrag-System ermöglicht dank eines leistungsstarken Falzprozesses völlig neue Möglichkeiten in der automatisierten Prospekt-Direktverteilung. Auf der Sammelstrecke des MailLiner wird eine der Beilagen als Umschlag verwendet und mittels eines Luftschwerts - eine patentierte Neuheit von Müller Martini - gefalzt, nachdem alle anderen Beilagen aufgelegt worden sind. Danach gelangen die gesammelten Beilagensets in den FlexPack. Weil der integrierte Paketbildner im Gegensatz zu anderen Kreuzlegern die Lagen nicht ver- X-media 3-4 / 2015 schränkt, spielt er seine Vorteile für diesen neuartigen Beilagen-Sammelvorgang in Sachen Flexibilität und Produktqualität gleich doppelt aus. Zum einen können die einzelnen Beilagen unterschiedliche Formate haben,ohnedassdieBeilagensetsinstabilwerden. Und zum andern können auch die verschiedenen Pakete unterschiedlich gross sein, ohne dass sie ihre Stabilität verlieren. „Der MailLiner ist die Antwort auf den Mindestlohn-nichtnurinDeutschland,sondern auch in anderen Industrienationen”, sagt Volker Leonhardt, Direktor Verkauf & Marketing bei der Müller Martini Druckverarbeitungs-Systeme AG. „Mit dem leistungsstarken Falzsystem auf dem MailLiner haben Direktverteiler eine optimale Lösung für das fehlerfreie automatische Sortieren ihrer Beilagen und können so die wegen des Mindestlohns verlorenen Margen wieder hereinholen. Und weil es kein zusätzliches Trägermaterial braucht, ist unser neues System nicht nur kostenneutral, sondern auch umweltfreundlich.” Auf der Sammelstrecke des MailLiner wird eine der Beilagen als Umschlag verwendet und mittels eines Luftschwerts – eine patentierte Neuheit von Müller Martini – gefalzt. 57 Endstufe Business / Aktuelles Weiteres Standbein Intralogistik: Ferag Österreich ist jetzt WRH Global Austria A uch die schweizerische Ferag AG leidet, ganz abgesehen vom teuren Franken,unterderStrukturschwäche des Druckbereiches und erweitert ihr Betätigungsfeld.UndderKonzerndahinternimmt dies zum Anlass für einen Namenswechsel. Im Zuge einer konzernweiten strategischen Vereinheitlichung der Firmennamen wurde die Ferag GmbH mit Wirkung vom 1. April 2015indieWRHGlobalAustriaGmbHumfirmiert.FeragÖsterreichwareinederersten eigenständigen Vertretungen außerhalb der Schweiz und ist mittlerweile eine von 15 weltweiten Vertretungen der schweizer Gruppe.. Aktuell betreut die Niederlassung in Wien mit 24 Mitarbeitern neben Österreich auch zahlreiche Märkte in Zentral- und Osteuropa. Der Schwerpunkt des Unternehmens liegt weiterhin im Vertrieb und der Wartung von Ferag-Anlagen sowie dem Vertrieb von Produkten und Verbrauchsmaterialien für diegrafischeIndustrie.HierdecktdasUnternehmen schwerpunktmäßig den Prepressund Postpress-Bereich ab. Für den Rollenoffsetdruck bietet das Unternehmen auch Speziallösungen für die Farbregelung und Farbsteuerung sowie Heftkopfaggregate. In jüngster Vergangenheit ist die WRH GlobalAustriaGmbHauchimBereichderIntralogistiktätigundbietetLösungenmitdenbewährten Technologien der Ferag und Denipro an. Eine Reihe namhafter Produktionsbetriebe der Automobil-, Pharma-, Lebensmittel-, Getränke- und Verpackungsindustrie haben sich schon für die innovativen Lösungen entschieden. Hier entsteht ein zweites Standbein für die österreischische Vertretung mit interessanten Perspektiven. Müller Martini Eastern Europe GmbH. Der Franken-Schock A Der Arbeitsmarkt in der Schweiz leidet massiv unter den Folgen des Franken- Schocks. Der Arbeitgeberverband gehe für die nächsten sechs bis neun Monate von einem Verlust von 30.000 Stellen aus, wenn der Kurs zum Euro bei 1,05 Franken bleibe, sagte der Verbandspräsident Valentin Vogt der „NZZ“. In vielen Firmen seiendieBestellungenumzehnbis15 Prozent eingebrochen... uch der zweite Schweizer Endstufen- und Versandraumspezialist in Österreich, Müller Martini, ändert seinen Namen – jedoch mit ewas anderem Hintergrund. Die österreichische Müller Martini GmbH ist nämlich auch Muttergesellschaft einer ganzen Reihe von Tochterfirmen in Osteuropa. Von Wien aus werden auch Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Slowenien, Kroatien, Serbien, Ex-Jugoslawien und Russland inklusive aller Länder, die früher Teil der der Sojwetunion waren, betreut. „Dem Rechnung tragend haben wir uns entschlossen, auch den Firmenwortlaut mit dem Zusatz zu versehen, aus dem erkennbar ist, dass wir auch für Osteuropa zuständig sind”, erklärt Geschäftsführer Roland Henn. Seit 3. Juni heißt die österreichische Müller Martini-Dependance nunmehr Müller Martini Eastern Europe GmbH. Bielomatik flüchtet unter Schutzschirm: Aus für Bereich Papierverarbeitung D ie in Neuffen (Kreis Esslingen, Deutschland) ansässige Bielomatik Leuze GmbH + Co. KG, Hersteller von Systemen für Papierverarbeitung, Kunststoffschweißen und Schmiertechnik, will sich in Zukunft auf „die ertragreichen Wachstumssparten” Kunststoffschweißen und Schmiertechnik konzentrieren. Der im Zuge der schwierigen Marktlage in Schieflage geratene Bereich Papierverarbeitung soll verkauft werden. Vor diesem Hintergrund will sich das Unternehmen durch ein Schutzschirmverfahren sanieren. Damit kommt Bielomatik einer drohenden Zahlungsunfähigkeit zuvor. Das Unternehmen wird in Eigenverwaltung weitergeführt, kann aber im Schutzschirmverfahren die Möglichkeiten des neuen Insolvenzrechts zur Sanierung nutzen. Der Geschäftsbetrieb werde uneingeschränkt fortgeführt. Das Unternehmen sei weiterhin zahlungsfähig. Gleichzeitig wurde für die Tochtergesellschaft Bielomatik