PDF - (180,29 KB ) - Lentos Kunstmuseum Linz

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Informationsunterlage zur
Pressekonferenz der Ausstellung
Lichtspuren
Fotografie aus der Sammlung
18.4. – 8.12.2008
Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr
Großer Saal
Gesprächspartnerinnen:
Stella Rollig, Direktorin des Lentos Kunstmuseum Linz
Dr.in Brigitte Reutner, Kuratorin der Ausstellung
Andreas Bauer, designbüro formschluss, Ausstellungsgestalter
Pressekontakt:
a
Mag. Nina Kirsch
[email protected], 0732/7070/3603
Dr.in Brigitte Reutner
[email protected], 0732/7070/3607
www.lentos.at
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
18.4. – 8.12.2008
Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr
„Ist Fotografie eine Kunst? Diese Frage sollte man nicht stellen. Kunst ist überholt. Wir
brauchen etwas anderes. Man muß dem Licht bei der Arbeit zuschauen. Es ist das Licht, das
erschafft. Ich sitze vor einem Blatt lichtempfindlichen Papier und denke.“ (Man Ray, 1928)
Fotografien sind auf Papier gebannte Spuren von Licht- und Zeitereignissen.
Die Fotografie ist eine Lichtschrift, befähigt, die Geschichte der Menschen aufzuzeichnen.
Sie entstand im Zeitalter der Entdeckung der Geschichte und ist selbst – den Pionieren der
Fotografie zufolge – eine ideale Historikerin.
„Die Sonne wird auf diese Weise zum Geschichtsschreiber der Zukunft werden, durch die
Genauigkeit ihres Stiftes ebenso, wie durch die Präzision ihrer Aufzeichnung die Wahrheit
selbst festzuhalten; dann wird die Geschichte aufhören, fabelhaft zu erscheinen.“
(David Brewster, 1856)
Betreibt die zeitgenössische Fotografie paradoxerweise eine bewusste Rückkehr zur Fabel?
Zeitgenössische FotokünstlerInnen stecken die narrativen und technisch machbaren
Grenzen des Mediums ab. Doch eine Frage bleibt bestehen: Wann tendiert die Fotografie
zur fiktionalen Schilderung und wann zur kritischen Bestandsaufnahme
gesellschaftspolitischer Phänomene?
Die Ausstellung zeigt einen themenorientierten Querschnitt durch die Fotosammlung des
Lentos, die zur Zeit etwa 1.100 Exponate umfasst.
Pressekontakt:
Mag.a Nina Kirsch, [email protected] oder +43(0)732/7070/3603
Dr.in Brigitte Reutner, [email protected] oder +43(0)732/7070/3607
Lentos Kunstmuseum Linz
Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz
Tel.: +43 (0) 732/ 7070 3600 oder 3614 | Fax: +43 (0) 732/ 7070 3604
[email protected] | www.lentos.at
Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr, Donnerstag 10-21 Uhr
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
18.4. – 8.12.2008
Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr
Sammlungs- und Ausstellungskatalog: Vorwort Stella Rollig
Seit dem Erscheinen des Katalogs zur letzten großen Präsentation der Sammlung Fotografie
des Lentos Kunstmuseums – damals noch Neue Galerie der Stadt Linz – im Jahr 2000 hat
sich dieser Bestand wesentlich erweitert, worin sich die maßgebliche Rolle der Fotografie in
der künstlerischen Produktion der Gegenwart widerspiegelt.
Die Anwendung fotografischer Techniken findet sich heute in einem breiten, reichhaltigen
Spektrum künstlerischer Positionen, in differenzierten Bildstrategien, optischen, räumlichen,
themenorientierten Untersuchungen. Manche Künstlerinnen und Künstler widmen sich
ausschließlich dem Medium Fotografie und führen die Tradition der verschiedenen Schulen
und Stilrichtungen der seit dem frühen 20. Jahrhundert geprägten Entwicklungslinien weiter.
Für eine zunehmende Anzahl von Kunstschaffenden jedoch ist Fotografie ein
Ausdrucksmittel unter vielen – eine Praxis, die sich ebenfalls durch das gesamte letzte
Jahrhundert verfolgen lässt. Heute, im globalen Reich der visuellen Kultur, sind künstlerische
Bildformulierungen ohne Bezug auf Fotos kaum denkbar. Jedes Bild bezieht sich mehr oder
weniger deutlich auf die von jedem Individuum internalisierte Erfahrung medialer Bilder.
Seit der Erfindung der Fotografie sind kontinuierlich neue fotografische Bildtechniken
entstanden, und KünstlerInnen waren und sind höchst bedacht in der Wahl ihrer Mittel:
Bildträger, Entwicklungsverfahren, Druckprozesse. Das Format der zweidimensionalen
Bildtafel überschreitend entstehen „erweiterte Fotografie“, Installationen, multimediale
Werke. Performance, Aktionskunst und temporäre Interventionen sind zur Dokumentation
auf Fotografie angewiesen, woraus neue eigenständige Werke resultieren. Digital erzeugte
Bilder haben ein vollkommen neues Paradigma der Produktion, Verbreitung und Rezeption,
der „Lesbarkeit“, selbst der grundlegenden Annahmen über das Wesen der Fotografie
geschaffen. Abbilder realer Situationen werden manipuliert, virtuelle Realitäten werden im
Rechner konstruiert. Doch in der Kunst erschöpfen sich die Optionen immer raffinierterer
Software nicht in verblüffenden Effekten. Medienreflexion, Gesellschaftsanalyse und
kunstimmanente Verweise sind gedankliche Grundlagen für visuelle Produktion, welche die
rein wirkungsorientierten Bildformulierungen der kommerziellen Fotografie auf komplexe
Weise überschreitet. Interessanterweise ist es gerade der Bezug auf Malerei, mit dem
KünstlerInnen wie Lois Renner, Dorothee Golz oder Julie Monaco – drei wichtige
VertreterInnen der jüngsten Ankäufe für die Lentos Sammlung – digitale Werkzeuge für ihre
Bildschöpfungen einsetzen.
Mit seinen Beständen ist das Lentos in der glücklichen Lage, anhand von exemplarischen
Einzelwerken und Konvoluten einen historischen Bogen von der Pionierzeit künstlerischer
Fotografie (William Henry Fox Talbot, Julia Margaret Cameron) bis zur Gegenwart zu
spannen. Die Arbeiten von Talbot und Cameron kamen 1983 durch eine großzügige Stiftung
des Wiener Galeristen Hubert Winter ins Haus. Seine insgesamt mehr als 50 Werke
umfassende Schenkung war Auslöser für eine verstärkte Sammeltätigkeit im Bereich der
Fotografie durch Direktor Prof. Peter Baum, der selbst als Fotograf ein beachtliches Oeuvre
vorzuweisen hat. In den folgenden Jahren haben die Kunstmäzene Maria und Gerald
Fischer-Colbrie aus Linz und Dr. Hellmut und Norli Czerny aus Graz wesentlich zur
Erweiterung der Sammlung beigetragen. Ihrer klugen Sammelpolitik und Rücksichtnahme
auf bereits bestehende Strukturen verdankt das Lentos wichtige Werke der Fotokunst als
hervorragende Ergänzung des Bestands. Eine schöne Reihe von Schenkungen durfte das
Lentos als Ausdruck der guten Kooperation mit Künstlerinnen und Künstlern von diesen
selbst entgegennehmen. Ihnen allen sei dafür herzlich gedankt. Dr. Brigitte Reutner,
verantwortliche Kustodin der Sammlung von Fotografie und Grafik, hat sich kenntnisreich
dieser erweiterten Neu-Auflage des Bestandskatalogs gewidmet sowie die große
Museumspräsentation unter dem Titel „Lichtspuren“ im Jahr 2008 kuratiert. In ihrem
einleitenden Aufsatz charakterisiert sie den Fundus detailliert, womit sie gleichzeitig eine
Gesamtschau der prägenden Tendenzen der Fotokunst über mehr als 150 Jahre hinweg
gibt. An dieser Stelle sei ihr dafür großer Dank und Anerkennung ausgesprochen.
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
18.4. – 8.12.2008
Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr
Brigitte Reutner
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
Die Fotografie wurde in einer Zeit zunehmender Reisetätigkeit und zahlreicher
Entdeckungen entwickelt. Die Pioniere der Studiofotografie waren von der Idee beseelt, der
Fotografie eine Identität zu geben, etwas künstlerisch Eigenständiges hervorzubringen. Nach
Anselm Wagner wurde in der Anfangsphase der eigenständige Wert von Fotografien danach
bemessen, „inwieweit sie Effekte kunsthistorischer Vorbilder nachzuahmen im Stande
waren.“ 1 Wagner hebt hervor, dass dieses Faktum alleinig der Fotografie zunächst „die Tore
der Museen“ öffnete.2
Diese Annäherung an die bildenden Künste wurde um die Jahrhundertwende durch
piktoralistische Arbeiten, wie sie z. B. in Ausgaben der berühmten Zeitschrift „Camera Work“
bei Edward Steichen und Heinrich Kühn zu finden sind, verstärkt, deren ambitionierte
Fotografen den Stellenwert und die Ästhetik der Fotografie definierten. Parallel dazu wurde
die Fotografie auch in kunstfremden Milieus heimisch und ist mittlerweile in fast alle Bereiche
unserer visuellen Kultur eingebettet. Im Milieu der Kunstfotografie arbeiten FotografInnen,
die Kunst produzieren, und KünstlerInnen, die Fotografien verwenden. Jede Fotosammlung
stellt gleichzeitig ein Archiv dar. Fotos erlauben grundsätzlich eine Aussage über den Gehalt
an visuellen Informationen, den sie bergen. Es obliegt dem Betrachter festzustellen, ob es
sich bei der jeweiligen Darstellung um ein „Bild“ oder um aufgezeichnete Realität handelt.
Kann Fotografie überhaupt Realität aufzeichnen und hat speziell die Fotokunst – wie
Hermann Josef Painitz bemerkt 3 – die Aufgabe, von Abbildern zu befreien? Dem würde
auch Robert Castels Ansatz entsprechen, wonach die Fotografie entwirklicht, was sie
festhält: „Das Bild ist im genauen Verstande des Wortes das Negativ dessen, was ist. Es
kann eine Bedeutung, einen Sinn nur dadurch wiedererlangen, daß es eine andere
Existenzform annimmt, die imaginäre Existenz des Symbols.“ 4
Die Fotosammlung des Lentos
Die Fotosammlung des Lentos umfasst zur Zeit etwa 1100 Exponate. Ihre Schwerpunkte
liegen in historischer Fotografie, Neuer Sachlichkeit, Künstlerporträts und
Nachkriegsfotografie im Umkreis der Fotoagentur Magnum. Fokussierungen
zeitgenössischer Fotoarbeiten betreffen Urbanismusstudien, Medienkritik, Gender- und
Repräsentationskritik und Formen der Dokumentarfotografie. Bereits ab 1951 fanden
bemerkenswerte Fotoausstellungen in den Räumen der Neuen Galerie statt, deren
prominenteste VertreterInnen Edward Steichen (1963), Ernst Haas (1975, 1996), Brassai
(1977), Herbert Bayer (1980, 2000), Franz Hubmann, Walter Peterhans und Heinrich Kühn
(1981), Man Ray (1985), Raoul Hausmann (1987) und Inge Morath (1992), Massimo Vitali
(2005) und Herwig Kempinger (2007) waren. Schlüsselt man das Sammlungsprofil auf, so
zeigt sich, dass ein Großteil der Sammlung in den letzten dreißig Jahren, ab Ende der
1970er Jahre, erworben wurde. Der damalige Leiter der Neuen Galerie der Stadt Linz, Peter
Baum, begann zunächst Arbeiten von Arnulf Rainer, Dietmar Brehm, Hermann Josef Painitz
und Walter Peterhans zu erwerben. Ab den 1980er Jahren setzte eine verstärkte
Sammeltätigkeit ein. 1983 – 1984 erhielt die Neue Galerie eine 53 Exponate umfassende
Stiftung des Wiener Galeristen Hubert Winter, die das Fundament der Fotosammlung bildet.
Dazu zählen historische
Aufnahmen von Nadar, Lewis Carroll, Oscar Gustav Rejlander, Julia Margaret Cameron,
Frederick H. Evans, John Jabez Edwin Mayall und Roger Fenton. Von Henry Fox Talbot
stammt die älteste Fotografie der Sammlung: eine kleine Kalotypie aus dem Jahr 1846, die
ein gotisches Tor zeigt.
Somit verfügt die Sammlung über bedeutende Beispiele der frühen Reise- und
Porträtfotografie, angefangen bei Kalotypien, Albuminabzügen bis hin zu den ersten
Gelatinesilberabzügen der 1870er und 1880er Jahre.
Dieser wertvolle Bestand wurde in den folgenden Jahren kontinuierlich erweitert und
systematisch ergänzt: 1986 kam eine Heinrich Kühn gewidmete Ausgabe von „Camera
Work“ in die Sammlung, 1988 wertvolle Albuminabzüge von Etienne Carjat und ein Portfolio
von Trude Fleischmann und 1993 wurde ein umfangreiches Konvolut an historischer
Fotografie von Wilhelm Burger erworben. Noch im Dezember 2007 konnten fünf, zwischen
1931 – 1957 entstandene Fotoarbeiten von Raoul Hausmann aquiriert werden.
