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Informationsunterlage zur Pressekonferenz der Ausstellung Lichtspuren Fotografie aus der Sammlung 18.4. – 8.12.2008 Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr Großer Saal Gesprächspartnerinnen: Stella Rollig, Direktorin des Lentos Kunstmuseum Linz Dr.in Brigitte Reutner, Kuratorin der Ausstellung Andreas Bauer, designbüro formschluss, Ausstellungsgestalter Pressekontakt: a Mag. Nina Kirsch [email protected], 0732/7070/3603 Dr.in Brigitte Reutner [email protected], 0732/7070/3607 www.lentos.at Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung 18.4. – 8.12.2008 Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr „Ist Fotografie eine Kunst? Diese Frage sollte man nicht stellen. Kunst ist überholt. Wir brauchen etwas anderes. Man muß dem Licht bei der Arbeit zuschauen. Es ist das Licht, das erschafft. Ich sitze vor einem Blatt lichtempfindlichen Papier und denke.“ (Man Ray, 1928) Fotografien sind auf Papier gebannte Spuren von Licht- und Zeitereignissen. Die Fotografie ist eine Lichtschrift, befähigt, die Geschichte der Menschen aufzuzeichnen. Sie entstand im Zeitalter der Entdeckung der Geschichte und ist selbst – den Pionieren der Fotografie zufolge – eine ideale Historikerin. „Die Sonne wird auf diese Weise zum Geschichtsschreiber der Zukunft werden, durch die Genauigkeit ihres Stiftes ebenso, wie durch die Präzision ihrer Aufzeichnung die Wahrheit selbst festzuhalten; dann wird die Geschichte aufhören, fabelhaft zu erscheinen.“ (David Brewster, 1856) Betreibt die zeitgenössische Fotografie paradoxerweise eine bewusste Rückkehr zur Fabel? Zeitgenössische FotokünstlerInnen stecken die narrativen und technisch machbaren Grenzen des Mediums ab. Doch eine Frage bleibt bestehen: Wann tendiert die Fotografie zur fiktionalen Schilderung und wann zur kritischen Bestandsaufnahme gesellschaftspolitischer Phänomene? Die Ausstellung zeigt einen themenorientierten Querschnitt durch die Fotosammlung des Lentos, die zur Zeit etwa 1.100 Exponate umfasst. Pressekontakt: Mag.a Nina Kirsch, [email protected] oder +43(0)732/7070/3603 Dr.in Brigitte Reutner, [email protected] oder +43(0)732/7070/3607 Lentos Kunstmuseum Linz Ernst-Koref-Promenade 1, 4020 Linz Tel.: +43 (0) 732/ 7070 3600 oder 3614 | Fax: +43 (0) 732/ 7070 3604 [email protected] | www.lentos.at Öffnungszeiten: täglich 10-18 Uhr, Donnerstag 10-21 Uhr Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung 18.4. – 8.12.2008 Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr Sammlungs- und Ausstellungskatalog: Vorwort Stella Rollig Seit dem Erscheinen des Katalogs zur letzten großen Präsentation der Sammlung Fotografie des Lentos Kunstmuseums – damals noch Neue Galerie der Stadt Linz – im Jahr 2000 hat sich dieser Bestand wesentlich erweitert, worin sich die maßgebliche Rolle der Fotografie in der künstlerischen Produktion der Gegenwart widerspiegelt. Die Anwendung fotografischer Techniken findet sich heute in einem breiten, reichhaltigen Spektrum künstlerischer Positionen, in differenzierten Bildstrategien, optischen, räumlichen, themenorientierten Untersuchungen. Manche Künstlerinnen und Künstler widmen sich ausschließlich dem Medium Fotografie und führen die Tradition der verschiedenen Schulen und Stilrichtungen der seit dem frühen 20. Jahrhundert geprägten Entwicklungslinien weiter. Für eine zunehmende Anzahl von Kunstschaffenden jedoch ist Fotografie ein Ausdrucksmittel unter vielen – eine Praxis, die sich ebenfalls durch das gesamte letzte Jahrhundert verfolgen lässt. Heute, im globalen Reich der visuellen Kultur, sind künstlerische Bildformulierungen ohne Bezug auf Fotos kaum denkbar. Jedes Bild bezieht sich mehr oder weniger deutlich auf die von jedem Individuum internalisierte Erfahrung medialer Bilder. Seit der Erfindung der Fotografie sind kontinuierlich neue fotografische Bildtechniken entstanden, und KünstlerInnen waren und sind höchst bedacht in der Wahl ihrer Mittel: Bildträger, Entwicklungsverfahren, Druckprozesse. Das Format der zweidimensionalen Bildtafel überschreitend entstehen „erweiterte Fotografie“, Installationen, multimediale Werke. Performance, Aktionskunst und temporäre Interventionen sind zur Dokumentation auf Fotografie angewiesen, woraus neue eigenständige Werke resultieren. Digital erzeugte Bilder haben ein vollkommen neues Paradigma der Produktion, Verbreitung und Rezeption, der „Lesbarkeit“, selbst der grundlegenden Annahmen über das Wesen der Fotografie geschaffen. Abbilder realer Situationen werden manipuliert, virtuelle Realitäten werden im Rechner konstruiert. Doch in der Kunst erschöpfen sich die Optionen immer raffinierterer Software nicht in verblüffenden Effekten. Medienreflexion, Gesellschaftsanalyse und kunstimmanente Verweise sind gedankliche Grundlagen für visuelle Produktion, welche die rein wirkungsorientierten Bildformulierungen der kommerziellen Fotografie auf komplexe Weise überschreitet. Interessanterweise ist es gerade der Bezug auf Malerei, mit dem KünstlerInnen wie Lois Renner, Dorothee Golz oder Julie Monaco – drei wichtige VertreterInnen der jüngsten Ankäufe für die Lentos Sammlung – digitale Werkzeuge für ihre Bildschöpfungen einsetzen. Mit seinen Beständen ist das Lentos in der glücklichen Lage, anhand von exemplarischen Einzelwerken und Konvoluten einen historischen Bogen von der Pionierzeit künstlerischer Fotografie (William Henry Fox Talbot, Julia Margaret Cameron) bis zur Gegenwart zu spannen. Die Arbeiten von Talbot und Cameron kamen 1983 durch eine großzügige Stiftung des Wiener Galeristen Hubert Winter ins Haus. Seine insgesamt mehr als 50 Werke umfassende Schenkung war Auslöser für eine verstärkte Sammeltätigkeit im Bereich der Fotografie durch Direktor Prof. Peter Baum, der selbst als Fotograf ein beachtliches Oeuvre vorzuweisen hat. In den folgenden Jahren haben die Kunstmäzene Maria und Gerald Fischer-Colbrie aus Linz und Dr. Hellmut und Norli Czerny aus Graz wesentlich zur Erweiterung der Sammlung beigetragen. Ihrer klugen Sammelpolitik und Rücksichtnahme auf bereits bestehende Strukturen verdankt das Lentos wichtige Werke der Fotokunst als hervorragende Ergänzung des Bestands. Eine schöne Reihe von Schenkungen durfte das Lentos als Ausdruck der guten Kooperation mit Künstlerinnen und Künstlern von diesen selbst entgegennehmen. Ihnen allen sei dafür herzlich gedankt. Dr. Brigitte Reutner, verantwortliche Kustodin der Sammlung von Fotografie und Grafik, hat sich kenntnisreich dieser erweiterten Neu-Auflage des Bestandskatalogs gewidmet sowie die große Museumspräsentation unter dem Titel „Lichtspuren“ im Jahr 2008 kuratiert. In ihrem einleitenden Aufsatz charakterisiert sie den Fundus detailliert, womit sie gleichzeitig eine Gesamtschau der prägenden Tendenzen der Fotokunst über mehr als 150 Jahre hinweg gibt. An dieser Stelle sei ihr dafür großer Dank und Anerkennung ausgesprochen. Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung 18.4. – 8.12.2008 Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr Brigitte Reutner Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung Die Fotografie wurde in einer Zeit zunehmender Reisetätigkeit und zahlreicher Entdeckungen entwickelt. Die Pioniere der Studiofotografie waren von der Idee beseelt, der Fotografie eine Identität zu geben, etwas künstlerisch Eigenständiges hervorzubringen. Nach Anselm Wagner wurde in der Anfangsphase der eigenständige Wert von Fotografien danach bemessen, „inwieweit sie Effekte kunsthistorischer Vorbilder nachzuahmen im Stande waren.“ 1 Wagner hebt hervor, dass dieses Faktum alleinig der Fotografie zunächst „die Tore der Museen“ öffnete.2 Diese Annäherung an die bildenden Künste wurde um die Jahrhundertwende durch piktoralistische Arbeiten, wie sie z. B. in Ausgaben der berühmten Zeitschrift „Camera Work“ bei Edward Steichen und Heinrich Kühn zu finden sind, verstärkt, deren ambitionierte Fotografen den Stellenwert und die Ästhetik der Fotografie definierten. Parallel dazu wurde die Fotografie auch in kunstfremden Milieus heimisch und ist mittlerweile in fast alle Bereiche unserer visuellen Kultur eingebettet. Im Milieu der Kunstfotografie arbeiten FotografInnen, die Kunst produzieren, und KünstlerInnen, die Fotografien verwenden. Jede Fotosammlung stellt gleichzeitig ein Archiv dar. Fotos erlauben grundsätzlich eine Aussage über den Gehalt an visuellen Informationen, den sie bergen. Es obliegt dem Betrachter festzustellen, ob es sich bei der jeweiligen Darstellung um ein „Bild“ oder um aufgezeichnete Realität handelt. Kann Fotografie überhaupt Realität aufzeichnen und hat speziell die Fotokunst – wie Hermann Josef Painitz bemerkt 3 – die Aufgabe, von Abbildern zu befreien? Dem würde auch Robert Castels Ansatz entsprechen, wonach die Fotografie entwirklicht, was sie festhält: „Das Bild ist im genauen Verstande des Wortes das Negativ dessen, was ist. Es kann eine Bedeutung, einen Sinn nur dadurch wiedererlangen, daß es eine andere Existenzform annimmt, die imaginäre Existenz des Symbols.