Jagenberg,dieinNeuss23Mitarbeiterbeschäftigt,einRegelinsolvenzverfahren eingeleitet. Bielomatik Jagenberg betreibt Service und Wartung für Querschneider. Begleitet wird das Schutzschirmverfahren vom Restrukturierungsexperten Arndt Geiwitz von der Augsburger Kanzlei Schneider, Geiwitz & Partner als Sachwalter. Für Bielomatik Jagenberg wurde Pat- 58 rick Wahren aus der selben Kanzlei gleichzeitig als Insolvenzverwalterbestellt.UnddieseKanzlerhatjabereitsentsprechendeErfahrung mit Insolvenzen im Druck- und Endstufenbereich. So wickelte man etwa die Insolvenzen des Kuvertiersystemherstellers Böwe Systec und der Manroland AG ab. Bielomatik hat sich in den vergangenen Jahren in den Bereichen Kunststoffschweißen und Schmiertechnik besser entwickelt als in der Papiersparte. Die Zahlen für 2013 weisen einen Umsatz von 119,8 Mio. Euro für das Gesamtunternehmen aus, davon machte die Sparte Papierverarbeitung 78,1 Mio. Euro (ca. 65%) aus. Schon für 2014 zeichnet sich eine deutliche Abweichung der Tendenz zugunsten der beiden anderen Bereiche ab. „Auch im Bereich Papierverarbeitung sehen wir viele positive Ansätze, die in einem anderen unternehmerischen Umfeld Synergien erzeugen können und ihren Wert haben“, berichtet Arndt Geiwitz. Das heißt, die gesamte Papiersparte passt nicht mehr so richtig ins Portfolio und sollte idealerweise an ein anderes Unternehmen in toto verkauft werden. „Wir werdenhierganzintensivinVerkaufsgesprächegehen“,soGeiwitz. Das Unternehmen wird nun bis Mitte Juli einen Sanierungsplan erstellen.WenndieGläubigerdiesenannehmen,wirder–nacheinem entsprechenden Beschluss des Gerichts – so umgesetzt. 3 / 2015 X-media Aktuelles / Business Endstufe Strukturelle Änderungen im Druckmarkt Gämmerler schließt Zweigwerk Leisnig D ie Gämmerler GmbH will künftig die Produktionskapazität im Hauptwerk in Geretsried bei München bündeln und das Zweigwerk in Leisnig schließen. Laut Gämmerler machten insbesondere die strukturellen Änderungen im DruckmarktalsauchdieNotwendigkeit,die Produktionskapazitäten zu bündeln sowie die Kosten zu senken, die strategische Neuausrichtung des Unternehmens notwendig. In den letzten Jahren sei der Weltmarkt für Rollenoffsetmaschinen und damit auch der Markt für Weiterverarbeitungslösungen in einemdauerhaftenAbwärtstrendbegriffen. Dementsprechend hätten auch die Hersteller von Rollenoffsetmaschinen ihre Kapazitäten in den letzten Monaten den Marktbedürfnissen angepasst. Ziel von Gämmerler sei es, die eigene Marktposition im Bereich der Weiterverarbeitungssysteme für Druckprodukte zu sichern und auszubauen. „Dafür werden interne Prozesse analysiert und zentralisiert“, so Jörg Westphal, Geschäftsführer der Gämmerler GmbH. Insbesondere die zunehmende Kompetenzverlagerung von Mechanik zu moderner Steuerungstechnik führt zu einer Neubewertung der bisherigen Standorte. Westphal geht davon aus, dass die geplanten Maßnahmen zu einer größeren Wertschöpfung und einerweiterenStärkungderWettbewerbsfähigkeit des Unternehmens führen. Wird geschlossen: das Gämmerler-Werk Leisnig, produziert wird weiter in Geretsried Papier Aktuelles Europapier goes Werbetechnik ...und übernimmt Teil der insolventen Paperlinx N un wird auch in Österreich das wohl letzte Kapitel des Europa-Abenteuers der australischen Paperlinx geschrieben. Die seit Ende April insolvente Papernet/Paperlinx GmbH. wird filetiert. Zu einem „Schnäppchenpreis“ – so ein Insider zu X-media – übernimmt die Europapier CE GmbH. des Papierindustriellen Alfred Heinzel den Bereich Visual Communication und Werbetechnik. Zum Redaktionsschluss fehlte dafür allerdings noch die notwendige Genehmigung der Bundeswettbewerbsbehörde. Außerdem wird der Rest des Papierlagers der Papernet in Wr. Neudorf aufgekauft. Wie Europapier-Finanzchef Andreas Urbanek gegenüber X-media auf Anfrage erklärte, sei das auch der Startschuss für einen verstärkten Einstieg von Europapier in den Werbetechnik-Bereich – sowohl was Materialien, aber auch Maschinen und Technologien betrifft. Um einen nahtlosen Übergang zu gewährleisten werde auch die für diesen Bereich bei Papernet/Paperlinx tätige Mannschaft übernommen. Europapier stärke damit ihre Position als One-Stop-Shop für die unterschiedlichsten Produkte im Bereich Druck-, Verpackungs-, Büro- und Werbelösungen – insbesondere für die grafische Industrie. Das Heinzel-Imperium wächst weiter M itdieserÜbernahmewächstdasImperium des Alfred Heinzel noch um ein – wennauchnurkleines-Stück weiter. Die unter dem Dach der Heinzel Holding vereinte Heinzel Group zählt mit ihren Industriestandorten Zellstoff Pöls, Laakirchen Papier (beide Österreich) und AS EstonianCell(Estland)zudengrößtenHerstellern von Marktzellstoff und Magazinpapier in Mittel- und Osteuropa. Der Handelsbereich umfasst mit der Wilfried Heinzel AG ein weltweit tätiges Handels- Das Ende der Geschichte? I m Jahr 1858 gründet der gebürtige Ungar Josef Grünhut eine Papierhandlung in Wien und arbeitet von Beginn an sehr eng mit der Leykam Josefsthal AG zusammen, die in den 20er Jahren schließlich Gesellschafter und Eigentümer wird. 1938 erhält das erfolgreiche Unternehmen den bekannten Namen „Wiener Papier". In denSiebzigerJahrenwirddie„WienerPapier”-ZentraleinWienerNeudorfmiteinerLagerkapazitätvon4000Tonnenbezogen.ZudiesemZeitpunktgibtesbereits4unabhängige Gesellschaften in Österreich. Neben der Wiener Papier bestehen noch die Grazer, Innsbrucker und Klagenfurter Papier. Im Jahre 1995 werden die vier Gesellschaften „Wiener/Grazer/Klagenfurter und Innsbrucker Papier„ an den Buhrmann-Konzern verkauft und erzielten somit die Unabhängigkeit von der Industrie, welche sich in späterer Folge als sehr positiv gegenüber den Kunden und weiteren Lieferanten zeigte. 