Eine sich in den 1920er Jahren entwickelnde Bildsprache der Fotografie ist die Kunstrichtung
des „Neuen Sehens“. Sie umfasst einerseits neusachliche Strömungen, wie sie mit Karl
Blossfeldt in der Sammlung des Lentos vertreten sind. Dazu zählen aber auch Fotoarbeiten
aus dem Umfeld des Bauhauses und Surrealismus von Man Ray, Lászlo Moholy-Nagy,
Alexander Rodtschenko, André Kertész, Walter Peterhans, Raoul Hausmann und Herbert
Bayer. Die Rayographien bzw. Fotogramme von Man Ray und Lászlo Moholy-Nagy sind
seltene Beispiele der kameralosen, konkreten bzw. abstrakten Fotografie aus den 1920er
und 1930er Jahren. Gemeinsam mit Karl Blossfeldts „Urformen der Kunst“, die mit
wissenschaftlichem Interesse fotografierte, mehrfach vergrößerte Blüten zeigt, einer
zwischen 1926 und 1936 entstandenen Stilllebenserie von Walter Peterhans und Alexander
Rodtschenkos Fotos aus der Zeit der russischen Avantgarde bilden sie – chronologisch
gesehen – den soliden Mittelbau der Fotosammlung des Lentos.
Herbert Bayer bedachte die Neue Galerie der Stadt Linz 1990 mit einer Schenkung von 17
Gelatinesilberabzügen. Darunter befinden sich die berühmten Fotomontagen „Selbstportrait“
(1932) und „Lonely Metropolitan“ (1932). Der weltbekannte oberösterreichische Künstler war
zu der Zeit, als die Fotomontagen entstanden, Lehrer für Druck und Reklame am Bauhaus in
Dessau. Seine als „Fotoplastiken“ bezeichneten Werke gelten als besonders prominente
Beispiele der Fotografie des Surrealismus. Im Jahr 2000 konnten weitere zehn Fotos,
Reisefotos Herbert Bayers aus Griechenland, Italien und Frankreich aus dem Besitz des
Stiefsohns Javan Bayer erworben werden, wodurch das Lentos zur Zeit 43 künstlerische
Fotografien des berühmten Oberösterreichers verfügt, die zwischen 1928 und 1956
entstanden sind.
Neben jenen berühmten Fotografen, die sich der stilistischen Auffassung des „Neuen
Sehens“ verschrieben hatten, hielt eine große Gruppe bis in die 1930er Jahren an
piktoralistischen Methoden fest. Dazu zählen Guido Kassal, Franz Löwy, Robert Müller,
Rudolf Sulke und der Linzer Heinz Bitzan. Über Guido Kassal gibt es keine biografischen
Angaben. Franz Löwy stammte aus dem mährischen Ostrau. Er war ein bekannter Atelierund Gesellschaftsfotograf, der Ateliers in Paris und Karlsbad führte. Robert Müller und
Rudolf Sulke waren ebenfalls Amateurfotografen der Zwischenkriegszeit, die sich mit
Edeldruckverfahren befassten.
Mit achtzig Gelatinesilberabzügen (Ankäufe 1990-2002) ist Heinz Bitzan sehr markant in der
Sammlung des Lentos vertreten. Wie die letztgenannten Fotografen arbeitete der Linzer mit
Weichzeichnern, um dem Medium Fotografie besonders malerische Qualitäten
abzugewinnen. Heinz Bitzan war hauptberuflich Lederfabrikant. Als Fotograf gehörte er der
Linzer Künstlervereinigung MAERZ, dem Camera Club Linz-Urfahr und der
Kunstphotographischen Vereinigung Linz an. Sein Fotokompendium umfasst
Landschaftsaufnahmen, Ansichten von Linz in wechselnden Jahreszeiten, Genrebilder von
Holzfällern und Bauern bei der Arbeit. Wie Stempel und Aufkleber auf der Rückseite
mancher Fotos bekunden, nahm Heinz Bitzan 1937 als Vertreter Österreichs u.a. mit der
Fotoarbeit „Gipfelbäumchen“ am XXXIIe Salon International d’Art Photographique in Paris
teil. 1951 war er auch Teilnehmer an der „Ersten oberösterreichischen Photoausstellung“, die
in den Räumen der Neuen Galerie der Stadt Linz abgehalten wurde. Ein weiterer
Schwerpunkt der Fotosammlung des Lentos liegt im Umfeld der Magnum-Fotografen Inge
Morath, Erich Lessing, Franz Hubmann und Ernst Scheidegger und somit in der
Nachkriegsfotografie. Inge Moraths fotografische Tätigkeit für die Pariser Fotoagentur
Magnum veranlasste sie zu Reisen quer durch Europa, Asien und Amerika. Die Fotos fügen
sich zu einer eindrucksvollen Geschichte in Bildern durch ihr bewegtes Leben als
Bildreporterin. Ergänzt wird dieser Bestand durch umfangreiche, ab dem Jahr 2000
erworbene Fotokompendien von Franz Hubmann (28 Exponate) und Erich Lessing (20
Exponate) sowie ein Fotoportfolio Ernst Scheideggers (10 Fotos). Politische Ereignisse der
Zeit des „Kalten Krieges“, Fotos, die unter dem Eindruck Henri Cartier-Bressons
„entscheidenden Augenblicks“ entstanden sind, klassische Beispiele der „street
photography“, Genrebilder und Modeaufnahmen zählen zu den Hauptmotiven dieser
Jahrzehnte. Ein bedeutender Fokus der Lentos Sammlung besteht zudem auf den
Künstlerporträts von Franz Hubmann, Ernst Scheidegger, Sepp Dreissinger und Johann
Klinger. Diese gelten als eindrucksvolle zeitgeschichtliche Dokumente, wie Franz Hubmann
treffend charakterisiert: „[...] du bist ein Zeitgenosse der Klassiker der modernen Kunst. Alle
leben sie noch unter uns. Kaum jemals gab es so viele echte Größen wie jetzt, Mitte dieses
Jahrhunderts: Du müßtest sie alle vor die Kamera bekommen!“ 5
In die Rubrik der prominenten Zeitgenossenschaft fällt auch der künstlerische Ansatz Peter
Baums, von dem im Jahr 2007 zwei umfangreiche Fotozyklen in den Bestand aufgenommen
wurden. Eine Serie behandelt die „Aktion Abbruch“ im Wien der frühen 1970er Jahre, die
Hans Staudacher zu einer faszinierenden Malperformance inspirierte. Bei der zweiten Serie
handelt es sich um Fotos von Künstlern, Kunstkritikern und Kunsttheoretikern, die der
ehemalige Direktor
der Neuen Galerie und Gründungsdirektor des Lentos im Zuge seiner Reisen zu
Kunstbiennalen und anderen einschlägigen Fachmessen kennenlernte. Mit den 1970er
Jahren tritt die Dokumentationsabsicht und Zeitzeugenschaft der Fotografie allmählich in den
Hintergrund. Die KünstlerInnen bedienen sich der Fotografie, um in erster Linie konzeptuelle
Überlegungen umzusetzen. VALIE EXPORT befasst sich mit einem erweiterten
Fotografiebegriff. In einer medienkritischen Auseinandersetzung reflektiert sie über
Möglichkeiten von visuellen Repräsentationen in der Fotografie, bei denen sie immer wieder
auch ihren eigenen Körper als Ausdrucksmedium einsetzt. Urs Lüthi unterzieht seinem
eigenen Körper Wandlungen, um sozial konstruierte Identitäten zu hinterfragen. Auch Arnulf
Rainer rückt in seinen „Face Farces“ und „Body Poses“ den eigenen Körper in das Zentrum
künstlerischen Ausdrucks.
Der Linzer Schriftsteller Heimrad Bäcker geht in „Referendum “ auf sprachliche Strukturen im
öffentlichen Raum italienischer Städte zur Zeit einer Volksabstimmung ein. Leo Kandls
„Weinhaus“ liefert ein eindrucksvolles Dokument aus dem Bereich der Genrefotografie.
Dietmar Brehm arbeitet mit symbolhaften Chiffren und zeitimmanenten Begriffen. Hermann
Josef Painitz stellt mithilfe der Fotografie u.a. konzeptuelle Überlegungen zu Serie,
Rhythmus und Reihe an.
In den 1980er Jahren treten vermehrt umweltkritische und feministische Aspekte in das
Blickfeld der Fotografie. Rolf Aigner, Sabine Bitter und Helmut Weber, Mario Giacomelli und
Brigitte Kordina suchen einen eigenen Zugang zu Fragen, die die massiven menschlichen
Eingriffe in die Natur der letzten Jahrzehnte und die urbane Kultur betreffen.
Mit den repräsentationskritischen Ansätzen von Ulrike Rosenbach, VALIE EXPORT und
Ingeborg Strobl werden Feminismus- und Genderthematik angesprochen, deren
kontinuierliche Relevanz sich in den 1990er Jahren in Arbeiten von Ilse Haider, Irene
Andessner, Shirin Neshat und Elke Krystufek zeigt. Mit den Werkankäufen der 1990er Jahre
von Günther Selichar, James Casebere, Lois Renner, Manfred Erjautz, Candida Höfer und
Ines Lombardi wurden zeitgenössische Positionen in die Sammlung einbezogen, die
letztendlich die Frage nach der Objektivität unserer eigenen Wahrnehmungsmechanismen
tangieren. Günther Selichar verschreibt sich in seiner Serie „Sources“ einer Kritik der
Visualisierungsprozesse neuer Medien. James Casebere und Lois Renner befassen sich mit
der Konstruktion von Realität mittels Modellen und einer Verschleifung von Grenzen
zwischen Malerei und Fotografie. Manfred Erjautz‘ Serie „unscharfer Bilder“ sucht eine
Entgrenzung, einen Ausweg aus der „Pragmatik der Dingwelt“ 6. Candida Höfer und Barbara
Holub hinterfragen die soziale Rolle von Räumen im Spannungsfeld von Gesellschaft und
Individuum, Öffentlichkeit und Privatheit. Bernhard Prinz’s „Mäusemädchen“ kreist um eine
postmoderne Dekonstruktion traditioneller Darstellungsweisen mit Stilzitaten und
Verfremdungseffekten.
Dieter Appelts „Kreuzweg“ versucht durch Mehrfachbelichtungen die Dimension der Zeit im
Medium der Fotografie zu verankern.
Im Jahr 2000 organisiert Peter Baum eine alle Räume der Neuen Galerie einnehmende
Fotoschau aus der Sammlung. Gleichzeitig wird die erste Auflage des Kataloges zur
Fotografie herausgegeben. Nochmals kommt es zu maßgeblichen Bestandserweiterungen
mit Arbeiten von Hermann Nitsch (Fotomappe), Gerhard Trumler, Franz Hubmann, Erich
Lessing, Rainer Iglar und Kurt Hörbst.
Mit dem Eintritt in ein neues Jahrtausend verlagert sich die Sammlungstendenz Peter Baums
– wohl auch in pragmatischer Hinsicht auf einen geplanten Museumsneubau – immer mehr
in Richtung großformatiger Fotografie – sei es nun analog oder digital. Während Massimo
Vitalis 2000 entstandene „PicNic Allée“ von einem erhöhten Standort mit einer großen
Plattenkamera - festgehalten wurde, mehren sich nun auch die Beispiele der künstlerischen
Fotografie, die eine klare Trennlinie zwischen analog und digital „mit freiem Auge“ nicht mehr
so klar erkennen lassen. Hier anzuführen sind zunächst Fotoarbeiten von Jutta Strohmaier,
die sich mit der Frage beschäftigt, welche Realitäten in Fotoarbeiten per se immanent sind.
Paul Albert Leitners „Kunst und Leben. Ein Roman“ verdient eine gesonderte Erwähnung.
Sein Fotokompendium vollzieht einen Übergang von der klassischen „street photography“
hin zu der wesentlich schärferen Formulierung einer Urbanismuskritik, bereichert um die in
stärkerem Ausmaß miteingebrachte Autorenschaft des Künstlers.
2003 wird das Lentos zu seiner Eröffnung mit mehreren Schenkungen von Seiten der
Künstler bedacht. Dazu zählen u.a. der umfangreiche Zyklus der Amerika-Serie Gerhard
Trumlers und Dietmar Brehms dreiteilige großformatige Fotoarbeit mit dem Titel „Stillstand
1“.
Auch die großen Kunstmäzene Maria und Gerald Fischer-Colbrie und Hellmut Czerny
reichen Geschenke: so gelangen Arbeiten von G.R.A.M., Jörg Schlick und Irene Andessner,
Julia Bornefeld und Richard Hamilton als Legate in die Sammlung. Anlässlich der
Ausstellung „Paris 1945-1965“ mit der sich Peter Baum 2004 als Leiter des Lentos
verabschiedet, werden 10 Inkunabeln der Fotokunst, Fototypien von Pablo Picasso und
André Villers erworben. Die Fotoarbeiten lassen Picassos Sinn für großfigurige klare
Komposition deutlich werden.
In Zusammenarbeit mit dem damals erst zweiundreißigjährigen André Villers entstand eine
poetische Melange von Struktur- und Landschaftsbildern und kubistischen Scherenschnitten.