“ 4 Die Fotosammlung des Lentos Die Fotosammlung des Lentos umfasst zur Zeit etwa 1100 Exponate. Ihre Schwerpunkte liegen in historischer Fotografie, Neuer Sachlichkeit, Künstlerporträts und Nachkriegsfotografie im Umkreis der Fotoagentur Magnum. Fokussierungen zeitgenössischer Fotoarbeiten betreffen Urbanismusstudien, Medienkritik, Gender- und Repräsentationskritik und Formen der Dokumentarfotografie. Bereits ab 1951 fanden bemerkenswerte Fotoausstellungen in den Räumen der Neuen Galerie statt, deren prominenteste VertreterInnen Edward Steichen (1963), Ernst Haas (1975, 1996), Brassai (1977), Herbert Bayer (1980, 2000), Franz Hubmann, Walter Peterhans und Heinrich Kühn (1981), Man Ray (1985), Raoul Hausmann (1987) und Inge Morath (1992), Massimo Vitali (2005) und Herwig Kempinger (2007) waren. Schlüsselt man das Sammlungsprofil auf, so zeigt sich, dass ein Großteil der Sammlung in den letzten dreißig Jahren, ab Ende der 1970er Jahre, erworben wurde. Der damalige Leiter der Neuen Galerie der Stadt Linz, Peter Baum, begann zunächst Arbeiten von Arnulf Rainer, Dietmar Brehm, Hermann Josef Painitz und Walter Peterhans zu erwerben. Ab den 1980er Jahren setzte eine verstärkte Sammeltätigkeit ein. 1983 – 1984 erhielt die Neue Galerie eine 53 Exponate umfassende Stiftung des Wiener Galeristen Hubert Winter, die das Fundament der Fotosammlung bildet. Dazu zählen historische Aufnahmen von Nadar, Lewis Carroll, Oscar Gustav Rejlander, Julia Margaret Cameron, Frederick H. Evans, John Jabez Edwin Mayall und Roger Fenton. Von Henry Fox Talbot stammt die älteste Fotografie der Sammlung: eine kleine Kalotypie aus dem Jahr 1846, die ein gotisches Tor zeigt. Somit verfügt die Sammlung über bedeutende Beispiele der frühen Reise- und Porträtfotografie, angefangen bei Kalotypien, Albuminabzügen bis hin zu den ersten Gelatinesilberabzügen der 1870er und 1880er Jahre. Dieser wertvolle Bestand wurde in den folgenden Jahren kontinuierlich erweitert und systematisch ergänzt: 1986 kam eine Heinrich Kühn gewidmete Ausgabe von „Camera Work“ in die Sammlung, 1988 wertvolle Albuminabzüge von Etienne Carjat und ein Portfolio von Trude Fleischmann und 1993 wurde ein umfangreiches Konvolut an historischer Fotografie von Wilhelm Burger erworben. Noch im Dezember 2007 konnten fünf, zwischen 1931 – 1957 entstandene Fotoarbeiten von Raoul Hausmann aquiriert werden. Eine sich in den 1920er Jahren entwickelnde Bildsprache der Fotografie ist die Kunstrichtung des „Neuen Sehens“. Sie umfasst einerseits neusachliche Strömungen, wie sie mit Karl Blossfeldt in der Sammlung des Lentos vertreten sind. Dazu zählen aber auch Fotoarbeiten aus dem Umfeld des Bauhauses und Surrealismus von Man Ray, Lászlo Moholy-Nagy, Alexander Rodtschenko, André Kertész, Walter Peterhans, Raoul Hausmann und Herbert Bayer. Die Rayographien bzw. Fotogramme von Man Ray und Lászlo Moholy-Nagy sind seltene Beispiele der kameralosen, konkreten bzw. abstrakten Fotografie aus den 1920er und 1930er Jahren. Gemeinsam mit Karl Blossfeldts „Urformen der Kunst“, die mit wissenschaftlichem Interesse fotografierte, mehrfach vergrößerte Blüten zeigt, einer zwischen 1926 und 1936 entstandenen Stilllebenserie von Walter Peterhans und Alexander Rodtschenkos Fotos aus der Zeit der russischen Avantgarde bilden sie – chronologisch gesehen – den soliden Mittelbau der Fotosammlung des Lentos. Herbert Bayer bedachte die Neue Galerie der Stadt Linz 1990 mit einer Schenkung von 17 Gelatinesilberabzügen. Darunter befinden sich die berühmten Fotomontagen „Selbstportrait“ (1932) und „Lonely Metropolitan“ (1932). Der weltbekannte oberösterreichische Künstler war zu der Zeit, als die Fotomontagen entstanden, Lehrer für Druck und Reklame am Bauhaus in Dessau. Seine als „Fotoplastiken“ bezeichneten Werke gelten als besonders prominente Beispiele der Fotografie des Surrealismus. Im Jahr 2000 konnten weitere zehn Fotos, Reisefotos Herbert Bayers aus Griechenland, Italien und Frankreich aus dem Besitz des Stiefsohns Javan Bayer erworben werden, wodurch das Lentos zur Zeit 43 künstlerische Fotografien des berühmten Oberösterreichers verfügt, die zwischen 1928 und 1956 entstanden sind. Neben jenen berühmten Fotografen, die sich der stilistischen Auffassung des „Neuen Sehens“ verschrieben hatten, hielt eine große Gruppe bis in die 1930er Jahren an piktoralistischen Methoden fest. Dazu zählen Guido Kassal, Franz Löwy, Robert Müller, Rudolf Sulke und der Linzer Heinz Bitzan. Über Guido Kassal gibt es keine biografischen Angaben. Franz Löwy stammte aus dem mährischen Ostrau. Er war ein bekannter Atelierund Gesellschaftsfotograf, der Ateliers in Paris und Karlsbad führte. Robert Müller und Rudolf Sulke waren ebenfalls Amateurfotografen der Zwischenkriegszeit, die sich mit Edeldruckverfahren befassten. Mit achtzig Gelatinesilberabzügen (Ankäufe 1990-2002) ist Heinz Bitzan sehr markant in der Sammlung des Lentos vertreten. Wie die letztgenannten Fotografen arbeitete der Linzer mit Weichzeichnern, um dem Medium Fotografie besonders malerische Qualitäten abzugewinnen. Heinz Bitzan war hauptberuflich Lederfabrikant. Als Fotograf gehörte er der Linzer Künstlervereinigung MAERZ, dem Camera Club Linz-Urfahr und der Kunstphotographischen Vereinigung Linz an. Sein Fotokompendium umfasst Landschaftsaufnahmen, Ansichten von Linz in wechselnden Jahreszeiten, Genrebilder von Holzfällern und Bauern bei der Arbeit. Wie Stempel und Aufkleber auf der Rückseite mancher Fotos bekunden, nahm Heinz Bitzan 1937 als Vertreter Österreichs u.a. mit der Fotoarbeit „Gipfelbäumchen“ am XXXIIe Salon International d’Art Photographique in Paris teil. 1951 war er auch Teilnehmer an der „Ersten oberösterreichischen Photoausstellung“, die in den Räumen der Neuen Galerie der Stadt Linz abgehalten wurde. Ein weiterer Schwerpunkt der Fotosammlung des Lentos liegt im Umfeld der Magnum-Fotografen Inge Morath, Erich Lessing, Franz Hubmann und Ernst Scheidegger und somit in der Nachkriegsfotografie. Inge Moraths fotografische Tätigkeit für die Pariser Fotoagentur Magnum veranlasste sie zu Reisen quer durch Europa, Asien und Amerika. Die Fotos fügen sich zu einer eindrucksvollen Geschichte in Bildern durch ihr bewegtes Leben als Bildreporterin. Ergänzt wird dieser Bestand durch umfangreiche, ab dem Jahr 2000 erworbene Fotokompendien von Franz Hubmann (28 Exponate) und Erich Lessing (20 Exponate) sowie ein Fotoportfolio Ernst Scheideggers (10 Fotos). Politische Ereignisse der Zeit des „Kalten Krieges“, Fotos, die unter dem Eindruck Henri Cartier-Bressons „entscheidenden Augenblicks“ entstanden sind, klassische Beispiele der „street photography“, Genrebilder und Modeaufnahmen zählen zu den Hauptmotiven dieser Jahrzehnte. Ein bedeutender Fokus der Lentos Sammlung besteht zudem auf den Künstlerporträts von Franz Hubmann, Ernst Scheidegger, Sepp Dreissinger und Johann Klinger. Diese gelten als eindrucksvolle zeitgeschichtliche Dokumente, wie Franz Hubmann treffend charakterisiert: „[...] du bist ein Zeitgenosse der Klassiker der modernen Kunst. Alle leben sie noch unter uns. Kaum jemals gab es so viele echte Größen wie jetzt, Mitte dieses Jahrhunderts: Du müßtest sie alle vor die Kamera bekommen!“ 5 In die Rubrik der prominenten Zeitgenossenschaft fällt auch der künstlerische Ansatz Peter Baums, von dem im Jahr 2007 zwei umfangreiche Fotozyklen in den Bestand aufgenommen wurden. Eine Serie behandelt die „Aktion Abbruch“ im Wien der frühen 1970er Jahre, die Hans Staudacher zu einer faszinierenden Malperformance inspirierte. Bei der zweiten Serie handelt es sich um Fotos von Künstlern, Kunstkritikern und Kunsttheoretikern, die der ehemalige Direktor der Neuen Galerie und Gründungsdirektor des Lentos im Zuge seiner Reisen zu Kunstbiennalen und anderen einschlägigen Fachmessen kennenlernte. Mit den 1970er Jahren tritt die Dokumentationsabsicht und Zeitzeugenschaft der Fotografie allmählich in den Hintergrund. Die KünstlerInnen bedienen sich der Fotografie, um in erster Linie konzeptuelle Überlegungen umzusetzen. VALIE EXPORT befasst sich mit einem erweiterten Fotografiebegriff. In einer medienkritischen Auseinandersetzung reflektiert sie über Möglichkeiten von visuellen Repräsentationen in der Fotografie, bei denen sie immer wieder auch ihren eigenen Körper als Ausdrucksmedium einsetzt. Urs Lüthi unterzieht seinem eigenen Körper Wandlungen, um sozial konstruierte Identitäten zu hinterfragen. Auch Arnulf Rainer rückt in seinen „Face Farces“ und „Body Poses“ den eigenen Körper in das Zentrum künstlerischen Ausdrucks. Der Linzer Schriftsteller Heimrad Bäcker geht in „Referendum “ auf sprachliche Strukturen im öffentlichen Raum italienischer Städte zur Zeit einer Volksabstimmung ein. Leo Kandls „Weinhaus“ liefert ein eindrucksvolles Dokument aus dem Bereich der Genrefotografie. Dietmar Brehm arbeitet mit symbolhaften Chiffren und zeitimmanenten Begriffen. Hermann Josef Painitz stellt mithilfe der Fotografie u.a. konzeptuelle Überlegungen zu Serie, Rhythmus und Reihe an. In den 1980er Jahren treten vermehrt umweltkritische und feministische Aspekte in das Blickfeld der Fotografie. Rolf Aigner, Sabine Bitter und Helmut Weber, Mario Giacomelli und Brigitte Kordina suchen einen eigenen Zugang zu Fragen, die die massiven menschlichen Eingriffe in die Natur der letzten Jahrzehnte und die urbane Kultur betreffen. Mit den repräsentationskritischen Ansätzen von Ulrike Rosenbach, VALIE EXPORT und Ingeborg Strobl werden Feminismus- und Genderthematik angesprochen, deren kontinuierliche Relevanz sich in den 1990er Jahren in Arbeiten von Ilse Haider, Irene Andessner, Shirin Neshat und Elke Krystufek zeigt. Mit den Werkankäufen der 1990er Jahre von Günther Selichar, James Casebere, Lois Renner, Manfred Erjautz, Candida Höfer und Ines Lombardi wurden zeitgenössische Positionen in die Sammlung einbezogen, die letztendlich die Frage nach der Objektivität unserer eigenen Wahrnehmungsmechanismen tangieren. Günther Selichar verschreibt sich in seiner Serie „Sources“ einer Kritik der Visualisierungsprozesse neuer Medien. James Casebere und Lois Renner befassen sich mit der Konstruktion von Realität mittels Modellen und einer Verschleifung von Grenzen zwischen Malerei und Fotografie. Manfred Erjautz‘ Serie „unscharfer Bilder“ sucht eine Entgrenzung, einen Ausweg aus der „Pragmatik der Dingwelt“ 6. Candida Höfer und Barbara Holub hinterfragen die soziale Rolle von Räumen im Spannungsfeld von Gesellschaft und Individuum, Öffentlichkeit und Privatheit. Bernhard Prinz’s „Mäusemädchen“ kreist um eine postmoderne Dekonstruktion traditioneller Darstellungsweisen mit Stilzitaten und Verfremdungseffekten. Dieter Appelts „Kreuzweg“ versucht durch Mehrfachbelichtungen die Dimension der Zeit im Medium der Fotografie zu verankern. Im Jahr 2000 organisiert Peter Baum eine alle Räume der Neuen Galerie einnehmende Fotoschau aus der Sammlung. Gleichzeitig wird die erste Auflage des Kataloges zur Fotografie herausgegeben. Nochmals kommt es zu maßgeblichen Bestandserweiterungen mit Arbeiten von Hermann Nitsch (Fotomappe), Gerhard Trumler, Franz Hubmann, Erich Lessing, Rainer Iglar und Kurt Hörbst. Mit dem Eintritt in ein neues Jahrtausend verlagert sich die Sammlungstendenz Peter Baums – wohl auch in pragmatischer Hinsicht auf einen geplanten Museumsneubau – immer mehr in Richtung großformatiger Fotografie – sei es nun analog oder digital. Während Massimo Vitalis 2000 entstandene „PicNic Allée“ von einem erhöhten Standort mit einer großen Plattenkamera - festgehalten wurde, mehren sich nun auch die Beispiele der künstlerischen Fotografie, die eine klare Trennlinie zwischen analog und digital „mit freiem Auge“ nicht mehr so klar erkennen lassen. Hier anzuführen sind zunächst Fotoarbeiten von Jutta Strohmaier, die sich mit der Frage beschäftigt, welche Realitäten in Fotoarbeiten per se immanent sind. Paul Albert Leitners „Kunst und Leben. Ein Roman“ verdient eine gesonderte Erwähnung. Sein Fotokompendium vollzieht einen Übergang von der klassischen „street photography“ hin zu der wesentlich schärferen Formulierung einer Urbanismuskritik, bereichert um die in stärkerem Ausmaß miteingebrachte Autorenschaft des Künstlers. 