1997 erfolgt der Zusammenschluss der vier Gesellschaften zur PaperNet GmbH. Der gänzlichneueAuftrittwareindeutlichesZeichenamMarktumsichpositiv,modernund jung darzustellen. Noch im selben Jahr wird das Unternehmen ISO zertifiziert. Mit der 2002 neu gegründeten Business Unit Werbetechnik bietet PaperNet-PaperlinX nun auch ein breites Spektrum an Produkten in den Bereichen Signage, Digital und Siebdruck an. Im November 2003 übernimmt die australische PaperlinX Gruppe die Buhrmann Paper Merchanting Division und somit auch PaperNet. Ein weiterer Ausbau der Geschäftstätigkeit erfolgt 2004 im Bereich Werbetechnik mit dem Einstieg in das Maschinengeschäft gemeinsam mit Seal Graphics und deren Laminatoren und 2006 in das Druckergeschäft in Kooperation mit der Firma Durst. Als erster Papiergroßhändler Österreichs erhält die PaperNet-PaperlinX im Mai 2006 die FSC-Zertifizierung. PaperNet-PaperlinX bekennt sich zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit bei der Herstellung der im Lieferprogramm geführten Produkte. Ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung wird im August 2006 mit der PEFC-Zertifizierung gesetzt. Seit2009beschäftigtsichPaperNet-PaperlinXauchaktivmitdemThemaKlimaschutz. Seit Juni 2013 tritt PaperNet-PaperlinX gemeinsam mit anderen Schwestergesellschaften in Europa unter dem einheitlichen Logo PaperlinX auf. 60 Alfred Heinzel: Forciert bei Europapier nun das Werbetechnik-Segment haus für Zellstoff, Papier und Karton sowie mit der Europapier International das führende Papiergroßhandelsunternehmen in Mittel-undOsteuropa.BereitsvordreiJahrenhat Heinzel für seine Europapier PaperlinxTochterfirmen in Südosteuroa (Ungarn, der Slowakei, Slowenien, Kroatien und Serbien) für 19,6 Millionen Euro abgekauft und in das Europapier-Netzwerk integriert. Die Europapier Gruppe beschäftigt somit derzeit rund 870 Mitarbeiter und erzielt ein jährliches Verkaufsvolumenvonca.570.000Tonnen. Darüber hinaus ist die Bunzl & Biach GmbH der größte und bedeutendste Altpapierhändler Österreichs und ein führender Großhändler in Zentral- und Osteuropa. Ende mit Schrecken von Paperlinx in Europa M it der Defakto-Zerschlagung von Papernet geht das Unternehmen dengleichenWeg,denauchbereits andere Paperlinx-Europaunternehmen gegangen sind. Begonnen hat das Europa-Abenteuer des australischen Papierkonzerns mit Sitz in Mount Waverley im Juni 2003, als Paperlinx im zweiten Halbjahr für rund 746 Mio. Euro die Papier-Großhandelssparte des verschuldeten Global Buhrmann aufgekauft hat. Darunter auch europäische Tochterfirmen, wie die Deutsche Papier, Handelsunternehmen 3-4 / 2015 X-media Aktuelles Papier in Südosteuropa und eben die österreichische Papernet. TrotzheftigerInvestitionenhabendieAustralier es aber nicht geschafft, ihre neuen NichtAustralischen Aktivitäten neu zu strukturieren und durch die Bank ertragreich zu gestalten. So wurde bereits 2012 ein Teil der Handelsunternehmen verkauft – eben auch die Südosteuropa-Töchter. Aber auch diese Strukturbereinigung blieb ohne nachhaltige Erfolge. Ergebnis: die Entscheidung auszusteigen, die einzelnen Unternehmen zu verkaufen bzw. zu liquidieren. Bereits im Jänner hat Paperlinx deshalb die Beratungsunternehmen in New York und London, beauftragt, eine strategische Überprüfung der Paper Associates Pty Ltd, einer Holdinggesellschaft für die Aktivitäten der Gruppe in Europa, Asien und Kanada, durchzuführen. Damit reagiert das Unternehmen eigenen Angaben zufolge auf die jüngsten Strategiewechsel einiger Papieranbieter sowie Wettbewerbern, die zu einem noch stärkeren Preisdruck geführt haben. Anfang April folgte schließlich die Nachricht, dass der britische Papierhändler PaperlinxUKInsolvenzangemeldethat.ImVerlauf dieser Woche kamen ebensolche Nachrich- X-media 3-4 / 2015 Antalis kauft Data Copy Büropapiermarke D er französische Antalis-Papiergroßhandelskonzern mit Tochterfirma auch in Österreich hat die Büropapiermarke Data Copy und alle damit verbundenen Rechte von der finnischen Gruppe Metsä Board erworben. Damit soll die Präsenz des Papiergroßhändlers gestärkt werden, für die Kunden von Antalis gleichzeitig ein größeres Angebot an Markenartikelngeschafft werden. Data Copy stehe für Innovation und Service und habe unter anderem Aufreißhilfen für Verpackungen beziehungsweise die Grab&Go-Tragegriffe in den Markt eingeführt. Zudem stehe Data Copy für Nachhaltigkeit und verantwortungsbewusste Beschaffung und passe so zu Antalis Umweltinitiative „Green Connection“. Der Erwerb von Data Copy unterstreiche die Zielsetzung von Antalis im Büro-Bereich, strategische Schlüsselmarken ins Sortiment einzubeziehen. Dr. Stefan Grasmugg, Marketing & Purchasing Director Middle Europe bei Antalis, über den Zuwachs: „Die Marke passt hervorragend zu unserer Office Strategie, da sie Nachhaltigkeit mit Vielseitigkeit verbindet …“ ten von der Benelux-Tochter Paperlinx B.V. Andere Paperlinx-Unternehmen seien zwar davon nicht betroffen, hieß es, aber deren Geschäftsführer seinen angehalten, dringend nach Käufern zu suchen. Eine Nachricht, die natürlich den jeweilgen Paperlinx-Unternehmen den finanziellen Boden unter den Füßen weg zog. So auch der Papernet. Von heute auf Morgen wurden Kreditlinien gekürzt und Lieferanten reduzierten die Zahlungsfristen. „Obwohl wir bis zuletzt weder überfällige Rechnungen noch Verbindlichkeiten hatten konnten wir den Geschäftsbetrieb langfristig nicht mehr garantieren“ beschreibt Geschäftsführer Jean- Paul.M.P. Verhaaren die damalige Situation. Konsequenz: ein Insolvenzantrag am 30. April ohne Selbstverwaltung, mit Passive von 9,7 und Aktiva von 5,5 Millionen, betroffen sind74Dienstnehmerund180Gläubiger… WiegehtesnunkonkretmitderInsolvenzder Papernet GmbH. weiter? Wird sie liquidiert? DarüberkonnteMasseverwalterDr.Gerhard Schilcher am Tag der Drucklegung noch keine Auskunft geben, das würde sich möglicherweise erst im Juli klären. Jedenfalls ist für 25. Juni – nach Drucklegung dieser Ausgabe – am Landesgericht Wr. Neustadt eine eerste Prüfungs-und Berichtstagsatzung sowie die Sanierungsplantagsatzung angesetzt. 