Auch Künstlerporträts und Modefotos Willy Maywalds wurden für diese Ausstellung
erworben. Zu den ersten Erwerbungen Stella Rolligs, der Nachfolgerin Peter Baums in der
Direktorenschaft des Lentos, zählen konzeptuelle Arbeiten von Elisabeth Czihak und Walter
Ebenhofer. Die beiden Fotoserien entstanden anlässlich des Abrisses von zwei
Hochhäusern auf dem Linzer Harterplateau. Czihak/Ebenhofers Fotodokumente sind jedoch
wesentlich mehr als ein Festhalten von der Zerstörung Anheimgelegtem. Sie bewahren
Aspekte des Vergangenen und sichern persönliche Spuren einer mittlerweile schon wieder
anonym gewordenen Bewohnerschaft. Eng verbunden mit einer Einstellung zur Fotografie,
die das Alltägliche, die Drastik der „harten Wirklichkeit“ einzufangen versucht – entsprechend
einer sozialdokumentarischen Fotografie, wie sie etwa von Nick Waplington praktiziert wird –
, suggeriert Paul Kranzlers Serie „land of milk and honey“ individuelle Erfahrungen mit dem
sozialen Umfeld, eingebettet in ein dokumentaristisches Genre. 2005 fand die
Doppelausstellung „land of milk and honey“ und „Lebenswelten“ im Lentos statt, die Arbeiten
u.a. von Czihak/Ebenhofer und Paul Kranzler zeigte. Herwig Kempingers künstlerisches
Schaffen, dem 2007 eine großen Personale im Lentos gewidmet war, wurde mit
repräsentativen Ankäufen in der Lentos-Sammlung verankert. Der Wiener Künstler befasst
sich in seinen Fotoarbeiten u.a. mit dem „Konstruieren und Zerstören von Illusionen von
Räumlichkeit im Bild.“7 Seine Wolkenformationen entstehen mitunter erst am Computer, wo
einzelne Fotoausschnitte mit anderen kombiniert werden.
Ähnlich verhält es sich bei den Fotografien Julie Monacos, deren Naturkulissen nun aber zur
Gänze digital erzeugt werden. Die Landschaftsbilder werden durch Software-Tools erstellt,
deren Auswahl und Parameter sich aus mehreren Computerprogrammen definiert. Hier
stehen wir am Übergang zu virtuellen Realitäten, die als zeitgenössisches „Trompe l’oeils“
unsere Sinnesorgane beschäftigen. Dorothee Golz’ „Unbeteiligter“ stammt aus einer Serie
digital bearbeiteter, fotografischer Frauenporträts. Eine visuelle Form der Renaissance 8
wurde mit einem zeitgenössischen Foto zu einer spannungsreichen, den Zeitensprung
negierenden, tableauartigen Bildidee verwoben.
Werner Schrödls Fotoarbeiten werden auch wie Gemälde komponiert: sie basieren auf
faktischen Handlungen, die mittels Foto „dingfest“ gemacht werden. Schrödl thematisiert eine
inszenierte Realität, in der sich Architektur und Mensch bzw. Natur und Mensch in einem
Spannungsverhältnis der Verfremdung befinden. Im sozialdokumentarischen Milieu agieren
Canan Dagdelen und Martin Osterider. Sie setzen sich mit unseren Auffassungen zu
Migration und visuellen Kulturen im öffentlichen städtischen Raum auseinander.
In „4-sided“ wirft der Amerikaner Andrew Phelps die Frage auf, wie sich in regional-typischer
Architektur – fernab der traditionellen Vierkanter – bestimmte Identitäten ausdrücken können.
Allein aus diesen angeführten Beispielen wird ersichtlich, in welcher Bandbreite
unterschiedlicher Ansätze die zeitgenössische Fotografie agiert. Von einem Medium der
Abbildung, Inszenierung und Wirklichkeitsrepräsentation tendiert sie immer mehr zur
Thematisierung eines Problembewusstseins hinsichtlich der gegenwärtigen sozialen
Umstände, der Befragung von Identitäten, der Darstellung der Natur als Schauplatz einer
immer intensiver werdenden Einflussnahme durch den Menschen.
Ausstellungskonzept „Lichtspuren“
„Ist die Fotografie eine Kunst? Diese Frage sollte man nicht stellen. Kunst ist überholt. Wir
brauchen etwas anderes. Man muß dem Licht bei der Arbeit zuschauen. Es ist das Licht, das
erschafft. Ich sitze vor einem Blatt lichtempfindlichen Papier und denke.“ 9
Fotografien sind auf Papier gebannte Spuren von Licht und Zeit-Ereignissen. Die
astronomische Fotografie macht deutlich, dass die Vergangenheit, die die Fotografie
dokumentiert, selbst im Moment der Aufzeichnung Lichtjahre zurückliegen kann. Fotografie
ist demnach eine Lichtschrift, befähigt die Geschichte der Menschen aufzuzeichnen. „Die
Sonne wird auf diese Weise zum Geschichtsschreiber der Zukunft werden, durch die
Genauigkeit ihres Stiftes ebenso, wie durch die Präzision ihrer Aufzeichnung die Wahrheit
selbst festzuhalten; dann wird die Geschichte aufhören, fabelhaft zu erscheinen.“ 10 Betreibt
die aktuelle Fotografie paradoxerweise eine bewusste Rückkehr zur Fabel? Zeitgenössische
FotokünstlerInnen stecken die narrativen und technisch machbaren Grenzen des Mediums
ab. Doch eine Frage bleibt bestehen: wann ist sie fiktionale Schilderung und wann kritische
Bestandsaufnahme gesellschaftspolitischer Phänomene?
Städtische Formationen
Das brasilianische São Paulo ist seit Jahresbeginn 2007 die erste Metropole der Welt ohne
Werbeplakate. Die Kampagne des Bürgermeisters Gilberto Kassab hat zum Ziel, gegen die
„visuelle Umweltverschmutzung“ anzutreten. In diesem Kapitel wird das Rad der Zeit bis zu
den ältesten Stadtansichten der Sammlung des Lentos zurückgedreht. Sie stammen aus der
2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von Antonio und Felice Beato, Edouard-Denis Baldus und
Roger Fenton. Über Positionen aus den 1930er Jahren von Heinrich Heidersberger führt uns
die Diskussion in die Zeit der Magnum-Fotografen Franz Hubmann, Erich Lessing und Inge
Morath. Der künstlerische Fotojournalismus, Mitte des 20. Jahrhunderts, generierte Bilder,
die dem Leben oft näher waren als der Kunst. Er verlor allerdings seinen Einfluss auf die
Kunst, als er sich vom sozialen Engagement entfernte und in Formalismen ausuferte. „Urban
studies“ fragen u.a. nach den Grenzen und der Beschaffenheit von Stadtperipherien. Das
Stadtleben hat derzeit zudem Probleme der Demografie, Migration, der
Jugendarbeitslosigkeit, Themen des Umweltschutzes und der Verkehrsplanung sowie der
Konsum- und Freizeitkultur zu bewältigen.
Die Kulturen der Natur
Im Laufe der Zeit veränderte sich unser Naturverständnis kontinuierlich. Während sich
Karnitschnigg und Kassal, Steichen und Kühn, Bitzan und Sudek noch der Schilderung von
Texturen und Volumina der Natur widmeten, tritt ab den 1960er Jahren das ökologische
Bewusstsein in den Vordergrund. Eine künstlerische Auseinandersetzung mit Fortschritt und
Technologie verdrängt primär ästhetische Konzepte. Das Land wird zur Ware und die Natur
zum Ausdrucksträger einer bestimmten Identität, vom konstruierten Handlungsort
Inszenierte Gesten
„Damals sind jene Ateliers mit ihren Draperien und Palmen, Gobelins und Staffeleien
entstanden, die so zweideutig zwischen Exekution und Repräsentation, Folterkammer und
Thronsaal schwankten und aus denen ein erschütterndes Zeugnis ein frühes Bildnis von
Kafka bringt.“ 11 Von frühen Studiobildern von Nadar, Cameron, Stolberg, Carjat spannt sich
ein Bogen über die Modefotografie der 1940er – 1960er Jahre bei Trude Fleischmann und
Willy Maywald hin bis zur Hinterfragung von sozialen Identitäten bei Irene Andessner, Sissi
Farassat, VALIE EXPORT, Urs Lüthi und Dorothee Golz.
Das abstrakte / konkrete Bild
Mit seinen ungewöhnlichen Fotografien, den „Vortographs“ von 1917, hat der Brite Alvin
Langdon Coburn die Fotografie erstmals auf sich selbst verwiesen, auf ihre ureigenste „Form
und Struktur“. Damit war das Foto ein Objekt der reinen Anschauung geworden. Konkrete
und abstrakte Fotografien nahmen ihren Anfang bei physikalischen Untersuchungen von
Vorgängen, die mit freiem Auge nicht sichtbar waren, wie etwa der Galopp des Pferdes oder
die Lufthülle um ein Geschoss. Im Laufe der Zeit verließ die Fotografie immer mehr ihren
natürlichen Referenzraum auf der Suche nach einem ästhetischen Eigenwert. Die abstrakte
Fotografie – ein Produkt der New Yorker Photo Secession – war 1916 nicht als streng
ungegenständliche Kunst definiert. Von einer kubistisch-geometrischen Gestaltungsweise
gelangte sie zu kameralosen
Experimenten bei Man Ray, Lászlo Moholy-Nagy und Alexander Rodtschenko. Die abstrakte
Fotografie wurde immer mehr zum Ausdrucksmedium von Konzeptionen und
Strukturbildungsprozessen. „Das existentielle Band zwischen Motiv und Fotograf wurde
zerschnitten, der Gegenstand wandelte sich in eine abstrakte Entität.“12
Das Archiv
Das Archiv ist ein Ort des Erinnerns an Menschen und Augenblicke, deren Existenz bereits
unabdingbar in der Vergangenheit liegt. Das Archiv erfüllt die Rolle eines kollektiven
Gedächtnisses, es ist ein Ort des Recherchierens, des Eindringens und manchmal sich
Versenkens in vergangene Materie. Die Stadt Linz als Heimat von Menschen mit
individuellen Lebensgeschichten tritt in den Vordergrund. Das Kapitel zeigt Bildmaterial, das
dem Anschein nach dokumentaristisch orientiert ist, doch schwingt permanent die Frage
nach Spuren der Anwesenheit des Autors im Bild mit.
1
Wagner, Anselm: Kunst(geschichte) und Fotografie. Anmerkungen zu einer schwierigen Beziehung, In:
Einführung in die Kunstgeschichte: Ausstellung, hg. v. der Ursula Blickle Stiftung. (= Fotohof edition, Bd. 92).
Salzburg 2007, S.34
2
Vgl. ebd.
3
Painitz, Hermann Josef: Nicht publizierter Text über die Fotokunst, Wien 2007
4
Castel, Robert: Bilder und Phantasiebilder, In: Eine illegitime Kunst. Die sozialen Gebrauchsweisen der
Photographie. Frankfurt/Main 1983, S. 240
5
Hubmann, Franz: Die Entstehung eines fotografischen Essays oder wie ich zur Kunst kam, In: Franz Hubmann.
Pariser Parnass. Fotos zur französischen Kunstszene der fünfziger Jahre, hg. v. Otto Breicha. Graz o.J.
6
Maurer, Ruth: Aspekte des Pragmatischen in der Fotografie, In: Manfred Erjautz. Unknown Territory. Graz –
Wien, 2001, S. 83
7
Faber, Monika: Immaterialität und Fläche, In: Herwig Kempinger. Digital Sky and Flat Space.
Ausstellungskatalog „Herwig Kempinger - Digital Sky & Flat Space“ im Lentos Kunstmuseum Linz. Wien - Linz
2006
8
i.e. die Darstellung eines Kopfes von Hans Memling (geb. zwischen 1433 und 1440 in Seligenstadt; gest. 11.
August 1494 in Brügge)
9
Ray, Man: zit. nach Arturo Schwarz, Man Ray, München 1980, S. 284 bis zur von der Wirklichkeit losgelösten
Naturidee – einer virtuellen Natur.
10
Stiegler, Bernd: Geschichtsschreiberin, In: Bilder der Fotografie. Frankfurt/Main 2006, S. 107 f.
11
Benjamin, Walter: Kleine Geschichte der Photographie, In: Walter Benjamin. Gesammelte Schriften,
Frankfurt/Main 1991, Bd. II, S. 375
12
Lampe, Angela: Der Bildgegenstand in Serie, begradigt, abstrakt: Becher, Ruscha, Dibbets, In: Abstrakte
Fotografie, hg. v. Th. Kellein u. A. Lampe. Ausstellungskatalog der Kunsthalle Bielefeld. Ostfildern-Ruit 2001, S.
207
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
18.4. – 8.12.2008
Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr
Peter Baum
Photographie als komplexes Bildmedium zwischen Geschichte und Neuorientierung
Die Anfänge der Photographie
Die Erfindung beziehungsweise Patentierung der von dem Franzosen Louis Jaques Mandé
Daguerre (1787-1851) erfundenen Daguerreotypie im Jahr 1839 revolutionierte den Umgang
mit und die Verfügbarkeit von Bildern. Sie führte von Beginn an dazu, daß das neue Medium
mit den bestehenden alten, den graphischen und malerischen Verfahren verglichen wurde
und auf diese Weise immer auch die Wechselwirkungen zwischen allen Disziplinen der
bildenden Künste Beachtung fanden.