2003 wird das Lentos zu seiner Eröffnung mit mehreren Schenkungen von Seiten der Künstler bedacht. Dazu zählen u.a. der umfangreiche Zyklus der Amerika-Serie Gerhard Trumlers und Dietmar Brehms dreiteilige großformatige Fotoarbeit mit dem Titel „Stillstand 1“. Auch die großen Kunstmäzene Maria und Gerald Fischer-Colbrie und Hellmut Czerny reichen Geschenke: so gelangen Arbeiten von G.R.A.M., Jörg Schlick und Irene Andessner, Julia Bornefeld und Richard Hamilton als Legate in die Sammlung. Anlässlich der Ausstellung „Paris 1945-1965“ mit der sich Peter Baum 2004 als Leiter des Lentos verabschiedet, werden 10 Inkunabeln der Fotokunst, Fototypien von Pablo Picasso und André Villers erworben. Die Fotoarbeiten lassen Picassos Sinn für großfigurige klare Komposition deutlich werden. In Zusammenarbeit mit dem damals erst zweiundreißigjährigen André Villers entstand eine poetische Melange von Struktur- und Landschaftsbildern und kubistischen Scherenschnitten. Auch Künstlerporträts und Modefotos Willy Maywalds wurden für diese Ausstellung erworben. Zu den ersten Erwerbungen Stella Rolligs, der Nachfolgerin Peter Baums in der Direktorenschaft des Lentos, zählen konzeptuelle Arbeiten von Elisabeth Czihak und Walter Ebenhofer. Die beiden Fotoserien entstanden anlässlich des Abrisses von zwei Hochhäusern auf dem Linzer Harterplateau. Czihak/Ebenhofers Fotodokumente sind jedoch wesentlich mehr als ein Festhalten von der Zerstörung Anheimgelegtem. Sie bewahren Aspekte des Vergangenen und sichern persönliche Spuren einer mittlerweile schon wieder anonym gewordenen Bewohnerschaft. Eng verbunden mit einer Einstellung zur Fotografie, die das Alltägliche, die Drastik der „harten Wirklichkeit“ einzufangen versucht – entsprechend einer sozialdokumentarischen Fotografie, wie sie etwa von Nick Waplington praktiziert wird – , suggeriert Paul Kranzlers Serie „land of milk and honey“ individuelle Erfahrungen mit dem sozialen Umfeld, eingebettet in ein dokumentaristisches Genre. 2005 fand die Doppelausstellung „land of milk and honey“ und „Lebenswelten“ im Lentos statt, die Arbeiten u.a. von Czihak/Ebenhofer und Paul Kranzler zeigte. Herwig Kempingers künstlerisches Schaffen, dem 2007 eine großen Personale im Lentos gewidmet war, wurde mit repräsentativen Ankäufen in der Lentos-Sammlung verankert. Der Wiener Künstler befasst sich in seinen Fotoarbeiten u.a. mit dem „Konstruieren und Zerstören von Illusionen von Räumlichkeit im Bild.“7 Seine Wolkenformationen entstehen mitunter erst am Computer, wo einzelne Fotoausschnitte mit anderen kombiniert werden. Ähnlich verhält es sich bei den Fotografien Julie Monacos, deren Naturkulissen nun aber zur Gänze digital erzeugt werden. Die Landschaftsbilder werden durch Software-Tools erstellt, deren Auswahl und Parameter sich aus mehreren Computerprogrammen definiert. Hier stehen wir am Übergang zu virtuellen Realitäten, die als zeitgenössisches „Trompe l’oeils“ unsere Sinnesorgane beschäftigen. Dorothee Golz’ „Unbeteiligter“ stammt aus einer Serie digital bearbeiteter, fotografischer Frauenporträts. Eine visuelle Form der Renaissance 8 wurde mit einem zeitgenössischen Foto zu einer spannungsreichen, den Zeitensprung negierenden, tableauartigen Bildidee verwoben. Werner Schrödls Fotoarbeiten werden auch wie Gemälde komponiert: sie basieren auf faktischen Handlungen, die mittels Foto „dingfest“ gemacht werden. Schrödl thematisiert eine inszenierte Realität, in der sich Architektur und Mensch bzw. Natur und Mensch in einem Spannungsverhältnis der Verfremdung befinden. Im sozialdokumentarischen Milieu agieren Canan Dagdelen und Martin Osterider. Sie setzen sich mit unseren Auffassungen zu Migration und visuellen Kulturen im öffentlichen städtischen Raum auseinander. In „4-sided“ wirft der Amerikaner Andrew Phelps die Frage auf, wie sich in regional-typischer Architektur – fernab der traditionellen Vierkanter – bestimmte Identitäten ausdrücken können. Allein aus diesen angeführten Beispielen wird ersichtlich, in welcher Bandbreite unterschiedlicher Ansätze die zeitgenössische Fotografie agiert. Von einem Medium der Abbildung, Inszenierung und Wirklichkeitsrepräsentation tendiert sie immer mehr zur Thematisierung eines Problembewusstseins hinsichtlich der gegenwärtigen sozialen Umstände, der Befragung von Identitäten, der Darstellung der Natur als Schauplatz einer immer intensiver werdenden Einflussnahme durch den Menschen. Ausstellungskonzept „Lichtspuren“ „Ist die Fotografie eine Kunst? Diese Frage sollte man nicht stellen. Kunst ist überholt. Wir brauchen etwas anderes. Man muß dem Licht bei der Arbeit zuschauen. Es ist das Licht, das erschafft. Ich sitze vor einem Blatt lichtempfindlichen Papier und denke.“ 9 Fotografien sind auf Papier gebannte Spuren von Licht und Zeit-Ereignissen. Die astronomische Fotografie macht deutlich, dass die Vergangenheit, die die Fotografie dokumentiert, selbst im Moment der Aufzeichnung Lichtjahre zurückliegen kann. Fotografie ist demnach eine Lichtschrift, befähigt die Geschichte der Menschen aufzuzeichnen. „Die Sonne wird auf diese Weise zum Geschichtsschreiber der Zukunft werden, durch die Genauigkeit ihres Stiftes ebenso, wie durch die Präzision ihrer Aufzeichnung die Wahrheit selbst festzuhalten; dann wird die Geschichte aufhören, fabelhaft zu erscheinen.“ 10 Betreibt die aktuelle Fotografie paradoxerweise eine bewusste Rückkehr zur Fabel? Zeitgenössische FotokünstlerInnen stecken die narrativen und technisch machbaren Grenzen des Mediums ab. Doch eine Frage bleibt bestehen: wann ist sie fiktionale Schilderung und wann kritische Bestandsaufnahme gesellschaftspolitischer Phänomene? Städtische Formationen Das brasilianische São Paulo ist seit Jahresbeginn 2007 die erste Metropole der Welt ohne Werbeplakate. Die Kampagne des Bürgermeisters Gilberto Kassab hat zum Ziel, gegen die „visuelle Umweltverschmutzung“ anzutreten. In diesem Kapitel wird das Rad der Zeit bis zu den ältesten Stadtansichten der Sammlung des Lentos zurückgedreht. Sie stammen aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts von Antonio und Felice Beato, Edouard-Denis Baldus und Roger Fenton. Über Positionen aus den 1930er Jahren von Heinrich Heidersberger führt uns die Diskussion in die Zeit der Magnum-Fotografen Franz Hubmann, Erich Lessing und Inge Morath. Der künstlerische Fotojournalismus, Mitte des 20. Jahrhunderts, generierte Bilder, die dem Leben oft näher waren als der Kunst. Er verlor allerdings seinen Einfluss auf die Kunst, als er sich vom sozialen Engagement entfernte und in Formalismen ausuferte. „Urban studies“ fragen u.a. nach den Grenzen und der Beschaffenheit von Stadtperipherien. Das Stadtleben hat derzeit zudem Probleme der Demografie, Migration, der Jugendarbeitslosigkeit, Themen des Umweltschutzes und der Verkehrsplanung sowie der Konsum- und Freizeitkultur zu bewältigen. Die Kulturen der Natur Im Laufe der Zeit veränderte sich unser Naturverständnis kontinuierlich. Während sich Karnitschnigg und Kassal, Steichen und Kühn, Bitzan und Sudek noch der Schilderung von Texturen und Volumina der Natur widmeten, tritt ab den 1960er Jahren das ökologische Bewusstsein in den Vordergrund. Eine künstlerische Auseinandersetzung mit Fortschritt und Technologie verdrängt primär ästhetische Konzepte. Das Land wird zur Ware und die Natur zum Ausdrucksträger einer bestimmten Identität, vom konstruierten Handlungsort Inszenierte Gesten „Damals sind jene Ateliers mit ihren Draperien und Palmen, Gobelins und Staffeleien entstanden, die so zweideutig zwischen Exekution und Repräsentation, Folterkammer und Thronsaal schwankten und aus denen ein erschütterndes Zeugnis ein frühes Bildnis von Kafka bringt.“ 11 Von frühen Studiobildern von Nadar, Cameron, Stolberg, Carjat spannt sich ein Bogen über die Modefotografie der 1940er – 1960er Jahre bei Trude Fleischmann und Willy Maywald hin bis zur Hinterfragung von sozialen Identitäten bei Irene Andessner, Sissi Farassat, VALIE EXPORT, Urs Lüthi und Dorothee Golz. Das abstrakte / konkrete Bild Mit seinen ungewöhnlichen Fotografien, den „Vortographs“ von 1917, hat der Brite Alvin Langdon Coburn die Fotografie erstmals auf sich selbst verwiesen, auf ihre ureigenste „Form und Struktur“. Damit war das Foto ein Objekt der reinen Anschauung geworden. Konkrete und abstrakte Fotografien nahmen ihren Anfang bei physikalischen Untersuchungen von Vorgängen, die mit freiem Auge nicht sichtbar waren, wie etwa der Galopp des Pferdes oder die Lufthülle um ein Geschoss. Im Laufe der Zeit verließ die Fotografie immer mehr ihren natürlichen Referenzraum auf der Suche nach einem ästhetischen Eigenwert. Die abstrakte Fotografie – ein Produkt der New Yorker Photo Secession – war 1916 nicht als streng ungegenständliche Kunst definiert. Von einer kubistisch-geometrischen Gestaltungsweise gelangte sie zu kameralosen Experimenten bei Man Ray, Lászlo Moholy-Nagy und Alexander Rodtschenko. Die abstrakte Fotografie wurde immer mehr zum Ausdrucksmedium von Konzeptionen und Strukturbildungsprozessen. „Das existentielle Band zwischen Motiv und Fotograf wurde zerschnitten, der Gegenstand wandelte sich in eine abstrakte Entität.“12 Das Archiv Das Archiv ist ein Ort des Erinnerns an Menschen und Augenblicke, deren Existenz bereits unabdingbar in der Vergangenheit liegt. Das Archiv erfüllt die Rolle eines kollektiven Gedächtnisses, es ist ein Ort des Recherchierens, des Eindringens und manchmal sich Versenkens in vergangene Materie. Die Stadt Linz als Heimat von Menschen mit individuellen Lebensgeschichten tritt in den Vordergrund. Das Kapitel zeigt Bildmaterial, das dem Anschein nach dokumentaristisch orientiert ist, doch schwingt permanent die Frage nach Spuren der Anwesenheit des Autors im Bild mit. 1 Wagner, Anselm: Kunst(geschichte) und Fotografie. Anmerkungen zu einer schwierigen Beziehung, In: Einführung in die Kunstgeschichte: Ausstellung, hg. v. der Ursula Blickle Stiftung. (= Fotohof edition, Bd. 92). Salzburg 2007, S.34 2 Vgl. ebd. 3 Painitz, Hermann Josef: Nicht publizierter Text über die Fotokunst, Wien 2007 4 Castel, Robert: Bilder und Phantasiebilder, In: Eine illegitime Kunst. Die sozialen Gebrauchsweisen der Photographie. Frankfurt/Main 1983, S. 240 5 Hubmann, Franz: Die Entstehung eines fotografischen Essays oder wie ich zur Kunst kam, In: Franz Hubmann. Pariser Parnass. Fotos zur französischen Kunstszene der fünfziger Jahre, hg. v. Otto Breicha. Graz o.J. 6 Maurer, Ruth: Aspekte des Pragmatischen in der Fotografie, In: Manfred Erjautz. Unknown Territory. Graz – Wien, 2001, S. 83 7 Faber, Monika: Immaterialität und Fläche, In: Herwig Kempinger. Digital Sky and Flat Space. Ausstellungskatalog „Herwig Kempinger - Digital Sky & Flat Space“ im Lentos Kunstmuseum Linz. Wien - Linz 2006 8 i.e. die Darstellung eines Kopfes von Hans Memling (geb. zwischen 1433 und 1440 in Seligenstadt; gest. 11. August 1494 in Brügge) 9 Ray, Man: zit. nach Arturo Schwarz, Man Ray, München 1980, S. 284 bis zur von der Wirklichkeit losgelösten Naturidee – einer virtuellen Natur. 