61 Papier Aktuelles Imagekampagne macht es möglich Recyclingpapier: Raus aus der Nische I n der Wahrnehmung von Recyclingpapier hat sich in den vergangenen Jahren ein Bewusstseins- und Imagewandel vollzogen, der eine steigende Nutzung des Papiers mit dem bekanntesten deutschen Umweltzeichen, dem Blauen Engel, bewirkt hat.“ Diese Zwischenbilanz zogen die Initiative Pro Recyclingpapier (IPR), das deutsche Umweltministerium (BMUB), das Umweltbundesamt (UBA) und Deutschlands mitgliederstärkster Umweltverband Nabu anlässlich der Vorstellung des ersten Recyclingpapier-Reports. Recyclingpapier habe sich damit aus der einstigen Nische herausbewegt und sei für eine stetig wachsende Zahl von Unternehmen und Behörden zu einem sichtbaren Symbol für ressourceneffizientes und klimaschonendes Handeln geworden, heißt es weiter. „Die ökologischen Vorteile werden klar erkannt und die Akzeptanz konnte spürbar verbessert werden. Recyclingpapier ist heute ein positiver Imageträger für alle Organisationen, die sich am Leitbild der Nachhaltigkeit orientieren“, so Ulrich Feuersinger, Sprecher der IPR. ImJahr2000seidieNutzungvonRecyclingpapier noch rückläufig und in der Wirtschaft besonders schwach ausgeprägt gewesen. Mittlerweile bestätige sich auch hier ein neuer Trend, wie 70 CEOs bekannter Unternehmen im Rahmen der IPR-Kampagne „CEOs pro Recyclingpapier“ zeigen, die sich persönlich mit konkreten Zielen für Recyclingpapier engagieren und an die Spitze einer deutschlandweiten Bewegung stellen. „Recyclingpapier ist ein Paradebeispiel für höchste Ressourcen- und Energieproduktivität und weist als bewährtes Kreislaufprodukt einen einfachen sowie zügig umsetzbaren Weg in eine ressourceneffiziente Wirtschaft und Verwaltung. Das Maßnahmenprogramm Nachhaltigkeit der Bundesregierung fordert daher die Bundesbehörden dazu auf, mindestens 90 Prozent Recyclingpapier einzusetzen“, unterstreicht Dietmar Horn, Ministerialdirektor im BMUB. Rund 40 Prozent der Bundesbehörden hätten dieses Ziel bereits erreicht und machten dies öffentlich transparent. Vorbildhaft seien bereits Deutschlands Kommunen. Dies zeige das hohe Engagement der Städte beim jährlich herausgegebenen „Papieratlas“. So verwendeten allein neun von zehn deutschen Großstädten durchschnittlich bereits über 80 Prozent Re- Reflex: übernimmt Teilbereich der Schoellershammer Papiere Metsä Bord: Mutares AG kauft Papierhersteller Zanders D D ie Dürener Papierfabrik Reflex, im Februar von deutschen Investoren übernommen, wird als Teil ihrer Mehrsäulenstrategie die Produktion und Vermarktung der opaken Zeichen- und Künstlerpapiere der ebenfalls in Düren ansässigen Papierfabrik Schoellershammer übernehmen. Unter der Marke „Schoellershammer Fine Art by Reflex“ werden die von Künstlern und Grafikern nachgefragten Papiere künftig von Reflex angeboten. Neben den Marken „Da Capo“, „Duria“, „Direx“ und speziell auchdiefürAirbrushundKalligrafiegenutzteMarke„4g“bleiben alle Sorten des für sämtliche Zeichen- und Drucktechniken geeigneten Programms erhalten. „Mit diesem neuen Geschäftsbereich sehen wir eine sehr gute Chance, neben den bestehenden Papieren von Reflex, unser Portfolio zu stärken und auszubauen", kommentiert Hariolf Koeder, Geschäftsführer von Reflex. Das 230-jährige Familienunternehmen Schoellershammer beabsichtigt bis Ende 2016 eine neue Papiermaschine aufzustellen. Damit konzentriere sich der Papierhersteller neben der Produktion von transparenten Feinpapieren auf den Verpackungsbereich. Die Abgabe des opaken Papierprogramms anReflexwardeshalblautSchoellershammerschondurchdie nachbarschaftliche Nähe in Düren naheliegend. 62 cyclingpapier mit seit Jahren kontinuierlich steigenden Quoten. Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, sagte: „Moderne Recyclingpapiere sind nicht nur gut für die Umwelt, sie haben auch eine exzellente grafische Qualität. Die Vorurteile gehören schon seit langem der Vergangenheit an. Dies betrifft auch das Thema Archivierbarkeit: Papiere mit dem Blauen Engel haben eine Lebensdauer, die höchsten Ansprüchen gerecht wird und deutlich über die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen hinausgeht“. Olaf Tschimpke, Präsident des Nabu Deutschland, fordert daher, dass „nicht nur über Nachhaltigkeit geredet werden darf, sondern auch am Schreibtisch umgesetzt wird. Es gibt keinen Grund, Recyclingpapier nicht zu verwenden, man muss es einfach nur tun“. In diesem Zusammenhang appellieren BMUB, UBA, Nabu und IPR an Unternehmen und Behörden, ökologische Einsparpotenziale mit Blauer-Engel-Papieren zukünftig noch viel konsequenter zu nutzen. Es komme jetzt darauf an, das gestiegeneWissenumdieVorteilevonRecyclingpapier in entsprechendes Handeln zu transferieren. ie lange Ungewissheit ist zu