Aktuelle Situation

BME-Preisspiegel Rohstoffe 3/2016
Das zweite Quartal des Jahres war von einer marktbreiten Erholung des Rohstoffsektors geprägt. Die
Aktienkurse der Rohstoffunternehmen haben sich stabilisiert und die Handelsvolumina an den Terminmärkten
deutlich erhöht, was Erkennungszeichen einer Trendwende sind, so dass sich die Abwärtsrisiken im
Rohstoffsektor im dritten Quartal in Grenzen halten sollten. Die erste Schockwelle des Brexit wurde von den
Märkten verdaut und die Börsenindikatoren für die USA und China stehen weiterhin auf grün, so dass davon
ausgegangen werden kann, dass sich die Rohstoffnotierungen in den nächsten Wochen relativ stabil
präsentieren sollten.
Einen neutralen Marküberblick über die Entwicklungen im Rohstoffmarkt bietet der BME-Preisspiegel
Rohstoffe. In kompakter übersichtlicher Form werden darin quartalsweise rund 30 der wichtigsten Industrie- und
Edelmetalle sowie Energien und Währungspaare analysiert. Mit Blick auf die aktuelle Marktlage werden kurzund langfristige Preisprognosen erstellt, die Einkäufer bei der Wahl der richtigen Beschaffungsstrategie und des
günstigsten Einkaufszeitpunkts unterstützen.
Ihr Volkmar Klein
Bereichsleiter BME-Benchmark-Services
Kernaussagen
• Industriemetalle: Die temporäre relative Stärke des US-Dollars stellt
im aktuellen Marktumfeld für die Industriemetalle einen
preislichen Belastungsfaktor dar. In Kürze ist jedoch mit einer erneuten
Abwertung zu rechnen, so dass sich die Preiserholung fortsetzen sollte.
• Edelmetalle: Die Goldnotierung profitierte in den letzten Wochen
deutlich von den Verunsicherungstendenzen, die sich an den
Finanzmärkten im Umfeld der Brexit-Entscheidung breit machte. Im
aktuellen Marktumfeld fungiert sie ebenfalls wie der Anleihesektor als
sicherer Hafen, was im dritten Quartal weitere Preissteigerungen
realistisch macht.
• Energie: Die Fördermengenkürzungen in den USA haben sich in den
letzten Monaten intensiviert, was zur Stabilisierung des Ölpreisniveaus
beiträgt. Aus fundamentaler Sicht besteht im Jahresverlauf weiteres
moderates Aufwärtspotential.
Die Produkte sind in folgende Gruppen aufgeteilt:
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Industriemetalle (Aluminium, Kupfer, Stahl, Stahlschrott, Nickel, Zinn, Zink, Blei, Molybdän)
Edelmetalle (Gold, Platin, Palladium, Silber)
Energie und Frachten (Rohöl, Kohle, CO2, Strom)
Kunststoffe (Polyethylen, Polypropylen)
Währungen (Euro zu US-Dollar, Yen, chines. Yuan, bras. Real)
Beispiel Preisentwicklung Kupfer
Nachdem die Kupfernotierung im zweiten Quartal des Jahres mehrfach an der Preismarke von 5.000 $/t
gescheitert ist, fand in den letzten Wochen eine Preiskorrektur statt, die sich auf der kurzfristigen Zeitschiene
fortsetzen sollte. Im Gegensatz zu zahlreichen anderen Industriemetallen ist die Produktionssituation im
Kupfermarkt nicht defizitär, da rund 80% der Hersteller Grenzkosten von 4.400 $/t besitzen, was zur Folge hat,
dass sich die Kapazitätskürzungen auf der Produzentenseite in Grenzen halten. Das sich langsam eintrübende
Konjunkturumfeld (z.B. Schwäche US-Wirtschaft) stellt einen zusätzlichen Belastungsfaktor dar, der die
Wahrscheinlichkeit erhöht, dass die Kupfernotierung in den nächsten Wochen erneut das Jahrestief testen sollte,
das sich bei 4.300 $/t befindet. Die kurzfristige Einschätzung lautet „neutral“.
Der BME-Preisspiegel Rohstoffe bietet Ihnen folgende Vorteile:
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Kompakte Informationen zu aktuellen Preisentwicklungen
Basis für neue Preisverhandlungen
Neutrale, transparente Preisindices
Grundlage für strategische Einkaufsentscheidungen
Der BME-Preisspiegel Rohstoffe kann gegen eine Schutzgebühr angefordert werden.
Weitere Infos:
Volkmar Klein,
Bereichsleiter Benchmark-Services
Telefon: 069 / 3 08 38-3 01
Telefax: 069 / 3 08 38-1 99
E-Mail: [email protected]