10 Stiegler, Bernd: Geschichtsschreiberin, In: Bilder der Fotografie. Frankfurt/Main 2006, S. 107 f. 11 Benjamin, Walter: Kleine Geschichte der Photographie, In: Walter Benjamin. Gesammelte Schriften, Frankfurt/Main 1991, Bd. II, S. 375 12 Lampe, Angela: Der Bildgegenstand in Serie, begradigt, abstrakt: Becher, Ruscha, Dibbets, In: Abstrakte Fotografie, hg. v. Th. Kellein u. A. Lampe. Ausstellungskatalog der Kunsthalle Bielefeld. Ostfildern-Ruit 2001, S. 207 Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung 18.4. – 8.12.2008 Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr Peter Baum Photographie als komplexes Bildmedium zwischen Geschichte und Neuorientierung Die Anfänge der Photographie Die Erfindung beziehungsweise Patentierung der von dem Franzosen Louis Jaques Mandé Daguerre (1787-1851) erfundenen Daguerreotypie im Jahr 1839 revolutionierte den Umgang mit und die Verfügbarkeit von Bildern. Sie führte von Beginn an dazu, daß das neue Medium mit den bestehenden alten, den graphischen und malerischen Verfahren verglichen wurde und auf diese Weise immer auch die Wechselwirkungen zwischen allen Disziplinen der bildenden Künste Beachtung fanden. Daguerre, der lange an seiner Erfindung arbeitete und ein angesehener Panoramamaler war, gelang mit der Entwicklung des nach ihm benannten Verfahrens die Herstellung der ersten vollgültigen, technisch tatsächlich perfekten und in ihrer Art unnachahmlichen photographischen Unikate. Spätestens mit dem Aufkommen der Daguerreotypie und ihrer raschen Verbreitung um die Welt änderten sich auch verschiedene Aufgaben und Zielvorstellungen der klassischen Bildkünste. Von Künstlern wie Photographen wurde dem Verhältnis von Malerei und Graphik zur Photographie zunehmend kritische Aufmerksamkeit zuteil. Nicht zuletzt übernahm die Photographie in wenigen Jahren Aufgaben (so vor allem das Anfertigen von Porträts, Landschaftsaufnahmen und Sachdokumentationen), die bislang Domäne der Zeichner, Aquarellisten und Druckgraphiker waren, und etablierte sich schon in den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts als rasch agierender, kommerziell expandierender Konkurrent. Die Erfindung der Photographie war ein ähnlich bedeutender, die Welt verändernder Schritt wie die Erfindung der Buchdruckkunst durch Gutenberg. Sie lag in den Anfangsjahrzehnten des 19. Jahrhunderts gleichsam in der Luft und sollte gerechterweise als eine Art von Teamwork gesehen werden, an dem neben Daguerre mehrere Wissenschaftler und Künstler, allen voran jedoch Joseph Nicéphore Niépce (1764-1833) und der als Erfinder des Negativs geltende Engländer William Henry Fox Talbot (1800 – 1877) beteiligt waren. Talbot konnte bereits 1835 mittels des von ihm erforschten Papiernegativverfahrens der Kalotypie Abzüge in größerer Zahl herstellen. Derartige Abzüge von Landschaftsaufnahmen, Architekturszenen, Porträts, Pflanzenbildern und Stilleben wurden auch in das von ihm herausgegebene sechsbändige Werk „The Pencil of Nature“, das erste Photobuch der Welt, aufgenommen. Josef Nicéphore Niépce hatte schon im ausklingenden 18. Jahrhundert gemeinsam mit seinem Bruder Claude die Idee, die mit Hilfe der Camera obscura erzeugten Bilder auf lichtempfindlichem Material festzuhalten. Nach zahllosen Experimenten und Zwischenergebnissen gelang ihm 1826/27 (dieses Datum gilt als das wahrscheinlichste) auf einer mit Pech beschichteten Zinnplatte in einer Camera obscura ein nach achtstündiger Belichtungszeit erzieltes, schwach erkennbares Bild einer Landschaft, aufgenommen aus Niépces Wohnhaus. (Diese älteste noch erhaltene Photographie der Welt befindet sich heute in der Sammlung Gernsheim der Universität von Texas.) Niépce wurde in der experimentellen Erforschung seines „Heliographie“-Verfahrens entscheidend durch die Erfindung der Lithographie durch den Österreicher Alois Senefelder (1771-1834) angeregt. 1826 nahm Daguerre mit ihm Kontakt auf, so daß es zwischen beiden zu einer bis zum Tode von Niépce anhaltenden Zusammenarbeit kam. Den frühen Verfahren von Niépce und Fox Talbot war die Daguerreotypie qualitativ weit überlegen. Trotz ihres relativ großen technischen Aufwandes blieb sie in Europa bis etwa 1855 allgemein in Gebrauch, in den USA sogar noch länger. Nach Berechnungen des Physikers Josef von Petzval (1807-1891) gelang dem Wiener Optiker Peter Wilhelm Friedrich Voigtländer (1812-1878) die Konstruktion eines Objektivs mit sechzehnfach größerer Lichtstärke als der Kamera von Daguerre. Die dadurch erreichte Herabsetzung der Belichtungszeiten von durchschnittlich 15 Minuten auf rund 50 Sekunden bedeutete vor allem für die ihren Siegeszug antretende Porträtphotographie einen enormen Vorteil. 1850 gelang Louis Désiré Blanquart Evrard (1802-1872) die Beschichtung von Papier mittels eiweißhaltigem Albumin. Der englische Bildhauer Frederick Scott Archer (1813-1857) veröffentlichte im März 1851 eine genaue Beschreibung des Naß-Kollodium-Verfahrens, welches faktisch bis 1880 dominierte und der technischen wie zahlenmäßigen Vertretung der Photographie jeden Vorschub leistete. Wenn auch die technischen Bedingungen des Naß-Kollodium-Verfahrens kompliziert waren (die belichtete Platte mußte sofort entwickelt werden, so daß der Photograph gezwungen war, eine komplette Dunkelkammerausrüstung inklusive Zelt mitzuführen), so bedeuteten die neu erschlossenen, gegenüber der spiegelverkehrten Daguerreotypie anderen Qualitäten (und Formatgrößen) der Papierabzüge eine universelle Ausweitung ihrer Anwendungsgebiete. Sie umfaßten technische wie soziokulturelle Aspekte, vor allem aber auch ästhetische und formale Kriterien, die für viele Photographen und ihren bewußten Umgang mit dem neuen, zunehmend autonomer verstandenen Medium zur eigentlichen Herausforderung wurden. Neben dem Porträt, das gerade in seiner Frühzeit mit unübertroffenen Ergebnissen einfühlsamer Charakterisierung konfrontiert (Hill und Adamson, Cameron, Nadar, Carjat etc.), gewann die mit dem neu erwachten Kulturtourismus einhergehende Reise- und Entdeckerphotographie Bedeutung. Die Mobilität der Kamera und ihr oft unter schwierigsten Bedingungen praktizierter Einsatz (Hochgebirge, Expeditionen) führte zu ausgeprägten photographischen Anschauungen, Standpunkten und Stilbildungen. Die Photographie war nicht mehr vorrangig auf Ateliers und Studios angewiesen. Sie entdeckte und erschloß Umwelt und Natur und führte in wenigen Jahrzehnten zur simultanen Verfügbarkeit wichtigster Bilddokumentationen (und der damit verbundenen Bewußtseinserweiterung) in aller Welt. In diesem, durch die Praxis gleichsam vorweggenommenen Grundgedanken des „Museé Imaginaire“ von André Malraux manifestiert sich die eigentliche, geistig explosive Kraft der Photographie, die fortan – im Einzelbild wie in ihren medialen Ausweitungen – unser Denken, Fühlen, Handeln in beziehungsweise mit Bildern ausmacht. „Seit ihren Ursprüngen trotz ihrer zahlreichen Veränderungen ist die Photographie weit enger mit den Künsten als mit der Technik und den Wissenschaften verbunden.“1 Dieser Umstand wird heute noch allgemein unterschätzt, was im Endeffekt auf eine beträchtliche Unterbewertung der Photographie als künstlerisches Medium hinausläuft. „Als Praktiker, Theoretiker oder Nutznießer von photographischen Vorlagen befaßten sich Künstler wie Courbet, Ingres, Delacroix und Millet mit Photographie.“2 „Viele der großen Photographen sind als Maler ausgebildet worden. Negre, Le Gray, Salzmann und Stelzner. Daguerre, Nadar und Hanfstaengl hatten als Maler oder Graphiker bereits eine bemerkenswerte Karriere gemacht, ehe sie zur Photographie überwechselten.“3 Die charakteristischen, bräunlich-warmen Bildtönungen der Albuminpapiere haben – im Anschluß an die ebenso spezifische ästhetische Seite der Daguerreotypie – zu einer großartigen Erweiterung der künstlerischen Dimension im Sinne der Qualitätssteigerung des einzelnen Abzugs geführt. Neben der Homogenität und dem Nuancenreichtum dieses bis 1885 eingesetzten Materials bestand „die entscheidende Neuerung der Photographie auf Papier jedoch in den großen, oft gewaltigen Formaten. Sie erst machen das Photo zum Bild und damit zur Konkurrenz von Malerei und Graphik. Die graphische Durchzeichnung der Details ist auf solchen Bildern naturgemäß viel genauer als auf heutigen Photos, die in der Regel von Kleinbildnegativen vergrößert werden. Diese handwerkliche Qualität macht die Photographie des 19. Jahrhunderts unwiederholbar.