Daguerre, der lange an seiner Erfindung arbeitete und ein angesehener Panoramamaler
war, gelang mit der Entwicklung des nach ihm benannten Verfahrens die Herstellung der
ersten vollgültigen, technisch tatsächlich perfekten und in ihrer Art unnachahmlichen
photographischen Unikate. Spätestens mit dem Aufkommen der Daguerreotypie und ihrer
raschen Verbreitung um die Welt änderten sich auch verschiedene Aufgaben und
Zielvorstellungen der klassischen Bildkünste. Von Künstlern wie Photographen wurde dem
Verhältnis von Malerei und Graphik zur Photographie zunehmend kritische Aufmerksamkeit
zuteil. Nicht zuletzt übernahm die Photographie in wenigen Jahren Aufgaben (so vor allem
das Anfertigen von Porträts, Landschaftsaufnahmen und Sachdokumentationen), die bislang
Domäne der Zeichner, Aquarellisten und Druckgraphiker waren, und etablierte sich schon in
den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts als rasch agierender, kommerziell expandierender
Konkurrent. Die Erfindung der Photographie war ein ähnlich bedeutender, die Welt
verändernder Schritt wie die Erfindung der Buchdruckkunst durch Gutenberg. Sie lag in den
Anfangsjahrzehnten des 19. Jahrhunderts gleichsam in der Luft und sollte gerechterweise
als eine Art von Teamwork gesehen werden, an dem neben Daguerre mehrere
Wissenschaftler und Künstler, allen voran jedoch Joseph Nicéphore Niépce (1764-1833) und
der als Erfinder des Negativs geltende Engländer William Henry Fox Talbot (1800 – 1877)
beteiligt waren. Talbot konnte bereits 1835 mittels des von ihm erforschten
Papiernegativverfahrens der Kalotypie Abzüge in größerer Zahl herstellen. Derartige Abzüge
von Landschaftsaufnahmen, Architekturszenen, Porträts, Pflanzenbildern und Stilleben
wurden auch in das von ihm herausgegebene sechsbändige Werk „The Pencil of Nature“,
das erste Photobuch der Welt, aufgenommen. Josef Nicéphore Niépce hatte schon im
ausklingenden 18. Jahrhundert gemeinsam mit seinem Bruder Claude die Idee, die mit Hilfe
der Camera obscura erzeugten Bilder auf lichtempfindlichem Material festzuhalten. Nach
zahllosen Experimenten und Zwischenergebnissen gelang ihm 1826/27 (dieses Datum gilt
als das wahrscheinlichste) auf einer mit Pech beschichteten Zinnplatte in einer Camera
obscura ein nach achtstündiger Belichtungszeit erzieltes, schwach erkennbares Bild einer
Landschaft, aufgenommen aus Niépces Wohnhaus. (Diese älteste noch erhaltene
Photographie der Welt befindet sich heute in der Sammlung Gernsheim der Universität von
Texas.) Niépce wurde in der experimentellen Erforschung seines „Heliographie“-Verfahrens
entscheidend durch die Erfindung der Lithographie durch den Österreicher Alois Senefelder
(1771-1834) angeregt. 1826 nahm Daguerre mit ihm Kontakt auf, so daß es zwischen beiden
zu einer bis zum Tode von Niépce anhaltenden Zusammenarbeit kam.
Den frühen Verfahren von Niépce und Fox Talbot war die Daguerreotypie qualitativ weit
überlegen. Trotz ihres relativ großen technischen Aufwandes blieb sie in Europa bis etwa
1855 allgemein in Gebrauch, in den USA sogar noch länger. Nach Berechnungen des
Physikers Josef von Petzval (1807-1891) gelang dem Wiener Optiker Peter Wilhelm
Friedrich Voigtländer (1812-1878) die Konstruktion eines Objektivs mit sechzehnfach
größerer Lichtstärke als der Kamera von Daguerre. Die dadurch erreichte Herabsetzung der
Belichtungszeiten von durchschnittlich 15 Minuten auf rund 50 Sekunden bedeutete vor
allem für die ihren Siegeszug antretende Porträtphotographie einen enormen Vorteil. 1850
gelang Louis Désiré Blanquart Evrard (1802-1872) die Beschichtung von Papier mittels
eiweißhaltigem Albumin. Der englische
Bildhauer Frederick Scott Archer (1813-1857) veröffentlichte im März 1851 eine genaue
Beschreibung des Naß-Kollodium-Verfahrens, welches faktisch bis 1880 dominierte und der
technischen wie zahlenmäßigen Vertretung der Photographie jeden Vorschub leistete. Wenn
auch die technischen Bedingungen des Naß-Kollodium-Verfahrens kompliziert waren (die
belichtete Platte mußte sofort entwickelt werden, so daß der Photograph gezwungen war,
eine komplette Dunkelkammerausrüstung inklusive Zelt mitzuführen), so bedeuteten die neu
erschlossenen, gegenüber der spiegelverkehrten Daguerreotypie anderen Qualitäten (und
Formatgrößen) der Papierabzüge eine universelle Ausweitung ihrer Anwendungsgebiete. Sie
umfaßten technische wie soziokulturelle Aspekte, vor allem aber auch ästhetische und
formale Kriterien, die für viele Photographen und ihren bewußten Umgang mit dem neuen,
zunehmend autonomer verstandenen Medium zur eigentlichen Herausforderung wurden.
Neben dem Porträt, das gerade in seiner Frühzeit mit unübertroffenen Ergebnissen
einfühlsamer Charakterisierung konfrontiert (Hill und Adamson, Cameron, Nadar, Carjat
etc.), gewann die mit dem neu erwachten Kulturtourismus einhergehende Reise- und
Entdeckerphotographie Bedeutung. Die Mobilität der Kamera und ihr oft unter schwierigsten
Bedingungen praktizierter Einsatz (Hochgebirge, Expeditionen) führte zu ausgeprägten
photographischen Anschauungen, Standpunkten und Stilbildungen.
Die Photographie war nicht mehr vorrangig auf Ateliers und Studios angewiesen. Sie
entdeckte und erschloß Umwelt und Natur und führte in wenigen Jahrzehnten zur simultanen
Verfügbarkeit wichtigster Bilddokumentationen (und der damit verbundenen
Bewußtseinserweiterung) in aller Welt. In diesem, durch die Praxis gleichsam
vorweggenommenen Grundgedanken des „Museé Imaginaire“ von André Malraux
manifestiert sich die eigentliche, geistig explosive Kraft der
Photographie, die fortan – im Einzelbild wie in ihren medialen Ausweitungen – unser
Denken, Fühlen, Handeln in beziehungsweise mit Bildern ausmacht.
„Seit ihren Ursprüngen trotz ihrer zahlreichen Veränderungen ist die Photographie weit enger
mit den Künsten als mit der Technik und den Wissenschaften verbunden.“1 Dieser Umstand
wird heute noch allgemein unterschätzt, was im Endeffekt auf eine beträchtliche
Unterbewertung der Photographie als künstlerisches Medium hinausläuft. „Als Praktiker,
Theoretiker oder Nutznießer von photographischen Vorlagen befaßten sich Künstler wie
Courbet, Ingres, Delacroix und Millet mit Photographie.“2 „Viele der großen Photographen
sind als Maler ausgebildet worden. Negre, Le Gray, Salzmann und Stelzner. Daguerre,
Nadar und Hanfstaengl hatten als Maler oder Graphiker bereits eine bemerkenswerte
Karriere gemacht, ehe sie zur Photographie überwechselten.“3 Die charakteristischen,
bräunlich-warmen Bildtönungen der Albuminpapiere haben – im Anschluß an die ebenso
spezifische ästhetische Seite der Daguerreotypie – zu einer großartigen Erweiterung der
künstlerischen Dimension im Sinne der Qualitätssteigerung des einzelnen Abzugs geführt.
Neben der Homogenität und dem Nuancenreichtum dieses bis 1885 eingesetzten Materials
bestand „die entscheidende Neuerung der Photographie auf Papier jedoch in den großen, oft
gewaltigen Formaten. Sie erst machen das Photo zum Bild und damit zur Konkurrenz von
Malerei und Graphik. Die graphische Durchzeichnung der Details ist auf solchen Bildern
naturgemäß viel genauer als auf heutigen Photos, die in der Regel von Kleinbildnegativen
vergrößert werden. Diese handwerkliche Qualität macht die Photographie des 19.
Jahrhunderts unwiederholbar.“4
Auf das Naß-Kollodium-Verfahren folgte zwischen 1871 und 1878 die Entwicklung
beziehungsweise Veröffentlichung des Gelatine-Trockenplattenverfahrens. Es erhielt seine
wichtigsten Impulse in England (Richard Leach Maddox, Burgess, Bennett), ließ den
Transport der belichteten Platten und damit eine spätere Entwicklung zuhause zu und
brachte abermals eine Verkürzung der Belichtungszeiten. Mehr und mehr begann sich die
Industrie der Photographie anzunehmen. Technische Innovationen und Verbesserungen
lösten einander in rascher Aufeinanderfolge bis in unsere heutigen Tage ab, entscheidende,
revolutionäre Erfindungen (einschließlich des durch Polaroid propagierten Sofortbildes) gab
und gibt es jedoch nur wenige. Als Eastman Kodak 1895 die erste mit einer Rollfilmpatrone
ausgestattete Pocket-Kamera auf den Markt brachte, brach das Zeitalter millionenfacher
Amateurund Knipserphotographien an. Photographieren wurde zur wichtigsten Methode
persönlicher Rückerinnerung und somit zu einer Betätigung weitreichender sozialer
Wirksamkeit. Das photographische Festhalten von Bewegungsabläufen durch Eadweard
Muybridge und Ottomar Anschütz Ende der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts führte zur
Erfindung des Films, der eine neue, ergänzende Bildwirklichkeit und damit ein weiteres
künstlerisches Medium zur Folge hatte.
Die Photographie veränderte unser Verhältnis zur Wirklichkeit, indem sie dem Augenblick
Dauer verlieh. Bewußt oder unbewußt steht im Zusammenhang mit ihr unser revidiertes
Verhältnis zur Zeit, die moderne Form einer auch im Geistigen wirksamen visuellen
Spurensicherung. Photographie wurde zum wichtigsten Träger von Neuigkeiten, zum
Stenographen manipulierbarer Wirklichkeit in den Printmedien. Dieser Gattung (und im
besonderen der modernen Reportagephotographie) gegenüber steht die möglicherweise
stärker subjektiv akzentuierte Photographie ohne Kamera, gleichfalls die experimentelle
Kunstphotographie, worunter man Arbeiten versteht, die vielfach durch Direktbelichtung von
arrangierten Gegenständen auf Photopapier in der Dunkelkammer entstehen. Ihnen
vergleichbar sind auch Photomontagen, das photographische Zeichnen mit Licht, die
Solarisation und andere, in der Regel stärker graphisch orientierte Methoden, die den
experimentellen Charakter derartiger autonomer, besonders von der Bauhaus-Bewegung
geförderter Bilder und Bildtechniken ausmachen (László Moholy-Nagy, Herbert Bayer, Man
Ray, Walter Peterhans).
Mit dem Ende der Frühzeit der Photographie um 1880 bis 1885 kommt es mehr und mehr zu
einer auch beruflich stärker auffallenden Teilung photographischer Aufgaben, zu
zunehmender Spezialisierung und der allgemein üblichen, terminologisch jedoch nie ganz
befriedigenden Trennung von Kunst-, Dokumentar- und Amateur- bzw. Knipserphotographie.
Wenn heute der Photographie nicht nur in kulturellen Zentren und Ballungsräumen ein
neuer, höherer Stellenwert und generell mehr Wertschätzung eingeräumt werden als früher,
ist dies die längst fällige Folge der Faszination und Bedeutung eines Mediums, welches im
Verlauf seiner Geschichte ein Auf und Ab sondergleichen erlebt hat. Die Akzeptanz,
Anwendung und Verbreitung der Photographie in den mehr als 160 Jahren ihres Bestehens
macht klar, dass das einst neue und revolutionäre, heute vielleicht von manchen bereits als
antiquiert angesehene Medium seit seiner Erfindung die wichtigste Quelle und Sammlung
dokumentarischen Bildmaterials darstellt. Daß die Photographie darüber hinaus wesentlich
mehr ist und als eigene Kunstgattung (die sie auch sein kann) mit spezifischen
Gesetzmäßigkeiten und einer eigenen Ästhetik aufwartet, steht auch fest. Ihre Art, auf den
Fluß der Zeit mit visuellen Stops zu reagieren und damit Geschehnisse beziehungsweise
den Alltag in realitätsnahen Metaphern festzuhalten, ist eine immer wieder aufs Neue
untersuchte und philosophisch durchleuchtete Eigenschaft, die sie allen anderen Bildmedien
voraus hat.