Ende: das Bergisch Gladbacher Papierwerk Gohrsmühle hat eine neue Eigentümerin. Die Beteiligungsgesellschaft Mutares AG aus München hat die Anteile der Metsä Board Zanders GmbH gekauft. Wegen der weiter bestehenden Standortvereinbarungseiendierund600ArbeitsplätzebisEnde2016gesichert. Der finnische Mutterkonzern Metsä Board hatte vor einem halben Jahr mit einer Schließung des Gladbacher Standorts gedroht, falls der Verkauf nicht gelungen wäre. Im Jahr 2014 erwirtschaftete das Unternehmen mit ca. 480 Mitarbeitern einen Umsatz von 93 Millionen Euro Wie die Mutares AG mitteilt, werde der PremiumpapierherstellerwiederunterdemtraditionsreichenNamenZandersfirmieren. Durch seine qualitativ hochwertigen Feinpapiere, insbesondere unter der weltweit bekannten Marke Chromolux,erlangteZanderseinestarkePositionimMarktfürSpezialpapiere. Dies spiegelt sich in der Vielzahl unterschiedlicher Kunden aus der Konsum- und Luxusgüterindustrie wider. Die zukünftige Strategie von Zanders basiert auf einer nachhaltigen Stärkung der Kernkompetenzen und dem weiteren Ausbau der Marktposition, so dass neue internationale Kundenpotentiale erschlossen werden. Zusätzlich werden die Produktions- und Logistikprozesse weiter optimiert. 3-4 / 2015 X-media Aktuelles Papier Weltpremiere für neues Farbsystem Gmund Colors M ehr als 200 Gäste aus Wirtschaft, Industrie und Design-Unternehmen waren am 22. Mai der Einladung des deutschen Feinpapierherstellers Gmund vom bayrischen Tegernsee und seinem Vertreter in Italien, Berni, gefolgt, um die Weltpremiere des neuen Farbsystems Gmund Colors zu feiern. Eine 4 x 3 m große Wandinstallation zeigte die neuen 48 Gmund Farben in den Räumlichkeiten von Stone Island in Mailand. Florian Kohler erklärte, wie es zu der Entwicklung kam: „Es ist eine einzigartige Farbpalette geworden und wird heute simultan in acht Ländern rund um den Globus eingeführt. Wir haben uns mit jeder Farbe intensiv beschäftigt und wochenlang getestet und weiterentwickelt. Über das Rot zum Beispiel haben wir über einen Monat diskutiert. Am Ende ist es genau dieses Rot geworden und es ist genau richtig.“ so Kohler. Gmund Colors debütiert mit 201 Spezifikationen in 48 Farben und vier Oberflächen. Fein aufeinander abgestimmt, umfassend, intensiv und perfekt kombinierbar. Vier verschiedene Kategorien von matter, natürlicher Ästhetik bis hin zu beeindruckenden, reflektierenden Tönen mit haptischer Tiefe: Gmund Colors Matt, Metallic, Felt und Transparent überraschen durch ihre unterschiedlichen Charaktere und überzeugen durch ihre gemeinsame Farbheimat. Gmund Colors bietet die passende Form für jede Kommunikation von farbig intensiv bis zu stilvoll zurückhaltend. Ein9mlangerTischzeigtexemplarischverschiedeneEinsatzgebiete und Anwendungen für das neue Farbsystem. Von Broschüren bayerischer Automobilhersteller bis zu Verpackungen von italienischen Nobelmarken ist alles dabei. Pure Inspiration für die kreativen Gäste aus der Modemetropole Mailand. Bis in den späten Abend wurde in Mailand der Auftakt für das neue Farbsystem Gmund Colors gefeiert. Seit Anfang Juni ist Gmund Colors auf Deutschlandtournee von Hamburg über Köln, München undBerlin.GmundColorsistseit19.MaiweltweitsimultaninHongkong, China, Singapur, Japan, Russland, USA, Italien und Deutschland verfügbar. Gmund steht für Papierkultur seit 1829. Seit 1904 ist Gmund im Familienbesitz und wird heute mit rund 120 Mitarbeitern von Florian KohlerinvierterGenerationgeleitet.ProduktionsstandortistGmund am Tegernsee. Weltpremiere von Gmund Colors in Mailand: Enzo Berni, Geschäftsführer Berni Spa, Gabriele Bellendorf, Marketingleiterin Gmund Papier; Carlo Rivetti, Präsident und Creativ Direktor Stone Island; Giorgi Calzoni, Marketingleiter Berni Spa; Florian Kohler, Inhaber und kreativer Kopf Gmund Papier (v.l.) X-media 3-4 / 2015 63 Von Heuschrecken und Kredithaien Das Obskure am Fall Neschen AG D assdieFremdfinanzierungüberHedgefondsundungeklärteKreditkanälegerade in einer Sanierungsphase so ihre Tücken hat, musste die deutsche Neschen AG aus Bückeburg an der Grenze zwischen Nordrhein Westfalen und Niedersachsen, einer der namhaften Hersteller und Distributoren für Selbstklebeprodukte und beschichtete Medien, Mitte April erfahren. Die Folge: ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, um den laufenden Restrukturierungsprozess in Eigenregie fortsetzen zu können. Der operative Geschäftsbetrieb der Neschen AG bleibe davon unberührt, die europäischen Vertriebsgesellschaften seien davon nicht betroffen. Das Unternehmen habe den Insolvenzantrag wegen Überschuldung stellen müssen, heißtes.GrundfürdieÜberschuldung:IndenJahren2003bis2006erfolgtedieAufnahme eines Bankkredites zur Finanzierung des Kaufes und der Restrukturierung und Integration der Marke SEAL von der Hunt Corp. USA. Doch die Integration funktionierte nichtundsoerfolgtederVerkaufvonSEALimJahre2013.AusdieserZeitbestehteinAltKredit der aus dem damaligen SEAL Erwerb resultiert. Und laut Neschen AG konnte trotz zahlreicher Verhandlungsversuche keine Einigung über eine Refinanzierung von 24,3 Mio. Euro (plus Besserungsschein über 20 Mio. Euro) erzielt werden. Die Insolvenz soll nun zu einer Entschuldung des Unternehmens genutzt werden. CEO Henrik Felbier: „Obwohl wir das Unternehmen operativ erfolgreich saniert haben, hätten wir Kredite aus den Erträgen nicht ordnungsgemäß bedienen können. Wir bedauern, dass der New Yorker Hedgefond Sandton Capital Partners nicht bereit war, konstruktiv an einer Refinanzierung mitzuwirken. Da die Aktionäre sich zuvor Wer schuldet wem was? Vorstandmitglied außerdem gegen einen Tausch des Michael Aupke und Vorstandssprecher Fremdkapitals in Eigenkapital ausHenrik Felbier (von link) in heikler Mission gesprochen hatten, blieb uns nur die Insolvenzanmeldung. Wir können nur schlussfolgern, dass Sandton von Anfang an kein Interesse an einer zukunftsfähigen Lösung für Neschen außerhalb der Insolvenz hatte.