“4 Auf das Naß-Kollodium-Verfahren folgte zwischen 1871 und 1878 die Entwicklung beziehungsweise Veröffentlichung des Gelatine-Trockenplattenverfahrens. Es erhielt seine wichtigsten Impulse in England (Richard Leach Maddox, Burgess, Bennett), ließ den Transport der belichteten Platten und damit eine spätere Entwicklung zuhause zu und brachte abermals eine Verkürzung der Belichtungszeiten. Mehr und mehr begann sich die Industrie der Photographie anzunehmen. Technische Innovationen und Verbesserungen lösten einander in rascher Aufeinanderfolge bis in unsere heutigen Tage ab, entscheidende, revolutionäre Erfindungen (einschließlich des durch Polaroid propagierten Sofortbildes) gab und gibt es jedoch nur wenige. Als Eastman Kodak 1895 die erste mit einer Rollfilmpatrone ausgestattete Pocket-Kamera auf den Markt brachte, brach das Zeitalter millionenfacher Amateurund Knipserphotographien an. Photographieren wurde zur wichtigsten Methode persönlicher Rückerinnerung und somit zu einer Betätigung weitreichender sozialer Wirksamkeit. Das photographische Festhalten von Bewegungsabläufen durch Eadweard Muybridge und Ottomar Anschütz Ende der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts führte zur Erfindung des Films, der eine neue, ergänzende Bildwirklichkeit und damit ein weiteres künstlerisches Medium zur Folge hatte. Die Photographie veränderte unser Verhältnis zur Wirklichkeit, indem sie dem Augenblick Dauer verlieh. Bewußt oder unbewußt steht im Zusammenhang mit ihr unser revidiertes Verhältnis zur Zeit, die moderne Form einer auch im Geistigen wirksamen visuellen Spurensicherung. Photographie wurde zum wichtigsten Träger von Neuigkeiten, zum Stenographen manipulierbarer Wirklichkeit in den Printmedien. Dieser Gattung (und im besonderen der modernen Reportagephotographie) gegenüber steht die möglicherweise stärker subjektiv akzentuierte Photographie ohne Kamera, gleichfalls die experimentelle Kunstphotographie, worunter man Arbeiten versteht, die vielfach durch Direktbelichtung von arrangierten Gegenständen auf Photopapier in der Dunkelkammer entstehen. Ihnen vergleichbar sind auch Photomontagen, das photographische Zeichnen mit Licht, die Solarisation und andere, in der Regel stärker graphisch orientierte Methoden, die den experimentellen Charakter derartiger autonomer, besonders von der Bauhaus-Bewegung geförderter Bilder und Bildtechniken ausmachen (László Moholy-Nagy, Herbert Bayer, Man Ray, Walter Peterhans). Mit dem Ende der Frühzeit der Photographie um 1880 bis 1885 kommt es mehr und mehr zu einer auch beruflich stärker auffallenden Teilung photographischer Aufgaben, zu zunehmender Spezialisierung und der allgemein üblichen, terminologisch jedoch nie ganz befriedigenden Trennung von Kunst-, Dokumentar- und Amateur- bzw. Knipserphotographie. Wenn heute der Photographie nicht nur in kulturellen Zentren und Ballungsräumen ein neuer, höherer Stellenwert und generell mehr Wertschätzung eingeräumt werden als früher, ist dies die längst fällige Folge der Faszination und Bedeutung eines Mediums, welches im Verlauf seiner Geschichte ein Auf und Ab sondergleichen erlebt hat. Die Akzeptanz, Anwendung und Verbreitung der Photographie in den mehr als 160 Jahren ihres Bestehens macht klar, dass das einst neue und revolutionäre, heute vielleicht von manchen bereits als antiquiert angesehene Medium seit seiner Erfindung die wichtigste Quelle und Sammlung dokumentarischen Bildmaterials darstellt. Daß die Photographie darüber hinaus wesentlich mehr ist und als eigene Kunstgattung (die sie auch sein kann) mit spezifischen Gesetzmäßigkeiten und einer eigenen Ästhetik aufwartet, steht auch fest. Ihre Art, auf den Fluß der Zeit mit visuellen Stops zu reagieren und damit Geschehnisse beziehungsweise den Alltag in realitätsnahen Metaphern festzuhalten, ist eine immer wieder aufs Neue untersuchte und philosophisch durchleuchtete Eigenschaft, die sie allen anderen Bildmedien voraus hat. Es liegt auf der Hand, daß die Photographie knapper und präziser ist als der später aufgekommene Film. Sie reagiert nicht in Abläufen, sondern setzt auf das einzelne Bild (oder die Bildfolge) und fixiert somit in mehr oder minder konzentrierter Form visuelle Tatbestände, wie immer diese auch ausgelöst und bestimmt sein mögen. Wer und was hinter dem Photo steht, ist freilich oft entscheidender als der vom Photographen definierte Wirklichkeitsausschnitt an sich. Millionen von Knipsern und Amateurphotographen verhalten sich stereotyp im Rahmen kollektiver Sehnsüchte und Wünsche und finden in der Photographie dennoch ein Medium persönlichen Erlebens und ereignisbezogener Beweisbarkeit. Man nimmt an, daß jeder Österreicher eineinhalb Photoapparate besitzt. Das Photographieren ist somit zumindest hierzulande ungleich weiter verbreitet als die Malerei, die ja auch nicht gerade unter der Absenz von ambitionierten Amateuren leidet. Es dürften wohl Schnelligkeit, Leichtigkeit und der vergleichsweise geringe materielle Einsatz sein, die dazu führen, daß jeder von allem und jedem photographische Aufnahmen machen kann, die als selbst erbrachter visueller Nachweis das zugkräftigste Argument dafür abgeben, warum die ganze Welt photographiert und ihre Ausbeute in Milliarden von Farbprints für kürzer oder länger aufbewahrt. Diesem Sachverhalt und der großen Verbreitung der Photographie durch die Printmedien gegenüber mangelt es der Allgemeinheit nach wie vor an photogeschichtlichen Kenntnissen und einem wertenden Bewußtsein. Photoausstellungen nehmen es hinsichtlich ihrer Besucherfrequenz leider nicht mit Ausstellungen der großen Maler wie Klimt, Monet, Picasso oder Chagall auf. Trotzdem kann die Photoszene auch in Österreich nicht zuletzt dank langjähriger gezielter Förderungen des Bundes einen deutlichen Aufschwung verzeichnen, wie sehr auch in der Beurteilung der einzelnen Phänomene zu differenzieren ist. Man kennt Weltstars wie Helmut Newton, Annie Leibowitz, Inge Morath oder Araki, deren Ausstellungen auch gut besucht werden, dem weniger Geläufigen und Spektakulären kommt jedoch nur bescheidenes Interesse zu, obwohl der Markt mit Photo- und Bildbänden boomt und auch im photohistorischen Segment beachtliche Angebote bereithält. 1 „Über das Sammeln von Photographien. Kunsthistorische und entwicklungsgeschichtliche Aspekte.“, Informationsschrift o. D. der Galerie für Kunstphotographie „Zur Stockeregg“, Zürich 2 ebd. 3 „Frühzeit der Photographie“, hg. v. Wilfried Wiegand, Societäts-Verlag, Frankfurt 1980. 4 ebd. Der hier publizierte Aufsatz Peter Baums ist der erste Teil des Beitrages „Photographie als komplexes Bildmedium zwischen Geschichte und Neuorientierung“ des Kataloges „Photographie - Die Sammlung“, hg. v. Peter Baum. Sammlungskatalog der Neuen Galerie der Stadt Linz - Lentos Kunstmuseum. Linz 2000/2001, S. 911 Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung 18.4. – 8.12.2008 Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr Fotoausstellungen der Neuen Galerie der Stadt Linz – Lentos Kunstmuseum 1951 – 2008 (Die Schreibweise von Fotografie richtet sich nach den Originalausstellungstiteln.) 1951 1. Oberösterreichische Fotoausstellung 1952 Das französische Theater von heute in Großfotos 1953 1. Internationale Fotoschau 1955 Michael Neumüller zum 65. Geburtstag, Fotografien Karl Heinz Hansen Subjektive Fotografie und Holzschnitte 1956 Fotografien aus USA 2. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie 1958 3. Internationale Fotoausstellung 1961 4. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie 1962 Das menschliche Antlitz Europas – Internationale Fotoausstellung 1963 Edward Steichen – der Photograph, Photoausstellung 1964 5. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie 1965 Linz in alten Ansichten 1968 6. Internationale Ausstellung bildmäßiger Fotografie Heinrich Zille als Fotograf 1970 120 Meisterfotos der IFAM ‘69 1971 Staatsmeisterschaft für Amateurphotographen 1971, Verband Österreichischer Amateurphotographen – Vereine Michael Neumüller zum 80. Geburtstag, Ein Leben für die Photographie 1916 – 1971 1973 Internationale Jubiläumsausstellung – Internationaler Farbdia-Salon 73, Kameraklub Linz 1975 Ernst Haas Photoreportagen, 1945 – 1949 1976 Whitechapel-Fotos von Ian Berry 1977 Brassai Das geheime Paris, Bilder der 30er Jahre 1979 Reportagen – Fotografen Diane Arbus, Manuel Alvarez Bravo, Robert Frank, Josef Koudelka, Homer Sykes, Shomei Tomatsu, Nikolaus Walter 1980 Photographie als Kunst 1879 - 1979 – Kunst als Photographie 1949 – 1979 Erika Kiffl Künstler in ihrem Atelier – Photographien Herbert Bayer Photographien aus dem Gesamtwerk 1981 Franz Hubmann Pariser Parnass, Fotos zur französischen Kunstszene der 50er Jahre Heinrich Riebesehl – Norddeutsche Agrarlandschaften Walter Peterhans, Photos Heinrich Kühn, Photos 1982 Urs Lüthi Bilder, 1977 – 1980 Images coralines Photos von Lionel Guillain Susanne Taschner – Photos Guillain Ralph Werner – Photos 1983 Bill Brandt Photographs (Collection of The British Council) Barbara Pflaum in der Ausstellung „Österreichische Künstlerinnen im 20. Jahrhundert“ (Klien, Koller, Jürgenssen, Trautner) Italienische Landschaften Photos aus einer Privatsammlung Peter Paul Atzwanger 1984 Geschichte der Fotografie in Österreich Maurice Tabard (1897 – 1984) Photographien und Photomontagen Trude Rind Himmel 1980 – 1984 Madame d‘Ora – Fotografie 1985 Man Ray (1890 – 1976) Photos Gert Chesi Photographien Giorgio Sommer (1834–1914) Architektur und Landschaftsphotographie in Italien von 1865 bis 1900 Marcel Broodthaers Fotografische Bildnisse 1986 Renata Breth Nature morte (Lichtzeichnungen) Mario Giacomelli Über die Magie des Alltäglichen und Landschaftsbilder, Fotografien 1954 – 1986 André Kertész (1884 – 1985) 70 Photographien, 1912 – 1966 1987 Raoul Hausmann Fotografien 1927 – 1933 Gegen den kalten Blick der Welt Heinrich Heidersberger Das photographische Werk im Querschnitt Alfred Seiland East Coast – West Coast Farbphotographien Pioniere der Kamera Fotografie 1840 – 1900, Sammlung Lebeck 1988 DIVAS. Karl Gernot Kuehn Photographien, 1982 – 1985 Bauhausfotografie Ein Querschnitt durch die große Ära der Neuen Fotografie. Eine Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen Stuttgart 1989 Robert Doisneau 60 Künstlerporträts aus Paris 150 Jahre Photographie Internationale Beispiele aus der Sammlung der Neuen Galerie 1990 Sepp Dreissinger Hauptdarsteller – Selbstdarsteller. Ein Portraitbuch für Links- und Rechtshänder. Mit 66 Porträts und 66 Selbstdarstellungen Linz–Bilder Photographische Arbeiten von Heinz Cibulka, Leo Kandl, Michael Kos, Nitsch – Zipko, Günther Selichar 1991 Photographie der Moderne in Prag 1900 – 1925, Bufka, Drtikol, Nemec, Novak, Sudek, Trcka, Zych Zwanzig sowjetische Photographen 1917 – 1940 Robert F. Hammerstiel Der Stand der Dinge. Österreich, 1988 – 1991 Walter Ebenhofer Bildmischungen – Rollfilme 1989 – 1990 1992 Günther Selichar Multiple Choice Inge Morath Photographien, 1952 – 1992 1994 Gerhard Trumler – Photographien „Granit. Das Land vor dem Winter. Waldviertel“ 1995 Erich Lessing Photographie (1950 – 1965) 1996 Johann Klinger Künstlerporträts Ernst Haas (1921 – 1986) Farbphotographie 1998 Irene Andessner Vorbilder – Selbstportraits nach Selbstportraits 2000 Herbert Bayer (1900 – 1985) Photographie – die Sammlung der Neuen Galerie der Stadt Linz 2003 Höhepunkte der Photographie – Eröffnungsausstellung des Lentos 2004 Gustav Deutsch und Hanna Schimek: Atlas 2005 Massimo Vitali Fotografien 1995 – 2005 Aus der Fotosammlung: „Lebenswelten“ Paul Kranzler Land of Milk and Honey 2006 Heinrich Heidersberger Werk im Fokus 2007 Herwig Kempinger Digital Sky and Flat Space 2008 Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung Lichtspuren. Fotografie aus der Sammlung 18.4. – 8.12.2008 Pressetermin: Mittwoch, 16. April 2008, 10.00 Uhr Eröffnung: Donnerstag, 17. April 2008, 20.00 Uhr MOBILES TRENNWANDSYSTEM FÜR LENTOS KUNSTMUSEUM LINZ Ausstellungsgestaltung designbüro formschluss, Andreas Bauer Das Ausstellungskonzept des Gmundner designbüros formschluss für die aktuelle Fotoausstellung im Lentos Kunstmuseum Linz beinhaltet sechs temporäre Trennwände, die von den seitlichen Wänden und dem Boden abgehoben sind. Durch diesen gestalterischen Akzent bleibt die Leichtigkeit des 800 m2 großen und Licht durchfluteten Raumes erhalten. Ein weiteres besonderes Kriterium für die Anordnung der Trennwände war die Abstimmung des Ausstellungsrundgangs mit dem wissenschaftlichen Konzept der Sammlungspräsentation. Daraus resultiert ein klares und überschaubares Ausstellungsszenario, das auch für die Ausstellungen des Kulturhauptstadtjahres 2009 von Bedeutung sein wird. Ein entscheidendes Detail: Auch nach dem Abbau der Ausstellung können die je 800 kg schweren und 6,8 m breiten x 3,5 m hohen Trennwände weiterverwendet werden. Diese Anforderung war besonders wichtig, da es sich hierbei um ein zukunftsorientiertes Konzept handelt, welches variabel als Museumsmobiliar verwendet werden kann. designbüro formschluss, Andreas Bauer PRODUKTGESTALTUNG RAUMSGESTALTUNG KOMMUNIKATIONSDESIGN REALISIERUNG TECHNISCHES BÜRO e-mail:[email protected]; www.formschluss.at Rolf Aigner Lichtspuren Fotografie aus der Sammlung – Exponateliste (Änderungen vorbehalten) Rolf Aigner Geb. 1952 in Göstling Lebt in St. Peter/Au, NÖ Ohne Titel, 1988 3 Gelatinesilberabzüge auf Barytpapier, je 121 x 74 cm (123 x 74 cm), Inv. Nr. 5257-5259, erworben 1988 bzw. Stiftung Römerquelle Irene Andessner Geb. 1954 in Salzburg Lebt in Wien und Venedig Vorbilder 1 – 3, 1996 3 Leuchtkästen Duratrans: # 1 Sofonisba Anguissola 1552, # 2 Angelica Kauffmann 1770-1775, # 3 Gwen John 1990, 80 x 62 x 10 cm, Inv. Nr. 1269, erworben 1998 Vorbilder #1, Sofonisba Anguissola (1552), 1997 Videostandbild auf Großbilddia (Duratrans), 154 x 124 x 10 cm (155 x 120 cm), Inv. Nr. 1270, erworben 1998 Vorbilder 4 - 5, 1996 1 Videokassette und 2 Leuchtkästen Duratrans: #4 Frida Kahlo 1930, #5 Irene Andessner 1996, je 80 x 62 x 10 cm, Inv. Nr. 1271, erworben 1998 I. M. Dietrich, 2003 Farbfotografie, 30 x 20,3 cm (24 x 18,8 cm), Inv. Nr. 8064, Stiftung Maria und Gerald Fischer-Colbrie 2004 Dieter Appelt Geb. 1935 in Niemegk/Brandenburg Lebt in Berlin Kreuzweg, 1993 24teiliges Tableau, Gelatinesilberabzüge, je 50 x 60 cm, Inv. Nr. 1109, erworben 1994 Heimrad Bäcker Geb. 1925 in Wien Gest. 2003 in Linz Referendum, 1974 entstanden, 1988 gedruckt Mappe mit 5 Gelatinesilberabzügen und Katalog, je 21 x 29,7 cm, Inv. Nr. 5165 a-e, erworben 1989 Edouard-Denis Baldus Geb. 1815 in Grünebach/Köln gest. 1882 in Paris Place de la Madelaine, um 1850 Salzpapierabzug, Vintage-Print, aus der Serie „Pariser Monumente“, 44 x 54 cm (32,5 x 44 cm), Inv. Nr. 3877, Stiftung Hubert Winter 1984 Peter Baum Geb. 1939 in Wien Lebt in Wien Hans Staudacher, Aktion Abbruch, 1970 20 Gelatinesilberabzüge, 30,4 x 20,3 cm, Inv. Nr. 8398 / 1-20, Stiftung Peter Baum 2007 Herbert Bayer Geb. 1900 in Haag/Hausruck Gest. 1985 in Santa Barbara, Kalifornien, USA Lonely Metropolitan (Einsamer Großstädter), 1932 Gelatinesilberabzug (Fotomontage), 35,2 x 28 cm, Inv. Nr. HB 20, Stiftung des Künstlers Antonio Beato Geb. 1825 auf venezianischem Territorium Gest. 1906 in Luxor Luxor, um 1870 Albuminabzug auf Karton kaschiert, Kartonformat 31,5 x 42 cm (25 x 37 cm), Inv. Nr. 5185, erworben 1989 Felice Beato Geb. 1830 in Korfu Gest. 1907 oder 1908 in Rangoon Ansicht des europäischen Viertels von Nagasaki, um 1870 Albuminabzug, 30,3 x 100,5 cm (25 x 93,5 cm), Inv. Nr. 7733, erworben 1993 Gottfried Bechtold Geb.1947 in Bregenz Lebt in Höbranz Fingernägelschneiden, (1973) 2007 Pigmentdruck auf Büttenpapier, 40 x 40 cm (30 x 30 cm), Inv. Nr. G 8334, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Bitter/ Weber Sabine Bitter Geb. 1960 in Aigen Schlägl Lebt in Wien Helmut Weber Geb. 1957 in Dorf/Pram, Lebt in Wien Belgrade / Los Angeles # 4, aus der Serie: „Boulevards, Banlieus and Other Samples of Decorated Histories“ 2007 C-Print auf Aluminium kaschiert, 126 x 180 cm, Inv. Nr. 8341, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Super Citizens, The Union of the Housewives, Caracas 2003 Digitaldruck auf Fotopapier, 65 x 50 cm, Inv.-Nr. 8342 a, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Super Citizens, Say No to Sharia Court in Canada, Vancouver 2005 Digitaldruck auf Fotopapier, 65 x 50 cm, Inv. Nr. 8342 b, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Super Citizens, Students for the Right to DREAM, Los Angeles 2005 Digitaldruck auf Fotopapier, 65 x 50 cm, Inv. Nr. 8342 c, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Super Citizens, We walk till they walk out, Wien 2005 Digitaldruck auf Fotopapier, 65 x 50 cm, Inv. Nr. 8342 d, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Heinz Bitzan Geb. 1892 in Linz Gest.1965 in Linz Ohne Titel (Gipfelbäumchen), o. D. Gelatinesilberabzug, 26 x 33 cm, Inv. Nr. 5510, erworben 1990 Ohne Titel (Frühling), o. D. Gelatinesilberabzug, 26,2 x 36,8 cm, Inv. Nr. 5516, erworben 1990 Feldweg im Schnee, o. D. Gelatinesilberabzug, 20 x 16,3 cm, Inv. Nr. 5517, erworben 1990 Berge, Balkon, o. D. Gelatinesilberabzug, 22,2 x 17,2 cm, Inv. Nr. 5518, erworben 1990 Wiese, o. D. Gelatinesilberabzug, 21,8 x 15,8 cm, Inv. Nr. 5519, erworben 1990 Linzer Hauptplatz im Winter, o. D. Gelatinesilberabzug, 22 x 17,7 cm, Inv. Nr. 5520, erworben 1990 Holzschlitten im Winter, o. D. Gelatinesilberabzug, 17,4 x 23,8 cm, Inv. Nr. 5521, erworben 1990 Bauer mit Pferd und Egge, o. D. Gelatinesilberabzug, 17 x 21,2 cm, Inv. Nr. 5533, erworben 1990 Bauernkinder am Feldrand, o. D. Gelatinesilberabzug, 17,6 x 23,2 cm, Inv. Nr. 5536, erworben 1990 Winterlandschaft, um 1935 – 1950 Gelatinesilberabzug, 22,7 x 15,8 cm, Inv. Nr. 5841, erworben 1992 Bäume im Winter, um 1935 – 1950 Gelatinesilberabzug, 17,5 x 23,3 cm, Inv. Nr. 5848, erworben 1992 Pflügender Bauer, um 1935 – 1950 Gelatinesilberabzug, 16 x 22 cm, Inv. Nr. 5854, erworben 1992 Linz, Altstadt mit Kremsmünstererhaus, Ende 1920er Jahre Gelatinesilberabzug, 23,5 x 17 cm (42 x 32 cm), Inv. Nr. 6203, erworben 1993 Ohne Titel, Ende 1920er Jahre Gelatinesilberabzug, 16,7 x 20 cm (42 x 32 cm), Inv. Nr. 6211, erworben 1993 Ohne Titel, Ende 1920er Jahre Gelatinesilberabzug, 17 x 22,7 cm (42 x 32 cm), Inv. Nr. 6212, erworben 1993 Holzarbeiter beim Abscharten, Ende 1920er Jahre Gelatinesilberabzug, 16,6 x 22,5 cm (42 x 32 cm), Inv. Nr. 6218, erworben 1993 Karl Blossfeldt Geb. 1865 in Schielo im Harz Gest. 1932 in Berlin Urformen der Kunst, Dianthus Plumarius,1928 Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20,5 cm), Inv. Nr. 6928, erworben 1997 Urformen der Kunst, Sempervivum Tectorum, 1928 Fotogravure, 40,5 x 35 cm (26,5 x 20,3 cm), Inv. Nr. 6930, erworben 1997 Urformen der Kunst, Astrantia Major, 1928 Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20 cm), Inv. Nr. 6932, erworben 1997 Urformen der Kunst, Scabiosa Prolifera, 1928 Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20 cm), Inv. Nr. 6933, erworben 1997 Urformen der Kunst, Eryngium Maritimum, 1928 Fotogravure, 40,5 x 35 cm (25 x 20 cm), Inv. Nr. 6935, erworben 1997 Dietmar Brehm Geb. 1947 in Linz Lebt in Linz Stillstand 1, 2000 dreiteilige Fotoarbeit, Raffia-Foto, 215 x 100 cm, Inv. Nr. 8186, Stiftung Künstler 2003 Hans Böhler Geb. 1862 in Baumgarten Gest. 1918 in Wien Gustav Klimt und Emilie Flöge im Ateliergarten Josefstädterstraße, 1909 Heliogravure nach einer Originalaufnahme, 28,6 x 24,2 cm, Inv. Nr. 55, erworben 1949 Julia Margaret Cameron Geb. 1815 in Kalkutta Gest. 1879 in Glencairon Estate, Ditroya Valley, Ceylon C. L. Norman, My Beloved Son, o. D Albuminabzug, Vintage-Print, 33,7 x 23,5 cm, Inv. Nr. 3719, Stiftung Hubert Winter 1983 Etienne Carjat Geb. 1828 in Faveins/Frankreich Gest. 1906 in Paris Henri Monnier, um 1877 Albuminabzug (Woodburytypie), aus der „Galerie contemporaine“, 34,5 x 26 cm, Inv. Nr. 4942, erworben 1988 Lewis Carroll Geb. 1832 in Daresbury, Cheshire Gest. 1898 in Guildford Herbert Kitchin leaning on chair, um 1870 Albuminabzug, Vintage-Print, 16,3 x 10,7 cm, Inv. Nr. 3710, Stiftung Hubert Winter 1983 James Casebere Geb. 1953 in Lansing, USA Lebt in New York Empty Bowl with Canopy, 1989 Gelatinesilberabzug, (Silverprint), 70 x 90 cm (115 x 128 cm), Inv. Nr. 1123, erworben 1994 Heinz Cibulka Geb. 1943 in Wien Lebt in Wien und Ladendorf Linz wie Licht, 1990 4 Farbfotografien auf Karton montiert, Fotos je 50 x 65 cm (12, 5 x 18,5 cm), Inv. Nr. 5578, erworben 1990 Linz, 1990 4 Farbfotografien auf Karton montiert, Fotos je 50 x 65 cm (12, 5 x 18,5 cm), Inv. Nr. 5579, erworben 1990 Czihak / Ebenhofer Elisabeth Czihak Geb. 1966 in Tübingen Lebt in Wien Walter Ebenhofer Geb. 1958 in Rubring/Nö. Lebt in Steyr Leerstand Nr. 170, 2002 4 Farbfotografien, je 59,5 x 73 cm, Inv. Nr. 8176 a - d, erworben 2002 Canan Dagdelen Geb. 1960 in Istanbul Lebt in Wien „Homelike I“, aus der Serie „Homelike, 2002“, 2006 Gelatinesilberabzug, Barytdruck auf Aluminium, 140 x 80 cm, Inv. Nr. 8225, erworben 2006 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Valie Export Geb. 1940 in Linz Lebt in Wien Selbstporträt mit Stiege und Hochhaus,1989 Gelatinesilberabzug, 113 x 94 cm, Inv. Nr. 7885, Stiftung Maria und Gerald Fischer-Colbrie 2003 Sissi Farassat Geb. 1969 in Teheran, Iran Lebt in Wien Aufzug 1, 2002 Paillettenbild auf Papier, 46 x 31,5 cm, Inv. Nr. 1417, erworben 2002 Roger Fenton Geb. 1819 Heywood Gest. 1869 in London Sebastopol, Fort Nicholas, 1856 Salzpapierabzug, Vintage-Print, 18 x 29,9 cm, Inv. Nr. 3722, Stiftung Hubert Winter 1983 Trude Fleischmann Geb. 1895 in Wien Gest. 1990 in New York Graf Coudenhove-Kalergi, Anfang 1930er Jahre Bromsilberabzug, Vintage-Print, 12,2 x 8 cm, Inv. Nr. 3872, Stiftung Hubert Winter 1984 Elisabeth Bergner, 1940er Jahre Bromsilberabzug, Vintage-Print, 15,3 x 12,8 cm, Inv. Nr. 3881, Stiftung Hubert Winter 1984 1918 - 1938 8 Gelatinesilberabzüge auf Bromsilberpapier von Peter Altenberg, Claire Bauroff, Alban Berg, Karl Kraus, Tilly Losch, Hilde Wagener, Grete Wiesenthal, entstanden zwischen 1918 und 1938, diverse Formate der Fotos, Passepartoutgröße je 40 x 30 cm, Inv. Nr. 5042 a b, c, d f, g, h, i, j, erworben 1988 Jim Dine & Lee