Es liegt auf der Hand, daß die Photographie knapper und präziser ist als der später
aufgekommene Film. Sie reagiert nicht in Abläufen, sondern setzt auf das einzelne Bild (oder
die Bildfolge) und fixiert somit in mehr oder minder konzentrierter Form visuelle Tatbestände,
wie immer diese auch ausgelöst und bestimmt sein mögen. Wer und was hinter dem Photo
steht, ist freilich oft entscheidender als der vom Photographen definierte
Wirklichkeitsausschnitt an sich. Millionen von Knipsern und Amateurphotographen verhalten
sich stereotyp im Rahmen kollektiver Sehnsüchte und Wünsche und finden in der
Photographie dennoch ein Medium persönlichen Erlebens und ereignisbezogener
Beweisbarkeit. Man nimmt an, daß jeder Österreicher eineinhalb Photoapparate besitzt. Das
Photographieren ist somit zumindest hierzulande ungleich weiter verbreitet als die Malerei,
die ja auch nicht gerade unter der Absenz von ambitionierten Amateuren leidet. Es dürften
wohl Schnelligkeit, Leichtigkeit und der vergleichsweise geringe materielle Einsatz sein, die
dazu führen, daß jeder von allem und jedem photographische Aufnahmen machen kann, die
als selbst erbrachter visueller Nachweis das zugkräftigste Argument dafür abgeben, warum
die ganze Welt photographiert und ihre Ausbeute in Milliarden von Farbprints für kürzer oder
länger aufbewahrt.
Diesem Sachverhalt und der großen Verbreitung der Photographie durch die Printmedien
gegenüber mangelt es der Allgemeinheit nach wie vor an photogeschichtlichen Kenntnissen
und einem wertenden Bewußtsein. Photoausstellungen nehmen es hinsichtlich ihrer
Besucherfrequenz leider nicht mit Ausstellungen der großen Maler wie Klimt, Monet, Picasso
oder Chagall auf. Trotzdem kann die Photoszene auch in Österreich nicht zuletzt dank
langjähriger gezielter Förderungen des Bundes einen deutlichen Aufschwung verzeichnen,
wie sehr auch in der Beurteilung der einzelnen Phänomene zu differenzieren ist. Man kennt
Weltstars wie Helmut Newton, Annie Leibowitz, Inge Morath oder Araki, deren Ausstellungen
auch gut besucht werden, dem weniger Geläufigen und Spektakulären kommt jedoch nur
bescheidenes Interesse zu, obwohl der Markt mit Photo- und Bildbänden boomt und auch im
photohistorischen Segment beachtliche Angebote bereithält.
1
„Über das Sammeln von Photographien. Kunsthistorische und entwicklungsgeschichtliche Aspekte.“,
Informationsschrift o. D. der Galerie für Kunstphotographie „Zur Stockeregg“, Zürich
2
ebd.
3
„Frühzeit der Photographie“, hg. v. Wilfried Wiegand, Societäts-Verlag, Frankfurt 1980.
4
ebd.
Der hier publizierte Aufsatz Peter Baums ist der erste Teil des Beitrages „Photographie als komplexes
Bildmedium zwischen Geschichte und Neuorientierung“ des Kataloges „Photographie - Die Sammlung“, hg. v.
Peter Baum. Sammlungskatalog der Neuen Galerie der Stadt Linz - Lentos Kunstmuseum. Linz 2000/2001, S. 911
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
18.4. – 8.12.2008
Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr
Fotoausstellungen der Neuen Galerie der Stadt Linz – Lentos Kunstmuseum 1951 –
2008
(Die Schreibweise von Fotografie richtet sich nach den Originalausstellungstiteln.)
1951
1. Oberösterreichische Fotoausstellung
1952
Das französische Theater von heute in Großfotos
1953
1. Internationale Fotoschau
1955
Michael Neumüller zum 65. Geburtstag, Fotografien
Karl Heinz Hansen Subjektive Fotografie und Holzschnitte
1956
Fotografien aus USA
2. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie
1958
3. Internationale Fotoausstellung
1961
4. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie
1962
Das menschliche Antlitz
Europas – Internationale Fotoausstellung
1963
Edward Steichen – der Photograph, Photoausstellung
1964
5. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie
1965
Linz in alten Ansichten
1968
6. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie
Heinrich Zille als Fotograf
1970
120 Meisterfotos der IFAM ‘69
1971
Staatsmeisterschaft für Amateurphotographen 1971, Verband Österreichischer
Amateurphotographen – Vereine
Michael Neumüller zum 80. Geburtstag, Ein Leben für die Photographie 1916 – 1971
1973
Internationale Jubiläumsausstellung – Internationaler Farbdia-Salon 73, Kameraklub Linz
1975
Ernst Haas Photoreportagen, 1945 – 1949
1976
Whitechapel-Fotos von Ian Berry
1977
Brassai Das geheime Paris, Bilder der 30er Jahre
1979
Reportagen – Fotografen
Diane Arbus, Manuel Alvarez Bravo, Robert Frank, Josef Koudelka, Homer Sykes, Shomei
Tomatsu, Nikolaus Walter
1980
Photographie als Kunst 1879 - 1979 – Kunst als Photographie
1949 – 1979 Erika Kiffl Künstler in ihrem Atelier – Photographien
Herbert Bayer Photographien aus dem Gesamtwerk
1981
Franz Hubmann Pariser Parnass, Fotos zur französischen Kunstszene der 50er Jahre
Heinrich Riebesehl – Norddeutsche Agrarlandschaften
Walter Peterhans, Photos
Heinrich Kühn, Photos
1982
Urs Lüthi Bilder, 1977 – 1980
Images coralines Photos von Lionel Guillain
Susanne Taschner – Photos
Guillain Ralph Werner – Photos
1983
Bill Brandt Photographs (Collection of The British Council)
Barbara Pflaum in der Ausstellung „Österreichische Künstlerinnen im 20. Jahrhundert“ (Klien,
Koller, Jürgenssen, Trautner)
Italienische Landschaften Photos aus einer Privatsammlung
Peter Paul Atzwanger
1984
Geschichte der Fotografie in Österreich
Maurice Tabard (1897 – 1984) Photographien und Photomontagen
Trude Rind Himmel 1980 – 1984
Madame d‘Ora – Fotografie
1985
Man Ray (1890 – 1976) Photos
Gert Chesi Photographien
Giorgio Sommer (1834–1914) Architektur und Landschaftsphotographie in Italien von 1865
bis 1900
Marcel Broodthaers Fotografische Bildnisse
1986
Renata Breth Nature morte (Lichtzeichnungen)
Mario Giacomelli Über die Magie des Alltäglichen und Landschaftsbilder, Fotografien 1954 –
1986
André Kertész (1884 – 1985) 70 Photographien, 1912 – 1966
1987
Raoul Hausmann Fotografien 1927 – 1933 Gegen den kalten Blick der Welt
Heinrich Heidersberger Das photographische Werk im Querschnitt
Alfred Seiland East Coast – West Coast Farbphotographien
Pioniere der Kamera Fotografie 1840 – 1900, Sammlung Lebeck
1988
DIVAS. Karl Gernot Kuehn Photographien, 1982 – 1985
Bauhausfotografie Ein Querschnitt durch die große Ära der Neuen Fotografie. Eine
Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen Stuttgart
1989
Robert Doisneau 60 Künstlerporträts aus Paris
150 Jahre Photographie Internationale Beispiele aus der Sammlung der Neuen Galerie
1990
Sepp Dreissinger Hauptdarsteller – Selbstdarsteller. Ein Portraitbuch für Links- und
Rechtshänder. Mit 66 Porträts und 66 Selbstdarstellungen
Linz–Bilder Photographische Arbeiten von Heinz Cibulka, Leo Kandl, Michael Kos, Nitsch –
Zipko, Günther Selichar
1991
Photographie der Moderne in Prag 1900 – 1925, Bufka, Drtikol, Nemec, Novak, Sudek,
Trcka, Zych
Zwanzig sowjetische Photographen 1917 – 1940
Robert F. Hammerstiel Der Stand der Dinge. Österreich, 1988 – 1991
Walter Ebenhofer Bildmischungen – Rollfilme 1989 – 1990
1992
Günther Selichar Multiple Choice
Inge Morath Photographien, 1952 – 1992
1994
Gerhard Trumler – Photographien „Granit. Das Land vor dem Winter. Waldviertel“
1995
Erich Lessing Photographie (1950 – 1965)
1996
Johann Klinger Künstlerporträts
Ernst Haas (1921 – 1986) Farbphotographie
1998
Irene Andessner Vorbilder – Selbstportraits nach Selbstportraits
2000
Herbert Bayer (1900 – 1985)
Photographie – die Sammlung der Neuen Galerie der Stadt Linz
2003
Höhepunkte der Photographie – Eröffnungsausstellung des Lentos
2004
Gustav Deutsch und Hanna Schimek: Atlas
2005
Massimo Vitali Fotografien 1995 – 2005
Aus der Fotosammlung: „Lebenswelten“
Paul Kranzler Land of Milk and Honey
2006
Heinrich Heidersberger Werk im Fokus
2007
Herwig Kempinger Digital Sky and Flat Space
2008
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung
18.4. – 8.12.2008
Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr
Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr
MOBILES TRENNWANDSYSTEM FÜR LENTOS KUNSTMUSEUM LINZ
Ausstellungsgestaltung designbüro formschluss, Andreas Bauer
Das Ausstellungskonzept des Gmundner designbüros formschluss für die aktuelle
Fotoausstellung im Lentos Kunstmuseum Linz beinhaltet sechs temporäre Trennwände, die
von den seitlichen Wänden und dem Boden abgehoben sind.
Durch diesen gestalterischen Akzent bleibt die Leichtigkeit des 800 m2 großen und Licht
durchfluteten Raumes erhalten. Ein weiteres besonderes Kriterium für die Anordnung der
Trennwände war die Abstimmung des Ausstellungsrundgangs mit dem wissenschaftlichen
Konzept der Sammlungspräsentation. Daraus resultiert ein klares und überschaubares
Ausstellungsszenario, das auch für die Ausstellungen des Kulturhauptstadtjahres 2009 von
Bedeutung sein wird.
Ein entscheidendes Detail: Auch nach dem Abbau der Ausstellung können die je 800 kg
schweren und 6,8 m breiten x 3,5 m hohen Trennwände weiterverwendet werden. Diese
Anforderung war besonders wichtig, da es sich hierbei um ein zukunftsorientiertes Konzept
handelt, welches variabel als Museumsmobiliar verwendet werden kann.
designbüro formschluss, Andreas Bauer
PRODUKTGESTALTUNG RAUMSGESTALTUNG KOMMUNIKATIONSDESIGN
REALISIERUNG TECHNISCHES BÜRO
e-mail:[email protected]; www.formschluss.at
Rolf Aigner
Lichtspuren
Fotografie aus der Sammlung – Exponateliste
(Änderungen vorbehalten)
Rolf Aigner
Geb. 1952 in Göstling
Lebt in St. Peter/Au, NÖ
Ohne Titel, 1988
3 Gelatinesilberabzüge auf Barytpapier,
je 121 x 74 cm (123 x 74 cm), Inv. Nr. 5257-5259,
erworben 1988 bzw. Stiftung Römerquelle
Irene Andessner
Geb. 1954 in Salzburg
Lebt in Wien und Venedig
Vorbilder 1 – 3, 1996
3 Leuchtkästen Duratrans:
# 1 Sofonisba Anguissola 1552,
# 2 Angelica Kauffmann 1770-1775, # 3 Gwen John 1990,
80 x 62 x 10 cm, Inv. Nr. 1269, erworben 1998
Vorbilder #1, Sofonisba Anguissola (1552), 1997
Videostandbild auf Großbilddia (Duratrans),
154 x 124 x 10 cm (155 x 120 cm),
Inv. Nr. 1270, erworben 1998
Vorbilder 4 - 5, 1996
1 Videokassette und 2 Leuchtkästen Duratrans:
#4 Frida Kahlo 1930, #5 Irene Andessner 1996,
je 80 x 62 x 10 cm,
Inv. Nr. 1271, erworben 1998
I. M. Dietrich, 2003
Farbfotografie, 30 x 20,3 cm
(24 x 18,8 cm), Inv. Nr. 8064,
Stiftung Maria und Gerald Fischer-Colbrie 2004
Dieter Appelt
Geb. 1935 in Niemegk/Brandenburg
Lebt in Berlin
Kreuzweg, 1993
24teiliges Tableau,
Gelatinesilberabzüge, je 50 x 60 cm,
Inv. Nr. 1109, erworben 1994
Heimrad Bäcker
Geb. 1925 in Wien
Gest. 2003 in Linz
Referendum, 1974 entstanden, 1988 gedruckt
Mappe mit 5 Gelatinesilberabzügen und Katalog,
je 21 x 29,7 cm, Inv. Nr. 5165 a-e, erworben 1989
Edouard-Denis Baldus
Geb. 1815 in Grünebach/Köln
gest. 1882 in Paris
Place de la Madelaine, um 1850
Salzpapierabzug, Vintage-Print,
aus der Serie „Pariser Monumente“,
44 x 54 cm (32,5 x 44 cm), Inv. Nr. 3877,
Stiftung Hubert Winter 1984
Peter Baum
Geb. 1939 in Wien
Lebt in Wien
Hans Staudacher, Aktion Abbruch, 1970
20 Gelatinesilberabzüge,
30,4 x 20,3 cm, Inv. Nr. 8398 / 1-20,
Stiftung Peter Baum 2007
Herbert Bayer
Geb. 1900 in Haag/Hausruck
Gest. 1985 in Santa Barbara, Kalifornien, USA
Lonely Metropolitan (Einsamer Großstädter), 1932
Gelatinesilberabzug (Fotomontage), 35,2 x 28 cm,
Inv. Nr. HB 20, Stiftung des Künstlers
Antonio Beato
Geb. 1825 auf venezianischem Territorium
Gest. 1906 in Luxor
Luxor, um 1870
Albuminabzug auf Karton kaschiert,
Kartonformat 31,5 x 42 cm (25 x 37 cm),
Inv. Nr. 5185, erworben 1989
Felice Beato
Geb. 1830 in Korfu
Gest. 1907 oder 1908 in Rangoon
Ansicht des europäischen Viertels von Nagasaki, um 1870
Albuminabzug, 30,3 x 100,5 cm (25 x 93,5 cm),
Inv. Nr. 7733, erworben 1993
Gottfried Bechtold
Geb.1947 in Bregenz
Lebt in Höbranz
Fingernägelschneiden, (1973) 2007
Pigmentdruck auf Büttenpapier,
40 x 40 cm (30 x 30 cm),
Inv. Nr. G 8334, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Bitter/ Weber
Sabine Bitter
Geb. 1960 in Aigen Schlägl
Lebt in Wien
Helmut Weber
Geb. 1957 in Dorf/Pram,
Lebt in Wien
Belgrade / Los Angeles # 4,
aus der Serie: „Boulevards, Banlieus and Other Samples of Decorated Histories“ 2007
C-Print auf Aluminium kaschiert,
126 x 180 cm, Inv. Nr. 8341,
erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Super Citizens, The Union of the Housewives, Caracas 2003
Digitaldruck auf Fotopapier,
65 x 50 cm, Inv.-Nr. 8342 a,
erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Super Citizens, Say No to Sharia Court in Canada, Vancouver 2005
Digitaldruck auf Fotopapier,
65 x 50 cm, Inv. Nr. 8342 b,
erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Super Citizens, Students for the Right to DREAM, Los Angeles 2005
Digitaldruck auf Fotopapier,
65 x 50 cm, Inv. Nr. 8342 c,
erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Super Citizens, We walk till they walk out, Wien 2005
Digitaldruck auf Fotopapier,
65 x 50 cm, Inv. Nr. 8342 d,
erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Heinz Bitzan
Geb. 1892 in Linz
Gest.1965 in Linz
Ohne Titel (Gipfelbäumchen), o. D.