“ VerschärftwurdelautNeschendieSituationdadurch,dassderzeitunklarsei,werrechtmäßiger Eigentümer der Neschen-Kredite ist – J.P. Morgan Chase & Co. mit Sitz in New York City oder Sandton. Der von Sandton zum Kauf des Kredits von J.P. Morgan eingerichteten Gesellschaft in Luxemburg fehlen offenbar die aufsichtsrechtlichen Genehmigungen, um Bank- oder sonstige Finanzgeschäfte zu betreiben. Die Gesellschaft habe die Durchführung solcher Geschäfte in ihrer Satzung sogar ausdrücklich ausgeschlossen. Aufgrund dieser Erkenntnis habe Neschen in der vergangenen Woche Klage beim Landgericht Bückeburg eingereicht. Das Landgericht soll feststellen, dass Sandton Financing III (Luxemburg) S.à r.l. – „Sandton III“ –- nicht Gläubiger des 24,3 Mio. Euro-Kredits nebst Sicherheiten geworden ist. In einer einstweiligen Verfügung hat das Landgericht Bückeburg inzwischen erhebliche Zweifel geäußert, dass Sandton rechtmäßig Eigentümer der Neschen-Kredite geworden ist. Für den Fall, daß J.P. Morgan unverändertEigentümerdesKreditesseinsollte,hatteNeschenauchJ.P.Morganaufgefordert, an einer Refinanzierung mitzuwirken. Bereits im November 2014 forderte der Vorstand der Neschen AG Klarheit vom New Yorker Hedgefonds Sandton Capital Partners über Refinanzierungsoptionen. Der Hedgefonds hatte im Mai ein Kreditpaket von JP Morgan übernommen und ließ bereits damals das Unternehmen über seine Pläne im Unklaren. Mal favorisierte Sandton einen Debt to Equity Swap, also einen Tausch von Schulden in Eigenkapital, bei dem die Anteile der bestehenden Aktionäre deutlich verwässert werden sollen, mal solle der Kredit gegeneineTeiltilgungerlassenwerden.ZumdamaligenZeitpunkthießes,Neschensei bis Ende 2015 durch eine Vereinbarung mit Sandton geschützt. Auf Dauer sei aber ein Moratorium nicht ausreichend. Nach zahlreichen Verlustjahren war Neschen laut eigenen Angaben im Jahr 2014 die Ertragswende gelungen. Zum ersten Halbjahr hatte Neschen bereits ein operatives Ergebnis (EBITDA) in Höhe von 1,9 Mio. Euro erwirtschaftet. Dazu hätten sowohl die Restrukturierung als auch die Innovationsoffensive des Unternehmens beigetragen. 64 Bedruckstoffe Nicht betroffen vom Sanierungsverfahren der Mutter ist die Neschen Austria GmbH. Im Gegenteil: der Neuanfang in Deutschland soll auch in Österreich zu einer Verjüngungskur genutzt werden. Begonnen wurde das mit der Übersiedlung Anfang Mai vom 14. Wiener Gemeindebezirk ins Gewerbegebiet Stetten bei Korneuburg, in das ehemalige Gebäude der 1. Österreichischen Fahnenfabrik. Außerdem soll der Namen von Neschen Austria GmbH in Filmolux GmbH geändert werden. D ie Namensänderung hat nichts mit der Situation der Neschen AG zu tun, wir schämen uns nicht für unsere Mutter, wir bleiben ja auch Teil der Neschen-Gruppe. Aber bereits bisher war FilmoluxeinTeildesNeschen-Namens“erklärt Neschen Austria Geschäftsführer Manfred Glaubenkranz gegenüber X-media. „Produktion und Handel sind zwei verschiedene Geschäftsbereiche, das betrifft auch andere Neschen-Tochterunternehmen, etwa in Italien, „Wir sind reine Handelsbetriebe und haben auch viele Nicht-Neschen-Produkte in Portfolio, etwa von Erfurt. Dieser neutralere Auftritt würde uns natürlich entsprechend helfen.“ Anderseits würden Neschen-Produkte ja auch von anderen Handelsunternehmen vertrieben. Neschen also Produktname und Herstellungsunternehmen – wobei aber der Namenszusatz „Filmolux, ein UnternehmenderNeschenGroup“dochbestehen bleiben soll. Manfred Glaubenkranz freut sich über das neue Domizil und auf gute Geschäfte mit interessanten Produkten Auf die Insolvenz bei Papernet/Paperlinx in Österreich angesprochen will Glaubenkranz keinesfalls einen Vergleich zulassen. Die Situation würde sich doch „dramatisch“ unterscheiden. Bei Paperlinx geht es um den erklärten Rückzug aus Europa (siehe auch Bericht auf Seite 60). Bei Neschen – im Gegenteil – um eine Stärkung der zukünftigen Position mit einem vollen Bekenntnis zum Unternehmen und Produktportfolio. So sei auch die Position der Neschen Austria GmbH. in Österreich eine andere. „Wir sind eigenfinanziert, kerngesund und soweit unabhängig“. Die Übersiedlung in die neue Betriebsstätte sei der beste Beweis dafür… 3-4 / 2015 X-media Substrate / Bedruckstoffe Neschen Austria mit neuem Domizil und neuen Produkten in die Zukunft Übersiedlung von Wien nach Korneuburg S eit 18 Mai residiert die Neschen Austria GmbH also unter neuer Adresse: „Im alten Gebäude im 14. Wiener Gemeindebezirk war einfach schon zu wenig Platz und die Räumlichkeiten waren zu sehr in die Jahre gekommen. In Stetten haben wir nun ein modernes, ebenerdiges Gebäude, das ausreichend Platz für Büros und Lagerfläche bietet. Außerdem ermöglich der direkte Lagerzugang unkomplizierte Lkw-Anlieferungen und Abholungen. Die Lage, in unmittelbarer Nähe der S1 Wiener Außenring Schnellstraße, erleichtert es unseren Kunden und Lieferanten zu uns zu kommen“, freut sich der Geschäftsführer über das neue Domizil. Im neuen Gebäude sei es jetzt auch möglich, die von Neschen Austria vertriebenen Produkte angemessen zu präsentieren. „In Planung ist auch ein Demo bzw. Ausstellungsraum für aktuelle und neue Materialien sowie Hardware“, kündigt Manfred Glaubenkranz auch an. Und was ihm besonders wichtig ist: „Durch den Umzug wollen wir auch zeigen, dass die Situation in Deutschland keinen Einfluss auf unser operatives Geschäft als Handelsunternehmen in Österreich hat.