Friedlander Geb. 1934 in Washington Lebt in New York Geb. 1935 in Cincinnati, Ohio Lebt in New York und London Portfolio „Photographs & Etchings“, 1969 18 Blätter mit Radierungen und S/W-Fotos, 45 x 75,5 cm, Inv. Nr. 2759, erworben 1978 Mario Giacomelli Geb. 1925 in Senigallia Gest. 2000 in Ancona Racconti di terra (Erzählungen der Erde), 1985 Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm, Inv. Nr. 4698, erworben 1987 La mia terra (Meine Erde), 1985 Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm, Inv. Nr. 4699, erworben 1987 Poesia di segni e di luce (Poesie von Zeichen und Licht), 1981/85 Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm, Inv. Nr. 4700, erworben 1987 Presa di coscienza sulla natura (Gewissenserforschung über die Natur), 1985 Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm, Inv. Nr. 4701, erworben 1987 Paesaggio, ricordano quando dipingevo (Landschaft in Erinnerung an meine Malerei), 1985 Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm, Inv. Nr. 4702, erworben 1987 Dorothee Golz Geb. 1960 in Mülheim/Ruhr, Lebt in Wien Unbeteiligter, 2007 Diasec, C-Print, 180 x 140 cm, Inv. Nr. 8344, Stiftung Volksbank Linz – Mühlviertel und Victoria Versicherungs AG 2007 Harald Gsaller Geb. 1960 in Lienz Lebt in Wien Braille I-X, 1988 Kassette mit 10 Gelatinesilberabzügen, Reißnägel, 50 x 40 cm, Inv. Nr. 5775, erworben 1991 Robert F. Hammerstiel Geb. 1957 in Pottschach, NÖ Lebt in Wien „Atlantis“, 1998 Duratrans-Prints in Leuchtkästen, je 66,6 x 66,5 x 12 cm, Inv. Nr. 1513 - 1515, erworben 2004 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Raoul Hausmann Geb. 1886 in Wien Gest. 1971 in Limoges La beauté à la cuisine, 1990 (1950) Gelatinesilberabzug, 30 x 40 cm (22, 27,5 cm), Inv. Nr. 8376 a, erworben 2007 Ombres (rappe), 1990 (1931) Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm (27,5 x 21,5 cm), Inv. Nr. 8376 b, erworben 2007 The Photographers, 1990 (1957) Gelatinesilberabzug, 30 x 40 cm (22 x 27,5 cm), Inv. Nr. 8376 c, erworben 2007 Limoges - Gare, 1990 (1954) Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm (28 x 21,5 cm), Inv. Nr. 8376 d, erworben 2007 Reflets (Toit de voiture), 1990 (1950) Gelatinesilberabzug, 30 x 40 cm (22 x 27,5 cm), Inv. Nr. 8376 e, erworben 2007 Heinrich Heidersberger Geb. 1906 in Ingolstadt Gest. 2006 in Wolfsburg Kopenhagen, Laederstraede, 1935 Gelatinesilberabzug, 44 x 31,5 cm, Inv. Nr. 4781, erworben 1987 Promenade, 1934 Gelatinesilberabzug, 41 x 30,7 cm, Inv. Nr. 4782, erworben 1987 „Conchoide“, Rhythmogramm, 1963 Gelatinesilberabzug, 38,5 x 32 cm, Inv. Nr. 4784, erworben 1987 Figaro, Rhythmogramm, 1962 Gelatinesilberabzug, 30 x 39,5 cm, Inv. Nr. 4785, erworben 1987 Kurt Hörbst Geb. 1972 in Apfoltern/OÖ Lebt in Apfoltern und Wien Ein rumänisches Porträt (Zyklus), 1998 7 Barytprints, je 27,7 x 27,9 cm (25,7 x 25,9 cm), Inv. Nr. 7332 - 7338, erworben 2000 Franz Hubmann Geb. 1914 in Ebreichsdorf, Nö. Gest. 2007 in Wien Am Brunnenmarkt in Wien-Ottakring, 1951 Gelatinesilberabzug, 40,2 x 30,3 cm, Inv. Nr. 7266, erworben 2000 Der Cafetier Leopold Hawelka, 1956/57 Gelatinesilberabzug, 30,1 x 30,2 cm, Inv. Nr. 7273, erworben 2000 Ein Strohblumenhändler im Winter beim Stadtpark in Wien, 1952 Gelatinesilberabzug, 40 x 30 cm, Inv. Nr. 7274, erworben 2000 Pablo Picasso, 1957 Gelatinesilberabzug, 40 x 39,9 cm, Inv. Nr. 7277, erworben 2000 Leo Kandl Geb. 1944 in Mistelbach, Nö. Lebt in Wien Weinhaus, Wien 8, Nr.5, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5616, erworben 1990 Weinhaus, Wien 8, Nr. 21, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5617, erworben 1990 Weinhaus, Wien 8, Nr.22, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5618, erworben 1990 Weinhaus, Wien 8, Nr.19, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5619, erworben 1990 Weinhaus, Wien 8, Nr.2, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5620, erworben 1990 Weinhaus, Wien 8, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5621, erworben 1990 Weinhaus, Wien 8, Kellner Karl, Nr. 4, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5622, erworben 1990 Weinhaus, Wien 8, Nr. 30, 1979/80 Gelatinesilberabzug, 29,5 x 29,5 cm, Inv. Nr. 5623, erworben 1990 Maximilian Karnitschnigg Geb. 1872 in Graz Gest. 1940 in Graz Morgensonne im Grazer Stadtpark, um 1925 Bromöldruck, 33,4 x 28 cm (20,2 x 18 cm), Inv. Nr. 3715, Stiftung Hubert Winter 1983 Guido Kassal Geb. unbekannt Gest. unbekannt Weiden, 1918 Bromöldruck, Vintage-Print, 27,5 x 32,5 cm (16,5 x 23 cm), Inv. Nr. 3873, Stiftung Hubert Winter 1984 Herwig Kempinger Geb. 1957 in Steyr Lebt in Wien Ohne Titel, 2004 C-Print auf Dibond, 200 x 125 cm, Inv. Nr. 8179, erworben 2004 André Kertész Geb. 1894 in Budapest Gest.1985 in New York Satyrische Tänzerin, Paris 1926 Gelatinesilberabzug, 25,3 x 20,3 cm, Inv. Nr. 4928, erworben 1988 Maximilian Koller Geb. 1941 in Linz Lebt in Linz Alt-Urfahr, ca. 1980 38 Gelatinesilberabzüge, unterschiedliche Maße, Inv. Nr. 8199 1-38, Stifung Künstler 2005 Paul Kranzler Geb. 1979 in Linz Lebt in Linz „Land of Milk and Honey“, 2005 Serie von 12 Gelatinesilberabzügen und 5 Farbfotografien, unterschiedliche Formate, Inv. Nr. 8197 a - q, erworben 2005 bzw. Stiftung Künstler 2005 Heinrich Kühn Geb. 1866 in Dresden Gest. 1944 in Birgitz bei Innsbruck Portrait – meine Mutter, On the Shore, Windblown, Harbour of Hamburg, Portrait, Portrait – The Mirror, um 1900 – 1911 7 Fotogravuren aus Camera Work, Inv. Nr. 4663 a - o, erworben 1986 Kurt Lackner Geb. 1970 in Linz Lebt in Linz Julio with rose tattoo; Barcelona 1998 Guy from pro arts tattoo; Barcelona 1998 Rockabillys; Praha 1997 Unknown; Paris 1996 New tattoo by theo jak; Vienna 1997 Girl at Barna Tattoo, barrio gotico; Barcelona 1997 Old tattoo flash; Paris 2002 7 Gelatinesilberabzüge, je 20 x 30 cm (17,5 x 25,5 cm), Leihgabe Künstler Paul Albert Leitner Geb. 1957 in Jenbach Lebt in Wien Portrait Shirin Neshat, New York 2000 C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”, 15 x 22 cm, Inv. Nr. 7312, erworben 2000 Hamburg, 2000 C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”, 15 x 22 cm, Inv. Nr. 7313, erworben 2000 Marianne Greber fotografiert Rubén González, Habana Central 1999 C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”, 15 x 22 cm, Inv. Nr. 7314, erworben 2000 Dakar, Sénégal 2000 C-Print aus dem Zyklus “Kunst und Leben. Ein Roman”, 15 x 22 cm, Inv. Nr. 7315, erworben 2000 Erich Lessing Geb. 1923 in Wien Lebt in Wien Die Achse Deutschland - Frankreich, 1951 Gelatinesilberabzug, 36,7 x 27 cm (40,3 x 30,5 cm), Inv. Nr. 7281, erworben 2000 General De Gaulle am Forum von Algier, 1958 Gelatinesilberabzug, 24,6 x 36,9 cm (30,5 x 40,3 cm), Inv. Nr. 7288, erworben 2000 General De Gaulle salutiert vor der Ehrenlegion in Constantine, 1958 Gelatinesilberabzug, 24,7 x 36,9 cm (30,5 x 40,3 cm), Inv. Nr. 7289, erworben 2000 Ungarische Revolution. Menschen versuchen ein Exemplar der ersten Ausgabe der prorevolutionären Zeitung “Szabad Nep” (Das freie Volk) zu erhalten, 1956 Gelatinesilberabzug, 36,9 x 24,8 cm (40,3 x 30,5 cm), Inv. Nr. 7298, erworben 2000 Nachwirkung der ungarischen Revolution: Kleiner Junge mit Brennholz, 1956 Gelatinesilberabzug, 36, 8 x 24,7 cm (40,4 x 30 cm), Inv. Nr. 7299, erworben 2000 Franz Löwy Geb. 1883 in Ostrau/Mähren Gest. unbekannt Schmetterling, Ende 1920er Jahre Bromsilberabzug, Vintage-Print, 21,5 x 16,3 cm, Inv. Nr. 3875, Stiftung Hubert Winter 1984 Urs Lüthi Geb. 1947 in Luzern Lebt in München Ohne Titel, 1977-78 Serie von 3 Gelatinesilberabzügen mit Landschafts-, Aktszenen bzw. Portraits von Urs Lüthi, Gelatinesilberabzug, 55,5 x 140,5 cm (25 x 144,5 cm), Inv. Nr. 7440, erworben 2001 Ohne Titel, 1977-78 Serie von 3 Gelatinesilberabzügen mit Landschafts-, Aktszenen bzw. Portraits von Urs Lüthi, 55,5 x 140,5 cm, Inv. Nr. 7441, erworben 2001 Ohne Titel, 1977-78 Serie von jeweils 3 Gelatinesilberabzügen mit Landschafts-, Aktszenen bzw. Portraits von Urs Lüthi, 55,5 x 140,5 cm (25 x 144,5 cm), Inv. Nr. 7444, erworben 2001 Fritz Macho Geb. 1899 in Lend, Salzburg Gest. 1947 in Lend Portfolio: “Fotografien aus den 30er Jahren” verlegt 1981 Mappe mit 12 Gelatinesilberabzügen, 30,5 x 24 cm, Inv. Nr. 4770, erworben 1987 Ángel Marcos Geb. 1955 in Medina del Campo Lebt in Valladollid Alrededor del Sueno 18 (Über die Träume), 2001 Farbfotografie auf Plexiglas kaschiert, 129,5 x 153,5 cm, Inv. Nr. 1406, erworben 2002 John Jabez Edwin Mayall Geb. 1813 in Oldham, Lancasire, England Gest. 1901 in England Ohne Titel, ca. 1860/65 Albuminabzug, altmontiert, Vintage-Print, 22,6 x 17,5 cm, Inv. Nr. 3721, Stiftung Hubert Winter 1983 Emil Mayer Geb. 1871 in Neu-Bytschow, Böhmen Gest. 1938 in Wien Hau hin! um 1908 aus der Serie “Wien - Praterleben”, Fotopostkarte, 14 x 9 cm, Inv. Nr. 3884, Stiftung Hubert Winter 1984 Suchts euch was aus! um 1908 aus der Serie “Wien - Praterleben”, Fotopostkarte, 14 x 9 cm, Inv. Nr. 3885, Stiftung Hubert Winter 1984 Prater-Urlaub, um 1908 aus der Serie “Wien - Praterleben”, Fotopostkarte, 14 x 9 cm, Inv. Nr. 3886, Stiftung Hubert Winter 1984 Willy Maywald Geb. 1907 in Kleve Gest. 1985 in Paris Christian Dior „Schumann“, 1950 (2003) Gelatineabzug vom Original-Negativ, 50,5 x 40,8 cm (37,7 x 38,2 cm), Inv. Nr. 7957, erworben 2004 Christian Dior „Diane“, 1948 (2003) Gelatineabzug vom Original-Negativ, 50,5 x 41cm (37,7 x 38,3 cm), Inv. Nr. 7958, erworben 2004 Jaques Fath „Federhut/weiss“, 1951 (2003) Gelatineabzug vom Original-Negativ, 50,5 cm (53,7 x 47,7 cm), Inv. Nr. 7959, erworben 2004 Jaques Fath „Plissé de dos“, 1951 (2003) Gelatinesilberabzug vom Original-Negativ, 50,5 x 40,7 cm (38,5 x 38,5 cm), Inv. Nr. 7961, erworben 2004 Madame Grés „Le Drapé“, 1954 (2003) Gelatinesilberabzug vom Original-Negativ, 61 x 50,5 cm (58,4 x 47,8 cm), Inv. Nr. 7963, erworben 2004 Jaques Griffe, 1951 (2003) Gelatinesilberabzug vom Original-Negativ, 61 x 50,5 cm (49 x 48 cm), Inv. Nr. 7964, erworben 2004 László Moholy-Nagy Geb. 1895 in Bácsborsod gest. 1946 in Chicago Fotogramm, 1973 (um 1925) Fotogramm, 39 x 29,5 cm, Inv. Nr. 6890, erworben 1997 Fotogramm, 1973 (um 1925) Fotogramm, 36 x 29,6 cm, Inv. Nr. 6891, erworben 1997 Julie Monaco Geb. 1973 in Wien Lebt in Wien CS_01/3, 2003-2004 C-Print, Diasec, montiert auf Alutafel, 112,5 x 201 cm, Inv. Nr. 8378, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Inge Morath Geb. 1923 in Graz Gest. 2002 in New York Kinder in Guadix, Andalusien, 1954 Gelatinesilberabzug, 28 x 35 cm, Inv. Nr. 6308, erworben 1993 Donna Mercedes Formica auf ihrem Balkon, Madrid, 1955 Gelatinesilberabzug, 35 x 27,6 cm, Inv. Nr. 6309, erworben 1993 Siesta der Lotterielos-Verkäuferin, Plaza Mayor, Madrid, 1955 Gelatinesilberabzug, 35 x 27,7 cm, Inv. Nr. 6310, erworben 1993 Vier kleine Mädchen, Battersea, 1953 Gelatinesilberabzug, 27,7 x 35 cm, Inv. Nr. 6319, erworben 1993 Times Square, New York, 1957 Gelatinesilberabzug, 35 x 28 cm, Inv. Nr. 6325, erworben 1993 Ausfahrt von Mrs. Eveleigh Nash, London, 1953 Gelatinesilberabzug, 28 x 35 cm, Inv. Nr. 6329, erworben 1993 Nadar (Gaspard Félix Tournachon) Geb. 1820 in Paris Gest. 1910 in Paris Gustave Droz, Albuminabzug, aus “Galerie contemporaine”, 24 x 19 cm, Inv. Nr. 3709, Stiftung Hubert Winter 1983 George Sand (1804-1876) Albuminabzug, aus “Galerie contemporaine”, 35 x 27 cm, Inv. Nr. 4940, erworben 1988 Shirin Neshat Geb. 1957 in Qazvin, Iran Lebt in New York Ohne Titel, 1996 Gelatinesilberabzug mit Tusche überarbeitet, 28 x 35,5 cm, Inv. Nr. 6800, erworben 1996 Martin Osterider Geb. 1964 in Graz Lebt in Wien „P. T.