Gelatinesilberabzug, 26 x 33 cm,
Inv. Nr. 5510, erworben 1990
Ohne Titel (Frühling), o. D.
Gelatinesilberabzug, 26,2 x 36,8 cm,
Inv. Nr. 5516, erworben 1990
Feldweg im Schnee, o. D.
Gelatinesilberabzug, 20 x 16,3 cm,
Inv. Nr. 5517, erworben 1990
Berge, Balkon, o. D.
Gelatinesilberabzug, 22,2 x 17,2 cm,
Inv. Nr. 5518, erworben 1990
Wiese, o. D.
Gelatinesilberabzug,
21,8 x 15,8 cm, Inv. Nr. 5519, erworben 1990
Linzer Hauptplatz im Winter, o. D.
Gelatinesilberabzug, 22 x 17,7 cm,
Inv. Nr. 5520, erworben 1990
Holzschlitten im Winter, o. D.
Gelatinesilberabzug, 17,4 x 23,8 cm,
Inv. Nr. 5521, erworben 1990
Bauer mit Pferd und Egge, o. D.
Gelatinesilberabzug, 17 x 21,2 cm,
Inv. Nr. 5533, erworben 1990
Bauernkinder am Feldrand, o. D.
Gelatinesilberabzug, 17,6 x 23,2 cm,
Inv. Nr. 5536, erworben 1990
Winterlandschaft, um 1935 – 1950
Gelatinesilberabzug, 22,7 x 15,8 cm,
Inv. Nr. 5841, erworben 1992
Bäume im Winter, um 1935 – 1950
Gelatinesilberabzug,
17,5 x 23,3 cm, Inv. Nr. 5848, erworben 1992
Pflügender Bauer, um 1935 – 1950
Gelatinesilberabzug, 16 x 22 cm,
Inv. Nr. 5854, erworben 1992
Linz, Altstadt mit Kremsmünstererhaus, Ende 1920er Jahre
Gelatinesilberabzug, 23,5 x 17 cm (42 x 32 cm),
Inv. Nr. 6203, erworben 1993
Ohne Titel, Ende 1920er Jahre
Gelatinesilberabzug, 16,7 x 20 cm (42 x 32 cm),
Inv. Nr. 6211, erworben 1993
Ohne Titel, Ende 1920er Jahre
Gelatinesilberabzug, 17 x 22,7 cm (42 x 32 cm),
Inv. Nr. 6212, erworben 1993
Holzarbeiter beim Abscharten, Ende 1920er Jahre
Gelatinesilberabzug, 16,6 x 22,5 cm (42 x 32 cm),
Inv. Nr. 6218, erworben 1993
Karl Blossfeldt
Geb. 1865 in Schielo im Harz
Gest. 1932 in Berlin
Urformen der Kunst, Dianthus Plumarius,1928
Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20,5 cm),
Inv. Nr. 6928, erworben 1997
Urformen der Kunst, Sempervivum Tectorum, 1928
Fotogravure, 40,5 x 35 cm (26,5 x 20,3 cm),
Inv. Nr. 6930, erworben 1997
Urformen der Kunst, Astrantia Major, 1928
Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20 cm),
Inv. Nr. 6932, erworben 1997
Urformen der Kunst, Scabiosa Prolifera, 1928
Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20 cm),
Inv. Nr. 6933, erworben 1997
Urformen der Kunst, Eryngium Maritimum, 1928
Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20 cm),
Inv. Nr. 6935, erworben 1997
Dietmar Brehm
Geb. 1947 in Linz
Lebt in Linz
Stillstand 1, 2000
dreiteilige Fotoarbeit, Raffia-Foto, 215 x 100 cm,
Inv. Nr. 8186, Stiftung Künstler 2003
Hans Böhler
Geb. 1862 in Baumgarten
Gest. 1918 in Wien
Gustav Klimt und Emilie Flöge im Ateliergarten Josefstädterstraße, 1909
Heliogravure nach einer Originalaufnahme, 28,6 x 24,2 cm,
Inv. Nr. 55, erworben 1949
Julia Margaret Cameron
Geb. 1815 in Kalkutta
Gest. 1879 in Glencairon Estate, Ditroya Valley, Ceylon
C. L. Norman, My Beloved Son, o. D
Albuminabzug, Vintage-Print, 33,7 x 23,5 cm,
Inv. Nr. 3719, Stiftung Hubert Winter 1983
Etienne Carjat
Geb. 1828 in Faveins/Frankreich
Gest. 1906 in Paris
Henri Monnier, um 1877
Albuminabzug (Woodburytypie), aus der „Galerie contemporaine“, 34,5 x 26 cm,
Inv. Nr. 4942, erworben 1988
Lewis Carroll
Geb. 1832 in Daresbury, Cheshire
Gest. 1898 in Guildford
Herbert Kitchin leaning on chair, um 1870
Albuminabzug, Vintage-Print,
16,3 x 10,7 cm, Inv. Nr. 3710,
Stiftung Hubert Winter 1983
James Casebere
Geb. 1953 in Lansing, USA
Lebt in New York
Empty Bowl with Canopy, 1989
Gelatinesilberabzug, (Silverprint), 70 x 90 cm
(115 x 128 cm), Inv. Nr. 1123, erworben 1994
Heinz Cibulka
Geb. 1943 in Wien
Lebt in Wien und Ladendorf
Linz wie Licht, 1990
4 Farbfotografien auf Karton montiert,
Fotos je 50 x 65 cm (12, 5 x 18,5 cm),
Inv. Nr. 5578, erworben 1990
Linz, 1990
4 Farbfotografien auf Karton montiert,
Fotos je 50 x 65 cm (12, 5 x 18,5 cm),
Inv. Nr. 5579, erworben 1990
Czihak / Ebenhofer
Elisabeth Czihak
Geb. 1966 in Tübingen
Lebt in Wien
Walter Ebenhofer
Geb. 1958 in Rubring/Nö.
Lebt in Steyr
Leerstand Nr. 170, 2002
4 Farbfotografien, je 59,5 x 73 cm,
Inv. Nr. 8176 a - d, erworben 2002
Canan Dagdelen
Geb. 1960 in Istanbul
Lebt in Wien
„Homelike I“, aus der Serie „Homelike, 2002“, 2006
Gelatinesilberabzug, Barytdruck auf Aluminium,
140 x 80 cm, Inv. Nr. 8225,
erworben 2006 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Valie Export
Geb. 1940 in Linz
Lebt in Wien
Selbstporträt mit Stiege und Hochhaus,1989
Gelatinesilberabzug, 113 x 94 cm,
Inv. Nr. 7885, Stiftung Maria und Gerald Fischer-Colbrie 2003
Sissi Farassat
Geb. 1969 in Teheran, Iran
Lebt in Wien
Aufzug 1, 2002
Paillettenbild auf Papier, 46 x 31,5 cm,
Inv. Nr. 1417, erworben 2002
Roger Fenton
Geb. 1819 Heywood
Gest. 1869 in London
Sebastopol, Fort Nicholas, 1856
Salzpapierabzug, Vintage-Print, 18 x 29,9 cm,
Inv. Nr. 3722, Stiftung Hubert Winter 1983
Trude Fleischmann
Geb. 1895 in Wien
Gest. 1990 in New York
Graf Coudenhove-Kalergi, Anfang 1930er Jahre
Bromsilberabzug, Vintage-Print, 12,2 x 8 cm,
Inv. Nr. 3872, Stiftung Hubert Winter 1984
Elisabeth Bergner, 1940er Jahre
Bromsilberabzug, Vintage-Print, 15,3 x 12,8 cm,
Inv. Nr. 3881, Stiftung Hubert Winter 1984
1918 - 1938
8 Gelatinesilberabzüge auf Bromsilberpapier von Peter Altenberg, Claire Bauroff, Alban Berg, Karl Kraus, Tilly
Losch, Hilde Wagener, Grete Wiesenthal, entstanden zwischen 1918 und 1938, diverse Formate der Fotos,
Passepartoutgröße je 40 x 30 cm, Inv. Nr. 5042 a b, c, d f, g, h, i, j, erworben 1988
Jim Dine & Lee Friedlander
Geb. 1934 in Washington
Lebt in New York
Geb. 1935 in Cincinnati, Ohio
Lebt in New York und London
Portfolio „Photographs & Etchings“, 1969
18 Blätter mit Radierungen und S/W-Fotos,
45 x 75,5 cm, Inv. Nr. 2759, erworben 1978
Mario Giacomelli
Geb. 1925 in Senigallia
Gest. 2000 in Ancona
Racconti di terra (Erzählungen der Erde), 1985
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm,
Inv. Nr. 4698, erworben 1987
La mia terra (Meine Erde), 1985
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm,
Inv. Nr. 4699, erworben 1987
Poesia di segni e di luce (Poesie von Zeichen und Licht), 1981/85
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm,
Inv. Nr. 4700, erworben 1987
Presa di coscienza sulla natura (Gewissenserforschung über die Natur), 1985
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm,
Inv. Nr. 4701, erworben 1987
Paesaggio, ricordano quando dipingevo (Landschaft in Erinnerung an meine Malerei), 1985
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm,
Inv. Nr. 4702, erworben 1987
Dorothee Golz
Geb. 1960 in Mülheim/Ruhr,
Lebt in Wien
Unbeteiligter, 2007
Diasec, C-Print,
180 x 140 cm, Inv. Nr. 8344,
Stiftung Volksbank Linz – Mühlviertel und Victoria Versicherungs AG 2007
Harald Gsaller
Geb. 1960 in Lienz
Lebt in Wien
Braille I-X, 1988
Kassette mit 10 Gelatinesilberabzügen, Reißnägel,
50 x 40 cm, Inv. Nr. 5775, erworben 1991
Robert F. Hammerstiel
Geb. 1957 in Pottschach, NÖ
Lebt in Wien
„Atlantis“, 1998
Duratrans-Prints in Leuchtkästen, je 66,6 x 66,5 x 12 cm,
Inv. Nr. 1513 - 1515, erworben 2004 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Raoul Hausmann
Geb. 1886 in Wien
Gest. 1971 in Limoges
La beauté à la cuisine, 1990 (1950)
Gelatinesilberabzug, 30 x 40 cm (22, 27,5 cm),
Inv. Nr. 8376 a, erworben 2007
Ombres (rappe), 1990 (1931)
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm (27,5 x 21,5 cm),
Inv. Nr. 8376 b, erworben 2007
The Photographers, 1990 (1957)
Gelatinesilberabzug, 30 x 40 cm (22 x 27,5 cm),
Inv. Nr. 8376 c, erworben 2007
Limoges - Gare, 1990 (1954)
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm (28 x 21,5 cm),
Inv. Nr. 8376 d, erworben 2007
Reflets (Toit de voiture), 1990 (1950)
Gelatinesilberabzug, 30 x 40 cm (22 x 27,5 cm),
Inv. Nr. 8376 e, erworben 2007
Heinrich Heidersberger
Geb. 1906 in Ingolstadt
Gest. 2006 in Wolfsburg
Kopenhagen, Laederstraede, 1935
Gelatinesilberabzug, 44 x 31,5 cm,
Inv. Nr. 4781, erworben 1987
Promenade, 1934
Gelatinesilberabzug, 41 x 30,7 cm,
Inv. Nr. 4782, erworben 1987
„Conchoide“, Rhythmogramm, 1963
Gelatinesilberabzug, 38,5 x 32 cm,
Inv. Nr. 4784, erworben 1987
Figaro, Rhythmogramm, 1962
Gelatinesilberabzug, 30 x 39,5 cm,
Inv. Nr. 4785, erworben 1987
Kurt Hörbst
Geb. 1972 in Apfoltern/OÖ
Lebt in Apfoltern und Wien
Ein rumänisches Porträt (Zyklus), 1998
7 Barytprints,
je 27,7 x 27,9 cm (25,7 x 25,9 cm),
Inv. Nr. 7332 - 7338, erworben 2000
Franz Hubmann
Geb. 1914 in Ebreichsdorf, Nö.