“ Erfolgreicher Auftritt auf der Fespa in Köln W as den Neschen Austria-Chef zusätzlich motiviert war der erfolgreicheAuftrittderNeschenAGauf der Fespa in Köln in der vorletzten Maiwoche. „Die sieht man, mit welchem Kommitment in Brückeburg weiter gearbeitet wird.“ Tatsächlich wurde eine Vielzahl neuer Produkte präsentiert. Etwa die selbstklebende Folie UV dot print‘n‘walk – eine zum Patent angemeldete Lösung für Fußbodenwerbung. X-media 3-4 / 2015 Neschen erfolgreich auch auf der Xfair. Ganz oben: Das neue Domizil in Stetten mit mehr Platz für Lager und ein Democenter. Links: Ein Produkthighlight auf der Fespa: Kreative Gestaltungsmöglichkeiten für den Fußboden Die Folie ist in bedrucktem Zustand R9-zertifiziert und erfüllt damit die Anforderung an dieRutschhemmunginöffentlichenRäumen wie Supermärkten oder Gaststätten. Bei vergleichbaren Produkten ist eine zusätzliche Schutzfolie nötig, um die vorgeschriebene Rutschhemmung zu gewährleisten. UV dot print‘n‘walk ermöglicht kreative Fußbodenwerbung mit nur einem Material und bietet dadurchenormeZeit-undKostenersparnis. Eine weitere innovative Neuheit ist das POS LED Display „QuickStand“, das vom Neschen Austria Vertriebsteam als „Hightech“ Nachfolger der klassischen Roll-Ups gesehen wird. „DieneuenProdukte,unserneuesFirmengebäude sowie unser motiviertes Vertriebsteam lassen mich also mehr als positiv in die Zukunft blicken“, meint Manfred Glaubenkranz.. 65 Bedruckstoffe Substrate Onlinehandel gut fürs Etikettengeschäft Herma wächst schneller als der Markt D er wachsenden Online-Handel und dessen Bedarf an Versand- und Retouren-Etiketten machen es möglich: Mit einem Plus von 8 Prozent im Geschäftsjahr 2014 konnte die auf Selbstklebetechnik spezialisierte Unternehmensgruppe Herma erneut deutlich stärker wachsen als der Markt. Der Umsatz stieg von 261,2 Mio. Euro im Vorjahr auf 282,0 Mio. Euro – der höchste Wert in der fast 110-jährigen Unternehmensgeschichte, wie jetzt gemeldet wird. Alle drei Geschäftsbereiche – Haftmaterial, Etiketten und Etikettiermaschinen – sollen zum Wachstum beigetragen haben. „Wir liegen damit auch deutlich über dem Plan, der ein Wachstum von lediglich 2,6 Prozent vorgesehen hatte“, so die Geschäftsführer Sven Schneller und Dr. Thomas Baumgärtner. Wie Herma weiter ausführt, habe man trotz Russlandkrise und zum Teil nur geringer Wachstumsimpulse im Euroraum vor allem im Ausland zulegen können – um 11,2 Prozentvon143,7Mio.EuroimVorjahraufjetzt 159,8 Mio. Euro. Die Exportquote stieg von 55 Prozent auf 56,7 Prozent. Im Inland lag der Zuwachs bei 3,9 Prozent. Für 2015 sind die Geschäftsführer „vorsichtig optimistisch“: Beim Umsatz steht ein Plus von 3,5 Prozent im Plan. „Gemäß der Entwicklung im ersten Quartal 2015 sind wir dabei auf Kurs“, so Schneller und Dr. Baumgärtner. Die Zahl der Mitarbeiter in der gesamten Herma Gruppe soll dabei weiter stark steigen–von873(Ende2014)aufdann913zum Jahrsende 2015. Die beiden Herma-Geschäftsführer Sven Schneller (l.) und Thomas Baumgärtner freuen sich über ein Umsatzplus von 8 Prozent im Geschäftsjahr 2014 DerGeschäftsbereichHaftmateriallegteum 9,3 Prozent auf jetzt 161,6 Mio. Euro zu (im Vorjahr: 147,9 Mio. Euro), während der Gesamtmarkt für Haftmaterial lediglich 5 Prozent wachsen konnte. Fünf Millionen Investition Spezial-Materialen I mJahr2014habenwirkräftigindieFertigungstechnik für sogenannte Spezialitäten investiert. Das versetzt uns in die Lage, künftig auch bei speziellen Haftmaterialien zu wachsen – ein sehr interessantes Segment“, so Geschäftsführer Dr. Thomas Baumgärtner,derauchdenBereichHaftma- X-media Road to Drupa 2016 X-media 5-2015 Erscheinungstermin: 21. September 2015 Anzeigen/Datenschluss: 9. September 2015 Redaktionsschluss: 7. September 2015 Messevorschau: Fachpack, Nürnberg, 29. September bis 1. Oktober 2015 World Publishing Expo, Hamburg, 5. bis 7. Oktober 2015 Druck+Form, Sinsheim, 7. bis 10. Oktober 2015 Printfair, Wien, 21. und 22. Oktober 2015 Viscom, Düsseldorf, 4. bis. 6. November 2015 X-media 6-2015 Erscheinungstermin: 30. November 2015 Anzeigen/Datenschluss: 18. November 2015 Redaktionsschluss: 16. November 2015 Messevorschau: Paperworld Frankfurt, 30. Jänner bis 2. Februar 2016 Fespa Digital Amsterdam (1. Teil), 8. bis 11. März 2016 66 terial leitet. Insgesamt sollen 5 Millionen Euro in diesen Berich geflossen sein. „Damit können wir ab sofort auch spezielle Haftmaterialien mit extrem geringen Toleranzen beschichten“, erläutert Thomas Baumgärtner. Außerdem ermöglichen diese Investitionen, die aktuell eine Beschichtungsanlage und eine komplett neuinstallierte Schneidemaschine betreffen, nun auch bei Spezialmaterialien sehr vielfältige Haftverbund-Konstruktionen wie zum Beispiel beidseitig klebende Materialien, so Baumgärtner. Als ebenso wichtig wird aber auch der Ausbau der internationalen Aktivitäten, wie zum Bespiel zuletzt mit einem exklusiven Vertriebspartner für den Nahen Osten, gesehen. Im Bereich Etiketten entwickelte sich vor allem das Geschäft mit industriellen Abnehmern und Anbietern von logistischen Dienstleistungen deutlich positiv, wie Herma weiter meldet. „Wir profitieren vom wachsenden OnlineHandel und dessen Bedarf an Versand- und