“ (POINTED THERE), aus der Serie „WALK-A-WAY“, 2000 Digital C-Print (Inkjet-Print), kaschiert auf Aluminium, 125 x 85 cm, Inv. Nr. 8226, erworben 2006 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Hanns Otte Geb. 1955 in Salzburg Lebt in Salzburg Moonstruck, 1988 erschienen 1989, Portfolio mit 19 Gelatinesilberabzügen, 30 x 40 cm (65 x 50 cm), Inv. Nr. 5500, erworben 1990 Waltraud Palme Geb. 1959 in Wien Lebt in Wien und Niederösterreich „Zwei Stühle I – V“, 2000 5 Fotogramme auf Barytpapier; je 40,3 x 30,5, Inv. Nr. 7705 a - e, erworben 2002 Wolfgang Pavlik Geb. 1956 in Wien Lebt in Wien „Nachbarn“, O. T.(Der Vater), 2000 C-Print, 30,5 x 20 cm, Inv. Nr. 7396, erworben 2001 “Nachbarn”, O. T. (Die Mutter), 2000 C-Print, 30,5 x 20 cm, Inv. Nr. 7397, erworben 2001 “Nachbarn”, O. T. (Die Tochter), 2000 C-Print, 30,5 x 20 cm, Inv. Nr. 7398, erworben 2001 “Nachbarn”, O. T. (Der Sohn), 2000 C-Print, 30,5 x 20 cm, Inv. Nr. 7399, erworben 2001 “Nachbarn”, O. T. (Der Sohn), 2000 C-Print, 30,5 x 20 cm, Inv. Nr. 7400, erworben 2001 Walter Peterhans Geb. 1897 in Frankfurt am Main Gest. 1960 in Stetten bei Stuttgart Portfolio mit 10 Gelatinesilberabzügen, 1926-36 Still life with flowers, Music sheet, Still life with cheese, Still life with egg, Still life with star and glass, Kompositon – wood, Still life with plug and cherry, Still life with glove and button, Still life with lemon and feather, 41 x 50,5 cm, Inv. Nr. 3196 a - j, erworben 1981 Andrew Phelps Geb. 1967 in Mesa, Arizona Lebt in Salzburg Ohne Titel, aus der Serie „4sided“, 2004 C-Print, Diasec, montiert auf Alutafel, 100 x 122 cm (70 x 92 cm), Inv. Nr. 8377, erworben 2007 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Man Ray Geb. 1890 in Philadelphia, Gest. 1976 in Paris Boote – negativ, 1973 (1927) Bromsilberprint, 37,5 x 28 cm, Inv. Nr. 6892, erworben 1997 Glas, 1978 (1921) Fotogramm (“Einmalige Auflage für die Griffelkunst”), 29 x 21,7 cm, Inv. Nr. 6893, erworben 1997 Zünder, 1978 (1922) Fotogramm (“Einmalige Auflage für die Griffelkunst”), 30 x 22,7 cm, Inv. Nr. 6894, erworben 1997 Spirale, 1978 (1923) Fotogramm (“Einmalige Auflage für die Griffelkunst”), 30 x 24,2 cm, Inv. Nr. 6895, erworben 1997 Oscar Gustav Rejlander Geb. um 1814 in Schweden Gest. 1875 in London Portrait of a woman, um 1860 Albuminabzug, Vintage-Print, 45,8 x 33 cm, Inv. Nr. 3712, Stiftung Hubert Winter 1983 Alexander Rodtschenko Geb. 1891 in St. Petersburg Gest. 1956 in Moskau “Tausch aller”. Entwurf für einen Sammelband konstruktivistischer Poeten, 1924 Gelatinesilberabzug, räumliche Collage-Fotomontage, aus dem Portfolio “Schwarz und Weiß”, 30 x 24 cm, Inv. Nr. 5725, erworben 1991 Samosweri (Fotoillustration zu einem Kinderbuch von S. Tretjakow, zus. m. W. F. Stepanowa), 1926 Gelatinesilberabzug, 30 x 24 cm, Inv. Nr. 5727, erworben 1991 Christoph Scharff Geb. 1958 in Wien Lebt in Wien Ohne Titel (Portrait einer jungen Frau), 1986 Römerquelle Kunstpreis 1986, Gelatinesilberabzug, 50,6 x 40,5 cm, Inv. Nr. 4585, Stiftung Römerquelle 1986 Ohne Titel (Portrait einer jungen Frau), 1986 Römerquelle Kunstpreis 1986, Gelatinesilberabzug, 50,6 x 40,5 cm, Inv. Nr. 4586, Stiftung Römerquelle 1986 Ohne Titel (Portrait eines jungen Mannes im Profil), 1986 Römerquelle Kunstpreis, Gelatinesilberabzug, 50,6 x 40,5 cm, Inv. Nr. 4587, Stiftung Römerquelle 1986 Ernst Scheidegger Geb. 1923 in Rorschach Lebt in Zürich „Alberto Giacometti“, 2001 (um 1955) 10 Barytabzüge, je ca.: 29,7 x 23,8 cm (28,3 x 22,7 cm), Inv. Nr. 7635 a - j, erworben 2002 Werner Schrödl Geb. 1971 in Vöcklabruck Lebt in Wien Ohne Titel (Teich), 2001 C-Print, 125 x 193 cm, (mit Rahmen: 144 x 212 cm), Inv. Nr. 1420, erworben 2002 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Jean Pascal Sébah Geb. 1838 in Konstantinopel Gest. um 1910 in Konstantinopel Jeune fille arabe (Junges arabisches Mädchen), um 1870 Albuminabzug auf Karton kaschiert, 43 x 33 cm (26 x 20,2 cm), Inv. Nr. 5182, erworben 1989 Alfred Seiland Geb. 1952 in St. Michael, Stmk. Lebt in Leoben Auf der Paßhöhe, Grimselpaß, Schweiz, 1994 C-Print, Diasec Face, Kodak Ektacolor, 177 x 214 cm (Rahmenmaß 183 x 220 cm), Inv. Nr.1421, erworben 2003 Bailey’s Beach bei Nacht, Rhode Island, Newport, 1994 (Print 2002) C-Print, Kodak Ektacolor, Diasec-Face, 120 x 152,5 cm , 161 x 194 cm x 6 cm, Inv. Nr. 1530, Stiftung Künstler 2005 Günther Selichar Geb. 1960 in Linz Lebt in Wien Ansicht von Linz, 1990, Wandinstallation, 18 Platten beschichtetes, mit Polyesterlacken gefärbtes Feinblech, C-Prints auf Leinwand, Gesamtformat: 250 x 602 cm, Inv. Nr. 1005, erworben 1991 Sources, 1993 Portfolio mit 9 Barytabzügen, 34 x 60 cm, Inv. Nr. 7210, erworben 2000 Christian Skrein Geb. 1945 in Wien Lebt in St. Gilgen „Help“, 1965 6 von insgesamt 12 Gelatinesilberabzügen aus einer Fotoserie anlässlich der Dreharbeiten der Beatles zum gleichnamigen Film in Obertauern, verschiedene Maße, Inv. Nr. 7717, 7718, 7722 – 7725, erworben 2002 „Wir nicht“, 1968 (Oswald Wiener, Ernst Graf, Ingrid Schuppan, Dominik Steiger, Walter Pichler, Chr. L. Attersee, in der Mitte Kurt Kalb), Gelatinesilberabzug; 42,2 x 40 cm, Inv. Nr. 7732, Stiftung Künstler 2002 Jean-Marc Spaans Geb. 1967 in Amsterdam Lebt in Rotterdam Ohne Titel, 1999 (Lichtinstallation im Museum Boimans-van Beunigen), Cibachrome auf Aluplatte, 124 x 190 cm, Inv. Nr. 1405, erworben 2002 Eduard J. Steichen Geb. 1897 in Luxemburg Gest. 1973 in West Redding/Conn., USA Maeterlinck, J. Pierpont Morgan, Esq., Duse, Portraits-Evening, Wm. M. Chase, La Cigale, The Model and the Mask, The White Lady, Rodin - Le Penseur, The Big White Cloud, Landscape in Two Colours, Profile, Solitude, Poster Lady, Road into the Valley-Moonrise, Anfang 1900 15 Fotogravuren aus dem Magazin Camera Work, Inv. Nr. 4662 a – o, erworben 1986 Oskar Stolberg Geb. 1882 in New York Gest. 1967 in Graz Madonna, um 1927/28 Bromöldruck, 41 x 30 cm (23,5 x 17,8 cm), Inv. Nr. 3724, Stiftung Hubert Winter 1983 Jutta Strohmaier Geb. 1966 in Tulln Lebt in Wien „dyke“, aus der Serie „True Love“, 2001 C- Print auf Aluminium, Auflage: 1/3, 100 x 120 cm, Inv. Nr. 1483, erworben 2004 mit den Mitteln der Galerienförderung des Bundeskanzleramtes Josef Sudek Geb. 1896 in Kolin, Tschechien Gest. 1976 in Prag Blick in den Garten aus der Serie „Fenster meines Ateliers“, 1944 – 1955 Gelatinesilberabzug, 30 x 23 cm, Inv. Nr. 7305, erworben 2000 Park in Prag, ca. 1960 Gelatinesilberabzug, 12,4 x 17,2 cm, Inv. Nr. 7306, erworben 2000 Rudolf Sulke Geb. 1885 in Wien gest. 1964 in Wien Fishing Harbour in Capri, 1935 Bromöldruck, Vintage-Print, 40 x 37,5 cm, Inv. Nr. 3876, Stiftung Hubert Winter 1984 Gerold Tagwerker Geb. 1985 in Feldkirch Lebt in Wien „Urban Studies, Toronto #2“, 2000, aus der dreiteiligen Serie „Projectroom Chicago 2001“ S/W Print auf Homogenplatte, 215 x 125 cm, Inv. Nr. 1398, erworben 2002 Gérard Thalmann Geb. 1944 in Genf Lebt in Paris und Genf „A la peinture“, Herbst 1980 Portfolio mit 24 Faksimiles nach Polaroid-Fotos, 21 x 27 cm, Inv. Nr. 3106, erworben 1981 Gerhard Trumler Geb. 1937 in Wien Lebt in Wien temple near guggenheim, n. y. aus dem Portfolio „Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico“, 2000 Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm), Inv. Nr. 7886 b, Stiftung Künstler 2003 acoma rocks, n. y. aus dem Portfolio „Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico“, 2000 Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm), Inv. Nr. 7886 f, Stiftung Künstler 2003 antilope canyon, az. aus dem Portfolio „Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico“, 2000 Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm), Inv. Nr. 7886 h, erworben 2003 three sisters/monument valley, az. aus dem Portfolio “Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico”, 2000 Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm), Inv. Nr. 7886 i, Stiftung Künstler 2003 sunbeam at monument valley, az. aus dem Portfolio “Twenty days in America – New York, Arizona, New Mexico”, 2000 Barytsilberabzug, 41 x 41 cm (20 x 20 cm), Inv. Nr. 7886 k, Stiftung Künstler 2003 Unbekannter Fotograf Russische Soldaten, 1944/45 Mappe mit 10 Gelatinesilberabzügen, je 40 x 31 cm (50 x 40 cm), Inv. Nr. 5325, erworben 1989 vom zeitgenösischen Fotografen Lászlo Lugosi-Lugo Picasso / Villers Pablo Picasso Geb. 1881 in Malaga Gest. 1973 in Mougins André Villers: Geb. 1930 Beaucourt/Belfort Lebt in Frankreich Diurnes. Découpages et photographies, 1962 Text von Jacques Prévert. 16 Textseiten, 10 Fototypien. Papierschnitte von Picasso & Fotografien von André Villers; je 39,8 x 29,8 cm, Inv. Nr. 7936a-j erworben 2003 Massimo Vitali Geb. 1944 in Como (Italien) Lebt in Lucca “Pic-Nic Allée”, 2000 4 C-Prints auf Kodak Professional/Plexiglas, 3/3, Inv. Nr. 1399 a – d, Stiftung Verein der Freunde des Lentos Kunstmuseum 2001 Christian Wachter Geb. 1949 in Oberwart Lebt in Wien „Stillleben, oder 2 Gipfel des Kilimandscharo”, 1987 5 Gelatinesilberabzüge, je 40 x 50 cm, Inv. Nr. 4868 a – e, erworben 1987 Johannes Wegerbauer Geb. 1955 in Linz Lebt in Linz Ohne Titel, 1992 Gelatinesilberabzug, 80 x 80 cm, Inv. Nr. 5938, erworben 1992 Peter Wurst Geb. 1953 in Linz Lebt in Linz Oskar Werner, 1979 Gelatinesilberabzug, 24 x 17,8 cm (21,5 x 15,3 cm), Inv. Nr. 7325, erworben 2000 Dizzy Gillespie, 1986 Gelatinesilberabzug, 24 x 17,8 cm (21,5 x 15,3 cm), Inv. Nr. 7327, erworben 2000