Gest. 2007 in Wien
Am Brunnenmarkt in Wien-Ottakring, 1951
Gelatinesilberabzug, 40,2 x 30,3 cm,
Inv. Nr. 7266, erworben 2000
Der Cafetier Leopold Hawelka, 1956/57
Gelatinesilberabzug, 30,1 x 30,2 cm,
Inv. Nr. 7273, erworben 2000
Ein Strohblumenhändler im Winter
beim Stadtpark in Wien, 1952
Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm,
Inv. Nr. 7274, erworben 2000
Pablo Picasso, 1957
Gelatinesilberabzug, 40 x 39,9 cm,
Inv. Nr. 7277, erworben 2000
Leo Kandl
Geb. 1944 in Mistelbach, Nö.
Lebt in Wien
Weinhaus, Wien 8, Nr.5, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5616, erworben 1990
Weinhaus, Wien 8, Nr. 21, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5617, erworben 1990
Weinhaus, Wien 8, Nr.22, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5618, erworben 1990
Weinhaus, Wien 8, Nr.19, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5619, erworben 1990
Weinhaus, Wien 8, Nr.2, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5620, erworben 1990
Weinhaus, Wien 8, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5621, erworben 1990
Weinhaus, Wien 8, Kellner Karl, Nr. 4, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5622, erworben 1990
Weinhaus, Wien 8, Nr. 30, 1979/80
Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 5623, erworben 1990
Maximilian Karnitschnigg
Geb. 1872 in Graz
Gest. 1940 in Graz
Morgensonne im Grazer Stadtpark, um 1925
Bromöldruck, 33,4 x 28 cm (20,2 x 18 cm),
Inv. Nr. 3715, Stiftung Hubert Winter 1983
Guido Kassal
Geb. unbekannt
Gest. unbekannt
Weiden, 1918
Bromöldruck, Vintage-Print,
27,5 x 32,5 cm (16,5 x 23 cm),
Inv. Nr. 3873, Stiftung Hubert Winter 1984
Herwig Kempinger
Geb. 1957 in Steyr
Lebt in Wien
Ohne Titel, 2004
C-Print auf Dibond, 200 x 125 cm,
Inv. Nr. 8179, erworben 2004
André Kertész
Geb. 1894 in Budapest
Gest.1985 in New York
Satyrische Tänzerin, Paris 1926
Gelatinesilberabzug, 25,3 x 20,3 cm,
Inv. Nr. 4928, erworben 1988
Maximilian Koller
Geb. 1941 in Linz
Lebt in Linz
Alt-Urfahr, ca. 1980
38 Gelatinesilberabzüge,
unterschiedliche Maße,
Inv. Nr. 8199 1-38, Stifung Künstler 2005
Paul Kranzler
Geb. 1979 in Linz
Lebt in Linz
„Land of Milk and Honey“, 2005
Serie von 12 Gelatinesilberabzügen und 5 Farbfotografien, unterschiedliche Formate, Inv. Nr. 8197 a - q,
erworben 2005 bzw. Stiftung Künstler 2005
Heinrich Kühn
Geb. 1866 in Dresden
Gest. 1944 in Birgitz bei Innsbruck
Portrait – meine Mutter, On the Shore,
Windblown, Harbour of Hamburg, Portrait,
Portrait – The Mirror, um 1900 – 1911
7 Fotogravuren aus Camera Work,
Inv. Nr. 4663 a - o, erworben 1986
Kurt Lackner
Geb. 1970 in Linz
Lebt in Linz
Julio with rose tattoo; Barcelona 1998
Guy from pro arts tattoo; Barcelona 1998
Rockabillys; Praha 1997
Unknown; Paris 1996
New tattoo by theo jak; Vienna 1997
Girl at Barna Tattoo, barrio gotico; Barcelona 1997
Old tattoo flash; Paris 2002
7 Gelatinesilberabzüge, je 20 x 30 cm (17,5 x 25,5 cm), Leihgabe Künstler
Paul Albert Leitner
Geb. 1957 in Jenbach
Lebt in Wien
Portrait Shirin Neshat, New York 2000
C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”,
15 x 22 cm, Inv. Nr. 7312, erworben 2000
Hamburg, 2000
C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”,
15 x 22 cm, Inv. Nr. 7313, erworben 2000
Marianne Greber fotografiert Rubén González, Habana Central 1999
C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”,
15 x 22 cm, Inv. Nr. 7314, erworben 2000
Dakar, Sénégal 2000
C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”,
15 x 22 cm, Inv. Nr. 7315, erworben 2000
Erich Lessing
Geb. 1923 in Wien
Lebt in Wien
Die Achse Deutschland - Frankreich, 1951
Gelatinesilberabzug,
36,7 x 27 cm (40,3 x 30,5 cm),
Inv. Nr. 7281, erworben 2000
General De Gaulle am Forum von Algier, 1958
Gelatinesilberabzug,
24,6 x 36,9 cm (30,5 x 40,3 cm),
Inv. Nr. 7288, erworben 2000
General De Gaulle salutiert vor der Ehrenlegion in Constantine, 1958
Gelatinesilberabzug,
24,7 x 36,9 cm (30,5 x 40,3 cm),
Inv. Nr. 7289, erworben 2000
Ungarische Revolution.
Menschen versuchen ein Exemplar der ersten Ausgabe der prorevolutionären Zeitung “Szabad Nep” (Das freie
Volk) zu erhalten, 1956
Gelatinesilberabzug,
36,9 x 24,8 cm (40,3 x 30,5 cm),
Inv. Nr. 7298, erworben 2000
Nachwirkung der ungarischen Revolution:
Kleiner Junge mit Brennholz, 1956
Gelatinesilberabzug,
36, 8 x 24,7 cm (40,4 x 30 cm),
Inv. Nr. 7299, erworben 2000
Franz Löwy
Geb. 1883 in Ostrau/Mähren
Gest. unbekannt
Schmetterling, Ende 1920er Jahre
Bromsilberabzug, Vintage-Print, 21,5 x 16,3 cm,
Inv. Nr. 3875, Stiftung Hubert Winter 1984
Urs Lüthi
Geb. 1947 in Luzern
Lebt in München
Ohne Titel, 1977-78
Serie von 3 Gelatinesilberabzügen
mit Landschafts-, Aktszenen bzw. Portraits von Urs Lüthi,
Gelatinesilberabzug, 55,5 x 140,5 cm (25 x 144,5 cm),
Inv. Nr. 7440, erworben 2001
Ohne Titel, 1977-78
Serie von 3 Gelatinesilberabzügen
mit Landschafts-, Aktszenen bzw. Portraits von Urs Lüthi,
55,5 x 140,5 cm, Inv. Nr. 7441, erworben 2001
Ohne Titel, 1977-78
Serie von jeweils 3 Gelatinesilberabzügen
mit Landschafts-, Aktszenen bzw. Portraits von Urs Lüthi,
55,5 x 140,5 cm (25 x 144,5 cm), Inv. Nr. 7444, erworben 2001
Fritz Macho
Geb. 1899 in Lend, Salzburg
Gest. 1947 in Lend
Portfolio: “Fotografien aus den 30er Jahren” verlegt 1981
Mappe mit 12 Gelatinesilberabzügen, 30,5 x 24 cm,
Inv. Nr. 4770, erworben 1987
Ángel Marcos
Geb. 1955 in Medina del Campo
Lebt in Valladollid
Alrededor del Sueno 18 (Über die Träume), 2001
Farbfotografie auf Plexiglas kaschiert, 129,5 x 153,5 cm,
Inv. Nr. 1406, erworben 2002
John Jabez Edwin Mayall
Geb. 1813 in Oldham, Lancasire, England
Gest. 1901 in England
Ohne Titel, ca. 1860/65
Albuminabzug, altmontiert, Vintage-Print,
22,6 x 17,5 cm, Inv. Nr. 3721,
Stiftung Hubert Winter 1983
Emil Mayer
Geb. 1871 in Neu-Bytschow, Böhmen
Gest. 1938 in Wien
Hau hin! um 1908
aus der Serie “Wien - Praterleben”, Fotopostkarte,
14 x 9 cm, Inv. Nr. 3884,
Stiftung Hubert Winter 1984
Suchts euch was aus! um 1908
aus der Serie “Wien - Praterleben”, Fotopostkarte,
14 x 9 cm, Inv. Nr. 3885, Stiftung Hubert Winter 1984
Prater-Urlaub, um 1908
aus der Serie “Wien - Praterleben”, Fotopostkarte,
14 x 9 cm, Inv. Nr. 3886, Stiftung Hubert Winter 1984
Willy Maywald
Geb. 1907 in Kleve
Gest. 1985 in Paris
Christian Dior „Schumann“, 1950 (2003)
Gelatineabzug vom Original-Negativ,
50,5 x 40,8 cm (37,7 x 38,2 cm),
Inv. Nr. 7957, erworben 2004
Christian Dior „Diane“, 1948 (2003)
Gelatineabzug vom Original-Negativ,
50,5 x 41cm (37,7 x 38,3 cm),
Inv. Nr. 7958, erworben 2004
Jaques Fath „Federhut/weiss“, 1951 (2003)
Gelatineabzug vom Original-Negativ,
50,5 cm (53,7 x 47,7 cm),
Inv. Nr. 7959, erworben 2004
Jaques Fath „Plissé de dos“, 1951 (2003)
Gelatinesilberabzug vom Original-Negativ,
50,5 x 40,7 cm (38,5 x 38,5 cm),
Inv. Nr. 7961, erworben 2004
Madame Grés „Le Drapé“, 1954 (2003)
Gelatinesilberabzug vom Original-Negativ,
61 x 50,5 cm (58,4 x 47,8 cm),
Inv. Nr. 7963, erworben 2004
Jaques Griffe, 1951 (2003)
Gelatinesilberabzug vom Original-Negativ,
61 x 50,5 cm (49 x 48 cm),
Inv. Nr. 7964, erworben 2004
László Moholy-Nagy
Geb. 1895 in Bácsborsod
gest. 1946 in Chicago
Fotogramm, 1973 (um 1925)
Fotogramm, 39 x 29,5 cm,
Inv. Nr. 6890, erworben 1997
Fotogramm, 1973 (um 1925)
Fotogramm, 36 x 29,6 cm,
Inv. Nr. 6891, erworben 1997
Julie Monaco
Geb. 1973 in Wien
Lebt in Wien
CS_01/3, 2003-2004
C-Print, Diasec, montiert auf Alutafel,
112,5 x 201 cm, Inv. Nr. 8378,
erworben 2007 mit den Mitteln der
Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Inge Morath
Geb. 1923 in Graz
Gest. 2002 in New York
Kinder in Guadix, Andalusien, 1954
Gelatinesilberabzug, 28 x 35 cm,
Inv. Nr. 6308, erworben 1993
Donna Mercedes Formica auf ihrem Balkon, Madrid, 1955
Gelatinesilberabzug, 35 x 27,6 cm,
Inv. Nr. 6309, erworben 1993
Siesta der Lotterielos-Verkäuferin, Plaza Mayor, Madrid, 1955
Gelatinesilberabzug, 35 x 27,7 cm,
Inv. Nr. 6310, erworben 1993
Vier kleine Mädchen, Battersea, 1953
Gelatinesilberabzug, 27,7 x 35 cm,
Inv. Nr. 6319, erworben 1993
Times Square, New York, 1957
Gelatinesilberabzug, 35 x 28 cm,
Inv. Nr. 6325, erworben 1993
Ausfahrt von Mrs. Eveleigh Nash, London, 1953
Gelatinesilberabzug, 28 x 35 cm,
Inv. Nr. 6329, erworben 1993
Nadar (Gaspard Félix Tournachon)
Geb. 1820 in Paris
Gest. 1910 in Paris
Gustave Droz,
Albuminabzug, aus “Galerie contemporaine”,
24 x 19 cm, Inv. Nr. 3709,
Stiftung Hubert Winter 1983
George Sand (1804-1876)
Albuminabzug, aus “Galerie contemporaine”,
35 x 27 cm, Inv. Nr. 4940, erworben 1988
Shirin Neshat
Geb. 1957 in Qazvin, Iran
Lebt in New York
Ohne Titel, 1996
Gelatinesilberabzug mit Tusche überarbeitet,
28 x 35,5 cm, Inv. Nr. 6800, erworben 1996
Martin Osterider
Geb. 1964 in Graz
Lebt in Wien
„P. T.“ (POINTED THERE),
aus der Serie „WALK-A-WAY“, 2000
Digital C-Print (Inkjet-Print),
kaschiert auf Aluminium, 125 x 85 cm,
Inv. Nr. 8226, erworben 2006 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Hanns Otte
Geb. 1955 in Salzburg
Lebt in Salzburg
Moonstruck, 1988
erschienen 1989,
Portfolio mit 19 Gelatinesilberabzügen,
30 x 40 cm (65 x 50 cm),
Inv. Nr. 5500, erworben 1990