Retouren-Etiketten“, so Geschäftsführer Sven Schneller. Trotz des traditionell stagnierenden Marktes für Bürobedarf konnte der Geschäftsbereich Etiketten damit insgesamt um 4,7 Prozent wachsen – von 78,4 Mio. Euro im Vorjahr auf jetzt 82,1 Mio. Euro. Den prozentual größten Zuwachs erzielte Herma nach eigenen Angaben im Geschäftsbereich Etikettiermaschinen. Ein Umsatz von 38,2 Mio. Euro bedeutet ein Plus von 9,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr (34,9 Mio. Euro). X-media 1-2016 Erscheinungstermin: 23. Februar 2016 Anzeigen/Datenschluss: 11. Februar 2016 Redaktionsschluss: 9. Februar 2016 Messevorschau: Fespa Digital Amsterdam (2.Teil), 8. bis 11. März 2016 Drupa Düsseldorf (1. Teil), 31. Mai bis 10. Juni 2016 X-media 2-2016 Erscheinungstermin: 16. Mai 2016 Anzeigen/Datenschluss: 4. Mai 2016 Redaktionsschluss: 2. Mai 2016 Messevorschau: Drupa Düsseldorf (2. Teil), 31. Mai bis 10. Juni 2016 Verlag, Redaktion, Anzeigenleitung: MacksMedia GmbH. A-4893 Zell am Moos, Oberschwand 15, Tel.: 0043/6234/7161, Mobil: 0699/11 655 760 Fax: 0043/6234/7162, Mail: [email protected] 3-4 / 2015 X-media Leserservice Das persönliche Abo für Sie und Ihre Geschäftspartner Lieber Leser, schon seit 13 Jahren in Österreich und 4 Jahre in Süddeutschland lesen Sie in X-media Aktuelles und Hintergründe aus der Branche. Nun, die Herstellung eines Heftes kostet viel Geld, einmal der Druck und dann das immer teurer werdende Porto. Damit wir Sie auch in Zukunft regelmäßig informieren können ersuchen wir um Ihre Abobestellung. Denn nur ein Abonnement garantiert Ihnen und Ihren Geschäftspartnern, Freunden, Mitarbeitern und Kollegen das persönliche Exemplar X-media. Bestellen Sie also bitte die regelmäßige Zustellung: Einzelabo (eine Person, sechs Ausgaben pro Jahr) Mehrfachabo (zwei bis fünf Personen, jeweils sechs Ausgaben) Gruppenabo (sechs bis zehn Personen, jeweils sechs Ausgaben) Sammelabo (elf Personen und mehr, jeweils sechs Ausgaben) Euro 35,- pro Person Euro 33,- pro Person Euro 30,- pro Person Euro 26,- pro Person Im Preis inkludiert ist das Porto (Österreich und Deutschland), für das EU-Ausland wird ein zusätzlicher Portobeitrag von Euro 15,- pro Jahr und Abo verrechnet. Aufgrund der unverschämten Spesenpolitik der österreichischen Banken sehen wir uns leider auch gezwungen für das Nicht-EUAusland auch einen Bankspesen-Betrag von Euro 13,- pro Abo-Rechnung zu verrechnen. Die MwSt. ist gegebenenfalls im Abopreis enthalten. Die Hefte werden an die von Ihnen angegebenen Adressen per Post zugestellt. Bitte Kupon ausfüllen und Namen- und Adressliste dem ausgefüllten Bestellkupon beilegen. Das Abonnement gilt jeweils auf ein Jahr (sechs Ausgaben) und verlängert sich automatisch, wenn uns nicht die Aufkündigung schriftlich vor Ablauf mitgeteilt wird. Bei Mehrfachabonnements können Abos auch einzeln gekündigt werden. Bitte Kupon ausschneiden und per Post einsenden an X-media Aboservice, A-4893 Zell am Moos, Oberschwand 15, oder faxen 0043/6234/7162, Tel.: 0043/6234/7161, Mail: [email protected] Mein Super-Sonderpreis Abo-Bestellkupon Ja, ich will einfach besser informiert sein und abonniere ab sofort zu obigen Bedingungen Ein ..... ..... ..... Stück Einzelabo (eine Person, sechs Ausgaben pro Jahr) Mehrfachabos (zwei bis fünf Personen, jeweils sechs Ausgaben) Gruppenabos (sechs bis zehn Personen, jeweils sechs Ausgaben) Sammelabos (elf Personen und mehr, jeweils sechs Ausgaben) Euro 35,- pro Person Euro 33,- pro Person Euro 30,- pro Person Euro 26,- pro Person Bitte schicken Sie die Rechnung (bzw. mein Einzelexemplar) an folgende Adresse: Name: ........................................................................................................................................................................................... Firma: ............................................................................................................................................................................................ Adresse: ......................................................................................................................................................................................... ....................................................................................................................................................................................................... Tel.: ........................................................................... Mail: ......................................................................................................... Datum: .......................................................... Unterschrift: ......................................................................................................... Die Hefte schicken Sie bitte jeweils an die in der beigelegten Namens- und Adressliste angegebenen Personen Die Legende hat sich entwickelt. ROLAND 700 kündigt sich an Um heraus zu finden, wie die ROLAND 700 Evolution Ihr Geschäft verändert, senden Sie ein Email an [email protected] manrolandsheetfed.com Manroland Österreich GmbH, IZ NÖ-Süd, Straße 16, Objekt 70/1, Postfach 74, 2355 Wiener Neudorf. ManRoland Sheetfed If any problems arise concerning this document, please contact Oyster Studios on +44 (0)1582 761212. Publication: Various Job Number: 4130 Insert Date: Various File Name: Copy Date: 21-11-14 Last Updated: 20-11-14 Ad Size: 297x210mm Proof Stage: 1 Booking Ref: ManRoland Approved by: ManRo_AUS_Evo_297x210_21-11-14