Waltraud Palme
Geb. 1959 in Wien
Lebt in Wien und Niederösterreich
„Zwei Stühle I – V“, 2000
5 Fotogramme auf Barytpapier;
je 40,3 x 30,5, Inv. Nr. 7705 a - e, erworben 2002
Wolfgang Pavlik
Geb. 1956 in Wien
Lebt in Wien
„Nachbarn“, O. T.(Der Vater), 2000
C-Print, 30,5 x 20 cm,
Inv. Nr. 7396, erworben 2001
“Nachbarn”, O. T. (Die Mutter), 2000
C-Print, 30,5 x 20 cm,
Inv. Nr. 7397, erworben 2001
“Nachbarn”, O. T. (Die Tochter), 2000
C-Print, 30,5 x 20 cm,
Inv. Nr. 7398, erworben 2001
“Nachbarn”, O. T. (Der Sohn), 2000
C-Print, 30,5 x 20 cm,
Inv. Nr. 7399, erworben 2001
“Nachbarn”, O. T. (Der Sohn), 2000
C-Print, 30,5 x 20 cm,
Inv. Nr. 7400, erworben 2001
Walter Peterhans
Geb. 1897 in Frankfurt am Main
Gest. 1960 in Stetten bei Stuttgart
Portfolio mit 10 Gelatinesilberabzügen, 1926-36
Still life with flowers, Music sheet, Still life with cheese, Still life with egg, Still life with star and glass, Kompositon
– wood, Still life with plug and cherry, Still life with glove and button, Still life with lemon and feather, 41 x 50,5 cm,
Inv. Nr. 3196 a - j, erworben 1981
Andrew Phelps
Geb. 1967 in Mesa, Arizona
Lebt in Salzburg
Ohne Titel, aus der Serie „4sided“, 2004
C-Print, Diasec, montiert auf Alutafel,
100 x 122 cm (70 x 92 cm), Inv. Nr. 8377,
erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Man Ray
Geb. 1890 in Philadelphia,
Gest. 1976 in Paris
Boote – negativ, 1973 (1927)
Bromsilberprint, 37,5 x 28 cm,
Inv. Nr. 6892, erworben 1997
Glas, 1978 (1921)
Fotogramm (“Einmalige Auflage für die Griffelkunst”),
29 x 21,7 cm, Inv. Nr. 6893, erworben 1997
Zünder, 1978 (1922)
Fotogramm (“Einmalige Auflage für die Griffelkunst”),
30 x 22,7 cm, Inv. Nr. 6894, erworben 1997
Spirale, 1978 (1923)
Fotogramm (“Einmalige Auflage für die Griffelkunst”),
30 x 24,2 cm, Inv. Nr. 6895, erworben 1997
Oscar Gustav Rejlander
Geb. um 1814 in Schweden
Gest. 1875 in London
Portrait of a woman, um 1860
Albuminabzug, Vintage-Print,
45,8 x 33 cm, Inv. Nr. 3712,
Stiftung Hubert Winter 1983
Alexander Rodtschenko
Geb. 1891 in St. Petersburg
Gest. 1956 in Moskau
“Tausch aller”. Entwurf für einen Sammelband konstruktivistischer Poeten, 1924
Gelatinesilberabzug, räumliche Collage-Fotomontage,
aus dem Portfolio “Schwarz und Weiß”, 30 x 24 cm,
Inv. Nr. 5725, erworben 1991
Samosweri
(Fotoillustration zu einem Kinderbuch
von S. Tretjakow, zus. m. W. F. Stepanowa), 1926
Gelatinesilberabzug, 30 x 24 cm,
Inv. Nr. 5727, erworben 1991
Christoph Scharff
Geb. 1958 in Wien
Lebt in Wien
Ohne Titel (Portrait einer jungen Frau), 1986
Römerquelle Kunstpreis 1986, Gelatinesilberabzug,
50,6 x 40,5 cm, Inv. Nr. 4585,
Stiftung Römerquelle 1986
Ohne Titel (Portrait einer jungen Frau), 1986
Römerquelle Kunstpreis 1986, Gelatinesilberabzug,
50,6 x 40,5 cm, Inv. Nr. 4586, Stiftung Römerquelle 1986
Ohne Titel (Portrait eines jungen Mannes im Profil), 1986
Römerquelle Kunstpreis, Gelatinesilberabzug, 50,6 x 40,5 cm, Inv. Nr. 4587, Stiftung Römerquelle 1986
Ernst Scheidegger
Geb. 1923 in Rorschach
Lebt in Zürich
„Alberto Giacometti“, 2001 (um 1955)
10 Barytabzüge, je ca.:
29,7 x 23,8 cm (28,3 x 22,7 cm),
Inv. Nr. 7635 a - j, erworben 2002
Werner Schrödl
Geb. 1971 in Vöcklabruck
Lebt in Wien
Ohne Titel (Teich), 2001
C-Print, 125 x 193 cm, (mit Rahmen: 144 x 212 cm),
Inv. Nr. 1420, erworben 2002 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Jean Pascal Sébah
Geb. 1838 in Konstantinopel
Gest. um 1910 in Konstantinopel
Jeune fille arabe (Junges arabisches Mädchen), um 1870
Albuminabzug auf Karton kaschiert,
43 x 33 cm (26 x 20,2 cm), Inv. Nr. 5182, erworben 1989
Alfred Seiland
Geb. 1952 in St. Michael, Stmk.
Lebt in Leoben
Auf der Paßhöhe, Grimselpaß, Schweiz, 1994
C-Print, Diasec Face, Kodak Ektacolor,
177 x 214 cm (Rahmenmaß 183 x 220 cm),
Inv. Nr.1421, erworben 2003
Bailey’s Beach bei Nacht, Rhode Island, Newport, 1994 (Print 2002)
C-Print, Kodak Ektacolor, Diasec-Face,
120 x 152,5 cm , 161 x 194 cm x 6 cm,
Inv. Nr. 1530, Stiftung Künstler 2005
Günther Selichar
Geb. 1960 in Linz
Lebt in Wien
Ansicht von Linz, 1990,
Wandinstallation, 18 Platten beschichtetes,
mit Polyesterlacken gefärbtes Feinblech, C-Prints auf Leinwand, Gesamtformat: 250 x 602 cm,
Inv. Nr. 1005, erworben 1991
Sources, 1993
Portfolio mit 9 Barytabzügen,
34 x 60 cm, Inv. Nr. 7210, erworben 2000
Christian Skrein
Geb. 1945 in Wien
Lebt in St. Gilgen
„Help“, 1965
6 von insgesamt 12 Gelatinesilberabzügen aus einer Fotoserie anlässlich der Dreharbeiten der Beatles zum
gleichnamigen Film in Obertauern, verschiedene Maße, Inv. Nr. 7717, 7718, 7722 – 7725, erworben 2002
„Wir nicht“, 1968
(Oswald Wiener, Ernst Graf, Ingrid Schuppan, Dominik Steiger, Walter Pichler, Chr. L. Attersee, in der Mitte Kurt
Kalb), Gelatinesilberabzug; 42,2 x 40 cm,
Inv. Nr. 7732, Stiftung Künstler 2002
Jean-Marc Spaans
Geb. 1967 in Amsterdam
Lebt in Rotterdam
Ohne Titel, 1999
(Lichtinstallation im Museum Boimans-van Beunigen), Cibachrome auf Aluplatte,
124 x 190 cm, Inv. Nr. 1405, erworben 2002
Eduard J. Steichen
Geb. 1897 in Luxemburg
Gest. 1973 in West Redding/Conn., USA
Maeterlinck, J. Pierpont Morgan, Esq., Duse, Portraits-Evening, Wm. M. Chase, La Cigale, The Model and the
Mask, The White Lady, Rodin - Le Penseur, The Big White Cloud, Landscape in Two Colours, Profile, Solitude,
Poster Lady, Road into the Valley-Moonrise, Anfang 1900
15 Fotogravuren aus dem Magazin Camera Work,
Inv. Nr. 4662 a – o, erworben 1986
Oskar Stolberg
Geb. 1882 in New York
Gest. 1967 in Graz
Madonna, um 1927/28
Bromöldruck, 41 x 30 cm (23,5 x 17,8 cm),
Inv. Nr. 3724, Stiftung Hubert Winter 1983
Jutta Strohmaier
Geb. 1966 in Tulln
Lebt in Wien
„dyke“, aus der Serie „True Love“, 2001
C- Print auf Aluminium, Auflage: 1/3, 100 x 120 cm,
Inv. Nr. 1483, erworben 2004 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes
Josef Sudek
Geb. 1896 in Kolin, Tschechien
Gest. 1976 in Prag
Blick in den Garten
aus der Serie „Fenster meines Ateliers“, 1944 – 1955
Gelatinesilberabzug, 30 x 23 cm,
Inv. Nr. 7305, erworben 2000
Park in Prag, ca. 1960
Gelatinesilberabzug, 12,4 x 17,2 cm,
Inv. Nr. 7306, erworben 2000
Rudolf Sulke
Geb. 1885 in Wien
gest. 1964 in Wien
Fishing Harbour in Capri, 1935
Bromöldruck, Vintage-Print,
40 x 37,5 cm, Inv. Nr. 3876,
Stiftung Hubert Winter 1984
Gerold Tagwerker
Geb. 1985 in Feldkirch
Lebt in Wien
„Urban Studies, Toronto #2“, 2000, aus der
dreiteiligen Serie „Projectroom Chicago 2001“
S/W Print auf Homogenplatte, 215 x 125 cm,
Inv. Nr. 1398, erworben 2002
Gérard Thalmann
Geb. 1944 in Genf
Lebt in Paris und Genf
„A la peinture“, Herbst 1980
Portfolio mit 24 Faksimiles nach Polaroid-Fotos,
21 x 27 cm, Inv. Nr. 3106, erworben 1981
Gerhard Trumler
Geb. 1937 in Wien
Lebt in Wien
temple near guggenheim, n. y.
aus dem Portfolio „Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico“, 2000
Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm),
Inv. Nr. 7886 b, Stiftung Künstler 2003
acoma rocks, n. y.
aus dem Portfolio „Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico“, 2000
Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm),
Inv. Nr. 7886 f, Stiftung Künstler 2003
antilope canyon, az.
aus dem Portfolio „Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico“, 2000
Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm),
Inv. Nr. 7886 h, erworben 2003
three sisters/monument valley, az.
aus dem Portfolio “Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico”, 2000
Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm),
Inv. Nr. 7886 i, Stiftung Künstler 2003
sunbeam at monument valley, az.
aus dem Portfolio “Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico”, 2000
Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm),
Inv. Nr. 7886 k, Stiftung Künstler 2003
Unbekannter Fotograf
Russische Soldaten, 1944/45
Mappe mit 10 Gelatinesilberabzügen,
je 40 x 31 cm (50 x 40 cm),
Inv. Nr. 5325, erworben 1989 vom zeitgenösischen Fotografen Lászlo Lugosi-Lugo
Picasso / Villers
Pablo Picasso
Geb. 1881 in Malaga
Gest. 1973 in Mougins
André Villers:
Geb. 1930 Beaucourt/Belfort
Lebt in Frankreich
Diurnes. Découpages et photographies, 1962
Text von Jacques Prévert.
16 Textseiten, 10 Fototypien. Papierschnitte von Picasso & Fotografien von André Villers;
je 39,8 x 29,8 cm, Inv. Nr. 7936a-j
erworben 2003
Massimo Vitali
Geb. 1944 in Como (Italien)
Lebt in Lucca
“Pic-Nic Allée”, 2000
4 C-Prints auf Kodak Professional/Plexiglas, 3/3,
Inv. Nr. 1399 a – d,
Stiftung Verein der Freunde des
Lentos Kunstmuseum 2001
Christian Wachter
Geb. 1949 in Oberwart
Lebt in Wien
„Stillleben, oder 2 Gipfel des Kilimandscharo”, 1987
5 Gelatinesilberabzüge, je 40 x 50 cm,
Inv. Nr. 4868 a – e, erworben 1987
Johannes Wegerbauer
Geb. 1955 in Linz
Lebt in Linz
Ohne Titel, 1992
Gelatinesilberabzug, 80 x 80 cm,
Inv. Nr. 5938, erworben 1992
Peter Wurst
Geb. 1953 in Linz
Lebt in Linz
Oskar Werner, 1979
Gelatinesilberabzug, 24 x 17,8 cm (21,5 x 15,3 cm),
Inv. Nr. 7325, erworben 2000
Dizzy Gillespie, 1986
Gelatinesilberabzug, 24 x 17,8 cm (21,5 x 15,3 cm),
Inv. Nr. 7327, erworben 2000

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